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BME AK Logistische Kennzahlen – Kick Off Sven Jänchen, ubigrate GmbH, 28. Februar 2012

Aufbau Kennzahlensysteme

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Ein Vortrag vor dem BME Arbeitskreis Logistische Kennzahlen. Gedacht als Kick-Off für den Einstieg in die Erarbeitung eines Leitfadens zum Aufbau bzw. zur Optimierung eines Kennzahlensystems.

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Page 1: Aufbau Kennzahlensysteme

BME AK Logistische Kennzahlen – Kick Off

Sven Jänchen, ubigrate GmbH, 28. Februar 2012

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by ubigrate

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Agenda

Andreas Preißner, 2000:

Marketing- und Vertriebssteuerung: Planung und Kontrolle mit Kennzahlen und Balanced Scorecard, Hanser-Verlag (vergriffen)

1. Vorgehen zur Erarbeitung eines individuellen Kennzahlensystems (8 von 217 Seiten)

2. Sonderformen

Kennzahlensystem für aggregierte Größen

Frühwarnkennzahlensystem

Führung mit Kennzahlensystemen

3. Umsetzungsempfehlungen

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Entwicklungsschritte für Kennzahlensystem

1. Was sind die Ziele des Unternehmens / der BU / der Abteilung, für die das KZS entwickelt werden soll?

2. Analyse der gegenwärtigen Situation – wo muss steuernd eingegriffen werden?

3. Auswahl von Standardkennzahlen (Sonderformen???)

So viele wie nötig, so wenige wie möglich!

Ausgewogenheit zwischen Effizienz und Qualität

4. Kennzahlen zu einem System integrieren

Abhängigkeiten verdeutlichen

Vollständigkeit logisch prüfen

5. Verfügbarkeit benötigter Daten sicherstellen / kontinuierliche Ermittlung

6. Schlussfolgerungen aus Kennzahlenergebnissen mit Verantwortlichkeiten definieren

Preißner, 2000, S. 209ff

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Sonderformen: Aggregierte Zielgrößen

Rendite-Kennzahlensysteme:

• mathematische Beziehungen zwischen Renditekennzahlen von Produkten, Produktlinien und dem Gesamtunternehmen

Kennzahlensysteme für aggregierte Zielgröße, z.B. Kundenzufriedenheit

1. Spitzenkennzahl festlegen

2. Wesentliche Einflussfaktoren bestimmen

3. Abhängigkeiten der Einflussfaktoren untereinander analysieren

4. Komplexe Einflussfaktoren operationalisieren

5. Bewertung der Einflüsse auf Spitzenkennzahl

6. Umsetzung in operationales Kennzahlensystem

Preißner, 2000, S. 144ff

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Kundenzufriedenheit

© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Kunden-zufriedenheit

Preiswürdig-keit

Service

Kommuni-kation

Schnelligkeit

Zuverlässig-keit

QualitätWeiter-

empfehlungWiederkauf

Nebenkosten

Preisniveau

Relativer Preis

Leistung

Zuverlässigkeit

Sicherheit

++

+

++

---

--

--

++

++

++

+

+

+

-

-

++

Preißner, 2000, S. 144ff

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Sonderformen: Frühwarnkennzahlensystem

Preißner, 2000, S. 163ff

Früherkennungsindikatoren

Frühwarnindikatoren

Steuerungsgröße

DemografischerWandel

Gesetzes-initiativen

Technologie-entwicklung

Werthaltungen

Konkretisierung

Anfrageverhalten

Preisentwicklung

Mode

Einkommen

Str

ateg

isch

e F

rühe

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nung

OperativeFrühwarnung

- 10 Jahre

- 5 Jahre

- 1 Jahre

- 6 Monate

Heute

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Sonderformen: Frühwarnkennzahlensystem

Vorgeschlagenes Vorgehen

1. Zielgröße des Frühwarnsystems

bestimmen

2. Operative Abhängigkeiten und

Einflussfaktoren bestimmen

3. Strategische Einflussfaktoren

ergänzen

4. Zusammenhänge operationalisieren

5. Verantwortlichkeiten festlegen

Preißner, 2000, S. 163ff

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Sonderformen: Führung mit Kennzahlen

Fachwissen derMitarbeiter

Prozess- qualität

Rendite auf eingesetztes Kapital

Kundentreue

PünktlicheLieferung

Prozess-durchlaufzeit

Lern- und Entwicklungsperspektive

InterneProzessperspektive

Kundenperspektive

Finanzielle Perspektive

Ursache-Wirkungs-Kette der Balanced Scorecard

Kaplan/Norton, 1997, S. 29

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Sonderformen: Balanced Scorecard

Grundaussagen:

Führungssystem mit Kennzahleneinsatz, das zwischen strategischer und operativer Ebene vermittelt. (In erster Linie Planungssystem)

Stellt sicher, dass relevante Zielbereiche verfolgt werden.

Flexibel anpassbar auf unterschiedliche Unternehmen und Situationen.

Erfolg hängt von der Vermittlung bei den Mitarbeitern ab.

Vorgehen

1. Logistikziele festlegen

2. Umsetzungsstrategien entwickeln

3. Operative Planung – Erfolgsfaktoren identifizieren (zu steuernde Größen!)

4. Perspektiven bestimmen (nicht zwingend „Standard-Perspektiven“)

5. Kennzahlen auswählen

6. Messvorschriften festlegen

Preißner, 2000, S. 182

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© 2012, Sven Jänchen – Kick off BME AK Logistische Kennzahlen

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Umsetzungsempfehlungen

1. Betroffene Mitarbeiter in Entwicklung einbeziehen

2. Kennzahlen sind kein Herrschaftswissen sondern sollten veröffentlicht werden

3. Begründung zulässiger und nicht zulässiger Abweichungen

4. Eignung der Kennzahlen zur Steuerung jährlich prüfen

5. Suche nach Vergleichsmaßstäben

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