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Steigende Arbeitslosigkeit LINZ. In Linz ist die Zahl der Arbeitssu- chenden von allen Bezirken am stärk- sten gestiegen. FO Ortner fordert des- halb umgehende Maßnahmen. SEITE 3 Nein zu Asylantenheim LINZ. Gegen die Pläne der Innenmi- nisterin, auf dem Areal der Kaserne Ebelsberg ein Asylantenheim einzurich- ten, stellt der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer einen Antrag. SEITE 9 Lustbarkeitsabgabe LINZ. Gegen die Pflicht zur Einhebung der Lustbarkeitsabgabe stellte sich die frei- heitliche Fraktion im Linzer Gemeinderat im Rahmen eines Antrages. SEITE 11 Im Gespräch: Michael Raml LINZ. Michael Raml ist seit 2009 jüngs- tes Mitglied des Linzer Gemeinderates. „Wir Linzer“ hat den Junggemeinderat zu einem Gespräch gebeten. SEITE 13 Gebührenschock im neuen Jahr Budgetgemeinderat: LINZ. Die bei der letzten GR-Sitzung 2012 beschlossenen Gebührenerhöhungen sorgen für reichlich Diskussionsstoff. Die Linzer Bevölkerung ist wieder einmal Opfer der rot-grünen „Packelei“ und wird mehr denn je zur Kasse gebeten. SEITE 7 Ausgabe 4/2012 KO Günther Steinkellner Millionengrab Linzer Musiktheater SEITE 4 Foto: Sigrid Rauchdobler StR Detlef Wimmer 24 Punkte für mehr Sicherheit in Linz SEITE 3 Foto: BMI Foto: Stadt Linz

Wir Linzer 04/2012

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Steigende ArbeitslosigkeitLINZ. In Linz ist die Zahl der Arbeitssu-chenden von allen Bezirken am stärk-sten gestiegen. FO Ortner fordert des-halb umgehende Maßnahmen. SEITE 3

Nein zu AsylantenheimLINZ. Gegen die Pläne der Innenmi-nisterin, auf dem Areal der Kaserne Ebelsberg ein Asylantenheim einzurich-ten, stellt der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer einen Antrag. SEITE 9

LustbarkeitsabgabeLINZ. Gegen die Pflicht zur Einhebung der Lustbarkeitsabgabe stellte sich die frei-heitliche Fraktion im Linzer Gemeinderat im Rahmen eines Antrages. SEITE 11

Im Gespräch: Michael RamlLINZ. Michael Raml ist seit 2009 jüngs-tes Mitglied des Linzer Gemeinderates. „Wir Linzer“ hat den Junggemeinderat zu einem Gespräch gebeten. SEITE 13

Gebührenschock im neuen Jahr

Budgetgemeinderat:

LINZ. Die bei der letzten GR-Sitzung 2012 beschlossenen Gebührenerhöhungen sorgen für reichlich Diskussionsstoff. Die Linzer Bevölkerung ist wieder einmal Opfer der rot-grünen „Packelei“ und wird mehr denn je zur Kasse gebeten. SEITE 7

Ausgabe 4/2012

KO Günther Steinkellner

Millionengrab Linzer MusiktheaterSEITE 4

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Liebe Linzerinnen und Linzer,

nicht einmal gute Vorsätze zeigen Teile der Linzer Poli-tik zu Beginn des neuen Jahres – und kommen deshalb gar nicht erst in die Verlegenheit, sie zu brechen. SPÖ und Grüne haben schon im Dezember bewiesen, dass ihnen die Interessen der breiten Bevölkerung und ein sachlicher Zugang zur Politik offenbar fremd sind, wenn es um Machterhalt und einseitige Ideologie geht.

Ja, richtig – die Rede ist (wieder einmal) von der Ver-doppelung der Parkgebühr, die nicht einmal ansatzwei-se durch die Inflation seit der letzten Preisanpassung gerechtfertigt ist. Schamlos wird hier unter Vorspiege-lung falscher Argumente den Linzerinnen und Linzern in die Tasche gegriffen – ganz speziell jenen, die auf ihr Auto angewiesen sind, am Stadtrand wohnen oder eine Familie mit Kindern haben. Der oft beschworene Öffi-Ausbau ist gut, kann aber nicht den Bedarf aller Men-schen abdecken. Auch die scheinbare Errungenschaft der „Umweltsubvention“ für eben diese Öffis ist ein Schuss in den Ofen: Senioren und Job-Ticket-Nutzer pro-fitieren nicht von der Ermäßigung. Gerade die beiden Gruppen wären aber für den (ernst gemeinten) Ausbau des öffentlichen Verkehrs besonders interessant …

Wenn ein Jahreswechsel unter solchen Vorzeichen steht, verschafft das einer kritischen, konsequenten, aber auch konstruktiven Kraft wie der FPÖ einen Motivationsschub. Für uns gibt es in Linz speziell in finanziell schwierigen Zeiten viel zu tun. Wir müssen darauf achten, dass am richtigen Ort eingespart wird und die Menschen nicht von einer rot-grünen Belastungswelle überrollt werden. Nur „dagegen sein“, wie das die ÖVP oft macht, ist nämlich auch zu wenig. Unser Vorschlag lautet: Sparen in der öffentlichen Verwaltung, bei überteuerten Kultureinrich-tungen und bei den Bezirksstrukturen – im Gegenzug kei-ne ungerechtfertigten Gebührenerhöhungen und keine soziale Gießkanne, die sehr viel kostet, aber nicht bedarfs-gerecht hilft! Wir wollen für die Menschen und nicht bei den Menschen sparen und verbleiben in diesem Sinne mit den besten Wünschen für Ihr neues Jahr 2013!

