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Computergesteuert: Wie tickt unsere Jugend wirklich?Seite 4

Auf Zielgerade: Neue BildungsverordnungSeite 13

Grosser Jubiläums-WettbewerbSeite 23

wir kaufleute

04 / 2011

Monatszeitschrift des Kaufmännischen Verbandes Zürch

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KVZ

Kämpfen gelernt: AufbruCh in die ZuKunft mit fest

«Kämpfen – lernen – feiern»: Der Titel der am 7. März 2011 vorgestellten Jubiläums-schrift von Dr. Werner Catrina war Programm – für einen fest lichen VIP-Apéro im Kauf-leuten. Rund 250 Men schen aus Wirt schaft, Politik, Gesellschaft sowie Kultur, die Geschichte und Zukunft des KVZ prägen, waren mit von der Partie.

ÖffnungsZeiten KVZ

SChAlTeR: Mo–Mi 9–17 Uhr

Do 9–18 Uhr, Fr 9–16 Uhr.

TeleFon: Mo–Mi 8–17 Uhr,

Do 8–17 Uhr, Fr 8–16 Uhr

«Kämpfen – lernen – feiern» –

150 Jahre KV Zürich, die

Jubiläumsschrift.

Für Mitglieder 1 Ex. kostenlos,

jedes weitere Ex. CHF 25.–,

für Nichtmitglieder CHF 49.–

[email protected], Tel. 044 211 33 22

www.150jahrekvz.ch

«Am 14. november 1957 wurde ich in Zürich ge boren. Die Schul- und Jugend-zeit verbrachte ich im Knonau, wo ich mich (nach kurzem Abstecher nach Zü-rich) niedergelassen habe. Ich bin seit 25 Jahren verheiratet und Vater einer Tochter und eines Sohns. Die Diskus-sionen mit jungen Menschen – sei es mit den eigenen Kindern oder im Beruf – helfen mit, den Draht zur jungen Gene-ra tion zu behalten und mich mit den Problemen und Bedürfnissen der Jugend auseinanderzusetzen.Ich habe meine lehrzeit bei der Gemein-deverwaltung absolviert und dann eine Stelle als Sach bearbeiter beim Steuer-amt der Stadt Zürich ange treten. Dort konnte ich mich in mei ner langjährigen Arbeit und auch dank einer Weiterbil-dung in Mana gement und Führung kon-tinuierlich weiterentwickeln. Diese viel-seitige Aufgabe und der Kundenkontakt gefallen mir sehr gut.Den Ausgleich zur Arbeit und zum en ga-gement im Gemeinderat Knonau finde

ich einerseits beim Treffen mit Freunden und andererseits im Ausgang bei einem feinen essen und guten Gesprächen. eines meiner ältesten hobbys ist es, an einem oldtimer herum zubasteln. Im Winter be zwinge ich mit Skiern gerne schwierige Abfahrten. Der Karatesport und das Biken gehören leider nur noch auf meine To-Do-liste. Aber trotz vollem Terminplan lasse ich mir die Teilnahme am jährlichen Fussballgrümpelturnier nicht entgehen – zum Glück bisher ohne markante Blessuren.»

Rico Roth: sein weRdegang• Ab Juli 2001 KVZ-Mitglied• Ab April 2007 Vorstandsmitglied KVZ• Ab April 2010 Vize-Präsident KVZ• Ab 1979 Steuersach bear beiter

Steueramt Zürich• 1985–2004 Diverse leitungs- funktionen beim Steueramt Zürich• Seit 2004 Bereichsleiter Kunden,

Mitglied der Geschäftsleitung des Steueramts Zürich

der neue präsident hAt dAs Wort: riCo roth

oben: Fehr Mario, nationalrat und Präsident KV Schweiz im Gespräch, unten: die Zürcher Regierungsrätin Regine Aeppli.

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Ich hoffe sehr, dass es den KVZ in 150 Jahren noch geben wird. Er wird vermutlich doppelt, wenn nicht dreimal so viele Mitglieder haben wie heute. Auch die Kinder meiner Kinder werden

den KVZ in 150 Jahren hoffentlich noch kennen.David Erb

WAS WÄRE WENN ist eine Plattform für angehende Kaufleute. Schreiben Sie uns, wie es wäre, wenn die Welt so aussähe, wie Sie es sich wünschen. [email protected]

David erb ist kaufmännischer lehrling beim KV Zürich und 17 Jahre jung.

WAS WÄRE WENN

liebe Mitglieder, geschätzte leserinnen und leser

Alles neu macht der Mai – heisst es in einem geflügelten Wort. Wir nehmen es wörtlich, noch wörtlicher sogar. Und kleiden bereits die April-nummer von unserem Mitgliedermagazin in ein neues, frisches, frühlingshaftes Kleid. Sie werden fragen: Alles neu? Aus Prinzip? nein, ganz und gar nicht. Wir haben uns nur vorgenommen, genauer hinzuhören und hinzuschauen. Und Sie, liebe Mitglieder, haben uns in der repräsentativen Umfrage im letzten Jahr klar signalisiert, dass un ser Magazin ein Facelifting nötig hätte, optisch und inhaltlich. Die Zukunft von «Wir Kaufleute» hat hiermit offiziell begonnen. Und wir hoffen, dass Ihnen das neue Produkt gefällt. Wir zeigen neu mehr Menschen, nicht nur aus dem Verband,

sondern auch Vorbilder und Unternehmungslustige ausserhalb unserer Reihen. Wir greifen aktuelle, bildungs- und berufspolitische Themen auf und wir testen neue Produkte im Büroalltag. Wir

lesen Bücher aus und suchen nach Tipps und Tricks, die Ihnen das leben am Arbeitsplatz leich-ter machen sollen. Zugleich erhalten Sie noch mehr praktische einblicke in unseren Beratungs-alltag – zum Beispiel in der Stellenvermittlung oder laufbahnberatung.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen – am besten direkt an mich: [email protected]

Ihr Rolf Butz

inhAlt FoKUs. ein Y ist kein X: Wie die heutige Jugend tickt 4 news. «SWICA ist für mich eine gute Wahl» 9

seRVice. So plane ich meine Karriere 10

seRVice. Sektionen 11

seRVice. Arbeitsrecht: Anspruch auf Abfindung? 12

BÜRo. PowerPoint-Monotonie versus prezi-Chaos 13

180° – die RUBRiK FÜR das aUsgeFaLLene. Flaschenpost führt zu lehrstelle 14

stiLsicheR. Kleider machen Schlagzeilen 16

PoLitiK. neue Berufsbildungsverordnung ist unterwegs 18

ticKeR. Afterwork Apéro/VSV-GV 21

wettBeweRB. Monatspreis April: So richtig edel planschen 23

seminaRe. 24

caRte BLeUe. Frauenquote: Alles paletti? 27

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Ein Y ist kein X: Wie die heutige Jugend wirklich tickt

Von Rolf Butz. Was bewegt die heutige Jugend? Ist sie ganz auf Surfen, Profitieren und optimieren eingestellt? Tickt hier gar eine soziale Zeitbombe? Die Studien zur Generation Web 2.0 häufen sich. Alle wollen sie herausfinden, ob die Generation Y den künfti-gen Anforderungen wirklich gewachsen sei. Die Frage ist uralt. Im-mer schon haben sich Junge und Alte unterschieden – und das ist gut so. eine Spurensuche zu vermeintlichen Differenzen, Gemein-samkeiten und zu wirklichen sozialen Kehrseiten.

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Wie bemerkte einst Aristoteles: «Die Jugend ist unerträglich, un-verantwortlich und entsetzlich anzusehen.» Ganz so schlimm wie vor 2500 Jahren ist es nicht. Aber ganz ehrlich gestanden: Manchmal verstehe ich als Vater eines 21-jährigen Sohns und einer 18-jährigen Tochter nicht immer, wie meine Kinder ticken. So fragte mich mein Sohn doch allen ernstes, wieso ich mich für etwas so Altmodisches wie einen Verband – er meinte da-mit natürlich mein Wirken beim KVZ – engagieren könne. Das sei doch total out. Sind wir ein Auslaufmodell? Bin ich auf dem holzweg? Und wo spielt die Musik in der Zukunft, wenn nicht im Beruf oder im Berufsverband? Im Internet, auf der Party, auf Facebook? Ich merke, ich werde älter. Denn diese Fragen sind ein Symptom: für eine Distanz, die stetig wächst, rein chronologisch bedingt. Denn die Differenzen zwischen Jung und Alt waren immer gleich gross – vermute ich. erinnern Sie sich noch an die Globuskrawalle, an die Sit-ins an den Unis, an die Demos zum 1. Mai, an die Protestzüge gegen AKWs, an die ostermärsche? es gab sie immer, die Debatten zwischen den Generationen – und es gab ihn immer, den Verdacht der Älteren, dass die Jüngeren den herausforderungen der Zeit nicht mehr gewachsen seien. Vielleicht sind wir Älteren auch nur überfordert von einer Realität, die sich vervielfacht, die zu-gleich virtuell und real ist, von einem leben in einer Welt 2.0, wo vieles, ja fast alles möglich ist und wo unsere traditionel-len Werte und Wahrnehmungsmuster nicht einfach a priori weiter so gelten, wie wir meinten, sie müssten. Machen wir uns also auf Spurensuche – und folgen fürs erste den Trend-forschern, die uns aktuell in mehreren Studien weismachen wollen zu wissen, wie unsere Jugend wirklich tickt.

Alles nur asoziale PC-Freaks? Sind sie nun angepasst-langweilig oder leistungsarm-wertelos, die heutigen Jugendlichen? Be-ruhigendes weiss das erstmals im 2010 durchgeführte Jugend-barometer des CS zu vermelden: 73% der 1011 befragten jun-gen Menschen zwischen 16 und 25 bekennen sich klar da zu, im Beruf Karriere machen zu wollen. nur 10% interessieren sich nur für Freizeit und null für den Beruf. Auch geben die Jugendlichen an, flexibel zu sein, wenn es ums Arbeiten geht, und knapp die hälfte will später sogar selbst Unternehmer/in werden. Die Zufriedenheit ist überraschend gross: 76% sind glücklich mit ihrer Arbeits- und Berufssituation. erfreulich hoch

ist auch die Zahl jener, die sich lebenslang weiterbilden wol-len: 81% sehen den nutzen solcher Angebote ein und wollen sich auch im Ausland fit machen, wenn dies beim Weiterkom-men im Beruf hilft. Überraschend hoch ist auch die Zustim-mung zum Stellenwert einer guten Berufslehre. 77% halten diese für den Königsweg für den erfolg im Beruf, ganz im Ge-gensatz zum Unistudium (das gerade mal auf 14% Zustim-mung als Karriere-Garant stösst). Fast zwei Drittel der Jugend-lichen finden es angebracht, dass sich ehepartner künftig gleichberechtigt die erziehungsarbeit teilen. Kinder haben generell ist im Trend – über 50% der 16- bis 25-Jährigen wollen später eltern werden. Also alles andere als eine Zeitbombe, die hier tickt – vielmehr eher klassisch-konservative Gedan-ken, die unsere Jugend prägen, wenn es um das Thema Karri-ere geht. Auffallend gross ist das Sicherheitsbedürfnis. Mate-rielles spielt eine grosse Rolle: 85% wollen später ein eigenes haus oder eine Wohnung, 71% sparen schon jetzt aktiv dar-auf hin. Die Kehrseite der Medaille: Jeder 10. Befragte gibt an, schon heute finanzielle Sorgen zu kennen – sprich Schulden gegenüber Bekannten, Familie, handy-Anbietern oder aus leasing-Verträgen zu haben. Kommunizieren um jeden Preis scheint in zu sein (siehe Kasten).

