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HK-Gebäudetechnik, Ausgabe März 2010
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3 | 10 | März
Schwerpunktthema: Gebäudemodernisierung
10 Radon, Asbest & Co.
28 Energieforschung für 2000-W-Gesellschaft
70 digitalStrom vor Markteinführung
105 suissetec: Verbandsnachrichten
123 Der aktuelle Stellenmarkt
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3-10 HK-Gebäudetechnik 1
InHaltsverzeIcHnIs
ForscHunG
28 Grundlagen für zukunfts-weisende Produkte
WärmetecHnIK/enerGIe
34 Ideale versorgung mit Wärme
38 Produkte
luFt-KlIma-Kälte
54 Gute luft in erneuerten räumen
56 effizientes Kühlen von rechenzentren
60 Produkte
automatIon/e-Home/FacIlIty manaGement
66 Gebäudeautomation steigert energieeffizienz
70 Produkte
sanItärtecHnIK/sanItär-desIGn
78 vor der Wand ist hinter der Wand
81 thema «druckverluste in leitungssystemen»
83 nussbaum setzt massstäbe in der haustechnischen
trinkwasserverteilung
84 Harmonie als Konzept
86 Bäder, Platten und Parkett
89 Produkte
GeBäudeHülle/sPenGlereI/equIPment
100 verluste minimieren und Komfort erhöhen
103 Produkte
suIssetec
105 verbandsnachrichten
dIverse ruBrIKen
4 InFo
24 mosaIK/FIrmen
117 BeruFsBIldunG
118 messen
119 aGenda
123 stellenmarKt
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128 InserentenverzeIcHnIs
4Gesamterneuerung oder neubau?
54Gute luft in erneuerten räumen
78erneuerung von trinkwasser-Installationen
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Komfort erhöhen
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03.3 Log 210x297RAd 2 21.7.2009 16:28 Uhr Seite 1
3-10 HK-Gebäudetechnik 3
EDITORIAL
Modernisierung = Erneuerung + Komfortsteigerung
«Gebäudemodernisierung» ist in dieser Aus-gabe Schwerpunktthema über alle Rubriken. Die Fachredaktoren Jean Haag, Richard Staub und Jürg Wellstein haben sechs Beiträge ver-fasst, die im jeweiligen Fachbereich speziell auf dieses Thema eingehen.Die Erneuerung von bestehenden Bauten bietet für die nächsten Jahrzehnte besonders grosse Herausforderungen. Viele Erneue-rungsmassnahmen würden rascher realisiert, wenn wir bereits heute höhere Energiepreise hätten. Um den oft genannten Sanierungs-stau bald aufzulösen, muss die Erkenntnis wachsen, dass wir mit Modernisierungen nicht nur Energie sparen wollen, sondern auch mehr Komfort und viele andere erstre-benswerte Vorteile bei der Nutzung der Ge-bäude erreichen können.Überlegungen dazu finden Sie auf der nächs-ten Seite. Auch die guten Gründe für die Re-gel «Gebäudemodernisierung nur mit Ge-samtkonzept» werden aufgeführt. Im Gegen-satz etwa zu einer Heizungserneuerung umfasst eine energetische Gebäudemoderni-sierung eine Vielzahl von Bereichen, sodass der Beizug von Fachleuten mit Überblick dringend zu empfehlen ist. So bekommt die Bauherrschaft ein Gesamtkonzept, das hilft, Fehlinvestitionen zu vermeiden.Die Herausforderung bei der Modernisie-rung von bestehenden Gebäuden ist deshalb so gross, weil es sehr aufwendig sein kann, die Hülle annähernd so gut nachzudämmen und abzudichten, wie dies bei einem Neubau möglich ist. Es gibt zu viele Wärmebrücken und andere Detailprobleme, sodass weiterge-hende Dämm-Massnahmen bald an die Grenze der Verhältnismässigkeit stossen.Trotzdem soll bei jeder Modernisierung die Gebäudehülle bezüglich Dämmung stark verbessert werden. Denn wirklich elegante und raffinierte Gebäudetechnik ist nur in einem gut gedämmten Gebäude möglich.
Eine weitere ebenso grosse Herausforderung ist sodann die Ästhetik. Trotz starken Verän-derungen an der Hülle soll das Gebäude ein ansprechendes neues Gesicht erhalten.Zur Frage: «An was sollte man auch noch denken bei Gesamterneuerungen?», werden im Info-Teil einige Themen behandelt (Seite 4: Ersatz-Neubau, Seite 7–9: Analyse und Do-kumentation Gebäudezustand, Seite 10: Ra-don, Seite 14: Asbest & Co.).Der Gebäudethermografie-Beitrag ab Seite 50 zeigt, wie moderne Wärmebildkameras elegant Wärmeverluste und Feuchtigkeits-probleme sichtbar machen.
In der Rubrik Sanitärtechnik ist ein ausführ-licher Swissbau-Rückblick zum Stand der R. Nussbaum AG beschrieben. Weitere Swiss-bau-Berichte folgen in weiteren Ausgaben von HK-Gebäudetechnik, so etwa zwei Wär-metechnik-Artikel mit Infos zu Neuheiten bei Heizgeräten für Erdgas und Heizöl.
Im Herbst 2009 wurde die neue Monte Ro-sa-Hütte eröffnet. suissetec-Redaktor Marcel Baud hat Peter Stadler interviewt, den Ver-antwortlichen für die Spenglerarbeiten, die einige Herausforderungen boten. Der Beitrag im suissetec-Teil ab Seite 105 gibt besondere Einblicke in das nicht alltägliche Projekt.
Peter Warthmann, Chefredaktorpeter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.ch
4 HK-Gebäudetechnik 3-10
Info
Bestehende Gebäude: Unterhalt, Sanierung, Ertüchtigung, Erneuerung, Modernisierung, Ersatz
Wie man gute Gebäude neu baut und ausrüstet, das wissen wir heute. Die Herausforderung der Gegenwart ist der Gebäude bestand: wie soll er innert nützlicher frist zukunftstauglich gemacht werden?
Peter Warthmann
Wegen zu geringer Investitionen für die Erneuerung bestehender Gebäude erleiden diese einen schleichenden Wertzerfall, und das erkannte Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich kann nicht ausgeschöpft werden.Wieso wird nicht mehr investiert in Gebäudeerneuerungen? Massnahmen zur Energieeffizienzsteigerung sind bei den heutigen Energiepreisen selten schon «wirtschaftlich». Wir wissen zwar, dass die Energiepreise steigen werden. Aber niemand weiss, wann genau, wie konstant und wie rasant.Bei gleichbleibenden Energiepreisen würden die wenigsten Erneuerungsmassnahmen finanziell rentieren. Man kann Teilmassnahmen miteinander vergleichen, indem man die spezifischen Investitionskosten berechnet pro jährlich eingesparte Kilowattstunde Energie (Fr./ –1 kWh/a). Zusätzlich kann man mit der Lebensdauer des erneuerten Bauteils multiplizieren, das ergibt dann Investitionskosten pro über die Jahre eingesparte Kilowattstunde Energie (Fr./kWh). Diese Zahlen sind dann eben oft ernüchternd, wenn man mit den aktuellen Energiepreisen vergleicht. Aber sie sind beim Abklären von mehreren möglichen Massnahmen immerhin hilfreich beim Setzen von Prioritäten.Trotz nicht gegebener kurzfristiger Wirtschaftlichkeit bezüglich Energiekosten gibt es gute Gründe, in ein bestehendes Gebäude zu investieren. Nämlich, wenn ein gesteigerter Nutzen erreicht werden kann. Mit einer Nutzungsstrategie, die klare Vorteile bringt für Eigentümer und Nutzer, fällt der Entscheid für eine Gebäudemoder
nisierung leichter. Entsprechende Nutzungsüberlegungen und damit Gründe für eine Modernisierung können sein:
Behaglichkeit/Komfort •
andere Raumbedürfnisse •
Generationenhaus •
alt werden im Haus •
Energieeffizienz/Klimaschutz •
Liegenschaftswert erhalten •
Sinnvolle Kapitalanlage •
Vermietbarkeit •
Fördergelder •
Künftige Energiekosteneinsparungen sind im Moment ein angenehmer Nebeneffekt und beruhigen bei Gedanken an die Zukunft.
Gebäudemodernisierung nur mit GesamtkonzeptWirklich elegante und raffinierte Wärmetechnik ist nur in einem gut gedämmten Gebäude möglich. Deshalb erfolgt vor der Erneuerung des Heizsystems im Idealfall eine energetische Gebäudemodernisierung. Das Aussehen eines Gebäudes wird dadurch in der Regel stark verändert.Da die Gebäudehülle, im Gegensatz zur Heizungsmodernisierung, mehrere Arbeitsgattungen umfasst, steigen die Kosten und die Komplexität einer Gebäudehüllenmodernisierung um ein Vielfaches. Um Fehlinvestitionen auszuschliessen, ist ein umfassendes und fundiertes Modernisierungskonzept von entscheidender Bedeutung. Das Modernisierungskonzept besteht aus:
Analyse von Gebäude und Ge •
bäudetechnik: Zustand, verbleibende Lebensdauern, bestehende Probleme und spezielle RandbedingungenNutzungsstrategie festlegen •
(siehe oben, z. B. Anbau/Aufstockung)Beschrieb der vorgesehenen •
Massnahmen
Modernisieren: Gesamterneuerung oder neubau?
Beispiel Modernisierung: Wohnhaus in Rupperswil, Gebäudemodernisie-rung in Etappen über 7 Jahre. (fotos: Setz Architektur)
3-10 HK-Gebäudetechnik 5
Info
Haustechnik-Konzept mit Skiz- •
zenwichtige Detailskizzen •
erste Hinweise für Ausfüh- •
rungverschiedene Varianten: Teil- •
erneuerung, Gesamtmoderni-sierung, ErsatzneubauReihenfolge der Massnahmen •
möglich Etappierung •
detaillierter Kostenvoranschlag •
für Gebäudehülle, Gebäude-technik, Innenausbauten, Raum ergänzungenWirtschaftlichkeitsüberlegun- •
genFinanzierungsmöglichkeiten •
(Förderbeiträge, Steueropti-mierung)
Das Modernisierungskonzept bewahrt die Bauherrschaft vor Fehlentscheidungen, Fehlinves-titionen und dem Verpassen von Fördergeldern.Es lohnt sich, das Gesamtkon-zept von Fachleuten erstellen zu lassen und diese auch für die fol-gende Ausführungsplanung bei-zuziehen. So können wichtige Ausführungsdetails korrekt fest-gelegt werden und etwa bauphy-sikalische Probleme (Kondensat, Schimmel) zuverlässig vermie-den werden.
Gesamterneuerung oder Ersatzneubau?Heute wissen wir, wie man gute Gebäude neu baut und ausrüstet. Mit einer Modernisierung eines bestehenden Gebäudes bleiben immer gewisse Nachteile, wenn
man mit einem modernen Neu-bau vergleicht.Deshalb muss in einem sehr frü-hen Zeitpunkt der Planung von Erneurungsmassnahmen auch die Variante «Ersatzneubau» se-riös abgeklärt werden, sodass sich der Bauherr anschliessend bei klarer Faktenlage gegen oder für einen Neubau entscheiden kann.Ein Neubau kann im Vergleich zu einem modernisierten Altbau unter anderem folgende Mehr-leistungen bieten:
tieferer Energieverbrauch •
höherer Komfort •
modernes Raumkonzept ohne •
Einschränkungenalle Gebäudeteile, Leitungssys- •
teme und Apparate sind neu (100% Lebensdauer)bessere Erdbebensicherheit •
dichteres Kellergeschoss: keine •
Feuchte- oder Radon-Proble-me
Diese Vorteile müssen den allfäl-ligen Mehrkosten für den Neu-bau gegenübergestellt werden. Erschwerend für die Variante Neubau kann je nach Situation die Notwendigkeit einer Ersatz-wohnung für einige Monate sein. Das ergibt auch entsprechende Zusatzkosten für die Variante Er-satzneubau, neben Kosten für Abbruch und Entsorgung, höhe-ren Baugebühren usw.Der Entscheid für einen Ersatz-neubau kann aus verschiedenen Gründen schwerfallen (bereits getätigte Investitionen, Erinne-
rungen). Oder wegen der schwie-rigen Frage: welcher Zeithori-zont ist im konkreten Fall sinn-voll für solche Überlegungen? Der Entscheid gegen den Ersatz-neubau sollte aber erst nach ge-nügender Abklärung und ganz bewusst gefällt werden.
Komplexe AufgabeDie baulichen, technischen, fi-nanziellen und oft auch rechtli-chen Randbedingungen sind bei jedem bestehenden Gebäude un-terschiedlich. Ein Gebäude sel-ber ist auch schon komplex. Umso mehr gilt: keine Gebäude-modernisierung ohne Gesamt-
konzept, erstellt durch erfahrene Fachleute!Die vielen, teilweise noch unge-ordneten Stichworte auf Seite 6 verstärken den Eindruck: Eine Gesamterneuerung betrifft viele Bereiche und Details . . .
Auf unserer Website findet man nützliche Internetadressen zum Thema «Gebäudemodernisie-rung»: www.hk-gebaeudetechnik.ch > Dossiers.� n
Verwendete Quelle: www.modernisieren.ch
Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren• Gebäudeerneuerung umfassend planen, mit Gesamtkonzept• Erhebung des Energieverbrauchs (Heizung, Warmwasser, Elektri-
zität)• Realisierung auch in mehreren Etappen möglich• Fenster: – Gute Verglasung mit Ug-Wert von 0.7 W/m² K oder besser wählen – Ein geringer Rahmenanteil verbessert den Wärmeschutz – Leibungen und Rollladenkästen dämmen und abdichten• Empfohlene Dämmstärke für die Aussenwanddämmung: mind.
16–20 cm• Wärmebrücken beachten• Estrichbodendämmung: kostengünstige Massnahme mit hohem
Nutzen• Empfohlene Dämmstärke für den Estrichboden 14–20 cm • Empfohlene Dämmstärke für Schräg- und Flachdächer mind. 20 cm• Dacherneuerung für den Einbau einer Solaranlage nutzen(Quelle: www.bau-schlau.ch)
Beispiel Ersatzneubau: Wohnhaus in Staufen. Das alte Haus wurde abgerissen. Auf dem bestehenden Kellergeschoss wurde ein neues Minergie-Haus erstellt. (fotos: Setz Architektur)
6 HK-Gebäudetechnik 3-10
Info
Gesamtmodernisierung oder Ersatz-Neubau ?
Komfortlüftung / WRG
ModernisierungGesamtkonzept
Fenster
Warmwasser
Raumheizung
Ersatz-Neubau
Lüftung
Kellerdecke
Thermische Solaranlage
Dach
Photovoltaik
Gebäudeautomation
Beschattung
Erdbebensicherheit
Feuchtigkeit im Keller
Asbest
Radon
autom. Beleuchtung Durchgangsbereiche
Zentralstaubsauger
Probleme mit Kondensat
Wäscheabwurf
Lüften
Wärmeerzeugung
VL-Temperaturen
Heizkörper
Fussbodenheizung
kompakter Baukörper
Fensterlüftung CO2-gesteuert
Leitungen
Ausrichtung / Besonnung
Lärm
Klima
Familie
Lage
Verkauf
Nachfolger
Nutzen-Steigerung
Elektroeinsatz
Heizöl
Erdgas
Stückholz
Pellets
Anbau
Küche
Bad, Du, WC
Elektro-Installationen
Blitzschutz
CO2-Spiegel GEAK
Förderbeiträge Bund / Kanton
Bauordnung
Dämm-Materialien, λ-Wert
Hausanschluss-Leitungen
Trinkwasser
Telefon
TV
Abwasser
Erdgas
Strom
Erdregister
GeothermieErdsonde
Grundwasser
Rückstau-Risiko
Internet
Finanzierung
Energie-Buchhaltung
Kosten
Steuer-Optimierung
HypothekarzinsenErbschaften
Vermögen
Wertsteigerung
Werterhalt
Alter / Lebenserwartung
Steigzonen
Strom
Sonne
Etappierung
hinterlüftete Fassade
Beschattungs-Elemente
Storen
PCB, PAK & Co.
Lift/Treppenlift
Rollstuhlgängigkeit
Thermostat-Ventile
Einzelraum-Regulierung
Nachtabsenkung
Energiespar-Regler
Elektrische Haushaltgeräte
Funk
Draht
Energie-Effizienzklassen
Schimmelpilz
automatische Fensterlüftung
ErneuerbareEnergien
Thermische Behaglichkeit
Raumluftqualität Temperatur,rel. FeuchteCO2 / VOC
Baustandard
gesetzl. Minimum
Minergie / Eco
Minergie-P / Eco
Plusenergie
Energie-autark
Brandschutz
Brennstoffzellen
Sickerleitung
Abdichtung Kellerwände
Entfeuchtung
Energieberatung
Ausbau Anbau
Aufstockung
Raumergänzungen
Energiebezugsfläche EBF
Wohnfläche
Ausnützungsziffer
Zonenplan
Dachneigung
Dachfenster
Hanglage
max. Gebäudehöhe
Nachbar-Gebäude
Nachbarschaft
Beleuchtung innen
Beleuchtung aussen
EnergieSanitär-Installationen
Sanierung Unterhalt
Etappierung
Kondensation
Luftdichtigkeit
Ausführungs-Details
KühlungFree Cooling
Hausautomation
AUTOMATION
Abwasser-Leitungen
Trinkwasser-Leitungen
Lüftungs-Kanäle
Schalldämmung
Verkehr
Baustatik
Energie-Bedarf bisher/künftig
Beleuchtungs-Steuerung
Wasser-Leckmelder
Energie-Monitoring
Innenraumklima
sommerlicher Wärmeschutz
Standort
Massnahmen
Bauprojekt
Wirtschaftlichkeit
Erneuerungs-Strategie
bestehende Substanz
Klimaschutz
Energieeffiziente EC-Motoren in Umwälzpumpen, Ventilatoren, Kompressoren
WÄRMETECHNIK / ENERGIE
LUFT-KLIMA-KÄLTE
SANITÄRTECHNIK
GEBÄUDEHÜLLE
Estrichboden
Baubewilligung
Energienachweis
Abbruch
Teilabbruch
Aussenwände
Kompaktfassade
Innendämmung: heikel
Vordach
mineralisch Kunststoff
VIPZellulose
Bauphysik
Ausbau Dachgeschoss Dämm-Perimeter
Kalträume
Warmräume
Aufstockung
Vorübergehende Raum-/Lager-Miete
Zeitplan Modernisierung
Zeitplan Nutzung
VariantenKosten
Energie-Kennzahlen kWh/m2a
Energiepreise
Eigentümer/Bauherr
Nutzer
Wohnqualität / Komfort
Fernwärme
Umgebungsluft
Schwimmbadheizung
Wärme-Kraft-Kopplung
Komfortlüftung
Inliner-Sanierung
Holzbau Elementbau
Betriebskosten bisher/künftig
Unterhaltskosten bisher/künftig
Energiepreise
künftige Nutzung der Räume
statische Überprüfung
Feuchtigkeit
Dämmungen
Abdichtungen
Umgebung
Sitzplatz
Balkone
Kalkschutz
Regenwassernutzung?
Raumbedarf
Haustechnik-Konzept
Dachhaut
Vakuumröhrenk.
Flachkollektoren
Dach
Fassade
Gelände
abtrennen
verbreitern
Ug, Uw, g-Wert
Treppen
Geländer
EinzelraumlüftungWRG
Rollladenkästen
3-fach-Verglasung
Gummidichtungen
Wärmebrücken
Wäschetrocknung
Waschküche Tankraum
Keller
Boden auf Erdreich
Deckenstrahler
Kühldecken
Wärmespeicher
Kamin
Wärmepumpe
Absorber
Brennwerttechnik
Contracting
Nachtauskühlung
Ersatz
Glasfaser
Fernwärme
Einbruchschutz
Hochwasserschutz
Witterung: Hitze, Frost, Regen, Sturm, Blitz
Feuchteregulierung
Lärm PollenStaub
U-Werte
Kapitalanlage
Betriebsoptimierung
Rendite
Heizgradtage HGT
Einkommen
Vermietbarkeit
Verkaufbarkeit
Baugerüst
Architekt/Fachplaner
Kupfer
Zustand Gebäudehülle
Zustand Haustechnik
bestehende Komfortprobleme?Hitze, Feuchte, kalte Räume, Luftzug
Denkmalschutz
Grenzabstände
Ausrichtung
Nutzungs-Strategie
neues ÄusseresEnergie-Effizienz
Realisierung "unter Betrieb"
Wärmeverteilung
Brenner
FeuerungKessel
Wärmetauscher
Steuerung Zeit/Bedarf
Anwesenheitssimulation
Temperatur
Bewegung/Präsenz
Helligkeit
Sensoren
Motoren
Wind Regen
Sonneneinstrahlung
rel. Feuchte CO2-Konzentration
Fensterposition
Stellung Lüftunsklappen
Stellung Sonnenschutz
Stromverbrauch
Bauteiltemperierung
Hypothek
Wert der Liegenschaft
Geschosszahl
Bauvorschriften
Teilerneuerung
Gesamtmodernisierung
Gebäudehülle
Innenausbauten
Gebäude
Werterhalt
Ersatz-Neubau
Schadstoffe
Technikraum
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öffentl. Kanalisation
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suissetec-CO2-Spiegel: simuliert Sanierungsvarianten inkl. Kosten
Der «CO2-Spiegel» von suissetec ist ein bewährtes und preisgünstiges Werkzeug, um eine erste Standortbestimmung vorzunehmen und das Energiesparpotenzial einer Liegenschaft zu ermitteln.
Am Anfang jeder Sanierungsmassnahme am Gebäude steht die Analyse des gegenwärti-gen Energieverbrauchs.Mit Unterhalts- und vor allem Sanierungsar-beiten tragen die Fachleute der Gebäudetech-nikbranche dazu bei, den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss zu senken: Sie bera-ten die Hausbesitzer darin, welche Haustech-nikanlagen und welche Massnahmen an der Gebäudehülle zu mehr Energieeffizienz und zu weniger Emissionen führen. Sie unterstüt-zen damit die Hauseigentümer in ihren Be-mühungen, den Wert ihrer Liegenschaften zu erhalten respektive zu steigern. Eine Be-ratungstätigkeit, die Gebäudetechnikern enorme Marktchancen eröffnet.Das Analysetool «CO2-Spiegel» von suisse-tec ist ein mögliches Instrument dazu. Es ist geschaffen worden für Fachleute der Gebäu-detechnik und der Gebäudehülle, die tagtäg-lich mit ihren Kunden in Kontakt stehen.
Der Hausbesitzer füllt ein Formular mit je-nen Angaben aus, die er hat und selbst her-ausfinden kann. Die komplizierteren techni-schen Angaben übernimmt der Berater. Er schaut sich in einem persönlichen Beratungs-gespräch das Haus genau an. Dabei ist es hilf-reich, einen Plan des Gebäudes zur Hand zu haben. Existieren keine Pläne, misst der Un-ternehmer das Haus aus.
Einführungskursesuissetec bietet einen eintägigen Einfüh-rungskurs in allen Landesteilen an (Kurs-daten auf der Website www.co2spiegel.ch).Die Kursreferenten zeigen, wie die Software zu bedienen ist, welche Daten für die Berech-nung zwingend benötigt werden und wie die Resultate der Analyse zu interpretieren sind. Sie geben den Kursteilnehmenden zudem Hintergrundinformationen beispielsweise zur Klimaproblematik oder zum wirtschaft-lichen Umfeld. Das Ziel ist, Fachleute der Ge-bäudetechnikbranche so weiterzubilden, dass sie den CO2-Spiegel professionell anwenden und interpretieren können und damit auch bei Energiethemen kompetente Ansprech-partner für Hauseigentümer sind.Gegen 400 Spezialisten haben diese Schulun-gen bereits absolviert und setzen den CO2-Spiegel seither erfolgreich ein.
Bewährt und einzigartiger LeistungsumfangDer ausgereifte Gebäudecheck-CO2-Spiegel von suissetec bewährt sich seit gut zwei Jah-ren. Als besonders wertvoll – als Argumen-tation für den Berater wie auch als Entschei-dungsgrundlage für den Hausbesitzer – er-weist sich, dass der CO2-Spiegel verschiedene Sanierungsvarianten simulieren und das amortisierbare Investitionsvolumen auf-schlüsseln kann.Der suissetec CO2-Spiegel ist ein Gebäude-analyse-Tool, dessen Leistungsumfang eine Simulation und einen Wirtschaftlichkeits-rechner mit einschliesst.Der CO2-Spiegel ist damit eine gute Entschei-dungshilfe bei der Auswahl unter verschie-denen Varianten. Ergänzt durch die Bera-tungsgespräche erhält die Bauherrschaft die Sicherheit, am richtigen Ort zu investieren.(www.suissetec.ch)� n
Preisgünstiges Tool für Praktiker
In 40 Minuten erstelltDer suissetec-CO2-Spiegel wird von
Praktikern der Gebäude-technik- und Gebäudehüllenbranche,
die speziell in der Anwendung dieses Ana-lysetools ausgebildet werden, erfasst und interpretiert. Er ist in etwa 40 Minuten er-stellt. Der CO2-Spiegel ist ein Gebäude-Analyseinstrument. Im Wesentlichen be-steht er aus einer strukturierten Daten-erfassung von Gebäudekennzahlen in einer eigens entwickelten Software. Nach der Eingabe von wenigen Parametern wie be-heizbare Fläche, aktuelle Energiekosten und Angaben über den Zustand der Ge-bäudehülle erstellt der Fachmann mit der CO2-Spiegel-Software eine aussagekräftige Gebäudeenergie- und Emissionsbilanz. Das Resultat gibt Auskunft über den Energie-verbrauch und den CO2-Ausstoss des ge-prüften Objekts. Darüber hinaus schlägt der suissetec CO2-Spiegel sinnvolle Sanie-rungsmassnahmen wie Wärmedämmung des Estrichbodens und der Kellerdecke, Er-satz der Fenster usw. vor und zeigt auf, wie viel Energie und CO2-Ausstoss mit diesen Massnahmen eingespart werden können.»www.co2spiegel.ch
8 HK-Gebäudetechnik 3-10
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Seit August 2009 gibt es für Ge-bäude, was für Haushaltgeräte längst üblich ist: eine Energieeti-kette. Der Gebäudeenergieaus-weis der Kantone «GEAK» gibt Auskunft über den Gebäudezu-stand und die Gesamtenergieef-fizienz. Zudem zeigt er dem Ei-gentümer bereits erste mögliche Massnahmen auf zur Optimie-rung des Energieverbrauchs. In anderen europäischen Staaten ist er längst Pflicht und nun gibt es ihn auf freiwilliger Basis auch in der Schweiz: den Gebäudeenergie-ausweis. Mit dem Gebäudeener-gieausweis der Kantone (GEAK) haben die Kantone zusammen mit dem HEV Schweiz und Energie Schweiz einen gesamtschweize-risch einheitlichen Energieausweis lanciert. Dieser basiert auf den schweizerischen und europäischen Normen, insbesondere auf dem SIA-Merkblatt 2031.
Konzept des GEAKNach dem Prinzip «Beschreiben und Zählen» werden die wich-tigsten Parameter eines Gebäu-des erfasst wie zum Beispiel An-zahl Geschosse, Wohnungsgrös-sen, Baujahr und ungefährer Fensteranteil. Nebst der Gebäu-dehülle finden auch Angaben zur Heizung und zum Stromver-brauch Eingang in die Berech-nung. Diesen einfachen Be-schreibungsgrössen sind Stan-dardwerte hinterlegt, aufgrund derer mit einem Berechnungs-programm nach SIA 380/1 der Energiebedarf der Liegenschaft berechnet wird. Der so ermittel-te Bedarf wird mit den effektiv benötigten Energiemengen wie Gas, Öl und Strom verglichen. Dies erlaubt dem Energieberater, die Standardberechnungswerte zu überprüfen und allenfalls zu korrigieren. Da die Berechnung jedoch im Vordergrund steht, kann der Benutzereinfluss weit-
gehend ausgeschaltet werden. Ist bereits eine externe Heizenergie-bedarfsberechnung vorhanden, können die Daten über eine Schnittstelle in den GEAK einge-lesen werden.
Energieetikette mit Skala A bis GAufgrund des berechneten Ener-giebedarfs wird das Gebäude auf der von Elektrogeräten bekann-ten Energieetikette auf einer Ska-la von A bis G in eine Klasse ein-geteilt. Dabei entspricht die Grenze zwischen den Klassen B
und C einem Neubau nach heu-tigem Standard (MuKEn 2008). Das heisst, Neubauten werden mindestens in die Klasse B ein-geteilt. Gebäude in den Klassen C und D dürfen bis maximal doppelt so viel Energie benötigen wie ein Neubau. Für die Klassen E und F gilt der Faktor drei. Dies entspricht für diese beiden Kate-gorien in etwa einem Verbrauch von 12 bis 18 l Öl pro m2 Ener-giebezugsfläche (beheizte Ge-schossfläche). Gebäude, welche vor 1970 gebaut worden sind, weisen in der Regel jedoch einen
GEAK: Gebäudenergieausweis der KantoneTitelblatt-Beispiel GEAK-Dokument mit den zwei Effizienzklassen-Pfeilen: Effizienz Gebäudehülle = f, orange. Effizienz Gesamtenergie = E, gelb. Das zugehörige Gebäude ist ein Altbau, der teil-weise gedämmt ist.
Veranschaulichung der Bedeutung der zwei Effizienzklassen-Pfeile des GEAK. Die «Effizienz Gebäudehülle» entspricht dem Heizwärmebedarf. für die «Effizienz Gesamtenergie» werden auch die Effizienz der Haustechnik-anlagen, der Energiebedarf für Warmwasser und der Stromverbrauch mit einbezogen. (Kombination Energieetikette-Skala A–G mit Grafiken aus der Broschüre «Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren» von EnfK und EnergieSchweiz, S. 7, 22).
GEAK Gebäudeenergieausweis der Kantone
Kategorieneinteilung
Modernster Neubaustandard bezüglich Gebäudehülle und Gebäudetechnik. Einsatz erneuerbarer Energien hilft mit.
Weitgehende Altbausanierung, jedoch mit deutlichen Lücken oder ohne den Einsatz von erneuerbarer Energie.
Gebäude, die teilweise gedämmt wurden. Einsatz einzelner neuer Haustechnik-Komponenten.
D
F
GEAK Gebäudeenergieausweis der Kantone
Einteilung - Zwei PfeileEffizienzGebäudehülle
EffizienzGesamtenergie
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jährlichen Bedarf von 20 l Öl pro m2 und mehr auf, es sei denn, es sind bereits erste Erneuerungs-massnahmen wie neue Fenster oder eine Dachdämmung vorge-nommen worden. Für den Gross-teil der Gebäude wird es jedoch bedeuten, dass sie den Kategori-en E bis G zugeordnet werden.Die energetische Effizienz des beurteilten Gebäudes wird durch zwei Pfeile dargestellt. Der erste bildet den Zustand der Gebäude-hülle ab. Mit dem zweiten wird die Gesamtenergieeffizienz dar-gestellt. Nebst der Gebäudehülle beinhaltet dieser auch die haus-technischen Anlagen wie die Heizung und den elektrischen Strom. Zudem werden die Ener-gieträger mit den Nationalen Ge-wichtungsfaktoren (entsprechen den Minergie-Faktoren) unter-schiedlich bewertet. Ein mit Holz beheiztes Haus wird dadurch un-ter Umständen besser abschnei-den als eines mit einer Ölhei-zung, bei dem die Gebäudehülle besser gedämmt ist.
Einstieg mit GEAK®-lightFür interessierte Eigentümer ist es möglich, unter www.geak.ch einen vereinfachten Gebäude-energieausweis, den GEAK®-light, zu erstellen. Dieser ist gra-tis und zeigt auf zwei Seiten den Zustand des Gebäudes auf. Der GEAK-light dient lediglich zur Einschätzung einer Liegenschaft und hat keine Verbindlichkeit.Soll diese erlangt werden, muss ein zertifizierter Experte den GEAK® ausstellen und unter-zeichnen. Dabei ist ein Besuch des Experten vor Ort Vorausset-zung für eine realistische Ein-schätzung des Zustandes. Mit dem GEAK® wird auf einer zu-sätzlichen Seite aufgelistet, wel-che energetischen Massnahmen für diese Liegenschaft in Be-tracht gezogen werden könn-ten.
Beratungsinstrument GEAK®-plusMöchte ein Eigentümer einen detaillierteren Bericht, in dem
nebst möglichen Massnahmen auch die Etappierbarkeit aufge-zeigt und eine grobe Schätzung der Kosten angegeben wird, steht dem Experten bald das Bera-tungstool GEAK®-plus zu Verfü-gung (im Verlaufe des Jahres 2010). Dieses wird zurzeit entwi-ckelt und baut auf dem GEAK® auf. Mittels Auswahlmenü wird dem Experten das Erstellen eines Erneuerungskonzeptes erleich-tert. Den einzelnen Massnahmen sind bereits Kosten und das mög-liche Einsparpotenzial hinter-legt. Im Gegensatz zum GEAK®
kann in diesem Beratungsbericht detaillierter auf die Benutzersi-tuation eingegangen und der Ei-gentümer optimal beraten wer-den. (www.geak.ch)� n
* Autor: Thomas Ammann, dipl. Architekt fH, HEV Schweiz, www.hev-schweiz.ch
Wie werde ich GEAK-Experte?Da es sich beim GEAK-Tool nicht um einen einfachen Rechner, son-dern um ein komplettes Berechnungsverfahren nach SIA 380/1 han-delt, werden an die Experten entsprechend hohe Anforderungen ge-stellt. Dies soll sicherstellen, dass die ausgestellten Ausweise eine hohe Qualität und Genauigkeit aufweisen. Energiefachleute mit nachgewiesener Ausbildung und Erfahrung im Bereich Energiebera-tung können ihre Bewerbung bei der GEAK-Betriebszentrale einrei-chen (geak@geak.ch). Nach erfolgreicher Prüfung dieser Unterlagen werden sie zu einem eintägigen Einführungskurs eingeladen. Weite-re Infos unter: www.geak.ch.
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Info
Zu beachten bei Gebäude-Erneuerungen: Problematik Radon
Das Bundesamt für Gesundheit schätzt, das knapp 10 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen in der Schweiz durch Radon verursacht werden. Mit 200 - 300 Todesfällen pro Jahr ist Radon der gefährlichste Krebserreger im Wohnbereich. Durch undichte Stellen im Untergeschoss kann radonhaltige Bodenluft ins Gebäude eindringen. Bei der Erneuerung von bestehenden Bauten werden Wände und fenster der beheizten Stock-werke besser gedämmt und abgedichtet. Es besteht die Gefahr von erhöhten Radon-Konzentrationen. Eine Radonrisiko-Abklärung ist verhältnismässig einfach und sehr zu empfehlen.
Rudolf Müller *
Neue Gebäude werden heute mit dichten Kellergeschossen gebaut. Auch Wanddurchfüh-rungen von Leitungen unter Terrain werden wasser- und gas-dicht ausgeführt. Ältere Bauten hingegen haben häufig noch un-dichte Kellerböden, Wände ge-gen Erdreich oder Hauseinfüh-rungen von älteren Leitungen. Radon kann so in die Kellerräu-me eindringen. Mit der Erneue-rung von bestehenden Bauten werden Wände und Fenster der beheizten Geschosse besser ge-dämmt und abgedichtet. Dem genügenden Luftaustausch durch Fensterlüftung oder auto-matische Komfortlüftung in sol-chen Wohn- oder Arbeitsräu-men ist deshalb die nötige Be-achtung zu schenken. Sonst besteht die Gefahr von erhöhten Radon-Konzentrationen.
Was ist Radon?Radon ist ein natürliches, un-sichtbares und geruchloses Gas, das im Boden vorkommt. Es ent-steht aus dem radioaktiven Zer-fall von Radium. Ausgangspunkt von Radium ist Uran, das in ge-ringsten Mengen überall im Un-tergrund vorhanden ist. Das Ra-dongas ist nicht stabil, sondern zerfällt weiter. Die sogenannten Folgeprodukte sind ebenfalls in-stabil und radioaktiv. Sie lagern sich in der Luft an feinste Staub-partikel und Aerosole an. Sie können beim Einatmen in die Lunge geraten, sich auf den Lun-gengeweben ablagern und diese bestrahlen. Die Bestrahlung kann zu Lungenkrebs führen. Zwi-schen der Bestrahlung und dem Erkennen von Lungenkrebs kön-nen Jahrzehnte vergehen.
Radon: unsichtbar, geruchlos und unterschätzt
Radonkarte der Schweiz. Stand März 2009.
Stand: März 2009
* Bemerkung: in einigen Gemeinden wird das Radonrisiko aufgrund ungenügender Messungen geschätzt (siehe «Suchmaschine nach Gemeinde» unter www.ch-radon.ch)
Quelle: GG25 ©Swisstopo
Radonrisiko in der Schweiz Das Bundesamt hat aufgrund der bisherigen Messresultate eine Übersichtskarte veröffentlicht: siehe Bild. Die Schweiz wird un-terteilt in Gebiete mit geringem, mit mittlerem und mit hohem Radonrisiko. Gebiete mit hohem Radonrisiko sind vor allem in den Alpen und im Jura vorhan-den. Zusätzlich gibt es im Mittel-land Regionen mit erhöhtem Ri-siko. Aber auch in den Gebieten mit geringem Radonrisiko kön-nen vereinzelt Wohngebäude mit hohem Risiko vorhanden sein. Anderseits ist in Gebieten mit hohem Radonrisiko nicht in je-dem Gebäude mit einem hohen Risiko zu rechnen. Die Eintei-lung in Gebiete mit geringem oder hohem Radonrisiko sagt nur etwas über die Wahrschein-
lichkeit aus, ein entsprechendes Gebäude anzutreffen. Es ist bis heute nicht möglich, das Radon-potenzial in einem bestehenden Gebäude vorherzusagen auf-grund von Bauweise, Baujahr oder aus Messresultaten in be-nachbarten Gebäuden.
Radioaktiver Zerfall von Atomen und RadioaktivitätAtome sind die Grundbausteine von Erde, Wasser, Luft und Lebe-wesen. Die Atome sind vor meh-reren Milliarden von Jahren ent-standen. Die meisten von ihnen sind stabil. Gewisse Atomsorten sind jedoch nicht stabil. Sie zer-fallen spontan und wandeln sich in andere, leichtere Atome um. Dabei werden hochenergetische Atomteilchen vom zerfallenden Atom ausgesandt. Dieser Vor-gang heisst «radioaktiver Zerfall»
oder «Radioaktivität». Radon ist eines dieser instabilen Atome. Becquerel ist ein Mass für die Ra-dioaktivität und entspricht 1 Zer-fall pro Sekunde. Die Konzen-tration von Radon wird in Bec-querel pro Kubikmeter Luft an gegeben (Bq/m3). Becquerel ist der Name eines französischen Physikers und des Entdeckers der Radioaktivität.
Radon im BodenRadon wird dauernd neu im Bo-den gebildet und kann sich im Boden auf Konzentrationen von 10 000 Bq/m3 und ein Mehrfa-ches davon anreichern. Radon ist ein Mitläufer in der Bodenluft. In den oberen Bodenschichten und beim Austritt in die Atmosphäre findet eine starke Verdünnung der Bodenluft statt. Radon tritt überall an der Erdoberfläche aus:
3-10 HK-Gebäudetechnik 11
Info
auf Wiesen, Äckern und im Wald. In der Atmosphäre beträgt die Konzentration 10 Bq/m3. Der Boden ist in der Regel un-gleichmässig aufgebaut aus durch-lässigeren und undurchlässigeren Schichten. Je durchlässiger der Boden, desto leichter kann sich das Bodengas bewegen und auf-steigen. Die Gebäude spielen in der Dynamik der Bodenluftbewe-gungen dabei eine aktive Rolle. Sie durchstossen die Boden-schichten und öffnen dem Bo-dengas in einem Umkreis von 10–20 Metern oft einen erleichterten Zufluss. Potenziell hohe Durch-lässigkeiten finden sich bei:
sandigen, kiesigen Schichten •
und Terrassenschotternzerklüfteten Felspartien im Un- •
tergrundSackungen, Schuttkegeln, •
BergsturzgebietenKarstlandschaften und Höh- •
lensystemenKiesfüllungen von Zuleitun- •
gen.
Ungestörte Lehm- und Ton-schichten hingegen sind für das Bodengas kaum durchlässig.Radongas kann sich auch anrei-chern in Grund- oder Quellwas-ser, wenn es durch stark radon-haltige Schichten fliesst. Radon kann so über weite Strecken ver-frachtet werden und in lockeren Gesteinsschichten wieder aus dem Wasser ausgasen. In Trink-wasser im Haushalt ist Radon je-
doch kein Problem. In den belüf-teten Trinkwasser-Reservoiren kann das Radon ausgasen und wird mit Frischluft stark ver-dünnt.
Radon im Hausinnern Radonhaltige Bodenluft dringt ins Gebäudeinnere durch Böden und Wände mit direktem Erd-kontakt. Die radonhaltige Keller-luft gelangt mit der allgemeinen Luftzirkulation in den Wohnbe-reich. Auf dem Weg wird sie mit radonarmer Aussenluft ver-mischt und der Radongehalt ver-dünnt. In den oberen Stockwer-ken ist die Radonkonzentration im Allgemeinen geringer als im Keller. Radon reichert sich be-sonders in geschlossenen Räu-men mit wenig Luftzirkulation an. Undichtigkeiten in der Gebäude-hülle können u. a. sein:
Risse und Haarrisse in Wänden •
und Böden oder Fugen zwi-schen Kellerboden und Wän-denDurchführungen von Rohren •
und Leitungen aus dem Erdreich ins Gebäudeinnere wie von Öl-tank-, Gas- oder Wasserleitun-gen oder Erdwärmesonden Kabel-Zuleitungen in Leerroh- •
ren für Strom, Telefon, Fernse-hen Dachwassersammelschacht •
und Abflussrohre in die Kana-lisation.
Die Ausbreitung der radonhalti-gen Kellerluft wird begünstigt durch:
offene Treppe vom Keller in •
den WohnbereichUnterdruck im Wohnbereich •
durch Ventilatoren in Küche oder BadUnterdruck im Wohnbereich •
durch brennende CheminéesSog durch offene Fenster auf •
der dem Wind abgewandten Seite bei starkem Wind«Kamineffekt»: Warme Luft, •
die aus dem Wohnbereich ent-weicht, kann radonhaltige Kel-lerluft nachziehen.
Der Ersatz von Fenstern kann den Luftaustausch im Raum ver-kleinern und womöglich zu ei-ner Erhöhung der Radonkon-zentration beitragen, insbeson-dere wenn im Winter weniger gelüftet wird. Durch den Einbau einer Komfortlüftung lässt sich dieses Problem lösen.
Wenn man nichts dagegen un-ternimmt, ist Radon in hohen Konzentrationen auf Dauer schädlich: Die Bestrahlung kann zu Lungenkrebs führen.
Strahlenbelastung der Bevölkerung Wir sind dauernd einer ionisie-renden Strahlung ausgesetzt, ohne dass wir uns dessen be-wusst sind. Der überwiegende Teil der Strahlenbelastung
stammt aus natürlichen Quellen, welche die Menschheit seit ihrer Entwicklung begleitet. Es sind dies:
kosmische Strahlung aus dem •
Weltallterrestrische Strahlung aus dem •
Gesteinsuntergrund, Granite, Gneise oder vulkanische Abla-gerungen aus der Frühge-schichte der Erdenatürliche Radionuklide aus •
der Nahrungskette in unserem Körperradioaktive Folgeprodukte aus •
dem Zerfall des radioaktiven Radons, welche wir mit der Raumluft einatmen.
Zwei Drittel der jährlichen Strah-lenbelastung stammen aus die-sen natürlichen Quellen, der grösste Einzelbeitrag von 40 Pro-zent stammt von Radon.
Beurteilungskriterien für RadonIn der Strahlenschutzverordnung sind ein Grenzwert und ein Richtwert für die durchschnittli-che, jährliche Radonkonzentra-tion festgelegt sowie entspre-chende Vorgehensweisen.
Oberhalb des Grenzwertes von •
1000 Bq/m3 wird das gesund-heitliche Risiko für einen Todes-fall durch Lungenkrebs als zu gross erachtet, es besteht Hand-lungs- und Sanierungsbedarf. Liegt die Radonkonzentration •
zwischen dem Grenzwert und
Undichte Stellen in der Gebäudehülle und Ausbreitung des Radons.Strahlenbelastung in der Schweiz: Der Hauptanteil stammt von Radon und seinen folgeprodukten.
12 HK-Gebäudetechnik 3-10
Info
dem Richtwert von 400 Bq/m3, ist bei Umbauten und Sanierungen anzustreben, die Radonkonzentration bis unterhalb des Richtwerts von 400 Bq/m3 zu senken. Unterhalb des Richtwerts be •
steht kein Handlungsbedarf. Allerdings gilt, je tiefer die Konzentration, desto besser. Nach durchgeführter Sanie •
rung ist eine Radonmessung zur Erfolgskontrolle vorgeschrieben.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat aufgrund von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus epidemiologischen Studien im Wohnbereich kürzlich neue Richtlinien zum Thema Radon veröffentlicht. Sie empfiehlt eine drastische Reduktion der Aktionsstufen. Für neu
erstellte Gebäude wäre demnach ein Grenzwert von 100 Bq/m3 anzuwenden. Dieser Wert ist auch gemäss Vorgaben des Vereins ecobau als Zielgrösse anzustreben, etwa für den Baustandard MinergieEco.Das Bundesamt für Gesundheit bereitet zurzeit einen Aktionsplan vor, um die Strategie der neuen WHO Empfehlung anzupassen. Erwogen wird, die Massnahmen gegen Radon in die nationalen Energiesparprogramme zu integrieren.
Messen der Radon-konzentrationZwei Messmethoden sind geläufig:
das herkömmliche Verfahren •
mit Dosimetern oderder Einsatz von elektronischen •
Radonmessgeräten.
RadonDosimeter sind kleine Becher mit einem strahlungsempfindlichen Film im Innern. Sie erfordern eine Messdauer von 2–3 Monaten. Anschliessend
werden sie in einem Speziallabor ausgewertet. Am Ende erhält man eine über die ganze Messperiode integrierte, durchschnittliche Radonkonzentration.
Checkliste zur Problematik Radon1. Abklären der RadonsituationVor einer Sanierung ist die Radonsituation zuverlässig zu erfassen. Einen generellen Überblick geben:
Radonkarte der Schweiz •
Radonsituation auf Stufe Gemeinde auf •
grund von Stichproben: www.chradon.ch > Radonrisiko > Suchmaschine nach Gemeinden.
Es ist jedoch nicht möglich, aus Messresultaten in benachbarten Gebäuden auf die Radonkonzentration in einem bestimmten Haus zu schliessen. Die einzig zuverlässige Methode ist die Messung im betreffenden Gebäude selbst.
2. Konzept und Massnahmen festlegen Technische Informationen:
SIANorm 180, «Wärme und Feuchte •
schutz im Hochbau» «Radon: Technische Dokumentation für •
Baufachleute und Hauseigentümer», Herausgeber: Bundesamt für Gesundheit.
3. Durchführen der baulichen Sanierung3.1 Abdichten der Gebäudehüllegegen eindringendes Radongas.Spezielle Abdicht und Anstrichmassen oder Feuchteschutzfolien.
Bei identifizierten Leckstellen gezielte Ab •
dichtungsmassnahmen erfolgreich.Bei Vielzahl möglicher Eindringstellen •
Treffsicherheit beschränkt.
3.2 Ausbreitung von Radon verhindernAbschotten des Wohnbereichs gegen den Keller durch gasdichte Türen. Radonkonzentration im Keller mit gezieltem Lüftungsregime verringern.
Kellerluft durch permanente Öffnung di •
rekt wieder ins Freie entweichen lassen oder mit Ventilator ausstossen. Durchlüften des Kellers mit Frischluft und •
ausblasen der Kellerluft nach aussen über Luftwärmetauscher.Zurückdrängen der eindringenden radon •
haltigen Bodenluft durch leichten Überdruck im Keller.
3.3 Radon im Wohnbereich reduzierenUnterdruck im Wohnbereich vermeiden.Von Hand lüften als vorübergehende Massnahme.
Komfortlüftung nach MinergieStandard •
mit Wärmerückgewinnung.Abluftventilatoren in Küche, Bad, WC mit •
Ausgleichsöffnung betreiben.Separate Frischluftzufuhr bei Cheminées •
und Öfen.
Regelmässig Lüften. Eine kurzfristige Senkung der Radongaskonzentration kann durch kräftiges Quer oder ÜberEckLüften erreicht werden. Das gesamte Luftvolumen des Raums sollte mehrmals am Tag durch frische, radonarme Aussenluft ersetzt werden. Die Reduktion der Radonkonzentration hält etwa für 2 Stunden.
3.4 Baugrundentlüftung, um die radonhaltige Bodenluft vom Gebäudefundament fernzuhalten durch Um und Ableiten.
In Gebieten mit hohem Radonpotenzial •
können bei Neubauten unterhalb der Fundamentplatte Drainagerohre in ein Kiesbett verlegt und die Bodenluft über zusätzliche Entlüftungsrohre nach aussen abgeführt werden. Bei bestehenden Bauten kann neben dem •
Gebäude ein Schacht mit luftdurchlässigen Wänden abgeteuft werden, um die Bodenluft ins Freie umzuleiten (Radonbrunnen).Unterbodenentlüftung bei Gebäuden mit •
Streifenfundamenten und Hohlraum zwischen Erdreich und Gebäudeboden.
Bauliche Massnahmen zur Reduktion der Radongaskonzentration sind immer mit einer Unsicherheit behaftet. Es ist damit zu rechnen, dass nicht die geeignete Methode gewählt wurde oder der Erfolg nicht im geplanten Ausmass eintritt. Massnahmen werden zweckmässig in Etappen ausgeführt. Nach Abschluss jeder Sanierungsetappe ist eine Erfolgskontrolle durch eine Messung unerlässlich, um die Wirksamkeit der Massnahme zu überprüfen und über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
4. Radonkonzentration erneut messen für die abschliessende Erfolgskontrolle und zur Beweissicherung.
Links zwei Dosimeter zur Ermittlung einer mittleren Radonkonzentration über die Messperiode. Rechts ein elektronisches Radonmessgerät, mit dem Ganglinien der Radonkonzentration aufgezeichnet werden.
3-10 HK-Gebäudetechnik 13
Info
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Montag, 3. Mai 2010, 10.00–17.00 UhrTagungsort: Kursaal Bern, Hotel Allegro, Raum Szenario, Kornhausstrasse 3, 3000 Bern 25
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Referenten Marco Andreoli, CTA AGBoris Koch, ERICO InternationalChristian Gaegauf, Oekozentrum LangenbruckErnst Diethelm, Gschwind Heiztechnik AGAndreas Wegmüller, Bau- und Architekturbüro WegmüllerModeration: Dr. Ruedi Meier, energie-cluster.ch
CleanTechkonkret!
Elektronische Radonmessgeräte eignen sich zur raschen Informationsbeschaffung über die Radonsituation. Sie registrieren laufend die Radonkonzentration. Nach ca. 2 Wochen kann meist mit genügender Genauigkeit das Radonrisiko ermittelt werden. Elektronische Radonmessgeräte eignen sich auch für die Langzeitüberwachung der Radonkonzentration in einem Gebäude.
natürliche Schwankung der Radonkonzentration Die Radonkonzentration ist keine konstante Grösse. Sie schwankt im Laufe des Tages, der Wochen und Monate und oszilliert in einem breiten Band. Auch saisonale Unterschiede zwischen Winter und Sommermonaten sind feststellbar.
