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Bretagne Mai / Juni 2015 Mit dem Wohnmobil in der Bretagne Ein Reisebericht www.AndreaVogel.com

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Bretagne Mai / Juni 2015

Mit dem Wohnmobil in der Bretagne

Ein Reisebericht

www.AndreaVogel.com

Bretagne, Mai /Juni 2015

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Inhalt

Inhalt ......................................................................................................................................................................... 2

Etwas vorweg ........................................................................................................................................................... 3

Donnerstag, 21. Mai 2015, Frankfurt - Stellplatz Weltkulturerbe Völklinger Hütte .................................................... 4

Freitag, 22. Mai 2015 Völklingen - CP Oasis, Merville-Franceville ........................................................................... 4

Samstag, 23.Mai 2015, Merville-Franceville - Colleville-sur-Mer - Omaha Beach - Cementière américain/

Isigny-sur-Mer - SP Gouville-sur-Mer ....................................................................................................................... 5

Sonntag, 24. Mai 2015, Gouville-sur-mer - Saint Malo - Pléhérel-Plage .................................................................. 6

Pfingstmontag, 25. Mai 2015, Pléhérel-Plage .......................................................................................................... 7

Dienstag, 26. Mai 2015, Cap Fréhel ......................................................................................................................... 7

Mittwoch, 27. Mai 2015, Pléhérel-Plage - Circuit des Falaises - Pointe de l'Arcouest .............................................. 8

Donnerstag, 28. Mai 2015, Pointe de l'Arcouest - Ploumanac'h ............................................................................. 10

Freitag, 29. Mai 2015, CP Yelloh Village du Ranolien ............................................................................................ 12

Samstag, 30. Mai 2015,' Ploumanac'h - Locquirec ................................................................................................. 13

Sonntag, 31. Mai 2015, CP du Fond de la Baie...................................................................................................... 14

Montag, 1. Juni 2015, Le Diben - St. Pol-de-Leon - Roscoff - Brignogan-Plage - Brignogan-Plage PP ................. 15

Dienstag, 2. Juni 2015, Brignogan-Plage - Lesneven - Pointe du Van ................................................................... 16

Mittwoch, 3. Juni 2015, Pointe du Van - Pointe du Raz - Pointe du Brézellec ........................................................ 16

Donnerstag, 4. Juni 2015, Pointe du Brezellec - Ménez-Hom - Camaret sur mer .................................................. 18

Freitag, 5. Juni 2015, Camaret - CP La Plage Trez Rouz ...................................................................................... 20

Samstag, 6. Juni 2015, Camaret - Pointe de Dinan - St. Renan - Lampoul-Plouarzel ............................................ 21

Sonntag, 7. Juni 2015, SP Plouarzel-Ruscumunoc ................................................................................................ 23

Montag, 8. Juni 2015, SP Plouarzel-Ruscumunoc - Camping des Abers ............................................................... 24

Dienstag, 9. Juni 2015, Camping des Abers .......................................................................................................... 25

Mittwoch, 10. Juni 2015, Camping des Abers......................................................................................................... 26

Donnerstag, 11. Juni 2015, CP des Arbers - Fougères .......................................................................................... 26

Freitag, 12. Juni 2015, Fougères - Saarbrücken - Völklingen ................................................................................. 27

Samstag, 13.Juni.2015, Völklinger Hütte - Frankfurt .............................................................................................. 28

Index ....................................................................................................................................................................... 29

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Etwas vorweg

Alle unsere Reiseberichte sind persönliche Eindrücke und Erfahrungen und auf Basis eines privat

geführten Reisetagebuchs entstanden. Sie erheben daher keinen Anspruch sprachlich, grammatika-

lisch oder orthografisch perfekt und in allen Details umfassender Reiseführer zu sein. Für den einen

oder anderen mögen sie dennoch für Anregungen sorgen oder als Tippgeber dienen, vielleicht sind

sie aber auch einfach nur Unterhaltung oder Appetitanreger für Ihre eigenen Reisepläne. Wir lesen

selbst gern Reiseberichte und haben so schon manches Sehenswerte für unsere eigenen Reisepläne

gefunden.

Wir, das sind mein Mann Detlef, unser Hund Chewy und ich.

Wir reisen seit einigen Jahren mit dem Wohnmobil, da wir so leichter Land und Leute kennenlernen,

und wir die Annehmlichkeiten des eigenen Zuhauses auch unterwegs lieben gelernt haben.

Mit dem Wohnmobil haben wir die Möglichkeit, einfach weiter zu ziehen, wenn es uns irgendwo nicht

so gut gefällt, zum anderen können wir unseren Aktionsradius ganz erheblich ausweiten und sehen

und erleben so deutlich mehr, als wenn wir an eine feste Unterkunft gebunden wären.

Abhängig vom Land, das wir jeweils bereisen, übernachten wir vorwiegend auf Wohnmobilstellplätzen,

zwischendurch und bei längerer Verweildauer auch auf Campingplätzen. Diese Stellplätze zu finden

ist relativ einfach. Es gibt entsprechende Verzeichnisse z.B. vom ADAC, Reisemobil International,

Promobil und anderen Herstellern und natürlich im Internet. Viele Stellplätze sind schon in den gängi-

gen Navigationssystemen gespeichert oder können dort hin übertragen werden. Mit dem Wohnmobil

zu reisen, entspricht einfach unseren persönlichen Vorlieben und ermöglicht uns, mehr draußen zu

sein, als dies z.B. in einem Hotel möglich wäre. Nette Wohnmobilnachbarn gibt es fast überall gratis

dazu.

Der Text wurde von meinem Mann und mir geschrieben, die Ich-Form ist also perspektivisch zu ver-

stehen. Test

Bei Bedarf können wir gerne eine Karte unserer Wegstrecke zur Verfügung stellen. Aus Copyright-

gründen ist das in diesem Dokument im Internet nicht möglich. Ebenfalls aus urheberrechtlichen

Gründen darf dieser Bericht ohne unsere ausdrückliche Genehmigung weder als Ganzes noch in

einzelnen Teilen, oder die darin enthaltenen Fotos verändert, weiterverarbeitet oder anderweitig veröf-

fentlicht werden.

Viele Bilder aus diesem Reisebericht und weitere auf dieser Reise entstandene Fotos gibt es auch in

hoch auflösender Version unter: www.detlefvogel.com

Und jetzt,

viel Spaß !

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Donnerstag, 21. Mai 2015, Frankfurt - Stellplatz Weltkulturerbe Völklinger Hütte

GPS N49°14'51, E 06°50'41, keine Gebühren, V/E?

Km 24040-24249 (Strecke: 209 Km)

Tagsüber war ich noch mit dem Flieger in München, aber abends, wie geplant um 18h zurück zuhau-

se. Wir entschließen uns spontan, doch am Abend noch ein Stück zu fahren. Nachdem wir die letzten

Tage zuhause schon einiges gepackt haben, ist es nur noch sehr wenig, an das wir denken müssen

und wir kommen gegen 19h30 Uhr los, planen bis ungefähr Saarbrücken zu fahren.

Nach einem kräftigen Kaffee geht es los. Wir sind erstaunt, wie gut wir voran kommen, denn wir hät-

ten zum Pfingstwochenende mehr Verkehr erwartet. Über Mainz und Kaiserslautern kommen wir ge-

gen 22h15 Uhr bei Saarbrücken an. Nochmal kurz rechts abbiegen, denn unser Ziel ist der Stellplatz

am UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Nach einer kleinen, aber nervigen Umleitung kommen

wir am genannten Parkplatz an. Hier gibt es Platz für 10 WoMos, von denen nur 4 belegt sind. Was

wollen wir mehr.... Nur noch kurz etwas essen und dann schnell schlafen, wir wollen am nächsten

Morgen früh los.