Kleine Diven, grosse Erwartungen. Die Generation Y hat Kom-mu nikation sozusagen in ihren Genen. Denn die jungen Men-schen (zwischen 1975 und 1985 ge boren) sind echte Digital natives, sprich die erste Generation, die durch und durch mit einem PC schon im Kinderzimmer auf gewachsen ist. Ihr Credo lautet gewissermassen «Ich chatte, also bin ich», ihr grosses Idol ist Mark Zuckerberg, der erfinder von Facebook (Jg. 1984). Die Digital natives sind Web 2.0-demokratisch sozialisiert, technisch fix, schnell im Denken und handeln. Sie zeichnen sich durch eine hohe Zuversicht und leistungsbereitschaft aus, zugleich sind sie aber auch fordernd. In einem Portrait der Generation Y in der Februar-Ausgabe der Bilanz (nr. 4/2011) sprechen die Autoren deshalb auch von der «Generation Diva». Sie ist konstant in Wohlstand und Wachstumsperioden aufgewachsen. entsprechend direkt konfrontiert sie ihre Chefs – die zumeist aus den Generationen X (1965 bis 1975), Baby-boomer (1955 bis 1965) oder noch aus der nachkriegsgenera-tion (1945 bis 1955) stam men – mit einem völlig neuen An-

«Die Generation Y hat Kommunikation sozusagen in ihren Genen. Denn diese jungen Menschen sind echte Digital Natives, sprich die erste Generation, die durch und durch mit einem PC schon im Kinderzimmer auf gewachsen ist.»

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spruch an ihren Job. Arbeiten um jeden Preis ist out, Sinn haf-tigkeit im eigenen, eben ihrem Sinn, ist in. Früh schon ist die Rede von Weiterbildung, Sabba ticals, Auslandsaufenthalten, Work-life-Balance, home office und Teilzeitpensen. Alles For-derungen, mit denen sich moder ne Unternehmer in der neu-en Arbeitswelt ohnehin konfrontiert sehen. Ist dies a priori schlecht? Mitnichten, wie ich denke. Die Generation Y wird die Kultur vieler Firmen verändern, oft rascher, als manchen lieb ist. es ist höchste Zeit, dass wir Älteren aufwachen – in der Realität des 21. Jahrhunderts.

Feedback rund um die Uhr. Die neue Generation von Mitarbei-tenden wird uns zwingen, stetig Feedback zu geben, Anerken-nung und lob sofort auszu sprechen, unsere haltungen perma-nent zu hinterleuchten und zu begründen und noch ge nauer auf die Balance zwischen For dern und Fördern beim Führen zu achten. Rasch ist der Spass, der für die Generation Y offen-sichtlich ein zentraler Antriebsfaktor ist, verflogen. Und ist der Spass an der Arbeit erst weg, ist es auch der Arbeitneh-mer. So wollen über 50% der Young Professionals (mit 1 bis 8

Jahren Berufserfahrung) innerhalb von 2 Jahren den Job wech-seln. Die experten prophezeien eine viel höhere Fluktuations-rate in Unternehmen. Zugleich steckt darin auch eine Chance: Wer rasch mit den Jungen lernt, ist länger mit dabei. Und wer die Sprache in den Medien der Generation Y spricht – bei-spielsweise, indem er Mitarbeitende konsequent auch auf Social Media Kanälen anspricht und deren nutzung am Ar-beitsplatz konsequent unterstützt –, hält Digital natives län-ger bei der Stange. Das steigert die Bereitschaft, voneinander zu lernen – bei den Jungen, denen biswei len der Biss fehlt und bei uns Alten, die bisweilen etwas zu verbissen auf her-kömmlich-Bewährtes setzen. Insofern übe ich schon tüchtig: mit meinem iPad, das ich mir zu Weihnachten geschenkt ha be. Sehr zur Freude meines nachwuchses.

Eine wirkliche Zeitbombe: Jugendarbeitslosigkeit. nicht nur in nordafrika oder im nahen osten, wo sich aktuell vor allem die Jungen erheben, tickt sie: die Zeitbombe der Jugendarbeitslo-sigkeit. Auch bei uns in den Industrieländern sind viele 15- bis 24-Jährige nicht in den Ar beitsprozess einge bunden. er-schreckende Zahlen kriegen wir da zu lesen: 43% arbeitslose Jugendliche in Spanien, 29% in Italien, 25% in Frankreich, 18% in den USA, 13% in Australien, 9% in Deutschland. In den 34 Industrienationen, die der oeCD (organisation für wirt-schaftliche Zusammen arbeit und entwicklung) angehören, besuchen rund 16,7 Mil lionen junge Menschen weder Schule noch eine sonstige Ausbildung, 10 Millionen unter ihnen su-chen gar nicht erst einen Job. Bereits sprechen Soziologen von einer verlorenen Generation.

Und was ist mit der Schweiz? hier sind es vergleichsweise moderate 4,1% der Jugendlichen, die anfangs Januar 2011 oh-ne Arbeit dastehen. Glücklicherweise hat die immer noch ho he Zahl im Vergleich zum Vorjahr um einen Viertel abgenommen. Den höchststand von 5,4% hatten wir im 2004 zu ver zeich-nen. Alles im Griff also? Beruhigend ist, dass die Zahlen eher im Sinken begriffen sind. Sicher ist auch, dass dem vor allem dank der integrierenden Wirkung der dualen Berufsbildung, dem Schweizer erfolgsmodell, so ist. Die Absolventen einer Berufslehre sind näher am Arbeitsmarkt – und damit besser gerüstet, auch für schwierige Zei ten oder sich ändernde Be-

fACts & figures Zur generAtion y

Das mögen Teenager besonders:Sound: 1. hip-hop/Rap, 2. Pop, 3. Rock/hardrockEssen: italienische Speisen (Pizza, Pasta)Freizeit: sich mit Freunden treffen (82%), Sport treiben (70%), nichtstun (53%)

Die wichtigsten Probleme der Jugendlichen:• Integration von Ausländer/innen (44%)• Arbeitslosigkeit/Jugendarbeitslosigkeit (42%)• AhV/Altersvorsorge (42%)• Umweltschutz/Klimaerwärmung (29%)• Rassismus/Fremdenfeindlichkeit (22%)

(Quellen: James Studie Universität Genf; Jugendbarometer voCS/gfs.bern; Bilanz nr. 4/2011, S. 53-61)

«Das neue Phänomen des «Cooling out», wie dies die Sozio logen nennen, müssen wir bekämpfen.»

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50% der 16- bis 25-Jährigen wollen später eltern werden.

also alles andere als eine Zeitbombe, die hier tickt…

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dürfnisse von Arbeitgebern. Weil seit 2007 die Zahl der Schul-abgänger/innen sinkt und zudem die Generation der Baby-boomer bald pensioniert wird, ist auch in Zukunft nicht mit einer dramatischen entwicklung in hiesigen landen zu rechnen. nichtsdestotrotz dürfen wir uns nicht ausruhen, sind doch 44% aller Sozial hilfebezüger jünger als 25 – das sind rund 30’000 Menschen im erwerbsfähigen Alter. 52% derselben leben ausschliesslich von staatlicher Un terstützung – ohne zusätzliches einkommen.

«Cooling out» ist zu verhindern. Das neue Phänomen des «Coo-ling out», wie dies die Soziologen nennen, müssen wir be-kämpfen. Denn diese jungen Men schen haben meist ihre leh re abgebrochen (aktuelle Studien des Bundes sprechen von rund 10% aller Schulabgänger/innen ohne Berufsabschluss), finden keinen Arbeitsplatz oder verzichten gar auf die Suche, womit deren Motivation auf den nullpunkt sinkt. Dieses Defi zit in einer entscheidenden lebensphase lässt sich kaum mehr kompensieren. einmal draussen, immer draussen. Die Gefahr der ewigen Abhängigkeit von Sozialhilfe ist gross, Sub kul tu-ren und herde für Kriminalität bilden sich heraus. Als Ge- genmittel sind neue Modelle gefragt – zum Beispiel in der nachholbildung, wie sie die KV Zürich Business School (www.kvz-nachholbildung.ch) schon seit 2004 anbietet oder dem Berufsvorbereitungsjahr von Stadt Zürich und Fachschulen wie Viventa (www.stadt-zuerich.ch/viventa).

Mehr Brückenangebote gefragt. Wir brauchen also Programme für den sanften Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Ich spreche hier von Initiativen wie jene von otto Ineichen mit seinem Projekt «Speranza». er will analog zu diesem Ansatz nun ein «lösungsnetzwerk» für die ganze Deutschschweiz aufbauen, das allen Schulabgängern eine Anschlussmöglich-keit eröffnet. Die Vorarbeiten mit dem Seco und Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) laufen. Wir dürfen aber auch nicht – wie Ineichen zurecht anmahnt – naiv sein. Wir Älteren müssen klare Forderungen stellen, die Integration der Jugendlichen an klare Spiel regeln knüpfen – und diese auch stetig daran messen. A pro pos: Dies beginnt im Kleinen. In der direkten Begegnung kön nen wir jungen Menschen hel-

fen, ihre Fähigkeiten von Distanz und nähe zu schärfen, jener Gabe also, die durch all zu extensive nutzung von virtuellen «Freundschafts»-Diensten à la Facebook, MySpace, StudiVZ & Co verloren gehen könnte. Wir tun damit doppelt Gutes: Als vorbildliche Chefs helfen wir den Jungen erstens zu erkennen, was wirkliche Vertrauenspersonen sind. Und wir tragen zwei-tens dazu bei, die Gefahr der Vereinsamung gerade bei sozial schwach integrierten Men schen zu mindern. Im grösseren Kon-text gilt es die Schere am Arbeitsmarkt zu verhindern: jene zwischen hoch bezahlten Topjobs und schlecht entlöhnten Jobs, von denen man nicht leben kann. Und als Arbeitgeber sind wir aufgefordert, nicht nur frisch ausgebildete Absolven-ten anzustellen, sondern eben auch ältere in die Selektion miteinzubeziehen, die vielleicht jetzt zwei, drei Jahre aus dem System herausgefallen waren.

lesetipp: Aders Parment: Die Generation Y – Mitarbeiter der Zukunft. herausforderung und erfolgsfaktor für das Perso nal management, Gabler, 2009, ISBn: 9783834915900

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«Wer rasch mit den Jungen lernt, ist länger mit dabei. und wer die Sprache in den Medien der Generation Y spricht, hält Digital Natives länger bei der Stange.»

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NEWS

Rolf Butz, Geschäftsleiter KV Zürich, Ursula Christen, KV-Mitglied und SWICA-Kundin sowie Daniel

Bin kert, Regionaldirektor SWICA Zürich (v.l.n.r)

Mitglieder des KV Zürich nahmen im letzten Herbst an einer Auslosung von Gesund-heitsgutscheinen teil. Ursula Christen aus Adliswil gehört zu den Ge winnerinnen und Gewinnern. Sie pro fitiert von den Vorteilen, die ihr die SWICA Gesundheitsorga-nisation, Kollektivpartnerin des KV Zürich, bietet.

Ursula Christen hat das Angebot genutzt und den Talon für ein Beratungsgespräch mit SWICA ausgefüllt, den sie als KV-Mitglied zugeschickt erhielt. Gleichzeitig nahm sie damit an einer Verlosung teil. Insgesamt wurden 30 Talons ausgelost. Fünf der Gewinner erhielten einen Gutschein für klassische Massagen, zehn einen Gutschein für eine ernährungsberatung und 15 einen Gutschein für einen Vorsorge-Check. Ursula Christen gewann einen Gutschein für klassische Massagen in einem SWICA Gesundheits zentrum.