Radon-Sanierungen In Zusammenhang mit den EnergiesparProgrammen zeichnet sich ab, dass Radon bei Sanierungen vermehrt in die Überlegungen einzubeziehen ist. Im Rahmen der baulichen Sanierung kann gleichzeitig die Radonkonzentration durch geeignete Massnahmen und Arbeitsweisen mit geringem zusätz lichem Aufwand klein gehalten oder gesenkt werden.Liegt die Radonkonzentration vor der Sanierung zu hoch, sind gedanklich alle Schwachstellen zum möglichen Eindringen von
Radon durchzugehen: sowohl die Wege über die Luft als auch die Diffusion durch Boden und Wände. Der Beizug einer Fachperson und fachgerechtes Ausführen der Arbeiten erhöhen die Chance, die Sanierung – auch bezüglich des Radons – erfolgreich abzuschliessen.� n
Ganglinie über 3 Monate: Radonkonzentration in einem Wohnhaus.
Radon-Langzeitüberwachung in einem Wohnhaus April bis Juni 2006dargestellt sind die gleitenden 168h-Mittel
0
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23.J
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30.J
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RadonkonzentrationBq/m3
* Autor: Rudolf Müller, Strahlenschutz- Beratung und -Planung, 4102 Binningen, Tel. 061 421 46 70, rud.mueller@intergga.ch
Weitere Informationen:Bundesamt für Gesundheit BAGwww.chradon.ch oder www.bag.admin.ch > Themen > Strahlung > Radon > Radonrisiko > Suchmaschine nach Gemeinden.
www.ch-radon.ch > DownloadListe anerkannter Radonmessstellen.Radonfachpersonen (Beratung zu baulichen Massnahmen)
www.ch-radon.ch > Weitere Informationen > Dokumentation: u.a. Radon: technische Dokumentation (Radonhandbuch Schweiz, 63 Seiten, Art.Nr. 311.346)Informationen für Bauherren zu radonsicherem Bauen und Sanieren (Infobroschüre, 8 Seiten, Art.Nr. 311.349)
www.baudoc.chSchweizer Baudokumentation «Radonsicheres Bauen»
14 HK-Gebäudetechnik 3-10
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In älteren Gebäuden können verschiedene Gebäudeschadstoffe vorhanden sein
Bei Renovationen, Umbauten, Abbrüchen und dergleichen sind die Bauherrschaft sowie auch der Arbeitgeber der am objekt Beteiligten verpflichtet sicherzustellen, dass potenzielle Gebäudeschadstoffe frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt oder entfernt werden.
Quelle: Holinger AG *
Im Zusammenhang mit der Er-fassung, Einstufung und Besei-tigung von Schadstoffen gelten eine Vielzahl von Regelwerken und behördlichen Vorgaben.
Vor Beginn von Arbeiten an Ge-bäuden wird empfohlen, sich bei den zuständigen Ämtern, Be-hörden, der Suva oder Fachstel-len über die Art und Weise des notwendigen Vorgehens zu in-formieren.
AsbestIn etwa 4000 Gebäuden der Schweiz wurden bis Ende der siebziger Jahre Spritzasbestbelä-ge (schwachgebundenes, asbest-haltiges Fasermaterial) verwen-det und in unzähligen Liegen-
schaften wurden zudem asbesthaltige Leichtbauplatten oder asbesthaltige Wand- und Bodenbeläge eingebaut.Nebst den schwachgebundenen, asbesthaltigen Materialien wur-den aber auch festgebundene, asbesthaltige Produkte verbaut (Asbestzement o. Ä. mit höherem spezifischem Gewicht). Diese Produkte wurden sowohl im Aus-sen- wie auch im Innenbereich eingesetzt. Der Einbau dieser as-besthaltigen Materialien erfolgte bis Ende der 1980er-Jahre. Asbest ist ein faseriges, minera-lisches Material, das in der Natur vorkommt und sich in kleinste Fasergrössen aufzuspalten ver-mag. Diese Fasern können in die Lungen gelangen und unter Um-ständen zu Lungenerkrankungen führen.Der Umgang mit asbesthaltigen Stoffen gefährdet die Gesundheit und unterliegt daher der Aufsicht verschiedener Durchführungsor-gane. Die Oberaufsicht im Bereich des Arbeitnehmerschutzes liegt bei der Suva, Luzern, für den Schutz der Allgemeinbevölkerung bei den kantonalen Gesundheits- oder Baubehörden. Der Gebäudeeigen-tümer ist für die Sicherheit der Gebäudenutzer verantwortlich.
Asbest, PCB, PAK & Co.
Typische Anwendun-gen von Spritzasbest und asbesthaltigen Leichtbauplatten. Diese Anwendungen dienen in der Regel als Brandschutz-massnahmen.
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Info
Seit Januar 2009 ist in der Bauar-beiterverordnung (Bundesver-ordnung BauAV 832.311.141) in Artikel 3 ausdrücklich festgehal-ten, dass bereits vor baulichen Massnahmen abgeklärt werden muss, ob mit gesundheitsgefähr-denden Stoffen, insbesondere Asbest und PCB zu rechnen ist.
Schwachgebundene AsbestprodukteDie Entfernung von schwachge-bundenen Asbestprodukten ist bei der Suva meldepflichtig. Für de-ren vorschriftsgemässe Entsor-gung muss unbedingt eine Spezi-
alfirma für das Entfernen von Spritzasbest beigezogen werden.
Fest gebundene AsbestprodukteFür fest gebundene Asbestpro-dukte, welche nicht beschädi-gungsfrei entfernt werden kön-nen, gelten bei Sanierungen die Rahmenbedingungen wie für schwach gebundene Asbestpro-dukte.
Veränderungsverbot für Asbest und PCBGrundsätzlich besteht ein Verän-derungsverbot für alle Asbest-
und PCB-Funde, d.h. es dürfen keinerlei mechanische Eingriffe erfolgen (bohren, schleifen, frä-sen, reinigen usw.). Im Falle von anstehenden Reparaturen oder Sanierungen in diesen Bereichen ist die Asbest- oder PCB-Sanie-rung vorgängig durch eine Fach-firma auszuführen.
Polychlorierte Biphenyle (PCB)Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind synthetisch hergestellte Substanzen und gehören zur Gruppe der chlorierten Kohlen-wasserstoffe und sind nur
schwer abbaubar. Nachteilig ist, dass sich PCB in der Nahrungs-kette anreichern und schliess-lich bis auf die Teller ihrer Er-zeuger gelangen. Über die Raumluft aufgenommen, stellen sie eine chronische Belastung für den menschlichen Organis-mus dar.In erster Linie gilt es, PCB-halti-ge Materialien (Fugen, Brand-schutzanstriche usw.) von der Umwelt fernzuhalten. Es ist des-halb sinnvoll, Bauten in Beton-skelett- oder Elementbauweise aus der Zeitperiode von ca. 1950 bis 1980 zu untersuchen.Bei Verdacht auf Verunreinigun-gen des Bauwerks bzw. Teilen da-von, sind vor Baubeginn diesbe-zügliche Untersuchungen vorzu-nehmen. Bei der Entfernung von PCB-be-lasteten Fugendichtungen und Anstrichen sind je nach Belas-tungsgrad und Beschaffenheit der Fugen besondere Massnah-men zum Personen- und Um-weltschutz zu ergreifen.
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) PAK sind in Teer- und in gerin-gen Mengen in Erdölprodukten enthalten. Technisch wichtig ist u.a. der Steinkohleteer, der bei der Verkokung, Schwelung und Druckvergasung der Steinkohle anfällt. Die zähflüssige Masse, der «Rohteer», ist ein kompli-ziertes Substanzgemisch aus ei-nem unverdampfbaren Anteil, dem Pech, und einem verdampf-baren Anteil. Dieser verdampf-bare Anteil wird, destillativ in verschiedene Fraktionen ge-trennt, «Teeröle» genannt.PAK-haltige Zubereitungen wer-den vielfach im Bereich Holz-schutz (Carbolineum) oder als Dichtmaterial im Aussenbereich eingesetzt. PAK sind auch Be-standteile des Tabakrauchs und finden sich ebenfalls in Autoab-gasen sowie in gegrillten bzw. ge-räucherten Waren.Carbolineum ist ein Sammelbe-griff für Steinkohleteeröle, stark riechende, teerig-ölige Impräg-nieröle. Sie schützen vor Insek-ten- und Pilzbefall.Teeröle sind Stoffgemische aus ca. 10 000 Einzelstoffen, von de-
Typische Anwendun-gen von Asbest in fest gebundener form: Wellplatten, Wandab-deckungen, Rohrlei-tungen, fensterkitte und Lüftungskanäle.
Typische Anwendungen von PCB-haltigen fugen und Anstrichen.
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nen bisher etwa 480 bekannt sind. Die wohl wichtigsten sind dabei die PAK. Einige dieser PAK sind krebserregend, bekannt ist hier das Benzo(a)pyren.Weil die PAK giftig sind, wird deren Entstehung und Verbrei-tung durch verschiedene Geset-zesvorschriften eingeschränkt. Die Gesetzesvorschriften be-schränken die PAK-Konzentra-tionen in gewissen Verbraucher-produkten, in Lebensmitteln und in der Umwelt wirksam auf ein Restniveau, das für den Durch-schnittsverbraucher keine Risi-ken birgt.
Holzschutzmittel (HSM)Holzschutzmittel sind Wirkstof-fe oder wirkstoffhaltige Zuberei-tungen, die dazu bestimmt sind, einen Befall von Holz oder Holz-werkstoffen durch holzzerstö-rende oder holzverfärbende Organismen zu verhindern oder einen solchen Befall zu bekämp-fen. Die im Innenbereich verwende-ten Holzschutzmittel lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: 1) Wasserlösliche (anorganische) Salze und Salzgemische von Ar-sen, Bor, Chrom, Fluor und Kup-fer. Diese Verbindungen sind zwar hoch toxisch, aber nicht flüchtig und somit für die Innen-raumluft von untergeordneter Bedeutung.2) Ölige (organische), lösemittel-haltige Präparate. Diese Holz-schutzmittel sind aufgrund ihrer
Flüchtigkeit in der Raumluft wie-der zu finden, reichern sich im Hausstaub an und lassen sich auch im Blut und Urin der Be-wohner nachweisen. Nicht mehr zugelassen sind bei-spielsweise Lindan und Penta-chlorphenol (PCP).
FazitDie hier aufgezeigten Anwen-dungen und Beispiele sind nur ein äusserst kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt der in der Reali-tät vorkommenden Gebäude-schadstoffe.Wie eingangs bereits erwähnt, wird empfohlen, sich vor bauli-chen Massnahmen oder auch bei Unsicherheiten bezüglich mög-licher Schadstoffvorkommen bei den zuständigen kantonalen An-laufstellen oder bei spezialisier-ten Fachfirmen/Fachplanern über mögliche Schadstoffpoten-ziale und den Umgang mit die-sen zu informieren.
Weitere Infos: www.forum-asbest.ch,www.suva.ch > SuvaPro > Branchenthemen > Asbest (Broschüren, Listen von Spezialfirmen für Beratung, Planung und Ausführung von Asbestsanierungen).� n
* Holinger AG, 4410 Liestal, Tel. 061 926 23 23, www.holinger.com
Wenn Asbest entdeckt wurde, zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht entfernt wird, kann dieser mit einem Kleber gekennzeichnet werden. Bezug bei:
deconta AG4802 StrengelbachTel. 062 752 46 00 www.deconta.com
a aACHTUNG
ENTHÄLT
ASBEST
ACHTUNG
ENTHÄLT
ASBEST
Gesundheitsgefährdungbei�Einatmen�vonAsbestfeinstaub
Gesundheitsgefährdungbei�Einatmen�vonAsbestfeinstaub
Sicherheitsvorschriftenbeachten
Sicherheitsvorschriftenbeachten
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SCHWEIZ
Weltleitmesse für Architektur und Technik
Anfang 2010 starteten Kantone und Bund das Gebäudepro-gramm. Es dauert zehn Jahre und unterstützt in der Schweiz die energetische Sanierung von Ge-bäuden und den Einsatz erneuer-barer Energien. Aus der Teilzweck-bindung der CO2-Abgabe stehen fürs Gebäudeprogramm pro Jahr 200 Millionen Franken zur Verfü-gung. Zusammen mit den kanto-nalen Förderprogrammen sind es insgesamt 280 bis 300 Millionen Franken pro Jahr, die eingesetzt werden können. Auf www.dasge-baeudeprogramm.ch stehen die Gesuchsunterlagen bereit.
Für Energieeffizienz und erneuerbare Energien Für innovative Immobilienbesit-zende lohnt sich nun eine Inves-tition in Energieeffizienz und er-neuerbare Energien gleich drei-fach: Sie profitieren von Fördergeld, langfristig tiefen Energiekosten und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klima-schutz. Über 40 Prozent des Ener-gieverbrauchs und der CO2-Emissionen in der Schweiz fallen im Gebäudebereich an. Wer sei-ne Liegenschaft intelligent und effizient saniert, kann den Wär-mebedarf und den damit verbun-denen CO2-Ausstoss um bis zur Hälfte reduzieren. Hausbesitze-rinnen und Hausbesitzer profitie-ren so nicht nur von deutlich tie-feren Heizkosten, sondern erhö-hen auch den Marktwert ihrer Liegenschaft. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Kli-maschutz. Trotz dieser Vorteile wird in der Schweiz bisher jähr-lich nur etwa ein Prozent des Ge-bäudebestandes energetisch sa-niert. Hauptgrund: Energieeffizi-ente Sanierungen belasten das Portemonnaie. Hier setzt das Ge-bäudeprogramm an.
280 bis 300 Millionen Franken pro JahrDas Gebäudeprogramm löst das Ende 2009 ausgelaufene Gebäu-deprogramm des Klimarappens ab. Neu fördert das Gebäudepro-gramm auch die Sanierung von
Einzelbauteilen wie zum Beispiel den Ersatz veralteter Fenster oder die Wärmedämmung von Wän-den, Dach und Böden. Für die Sanierung der Gebäudehülle stellt der Bund aus der Teilzweck-bindung der CO2-Abgabe 133 Millionen pro Jahr zur Verfü-gung. Je nach Kanton bestehen ergänzende Förderprogramme für erneuerbare Energien, Ab-wärmenutzung und Haustech-nik. Die Kantone stellen hierfür 80 bis 100 Millionen Franken pro Jahr bereit. Die kantonalen Pro-gramme werden zusätzlich mit rund 67 Millionen Franken aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe unterstützt. Während zehn Jahren können somit insge-samt über 280 bis 300 Millionen Franken pro Jahr für Investitio-nen in Energieeffizienz und er-neuerbare Energien eingesetzt werden.
Einfach und kunden-freundlichDas Gebäudeprogramm ist ein-fach, kundenfreundlich: unter www.dasgebaeudeprogramm.ch besteht eine zentrale Anlaufstel-le. Dort erfahren Interessierte mehr und gelangen in wenigen Schritten zu den Gesuchsformu-laren.
Gemeinschaftswerk von Kantonen und BundHinter dem Gebäudeprogramm stehen sowohl die Kantone als auch der Bund. Entwickelt wur-de es von den Kantonen, vertre-ten durch die Konferenz kanto-naler Energiedirektoren (EnDK), gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie (BFE) und dem Bun-desamt für Umwelt (BAFU). Kantone und Bund wollen mit dem Gebäudeprogramm bis ins Jahr 2020 im Gebäudebereich den CO2-Ausstoss um ca. 2,2 Mil-lionen Tonnen reduzieren.Die Hauptverantwortung für eine erfolgreiche Realisierung des Programms liegt bei den Kantonen. � n
www.dasgebaeudeprogramm.ch
Gebäudeprogramm: erneuern, profitieren und CO2 reduzieren
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20 HK-Gebäudetechnik 3-10
Info
Im oktober Temperatursturz nach ungewöhnlicher Wärme – insgesamt verbreitet trocken, im flachland sonnig. Der november war extrem mild, nass und im Südwesten sonnenarm – Starkniederschlag am Monats-ende. Der Dezember war am Alpennordhang föhnig, sonst niederschlagsreich und in den Bergen kalt und sonnenarm.
Peter Widmer
TemperaturenIm ersten und letzten Oktoberdrittel war das Wetter meist milder als normal. Grosse Wärmeüberschüsse gab es vom 6.–9. Oktober. Am 7. übertrafen die Maxima vielerorts 25 °C. In Berglagen war es vom 27.–30. Oktober erneut sehr mild, derweil ein Kaltluftsee in Tallagen liegen blieb. Bis am 19. Oktober benachteiligte aber häufiges Tiefdruckwetter die Gipfelregionen gegenüber den Niederungen. Vom 12.–20. trat ausgesprochen kaltes Wetter auf. In den Gipfelregionen lagen die Temperaturen hierbei oft mehr als 10 °C unter den für die Jahreszeit üblichen Werten. So resultierte schliesslich für die Gipfelregionen ein kleines Temperaturdefizit bis 1 °C, während es im Süden dank Nordföhn für bis 1 °C übernormale Werte reichte. Bis am 12. November traten in den Niederungen normale Temperaturen auf, wobei es bis am 5. ein wenig milder, danach etwas zu kühl für die Jahreszeit war. Anders in den Gipfelregionen: Nach einem sehr milden ersten Tag war es hier vom 3.–11. November 3–4 °C kälter als normal. Vom 13. bis 29. wurde dann aus SW bis W sehr milde Luft herangeführt. 9–12 °C übernormale Temperaturen gab es am 14., 17. und 29. in den klassischen Südföhngebieten und vom 19.–21. in den Gipfelregionen. In den Niederungen der Alpennordseite war seit 1864 vielerorts nur der November 2006 noch wärmer. In den Berglagen drückte das zu kalte erste Monatsdrittel den Wärmeüberschuss auf unter 2,5 °C. Im Süden waren die Abweichungen insgesamt geringer.Vor allem auf der Alpennordsei
te wies der Dezember grosse Temperaturschwankungen auf. In den Niederungen der Alpennordseite war es mild vom 6.–11., vom 22.–25. und vom 29.–31. Dezember. Die kalte Periode vom 14.–20. Dezember vermochte den Wärmeüberschuss nicht ganz zu kompensieren. Das tiefdruckbestimmte Wetter sorgte aber in Gipfelregionen für tiefe Temperaturen. Hier waren nur wenige Tage wirklich mild, besonders der 24. Dezember. Hingegen herrschte vom 11.–21. Dezember grosse Kälte. Vom 16.–19. traten sogar 12–15 °C unternormale Temperaturen auf. Auch am 1. und 4. Dezember war es in Berglagen kalt. In den Tieflagen der Alpensüdseite war es vom 7.–12. mild und vom 14.–21. Dezember zu kalt.
niederschlagDer Hauptteil des Niederschlags auf der Alpennordseite konzentrierte sich auf die Tage vom 8.–12.
und den 23. Oktober. Mit anhaltend nördlichen Höhenwinden fiel aber am zentralen und östlichen Alpennordhang auch vom 11.–18. Oktober namhafter Niederschlag, sodass es dort dank diesen Stauniederschlägen für einen Niederschlagsüberschuss reichte. Ansonsten brachten die Störungen wenig ergiebige Niederschläge, weshalb ein deutliches Niederschlagsdefizit vor allem im Wallis resultierte. Am 9., 21. und 22. Oktober drehten die Winde vorübergehend auf SW bis S, was vor allem am 9. im S örtlich ergiebige Stauregen brachte. Diese Regenfälle reichten aber bei Weitem nicht für eine normale OktoberRegensumme.Namhafte Niederschläge fielen schon am 2. November. Verbreitet gab es dann bis am 18. fast täglich Regen, allerdings nur am 14., 16. und 18. November bedeutendere Mengen. Nach drei meist trockenen Tagen vom 19.–21. folgten vom 22.–24. neue, am
24. teils ergiebige Niederschläge, sodass vor allem im Mittelland und Westen bereits übernormale Monatssummen erreicht wurden. Bis am 29. fiel dann im Norden wenig Niederschlag. Im Süden und in Teilen Graubündens gab es nach dem 2. November nur geringe Niederschlagsmengen. Am 28. waren hier erst 30–50% der Normalsummen erreicht. Am 29. und 30. brachten Starkniederschläge dann rund eine Monatssumme. Am 30. fiel auch im Norden ergiebiger Niederschlag.Vom 3.–5., am 12. und vom 28.– 30. November bewirkten südliche Winde auf der Alpensüdseite ausgiebige Stauniederschläge, die vor allem vom 3.–5. November auch auf das mittlere und südliche Graubünden und auf das südöstliche Wallis übergriffen. Im Norden liess das föhnige Wetter nur geringe Niederschläge zu. Vom 21.–23. November drehten die Winde vorübergehend auf Nord, was am nördli
Die Witterung im 4.Quartal 2009
oktober 2009: Wilde Hagebutte am Waldrand. (foto: franz Lenz)
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Info
chen Hauptalpenkamm und im nördlichen Graubünden mit Nordstau viel Niederschlag brachte. Graubünden und das Wallis wurden teils sowohl von Südstau wie von Nordstau ge-troffen. Nördlich der Alpen fie-len hingegen nur am 21. bedeu-tende Niederschläge, sodass hier meist nur 30–50% der normalen Niederschlagssummen zu Stan-de kamen.Im Dezember führte das tief-druckbestimmte Wetter verbrei-tet zu Niederschlagsüberschüs-
sen. Meist niederschlagsfrei war es nur am 2., vom 14.–17. und am 26. Dezember. Besonders häufige Niederschläge gab es vom 1.–8. und vom 21.–31. De-zember. Mit vorherrschenden Winden aus WSW bis S trat am Alpennordhang, im Oberwallis und in Nordbünden öfters Föhn auf, womit die Niederschlagsnei-gung hier geringer war. Der Nie-derschlagschwerpunkt lag alpen-südseitig vor allem im Bergell und Puschlav. Hier und im En-gadin fiel der Hauptteil der Nie-
derschläge vom 22.–25. Dezem-ber. Im Jura und Mittelland gab es am 7./8. und vom 29.–31. gros se Mengen, im Westen auch vom 21.–24., im nordöstlichen Graubünden am 25. Dezember.
SonnenscheinWeil im Oktober die Störungen meist aus NW bis NE kamen, trafen sie hauptsächlich die zen-tralen und östlichen Alpen. Nach überwiegend sonnigem Wetter bis am 4. Oktober gab es in die-sen Gebieten nur am 7., 19. und
20. Oktober weitgehend sonni-ges Wetter, aber je nach Ort 10–12 Tage mit wenig oder keiner Sonne. Das wieder meist sonni-ge Monatsende vermochte das Sonnenscheindefizit hier nicht mehr aufzuholen. Gegen W und S war die Zahl der sonnigen Tage bedeutend grösser. Im Flachland, wo es bei Stauwetterlagen immer wieder Aufhellungen gab und die Nebelhäufigkeit eher gering war, führte dies vor allem gegen W hin zu einem Sonnenscheinplus. Im Süden gab es scharfe Wechsel
Klimadaten 4. Quartal 2009 Quelle: MeteoSchweizLufttemperatur °C Heizgradtage Sonne Globalstrahlung Windstärke
Höhe m ü. M. Mittel abs. Min. Heiztage 20° C/12° C Summe h Norm % Mittel W/m2 Mittel m/s
OktoberBasel/Binningen 316 10,6 –0,5 20 236 124 103 91 2,1Bern/Zollikofen 553 9,2 –3,3 23 295 142 119 106 1,5Genève-Cointrin 420 10,6 –2,1 20 239 149 130 110 2,2Pully 461 11,4 0,4 18 208 180 142 121 1,7Lugano 273 13,2 3,6 15 144 184 121 118 1,6Luzern 456 9,8 –0,3 21 262 107 112 90 1,2Neuchâtel 485 10,7 0,3 19 231 140 139 103 2,0St. Gallen 779 8,8 –2,2 24 315 102 112 88 1,7Zürich/Fluntern 556 9,6 –1,7 21 269 109 104 91 1,5Engelberg 1035 6,9 –6,6 28 390 104 80 97 1,3Samedan 1705 2,9 –13,2 31 532 149 94 124 2,3
NovemberBasel/Binningen 316 8,4 1,3 28 334 64 91 45 3,1Bern/Zollikofen 553 6,7 –2,5 30 399 58 90 50 1,5Genève-Cointrin 420 7,8 –2,5 29 358 39 64 45 2,5Pully 461 8,6 2,5 28 328 53 72 52 1,6Lugano 273 8,8 2,8 30 335 92 84 56 1,0Luzern 456 6,9 –0,8 30 394 68 134 52 1,2Neuchâtel 485 7,9 0,6 30 364 45 92 43 2,5St. Gallen 779 7,3 –0,1 29 374 71 142 49 2,0Zürich/Fluntern 556 7,2 –0,1 30 383 62 107 48 2,1Engelberg 1035 4,9 –3,7 30 452 51 78 51 1,2Samedan 1705 –0,4 –15,4 30 612 109 104 76 2,0
DezemberBasel/Binningen 316 2,4 –16,0 31 544 34 63 27 2,6Bern/Zollikofen 553 0,7 –12,9 31 598 40 80 33 1,8Genève-Cointrin 420 2,3 –12,6 31 548 38 90 33 2,1Pully 461 1,0 –7,8 31 524 45 83 39 1,8Lugano 273 3,5 –5,2 31 510 88 74 48 1,4Luzern 456 1,1 –16,1 31 585 33 106 31 1,3Neuchâtel 485 2,3 –10,0 31 549 31 88 28 2,5St. Gallen 779 0,6 –14,5 31 602 39 126 32 1,9Zürich/Fluntern 556 1,1 –13,6 31 586 39 102 30 1,9Engelberg 1035 –2,0 –16,9 31 682 21 63 36 1,1Samedan 1705 –9,0 –31,6 31 989 75 78 58 1,2Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind, was sich u. a. in unplau-siblen Abweichungen zur Norm äussert. Die verfügbaren Normwerte werden periodisch überprüft und wenn nötig an die neuen Bedingungen ange-passt.
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Info
zwischen sehr sonnigen und trü-ben Tagen.Nur an wenigen Novembertagen präsentierte sich der Alpenraum wolkenarm. Im Süden gab es vom 18.–21. eine viertägige und vom 10.–12. eine dreitägige, son-nige Periode. In den Alpen reich-te es nur vom 19. bis 20. für zwei aufeinanderfolgende, sonnige Tage. Mit häufiger Anströmung aus W bis SW kam es im Osten öfters zu föhnigen Aufhellungen, derweil sich die Wolken über die westliche und südwestliche Schweiz ausdehnten. Im Tessin erreichte die Besonnung eben-falls nur Werte um 80% der Norm. Das unbeständige Wetter behinderte umgekehrt die Ne-belbildung. Die Gebiete, die im November üblicherweise viel-mehr Nebel als Sonne erwarten, profitierten daher von föhnigen, sonnigen Abschnitten, was für ein Sonnenplus reichte.Das tiefdruckbestimmte Wetter im Dezember liess auch in den Gipfelregionen nur wenige, son-nige Tage zu. Eine Ausnahme bil-dete der 9. Dezember, der im ganzen Land sonnig war. In den Gipfellagen der Alpennordseite
gab es auch noch vom 14.–18. Dezember viel Sonne. Etwa zwei Drittel der Tage waren aber stark bewölkt. Im Engadin, im Wallis und im Süden zeigte sich die Sonne bis am 20. Dezember et-was häufiger. Im Verhältnis zum langjährigen Dezember-Erwar-tungswert war der Fehlbetrag aber ähnlich gross wie für die Nordalpen.Häufige Störungseinflüsse lies-sen umgekehrt über den Niede-rungen der Alpennordseite un-gewöhnlich wenig Nebel entste-hen. Kürzere föhnbedingte Aufhellungen reichten daher öst-lich der Emme gebietsweise für ein Sonnenplus.
BesonderheitenSommertag mit neuen Höchst-temperaturen im Mittelland am 7. OktoberAm 7. Oktober herrschten im Al-penraum sommerliche Wetter-verhältnisse. Während die Wär-me in der Südschweiz mit maxi-mal 22–26 °C sich in Grenzen hielt, stiegen die Temperaturen in den tieferen und mittleren La-gen der Alpennordseite auf un-gewöhnlich hohe Werte. In den
Niederungen erreichten die Ta-geshöchstwerte 24–28 °C.Noch wärmer war es in Basel mit 28,2 °C und in Chur mit 28,4 °C. Sogar einen Hitzetag mit maxi-mal 30,2 °C meldete Delémont, wobei dort die Temperatur noch in traditioneller Weise in einer Wetterhütte gemessen wird, was erfahrungsgemäss oft zu etwas höheren Messergebnissen führt. Auch in mittleren Höhenlagen herrschten sommerliche Tempe-raturverhältnisse. La Chaux-de-Fonds (1018 m) registrierte 25,4 °C, La Brévine (1048 m) 25,8 °C, Gstaad (1045 m) 27,5 °C, und selbst in Scuol auf 1304 m wur-de ein Maximum von 27,0 °C ge-messen. Seit 1961 waren dies im Mittelland und Jura fast überall die höchsten Oktobertemperatu-ren. In mittleren Höhenlagen der Alpen wurden an einzelnen Messstellen, vor allem im Wes-ten, ebenfalls Höchstwerte ge-messen. In Gipfelregionen und in den typischen Föhntälern blie-ben die Oktobermaxima seit 1961 unerreicht.Der Grund für die extremen Temperaturen lag in einer süd-westlichen Strömungslage am Rand eines Hochs über Südost-europa, welche subtropische Luft zum Alpenraum führte.Nachts hatte es wegen bewölk-tem Himmel wenig abgekühlt. Diese Wolken zogen tagsüber nach Polen ab, sodass vor der nächsten Störung über der Iberi-schen Halbinsel trockene Luft für viel Sonnenschein sorgte.
Extrem warmer November und HerbstMit überwiegend südwestlichen bis westlichen Höhenwinden wurde vom 13.–29. November ausgesprochen milde Luft zu den Alpen geführt. Besonders unge-wöhnlich waren die Temperatu-ren am 17. November zwischen einem Nordatlantiktief und einem Mittelmeerhoch. Starke südwestliche Höhenwinde führ-ten Luftmassen von den Kanari-schen Inseln heran. Mit Unter-stützung von Föhneffekten klet-terten die Tagesmaxima am Alpennordrand und im Jura bis über 20 °C. Auch im Mittelland wurden verbreitet ausserge-
wöhnlich hohe November-Tem-peraturen gemessen. Am wärms-ten wurde es in Genf (18,2 °C) sowie in der Nordostschweiz (Tänikon bei Aadorf 17,6 °C).Insgesamt wurden vom 13.–29. November im Norden und in den Alpen meist 4,5–6,5 °C mil-dere Temperaturen gemessen als üblich für diese Jahreszeit, womit Temperaturbedingungen wie normalerweise im Oktober herrschten. In den Niederungen der Alpennordseite war seit Be-ginn der Datenreihen 1864 nur der November 1994 signifikant wärmer als der November 2009.Auch der Herbst 2009 war einer der wärmsten seit Beginn der Datenreihen im Jahr 1864. Im Schweizer Mittel wiesen nur die Herbste 2006 und 1987 noch mil-dere Temperaturen auf. In den tiefen Lagen der Alpennordseite und des Rhone- und Rheintales war der Herbst 2009 mit Wärme-überschüssen von 1,5–2,5 °C so-gar der Zweitwärmste. In Gipfel-regionen und im Süden war der Herbst 2009 meist 0,7–1,5 °C wärmer als normal. Im Übrigen brachte der Herbst 2009 verbrei-tet ein Niederschlagsdefizit. Im Zentralwallis, im Nordtessin und im Misox wurden nur etwa zwei Drittel der Normalsummen re-gistriert. Die Besonnung war auf den nördlichen Voralpengipfeln zu gering, im Mittelland, im Vierwaldstätterseegebiet, im Rheintal und im Südtessin grös-ser als üblich.
Starkschneefall in den südli-chen und östlichen Alpen – ers-ter Schnee im FlachlandBis am 28. November fielen in Graubünden und im Tessin teils nur ein Drittel der normalen No-vemberniederschläge. Dies än-derte sich in den letzten beiden Novembertagen grundlegend.Auf der Vorderseite eines kräfti-gen Sturmtiefs mit Zentrum über Südengland stellten sich nämlich am 29. November 2009 im Al-penraum stürmische südliche Höhenwinde ein. Am Alpen-nordhang entstand zunächst ein Südföhnsturm. In den föhnexpo-nierten Gipfellagen erreichten die Windspitzen 130–170 km/h. In den klassischen Föhntälern
Die letzte Himbeerernte spät im oktober. (foto: Daniela Salm)
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Info
wurden Böen von 75–115 km/h und Temperaturen von 14–17 °C registriert.Auf der Alpensüdseite hingegen staute sich die aus Süden heran-geführte Luft, was zu ergiebigen Niederschlägen führte. Mit den starken Höhenwinden erfassten diese Starkniederschläge auch weite Teile Graubündens. Im Simplongebiet, im Goms, im Tes-sin und in Graubünden kam vom 29. November morgens bis 1. Dezember morgens in 48 Stun-den verbreitet etwa eine norma-le November-Niederschlagssum-me zu Stande, was in Lagen von 2000 m bis über 1 Meter Schnee brachte.Mit der Verlagerung des Sturm-tiefs nach Dänemark drehten die Winde auf den 30. November in den tiefen Luftschichten auf Nord. Nach Föhnende fielen nun auch im Norden intensive Nie-derschläge, die in der Deutsch-schweiz bis ins Flachland in Schnee übergingen. Am 1. De-zember morgens lagen auf 550 m am Zürichberg 7 cm Schnee, auf 600 m etwa 15 cm und auf 700 m rund 20 cm. Den Voralpen ent-lang wurden am Dienstagmor-
gen 31 cm in Einsiedeln und 25 cm in St. Gallen gemessen. In Elm auf 965 m gab es 63 cm Neu-schnee.
Dezember: Massiver Kaltluft-einbruch nach MonatsmitteNach einem wechselhaften und milden Beginn drehten die Win-de am 11. Dezember auf Nord-ost. Weite Teile Europas wurden nun von polaren und teils sogar arktischen Luftmassen überflu-tet. Auch in der Schweiz gingen die Temperaturen täglich zurück. Die Kälte erreichte hierzulande vom 16.–20. Dezember ihren Höhepunkt. In Berglagen wur-den dabei verbreitet mehr als zehn Grad unternormale Tempe-raturen gemessen.In den Tälern und in den Niede-rungen wurden die tiefsten Tem-peraturen am 19. und 20. De-zember erreicht. Im Flachland gab es Minima von –12 bis –17 °C. Selbst Stabio im Mendrisiot-to registrierte ein Minimum von –15,4 °C. Luzern verzeichnete mit –16,1 °C die tiefste Dezem-bertemperatur seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1931. In Ba-sel wurde es mit –16,0 °C so kalt
wie seit 1962 nicht mehr (–16,2 °C). Die Station La Brévine regis-trierte mit –34,2 °C von allen Messstationen die kälteste Tem-peratur des Jahres 2009. Seit Messbeginn 1959 war es hier im Dezember nur vier Mal kälter. Der Dezemberrekord liegt bei –37,8 °C (am 24.12. 2001). Mini-ma unter –30 °C gab es auch im Engadin. In Samedan wurde mit –31,6 °C die tiefste Dezember-temperatur seit 1981 (–34,4 °C) gemessen.
Weisse Weihnachten im Süden, Föhnsturm und Tauwetter im NordenMit einer Winddrehung auf SW wurde ab dem 21. Dezember markant mildere Luft herange-führt. Bis der Kaltluftsee über den tiefen Lagen ausgeräumt war, fiel der Niederschlag noch als Schnee bis ins Flachland. Auf der Alpensüdseite war der Kalt-luftsee zäh. Durch den Stau an den Alpen fielen hier beträchtli-che Schneemengen. Selbst in den tiefsten Lagen wurden am 23. Dezember morgens verbrei-tet 25–30 cm Schnee gemessen. An Heiligabend regnete es dann
in den tieferen Lagen in Strö-men, doch hielt die Schneedecke an den meisten Orten bis am 25. Dezember durch, sodass die «Sonnenstube» der Schweiz ver-breitet eine «weisse» Weihnacht erlebte.In den tiefen Lagen der Alpen-nordseite gab es meistenorts «grüne» Weihnachten. Im Mit-telland war der Heilige Abend nebeltrüb und unangenehm feucht-kalt. Oberhalb etwa 800 m war es bedeckt, obwohl am Al-pennordhang erneut Südföhn herrschte. Dieser blies diesmal weniger stark. Die Temperaturen stiegen in den Föhntälern aber auf 15–18 °C. Der nachfolgende Störungsdurchgang am Weih-nachtsmorgen brachte der Al-pennordseite kräftige Westwind-böen und im Mittelland Tempe-raturen von 6–10 °C.� n
(Quelle: Witterungsberichte der MeteoSchweiz)
Dank der milden Temperaturen verzaubert uns die Blütenpracht bis in den späten Herbst hinein. (fotos: Daniela Salm)
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Vor 100 Jahren stellte der Pionier Fritz Sauter in einer kleinen Werkstatt im Berner Oberland die ersten hochpräzisen Schalt-uhren seiner Zeit her und er-möglichte damit dem Touristen-ort Grindelwald eine automati-sche Schaltung der elektrischen Strassenbeleuchtung – damals eine Sensation. Fritz Sauter legte so den Grundstein für eine lang-jährige, von Innovationsgeist ge-prägte Erfolgsgeschichte. Heute ist Sauter ein technologisch füh-render Anbieter ganzheitlicher Gebäudemanagementsysteme. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt weltweit energieeffiziente Lösungen in der Gebäudeautomation und Systemintegration. «Unsere gelebte Tradition der steten Innovation befähigt uns, Herausforderungen der Zukunft frühzeitig zu antizipieren und herausragende Lösungen zu ent-wickeln», erläutert Bertram
Schmitz, CEO von Sauter. «Un-ser Angebot setzt sich aus Schwei-zer Qualitätsprodukten, nachhal-tigen Lösungen und Dienstleis-tungen zusammen, die für hohe Präzision, Langlebigkeit, Um-weltverträglichkeit und Energie-effizienz bekannt sind.»Sauter ist weltweit tätig und be-schäftigt heute über 2000 Mitar-beitende, gut 500 davon am Bas-ler Hauptsitz. Sie setzen sich für die besten Kundenlösungen ein und tragen den Innovationsgeist von Fritz Sauter weiter. Die Fir-ma ist gut positioniert und kann als dynamisches Familienunter-nehmen agil handeln. Sauter ist im Bereich der Gebäu-demanagementlösungen ein füh-rendes Unternehmen und ver-steht es, optimale klimatische Raumbedingungen mit höchs-tem Komfort für die Benutzer zu gestalten. Das Unternehmen be-sitzt ein grosses Wissen in den Bereichen Energieeffizienz und
grüne Gebäude – ein echter Mehrwert in der heutigen Zeit, wo ökologische und nachhaltige Lösungen von höchster Wichtig-keit und Dringlichkeit sind. Bertram Schmitz berichtet: «Heute macht der weltweite Energieverbrauch von Gebäuden rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus. Wir alle tragen eine grosse ökologische Verantwortung für künftige Ge-nerationen und müssen alles da-für tun, den CO2-Ausstoss dras-tisch zu senken. Mit unseren Lö-sungen wollen wir hierzu einen wichtigen Beitrag leisten – zum Beispiel mit unserem neuen Automationssystem Sauter EY-modulo 5.»Am Basler Hauptsitz sind Ver-waltung, Produktion, Entwick-lung und Logistik auf einem Werksgelände vereint. Pünktlich zum 100-jährigen Firmenjubilä-um am 25. März 2010 findet dort die Eröffnung des Neubaus statt.
Dieser trägt das Qualitätssiegel Minergie. Der CO2-Ausstoss al-ler Gebäude auf dem Areal kann mit der Eröffnung des Neubaus im Vergleich zum Jahr 2000 um 55 Prozent gesenkt werden. Im Zeichen der Klima erwärmung bindet Sauter alternative Ener-gieträger wie Photovoltaik, Was-serkraft und Geothermik in sei-
100 Jahre sauter – 100 Jahre innovation
Der 56-jährige Bertram schmitz leitet die Geschicke von sauter seit 2006.
3-10 HK-Gebäudetechnik 25
MOSAIK/FIRMEN
ne Gebäudemanagementkonzepte ein. Grüne Gebäude (Green Buildings) und Niedrigenergiehäuser sind Bereiche, in die Sauter neue Spitzentechnologien ein-bringt. Die Erfolgsgeschichte geht wei-ter.
Wichtigste Meilensteine der Sauter-Geschichte1910: Pioniere im Bergdorf. Fritz Sauter gründet in Grindelwald eine kleine Werkstatt. Mit seinem Schwager zusam-men konstruiert er hochpräzise Schalt-uhren zum Ein- und Ausschalten der Strassenlaternen. Die beiden Pioniere fertigen alles eigenhändig an. Die Präzi-sion der Apparate erregt schnell die Auf-merksamkeit der Fachwelt. Fritz Sauter vergrössert seinen Betrieb.1919: eigene Fabrik im Basler Surinam. Fritz Sauter lässt seine Konstruktionen in der Wanduhrenfabrik Angenstein nahe Basel produzieren. Die Nachfrage nach seinen Produkten steigt weiter – Fritz Sauter eröffnet 1919 seine eigene Fabrik im Basler Surinam. Dort werden zunächst vorwiegend Schaltuhren für Doppeltarifzähler und Treppenhausuh-ren hergestellt.1921–1925: ausländische Märkte er-schlossen.1935: Von den Boilerthermostaten aus-gehend entwickelt Sauter weitere Gerä-te für die Regelung von Heizungen so-wie die ersten Klimaregler Reflex. 1949: Fritz Sauter stirbt im Alter von 72 Jahren. Sein Geist lebt jedoch in der Un-ternehmenskultur von Sauter bis heute weiter.1950: In der HLK-Technik entwickelt Sauter ein Sortiment für die Regelung von Temperatur, Feuchtigkeit und Druck in den Technologien Elektromechanik, Pneumatik und Elektronik. 1960er-Jahre: Sauter bringt den Hei-zungsregler equitherm® auf den Markt.
Damit wird die Vorlauftemperatur erst-mals durch die Aussentemperatur beein-flusst. Der für die 60er-Jahre komfortab-le Regler für die Heizkreise in Ein- und Mehrfamilienhäusern ist geboren. 1981: Mikroprozessoren erobern sowohl die grossen Leitstationen als auch kleins-te Geräte. Die elektronische Zeitschalt-uhr memotime von Sauter ist das erste Gerät, das mit Mikroprozessor ausgerüs-tet ist und in grosser Stückzahl produ-ziert wird.2000: Sauter setzt voll auf den Gebäude-markt. Das Unternehmen entwickelt Software-gestützte Projektierungstools. Die Hardware löst mit immer weniger Fertigungskosten komplexere Funktio-nen. 2008–2009: Sauter arbeitet mit Hoch-druck an Lösungen, die den Energiever-brauch massgeblich senken. ■
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1910 – Schaltuhr der ersten Generation.
1983 – EY2400, Gebäudeleitsystem basierend auf der 4-Bit-Architektur.
2008 – Sauter-EY-modulo: die neue modu-lare Systemfamilie für energieeffiziente Gebäudeautomation.
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Peter Lehmann hat beim Kunst-stoffbauer Colasit AG in Spiez die Verantwortung für den Verkauf übernommen. Er ersetzt als Mit-glied der Geschäftsleitung Konrad Zobrist, der in den verdienten Ru-hestand getreten ist. Konrad Zo-brist hat während der Mehrzahl seiner 35 Dienstjahre die Abtei-lung Technik geleitet und war geistiger Vater der weltweit be-kannten Ventilator-Serie CMV. Peter Lehmann hat bisher als Lüftungstechniker TS mit be-triebswirtschaftlichem Nachdip-lom NDS und langjähriger Er-fahrung in der Verfahrenstech-nik die Sparte Umwelttechnik mit den bewährten Abluftwä-schern und Wärmetauschern aus Kunststoff geleitet. Colasit tritt immer öfter als Kom-plettunternehmer für sämtliche Kunststoffanwendungen auf und bietet Lösungen für den verant-wortungsvollen Umgang mit kor-rodierenden Medien in drei
Hauptbereichen an: beim Hand-ling von schadstoffbeladener oder feuchter Abluft mittels Ventilato-ren, Lüftungsanlagen und Abluft-reinigung, beim Lagern und Ver-teilen aggressiver Flüssigkeiten mit Behältern und Tanks inklusi-ve Rohrleitungsbau. � n
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Peter Lehmann ist neuer Verkaufs-leiter bei der Colasit AG
Peter Lehmann.
Mit dem Spatenstich begann am 1. Februar in Buchs ZH die Bau-phase für das neue Büro- und La-gergebäude der Systemair Schweiz AG. Das geplante Ge-bäude umfasst eine grosse Lager-halle und einen angrenzenden Bürotrakt mit grosszügigem Aus-stellungsraum nach Minergie-standard. Der Einzug in das neue Gebäude ist bereits für Juli 2010 geplant. Die Nachfrage nach hocheffizienten Lüftungsanlagen
mit Wärmerückgewinnung wächst stetig. Systemair führt für seine Kunden ein grosses Lager in der Schweiz. Dies hat zusam-men mit dem Anstieg der Be-schäftigtenzahl dazu geführt, dass der alte Standort in Nieder-önz den Anforderungen nicht mehr genügt. � n
Systemair Schweiz AGTel. 062 961 54 54www.systemair.ch
Neues Gebäude für die Systemair Schweiz AG
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Die Internationale Energieagen-tur IEA erarbeitet zurzeit neue Energiestrategien. In diesem Zu-sammenhang konnte das Em-mentaler Solarunternehmen Jen-ni Energietechnik AG im De-zember 2009 bei der IEA in Paris sein Konzept vom Sonnenhaus vorstellen.Als Josef Jenni im Jahr 1989 Eu-ropas erstes zu 100 Prozent mit Sonnenenergie versorgtes Haus baute, wurde er im Vorfeld von vielen namhaften Experten belä-chelt. Heute haben sich Solaran-lagen für Warmwassererzeugung und Heizung durchgesetzt. Auch von der IEA wird die Sonnen-energienutzung zunehmend ernst genommen.Vom Know-how von Josef Jenni will die IEA nun profitieren und lud den Solarpionier und seine Tochter Tabea Jenni, welche ebenfalls im Familienunterneh-men arbeitet, an ein Hearing
nach Paris ein, um mehr über die bewährten Jenni-Solarspeicher zu erfahren. Die von Josef Jenni im Jahr 1976 gegründete Jenni Energietechnik AG aus Ober-burg ist in Europa ein Marktlea-der bei grossen Solarspeichern. Diese werden bei Häusern ein-
gesetzt, welche weitgehend bis vollständig mit Sonnenenergie beheizt werden.In Paris wurden auch weitere Ideen im Bereich der erneuerba-ren Energien und Energieeffizi-enz präsentiert. Die IEA erarbei-tet nun verschiedene Energiesze-
narien, mit dem Ziel, die globale Erderwärmung unter 2 °C zu halten. Josef Jenni ist überzeugt, dass Sonnenhäuser dazu einen wichtigen Beitrag leisten können: «Im Vergleich zu anderen noch nicht ausgereiften Technologien war der Vorschlag von Jenni Energietechnik AG der konkre-teste, der sofort und zu vernünf-tigen Kosten umgesetzt werden kann.»Josef Jenni ist einer der erfolg-reichsten Sonnenenergie-Pionie-re Europas. Aus kleinsten Anfän-gen mit Solarsteuerungen ist es ihm in 30-jähriger Aufbauarbeit gelungen, das heutige grösste Schweizer Unternehmen für Sonnenwärmenutzung mit 70 Mitarbeitenden aufzubauen. � n
Jenni energietechnik aG3414 oberburgTel. 034 420 30 00www.jenni.ch
emmentaler solarunternehmen präsentiert sich vor der iea in Paris
Tabea und Josef Jenni konnten bei der iea ihr Konzept vom praktisch vollständig ganzjährig solar beheizten Haus vorstellen.
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ForscHunG
Grundlagen für zukunfts-weisende Produkte
Energieforschung
Die Zielvorgabe für Arbeiten in der Forschung und Entwicklung ist ambitiös. Doch erst wissenschaftliche resultate bilden die nötigen Grundlagen für die schaffung von modernen Produkten, energieeffizienten Bauelementen und Geräten sowie leistungsstarken Planungswerkzeugen.
Die nächsten Schritte der Forschung und Entwicklung stehen fest: Wärme soll in Gebäuden ohne fossile Brennstoffe erzeugt und der gesamte Energieverbrauch halbiert werden. Die von der eidg. Energieforschungskommission CORE formulierten Massnahmen sind auf das Ziel einer 2000WattGesellschaft ausgerichtet. Umgesetzt wird diese Vision mit Projekten der angewandten Forschung, aber auch mit Pilot und Demonstrationsobjekten, bei denen neben der Funktionalität auch die Wirtschaftlichkeit und Markteignung geprüft werden kann.
schwerpunkte im EnergieforschungsbereichDie Forschung und Entwicklung ist stets mit technologischen und materialtechnischen Fragen konfrontiert. Bautechnik und Bauphysik spielen eine zentrale Rolle, wenn es um die Eignung von neuen Techniken, Bauelementen und Komponenten geht sowie um deren langfristige Qualität und Zuverlässigkeit. Daneben werden heute zunehmend die veränderten Klimabedingungen diskutiert, also Effekte der Klimaerwärmung bzw. einer grösseren Bandbreite der Temperaturverhältnisse. Aus diesem Grund erhält der sommerliche Wärmeschutz von Gebäuden, sowohl Büro als auch Wohngebäuden, eine stärkere Bedeutung. Aus den Rahmenbedingungen abgeleitet, ergeben sich für die von Hochschulen, Fachhochschulen, Instituten
und Privatfirmen durchgeführten Forschungsarbeiten folgende Schwerpunkte:
Optimierte Gebäudekonzepte sollen zum einen die ar •
chitektonische Gestaltungsvielfalt gewähren, zum andern passive Sonnenenergie und Tageslichtnutzung begünstigen.Wärmedämmung und Verglasungen sind prioritäre Be •
reiche für eine Verminderung des Energiebedarfs im Gebäude. Für das Heizen, Kühlen und Lüften der Zukunft sollen •
neue, innovative Technologien entwickelt werden. Planungswerkzeuge stellen die Grundlage für eine pro •
fessionelle Gestaltung moderner Baukonzepte dar.
Grundsätzlich gilt die Ausrichtung der Forschungsziele sowohl für Neu als auch Altbauten. Bei der umfangreichen nationalen Aufgabe einer energieeffizienten Erneuerung des bestehenden Gebäudebestands müssen allerdings adaptierte Lösungen entwickelt werden.
Grundlagen für ErneuerungsentscheideBei der Sanierung von Gebäuden stellen die scheinbaren baulichen Unterschiedlichkeiten zunächst ein Hindernis für modulare Massnahmen und ganzheitliche Sanierungsstrategien dar. Im Rahmen des Projekts CCEMRetrofit befassen sich Experten der Hochschule Luzern mit einer Typendefinition, mit welcher einerseits das Potenzial für rationell hergestellte Module abgeschätzt, anderseits der Weg zur geeigneten Gestaltung dieser Mittel aufgezeigt wird. Zudem konnte ein «RetrofitAdvisor» entwickelt werden, mit dem Gebäudeeigentümer eine Entscheidungshilfe für eine nachhaltige Erneuerung zur Verfügung gestellt wird. Damit können die Liegenschaften in Bezug auf Marktwert und Umweltverträglichkeit beurteilt werden. Ausgehend vom aktuellen Zustand werden die Optionen Instandstellung, Gesamterneuerung oder Ersatzneubau analysiert. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat beispielsweise auch die Entwicklung des Systemnachweises für MinergieEco unterstützt, bei welchem die für die Planung notwendigen Methoden und Softwarebausteine geschaffen wurden. Wenn heute Sanierungen erwogen werden, spielen der Umfang der grauen Energie und die Vermeidung um
Jürg Wellstein
Modulare Konzepte für die Gebäude-
sanierung.(Bild: ccEM-retrofit)
3-10 HK-Gebäudetechnik 29
ForscHunG
weltschädlicher, gesundheitsgefährdender Baustoffe eine wichtige Rolle. Diese Motivation steht im Mittelpunkt des Labels Minergie-Eco.
