NOTFALLMEDIKAMENTEund Checklisten
IM HALLESCHEN RETTUNGSDIENST
Stand Medikamentenauswahl: 2007
Hinsichtlich der in diesem Script angegebenen Dosierungen bzw. Applikationsformen von Medikamenten wurde auf eine grtmgliche Sorgfalt geachtet. Dennoch werden die Leser aufgefordert, die entsprechenden Empfehlungen der Hersteller zur Kontrolle heranzuziehen. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Dosierungen, Nebenwirkungen und Komplikationen. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers.
Aus der Bezeichnung einer Ware mit dem fr sie eingetragenen Warenzeichen kann nicht geschlossen werden, dass diese Bezeichnung ein freier Warenname ist, auch wenn der Vermerk nicht angebracht ist.
Kein Teil des Werkes auch nicht auszugsweise darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder auf elektronischem Wege) ohne die schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert werden.
Eventuelle Korrekturhinweise oder Verbesserungsvorschlge sind stets willkommen!
Bibliographische Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet ber http://dnb.ddb.de abrufbar.
Sebastian Langer, Halle 20071. Auflage 20032. Auflage (erweitert) 2007Autoren: Dr. med. S. Langer, Dr. med. P. Hilbert
Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannstrost Halle; Klinik fr Ansthesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin06112 Halle/Saale, Merseburgerstr. 165
Fotografien: Ramona GolaGestaltung: Sebastian Langer, Ramona GolaDruck und Verlag: druck-zuck GmbH, D-06120 Halle/SaaleISBN 3-928466-88-7
Da es in Deutschland zunehmend Medikamente mit unterschiedlichenHandelsnamen gibt und im Rettungsdienst rzte aus unterschiedlichen Fachbereichen und Kliniken mit immer wechselnden Rettungsassistenten und Sanittern zusammenarbeiten, kommt es leider zwangslufig oft zu kleinen, aber entscheidenden verbalen Missverstndissen. Des Weiteren bekommen hufig die Rettungsassistenten oder NEF-Fahrer die Frage gestellt Was haben wir eigentlich an Bord ?. Wer kennt zum Beispiel alle Antidote, die wir auf dem NEF haben? Dassind nur einige Grnde, warum dieses Script entstand. Da sich seit 2003 das Medikamentenkarussell weiter gedreht hat, erscheint nach Abstimmung mit der leitenden Notarztgruppe der Stadt Halle nun die zweite Auflage. In der zweiten und erweiterten Auflage wurden noch einige Checklisten hinzugefgt. Natrlich kann dieses Buch kein Lehrbuch oder das intensive Selbststudium ersetzen und die Checklisten haben nur empfehlenden Charakter, aber es kann dem Leser vielleicht manche Dinge und Situationen erleichtern. Die aufgefhrte Medikamentenliste entspricht dem Stand der Medikamentenauswahl 2007 der leitenden Notarztgruppe der Stadt Halle. Die aktuelle Medikamentenliste ist im Internet unter http://www.feuerwehr-halle.de nachzuschlagen.
S. Langer und P. Hilbert
Fr die Durchsicht des Skriptes und fr wertvolle Anregungen danken wir:
Dr. med. - Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannstrost Halle K. zur Nieden und rztlicher Leiter Rettungsdienst Halle/Saale
Dr. med. F. Kalbitz - Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dlau
Dr. med. G. Muth - Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dlau
Dieses Script ist gegen eine Schutzgebhr von 7,50 im Direktvertrieb im Sekretariat der Klinik fr Ansthesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin; Berufsgenossenschaftliche Kliniken Bergmannstrost 06112 Halle; Merseburger Str. 165 zu erwerben.
Tel.: 0345/132 6343 oder Fax: 0345/132 6344
Reanimation von Anbeginn an
fone first
Beatmung
HDM
BLSKind
als Elischa in das Haus kam, lag als Elischa in das Haus kam, lag das Kind tot auf seinem Bett. Er ging in das Kind tot auf seinem Bett. Er ging in
das Gemach, schlodas Gemach, schlo die Tdie Tr hinter sich und r hinter sich und betete zum Herrn.betete zum Herrn.
Dann trat er an das Bett und warf sich Dann trat er an das Bett und warf sich ber das ber das Kind, er legte seinen Mund Kind, er legte seinen Mund ber dessen Mund,ber dessen Mund,
seine Augen auf dessen Augen, seine Hseine Augen auf dessen Augen, seine Hnde nde auf dessen Hauf dessen Hnde. Als er sich so nde. Als er sich so ber das Kind ber das Kind hinstreckte, kam Whinstreckte, kam Wrme in dessen Leib.rme in dessen Leib.
Dann stand er auf, ging im Haus einmal hin Dann stand er auf, ging im Haus einmal hin und her, trat wieder an das Bett und warf sich und her, trat wieder an das Bett und warf sich ber das Kind. ber das Kind.