Wechsel zu SWICA. Ursula Christen fand die Versicherungsberatung sehr freundlich und kompetent. Sie liess sich eine offerte unterbreiten und wechselte zu SWICA: «Das Angebot von SWICA hat mich sehr überzeugt. es enthielt mehr leistungen als das meiner alten Krankenkasse. SWICA ist für mich eine gute Wahl.» Sie habe von ihrem Freundeskreis schon sehr viel Gutes über SWICA gehört. Gefallen finde sie auch an der Werbung von SWICA: «Sie wirkt dynamisch, aufgeschlossen und zu-kunftsorientiert.»

Vorzüge in den Zusatzversicherungen. Die Mitglieder des Kaufmännischen Verban-des Zürich profitieren von attraktiven Rabatten in den Zusatzversicherungen von SWICA. Darüber hinaus bietet ihnen SWICA Dienstleistungen, die sie in allen Fragen rund um die Gesundheit unterstützen: Dazu gehört zum Beispiel die telefonische Gesundheitsberatung sante24. Die Anrufer werden von erfahrenen Ärzten und me-dizinischem Fachpersonal beraten, rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche. Bei Krankheit oder Unfall werden sie von einem Care Manager persönlich unter-stützt, damit sie in den Genuss der besten Behandlung kommen.

SWICA Krankenversicherung AG

Regio naldirektion Zürich. norastrasse 5, 8040 Zürich, Telefon 044 404 84 84

«SWICA ISt für mICh eINe Gute WAhl»

mehR Lohn-geRechtigKeit geFoRdeRt. Mit einem Appell an die Privatwirtschaft, effek-

tive Massnahmen gegen die

lohndiffe-renz zu ergreifen, setzt der Kaufmän-nische

Verband Zürich ein

klares Zeichen in Richtung lohngleichheit. Teil-zeitarbeit darf nicht zu einer Teilzeitstrafe verkommen. Frauen verdienen 2008 im Schnitt 25 Prozent weniger als Männer – zudem ist der lohnunterschied zwischen 2006 und 2008 um zwei Prozent angestiegen.

deR KV ZÜRich VeRLangt sanieRUng deR KantonaLen BeamtenVeRsi cheRUngs-Kasse (BVK). Zur Verselbst-ständigung der BVK ist mindes-tens ein Deckungsgrad von 110 Prozent nötig (aktuell 86.1 Prozent per 30.10.2010). hierzu soll der Regierungsrat zunächst die Schulden des Kantons gegenüber der BVK anerken-nen. Finanzielle lücken hat der Kanton mit einem eigenen Beitrag auszugleichen. Anschliessend werden weitere lasten für die Sanierung zwischen Versicherten und dem Kanton als Arbeitgeber aufge-teilt. Die einseitige Abwälzung der Sanierungsmassnahmen auf die versicherten Angestell-ten und Pensionierten lehnt der KV Zürich strikt ab.

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SPEZIAlKonDITIonEn Für KVZ-MITGlIEDEr: CHF 120.– pro Stunde (inkl. MwSt) Ab 4. April 2011 berät Sie Dr. Eva Meili gerne jeden Montag bei uns im KV Zürich. Jetzt Termin (auch zu Randzeiten und über Mittag) vereinbaren per E-Mail: [email protected] oder Telefon 044 211 33 22.

REfERAt: GESuNDhEit, PRÄVENtioN uND GESuNDhEitSbERAtuNG. Prof. Dr. Felix Gutzwiller, leiter des Insti-tuts für Präventivmedizin der Universität

Zürich, referiert über Apotheken und Drogerien und wie

diese einen wich tigen Beitrag für die

Bevölkerung leisten – Gesundheitsbe- ra tung, Prävention und rasche medika-mentöse Behandlung.

Welche Funktion neh-men dabei die Pharma-

Assistent Innen ein? Warum wird dieser Beruf bis heute

unterschätzt? In der anschliessenden Dis-kussion werden weitere Fragen beantwortet.

Wann: Mo, 9. Mai 2011, 19.00–20.30 Uhr Wo: Kaufleutensaal, Pelikanstrasse 18, 8001 Zürich Anmeldung: www.kvz.ch oder per E-Mail an [email protected]

REfERAt: uMGANG Mit LERNENDEN

GEStERN uND hEutE. «Alte Methoden – neue

Formen», so lautet das Motto von Gabrielle von Arx,

dipl. erwachsenenbildnerin, Dozentin für Methodik und Didaktik. Welche Aufgaben erfüllen Berufsbildnerinnen und Berufs-bildner? Welche Methoden lassen sich in der Ausbildung von Jugendlichen einsetzen? Und wie sehen neue Formen und Anwendun-gen aus? Die Referentin gibt viele prak-tische Tipps und Tricks für den Umgang mit lernenden. offene Fragen können in der anschlies senden Diskussionsrunde geklärt werden.

Wann: Do, 12. Mai 2011, 18.30 Uhr Wo: Verbandshaus Kaufleuten (1.Stock), Talacker 34, 8001 Zürich Anmeldung: www.kvz.ch oder per E-Mail an [email protected]

SpezIAlAktIoN lAufBAhNBerAtuNG: so plAne iCh meine KArriereSich beruflich verändern ist für viele ein Muss, für viele ein Wunsch. Und für alle eine Chance. Speziell zum Jubiläums-jahr bietet der KVZ ein exklusives Angebot in Zusammenar-beit mit Dr. eva Meili, Psychologin FSP, dipl. Berufs- und lauf-bahnberaterin und Graphologin SGG. KVZ-Mitglieder erhalten Dienstleistungen zu laufbahngespräch, Weiterbildungsbera-tung, Bewerbungs coaching sowie graphologischem Gutachten zum Spezialpreis von nur ChF 120.– pro Stunde.

laufbahngespräch• Alle Fragen rund um Beruf und laufbahn• Standort klären und Karriere planen• Persönliche Weiterbildungsstrategie• Bewerbung und Stellenwechsel

Weiterbildungsberatung• Aktuelles Weiterbildungsangebot• Persönliche Weiterbildungsstrategie• Weiterbildung im Baukastensystem• erwerb von Zusatzqualifikationen und Kompetenzen

Bewerbungscoaching• erarbeiten einer erfolgreichen Bewerbungsstrategie• erstellen eines aktuellen Bewerbungsdossiers• Vorbereitung der Vorstellungsgespräche• Stellenwechsel und Arbeitsmarkt

Graphologisches Kurzgutachten (in Zusammenarbeit mit Frau H. Berkovits)• Berufsbezogenes Kurzgutachten• einbezug der beruflichen Fragestellungen• Stichworte zu den wichtigsten Aspekten des Persönlichkeits- und leistungsprofils

SERViCE

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SERViCE

ANtWoRttALoN ihre vorzeitige Pensionierung

Ja, ich möchte weitere Informationen erhalten.

name, Vorname

Strasse PlZ/ort

e-Mail Geb.-Datum

Pensioniert ab KV-Mitglied, Sektion:

Datum Unterschrift

Einsenden/faxen an: Kaufmännischer Verband Zü rich, Post fach 2928, 8021 Zürich, Fax 044 221 09 13, e-Mail: [email protected]

CERCLE fRANçAiS

Cercle français – conversation vivantechaque mercredi (sauf pendant les vacances)

18.45–20 Uhr, KVZ, Kurierstube, Talacker 34, 8001 Zurich

notre cercle nous permet de cultiver le français littéraire et quotidien, d’approfondir le vocabu laire et la gram-maire, d’apprendre davantage sur la France géographique, politique, culturel le et touristique. nos rencontres sont encad rées par une enseignante de langue française maternelle qui motive même les plus timides d’entre nous à parler.Toute personne intéressée à améliorer ou à en tre tenir «son français» est bienvenue dans notre cercle. Venez respirer avec nous une bou f fée d’air français – lors d’une première visite – et si le cœur vous en dit, rejoignez notre cercle!

Pour tout renseignement supplémentaire veuil lez contacter: hugo Schnurrenberger, [email protected],Im Wyl 15, 8055 Zürich, 044 462 16 74 ou erika Salzmann, [email protected].

MEN’S ENGLiSh CLub

Programme April, 2011Meetings held Tuesdays at 7.00 pm unless otherwise indicated. Meeting Place: Talacker 34 (First Floor) – Kaufleuten Building, Zürich, http://mec.ch.toGuests are most welcome!

19th: lieutenant Colonel Thomas edward lawrence, easter break from 26th April until restart on May 10th 2011

For additional information contact:George CARR (Club leader)Schaufelbergerstrasse 60, 8055 ZürichTelephone: 044 462 30 54Mobile: 079 233 5277Fax: 044 462 30 29email: [email protected]

LADiES’ ENGLiSh CLub

Programme April, 2011Subject to Alterations. Guests are welcome!All meetings will be held on Mondays at 6.45 p.m. in the Kurierstube, First Floor, Talacker 34, Kaufleuten Building, Zürich.

18th: Marianne Grant with «This and That».

Professional leader: nancy Scherer-howe, Phone 044 720 93 09, Guest Assistant leader: Marianne Grant, Phone 044 810 21 70.

VEtERANEN- uND SENioREN- VEREiNiGuNG VSV KVZ

Caritas Zürich / Boldern!Vortrag von Walter Lüssi vom Evang. Tagungs- und Studienzentrum Boldern

Montag, 23. Mai 2011, 14.30 UhrKaufleutensaal, Pelikanstrasse 18, Zürich

Ihre vorzeitige Pensionierung – neue Möglichkeiten

liebe Kollegin, lieber Kollege.Wenn Ihre berufliche Tätigkeit frü her en det, als ursprünglich angenommen, beginnt eine neue Zeit mit ver änderten Vor gaben. es steht viel Freiraum für positives erleben zur Verfügung. Bisher zwangs läufig Zurückgestelltes lässt sich rea li sie ren, Wünschbares will geplant sein, ver loren gegangene Kontakte werden durch neue Begegnungen kompensiert. hier bieten die monatlichen treffen mit an deren Frühpensionierten, Tagesreisen und Klubnachmittage mit älteren Kollegin-nen und Kollegen verschiedene Al ter-nativen.

Da rüber informieren wir Sie gern, wenn Sie mit dem untenstehenden Talon antworten. oder gehen Sie auf www.kvzvsv.ch.

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SERViCE

Der fall

«Ich arbeite seit gut zwei Jahren in einem mittelgrossen Betrieb in der Umgebung von Zürich. Seit etwa einem halben Jahr ist die Stimmung in unserer Abteilung schlecht. Verschiedentlich wurde ich zu Unrecht für Fehler verantwortlich ge-macht. Vor zwei Tagen hat mir mein Vor-gesetzter mitgeteilt, dass mein Arbeits-vertrag mit einmonatiger Kündigung infolge Stellenabbaus aufgelöst werde. Ich vermute eine persönliche Abrechnung und bin mit diesem Entscheid nicht ein-verstanden. Hinzu kommt, dass in rund zwei Monaten eine kleinere operation mit ein- bis zweiwöchiger rekonvaleszenz geplant ist. Mir geht es nun sehr schlecht. Was soll ich tun? Habe ich Anspruch auf eine Abfindung?»