Leistungsstarke Wärmedämmungen für das GebäudeIm Bereich der Gebäudehülle wird an der Weiterentwick-lung von Hochleistungs-Dämmmaterialien wie Vakuum-Isolationspaneelen (VIP) gearbeitet. Diese Platten wer-den mit einem Vakuum versehen, das den Wärmetrans-port deutlich vermindert. Im Vergleich mit üblichen Dämmstoffen haben solche VIP bei gleicher Dämmstär-ke einen fünf- bis zehnmal höheren spezifischen Wärme-widerstand, sodass bei gleicher Dämmung schlanker ge-baut werden kann. Bei der Forschungsarbeit sind Fragen zur Dichtigkeit und Alterungsbeständigkeit der verwen-deten Hüllenfolien zu klären. Zudem werden geeignete Anwendungsorte am Bau identifiziert und spezifische Applikationen bestimmt.Ein weiteres Forschungsfeld stellen die optischen Be-schichtungen für Sonnenschutzgläser und transparente Gebäudeteile dar. Mit einer Begrenzung der spektralen Transmission auf das sichtbare Licht kann beispielswei-se die solarthermische Belastung eines Innenraums ver-mindert werden. Daran arbeitet ein Team der Universi-tät Basel. Ein zweiter Aspekt des Fensterbaus wird an der EMPA in Dübendorf behandelt. Hier untersucht man die Funktionalität von Vakuumverglasungen für minimalen Wärmeverlust über die Fenster. Die Vakuum-Isolations-verglasung (VIG) weist markant verbesserte Wärme-dämmeigenschaften bei geringerer Dicke auf, indem der Raum zwischen zwei Scheiben evakuiert wird und da-durch – wie bei den VIP – die Wärmeleitung vermindert wird. Damit können Wärmedurchgangskoeffizienten er-reicht werden, welche um einen Faktor von 2 bis 5 unter der konventionellen Isolationsverglasung liegen.
offene Türen für erneuerbare EnergienBei der Wärmeerzeugung stehen neben fossilen Energie-trägern und der Elektrizität die erneuerbaren Energien Sonne, Erdwärme, Luft, Wasser und Biomasse zur Ver-fügung. Die Forschungsaktivitäten richten sich auf die Entwicklung und Qualitätssteigerung von Sonnenkollek-toren als Kombisystem, auf die Verbesserungen der Re-alisierung von Erdwärmesonden, inkl. der Bohrgeräte, auf die Wirkungsgraderhöhung von Luft-Wasser-Wär-mepumpen sowie auf die Emissionsverminderung bei Holzfeuerungen (z.B. Partikel). Grundsätzlich gilt bei der Gebäudeerneuerung: Je besser die Gebäudehülle ge-dämmt wird, desto geringer ist der erforderliche Ener-giebedarf und desto geeigneter die Nutzung erneuerba-rer Energien. Neben der grundsätzlichen Eignung einer erneuerbaren Energie spielen auch geeignete Umset-zungsmittel eine Rolle. So wurde beispielsweise die Ent-wicklung eines kompakten Bohrgeräts für Erdwärmeson-den unterstützt, für das mit rund einem Meter Geräte-breite auch Türen und enge Tore kein Hindernis mehr darstellen und durch die Separierung der Bohrinfrastruk-turaggregate die definierten Bohrplätze wesentlich ein-facher eingerichtet werden können.Mit der Idee einer dezentralen Energieversorgung wird seit Jahrzehnten an der Entwicklung von Brennstoffzel-len- und Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen gearbeitet.
Hierbei ist die Nutzung von Erdgas, aber auch Biogas möglich. Bei der Stromproduktion entsteht Abwärme, die für Raumheizung und Warmwas-sererwärmung eingesetzt werden kann. Beide Systeme eignen sich je-doch eher für Mehrfamilienhäuser und müssen für ihre Marktfähigkeit noch kostengünstiger werden. Die Hochtemperatur-Brennstoffzelle für den stationären Betrieb ist Gegen-stand intensiver internationaler Ent-wicklungsanstrengungen. Ebenfalls mit hoher Priorität werden kleinere Geräte entwickelt.Aufgrund des weitverbreiteten Wider-stands gegen aufgesetzte Kollektoren und ihre ungünsti-ge Ästhetik konzentrierte man sich bei der Sonnenener-gienutzung sowohl bei Kollektoren als auch bei Photovol-taik-Modulen intensiv auf technische Konzepte zur Dachintegration, sodass heute vielfältige architektonische Lösungen sowohl auf dem Dach als auch an Fassaden möglich sind. Wesentliches Anliegen ist seit Langem, fun-dierte Erkenntnisse über Nutzungsdauer und Sicherheit von Sonnenkollektoren und Photovoltaik-Modulen zu er-halten. Dazu werden Labormessungen, Langzeitmessun-gen, Materialuntersuchungen und Funktionstest durch-geführt. Hierbei sind die drei Fachhochschulen in Rap-perswil, Burgdorf und Lugano besonders aktiv. Durch diese lang jährigen Aktivitäten konnten einerseits Verbes-serungsmöglichkeiten erkannt und von der entsprechen-den Industrie umgesetzt werden, anderseits liessen sich
Holzbau mit VIP-Elementen.(Bild: renggli AG)
Entwicklung farbiger Gläser für sonnenkollektoren.(Bild: EPFL/LEso-PB)
30 HK-Gebäudetechnik 3-10
ForscHunG
die möglichen Garantiezeiten sukzessiv erweitern. Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus Forschung und Ent-wicklung können heute verschiedene frühere Fehler bei der Planung und Montage vermieden werden, beispiels-weise Leistungseinbussen durch partielle oder zunehmen-de Verschattung und Verschmutzungen durch Pollen, Ab-luft usw.
umweltwärme in nutzenergie umwandelnWährend die Wärmepumpe in der Schweiz vor allem im Neubausektor, aber zunehmend auch bei Sanierungen Erfolge verzeichnet, gehen die Forschenden weiter und untersuchen neben effizienzsteigernden Massnahmen auch neuartige Konzepte, wie die magnetische Wärme-pumpe. Bei diesem an der Fachhochschule in Yverdon-les-Bains bearbeiteten Projekt werden Materialien ver-wendet, die den magnetokalorischen Effekt nutzen kön-nen, um eine Erwärmung zu generieren. So könnte man in Zukunft auf ein spezielles Arbeitsmittel verzichten. Die material- und prozesstechnischen Fragen sind aber noch weiter zu klären. Als Variante zu den konventionellen Ar-beitsmitteln versteht sich auch der Einsatz von Kohlen-
dioxid (CO2), das in einem Sondenrohr durch die Erd-wärme verdampft, anschliessend im Wärmetauscher kon-densiert und so einen Kreislauf bildet. Ein wichtiges Ziel stellt die Steigerung des Wirkungsgrads von Wärmepumpenanlagen dar. In diesem Zusammen-hang bilden Exergieanalysen einen wichtigen Schlüssel. Damit lassen sich verschiedene Verluste in Heizsystemen mit Wärmepumpen leicht erfassen. Das BFE hat dazu Forschungsprojekte unterstützt, welche die Zusammen-hänge zwischen Leistungsregelung, Effizienz der Wärme-pumpe und Verdampfergeometrie aufzeigen und mögli-che Massnahmen für die Maschinenentwickler nennen. Während die Forschenden interessante Innovationen er-arbeiten, gilt es ebenso Wege aufzuzeigen, wie bereits heute eine Planungsoptimierung von Anlagen erreicht werden kann. Mit der Formulierung von möglichen Stan-dardschaltungen hat die Fachhochschule Nordwest-schweiz in Muttenz beispielsweise günstige Auslegungen von Wärmepumpen-Anlagen unterschiedlicher Dimen-sion und Vielfalt an Komponenten definiert. Dieser Bei-trag basiert sowohl auf theoretischen Berechnungen als auch auf umfassenden Praxisuntersuchungen.
speicher als schlüssel für die sonnenenergieBei der Energieerzeugung sind zahlreiche technologische Innovationen in Entwicklung. Ein ebenso wichtiges Ge-biet der Forschung umfasst jedoch die Energiespeiche-rung, insbesondere die Wärmespeicherung. Ohne sinn-volle und zuverlässige Systeme wird die breite Sonnen-energienutzung behindert. Einen möglichen Ansatz bilden Feststoffe und Flüssigkeiten, wie Granulate und Wasser, die erwärmt werden und zeitverschoben diese gespeicherte Wärme über Haustechnikanlagen (Raum-heizung, Warmwasser, Lüftung usw.) wieder abgeben. Diese Speicherung erfolgt ohne Phasenwechsel des Ma-terials. Einen anderen Ansatz verfolgt die Empa in Dü-bendorf mit ersten Versuchen, um die thermochemische Speicherung mithilfe von Natronlauge zu nutzen. Diese Wärmespeicherung durch Absorption erfolgt durch die Konzentration verdünnter Natronlauge. Die Wärme bleibt nun nicht als Wärme, sondern als Potenzial gespei-chert. Bei der Prozessumkehr wird diese wieder als Wär-me freigesetzt. Diese Zwischenspeicherung ohne konti-nuierlichen Wärmeverlust verlangt allerdings komplexe-re material- und anlagetechnische Konzepte.Für künftige Plusenergiehäuser, die sich durch die Sys-temintegration verschiedener energetischer und haus-technischer Komponenten auszeichnen, werden ange-passte Planungswerkzeuge und innovative Bauelemente verlangt, damit solche Gebäude als Neubauten oder Sa-nierungen eine Breitenwirkung erlangen. Bei diesen Ge-bäuden wird eine optimale Kombination von passiven und aktiven Systemen notwendig, welche Gegenstand derzeitiger Entwicklungsanstrengungen sind. Die Stich-worte lauten:
kompakter Baukörper •
Wärmedämmung •
Speichermassen •
Nachtkühlkonzepte •
Tageslichtnutzung •
Einsatz von Sonnenenergie •
reversible Wärmepumpen •
Energieeffizienz bei Licht und Geräten •
Kompaktes Bohrgerät für Erdwärmesonden
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Messen als Input für die WeiterentwicklungEinen wichtigen Aspekt der angewandten Energieforschung sind Messkampagnen bei neuen, in Betrieb stehenden Anlagen. Dieses Messen von Energiewerten, Abläufen und Prozessen usw. dient ei-nerseits der Optimierung von solchen Systemen, anderseits kön-nen damit die verwendeten Planungs- und Berechnungswerkzeu-ge adaptiert und verbessert werden. Das aus Forschungsarbeiten stammende Polysun-Werkzeug zur Auslegung von Solaranlagen wurde auf diese Weise erweitert und präzisiert, sodass daraus ein auch international viel beachtetes und benutztes Instrument ge-worden ist.Das wohl berühmteste Objekt aktueller Messkampagnen ist die neue Monte-Rosa-Hütte in den Walliser Alpen. Dieses beinahe au-tarke Gebäude umfasst eine prognosefähige Haustechnik-Rege-lung, welche auch Ausgangspunkt für die Anwendung in künfti-gen Neubauten aber auch bei Gebäudemodernisierungen sein soll.� n
BFE-Energieforschungsprogramme
Kontakte und Linkswww.energieforschung.chEnergie in GebäudenCharles Filleux, Filleux.REN@bhz.chAndreas Eckmanns, andreas.eckmanns@bfe.admin.chWärmepumpenThomas Kopp, thomas.kopp@hsr.chGeothermieRudolf Minder, rudolf.minder@bluewin.chGunter Siddiqi, gunter.siddiqi@bfe.admin.ch Solarwärme Jean-Christophe Hadorn, jchadorn@baseconsultants.comPhotovoltaikStefan Nowak, stefan.nowak@netenergy.chStefan Oberholzer, stefan.oberholzer@bfe.admin.ch
Exergieanalysen als theoretische Basis für mehr Energieeffizienz. (Bild: HsLu Horw)
Wärmespeicherung mit thermo-chemischem Prinzip und der nutzung von natronlauge. (Bild: Empa Dübendorf)
GebäudetechnikHLKK/Energie ∙ MSR Automation
34 Wärmetechnik I Energie
54 Lüftung-Klima-Kälte
66 Automation I E-Home I FM
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34 HK-Gebäudetechnik 3-10
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Ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes für optimal funktionierende Anlagen
Bei der Gebäudeerneuerung spielt die Art der Wärmeerzeugung eine zentrale rolle. Je nach Umfang der erneuerung kommen die Vorzüge der verschie-denen techniken und Systeme zum tragen. mit einer ganzheitlichen Betrach-tung des Gebäudes, seiner Potenziale und der umgebenden Wärmequellen bieten sich angepasste, optimal funktionierende Anlagen an.
Neben der Werterhaltung und Komfortverbesserung mo-tiviert auch die Reduktion des Energieverbrauchs eine Gebäudeerneuerung. Im Neubaubereich konnten die Bauvorschriften dank markanten technischen Entwick-lungen nachziehen und verschärft werden, sodass heute schweizweit beinahe der Minergie-Standard verlangt wird. Der bestehende Gebäudepark hingegen stellt eine grosse Herausforderung für energetische Sanierungen dar. Hausbesitzer, Architekten und Planer sind sich des-sen vollumfänglich bewusst. Solche grundlegenden Er-neuerungen werden deshalb noch zu wenig durchge-führt.
Sanierungen verbessern die eckwerteDa die generelle Preisentwicklung bei Brennstoffen auf-grund der sich abzeichnenden Verknappung nach oben zeigt, wird die Wärmeerzeugung im Ein- und Mehrfa-milienhaus zum Thema. Dank den heute vorhandenen Alternativen lässt sich eine spezifisch optimierte Lösung finden. Ein weiterer Aspekt der Sanierung stellt eine möglichst erfolgreiche Vermietung der Liegenschaft dar. Wohnkomfort bezüglich Wärme, Feuchtigkeit, Licht,
Raumaufteilung, Ausstattung und Geräte usw. ist neben dem Standort ein wesentliches Entscheidungskrite-rium. Argumente für Gebäudeerneuerungen sind vielfältig, we-nig spricht dagegen. Nur bei kritischen Bedingungen muss ein Ersatzneubau erwogen werden, wodurch von Grund auf modernste Erkenntnisse und Bautechniken einfliessen können. Der erste Schritt bei Sanierungen gilt jedoch den lokalen baurechtlichen Gegebenheiten, die einerseits das Vorhaben einschränken können, anderseits aber auch Optionen für Ausbauten bieten. Durch Auf-stockungen, Erweiterungen, Grundrissveränderungen usw. lassen sich gezielte Anpassungen und Mehrwert er-reichen. Mit solchen Eingriffen werden die Vermietbar-keit, die Wirtschaftlichkeit, der Komfort und der spezi-fische Energieverbrauch positiv beeinflusst.
Jürg Wellstein
Durch Aufstockungen, erweiterungen,
Grundrissverände-rungen usw. lassen
sich bei der Gebäude-erneuerung gezielte
Anpassungen und mehrwert erreichen. (Bild: ccem-retrofit)
Verschiedene techno-logische Fortschritte beim Brenner haben
zu Geräten mit höherem Wirkungs-
grad geführt. Beispiel:modulierender
Öl-Wandkessel mit Brennwerttechnik.
(Bild: Walter meier AG)
3-10 HK-Gebäudetechnik 35
WärmetecHniK/enerGie
Wärmeerzeugung und Gebäudehülle gehören zusammenAls Grundsatz gilt: Die Art der Wärmeerzeugung ist vom Bedarf abhängig. Reduziert man den Energieverbrauch durch eine stärkere Wärmedämmung der Gebäudehül-le, so nimmt die Wärmenachfrage ab. Durch tiefere Vor-lauftemperaturen erhalten auch neue, mit erneuerbaren Energien betriebene Energiesysteme eine reelle Chance. Gleichzeitig wird verständlich, dass für ein Sanierungs-vorhaben zunächst eine Analyse und danach eine Ge-samtplanung durchgeführt werden sollte. Auch wenn später ein etappiertes Vorgehen gewählt wird, stellen auf-einander abgestimmte Erneuerungsschritte eine bessere Lösung dar als separate Aktionen, die schliesslich zu ge-genseitigen Einschränkungen führen können.
raumheizung und WarmwasserIm Wohnbereich bestehen zwei grundsätzliche Wärme-systeme: die Heizung und das Warmwasser. Für diese sind heute sowohl Einzelanlagen als auch Kombigeräte im Einsatz. Gleichzeitig ist festzuhalten, dass bei einer umfassenden Sanierung mit Wärmedämmung der Ge-bäudehülle der Bedarf an Heizenergie sinkt und die da-für notwendige Vorlauftemperatur reduziert werden kann, für Warmwasser aber weiterhin Mengen und Tem-peratur (ca. 60 °C) konstant bleiben.Sollen bei einer Gebäudeerneuerung weiterhin fossile Energieträger (Heizöl, Erdgas) eingesetzt werden, so bie-tet die Brennwerttechnik eine effizientere Arbeitsweise, indem sie die Verdampfungswärme des im Abgas vor-handenen Dampfs durch Kondensation zusätzlich nutz-bar macht. Im Weiteren haben verschiedene technologi-sche Fortschritte beim Brenner zu wirkungsvolleren Ge-räten geführt, sodass gegenüber alten Kesselanlagen deutliche Verbrauchsminderungen festzustellen sind. Seit einiger Zeit werden auch Komplettanlagen mit integrier-ten Sonnenkollektoren propagiert, welche die Warmwas-serbereitung unterstützen und so den Energieverbrauch im Sommer reduzieren. Für grössere Einfamilienhäuser und vor allem für Mehrfamilienhäuser bietet sich durch die immer stärkere Verbreitung von Nah- und Fernwär-menetzen möglicherweise eine Chance zum Ersatz einer eigenen, individuellen oder ans Gasnetz gebundenen Heizanlage. Nahwärmenetze werden meist mit Holz be-trieben, Fernwärme stammt in der Regel von Kehricht-verbrennungsanlagen, Abwasserinfrastrukturen, Erdöl- und Erdgas-Spitzenlastkesseln usw.
contracting bietet Wärme mit VertragFür grössere Objekte bietet sich ein weiterer Schritt an: Contracting. Hierbei investiert ein Energieversorgungs-unternehmen als künftiger Eigentümer in eine Produk-tionsanlage und liefert vertraglich abgesicherte Wärme. Die eigene Betreuung eines Wärmesystems entfällt. Aus-serdem wird immer wichtiger, nach möglichen Wärme-quellen in der Umgebung Ausschau zu halten und vor al-lem bei grösseren Sanierungsprojekten potenzielle Ab-wärmenutzungen zu erkennen und zu analysieren.
Holz und Sonne wärmen auchMit einer Sanierungsplanung stellt sich heute meist auch die Frage nach erneuerbarer Energie, die in Zukunft das Wohnen CO2-neutral werden lässt und die Abhängigkeit
von fossilen Energieträgern reduziert. Holz als einheimi-scher Rohstoff hat Erfolg. Es stehen zurzeit Anlagen für Stückholz, Schnitzel und Pellets zur Verfügung, welche unterschiedliche Leistungen, Dimensionen und Automa-tisierungsgrade aufweisen und damit individuelle Lösun-gen ermöglichen.Die Solarthermie ist eine anerkannte und in der Schweiz intensiv geprüfte Technik für die Warmwassererwär-mung. Günstige Dachausrichtung vorausgesetzt lassen sich integrierte Kollektoren wählen. Neben den verglas-ten Flachkollektoren werden auch leistungsstärkere Röh-renkollektoren verwendet. Ist ein Mehrtagesspeicher im Einsatz, muss diese Form der Sonnenenergienutzung mit einem zusätzlichen Wärmesystem ergänzt werden, um das Winterhalbjahr zu überbrücken. Dafür können ver-schiedene Techniken gewählt werden.Heizungsunterstützung durch Einzelkollektoren ist nur bei dafür geeigneten Standorten machbar. Allerdings kann mit gross dimensionierten Kollektoren und entspre-chenden Speichervolumen sogar eine Komplettversor-gung mit Sonnenenergie übers ganze Jahr realisiert wer-den. Solche saisonalen Speicheranlagen sind auch bei Sa-nierungen machbar, falls genügend Dachfläche und Speichervolumen zur Verfügung stehen.
Von erdwärme zu WärmepumpenDass im Untergrund viel Wärme vorhanden ist, zeigt der Aufschwung der untiefen Geothermie. Mit Erdwärme-sonden können Sole-Wasser-Wärmepumpen ganzjährig betrieben werden. Damit lässt sich ein konstanter Wärme-fluss nutzen, denn ab ca. 15 Meter Tiefe ist die Boden-
Die Sonnenenergie hat sich für die Warmwasserberei-tung und zur Hei-zungsunterstützung bestätigt. Günstige Dachausrichtung vor-ausgesetzt lassen sich integrierte Kol-lektoren wählen. (Bild: GBZ Zürich)
Für eine sanierungs-bedürftige Wärmever-sorgung kann auch ein vorhandenes nahwärmenetz die-nen, das beispiels-weise energie aus Abwasserinfrastruk-turen bezieht.(Bild: Kasag)
36 HK-Gebäudetechnik 3-10
WärmetecHniK/enerGie
temperatur nicht mehr saiso-nal abhängig, sondern steigt in der Regel mit rund 3 °C pro 100 Meter. Wesentlich sind für eine Sonde aber die Bedingungen am geplanten Standort und eine angemes-sene Auslegung der Anlage. Erdwärmesonden reichen in eine Tiefe von 100 – 200 Me-ter. Sind aber aufgrund geo-logischer oder hydrologi-scher Einschränkungen (z.B. Grundwasserschutz) keine Sonden gestattet, so können auch Erdkörbe mit wesent-lich geringerer Tiefe zum Einsatz kommen, um die vorhandene Umgebungswär-me zu nutzen.Die besten Leistungswerte sind mit Sole-Wasser- (Erd-sonden) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen (Grund-, Fluss- oder Seewasser) er-reichbar. Mit weniger Auf-wand lässt sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe instal-lieren. Diese Geräte ent - nehmen dem Luftstrom die nötige Energie und erzeugen damit Wärme für Heizung und Warmwasser. Die Luft wird entweder zur Wärme-pumpe im Innern geführt, falls dies die baulichen Gege-benheiten zulassen, oder es wird eine Aussenaufstellung bzw. Split-Lösung des Ver-dampfers gewählt.Da Wärmepumpen in der Regel mit Strom betrieben
werden, um die vorhandene Umgebungswärme umzu-wandeln, erhält die Frage der Stromherkunft mehr Be-deutung. Das System wird als Ganzes nur erneuerbar betrieben, wenn auch die Elektrizität deklariert aus er-neuerbaren Quellen stammt. Werden beispielsweise elek-trische Widerstandsheizungen durch Wärmepumpen substituiert, so ergeben sich durch den grossen Anteil an Umgebungswärme erhebliche Stromeinsparungen.
Auch passive nutzung der SonnenenergieEinen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zur Wärmeer-zeugung bieten auch die passive Nutzung der Sonnen-einstrahlung sowie mögliche Gewinne an Abwärme. Während im Sommer der Sonnenschutz von Bedeutung ist, soll im Winter ein möglichst hoher Anteil an Solar-strahlung einbezogen werden. Plant man bei einer Er-neuerung bauliche Veränderungen, ist auf eine optimier-te Sonneneinstrahlung zu achten.Für den Energieaustausch zwischen Abwärmeströmen und Frischluftzufuhr von Komfortlüftungen zu einzel-nen Wohnungen kann ein einbaubares Sammelkanalsys-
tem eingesetzt werden. Ein solcher Aluminium-Kanal bietet vor allem bei Sanierungen von Mehrfamilienhäu-sern energetische Vorzüge und eine interessante Lösung für die Installation der kontrollierten Lüftung und der Abgasleitung einer Feuerung.
Speicher als Herzstück einer AnlageFür die aktive Wärmeerzeugung stehen zahlreiche tech-nische Varianten zur Auswahl, die eine bedarfsoptimier-te Lösung erreichbar machen. Das Angebot an Speicher-technologien für die produzierte Wärme ist jedoch noch ziemlich bescheiden. Bewährtes Mittel sind Wassertanks, die von einfachen Speichern für Warmwasser bis zu gross ausgelegten Tanks für eine saisonale Speicherung rei-chen. Ein weiterer Speicherort ist der Untergrund, der mit Erd-wärmesonden zum saisonalen Ausgleich von Energie ein-gesetzt werden kann. Während für Einfamilienhäuser mit einer einzigen Sonde das Potenzial begrenzt ist, können grössere Überbauungen eine genügende Speicherkapa-zität schaffen.
Lüftung bringt auch WarmluftNeben der Wärmeerzeugung und der möglichen Spei-cherungen spielt im konkreten Sanierungsfall auch die Wärmeverteilung eine wichtige Rolle. Während Radia-toren und Bodenheizungen bestens bekannt sind, stellt die Heizung mit einer Lüftungsanlage (Teilklimatisie-rung) noch eher eine Neuheit dar. Enge Raumverhältnis-se und Investitionslimiten können jedoch diese Form der Wärmeverteilung bei Erneuerungen erschweren. Mit mo-dernen Kombigeräten stehen aber heute technische Mög-lichkeiten für diese Heizungsart zur Verfügung.Die kontrollierte Lüftung dient zunächst dem Luftwech-sel bei verbesserter, dichterer Gebäudehülle. Damit wer-den der Energieverlust im Winter vermindert und die Belastung durch Aussenlärm reduziert. Mit einer Wär-merückgewinnung im Gerät kann die in der Abluft vor-handene Energie zur Temperierung der Zuluft wieder ge-nutzt werden.
Optimum gesuchtDie technischen Voraussetzungen für eine energieeffizi-ente, umweltfreundliche Wärmeerzeugung sind vielfäl-tig vorhanden. Mit einer ganzheitlichen Modernisie-rungsplanung ist man in der Lage, ein geeignetes System zu finden, das ein Optimum an Wirtschaftlichkeit, Ener-giebedarf und Funktionalität bietet. Im Hinblick auf die Zielsetzungen im Energiebereich sind auch bei der Sa-nierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sicherlich Nullenergiehäuser oder sogar Plusenergiehäuser anzu-streben. Heute wird dieses Niveau meist mit dem Einsatz von Photovoltaik erreicht, bei welcher die Stromproduk-tion zu einer positiven Energiebilanz des Gebäudes bei-trägt. � n
Für den energieaus-tausch zwischen Ab-
wärmeströmen (Woh-nung/Feuerung) und der Frischluftzufuhr
kann ein einbaubares Sammelkanalsystem
eingesetzt werden. Dieser Aluminium-
Kanal bietet vor allem bei Sanierungen von
mehrfamilienhäusern bautechnische
Vorzüge.(Bild: Friap AG)
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Die Sputnik Engineering AG hat im Dezember den internetba-sierten Datenlogger MaxWeb xp auf den Markt gebracht. Wie sein Vorgänger MaxWeb zeichnet auch MaxWeb xp aktuelle Mess-werte, Ertragsdaten und Ereig-nisse von Photovoltaikanlagen auf und übermittelt sie automa-tisch an das SolarMax-Webpor-tal. Ausserdem überwacht der Datenlogger den einwandfreien Anlagenbetrieb und sendet Feh-lermeldungen per E-Mail oder SMS an bis zu drei Empfänger. Der neue Setup Wizard unter-stützt die Anwender bei der Kon-figuration von MaxWeb xp.
Fernsteuern für das NetzmanagementMaxWeb erfüllt die Anforderun-gen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und der Richtlinie «Er-zeugungsanlagen am Mittelspan-nungsnetz» des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirt-schaft, die seit 2009 in Deutsch-land gelten. Sie verlangen, dass die Wirkleistung grosser PV-An-lagen vorübergehend vom Netz-betreiber reduziert werden kann. Der Zugriff auf die betroffenen PV-Anlagen erfolgt im deut-schen Netzgebiet in der Regel mit Funkrundsteuer-Signalen. Be-troffen von den neuen Anforde-rungen sind seit Januar 2009 alle PV-Anlagen mit einer Anschluss-leistung grösser als 100 kW oder mit Netzanschlusspunkt im Mit-telspannungsnetz.Durch die Erweiterung des in MaxWeb xp integrierten Expan-sion Ports mit der Option Max-Remote werden zusätzliche, ex-terne Schnittstellenwandler über-
flüssig. Ein übersichtliches Menü erlaubt eine freie Verknüpfung der Signale des Funkrundsteuer-Empfängers mit den nötigen Steuerbefehlen für die Wechsel-richter. Die Konfiguration der Befehlsumsetzung auf MaxWeb xp ist passwortgeschützt auch via Internet möglich.«Der Netzbetreiber gibt einen Wirkleistungs-Sollwert vor, den die angeschlossenen Anlagen in-nerhalb von 60 Sekunden umset-zen müssen», erklärt Michel Ry-ser, Assistent des Entwicklungs-leiters bei Sputnik Engineering in Biel. Zunächst senden die Ener-gieversorger ein Funkrundsteu-er-Signal an einen Funkrund-steuerempfänger. Dieser signali-siert dann mittels Relais digitale Signale, die der Datenlogger MaxWeb xp interpretiert und an sämtliche angeschlossene Wech-selrichter schickt.Über das SolarMax-Webportal oder per E-Mail meldet der Da-tenlogger MaxWeb xp die Ein-speiseleistung an den Netzbetrei-ber zurück. Sämtliche Vorgänge werden gespeichert und proto-kolliert, damit der Anlagenbe-treiber die relevanten Ereignisse zurückverfolgen kann.MaxRemote ermöglicht zudem, auch zukünftigen Anforderun-gen der Netzbetreiber nachzu-kommen, wie beispielsweise Be-fehle für die Einspeisung von Blindleistung an die angeschlos-senen Wechselrichter zu über-mitteln.� n
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«wodtke» unterstreicht mit einer innovativen, designorientierten Produktpolitik in den Geschäfts-feldern Pellet-Primärofen-Tech-nik und Kaminöfen für Stück-holz den Anspruch auf zukunft-weisendes Heizen mit Holz und Holzpellets. Die exklusive, prä-gende Design-Linie wurde nun auch von einer international be-setzten Jury mit dem begehrten iF product design award ausge-zeichnet.Der iF product design award zählt zu den weltweit renom-miertesten und ältesten Design-Wettbewerben. Er steht seit 56 Jahren für qualitativ hochwer tige Designauszeichnungen. Zu den Kriterien der Jury gehörten u.a. Gestaltungsqualität, Innovati-onsgrad, Funktionalität, Ergono-mie und Markenwert/Branding.Nach Wertung des International Forum Design hat sich der wod-tke-Kaminofen TIO in einem sehr qualifizierten und interna-tionalen Wettbewerbsumfeld
durchgesetzt. «Gute Gestaltung wird nicht vom Marketing gebo-ren, sondern von Designern ge-macht», so der Juryvorsitzende Fritz Frenkler. Insgesamt bewar-ben sich fast 2500 Produkte aus 39 Ländern um diese renom-mierte Auszeichnung.TIO besticht durch seine zurück-haltende Eleganz. Der schlichte Grundkörper ist von konvex ge-schwungenen Kassetten umklei-det. Die Dekorplatte oben ist wahlweise in Stahl oder in Speck-stein erhältlich. Die klare For-mensprache verbindet sich auch hier mit intelligenter Funktiona-lität. Auch die wodtke-Kaminöfen Waterplus zum Heizen mit Stück-holz mit integriertem Wasser-wärmetauscher zum Anschluss an das Zentralheizungssystem liegen voll im Trend.Design ist das tragende Element der Marke wodtke. wodtke-Pro-dukte sind in Form und Qualität international unverwechselbar und eindeutig identifizierbar.
«Diese erneute Auszeichnung ist für uns weiterer Ansporn für neue und manchmal auch ‹quer-denkende› Designlösungen», so die geschäftsführende Gesell-schafterin Christiane Wodtke. «Wir wollen bleibende Werte
schaffen und nicht nur Trends setzen. Design ist bei wodtke also immer mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit verbunden.»Erst unlängst – im Herbst 2009 – war der wodtke TIO mit dem In-ternationalen Designpreis Ba-den-Württemberg – Focus Open ausgezeichnet worden.� n
wodtke GmbH, D-tübingenwww.wodtke.com
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Die in den letzten Jahren gestie-genen Energiepreise motivieren Hausbesitzer verstärkt dazu, die Sanierung von Heizungen und die Modernisierung von Gebäu-den zu prüfen. Fördergelder von Kantonen und Energieanbietern unterstützen diese Sanierungs-vorhaben. Die Sanierung der Heizung in Kombination mit ei-ner Solaranlage steht weit oben auf der Wunschliste der Investi-tionen. Kombiniert der Eigentü-mer seine Heizung mit einer So-laranlage, spart er nicht nur Heiz-öl, sondern erhält zusätzlich Geld. Ein gelungenes Beispiel für eine solche Gesamtmodernisie-rung von Gebäude und Heizung steht in Rüfenacht BE.Die Gesamtrenovation für das Zweifamilienhaus aus dem Jahr 1903 erfolgte in Etappen. 2005 wurden die Fenster ersetzt. Da-nach erfolgte die Dämmung des Dachs. Im Zug der Gesamtmo-dernisierung wurde zuletzt der alte Kessel mit integriertem Bren-
ner durch einen modernen Öl-brennwertkessel der Firma Swiss-condens mit 15 kW Leistung ersetzt. Der neue 1200-Liter-Speicher wird nicht nur für das Warmwasser, sondern auch zur Heizungsunterstützung einge-setzt. Die Platzierung der Solarkollek-toren bei diesem Projekt ist nicht alltäglich. Da für den Bauherrn die ästhetischen Aspekte eine wichtige Rolle spielten und die Ausrichtung des Dachs ebenfalls nicht optimal war, wurde die So-laranlage auf die 20 Meter ent-fernte Tiefgarage montiert. Der Betrieb der Solaranlage ist dank einfacher Reinigung auch im Winter jederzeit sichergestellt. Die 13,2 m2 Kollektoren für das Warmwasser und die Heizungs-unterstützung sind gegen Süden ausgerichtet. Eine Baubewilli-gung war nicht nötig.Das Warmwasser wurde früher zu 100% mit Strom produziert. Die Solaranlage liefert nun zu-
sätzlich Wärme für das Heizsystem. Mit der Dachdämmung, den neuen Fenstern und der neuen Brennwerthei-zung ist eine Gesamt-heizöleinsparung von 30 bis 50% möglich.Durch die Erneuerung der Heizung und von Gebäudeteilen – in Kombination mit einer Solaranlage für die Warmwasseraufberei-tung – kann viel Heizöl und damit Geld gespart werden. Auf der Websi-te der kantonalen Ener-giefachstellen «www.endk.ch» findet man unter «All-gemeine Infos» einen Link zu den Förderprogrammen der Kantone. ■
Informationsstelle Heizöl8001 ZürichTel. 044 218 50 16www.heizoel.ch
Mit Erneuerung der Heizung gezielt Energie sparen
Die Solaranlage über der Tiefgarage kann im Winter sehr einfach vom Schnee befreit werden.
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Sonnenkollektoren für Warm-wasser und Heizungsunterstüt-zung werden auch in der Schweiz immer beliebter, das Markt-wachstum liegt bei durchschnitt-lich 30 Prozent pro Jahr. Dank den Mitteln aus der Teilzweck-bindung der CO2-Abgabe ist auch für die kommenden Jahre eine kontinuierliche Förderung der Solarwärme sichergestellt. Ein wachsender Markt braucht Fachkräfte. Vermehrt sind auch Anlagen zur solaren Heizungs-unterstützung sowie grosse Warmwasseranlagen, z. B. im Mehrfamilienhausbereich ge-
fragt. Sachgemässe Planung und Ausführung sowie ein hohes Qualitätsbewusstsein bei Kun-den und Förderstellen stellen für Haustechnikplaner und ausfüh-rende Betriebe eine neue Heraus-forderung dar. Um trotz massivem Wachstum hohe Qualität gewährleisten zu können, investiert der Fachver-band Swissolar in den Ausbau der Weiterbildung. Neben dem bestehenden zweitägigen Kurs «Penta-Project» für Installateure wird neu zusätzlich der fünftägi-
ge Zertifikatskurs Solarwärme-planer angeboten. Voraussetzun-gen für den Besuch des Zertifi-katskurses sind der absolvierte Penta-Grundkurs, der Einfüh-rungstag Solarwärmeplaner oder eine gleichwertige Ausbildung.Der Kurs befähigt die Teilneh-menden, auch komplexere Solar-anlagen auszulegen, den Kollek-tortyp auszuwählen und die Hydraulik entsprechend den so-larspezifischen Anforderungen zu gestalten. Ferner kennen die Teilnehmer die Möglichkeiten der Energiespeicherung, wissen um die regelungstechnischen
Möglichkeiten und können Kos-ten und Ertrag abschätzen. Der Kurs richtet sich primär an Fach-leute mit soliden haustechni-schen Kenntnissen, die komp lexe solarthermische Anlagen selber planen möchten. Der Lehrgang wird mit einer Prüfung abge-schlossen. Für Teilnehmer ohne solarspezi-fisches Fachwissen wurde ein spezieller Einführungstag ge-schaffen. Am Ende dieses Tages kennen die Teilnehmenden die unterschiedlichen Kollektoren
und Komponenten im Solarkreis und können eine einfache Warm-wasseranlage auslegen.Kurse finden statt in den Mona-ten März–Mai an verschiedenen Orten und im November in Lu-zern. Genaue Angaben zu den Kursen findet man auf der Website von Swissolar: www.swissolar.ch > Proficenter > Kursprogramm
Die Arbeitsgemeinschaft Swisso-lar wurde 1994 als Dachorgani-sation im Bereich Solarenergie
gegründet. Sie umfasste verschie-dene Verbände aus den Berei-chen Haustechnik, Energiewirt-schaft und Solarenergie und wur-de 1999 selbst zu einem Verein umgewandelt. Swissolar ist Partner des Akti-onsprogramms EnergieSchweiz und trägt aktiv zur Umsetzung von dessen Zielen bei. � n
Swissolar8005 ZürichTel. 044 250 88 33www.swissolar.ch
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Swissolar bildet Fachkräfte für den wachsenden Solarwärmemarkt aus. (Foto: Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES)
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Am 1. Januar 2010 wurde die CO2-Abgabe auf Heizöl verdrei-facht. Sie beträgt nun 9 Rappen pro Liter oder rund zehn Prozent des momentanen Preises. Mit ei-nem Teil der Erträge werden zwei Förderprogramme finanziert, eines zugunsten der Gebäudesa-nierung, das zweite zugunsten der erneuerbaren Energien.Holzenergie Schweiz ruft die für die Förderung der erneuerbaren Energien verantwortlichen Kan-tone auf, ihre Programme so zu gestalten, dass die Holzenergie zum Zug kommt. Denn von al-len erneuerbaren Energien kann sie in den nächsten zehn Jahren mit Abstand den grössten Beitrag dazu leisten, die Schweizer Kli-maziele zu erreichen. Das zusätzlich nutzbare Potenzi-al an Energieholz liegt bei min-destens drei Millionen Kubikme-tern. Diese Menge ersetzt 600 000
Tonnen Heizöl, das bei einem Li-terpreis von 80 Rappen etwa 570 Millionen Franken kostet. Dieses Kapital fliesst grösstenteils ins Ausland und geht unserer Volks-wirtschaft verloren. Nicht so bei der Holzenergie, deren Nutzung überwiegend Wertschöpfung
und damit Arbeitsplätze im In-land generiert.Es lohnt sich also, mit einem flächendeckenden Förderpro-gramm das grosse, ungenutzte Energieholzpotenzial zu mobili-sieren. Der Bund stellt für 2010 und die folgenden Jahre je 67
Millionen Franken zur Verfü-gung. Die Kantone müssen diese Summe ihrerseits verdoppeln, so dass schliesslich gegen 140 Mil-lionen Franken Fördergelder pro Jahr zur Verfügung stehen. Da-mit lassen sich gute Holzheizun-gen – vom Einfamilienhaus bis zum Wärmeverbund – fördern.
Holzenergie Schweiz, die Dach-organisation der schweizerischen Holzenergiebranche, betreibt seit mehr als 20 Jahren einen profes-sionellen Informations- und Be-ratungsdienst und verfügt über zahlreiche Merkblätter, Broschü-ren und weiterführende Unterla-gen.� n
Holzenergie Schweiz8005 Zürichtel. 044 250 88 11www.holzenergie.ch
Jährlich 140 millionen Franken für erneuerbare energien
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Ressourcenschonungist unser Versprechenan die Zukunft.Bei Weishaupt arbeitet man ständig daran, alle Produkte nochenergiesparender und umweltschonender zu machen. Aberauch die sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen stellt einenwesentlichen Aspekt bei Weishaupt dar. So können Sie dankder ausgereiften Wärmepumpentechnik bis zu 75% derbenötigten Heizenergie aus der Luft, dem Erdreich oder demGrundwasser beziehen. Oder Sie ergänzen Ihre bestehendeHeizanlage durch eine Weishaupt Solaranlage und nutzen sodie Energie der Sonne.Weishaupt AG, Brenner und Heizsysteme, Chrummacherstr. 88954 Geroldswil, Telefon 044 749 29 29, Fax 044 749 29 30www.weishaupt-ag.ch
Das ist Zuverlässigkeit.
Solar_CH_WP_90x264 08.05.2009 14:31 Uhr Seite 1
energie Zukunft Schweiz: modernisierungswelle rollt
Gemeinsam mit Partnern lancierte der Verein energie Zukunft Schweiz das Programm «Jetzt – energetisch modernisieren» und bietet Sensibilisierung, informa-tion und Beratung aus einer Hand an.
Knapp die Hälfte der Energie in der Schweiz wird für Gebäude gebraucht. Das muss nicht sein. Mehr als die Hälfte dieser Gebäude sind dringend modernisierungsbedürftig. Richtig renoviert brauchen sie 50 bis 70 Prozent weniger Energie. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Komfortsteigerung in modernisierten Gebäuden, wie etwa ein angenehmeres Raumklima, weniger Durchzug und Lärm, sowie weniger Hitze im Sommer.Trotzdem passiert viel zu wenig: Bei der aktuellen Modernisierungsrate würde es 200 Jahre dauern, bis alle Häuser gut gedämmt wären. Um diesen Umständen entgegenzuwirken, haben der Bund und die Kantone ein Förderprogramm lanciert, das mit 200 Mio. Franken pro Jahr Gebäudemodernisierungen fördert (siehe Info Seite 17).Wichtigster Hinderungsgrund für eine Modernisierung ist aber das fehlende Wissen der Hauseigentümer. Hier setzt das Programm «Jetzt – energetisch modernisieren» von Energie Zukunft Schweiz (EZS) an. Es bietet Information, Beratung, finanzielle Unterstützung und Begleitung bei der Modernisierung von Wohnbauten.
in drei Schritten zur ener-getischen modernisierung1) Unverbindliche Informationsanlässe in den Wohngemeinden: Zusammen mit Gemeinden und
«Jetzt – energetisch modernisieren»
dem Kanton organisiert EZS Informationsanlässe vor Ort in den Gemeinden. Fachleute referieren über das Thema Gebäudemodernisierung und finanzielle Unterstützung, und eine kleine Ausstellung bringt das Thema zum Greifen nahe.2) Interessierte Hausbesitzer können einen individuellen Heizungs oder Gebäudecheck durchführen lassen. Dabei ermittelt ein Energieberater die möglichen Massnahmen, hilft bei der Kostenkalkulation und vermittelt Energiefachfirmen für die Durchführung der Modernisierungsarbeiten.3) Der Energieberater begleitet die Hausbesitzer bei der Modernisierung bis zum Abschluss der Arbeiten.
Starke Partner, starke ZusammenarbeitBeim Programm «Jetzt – energetisch modernisieren» engagieren sich Unternehmen der Energiebranche, Finanzdienstleister, die kantonalen Energieabteilungen, der WWF und die Gemeinden gemeinsam für ein Ziel: die Förderung von hochwertigen, klimafreundlichen Modernisierungen von Wohnbauten.(www.energiezukunftschweiz.ch)� n
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energie-cluster.ch – Jahrestagung: montag, 3. mai 2010 im Kursaal Bern
An der Jahrestagung des energie-cluster.ch wird das Konzept des Plusenergiehauses in den Mittel-punkt gestellt. Konkrete Beispie-le belegen die Machbarkeit, für eine breitere Umsetzung sind ge-zielte Entwicklungen nötig, wel-che von innovativen Unterneh-men vorgestellt werden.Der Weg zum Haus der Zukunft ist nicht mehr weit. Mit dem Plus energiehaus wird – bei mo-dernster, energieeffizienter Bau-weise – eine aktive Energieerzeu-gung erreicht, mit welcher übers Jahr ein Plus an Strom oder Wär-me erzeugt werden kann. Damit wird nicht nur ein wichtiger Schritt hin zum energiesparen-den Bauwerk Schweiz getan, nicht nur das Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft angestrebt, sondern das gibt auch wichtige wirtschaft-liche Impulse für Innovationen, Arbeitsplätze und Exportfähig-keit der involvierten Unterneh-men. Dies unterstützt der ener-gie-cluster.ch bereits seit sechs Jahren intensiv seit seiner Grün-dung 2004.
Das Plus erfordert Know-howDas Plusenergiehaus ist in Reich-weite gerückt. Minergie hat sich inzwischen mit einem neuen Standard dieser Bewegung ange-schlossen. Doch das Plus ist kein simpler Planungsschritt, sondern erfordert Know-how, Erfahrung und in Zukunft auch Weiterent-wicklungen bei Planungswerk-zeugen, Bauelementen, Werk-stoffen und standardisierten Mo-dulen für Neubauten und Sanierungen. Diesen Themen ist die Jahrestagung 2010 des ener-gie-cluster.ch gewidmet, welche am 3. Mai in Bern stattfinden wird.
Auch für Altbauten möglichAn der Tagung stellen einerseits erfahrene Plusenergiehaus-Er-bauer ihre jeweiligen Konzepte für Neubauten und Gebäudeer-neuerungen vor, anderseits wer-den einzelne technologische In-novationen präsentiert. Karl Vi-ridén, Zürcher Architekt und Technologievermittler beim
energie-cluster.ch, zudem Ge-winner des Schweizer Solarprei-ses und des Watt d’Or, weiss, wel-che Rahmenbedingungen not-wendig sind, um ein altes Mehrfamilienhaus in ein Plus-energiehaus zu verwandeln. Jo-sef Jenni, Energietechniker und Unternehmer aus Oberburg, ent-wickelt und baut die Technolo-gie, welche die gespeicherte Son-ne nutzt, um ein Gebäude ganz-jährig mit Warmwasser und Heizungswärme zu versorgen. Beide Experten können heute bestätigen, dass ein Plus auch bei grösseren Gebäuden machbar ist, also nicht den Einfamilienhäu-sern vorbehalten bleibt. Gleich-zeitig demonstrieren die beiden Pioniere, wie das Plus an Energie mit Solarstrom oder Solarwärme oder mit einer Kombination er-reicht werden kann.
technologische Highlights für das PlusenergiehausVon Bedeutung sind dabei auch die dezentralen Möglichkeiten der Stromerzeugung, z.B. mit Brennstoffzellen, sowie Kom-
paktenergiezentralen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien. Ziel der Tagung in Bern ist aber auch, weitere konzeptionelle Möglichkeiten für das Plusener-giehaus zu diskutieren und auf-zuzeigen. Erreicht wird dies aber nur, wenn man die Erkenntnisse zur Gebäudehüllendämmung ernst nimmt. Gerade bei der Sa-nierung kommen geeigneten ge-stalterischen und funktionalen Fassadenelementen grosse Be-deutung zu. Aber auch die vorge-fertigten Ausbauten zur Errei-chung von Energieeffizienz wer-den wichtig.Mit den Aktivitäten des Wissens- und Technologietransfers unter-stützt der energie-cluster.ch die Entwicklung von Technologien und Produkten. Die aufgebauten Innovationsgruppen identifizie-ren Forschungsbedarf, kommu-nizieren Erfahrungen, Marktpo-tenziale und Aktionsfelder. Auf der daraus geschaffenen energie-plattform.ch werden relevante Informationen kommuniziert, Beispiele an Plusenergiehäusern vorgestellt und interessierten Ak-
Plusenergiehaus: innovative Unternehmen haben das Wort
Das Sonnenhaus der Jenni energietechnik AG hat das Prinzip der saisona-len Verschiebung von Sonnenenergie in die Winterzeit bei einem mehrfami-lienhaus erfolgreich demonstriert. (Fotos: Jenni energietechnik AG)
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teuren ein Einstieg in die Thema-tik gegeben. Durch die Breiten-wirkung der kommenden Jahres-tagung wird die Kommunikation über das Plusenergiehaus geför-dert und intensiviert – damit die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft nicht nur abstrakt bleiben, son-dern realistisch werden.� n
Das Plus erreicht man mit einer überzeugenden Konzeption von Gebäude und Haustechnik. Neueste Anwendungen wird Josef Jenni an der Jahres-tagung erläutern.
energie-cluster.ch – Jahres-tagung 2010: Das PlusenergiehausMontag, 3. Mai, im Kursaal Bern, Hotel Allegro, Bern10.00–17.00 UhrProgramm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch
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Energiepreise und Umweltbe-wusstsein steigen, deshalb gehört bei der Altbau-Erneuerung die energetische Sanierung zum Standard. Sie wird zum Wert-schöpfungspotenzial für Fachbe-triebe im Baubereich, die jetzt mit Skobifix neue, praxisnahe, kreative und platzsparende Lö-sungen anbieten können.Eine solche Lösung kommt zur Anwendung, wenn der Bauherr zum Beispiel einen bereits vor-handenen, gemauerten Kamin für eine Feuerstelle nutzen will. Beim Bau eines separaten Brenn-wert-Kamins für eine neue Heiz-therme ist zu berücksichtigen, dass aus optischen Gründen oft keine Aussenwandverlegung mit weissem Abgas-Zuluft-Rohr ge-wünscht ist. Auch Chromstahl-lösungen sind für die neue Öl- oder Gasheizung meist zu teuer. Ein neuer Weg kann hier die gleichzeitige energetische Sanie-rung des Gebäudes durch eine Aussenwärmedämmung sein.
Eine durchdachte Lösung dafür ist das bekannte Produkt-Pro-gramm Skobifix®. Skobifix® ist die Bezeichnung für die bei Skoberne entwickelten Brennwert-Kaminschacht-Syste-me, die aus Schaumkeramik be-stehen. Beim Skobifixxs® werden die Abgase in einer Abgasanlage mit Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten in einem PPs-Rohr Ø 80 mm geführt. Ein Schaum-keramik-Schacht ummantelt das Rohr und dient dem Brand-schutz. Der Ringspalt zwischen Kunststoffabgasleitung und Schacht hinterlüftet das System. Die speziell entwickelte Keramik ist ein langlebiges Material, das leicht und einfach zu bearbeiten und zugleich widerstandsfähig gegen äussere Beanspruchungen ist. Dabei wiegt ein Schachtele-ment von einem Meter Länge nur ca. 10 kg. Die abgasführende Kunststoffleitung besteht aus hochwertigem und schwer ent-flammbarem Polypropylen, sie
garantiert die druckdichte und säurebeständige Abgasführung. Beide Materialien sind komplett recyclebar. Die Schachtelemente des Skobifixxs® werden mit einer Nut- und Federkonstruktion ein-fach zusammengesteckt und ver-klebt. Die geringen Aussenab-messungen im Querschnitt las-sen den Brennwert-Kamin in
jeder Wand oder Vorwandkons-truktion verschwinden. Warum sollte ein solch platzspa-rendes System nicht auch auf der Aussenwand eines Hauses in ei-nem Wärme-Dämm-Verbund-System verschwinden, also ein-fach in die Aussendämmung ge-packt werden? Die Innovation Skobifix® wurde genau für diese
Die Skobifix®-Schachtelemente werden senkrecht an die Fassade angelehnt, mit Halterungen mon-tiert und untereinander mit Spezial-kleber verbunden.