Wetter: bewölkt, 19 Grad

Freitag, 22. Mai 2015 Völklingen - CP Oasis, Merville-Franceville

GPS N49.28400*, W0.19064*, 22€

Km 24866 (617 Km)

Wir haben den Wecker auf 4h00 gestellt. Nach nicht einmal 5 Stunden Schlaf ist das schon recht

sportlich. Im Dunkeln führt uns das Navi irgendwie über die Dörfer nach Frankreich. Der merkwürdigs-

te Grenzübergang nach Frankreich, den wir je erlebt haben. Die eine Seite der Straßenkreuzung ist

noch deutsch, die andere schon französisch.

Wir reisen in den Sonnenaufgang, das Wetter ist schön, genau so, wie ein Urlaub anfangen soll. Nach

zwei Stunden die erste Pause mit Frühstück. Wir kämpfen uns in Richtung Paris vor, wo wir dann

doch in lebhaftem Verkehr landen. Aber Stau ist anders. Wir lassen uns über den Peripherique leiten

und landen schließlich auf einer Ausfallstraße nach Rouen. Da das Navi uns schon über die Norman-

die schickt, lassen wir uns darauf ein und streben den CP Oasis in Merville-Franceville an. Wir erin-

nern uns, bei einem früheren Besuch hier einen wundervollen Standplatz direkt am Strand genossen

zu haben. Auch heute ist, als wir am frühen Nachmittag ankommen, noch viel Platz in der ersten Rei-

he. Endlich - Sonne, Strand und Meer in Laufweite. Deshalb verplempern wir auch nicht viel Zeit, son-

dern gehen, nach dem WoMo-gerade-stellen, direkt ans Wasser.

Der arme Chewy hat sich nach der langen Fahrt den Auslauf mit Wellen auch wirklich verdient. End-

lich, hierauf haben wir lange gewartet, und genießen es in vollen Zügen.

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Samstag, 23.Mai 2015, Merville-Franceville - Colleville-sur-Mer - Omaha Beach - Cementière américain/ Isigny-

sur-Mer - SP Gouville-sur-Mer

GPS N49.10128*, W1.60882*, 5€, V/E mit Karte

Km 25025 (159 Km)

Am Morgen trödeln wir für unsere Verhältnisse recht lange herum. Chewy hat morgens am Strand

gleich wieder gehumpelt, bestimmte Sandkörnungen scheinen ihm an den Ballen weh zu tun, wie

blöde. Um 8h30 steht der Bäckerwagen vor der WoMo-Tür, sehr praktisch. Nach einem längeren

Schwatz mit den netten Nachbarn aus Flensburg und der Entsorge kommen wir gegen 11h auch los.

Wir fahren zunächst nach Colleville-sur-Mer zu einem amerikanischen Soldatenfriedhof, entdecken

unterwegs kurz davor noch einen Camping á la ferme, bei dem wir Cidre und Calvados kaufen. Hier

kann man sehr nett für €10 auf einer kleinen Wiese stehen.

Auch nach so vielen Jahrzehnten ist es sehr bedrü-

ckend, auf den Soldatenfriedhöfen der Normandie die

vielen tausend Kreuze der gefallenen Soldaten des

zweiten Weltkrieges zu sehen. Der Friedhof ist eine

sehr große Anlage, sehr amerikanisch, direkt am

Omaha Beach, einer der Landungsstrände der Alliier-

ten 1944. Detlef und mir geht es ähnlich wie bei unse-

rem Besuch im KZ Buchenwald, obwohl das alles vor

unserer Zeit stattfand, müssen wir mit den Tränen

kämpfen.

Zurück am Parkplatz entschließen wir uns zur westli-

chen Seite der Halbinsel Cotentin zu fahren, hier standen wir schon einmal sehr nett. Ein kurzer Ab-

stecher zur Molkerei-Cooperative in Isigny-sur-Mer, wir erstehen die berühmte, leicht gesalzene Butter

und leckeren Käse, dann geht es noch weitere 80Km nach Gouville-sur-Mer. Der SP existiert noch,

direkt hinter der Düne kann man sehr schön stehen, wenn auch leider inzwischen die Düne selbst

durch einen Zaun versperrt ist und das Betreten zum Schutz der Düne mittlerweile untersagt ist. Beim

"Vor-dem-WoMo-sitzen" hat man daher keine direkte Sicht aufs Wasser.

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Wir gehen mit Chewy an den Strand und er fegt

wieder voller Begeisterung los. Zurück am WoMo

halten wir Siesta mit Cidre und Kuchen, bevor wir

später erneut losziehen. Bei Ebbe kann man weit

hinaus laufen und natürlich sind auch viele Mu-

schelsucher unterwegs. Die Sonne ärgert Detlef

durch kurzfristiges abtauchen beim fotografieren,

dafür zeigt sie sich am frühen Abend bei herrlich

blauem Himmel wieder. Dank unserer Hecksitzgruppe haben wir einen phantastischen Rundumblick

auch auf den Strand.

Wetter: bis 20 Grad, Sonne/Wolken, Abendessen: frische Ravioli mit Sauce

Sonntag, 24. Mai 2015, Gouville-sur-mer - Saint Malo - Pléhérel-Plage

Km 25248 (223 Km)

Camping Municipal Le Pont de l'Etang Pléhérel-Plage, GPS N48°39'28'', W2°21'14''

13,80€ incl. Strom und Hund

Wir wollen ja letztendlich in die Bretagne, unser Weg führt uns noch etwa 120 km weit nach Saint

Malo. Dort gibt es einen riesigen Parkplatz/SP, auch für WoMos, von dem aus ein kostenloser Shuttle

zur Altstadt fährt. Parkgebühr €5 tagsüber, über Nacht €10 oder €12. Laut Reiseführer sehr launische

Öffnungszeiten. Wir hatten Glück, vielleicht weil gerade ein Internationales Film- und Buchfestival in

Saint Malo stattfindet. Der Bus fährt alle 20 Minuten und wir kommen nach 10 Minuten Fahrt direkt

zum Office de Tourisme an der Altstadt. Die Stadt ist rappelvoll mit Menschen, gut, dass wir Chewy im

WoMo gelassen haben, für ihn wäre es einfach zu voll gewesen, auch wenn er sehr gut an der Leine

laufen kann.

Die alten bzw. wieder aufgebauten Mauern der Zitadelle - Intra Muros - sehen natürlich toll aus, der

Blick von den Festungsmauern aufs Meer und die alten Forts ist ebenso schön, mir ist das aber in

Summe zu viel Rummel und die Geschäfte sind eher auf Touri-Nepp ausgelegt, als authentisch zu

sein. Der ehemalige Freihafen der Korsaren im 17. Jhrd. zieht eben eine Menge Leute an.

Zurück am WoMo beschließen wir direkt nach Pléhérel-Plage zu fahren, denn der Parkplatz in St.

Malo ohne irgendetwas drum herum gefällt uns nicht sonderlich gut. Cancale etc. müssen wir nicht

nochmals ansehen.

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Der Hafen von Saint-Malo eignet sich wohl eher zum vormittäglichen Fotografieren, der Strand

dagegen eher am frühen Nachmittag bis Abend. In den Straßen kann es durch die hohen Häuser-

wände schon auch mal dunkel werden. Deshalb eignet sich der späte Vormittag bis frühe Nachmittag

am besten für schöne Fotos.