Bei der Prüfung Ihres Arbeitsvertrages konnten wir feststellen, dass Ihre Kündigungsfrist nicht ein, sondern zwei Monate beträgt. Teilen Sie dies Ihrem Vorgesetzten und der Personalabteilung mit. Zudem sollten Sie ein Zwischen-zeugnis verlangen und es von uns prüfen lassen. Dass die von Ihnen geschilderte entwicklung in Ihrem Arbeitsumfeld sehr belastend ist, können wir gut verstehen. obwohl kein Anspruch auf Freistellung von der Arbeitsleistung besteht, empfehlen wir Ihnen, ein solches Gesuch zu stellen. In Anbetracht der Umstände dürfte Freistellung im Interesse aller sein: Sie

könnten von den Alltagsschwie rigkeiten im Arbeitsumfeld Abstand gewinnen und Ihre Stellensuche inten sivieren. Der Vorgesetzte kann auf grund der neuen Ausgangslage im Team rascher die ihm nötig scheinenden Massnah-men umsetzen.

Bitte beachten Sie, dass die Kündigungs-frist «verlängert» wird, falls die opera-tion mit anschliessender Arbeitsunfähig-keit in die Kündigungsfrist fällt. Infor-mieren Sie Ihren Arbeitgeber über die geplante operation und senden Sie ihm nach erfolgtem eingriff rasch die Arztzeugnisse betreffend Arbeitsunfähig-keit zu. Teilen Sie ihm die voraussicht-liche Verlängerung des Arbeitsvertrages infolge Sperrfrist wegen unverschulde-ter Arbeitsunfähigkeit unverzüglich mit.Dass Sie die Kündigung ablehnen, ist, wie Sie die Vorgänge schildern, sehr verständlich. Dazu ist aber festzuhalten, dass das schweizerische Arbeitsrecht von der Kündigungsfreiheit beider Vertragsparteien (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) ausgeht. Für die Gültig-keit der Kündigung braucht es also kein einverständnis des gekündigten Vertragspartners. Aufgrund der Akten und unseres Gesprächs gehen wir nicht von einer missbräuchlichen Kündigung aus. einen allgemeinen Anspruch auf eine Abfindung gibt es trotz des unverschuldeten Stellenabbaus leider nicht. Wenn Unternehmen im Rahmen

Arbeitsrecht: Anspruch auf Abfindung?

von Restrukturierungen die Kündigungs-fristen verlängern und Abfindungen (zum Beispiel abgestuft nach Anstel-lungsdauer und Alter) leisten, tun sie dies meist frei willig. Sie sind vom Gesetz auch bei einem grösseren Stellenabbau nicht vorgeschrieben. Trotzdem gelingt es Arbeitnehmer-organisationen wie dem KV Zürich / KV Schweiz immer wieder, mit Arbeit-gebern Massnahmen zur Vermeidung von sozialen härtefällen zu verein-baren. Um eine erwerbslosigkeit zu vermeiden, werden Sie nun eine neue Arbeitsstelle suchen. Dazu sind Sie auch vom Gesetz verpflichtet, falls Sie leistungen der Arbeitslosenversiche-rung beantragen. Wir empfehlen Ihnen, sich bald an das für Sie zuständige RAV (regionale Arbeitsvermittlung) zu wenden und die verfügbaren Unterstüt-zungsangebote zu nutzen.

lic. iur. daniel tiboldi, leiter Rechts-

dienst KVZ . Weitere Fragen? lassen Sie

sich beraten – als KVZ-Mitglied sogar

kostenlos. Der Rechtsdienst des KVZ ist

die zentrale Anlaufstelle für kostenlose

Beratung in rechtlichen Fragen – im 2010

waren es insgesamt 3100 erstanfragen.

Das Ziel ist eine hilfe zur Selbsthilfe

für die Mitglieder, damit diese möglichst

selbstständig und einvernehmlich

offene Fragen mit ihren Arbeitgebern

klären können.

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bÜRo

Eine wilde Fahrt durch Ideenlandschaften statt langweilige, mo-notone Präsentationen im Einheits-look: Das verspricht prezi.com. Carole Fässler, leiterin der Jugendstelle KV Zürich, testete das neue Webtool auf seine Praxistauglichkeit.

Jeder kennt das Thema: wieder eine Präsentation, wieder ein paar Folien basteln. natürlich mit PowerPoint. Wirklich? nicht wirklich. Im April 2009 startete mit prezi.com ein online-Dienst, der einen völlig neuen Präsentationsansatz verspricht. Tönt jedenfalls echt reizvoll, sage ich mir. Und probiere es aus. Anders als bei PowerPoint und Co. wird die komplette Präsentation – statt auf einzelnen Folien – auf einer grossen leinwand erstellt. In einem zweiten Schritt lege ich als An-wenderin einen Pfad fest und bestimme, in welcher Reihen-folge die einzelnen elemente herangezoomt werden. Das wirkt modern, cool und überraschend.

Verknüpfungen statt Details zeigen. Während der Präsentation schöpft prezi dann die Vorteile der aktuellen Technik voll aus: So ist es beispielsweise möglich, die gesamte leinwand zu präsentieren. Besonders gut: Relationen und Verbindungen zwischen elementen werden besser sichtbar. Vorgewählte Pfade kann ich jederzeit verlassen. Das umständliche Suchen einer bestimmten Folie entfällt. Will heissen: Ich bin viel flexi-bler, näher am Publikum und seinen Fragen – und verliere trotzdem nicht den Überblick. Schulen und lernende erhalten übrigens Rabatte.

Besonders gut gefallen hat mir die einfach gehaltene und in-tuitiv zu bedienende Software. Als weiteren Vorteil sehe ich die Möglichkeit, dass man Inhalte bequem auf einer (eige-nen) Website einbinden kann. Das «Pro-Paket» für rund 150 Franken im Jahr – dieses bietet als einziges die Möglichkeit, auch offline an Präsentationen zu arbeiten –, empfinde ich als eher teuer. Das «enjoy-Paket» mit umfangreichen Funktio-nen gibt es bereits ab jährlich 55 Franken. In der «Free»-Versi-on werden alle erstellten Inhalte in einer Galerie auf prezi.com veröffentlicht – was natürlich für interne oder vertrauli-che Präsentationen nicht wirklich geeignet ist. lernende und lehrende erhalten Rabatte. In allen Versionen ist es möglich, Inhalte offline zu präsentieren.

Mein Fazit: prezi unterscheidet sich deutlich von Programmen, die bloss eine elektronische Verarbeitungsform für die altbe-kannten overheadfolien des klassischen hellraum-Projektors darstellen. Der Mindmap-Ansatz entspricht mehr unserem natürlichen Denken. Und zudem kann man mit prezi.com durchaus optisch ansprechende, ästhetische Vorführungen

machen. ob sich das neue System auch in Schulen, bei Unter-nehmen und Mitarbeitenden durchsetzen wird, bleibt abzu-warten. www.prezi.com

powerpoint-monotonie versus prezi-Chaos?

pro

Leicht bedienbares, webbasiertes tool und somit plattformunabhängig

Neuer Mindmap-Ansatz, der mehr dem natürlichen Denken entspricht

Ästhetisch ansprechende Vorführmöglichkeiten

ContrA

prezi.com ist ein Service und kein Softwareprodukt, das man kaufen muss. es entstehen jährliche Kosten.

Privatsphäre und eigenes logo auf den Präsentationen gibt es erst für 55 Franken (US$ 59) pro Jahr.

nur mit der «Pro-Version» ist es möglich, die Präsentationen auch offline zu bearbeiten.

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flaschenpost führtzu Lehrstelle

Musik, das wollte Marc Sway schon immer machen. Als neugieriger Mensch galt es herauszufinden, wo die eigenen Stärken liegen und wie ein anderer Beruf neben der Musik funktionieren würde.

im moment gibt sway verschiedene clubkonzerte. am 22. Juli tritt er beim «Live at sunset» in Zürich auf. weitere tourtermine auf: www.marcsway.com

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So strebte Sway im zarten Alter von 15 eine Kaufmännische lehre an. er konnte sich schulisch jedoch nicht genug von der Konkurrenz abheben und machte bald die erfahrung, dass nicht auf jede Bewerbung auch eine Zusage folgt. Sway pro-bierte deshalb bei den Unternehmen mit seiner Kreativität zu punkten. er machte aus der not eine Tugend und bewarb sich bei einer Werbeagentur mit einer alten Flasche, die er neu eti-kettierte. Darauf schrieb er: «Ich möchte Ihnen beweisen, dass ich keine Flasche bin!» Bingo, es klappte. er wurde eingestellt und die Tür zur KV Zürich Business School (KVZBS) öffnete sich für ihn. eher ländlich geprägt, faszinierten ihn anfangs das riesige Kons trukt und die vielen Menschen an der Schule. er lernte viele Schulkameraden kennen, mit denen er noch heute befreundet ist. es war aber auch eine schweisstreiben-de Zeit. Sway erinnert sich noch sehr genau an seinen äus-serst genauen Buchhaltungslehrer. Im nachhinein taxiert er ihn jedoch als streng, aber fair. Die KV-Zeit lehrte ihn etwas für sein leben. «Man muss hart arbeiten, dabei aber fair blei-ben. So lässt sich gut auf ellenbogen in der Berufwelt verzich-ten.» Mit etwas über 20 Jahren wagte Sway den Sprung in die Selbst ständigkeit. Kurze Zeit später tauchten bei ihm plötz-lich jede Menge Fragen auf: Wie gestalte ich die Buchhaltung, was muss ich einbezahlen, wie läuft das mit der AhV genau und und und. Dank seiner KV-lehre konnte er die meisten dieser Fragen schnell klären. Der Anfang war jedoch hart. Sway führte ohne fi xes einkommen ein richtiges «Künstlerle-ben» – von Auftrag zu Auftrag – von der hand in den Mund. eine Zeit, in der ihn seine eltern und eine hand voll guter Freunde unterstützen und ihm zur Seite standen. es brauchte lange, bis er als Musiker gut von seinen einnahmen leben konnte. heute gehört Marc Sway über die Schweizer Grenzen hinaus zu den angesagtesten Musikern. es waren sein Bauch-gefühl, sein Durchhaltewille und der Glaube an sich selbst, die ihn so erfolgreich machten. Wenn es seine Gesundheit zu-lässt, will er noch mit 65 Musik machen. Für ihn ist Musik kein Beruf, sondern eine Berufung. Wir haben mit ihm gesprochen.

Marc Sway, hast du schon immer von einer Musik-Karriere ge-träumt? Mein Vater hat mir als Junge gesagt: «Junge, lern etwas An stän di ges.» er meinte damit aber nicht, dass ich nicht Mu-siker werden sollte, sondern dass ich den offi ziellen Weg wäh-len und am Kon servatorium Musik studieren sollte. Ich wollte aber kein lehrer oder Pädagoge werden, sondern auf die Büh-ne. Deshalb entschied ich mich zunächst für etwas Kreatives. Ich bewarb mich bei einer Zürcher Werbeagentur und machte die KV-Ausbildung.

Kannst du dich noch an deinen ersten Schultag erinnern? Ja, sehr gut sogar. Ich hatte eine sehr lustige Klasse. Da meine damali-ge Werbeagentur vergessen hatte, mich am KV anzumelden, war ich mit vielen leuten in einer Klasse, die auf die letzte Minute noch eine lehrstelle bekommen hatten. Wir waren eine wilde Mischung und ich erinnere mich gerne an diese Zeit zurück.