Das Anschlusselement wird mit Winkelkonsolen an der Fassade befestigt. Der Anschluss bildet den Übergang vom Schacht zum LAS-System.
Den Brennwert-Kamin in die Aussenwand-Dämmung packen
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Aufgaben und Möglichkeiten entwickelt und auch, um noch mehr Platz im Inneren des Hau-ses zu schaffen. Das System ist aussen am Haus noch problem-loser anzubringen als innen (kei-ne Deckendurchbrüche) und be-einträchtigt nur unwesentlich die durchgängige Aussenisolation. Mit dem Tiefenmass 15 cm beim Skobifixxs® lässt sich die Abgas-anlage komplett in der Aussen-dämmung verstecken.Innovation beginnt beim Skobi-
fix an der Basis – ganz unten beim patentierten Deckenan-schlusselement zwischen Heiz-gerät im Keller und Schacht. Die-ser wird nicht auf den EG-Fuss-boden aufgesetzt, sondern ruht aussen am Haus auf einer Win-kelkonsole. Der Anschluss zwi-schen Heizgerät und Schacht lässt sich variieren – genau in der Flucht der Verbindungsleitung. Vorteil für den Kaminfeger: Alle Prüfungen kann er vom Hei-zungsraum aus ausführen, ohne aufs Dach steigen zu müssen. Zusätzliche Reinigungsöffnun-gen, Dachausstiege oder Trittros-te können damit eingespart wer-den. Auch ganz oben bleibt der Sko-bifix innovativ: Mit der LAS-Dachdurchführung kann die Austrittsmündung schnell herge-stellt und in die Dachfläche ein-gedichtet werden, die über die Hauswand hinausragt. Durch die Universal-Schrägdachpfanne er-folgt die Abdichtung je nach Dachneigung (5–55°). Durch Öffnungen in der Wetterhaube
wird die Verbrennungsluft ange-saugt und an der abgasführen-den Kunststoffleitung vorge-wärmt. Nachhaltigkeit auch im Detail: Die abgasführende Kunst-stoffleitung ist im Bereich der Dachdurchführung als UV-Schutz in Schwarz gefertigt. Jetzt fehlt nur noch die Aussen-isolation, die die Kaminanlage völ-lig ummantelt und integriert. Dass keine Wärmebrücken entstehen, liegt an der Verwendung eines hervorragenden Dämmmaterials.
Begünstigend kommt hinzu, dass die Abgasleitung in der Heizpe-riode selbst Wärme abstrahlt. � n
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Der Schacht geht durch den Dach-überstand und endet mit einem Schrägschnitt ca. 2–3 cm oberhalb der Dachlattung. Abstände zu brennbarem material müssen keine eingehalten werden.
Skobifix® endet mit dem Schaumke-ramikschacht unterhalb der Univer-sal-Schrägdachpfanne. Den Abschluss bildet die LAS-Dachdurch-führung, die die Längendehnung der Abgasleitung berücksichtigt.
Skobifix® hat platzsparende Abmes-sungen und verschwindet vollstän-dig in der Wärmedämmung. Die bauphysikalischen Fragen sind mit der wärmedämmenden Schaumke-ramik geklärt.
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Für den Nutzer ist das eine beque-me Lösung, denn durch die HWAM-Automatik ist ohne ma-nuelles Regulieren stets eine opti-male Verbrennung gewährleistet. Dass man im Vergleich zu her-kömmlichen Öfen mit 20–30 % besserer Energieausnutzung rech-nen kann, belegen etliche Mes-sungen.� n
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Die Honeywell AG, Haustechnik, präsentiert mit evohome ein re-volutionäres neues Einzelraum-regelungssystem, mit dem man bis zu 30 Prozent Energie einspa-ren kann. Zudem ist es einfach, kostensparend und schnell zu in-stallieren – ohne Kabelschlitze und ohne Eingriffe in das zent-rale Heizsystem. Und ganz ne-benbei besticht es durch ein ele-gantes Design, das sich harmo-nisch in die Wohnumgebung integriert. Neben dem Hauptfak-tor nachhaltiger Energieeffizienz war optimaler Bedienkomfort und kabellose Kommunikation bei kleinsten Abmessungen ein zentraler Bestandteil der Ent-wicklung.Heizung (60 Prozent) und Warm-wasser (24 Prozent) verursachen im Schnitt rund 84 Prozent der Gesamt-Energiekosten eines Ge-bäudes. Die weiteren Energiekos-ten entstehen durch Licht, Ko-chen und Elektrogeräte mit je 3 Prozent und Sonstiges mit 7 Pro-zent. Da man nicht in jedem Raum immer gleich bleibende Wärme braucht, steckt ein gro-sses Energieeinsparungspotenzi-al in der individuellen Regelung einzelner Räume.
Für sämtliche Heizsystemeevohome unterstützt sämtliche Heizungssysteme und steuert diese durch voneinander unab-hängige Zeit- und Temperatur-programme. Dafür stehen insge-samt acht individuell wählbare Temperaturzonen, Zeitprogram-me und weiter durchdachte Mög-lichkeiten zur Verfügung. Mit dem Einzelraumregelungs-system evohome können Fuss-bodenheizungen, Radiatorhei-zungen, Zonenregelungen, Kes-selrückgriffe und Mischkreis -regelungen gesteuert werden. Und alles mit nur einem Bedien-gerät, dem sogenannten evo-touch. Das Touchscreen-Display ermöglicht eine intuitive Bedie-nung, eine einfache Program-mierung und ist sowohl als Tisch- als auch als Wandgerät in den Farben Brillantschwarz, Me-tallic Silber und Brillantweiss verfügbar. Dem Installateur stehen bei Ho-neywell alle nötigen Produkte zur Verfügung, um evohome zu installieren: Die Zonenregler HCE80® und HCC80® für Fuss-bodenheizungen, das digitale Thermostat DT92 für Fussbo-denheizungen, Zonen-Regelung
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Gebäudethermografie macht Wärmeverluste und Feuchtigkeitsprobleme sichtbar
Die thermografie ist ein berührungsfreies, bildgebendes Verfahren, das infrarotstrahlung sichtbar macht. Bereits kleine temperaturunterschiede von Oberflächen können so gemessen und durch farbige Darstellung auf dem Display der Spezialkamera sichtbar gemacht werden.
Der Thermograf wertet diese Thermogramme sorgfältig aus und erstellt mithilfe spezieller Software für den Auftraggeber einen ausführlichen Bericht über die thermografischen Auffällig-keiten am untersuchten Objekt.Die Wärmebildkamera hat sich zu einem wertvollen Diagnose-Werkzeug im Bereich der vor-beugenden Instandhaltung in Elektroinstallationen, in der In-dustrie und bei der Gebäudeun-tersuchung entwickelt.
GebäudethermografieMit Hilfe der passiven Thermo-grafie kann die Oberflächentem-peraturverteilung eines Bauteils in Momentaufnahmen doku-mentiert werden. Sie stellt damit eine zerstörungsfreie und schnell einsetzbare Mess- und Untersu-chungsmethode dar, um wärme-
technische Mängel und Bauschä-den, wie etwa Wärmebrücken, Luftundichtigkeit oder Durch-feuchtungsschäden, zu lokalisie-ren. Die Durchführung von ther-mografischen Untersuchungen erfordern allerdings ein grosses Mass an Sachverstand und Er-fahrung. Um aussagekräftige Messergebnisse zu erhalten, sind einige Randbedingungen einzu-halten und äussere Einflussgrö-ssen zu berücksichtigen.Thermografische Aufnahmen können vor einem geplanten Umbau die schnellste und beste Methode sein, um mögliche Wärmebrücken zu orten, even-tuelle Baumängel zu erkennen oder Feuchtigkeitsprobleme auf-zufinden.An einem Altbau können bis 30% der Wärme über die Au-ssenwände, sowie etwa 20% über
die Dachfläche verloren gehen. Weitere Wärmeverluste von ca. 10% entweichen über nicht iso-lierte Kellerdecken, etwa 15% via schlechte Fenster. Der Rest ent-weicht beim Lüften und bei der Wärmeerzeugung.Anhand des Berichts zu den Thermografieaufnahmen kön-nen dann die notwendigen Mass-nahmen bestimmt werden für eine sinnvolle Sanierung.Wenn eine umfassendere Gebäu-deerneuerung in Etappen erfolgt, soll zuerst die Dämmung der Ge-bäudehülle verbessert werden: Fassaden, Fenster, Dach, Keller-decke. Im folgenden Winter kann
die effektiv benötigte Leistung der künftigen Wärmeerzeugung anhand des neuen Energiever-brauchs bestimmt werden.Die meisten alten Wärmeerzeu-ger sind auch für den bisherigen hohen Wärmebedarf überdimen-sioniert. Die Leistung der künf-tigen Heizung kann nach Verbes-serung der Dämmung stark nach unten angepasst werden.Auch bei einem sanierten Ge-bäude oder einem Neubau kann eine Gebäudethermografie durchaus sinnvoll sein, um allfäl-lige Problemstellen zu unter-suchen und die Qualität der aus-geführten Arbeiten zu kontrol-
Wärmebildkamera liefert wertvolle Hinweise
Sichtbare Wärmeverluste im Dachgeschoss durch schlecht isolierte Heizleitungen sowie ungenügende Dachdämmung. Wärmebrücken bei den rolladenkästen. Unter den Fenstern ist der starke Wärmeverlust im Bereich der Heizkörper sichtbar.
Durch thermografie sichtbar gemachtes Feuchtigkeitsproblem. es stellte sich heraus, dass der Übergang vom Flachdach zum mauerwerk nicht fachgerecht ausge-führt wurde. Bei Stark regen dringt Wasser ein.
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lieren. So erhält man eine Be stätigung, dass keine nennens-werten Wärmebrücken am teuer erstellten oder erneuerten Ge-bäude bestehen.Wärmebrücken sind nicht nur Energieverschwender. An sol-chen Stellen kann es zur Kon-densation bzw. zum Nieder-schlag von Feuchtigkeit aus der Umgebung kommen. In der Fol-ge kann an diesen Stellen Schim-melbefall mit den damit verbun-denen Risiken für die Gesund-heit der Bewohner auftreten.Wärmebrücken sind in den meis-ten fällen auch Schallbrücken, deshalb ist eine optimale Wär-
medämmung auch ein gute Schalldämmung. Eine Thermo-grafie im ganzen Gebäude kann diverse weitere nützliche Hin-weise liefern.
Voraussetzungen für aus-sagekräftige AufnahmenWerden alle Vorgaben und Rand-bedingungen (siehe Kasten) ein-gehalten, können aussagekräfti-ge Aufnahmen erstellt werden, die dann in einem Bericht vom erfahrenen Thermografen be-wertet werden. Für eine gute Bauthermografie ergeben sich bereits für ein Ein-familienhaus mehrere Stunden
Aufwand für Vorbereitung, Ar-beiten am Objekt, Auswertung und Schlussbericht. Beim Auf-finden von speziellen Problemen empfiehlt es sich, zusätzlich zu den Aussenaufnahmen auch In-nenaufnahmen zu erstellen, um noch aussagekräftigere Berichte erstellen zu können.
FeuchtigkeitsproblemeSchlechte Be- und Entlüftung in Nasszellen und Wohnräumen ist nicht immer die Ursache für Schimmelbefall. Wird durch Verwendung ungeeigneter Ma-terialien, durch eine mangelhaf-te Konstruktion oder durch feh-
lerhafte Verarbeitung der «Tau-punkt» an einer Stelle innerhalb des Raums unterschritten, kon-densiert dort die in der Luft im-mer vorhandene Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit aus der norma-len Raumluft durchfeuchtet so die kälteren Oberflächen. Es kommt zu Schimmelbefall. Mit Hilfe der Wärmebildkamera und messbaren Parametern wie Feuchte und Temperatur können die heiklen Stellen frühzeitig er-kannt werden, um so die Gefahr von Schimmelpilz-Bildung abzu-wenden. Die IR-Thermografie ist generell ein starkes Analyse-verfahren überall dort, wo Feuch-
minergie-Gebäude-fassade: Homogene Fassadentempera-tur von ca. + 4 °c, bei einer Aussen-temperatur von ca. +3 °c. Beim Punkt Sp2 ist ein geöffne-tes Fenster im Schlafzimmer zu sehen.
nachträglich beheiztes Unterge-schoss mit unge-dämmtem Gebäu-desockel.
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tigkeit mit im Spiel ist. Denn Flüssigkeiten zeichnen sich fast immer durch Temperaturunter-schiede im Vergleich zur Ober-flächentemperatur der Umge-bung ab. Das Auffinden von Leitungsleckagen und die Ein-grenzung von bereits festgestell-ten feuchten Oberflächen im Hausinnern oder aussen an der Gebäudehülle sind rasch mög-lich.
FazitDie Gebäudethermografie ist eine elegante und sehr effiziente Untersuchungsmethode für das
Sichtbarmachen von Wärmever-lusten und Feuchtigkeitsproble-men.
Weitere InformationenPDF-Dokumente mit Detail-In-formationen zur Thermografie und Beispielen von Infrarot-Auf-nahmen mit Kommentaren sind zu finden auf der unten angege-benen Homepage.� n
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Verlauf der Leitungen einer Bodenheizung.
Wärmebrücke: Auslaufende Betondecke ohne thermische entkoppelung.
randbedingungen für Gebäudethermografie– Gebäudedaten vom Objekt müssen bekannt sein (Fotos, Pläne, usw.)– Freier Zugang zum Objekt– keine beweglichen Objekte an der Fassade– Aufnahmen nur in der Nacht– Aussenlufttemperatur unter +5 °C– Temperaturunterschied innen/aussen ca. 15 °C– Normale Innentemperatur ca. 20 °C– Nachtabsenkung Heizung deaktiviert– Windstill und Hochnebel oder bedeckter Himmel– Geringe Temperaturschwankungen 24 h vor der Aufnahmenacht– Kein Regen oder Schneefall– Schneefreie Fassaden und Dächer
Schwierig zu beurteilen sind Fassadenmaterialien aus Glas, Metall oder Naturstein sowie hinterlüftete Fassaden und Steildächer.
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54 HK-Gebäudetechnik 3-10
Luft-KLima-KäLte
Gute Luft in erneuerten Räumen
Luftwechsel: wichtiges thema bei erneuerter, gut abgedichteter Gebäudehülle
Bei einer Gebäudesanierung spielen Heizungs-, Lüftungs- und Klimafragen zusammen mit der Kälteerzeugung oft eine grosse Rolle. im Rahmen der Gesamtplanung und der entsprechenden abstimmung mit der erneuerung von Gebäudehülle und energieversorgung sind geeignete Lösungen für moderne anlagen zur Optimierung des innenklimas zu entwickeln.
Hausbau und Gebäudeerneuerungen werden zunächst von baurechtlichen, aber vor allem auch ästhetischen Fra-gen geprägt: von Formgebungen, gestalterischen Ent-scheiden im Innern und Äussern, von Farbenwahl und Proportionen. Haustechnische Faktoren können dabei leicht zum Spielverderber werden – gerade bei Sanierun-gen, wenn plötzlich eine umfangreichere Technik Einzug halten soll.
Klimatische Optimierung beginnt bei der PlanungIm Zusammenhang mit einem angestrebten Plus an Ener-gieeffizienz, welche durch eine besser wärmegedämmte Gebäudehülle und ein neues, komplexeres Energiesys-tem erreicht wird, kommt der Haustechnik mehr Bedeu-tung als bisher zu. Sie muss als integraler Bestandteil ei-ner Sanierungsplanung verstanden werden. Luftwechsel, Wärme- und Kälteversorgung sind für die klimatische Optimierung eines Wohn- oder Arbeitsraums wichtig.
Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen ermög-lichen einen von äusseren Wetter- und Temperaturver-hältnissen unabhängigen Komfort im Innern. Auslegung und Dimensionierung von solchen Systemen werden im Allgemeinen durch SIA- und SWKI-Normen und Richt-linien geregelt. Die Gebäude-Label Minergie und Passiv-haus haben darüber hinaus gehende Ziel- und Grenzwer-te festgelegt.
mehr Komfort mit kontrollierter LüftungDurch die erhöhte Luftdichtigkeit einer erneuerten Ge-bäudehülle wird weniger Wärme transmittiert, die Ener-gieverluste reduzieren sich. Gleichzeitig muss aber nun ein Luftwechsel gewährleistet werden, da die bisherigen natürlichen Wege verschlossen wurden. Diese Aufgabe übernimmt eine kontrollierte Lüftung, auch Komfortlüf-tung genannt. Sie versorgt, ausgehend von einer Ansaug-stelle, die Räume – zunächst Wohn- und Schlafzimmer – mit Frischluft. Die verbrauchte Luft wird ab Bad und Küche via Wärmetauscher der Wärmerückgewinnungs-einheit im Komfortlüftungsgerät abgeführt.Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist der Einbau bei bestehenden Gebäuden oft erschwert und bedarf einer detaillierten Analyse und Kostenabschätzung. Die Realisierung eines angemessenen Luftwechsels bietet den Benutzern jedoch die Möglichkeit, während der Winter-zeit die Fenster geschlossen zu lassen und damit keine Heizwärme zu verlieren. Leider hat sich daraus fälschli-cherweise die Meinung gebildet, Fenster müssten bei ei-ner Komfortlüftung stets geschlossen bleiben. Dies trifft keineswegs zu. Bei wärmeren Wetterverhältnissen und besonders zur Durchlüftung im Sommer werden Fens-ter wie gewohnt benutzt. Anderseits bietet die Komfort-lüftung die bestmögliche Luftqualität am Standort, weil die Zufuhr optimal positioniert werden kann. Und zu-dem wird mehr Schutz vor Lärmimmissionen dank ge-schlossenen Fenstern geboten, was vor allem an verkehrs-reichen Lagen einen wichtigen Vorteil darstellt.Komfortlüftungsgeräte können beispielsweise dezentral, d.h. in jeder Wohnung oder in einem grossen Raum, plat-ziert werden und mit eigener Zu- und Abluft versorgt werden, oder es wird eine zentrale Anlage für ein Mehr-familienhaus realisiert. Im Sanierungsfall sind die jewei-
Jürg Wellstein
Der nötige Luftwech-sel wird bei wärme-gedämmten Gebäu-
den im idealfall durch eine Komfortlüftung
(kontrollierte Lüftung) übernommen.
(Bild: minergie)
3-10 HK-Gebäudetechnik 55
Luft-KLima-KäLte
3-10 HK-Gebäudetechnik 55
Luft-KLima-KäLte
ligen Gegebenheiten sorgfältig zu begutachten. Neueste Entwicklungen bei zusätzlichen, bereits wärmegedämm-ten Fassadenelementen öffnen hier einen Weg für eine Luftversorgung, deren Rohre bereits in diesen Bauele-menten integriert sind und so die Zu- und Abluft von Wohnungen ermöglichen. Als einfache Alternative zu einer Komfortlüftung kann eine automatisierte Fenster-lüftung gewählt werden.
Schadstoffe messen und verhindernFür das Klima in Innenräumen sind u.a. auch gesund-heitsgefährdende Gase und Feinstaub relevant. Im Vor-dergrund steht das Kohlendioxid (CO2), das vor allem bei starker Raumnutzung (Schulen, Versammlungsräu-me usw.) leicht über den Grenzwert (1350 ppm) steigen kann. Mit CO2-Messgeräten kann diese Konzentration erfasst und der Luftaustausch mit den zur Verfügung ste-henden Mitteln erhöht werden. Eine weitere Klimakom-ponente stellen die verschiedenen Lösungsmittel und Gase in den Baumaterialien und Inneneinrichtungen dar. Dieses Thema hat insbesondere der Standard Minergie-Eco bzw. der Verein eco-bau aufgenommen. Die Verwen-dung von lösemittelhaltigen Produkten im Innenausbau ist hier nicht gestattet. Denn eine mechanische Lüftung ist zu schwach, um in Neubauten und nach Gebäudesa-nierungen die vorübergehend erhöhten Belastungen an flüchtigen (gasförmigen) organischen Verbindungen (VOC) aus Anstrichen, Parkettölen, Klebstoffen oder Dichtungsstoffen wirkungsvoll abzuführen.
Höhere aussentemperaturen begünstigen KühlsystemeWährend in Büro- und Dienstleistungsgebäuden das ak-tive Kühlen seit Langem eine wichtige Funktion darstellt, spielt dieses im Wohnbereich noch eine untergeordnete Rolle. Die Überhitzung von Räumen durch die Sonnen-einstrahlung bzw. die hohen Aussentemperaturen erhält aber mit der generellen Klimaerwärmung und Rekord-sommern eine neue Dimension. Abschattung von Fens-terflächen, stärkere Dämmung von Fassaden, Dächern und Fenstern sowie die Möglichkeit der Nachtausküh-lung sind Stichworte. Eine aktive, energieintensive Küh-lung ist nicht in jedem Fall gestattet oder braucht min-destens einen Bedarfsnachweis. Aus energetischer Sicht sind daher alle möglichen Optionen zu prüfen, welche eine Kühlung mit baulichen Massnahmen ermöglichen oder allein mit erneuerbarer Energie funktionieren.Mit der vermehrten Nutzung von Wärmepumpen im Sa-nierungsbereich erhält die kontrollierte Kühlung jedoch
mehr Bedeutung. Erdwärmesonden erschliessen den Un-tergrund einerseits zur Wärmegewinnung, anderseits zur saisonalen Speicherung von Wärme und Kälte. Somit können die Sonden im Sommer zur Kühlung von Gebäu-den eingesetzt werden. Ferner lassen sich – nach behörd-licher Genehmigung – auch Grund- und Seewasser nut-zen. Selbstverständlich muss die Steuerung gewährleis-ten, dass solch ein System im thermischen Gleichgewicht bleibt.Eine aktive Kühlung kann beispielsweise mit Anlagen zur Strahlungsheizung und -kühlung erfolgen. Dank des Strahlungseffekts werden die Raumelemente ohne Luft-zirkulation erwärmt oder gekühlt. Die meist in den De-cken integrierten Bauteile werden als Kühldecken be-zeichnet. Kann die Kühlleistung nicht durch Umgebungs-kälte oder «Free cooling» gewonnen werden, so sind Kälteanlagen mit Kompressoren notwendig. Erste Ansät-ze zur Nutzung von Sonnenenergie für Kühlgeräte beste-hen und produzieren somit Kälteströme mit erneuer barer Energie.
Von der Baugeschichte lernenDie Diskrepanz zwischen Aussenbedingungen und ge-wünschtem Innenklima wird die Baufachwelt weiterhin beschäftigen. Veränderungen des Weltklimas einerseits sowie Material- und Technologieentwicklungen ander-seits werden immer wieder neue Möglichkeiten für Hei-zung, Lüftung und Klima eröffnen. Zudem sind bauge-schichtliche Erkenntnisse zu berücksichtigen, welche für die Aufrechterhaltung von Komfort und Behaglichkeit bedeutsam sein könnten. Gerade die konzeptionellen Be-sonderheiten der traditionellen Bauweisen in kalten, ark-tischen Gebieten oder an heissen, tropischen Orten kön-nen Hinweise für eine einfache und zugleich wirkungs-volle Architektur und Gebäudetechnik bieten.� n
Bei starker Raumnut-zung kann die Kon-zentration von Koh-lendioxid (CO2) rasch über den Grenzwert steigen. mit CO2-messgeräten wird diese erfasst und der Luftaustausch erhöht. (Bild: mosway electro-nics GmbH)
Kann die Kühlleistung für ein Gebäude nicht durch umgebungs-kälte oder «free coo-ling» gewonnen wer-den, so lässt sich auch die Sonnenener-gie nutzen, um Kälte zu erzeugen. (Bild: Walter meier aG)
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Luft-KLima-KäLte
effizientes Kühlen von Rechenzentren
Planungshilfe für fachplaner Gebäudetechnik
Der Klimawandel ist auch im Rechenzentrum angekommen. Der Begriff Green it ist in der it-Branche schon länger ein thema. Dennoch ist die ener-gieeffizienz in Rechenzentren nach wie vor sehr schlecht und sollte daher dringend verbessert werden.
Unmengen von Daten werden in den Rechenzentren rund um die Uhr verarbeitet. Dieser Prozess verursacht Abwärme, welche mit einer Kühlung abgeführt werden muss. In dieser Kühlung steckt ein enormes Energiespar-potenzial. Schon mit relativ kleinen Investitionskosten in der Gebäudetechnik können hohe Energiekosten einge-spart werden.Die vielfach verwendeten Standardlösungen für die Käl-teabgabe sind teilweise wahre Exergievernichter und werden in Zukunft nicht mehr in der Lage sein, die an-fallenden Abwärmefluten abzuführen. Die Prozessoren werden immer leistungsstärker und die Server leistungs-dichter. Es stellt sich die Frage, wie diese Rechenzentren vonseiten der Gebäudetechnik effizienter gemacht wer-den können und welche Systeme dieser Leistungsverdich-tung gerecht werden können.
unterstützung für die PlanerDas Ziel der Diplomarbeit war, eine Planungshilfe für den Fachplaner seitens der Gebäudetechnik zu entwi-ckeln. Anhand von Checklisten und Flussdiagrammen ist eine Art Anleitung für das Vorgehen in den jeweili-gen Planungsphasen entstanden. Es soll anhand dieses Hilfsmittels möglich sein, eine effiziente Kühlung für ein Rechenzentrum zu planen. Zudem bietet die Arbeit ei-nen Überblick über die aktuellen und zukünftigen Vari-anten zur Kühlung von Rechenzentren. Weiter werden
die wichtigsten Parameter kurz erläutert und deren Ein-fluss analysiert. Zum Schluss versuchen einige Vorschlä-ge zur Forschung und weiterführende Gedanken neue Möglichkeiten und Varianten aufzuzeigen.Um aus dem komplexen System einzelne Parameter untersuchen zu können, wurde ein Berechnungsmodell erstellt. In diesem wird zwischen Kälteerzeugung und -abgabe unterschieden.Diese Teilung ermöglicht, verschiedene Varianten aus den beiden Teilbereichen zu vergleichen. Das Modell beinhaltet 7 Varianten zur Kälteabgabe und rund 5 Vari-anten zur Kälteerzeugung, welche aus energetischer und finanzieller Sicht einander gegenübergestellt werden.Neben klassischen Varianten, bei denen die Racks mit Luft durchströmt werden und diese in Umluftkühlgerä-ten gekühlt wird, wurden auch Varianten mit Luft-Was-ser-Wärmetauscher im Rack und Varianten mit CPU-Kühlung behandelt.Ein wichtiges Thema in Rechenzentren ist die Betriebssi-cherheit, welche jedoch nicht in die Berechnungen einge-flossen ist. Um das Modell einfach zu halten, wurde die Be-triebssicherheit in der Diplomarbeit getrennt behandelt.
Verdichtete ServerräumeAllgemein fällt auf, dass die Ventilatoren im Vergleich zu den Pumpen viel mehr Energie benötigen. Die Wärme kann mit Wassersystemen gezielter und in grösseren
Christian Huggler, michael Sidler *
abbildung 1: Systemgrenze,
Kälteerzeugung und Kälteabgabe.
3-10 HK-Gebäudetechnik 57
Luft-KLima-KäLte
Mengen abgeführt werden. Dies ermöglicht eine Verdich-tung der IT-Komponenten. Kälteabgabesysteme, welche weniger Platz für die Abführung der gleichen Leistung brauchen, sind in den Jahresgesamtkosten viel billiger, da die Raumkosten einen grossen Anteil der Investitionskosten ausmachen.Nach den Voraussagen, welche vom ASHRAE im Buch «Power Trends and Cooling Applications» gemacht wur-den, ist mit einem weiteren Anstieg der spezifischen Last zu rechnen. Ein Steilpass an die Wasserkühlung. Diese ist in der Lage, Hotspots gezielt zu kühlen und ermöglicht erst noch eine Nutzung der warmen Temperaturen.
Die temperatur als entscheidender faktorDie Kaltwassertemperaturen sind wie erwartet sehr ent-scheidend für einen effizienten Kältebetrieb. Je höher diese liegen, desto länger kann im Freecooling-Betrieb gefahren werden.Die Kaltwassertemperaturen sind abhängig von den Tem-peraturen im Rechenzentrum selber. Diese werden oft sehr tief gehalten, um bei einem Ausfall der Kälte eine möglichst lange Reaktionszeit zu haben.Diese Reaktionszeit ist jedoch unbedeutend klein, egal ob die Temperatur im Raum tief oder hoch ist. Für Re-chenzentren mit einer üblichen Last von 1000 W/m2 steigt die Raumtemperatur alle 4 Sekunden um 1 Kelvin. Bei der heutigen Tendenz, die spezifische Last zu verdich-ten, und der angestrebten Energieeffizienz haben solche Sicherheiten keine Berechtigung mehr.Ausserdem verfügen die meisten Kälteanlagen in Rechen-zentren über eine so hohe Redundanz, dass ein totaler Ausfall der Kälte je nach Ausführung sehr unwahrschein-lich ist.
effiziente Lösungen entstehen interdisziplinärDer Verband ASHRAE empfiehlt in der Ausgabe 2008 von «Environmental Guidelines for Datacom Equip-ment» für die Lufteintrittstemperaturen in das Rack ei-nen Bereich von 18–27 °C. Jedoch seien auch noch hö-here Temperaturen möglich. Aus der Sicht der Kältetech-nik sind diese höheren Temperaturen sehr interessant, da man so einen längeren Betrieb im Freecooling-Bereich
abbildung 3: Variante 2.2 Kaltgang, fläche = 155 m2.
abbildung 4: Variante 3.1 Wassergekühlte Racks, fläche = 60 m2.
abbildung 5: free cooling-Potenzial bei folgenden Kalt-wassertemperaturen:6/12 °C10/16 °C (oben rechts) 14/20 °C (unten links)18/24 °C
abbildung 2: Variante 1 traditionell, fläche = 500 m2.
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Vermeidung von Schimmelpilzen Lüften ohne Aussenlärm Geschützte Räume für Allergiker Feuchteschutz in Wohnräumen Regelmässige Lüftung Hygienisch einwandfreie Raumluft Einsparung von Heizkosten Hohe Energieeffizienz MINERGIE-tauglich Anbindung an EIB/KNX Feuchte- und Mischgassensor (CO2)
Luft zum WohlfühlenDer heutige Baustandardfordert dichte und starkgedämmte Gebäudehüllen.Damit die Bausubstanz erhalten bleibtund sich die Bewohner wohlfühlen,wird aber Frischluft benötigt.
Intelligente
Wohnraumlüftung
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Abbildung 6: Temperaturerhöhung in Abhängigkeit der Zeit für verschiedene Wärmelasten.
Abbildung 7: Kaltgang mit Einhausung.
Abbildung 8: Wassergekühlte Racks mit CPU-Kühlung.
ermöglicht oder die Abwärme auf einem höheren Temperaturniveau besser genutzt werden kann. Die Berechnungen haben gezeigt, dass das Potenzial für Energieeinsparungen vor allem in der Kälteerzeu-gung sehr gross ist. Schon der kurze Betrieb einer Kältemaschine führt zu einem hohen elektrischen Energieverbrauch. Je nach Vorgaben aus dem IT-Bereich im Bezug auf die Leistung in einem Rack, kommen verschiedene Varianten nicht infrage. Das Sys-tem muss von Informatik- und Gebäudetechnik-Planern gemeinsam gewählt und optimiert werden. So können Jahresgesamtkosten ge-spart werden. Hohe Leistungsdichten können nicht mehr mit Luft, sondern müssen mit Wasser abgeführt werden. Bei tiefen Lasten sind einfache, luftgekühlte Systeme günstiger. Wichtig ist eine Betrach-tung der Jahreskosten über die gesamte Amortisationszeit.Die Anforderungen vonseiten IT und Gebäudetechnik müssen von Beginn weg in die Planung miteinbezogen und berücksichtigt wer-den. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachplaner ist Vor-aussetzung für gute Lösungen und wird in Zukunft unumgänglich sein.� n
* Bachelor-Diplomarbeit Hochschule Luzern: Christian Huggler, Michael Sidler, Begleitung: Vladimir Prochaska, Dozent bis September 2009.
60 HK-Gebäudetechnik 3-10
Luft-KLima-KäLte
60 HK-Gebäudetechnik 3-10
Produkte
Auf Mietbasis installierte CoolEnergy einen massgeschneiderten Kaltwassersatz für den Serverraum eines Schweizer Bankhauses. Der normale Anlaufstrom der Mietanlage hätte den Kassenbetrieb in der Zürcher Hauptfiliale gefährdet. Über den Einbau von Frequenzumrichtern realisierten die Kälteprofis die notwendige Strombegrenzung auf 500 Ampere. Neben Standardanlagen liefert der Kältespezialist CoolEnergy auf Mietbasis auch kundenspezifische Sonderanfertigungen. Der individuell umgebaute Kaltwassersatz übernimmt in Zürich während einer sechsmonatigen Umbauphase die Serverklimatisierung. In der Standardausführung benötigt die 560KilowattAnlage einen maximalen Anlaufstrom von knapp 900 Ampere – rund 400 Ampere zu viel für den Kassenbetrieb. Die geforderte Reduktion erreichten die CoolEnergyIngenieure mit dem Einbau von Frequenzumrichtern für die beiden Schraubenverdichter.
mietkälte CoolEnergy ist Spezialist für mobile Kälte in Industrie, Handel und im Veranstaltungsbereich. Das Angebot umfasst Prozesskühlung, Klimatisierung von Server, Lagerräumen und Hallen, Temperatursteuerung und
Kühlung bei Events, Ersatz oder Zusatzkühlung bei Umbau, Wartung oder Ausfall sowie Sicherstellung der erforderlichen Temperatur für die vorübergehende Lagerung von Produkten. Durch Erstellen von Notfallplänen kann auf redundante Anlagen verzich
tet werden: Abruf, Lieferung und Installation der passenden Mietanlage erfolgt im Notfall innerhalb weniger Stunden.CoolEnergy reagiert im Falle einer Störung sofort und gewährleistet einen 24StundenService an 365 Tagen im Jahr durch erfahrene Kältefachkräfte.� n
Coolenergy aG8806 Bäch SZtel. 044 687 51 55www.coolenergy.ch
massgeschneiderter Kaltwassersatz für Schweizer Bank
auch mietkälte gibt es individuell zugeschnitten. Cool energy-ingenieure haben hier einen Kaltwassersatz für den Serverraum einer Schweizer Bank umgebaut. (fotos: Coolenergy)
Nahaufnahme Kaltwassersatz.
3-10 HK-Gebäudetechnik 61
Luft-KLima-KäLte
3-10 HK-Gebäudetechnik 61
Produkte
Die Energiesparer unter denVentilatoren – ECblue
ECblue steht für die Energiesparmotoren mit neuester, integrierter EC-Technologie vonZiehl-Abegg. Die genial einfache Bedienbarkeit, höchsterWirkungsgrad und eine
sehr hohe Zuverlässigkeit zeichnen ECblue aus.
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Seit 2009 werden Sensirions di-gitale Differenzdrucksensoren der SDP600-Serie erfolgreich in medizinischen Geräten und HLK-Anwendungen eingesetzt. Die Erfahrungen in Praxis und Tests übertreffen dabei die ambi-tionierten Erwartungen. Insbe-sondere die Nullpunktgenauig-keit kann mit einer maximalen Abweichung von 0.2 Pa deutlich besser spezifiziert werden. Die Sensirion AG mit Sitz in Stäfa ge-hört zu den international führen-den Herstellern von CMOS ba-sierenden Sensorelementen und -systemen.Mit grosser Spannung wurde der erste dynamische digitale Diffe-renzdrucksensor der SDP600-Serie von Sensirion erwartet. Schliesslich versprach der kleine, vollständig kalibrierte Sensor un-ter anderem eine herausragende Langzeitstabilität, schnelle Ant-wortzeiten sowie eine hohe Ge-nauigkeit und Sensitivität, selbst bei geringsten Druckdifferenzen (< 10 Pa). Bisherige Erfahrungen und Tests zeigen nun, dass die angekündig-te hohe Performance gar noch übertroffen werden kann. Insbe-sondere die Nullpunktstreuung erweist sich um ein 3-Faches ge-ringer als erwartet. Lag die ma-ximale Abweichung vom Null-punkt bis anhin bei 0.5 Pa, so kann diese neu mit 0.2 Pa spezi-fiziert werden. Auch im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und die weiteren Spezifikationen erfüllt die SDP600-Serie die Erwartun-gen klar. Damit erreicht der Sen-sor das Niveau vielfach teurerer Referenzgeräte. Der Markt hat den preiswerten Sensor ebenfalls sehr gut aufge-nommen. Seit einem halben Jahr wird die SDP600-Serie erfolg-reich in der Medizinaltechnik und HLK-Industrie eingesetzt. Bereits sind über eine halbe Mil-lion Sensoren produziert und verkauft. Sensirion ist entspre-chend zuversichtlich, dass sich die neuen Differenzdrucksenso-ren bald als Industriestandard etabliert haben werden. � n
Sensirion aG8712 Stäfatel. 044 306 40 00www.sensirion.com
Verbesserte Differenzdruckmessung
Differenzdrucksensoren der SDP600-Serie.
62 HK-Gebäudetechnik 3-10
Luft-KLima-KäLte
62 HK-Gebäudetechnik 3-10
Produkte
Neue Broschüre von Zehnder zur Komfortlüftung in der modernisierung
Grund für eine Renovierung ist oft der Wunsch nach Energie- und Kostenersparnis, beispiels-weise durch den Wechsel des Heizsystems, den Austausch der Fenster, Abdichtung von Dä-chern und Dämmung von Fassa-den. Oft werden dabei allerdings die raumklimatischen Konse-quenzen nicht bedacht: In immer luftdichteren Gebäudehüllen muss eine kontinuierliche Frisch-luftzufuhr nutzerunabhängig ge-währleistet werden. Dies schafft nur eine kontrollierte Woh-nungslüftung. Genau dieses The-ma greift die neue Zehnder-Re-novierungsbroschüre auf und zeigt die vielfältigen Einsatzmög-lichkeiten der Zehnder-Woh-nungslüftung mit Wärmerückge-winnung (WRG) an anschauli-chen Praxisbeispielen von modernisierten Gebäuden. Aufgrund ihrer grossen System- und Gerätevielfalt kann die Zehnder-Lüftungstechnik dabei unter den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen erfolgreich eingesetzt werden. Alle Praxis-beispiele zeigen, dass mit Zehn-der-Lüftungssystemen jeweils auf die individuelle, bauliche Si-tuation zugeschnittene Lösungen optimal realisiert werden kön-nen. So wird beispielsweise bei
Komplettlösungen zwischen zwei Luftverteilsystemen gewählt, die alle Zulufträume wie Schlaf- und Kinderzimmer und alle Abluft-räume wie Küche und Bad mit einem Wohnungslüftungsgerät verbinden. Hierfür bietet Zehn-der zentrale wie dezentrale Gerä-te für die Innen- und Aussenauf-stellung mit unterschiedlichsten Luftmengen, immer passend zum Bauvorhaben. Dabei wer-den stets die optimale Zu- und Abluftbalance und natürlich der effizienteste Wärmerückgewin-nungsgrad gewährleistet. Hierbei setzt Zehnder auf leistungsfähi-ge Partner im Fachhandwerk, die die Zehnder-Systeme professio-nell und zuverlässig einbauen. Neben den Praxisbeispielen wer-den dem Leser übersichtlich die zentralen Argumentationen für den Einsatz einer Wohnungslüf-tung erläutert: Klimakomfort durch automatischen Luft-austausch, Gesundheit der Be-wohner, Steigerung der Lufthy-giene durch Pollen- und Fein-staubfilter, Werterhalt und Wertsteigerung der Immobilie sowie die Senkung der Energie-kosten durch Wärmerückgewin-nung. Die neue Zehnder-Broschüre «Frische Luft für glückliche Be-
frische Luft für modernisierte altbauten
argumente für den einbau einer KomfortlüftungGeeignet für Minergie-Baustandard •
Permanente Versorgung mit frischer Luft •
Geringere Energieverluste durch Lüften dank Wärmerückgewin- •
nung aus der AbluftGeringer Energieverbrauch durch Wärmerückgewinnung aus •
der AbluftFilterung von Pollen und Staub, gut für Allergiker •
Vorgewärmte bzw. vorgekühlte Zuluft •
Abfuhr von Feuchte, CO • 2-haltiger Luft, GerüchenSchutz vor Schimmelpilzbildung •
Schutz vor Aussenlärm, Luftzug und Regen •
Verbesserter Werterhalt des Gebäudes •
Optimierung des Innenraumklimas •
Individuelle Lösungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser •
Anspruch auf Fördergelder, als Teil einer Minergie-Modernisie- •
rung
Die Zehnder-Renovie-rungsbroschüre zeigt die Bedeutung der Komfortlüftung spezi-ell bei energetischen Sanierungen. (Bilder: Zehnder Comfosys-tems Cesovent aG)
Komfortlüftungsgerät Zehnder Comfoair 350.
Komfortlüftungsgerät Zehnder Comfoair flat 150 für Deckenmontage.
wohner – Modernisierung für Altbauten» kann heruntergela-den werden unter www.zehnder-comfosystems.ch > Downloads (2 x) > Prospekte. � n
Zehnder Comfosystems Cesovent aG8820 Wädenswiltel. 043 833 20 20www.zehnder-comfosystems.ch
Kalte aufden
Punkt gemietet!
Temporäre Kälte-und Klimalösungenbei Ausfall, Zusatzkühlung, Umbau
oder als Übergang in der Bauphase.
Umbau vorhandener Klimasysteme
R22 Ausstieg
EDV-Serverräume
Kongresshallen
Rechenzentren
Messen, Banken
CoolEnergy Mietkälte z.B. für:
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CoolEnergy AG | Seestraße 162 | 8806 Bäch
Im Bereich der Lüftung mit Wärmerückgewinnung (WRG) präsentiert Helios nun «EcoVent» als neue, besonders energiesparende Lösung für Einzelräume. Das äusserst kompakte WandEinbaugerät eignet sich optimal für die Sanierung, da ein nachträglich nur aufwendig installierbares Luftverteilsystem entfällt. Bei EcoVent erfolgt die Verbindung zur Aussenluft lediglich durch eine Kernbohrung Ø 350 mm in der Aussenwand, im oberen Bereich der Raumwand. In die Kernbohrung wird eine Wandhülse eingeschoben. Dies geschieht idealerweise im Zuge der Fassadenrenovierung. Zwei BauschutzAbdeckungen verschliessen die Öffnungen und vermeiden Schmutzablagerungen. Mit Abschluss der Putzarbeiten erfolgt die Montage der formschönen Aussenabdeckung aus Edelstahl. Während des Innenausbaus wird die Eco
VentGeräteeinheit in die Wandhülse eingeschoben und elektrisch angeschlossen. Abgestimmt auf die Montageschritte liefert Helios die GeräteKomponenten in den drei Liefereinheiten Rohbauset (Wandhülse, Bauschutzabdeckungen und Aussenabdeckung), Geräteeinheit mit Innenabdeckung und Bedienelement.EcoVent gehört zum neuen «greenTec»Programm des Herstellers, welches besonders energiesparende und ressourcenschonende Produkte kennzeichnet und verfügt über energiesparende GleichstromECVentilatoren. Der hoch effiziente und grossflächig dimensionierte AluminiumPlattenwärmetauscher erreicht einen Wärmerückgewinnungsgrad von über 70 Prozent. Das Gerät spart teure Heizenergie ein und ist somit eine ideale Lösung, um bestehende Gebäudesubstanz mit geringstem Aufwand auf einen besseren
Standard zu bringen. Ferner sorgt EcoVent für ein gesundes und komfortables Wohnklima in kleinen und grösseren Einzelräumen. Für eine mittelgrosse Wohneinheit wird die Installation von zwei Geräten empfohlen. Für beste Luftreinheit im Zu und Abluftstrom sorgen die serienmäßigen Luftfilter aus elektrostatisch mikroreplizierendem Material der Klasse G4. Die Leistungsregelung erfolgt über ein komfortables Bedienelement für den 4stufigen Lüftungsbetrieb oder einen reinen Zuluft bzw. Abluftbetrieb. Es verfügt ferner über eine Filterverschmutzungsanzeige und einen Steckanschluss zur Ansteuerung des optionalen Hygrostaten oder der Zeitschaltuhr.Der EcoVent KWL EC 60 hat eine Förderleistung von 17–60 m3/h in 4 Stufen. Lieferung und Einbau kosten etwa 3000 Franken.� n
Helios Ventilatoren AG8902 UrdorfTel. 044 735 36 36www.helios.ch
EcoVent: Lüftungsgerät mit Wärmerück gewinnung für Komfortklima in Einzelräumen
Der EcoVent KWL EC 60 wird in eine Kernbohrung Ø 350 mm in der Aussenwand eingebaut, im oberen Bereich der Raumwand.
64 HK-Gebäudetechnik 3-10
LUFT-KLIMA-KÄLTE
64 HK-Gebäudetechnik 3-10
Produkte
Im Vorfeld des Klimagipfels von Kopenhagen wand sich Bundes-umweltminister Dr. Norbert Röttgen einer vielfach unter-schätzten Zukunftstechnologie zu: der Kälte- und Klimatechnik, die 15% der nationalen Elektro-energie verbraucht. Im Rahmen einer Fachtagung zum Thema verlieh er am 8. Dezember 2009 in Berlin den Förderpreis für Kli-maschutz in der Kältetechnik 2009, mit dem das Bundesum-weltministerium (BMU) beson-ders innovative Unternehmen der Branche auszeichnet. Mit dem Preis, den das Bundes-umweltministerium in diesem Jahr zum zweiten Mal ausge-schrieben hat, werden vorbildli-che Praxisbeispiele mit insgesamt 52 500 Euro Preisgeldern prä-miert. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fachtagung «Käl-te- und Klimatechnik im Kontext der nationalen und internationa-len Klimaschutzpolitik» statt.
Im Rahmen der Preisverleihung wurden Techniken und Systeme prämiert, die es ermöglichen, 35% des Energieaufwands allein bei gewerblichen Kälteanlagen einzusparen (siehe auch HK-Gebäudetechnik 9-2009). Das entspricht 9,5 Mio. t CO2 pro Jahr, womit mehr als 4% der deutschen Klimaschutzziele bis 2020 auf einen Schlag erreicht würden.
Anlagen meist überdimensioniertKälteanlagen sind im Regelfall für maximale Anforderungen, wie sie beispielsweise im Hoch-sommer vorkommen, ausgelegt. Für den Rest des Jahres bedeutet dies, dass Anlagen zumeist über-dimensioniert sind und die je-weils erzeugte Kälteleistung an den tatsächlichen Bedarf ange-passt werden muss. Dieser Auf-gabenstellung hat sich Bock mit dem EFC-System (Electronic-
Frequency-Control) angenom-men und entsprechende Einspar-potenziale erschlossen. Mit dem EFC-System bietet Bock eine gleichermassen einfache wie ef-fiziente Lösung für diese Aufga-benstellung, die mit einem För-derpreis ausgezeichnet wurde. Mit dieser Plug & Play Lösung von Bock erschliessen sich allein
auf die Komponente des Ver-dichters bezogen Einsparpoten-ziale von 25% und mehr. ■
Charles Hasler AG8105 Regensdorf-ZürichTel. 044 843 93 93 kaelteklima@charles-hasler.chwww.charles-hasler.ch
Bock Kältemaschinen erhielten deutschen Förderpreis
Der hohe Qualitätsstandard von Hauser-Produkten wird intern ständig geprüft. Für eine mög-lichst objektive Beurteilung nimmt das oberösterreichische Unternehmen auch immer wie-der an externen Tests teil. Zuletzt wurde die neue Kühlvitrine Va-rius dem strengen Vergleich mit der Konkurrenz ausgesetzt: Für die Handelskette Kaufland unter-zog das deutsche Unternehmen Kubb drei Kühlvitrinen verschie-dener namhafter Hersteller ei-nem umfangreichen Prüfverfah-ren. Die Kühlvitrine Varius ging aus diesem Test in den Kategori-en Temperaturstabilität, Energie-verbrauch und Design als klarer Sieger hervor. «Das Testurteil be-stätigt unsere Strategie, hohe Temperaturstabilität mit niedri-gem Energieverbrauch und gu-tem Design zu kombinieren. Die-se Vorteile heben Varius klar von der Konkurrenz ab», freut sich Hannes Hecher, Geschäftsführer der Hauser GmbH.Der deutsche Sonderanlagen-bauer Kubb arbeitet seit vielen
Jahren mit allen grossen Kälte-technikherstellern zusammen. Deshalb gilt Kubb als neutrale Instanz und kann als Spezialist für die eingesetzte Technologie alle wichtigen Aspekte einer Kühlvitrine fachlich beurteilen und bewerten. Getestet wurde in den Kategorien «Entfeuchtung & Kondensatanfall» – besonders wichtig für die Austrocknung der Ware – «Gestaltung & Konstruk-tion», «Messpakettemperaturen», «Kälteleistung & Energiever-brauch» sowie «Ausstellfläche & Belastungstest». Die Techniker von Kubb haben ein eindeutiges Urteil gefällt: «Hauser Varius schneidet als beste der getesteten Theken ab. Die optimalen Wa-renaufbewahrungstemperaturen, eine intelligente Steuerung mit Verzicht auf Abtauheizungen und die durchdachte Konstruk-tion lassen die anderen Theken zurückfallen. Diese Theke ist für den Einsatz sehr empfehlens-wert», so die Bewertung.Laut Testergebnis überzeugt die Varius Kühlvitrine vor allem
durch ihre herausragende Tem-peraturstabilität. Ausserdem punktet das Kühlmöbel durch eine äusserst solide, ergonomi-sche Konstruktion, ausgezeich-nete Verarbeitung der eingesetz-ten Materialien und eine sehr gute Dokumentation. Den gröss-ten Vorsprung vor der Konkur-renz sichert sich Hauser jedoch mit einem unschlagbar niedrigen Energieverbrauch und der dar-aus folgenden Wirtschaftlichkeit. Auch die qualitative Verarbei-tung der Vitrine ist beeindru-
ckend: Beim Belastungstest er-reicht Varius mit der zweitgröss-ten Ausstellungsfläche den höchsten Stabilitätswert. ■
Hauser GmbH A-4040 LinzTel. +43 732 732 305 215www.hauser.com
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Hauser-Kühlvitrine Varius ist Testsieger
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (links) verleiht Förderpreis an
Marketingleiter Eric Frese von Bock Kältemaschinen
GmbH. (Foto: Bock)
Die Kühlvitrine Varius von Hauser wurde mit «sehr gut» ausgezeichnet.
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66 HK-Gebäudetechnik 3-10
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Gebäudeautomation steigert Energieeffizienz
Wichtiger nutzen von Gebäude- und Hausautomation bei der Gebäudemodernisierung
Bei der Gebäudemodernisierung steht auf der einen Seite die Anpassung an moderne Bedürfnisse im Vordergrund, auf der anderen eine höhere Energie-effizienz und eine Reduktion des Co2-Ausstosses. Daran leisten nicht nur bessere Dämmung und regenerative Energiequellen einen Beitrag, sondern ebenso eine gut geplante und zuverlässig funktionierende Gebäude- und Hausautomation.