Der uns bekannte CP Municipal Pléhérel-Plage ist ziemlich voll, zumindest im vorderen, strandnahen

Bereich. Auch in Frankreich ist Pfingstmontag ein Feiertag, so wird es morgen hoffentlich leerer wer-

den.

Wir genießen die Sonne mit viel Wind, es war unter-

wegs bis am Mittag sehr neblig, und laufen am herrli-

chen Strand entlang. Abends zieht es sich leider wie-

der zu, wir legen rechtzeitig unsere Würstchen auf den

Grill, essen aber drinnen, da es so sehr windig ist.

Wetter: bewölkt, sonnig, ca.19 Grad.

Abendessen: Würstchen, Steaks vom Grill,

Nudelsalat.

Pfingstmontag, 25. Mai 2015, Pléhérel-Plage

Da ich gestern Morgen noch nicht wusste, dass wir schon zum CP fahren werden, müssen wir noch

Wasser kaufen. Laut der jungen Dame an der Rezeption soll der Super U in Erquy am Vormittag auf-

haben. Die 5 Km dorthin sind leider umsonst, weder dort noch 5 Km in der anderen Richtung in

Montigny haben die Supermärkte geöffnet. Zum Glück gibt es in Montigny einen kleinen Markt in der

Ortsmitte, wo wir das wenige, was wir doch brauchen, bekommen können.

Zurück am CP gehen wir mit Chewy an den Strand, der bedeckte Himmel vom Morgen ist inzwischen

blau geworden und wenn der heftige Wind nicht wäre, könnte es richtig warm sein. Schön ist es trotz-

dem.

Kuchen backen, ein paar Sachen waschen, lesen und schlafen, Urlaub halt.

Am Nachmittag erneut zum Strand, weiter hinten gibt es ab und zu auch Handy-Empfang, den Kuchen

essen und entspannen. Später gehen wir noch vor dem Abendessen am Strand joggen, Detlef später

noch fotografieren. Schon ist ein weiterer Urlaubstag vorbei...

Wetter: bedeckt bei 13 Grad vormittags, sonnig bei 18 Grad am Nachmittag.

Abendessen: Kürbisgnocchi mit Gemüse.

Dienstag, 26. Mai 2015, Cap Fréhel

Beim Aufstehen, erleben wir etwas, was in der Bretagne nicht jeden Tag vorkommt, wolkenloser

Himmel, windstill, 15°Grad. Perfekt für unsere Wanderung heute zum Cap Fréhel.

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Der Sentier de Douaniers verläuft direkt am CP, wir können also einfach runter zum Strand gehen, um

dann dem Weg weiter durch die Heidelandschaft bis zum Cap zu folgen. Der Ginster blüht mit vielen

anderen Blumen um die Wette, es ist erstaunlich wenig Wind und wir genießen erneut die herrlichen

Aussichten. Nach 1,5 Std. erreichen wir das Cap Fréhel und machen eine längere Pause vor den Vo-

gelfelsen mit Sicht bis hinüber zum Fort la Latte. Die Vogelkundler liegen wieder mit ihren Fernrohren

auf der Lauer, wir genießen die Sonne und die Aussicht, Chewy ist doch schon etwas erschöpft.

Zurück geht es auf gleichem Weg, unser Hund mag nun nicht wirklich mehr laufen und genießt dann

auch entsprechend das Bad am ersten Strand.

Kaffee und Kuchen auf dem CP, ein kurzes Schläfchen und einfach nur ausruhen. Wir wollen Urli

telefonisch zum Geburtstag gratulieren, mangels Empfang fahren wir deshalb mit den Rädern hoch

zur Rezeption. Auf unsere Frage nach kurzzeitigem WiFi, um ein Buch auf den Kindle zu laden, ver-

weist uns die Madame auf das gegenüber liegende Café des Minigolfplatzes. Hier trinken wir einen

Cidre und können das kostenfreie Wifi nutzen.

Wetter: blauer Himmel mit Sonne, bewölkt und wieder blauer Himmel mit Sonne! 20 Grad.

Abendessen: gefüllte Zucchiniröllchen auf Gemüse

Detlef geht am Abend nochmals los um zu fotografieren und wird mit herrlichen Bildern belohnt.

Den Küstenabschnitt zwischen Cap Fréhel und Erquy kann man eigentlich ganztägig sehr gut

fotografieren. Ja, abends geht die Sonne über dem Meer unter, aber auch tagsüber gibt es immer

gute Lichtverhältnisse für wunderschöne Strandimpressionen.

Mittwoch, 27. Mai 2015, Pléhérel-Plage - Circuit des Falaises - Pointe de l'Arcouest

Km 25263 (15 Km)

CP Le Rohou (Panorama) 17, 90€

GPS N48°08'', W3°00'55"

Wir starten früh, da ich leider schon wieder seit 4h30 wach bin. Einkaufen im Riesen-Hyper-U in Erquy

(hier gibt's sogar iPhone-Kabel), dann weiter Richtung Saint-Brieuc bis nach Lanloup. Dort startet die

Route (Circuit) des Falaises. Eine kleine und immer enger werdende Straße führt zur Corniche hinauf,

erreicht einen geteerten Parkplatz mit drei Stellplätzen für WoMos, hoch über der Bucht Anse de

Bréhec. Das Sträßchen schlängelt sich weiter eng und kurvig durch die Heidelandschaft des Plateaus

voll mit blühendem Ginster, passiert die Pointe de Minard und Pointe de Bilfot mit grandiosen Ausbli-

cken auf das Meer und malerische Buchten und Felsen.

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Wir machen Mittag an der Pointe de Bilfot, um dann zur Pointe de l'Arcouest weiter zu fahren. Leider

ist der uns bekannte SP, wie schon die beiden SP in Paimpol überfüllt und dabei es ist doch erst

13h!!!

Die Route des Falaises lässt sich am besten fotografieren, wenn man vormittags unterwegs ist.

Da die Küste nach Osten bzw. Nordosten gerichtet ist, kann ab Nachmittag die eine oder andere

Bucht schon mal im Schatten liegen, was vielleicht nicht immer die Schönheit dieser Küste zur Gel-

tung bringt.

Zurück an der Straße nehmen wir gezwungenermaßen den

erstbesten CP, der zwar schön gelegen hoch über der

Bucht liegt, diese aber nur zu Fuß 10 Minuten bergab zu

erreichen ist.

Detlef geht nochmal runter, um mit dem Schiff zur Île de

Bréhat zu fahren. Hier gehen die Fähren alle 60 Minuten

ab. Ich verkürze mir die Wartezeit mit einem Kaffee im Ha-

fen-Café. Die Überfahrt dauert keine zehn Minuten. Auf den

Inseln ist alles etwas beschaulich, gemütlich, schnuckelig.

Keine Autos, keine Motorräder, fast keine Fahrräder, nur

zwei Traktoren der Gemeinde, die manchmal die Fußwege

entlang knattern. Hier gibt es viele wilde Wiesen, viele kleine bretonische Häuser, enge Sträßchen,

mäßig viele Touristen. Es ist so wunderbar ruhig, hier ließe es sich schon eine Weile aushalten. Ich

könnte mir so einige Grundstücke als unser Freizeitdomizil vorstellen.

Es gibt alles, was zu einer kleinen Gemeinde gehört: Läden, Kneipen, Rathaus, Post, Bank, Kirche,

Friedhof, Leuchtturm nur eben alles viel schnuckeliger, kleiner, unspektakulärer. Es fühlt sich ein biss-

chen wie bei Astrid Lindgren an.

Wegen des Fahrplans für die Rückfahrt reicht die Zeit leider nur für die südliche Insel. Vielleicht sollten

wir morgen nochmal beide hierher fahren mit Hund und mehr Zeit. Um 18:00 Uhr geht es zurück zum

Festland.