Welche Erinnerungen verbindest du noch mit der KV Zürich Busi-ness School? (Marc lacht) es heisst ja immer, eine KV-lehre ist etwas für die jenigen, die nicht so recht wissen, was sie sonst machen wollen. Tatsächlich ist es eine der breitgefächertsten

Ausbildungen, die es gibt. eine unglaublich gute Basis für al-le, die am Kaufmännischen interessiert sind. Während der Aus-bildung hat man auch mit den unterschiedlichsten leuten zu tun. es gab jedoch auch bei jedem von uns mal eine Zeit, in der wir am liebsten alles hingeschmissen hätten. Ich glaube, solche Punkte sind im leben völlig normal und auch wichtig. Aber es lohnt sich, sich durchzubeissen und mit dem Diplom abzuschliessen. Wahrscheinlich bin ich heute von all meinen Klassenkameraden am weitesten weg vom Kaufmännischen – und doch brauche ich es täglich. 50 Prozent meines Berufs hat noch immer eine organisatorische, administrative, kauf-männische Seite.

Hast du noch Kontakt zu alten Klassenkameraden – privat oder auch geschäftlich? eher privat, obwohl es teilweise schwierig zu trennen ist. es gab auch schon den Fall, dass ich aufgrund per-sönlicher Kontakte aus der KVZBS als musikalischer Act bei Prä-sentationen einer Grossbank oder Versicherung aufgetreten bin.

Dann eignet sich die Schule auch fürs networking? Ja natürlich, das ist ein Zeichen für jede Schule. Berufl iches networking setzt immer auch voraus, dass man jemandem ver traut und weiss, wer einen guten Job macht. Drei Jahre im spä ten Teenageralter, in denen man sich kennenlernt und viel Zeit miteinander ver-bringt, eignen sich gut dafür. networking hat auch immer et-was mit Sympathien zu tun.

Ein Tipp: Wie wird man ein Star, nicht nur auf der Bühne, auch im Job, Hobby oder privat? Ich glaube, es gibt verschiedene Fakto-ren. Ganz viele leute, die heute erfolgreich sind, standen schon an einem Punkt, an dem alles auf der Kippe stand – an dem sie alles hätten verlieren können. Man muss auf dem Weg zu seinem Ziel viel Durchhaltewillen zeigen und an sich und seine eigenen Ideen glauben. Vor allem aber darf man nie aufgeben. Über nacht zum Star werden funktioniert nicht, auch wenn man es immer wieder im Fernsehen sieht. Das wäre genau so, als ob ein KV-Absolvent nach einem Jahr Bankdirektor wird. Unvorstellbar. Das meiste ist harte Arbeit und das zu Recht – man wird irgendwann zu dem, was man ist. Jeden Weg, den man beschreitet, kann ein Anfang sein – auch eine KV-lehre.

Hast du selbst auch Vorbilder? Ja, einige. hervorheben möchte ich Marco Zanotta, den ehemaligen Geschäftsführer von BMG. Ich konnte sehr viel von ihm lernen – beruflich und auch menschlich.

WAS MACht DiCh Zu EiNEM QuERDENKER?solche dinge passieren oft aus der not heraus. schwierige si tua tio-

nen im Leben lassen einen ganz automatisch zum Querdenker werden.

am kreativsten ist man nicht, wenn viel geld vorhanden ist, sondern

wenn man mit wenigen mitteln möglichst viel erreichen muss. es wird

immer Leute geben, die vieles besser können als man selbst. manch-

mal muss man aber auch versuchen, etwas anders zu machen und

genau in diese Lücken oder nischen hineinzuspringen.

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Marc Sway’s aktuelles Album: TUeSDAY SonGS

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eine FRage deR Richtigen dosieRUngFragen des Comments sind – wenn auch heute kaum mehr ausgesprochen – im geschäftlichen Kontext wichtiger denn je. Mag sein, dass es hierfür nicht eine umfassende Broschüre braucht, aber das Wissen, wie man sich wo am besten präsentiert und elegant be-wegt, hilft alleweil. natürlich hängt die Art und Weise, sich zu kleiden, immer auch vom Umfeld (sprich der Branche), aber auch von der Position ab. Als Junior/in orientiert mann und frau sich dezent an den Kollegen und Kolleginnen. Das Motto heisst: sich nicht zu sehr durch extravagantes in den Vordergrund manövrieren. Das ist höchstens den höchs ten, sprich den Topmanagerinnen und -managern, vorbehalten. Im mittleren Kader ist mann und frau Vorbild. Viel Spielraum für Individualität herrscht bei der Wahl der (edlen) Stoffe und des Schnitts. ebenso kann man mit hochqualitativen Taschen (bzw. Mappen) so wie Schuhen punkten. hier ein kleines 1x1 für den richtigen Dresscode im Business.

EiN PAAR SPitZfiNDiGKEitEN DAMen: Deux Pièces, hosenanzug oder Kleid, Standard Casual (Blazer, Shirt, hose) sowie dunkle Jeans mit Bluse und Jackett (in legerem Umfeld – kombiniert mit edlem Schuhwerk, z.B. Pumps)heRRen: Anzug (einreihig: sportlich-elegant; doppelreihig: formell-konser-vativ), geschlossen auf zwei Knöpfe, nadelstreifen nur nahe beieinan der-liegend (nicht bei Medienauftritten), besonders angenehm: Cool Wool

StiLSiChER

Kleider machen schlagzeilen

Kleider machen leute, heisst es bei Gottfried Keller. Kleider machen Schlagzeilen, heisst es heute. Genauer genommen: die 44-seitige Kleider-ordnung der UBS. Weltweit hat dieses regelwerk für Aufsehen gesorgt. Die Frage steht im raum: Braucht es heute noch Vorschriften, wie man sich in Berufen, die in der Öffentlichkeit stehen, kleiden soll?

Soviel Publicity hätten sich die Autoren wohl nicht in den kühnsten Träumen erhofft, als sie die 44-seitige Kleider-ordnung für die neue UBS entwarfen. Das Standardwerk, das für das Schalt-erpersonal gedacht war (sprich: für 1 500 von 23 000 Mitarbeitenden), hat weltweit riesige Wellen geschlagen. Die Schlagzeilen sollen sogar grösser und mehr gewesen sein als jene zur Krise der Bank. Doch was steckt hinter dieser Debatte? Im Kern geht es um die Frage, ob im Zeitalter des «Anything goes» so etwas wie verbindliche Kleider- und Verhaltensvorschriften seitens Arbeitgeber noch zeitgemäss sind. Die Antwort heisst: ja. Aber immer im Rahmen des Arbeitsrechts natürlich. «es kann nicht angehen, dass der Arbeitgeber zum Bei spiel den haarschnitt oder deren Tönung, die Bartlänge oder die Art des Make-ups vorgibt. Das ist ein eingriff in das Persönlichkeitsrecht. eine Ausnahme sehe ich höchstens bei Berufen, die im Rahmen der Uniform auch solche elemente geregelt haben, zum Beispiel im Flugverkehr bei Air hostessen war dies früher der Fall», präzisiert Daniel Tiboldi, leiter Rechtsdienst beim KVZ.

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1. heMD/BlUSe: immer langärmlig, uni, oft weiss, pastell oder im Cor-porate look (je nach Betrieb), Seide glänzt zu sehr, keine Synthetik und leinen (knittert)

2. KRA WATTe/FoUlARD: keine unruhi-gen oder verspielten Muster, uni-farben, Spitze reicht genau bis zur Gürtelschnalle, keine schlecht ge-bundenen Krawatten (bei Damen: edle Seiden foulards, kombiniert mit klassischem Businessoutfit)

3. SoCKen/STRÜMPFe: immer lange, dunkle (schwarze) Socken bis zum Knie; eher dunkle Strümpfe

4. SChUhe: immer geschlossen, klassisch, schwarz-schlicht, geschnürt (bei Männern), nie barfuss bzw. ohne Socken in offenen Schuhen, stets blank geputzt; edle Sneakers (für Damen, am Casual Friday) oder Peeptoes (bei heissen Temperaturen)

5. ACCeSSoIReS: keine extravaganten extras wie Brillen oder farbige Brillen-gläser, übergrosse ohrringe, Tattoos oder Piercings, kein Modeschmuck und Riesenuhren – keine dicken Portemon-naies in hosentasche oder im Sakko

6. FARBen: nüchtern, uni mit Vorteil, ge deck te Farben wie Schwarz, Anthra-zit, Dunkel blau, keine krassen hell-Dunkel-Kontraste

7. UnTeRWÄSChe: hautfarben, dezent – keine langen weissen T-Shirts

8. eSSen: keine stark riechenden Gerichte (mit Knoblauch oder Zwiebeln) – weder für Kunden noch Kollegen ein Vergnügen

9. PARFUM: dezent, nicht zwei Mal am Tag aufgetragen

fÜR ALLE fÄLLE• ersatzhemd/-bluse im Büro, ebenso

passende Krawatte• ex tra strumpfhose (gegen laufma-

schen)• Das Firmenmarkenzeichen (Pin) am Revers

StiLGuRuS iN SAChEN KLEiDERtiPPS

Jeroen van Rooijen: http://www.nzz.ch/magazin/stil/

hat_das_stil_ 2.47108

Clifford Lilley/Jeroen van Rooijen: Der Dresscode. Fragen des Stils, Antwor-ten des guten Geschmacks. Orell Füssli, 2008,

ISBN-10:3-280-05312-9

Stilratgeber Men’s Health Business: http://www.menshealth.de/

business.40.htm

Pascal Grob’s Blog FashionBits AndBobs: www.fashionbitsandbobs.com

Facehunter Yvan Rodic: facehunter.blogspot.com

Bryanboy’s Fashion Blog: www.bryanboy.com

«im Kern geht es um die frage, ob im Zeitalter des «Anything goes» so etwas wie verbindliche Kleider- und Verhaltensvor-schriften noch zeitgemäss sind.»

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neuer Kurs: Kleider mAChen leute

Studien belegen es klar: Bei einem Auftritt wird primär hin gesehen, nicht zugehört. 93 Prozent unseres eindrucks entsteht über die Wahrnehmung des Äusse-ren unserer Gesprächspartner. Beim Dresscode, der Garderobe, den passenden Farben und Accessoires, natürlich auch bei der Frisur und dem Make-up spielt die Musik besonders intensiv. ein persönliches Stylingkonzept trägt zur Steigerung der Selbstsicherheit im täglichen Auftritt bei.

Datum: 16. Juni 2011, 9 bis 17 Uhr, KaufleutenKursleitung: Dionyssia Yannoulis, persönliche StylistinKosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder: Fr. 495.–

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Ein Geben und Nehmen: Neue berufsbildungs-verordnung ist unterwegs

Von Rolf Butz. nur noch 20 lektionen Staatskunde in der KV-Ausbil-dung – statt 40 wie einst? Das Thema sorgte anfangs dieses Jahres für Schlag zeilen – in den Medien und auf dem politischen Par kett. Diese Diskussion um einzelne Fachinhalte ist Teil eines grösseren Gan zen. Die Rede ist von der neuen Bildungsverordnung für Kauf-frauen und Kaufmänner eFZ, die das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT), Kantone, der Kaufmännische Ver band Schweiz und Schulen sowie die Arbeitgeber ausgehandelt haben.

