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Motivationskultur

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Page 1: Motivationskultur

BILDUNGaktuell 07/2007

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Von Mag. Ursula Kriebisch-Satori

Mag. Ursula Kriebisch-Satori ist Trainerin am bfi Wien für Projektmanagement.

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Tipps zur Motivation

Belohnung gönnenÜberlegen Sie sich eine Belohnung, die Sie sich verschaffen, wenn Sie eine (unangenehme) Aufgabe erledigt haben.

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Mit sich selbst zufrieden seinHaben Sie positive Gedanken und Gefühle über sich selbst, dann werden Sie es auch schaffen.

1Lust an der Tätigkeit Wer Lust an der Arbeit hat, wird auch erfolgreich sein.2

Fokussierung auf ein ThemaDies fördert den kreativen Prozess und richtet sich auf die Lösung aus.

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Setzen Sie sich ZieleSetzen Sie sich Ziele, die Sie auch aus eigener Kraft erreichen können.

6Neugierde als MotorNeugierde an einer Sache ist der beste Treibstoff dafür,

dass Sie Dinge anpacken und zu Ende führen.

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FlowWenn eine Arbeit beendet ist, lassen Sie das Glücksgefühl zu, etwas positiv geschaffen zu haben. Schwingen Sie auf der Welle des Wohlbehagens.

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Arbeit als Herausforderung Stellen Sie sich Problemen, sie zu bewältigen führt zu neuen Erkenntnissen.

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AbschaltenSchalten Sie ab, damit Informationen mental verarbeitet werden können, somit wird der kreative Prozess gefördert.

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Soziale ZugehörigkeitHalten Sie positiven Kontakt zu anderen Menschen. Ein starkes Wir-Gefühl wird im Erleben von Gemeinsamkeiten verspürt.

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Das zunehmende Interesse zeigt, dass Top-Manager Motivation als Führungsaufga-be anerkannt haben. Jedoch fehlt ihnen oft das Know-how, sie zielgerichtet umzusetzen. Nicht selten wird dieser Mangel mit Argu-menten wie „aus manchen kann man einfach nicht mehr herausholen“ kaschiert. Es gibt aber auch Unternehmen, die viel Zeit, Geld und Leidenschaft in die Entwicklung einer ent-sprechenden Unternehmenskultur investieren. Viele davon sind „beste Arbeitgeber“ des Lan-des und werden mit hervorragenden Ergeb-nissen und hoher Mitarbeiterloyalität belohnt.Drei Ansatzebenen gilt es bei Aufbau und För-derung einer Motivationskultur zu berücksich-tigen: die Personen-, Team- und Organisati-onsebene. Zielgerichtete Maßnahmenbündel werden für die jeweilige Ebene entwickelt und inhaltlich aufeinander abgestimmt. Eine aus-gezeichnete Motivationskultur entsteht eben nicht durch einmalige Maßnahmen, sondern ist das Ergebnis nachhaltiger und professionel-ler Entwicklungsarbeit.

ja, ich willMotivation kann man nicht lernen, oder? Wie Unternehmen gezielt ihre Motivationskultur und somit ihr Betriebsergebnis verbessern können. Von Mag. Nathalie Scherfler

Motivation in OrganisationenUm eine Motivationskultur zu entwickeln, be-darf es Können, Einfallsreichtum und Erfah-rung. Zunächst gilt es die Hebelpunkte für den Veränderungsprozess im Unternehmen zu identifizieren. Am effektivsten erfolgt dies mit Hilfe eines dafür geeigneten Werkzeugs – wie z.B. der Great Place to Work®-Untersuchung, die jedes Jahr „Ausgezeichnete Arbeitsplät-ze“, die geprägt von Vertrauen und motivier-ten Mitarbeiten sind, prämiert (und auf eine Datenbasis von über 2,5 Millionen Befragun-gen p.a. als Benchmark zurückgreifen kann). Die Daten bilden die Basis für eine punktge-naue Veränderungsarbeit.

Motivation von TeamsDie Motivation von Teams ruht im Wesentli-chen auf zwei Säulen: Aktive Teamziele und die entsprechenden Teamfähigkeiten zur Er-reichung dieser Ziele. Rollensensibilität, Kon-fliktfähigkeit, Entscheidungs- und Problem-lösungskompetenz sind neben Humor, »

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fördernde und auch -hemmende Sprach- und Verhaltensmuster identifiziert und verbessert. Neben soliden kommunikativen Fähigkeiten wird auch Verhandlungsstärke trainiert, denn bei aller Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des Einzelnen darf das Gesamtziel – der Unter-nehmenserfolg – nie außer Acht gelassen wer-den. In Summe gilt: Richtig ist, was funktio-niert. Führungskräfte müssen das Set an Moti-vations-Werkzeugen kennen und wissen, wann sie was wie und bei wem einsetzen.

Ergebnisse effektiver MotivationskulturAbgesehen von mehr Spaß an der Arbeit bringt eine Motivationskultur höhere Arbeits-leistung, bessere Informationsflüsse, weni-ger Krankenstände – und Mitarbeiter können zu Markenbotschaftern werden. Nicht zuletzt schlägt sich dies auch in besseren Unterneh-mensergebnissen nieder. Die Unternehmens-wertentwicklung jener 100 Unternehmen, die von ihren Mitarbeitern zu den besten Arbeit-gebern Amerikas gewählt wurden, übertrafen über einen Zeitraum von 8 Jahren die Entwick-lung des S&P 500 Index (1998 -2006) um 8% p.a. und wiesen damit eine mehr als doppelt so hohe Wertentwicklung wie der Index auf.

Die Autorin ist Organisationsentwicklerin, Management-Trainerin und Executive Coach. Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin der Accelor Consulting & Business Development GmbH und „Great Place to Work“-Senior- Beraterin. Sie unterrichtet am WIFI u. a. Moti-vation und Führungskompetenz.

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persönlichem Engagement und der Fähigkeit, sich gegenseitig zur Verantwortung zu ziehen, wesentliche Kompetenzen, die es im Rahmen von Hochleistungsteams zu entwickeln gilt. Diese können trainiert werden und steigern Teammotivation und Arbeitsergebnisse.

Motivation von Personen Führungskräfte sind hauptsächlich mit Fra-gen der interpersonellen Motivation beschäf-tigt. Was spornt den einzelnen Mitarbeiter an? Nicht immer sind es Dienstauto oder Ex-traprämien – wiewohl eine marktgerechte und faire Entlohnung Grundvoraussetzung je-der nachhaltig gebauten Motivationskultur ist. Die wahren Antreiber sind aber ökonomisch viel günstigere Motivatoren, wie Anerkennung oder persönliche Weiterentwicklung. Füh-rungskompetenz ist, das jeweils beste Mittel für den einzelnen Mitarbeiter zu erkennen und in geeigneter Weise anwenden zu können.

Motivation lernenIn Seminaren kann man sich einen guten Über-blick über die gängigen Motivationstheori-en und -möglichkeiten verschaffen. Die Erfah-rung zeigt jedoch, dass es vielen Mitarbeitern schwer fällt, die dort gewonnenen Erkenntnisse in ihren Joballtag zu integrieren. Mitarbeiterbe-fragungen und Teamentwicklungsmaßnahmen zählen ebenfalls zu den häufig angewandten Methoden der Kulturentwicklung. Die belieb-teste und effektivste Form der Kompetenzstei-gerung ist das Einzelcoaching. Hier wird syste-matisch gelernt, welche Motivationskonzepte greifen. Darüber hinaus werden motivations-

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