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Die Île de Bréhat ist fotografisch eher etwas für den Nachmittag. Gerade die Bucht, in der die

Fährschiffe einfahren, hat mir besonders im schrägen Nachmittagslicht gefallen. Auf der Insel selbst

gibt es natürlich unendlich viele Blickwinkel, die zu unterschiedlichen Tageszeiten unterschiedliches

Licht bieten. Ich tendiere dann beim Fotografieren eher zu den Tagesrandzeiten, weil da Licht und

Schatten schöne Kontraste erzeugen, die Farben etwas satter kommen und so die Bilder gefälliger

wirken.

Andrea hat schon unser Lieblings-Frankreich-Essen vorbereitet, Crevetten in Estragon-Weißwein-

Soße.

Wetter: sonnig, 20 Grad.

Donnerstag, 28. Mai 2015, Pointe de l'Arcouest - Ploumanac'h

CP Yelloh Village du Ranolien /Le Ranolien, Rue du Ranolien, tel.02.96.91.43.58

13, 30€( davon 5€ Hund)

Km 25427 (164 Km)

Morgens beim Aufstehen nieselt es, toller Start. Bevor wir uns über das Wetter aufregen, frühstücken

wir. Dabei bilden wir uns ein, es würde am Himmel langsam heller werden. Bis wir an der V/E sind ist

es auch wirklich so. Es wird heller‼

Wir wollen heute Tréguier besuchen. Hier soll es ein Kloster aus dem 13. Jhrd. geben, was mich na-

türlich interessiert. Die etwa 30 Km sind schnell erledigt.

In Tréguier finden wir einen

Parkplatz direkt am Yacht-

hafen am Tourismusbüro.

Hier könnte man sogar

übernachten, kein schlech-

ter Platz. Im Touribüro be-

kommen wir einen Plan von

Tréguier und machen uns zu

Fuß und ohne Chewy los.

Warum waren wir eigentlich noch nie hier? Das ist genau unser Geschmack. Alte bretonische Fach-

werkhäuser, enge Straßen, einige Geschäfte und eine imposante Kathedrale.

Die ist wirklich wunderschön, groß, gotisch, nicht zu viel Schnickschnack und ... Stühle statt Bänke.

Durch die Kathedrale hindurch kommt man auch zum Kloster, was einen wirklich wunderschönen

Kreuzgang hat. In den Gängen rund um den Kreuzgang sind uralte Gräber aus dem 13. Jhrd. In der

Mitte und in den Gängen sind ein paar Kunstskulpturen installiert, Andrea gefallen sie, an mich gehen

sie nicht ran. Leider ist der Kreuzgang alles, was man vom Kloster besichtigen kann.

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Wir kaufen noch schnell ein paar Sachen beim Bäcker, dann geht es weiter in Richtung Le Gouffre.

Der große Platz an der Kathedrale ist als Hauptanziehungspunkt wohl am besten Mittags zu fo-

tografieren, denn dann ist der Platz gut ausgeleuchtet. Die südliche Häuserfront bekommt allerdings

morgens am meisten Licht (wie auf dem Bild oben zu sehen).

Es ist ein ganz schönes Gezockel über kleine und enge Straßen bis wir endlich da sind. Erstaunli-

cherweise sind die Parkplätze fast leer, für das Womo-Parken also beste Bedingungen. Le Gouffre ist

eigentlich wie immer, windig, wechselnd wolkig, einzelne Sonnenstrahlen, malerisch. Die Felsen und

die Wellen sind wieder sehr beeindruckend. Wir fotografieren uns heute auch mal gegenseitig, auch

Andreas Selfie-Stick kommt unermüdlich zum Einsatz.

Wenn man direktes Licht auf das Haus haben möchte muß man vormittags losgehen. Durchaus

ansprechend ist aber auch wenn der eingefärbte Abendhimmel als Hintergrundbeleuchtung genutzt

wird und dem Haus zwischen den Felsen einen ganz eigenen Charakter verleiht.

Über enge Straßen zockeln wir an der Küste weiter auf der Suche nach einem Picknickplatz. Wir fin-

den schließlich einen Platz, wo wir wirklich fast allein sind. Nur zwei weibliche Wanderer machen an

der nahegelegenen Bank ebenfalls Pause. Der Blick über die Bucht mit den vielen Felsen ist das, was

wir mit der Bretagne verbinden. Herrlich !

Apropos Felsen ... Unser Ziel für heute sind die berühmten Felsformationen der Côte du Granit Rose.

Von früheren Besuchen wissen wir, dass hier nicht viel los ist mit Stellplätzen direkt am Strand. Des-

halb steuern wir, sehr zum Leidwesen unserer Freistehseele den CP Le Ranolien in Ploumanac'h an.

Das ist auch nicht wirklich ein CP sondern ein Feriendorf mit über 400 Chalets und 110 Stellplätzen

für Wohnmobile und Wohnwagen. Hier gibt es einen Indoor Pool, einen Outdoor Pool, SPA, eine Ca-

feteria, ein Restaurant, eine Epicerie, eine Bibliothek, ein Kino, eine Autowaschanlage ... mit Camping

hat das hier nichts mehr zu tun. Aber die Nähe zu den Felsen ist es uns nun mal wert. Für den Kom-

fort hätten wir eigentlich mehr als €25 (tatsächlich 19€ plus 5€ für den Hund) pro Tag befürchtet.

Nachdem wir uns in unserer Parzelle eingerichtet haben, den ersten Schwatz mit den Nachbarn aus

Offenbach!! gehalten haben, gehen wir zum Strand.

Strand ist vielleicht die falsche Bezeichnung, denn dafür ist es viel zu felsig. Der Sentier des Doua-

niers ist hier rollstuhlgerecht ausgebaut und es herrscht leider ein Trubel wie in Rüdesheim. Wir wol-

len uns lieber nicht vorstellen, wie das hier im Juli/August zugeht. Die Felsen selbst aber, wegen derer

wir gekommen sind, finden wir sehr beeindruckend. Sie erinnern uns teilweise an Nationalparks im

Südwesten der USA. Es gibt immer wieder rege Fantasien, was die einzelnen Brocken wohl darstellen

könnten. Unterwegs schnorren wir ein italienisches Paar mit Hunden nach etwas Wasser für Chewy

an, denn wir haben die Länge des Weges etwas unterschätzt und nicht genug Wasser für den Hund

dabei. Bei der Sonne heute, die zwar ein bisschen milchig wirkt, aber trotzdem warm ist, wird uns

allen dann doch recht schnell warm.

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Wir kommen bis zum Leuchtturm und genießen die Aussicht auf das Meer und die Felsen. Am Weg

liegen einige opulente Ferienhäuser im bretonischen Stil mit Grundstücken und Aussichten, die wohl

nur für Millionäre erschwinglich sind. Hmmm...

Wir sind um 17:00 Uhr zurück am WoMo. Beim Ausfahren der Markise haben wir feststellen müssen,

das wir letzten Herbst die Markise wohl nicht ganz trocken eingefahren haben und sich im Winter et-

was Schimmel gebildet hat. Deshalb mache ich mich vor dem Abendessen "freudestrahlend" an die

Säuberung der Misere, was glücklicherweise relativ einfach zu bewerkstelligen ist.

Abendessen: Geschnetzeltes Rinderfilet an Karotten und Baguette.

Wetter: bewölkt mit etwas Sonne, 18 Grad.