Bild

: kvz

PoLitiK

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Bild

: kvz

Im Sommer 2003 ging die neue Kaufmännische Grundbildung (nKG) an den Start. Und damit trat auch das Ausbildungs- und Prüfungsreglement «Kauffrau/Kaufmann» in Kraft. Die nKG brachte viel neues – und vor allem eine Aufwertung der be-trieblichen und überbetrieblichen Blldung. Die modernisierte KV-lehre entspricht in ihrer Form den heutigen erfordernissen des Arbeitsmarkts. Sie hat aber auch zu einer Mehrbelastung der lehrbetriebe geführt. Deshalb hat eine breit abgestützte Taskforce ab lehrbeginn 2006 Massnahmen entwickelt, die den Betrieben mehr Freiraum bei der Planung der Ausbildung geben, ohne dadurch die Qualität derselben zu schmälern. Diese Testphase – verbunden mit einer übergeordneten eva-luation zur einführung der nKG (sie untersuchte vor allem Ak-zeptanz, Machbarkeit und Wirksamkeit einzelner Innovationen und Prozesse) – zeigen klar, wo handlungsbedarf be steht. Beziehungsweise dass die von der Taskforce eingeführten entlastungsmassnahmen für Betriebe auch gegriffen haben. Die gesammelten erkenntnisse und deren systematische Aus-wertung wiederum bilden nun die Grundlage: für eine neue Bildungsverordnung. Diese befindet sich auf der Zielgeraden – und weckt dementsprechend auch Diskussionen auf dem politischen Parkett (siehe Kasten).

Gemeinsames Szenario liefert Eckwerte. Massgebend für die Ausarbeitung der neuen Bildungsverordnung ist eine Tätig-keits- und Szenario-Analyse aus dem Jahr 2008. Diese hat die Schweizer Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen (SKKAB) – sie vertritt sämt liche 21 Branchen – in Auftrag gegeben. Deren ergebnisse bilden wichtige Pfei-ler beim Kreieren der neuen Verordnung. Das übergeordnete Ziel aller Beteiligten ist klar: es müssen optimale Rahmenbe-dingungen geschaffen werden, damit der Berufsnachwuchs im KV-Bereich langfristig sichergestellt wer den kann. Zudem sind Vorschriften nötig, die sich einfach steuern und umsetzen lassen. hintergrund für die frisch zu er arbeitende Bildungs-ver ordnung ist das neue Berufsbildungsgesetz auf Bundes-ebene (seit 2004 in Kraft). Dieses fordert, dass sämtliche or ga nisationen der Arbeitswelt (odA) ihre be rufliche Grund-bil dungen auf die Grundlage einer Bildungsverordnung mit dazugehörigem Bildungsplan stellen.

ohne Kompromisse geht nichts. Klar ist auch, dass dieser kon-sequent auf Konsensfindung aus gerichtete Prozess nicht oh-ne Kompromisse möglich war. Alle Beteiligten – Branchen or ga- ni sationen der Arbeitgeber, Bund, Kantone, Schulen und KV Schweiz – waren gefordert, gegenseitiges Verständnis für die Anliegen der Partner zu entwickeln. Das Resultat – die nun

vorliegende Bildungsverordnung und der Bildungsplan 2012 – widerspiegelt die partnerschaftlich ausgehandelten eckwerte (siehe Kasten). Die Branchenorganisationen der Arbeitgeber haben zusammen mit Schulen, Kanton und BBT die Bildungs-verordnung/Bildungsplan erarbeitet. eine brancheninterne Vernehmlassung im Sommer 2010 innerhalb der Arbeitgeber-organisationen und der Schulen fand bereits statt. Die SKKAB ihrerseits hat im Dezember beim BBT beantragt, dass die neue Verordnung per 1.1.2012 in Kraft treten soll – als verbind-liche Grundlage für die mengenmässig grösste Berufslehre der Schweiz (mit über 10000 neuen lernenden pro Jahr). Das BBT gibt nun die Bildungsverordnung und den Bildungsplan in die öffentliche Vernehmlassung. Diese wird voraussichtlich Anfang April 2011 eröffnet und dauert zwei Monate. Der KV Schweiz als Mitträger der Branche «Dienstleistung und Admi-nistration» und damit Teil der SKKAB wird – ganz im Sinne sei-ner bisherigen Rolle in der Reformkommission – vermittelnd wirken, denn er kennt beide Seiten, jene der Schulen und je ne der Branchen. hier ist sicher noch Übersetzungsarbeit erfor-derlich, denn nicht immer sprechen die beiden Partner die glei-che Sprache. Ziel ist und bleibt die erarbeitung von schlank umsetzbaren, tragfähigen lösungen.

Es müssen optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit der berufs-nachwuchs im KV-bereich langfristig sichergestellt wer den kann.

die eCKWerte der neuen bildungsVerordnung:

1. System: Integration sämtlicher Bildungsgänge der schu- lisch organisierten Grundbildung (private Anbieter und

handelsmittelschulen) – abgestimmt auf die Bildungs-ver ordnung für den Beruf Büroassistent/in eBA

2. Schulen: klar formulierte leistungsziele für sämtliche Unterrichtsbereiche – schweizweit einheitliche Semester reihung für die Bereiche Wirtschaft und Gesellschaft (W&G) sowie Information, Kommunikation, Admi nistra tion (IKA) – bessere lernortkooperation

3. Betriebe: effektivere und effizientere betriebliche Aus bildung dank aktualisierten, griffigen, anwendungsorien tierten leistungszielen – mehr Flexibilität und entwicklungsoffenheit

4. Stärkung des lernorts «überbetriebliche Kurse» (üK) dank klar festgelegten, qualifikationsrelevanten leistungs-zielen – branchenspezifische erhöhung der ÜK-Tage sowie ÜK-Kompetenznachweis als Teil der betrieblichen

erfahrungsnote

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stichwoRt BiLdUngsVeRoRdnUng:

DREi fRAGEN AN RENé PoRtENiER, REKtoR KVZbS GRuNDbiLDuNG

Herr Portenier, wie stellen Sie sich zum öffentlichen Appell von lehrkräften gegen den Abbau beim Staatskunde-Unterricht am KV? Als Rektor der KV Zürich Business School habe ich immer grosses Verständnis für die lehrkräfte, denn sie sind wich tige Träger des Unterrichts. Aber ich appelliere an die einhaltung der Spielregeln. Ich denke, es wäre sinnvoller, einzel interessen – gerade in der Phase der Meinungsbil-dung, in der wir uns aktuell befinden – in die entsprechenden Fach gremien einzubringen. eine verfrühte öffentliche Diskussion derart komplexer Fragestel-lungen erschwert erfahrungsgemäss die lösungsfindung, weil sie zu ver-härteten Fronten führt. nebst diesem bedauernswerten Punkt wird die Bildungsverordnung aber auch Vorteile

bringen. So wird beispiels-weise die Zu sam men arbeit der lern orte op timiert, da schweizweit die gleichen schulischen leis tungs ziele in IKA und W&G gelten werden. Dann werden die Berufsfachschulen auch eine Promo tions ordnung erhalten, die ihnen die Arbeit erleichtern wird.

Das heisst: Sie tragen die geplanten Veränderungen aktiv mit? Ja, dem ist so. Die Schulleitung der Grund bildung an der KVZBS trägt den aktuell vorlie-genden Vorschlag für eine neue inter-kantonale Bildungs ver ord nung und die damit einhergehenden Verän de rungen bei der Gewichtung der Fächer im Gesamtcurriculum voll um fäng lich. Un sere Vertreter in den Gremien ha ben

diesen Konsens mit ausgehandelt.

Ist noch mit Interventio-nen anderer Fachschaften zu

rechnen? Sehen Sie: Diese Aushand-lungsprozesse sind sehr sensibel. Die vorliegende lösung mag für einzelne Fachvertreter nicht in allen Belangen befriedigend sein, aber genauso wichtig ist das grössere Ganze, die Reform an sich. Diese ist das Werk aller beteiligten Akteure der Reformkommission – von den Schulen über die Trägerschaften und Arbeit-gebern bis zu den offiziellen Stellen des Bundes. Insofern hoffe ich auf eine ausgewogene, breit abgestützte Würdigung dieser Arbeit im Zuge der nun laufenden Vernehmlassung.

ÖffENtLiChE DiSKuSSioN uM StAAtSKuNDE ENtbRANNt

Die Diskussion um die neue Bildungsverordnung für den KV-Be-reich hat in den Medien etliche Wellen geschlagen. Im Fokus der Debatte stehen die geplanten neuregelungen im Fachbereich Wirtschaft und Gesellschaft. Die Kritiker befürchten, dass die politische Bildung weiter an Gewicht verlieren werde. So for-dert unter anderem die lehr personen-Konferenz der Be rufs-fachschulen des Kanton Zürich, dass der Bildungsplan mit ei-nem zusammenhängenden Block im Umfang von 40 lektio-nen zum Thema Staatskunde und Politik nach gebessert wer-den soll. Im Tages-Anzeiger (20. Januar 2011) hat sich unter anderem der Fachbereichsleiter für W&G der KV Zürich Busi-ness School, heinrich Andereggen, zu Wort gemeldet. er ver-tritt die Ansicht, bevor die Jugendlichen ein erstes Mal wäh-len oder abstimmen könnten, müssten sie die Grundlagen un seres Staatswesens begriffen haben, wissen, was Parteien

sind und wie man einen Wahlzettel korrekt ausfüllt. In weniger als 20 lektionen könn ten lehrkräfte den Jugendlichen die se Grundlagen aber nicht mehr seriös vermitteln. Die CVP-natio-nalrätin Kathy Riklin hat in diesem Zusammenhang im Par la-ment eine entsprechende parlamentarische Anfrage einge-reicht, in der sie den Bundesrat auffordert darzulegen, wie er die politische Grundbildung – gerade auch in Berufsschulen – sicherstellen will. Wichtig zu wissen: Bereits seit dem Aus-bildungs- und Prüfungs reglement 2003 gibt es kein einheitli-ches Fach Staatskunde mehr. Idee ist vielmehr, die politische Bildung als Zusammenspiel zwischen rechtlichen, staats poli-ti schen, ge samt wirtschaftlichen und gesellschaftlichen As pek-ten zu behan deln. Die Bildungsverordnung 2012 geht weiter in die se Richtung und verbessert die Integration mit wichti-gen rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen.

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tiCKER

28 uND 150: VSV-GV iM ZEiChEN DES JubiLÄuMS

rhw. 128 Mitglieder am 28. Februar 2011: Der VSV-Präsident Markus Stamm hiess eine stolze Zahl von Teilnehmern an der GV des VSV willkommen, nament-lich auch Ernst Fröhlich, VSV-ehren- prä sident, und rolf Butz, den KVZ-Geschäftsleiter. Dieser orientierte über die verschiedenen Anlässe zum 150-Jahre-Jubiläum des KVZ. er freute sich über die grosse Zahl Anwesender, da diese Teil der erfolgreichen Vergan-genheit sind. Wichtig sei jedoch auch der Blick in die Zukunft, die gemeinsam gestaltet werden soll. Markus Stamm rief zudem zu einer Schweigeminute in Gedenken an 21 verstorbene VSV-Mitglieder auf. nach Genehmigung des Protokolls hielt Markus Stamm Rück-blick auf die vielseitgen Aktivitäten wie Reisen und Vorträge. Speziell dankte er Dora Bächi für die intensive Werbung bei Früh- und neupensionierten sowie rosmarie Humm für ihre Berichte im Verbandsmagazin. Erika Hobi von der Besucherkommissi on berichtete von ins-gesamt 146 Besuchen bei Veteraninnen und Vete ranen. In der Besucherkom-mission wirken neu roger Fritschi, robert Hämmig und rita Hasler mit.Die Jahresrechnung 2010 schliesst mit einem Aufwandsüberschuss von ChF 4863.10. Dank freiwilligen leis-tungen von VSV-Mitgliedern kann der seit 13 Jahren bestehende Jahresbei-trag von ChF 40.– beibehalten werden. Markus Stamm wurde als Präsident wieder gewählt.