Noch immer spielt die Automation in der Energiepolitik ein Mauerblümchendasein. «Energieeffizienz heisst mehr als dicke Dämmplatten», wie es Urs-Peter Menti, Leiter Zentrum für Integrale Gebäudetechnik der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, an einem Vortrag aus-drückte. «Gebäude als System» ist der Schlüssel zur ho-hen Gesamt-Energieeffizienz, wobei dies oft komplexe Systeme sind. Hohe Energieeffizienz setzt also intelligen-te Konzepte voraus. Um dynamische Prozesse zu steuern und zu regeln sowie alle relevanten Daten für eine stän-dige Optimierung zur Verfügung zu haben, braucht es gute Gebäudeautomationssysteme. Zusätzlich sind diese ein wichtiges Werkzeug für eine rationelle und sichere technische Betriebsführung als Teil des gesamten Faci-lity Managements. Allerdings beträgt die grundlegende Gebäudeerneue-rungsquote in der Schweiz momentan nur ca. 0.5% pro Jahr. Damit würde es 200 Jahre dauern, bis alle Gebäude einen «Pullover» anhaben. In diesem Gebäudepark wird die Erneuerung der Haustechnik, z. B. der Heizung aus Altersgründen, sehr oft der erste Schritt sein. Bei der Hei-zungsanlage drängt sich klar der Umstieg auf regenera-tive Erzeuger wie Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarkollektoren auf. Aber auch in der Teil- oder Kom-plettsanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern kann mit Hausautomation der Energieverbrauch vermindert und gleichzeitig der Komfort erhöht werden.
Die Gebäudeautomation im ZweckbauÄltere Zweckbauten sind oft wahre Energieschleudern. Veraltete Beleuchtungsanlagen mit schlechtem Wir-kungsgrad, Beschattungseinrichtungen ohne Automa-tion, überdimensionierte Lüftungs- und Klimaanlagen ohne Wärmerückgewinnung, um einige Beispiele zu nen-nen. Veraltete Automationsanlagen ohne Vernetzung und Managementstationen, oft für jedes Gewerk ein anderes Fabrikat. Die Folge: Schlechte Behaglichkeit für die Nut-zer (Zugluft, Blendung usw.), aufwendiger Unterhalt und hohe Energiekosten. Zu unterscheiden sind verschiede-ne Sanierungsarten: Kompletter Rückbau bis auf die Pri-märstruktur, dieser bietet das höchste Potenzial zur Ge-samtoptimierung und ist im Wesentlichen mit der Pla-nung eines Neubaus vergleichbar. Teilsanierung in Etappen, z. B. Ersatz der Beleuchtung, später eine Sanie-rung der Fassade. Oder bei Gebäudekomplexen die schrittweise Sanierung der einzelnen Gebäudeteile über mehrere Jahre.Grundsätzlich gibt es zwei Faktoren, wie die Gebäudeau-tomation (GA) den Energieverbrauch beeinflussen kann:
Richard Staub, www.bus-house.ch
tabelle aus SiA 386.110, mit Abschät-zung von Effizienzfak-toren der Klassen A-D
bei verschiedenen Gebäudetypen. (Bild: Siemens)
Die «Energy management Solution» von Sauter zum Beispiel ermöglicht jederzeit Verbrauchsvergleiche zwischen laufenden und zurückliegenden Perioden und verfolgt die Entwicklung der Energieeffizienz als Basis für eine ständige optimierung. (Bild: Sauter)
3-10 HK-Gebäudetechnik 67
AutomAtion/E-HomE/Fm
Umbau des Gebäudes: Senkung des Energiebedarfs •
durch effiziente Automatisierung und Regelung.Betrieb des Gebäudes: Senkung des Energieverbrauchs •
durch Überwachung, Optimierung und Kommunika-tion der Systemkomponenten.
Genau diese Elemente umfasst die seit 2008 gültige Norm «Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäu-deautomation und Gebäudemanagement» (EN 15232 / SIA 386.110). Grundsätzlich geht es um die Vermeidung von Betrieb ohne Nutzen. Dazu einige Beispiele: Warum soll die Beleuchtung im Büro brennen, wenn gar niemand anwesend ist? Warum soll sie auf voller Stärke leuchten, obwohl bereits zusätzlich genug Tageslicht einfällt, so dass sie runtergedimmt werden könnte? Warum soll die Lüftung auf voller Leistung arbeiten, wenn in einem Open Space-Büro momentan nur wenige Mitarbeiter an-wesend sind? Bereits vor zwei Jahren kam die Hochschu-le Biberach in einer Studie über das Energieeinsparpo-tenzial durch Gebäudeautomation u.a. zu folgenden Er-gebnissen: In der Klimatechnik kann in einem Verwaltungsgebäude bis zu 40% und bei der Wärmeener-gie bis zu 25% eingespart werden. Wird die Primärener-gie betrachtet, kann der Bedarf um bis zu 50% reduziert werden. Moderne Sensorik (z. B. Präsenzmelder, Tages-lichtfühler, Luftqualitätssensoren) sowie die verknüpfte Steuerung und Regelung aller Gewerke im Raum durch integrale Raumautomation ermöglichen die Umset-zung.
Erstmals politisch gefördertDie Norm SIA 386.110 qualifiziert und quantifiziert den Nutzen der GA und kann direkt als Arbeitsmittel in der Planung verwendet werden. Zur einfachen Anwendung werden die Gebäudeautomation (GA) und das techni-sche Gebäudemanagement (TGM) in vier Effizienzklas-sen unterteilt, die einen einfachen Vergleich ermöglichen. Dabei wird zwischen Wohnbauten und Nicht-Wohnbau-ten sowie verschiedenen Gebäudetypen unterschieden.
Klasse A entspricht hoch energieeffizienten GA-Syste- •
men und TGM. Die Umsetzung der Klasse A bedingt eine integrale Raumautomation.Klasse B entspricht weiterentwickelten GA-Systemen •
und einigen speziellen TGM-Funktionen.Klasse C entspricht Standard-GA-Systemen. •
Klasse D entspricht GA-Systemen, die nicht energieef- •
fizient sind. Das Auslaufmodell also.
Die gebräuchlichsten GA- und TGM-Funktionen, die eine Auswirkung auf die Energieeffizienz von Gebäude haben, sind einfach in Tabellen definiert. Als vereinfach-tes Verfahren zeigen Tabellen die mögliche Energieein-sparung bei verschiedenen Gebäudetypen. Investoren und Planer können damit den gewünschten Nutzen von GA und TGM zu Beginn der Projektierung einfliessen lassen. Die Effizienzklasse A nach SIA 386.110 setzt ein hoch energieeffizientes Gebäudeautomations-System, eine vernetzte Raumautomation mit automatischer Be-darfserfassung, regelmässige Wartung, monatliches Ener-giemonitoring sowie nachhaltige Energieoptimierung durch ausgebildete Fachkräfte voraus. Durch die Vernet-zung kann Synergie geschaffen werden. Ein Beispiel: Durch die Fenster eintretendes Sonnenlicht sorgt für
einen Wärmeeintrag in den Raum, der je nach Raumtem-peratur willkommen oder unwillkommen ist. Eine Ther-moautomatik (Raumtemperatur wird vom Heizungs-/Lüftungssystem gemessen) übernimmt in unbelegten Räumen nun die Kontrolle über den Sonnenschutz zur Unterstützung von Heiz- oder Kühlvorgängen. So kann im Sommer eine Überhitzung vermieden und im Win-ter die Heizung durch solare Gewinne entlastet werden.Mitte 2009 wurde ein erster politischer Durchbruch bei der Förderung der GA als Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses geschaffen. Die Stiftung Klimarappen unter-stützte bei der Modernisierung von Gebäuden, die vor 1990 gebaut wurden, pro Quadratmeter modernisierte Energiebezugsfläche bei der Effizienzklasse A mit 8 und 4 Franken für die Klasse B (galt allerdings nur für Auf-träge, welche von Mitgliedsfirmen der Gruppe der Schweizerischen Gebäudetechnik-Industrie (GSGI) aus-geführt wurden, welche diese Vereinbarung auch erar-beitet hatte). Diese Aktion dauerte leider nur bis Ende 2009 wegen der beschränkten Dauer der Stiftung Klima-rappen. Es ist zu hoffen, dass in Nachfolgeprogrammen weitere solche Anreize geschaffen werden können.Um eine Gebäude- und Raumautomation mit hohem Nutzen und möglichst langem Investitionsschutz sicher-zustellen, empfehlen sich bei schrittweisen Renovationen folgende Massnahmen:
Synergien nutzen: Durch integrale Raumautomation kann jeder Sensor auf jedes Gewerk Einfluss nehmen und damit die Energieeffizienz erhöhen. (Bild: Siemens)
Der Grossteil der Energie wird im Raum verbraucht, deshalb muss dieser so gesteuert und geregelt sein, dass kein Betrieb ohne nutzen möglich ist. (Bild: Siemens)
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AutomAtion/E-HomE/Fm
Bei gewerkegetrennter Erneuerung sollte ein langfristi-ges Konzept erarbeitet werden, wie später erfolgende Re-novationen anderer Gewerke sinnvoll miteinander ver-knüpft werden können, um dank Raumautomation höchste Energieeffizienz und optimalen Bedienerkom-fort zu erreichen. Hier stehen sicher KNX und LonMark, ergänzt durch integrierte Subsysteme wie zum Beispiel DALI für die Beleuchtung, im Vordergrund. BACnet (Building Automation and Control Network) ist seit 2005 weltweiter Standard für die Gebäudeautomation und das TGM, mit Kommunikation über Ethernet. Langsam
dringt nun BACnet auch auf Raumebene (über entspre-chende Raumcontroller) vor und ermöglicht damit ein durchgehendes Systeme von Raum- bis zu Management-funktionen. Längerfristig ist zu erwarten, dass GA- und Informations-/Kommunikationstechnologien stärker miteinander konvergieren, wie dies bereits zwischen Da-ten und Sprache im Gange ist. Damit wird es möglich sein, über ein leistungsfähiges Netzwerk die gesamte Kommunikation abzuwickeln und jedes IP-fähige Gerät kann auch als Bediengerät (z. B. ein IP-Telefon für die Raumautomation) genutzt werden.Auch bei der schrittweisen Renovation von Einzelgebäu-den in Gebäudekomplexen empfiehlt sich die Festlegung von BACnet als grundlegendes Protokoll. Bei sauberer Definition ist die Voraussetzung gegeben, bei nachfol-genden Umbauten anderer Gebäude den Wettbewerb voll spielen zu lassen, da mittlerweile alle wichtigen Herstel-ler Systeme mit BACnet-Schnittstellen anbieten. Mit dem «Leitfaden zur Ausschreibung interoperabler Gebäude-automation auf Basis von BACnet» ist im November 2009 eine aktualisierte Hilfestellung für eine qualifizierte Pla-nung und Ausschreibung erschienen (Download: http://www.big-eu.org/service/publikationen.php).Bei der Planung von solchen Sanierungen sollte unbe-dingt auch ein Energiecontrolling vorgesehen werden, entweder als Bestandteil des GA-Systems oder als eigen-ständiges Tool. Ziel des Energiecontrollings ist es, durch kontinuierliche Beobachtung geeigneter Grössen den Energieverbrauch zu begrenzen. Dafür sind so viele Messstellen zu planen, wie nötig. Nicht so viele wie mög-lich, welche dann gar nicht für eine Optimierung genutzt werden, wie das leider in der Praxis immer wieder anzu-treffen ist.
Hausautomation im WohnbereichDie grosse Herausforderung der energetischen Verbes-serung des Gebäudebestands in Richtung der 2000-Watt-Gesellschaft stellen nicht die Neubauten, sondern der Be-standesbau dar. Man spricht von einem eigentlichen Sa-nierungsstau. 70% der Wohnbauten stehen in privatem Besitz und werden – im Gegensatz zu Immobilien von
institutionellen Anlegern oder Genossenschaften – aus ver-
schiedenen Gründen wohl oftmals noch
über längere Zeit-räume nicht grundlegend sa-niert werden.72% des Ener-gieverbrauchs im Haushalt entfallen auf
die Raumwär-me und 12% auf
die Erzeugung von Warmwasser! 2,5%
für Beleuchtung fallen demgegenüber richtig be-
Auswechseln eines alten Handventils
gegen ein funkge-steuertes Ventil als einzige installation
pro Heizkörper: Dadurch kann die Raumtemperatur
automatisch abge-senkt werden.
(Bild: Siemens)
mobil aufstellbarer Präsenzmelder für
ein Hausautomations-system dank Funk-
technik. (Bild: Adhoco)
Einfach zu bedienendes Bediengerät für ein Hausautomations-system, welches alle Sensordaten und Aktorbefehle per Funk sendet. (Bild: Adhoco)
tausende solcher schlecht gedämmter Wohnhäuser werden
noch Jahrzehnte nicht grundlegend energe-tisch saniert werden,
aber mit geringen investitionen in die
Hausautomation kann bereits eine beachtli-che Verringerung des
Energieverbrauchs erzielt werden. (Bild: Siemens)
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Bereiche Gebäudeautomation (GA) bzw. technisches Gebäudemanagement (tGm)Beleuchtung/BeschattungHeizung/Raumklima– Heizen: Raumheizung + Warmwasser
Wärmeerzeugung + Wärmeverteilung, Raumtemperatur (bedarfsgeführte Ansteuerung Heizung, Heiz gruppen Bodenheizung/Heizkörper, Ventile), Warmwasser-Erwärmung.
– Lüften– Kühlen
Sicherheit/AnwesenheitssimulationVisualisierung/Fernbedienung/Überwachung Lastoptimierung/EnergiebuchhaltungMultimedia: Audio-/Video-Anlagen
Sensoren messen u.a. folgende Parameter:Temperatur aussen, Temperaturen innen, Bewegung, Prä-senz, Innen-/Aussenhelligkeit, Wind, Regen, Sonnenein-strahlung, Feuchte, CO2-Konzentration, Fensterposition, Stellung Lüftungsklappen/Sonnenschutz, Stromverbrauch, usw.
scheiden aus. Die Steigerung der Energieeffizienz im Wohnen muss also bei der Wärmeerzeugung und -ver-teilung ansetzen, durch Nutzung regenerativer Energie-quellen sowie durch bedarfsgerechte Steuerung und Re-gelung. Der Wärmebedarf wird v. a. durch Faktoren wie Anwesenheit der Bewohner, aber auch durch die effekti-ve Witterung bestimmt. Immer mehr Wohnungen wer-den von Singles oder berufstätigen Paaren ohne Kinder bewohnt. Die Heizung läuft in den Räumen aber auch werktags auf Komfortniveau. Mittlerweile sind Systeme am Markt erhältlich, welche dank Funktechnik einen ge-ringen Installationsaufwand benötigen und zusätzlichen Komfort schaffen. Mit einfachen Bediengeräten können entsprechende Szenarien von den Bewohnern selbst de-finiert werden. Über eine solche Vernetzung der Ventile wird die Temperatur in gewissen Zeiten abgesenkt. Die Faustregel sagt: Jedes Grad tiefere Raumtemperatur spart 6% Energie. Beispiele zeigen, dass die Ausrüstung eines schlecht isolierten Einfamilienhauses 30% Energie ein-spart und dadurch in drei Jahren amortisiert ist. Es wäre sinnvoll, wenn regionale Heizungs- und Elektroinstalla-teure enger zusammenspannen und bei einer altershalber erforderlichen Heizungssanierung bei Ein- oder Mehr-familienhäusern gleich noch die Vorteile einer moder-nen Hausautomationslösung für die Wärmeverteilung aufzeigen. Mit entsprechenden Systemen kann damit eine Basis gelegt werden, die auch später zusätzliche Automa-
tion für andere Gewerke wie Beschattung oder Beleuch-tung ermöglicht. Ganz klar besteht hier ein grosser Aus-bildungsbedarf, der politisch gefördert werden sollte.�n
70 HK-Gebäudetechnik 3-10
AUTOMATION/E-HOME/FM
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Produkte
digitalStrom an der Light+Building, 11.–16. April 2010 in Frankfurt
Da «digitalStrom» auf dem bestehenden Stromnetz basiert, eignet sich die Technologie nicht nur für den Neubau, sondern vor allem für bestehende Häuser und Wohnungen. Eine hohe Verträglichkeit mit existie-renden Systemen und vorhandener Infrastruktur macht digitalStrom praktisch überall einsetzbar.
Nach mehr als fünfjähriger Ent-wicklungs- und Testzeit steht die revolutionäre Vernetzungstech-nologie digitalStrom kurz vor der Markteinführung. Die Weltleit-messe Light+Building vom 11. bis 16. April in Frankfurt bietet die Gelegenheit, Beispiele von di-gitalStrom-Anwendungen selbst zu erleben. Mitglieder von digi-talStrom.org zeigen zudem Ap-plikationen, welche in die gezeig-ten Installationen eingebunden sind. An der Messe werden zum ersten Mal die Verkaufspreise der ersten Ende 2010 am Markt er-hältlichen Komponenten veröf-fentlicht.Der Bedarf nach höherwertigen, gewerkeübergreifenden Funkti-onen im Wohn- und Zweckbau, detaillierter Strommessung, au-tomatisierter Senkung des Ener-gieverbrauchs sowie einem um-fassenden Netzmanagement (Smart Grid) wächst stetig. digi-talStrom – eine komplett neue, auf diesen Bedarf zugeschnittene Technologie – kann beliebige elektrische Geräte auf einfache Art und Weise miteinander ver-binden, um Komfort, Nachhal-tigkeit und Sicherheit kosten-günstig zu erhöhen. Der Strom-verbrauch wird bis auf Geräteebene sichtbar.
Hervorragend geeignet für Nachrüstung Ein revolutionärer Hochvoltchip ermöglicht die Verbindung von Energie- und Kommunikations-technik. Der nur 4 x 6 mm grosse Chip, der dSID (digitalStrom-Identifier), lässt sich direkt in Komponenten und Geräten ein-bauen, damit diese miteinander kommunizieren sowie lokale Funktionen steuern und regeln. Die Kommunikation erfolgt über 230 V – nicht mit herkömmli-
cher Frequenzüberlagerung, son-dern jeweils in der Nähe des Nulldurchgangs bei gleichzeiti-ger Sperrung der Leistung, was die Übertragung sehr störfest und energieeffizient macht. Da-mit eignet sich digitalStrom auch hervorragend für die Nachrüs-tung im Bestandesbau.Zu einem günstigen Preis wird also ein Gerät systemfähig. Es ist kein zusätzliches Netzteil erfor-derlich, kein Prozessor, beides ist im Chip integriert. Dieser bietet über 40 verschiedene Funktio-nen wie digitale und analoge Ein- und Ausgänge, Direktansteue-rung von diversen Sensoren, Energiemessung, eine galvanisch getrennte serielle Schnittstelle, Phasen-An- und -Abschnitt, Überspannungsschutz, Modem usw. Optional verfügt der dSID über eine 230-V-Leistungsend-stufe, um Licht zu dimmen. Über den kleinen digitalStrom-Server ist eine entsprechende Installa-tion direkt mit dem IP-Netz ver-bunden.
«Weniger Tasten, mehr Komfort»So lautet das Credo von digital-Strom. Und dies bei massiv hö-herer Funktionalität gegenüber der konventionellen Elektroins-tallation. Die Grundkomponen-ten entsprechen der gewohnten Denkweise des Elektroinstalla-teurs. Verschiedenfarbige Lüster-klemmen als Grundelemente sind selbsterklärend: Gelb für Licht, Grau für Beschattung, Rot für Sicherheit, Blau für Lüftung usw. digitalStrom ermöglicht eine Inbetriebsetzung mit «Plug & Play». digitalStrom «denkt» in vorgegebenen Funktionen wie z.B. «es ist zu kalt» oder «ich gehe», die automatisch verknüpft werden. Diese Grundfunktionen
Die revolutionäre Technologie «digitalStrom» steht kurz vor der Markteinführung
Das Herzstück von digitalStrom: Der 4 x 6 mm grosse dSID (digitalStrom-Identifier) befindet sich oben in der Mitte. Die ganze Platine findet Platz in einer Lüsterklemme. (Bild: digitalStrom.org)
digitalStrom verbindet jeden gewünschten elektrischen Verbraucher über das hausinterne Stromnetz mit dem Internet. (Bild: digitalStrom.org)
Bulletin SEV/AES 3/2009 25
Nachfrageseitiges Lastmanagement
art
icle
s sp
éc
iali
sésandere Verbraucher eingebaut werden. Da-
durch ermöglicht DigitalStrom Vernetzung quasi zum Nulltarif. Das ist ein wichtiger Punkt, denn Vernetzung bildet die Grund-lage für weitere Funktionen, wie beispiels-weise das effiziente Lastmanagement durch die Stromanbieter.
TeamworkDie Vernetzung ermöglicht eine kollek-
tive Intelligenz, eine Schwarmintelligenz, vergleichbar mit jener eines Ameisenhau-fens: Denn ein einzelnes Tier richtet wenig aus, aber als Kolonie reagieren Ameisen schnell und effizient auf ihre Umwelt. Eine Gruppe kleiner Stromverbraucher im Haus-halt kann das Stromnetz entlasten, indem es den Verbrauch zeitlich besser verteilt. Heute verbraucht jedes Gerät unkontrolliert Energie. Wenn alle Geräte zur selben Zeit Energie benötigen, muss der Energiever-sorger mehr Spitzenenergie liefern. Ein ein-zelnes Gerät beeinflusst das Netz nicht, Millionen von Geräten in ganz Europa haben jedoch mit ihrem unkontrollierten Verhalten einen sehr grossen Einfluss, der mit klassisch zentral gesteuerten Verfahren nur mit immensem technischem Aufwand beeinflusst werden könnte. Die bislang an-gewendete Steuerung über Rundsteuersi-gnale – seit Jahrzehnten im Einsatz – deckt zwar grosse Verbraucher in den Haushal-ten ab, nicht aber die hohe Anzahl Klein-verbraucher, deren Leistung sich jedoch entsprechend summiert. Die kollektive In-telligenz vernetzter Geräte kann das Strom-netz entlasten.
In einem Stromkreis mit Schwarmintelli-genz kühlt der Kühlschrank zum Beispiel nämlich dann, wenn die Geschirrwasch-maschine nicht läuft. Oder er stoppt die Kühlung, wenn ein Staubsauger einge-schaltet wird. Das Resultat ist ein gleich-mässigerer Verbrauch, der besser pro-gnostizierbar ist. Der Stromanbieter kann
seine bereitzustellende Energie besser kal-kulieren und diese längerfristig zu günstige-ren Preise einkaufen – die Abhängigkeit von teurerer Spitzenenergie auf dem Spotmarkt würde sich dadurch verringern.
Die kollektive Intelligenz im grossen Stil kommt auch der unsteten Energieproduk-tion regenerativer Quellen sehr entgegen,
DigitalStrom-Server-(dSS)-Modul
TCP/IPXML/SOAP
110 V230 V
opendS485
110 V230 V
110/230 V16 A
opendS232
Jederelektrische
Verbraucher
max. 63 max. 1000
DigitalStrom-Meter(dSM)
DigitalStrom-ID(dSID)
Bild 3 DigitalStrom verbindet jeden gewünschten elektrischen Verbraucher über das hausinterne Stromnetz mit dem Internet.
Dig
italS
trom
.org
Bild 4 Der DigitalStrom-Server (rechts) kommuniziert via Internet. Die beiden DigitalStrom-Meter bilden mit den eingebauten dSID-Chips die eigentlichen DigitalStrom-Gruppen.
Bus
-Hou
se
Der digitalStrom-Server (rechts) kommuniziert via Internet. Die beiden digi-talStrom-Meter bilden mit den eingebauten dSID-Chips die eigentlichen digitalStrom-Gruppen. (Bild: BUS-House)
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können bei Bedarf über einen Browserzugriff individuell ange-passt werden.digitalStrom wird ein offener Standard. Jeder, der Interesse hat, kann seine eigene Applikation entwickeln, sein Gerät bauen oder seinen Services anbieten – so wie man es aus der Welt von Linux oder Wikipedia kennt. Der digitalStrom-Server wird von der digitalstrom.org als Open Source Software entwi-ckelt. Seit Januar 2010 steht die
erste Version öffentlich zur Ver-fügung. digitalStrom bietet Ins-tallateuren und Planern die Mög-lichkeit, ihren Kunden hohen Komfort zu einem niedrigen Preis anzubieten und konsequent den Weg zum Green Building zu unterstützen.
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Light+Building, Frankfurt11.–16. April 2010Halle 9.0, Stand B80 ■
Die digitalStrom AssociationdigitalStrom.org ist eine Non-Profit-Organisation, die 2007 an der ETH Zürich (Eidgenössisch Technische Hochschule) gegründet wurde. Sie hat zum Ziel, die vom Chipdesigner Wilfried Beck und dem Architekten Ludger Hovestadt (beide Firma aizo ag) erfundene Technologie zu einem weltweiten Standard zu entwickeln. Der digitalStrom.org obliegt das Management der technologischen Weiterentwicklung, die Zertifizierung von Produkten, die Definition der Standards für Hard- und Software sowie Nutzerinteraktion. Darüber hinaus dient die Organisation der Vernetzung ihrer Mit-glieder auf virtueller und realer Basis. Die Mitgliedschaft steht allen interessierten Firmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und Privatpersonen offen.www.digitalstrom.org
Nachrüstung in bestehende Installationen ist sehr einfach: der digitalStrom-Chip ist in der Lüsterklemme eingebaut und ersetzt bei einer Leuchte ein-fach die bisherige Klemme. (Bild: digitalStrom.org) Verschiedenfarbige Lüsterklemmen als Grundelemente sind selbst-
erklärend: Gelb für Licht, Grau für Beschattung, Blau für Lüftung usw. (Bild: digitalStrom.org)
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Beckhoff erweitert seinen I/O-Baukasten für industrielle Auto-matisierung und Gebäudeauto-mation mit Busklemmen zur ma-nuellen Bedienung. Die Klemmen mit Schalter oder Potentiometer fungieren als Bedieneinrichtung, um unabhängig von der Steue-rung Prozessdaten zu ändern. Durch die Integration der manu-ellen Bedieneinheit in Form von Busklemmen reduziert sich der Platzbedarf im Schaltschrank. Zusätzliche Schalter und deren Verdrahtung entfallen. Zur Unterstützung von Inbe-triebnahme- oder eingeschränk-ten Betriebsabläufen bietet Beck-hoff vier neue Busklemmen an, die die Anzahl der zu installie-renden Bedienelemente im Schaltschrank reduzieren und somit auch den benötigten Bau-raum verringern. Besonders wenn eine Handbedienung nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, z. B. zur Fehlersuche oder Inbetriebnahme, ist der Einbau der Busklemmen mit Handbe-
dienung platz- und kostenspa-rend. Auch in der Aufbauphase einer Maschine oder Anlage sind Handbedienungen von Vorteil, da mit ihnen Teilbereiche auf Funktion getestet werden kön-nen, bevor die Steuerung voll-ständig installiert ist. Im Bereich der Gebäudeautoma-tisierung kommen die Klemmen z. B. in Unterverteilungen zur manuellen Lichtschaltung oder im HKL-Bereich zum Einsatz, um einzelne Aggregate (Pumpen oder Klappen) zwecks Messung, Fehlersuche oder Inbetriebnah-me unabhängig von der Steue-rung zu schalten.Die vier Schalter und vier LEDs im Klemmenmodul KM1644 sind als digitale Ein- bzw. Aus-gänge in der Steuerung verfügbar und ermöglichen das direkte Eingeben und Anzeigen von Pro-zessparametern. An das Relaismodul KM2614 können bis zu vier Verbraucher bis 230 V AC, 16 A, direkt ange-klemmt werden, um diese über
den Wechslerkontakt sowohl durch die Steuerung als auch von Hand zu schalten. Mit der KM2642 lassen sich zwei Ver-braucher bis 6 A, 230 V AC, ma-nuell oder im Automatik-Modus schalten. Die zweikanalige, analoge Aus-gangsklemme KM4602 ist das entsprechende Äquivalent für analoge Signale von 0 bis 10 V.
Durch einen Kippschalter in der Front wird die Betriebsart (ma-nuell/automatisch) ausgewählt und der Analogwert über ein Po-tentiometer eingestellt. � n
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Die Embedded-PCs der Serie CX8000 sind die derzeit «kleinste» PC-basierte Steue-rung von Beckhoff – somit greift PC-Control auch in den unteren Kategorien der Steu-erung, im niedrigen Preissegment. Der CX8090, ausgestattet mit Ethernet-Interfaceund direkter Anbindung an die Beckhoff-I/O-Systeme zur Erfassung aller Datenpunkte,übernimmt als leistungsfähiger Controller vielseitige Aufgaben: als Gebäudesteue-rung, Raum- oder Bereichscontroller sowie als dezentrale Intelligenz zur Steuerungvon HLK, Beleuchtung und Fassade.Der Embedded-PC CX8090 mit 400-MHz-ARM-CPU und MicroSD-Karte als Spei-chermedium enthält insgesamt drei Ethernet-Schnittstellen: Zwei Ethernet-Ports mitRJ-45-Anschluss und integrierter Switch-Funktionalität ermöglichen die linienförmige«Daisy-Chain»-Topologie, die kostensparend, ohne weitere Hardware, aufgebaut werdenkann. Über eine zusätzliche Ethernet-Schnittstelle erfolgt die Programmierung undInbetriebnahme bzw. die Verbindung mit dem Ethernet-Netzwerk. Direkt anreihbar an dieCX8090-CPU sind das Busklemmen- (K-Bus) oder das EtherCAT-Klemmensystem (E-Bus).Als Betriebssystem kommt Microsoft Windows® Embedded Compact zum Einsatz.Programmiert wird die Steuerung über die Beckhoff-Automatisierungssoftware Twin-CAT, die zahlreiche SPS-Bibliotheken, z.B. zur Ausführung von Gebäudegrundfunktio-nen, HKL oder zur Kommunikation mit DALI, DMX, EnOcean und M-Bus, umfasst. Dievordefinierten Funktionen verkürzen die Programmierung und Inbetriebnahme desGebäudes bzw. einzelner Gewerke und reduzieren die Engineeringkosten erheblich.Die CX8000-Gerätefamilie verfügt über eine integrierte, kapazitive 1-Sekunden-USV,die bei Wegfall der Versorgungsspannung noch ausreichend Energie zur Verfügungstellt, um remanente Daten zu speichern. Damit ist der spannungsausfallsichere Erhaltwichtiger Daten ohne Batteriepufferung möglich.Der Beckhoff Embedded-PC CX8090 baut sehr kompakt und verbraucht aufgrunddes stromsparenden 32-Bit-ARM-Prozessors wenig Energie. Neben dem CX8090 fürEthernet enthält die CX8000-Serie fünf weitere Varianten mit Interfaces für PROFIBUS,CANopen, PROFINET, EtherNet/IP und EtherCAT.
Technische Daten:– CPU: 400 MHz, ARM9, 32 Bit– Flash: MicroSD-Karte (128 MByte, auswechselbar, auch größere Varianten möglich)– RAM: 64 MB DDR2– Schnittstellen:2 x Ethernet-Interface 10/100 MBit/s (integrierter Switch)1 x Ethernet-Interface für Programmierung bzw. Netzwerk1 x USB-Device (hinter der Frontklappe)
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Die neuen Raumsäulen RS design bieten hohe technische Funktionalität, verbunden mit exklusivem Design aus schwarz eloxiertem Aluminium. Ob Architekturbüro, Anwaltskanzlei, Arztpraxis, Empfangsbereich oder Grossraumbüro – die Anschlusssäule erfüllt jede Designanforderung an die technische Büroausstattung. Arbeitsplätze werden formvollendet und flexibel mit Energie und Datenanschlüssen versorgt.
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integrierte Wasserwaage wertvolle Hilfe. Werkzeug ist für die Montage nicht erforderlich.
1,50 m Aktionsradius mit FlextechnikAls besonders flexible Lösung empfiehlt sich die Säule mit Flextechnik, die je nach Deckenhöhe in einem Aktionsradius von bis zu 1,50 Metern frei im Raum bewegt werden kann. Mit einer Profillänge von zwei Metern, dem aussergewöhnlichen Gewebeschlauch zur Kaschierung der Kabel und der Deckenkaschierung gibt sie in allen Räumen eine gute Figur ab. Für einen sicheren Stand sorgt der separat zu bestellende Designfuss, auf den die Säule einfach gesteckt und mittels Klemmkeil mit nur einem Hammerschlag sicher verbunden wird. Besonders praktisch: Dank der durchdachten Gestaltung des Designfusses lässt sich die Säule nahezu an jeder beliebigen Stelle am Arbeitsplatz aufstellen, da
man beispielsweise ein Tischbein problemlos im Fuss positionieren kann.
Bodensäule RS designDie Bodensäule, mit einer festen Höhe von 650 mm, empfiehlt sich überall dort, wo die elektrotechnische Einspeisung aus dem Boden erfolgt. Sie überzeugt durch die Kombination aus hoher technischer Funktionalität und exklusivem Design.Sowohl die Raumsäulen als auch die Bodensäule RS design sind immer komplett ausgestattet. Zum serienmässigen Lieferumfang zählt neben der Säule ein anschlussfertiges Geräteeinbaumodul in Grafitschwarz mit fünf T23Steckdosen und vier Cat.6Datenanschlüssen. Die Gesamtlänge der vorkonfektionierten Leitungen beträgt 6,50 Meter für die Raumsäule und 3,50 Meter für die Bodensäule. Davon stehen mindestens 3 Meter ab Profilende zum Anschluss zur Ver
fügung. Eine Aufrüstung der Säulen ist problemlos möglich.� n
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Ein grünes Image ist heute für Unternehmen nicht mehr nur nettes Beiwerk, sondern ein absolutes Muss. Mit Blick auf dieses Ziel ent-wickeln Firmen umweltfreundliche Produk-te und Lösungen. Und sie investieren in mo-derne Gebäudetechnik, um ihre Immobilien nachhaltig zu betreiben und die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Das Problem dabei: Versteckte Investitionen bilden noch kein Image – nur was sichtbar ist, wird auch geglaubt.Mit dem Green Building Monitor (GBM) der Siemens-Division Building Technologies (BT) erhalten Unternehmen ein Medium, ihr Umweltengagement sowie die in ihren Ge-bäuden erreichten Energieeffizienz-Fort-schritte zu visualisieren und auf diese Weise der Öffentlichkeit, aber auch ihren Mitarbei-tern gegenüber unter Beweis zu stellen. Das System zeigt stundenaktuell und zuverlässig die verschiedensten Verbrauchs- und Ener-gieperformancedaten eines Gebäudes, wie beispielsweise den Verbrauch von Strom, Wärme, Kälte und Wasser oder die Einspa-rungen beim Ausstoss von Treibhausgasen. Diese aktuellen Daten können mit den Wer-ten von Referenzgebäuden, aber auch mit historischen Werten desselben Gebäudes ver-glichen werden. Sie zeigen so auf einen Blick, wie die Energieeffizienz der Immobilie ein-zustufen ist und welche Fortschritte in einem bestimmten Zeitraum gemacht wurden. Neben dieser Grundfunktion wird der Green Building Monitor mit weiteren umweltbezo-genen Informationen bespielt, darunter etwa Energiespar-Tipps, Statements zum Um-weltengagement der Firma, umweltrelevan-te Fakten oder Wettervorhersagen. Wo ge-
wünscht, können auch weitere Daten wie etwa der Aktienkurs der Firma eingeblendet werden. In die statischen Informationen wer-den Bilder und Kurzvideos integriert, denn nur ein abwechslungsreicher, attraktiver In-formationsmix sorgt für ein nachhaltiges In-teresse beim Gebäudenutzer. So kann der GBM dazu beitragen, dass Mitarbeiter und Besucher durch die Informationen in Sachen Energieeffizienz für einen verantwortungs-vollen Umgang mit Ressourcen sensibilisiert und gleichzeitig motiviert werden, die vor-geschlagenen Energiespartipps umzusetzen. Der Green Building Monitor ist eine Erwei-terung der Energy-Monitoring-Services von BT und setzt auf das Advantage Operations Center (AOC): Hier werden die Verbrauchs-daten von Gebäuden permanent überwacht und von Experten analysiert. Für den Green Building Monitor werden diese stets aktuel-len und zuverlässigen Daten aufbereitet und mit Zusatzinformationen angereichert. Der Green Building Monitor und das Advan-tage Operations Center sind Teil des Sie-mens-Umweltportfolios, mit dem das Unter-nehmen im Geschäftsjahr 2009 einen Um-satz von rund 34 Mia. Franken erwirtschaftet hat. Das macht Siemens zum weltweit gröss-ten Anbieter von umweltfreundlicher Tech-nologie. Mit Siemens-Produkten und -Lö-sungen wurden 2009 rund 210 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.� n
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Fortschritte beim Energiesparen sichtbar machen
Der Green Building Monitor von der Siemens-Division Building Technologies visualisiert Erfolge in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
76 HK-Gebäudetechnik 3-10
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76 HK-Gebäudetechnik 3-10
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Facility management: Fm Arena lud ein zum themenabend «megatrends im Fm»
Der populäre Schweizer Zukunftsforscher Georges t. Roos besuchte im Rahmen der Fm Arena-Veranstal-tungsreihe die Stadt Zürich. Gegen 100 interessierte Gäste fanden sich im Konferenzzentrum Walcheturm ein.
Michel Huber
Georges T. Roos startete ohne grosse Umschweife sein Referat. Am Anfang stand der Begriff Megatrends und die Bedeutung des Wortes. Drei Faktoren cha-rakterisieren diesen Begriff. Ein Megatrend hat etwas epochales, es ist ein Trend, der sich über Jahre abzeichnet. Zudem wirkt er in allen Bereichen des Lebens und erstreckt sich über alle Lan-desteile.Der rund 60 Minuten dauernde Vortrag war in 5 Thesen aufge-teilt. Grundsätze, welche für die Gesellschaft prägend sind. Die erste These über die grundlegen-de Beschleunigung der Welt hat massive Auswirkungen auf unser heutiges Bauen. Zudem reduziert der soziale Wandel die Dauer von Beziehungen – auch Kun-denbeziehungen – und die Mit-arbeiter-Loyalität. In seiner zwei-ten These ging der Referent auf die zunehmende Überalterung der Bevölkerung ein, aber auch auf die höheren Ansprüche be-züglich Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Am Beispiel von Schweden zeigte er auf, dass die Anzahl Kinder pro Frau im ge-bärfähigen Alter wesentlich hö-her liegt als in der Schweiz. Ob-wohl die Integration der Frau in das Berufsleben wesentlich wei-ter geht als bei uns.Nebst dem Wertewandel in der Gesellschaft wird die Ästhetik zu einem wichtigen neuen Argu-ment. Dies weil sie ein Teil des «Self-Branding» ist. Damit ist ge-meint, das Prinzip der Marken-bildung und Markenkommuni-kation auf uns selbst zu übertra-gen. Gesellschaftlich gibt es eine neue Gruppe von Personen, die sogenannten «LOHAS» («Life-style of Health and Sustainabili-ty» = Lebensstil für Gesundheit und Nachhaltigkeit). Der Begriff
steht für einen Konsumententyp, der durch sein Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl Ge-sundheit und Nachhaltigkeit för-dern will. Es ist wichtig, diese Be-wegung zu verstehen, um künf-tig die richtigen Schritte für das Thema Facility Management für Gebäude und Technik anzuge-hen.Als nächste These stand die Ener-giefrage im Zentrum. Die These wortwörtlich: «Das Sonnenzeit-alter ist näher als wir heute den-ken. Innerhalb des nächsten Ge-bäude-Lebenszyklus werden wir einen mächtigen Paradigmen-wechsel in der Energiefrage erle-ben.» Zudem regte Georges T. Roos mit seinen Aussagen zum Thema Öl an, kräftig nachzuden-ken. Er zeigte Beispiele für Alter-nativen, etwa von geplanten So-larparks, welche bis ins Jahr 2050 15% des europäischen Stromver-brauchs produzieren sollen. Er-staunt hat die Aussage, dass Was-ser schneller zur Neige geht als Erdöl. Seine 5. These ist für die Gebäu-detechnik von hoher Bedeutung. Er bezeichnet es als Internet der Dinge. Da werden Gebäude, Fahrzeuge und Kleider mit «In-telligenz» ausgestattet. Auch hier veranschaulichte Herr Roos sei-ne These mit Beispielen wie etwa Kleider, welche auf Stimmungen des Menschen reagieren und die-se in Farben ausdrücken. Oder Teppiche, welche mit Sensoren ausgerüstet sind und so in einem Altersheim einen Sturz eines be-tagten Menschen sofort melden können. Oder mit Sensoren aus-gestatte Räume, welche registrie-ren, ob sich im Raum Menschen befinden und dementsprechend die Lüftung, Heizung und Licht steuern. Räume, welche sich dem Bedürfnis der Menschen anpas-sen. Als Beispiel: Das System star-tet den Weckvorgang erst, wenn
der ruhende Mensch aus der Tief-schlafphase zurückkehrt. Oder Systeme, welche unsere Vitalsys-teme kontrollieren und dem Arzt rapportieren. Das kann zum Bei-spiel bedeuten, dass im Moment des Vortrags ein Krankenauto vorfährt, weil die Gefahr eines In-farkts besteht. Dies bevor der Be-troffene es selber bemerkt.Der spannende Vortrag hinter-liess noch einige offene Fragen zum Thema Megatrends im FM. Deshalb hatten wir Gelegenheit, nach dem Vortrag Herrn Roos noch einige Fragen zu stellen. Eine kleine Auswahl:
Was sind die Herausforderungen bezüglich der Gebäudetechnik und Anpassbarkeit der Gebäude?Georges T. Roos: Meine These ist, dass der Lebenszyklus eines Gebäudes mit der beschleunig-ten Lebens- und Arbeitsweise unserer Wirtschaft und Gesell-schaft eklatant asynchron ver-läuft. Die Halbwertszeit von Wis-sen, Erfahrung, sozialen Struktu-ren wird immer kürzer. Was ist in 20 Jahren ein Arbeitsplatz? Was eine Familie? Die rasante Veränderung verlangt entweder kürzere Lebenszyklen von Ge-bäuden oder eine von Grund auf mitgedachte Veränderbarkeit.
FM und Gebäudetechnik, die bei-den Bereiche gehören ja eng zu-sammen. Mit was muss gerade dieser Bereich für die Zukunft rechnen?Georges T. Roos: Das Sonnen-zeitalter ist näher als wir denken. Dabei benutze ich den Begriff «Sonne» als Symbol für erneuer-bare Energie ganz allgemein. Es wird nicht eine einzige Gross-technologie sein, sondern hun-derte von Energiequellen. Ein Beispiel ist für mich die Disco «Watt» in Rotterdam: Die Schwingungen des Tanzbodens werden zur Energiegewinnung genutzt. Die Bewegung des Men-schen reicht aus, sein Handy zu laden. Das Stichwort für solche Ideen heisst «Energy Harvesting» (Energie ernten = Stromgewin-nung etwa aus Umgebungstem-peratur, Vibrationen oder Luft-strömungen).
Der spannende FM Arena-The-menabend wurde mit einem ge-diegenen Apéro und der Gewiss-heit abgeschlossen, dass wir in nächster Zeit noch einige neue Technologien und Konzepte ken-nenlernen werden. (www.fm-arena.ch)� n
Einblicke in eine mögliche Zukunft
Georges t. Roos stand dem Publikum «Red und Antwort».
Sanitär
Sanitär
78 Vor der Wand ist hinter der Wand
81 thema «Druckverluste in Leitungssystemen»
83 nussbaum setzt Massstäbe in der haustechnischen trinkwasserverteilung
84 Harmonie als Konzept
86 Bäder, Platten und Parkett
89 Produkte
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78 HK-Gebäudetechnik 3-10
Sanitär
Vor der Wand ist hinter der Wand
Erneuerung von trinkwasser-installationen in älteren Gebäuden
Wenn es um die Erneuerung von Küche und Bad ging, drehte sich bis vor Kurzem fast alles um ästhetik und ambiente. Die technik hinter der Wand interessierte wenig, obwohl die meisten Umbauten und Sanierungen einen Mehrbedarf an Wasser zur Folge haben. Das hat sich nun geändert. Druck- und temperaturschwankungen haben ein Umdenken bewirkt. Die Einsicht ist gereift, dass zu einem attraktiven Bad und einer modernen Küche eine zweck-dienliche trinkwasser-installation gehört.
«Zu oft in den vergangenen Jahren wurde die Freude über eine gelungene Badsanierung durch den Verlust an Kom-fort getrübt», sagt Urs Bobst, Leiter Departement Inno-vation & Partner und Mitglied der Geschäftsleitung der R. Nussbaum AG. «Wenn es plötzlich kalt und ungemüt-lich unter der Dusche wurde, verflog der Spass am neu-en Bad rasch.» Ursache waren übermässige Druckverlus-te, die durch bestimmte Fitting-Konstruktionen hervor-gerufen werden. Bezeichnenderweise sorgten Druck- und Temperaturschwankungen zuerst im Sanierungsbereich für Gesprächsstoff, weil die Nutzer zwischen den Ver-hältnissen vor und nach der Erneuerung vergleichen konnten und vom Resultat nicht befriedigt waren. Mit dem neuen Schnellverbinder Optiflex-prOfix von Nuss-baum kann der freie Durchfluss vollumfänglich garan-tiert werden, und Druckverluste in der Stockwerksver-
teilung sind damit kein Thema mehr. Neben der Besei-tigung von Druckverlusten geht es bei Sanierungen von Trinkwasser-Verteilsystemen auch um die Reduktion von Schall jeglicher Art sowie um die Verbesserung der Hy-giene und Sicherheit. Hinzu kommen rationelle Installa-tionstechniken, die zu Zeit- und Kosteneinsparungen führen. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang Vor-wandsysteme in Trockenbauweise.
Gründe für die ErneuerungHauptgrund für die Erneuerung von Trinkwasser-Instal-lationen ist die Alterung. «In einem Mehrfamilienhaus,
Jean Haag
Bei Badsanierungen hat sich die trocken-
bauweise mit Vor-wandsystemen am
Markt durchgesetzt. im Bild eine trenn-
wand mit Optivis-tec von nussbaum, auf-
genommen im Sanie-rungsprojekt an der
Solothurnerstrasse in Olten.
Sanitärinstallateur Christian Otlewski bei der Montage der trennwand. Sowohl als t-Stück wie auch als Winkel kommt im Optivis-tec der neue Schnellverbinder Optiflex-prOfix zum Ein-satz, der für freien Durchfluss und raschen anschluss steht.
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Sanitär
das 40 Jahre auf dem Buckel hat, muss man sich über eine Gesamtsanierung nicht lange Gedanken machen», er-klärt Reinhart Küng, Inhaber der Küwa Haustechnik AG, Wagenhausen. «Materialien, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen sowie unterdimensionierte Lei-tungen und mangelnder Komfort lassen gar keine ande-re Wahl zu.» Allerdings werden heute immer mehr Lei-tungen vorzeitig ersetzt. Dies vor allem wegen neuen Trends im Bad, das in den letzten Jahren einen ganz an-deren Stellenwert erhalten hat, und zwar unabhängig da-von, ob in Miet- oder Eigentumswohnungen beziehungs-weise im Einfamilienhaus. Das Raumangebot ist grösser geworden. Man will im eigenen Bad entspannen und neue Energie tanken. Das Stichwort dazu heisst Wohl-fühloase. Zudem hat Duschen an Bedeutung gewonnen. Man möchte Dampf fühlen, eine Rücken- oder Nacken-massage geniessen, prickelndes Wasser aus allen Rich-tungen spüren. «Damit ist der Anstieg des Wasserkon-sums programmiert und folglich auch die Notwendigkeit gegeben, die Trinkwasser-Installation den neuen Verhält-nissen anzupassen beziehungsweise zu erneuern», unter-streicht Patrik Zeiter, dipl. Ing. ETH/SIA, Leiter Grund-lagen, Werkstoffe, Schutzrechte der R. Nussbaum AG. Im Vergleich zu Alterung und neuen Trends im Bad fallen Schäden an Leitungssystemen, die deren Ersetzung er-forderlich machen, kaum ins Gewicht. Veränderungen in der Wasserqualität können Korrosionsprozesse beein-flussen, und Verkalkungen, die zu eigentlichen Verschlüs-sen führen, treten praktisch nur in Gegenden mit hartem Wasser auf. Ist aus baulichen Gründen nur eine Teilsa-nierung möglich, weil einzelne Leitungsabschnitte nicht entfernt werden können, muss auf den Materialmix ge-achtet werden. Gesucht sind Werkstoffkombinationen, die untereinander verträglich sind. Dabei hat Rotguss in-sofern Vorteile, weil er sich problemlos zwischen moder-nen Werkstoffen wie Edelstählen und alten wie Eisen-rohren einsetzen lässt, sei es als Armatur oder Formteil.
Vorausdenken heisst klug Handeln«Vor einer Sanierung sollten die Wünsche und Bedürf-nisse der Benutzer erhoben, die Rahmenbedingungen analysiert und ein detailliertes Konzept erstellt werden, das im Einklang zur langfristigen Erneuerungsstrategie steht», empfiehlt Eliano Santacatterina, Leiter Marketing-technik der R. Nussbaum AG. Auf Fragen folgender Art müssen Antworten gegeben werden: Geht es beispiels-weise in einem Mehrfamilienhaus primär um die Wert-erhaltung oder will man den Ausbaustandard erhöhen, um ein anderes Mietersegment anzusprechen? Gibt es Bereiche, wo ein Mehrwert geschaffen werden soll, etwa durch den Einbau einer Wasserenthärtungsanlage. «Auch an die nächste Sanierung sollte, so paradox es tönt, be-reits gedacht werden», gibt Patrik Zeiter zu bedenken. «Das Stichwort dazu heisst Modularität». Ein gutes Bei-spiel dafür ist die Nussbaum Gesamtlösung. Sie umfasst ein vollständiges Sortiment an Produkten und Systemen aus verschiedenen Werkstoffen für die haustechnische Trinkwasserverteilung vom Hauseingang bis zur Zapf-stelle. Die Komponenten sind von einwandfreier Quali-tät, präzise aufeinander abgestimmt, erfüllen maximale Sicherheitsstandards und können problemlos miteinan-der kombiniert werden. Zur Gesamtlösung gehören fer-ner ein umfassendes Dienstleistungsangebot und eine lü-
ckenlose Systemgewährleistung. Wichtig ist auch, dass Ersatzteile und Austauschkomponenten während der ganzen Lebensdauer einer Installation erhältlich sind. Starke, innovative Partner, die sich schon lange mit Er-folg im Markt bewegen, bieten dafür die notwendige Ge-währ. Oft ist der Raum, in dem die Verteilbatterie unter-gebracht ist, so eng, dass seitlich keine Erweiterungen möglich sind. Bei dieser Ausgangslage rät Eliano Santa-catterina zum Einbau eines Y-Flansches. Dazu wird das alte Druckreduzierventil demontiert und an dessen Stel-le der Flansch eingesetzt. Da beiden Komponenten gleich-viel Platz auf der Batterie beanspruchen, also identische Baugrössen aufweisen, geht dies problemlos vonstatten. Somit lässt sich an einem Ast der Verzweigung ein neu-es Druckreduzierventil, kombiniert mit einem rückspül-baren Feinfilter, anschliessen, am andern ein System zur Wasserbehandlung. Die Montage eines Y-Flansches ist auch eine kostengünstige Lösung für eine Nachrüstung, die jederzeit problemlos realisiert werden kann.