Nach dem Abendessen ziehe ich erneut mit dem Fahrrad los, um den berühmten Phare Menez Ruz

bei Sonnenuntergang zu fotografieren. Ich bin nicht der einzige mit dieser Idee, am Ende sind dort

über zehn Freizeit- und Liebhaberfotografen mit und ohne Stativ versammelt und warten auf das Licht

- was leider nicht so ganz wie erhofft kommt. Die bereits bekannte Wolkenbank direkt über dem Hori-

zont stört den schönsten Lichtmoment erneut.

Freitag, 29. Mai 2015, CP Yelloh Village du Ranolien

Wetter: gemischt, ca. 18°

Morgens Regen, na toll. Das verspricht ein unterhaltsamer Tag zu werden. Oder doch ganz anders?

Eigentlich sollten wir genug Bretagne-Erfahrung haben, um uns davon nicht abschrecken zu lassen.

Und natürlich ist es so. Während des Frühstücks reißt es auf oder besser, es wird heller. Wir wollen

heute noch einmal in Ruhe den Sentier an den Felsen entlang gehen und herausfinden, wie es hinter

dem Leuchtturm weitergeht. Heute sind deutlich weniger Leute unterwegs und so haben wir die rosa

Felsen etwas mehr für uns. Ab und zu blitzt ein Sonnenstrahl durch und ich nehme mir noch etwas

mehr Zeit zum Fotografieren. Hinter dem Leuchtturm kommen wir direkt am Strand von Ploumanac'h

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an. Hier wird es wettermäßig gerade etwas ungemütlich, so dass wir ein Café aufsuchen und uns

Kaffee und Crêpes gönnen.

Danach trödeln wir gemütlich zurück zum CP und gerade als wir ankommen, geht der Regen richtig

los. Wir verbringen den Nachmittag im WoMo, lesen, dösen, faulenzen, Urlaub eben. Wir testen das

Wifi an der Bar des CP, werden aber nicht richtig glücklich mit der Geschwindigkeit. Naja, was soll's ...

Nach dem

Abendessen (Spagetti mit Hackfleischsoße, wie kreativ ...)

wird der Himmel etwas heller, so dass ich zu später Stunde noch einmal mit Kamera und Stativ los-

ziehe und endlich auf meine Kosten komme.

Das Rosa der Felsen kommt am intensivsten in den Abendstunden zur Geltung. Die Sonne sollte

noch über dem Horizont stehen, denn nach Sonnenuntergang verschwindet die Färbung recht

schnell. Die Felssammlung entlang der Küste bekommt abends einen dramatischen Touch, aber

auch sehr viele Schatten. Wenn man die Felsen eher dokumentarisch abbilden möchte sind die Mor-

gen- bis Mittagsstunden besser geeignet.

Samstag, 30. Mai 2015,' Ploumanac'h - Locquirec

CP Du Fond de la Baie, GPS N 48°49'41.64", W 3°28'29.60

13€

Km 25475 (48 Km)

Wir haben genug von luxuriösen Campingplätzen und wollen weiter nach Westen. Über das heutige

Ziel sind wir uns allerdings noch nicht so recht im Klaren. Daher verschieben wir die Entscheidung

zunächst und gehen erst einkaufen. In Trégastel, dem Nachbarort, gibt es einen riesengroßen Super-

U, der alles bietet, was das Herz begehrt. (Direkt gegenüber am Kreisel gibt es auch einen ziemlich

"kuscheligen" Stellplatz GPS: N 48°49'26.64", W 3°29'56.65".) Während unseres Einkaufs wird das

Wetter immer freundlicher und wir ziehen entspannt weiter.

Zuerst geht es nach Lannion, von dort weiter nach St. Michel-en-Grève und von dort aus die Küsten-

straße (Corniche) weiter Richtung Locquirec. Die Strecke hierher ist im Reiseführer ziemlich "wohlwol-

lend" beschrieben, wir finden sie jetzt eher so naja ...

Vor Locquirec gibt es einen Stellplatz für 6 WoMos, der Teil eines leeren weil schrägen Parkplatzes ist

und einen netten Blick über die Bucht von L. bietet. Wir schauen aber zunächst weiter und sehen we-

nig später ein paar WoMos direkt am Strand stehen. Ein paar hundert Meter entfernt sehen wir die

Einfahrt zu einem CP ..., natürlich ... Das konnte kein freier Stellplatz sein. Wir zockeln weiter durch

Locquirec, finden, dass das eher eine Sammlung von Ferienhäusern ist und stellen am Ende des Or-

tes fest, dass wir den Stellplatz aus unserem WoMo-Führer zwar kennen, weil wir hier 2006 bereits

eine Wanderung gemacht haben, dass hier aber mittlerweile für WoMos Parkverbot herrscht. Blöd ...

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Heute Abend ist Pokalfinale Dortmund gegen Wolfsburg, da muß !!!! Andrea Fernsehempfang haben.

Wir treffen eine unorthodoxe Entscheidung und fahren zurück zum CP Du Fond de la Baie in

Loquirec, suchen uns dort einen schönen Platz direkt am Strand mit lecker Satellitenempfang und

verplempern hier den Nachmittag. Wir gehen mit Chewy die paar Schritte zum Wasser, er genießt es,

mit Ball am Wasser zu plantschen. Mal Sonne, mal Wolken, fast kein Wind, wenig Lärm, werden wir

etwa noch CP-Liebhaber?

Abendessen: Unser Crevetten-Rezept

Wetter: bewölkt, später vereinzelt Sonne, 17 Grad

Sonntag, 31. Mai 2015, CP du Fond de la Baie

Es war ja die letzten Tage so angedroht: heute ist Regen. Schon beim Aufwachen verheißt das sanfte

Getrommel aufs WoMo-Dach nichts Gutes. Beim Blick aus dem Fenster kommt leider auch nur wenig

Hoffnung auf. Wir können vor lauter Regen die gegenüberliegende Seite der Bucht nicht mehr erken-

nen, grummel...

Was macht man an einem solchen Tag? Ja, erst einmal frühstücken. Dann beschließen wir, den Tag

nicht mit unnötigem Herumfahren zu verschwenden, denn bei Regen irgendetwas besichtigen, würde

uns sowieso nicht gefallen. Also beschließen wir einfach zu bleiben und den Tag zum Entspannen zu

nutzen. Ich melde uns nach dem Frühstück für einen weiteren Tag an der Rezeption an, dann gehen

wir bei Sprühregen mit Chewy an den Strand. Der ist bei Ebbe geradezu endlos. Wir können die Wel-

len nicht sehen, soweit draußen sind sie. Wir stapfen ein bisschen durch Sand und übriggebliebene

Pfützen und versuchen, es mit Humor zu nehmen. Zweimal müssen wir durch tiefere Ablaufrinnen und

nach der zweiten bleiben wir im weichen Untergrund stecken, sinken bis zu den Knien ein. Wasser

und Schlamm in den Gummistiefeln, beinahe der Länge nach in den Schlamm legen, fast schon

Supergau!! (also Detlef, ich nicht :-)

Die nachfolgenden Reinigungsaktivitäten von Mensch (also Detlef ) und Hund beschäftigen uns eine

Weile. Zur Belohnung gibt es Crèpes mit Erdbeeren und Konfitüre.

Der Nachmittag geht dann mit Lesen, Internet-Surfen, dösen und nochmal

Hundespazieren drauf. Wir versuchen gute Miene zu bösem Spiel und starten

ein Scrabble-Spiel. Das langweilt uns aber schnell.

Wir können uns nicht richtig entscheiden, in der Bretagne zu bleiben oder doch

noch in den heißen Süden zu fahren. Der Meteo sagt erst ab Mittwoch besse-

res Wetter voraus, das wird dann ohnehin wieder nicht stimmen. Im Süden ist

es heiß, zu heiß für Chewy und 1000 Km entfernt.