Ihr Detlef Wimmer

Linz aktuell

Impressum und Offenlegung gemäß § 24 und § 25 Mediengesetz:Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: FPÖ-Bezirk Linz-Stadt; Blütenstraße 21/1, 4040 Linz; Höhe der Beteiligung: 100%; Vorstand: Detlef Wimmer (Bezirksob-mann), Franz Obermayr (Bezirksobmann-Stv.), Manfred Pühringer (Bezirksobmann-Stv.), Werner Neubauer (Bezirksobmann-Stv.), Sebastian Ortner (Bezirksobmann-Stv.); Redaktion: Detlef Wimmer, Herstellung: Green Lemon GmbH, Wüstenrotstraße 8, 4020 Linz; Verlags- und Herstellungsort: 4020 Linz; Grundlegende Richtung: Frei-heitliche Informationen in Linz

OFFENGESAGT

LINZER SICHERHEITSPROGRAMM

24 Punkte für mehr Sicherheit in LinzLINZ. In der letzten Sitzung des Sicherheits- und Ord-nungsausschusses vertieften die Fraktionsvertreter des Linzer Gemeinderates die Ar-beit an dem Sicherheitspro-gramm für die Stadt Linz.

„Von den 30 eingemeldeten Vorschlägen werden 24 wei-ter verfolgt, sechs wurden von einer Ausschussmehrheit mit einem ‚Veto’ belegt und kategorisch abgelehnt. Da sie momentan im Gemein-derat keine Mehrheit finden würden, werden sie derzeit keiner weiteren Behandlung unterzogen“, berichtet der Ausschussvorsitzende Detlef Wimmer. „Die verbleibenden 24 Vorschläge werden weiter

konkretisiert und ausgearbei-tet und in der kommenden Sitzung, am 28. Jänner 2013, von den Fraktionen disku-tiert“, kündigt Wimmer an. „Die eingemeldeten Punkte sind viel versprechend und die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien bisher kon-struktiv“, zeigt sich der Si-cherheitsstadtrat erfreut.

„Bleibt zu hoffen, dass sich dies auch in Zukunft in dieser Form fortsetzt, damit das Sicher-heitsprogramm erstellt und in naher Zukunft umgesetzt wer-den kann. Für die Sicherheit der Linzerinnen und Linzer und für mehr Lebensqualität in unserer Stadt“, führt Wim-mer abschließend an.

ORDNUNGSDIENST

HundehaltungLINZ. „Identitäten feststel-len und Organstrafmandate ausstellen – zwei Möglich-keiten, die durch das neue Hundehaltegesetz möglich werden“, berichtet der Lin-zer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer.

„Die meisten Hundehalter re-spektieren die Gesetze und ihre Mitmenschen. In vielen Fällen reichen die Präsenz des Ordnungsdienstes und Ge-spräche mit Hundehaltern aus, dass die gesetzlichen Bestim-mungen eingehalten werden. Dennoch gibt es immer wieder Härtefälle, die sich vehement weigern, die bestehenden Re-gelungen einzuhalten – sei es in Hinblick auf die Leinen- und Beißkorbpflicht oder die ord-nungsgemäße Entsorgung des Hundekots“, berichtet Wim-mer. „Für diese Fälle wurde nun eine effiziente Sanktions-

möglichkeit geschaffen.“ Für ein geordnetes Zusammen-leben ist es wichtig, dass die Gesetze konsequent durchge-setzt werden. Durch die Aus-weitung der Kompetenzen der Ordnungsdienstmitarbeiter in diesem Bereich wird das nun leichter möglich“, ist Wimmer überzeugt.

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3Linz aktuell

FAST 10 PROZENT MEHR ARBEITSLOSE IN OÖ

Trübe Aussichten auf dem Arbeitsmarkt – Linz ist Schlusslicht!LINZ. Die zum Jahreswechsel veröffentlichte Arbeitsmarkt-statistik Österreichs ist alar-mierend: In Linz ist die Zahl der Arbeitssuchenden von al-len Bezirken Oberösterreichs am stärksten gestiegen. In un-serem Bundesland liegt die Ar-beitslosenrate insgesamt bei 6,2 Prozent.

„Die veröffentlichten Zahlen zeigen die traurige Wahr-heit, ein relatives Plus von 9,2 Prozent der Arbeitslosen in Oberösterreich! Jetzt ist die Politik gefordert und muss konstruktive Lösungsvor-schläge auf den Tisch legen“, fordert der freiheitliche Frak-

tionsobmann GR Sebastian Ortner. Und spricht auch ein „rotes“ Tabuthema an: „Aus unserer Sicht bedarf das Ar-beitsmarktservice (AMS) ei-ner genauen Evaluierung, um zu prüfen, ob seine Ange-bote, Beratung und Beihilfen überhaupt noch zeitgemäß sind. Des Weiteren müssen wir auch die Bedürfnisse der Jobsuchenden unter die Lupe nehmen. Wir sollten die Ursachenforschung aller be-schäftigungslosen Personen-gruppen intensivieren und innovative Möglichkeiten zum Wiedereinstieg ins Be-rufsleben finden“, unter-streicht Ortner.

„Wir müssen hier gemeinsam an Lösungsvorschlägen arbei-ten und geschlossen diesem Problem entgegentreten“, appelliert Ortner, sieht bei diesem Thema insbesonde-

re die SPÖ zur konstruktiven Zusammenarbeit aufgerufen und kündigt an, die Thematik im nächsten Linzer Sozialaus-schuss im Jänner anzuspre-chen.

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„Ist das AMS in seiner jetzigen Form noch zeitgemäß?“, ruft FO Ortner angesichts der Arbeitslosenzahlen die Parteien zur Zusammenarbeit auf.

4 Rund um uns – Oberösterreich

FPÖ ERTEILT MUSIKTHEATER BEIM BUDGETLANDTAG ABSAGE

Millionengrab Linzer MusiktheaterLINZ. „Ein klares Nein erteil-ten wir Freiheitliche im Rah-men des Budgetlandtages dem Millionengrab Musik-theater“, so FPÖ-Klubob-mann Mag. Günther Stein-kellner.

Unbeeindruckt von den im-mensen finanziellen Belast-

ungen zeigen sich hingegen die anderen Landtagspar-teien, die die Finanzierung in Millionenhöhe abnicken. „Es kann nicht sein, dass in Be-reichen Sicherheit, Gesund-heit und Wirtschaft gespart und zeitgleich das Kultur-budget durch den Neubau des Linzer Musiktheaters um

mehrere Millionen Euro an-gehoben wird“, zeigt Stein-kellner auf.

