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Kultur Portfolio

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Vowort zum Kulturportfolio für Handelsakademien (HAK) in Oberösterreich

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Page 1: Kultur Portfolio

KULTUR-Portfolio Vorwort für die Handreichung an Lehrer/innen

Der Bedeutung des Unterrichtsgegenstandes Deutsch an Handelsakademien als kulturel-les Leitfach wird in den neuen Lehrplänen Rechnung getragen. Als äußeres und sichtba-res Zeichen soll das KULTUR-Portfolio dienen. Dieses KULTUR-Portfolio:

soll die Dokumentation von wachsendem Kulturbewusstsein und von Schwerpunktinte-ressen der Schüler/innen sein,

umfasst eine Auswahl von Beiträgen verschiedenster Art (Beschreibungen von Lektüre, Theaterbesuchen; Kreatives, Bilder ...) und

ist ein Teil des Basislehrstoffes in jedem Jahrgang. Das KULTUR-Portfolio dokumentiert:

eine Entwicklung (etwa bei Kunst-, Textverständnis, -gestaltung), spezielle Interessen (z. B. im Kreativbereich, beim Gestalten von und mit Medien), die Teilnahme am kulturellen Leben (z. B. Konzerte, Ausstellungen ...) und die Auseinandersetzung mit selbst gewählter Lektüre und Pflichtlektüre.

Das KULTUR-Portfolio bedeutet für die Schüler/innen:

kontinuierliches Hinterfragen und Reflektieren des Entwicklungsprozesses, Ergänzen und Selektieren des Dokumentierten, deutliches Setzen von individuellen Schwerpunkten: Das KULTUR-Portfolio soll neben dem

Pflichtteil auch einen "KÜR-Teil" enthalten, insbesondere wenn an ein Antreten bei der mündlichen Reife- und Diplomprüfung gedacht ist.

Das KULTUR-Portfolio bedeutet für die Lehrer/innen

die Schüler/innen zu sinn- und lustvollem Umgang mit Kultur anzuregen, die Prozessorientierung gegenüber der Produkt- und Ergebnisorientierung zu verstärken, die Schüler/innen zu motivieren, zu beraten und ihnen Hilfestellung zu geben sowie ihre Kritikfähigkeit im Kultur-Diskurs zu fordern.

Die Schule der Zukunft sollte gesellschaftlichen Entwicklungen offen und kritisch gegenüber ste-hen. Es ist unbestritten, dass Kulturbewusstsein für Privat- und Berufsleben von großer Bedeu-tung ist und dass Handelsakademiker/innen von heute und morgen als kulturell gebildete, welt-offene, kritische Menschen größere Chancen auf ein erfülltes Berufs- und Privatleben haben. Wir, die Mitglieder der BUNDES-ARGE der Deutschlehrer/innen an HAK und HAS, wollen mit die-ser Handreichung allen Deutschlehrer/innen eine praktische Hilfe anbieten, um diese besondere und aktuelle Portfolio-Arbeit erfolgreich und zügig realisieren zu können. Wir verstehen diese Handreichung als " Work-in-Progress", d. h., die Anregungen für die höheren Jahrgänge werden begleitend zur Arbeit mit dem KULTUR-Portfolio und aufgrund der Erfahrungen und Ihren Rückmeldungen entstehen. Die verstärkte Prozessorientierung soll nicht nur eine For-derung an die Schüler/innen sein, sondern auch an uns Lehrer/innen.

Die Bundes-ARGE Deutsch an HAK/HAS

bm:bwk, Abteilung II/3 September 2004

Page 2: Kultur Portfolio

MUSTER für ein

KULTUR-Portfolio (INFO für Lehrer/innen)

Die folgenden Blätter sollten am besten digital an die Schüler/innen weitergegeben

werden, damit sie nachbearbeitet und verändert werden können.

Die Schüler/innen sollten ihre Mappen (Ring-Ordner, mit der Möglichkeit einzusortieren/auszuscheiden) individuell (kreativ/künstlerisch) gestalten

(Mappenvorder- und –rückseite, Deckblatt, Hintergrundbilder ...)

Erläuterungen zu den einzelnen Blättern: Seite 1: Deckblatt (siehe oben) Seite 2: Vorwort für Schüler/innen: zur Motivation/Erklärung Seite 3: Muster für Bereiche/Orte: Nur zur Information für Schüler/innen, was sie alles miteinbeziehen können. Achtung: Nur Beispiele, keine taxative Aufzählung! Seite 4: Muster für Möglichkeiten: ebenfalls nur zur Information, nur Beispiele! Seite 5: Beispiele für den I. Jahrgang als Anregung Seite 6: Muster für Gesamtliste: Diese Seite ist eine Art Inhaltsverzeichnis des Portfolios. Sie wird laufend ausgefüllt oder spätestens dann, wenn der Schüler/die Schülerin das Portfolio dem Lehrer/der Lehrerin vorlegt. Seite 7: Dokumentationsbeitrag: Dieses Blatt ist für jeden Dokumentationsbeitrag gesondert auszufüllen und dem jeweiligen Beitrag beizulegen. Es unter- stützt die Selbstreflexion des Schülers/der Schülerin und damit den Lernprozess – Rückmeldungen des Lehrers/der Lehrerin sind möglich. Seite 8: Zusammenfassende Reflexion: Der Schüler/die Schülerin soll vor dem Ab- geben des Portfolios am Semester-/Schuljahresende nochmals seine Ent- wicklung reflektieren. Zusätzliches Angebot (nicht obligat, da der Selbsteinschätzungsteil in den einzelnen Dokumentationsbeiträgen erfolgt):

Seite 9: Mögliche Deskriptoren für den I. Jahrgang – Tipps, wie Schüler/innen formulieren könnten.