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Montag, 1. Juni 2015, Le Diben - St. Pol-de-Leon - Roscoff - Brignogan-Plage - Brignogan-Plage PP

GPS N48.67522, W4.34501

später Camping du Phare, Plage du Phare, 13, 54€ ohne Strom

Km 25589 (114 Km)

Am Morgen hat es endlich aufgeklart, wir fahren weiter,

wollen die Corniche entlang fahren. Ein Stück weit klappt

das, dann merkt Detlef, dass er etwas verwechselt hat

und es gar nicht die gedachte Route ist. In Le Diben geht

es dann weiter nach St. Pol-de-Leon. Der Ort ist aller-

dings wie alle an einem Montag mit geschlossenen Ge-

schäften ziemlich verwaist und mit böigem, kaltem Wind

nicht eben einladend. Die Kirche ist fermé, naturellement.

Wir finden einen kleinen Bäcker, kaufen ein und fahren

weiter nach Roscoff. Die PKWs stellen, wie leider so oft,

die Womo-Parkplätze zu, aber wir können einen hilfsbe-

reiten Briten davon überzeugen, uns seinen etwas länge-

ren Parkplatz zu überlassen.

Hier ist ein wenig mehr los, aber logischerweise auch alles fermé. Wir schlendern ein bisschen durch

die Gassen und am Hafen entlang und freuen uns, dass endlich etwas mehr Sonne zu haben ist. Am

Hafen, in dem bei Ebbe die Boote trocken liegen, nehmen wir noch einen Café in der Sonne, dann

geht es weiter. Der SP in Roscoff an der Durchgangsstraße ist nicht so unser Ding, etwas zu "kusche-

lig" und laut. Deshalb ziehen wir weiter nach Brignogan-

Plage.

Wie schon bei unserem ersten Besuch dort hat es heftigen

Wind und der Himmel zieht sich später, doch wieder zu. Nach

einem Spaziergang am Strand also erneut nur im WoMo sit-

zen. Die Windböen werden so stark und sollen laut Meteo in

der Nacht auf 90 Km /h anwachsen, dass wir vor dem

Abendessen doch noch auf den benachbarten CP umziehen,

ohne Sicht zwar, aber wenigstens ein bisschen geschützter.

Wetter: Regen, 15 Grad, Windböen

Abendessen: Curryhühnchen-Ragout mit Möhren, Süsskartoffeln und Apfel.

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Dienstag, 2. Juni 2015, Brignogan-Plage - Lesneven - Pointe du Van

PP Pointe du Van, GPS N 48°3'33.88, W 4°42'26.0

Km 25732 (143 Km)

In der Nacht hat der Wind das WoMo heftig durchge-

rüttelt, ich lag über eine Stunde wach. Am Morgen

regnet es noch immer, das schlechte Wetter trübt

inzwischen deutlich unsere Stimmung.

Wir wollen die angeblich guten Wetteraussichten der

nächsten Tage (leider trifft es häufig nicht zu und

wechselt stündlich) nutzen und fahren weit nach

Südwesten zur Pointe du Van. Unseren Lieblingsweg

zur Pointe du Raz werden wir hoffentlich noch gehen

können. Entweder fahren wir dann doch noch nach

Süden oder wieder retour entlang der Küste.

Einkaufen und tanken in Lesneven, hier gibt es beim Hypermarché Casino auch eine V/E, den auf

dem CP du Phare kann man kein Grauwasser ablassen.

Um 13h haben wir durch Dauerregen und starken Wind die 146 Km geschafft und stehen auf dem PP

der Pointe du Van. Die anderen Wohnmobile hier hoffen wohl ebenso auf das versprochene bessere

Wetter oder die Leute sind im Regen losgelaufen. Auch wir gehen trotzdem raus und erkunden die

Wege an der Pointe du Van, machen Fotos, fotografieren die Wellen und besuchen die Windmühlen

in der Nähe.

Nachdem die meisten WoMos gegen Abend weggefahren sind, sind wir mit drei anderen vergleichs-

weise "unter uns". Ich gehe abends nochmal zum Fotografieren los, aber so richtig wird es wg. des

Lichts mal wieder nichts.

Abendessen: Zuchini-Schinken-Käse-Röllchen

Die Pointe du Van ist fotografisch ganz klar eine Abendveranstaltung.

Mittwoch, 3. Juni 2015, Pointe du Van - Pointe du Raz - Pointe du Brézellec

Yippie, morgens ist es zwar erst noch grau, aber nach dem Frühstück ist der Himmel blau, wenig

Wind, perfekt für unsere Tour zur Pointe du Raz, ENDLICH. Wir bewundern wie immer die fantasti-

schen Blicke auf die Wellen und Buchten und brauchen viel Zeit fürs Fotografieren und Staunen und

genießen den Weg.

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So haben wir das gebucht!! Statt den üblichen 40 Minuten brauchen wir fast 90Min. Bis zur Baie de

Trépassés. Hier stehen nur drei WoMos an der Straße, das haben wir auch schon anders erlebt. Wir

gehen mit Chewy zum Wasser, um ihn ein bisschen abzukühlen. Andrea nimmt dabei ordentlich Was-

ser in ihre Schuhe und muss erst einmal ihre Füße, Socken und Schuhe trocken legen. Entsprechend

sauer geht sie dann doch weiter mit und wird dafür aber auch ordentlich belohnt.

Der Weg führt an Weltkriegsbunkern vorbei um die lange Felsnase zur Pointe du Raz nach oben, am

Ende kommen wir wie erwartet durch einen Bereich mit viel Ginster, Erika und sogar Fingerhut. Der

Duft ist unvergleichlich und so kommen wir an der Pointe du Raz an.

Eine ganze Busladung Spanier verlässt gerade die Pointe und danach sind dann relativ wenig Leute

dort. Wir suchen und finden mit etwas Mühe einen Platz mit Schatten für Chewy, machen Pause und

genießen die Aussicht über die Felsen und das Meer. Bei der klaren Luft können wir heute locker bis

rüber zur Île de Sein schauen. Nach einer halben Stunde starten wir den Rückweg, Fast eine Stunde

zurück bis zur Baie de Trépassés und Chewy ist schon ganz schön am Kämpfen. Die Sonne scheint

auf sein schwarzes Fell und er wird sehr aufgeheizt.

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Der Wasserverbrauch ist entsprechend. Zurück an der Baie de Trépassés darf er endlich in die Wel-

len. Viel ist hier auch mittags noch nicht los.

Von hier zurück zum WoMo dauert es mit allen Hochs unter Runter eine Stunde.

Diese wunderbare Wandertour bietet den ganzen Tag über Gelegenheit den Charakter der Bre-

tagne-Küste einzufangen.

Da unser heutiges Ziel, die Pointe de Brézellec nur ein paar Kilometer entfernt ist, halten wir uns an

der Pointe du Van nicht lange auf. Noch schnell zwei Gieskannen Wasser nachgefüllt und wir fahren

weiter, nach 15 Minuten sind wir an der Pointe de Brézellec.

Hier stehen 2 WoMos und einige

PKWs, wir finden einen guten

Platz für den Nachmittag und

zum Übernachten. Wir genießen

in Ruhe den wieder wundervollen

Ausblick auf die Bucht, trinken

Kaffee und finden leider auch

einen kleinen Wasserschaden in

einem der unteren Fächer im

Zwischenboden. Das Trocknen

und die Suche nach der Ursache

beschäftigt uns eine Stunde bis

wir einen nicht ganz geschlosse-

nen Deckel am Wassertank ent-

decken, an dem Wasser ausge-

treten sein muß, welches dann in

mehrere Fächer im Unterboden

gelaufen ist. Mann, Mann, Mann.