„Aufgrund des Standortes am Volksgarten können keine Sy-nergieeffekte mit bestehen-den Einrichtungen genutzt werden. Acht Millionen Euro kostet der Doppelbetrieb der Linzer Theaterhäuser deshalb den Steuerzahler allein im nächsten Jahr. Eine weitere Verteuerung in den kommen-den Jahren kann nicht ausge-schlossen werden“, kritisiert Steinkellner die massive Ko-stenbelastung für die Ober-österreicher.

„Wie wir bereits vor Jahren gewarnt haben, handelt es sich bei dem Bau eines neu-en Musiktheaters um ein

Fass ohne Boden, um ein Projekt mit unvorherseh-baren und stetig steigenden Kosten. Unsere Befürchtung hat sich nun bewahrheitet“, so Steinkellner. Fo

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EISENBAHNBRÜCKE

Verkehrschaosvorprogrammiert!

LINZ. Die Zukunft der Linzer Eisenbahnbrücke war das große Thema beim „Bahn-gipfel II“, der kürzlich im Un-terausschuss des oö. Land-tages abgehalten wurde.

„Bei der mittlerweile völlig maroden Brücke wurde jahre-lang nur geredet, passiert ist nichts“, sagte FPÖ-Klubob-mann Mag. Günther Stein-kellner, „als Teilstrecke der Mühlkreisbahn, die ja vom Land übernommen werden soll, steht sie jetzt vor der end-gültigen Sperre. Das Chaos ist

vorprogrammiert.“ Um eine neue Brücke zu errichten, ist laut ÖVP eine Vorlaufzeit von mindestens fünf Jahren not-wendig. Steinkellner: „Hätte man seitens ÖVP und SPÖ die letzten Jahre nicht völlig ver-schlafen, wäre es nie so weit gekommen. Eine sagenhafte Verantwortungslosigkeit!“ Die Freiheitlichen fordern nun die Überprüfung einer möglichen Klage gegen die ÖBB dahingehend, ob sie als Eigentümer ihren Erhaltungs-pflichten ausreichend nachge-kommen sind.

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KOSTENERSPARNIS

Teurer Stromdurch Politfilz LINZ. Wenig zu lachen haben die Linzer, wenn jeweils am Monatsersten die Stromrech-nung ins Haus flattert: „Denn die Struktur des heimischen Strommarktes kostet den Endverbrauchern viel Geld“, ärgert sich FPÖ-Energiespre-cher LAbg. Ing. Herwig Mahr.

„Die zwei großen Anbieter Linz AG und Energie AG kom-men sich durch eine strenge Gebietsaufteilung nicht in die Quere, es gibt definitiv keinen Wettbewerb. Dies kommt den Stromkunden teuer!“, so Mahr.

Die FPÖ fordert eine Zusam-menlegung, weil sich hier eine Kostenersparnis von zehn Prozent erzielen ließe. Mahr: „Doch ÖVP und SPÖ wehren sich dagegen, weil

sie ihren politischen Einfluss in den Energieunternehmen weiterhin beibehalten wol-len. Die Kunden, die diesen Politfilz bezahlen müssen, sind letztlich die Dummen. Diese Machtspielchen müssen ein Ende haben.“

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Rund um uns – Oberösterreich

Rund um uns – Oberösterreich

7Thema

Linz. Die bei der letzten Ge-meinderatssitzung 2012 be-schlossenen Gebührenerhö-hungen sorgen für reichlich Diskussionsstoff. Die Linzer Bevölkerung ist wieder ein-mal Opfer der rot-grünen „Packelei“ und wird mehr denn je zur Kasse gebeten.

Eine Verdoppelung der Park-gebühren und die Anhebung der Museumstarife um bis zu 44(!) Prozent müssen die Linzer zu Jahresbeginn hin-nehmen. „Vor allem die Au-tofahrer haben für die rote Schuldenpolitik zu bezahlen! Einmal mehr zeigen die Grü-nen ihr wahres Gesicht und betätigen sich als Steigbü-gelhalter für die SPÖ. Leider denken SPÖ und die Grünen nicht an die Zukunft. Mit der Erhöhung der Parkgebühren um 100 Prozent geht eine Gefährdung der Arbeitsplät-ze in der Innenstadt einher, sodass die so budgetierten Einnahmen der Stadt durch den geringeren Ertrag bei

der Kommunalsteuer wieder wegbrechen werden“, erklärt Fraktionsobmann Sebastian Ortner.

So entpuppt sich diese famo-se Idee leider als Milchmäd-chen-Rechnung, die weder der Bevölkerung, noch der Wirtschaft, noch dem Säckel der Stadt zu Gute kommt. Der Abänderungsantrag der FPÖ auf geheime Abstim-mung wurde von SPÖ, Grü-nen, aber auch der ÖVP ab-gelehnt. „Damit wurde auch die letzte Chance für eine vernünftige Lösung bei den Parkgebühren verspielt“, so Ortner.

Senioren undArbeitnehmer –abgezockt Die von Rot-Grün schon im Vorfeld groß gefeierte ‘Um-weltsubvention’ für öffent-liche Verkehrsmittel, die die Autofahrer über die Parkge-

bührenerhöhung berappen müssen, erweist sich als Far-ce. „Auf zwei wichtige Be-völkerungsgruppen wurde völlig vergessen, nämlich die Senioren und jene Arbeitneh-mer, die das sog. „Job Ticket“ benützen. Beiden bringt die vielgerühmte Umweltsub-vention gar nichts, im Gegen-teil, die Jahreskarten beider Bevölkerungsgruppen wer-den verhältnismäßig sogar teurer”, kritisiert der FPÖ-Fraktionsredner zum Budget, Gemeinderat Michael Raml. Eine Senioren-Jahreskarte ko-stete bisher 218 EUR im Jahr und war damit im Vergleich zum regulären Preis von 378 EUR um rund 42 Prozent billi-ger. Ein Job-Ticket ist mit der-zeit 232,80 EUR um etwa 38 Prozent günstiger. Da beide Karten im Jahr 2013 jedoch teurer werden, die Senioren-Jahreskarte kostet künftig 224 EUR, das Job-Ticket 241 EUR, verringert sich die Er-sparnis im Verhältnis zur

„subventionierten“ Jahres-karte um 21 bzw. 15 Prozent. Gerade Senioren und Arbeit-nehmer müssen als wichtige Zielgruppen des öffentlichen Verkehrs ebenfalls in den Ge-nuss günstigerer Jahreskar-ten kommen!