Praxisbeispiel: Sanierung eines MehrfamilienhausesBei Badsanierungen hat sich die Trockenbauweise mit Vorwandsystemen am Markt durchgesetzt. Schlitzinstal-lationen gehören der Vergangenheit an. Kurze Einbau-zeiten, einfache Montage, wenig Lärm und Schmutz beim Einbau sowie eine fast grenzenlose Gestaltungsfreiheit zählen zu den grossen Vorteilen der Vorwandsysteme. Sie sichern dazu dem Installateur eine höhere Wertschöp-
Durch die schalltech-nische trennung von Mauerwerk und in stallationssystem wird die Schallüber-tragung unterbunden.
im Sanierungsobjekt an der Solothurner-strasse werden neben der Etagenverteilung die Kellerverteilung (unser Bild) und die Steigleitungen erneu-ert. Eingesetzt wird Optipress mit rohren aus Edelstahl und Pressfittings aus rot-guss.
80 HK-Gebäudetechnik 3-10
Sanitär
fung. Dieser Logik folgend, setzte man auch beim Badum-bau in einem Mehrfamilienhaus mit 40 Wohnungen an der Solothurnerstrasse in Olten auf die Vorwandtechnik. Zum Einsatz kam das Vorwandsystem Optivis-tec von Nussbaum. Es besteht aus Verbinder und Schiene. Der modulare Aufbau erlaubt die individuelle Ausstattung mit allen sanitären Apparaten wie Waschtisch, WC oder Bidet. Die Bauhöhen der Module können stufenlos nach Bedarf fixiert werden. Es lassen sich sowohl Vorwände als auch Trennwände in jeder gewünschten Ausführung erstellen. Christian Otlewski, Sanitärinstallateur bei der Firma Bär Haustechnik AG, Aarburg, welche den Badum-bau ausführte, fasst seine Erfahrungen wie folgt zusam-men: «Optivis-tec ist ein sicheres System, das einfach zu handhaben ist und das gestalterisch kaum Grenzen setzt. Man kommt bei der Montage schnell voran und kann da-mit eine saubere Installation erstellen.» Dass im Vor-wandsystem auch der neue Schnellverbinder Optiflex-prOfix eingesetzt wird, zählt Fachmann Otlewski zur be-
sonderen Stärke des Systems, denn in keiner anderen Vorwand findet man Fittings mit diesen Leistungsmerk-malen. «Bei allen Verbindungen, unabhängig ob T-Stück oder Winkel, ist der volle Durchfluss gewährleistet, und der Schnellverbinder kann werkzeuglos verarbeitet wer-den», ergänzt Christian Otlewski. Bei einer Sanierung mit Vorwandinstallationssystemen wird auch der Schall-schutz verbessert. Durch die schalltechnische Trennung von Mauerwerk und Installationssystem wird die Schall-übertragung unterbunden. Das Resultat ist eine Kom-fortverbesserung für alle Bewohner der Liegenschaft. Ein weiterer Punkt bei der Erneuerung der Trinkwasser-In-stallation ist die Verbesserung der Hygiene und der Schutz der wasserführenden Systeme. Angesprochen sind in diesem Zusammenhang Filtersysteme und Enthär-tungsanlagen. Im Sanierungsobjekt an der Solothurner-strasse werden neben der Etagenverteilung sukzessive auch die Kellerverteilung und die Steigleitungen erneu-ert. Eingebaut wird das korrosionssichere Installations-system Optipress mit Rohren aus Edelstahl und Pressfit-tings aus Rotguss. Somit ist nach Abschluss des Sanie-rungsprojekts vor und hinter der Wand alles neu. «Auf diesen Punkt wurde in den letzten Jahren aus meiner Sicht zu wenig Wert gelegt», stellt Sanitärtechniker Rein-hart Küng rückblickend fest, «denn im Bad können at-traktives Design und harmonische Ästhetik nur zur Ent-faltung kommen, wenn die Trinkwasser-Installation ent-sprechend ausgelegt ist und dem neusten Stand der Technik entspricht.»� n
reinhart Küng, inha-ber der Küwa-Haus-technik aG: «im Bad
können attraktives Design und harmoni-sche ästhetik nur zur Entfaltung kommen, wenn die trinkwas-ser-installation dem
neusten Stand der technik entspricht.»
Y-Flansch mit Druck-reduzierventil und
rückspülbarem Fein-filter sowie an-
schlussmöglichkeit für ein System zur
Wasserbehandlung.Enormes SanierungspotenzialIn der Schweiz liegt die jährliche Sanierungsrate bezo-gen auf die Gebäudefläche bei 1,3%, für Wohngebäude allein um 1%. Wenn man den gesamten Gebäudebe-stand auf den heutigen Standard bringen möchte, bräuchte es dafür unter diesen Voraussetzungen weit mehr als ein halbes Jahrhundert. Dabei wird nicht be-rücksichtigt, dass die Anforderungen an Gebäude in den nächsten 50 Jahren weiter steigen werden. Deshalb ist die Forderung nachvollziehbar, die Sanierungsrate in der Schweiz zumindest zu verdoppeln. Damit wird der Bauwirtschaft und allem voran der Haustechnik ein neues, enormes Potenzial eröffnet. Nicht berücksichtigt in diesem Zusammenhang sind Service- und Wartungs-leistungen, für welche die Nachfrage auch zunehmen wird. Wer sich in diesem Markt der Zukunft richtig zu positionieren weiss, kann an einem dynamischen Pro-zess teilnehmen, der wirtschaftlich eine gute Entwick-lung verspricht.
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Sanitär
thema «Druckverluste in Leitungssystemen»
Swissbau-rückblick: am Stand der r. nussbaum aG oft angesprochen wurde das
Die Swissbau als bedeutendster treffpunkt der Bau- und immobilienwirtschaft der Schweiz ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Wie sieht die Messe im Urteil eines ausstellers aus? Sind die Erwartungen erfüllt worden?
Fachredaktor Jean Haag hat dazu Dr. Roy Nussbaum, De-legierter des Verwaltungsrats der R. Nussbaum AG, und Beat Loretz, Leiter Marketing und Verkauf sowie Mit-glied der Geschäftsleitung der R. Nussbaum AG, einige Fragen gestellt:
Meine Herren, sind die Erwartungen Ihrer Firma an der Swissbau 2010 erfüllt worden?Roy Nussbaum: Nimmt man die Besucherfrequenz am Nussbaum-Stand als Gradmesser, so dürfen wir mit un-serem Messeauftritt sehr zufrieden sein. Auch wurden unsere Innovationen, die wir präsentierten, gut aufge-nommen. Dies gilt besonders für den neuen Schnellver-binder Optiflex-prOfix, mit dem Druckverluste in der Stockwerksverteilung kein Thema mehr sind. Besonders gefreut habe ich mich über die vielen interessanten Ge-spräche, die ich mit Kunden führen konnte. Dabei spür-te ich, dass das Bild, das sich unsere Partner von uns ma-chen, mit dem übereinstimmt, was wir als Firma verkör-pern wollen.
Beat Loretz: Sehr positiv fand ich ausserdem, dass uns auch Fachleute besuchten, die nicht zum Kundenkreis von Nussbaum zählen. Dabei mag Optiflex-prOfix als Anziehungspunkt gewirkt haben. Angesichts des starken Publikumsandrangs, den wir über alle Messetage hinweg verzeichneten, muss man unserem Betreuungspersonal ein Kränzchen winden, das sich auch in hektischen Pha-sen nicht aus der Ruhe bringen liess.
Wie war die Stimmung auf Ihrem Stand?Beat Loretz: Während der gesamten Messe herrschte an unserem Stand eine hervorragende Stimmung. Dazu ha-ben Besucher wie Mitarbeitende von Nussbaum beige-tragen. Die Mischung von Information und gesellschaft-lichem Teil stimmte. Die Produktdemos erregten grosses Interesse. Zeitweise bildeten sich gar Warteschlangen. Auch die Gastronomie war immer gut belegt und der Ser-vice klappte vorzüglich. Als Indiz dafür, dass man sich bei Nussbaum familiär aufgehoben fühlte und den Auf-enthalt auch entsprechend genoss, mag die Anzahl der «Bauplättli» dienen, die wir unseren Gästen servierten. An den Haupttagen der Swissbau ging im Schnitt pro Mi-nute mehr als ein rustikales Menü über die Theke.
Welche branchenspezifischen Fachthemen wurden häufig angesprochen? Was bewegt die Sanitärbranche aus Ihrer Sicht?Roy Nussbaum: Sehr häufig angesprochen wurde das Thema Druckverluste in Leitungssystemen. Und in die-sem Zusammenhang auch unsere Lösung mit Optiflex-prOfix. Dass wir damit einen substanziellen Beitrag zur Behebung eines Problems geleistet haben, das die Bran-che sehr beschäftigt, fand Anerkennung. Weiter konnte ich feststellen, dass die Kunden wieder vermehrt auf Qua-lität setzen. Und zwar auf eine Qualität, die auf eine be-stimmte Fragestellung eine spezifische Antwort gibt und einen klaren Nutzen stiftet.
Waren somit Innovationen das beherrschende Gesprächs-thema?Beat Loretz: Ja und nein. Man muss die heutige Situa-tion auch im Rahmen der Entwicklung der letzten Jahre sehen, in denen Nussbaum eine Reihe von Innovationen lancierte. Dazu gehört das Optipress-Edelstahl-System-rohr 1.4521 mit ferritischem Gefüge ohne Nickel. Sodann der Kunststoff-Fitting aus PPSU. Und neu Optiflex- prOfix. All dies waren Lösungen auf drängende Fragen, die genau zur richtigen Zeit auf den Markt gebracht wur-
Jean Haag
Dr. roy nussbaum (links) und Beat Loretz: «Sehr zufrie-den mit dem Verlauf der Swissbau 2010».
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den. So konnte mit dem Edelstahlrohr 1.4521 die Preis-spirale wieder zurückgedreht werden, und Optiflex-prO-fix war die richtige Antwort auf Druckverluste in der Eta-genverteilung. Vor diesem Hintergrund bildeten Neue-rungen zwangsläufig ein wichtiges Gesprächsthema. Aber keineswegs das einzige.
Wie setzte sich das Publikum zusammen, das Ihren Stand besuchte?Beat Loretz: Im Prinzip war es ein repräsentativer Quer-schnitt durch unsere Branche. Unternehmer, Planer, In-stallateure, Monteure, Kader, Fachlehrer und last but not least Vertreter und Vertreterinnen der Fachpresse. Allge-mein kann man sagen, dass der Anteil der Fachbesucher sehr hoch war. Darunter viele mit Entscheidungskompe-tenz. Dass auch Jüngere in grosser Zahl unseren Stand
besuchten, mag damit zusammenhän-gen, dass es bei uns Angebote gab, wel-che diese Altersgruppe besonders in-teressierte. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang der Online-Shop, der im Frühjahr neu lanciert wird und der besondere Möglichkeiten für den On-line-Einkauf bietet.Was der Branche fehlt, sind Frauen. So mein Eindruck. Dieses Potenzial sollte besser erschlos-sen werden.
Sie haben mit Optiflex-prOfix eine Neuheit präsentiert, die freien Durch-fluss und schnellen Anschluss gewähr-leistet. Wie hat das Fachpublikum die Innovation aufgenommen?Roy Nussbaum: Nehmen wir als Bei-spiel das Druckverlustmodul, an dem quantitativ gezeigt wurde, welche Aus-wirkungen unterschiedliche Fitting-konstruktionen auf das Druckgesche-
hen haben. Es hat mich sehr beeindruckt, wie offen die Leute darauf reagiert haben. Tabus oder Vorurteile gab es nicht. Man nahm die Fakten zur Kenntnis, ordnete diese ein und zog daraus die richtigen Schlüsse. So ha-ben viele Besucher spontan verlauten lassen, dass sie den neuen Fitting bereits einsetzten oder dies nun für ein Testobjekt vorsehen würden. Dies zeugt von der Aufge-schlossenheit der Branche. Man ist offen gegenüber Neu-em. Dazu ist es ein Zeichen für das Vertrauen in unsere Firma.
Beat Loretz: Es gab viele Kunden, die sich dahin gehend äusserten, dass in den letzten drei, vier Jahren eine Art Ruck durch unser Unternehmen gegangen sei, obwohl man sich leistungsmässig schon zuvor auf hohem Niveau bewegt habe. Aber die Innovationen hätten ganz eindeu-tig nochmals für zusätzlichen Schub gesorgt.
Ihr Messeauftritt stand auch im Zeichen des Nussbaum-Trinkwasserexperten. Wofür steht der Nussbaum-Trink-wasserexperte?Roy Nussbaum: Direktvertrieb, Innovationskraft und das Familienunternehmen bilden dafür die Basis. Über den Direktvertrieb haben wir unmittelbaren Kontakt zum Kunden. Wir wissen aus erster Hand, welche Bedürfnis-se er hat, welche Probleme zu lösen sind und worauf der Nutzen unserer Leistungen fokussiert sein muss. Dank unserer Innovationskraft, die entscheidend vom Wissens-bestand in unserer Firma abhängig ist, können wir der Branche praxisgerechte Lösungen anbieten, die den an-gestrebten Nutzen erbringen. Als Familienunternehmen pflegen wir mit Kunden und Mitarbeitenden einen offe-nen Dialog und fairen Umgang. Das schafft Vertrauen und bildet den Nährboden für konstruktive neue Ideen und eine langfristig fruchtbare Zusammenarbeit. Das Substrat dieses Wechselspiels zwischen Kunden, Mitar-beitenden und Unternehmen ist das Expertenwissen. Da-mit dieser Prozess in Schwung bleibt, macht es sich Nuss-baum als Trinkwasserexperte zur Aufgabe, dieses Wis-sen gezielt zu erneuern und zu erweitern, indem wir den Meinungsaustausch fördern, ein optimales Klima für In-novationen schaffen und den familiären Umgang bewusst pflegen.
Wie sehen Sie die Entwicklung der Sanitärbranche in die-sem Jahr?Roy Nussbaum: Allgemein darf von einer guten Ent-wicklung ausgegangen werden. Die Auftragsbücher für das Jahr 2010 seien schon gut gefüllt. Das berichteten uns viele Unternehmer. Auch bei Nussbaum rechnen wir mit einem positiven Geschäftsverlauf und erwarten, dass sich das organische Wachstum der vergangenen Jahre fortset-zen wird.� n
Blick auf den modern gestalteten Stand der
r. nussbaum aG.
am Druckverlustmo-dul konnten eindrück-
lich die Vorteile von Optiflex-prOfix aufge-
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nussbaum setzt Massstäbe in der haustechnischen trinkwasserverteilung
Swissbau 2010: Standbesprechung r. nussbaum aG
Der Messeauftritt von Nussbaum an der Swissbau stand im Zeichen von Innovationen und integralen Lösungen für die haustechnische Trinkwasserverteilung. Präsen-tiert wurde ein umfassendes Sortiment an Armaturen und Installationssystemen. Ein grosses Schnittmodell des neuen Schnellverbinders Optiflex-prOfix war nicht nur Blickfang des modern ge-stalteten Standes der R. Nussbaum AG, sondern bildete auch Anknüpfungspunkt für Fachgespräche. Das Inter-esse an der neuen Verbindungstechnik, welche als No-vum die beiden Leistungsmerkmale «freier Durchfluss» und «schneller Anschluss» in einem einzigen Produkt vereinigt, mag ein Hinweis darauf sein, dass Druckver-luste in Leitungssystemen nach wie vor die Sanitärbran-che beschäftigen. Durch unterschiedliche Fitting-Kons-truktionen können übermässige Druckverluste auftreten, welche zu Druck- und Temperaturschwankungen füh-ren. Am Schnittmodell von Optiflex-prOfix konnte nach-vollzogen werden, dass der volle Querschnitt im gesam-ten Verbindungsbereich gegeben ist. Die Grundstruktur bildet ein robuster Rotgusskörper, der dem Produkt die nötige Stabilität verleiht. In der Schraubkappe ist die gan-ze Verbindungstechnik untergebracht. Sie besteht aus Klemm- und Krallring, welche dafür sorgen, dass sich das Rohr nicht mehr aus dem Fitting lösen kann. Das Dichtelement, das die Abdichtung garantiert, ist im Rot-gusskörper integriert.
Druckoptimiertes installationssystemEin weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts bildete die Nussbaum-Gesamtlösung. Stichworte dazu sind Geo-press, Hauswasserzentralen mit standardisierten Bauteilen oder als individuelle Anfertigungen in Edelstahl geschweisst, Kellerverteilung und Steigzone mit Optipress oder in Kombination mit Optiflex, Etagenverteilung mit Optiflex. Das Werkstoffportfolio umfasst für Armaturen Rot-guss, Messing, Edelstahl und Kunststoffe, für Rohre Edelstahl, Kunststoffe und Kupfer und für Fit-tings Rotguss, Edelstahl, Kupfer und Kunststoffe. Vom Wassereintritt ins Haus bis zur Entnahmestelle passt al-les zusammen. Der Werkstoff-Mix ist das Ergebnis einer Gesamtbewertung von Schlüsselfaktoren wie Wirtschaft-lichkeit, Qualität, Sicherheit, Langlebigkeit und Umwelt-freundlichkeit. Eine Spezialanwendung der Nussbaum-Gesamtlösung stellt das druckoptimierte Trinkwasser-Verteilsystem nach der Formel «Optipress + Optiflex» dar. Dabei kommt in der Kellerverteilung und Steigzone das Optipress-Installationssystem zur Anwendung, in der Etagenverteilung Optiflex mitsamt dem neuen Schnell-verbinder Optiflex-prOfix. Damit ist die Druckthematik integral gelöst. Die Dimensionierung der gesamten Ins-tallation kann nach W3 erfolgen. Ein Nachrechnen der Druckverluste erübrigt sich.
armaturen und VorwandsystemeDas Nussbaum-Programm aus Rot-guss sowie ergänzend aus Edelstahl deckt alle Bedürfnisse ab. Es umfasst Absperr- und Druckreduzierventile, Sicherheitsventile, Feinfilter und Kalkschutzanlagen. Das Vorwandsys-tem Optivis-Tec besteht aus Verbin-der und Schiene. Der modulare Auf-bau erlaubt die individuelle Ausstat-tung mit allen sanitären Apparaten wie Waschtisch, WC oder Bidet.
Meinungsaustausch mit trinkwasserexperten In der Gastronomie konnten sich die Besucher entspannen und mit den Nussbaum-Trinkwas-serexperten einen anregenden Meinungsaustausch füh-ren. Attraktive Bilderwelten, welche die Expertentagung, den Nussbaum-Planertag auf der Grimsel oder die Einweihung der neuen Armaturenfabrik in Erinnerung riefen, vermittelten dem Nussbaum-Stand eine familiäre Atmosphäre.(www.nussbaum.ch)� n
Quelle: r. nussbaum aG
Blickfang an der Swissbau: grosses Schnittmodell des neuen Schnellverbin-ders Optiflex-prOfix.
Optipress-Schrägsitz-ventil mit easy-top-Oberteil.
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Sanitär
Harmonie als KonzeptKeramik Laufen interpretiert einen Badklassiker neu
Schon mehrfach hat der führende Schweizer Badspezialist Keramik Laufen unter Beweis gestellt, dass er Badklassiker ebenso behutsam wie erfolgreich neu interpretieren kann. Mit modernaplus präsentiert Keramik Laufen jetzt eine komplette Überarbeitung der Schweizer Erfolgsserie moderna. in Zusammen-arbeit mit drei renommierten Designateliers entstand ein hochwertiges Komp-lettprogramm fürs Bad, das von einer zeitlosen Formensprache geprägt ist.
Visuelles Merkmal von modernaplus sind die grosszügigen, trapezförmigen Waschbecken, die sich sanft zum Benutzer hin öffnen – und um das Becken herum genug Abstellfläche für Seifen, Cremes und andere Badutensilien bieten. Entwickelt wurde das Designkonzept vom Schweizer Designer Peter Wirz (Process Design, Luzern). Neben den Einzelwaschtischen in verschiedenen Grössen und Ausführungen bietet modernaplus vom Start weg zahlreiche weitere Varianten: Doppelwaschtisch, Eckhandwaschbecken, Einbauwaschtische sowie unterbaufähige Waschtische. Kombiniert werden kann hier nach Lust und Laune, die Waschtische passen sich mit ihrer schlichten Eleganz und dem wertigen Auftritt jedem Badgrundriss und Wohnambiente an.
Design und ÖkologieAuch bei den WCs und Bidets hält das Badprogramm mehrere Optionen bereit. Auf Basis des erfolgreichen WandWCs des Badklassikers moderna ist eine redesignte Version – moderna R – erhältlich, die auf alle Standardanschlüsse montiert werden kann. Neben dem Design standen auch die bequeme, ergonomisch optimierte Benutzung sowie der sparsame Umgang mit Wasser
im Fokus der Entwicklung. Waren bisher 6 Liter für eine grosse und 3 Liter für eine kleine Spülung nötig, schaffen dies die neuen Modelle auch mit 4,5 bzw. 3 Litern. Das schont kostbare Ressourcen und schützt die Umwelt. Das gilt ebenfalls für die neuen WCs und Bidets von modernaplus, die der geometrischen Linienführung der Waschtische folgen. Dank versteckter Befestigungen eignen sie sich ideal fürs moderne Bad.
Hohe Qualität dank StahlemailleSelbstverständlich gehören zu modernaplus auch komfortable Badewannen in verschiedenen Grössen. Mit ihren klaren Linien fügen sie sich nahtlos in das Gesamtbild der Serie ein. Als Material für die modernaplus Badewannen hat Keramik Laufen unverwüstliches, dreieinhalb Millimeter starkes Stahlemaille gewählt, um die Wertigkeit und hohe Qualität des Programms zu unterstreichen. Dank eines integrierten Schallschutzes lassen sich die Badewannen zudem geräuscharm befüllen. Dazu passen perfekt die neuen extraflachen Stahlduschwannen Platina. Wer Bade und Duschwannen aus Sanitäracryl bevorzugt oder nach einer Speziallösung sucht, wird im grossen Sortiment von Laufen solutions fündig.
Quelle:
Keramik Laufen
modernaplus ist ein komplettes, hochwer-
tiges Badprogramm. Die zeitlose und
harmonische For-mensprache ist eine
trendorientierte Wei-terentwicklung des
Schweizer Badklassi-kers moderna. (Fotos:
Keramik Laufen)
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Sanitär
Möbel und Keramik bilden eine EinheitAls Komplettprogramm verfügt modernaplus natürlich auch über passende Möbel, Armaturen und Keramikab-lagen. Das Design der Möbel stammt von dem Wiener Designatelier Polka und ergänzt die Keramik perfekt. Die beiden Designerinnen Monica Singer und Marie Rahm haben ein modulares Möbelsystem entworfen, das selbst bei kompakten Grundrissen viel Stauraum bietet und sich individuell an verschiedenste Farbgebungen anpassen lässt: Blenden hinter den Griffmulden der Möbel in Blau, Rot, Grau, Schwarz, Eiche natur und Wenge sorgen für die persönliche Note im Bad. Diese Blenden können leicht ausgetauscht werden und lassen sich auch später noch an neue Gegebenheiten, zum Beispiel einen neuen Wandanstrich, anpassen. Die bewusst schlicht gehaltenen Möbel mit ihren kratz- und wasserresistenten Oberflächen verfügen über ein aufgeräumtes und übersichtliches Innenleben, das sich dank grosszügigen, individuell unterteilbaren Auszügen flexibel anpassen lässt. Für noch mehr Stauraum lassen sich die Unterbau-Möbel für die Waschtische wahlweise mit einer zusätzlichen Innenschublade ausstatten. Dank der «Softclose-Technik» schliessen alle Schubladen sanft und sicher. Und was nicht in eine Schublade muss, fin-det Platz auf den praktischen Keramikablagen oder im Rollcontainer mit Kosmetikbox und Spiegel.Die funktionale Ästhetik der Armaturen orientiert sich ebenfalls an der Geometrie des Trapezes – sie stammen aus der Designfeder des Schweizer Designers Sven Adolph (Momentum Design, Winterthur) und werden vom Schweizer Marktführer in Sanitärarmaturen, der Similor AG, produziert. Der handliche Bügel verleiht den Armaturen nicht nur ihren unverwechselbaren Charak-ter, sondern erleichtert auch die Bedienung. Damit sich zu jedem Waschtisch auch der passende Waschtischmi-scher findet, gibt es diesen in zwei verschiedenen Grös-sen. Selbstverständlich sind auch für Bad und Dusche formschöne und funktionale Armaturen erhältlich, die das modernaplus-Ensemble zu einem harmonischen Ganzen ergänzen. Alle Armaturen sind mit der Wasser
Sämtliche Einzelteile ergänzen sich zu einem ästhetisch und funktional ansprechenden Ganzen.
Visuelles Merkmal von modernaplus sind die grosszügigen, tra-pezförmigen Wasch-becken, die sich sanft zum Benutzer hin öff-nen – und um das Becken herum genug abstellfläche für Sei-fen, Cremes und andere Badutensilien bieten.
Bei der Entwicklung der WCs und Bidets von modernaplus stand neben dem Design und einer ergonomisch opti-mierten Benutzung auch der sparsame Umgang mit dem Wasser im Fokus.
Die funktionale ästhe-tik der armaturen von modernaplus orien-tiert sich an der For-mensprache der Waschtische. Der Griff übernimmt die Form des Waschbeckens und verleiht den armaturen nicht nur ihren unverwechsel-baren Charakter, son-dern erleichtert auch die Bedienung.
sparenden Ecototal-Kartusche und dem bedienerfreund-lichen Trigon-System ausgestattet, das Komfort, Hygie-ne und Wasserersparnis in sich vereint.� n
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Sanitär
Bäder, Platten und Parkett
richner präsentiert neue Unternehmensstrukturen
richner ist ein führendes Schweizer Grosshandelsunternehmen im Bereich innenausbau. Das Produktsortiment bietet eine umfassende auswahl an zeitgemässen Badeinrichtungen, Parketten sowie keramischen Wand- und Bodenplatten. Die in den letzten Jahren durchgeführten Umstrukturierungen haben das Unternehmen bewogen, die Positionierung zu überdenken. Jetzt hat richner über den neuen Markenauftritt informiert.
Richner gehört seit einigen Jahren der weltweit tätigen irischen Baustoffgruppe CRH an und ist in der Schweiz juristisch in der BR Bauhandel AG integriert. Im Jahr 2008 hat die Muttergesellschaft die Aktienmehrheit der schweizerischen Gétaz Romang-Gruppe und damit auch die von Sabez Sanitär-Bedarf AG und Sanitär Material AG übernommen. Als Folge davon wurden die beiden Marken Sabez und Sanmat per 1. Januar 2009 in die Rich-ner-Gruppe integriert. Ziel dieser Integration war, über-schneidende und konkurrenzierende Verkaufsgebiete zu-sammenzuführen und sich gemeinsam als führendes Haus für den Innenausbau am Markt zu positionieren.
in Zukunft ohne «Küche»Aus strategischen Gründen hat die Geschäftsleitung Ende 2009 beschlossen, sich von der Sparte «Küche» zu tren-nen. Das Unternehmen will sich künftig auf sein Kern-geschäft, nämlich den Handel mit Bädern, Platten und Parkett konzentrieren. Für die Küchenausstellung in Vol-
ketswil und in Kriens wurden kompetente und im Markt bestens positionierte Käufer gewonnen. Die Firma Loos-li, langjähriger Lieferant für Badmöbel und Partner der Firma Richner, hat die Küchenausstellung in Volketswil übernommen; und die in der Zentralschweiz bekannte Firma Waser leitet seit dem 1. Januar 2010 die Küchen-ausstellung in Kriens. Beide Firmen arbeiten weiterhin eng mit Richner zusammen, womit dem Anspruch, ein vollständiges Sortiment für den Innenausbau anzubie-ten, Rechnung getragen wird.
«Wir verstehen bauende Menschen» Die in den letzten Jahren durchgeführten Umstrukturie-rungen haben Richner dazu bewogen, ihre Positionie-rung zu überdenken. Basierend auf den definierten Mar-kenwerten «kundennah, kompetent und überraschend» hat das Unternehmen beschlossen, ihren bisherigen Claim «Eine Idee persönlicher» zu konkretisieren und neu mit dem Claim «Wir verstehen bauende Menschen»
Quelle: richner Bearbeitung: Franz Lenz
Bäderausstellung (Fotos: richner)
3-10 HK-Gebäudetechnik 87
Sanitär
aufzutreten. Der Grundgedanke bleibt derselbe: der Kun-de, ob private Bauherren, Architekten oder Handwerker, steht im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit, seine Bedürf-nisse werden verstanden. Im Zuge dieser Anpassung hat Richner auch den Markenauftritt aktualisiert und das Corporate Design für alle Werbemittel überarbeitet. Ziel war, einen Auftritt zu generieren, der zeitgemässer und frischer wirkt und dennoch den Bezug zum bisherigen Richner-Auftritt sicherstellt.
Beispiel «better-living.ch»Ungewöhnliche Mittel und Effekte erzielen Aufmerksam-keit. In einem hart umkämpften Markt ist es heute des-halb fast unumgänglich, mit neuen und überraschenden Kommunikationsmitteln zu agieren. Ein Beispiel dazu ist die Innenausbau-Plattform better-living.ch, die Richner bereits Anfang Oktober 2009 lanciert hat. Auf dieser in-teraktiven Plattform haben private Bauherren und alle, die sich für das Bauen und Wohnen interessieren, Gele-genheit, sich über aktuelle Trends und Produkte zu in-formieren, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und dank zahlreicher Hilfsmittel ihr Bauprojekt erfolgreich zu planen. Mittels better-living.ch möchte Richner mög-lichst früh mit ihren Kunden und potenziellen Kunden in Kontakt treten, ihre Bedürfnisse eruieren und entspre-chende Massnahmen und Hilfsmittel rund um den In-nenausbau zur Verfügung stellen.
Ziele und ausblickRichner will seine führende Rolle als Grosshandelsunter-nehmen für den Innenausbau festigen und weiter aus-bauen. Dazu gehören Überlegungen, vermehrt das Spar-tenangebot an Bädern, Platten und Parkett zu kombi-nieren sowie Gesamtbäder für die verschiedenen Kundensegmente anzubieten. Mit den drei Eigenmar-ken-Serien proCasa Uno, Tre und Cinque werden zudem Gesamtbäder mit Platten in verschiedenen Preissegmen-ten und Stilen angeboten. Neben dem neuen Markenauf-tritt werden auch die Ausstellungen laufend den Kunden-bedürfnissen angepasst. Ziele für 2010 sind, die Qualität von Produkten und Dienstleistungen weiter zu entwi-ckeln sowie die neu geschaffenen Unternehmensstruk-turen zu festigen. Dazu gehören zum Beispiel gezielte Kundenbindungsmassnahmen umzusetzen, die Logistik-leistungen zu optimieren und die Anzahl der Mitarbei-terschulungen zu steigern. Der Leitsatz «Wir verstehen bauende Menschen» ist ein Versprechen, das auf allen Ebenen umgesetzt werden soll. .� n
richner/Br Bauhandel aG8048 Zürichtel. 044 438 25 25zürich@richner.chwww.richner.ch
Plattenausstellung
Parkettausstellung
Facts & FiguresUmsatz rund 350 Mio. Franken
Mitarbeiter 648
Ausstellungen 20 Ausstellungen Bäder, Platten, Parkett, 2 Ausstellungen Küchen, geführt durch die Partnerfirmen Loosli & Waser
Profishops 29 Profishops Bäder 14 Abholshops Plättli
Lager 5 Regionallager
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Weniger Staub aufwirbeln mit Zentralstaubsauger
Der ProfiVac-Zentralstaubsau-ger, der eine zwei- bis dreimal höhere Saugleistung hat als her-kömmliche Sauger, macht das Staubsaugen leichter. Das Prin-zip ist einfach: Ein System von Rohren Ø 50 mm durchzieht das Haus und verbindet die Stock-werke mit dem zentral installier-ten Hauptgerät mit Motor und mehrstufiger Turbine. Pro 100 m2 Wohnfläche wird eine Saug-steckdose installiert für den Anschluss des leichten Saug-schlauchs. Der abgesaugte Schmutz wird durch Unterdruck in den Röhren direkt zum Profi-Vac-Zentralstaubsauger beför-dert. Nach der Feinfilterung wird die Abluft ins Freie geblasen. So bleibt die Raumluft im Haus frei von Feinstaub.
Die Technik berücksichtigt un-zählige Kundenwünsche kom-promisslos: Saugleistung, Inno-vation, Service und Preis ent-sprechen bester Schweizer Qualität. Technische Daten des Zentral-staubsaugers: Bauhöhe 100–115 cm, Ø 30–38 cm, Schmutzbehäl-terinhalt 22 oder 32 Liter, Unter-druck 3,0–4,5 m Wassersäule, max. Luftleistung 180–360 m3/h, Leistungsaufnahme 1,4–2,6 kW. Materialpreis des Systems für ein Einfamilienhaus: unter 3000 Franken. � n
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Der Zentralstaubsauger wird nor-malerweise im Keller montiert.
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92 HK-Gebäudetechnik 3-10
SANITÄR
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Neue Duschwannen von Duravit für die Renovierung
Duravit präsentiert eine ganze Familie von Duschwannen, die bodengleich eingebaut werden. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Architekten, Prof. Frank Huster, aus Stuttgart entstanden und hat gleich drei Herausforderungen angenommen, die im Renovierungs- und Modernisierungsbereich häufig für Kopfzerbre-chen sorgten.
Das Ergebnis sind 14 Wannen aus Sanitäracryl, die über eine äusserst geringe Einbauhöhe ver-fügen. Darüber hinaus stellen sie eine geschlossene Dichtebene si-cher und: ihre Endmontage fin-det erst nach den Fliesenarbeiten statt. Nachträgliche Beschädi-gungen gehören damit der Ver-gangenheit an.
Problem: schmaler BodenaufbauWer seine Altbauwohnung reno-vieren möchte, steht häufig vor der Situation, dass der Bodenauf-bau aus Estrich und Fliesen le-diglich 50 mm hoch ist. Deshalb sind die Duschwannen zum ei-nen sehr flach gehalten und mes-sen samt Fussgestell nicht mehr als 50 mm. Zum anderen verfü-gen sie über eine neue Ablauf-technik und werden in besonde-rer Weise verlegt. Zuerst befestigt der Installateur einen Einbaurah-men, um den Bereich für die Duschwanne abzugrenzen. Mit-tels einer mitgelieferten Schablo-ne nimmt er dann eine Kern-lochbohrung vor und spitzt von dort einen Schlitz zum Ablauf-rohr auf. Für die Berechnung der Tiefe für die Bohrung steht ihm dabei eine genaue Formel zur Verfügung: 140 mm minus Höhe
des Bodenaufbaus ergibt die nö-tige Kernlochbohrung. Anschlie-ssend setzt der Installateur das Unterteil der Ablaufgarnitur auf und schliesst das Abflussrohr an. Dann räumt er erst einmal das Feld für den Fliesenleger. Der kann nun den kompletten Dusch-wannenbereich abdichten, bevor er die Fliesen verlegt. Die Ablauf-garnitur selbst ist ebenfalls kom-plett abgedichtet. So bieten die bodenbündigen Duschwannen rundherum sicheren Schutz vor Wasserschäden. Für den Installateur bleibt nun, den Fussrahmen auszurichten,
den oberen Teil der Ablaufgarni-tur an der Duschwanne zu fixie-ren und die Duschwanne zu set-zen. Das Setzen der Duschwan-ne erfolgt damit erst im Rahmen der Endmontage – parallel zu WC und Bidet, wenn alle Bau-stoffe aus dem Bad bereits draus-sen sind. So bleibt die Wanne in jedem Fall unversehrt, sauber und ist auch nach Jahren noch leicht auszutauschen.
14 Modelle zur AuswahlInsgesamt stehen 14 Modelle von 800 x 800 mm bis zu 1600 x 900 mm zur Verfügung. Das Design
ist streng rechtwinklig. So er-möglichen die Duschwannen nicht nur einen schwellenlosen Übergang zur gefliesten Fläche, sondern lassen sich auch optisch schön an die Linienführung der Fliesen anschliessen. Alle Wannen sind auch mit der rutschsicheren Beschichtung «Antislip» erhältlich. Durch die transparente, aber spürbare Be-schichtung haften die Füsse bes-ser in der Wanne und sorgen – gemäss dem DIN-Standard 51097 – für mehr Sicherheit beim Duschen. Der Ablaufdeckel selbst ist sehr flach und sorgt ebenfalls für optimalen Stand. Als angenehmes Accessoire ist ausserdem ein Haarsieb in den Deckel der Ablaufgarnitur integ-riert. Mit rund 2 Prozent Gefälle hat die Duschwanne eine Ab-flussleistung von 0,7 Liter pro Se-kunde. So sind dem Duschver-gnügen keine Grenzen gesetzt – in einer Wanne, die im Gegensatz zu einer gefliesten Variante nicht nur pflegeleichter, sondern auch fugenlos hygienischer ist. ■
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Bodenbündig auch im Altbau
Insgesamt stehen 14 Modelle von 800 x 800 mm bis zu 1600 x 900 mm zur Verfügung. (Foto: Duravit AG)
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arwa-class M ist das Redesign der bewährten Armatur arwa-class. Die funktionale Ästhetik dieser Badserie orientiert sich an der Geometrie des Trapezes. Der handliche Bügel verleiht den Ar-maturen nicht nur ihren unver-wechselbaren Charakter, sondern erleichtert auch ihre Bedienung. Damit sich zu jedem Waschtisch
Ein frischer Klassiker: arwa-class M®
Ein frischer Klassiker: arwa-class M. (Fotos: Similor)
alle armaturen sind mit der Wasser sparenden Ecototal-Kartusche und dem bediener-freundlichen trigon-System ausgestattet.
auch der passende Waschtisch-mischer findet, gibt es diesen in zwei verschiedenen Grössen. Selbstverständlich sind auch für Bad und Dusche formschöne und funktionale Armaturen erhält-lich. Die schlichte Armatur mit ihrer harmonischen Form fügt sich – ohne dominierend zu wir-ken – in jedes Interieur ein.
technische DetailsAlle Armaturen sind mit der Wasser sparenden Ecototal- Kartusche und dem bediener-freundlichen Trigon-System aus-gestattet. Trigon bietet Komfort, Hygiene, Sicherheit und Wasser-ersparnis zugleich. Die getrennte Mengen- und Temperaturfunkti-on garantiert Hygiene und Kom-fort – das System bleibt in jeder Bedienungsposition stets hygie-nisch geschlossen. Sämtliche Ba-darmaturen der Linie arwa-class M verfügen ausserdem über die Sparkartusche Ecototal, die das
Sparen von Energie und Wasser unterstützt. Die integrierte Heiss-wasserbremse ermöglicht näm-lich eine Energieeinsparung bis zu 33%. Das Verlassen der Spar-zone wird durch einen leichten Widerstand im horizontalen Schwenkbereich signalisiert.
Vielfältiges SortimentAlle Waschtisch-, Bidet-, Bade- und Duschenmischer eignen sich perfekt für die Aufputzmontage. Die attraktiven Bade- und Du-
schenmischer sind auch als Un-terputzvariante erhältlich. Das macht arwa-class M zum kom-pletten Angebot für die zeitge-mässe Badgestaltung.
Design by Sven adolphDer in Winterthur tätige Desig-ner Sven Adolph (Momentum Design) gestaltete zahlreiche Ar-maturen der SimilorGroup. Sein Motto lautet: «best of both worlds». Geprägt durch seine Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd und sein Masterstudium
an der amerikanischen Cran-brook Academy of Art, bewegt er sich im Spannungsfeld zwischen dem rationalen Bauhausstil und einem experimentellen amerika-nischen Designansatz. Das Re-sultat: Armaturen, die schlicht, alltagsnah und ungewöhnlich zugleich sind.� n
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Mit der Baureihe Filtra N stellt die KSB Aktiengesellschaft An-fang 2010 die jüngste Genera tion ihrer seit Jahren bewährten Schwimmbad-Umwälzpumpen vor. Die neuen selbst ansaugen-den Blockpumpen können bis zu 36 Kubikmeter Schwimmbad-wasser in der Stunde umwälzen. Die maximale Förderhöhe liegt bei 21 Metern.Bei den neuen Aggregaten ist die Welle nicht in Kontakt mit dem Fördermedium, da das Laufrad das Wellenende vollständig um-schliesst. Das Laufrad selbst ist direkt auf die Welle geschraubt und ist nicht mit einer ausserhalb des Laufrads befindlichen Schraube befestigt. Das verhin-dert die Korrosion der Schraube und damit einen mögliches Lö-sen des Laufrads.Ein Bolzen zwischen rotieren-dem Ring der Gleitringdichtung und dem Laufrad verhindert ein Zusammenkleben mit dem stati-onären Teil. So wird vermieden,
dass die Pumpe nach langem Stillstand mit blockierter Gleit-ringdichtung in Betrieb geht. Das erhöht die Betriebssicherheit der Pumpe und schützt den Motor vor einem Wassereinbruch.
15 Prozent weniger StromDie Verwendung eines neuen Wellenmaterials mit verbesser-ten, elektromagnetischen Eigen-schaften führte zu einer Senkung des Stromverbrauchs der ge-räuscharmen Elektromotoren
um bis zu 15 Prozent gegenüber denen der Vorgängerbaureihe. Auch das neu gestaltete Leitrad sorgt für einen verbesserten hyd-raulischen Wirkungsgrad und damit für einen sparsameren Energieverbrauch.Ein transparenter Deckel erleich-tert die Kontrolle des Verschmut-zungszustands des Filterkorbs. Dieser ist mit einem Volumen von rund 1330 cm3 gross dimen-sioniert. Um seine Reinigung zu erleichtern, verfügt er über einen
klappbaren Henkel, mit dem man ihn leicht aus dem Gehäuse ent-nehmen kann. Zum Öffnen des Vorfilters erhält der Kunde einen leicht zu handhabenden Spezial-hebel, um zu verhindern, dass es durch die Nutzung von ungeeig-neten Werkzeugen zu Verletzun-gen oder Beschädigungen am Fil-tergehäuse kommt. Das aus kor-rosionsfestem Kunststoffmaterial hergestellte Gehäuse verfügt über zwei Verschlussschrauben, um das Wasser bei Frostgefahr ent-leeren zu können. Eine optisch ansprechende Ver-packung im Karton mit entspre-chendem Foto und den techni-schen Produktdaten ermöglichen dem lagerführenden Händler eine rasche Identifizierung des Produkts sowie eine einfache Verkaufspräsentation.� n
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Weltneuheit Vibration absorbing System (VaS)Die neue Adora SLQ gleicht Un-wucht mit VAS beim Schleudern aktiv aus. Sie läuft deshalb beson-
ders ruhig und ermöglicht einen leisen Betrieb. Die Entstehung von Körperschall wird somit stark vermindert und Schall-übertragungen in Nachbarräume werden enorm reduziert. Die Adora SLQ eignet sich somit her-vorragend für den Einbau auf der Etage oder in luftdicht gebauten Häusern, z. B. nach Minergie-Standards.Messungen der Geräuscheab-strahlung unter praxisnahen Be-dingungen im Bauphysikalischen Labor der Firma Geberit AG zei-gen, dass im Vergleich mit weite-ren, relevanten Waschautomaten einzig mit der Adora SLQ die erhöhten Anforderungen der Norm SIA 181 in allen gemesse-nen Betriebspunkten erfüllt wer-den.� n
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Waschautomat adora SLQ – vielseitige rolle des Wassers
Die adora SLQ entknittert als erster Waschautomat die Wäsche mit Dampf, und zwar so gründlich, dass das Bügeln meistens überflüssig ist. (Foto: V-Zug aG)
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98 HK-Gebäudetechnik 3-10
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stand abpumpen können, ist mit den Unilift CC-Pumpen eine Flachabsaugung bis 3 mm mög-lich. Das bedeutet bei 50 m2 Kel-lerfläche 85 Eimer weniger Rest-wasser, der Boden ist nach dem Abpumpen nahezu wischtro-cken. Die Pumpe ist für eine För-derhöhe bis zu 7 m und einen Förderstrom bis zu 14 m³/h aus-gelegt, Trockenlaufschutz und Schwimmerschalter sorgen für einen sicheren Betrieb.Im Multibox-Paket wird die Pumpe komplett mit 15 Meter Feuerwehr-Druckschlauch mit Storz-C-Kupplung und Edel-stahl-Knickschutz, integrierter Rückschlagklappe und einem zusätzlichen, 3-fach abgestuf- ten Druckabgang für den einfa-chen Anschluss verschiedener Schlauchdurchmesser ausgelie-fert. Neben der Kellerentwässe-rung eignen sich Pumpe und Zu-behör somit auch problemlos für das Entleeren von Teichen, Schwimmbecken, Regentonnen,
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100 Verluste minimieren und Komfort erhöhen
103 produkte
3-10 HK-Gebäudetechnik 99
100 HK-Gebäudetechnik 3-10
GH/SpenGlerei/equipment
Verluste minimieren und Komfort erhöhen
Gebäudehülle: vielfältige materialien für bessere Wärmedämmung
mit einer verbesserten Wärmedämmung der Gebäudehülle werden mehr Komfort und geringerer energieverbrauch erreicht. Damit kann auch die tür für erneuerbare energien zur Wärmeversorgung geöffnet werden. System-komponenten und vielfältige materialien stehen für eine stärkere Dämmwir-kung zur Verfügung.
Die Art der Gebäudehülle beeinflusst beide: die Transmissionsverluste und die Energiegewinne. Im Allgemeinen verliert ein Haus 30% der Energie durch Fassaden, 20% durch alte Fenster, 30% durch ein schlecht isoliertes Dach, 10% durch Lüftung und Undichtigkeiten sowie 10% durch den Boden. Ziel der Entwicklungsanstrengungen war bisher, diese Verluste zu minimieren. Wirkungsvolle Dämmstoffe und verbesserte Fenster sind dafür die beiden wichtigsten Bauelemente. Gleichzeitig hat die Fachwelt aber auch erkannt, dass nicht immer die Dämmstärke beliebig vergrössert werden soll. Im Neubaubereich haben die Qualitätslabels Minergie und Passivhaus die Werte der Wärmeleitfähigkeit von Wand und Fenster definiert und so eine Richtschnur für die Dämmung gegeben. Bei Sanierungen geben die Baugesetze Auskunft, welche Dämmstärken zulässig sind. Die Planung der weiteren Massnahmen ist jedoch effektiver, wenn eine Gesamtbetrachtung aller Möglichkeiten erfolgt. Somit können punktuelles Eingreifen verhindert und damit eine möglichst umfassende Verbesserung von Komfort, Energieverbrauch und Werterhaltung gewährleistet werden.
Kompakt oder hinterlüftetFür Aussenwände stehen zwei grundsätzliche Dämmverfahren zur Verfügung. Bei einer Kompaktfassade wird das Dämmmaterial direkt auf die bestehende Aussenmauer aufgebracht und verputzt. Bei hinterlüfteten Fassadenkonstruktionen wird der Dämmstoff mit einer vorgelagerten Aussenverkleidung ergänzt. Zwischen dieser aus Faserzement, Holz, Schiefer, Stein, Metall usw. bestehenden Schicht und der Dämmung bleibt ein belüfteter Zwischenraum. Dämmstärken richten sich nach der zu erreichenden Isolationswirkung, nach dem angestrebten Label und dem eingesetzten Material. Einen kritischen Bereich stellt der Anschluss von Aussendämmungen an die Fensterrahmen dar. Hier gilt es, die bautechnischen und bauphysikalischen Ansprüche an den Dämmeffekt aufrecht zu erhalten. Die theoretischen Berechnungen bilden die Grundlage für solche Erkenntnisse. Sowohl bei der Anfangsanalyse als auch für die Prüfung einer erneuerten Fassade können Thermografien erstellt werden. Diese ermöglichen Aussagen zum Wärmeverlust einzelner Gebäudehüllenbereiche aufgrund der Oberflächentemperaturen. Dabei wird klar er
Jürg Wellstein
Aussagen zum Wär-meverlust einzelner
Gebäudehüllenberei-che können sowohl
bei der Anfangsana-lyse als auch bei der
prüfung einer erneu-erten Fassade durch
thermografien gemacht werden.(Bild: Bach Solar
GmbH)
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sichtlich, an welchen Stellen mangelhafte Isolationen und wo Wärmebrücken oder gar Defekte vorhanden sind.
Beeindruckende FensterentwicklungGrosse Fortschritte haben in den vergangenen Jahren auch die Fensterbauer gemacht, indem sowohl die Ver-glasung als auch die Rahmenkonstruktionen heute einen wesentlichen Beitrag zur Wärmedämmung der Gebäu-dehülle leisten. Dabei konnte der Wärmedurchgangsko-effizient (U-Wert) von 5.8 W/m2∙K im Jahr 1970 auf den heutigen Wert von ca. 0.7 W/m2∙K reduziert werden. Es ist zwischen dem U-Wert für die Verglasung (Ug) und für das gesamte Fenster (Uw) zu unterscheiden. Inzwi-schen werden 3-fach-Verglasungen eingesetzt, sodass man einen Fensterentscheid für nur eine 2-fach-Vergla-sung kaum mehr begründen kann. Aber auch die Rah-mendimensionen werden zum Teil deutlich minimiert, damit trotz zusätzlicher Aussendämmung kein merkli-cher Lichtverlust eintreten muss. Die Bandbreite von Holz, Metall und Kunststoff als Rahmenmaterialien bie-tet eine grosse Auswahl. In Zukunft erwartet man zudem gezielte Kombinationen, um den unterschiedlichen An-sprüchen, wie Witterungsschutz, Isolation, Wohnlich-keit, Design usw., noch besser zu entsprechen.
Veränderte nutzung des DachraumsJe nach Gebäudetyp ist der Einfluss der Dachkonstruk tion auf den Energieverbrauch mehr oder weniger gross. Bei Sanierungen stellt sich zunächst die Frage, ob die Nutzung des Dachgeschosses verändert werden kann. Aufstockung, Dachausbau und -umbau sind Themen, die zuerst behan-delt werden müssen. Ob Flach- oder Schrägdach, entspre-chende Dämmkonstruktionen und Materialien stehen in breiter Palette zur Verfügung. Soll ein Schrägdach nicht wärmegedämmt werden, so lässt sich der Dachboden mit einer Dämmung versehen, die den Wärmeverlust vermin-dert. Gleichzeitig gilt, dass mit einer verstärkten Dämmung der Gebäudehülle auch die sommerliche Hitze gedämpft werden kann. Dieser Zusatznutzen lässt sich – sieht man von einer Klimatisierung ab – zwar nicht in Verbrauchs-werten und Kosten ausdrücken, jedoch in verbesserter Temperaturkonstanz und somit im Komfort. Das gleiche Prinzip wie beim Dachboden gilt auch bei einem unbeheizten Keller, dessen Decke isoliert werden kann. Damit schliesst die Wärmedämmung das gesamte beheizte Innere eines Gebäudes.
Viele materialien dämmenDie Fülle an möglichen Dämmmaterialien ist gross ge-worden und reicht zurzeit vom einfachen Stroh und ei-ner Grasmatte bis zum künstlichen Hochleistungsmate-rial. Für die Gebäudeerneuerung bieten beispielsweise flockige Zellulosefasern eine flexibel einsetzbare Appli-kation, da sie in bestehende oder neu geschaffene Hohl-räume eingeblasen werden können. Damit lassen sich Wände und Dachkonstruktionen auffüllen und effizient dämmen. Das aus dem Recycling von Zeitungen erzeug-te Material weist gute Dämmwerte auf. Für den Einsatz bei Dachboden wurde zudem ein leichtgewichtiges Sys-tem mit Kartonrohren als Abstandhalter und einer Zel-lulosefaserfüllung entwickelt. Stein- und Glaswolle sind grundsätzlich natürliche, mi-neralische Stoffe, die sich im Einsatz bei der gesamten
Gebäudehülle bewähren. Je nach Produkt stehen weiche-re oder härtere Arten zur Auswahl, sodass auf einfache Weise Balkenzwischenräume ausgefüllt oder begehbare Estrichdämmschichten verlegt werden können. Diese Dämmmaterialien weisen im Allgemeinen Wärmeleitfä-higkeiten um 0.040 W/m∙K auf.