Abendessen: Galettes mit Schinken-Zuchini-Pilz-Füllung

Donnerstag, 4. Juni 2015, Pointe du Brezellec - Ménez-Hom - Camaret sur mer

SP Camaret II, GPS N48°16'29.3'', W4°36'28.8'', 6€

Km 25830 (93 Km)

Morgens um 6 Uhr gibt es einen fulminanten Sonnenaufgang

über der Bucht. Ich gehe, durch meine Frau geweckt, sogar

schnell im T-Shirt zum Fotografieren vor die Tür. Danach

noch mal unter die Decke und eine Stunde weiter ...

Beim Frühstück um 7h stellen wir fest, dass nachts noch

ein WoMo dazugekommen ist. Die Kollegen sind gegen

alle Erfahrungen sehr früh am Aufbrechen. Nach dem

Frühstück gehe ich mit Chewy ein Stück den Sentier ent-

lang und stelle fest, dass hier offenbar schon länger nie-

mand mehr unterwegs war bzw. keine Pflege des Weges

stattfindet. Das Gras wächst hier schulterhoch, daher ge-

ben wir nach relativ kurzer Zeit wieder auf. Eigentlich wol-

len wir heute ein bisschen gemütlich nach Camaret-sur-

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mer fahren. Auf der Rückfahrt über die Île de Crozon entsorgen wir noch in der Nähe, halten an der

V/E einen Schwatz mit einem älteren Ehepaar aus Brandenburg, die mit ihrem WoMo zum ersten Mal

in in der Bretagne und ganz begeistert sind und kaufen danach noch schnell ein paar Sachen im Su-

permarkt. Beim einräumen stellen wir fest, dass wir schon WIEDER Wasser im Keller haben. Entwe-

der war wieder der Tankdeckel nicht richtig zu, oder wir müssen beim Wasserfüllen besser aufpassen.

Jedenfalls sind alle Staufächer und die Heckgarage wieder nass, Supergau! Irgendwie müssen wir

heute nochmal das WoMo ernsthaft trockenlegen.

Trotzdem besuchen wir unterwegs noch den Ménez-Hom, eine 300 Meter hohe Erhebung, von der

aus man eine wunderbare Rundumsicht über die Île de Sizun, die Île de Crozon und das Hinterland

hat. Wieder unten geht es weiter nach Camaret sur Mer.

Hier schauen wir uns noch kurz den örtlichen CP an, wollen dann aber doch lieber näher am Strand

sein und fahren auf den uns bereits bekannten SP. Auch hier sind wir wieder überrascht, wie wenig

WoMos dieses Jahr unterwegs sind. Den Platz kennen wir überfüllt mit mehr als 70 WoMos, heute ist

der Platz nicht einmal halb voll. Merkwürdig. Wir legen in aller Akribie das WoMo trocken - 1,5 Stun-

den !! Hoffentlich haben wir es jetzt im Griff.

Jetzt ein Gang zum Strand, nicht nur Chewy hat es dringend nötig. Leider hat es sich während unse-

rer Trockenlegungsaktion etwas zugezogen, ist aber immer noch sehr warm und Chewy genießt das

Wasser. Danach die (trockengelegten) Stühle vor die Tür gestellt, Schneppes und Entspannen.

Abendessen: Grünkernburger mit Paprikasalat und Joghurt-Dip

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Freitag, 5. Juni 2015, Camaret - CP La Plage Trez Rouz

Km 25840 (10 Km) GPS N48°17'17.5'', W4°33'56.5", 19, 82€

Am Morgen hält die Wettervorhersage mal wieder nicht was sie verspricht. Erst ist der Himmel grau,

dann blau und bis wir an der Pointe de Pen Hir angekommen sind - es ist erst 9h15! - wird es ganz

schnell wieder grau. Wir klettern an den Felsen herum, bewundern erneut die herrlichen Aussichten

und schauen einer Schulklasse bei ihrem Kletterausflug zu. Chewy möchte mir gerne bis ganz vorne

zu den Felsabstürzen folgen, ich lasse ihn aber lieber im Platz im sicheren Abstand dazu ablegen.

Zum Fotografieren der Pointe de Penhir und der Anse de Pen Hat eignen sich für meinen Ge-

schmack am besten die Morgen- bzw. die Abendstunden. Zu dieser Zeit kommen die Farben des

Meeres am besten zur Geltung.

Da der Himmel sich immer mehr zuzieht, wollen wir uns den im WoMo-Führer beschriebenen Cam-

pingplatz auf der Landzunge von Roscanvel anschauen, 10 Km nordöstlich von Camaret. Ein kleiner

Platz auf der anderen Straßenseite eines kleines Strandes, die Plage du Trez Rouz (Strand des roten

Sandes, dessen Name auf das Blut englischer und holländischer Soldaten hinweist, die hier 1694 von

Vaubans Truppen geschlagen wurden).

Der Platz hat sehr nette Betreiber, die Dame spricht sogar Deutsch, alles ein wenig angeschmuddelt

aber trotzdem okay. Nach einigem Hin und Her finden wir unseren Platz mit etwas Sicht auf das Meer

und machen große Wäsche. Allerdings recht teuer mit €5 pro Maschine.

Nun denn, nach kleinem Snack und den ersten Waschmaschinenfüllungen laufen wir ein Stück den

Sentier des Côtiers in Richtung Camaret. Zur anderen Seite in Richtung Pointe des Espagnols geht es

wegen des militärischen Sperrgebietes erst nach 2 Km wieder zum Sentier, deshalb reizt uns die

Richtung nicht so sehr.

Die Sonne hat ein Einsehen und schickt uns etwas aufgelockerten Himmel, wir kommen dennoch

nicht ganz die 3,5 Km bis Camaret, da der Weg überwiegend durch Gestrüpp geht und sich doch

ziemlich hinzieht, mein Fuß außerdem etwas Beschwerden macht.

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Zurück am WoMo hält Detlef das obligatorische Nachmittagsschläfchen, ich lege Wäsche zusammen,

kämme den Hund, etc.

Wetter: bewölkt bis sonnig, 15-20 Grad

Abendessen: Huhn mit Gemüse

Spät abends entstehen noch ein paar wundervolle Sonnenuntergangsbilder am Strand.

Samstag, 6. Juni 2015, Camaret - Pointe de Dinan - St. Renan - Lampoul-Plouarzel

SP Plouarzel-Ruscumunoc

GPS N48.42220 W 4,78479, €4

Km 25960 (120 Km)

Blauer Himmel am frühen Morgen. Wir beschließen alle Wetter-Apps in Zukunft zu ignorieren und wir

frühstücken mit Blick aufs Meer. Kurz noch duschen in WoMo, entsorgen, dann geht es los Richtung

Pointe de Dinan.

Dazu müssen wir zurück bis Crozon, von dort geht es weiter über eine enge Landstraße mit viel Ge-

schaukel bis zur Pointe de Dinan. Hier gibt es einen kleinen Parkplatz, der aber voller Schlaglöcher

und Regenrinnen ist, so dass wir richtig zu tun haben, bis wir das WoMo halbwegs vernünftig geparkt

haben.