Wir Freiheitlichen fordern deshalb, die geplante „Um-weltsubvention“ gerechter zu verteilen: Entweder wer-den die Preise für die Seni-oren-Jahreskarte und das Job-Ticket prozentuell im selben Ausmaß gesenkt wie bei der regulären Jahreskar-te oder die Subvention wird gleichmäßig aufgeteilt. Der rot-grüne „Schnellschuss“ er-weist sich schon vor der Ein-führung als grob ungerecht.

Dieses Modell geht auf Ko-sten der älteren Generation und der Job-Ticket-Kunden! Dieser rot-grüne Gebühren-pakt zum Nachteil der Linzer zielt sozialpolitisch in eine völlig falsche Richtung!

BUDGETGEMEINDERAT

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8 Thema

Ja zu sinnvollenEinsparungen Einen richtungsweisenden Ansatz zur Gesundung der städtischen Finanzen stellt die Neuregelung des bishe-rigen Gratis-Mittagessens dar. „Mit der Einführung der nunmehr gestaffelten Beiträ-ge wird das bisherige ‚Gieß-kannenprinzip‘ durch eine sozial gerechtere und weni-ger kostenintensive Regelung abgelöst“, begrüßt Fraktions-obmann Sebastian Ortner die Erfüllung der freiheitlichen Forderung. Diese Maßnahme

ist aber nur ein erster Schritt in die richtige Richtung – weitere müssen folgen. Die Linzer Freiheitlichen werden sich auch in Zukunft für ein lebenswertes und leistbares Linz einsetzen.

Entwicklung genaubeobachten Die rot-grüne Park-Packelei im Linzer Gemeinderat hat zu einer Verdoppelung der Ge-bühren geführt. Trotz unseres Antrags auf geheime Abstim-mung hat sich die rot-grüne „Zwangsehe“ zur Belastung

der Autofahrer durchgesetzt. Bei näherer Betrachtung ist das wenig verwunderlich: Die SPÖ muss wegen jahrzehn-telanger Schuldenpolitik je-dem Cent hinterher jagen, die Grünen fordern ohnedies aus ideologischen Gründen eine Belastungswelle für Au-tofahrer. Konkret sehen die Freiheitlichen Arbeitsplätze und Wirtschaft in der Linzer Innenstadt bedroht.

Auch alle Menschen und ins-besondere Familien, die auf ihre Autos angewiesen sind, nimmt Rot-Grün so gleichsam in politische Geiselhaft für

ihre Schuldenpolitik und ihre weltfremden Vorstellungen. Wir werden diesen Beschluss nicht einfach hinnehmen, sondern seine Folgen sehr genau beobachten. Die Ent-wicklung, besonders in der Linzer Innenstadt, kann schon nach einigen Monaten Änderungen erforderlich ma-chen. Spätestens nach einem halben Jahr soll also Bilanz gezogen und überprüft wer-den, ob der wirtschaftliche Schaden für Linz nicht die geplanten Mehreinnahmen aus den Parkgebühren über-wiegt.

Linzer Unternehmenmit einbeziehen Sollte es zu spürbaren Schä-den für die Linzer Wirtschaft kommen, müssen die Verant-wortlichen handeln, fordern wir Freiheitliche. Dabei sol-len auch die Unternehmer “direkt-demokratisch” einbe-zogen werden. Viele kleine und mittlere Geschäftsleute mit ihren Arbeitnehmern sind ein wichtiger Motor des Standortes Linz. Sie sollen direkt und über die verschie-denen Kaufleute-Initiativen die Möglichkeit zu einer Stel-lungnahme erhalten.

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9Aus dem Gemeinderat

KASERNE EBELSBERG

FPÖ sagt Nein zu AsylantenheimLINZ. Asylantenheim statt Kaserne. Von der FPÖ kommt dazu ein klares Nein. Gegen die Pläne der Innenministe-rin, auf dem Areal der Ka-serne Ebelsberg ein Asylan-tenheim einzurichten, stellt der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer einen Antrag.

„Von diesem Vorhaben muss Abstand genommen wer-den“, fordert Wimmer. „Das große Potenzial des Grund-stückes war einer der Grün-de, die Kaserne zu schließen. „Die Nutzung für gemein-

nützigen Wohnbau stand im Raum“, erinnert Wimmer. Jetzt das Gebiet für Asylwer-ber zur Verfügung zu stellen, ist für uns undenkbar und trägt nicht dazu bei, den Lin-zer Süden in diesem Bereich aufzuwerten“, warnt Wim-mer.

„Während sich der Linzer Bürgermeister medial noch negativ gegenüber einem Asylantenheim an dieser Stel-le ausspricht, unterlassen er und seine Partei eine Zustim-mung zu dem freiheitlichen

Antrag“, berichtet Wimmer verwundert. „Bleibt zu hof-fen, dass die Innenministerin die Antragsablehnung nicht als Zustimmung wertet und

dass der Bürgermeister sich zumindest bei den Verhand-lungen für die Interessen der Linzerinnen und Linzer ein-setzt.“

STÄDTISCHES GRÜN

Obstbäume und -sträucher

LINZ. Obstbäume und -sträu-cher sind in den Linzer Grün-anlagen nur selten zu finden. Dabei wäre es durchaus sinn-voll, Ziergewächse durch die-se zu ersetzen.

„Sie würden der Bevölkerung als zusätzlicher Obstlieferant nutzen und einen Beitrag zu einer gesundheitsbewussten Ernährung leisten“, ist der Antragsteller GR Markus Hein überzeugt. Gleicher Meinung sind auch die anderen Parteien

des Linzer Gemeinderates, die die freiheitliche Initiative ein-stimmig dem Ausschuss für Grünanlagen zur weiteren Bearbeitung zuweisen. „In diesem soll geklärt werden, welche Parks und welche Ar-ten von Obstbäumen und -sträuchern sich in Linz für eine derartige Bepflanzung eignen würden, und in wel-cher Form Kooperationen zur Umsetzung eingegangen wer-den können“, berichtet Hein abschließend.