EiN MuSt fÜR JuNGE KAufLEutE:

AftERWoRK-APéRoForget Paperwork: Time to network! Für KVZ-Mitglieder unter 30 Jahren (ein paar Jahre mehr sind auch okay) ist es höchste Zeit, dass sie sich und den Verband kennenlernen. Der KVZ bie-tet den perfekten Rahmen: sogenannte Afterwork-Apéros je-den ersten Mittwoch im Monat im Kaufleuten hof. nach einem stressigen Tag können die jungen Professionals hier einen Drink geniessen und sich mit anderen jungen Kaufleuten un-terhalten. Platz also für Diskussionen, gute Gespräche – so ein-fach lässt sich das netzwerk nie mehr erweitern. Zusätzlich lädt der KVZ spannende Gäste ein, die motivieren oder der eigenen Karriere Schub verleihen. Innovative Menschen, die bereits in jungen Jahren etwas erreicht haben, kommen zu Wort – aus den verschiedensten Branchen und in den verschie-densten Positionen.

150 Jahre KVZ – ein Verband, der dich weiterbringt!Datum: Mittwoch, 4. Mai 2011Leitung: Rolf Butz, Geschäftsleiter KV Zürich

Schreiben als Beruf – ein Journalist erzählt.Datum: Mittwoch, 8. Juni 2011 (wegen Auffahrt verschoben)Leitung: David Torcasso, Journalist 20 Minuten, Tages-Anzeiger

Zeit/Ort: Jeweils ab 18.00 Uhr im Kaufleuten Hof, bei schönem Wetter auf der Terrasse (Talacker 34, 8001 Zürich).

Anmelden auf: www.kvz.ch (Agenda), für KVZ-Mitglie-der kostenlos. Regelmässig informiert – Mail genügt: [email protected]

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L ive At KAufLeuten Kaufleuten Zürich, Pelikanstrasse 18, 8001 Zürich / 044 225 33 00AllBlues und Kaufleuten present:

Sa 23.4.11, 20.00

Raphael SaadiqThe Soul Maestro • CH-exklusiv!

Sa 30.4.11, 20.00

Adriana Calcanhottoein Stern der Música Popular Brasileira

Do 5.5.2011, 20.00

Talvin Singh & Niladri KumarIndian Classics

Mi 11.5.11, 20.00

The Brand New HeaviesFunk Classics • CH-exklusiv!

Di 17.5.11, 20.00Migros-Kulturprozent präsentiert:

Marianne FaithfullHorses And High Heels Tour 2011 - CH-exklusiv!

fr 20.5.11, 19.30

«James Farm» feat. Joshua Redman, Aaron Parks, Matt Penman & Eric HarlandDaniel Schenker Quartetpresented by Migros-Kulturprozent-Jazz

Mi 29.6.11, 20.00

Jack Bruce & his Big Blues BandBlues-Rock Classics!

Di 5.7.11, 20.00

Cyndi LauperFrom True Colours to Memphis Blues

VORVERKAUF: www.kaufleuten.ch • www.allblues.ch Billett-Service Migros City Zürich • Alle Ticketcorner, Die Post, Manor, SBB VERANSTALTER: AllBlues Konzert AG und Kaufleuten

Vor oder nach den Konzerten bewirtet Sie gerne das Kaufleuten Restaurant oder die Lounge. Reservationen unter Tel. 044 225 33 33.

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Wir wünschen unseren Lesern viel Spass beim Knobeln mit dem Kakuro.

Auflösung im nächsten Inserat

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Wir wünschen unseren Lesern viel Spass beim Knobeln mit dem Sudoku. Auflösung

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Wir wünschen unseren Lesern viel Spass beim Knobeln mit dem Kendoku. Auflösung

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Wir wünschen unseren Lesern viel Spass beim Knobeln mit dem Hitori. Auflösung

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"Wer die Perspektive ändert, sieht die Dinge in einem ganz anderen Licht". Auflösung

Inserat Ausgabe Nr. 1 Febr.

Inserat Ausgabe Nr. 2 April

Inserat Ausgabe Nr. 3 Juni

Inserat Ausgabe Nr. 4 August

Inserat Ausgabe Nr. 5 Oktober

Inserat Ausgabe Nr. 6 Dezember

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WEttbEWERb

Der KV Zürich feiert sein 150-jähriges Jubiläum. Jeden Monat finden pfiffige Köpfe auf dieser Seite einen Wettbewerb, den die Abteilungen des KV Zürich ausgeheckt haben. beantwor-ten Sie zehn fragen und gewinnen Sie den Monatspreis!

ALLES, WAS SiE WiSSEN MÜSSEN – AuS DEN AbtEiLuNGEN MARKEtiNG, MitGLiEDERDiENSt & SEMiNARoRGANiSAtioN

Welches sind die Farben des KVZ-logos? schwarz/blau schwarz/rot schwarz/grün

Wieviele reka-Checks kann ein KVZ-Mitglied pro Jahr mit Vergünstigung beziehen?

ChF 500.– ChF 750.– ChF 1000.–

Wieviel rabatt haben Sie als KVZ-Mitglied auf HP- Produkte? Bis zu 30% Bis zu 35% Bis zu 40%

Bei welchen Krankenkassen erhalten KVZ-Mitglieder Vergünstigungen? Concordia, Swica, KPT Assura, Sanagate, ÖKK Sanitas, helsana, Atupri

Wie lautet die E-Mail-Adresse des KVZ? [email protected] [email protected] [email protected]

Was erhalten Sie, wenn Sie als Mitglied ein neues KVZ-Mitglied werben? ChF 50.– 1 Jahr gratis Mitgliedschaft Weiterbildungsgutschein

Welches Seminar kann man beim KVZ besuchen? Wie führe ich meinen hund erfolgreich führen Wie führe ich meinen Chef

Wie lange ist die Geschäftsstelle des KVZ am Donnerstag für Mitglieder jeweils geöffnet? Bis 16.00 Uhr Bis 17.00 Uhr Bis 18.00 Uhr

Welche Dienstleistungen bietet der KV Zürich an? Kostenlose Rechtsberatung Kostenlose eheberatung Kostenlose Styleberatung

Auf was haben Sie als KVZ-Mitglied Vergünstigung? Kosmetikartikel Kleider und Schuhe Seminare

mitknobeln, mitfeiern: der grosse Jubiläumswettbewerb

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Den Ausblick über die Dächer von Zürich geniessen und sich verwöhnen lassen: 1 eintritt Thermalbad, 1 Ganz-körper packung nach Wahl, 25 Minuten Massage nach Wahl, 1 Bade tuch, 1 Mineral-Getränk von der Bistro-lounge

Senden Sie die Antworten per Post an KV Zürich, Postfach 2928, 8021 Zürich, per Fax an 044 221 09 13, per e-Mail an [email protected] oder online auf www.kvz.ch. ende Jahr wird zudem unter allen Teilnehmenden ein hauptpreis verlost. Die rich tigen Antworten zum April-Wettbewerb sind ab 16. Mai 2011 auf www.kvz.ch abrufbar.

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeschluss ist der 6. Mai 2011. Die Gewinner/innen werden direkt benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Adressen können zu Werbezwecken verwendet werden.

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für das Thermalbad & Spa Zürich,

Brandschenkestrasse 150, 8002 Zürich,

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SEMiNARE

ARbEitS- uND LERNtEChNiK

42 MARKEtiNG LEiCht GEMACht – GRuNDLAGEN fÜR DiE PRAXiS

hohe Kunden- und Marktorientierung sind die Grundlage für jede erfolgreiche Geschäftstätigkeit. Die dafür notwendige Grundhaltung und Denkweise kann man nicht in eine Fachabteilung «weg-dele gie ren». Marketing ist eine vernetzte und ganzheitliche Aufgabe. Idealerweise ver ste hen Sie auch als nicht-Marketing-Spe zialist/in den Stellenwert und die haltung, die hinter dem erfolgreichen Marketing jeder Firma stehen. Im Seminar erhalten Sie eine praxisorientierte ein-führung ins Marketing, so dass Sie in Ihrem Arbeitsumfeld einfache Marketing-aufgaben mit übernehmen, Ihren Beitrag zu einer marktorientierten Geschäftstätig-keit leisten und das Marketing, seine Anliegen und Aufgaben verstehen können.Leitung: Barbara Honegger, Unter-nehmensberaterin und Coach, Inhaberin der «honegger marketing consulting & training» in ArniDatum: Freitag, 13. Mai 2011Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, WinterthurKosten: KV-Mitglieder CHF 380.–, Nichtmitglieder CHF 495.–

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fÜhRuNG

01 ERfoLGREiCh fÜhRENSie werden demnächst eine Führungs-aufgabe übernehmen oder Sie haben vor kurzem bereits eine leitende Funktion übernommen und möchten sich darauf vorbereiten. Führungsstil, Teamarbeit, offene Kommunikation, konstruktiver Umgang mit Konflikten und die Selbst-moti vation sowie die Motivation der Mitarbei tenden gehören zu den Schwer-punkten dieses Seminars. Sie erhalten Informationen und Impulse als orientie-rungshilfe für Ihre Führungsarbeit.Leitung: Verena Portmann, Personaltrainerin mit langjähriger FührungserfahrungDatum: Donnerstag und Freitag, 19. und 20. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 690.–, Nichtmitglieder Fr. 870.–

Allgemeine hinWeise

• Seminarort: Verbandshaus

Kaufleuten, Talacker 34, Zürich,

Abweichungen speziell vermerkt

• Seminarzeiten: 9–17 Uhr,

Ausnahmen speziell vermerkt

• Kosten: Unterlagen, Getränke,

bei Tagesseminaren auch

Mittagessen inklusive

• Abmeldegebühr:

7–0 Tage: 100% Seminarpreis,

14–8 Tage: 50% Seminarpreis,

vorher Fr. 60.–

• Umbuchungsgebühr: Fr. 60.–

RECht

13 NEuES uND WiChtiGES iM ARbEitS- RECht – uPDAtE fÜR DEN bEtRiEb Die professionelle Arbeit von Personalfach-leuten und Vorgesetzten setzt Wissen im Kernbereich des Arbeitsrechts und über laufende entwicklungen voraus. Das Semi-nar beschränkt sich auf die im Firmenalltag besonders häufigen Problemstellungen. Dies ermöglicht eine effiziente Aktualisierung Ihrer Kenntnisse über Rechte und Pflichten im Anstellungsverhältnis. Sie werden erken-nen, welcher handlungsbedarf in Ihrer Firma besteht, damit Konfliktpotenziale vor -sorglich und weitsichtig vermieden werden.Leitung: Claudia Eugster, Rechtsanwältin, lic. iur. HSG, Fachanwältin SAV Arbeitsrecht, eidg. dipl. SozialversicherungsfachfrauDatum: Montag, 23. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

17 NEuES uND WiChtiGES iM bVG«Unterdeckung, Verluste in Pensions kas sen, Anlagerisiken, Überalterung, etc. …» usw. Bald täglich lesen wir solche Schlagzeilen. Ziel des Seminars ist es, den aktuellen Stand der Beruflichen Vorsorge und die Auswirkung der neuerungen der BVG-Revision auf die Pensionskassen aufzuzeigen. Dabei gilt es, Medienberichte kritisch zu würdigen und grundlegende entscheide von Gerichten zur beruflichen Vorsorge auf ihre praktische Relevanz hin zu interpretieren.Leitung: Prof. Dr.oec.publ. Bruno Ern, Dozent und VorsorgefachmannDatum: Mittwoch, 11. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.– Nichtmitglieder Fr. 495.–