Bessere DämmwirkungKunststoffe wie Polystyrol (EPS, XPS), Polyurethan (PUR) und Phenolharz werden als feste Materialien geliefert und dienen vor allem zur Aussendämmung von Gebäuden. Diese Bauelemente weisen Wärmeleitfähigkeiten zwi-schen 0.035 und 0.045 W/m∙K auf. Heute sind zunehmend auch Materialkombinationen auf dem Markt, um unter-
Flockige Zellulosefa-sern bieten hohe Fle-xibilität bei Gebäude-erneuerungen und -erweiterungen. Sie können in bestehende oder neu geschaffene Hohlräume eingebla-sen werden.(Bild: isofloc AG)
Zwei grundsätzliche Dämmverfahren stehen für Aussen-wände zur Verfügung: Kompaktfassade (links) und eine hin-terlüftete Fassaden-konstruktion.(Bild: Flumroc AG)
Vakuumisolationspa-neele (Vip) bestehen aus einem Stützmate-rial in einer luftdich-ten, vakuumierten Hülle und erreichen damit höchste Wär-medämmwirkung.(Bild: ZZWancor AG)
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schiedliche Charakteristika und Vorzüge zu vereinen. Um eine möglichst wirkungsvolle Isolation zu erreichen, müs-sen die Materialstärken erhöht werden. Damit erreicht man aber bauliche Begrenzungen, Grund genug für die seit Langem bestehende Suche nach stärker dämmenden und dadurch dünner nutzbaren Materialien. Dem Prinzip der Thermosflasche entsprechend, entwi-ckelte man in den 90er-Jahren die Vakuumisolationspa-neele (VIP), welche aus einem vakuumierten Stützmate-rial in einer luftdichten Hülle bestehen. Solche VIP er-reichen höchste Isolationswirkung und werden deshalb Hochleistungs-Dämmstoffe genannt. Sie vermindern die Wärmeleitfähigkeit auf ca. 0.008 W/m∙K. Die Dämmstär-ke kann mit diesem Material bei gleicher Dämmwirkung um den Faktor 5 verkleinert werden. Diese Wirkung von VIP kann sich jedoch durch Beschädigung der Hülle und damit Aufhebung des Vakuums wieder deutlich vermin-
dern. Im Baustellenalltag zeigt sich eine solche Gefahr; die Montage muss mit grosser Vorsicht erfolgen. Dank der dünnen VIP werden bis heute vor allem auch Flach-dachterrassen damit ausgestattet. Bei der Installation vor-gefertigter Bauelemente, z.B. zusätzliche Dachausbauten, Lukarnen usw., sind ebenfalls günstige Voraussetzungen für den Einsatz von VIP gegeben. Die Suche nach weiteren Hochleistungsmaterialien wird fortgesetzt, wobei stets auf die physikalischen Eigenschaf-ten, auf die Verarbeitbarkeit und die Funktionalität wäh-rend Jahrzehnten geachtet werden muss. Aussenwände sollten eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahre erreichen. Als Beispiel eines neuen Materials gilt Aerogel, ein künst-liches, auf Silikat basierendes Produkt, das dank hoher Porenanzahl eine Hochleistungs-Dämmwirkung erzielt. Internationale Untersuchungen befassen sich zurzeit mit Sicherheits- und Langzeitaspekten.
Wärmeverluste durch BrückenbildungBei der umfassenden Planung einer Gebäudeerneuerung wird auch auf mögliche Wärmebrücken geachtet. Beste-hen Materialverbindungen zwischen äusserer Oberflä-che und Innenwand, so kann Wärme abfliessen bzw. Käl-te eindringen (z. B. Fensterrahmen, Balkone usw.). Da-mit verbunden sind nicht nur energetische Verluste, sondern auch bauphysikalische Nachteile, Feuchtigkeits-bereiche und somit mögliche Schimmelbildung. Eine Sa-nierung muss dazu führen, vorhandene Wärmebrücken abzubauen und keine neuen zu schaffen. Die gestalteri-schen Ansprüche können diesen Anspruch erschweren, allerdings stehen heute Montagetechniken zur Verfü-gung, welche dem Rechnung tragen.� n
Fenster sind ein wich-tiges Bauelement für
das erreichen einer guten Wärmedäm-
mung. in den vergan-genen Jahren wurden
grosse Fortschritte gemacht, so auch bei
der adaptierten Gestaltung.
(Bild: Wenger Fenster)
Vergleichswerte zur Gebäudehülle
Ausnutzungsziffer: Verhältniszahl zwischen der anrechenbaren Brut-togeschossfläche des Gebäudes und der anrechenbaren Landfläche.Energiebezugsfläche EBF [m2]: beheizte Bruttofläche eines Gebäu-des (Aussenmasse).Energiekennzahl [kWh/m2∙a]: Verhältnis zwischen jährlichem Ener-gieverbrauch (Raumheizung, Warmwasser und elektr. Lüftung) und der Energiebezugsfläche. Ein Neubau nach heutigem Standard (Mu-KEn 2008) hat einen Wärmebedarf für Raumheizung und Warmwas-ser von 48 kWh/m2∙a (entspricht einem Heizölverbrauch von 4.8 Liter pro m2 und Jahr). Beim Gebäudeausweis GEAK bezieht sich die «Energieeffizienz Gebäudehülle» nur auf den Wärmebedarf Qh nach SIA-Norm 380/1 für Raumheizung.
Heizwärmebedarf Qh [MJ/m2]: Wärmemenge pro Jahr, um den Soll-wert der Raumtemperatur einzuhalten, bezogen auf die Energiebe-zugsfläche. Berechnung erfolgt nach SIA-Norm 380/1.
Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert [W/m2∙K]: Wärmeverlust durch ein Bauteil, pro m2 Fläche und pro Grad Temperaturdifferenz zwischen der warmen und der kalten Seite.
Typische U-Werte: 25 cm Beton ohne Dämmung U-Wert = 2.5 W/m • 2K 30 cm Doppelschalen-Mauerwerk ohne Dämmung •
U-Wert = 1.1 W/m2K 35 cm Doppelschalen-Mauerwerk mit 8 cm Dämmung •
U-Wert = 0.3 W/m2K Wände/Dach Minergie etwa U-Wert = 0.2 W/m • 2K Wände/Dach Minergie-P etwa U-Wert = 0.1 W/m • 2K Fenster, Jahrgang 1980, etwa Uw-Wert = 2.4–3.0 W/m • 2K
Fenster, Jahrgang 2009, Uw-Wert = 0.7–1.3 W/m • 2K (0.7 bei Ug = 0.5, 1.0 bei Ug = 0.7, 1.3 bei Ug = 1.0)
Wärmeleitfähigkeit Lambda-Wert (λ) [W/m∙K]: Wärmetransport durch einen Baustoff bezogen auf den Temperaturunterschied zwi-schen innen und aussen. Unter Vernachlässigung der Übergangseffekte an den Oberflächen gilt für kleine Lambda-Werte stark vereinfacht: U = λ/d, d. h. U-Wert [W/m2∙K] des Bauteils = Lambda-Wert [W/m∙K]/Bauteilstärke [m].
Hochleistungs-Wärmedämmstoffe (HLWD) haben eine Wärmeleit-fähigkeit λ < 0.030 W/m∙K = 30 mW/m∙K (Milliwatt/m∙K).
Typische Lambda-Werte (λ):Vakuumisolationspaneele (VIP) 0.008 W/m∙KAerogel 0.013 W/m∙KPolyurethan PUR 0.020–0.028 W/m∙KPolystyrol PS 0.028–0.040 W/m∙KStein-/Glaswolle 0.030–0.040 W/m∙KHolzspanplatte 0.15 W/m∙K Isolierbackstein 0.47 W/m∙KGipsplatte 0.40 W/m∙KGlas 0.81 W/m∙KKalksandstein 1.00 W/m∙KStahlbeton 1.8 W/m∙K Aluminium 200 W/m∙KUmrechnungen: 1 kWh = 3.6 MJ 10 kWh = 36 MJ = 1 Liter Heizöl = 1 m3 Erdgas 1 Tonne Pellets = 500 Liter Heizöl 1 kg Stückholz = 4 kWh
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Hinweis zu einem Beitrag auf den Seiten 105–107
Ende September 2009 wurde die neue Monte Ro-sa-Hütte eröffnet. Dach und Fassade wurden ein-gekleidet von Spenglern der Arnold AG, Flüelen. Der für die Spenglerarbeiten verantwortliche Pe-
ter Stadler gibt im Interview mit suissetec-Redak-tor Marcel Baud Einblicke in das nicht alltägliche Projekt. Beachten Sie den Beitrag im suissetec-Teil ab Seite 105.
Gebäudehülle der neuen monte rosa-Hütte
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inhaltMit dem Helikopter zur Baustelle 105«Wir wollen das Gefühl vermitteln, dass der Beruf auch ein Erlebnis sein kann.» 108Warum ein sauberer Servicewagen verkauft . . . 111Schulausflug 112Besuch aus der Slowakei im suissetec-Bildungszentrum Lostorf 112Der neue Leiter des suissetec-Bildungszentrums Lostorf heisst Daniel Hufschmid 113Kalkulationsgrundlagen werden fast nur noch online bestellt! 113Bildungsangebote 113
Spengler aus Flüelen installieren Gebäudehülle der neuen Monte Rosa-Hütte
Nach sechs Jahren Planung und zwei Sommern Bauzeit wurde ende September des vergangenen Jahres die neue Monte Rosa-Hütte eröffnet. Dach und Fassade des auf 2883 Meter ü. M. gelegenen Gemeinschafsprojekts der etH Zürich und des Schweizer Alpen-clubs SAc haben Spengler der Arnold AG, Flüelen, eingekleidet. Peter Stadler, Mitinhaber der Mitgliedsfirma von suissetec, war während der gesamten installation selbst vor Ort im einsatz. im interview gibt er einblicke in ein nicht alltägliches Projekt.
Interview: Marcel BaudFotos: Peter Stadler (1–4)Marcel Baud (5–7)
Herr Stadler, Sie haben mit Ihrem Unternehmen für die neue Monte Rosa-Hütte die Spenglerarbeiten ausgeführt. Publikums- und Fach-medien, sogar das Schweizer Fern-sehen mit «schweiz aktuell» und der «Tagesschau», berichteten mehrfach und ausführlich darü-ber. Haben Sie mit diesem Auftrag das grosse Los gezogen?Sicher war es für uns ein beson-deres Projekt mit vielen logisti-schen und baulichen Herausfor-derungen. Und man ist schon ein wenig stolz, wenn man an einem derart prominenten Gebäude mitgearbeitet hat. Die Hütte ist eine schöne Referenz für unsere Firma.
Gab es Resonanz in Ihrer Region?Wir wurden da und dort auf die Berghütte und die Spenglerarbei-ten angesprochen, die wir an der Hütte ausführen durften. Auch eine lokale Zeitung berichtete da-rüber. Wir selbst haben das Gan-ze aber nicht an die grosse Glo-cke gehängt. Vielleicht hätten wir das besser vermarkten können. Aber weil wir nun doch schon an einigen dieser Berghütten betei-ligt waren, hat man fast automa-tisch einen Fuss in der Tür, wenn sich ein neues Vorhaben abzeich-net – wie zum Beispiel die Dom-Hütte, die voraussichtlich nächs-tes Jahr kommen wird.
Würden Sie sich als Spezialist für Berghütten-Spenglerei bezeich-nen?
Spezialist ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Aber einiges an Erfah-rung mit dieser Art von Bauwer-ken haben wir über die Jahre schon gesammelt. Unmittelbar vor der neuen Monte Rosa haben wir zum Beispiel an der Moiry-SAC-Hütte im Unterwallis einen Anbau mit Kupferhülle erstellt.
Sind Ihre Mitarbeiter gern auf solchen Baustellen?Wir sind froh, dass alle unsere Leute bergtauglich sind, und ich denke, sie haben auch Freude an diesen Einsätzen, obwohl sie sehr streng sind. Am Montag-morgen um 4.00 Uhr brachen wir jeweils hier in Flüelen auf, per Auto und Helikopter gings zur Baustelle und erst am Frei-tagabend spät kehrten wir nach Hause zurück. Dazwischen lagen Arbeit, Essen und Schlafen. Man muss fit sein, um im Hochgebir-ge zu arbeiten. Nicht jeder ver-trägt die dünne Luft. Andere hätten vielleicht Mühe damit, über mehrere Wochen immer
Mit dem Helikopter zur Baustelle
von Montag bis Freitag von zu Hause fort zu sein.
Wie lange waren Sie und Ihre Leute vor Ort?Für den Spengler sind die Arbei-ten an solchen Projekten zeitlich noch einigermassen im Rahmen. Insgesamt waren wir mit drei bis vier Mitarbeitern während rund fünfeinhalb Wochen auf dem Berg. Ich selbst war während der ganzen Zeit dort. Für den Baulei-ter ist es angenehm, wenn der Ver-antwortliche des jeweiligen Hand-
werkerunternehmens immer auf der Baustelle ansprechbar ist.
Keine Probleme mit dem Höhen-koller?In der für uns kurzen Zeit nicht. Aber wenn man wie der Holz-bauer während 20 Wochen da oben ist, wird es happig – vor al-lem für diejenigen, die Familien haben.
Wo waren die Bauleute unterge-bracht?Die meisten wohnten in der alten Monte Rosa-Hütte, etwa 10 Minuten zu Fuss vom Neubau entfernt, wo alle auch verpflegt wurden. Wir Spengler hingegen richteten uns gleich zu Beginn im Neubau ein. Der Innenausbau war schon weit fortgeschritten, als wir zum Zug kamen. Auf die-se Weise hatten wir abends doch noch ein wenig Privatsphäre.
Wie war das Verhältnis zwischen den Handwerkern der verschie-denen Betriebe? Da gab es keine Probleme. An so exponierter Lage sind Handwer-ker aufeinander angewiesen.
Bild 1: Die fertiggestellte Monte Rosa-Hütte auf 2883 Meter über Meer.
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Wenn einer ein Werkzeug ver-gessen hat oder seine Maschine streikt, kann er nicht einfach schnell in die Werkstatt fahren, um Ersatz zu holen. Da hilft man untereinander aus, nach dem Motto: «Geben und Nehmen». Diejenigen, die nur für sich schauen, haben es schnell sehr schwer.
Wie haben Sie die Planungs- und Bauphase in Erinnerung?Den Auftrag haben wir im Mai 2008 erhalten. Mit der Ausfüh-rung starteten wir dann Anfang Juli 2009. Bei abgeschiedenen Baustellen wie dieser, wo Men-schen, Maschinen und Material nur auf dem Luftweg transpor-tiert werden können, ist die sorg-fältige Planung das A und O – und zwar noch lange bevor die Hüttenkonstruktion steht. Mal eben schnell vor Ort messen ge-hen liegt nicht drin. Sämtliche Bauteile mussten massgenau vor-produziert werden. Grossen Auf-wand betrieben wir auch damit, die Aluminiumplanken für den Helikopterflug transportsicher zu verpacken. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der Be-trieb hier in Flüelen mit dem Ta-gesgeschäft für unsere Stamm-
kunden weiterlaufen musste, auch wenn drei, vier Leute per-manent im Wallis im Einsatz waren.
Konnten Sie selbst Einfluss auf die bauliche Lösung für die Ge-bäudehülle nehmen?Das konnten wir ein Stück weit tatsächlich. Das Interessante an solchen Bauten ist ja immer: der Architekt hat seine Vorstellun-gen, die Bauherrschaft hat ihre Vorstellungen und dann kommt der Spengler und sagt: «Das geht wegen den Windverhältnissen nicht, das ist physikalisch nicht machbar und damit haben wir ein Transportproblem...» – Dar-auf folgt jeweils das bekannte Hin und Her, bis man dann eine für alle akzeptable Variante ge-funden hat.
Und welches Fassadensystem machte bei der neuen Monte Ro-sa-Hütte das Rennen?Eines, das sich schon x-fach be-währt hat und fast an jedem Kirchturm zu finden ist: Ein klas-sisches Doppelfalzsystem.
Also nichts Exotisches . . .Von daher nicht. Exotisch ist eher der Standort in dieser Höhe
auf fast 3000 Metern ü. M. Hier spielen die Witterungseinflüsse eine grosse Rolle. Schnee, starke Winde und extreme Temperatu-ren gilt es zu berücksichtigen. Auch die Form der SAC-Hütte ist aussergewöhnlich.
Welches waren die grössten Her-ausforderungen für Sie als Speng-ler?Da nenne ich die komplizierten Einfassungen für die Velux-Fens-ter für die Fassade, die aus ästhe-tischen und witterungstechni-schen Gründen flächenbindend montiert werden mussten. Hier-zu waren von uns aufwendige Einfassungen nötig, die eigens für dieses Objekt entwickelt wurden. Eine andere kleine Knacknuss war, dass wir die Aluminiumbah-nen für die Gebäudehülle aus op-tischen Gründen in ungleichen Breiten herstellen mussten. Das waren nicht weniger als 1000 Aluminiumplanken für die rund 850 Quadratmeter Fassadenflä-
che, die wir für die Montage ein-zeln nummerierten.
ETH-Ingenieure waren massgeb-lich an der Planung beteiligt. Richtig und auch das war eine in-teressante Erfahrung. Die neue Monte Rosa-Hütte war ein Pres-tigeobjekt, bei dem die federfüh-renden Parteien unzählige Be-sonderheiten verwirklichen woll-ten. In Bezug auf unseren Teil hätten die Ingenieure am liebsten auch bei der Hülle ein System ge-habt, das es so noch nirgends gibt. In Sachen Energieerzeu-gung und -management haben die Fachleute aus Zürich sicher Hervorragendes geleistet und Massstäbe gesetzt – das Bauen an sich können aber auch sie nicht neu erfinden.
Konfliktstoff ?Eigentlich nicht. Die Zusammen-arbeit war sehr gut und immer auf Augenhöhe. Die Leute von der ETH mussten lernen, dass
Bild 4: Das Verkehrsmittel Nummer eins beim Bau der neuen Monte Rosa-Hütte parkiert direkt vor dem Haus.
Bild 3: imposante Dachansicht: Die Beplankung erfolgte mit unterschiedlich breiten elementen. Seitlich zu sehen: Velux-Fenster, flächenbindend zur Fassade integriert.
Bild 2: installation der Aluminiumplanken. Peter Stadler lobt den Gerüst-bauer: «Keine leichte Aufgabe bei einem polygonalen Bauwerk an dieser
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die physikalischen und meteorologischen Gegebenheiten dort oben einfach anders sind, als hier unten. Dies wirkt sich oft in den Details entscheidend aus. Beispielsweise bei der Dachentlüftung, die in Anbetracht der im Winter zu erwartenden Schneemengen anders ausgeführt werden muss, als im Tal.
Die Ingenieure haben auf sie gehört?Absolut. Sie haben sich auch etwas sagen lassen und unsere Ratschläge ernst genommen. Auch was die Koordination anbelangte, darf ich behaupten, dass die Handwerker bei der Planung und der termingerechten Umsetzung viel zum Erfolg des Projekts beigetragen haben. Die Bauleute haben ganz einfach die Erfahrung und wissen, dass manches, das in der Theorie und auf dem Plan problemlos funktioniert, in der Praxis nicht eins zu eins umsetzbar ist.
Die Helikopterflüge spielten bei der Kalkulation sicher eine grosse Rolle? Auf jeden Fall. Sobald es für den Transport den Helikopter braucht, geht es ins Tuch. Sämtliches Material musste zunächst per Lastwagen von unserer Werkstatt in Flüelen bis nach Visp und von dort mit der Bahn via Zermatt zum Gornergrat transportiert werden. Von hier flog der Helikopter in etwa 50 sogenannten Rotationen das Material zur Baustelle am Monte Rosa.
Und diese Kosten mussten Sie tragen?Jedes am Bau beteiligte Unternehmen hatte seine Transportkapazitäten, also auch die nötigen Helikopterflüge, selbst zu planen und zu bezahlen. Deshalb kosten bei einem Preis von 550 Franken pro Flug Budgetierungsfehler viel Geld. Es ist entscheidend, bei der Kalkulation das Materialgewicht so genau wie möglich zu
berechnen. Obschon Aluminium leicht ist, kamen drei Tonnen zusammen. Maschinen, Werkzeuge und die ganzen Personentransporte mussten zusätzlich in die Rechnung mit einbezogen werden.
Welche Rolle spielte das Wetter?Das Wetter ist in unserer Branche generell ein entscheidender Mitspieler, noch viel mehr im Hochgebirge. Die Meteorologen und ihre Voraussagen sind für uns also bedeutend, denn wir stützen unsere Planung auch auf ihre Prognosen ab. Plötzliche Wintereinbrüche mit Schnee sind in diesen Höhen auch im Sommer keine Seltenheit. Schlechtes Wetter heisst jeweils keine Helikopterflüge, was die
gesamte Logistikkette zum Erliegen bringt und Stillstand der Bauarbeiten bedeutet. Aber wir hatten Glück und profitierten von ausgezeichneten Wetterverhältnissen während der gesamten Bauphase.
Sie sind Bergführer. Auf gutes Wetter hoffen Sie bestimmt auch bei Ihrem ersten privaten Besuch der neuen Monte Rosa-Hütte?Die SACHütte hat im März nun den normalen Gästebetrieb aufgenommen. Auf einer schönen Skitour werde ich dem Haus sicher nächstens einen Besuch abstatten . . . n
Weitere Informationen zum Projekt: www.neuemonterosahuette.ch�
Über die Spenglerei Arnold AGDie Spenglerei Arnold AG, Flüelen UR, wurde 1948 gegründet und ist in den Bereichen Spenglerei, Bauspenglerei und Flachbedachungen tätig. Nachdem der Sohn des Firmengründers 1995 plötzlich verstorben war, entschlossen sich die beiden Mitarbeiter Peter Stadler (52) und Franz Kempf (45), das Urner KMU zu übernehmen und in gemeinschaftlicher Geschäftsleitung weiterzuführen. Heute betreut Franz Kempf Büro und Administration, während Peter Stadler für die Werkstatt und die Baustellen verantwortlich ist. Gemeinsam beschäftigen sie fünf gelernte Spengler und bilden derzeit zwei Lehrlinge aus.
Bild 6: erläuterungen am Modell: 850 m2 der Gebäudehülle wurden mit drei tonnen Aluminium ummantelt. Die Südseite ist komplett mit Photovoltaik ausgestattet.
Bild 7: in der Werkstatt und noch viel lieber auf der Baustelle: Peter Stadler im Betrieb.
Bild 5: Geteilte Geschäftsführung: Die inhaber der Spenglerei Arnold AG, Flüelen, Peter Stadler (links) und Franz Kempf.
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Lehrlingskampagne 2010 vor dem Start
Diesen Frühling wird die neue Lehrlingskampagne von suissetec in Zeitungen, internet und dem Fernsehen landesweit zu sehen sein. Sieben verschiedene Sujets mit der Prämisse «100% Hobby, 100% Beruf, 200% ich» sprechen die Jugendlichen an und machen sie auf die Lehrberufe der suissetec-Branchen aufmerksam. Flaggschiff der Kampagne ist der tV-Spot, der ab Mai auf verschiedenen Sendern ausgestrahlt wird.
Text: Marcel Baud
«Wir müssen die Sprache sprechen, die die Jugendlichen verstehen», betont Matthew Katumba im Gespräch. Katumba ist Mitinhaber und Verantwortlicher für Kreation und Design bei «Hochspannung», der Werbeagentur, die von suissetec mit der Entwicklung der Lehrlingskampagne betraut wurde. Mit Christian Ammann (s. separates Interview) konnte ein gefragter, international tätiger Fotograf verpflichtet werden, der die Sujetmotive mit jungen Berufsleuten in Arbeitsposen und beim Hobby ins Bild setzte. Als Models dienten Laiendarstellerinnen und darsteller, die in einem eigens von suissetec lancierten Casting ausgewählt wurden und tatsächlich die Berufe der Gebäudetechnik ausüben. «Authentizität und Begeisterung waren für uns elementar», unterstreicht Katumba. Nach den Hintergründen für das Konzept «100% Hobby, 100% Beruf, 200% Ich» gefragt, antwortet der Werber: «Wir haben bei Interviews mit Jugendlichen festgestellt, dass sie – wenn sie von einer Sache begeistert sind – ihre gesamte Energie hineinstecken.» Das gelte für Beruf wie für Freizeit. Und genau diese Erkenntnis verwenden die Werber, um die Jugendlichen anzusprechen. «Wir wollen sie auffordern, ihre Kräfte für ihre Arbeit und ihr Hobby gleichsam voll zu nutzen.» Die «200%», eigentlich eine Absurdität, transportiere diese Botschaft. «Wir sagen den Jugendlichen: Du gibst in deiner Freizeit alles – das kannst du auch im Beruf. Die 100 Prozent in der Freizeit stehen den
100 Prozent im Beruf nicht im Weg. Damit wollen wir das Gefühl vermitteln, dass der Beruf auch ein Erlebnis sein kann.»
im Fokus: «Aufmerksam-keit gewinnen!»Die Auseinandersetzung mit der jugendlichen Zielgruppe war für Matthew Katumba, selbst Vater einer 17jährigen Tochter, beim Entstehungsprozess äusserst wichtig. Er und sein Werbeteam erkannten schnell, dass sich die Jungen unter den suissetecBerufen nicht viel vorstellen können und eine Aufklärungskampagne zu den einzelnen Berufsbildern wenig erfolgversprechend wäre. Vielmehr gelte es, zunächst die Aufmerksamkeit der Berufsanwärter zu gewinnen und sie zum Besuch der Website zu motivieren. Online fänden sie schliesslich alle Details über die suissetecLehrberufe.Der erfahrene und mehrfach preisgekrönte Modefotograf Christian Amman wurde vor allem auch deshalb en
«Wir wollen das Gefühl vermitteln, dass der Beruf auch ein erlebnis sein kann.»
gagiert, weil die Werber mit den Sujets eine modische Ästhetik wollten, ein Kanal, über den sich Jugendliche stark ansprechen lassen. Junge Erwachsene sollen dort abgeholt werden, wo sie für Botschaften empfänglich sind. Im visuellen Ansatz mit LifestyleCharakter sehen die Macher der Kampagne den Schlüssel, die Jugendlichen zu erreichen. Für Christian Amman sprach zudem, dass er als einer der wenigen Fotografen auch Filmregie führt. Der TVSpot trägt als Kernstück der Kampagne die unverkennbare Handschrift Ammanns und sichert den roten Faden durch alle Werbeelemente.
Musik ist ein weiterer Kanal, auf den Jugendliche ansprechen. So haben die Werber von «Hochspannung» die bekannte Zürcher Musikerin «Annakin» beauftragt, eigens für die Kampagne einen Song mit dem Titel «200% me» zu schreiben. Das Lied wird unter toplehrstellen.ch kostenlos für den Download bereitstehen.
einsatz aller relevanten MedienDie Kampagne erlebt Anfang Mai ihre Feuertaufe und wird in der ganzen Palette von für Jugendliche relevanten, elektronischen und gedruckten Werbeträgern zu sehen sein. Der Schwerpunkt wird auf dem TVSpot liegen. In der CrossmediaStrategie sieht Matthew Katumba das Erfolgsrezept und zitiert einen Fachbegriff, der für den Einsatz verschiedener Werbeplattformen unter gegenseitiger Vernetzung steht. «Wir setzen genau auf die Medien, welche die Jugendlichen heute nutzen, um sich zu unterhalten, zu informieren und zu kommunizieren. Dazu gehören MTV und Viva genauso wie OnlineNetzwerke, zum Beispiel Facebook oder Youtube.» Man
Matthew Katumba (Werbeagentur Hoch-spannung), verant-wortlich für Kreation und Design der neuen suissetec-Lehrlings-kampagne.
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wolle insbesondere online beob-achten, welche Kanäle eine gute Resonanz hätten und dynamisch die Kräfte dort verstärken, wo sie sich als am erfolgversprechends-ten erwiesen. In Sachen Fernse-hen gehören SF2, Pro7 oder RTL2 zum Mediaplan. Für die Inserate sind Schaltungen in «20 minuten», «Blick am Abend» und weiteren Titeln aller Schwei-zer Sprachregionen geplant.Die von suissetec betriebene Website «toplehrstellen.ch» ist strategischer Bestandteil der Kampagne und wird von den
Webdesignern von «Hochspan-nung» für den Werbeauftritt komplett neu gestaltet. Hier kön-nen die Jugendlichen auch am Wettbewerb teilnehmen, der die Aktivitäten be-gleitet. Auch ein spe-zieller Kampagnen-Flyer, der über die suissetec-Sektionen verteilt wird, enthält den Hinweis zum Wettbewerb. Auf diese Weise wird über den Wettbewerb der Erfolg der eingeschlagenen
Werbestrategie ein Stück weit sichtbar gemacht. Schnellen die Aufrufe von toplehrstellen.ch nach oben, haben die
Jugendlichen die Sprache der Lehrlingskampagne verstanden.www.hochspannung.ch
Christian Ammann: Berufe der Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Spenglerbranche . . . – Hat Ihnen das viel gesagt?Ich hatte vor dem Auftrag sicher ein anderes Bild davon, als da-nach. Vor allem habe ich gelernt, wie viele Abstufungen und Dis-ziplinen es in diesem Berufssek-tor gibt. Bei den Gesprächen während des Modelcastings lern-te ich die Arbeitsfelder besser kennen. Ich erfuhr auch einiges darüber, welche Werkzeuge und Instrumente die Berufsleute in diesem Metier täglich einsetzen.
Als gefragter Fotograf mit Auf-trägen im In- und Ausland tref-fen Sie am Set eher auf Profis vor der Kamera. Für die suissetec-Kampagne arbeiteten Sie mit Laien – eine besondere Heraus-forderung?Es ist sicher ein grosser Unter-schied, ob man mit einem Profi-Modell oder einem Nicht-Profi zusammenarbeitet. Das gilt aber insbesondere auch für mich. Ein Model sehe ich immer auch als Schauspieler, dem ich exakte Re-gieanweisungen gebe, bis die Bil-der so werden, wie ich sie mir vorstelle. Bei «reellen» Leuten hingegen ist es mir sehr wichtig, dass sie ihre Persönlichkeit zei-gen und sich natürlich geben können. Mir liegt daran, dass sie zufrieden damit sind, wie ich sie darstelle. Für die suissetec-Kam-pagne hatte ich den Anspruch,
Sechs Fragen an Fotograf und Regisseur christian Ammann
«ein bisschen Glamour darf durchaus sein.»
dass die jungen Leute vorteilhaft aussehen und dass es mir gelingt, den Beruf, den sie repräsentie-ren, attraktiv ins Bild zu setzen. Ein bisschen «Glamour» durfte da durchaus sein.
Wie lief die Zusammenarbeit am Set?Alle Darstellerinnen und Dar-steller waren extrem hilfsbereit und topmotiviert. Das hat die Aufnahmen sehr viel einfacher gemacht. Ich hatte wirklich den Eindruck, dass sie alles geben. Ich finde, das Resultat zeigt das auch sehr schön. Es entstanden sehr starke und glaubwürdige Bilder, welche die Berufe attrak-tiv ins Bild setzen. Man sieht den Models an, dass sie stolz auf ihre Tätigkeit sind. Mit Profi-Darstellern hätten wir das nie so hinbekommen – höchstens viel-leicht mit wirklich sehr guten Schauspielern . . .
Um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, führ-te der Verband ein Auswahlver-fahren durch. Hatten Sie die Qual der Wahl oder war schnell klar, wer die Auserwählten sind?Es war für mich und die Werbe-agentur-Leute tatsächlich nicht einfach, die Entscheidungen zu treffen. Es haben sich viele gute Kandidaten beworben, die alle bereit waren, sich voll für das Projekt zu engagieren. Bei den Auswahlkriterien war unter an-
derem wichtig, dass Männer und Frauen zum Zug kommen, und dass die Berufsleute, die wir zei-gen, tatsächlich auch die Berufe ausüben, die sie darstellen.
Wo lagen die kniffligen Punkte beim Shooting?Es gibt doch einige thematische und visuelle Überschneidungen bei den einzelnen Berufen. So tragen die meisten die für Hand-werker typische Arbeitskleidung. Eine Herausforderung bestand deshalb darin, die einzelnen Be-rufe symbolisch eindeutig im Bild darzustellen. Bei der Lüf-tungsanlagenbauerin haben wir das zum Beispiel mit Wind in den Haaren umgesetzt. An-spruchsvoll war auch, die Gegen-überstellung zwischen Beruf und Hobby markant ins Bild zu set-
zen; zum Beispiel den Skate-boardfahrer im Sprung oder den Eishockey-Spieler – allein, ohne Team – in einer treffenden Sil-houette.
Wann sind Sie mit einem Bild zufrieden?Bei Aufnahmen mit Laiendar-stellern bin ich dann zufrieden, wenn ich das Bild, die Vision, die ich in meinem Kopf habe, so fest-halte, dass auch die Person, die ich fotografiere, vom Ergebnis begeistert ist. Ich bin froh, dass uns das bei der suissetec-Kam-pagne mit allen Darstellerinnen und Darstellern so gut gelungen ist. � n
Interview: Marcel Baud
Die Website von Christian Am-mann: www.photographer.ch
christian Ammann, Fotograf und Regisseur.
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100% skater.100% gebäudetechniker.
200% ich.
gib alles.gib alles.
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. . . und ein aufgeräumter Schreibtisch Stress reduziert, sind nur zwei Fragen, auf die das neue modulare Weiterbildungsangebot «Persona» Antworten weiss. Fünf Module mit fünf Schwerpunkten vermitteln Kompe-tenzen, die den Kursteilnehmenden persönlich und im zwischenmenschlichen umgang nicht nur im Arbeitsalltag weiterbringen.
(baud) Nebst technischen und betriebswirtschaftlichen Fähig-keiten zählen für den Geschäfts-erfolg heute immer stärker auch die weichen Faktoren, die in den meisten klassischen Bildungsan-geboten eher kurz geraten. Wie hinterlasse ich einen positiven Eindruck beim Kunden? Worauf muss ich bei der Körpersprache achten? Wie verbessere ich mei-ne Arbeitsabläufe? Themen, die im neuen Weiterbildungsange-bot von suissetec unter dem Ti-tel «Persona» erörtert werden.Die in fünf Modulen (A–E) kon-zipierten Tagesseminare wurden von Unia, Syna und suissetec als Träger der Paritätischen Landes-kommission (PLK) ins Leben ge-rufen und sind eine grundlegen-de Neugestaltung von «INtUS», einer Weiterbildung, die mit ähn-licher Stossrichtung bereits 2007 von suissetec durchgeführt wur-de. Entwickelt wurde «Persona» von Riccardo Mero und Alois
Gartmann (beide suissetec) ge-meinsam mit Rolf Frehner (UNIA, Sekretär PLK).
Praktischer Bezug im MittelpunktIn «Persona» holen sich Mitar-beitende aller Stufen von Gebäu-detechnikbetrieben mehr Kom-petenz für den persönlichen und zwischenmenschlichen Berufs-alltag. Installateure, Spengler, Planer und Projektleiter erfah-ren, wie sie Kundenbedürfnisse und Chancen für Zusatzgeschäf-te aufspüren. Oder sie erhalten durch Rollenspiele das Rüstzeug,
um anspruchsvolle Gespräche wie eine Kundenreklamation oder die Beurteilung eines Mit-arbeitenden besser zu meistern.
Alle Lernmoderatoren stellen den konkreten Bezug zum Alltag mit praktischen Übungen in den Mittelpunkt. So können die Lehr-gangsteilnehmenden die neuen Kenntnisse und Fähigkeiten im Alltag gleich umsetzen, was auch dem Arbeitgeber nützt. «Persona» wird von suissetec in Basel, Bern, Chur, Lostorf, Lu-zern, Winterthur und Zürich an-geboten. Es steht dem Teilneh-menden frei, die Module einzeln und in beliebiger Reihenfolge zu besuchen. Für jede Modulteil-nahme wird eine Bestätigung ausgestellt. Sind sämtliche
Warum ein sauberer Servicewagen verkauft . . .
«Persona»-Module besucht, er-hält der Absolvent von suissetec ein entsprechendes Zertifikat. Die flexible Kursorganisation er-laubt es, dass einzelne Module bei vorhandener Infrastruktur und genügender Teilnehmerzahl auch direkt im Betrieb durchge-führt werden können. Pro teilnehmende Person und Modul wird ein Beitrag von
100 Franken erhoben. Die restli-chen Lehrgangskosten werden von der Paritätischen Landes-kommission getragen. Weitere Informationen wie Ter-mine und Kursorte unter wwww.suissetec.ch – Bildung – Weiter-bildungskurse (Kursprogramm PDF) oder bei Frau Sarah Niggli, Tel. 062 285 70 83, E-Mail: sarah.niggli@suissetec.ch� n
Module und inhalte: Modul A: «Mein Verhalten» Vermittlung eines positiven Eindrucks; Umgangsformen; Kleidung.
Modul B: «Meine Kommunikation» Ich-Botschaften; aktives Zuhören; Körpersprache interpretieren.
Modul C: «Meine Organisation» Arbeitsabläufe rationalisieren; Prioritäten setzen.
Modul D: «Mein Kunde» Kundenbedürfnisse und Chancen für Zusatzgeschäfte erkennen; Einsatz einfacher Marketingelemente.
Modul E: «Anspruchsvolle Gespräche» Wichtigkeit der Gesprächskultur verstehen; professionelle Durch-führung von Konflikt-, Reklamations- und Beurteilungsgesprächen.
Klaus Rütschi weiht Mitarbeiter der Spenglerei e. Lutz AG, Luzern, in die Geheimnisse erfolgreicher Kundenkontakte ein. (Bild: zVg)
«Unsere Mitarbeiter waren vom Modul ‹Mein Kunde › begeistert. Im Tagesseminar konnten sie auch zwischenmenschlich neue Seiten voneinander kennenlernen.»
Maria Luisa Lutz Wasescha (Spenglerei E. Lutz AG, Luzern)
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isabel Mena wird Haustechnikplanerin (teil 6)
Heute haben wir mit der Schule einen Ausflug zur Wasseraufbe-reitungsanlage Hardwasser AG, Pratteln, unternommen. Die ge-samte Führung war sehr span-nend. Sie begann mit der Rhein-wasserspeisung in Pratteln. Wir erhielten Information, wie das
System funktioniert, mit welchen Dimensionen der Wasserleitun-gen hier gearbeitet wird und wie viele Liter sie täglich speisen. Nachdem wir am Rheinufer die Pumpen bestaunt hatten, gingen wir zu den oberen Becken, wo das gesamte Wasser gefiltert
Schulausflugwird. Zu sehen, wie das Wasser immer klarer wurde, war ein-drücklich. Nach den Filtern wur-de uns der Computer gezeigt, der das ganze System überwacht. Dass ein Computer das ganze System regelt und die Abläufe aufzeichnet, hat mich sehr faszi-niert.Nachdem wir in Pratteln alles ge-sehen hatten, fuhren wir nach Birsfelden. Dort, im Hardwald, konnten wir schliesslich sehen, wo das Wasser aus der Hardwas-ser-Anlage durchgepumpt und versickert wird. Diese Sicker-brunnen dienen dazu, das Grundwasser mit Rheinwasser anzureichern, um alle Haushalte mit Trinkwasser zu versorgen. Durch das Versickern durch Sand wird das Wasser komplett gefiltert. Nach der Grundwasser-
fassung wird das Wasser noch chemisch aufbereitet. Somit ist das Wasser so geniessbar, wie es bei uns aus den Wasserhähnen kommt. In dieser Anlage durften wir das Wasser also bedenkenlos zum Trinken probieren. Mir gefallen solche Ausflüge sehr. Dinge und Zusammenhänge wer-den viel klarer, wenn man sie mit eigenen Augen sieht und nicht nur in der Theorie hört. Die Schu-le sollte viel mehr solche Exkur-sionen durchführen.� n
Sickergraben der Hardwasser AG, Pratteln, im Birsfelder Hardwald – eine der Stationen auf isabel Menas Schulausflug. (Foto: thomas Gabriel)
in der Rubrik «in Ausbildung …»… begleiten wir Isabel Mena während rund einem Jahr ih-rer Berufsausbildung. In loser Folge berichtet die angehende Haustechnikplanerin, Fach-richtung Sanitär, persönlich darüber, was sie im Lehrbe-trieb, in der Berufsschule und den überbetrieblichen Kursen freut, stört und bewegt.
Das slowakische Bildungsministerium schickte im Februar eine Delegation auf eine Reise durch die Schweiz. Auf ihrer tour machten die Gäste des Bundesamtes für Berufsbildung und technologie (BBt) Halt bei verschie-denen Bildungsinstitutionen, unter anderen in Lostorf.
(muhb) Am suissetec-Bildungs-zentrum Lostorf wartete ein Empfangskomitee von suissetec – mit dem Leiter Bildung, Riccardo Mero, an der Spitze – auf die Slowaken. Neben dem in-ternationalen Gedankenaus-tausch standen die Vorstellung des Verbands sowie eine Füh-rung durch das Bildungszentrum auf dem Programm. Die Gruppe der rund 20 Besucherinnen und Besucher zeigte sich beeindruckt
von den optimalen Rahmenbe-dingungen, welche die Studenten in Lostorf vorfinden. In den Dis-kussionen unter den Bildungs-fachleuten der beiden Länder wurden vor allem zwei Themen eingehend beleuchtet: Das duale Bildungssystem der Schweiz so-wie die unterschiedlichen Philo-sophien in der Ausbildung jun-ger Berufsfachleute.� n
Besuch aus der Slowakei im suissetec-Bildungszentrum Lostorf
Die slowakischen Gäste lassen sich von Markus Niede-rer bei ihrem Rundgang durchs suissetec-Bil-dungszentrum Lostorf die Werk-stätten zeigen.
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Anfang Januar 2010 hat der bisherige Lehrer im Fachbereich Heizung, Daniel Hufschmid, die Leitung des suissetec-Bildungszentrums Lostorf übernommen. Hufschmid kennt seinen neuen «alten» Arbeitsort bereits seit 1994, als er als Nebenamtlehrer die tätigkeit am BZL aufnahm.
(baud) Im Jahr zuvor hatte der heute 42jährige gleichenorts die Höhere Fachprüfung als eidgenössisch diplomierter Heizungsplaner bestanden. Die Basis seiner Karriere legte der Nachfolger von Piero Costa ursprünglich in den Achtzigerjahren mit einer Lehre zum Heizungszeichner. Daniel Hufschmid, der seit 2008 im Vollamt als Ausbilder, Lernmoderator und Experte des Fachbereichs Heizung am BZL tätig ist, sieht bei seiner Aufgabe den Wettbewerbsvorteil vor allem in den Mitarbeitenden. Er möchte ein motivierendes und leistungsorientiertes Arbeitsklima schaffen. Hufschmid, der auch als Schulleiter weiterhin Pensen als Lernmoderator übernehmen wird, stellt den Mensch in den
Mittelpunkt seiner Arbeitsweise: «Es geht nicht darum, was jemand weiss und was er kann, sondern in weit ausgeprägterem Mass darum, wer er ist und wie er ist» – so seine Devise.Für seine neuen Aufgaben wird der Solothurner auch auf mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung, während der letzten 13 Jahre als technischer Leiter Heizung und Prokurist bei einem Aarauer Gebäudetechnikunternehmen, zurückgreifen können. Das theoretische Rüstzeug, wie eine Organisation zu leiten ist, holte sich Hufschmid berufsbegleitend mit dem Diplom für Unternehmensführung SIU Luzern im Jahr 2003. Dass für ihn stetige Weiterbildung selbstverständlich ist, beweist der neue Zentrumsleiter
Der neue Leiter des suissetec-Bildungszentrums Lostorf heisst Daniel Hufschmid
mit dem Lehrgang zum Ausbilder mit eidgenössischem Fachausweis, den er zurzeit an der Lernwerkstatt Olten absolviert.Daniel Hufschmid ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und den zwei schulpflichtigen Kindern in
Trimbach SO. Als ehemals aktiver Leichtathlet und Mehrkämpfer ist er heute vor allem Freizeitsportler und betreibt mit Taijiquan eine alte chinesische Kampf und Bewegungskunst. Ein gewisses Faible für die fernöstliche Kultur zeigt er auch in der Gestaltung und Pflege von Bonsais. Ebenso hat Daniel Hufschmids Credo in Sachen Bildung seinen Ursprung im Land der aufgehenden Sonne. Denn hierzu zitiert er am liebsten den legendären chinesischen Philosophen Lao Tse: «Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.» � n
Das neue internet-Bestellsystem für Kalkulationsgrundlagen «KG-Optima» hat durschlagenden erfolg. Seit der einführung im Dezember 2009 bezogen bereits 95 Prozent der Kunden ihre KGs mit dem elektronischen Warenkorb.
(baud) Sicher waren es nicht nur die fünfzehn Prozent Rabatt, die bei einer OnlineBestellung winkten, dass die neue Bestellmöglichkeit für Kalkulationsgrundlagen derart eingeschlagen hat. «Da kaum Fragen zur Bedienung eintreffen, gehen wir davon aus, dass das System für unsere Kunden auch sehr komfortabel in der Anwendung ist», erklärt Christoph Schaer, Leiter Technik und Betriebswirtschaft suissetec und verantwortlich für das Projekt KG Optima. Per Anfang Februar 2010 seien bereits 900 Bestellungen von der Produktion über die Auslieferung bis zur
Fakturierung abgewickelt worden. Christoph Schaers erste Bilanz fällt durchwegs positiv aus. Er freue sich, dass man mit noch lediglich 100 pendenten Bestellungen im Vergleich zum Vorjahr eineinhalb Monate Vorsprung habe.Schaer stellt auch fest, dass die Ordner nach wie vor beliebt seien (rund zwei Drittel), während ein Drittel der Kunden sich für die gebundenen Bücher entschieden habe. Als Novum in der Geschichte, seit es Kalkulationsgrundlagen gibt, erweise sich die Tatsache, dass der Grossteil der Bücher bereits vor der Software
Kalkulationsgrundlagen werden fast nur noch online bestellt!
ausgeliefert wurden. Die Anstrengungen, die bei suissetec für eine weitere Verbesserung der Datenqualität unternommen worden seien, hätten sich gelohnt, so Schaer. Es seien bis dato
keine Meldungen über fehlerhafte Daten eingetroffen.
www.suissetec.ch – Button rechts: «Kalkulationsgrundla-gen bestellen»� n
Die grösstenteils online bestellten Bücher und Ordner mit Kalkulations-grundlagen kurz vor dem Versand.
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Die Geschäftslage im Ausbauge-werbe bewegt sich objektiv be-trachtet nach wie vor auf einem ansprechenden Niveau. In ihrer subjektiven Wahrnehmung sind die Unternehmer – was die Zu-kunft betrifft – weiterhin eher weniger zuversichtlich. Im Sanitärbereich wird die Ge-schäftslage von den befragten Firmen wieder verhaltener beur-teilt; die Branche bewegt sich nach wie vor auf einem mittleren Niveau. Der Auftragsbestand ist wieder leicht höher und bewegt sich wieder auf dem gleichen Ni-veau wie noch Mitte Jahr. Der Blick auf die Kurve des erwarte-ten Auftragseingangs zeigt, dass die Erwartungshaltung immer noch schwach, tendenziell aber optimistischer ist.In der Heizungsbranche wird die allgemeinen Geschäftslage wieder positiver beurteilt. Die Kurve ist über das durchschnitt-liche Niveau der letzten vier Jah-re gestiegen. Der Auftragsbe-stand bewegt sich nun ebenfalls
wieder auf einem eher hohen Stand. Der Blick auf die Kurve des erwarteten Auftragseingangs zeigt, dass die befragten Unter-nehmer weiterhin pessimistisch sind, was die Zukunft betrifft.Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der Konjunkturfor-schungsstelle der ETH Zürich; an der Umfrage nahmen 47 Sanitär- (1007 Beschäftigte) und 43 Hei-zungs-Firmen (3596 Beschäftig-te) teil.� n
Hans-Peter KaufmannDirektor suissetec
Konjunkturumfrage in den Branchen Sanitär, Heizung und Klima – 4. Quartal 2009
* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen
in Prozent.
Region Kursbezeichnung Kursort Datum
Lostorf Heizung Sanitär SpenglerIst Ihr Berufsziel der eidg. Fachausweisals Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär/ Spenglerpolier/Spenglerpolierin?In den modular aufgebauten Lehrgängen ist einEinstieg jederzeit möglich. Nehmen Sie mit unsKontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetecLostorf
Vorbereitungsmodul:Jährlich im Herbst, 2 WochenLehrgang: Jährlich abFrühjahr, 18 Wochen,verteilt auf 1½ Jahre
Ist Ihr Berufsziel das eidg. Diplom?Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweisesist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf; wir beraten Sie gerne.
suissetecLostorf
Lehrgang: Jährlich abHerbst, 18 Wochen,verteilt auf 1½ Jahre
Heizung Lüftung/Kälte Sanitär SpenglerLehrgang Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweis
suissetecLostorf
ab 9. August 2010Anmeldung bis 2. Juli 2010
Lehrgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis
suissetecLostorf
ab 24. Januar 2011Anmeldung bis 10. Dez. 2010
HeizungVorbereitungskurs auf den Lehrgangeidg. Fachausweis
suissetecLostorf
26. April. bis 7. Mai 2010Anmeldung bis 26. März 2010
Bildungsangebote
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Lostorf HeizungLehrgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis
suissetecLostorf
ab 21. Juni 2010Anmeldung bis 30. April 2010
Lehrgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom suissetecLostorf
ab 6. Dezember 2010Anmeldung bis 22. Okt. 2010
Servicemonteurkurs HeizungModul 50.21
suissetecLostorf
25.–29. Oktober 2010Anmeldung bis 27. Sept. 2010
SanitärVorbereitungskurs auf den Lehrgangeidg. Fachausweis
suissetecLostorf
1.–12. November 2010Anmeldung bis 1. Okt. 2010oder6.–17. Dezember 2010Anmeldung bis 8. Nov. 2010
Lehrgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis
suissetecLostorf
ab 14. März 2011Anmeldung bis 4. Feb. 2011
Lehrgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom suissetecLostorf
ab 29. November 2010Anmeldung bis 15. Okt. 2010
Lehrgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom suissetecLostorf
ab 14. März 2011Anmeldung bis 4. Feb. 2011
Installationsberechtigte/r für Installationsarbeitenan Haustechnikanlagen für Trinkwasser
suissetecLostorf
ab 13. August 2010Anmeldung bis 2. Juli 2010
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1Modul 50.11
suissetecLostorf
6.–10. September 2010Anmeldung bis 6. Aug. 2010oder15.–19. November 2010Anmeldung bis 15. Okt. 2010
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2Modul 50.12
suissetecLostorf
6.–8. Oktober 2010Anmeldung bis 7. Sept. 2010
Sanitär HeizungAnschlussbewilligung für sachlich begrenzteInstallationsarbeiten im ElektrobereichModul 50.42
suissetecLostorf
14.–18. Juni 2010Anmeldung bis 3. Mai 2010oder5.–9. Juli 2010Anmeldung bis 21. Mai 2010oder23.–27. August 2010Anmeldung bis 9. Juli 2010
SpenglerVorbereitungskurs auf den Lehrgangeidg. Fachausweis
suissetecLostorf
4.–15. Oktober 2010Anmeldung bis 6. Sept. 2010
Lehrgang Spenglerpolier/inmit eidg. Fachausweis
suissetecLostorf
ab 10. Januar 2011Anmeldung bis 1. Dez. 2010
Lehrgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom suissetecLostorf
ab 6. Dezember 2010Anmeldung bis 22. Okt. 2010
Blitzschutzkurs – Blitzschutzanlagennormgerecht planen; Modul 32.15
suissetecLostorf
ab 22. April 2010Anmeldung bis 22. März 2010
Ausmass NPK 351/357Modul 31.11
suissetecLostorf
ab 3. Mai 2010Anmeldung bis 6. April 2010
Ausmass NPK 352Modul 31.12
suissetecLostorf
ab 9. Juni 2010Anmeldung bis 10. Mai 2010
Kalkulation – Anwendung dersuissetec-Kalkulationsgrundlagen; Modul 41.15
suissetecLostorf
ab 15. Juni 2010Anmeldung bis 14. Mai 2010
AllgemeinWir haben INtUS weiterentwickelt.Neu: Persona –Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen5 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec
Daten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch
Das Verhalten bei der Akquisition Modul 50.57
suissetecLostorf
6. Mai 2010Anmeldung bis 6. April 2010
116 HK-Gebäudetechnik 3-10
SuiSSetec
Lostorf AllgemeinGespräche im Kundendienst Modul 50.56
suissetecLostorf
25. Mai 2010Anmeldung bis 26. April 2010
Die Zukunft beginnt heute – ein Controlling-Instrument für jeden FirmeninhaberModul 50.58
suissetecLostorf
17./21./22. Juni 2010Anmeldung bis 17. Mai 2010oder9./13./14. September 2010Anmeldung bis 16. Aug. 2010
Das aktuelle Kurs- und Seminarangebot des Bildungszentrums suissetec Lostorf finden Sie im Internet unter: www.suissetec.ch. Anmeldungen können auch direkt über das Internet vorgenommen werden.