GEFAHRENSTELLE ENTSCHÄRFEN

Straßenübergang DauphinestraßeLINZ. „Um gefahrenlos die Dauphinestraße zum neuen Lebensmittelgeschäft über-queren zu können, bedarf es eines zusätzlichen Straßen-übergangs“, erklärt der frei-heitliche Verkehrssprecher Manfred Pühringer.

Sein Antrag wird in Hinblick auf eine ehestmögliche Um-setzung einstimmig dem Ver-kehrsausschuss zugewiesen.

GEFAHRENSTELLE ENTSCHÄRFEN

IntelligentesParkleitsystemLINZ. Die tägliche Parkplatz-suche in Linz verursacht ein unnötiges Verkehrsaufkom-men, Staus und belastet die Umwelt.

„Intelligente Parkleitsysteme könnten Abhilfe schaffen“, erklärt die freiheitliche Ge-

meinderätin Susanne Wal-cher und stellt einen Antrag zur Prüfung intelligenter Parkleitsysteme und die Mög-lichkeit der Verwendbarkeit nach Pilotprojekt der Stadt Braunschweig. Dieser Antrag wurde jedoch von Rot-Grün abgelehnt.

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10 Aus dem Gemeinderat

ORDNUNGSDIENST

Kostenbeteiligung durch Land OÖLINZ. Gemeindeeigene Auf-sichtsorgane wie der Ord-nungsdienst der Stadt Linz kontrollieren immer wieder auch die Einhaltung landes-gesetzlicher Bestimmungen.

„Betrachtet man die Einsatz-zahlen des Linzer Ordnungs-dienstes, belaufen sich die „Landesaufgaben“ im Fall der Stadt Linz auf etwa ein Drittel der Arbeit – so etwa im Bereich der Hundehaltung oder der Bettelei“, erklärt der Linzer Sicherheitsstadtrat

Detlef Wimmer. „Damit es sich bei den Gesetzen nicht um reine Papiertiger handelt, müssen diese kontrolliert werden“, stellt Wimmer klar.

Fehlende finanzielle Mög-lichkeiten der Gemeinden könnten dazu führen, dass die Bestimmungen nur ge-ringfügig oder im schlimm-sten Fall gar nicht kontrolliert werden.

„Das darf nicht sein. Damit die Einhaltung der Gesetze

gewährleistet ist, soll sich das Land anteilig an den Ko-sten der Aufsichtsorgane be-teiligen, entsprechend dem Anteil der übernommenen Überwachungstätigkeit“, for-dert Wimmer.

Trotz der finanziell ange-spannten Lage entscheiden sich die anderen Parteien des Linzer Gemeinderates gegen den freiheitlichen Antrag und damit den finanziellen Beitrag durch das Land Ober-österreich.

FP-INITIATIVE

ÖffentlichenVerkehr verbessern

LINZ. Keine Zustimmung er-halten die Anträge des FPÖ-GR Michael Raml zur Ver-besserung des öffentlichen Verkehrs.

„Sowohl die Verbesserung der Sicherheit in Bus und Bim durch Videoüberwachung als auch verbesserte Beför-derungsbedingungen für Hundebesitzer werden von den anderen Parteien nicht befürwortet“, berichtet Raml und ist verwundert. „Warum können an Wochenenden

und Feiertagen Jahreskarten-besitzer nicht kostenlos einen Hund mitführen? Dadurch könnte ein Anreiz geboten werden, das Auto stehen zu lassen“, ist Raml überzeugt.

Auch die Notwendigkeit von der Installation von Videoka-meras aufgrund zahlreicher körperlicher Übergriffe und Diebstahlsdelikten wird von Rot-Grün nicht erkannt, und der Antrag für mehr Sicherheit der Fahrgäste, Kontrolleure und Fahrer abgelehnt.

BUDGET

FinanzielleRisiken darstellen

LINZ. Der Antrag von FO Se-bastian Ortner, finanzielle Risiken in künftigen Bud-getvoranschlägen und Rech-nungsabschlüssen in einer verbesserten Form darzustel-len, wird vom Gemeinderat einstimmig dem Finanzaus-schuss zur weiteren Bearbei-tung zugewiesen.

„Damit eine umfassende Be-trachtung und Bewertung der städtischen Finanzen vor-genommen werden kann, ist es notwendig, die möglichen

Risiken darzustellen“, erklärt Ortner.

„Damit ein transparenter und wahrheitsgetreuer Zu-gang ermöglicht wird – so-wohl für die Entscheidungs-träger als auch gegenüber der Öffentlichkeit – sollen die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts und des-sen mögliche Höhe bewertet werden“, fordert Ortner und hofft, dass sein Antrag nach umfassender Beratung ehest möglich umgesetzt wird.

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11Aus dem Gemeinderat

DURCHDIE BLUMEAußer Spesen –nichts gewesenEs war ja nicht anders zu erwarten. Der vergangene Budgetgemeinde-rat zeigt einmal mehr: Auch 2013 werden die Linzerinnen und Linzer wieder kräftig zur Kasse gebeten.

Doch wen wundert das angesichts der präkeren finanziellen Lage der Stadt? Lag der Schuldenberg zu Beginn des Jahres 2011 bei 554,3 Millionen Euro, waren es am 31. Dezember 2012 (ohne die ausgegli-ederten städtischen Unternehmen) schon satte 614,9 Millionen Euro – Tendenz weiter steigend.

Vor allem die Autofahrer müssen mit einer Verdoppelung der Park-gebühren einmal mehr als ‚Melk-kuh‘ der Nation bzw. der Stadt herhalten. Ob diese Rechnung auf-geht, ist allerdings fraglich: Teurere Parkplätze können auch dazu führen, dass sich die Kaufkraft aus der Stadt in die Einkaufzen-tren der Umlandgemeinden ver-lagert. Für Linz würde das weder höhere Einnahmen aus der Park-raumbewirtschaftung, sondern ei-nen zusätzlichen Abgang an Kom-munalsteuereinnahmen bedeuten.

Ähnlich auch die Vorgangsweise bei der Erhöhung der Eintritts-preise für die städtischen Museen. Angesichts der ohnedies schon bescheidenen Besucherzahlen ist auch hier zu befürchten, dass dies einen weiteren Abwärtstrend ver-stärken und kaum zu tatsächlich besseren Erträgen führen wird.