Da nieste es siebenmal und Da nieste es siebenmal und ffnete ffnete die Augen die Augen
Altes Testament 2. Buch der Knige 4,34
2. Zyklus
InhaltsverzeichnisMedikamentenbersicht ................................................. 2
(Substanzgruppe, int. Freiname, Handelsnamesowie Notfallmedikamentengabe in der Schwangerschaft)
Alphabetische Liste der Notfallmedikamente ................. 4nach Handelsnamen
Alphabetische Liste der Antidot-Medikamente ............... 32nach Handelsnamen
1. Reanimationsalgorithmen ...................................1. 1. BLS und ACLS 361. 2. Kinderreanimation 381. 3. Suglingsreanimation 39
2. Kardiovaskulre Notflle .....................................2. 1. akutes Koronarsyndrom 402. 2. Ablaufprotokoll bei ACS 412. 3. Ablaufprotokoll bei STEMI 42 2. 4. Prklinische Lyse beim STEMI 432. 5. Lyse mit METALYSE 442. 6. Therapie kardiogener Schock 462. 7. bradykarde HRST 472. 8. tachykarde HRST 482. 9. Elektrische Kardioversion 492. 10. Hypertensive Krise 502. 11. arterieller Gefverschluss 50
3. Respiratorische Notflle .......................................3. 1. Atemnot/Atem-Insuffizienz 513. 2. Hyperventilationssyndrom 523. 3. Lungendem 533. 4. Lungenembolie 533. 5. Heimbeatmung 54
4. Traumatologische Notflle ...................................4. 1. VKU Polytrauma 564. 2. Schdel-Hirn-Trauma 584. 3. Wibelsulen-Trauma 594. 4. Thoraxtrauma 594. 5. Beckenfraktur 60
SEITE
SEITE
4. 6. Extremittenfraktur 604. 7. Amputationsverletzungen 614. 8. Verbrennungen 62
5. Schock ............................................................5. 1. Anaphylaktischer Schock 635. 2. Kardiogener Schock (siehe 2.4.) 46
6. Neurolog. u. psych. Notflle ...........................6. 1. unklare Bewusstlosigkeit 646. 2. Synkope/kurzzeitige Bewusstseinsstrung 656. 3. Hypoglykmie 666. 4. Hyperglykmie 666. 5. Hirninfarkt u. Hirnblutung 676. 6. Cerebrale Ischmie/Hirninfarkt 686. 7. Bakterielle Meningitis 696. 8. Status epilepticus 706. 9. Psychiatrische Notflle 71
7. Spezielle pdiatrische Notflle .......................7. 1. Krupp-Syndrom 72
(Epiglottits/stenosierende Laryngotracheitis7. 2. Fremdkrperaspiration 727. 3. Notfalltabelle Kinder 73
8. Notflle in der Schwangerschaft ...................8. 1. Schwangerschaftsinduzierter Hypertonus 74
Preklampsie, Eklampsie 8. 2. Wehen 748. 3. Tokolyse 74
9. Sonstiges ..........................................................9. 1. Thoraxdrainagenanlage 759. 2. Todesfeststellung/Totenschein 769. 3. rztliche Leichenschau 779. 4. Narkose im Rettungsdienst 789. 5. Notfallintubation im Rettungsdienst 79
Notizen ................................................................... 80
Telefonverzeichnis ..................................................
Substanzgruppe: int. Freiname: Handelsname:
Analgetika: Morphium Morphin; Morphium-MerckPiritramid Dipidolor Fentanyl FentanylMetamizol Novalgin, AnalginButylscopolamin BS-ratiopharm, BuscopanAcetylsalicylsure AspisolParacetamol ParacetamolS-Ketamin Ketanest S
Antihistaminika/ Dimetinden FenistilAntiallergika Ranitidin Ranitic, Zantic
Prednisolon Solu-Decortin, Prednisolut
Antiasthmatika Theophyllin BronchoparatTerbutalin BricanylOrciprenalin AlupentSalbutamol Salbulair AHEpinephrin Infectokrupp Inhaler
Antiarrhythmika Verapamil Isoptin, FalicardAjmalin Gilurytmal, Tachmalcor Amiodaron CordarexMetoprolol BelocAtropinsulfat AtropinOrciprenalin AlupentLidocain Xylocitin 1%; Xylocain
Antihypertensiva Urapidil EbrantilDihydralazin NepresolGlyceroltrinitrat Nitrolingual, Corangin Nifedipin Bayotensin akut
Antikoagulantien Heparin Heparin 5.000; LiqueminAcetylsalicylsure Aspisol
Fibrinolytika Tenecteplase Metalyse
Antikonvulsiva/ Diazepam Diazepam lipuro, Faustan, Sedativa Valium, Diazepam rectiole
Midazolam Dormicum, MidazolamHaloperidol HaldolThiopental(-barbiturat) Trapanal
E: Embrionalperiode F: Fetalperiode P: Peripartalperiode L : Laktionsperiode1: Mittel der 1.Wahl; 2: Mittel der 2. Wahl (unzureich. Erprobung in der SS) +: im Notfall erlaubt; E: nur Einzeldosis : mglichst vermeiden; T : potentiell toxisch; : kontraindiziertmodifiziert nach Schaefer/Spielmann, Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit, 6. Aufl. 2001, Urban & Fischer Verlag
SchwangerschaftE F P L+ + + ++ + + +1 1 + 2 T T T2 2 2 2
2/E 2/E 2/E1 1 1 1+ + + +
1 1 1 12 2 2 2+ + + +
1 1 + 1 + + + + ++ + +
fr Kinder
2 2 2 1nicht untersuchtnicht untersucht
+ + + 1/E 1/E 1/E 1/E+ + + +
+ + +
+ + + +1 1 1 12 2 2 22 2 2 1
1 1 1 1Lowdose-Therapie
+ + + +
1/E 1/E 1/E 1/E
+ + + ++ + + +1 1 1 1
2
SchwangerschaftE F P L+ + + +
+ + + ++ + + ++ + + ++ + + +
+ + + ++ + + +
+ + + ++ + + +
+ + ++ + + +1 1 1 1
+ + + ++ + + +
+ 2 21 1 1
T T/E + + + +
+ + + + +
1 1 1 1+ + + ++ + + ++ + + +
+ + + ++ + + ++ + + ++ + + ++ + + ++ + + ++ + +