In einer globalisierten Welt ist die kulturel leVielfalt heute ein Reichtum und wertvol lesErbe zugleich.
In dieser Region, die von vielen Geheimnissenumhüllt ist, verf lechten sich Geschichte undNatur mit Tradit ionen und Magie:Sie hält den in der heutigen Zeitoft wenig geforderten Geist fr isch.
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Sie stehen da als Zeugen einer alten Kultur:Auch wenn viel Zeit vergangen ist, habendie Nuraghen immer noch eine ganz spezielleWirkung. Diese kreisförmigen Türme ausgroßen Kalk- oder Granitbrocken sindeinfach und dennoch genial. Sie entstandenvor Jahrhunderten und dominieren seitdemraue, grenzenlose Landschaften. Heute sindsie Zeugen einer Geschichte, die eng mitder Mythologie des sardischen Volkesverbunden ist.
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Die imposanten Gräber der Riesen,die Richtung Sonne ausgerichtet wurden,verbergen die Geheimnisse einer einzigart igen Kultur.Eine Herausforderung für die Phantasie der Besucher.
Noch heute gibt es zahlreiche Legenden, die von Generation zuGeneration weiter gegeben werden. Ihren Ursprung haben sie in derbizarren Natur, den beeindruckenden Felslandschaften und denHeldentaten der Heil igen. Viele Feste in den sardischen Dörfern werdenzum Dank an die Schutzhei l igen gefeiert, die sie von den unheilvol lenSchlangen und Drachen befreit haben. Die Frauen bereiten dann leckeresund schönes Gebäck vor, während die Männer in Wettkämpfen ihre Kraftund ihren Mut beweisen.
Die Geschichte dieser Gegendist reich an Tradit ionen, wobeidie Grenze zwischen Kunst undHandwerk oft durchlässig ist.Die Weberei beispielsweiseblickt auf eine derart langeGeschichte zurück, dass nurnoch wenige sich an dieAnfänge erinnern können. VieleHandwerker verarbeiten nachwie vor auf tradit ionel le Weisedie Wolle zu bunten Teppichen,die auch heute noch als Mitgiftfür die Braut dienen.
Die Kunst und das traditionelle Handwerkin der Ogliastra sind für jeden zugänglich,der sich auf diese Entdeckungsreisebegibt. Besucher f inden in der Gegendviele alter Häuser, die kleineVölkerkundemuseen beherbergen. Sieerzählen den Besuchern vom Leben undden Berufen der Einheimischen.
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Kulturveranstaltungen wie „Cortes Apertas“ lassen den Alltag längstvergangener Zeiten wieder aufleben. Sie f inden immer in einer sehrfestl ichen Atmosphäre statt. Weberinnen beispielsweise tragen dannsehr aufwändige, üppige Kostüme, die mit dem typischen sardischenSchmuck verziert sind. Bei diesen Festen zeigen sie ihre Handwerkskunst.In samt gekleidete Handwerker nehmen den Besucher mit auf eine Reisein die Vergangenheit. Die Arbeiten aus Holz, Schmuckstücke, Kleidung,Brot und Süßigkeiten sind hier mehr Kunst als Handwerk.
Tertenia, Cocoi de Ou (pane tipico)
Es ist ein einmaliges Erlebnis die Ogliastra mit dem „Trenino Verde“(Kleiner grüner Zug) zu durchqueren und die Landschaft zu bestaunen.Die Schmalspurbahn klettert dabei langsam über die Hänge der Gegend,in der sich die Häuser der Bahnwärter, die Brücken und die kleinenBahnhöfe perfekt in die Natur einbetten.
Das typische Landleben wird auch in der sardischen Volksmusikbesungen. Die berühmten „Cantos a Tenores“ (polyphoner Männergesang)und die charakterist ischen Chöre lassen einen in eine surreale Weltabtauchen. Die Schäfer spielen in der sardischen Kultur eine Hauptrolle.Ausdruck einer starken Verbindung zwischen Mensch und Natur sinddabei die “Coiles” (Schäferhütten). Die aus Holz und Steinen gebautenHütten und Zäune sind kleine architektonische Schönheiten, die bis insDetai l durchdacht sind.
Urzulei, Tenores
Auch die Natur hat viel zu bieten. Zwischenden Bergen oder den stei len Meereskl ippenverstecken sich Grotten, in denen dereigentl iche Ursprung der Gebirge verborgenliegt. Wer sich für die unterirdischen Schätzeinteressiert, kann sich mit erfahrenen Führernauf Entdeckungsreise unter die Erde begeben.
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Über dem extrem blauen, kristal lklaren Meervon Ogliastra spiegeln sich geologischeEpochen wieder. Es gibt dort einenwunderschönen Kontrast zwischen rotenvulkanischen Felsen, dem grauen Granit undden weißen Klippen aus Kalkstein. Schon derUrsprung des Namens Ogliastra f indet sichin den großen Felsen der Region, der„Pedralonga“. Die Einheimischen nannten sieauch „Agugliastra“. Vom Meer aus kann mandie 129 Meter hohe Spitze („La Guglia“) gutvon weitem sehen – eine kleine weiße Kerbein der bergigen Küste. Deshalb war sie auchfür Seefahrer so wichtig. Ein natürl icherBezugspunkt, der den Weg weist, und dasschon lange bevor überhaupt der ersteLeuchtturm auf der Insel Pharos gebautwurde. Auch eine andere Version, woher derName Ogliastra kommen könnte, ist denkbar:„Olivastr i“ heißen die Jahrhunderte altenOlivenbäume in der Santa Maria Navarrese.Sie sind eine Art natürl iches Denkmal derRegion. Die Natur in der Provinz Ogliastra hatauf jeden Fal l viel zu bieten.
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„Arbatatar” ist arabisch und heißt „Vierzehnter Turm“. Dieser Name zeigt, aufwelch lange Geschichte die Gebirgezurückblicken. In der Region vermischen sichdie alten Namen der Eroberer mit denen derEinheimischen. Ein weiteres Beispiel dafür istder Name „Ispul igidenie”. “Le pulci di neve”(“Schneeflöhe”). Damit sind leuchtende Kieselin den Meeresbuchten gemeint, die die Schäfervon den Bergspitzen aus bewunderten.
Seit jeher ist die Ogliastrareich an Tradit ionen und Kultur. [
Tortolì, Arbatax Rocce Rosse
Foto: Enrico Spanu, Giorgio Altieri, Roberto Moro, Mario Pierro,
Michela Grimal, Renato Brotzu,Massimiliano Maddanu
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Die Werte sind als Monats- oder Jahresdurchschnitt angeben,wobei sie sich auf den Zeitraum von 30 Jahren beziehen
(1961-1990). Die Wetterstation „Capo Bellavista“ befindetsich in der Gemeinde Tortoli in der Provinz Ogliastra in 156Meter Höhe über dem Meeresspiegel mit den geografischen
Koordinaten 39°56' Nord und 9°43' Ost.
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