Verantwortlich für diese Misere: Einmal mehr die Rot/Grüne-Mehr-heit, die auch im vergangenen Budgetgemeinderat ihr Koaliti-onsmotto ‚Außer Spesen nichts ge-wesen‘ eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, meint für heute Ihre Blume.

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GASTRONOMIE

LustbarkeitsabgabefreistellenLINZ. „Gegen die Pflicht zur Einhebung der Lust-barkeitsabgabe.“ Eine Forderung, welche die freiheitliche Fraktion im Linzer Gemeinderat ein-gebracht hat und die mit Stimmen von Grünen und ÖVP mehrheitlich ange-nommen wurde.

„Dabei soll verhindert werden, dass die Linzer Gastronomiebetr iebe für Veranstaltungen wie Tanzabende oder Kon-zerte im kleinen Rahmen zusätzliche Kosten ent-richten müssen“, fordert die Antragstellerin Ute Klitsch die Verhinderung von massiven finanziellen Mehrbelastungen.

Jetzt liegt es am Landes-gesetzgeber, eine ent-sprechende Regelung zu

schaffen, welche die Linzer Lokale von der Lustbar-keitsabgabe freistellt.

ZEIG MIR, WO ES SICHER IST

SicherheitsatlasLINZ. Das Sicherheitsge-fühl ist maßgeblich ab-hängig von dem Stadt-teil, in dem die Menschen wohnen.

„Dieser Umstand wird auch durch die Sicher-heitsbefragung der Stadt Linz bestätigt“, zeigt der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer auf. „Die Linzerinnen und Linzer sollen sich in ihrer Um-gebung sicher fühlen“, so die freiheitliche Forde-rung.

In welchen Bereichen be-steht ein hoher Sicher-heitsstandard? Wo gibt es einen Handlungsbedarf? „Fragen, die mit einem sog. ‚Sicherheitsatlas’ geklärt werden sollen“, stellt Wimmer klar. De-

taillierte und stadtteil-bezogene Informationen der Polizei sollen auf der Internetseite der Stadt Linz kostenlos zur Verfü-gung gestellt werden und für jedermann einsehbar sein. „In einem weiteren Schritt sollen aufbauend

auf den Informationen aus dem Sicherheitsatlas gezielte Sicherheitsmaß-nahmen ergriffen wer-den“, führt Wimmer wei-ter aus und erhofft sich eine baldige Umsetzung im Interesse der Bevölke-rung.

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12 Aus dem Gemeinderat

FINANZVERWALTUNG

PersonelleEntflechtungLINZ. Das Vier-Augen-Prinzip ist ein wichtiges Instrument für ein funktionierendes Kontrollsystem.

„In der Gebarungsprüfung der Linzer Immobilien Gesell-schaft (ILG) werden die per-sonellen Verflechtungen der Geschäftsführung mit städ-tischen Verwaltungsbeam-ten kritisiert, wo gleichzeitig unterschiedliche Funktionen mit verschiedenen Interessen wahrgenommen wurden“, zeigt der Antragsteller Mar-kus Hein auf, der auch Mit-glied im Kontrollausschuss der Stadt Linz ist.

„Das Vier-Augen-Prinzip kann in dieser Form nicht vollständig gewährleistet werden“, stellt Hein klar.

„Deshalb fordern wir in un-serem Antrag die personelle Entflechtung von Gebäu-de- und Finanzverwaltung mit der ILG. Trotz der unein-sichtigen Geschäfte, die in diesem Zusammenhang in der Vergangenheit ergriffen wurden, stimmen SPÖ und Grüne gegen diesen Antrag und weigern sich, einen Bei-trag zu mehr Transparenz zu leisten, kritisiert Hein die Ge-heimhaltung.

IMMOBILIENGESELLSCHAFT

RegelkatalogausweitenLINZ. In dem Prüfbericht zur Gebarungsprüfung der ILG (Städtische Immobilienge-sellschaft) wird angeführt, dass die buchhalterischen Grundprinzipien nicht ein-gehalten werden. Die Be-richterstattung sowie die Beschlussfassung werden als unzureichend bezeichnet.

„Dies macht klar ersichtlich, dass in den städtischen Unter-nehmungen ein dringender

Bedarf nach Einführung eines Finanz- und Regelkata-loges gegeben ist“, stellt An-tragsteller Sebastian Ortner klar. „Eine entsprechende Resolution wurde von Rot-Grün dennoch mehrheitlich abgelehnt“, wundert sich Sebastian Ortner über die Weigerung, künftige Fehl-entwicklungen zu verhindern und Maßnahmen für mehr Transparenz und Planungssi-cherheit zu ergreifen.

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SICHERHEIT

Mehr Polizei für Linz

LINZ. Die Lage von Wachzim-mern und die Präsenz von Exekutivbeamten stehen mit dem Sicherheitsgefühl der Linzerinnen und Linzer in einem direkten Verhältnis.

„Das macht die Bürgerbefra-gung klar ersichtlich“, erklärt der Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer. So fühlt sich im Linzer Süden jeder Dritte unsicher, 27% sind mit der Lage des nächsten Wachzim-mers unzufrieden. Auch in Ebelsberg macht jeder Zweite über die Verlegung der Poli-zeiinspektion seinen Unmut

kund. „Damit sich die Linzer Bevölkerung in allen Stadt-teilen sicher fühlt, ersucht Wimmer die Innenministerin um konkrete Schritte. Ent-sprechend der Auswertung der Bürgerbefragung fordert er zusätzlich drei Polizei-wachzimmer am Froschberg, Bindermichl/Spallerhof und Ebelsberg und diese mit wei-terem Personal auszustatten. Der Antrag wurde mehrheit-lich im Gemeinderat ange-nommen und nun der Innen-ministerin mit dem Ersuchen um entsprechende Umset-zung weitergeleitet.

FPÖ FORDERT MAßNAHMEN

Neues Kinder- und Jugendhilfegesetz

LINZ. „Seit Jahren wird über die Schaffung eines neuen Kinder- und Jugendhilfege-setzes diskutiert. Dennoch führen die Verhandlungen von Land und Bund bisher zu keiner Einigung“, kritisiert die freiheitliche Gemeinderä-tin Anita Neubauer.