20 PENSioNiERuNG uND fiNANZEN: DiE VoRbEREituNGlassen Sie sich frühzeitig über die eckpfeiler der Altersvorsorge kompetent und praxis-nah informieren. Wenn Sie das Zusammen-spiel von AhV-Rente, Rente bzw. Kapital der Pensionskasse und privater Vorsorge kennen, eröffnen sich Ihnen Möglichkeiten zur Gestaltung Ihrer wirtschaftlichen und recht -lichen Situation nach der Pensionierung.Leitung: Roland Hitz, dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling, Partner bei einem mittelgrossen Treuhandbüro Datum: Dienstag, 17. Mai 2011, 18–21 UhrKosten: KV-Mitglieder Fr. 90.–, Nichtmitglieder Fr. 140.–

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Anmeldung und Detail-programme unter www.kvz.ch

KoMMuNiKAtioN

22 bESSER SChREibEN – PfiffiG uND StiLSiChER foRMuLiERENSie schreiben jeden Tag: e-Mails, Ge-schäftsbriefe, Berichte, Aktennotizen, Zusammenfassungen oder Konzepte. Sie möchten, dass Ihre Texte verstanden und beachtet werden. ob im Beruf oder privat: ein persönlicher, ziel- und kundenorientier-ter Schreibstil ist in unserer Kommunika-tionsgesellschaft wichtiger denn je. Klar und verständlich schreiben ist keine hexerei, sondern solides handwerk, das Schritt für Schritt erlernt werden kann. Im Seminar lernen Sie, wie Sie Ihre leserin-nen und leser erreichen.Leitung: Gabriela Baumgartner, lic. iur., LL.M., Redaktorin beim Beobachter und Erwachsenenbildnerin, Sachbuchautorin der Bestseller «Schreiben leicht gemacht» und «Professioneller schreiben», davor kaufmännische Lehre und langjährige Büroerfahrung in verschiedenen Branchen.Datum: Freitag, 6. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder CHF 380.–, Nichtmitglieder CHF 495.–

24 KRitiSiEREN ohNE Zu VERLEtZEN – DiE KuNSt DER KoNStRuKtiVEN KRitiKDie meisten Menschen haben erfahren, dass Kritik zu verletzten Gefühlen und Konflikten führt. Bei störenden Vorkomm-nissen sind sie deshalb immer wieder im Dilemma: Ansprechen mit dem Risiko negativer Reaktion oder unter den Teppich kehren? eine weitere, bessere Möglichkeit gibt es: Die lösung liegt in der Kunst der kons truktiven Kritik.Leitung: Joachim Hoffmann, lic. phil. Arbeits- und Organisationspsychologe FSP/SGAOP, Spezialist für Coaching und Seminare in den Bereichen Führungsgespräche, Motivation und Arbeitsstile. Datum: Donnerstag, 12. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

28 ERfoLGREiCh iM VoRStELLuNGSGESPRÄCh Im Vorstellungsgespräch

natürlich, sympathisch, kompetent, konzent riert und überzeugend zu wirken, ist für alle Angestellten eine grosse herausforderung. Damit auch junge Kaufleute ihre Chancen im Wettbewerb mit

erfahrenen Kandidaten gut wahren können, gilt es wertvolle hinweise zu beachten, einiges vorzubereiten und zu wissen.Leitung: Franziska Stauffer, Psychologin lic. phil., Berufs- und LaufbahnberaterinDatum: Montag, 9. Mai 2011, 18–21 UhrKosten: KV-Mitglieder Fr. 60.– dank weitgehender Kostenübernahme durch KV Schweiz, Nichtmitglieder Fr. 120.–

31 SiChER iM uMGANG Mit DER DEutSChEN SPRAChESchreiben Sie regelmässig Briefe oder e-Mails, verfassen Sie Mitteilungen, Aktennotizen oder Protokolle, texten Sie Medien mitteilungen oder Werbebroschü-ren? Dann gehört der sichere Umgang mit einer zeitgemässen deutschen Sprache zu Ihrem handwerkszeug. Die neue deutsche Rechtschreibung hat sich durch-gesetzt. Sie bringt sprachliche erleichte-rungen und Verbesserungen. Sind Sie dennoch häufig unsicher, welche Schreib-weise die richtige ist? ob gewisse Wörter gross oder klein, zusammen oder getrennt geschrieben werden? Im Seminar frischen Sie Ihre Kenntnisse auf und gewinnen Sicherheit im Umgang mit einem zeitge-mässen Deutsch.Leitung: Yvonne Bettschen, Deutschlehrerin, Korrektorin mit eidg. FachausweisDatum: Dienstag, 10. Mai 2011Kosten: KV-Mitglieder CHF 380.–,Nichtmitglieder CHF 495.–

32 VERKAufEN Mit GLAubWÜRDiGKEit

uND SYMPAthiE Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ist gut, das Marketing dafür überzeugt, der Preis stimmt. Und doch sind es manch-mal nur Kleinigkeiten, die zum Verkaufs-erfolg führen: die gute «Chemie» zwischen Kunde und Verkäuferin, die gute Vorberei-tung des Gesprächs, das richtige Argument beim richtigen Kunden. So erweitern Sie Ihre Grundlagen der Kommunikation im Verkaufsgespräch. Dabei überdenken Sie das bisherige Vorgehen, entwickeln neue Ideen und Argumente und erhalten Tipps für eine erfolgreiche Gesprächsführung.Leitung: Jacqueline Steffen Oberholzer, Betriebsökonomin HWV, Unternehmens-beraterin, Coach und TrainerinDatum: Montag, 16. Mai 2011Ort: Hotel Krone, Marktgasse 49, WinterthurKosten: KV-Mitglieder CHF 380.–, Nichtmitglieder CHF 495.–

PERSÖNLiChKEitS-biLDuNG

55 SELfMARKEtiNG – DiE PERSÖNLiChKEit ALS MARKE Sich selber verkaufen – in gebührend dezenter Art und Weise – muss in beruf-lichen Kontakten zu einer Grundhaltung werden. Was macht uns unverwechsel-bar? Was haben wir zu bieten? Selbst-marketing findet permanent statt, ob wir es beabsichtigen oder nicht. In praktisch jeder sozialen Situation haben wir etwas zu ge winnen oder zu verlieren. Sich ins richtige licht zu rücken und überzeugend darzustellen, wird von den wenigsten als Spaziergang erlebt. In unserem Semi-nar beleuchten wir die «Marke Ich» und wenden die Regeln eines gelungenen Marketings an. Sie lernen Ihre Potenziale erfolgreich umzusetzen, sich selbst gut darzustellen und über eigene gute Taten zu berichten.Leitung: Vera Class-Bachmann, eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbilderin mit eidg. FA, Cert. Integral Business Coach Datum: Freitag, 29. April 2011Kosten: KV-Mitglieder Fr. 380.–, Nichtmitglieder Fr. 495.–

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CARtE bLEuE

FrAUEnqUoTE: AllES PAlETTI?

Als ich 10 Jahre alt war, wurde lilian Uchtenhagen nicht zur Bundesrätin gewählt und ich sass als Kind wütend über diese Tatsache vor dem Fernseher. Mit 20 demonstrierte ich gegen die nichtwahl von Christiane Brunner, und mit 30 durfte ich als neugewählte natio nalrätin zum ersten Mal selber an Bundesratswahlen teilnehmen.

es war meine erste Session, als Ruth Metzler ab gewählt und die Bundesräte Blocher und Merz gewählt wurden. Der Durchmarsch der rechten Männer löste in mir eine gewisse Fassungslosig-keit aus. Und jetzt werde ich bald 40 – und wir haben eine Mehrheit von Frauen im Bun desrat, ohne dass dies für Aufregung sorgt. Also alles paletti? nicht ganz. Ich gehöre zu den Frauen, die erst nach der einführung des Frauenstimmrechtes auf die Welt kamen, und ich bin denen, die für mich und meine Generation vorgekämpft haben, sehr dankbar. Meine Generati-on ist mit dem Bewusstsein aufgewach-sen, dass es keine Geschlech terunter-schiede bezüglich Chancen gibt und dass uns alles offensteht. Aus diesem Selbstverständnis heraus habe ich Quoten stets abgelehnt. Ich wollte nie gewählt werden, weil ich jung bin oder weil ich Frau bin und empfand Quoten als etwas einschränkendes. Im Grund-satz entspricht das immer noch meiner Überzeugung. Kürzlich las ich eine Reportage über norwegen und wie dort ein bürgerlicher Minister die Geschlech-terquote für Verwaltungsräte einführte. Mit erfolg. Und inzwischen findet in norwegen offenbar keine Sitzung mehr

am Morgen früh oder nachmittags nach vier Uhr statt – weil auch die Väter ihre Kinder von der Tagesschule abholen und genügend Mütter mit von der Partie sind. Und damit kommen wir wohl zum Wesentlichen. Meiner Generation ist mit einer Quote nicht geholfen. Was wir brau chen, sind gute Rahmenbedingungen. Dazu gehören ein elternurlaub (falls man diese Zeit Urlaub nennen kann), gute und inte-ressante Teilzeitstellen für Männer und Frauen, Jahresarbeitszeiten, Tages-schulen, Kindertagesstätten und gleicher lohn für gleiche Arbeit. Wenn wir in der Politik, in Verwaltungsräten oder für Chefposten einfach eine Ge-schlechterquote festlegen, dann lösen wir die wirklichen Probleme nicht. nun gibt es natürlich die Überlegung, ob sich mit einer Quote diese Bedingun-gen schneller verbessern lassen. Wenn

sich Väter plötzlich um Kinder kümmern müssen, dann werden die Sitzungs-zeiten wohl schnell anders angesetzt, und das Projekt Tagesschule ist mit Sicherheit schneller umgesetzt. Und wenn vermehrt Mütter in Kaderpositio-nen sind, dann könnten sich die Rah-menbedingungen schneller in Richtung Familienfreundlichkeit bewegen… Dieser Gedanke ist verlockend. Vor-läufig glaube ich aber noch daran, dass wir dies auch ohne Quote schaffen. Denn es ist auch volkswirtschaftlich ein Unsinn, das Potenzial der gut ausgebil-deten Frauen brach liegen zu lassen.

Chantal Galladé (nationalrätin SP Zürich) ist in der Stadt Winterthur aufgewachsen. nach einer KV-lehre machte sie die Maturität auf dem zweiten Bildungsweg und studierte Pädagogik und Politikwissenschaft. Chantal Galladé sitzt seit 1. Dezember 2003 im eidgenössisschen Parlament.

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impressum. herausgeber: Kaufmännischer Verband Zürich, Pelikanstrasse 18, Postfach 2928, 8021 Zürich, Telefon 044 211 33 22, Fax 044 211 09 13, www.kvz.ch, [email protected] Redaktion: Rolf Butz, Geschäftsleiter KVZ Produktion: panta rhei pr, Zürich Design: Sonja Studer Grafik AG, Zürich Layout: Sonja Studer und Priska neuenschwander, Fällanden Desktop-Repro: hürlimann Medien AG, Zürich Korrektorat: Christian heusser, KVZ Druck und Versand: hürzeler AG Regensdorf Auf-lage: 20’000 ex. Anzeigen: Dora lüdi, Adliswil, Telefon 044 709 17 00, Fax 044 709 28 22, [email protected] Abonnentenpreis: für nichtmitglieder Fr. 22.–

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