Veranstalter Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf Tel. 062 285 70 70, Fax 062 298 27 50, E-Mail: lostorf@suissetec.ch, Internet: www.suissetec.ch
Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Winterthur Gebäudeautomatiker STFW berufsbegleitendHGA 10/1 (2 Semester)
STFW Winterthur ab 30. April 2010bis 15. April 2011
Spengler-Polier, berufsbegleitendHSPP 11/1 (3 Semester)
STFW Winterthur ab 14. Januar 2011bis 8. September 2012
Infoveranstaltung Spengler-PolierHSPP INFO (18.30-20.00)
STFW Winterthur 2. September 2010oder2. November 2010
Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Security»HSES «Security» 10/1 (3 Semester)
STFW Winterthur 23. April 2010bis Juni 2011
Projektleiter Sicherheitssysteme, Fachrichtung «Fire»HSES «Fire» 10/1 (3 Semester)
STFW Winterthur 16. April 2010bis Juni 2011
KurzkurseHygiene in Raumlufttechnischen AnlagenHygieneschulung nach VDI/SWKIHSR A 10/2 Planung (2 Tage)HSR B 10/2 Service (1 Tag)
STFW WinterthurSTFW Winterthur
31. Mai + 1. Juni 20105. Juli 2010
Elektrische Grundschaltungen und SteuerungenHLEG 10/2 (3 Tage)
STFW Winterthur 10.–12. Mai 2010
Regeltechnik GrundlagenHRG 10/1 (3 Tage)
STFW Winterthur 18.–20. Mai 2010
LufttechnikHLT 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 1.–2. Juni 2010
Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 22.–23. Juni 2010
Kältetechnik GrundlagenHKG 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 19.–20. April 2010
Kältetechnik AufbauHKA 09/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 4.–5. Mai 2010
Systematik in der StörungsbehebungHSS 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 13.–14. April 2010
Haustechnik für EinsteigerHHE 10/1 (3 Tage)
STFW Winterthur 20.–22. April 2010
Hydraulik/hydraulischer AbgleichHHA 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 8.–9. Juni 2010
Regeltechnik AufbauHRA 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 15.–16. Juni 2010
Montage und MSRHMM 10/1 (1 Tag)
STFW Winterthur 26. August 2010
Messen in der LufttechnikHMM 10/1 (2 Tage)
STFW Winterthur 28.–29. September 2010
Luftvolumenstrommessungen/Firmenkurse(1 Tag)
STFW Winterthur nach Bedarf
* Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)
Veranstalter Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFWSchlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Tel. 052 260 28 00, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.ch
3-10 HK-Gebäudetechnik 117
BerufsBildunG
Die SIU-Unternehmerschulung
KOSTENLOSan allen Kursorten kennen lernen, ist der Zweckunserer Informationsabende.
Reservieren Sie sich Ihren Platz amgewünschten Ort:
Zürich 15.04.2010 18.30 UhrDagmersellen/LU 04.05.2010 18.30 UhrBern 06.05.2010 18.30 UhrChur 17.05.2010 18.30 Uhr
(Anmeldung bitte unbedingt bis 3 Tagevor Infoabend)
Oder verlangen Sie unverbindlichunser Programm.
SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch
Berufsbeg
leitend!
Branchen
neutral!
Informati
ons-
abende ab
15. April 2
010
Betriebswirtschaftliche Weiterbildung
Für den Höheren SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Ge-werbes» wird das in den SIU-Un-ternehmerschulungskursen ver-mittelte Wissen vorausgesetzt. Darauf aufbauend werden die Teilnehmenden in den Fächern
Entwicklung der persönlichen •
FührungsfähigkeitenAspekte des Unternehmensum- •
feldesUnternehmensinterne Manage- •
mentaspekteOrganisation und interne Kom- •
munikationPersonalmanagement •
Marketing •
Finanzmanagement und Cont- •
rollingStrategische Unternehmens- •
führung Unternehmensplanspiel •
gezielt von kompetenten Refe-renten auf die Höhere Fachprü-fung vorbereitet.
die nächsten KursstartsZürich: 26. Mai 2010Bern: 28. Mai 2010
siu-unternehmerschulungDie SIU-Unternehmerschulung ist für Praktiker von Praktikern.
In den Lehrgängen wird den Teil-nehmenden ein solides breit abgestütztes betriebswirtschaft-liches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskurse dauern zwei Semester, sind be-rufsbegleitend und branchen-neutral.
Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2010 an folgenden Standorten: Bern, Chur, Dag-mersellen/LU und Zürich.
Die erfolgreichen Absolventin-nen und Absolventen sind in der Lage, ihren gewerblichen Klein- und Mittelbetrieb besser und er-folgreicher zu führen.
Die Informationsabende begin-nen ab 15. April 2010. � n
Weitere Informationen zu den beiden Lehrgängen:�
siu schweizerisches institutfür unternehmerschulung3001 BernTel. 031 388 51 51gewerbe-be@siu.ch www.siu.ch
der Höhere siu-fachkursniklaus Gertsch (2. v. l.), stäfa, erfolgreicher Absolvent der Höheren fachprüfung, anlässlich der diplomfeier vom 27. november 2009 mit Angehörigen.
118 HK-Gebäudetechnik 3-10
Messen
Mit einer Ausstellungsfläche von über 240 000 Quadratmetern ist die Light+Building die weltgröss-te Innovationsplattform für Ar-chitektur und integrierte Gebäu-detechnik. Die führenden Anbie-ter präsentieren dort vom 11. bis 16. April Weltneuheiten und Trends zu Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautoma-tion. Die Messe Frankfurt bün-delt damit ein umfangreiches Angebot für Architekten, Ingeni-eure, Planer, Innenarchitekten, Designer sowie für Handwerker, Handel und Industrie. Rund 150 Firmen stellen zu-kunftsfähige Lösungen für Haus- und Gebäudeautomation, Facili-ty Management, Contracting und weitere Gebäudesystemtech-nik vor. Die Bereiche Licht und Elektrotechnik integrierend, be-sitzt die Haus- und Gebäudeau-tomation eine Schlüsselfunktion bei der energetischen Moderni-sierung. So lässt sich etwa der Energieverbrauch mit vernetzter, intelligenter Steuerung der Ge-bäudesysteme in Neu- und Be-standsbauten um bis zu 50 Pro-zent senken. Mit etwa 1500 Firmen können Besucher das Gesamtspektrum
Light+Building, 11.–16. April 2010 in Frankfurt – Innovationsforum für integrierte Gebäudetechnik
Weltneuheiten zu Green Building Technologies
Fachmesse für sanitär, Heizung, Klima, erneuerbare energien: 14. bis 17. April in nürnberg
Die IFH/Intherm 2010 ist weiter auf Wachstumskurs. Nicht nur die Zahl und Standgrösse der an-gemeldeten Firmen versprechen ein gutes Klima auf der Fachmes-se für Sanitär, Heizung, Klima, Erneuerbare Energien. Auch das Messeangebot und das begleiten-de Rahmenprogramm werden für eine starke Branchenplatt-form sorgen. Mit 650 Firmen, da-runter mehr als 100 Neu-Ausstel-lern, geht die IFH/Intherm 2010
am 14. April an den Start. In acht Hallen des Messezentrums Nürn-berg erhalten Handwerker, Fach-planer, Architekten und Ingeni-eure einen kompakten Markt-überblick.Vor allem der Bereich Erneuer-bare Energien verzeichnet hohe Zuwachsraten. Im Vergleich zum Januar-Anmeldestand der letzten IFH/Intherm ist die Ausstel-lungsfläche der umweltschonen-den Technologien um sieben
Prozent gestiegen. Hier wird das gesamte Spektrum alternativer Energieerzeugung in Ergänzung klassischer Heizsysteme vorge-stellt.Auf grün geschaltet ist auch der Ausstellungsbereich Klima- und Lüftungstechnik. Ob solarunter-stützte Klimatisierung, geother-mische Energie für die Raum-kühlung oder Wärmerückgewin-nung in raumlufttechnischen Anlagen: Die Halle 9 zeigt ein
ausführliches Angebot an ener-gieeffizienten Klimalösungen – sowohl für den privaten Wohn-bereich als auch für gewerbliche Bauten.Besucher erhalten sämtliche In-formationen bei:� n
Intermess Dörgeloh AG, ZürichTel. 043 244 89 10www.doergeloh.chwww.ifh-intherm.de
sonnige Aussichten für die IFH/Intherm 2010
2008 überzeugten sich 167 000 Besucher vom Ange-bot der 2173 Hersteller.
der Lichttechnik unter einem Dach sehen – unter anderem technische Leuchten und Lam-pen in allen Variationen und für alle Anwendungen, Designleuch-ten in den verschiedensten Stil-richtungen sowie eine grosse Auswahl an lichttechnischen
Komponenten und Zubehör. Man fin-det alle zukunftsweisenden Lichttech-nologien wie etwa LED-Licht für ge-werbliche und öffentli-che Gebäude genauso wie für die eigenen vier Wände.
In allen Bereichen der L+B liegen gros se Energieeinsparpotenziale, und Besucher können sich vor Ort ausführlich über Green Building Technologies und nutzbare Techno-logien sowie Lösungen informieren. Zu-kunftsfähige Produkte zeichnen sich hier vor allem durch eines aus: Sie verbinden Design mit innovativer, energieeffizienter Technik und erhöhen zugleich Komfort und Sicher-heit. � n
www.light-building.com
3-10 HK-Gebäudetechnik 119
AGendA
HK-Gebäudetechnik8. Jahrgang, Nr. 3, März 2010(37. Jahrgang HeizungKlima)www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN-Nummer 1016-5878Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis
ChefredaktionPeter Warthmann, Chefredaktor,AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 15, Fax 058 200 56 61, peter.warthmann@hk-gebaeudetechnik.chFranz Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11,franz.lenz@hk-gebaeudetechnik.ch
RedaktionBernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Peter T. Klaentschi, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Erich Schwaninger, Richard Staub, Andrea Voigt, Jürg Wellstein
suissetec-RedaktionBenjamin Mühlemann, Marcel Baud
Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 OltenMarco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 MünsingenGeorg Gallati, dipl. Ing. HTL HLK, GeschäftsleitungGallati AG, 6003 Luzern
Urs Jenny, GeschäftsleitungGabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, GeschäftsleiterWeishaupt AG, 8954 Geroldswil, Mitglied ProcalPatrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. GallenBeat Scherrer, GeschäftsführerScherrer Metec AG und Cupolux AG
Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1,CH-5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61,www.hk-gebaeudetechnik.ch, www.az-verlag.chVerlagsleitung: Ratna IrzanLeitung Lesermarkt/Online: Peter JauchLeitung Werbemarkt: Jürg Rykart,Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.chAnzeigenleiter: Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.chKundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12,Fax 058 200 56 61, ursula.aebi@azmedien.ch
Grafik und LayoutDaniela Salm
KorrektoratRuedi Tschumi, Max Feuz
Drucktechnische HerstellungVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch
Erscheinungsweise, AbonnementeErscheint monatlich.Jahres-Abonnementspreis Fr. 120.– (inkl. MwSt.),Abonnementsbestellungen an Abo Contact Center,Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 74,abo@hk-gebaeudetechnik.ch.
Offizielles Publikationsorgan• Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-
verband (suissetec), Auf der Mauer 11, Postfach, 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79
• Procal, Lieferantenverband Heizungsmaterialien, Postfach 7190, 8023 Zürich, Tel. 043 366 66 50
• Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Verband), Stadtturmstrasse 13, 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66
• GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Postfach, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67
Zeitschriften im gleichen VerlagElektrotechnik, Megalink, technica, Bâtitech,Chemie Plus, Chemische Rundschau, SwissPlastics,natürlich leben, wireltern, FIT for LIFE, KOCHEN
Verlags- und ÜbersetzungsrechteFür unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilderübernimmt die Redaktion keine Verantwortung.Nachdruck einzelner Artikel nur mit Bewilligung derRedaktion
Impressum
Permanente Agenda(Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.)
Anmeldung Thema/Ort datum
TagungenHochschule Luzern – Technik & Architek-tur, HSLUwww.hslu.ch/planerseminarwww.afc.ch
6. Planerseminar HSLUSimulationen – Neue AnwendungenHSLU Horw, Raum D415, Trakt IVDienstag, 23. März 2010, 13.30–17.30 Uhr
23. März 2010
Geschäftsstelle energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 333 24 69www.energie-cluster.ch
energie-cluster.ch – Jahrestagung 2010: Das PlusenergiehausKursaal Bern, Hotel Allegro, BernMontag, 3. Mai 2010, 10.00–17.00 UhrProgramm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch
3. Mai 2010
EPFL/LENI – IGM – STI1015 Lausanneecos2010@epfl.chwww.ecos2010.ch
ECOS 201023th International Conference on Efficiency, Cost, Optimization, Simulation and Environmental Impact of Energy SystemsLausanne
14. Juni bis17. Juni 2010
Swegon SA, 8546 IslikonTel. 052 369 21 20, www.swegon.ch
Swegon Air Academy 2010Donnerstagnachmittag, Zürich
9. September 2010
www.proklima.ch ProKlima-Tag 2010 Baden
17. November 2010
KurseHochschule Luzern HSLU6002 LuzernTel. 041 228 42 42www.hslu.ch/weiterbildungsabend
Abend der WeiterbildungHSLU präsentiert breites Weiterbildungsangebot aus den Teilschu-len Technik & Architektur, Wirtschaft, Soziale Arbeit und Design & Kunst.Hochschule Luzern – Wirtschaft, Zentralstrasse 9, Luzern, ab 17.00 bis 19.00 Uhr
InfoabendMontag, 22. März 2010
Focus Events AG2504 BielTel. 032 344 03 87www.hausbaumesse.ch
Planungsseminare Minergie-PKurs 1 in WilKurs 2 in SurseeKurs 3 in BielKurs 4 in Biel
18.–19. März 201021.–22. April 20102.–3. Sept. 20109.–10. Sept. 2010
120 HK-Gebäudetechnik 3-10
AGendA
ISO
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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Dipl. Techniker/in HFElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
GebäudetechnikNeu! Logistik
NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte: (Managementkompetenz)
NDK Projektleiter Gebäudeautomation
Höhere BerufsbildungVorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere FachprüfungenElektro-Installateur/inElektro-Projektleiter/inElektro-Sicherheitsberater/inPraxisprüfung gemäss NIV2002InstandhaltungsfachmannNeu! Logistikfachmann
Kursbeginn: April/OktoberKursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Winterthur Zug
IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftTelefon 056 460 88 88
E-Mail ibz@ibz.ch, www.ibz.ch
Energie-Clusterwww.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Verschiedene Kurse– Wärmedämmen: Ein Muss – 60% Energiesparen– Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL– Energiesparen mit Gebäudeautomation– Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile– Vertiefte Weiterbildung Komfortlüftung, u.a.
Daten siehewww.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Walter Meier (Klima Schweiz) AG8603 SchwerzenbachTel. 044 806 41 41www.waltermeier.com Marietta Germain, Tel. 021 943 02 71
Wärmepumpen – Technische Schulung für Fachkräfte26. 2 .2010 Basiskurs Wärmepumpen, Französisch, in Jongny VD16. 3. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Italienisch, in Lugano 5. 3. 2010 Basiskurs Wärmepumpen, Deutsch, in Pfäffikon SZ 4. + 5. 3. 2010 Sanierungsprojekte, Französisch, in Jongny VD11. + 12. 3. 2010 Sanierungsprojekte Wärmepumpen, Deutsch, in Pfäffikon SZ 13. + 20. 4. 2010 Sanierungsprojekte Wärmepumpen, Italienisch, in Lugano
Februar – April 2010
ICOdata GmbHTel. 0049 6102-59 77 07www.icodata.de/schulung
Schulungen in Thermografie und Blow Tec WorkshopBau-Thermografie, Industrie-Thermografie
Daten März–Juni 2010 unterwww.icodata.de/schulung
Muntwyler Energietechnik AG3052 Zollikofen/BE Tel. 031 911 50 63www.solarcenter.ch
Muntwylers Solarakademie, Kurse u. a. zu den Themen– Netzgekoppelte solare Stromversorgungen– Netzgeführte Wechselrichter– Solarthermische Systeme
Daten März/April 2010 unterwww.solarcenter.ch
Wago Contact SAinfoswitzerland@wago.comwww.wago.ch
Kurs-Themen:– Gebäudeautomation mit den WAGO KNX IP-Komponenten– CoDeSys V2.3 für Einsteiger– CoDeSys V2.3 Grundkurs– CoDeSys V2.3 Gebäudeautomation– CoDeSys V2.3 Industrieautomation– CoDeSys V2.3 Advanced– CoDeSys V3.0 Umsteigerkurs– Gebäudeautomation mit WAGO BacNet-KomponentenKursort: Domdidier
Daten folgenwww.wago.ch
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und KältetechnikFloridastr. 1D-76149 KarlsruheTel. +49 721 97317-0www.twk-karlsruhe.de
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik ATWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
15.–19. März 201019.–23. April 20103.–7. Mai 20107.–11. Juni 2010
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik BTWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
22.–26. März 201026.–30. April 201014.–18. Juni 2010
Einwöchiger Lehrgang Kältetechnik D, ProjektierungTWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
5.–9. Juli 2010
Einwöchiger Lehrgang Praxis an KälteanlagenTWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
5.–9. Juli 2010
Einwöchiger Lehrgang Grundlagen der Pkw-Klimaanlage mit R134aTWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
15.–19. März 20107.–11. Juni 2010
Dreitägiger Lehrgang Grundlagen der Pkw-Klimaanlage mit CO2
26.–28. April 2010
3-10 HK-Gebäudetechnik 121
AGendA
www.hk-gebaeudetechnik.ch
InnovationInformation
Aktualität
SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65gewerbe-be@siu.ch, www.siu.ch
Im Frühling Start der SIU-Vorbereitungskurseauf die Höhere Fachprüfung zum/zur
Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/indes Gewerbes
Sie erhalten ab Mai 2010 von kompetentenReferentinnen und Referenten mit aktuellstemWissen in den Fächern
• Entwicklung der persönlichen Führungsfähig-keiten • Aspekte des Unternehmensumfeldes •Unternehmensinterne Managementaspekte •Organisation und interne Kommunikation •Personalmanagement • Marketing • Finanz-management und Controlling • StrategischeUnternehmensführung
das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb in eineerfolgreiche Zukunft zu führen.
Berufsbegleite
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Branchenneutr
al!
Kursstarts:
Bern: 28. Mai 2010
Zürich: 26. Mai 2010
Einwöchiger Lehrgang EU-zertifizierter Wärmepumpen-installateur
21.–25. Juni 2010
Zweitägiger Lehrgang Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 stationär TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
22.–23. März 201014.–15. Juni 2010
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen A 12.–13. April 2010
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen B 14.–15. April 2010
Zweitägiger Lehrgang Wärmepumpen C 10.–11. Mai 2010
Zweitägiger Lehrgang Elektrotechnik B 12.–13. April 2010
Dreitägiger Lehrgang Pkw-Klimaanlagen mit R134a – Aufbaukurs
10.–12. Mai 2010
Viertägiger Lehrgang Basics of Automotive A/C-Systems with R134a
17.–21. Mai 2010
Viertägiger Lehrgang Sonderzertifizierung TWK-Zentrum, Floridastr. 1, D-Karlsruhe
19.–22. April 20103.–6. Mai 2010
SIU, Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung3001 BernTel. 031 388 51 51www.siu.ch
UnternehmerschulungskurseInformationsabende in Basel, Bern, Chur, Dagmersellen, St. Gallen und Zürich
ab 13. Januar 2010
Lehrgang für KMU-Geschäftsfrauen, 136 LektionenZürich
ab 11. Januar 2010
testo ag8617 MönchaltorfTel. 043 277 66 66www.testo.ch
Operatorschulung für Industrie-Thermografietesto ag, Mönchaltorf
Daten siehewww.testo.ch
Geräteschulung Wärmebildkamera testo 880testo ag, Mönchaltorf
Thermografie Level 1 Schulung mit SectorCert-PrüfungLenzkirch (D)
122 HK-Gebäudetechnik 3-10
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SVS/ASSSchweizerischer Verein für Schweisstechnik 4052 Basel Tel. 061 317 84 84www.svsxass.ch
PE-Rohrleitungen schweissenEinführungskurse in Basel
12.–16. April 2010
PE-Rohrleitungen schweissenRepetitionskurse mit Verlängerungsprüfung in Basel
29.–30. März 20108.–9. April 201019.–20. April 201022.–23. April 2010
MessenImmo-Messe AG9050 Appenzellwww.immomesse.ch
Immo-Messe SchweizEigentum, Umwelt, Energie, 3. nationale Minergie-P/Passivhaus-TageOlma-Hallen, St. Gallen
19.–21. März 2010
Reed Exhibitions Italia S.r.l.I-20146 MilanoTel. +39 02 43517038www.reedexpo.it
Mostra Convegno ExpocomfortFiera Milano
23.–27. März 2010
eev, Schweiz. Elektro-Einkaufs-Vereinig.3000 Bern 14Tel. 031 380 10 10www.electro-tec.ch
Electro-Tec 2010 mit Fachkongress zum Thema EnergieeffizienzBea bern expo
24.–25. März 2010
Messe Frankfurt Exhibition GmbHD-60327 Frankfurt a. M.Tel. +49 69 75 75-0 www.light-building.messefrankfurt.com
Light+Building 2010 Frankfurt am Main
11.–16. April 2010
Intermess Dörgeloh AG8001 ZürichTel. 043 244 89 10www.doergeloh.chwww.ifh-intherm.de
IFH/Intherm 2010Messezentrum Nürnberg
14.–17. April 2010
ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 225 23 83www.fachmessen.ch
Bauen + WohnenMessegelände Tägerhard, Wettingen
15.–18. April 2010
Solar Promotion GmbHD-75101 PforzheimTel. +49 72 31/5 85 98-0www.intersolar.de
Intersolar 2010München
9.–11. Juni 2010
Wigra Expo AG8408 WinterthurTel. 052 508 06 10 www.real-site.ch
realSiteMessezentrum Zürich
15.–17. Juni 2010
ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauen
Bauen & ModernisierenZürich
2.–6. September 2010
Messe Düsseldorf GmbHD-40474 DüsseldorfTel. +49 211 45 60-01www.glasstec.de/www.solarpeq.de
glasstec 2010/solarpeq 2010Glass Production – Processing – Products/ solare ProduktionstechnikMesse Düsseldorf
28. September bis 1. Oktober 2010
NürnbergMesse GmbHD-90471 Nürnbergwww.chillventa.de
Chillventa 2010Messezentrum Nürnberg
13.–15. Oktober 2010
TeleNetfair by fair2all GmbH6605 LocarnoTel. 091 760 08 86www.telenetfair.ch
TeleNetfairLuzern
26.–28. Oktober 2010
easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 00www.easyfairs.com
easyFairs GebäudetechnikLuzern
27.–28. Oktober 2010
ZT Fachmessen AG5413 BirmenstorfTel. 056 225 23 83www.fachmessen.ch
6. Nutzfahrzeugmesse NUFAMesse Luzern
4.–7. November 2010
3-10 HK-Gebäudetechnik 123
StellenmarKt
Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung einen
SANITÄRPLANEREVTL. ABTEILUNGSLEITERIhr ProfilSanitärplaner oder Sanitärmeister oder Sanitärtechniker TS-Freude an Teamarbeit-
Ihre AufgabenPlanen, kalkulieren, offerieren, koordinieren von-Umbau-, Neubau-, Badumbau-, Wasserversorgungs- undIndustrieprojektenProjektbearbeitung von der Offerte über die Ausführungs--planung bis zur AbrechnungSelbstständiges Führen des Sanitärteams-Ausbilden von Lernenden-
Unser Angebotsehr gutes Arbeitsklima-gut ausgerüsteter Arbeitsplatz (EDV-Programme: Wibeag-Domus advanced, CAD Megacad)sehr gute Entlöhnung-Firmenwagen-interessante, vielseitige Arbeiten-langjährige, motivierte, selbstständige Monteure-
Interessiert?Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung an:Schwab Heizung Sanitär Klima AG, Jürg Schwab,Murtenstrasse 14, 3210 KerzersTel. 031 750 17 57, j.schwab@schwabhsk.ch
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Emco Schweiz AG steht seit über 40 Jahren weltweit für Qualität,Funktionalität und Design in den Bereichen Bau, Bad und Klima.Die Emco produziert und liefert unter anderem Produkte wie Kli-madeckensysteme, Luftschleieranlagen und dezentrale Lüftungen.
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Verkäufer AD Westschweizbietet sich eine äusserst interessante und ausbaufähige sowiesichere Zukunftsperspektive.
Gesucht wird ein kommunikativer, zweisprachiger, offener Haus-techniker oder Ähnliches mit Weiterbildung zum technischenKaufmann oder adäquater Erfahrung in einem Handelsbetrieb.
Sie werden gründlich eingearbeitet und dürfen neben den attrak-tiven Anstellungsbedingungen, Firmenfahrzeug, Laptop usw., einmodernes Arbeitsumfeld und vor allem ein aufgestelltes Teamerwarten, dass Sie tatkräftig unterstützt.
Der Beauftragte, Ralph Angelè, Tel. 055 417 80 20, informiert Siegerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen sendenSie bitte vollständig an untenstehende Adresse.
HLK Personal AGStaldenbachstrasse 118808 Pfäffikonangele@hlk-personal.ch
neu zu besetzen.
Ihr Aufgabengebiet:Ihr Einsatzgebiet umfasst die Betreuung und Optimierungder HLK-Anlagen. Sie überwachen proaktiv die Systemeund beurteilen ihren Betriebszustand. Sie sind zuständigfür konzeptionelles sowie Detailengineering im BereichHLK; zudem führen Sie selbständig Planung und Projek-tierung von Änderungen in der Anlage durch. In ihremZuständigkeitsbereich sind Sie verantwortlich für die Bud-getierung von Neuprojekten, Lifecycle und Instandhaltung.Während den jährlichen Kraftwerksabstellungen führen SiePersonal von Fremdfirmen.
Ihr Idealprofil:Sie verfügen über eine abgeschlossene IngenieurausbildungFachrichtung Heizung/Lüftung/Klima/Kälte oder Maschinen-bau und einige Jahre Berufspraxis im Bereich HLK-Anlagen.Sie haben Kenntnisse und Erfahrung im Projektmanagementsowie Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen.Sie verstehen es, anstehende Probleme und Aufgaben syste-matisch zu analysieren, kreative Lösungen zu entwickeln unddiese zweckmässig und zielgerichtet umzusetzen. Sie besit-zen die Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit mitanderen Fachbereichen. Sie sprechen Deutsch und verfügenüber eine gute schriftliche Ausdrucksweise. Englischkennt-nisse in Wort und Schrift sowie solide EDV-Anwenderkennt-nisse (MS-Office und SAP) runden Ihr Profil ab.
Wir bieten:Diese anspruchsvolle Stelle umfasst ein vielseitiges Tätig-keitsfeld, das Ihnen die Möglichkeit für eine selbständi-ge Arbeitsweise mit grosser Eigenverantwortung eröffnet.Von unserem Team werden Sie sorgfältig in die verschie-denen Aufgabengebiete eingeführt und erhalten dieMöglichkeit, sich praxisbezogen weiterzubilden. Sie findenbei uns ein motivierendes Betriebsklima und profitierenvon unseren zeitgemässen Anstellungsbedingungen.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihrevollständigen Bewerbungsunterlagen an Herrn ThomasBieri, Axpo AG | Kernkraftwerk Beznau | Personaldienst5312 Döttingen. E-Mail thomas.bieri@axpo.ch
Detaillierte Auskünfte zur Stelle erteilen Ihnen jederzeitgerne Herr Thomas Merki und Herr Tivadar Kiss unterTel. ++41 (0)56 266 71 11.
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Ingenieur/in Fachrichtung Heizung /
Lüftung / Klima / Kälte
Die Axpo AG, ein Unternehmen der Axpo Holding AG, enga-giert sich als Energieversorgungsunternehmen entlang dergesamten Wertschöpfungskette, in der Stromproduktion, derStromübertragung und -verteilung sowie im Handel und Ver-trieb. Den Strom für ihre Kunden produziert die Axpo AG ausKernenergie, Wasserkraft und erneuerbaren Energien. Das 1914gegründete Unternehmen beschäftigt heute über 1500 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter.
In unserer Abteilung Maschinentechnik ist im Ressort Projektie-rung eine Stelle als
124 HK-Gebäudetechnik 3-10
StellenmarKt
Klares Wasser fliesst nicht nur in der Thur....
...sondern auch bei unserem Auftraggeber, einem etablierten Installationsunternehmen der Gebäu-detechnik im Raum Ostschweiz. Klar sind auch die Strategien bezüglich Kundenorientierung,Arbeitsqualität, Mitarbeiter- und Unternehmensentwicklung. Damit die wachsenden Anforderungendes Marktes und die Bedürfnisse der Kunden erfüllt werden können, suchen wir im Auftrag derGeschäftsleitung Sie, einen topmotivierten und begeisterten
LEITER ABTEILUNG SANITÄRSie sind: Sanitärinstallateur oder -planer und haben eine Weiterbildung zum eidg. dipl. Installateur(Meister) oder Techniker HF/TS abgeschlossen. Einige Jahre Berufserfahrung sind wünschenswert. Siesind kein «Rufer» sondern ein «Macher» und haben langfristige Perspektiven zu Ihrer beruflichen Neu-orientierung. Wir erwarten gute menschliche Umgangsformen und fundierte EDV-Kenntnisse.
Ihre Aufgaben: Sie leiten die Abteilung SANITÄR und führen Ihre Montageteams. An vorderster Frontsind Sie aktiv in der Akquisition, in der Beratung von Privatkunden und in Gesprächen mit Architekten.Sie tragen die finanzielle Verantwortung für Ihre Objekte und gestalten den Erfolg der ganzen Abtei-lung. Strategisch arbeiten Sie eng mit der Geschäftsleitung zusammen.
Sie erhalten: einen sehr modernen, grosszügig konzipierten Arbeitsplatz in einer nach ethischenGrundsätzen geführten Unternehmung, die Ihnen viel Entwicklungsspielraum offen lässt. Die Anstel-lungskonditionen sind sehr verlockend und das Arbeitsumfeld überdurchschnittlich professionell.
Alles klar? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. UnsereErfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
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Teamkompetenz – Qualitätsarbeit – wirtschaftlicher Erfolg...
diese drei Ziele werden durch unseren Auftraggeber konsequent verfolgt. Das 30-köpfige Traditions-unternehmen der Haustechnikbranche im Raum Baden verfolgt eine klare Vorwärtsstrategie. VomGeschäftsführer, welcher bisher auch die Abteilung Heizung führt, sind wir beauftragt, die Stelle neuzu besetzen. Wir suchen daher Sie (m/w), ein UNTERNEHMERTYP als
TEAMLEADER unD FACHPROFI HEIZunGBereich HeizungSie sind: Profi in Sachen Heizung und verfügen über eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF oderdipl. Meister. Wirtschaftliches Denken und unternehmerisches Handeln prägen Sie. Teamgeist undQualitätsbewusstsein leben Sie vor. Gute EDV-Kenntnisse sind Voraussetzung.
Ihre Aufgaben: Direkt dem Geschäftsführer unterstellt, übernehmen Sie die Gesamtverantwortungfür den Bereich Heizung. Sie führen ca. 15 Mitarbeitende, leiten die Objekte und überwachen Kosten,Termine und Qualität in Ihrem Bereich. Sie sind der kompetente Ansprechpartner nach innen undaussen.
Sie erhalten: die unternehmerische Freiheit mit den nötigen Kompetenzen zur Erreichung dergesteckten Ziele. Der Arbeitsplatz liegt äusserst zentral und ist mit modernen Arbeitsmitteln ausge-rüstet. Die Anstellungskonditionen sind sehr zeitgemäss. Ihre Leistung zählt und wird honoriert.
Lieben Sie Verantwortung? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewerbungs-unterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-ige Diskretion.
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3-10 HK-Gebäudetechnik 125
StellenmarKt
Da sitzen alle im gleichen Boot...
und haben das gleiche Ziel. So bietet unser Auftraggeber als Generalplaner der HaustechnikHLKSE/MSRL mit Sitz in Winterthur eine breite, kundenorientierte Dienstleistungspalette an. FürNeubauten und Sanierungen jeder Grösse und Art resultiert ein interdisziplinärer Service aus einerHand. Das ISO-zertifizierte Unternehmen definiert verbindliche Strategien für Planung und Ausführung.
Im Auftrag der Geschäftsleitung suchen wir Sie, einen
HAUSTECHNIKSTAR – TECHNIKER HF/TS HLKBereich Heizung/Lüftung/KlimaSie sind: Fachplaner HLK mit abgeschlossener Ausbildung und einer Weiterbildung zum Techniker HF/TS. Profunde Erfahrungen in der Projektleitung sind erforderlich. Sie sind offen für Neues, kommuni-kativ nach innen und aussen und gewillt, Verantwortung zu übernehmen.
Ihre Aufgaben: Sie übernehmen die Gesamtverantwortung für Ihre Projekte und sind Berater fürBauherren und Architekten. Sie koordinieren die verschiedenen Phasen der Projekte und übernehmendie Fachverantwortung für Ihr Gewerk. Durch gesamtheitliche Betrachtung schaffen Sie wirtschaftlicheund effiziente Lösungen.
Sie erhalten: einen unkomplizierten Arbeitgeber und eine flotte Crew von Arbeitskollegen. Fairnessund Teamgeist werden gelebt. Der Arbeitsplatz ist mit modernster Technik ausgerüstet. Von denAnstellungskonditionen werden Sie sehr überrascht sein.
Willkommen an Bord. Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen und stehen Ihnenfür Fragen zur Verfügung. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion. Wir freuenuns auf Sie.
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Bauen als kultureller Beitrag – Vorausschauen spart Geld...
sind Kernbotschaften in den Tätigkeiten unseres Auftraggebers, ein national tätiges Engineering-unternehmen in der Gebäudetechnik. Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Minergie-P-Eco undgesamtheitliche Planung der Gebäudetechnik HLKSE/GA sind die an das Unternehmen gestelltenAnforderungen. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, das Team am Hauptsitz in ZH zuverstärken. Wir suchen daher Sie, einen offenen, kommunikativen und teamfähigen
HAUSTECHNIKER HF/TS mIT HERZBLUTBereich Lüftung/KlimaSie sind:Haustechnikplaner Fachrichtung Lüftung/Klima mit abgeschlossener Weiterbildung zum Tech-niker HF/TS und einigen Jahren Berufserfahrung in der Planung von komplexen Projekten. Auch FH/HLK-Abgänger sind uns herzlich willkommen.In der Arbeit sind Sie präzis und vom Wesen her offen,Neues zu lernen und Wissen weiter zu geben. Gute EDV- und CAD-Kenntnisse setzen wir voraus.
Ihre Aufgaben: Sie bearbeiten spannende Projekte im Bereich Banken/Versicherungen/Spitalbautenund sind Ansprechpartner und Berater für die jeweiligen Bauherrenvertreter. Wenn Sie die Verantwor-tung als Gesamtprojektleiter wahrnehmen möchten, wird Ihnen diese Chance geboten.
Sie erhalten: einen Arbeitgeber mit nationalem Bekanntheitsgrad und hoher Kompetenz. Der Stand-ort des Unternehmens ist auch mit ÖV bequem erreichbar. Der Arbeitsplatz ist sehr modern gestaltet.Ihre persönliche Weiterbildung wird durch interessante Laufbahnplanungskonzepte gefördert undunterstützt. Auch in Sachen Anstellungskonditionen wird Ihnen einiges geboten.
Nun schauen Sie etwas voraus! Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwar-ten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihre Garantie für 100%-igeDiskretion.
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126 HK-Gebäudetechnik 3-10
StellenmarKt
AS
Stokar+Partner betreut komplexe Bauvorhaben, sei es in der Gebäudetechnik oder im Projektmanagement.Namhafte Architekten sowie private und öffentliche Bauherren zählen zu den Auftraggebern.www.stokar-partner.ch
Das Bruderholzspital, das Kinderspital, das Businesscenter der Actelion, der SBB-Südpark, das Landesmuseum, das Gebäude der FHNWim Minergie P-Standard:All diese Gebäude gehören zur Auswahl der hochspannenden Projekte, die von einem Spezialistenteam der Stokar +Partner betreutwerden. Und zwar von der Beratung bis zur Erfolgskontrolle auf allen Stufen in den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Energie-beratung, Gebäudesimulation und Bauphysik.Wir suchen zur Verstärkung des Teams eine fachlich versierte Persönlichkeit als
Gesamt-ProjektleiterHLK/GebäudetechnikIhre Aufgaben: Ihnen obliegt die Verantwortung für die HLK-, teilweise auch E- und S-Belange der Ihnen übertragenen Projekte oderTeilprojekte. Sie erstellen Konzepte, planen, steuern, organisieren, koordinieren und überwachen Kosten, Termine und Qualität. Siesind Verhandlungspartner der Architekten und Bauherren und treffen Entscheidungen für einen erfolgreichen Projektverlauf. Die Arbeitim Team und Repräsentationsaufgaben ergänzen Ihr Pflichtenheft.Ihr Profil: Sie sind Ingenieur oder Techniker, Fachrichtung HLK. Sie verfügen über ein breites Fachwissen in Gebäudetechnik sowieBerufs- und Projektleitungserfahrung. Führungs- und Managementeigenschaften, Verhandlungsgeschick und ein Gespür für architek-tonische Belange zeichnen Sie aus.Das Angebot: Auf Sie wartet eine verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Selbständigkeit. Im Unternehmen wird ein partnerschaftlicher,teamorientierter, offener Führungs- und Kommunikationsstil gepflegt. Wertschätzung und Vertrauen prägen das familiäre Arbeits-klima. Attraktive Anstellungsbedingungen mit Entwicklungsmöglichkeiten sowie moderne Arbeitsplätze runden das Angebot ab.Wagen Sie jetzt den Schritt in Ihre neue berufliche Zukunft und steigen Sie ein bei Stokar +Partner. Rufen Sie uns bitte an, wenn Siemehr wissen möchten, und senden Sie uns zur Vorabklärung Ihren Lebenslauf per E-Mail. Ihre schriftliche Bewerbung erwarten wirgerne per Post an unsere untenstehende Adresse nach Rheinfelden.
Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Bahnhofstrasse 26 – Postfach 245Telefon ++41 (0)61 831 03 85 – a.schraner@bluewin.ch – www.as-u.chBüro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon ++41 (0)43 819 33 30
Unternehmens- und Kaderberatung
Wir vertreten führende europäische Sanitärhersteller in der Schweiz. Per sofort odernach Vereinbarung suchen wir als Vollzeitstelle eine dynamische Persönlichkeit als
Kundendienst-KoordinatorSie koordinieren nach einer entsprechenden Einführungszeit selbständig den After-sales-Service für die Marken Dornbracht, Alape sowie unsere Lizenzmarken. Sienehmen Schadenmeldungen entgegen, disponieren die Einsätze der externen Servicetechniker und regeln alle administrativen Belange im Kundendienst von A-Z. Sie stellenden Instandhaltungsservice und die Ersatzteilversorgung sicher.
Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Sanitärinstallateur mit einigen JahrenBerufserfahrung und haben vorzugsweise bereits im Bereich Kundendienst gearbeitet.
Sie sind ein ausgewiesenes Organisationstalent, verfügen über sehr gute Deutsch-kenntnisse und gute EDV-Kenntnisse (MS-Office). Französischkenntnisse sind vonVorteil. Sie denken und handeln kundenorientiert, arbeiten systematisch und exakt undschätzen gute Umgangsformen.
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3-10 HK-Gebäudetechnik 127
StellenmarKt
Leidenschaft für gute Luft.....
...lebt unser Auftraggeber, einer der marktführenden Hersteller für Komponenten und Systeme inden Bereichen Lüftung/Klima und Kühlung. Das Mutterhaus liegt in Skandinavien und betreibt inEuropa verschiedene Vertriebsgesellschaften. Von der Geschäftsleitung sind wir beauftragt, die neugeschaffene Stelle der CH-Verkaufsniederlassung zu besetzen. Mit hoher fachlicher und sozialerKompetenz bearbeiten Sie den Markt in der Region Aargau/Zentralschweiz als
VERTRAUENSPARTNER IN KLIMAFRAGENVertriebsverantwortung Beratung/Verkauf
Sie sind: Techniker HF/TS Fachrichtung Lüftung/Klima oder Ing. FH HLK und pflegen gute Kontaktezu Planern und Installationsbetrieben in der Region. Sie sind ein echter Partner. Sie haben den Willen,den Erfolg Ihres Arbeitgebers mitbestimmen zu können.
Ihre Aufgaben: Sie pflegen intensiven Kontakt zu Bauherren, Planern und Installationsfirmen undsuchen gemeinsam nach effizienten, umweltschonenden Lösungen. Sie erarbeiten die Angebote undsorgen mit Leidenschaft für den Verkaufsabschluss.
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Jetzt ist Handeln angesagt. Wir freuen uns auf Ihren Anruf für Vorabklärungen oder erwarten gerneIhre kompletten Bewerbungsunterlagen. Unsere Erfahrung ist Ihnen Garantie für 100%-ige Diskretion.
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Wir sind ein Ingenieurunternehmen mit rund 500 Mitarbeitern in der Schweiz undim Ausland. Mit der Realisierung bedeutender Projekte in den Bereichen Infrastruk-tur, Umwelt, Energie und Hochbau haben wir eine führende Position erarbeitet.Unser Unternehmen ist im Eigentum seiner Mitarbeiter, welche ihre Fähigkeiten inabwechslungsreichen, multidisziplinären Projekten einbringen können.
In unserer Niederlassung in Basel sind wir erfolgreich tätig in den Bereichen Wasser,Energie und Hochbau. Für den Ausbau des Fachgebiets Energie und Gebäudetechniksuchen wir Sie als
Projektleiter/-in, Ingenieur/-in HLK, Verfahrenstechnik,Maschinenbau, Energie
Sie übernehmen die Verantwortung für komplexe Energie- und Gebäudetechnik-Projekte mit Schwerpunkt HLK, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Sieentwickeln nachhaltige Konzepte und intelligente Lösungen, organisieren undkoordinieren Projekte, verhandeln mit Unternehmern und Bauherren sicher undberaten Kunden professionell.
Sie verfügen über Erfahrung als Projektleiter und haben ein fundiertes Wissen inEnergie und Gebäudetechnik. Persönlich überzeugen Sie durch Ihre Teamfähigkeit.Mit Sympathie und Offenheit pflegen Sie einen konstruktiven Umgang mit Kunden.Sie denken unternehmerisch und agieren selbstständig und ergebnisorientiert.Sie zeichnen sich durch hervorragende Führungs-, Planungs- und Organisations-qualitäten aus. In Deutsch verhandeln Sie sicher, in Französisch können Sie sichverständigen.
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Engagement und Ihre Führungskompetenzenin einem professionellen und innovativen Umfeld einzubringen. Wir fördern konkreteEntwicklungsmöglichkeiten und offerieren optimale Arbeitsbedingungen in einerangenehmen Arbeitsatmosphäre.
Markus Knöpfli, Telefon 061 921 57 04, steht Ihnen für Auskünfte gerne zurVerfügung. Mit Interesse erwarten wir Ihre Bewerbung.
BG Ingenieure und Berater AG, Human Ressources, Ref. 091208EBE,Avenue de Cour 61, CH-1007 Lausanne oder per E-Mail: candidatures@bg-21.com
Gesucht in modern eingerichteter Sanitär- und Heizungsfirmamit ca. 10 Mitarbeitern (Kanton Aargau) zur Entlastung des Betriebs-inhabers und für spätere Geschäftsübernahme eine erfahrene,belastbare und durchsetzungsfähige Persönlichkeit als
Geschäftsführer Stellvertreter(vorzugsweise mit Meisterprüfung Fachrichtung Heizung)
Ihr fundiertes Fachwissen können Sie in folgenden Bereichen einset-zen: Akquisition, Planung, Offertwesen, Bauführung, Rechnungswe-sen, Mitarbeiterführung und Lehrlingswesen.
Sind Sie an dieser Herausforderung interessiert und möchten Sie IhreZukunft in diesem innovativen Unternehmen der Haustechnikbrancheplanen? Einem ernsthaften und topmotivierten Interessenten bietenwir einen Einstieg mit sehr interessantem Finanzierungsplan.Gerne erwarten wir Ihre vollständige Bewerbung unter ChiffreHK-GT 2502, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.
Gesucht zur Übernahme
Sanitär- und/oderHeizungsbetriebStadt Bern und Umgebung
bei Interesse bitte melden unterChiffre HK-GT 2504, AZ Fachverlage AG,Neumattstr. 1, 5001 Aarau
128 HK-Gebäudetechnik 3-10
VerzeicHnisse
Diese Ausbildung richtet sich an Fachleute mit abgeschlossener Berufslehre in der Elektro- oder Haustechnik. Siehaben Interesse an einer modernen und komplexen Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen und sind bereit, eineanforderungsreiche Weiterbildung zu bestehen.
Berufsbegleitender Lehrgang – Gebäudeautomatiker/in STFWDie Ausbildung beinhaltet neben Haustechnik (Heizung, Klima, Kälte, Sanitär) auch Mess-, Steuer-, Regel- undLeittechnik in Anlagen der Gebäudetechnik (jeweils am Freitag und Samstagvormittag, ca. 1 Jahr).
Kursdaten: 30. April 2010 bis 15. April 2011
Gebäudeautomatiker/in STFW
Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur, Telefon 052 260 28 01, Fax 052 260 28 03, info@stfw.ch, www.stfw.chMit der STFW praxisnah
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Hauser GmbH 64Helios Ventilatoren AG 63HEV Schweiz 8Holinger AG 14Holzenergie Schweiz 42Honeywell AG, Haustechnik 49Informationsstelle Heizöl 40Intermess Dörgeloh AG 118Jenni Energietechnik AG 27, 44Keramik Laufen AG 85KSB Zürich AG 95Liebi LNC AG 48Kasag 35Mosway Electronics GmbH 55Renggli AG 29R. Nussbaum AG 78, 81, 83Richner/BR Bauhandel AG 87Sensirion AG 61
Siemens Schweiz AG 75Similor AG 94SIU Schweiz. Institut f. Unternehmersch. 117Späni Zentrale Haustechnik AG 91Sputnik Engineering AG 38suissetec 7Swissolar 41Systemair Schweiz AG 26Telma AG 73Terra AG 30Tiba AG 39V-Zug AG 96Walter Meier AG 34, 55wodtke GmbH 39digitalstrom.org 70Zehnder Comfosystems Cesovent AG 62
im redaktionellen Text erwähnte Firmen
Alpig InTec Management AG, Zürich 9Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 74Biral AG, Münsingen 97Bock Kältemaschinen GmbH, Frickenhausen 58Brecht + Co. AG, Zürich 98Breitenmoser + Keller AG, Münchwilen TG 46Brugg Rohrsystem AG, Kleindöttingen 32Brunner AG, Kloten 95Citroën (Suisse) S.A., Les Acacias 27Costerm Swiss AG, Schwerzenbach 52CTA AG Klima, Münsingen 65Elcotherm AG, Vilters 53Elektro-Material AG, Zürich 2energie-cluster.ch, Bern 13Expo Centre SA, Granges-Paccot 25Fahrer AG, Nürensdorf 47Faserplast AG, Rickenbach TG 92Fluke (Switzerland) GmbH, Bassersdorf 51Friap AG, Ittigen 42Geberit Vertriebs AG, Rapperswil 2. USGHM Gesellschaft, München 26Grundfos Management A/S, Bjerringbro 18Hager AG, Rümlang 73Häny AG, Jona 96
Hastrag AG, Siebnen 40IBZ-Schulen, Basel 120Kohler Hans AG, Zürich 104Krüger + Co. AG Klimaanlagen, Degersheim 4. USKWC AG, Unterkulm 88Mercedes-Benz Schweiz AG, Schlieren 31Messe Frankfurt, Basel 17Messeturm FrankfurtMesseturm in Frankfurt 118MM Automobile Schweiz AG, Kloten 24MOBIL in TIME AG, Schwerzenbach 45M. Scherrer AG, Zuzwil SG 83Nilan Schweiz AG, Urdorf 49Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen 103, 104Oventrop (Schweiz) GmbH, Dietikon 48Permaco, Dietikon 14Pestalozzi + Co AG, Dietikon 37Profilsager AG, Dürrenäsch 38Rapp Wärmetechnik AG, Basel 50Raric AG, Düdingen 82R. Nussbaum AG, Olten 90Ruedi's Nietenservice, Reconvilier 103Schmid Holzfeuerungen AG, Eschlikon 44SFA SaniBroy, Dietzenbach 89Siemens Schweiz AG, Zürich 72
SIU, Bern 117, 121SM Handels AG, Dällikon 60Solar Promotion GmbH, Pforzheim 16SOLTOP Schuppisser AG, Elgg 41STF, Winterthur 128Strub + Blaser AG, Lyss 104Ticom GmbH, Obfelden 47Urfer Müpro, Beinwil am See 95VSG Erdgas, Zürich 39V-Zug AG, Zürich 93Wago Contact SA, Domdidier 71Weber AG, Emmenbrücke 69Weishaupt AG, Geroldswil 43Wilhelm Schmidlin AG, Oberarth 91Windhager Zentralheizung Schweiz AG, Sempach Station 40Woertz AG, Muttenz 75Ziehl-Abegg Schweiz AG, Spreitenbach 61
stellenmarkt 123–127
TitelseitePneumatex, AG, Füllinsdorf
BeilagenBlack & Decker (Switzerland) AG, Urdorf
inserentenverzeichnis
Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik
extra 2010Energie und Automation in der Gebäudetechnik
Gemeinschaftsausgabevon HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.
ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik
Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services
Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik
Tür- und Torantriebe
Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (7. Ausgabe)
Anzeigenschluss: 2. Juni 2010Erscheinungstag: 30. Juni 2010
Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 18rolf.niederberger@azmedien.ch
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