„Damit in Zukunft dramatische Fälle wie jene der Kleinkinder Cain oder Luca verhindert werden können, fordern wir, ehestmöglich eine Einigung zum Kindeswohl zu erzielen.“ Eine entsprechende Resoluti-on wurde im Gemeinderat ein-stimmig angenommen.

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13Nachgefragt

LINZ. Michael Raml ist seit 2009 jüngs-tes Mitglied des Linzer Gemeinderates. Er ist zuständig für die Bereiche Jugend und öffentlicher Verkehr sowie für den Stadtteil Urfahr. Zudem ist er stellver-tretender Vorsitzender des Sicherheits- und Ordnungsausschusses. „Wir Linzer“ hat ihn zu einem Gespräch gebeten.

Wir Linzer: Warum bist Du schon bereits in Deiner Jugend in die Politik gegangen?

Michael Raml: Ich war schon früh poli-tisch interessiert und habe in der FPÖ bald meine politische Heimat gefunden. Dort können auch Jugendliche etwas bewegen. Politiker müssen das Ohr bei den Menschen haben! Nur wer die wah-ren Anliegen und Probleme der Bürger kennt, kann sich auch für sie einsetzen. Ich bin ein kommunikativer Mensch und versuche jede Gelegenheit zu nutzen, um deren Sorgen und Ideen zu erfahren.

Wir Linzer: Als gebürtiger Urfahraner bist Du in der freiheitlichen Gemein-deratsfraktion unter anderem auch für diesen Stadtteil zuständig. Was sind Dei-ne Vorstellungen?

Michael Raml: Urfahr ist eines der belieb-testen Wohngebiete unserer Stadt und das muss auch so bleiben! Die hohe Le-bensqualität ergibt sich vor allem durch den dichten Grüngürtel, der jedenfalls er-halten werden muss. Der stetig steigende Verkehr gefährdet unseren Stadtteil und bedarf dringend einer Regulierung. Da-her setzen wir uns beispielsweise für den Bau des Autobahnanschlusses Auhof und für längst überfällige Maßnahmen zur Entlastung der Rudolfstraße ein. Hier ist rasches Handeln gefragt!

Wir Linzer: Wie beurteilst Du als jüngster Gemeinderat das Linzer Jugendangebot?

Michael Raml: Das Freizeitangebot ist grundsätzlich nicht schlecht. Fortgehtech-nisch beneide ich oft andere Städte, aber darauf hat die Stadt leider relativ wenig Einfluss. Die städtischen Jugendzentren sollten ihr Angebot weiter ausbauen, um auch andere Gruppen anzusprechen. Un-sere Jugend ist auch patriotisch gesinnt. Was spricht beispielsweise gegen Hei-matabende mit Austropop-Musik oder Ausflüge in unser schönes Bundesland? Das sollten wir forcieren!

Wir Linzer: Gibt es auch Konflikte zwi-schen einheimischen Jugendlichen mit Zuwanderern?

Michael Raml: Leider ja! Oftmals gibt es in Jugendzentren Konflikte und Aus-grenzungen mangels funktionierender Kommunikation. Die Augen vor diesem Problem zu verschließen, ist absolut un-verantwortlich. Nur wir trauen uns, dies ganz offen anzusprechen!

Wir Linzer: Welchen Lösungsvorschlag hast Du dafür?

Michael Raml: Die wichtigste Vorausset-zung für ein geordnetes Zusammenle-ben ist das Erlernen und konsequente Anwenden der deutschen Sprache. Wir fordern daher Deutschpflicht in Linzer Jugendzentren! Mit einer einheitlichen Sprache wird der sprachbedingten Grup-penbildung und Ausgrenzung deutsch-sprachiger Kinder entgegen gewirkt und eine „Ghettobildung“ vermieden!

Wir Linzer: Laufend wird von Übergrif-fen und Diebstählen in öffentlichen Ver-kehrsmitteln berichtet. Was kann man dagegen unternehmen?

Michael Raml: Wir fordern seit langem den flächendeckenden Ausbau der Vi-deoüberwachung in Straßenbahnen und Bussen sowie an neuralgischen Hal-testellen! Sie hilft sowohl bei der Prä-vention als auch bei der Aufklärung von Straftaten und hat sich bereits in der Altstadt und in der Unterführung am Hinsenkampplatz gut bewährt.

Wir Linzer: Warum wird die Videoüber-wachung dann nicht endlich umgesetzt?

Michael Raml: Rot und Grün lehnen das kategorisch ab, doch für uns Freiheit-liche steht Opferschutz vor Täterschutz! Wir bleiben hartnäckig. Das vor über zwei Jahren von uns geforderte Sicher-heitspaket für den öffentlichen Verkehr hat Rot-Grün zuerst auch abgelehnt. Mittlerweile wurde es aber zum Groß-teil umgesetzt: Durch verstärkte Präsenz von uniformierten Sicherheitskräften und Errichtung von Notrufstellen konn-te die Sicherheit der Fahrgäste verbes-sert werden. Es bleibt zu hoffen, dass sie bei der Videoüberwachung auch endlich umdenken!

IM GESPRÄCH

Michael Raml

Zur Persongeboren am 2. 8. 1987

Funktionen: Ortsparteiobmann Urfahr-Ost Stv. Vorsitzender des Sicher-

heits- und Ordnungsausschusses Aufsichtsrat der Linz Linien

GmbH

Stadtteil:Urfahr-Ost(Auhof, Dornach, Katzbach)

Aufgabengebiete:Jugend, öffentlicher Verkehr, Urfahr

Beruf:Student und Musiker

Freizeitbeschäftigungen:Musik, Reisen, Skifahren

Liebste Reiseziele:Südfrankreich, Städtereisen

Lieblingsspeise:Österreichische Hausmannskost Motto: „Denn was auch immer auf Erden besteht, besteht durch Ehre und Treue. Wer heute die alte Pflicht verrät, verrät auch morgen die neue.“ (Adalbert Stifter)

Erreichbarkeit:Fraktionsbüro der FPÖ,4041 Linz, Altes RathausE-Mail: [email protected]

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14 Rund um uns – Österreich

HC STRACHE

Hilfloser Darabos istSicherheitsrisiko für ÖsterreichLINZ. Völlige Hilflosigkeit at-testierte FPÖ-Bundespartei-obmann HC Strache dem Ver-teidigungsminister Darabos. Der Auftritt des Ministers in der ORF-Pressestunde sei ge-radezu erbarmungswürdig gewesen. Mit keinem ein-zigen plausiblen Argument habe er seinen Schwenk in Sachen Wehrpflicht unter-mauern können.

Darabos sei mit seiner Auf-gabe völlig überfordert. Der Minister dilettiere jetzt schon sechs Jahre vor sich hin, und seine einzige „Leistung“ in dieser Zeit bestehe in den Versuchen, das Bundesheer

auszuhungern und zu rui-nieren. Von Anfang an sei er eine krasse Fehlbesetzung ge-wesen und habe sich mittler-weile zu einem regelrechten Sicherheitsrisiko entwickelt. Daher habe die FPÖ auch die Einberufung des Nationalen Sicherheitsrats gefordert.

Allein die absurde Behaup-tung, dass der Katastrophen-schutz bei einem Berufsheer besser gewährleistet sei, rich-te sich von selbst. Darabos jongliere mit den Zahlen, wie es ihm beliebe, und nehme dabei keinerlei Rücksicht auf die Wirklichkeit, warf Stra-che dem Verteidigungsmini-

ster vor. Das SPÖ-Berufsheer werde wesentlich teurer sein als die Wehrpflicht, Hilfe bei Naturkatastrophen sei nicht mehr gesichert, und der Aus-fall der Zivildiener bedrohe die Rettungs- und Hilfsorga-nisationen. Die SPÖ agiere auch hier nach dem Motto: Mehr Geld für weniger Lei-stung auf allen Ebenen. Stra-che wies auch die Bezeich-nung „Zwangsdienst“ für die Wehrpflicht entschieden zu-rück. Denn dann könnte man genauso gut die Schulpflicht als „Zwangsschule“ bezeich-nen. Aber vielleicht habe die SPÖ diese ja als nächstes Angriffsziel auserkoren. Zur

Pressestunde mit Innenmi-nisterin Mikl-Leitner meinte Strache, dass deren Forde-rung nach einer Reform des Wehrdiensts zu unterstützen sei. Gleichzeitig erinnerte der FPÖ-Obmann aber daran, dass von 1987 bis 2007 die Verteidigungsminister mit ei-ner einzigen Ausnahme aus-schließlich von der ÖVP ge-stellt worden seien, diese also auch eine gehörige Portion Mitschuld an der gegenwär-tigen Situation des Bundes-heers trage. Außerdem habe die ÖVP Minister Darabos bis zur Berufsheerdebatte wider-spruchslos vor sich hin wer-keln lassen.

15

BLITZLICHTER

Vorweihnachtliche Stimmung herrsch-te beim diesjährigen Pressepunsch der FPÖ-Fraktion auf der Dachterrasse des Hotels „Zum Schwarzen Bären“.

Das Große Ehrenzeichen der Stadt Linz wurde unserer ehemaligen Bezirkspar-teiobfrau Helga Moser für ihr grandio-ses soziales Engagement verliehen.

Über regen Andrang freuten sich die Organisatoren des Bratwurstfrühschop-pens der Ortsgruppen Urfahr-Mitte und Urfahr-Ost beim Harruckerstüberl.

Der Jahresausklang der Ortsgruppen Linz-Südwest und Linz-Mitte wurde beim Oldies-Abend im Stadtbräu Josef von den „Jupiters“ musikalisch begleitet.

FPÖ-Linz

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zBei Sonnenschein, aber winterlichen Temperaturen wärmten sich zahlreiche Besucher beim Punschstand der FPÖ Linz-Mitte am Südbahnhofmarkt.

Diesmal kam Alt-Landesparteichef Lutz Weinzinger als Redner zur traditionellen Wintersonnwendfeier der FPÖ Linz am Pöstlingberg.

Stadtrat Wimmergibt Sicherheitstipps

Viele Einbrüche erfolgen nicht in der Dunkelheit, sondern bereits in der Dämmerung. Im Sicherheitsratgeber der Stadt Linz, herausgegeben vom Linzer Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer, finden Sie zahlreiche Tipps, wie Sie sich schützen können, dass Sie nicht Opfer eines Einbruchs werden:

Einbrecher meiden Helligkeit. Licht sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Fenster und Türen immer verschließen, auch wenn Sie die Wohnung nur für wenige Minuten verlassen. Zeichen von Abwesenheit vermeiden, wie überfüllte Briefkästen oder Hinweise in einem sozialen Netzwerk. Keine Schlüsselverstecke. Einbruchshemmende Sicherungen schrecken ab. Gute Nachbarschaft kann vielen Ganoven

das Handwerk legen.

Viele weitere wertvolle Tipps zum Thema Sicherheit finden Sie in dem vom Sicherheitsressort der Stadt Linz gemeinsam mit der Polizei, der Berufsfeuerwehr Linz und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit herausgegeben Sicherheitsratgeber 2012. Der 96-seitige Ratgeber ist kostenlos in den beiden Rathäusern, im Bürgerservice Center und in den Stadtbibliotheken erhältlich. Er wird auch von der Berufsfeuerwehr Linz, der Polizei und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit aufgelegt.

Sicherheitsstadtrat Detlef Wimmer

Vorname Nachname Straße PLZ Ort E-Mail Unterschrift

Mit meiner Unterschrift spreche ich mich gegen die von SPÖ und Grünen beschlossene Verdoppelung der Parkgebühren in Linz aus und appelliere an den Gemeinderat, diese zurück zu nehmen: Die Parkgebühr darf höchstens im Ausmaß der Inflation steigen. Ich erkläre mich bereit, diesbezüglich weitere Informationen zu erhalten, was ich jederzeit widerrufen kann.

Initiative „Gegen rot-grünen Parkgebührenwahnsinn in Linz“

F.d.I.v.: Facebook-Initiative „Gegen rot-grünen Parkgebührenwahnsinn“, http://www.facebook.com/gegenrotgruen;ausgefüllte Listen bitte einscannen und einsenden an [email protected]

Initiative „Gegen rot-grünen Parkgebührenwahnsinn in Linz“