Wir klettern langsam nach oben zur Pointe und haben von dort wundervolle Ausblicke im Norden bis

zur Pointe de Penhir und im Süden bis zum Cap de Chèvre und sogar bis zur Pointe du Raz. Noch

sind hier relativ wenig Leute unterwegs und so ist unser Weg sehr angenehm zu laufen. Zurück am

Auto werden ein paar warme Klamotten abgelegt und wir gehen weiter den Sentier nach Süden. Der

geht ganz schön rauf und runter und manchmal gefährlich nahe am Abgrund entlang. Nach 45 Minu-

ten beschließen wir, die Bergwanderung mit einem Picknick zu beenden. Dazu passt uns eine kleine

Bucht mit Strand sehr gut. Chewy genießt das Wasser, wir die Ruhe und die Sonne. Wieder gehört

uns die Bucht ganz allein, niemand außer uns ist hier, herrlich. Zurück geht es den Berg logischerwei-

se wieder nach oben und zum WoMo. Unterwegs entstehen wieder wunderbare Fotos für das Ur-

laubsalbum.

Dieser Küstenabschnitt ist genau nach Westen ausgerichtet. Für meinen Geschmack eigenen

sich zum Fotografieren der Buchten die Morgenstunden am besten. Für dramatische Sonnenunter-

gänge über dem Meer muß man logischerweise abends nochmal los.

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Am WoMo beschließen wir, noch schnell die erforderlichen Vorräte im Supermarkt zu besorgen. Dazu

geht es zurück nach Crozon. Der erste Supermarkt stellt sich als kleine Regalsammlung aber mit mä-

ßigem Sortiment heraus, so dass wir weiterfahren, um später im nächsten Supermarkt unser Glück zu

versuchen. Kurz vor der Schnellstraße nach Brest finden wir dann einen großen Super-U, sogar mit

Autowaschanlage, die wir gebührend nutzen.

Unser weiterer Weg führt uns nach St. Renan, einer Kleinstadt, die mit einem Altstadtkern aus dem

16. und 17. Jhd. im Reiseführer gelobt wird. Der stellt sich allerdings schnell als deutlich "overrated"

heraus. Wir kaufen nur noch schnell in der Boulangerie zwei Brote und machen uns auf die Suche

nach einem Übernachtungsplatz.

Zunächst bietet sich der SP in Lampaul-Plouarzel an. Der ist aber erstens schon voll und zweitens

auch nicht improvisierbar, weil am Samstagnachmittag auch noch direkt neben dem Platz ein Fußball-

spiel mit sehr vielen Besuchern stattfindet, also alles mit PKWs zugeparkt ist. Also weiter zum SP in

Plouarzel-Ruscumunoc. Auch hier sind schon einige WoMos geparkt, wir finden aber noch einen Platz

mit Blick über die Büsche bis zum Wasser.

Nicht genau das, was wir uns erträumt haben, aber bei genauerem Hinsehen die beste Lösung für

heute. Wir haben Platz, bis zum Strand ist es auch nicht weit, wir sind nicht so auf dem Präsentiertel-

ler wie in Lampaul-Plouarzel. Unser WoMo wirkt als prima Windschutz, so dass auch das Grillen un-

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seres Abendessens mit Würstchen kein Problem wird. Wenn wir ehrlich sind ist der Platz mit Toiletten

und Spülmöglichkeiten eigentlich super.

Barcelona gewinnt später die Champions League gegen Juve mit 2:1. Wir haben gleichzeitig einen

grandiosen Sonnenuntergang über dem Meer.

Abendessen: Würstchen vom Grill mit Kartoffelsalat.

Sonntag, 7. Juni 2015, SP Plouarzel-Ruscumunoc

Bei wunderschönem Wetter beschließen wir noch einen Tag zu bleiben. Nach dem Frühstück gehen

wir gemütlich die 2 Km zum Cap Corsen, dem westlichsten Punkt von Kontinentalfrankreich. Dazu

geht es wieder den Sentier des Douaniers entlang, wieder wundervolle Buchten mit Klippen und klei-

nen Stränden. In einer kleinen Bucht ist sogar eine kleine Treppe mit einem Geländer aus Stricken bis

runter zum Strand gebaut.

Am Cap selbst machen wir ein paar Erinnerungsfotos von der ziemlich überarbeiteten Site. Der Schil-

derbaum von früher mit Entfernungsangaben zu verschiedenen Städten der Welt ist verschwunden,

dafür sind die Wege alle schön renoviert worden. Wir haben aber noch Lust ein bisschen weiter zu

gehen und folgen dem Sentier. Heute begegnen wir vielen Joggern, vielleicht haben die sonntags bei

schönem Wetter alle Zeit.

Nach fast zwei Stunden kommen wir an einen großen Strand. In der Bucht liegen viele Boote und

besonders Mutige gehen sogar baden! Wir genießen unser Picknick in der Sonne und lassen es uns

gut gehen. Da der Sonntag noch nicht so weit fortgeschritten ist, beschließen wir, die beschriebene

Route aus dem Wanderführer dann doch ganz zu gehen. Der Weg führt uns weg vom Wasser durch

ein kleines Tal. Erst auf Trampelpfaden, dann auf Schotterstraßen und später auch auf Teerstraßen.

Es geht weiter durch den Ort Trézien. Hier ist die Beschreibung

etwas ungenau, aber am Ende finden wir den Weg. Wir werden an

teilweise traumhaft schön gelegenen Häusern und Grundstücken

mit Meerblick zurück zum Strand geführt. Hier gönnen wir uns noch

einmal eine Pause am Strand, beschäftigen Chewy ein bisschen

am Wasser und genießen die Sonne.

Zurück am WoMo genießen wir wieder die Sonne (von der haben

wir heute reichlich bekommen) und halten einen ausgiebigen

Schwatz mit unseren sehr sympathischen neuen Nachbarn aus Brandenburg, Rita und Norbert.

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Die Küste vom Cap Corsen zur Badebucht liegt in südwestlicher Richtung, wird also am besten

morgens bis nachmittags fotografiert. Die Badebucht liegt ab dem frühen Nachmittag überwiegend im

Schatten.

Abendessen: Lachs mit Süsskartoffeln und Zucchini

Wetter: sonnig bis 20 Grad.

Montag, 8. Juni 2015, SP Plouarzel-Ruscumunoc - Camping des Abers

N48°35'36, W 4°36'12", 16€ ohne Strom

Km 26052 (92 Km)

Es war ja doch eine gute Entscheidung, in der Bretagne

zu bleiben. Wieder ist es morgens wunderschön, fast

wolkenloser Himmel, natürlich windig, ja, aber toll !! Nach

dem Frühstück joggen wir sogar bis zum Cap Corsen,

Chewy ist mit dabei und Andrea frönt danach an "unse-

rem" Strand ausgiebig ihrer Morgengymnastik, während

Chewy sich mit einem Dorfhund am Strand austobt.

Nach dem Frühstück noch einmal ausführliches Quat-

schen mit Rita und Norbert, während wir auf das Frei-

werden der Entsorge warten. Der Franzose dort braucht

heute aber wirklich besonders lange!!

Anschließend fahren wir kurz runter zur Pointe St. Mathieu. Der Parkplatz

direkt an der Pointe ist schon voll, so dass wir noch einmal ein paar Meter

zurückfahren und an einem Platz direkt am Sentier parken, an dem wir

2006 schon mal übernachtet haben. Die Aussicht an der Pointe S.M. ist

wieder toll und die Mischung aus Klosterruine und Leuchttürmen ist immer

noch irgendwie grotesk. Sowohl Kirche als auch der Leuchtturm sind heute

geschlossen, so dass wir relativ schnell am Womo zurück sind und uns

nach Norden los machen.

Unser nächstes Ziel ist die Küstenstraße zwischen Argenton und Portsall,

die wir als besonders ansehnlich in Erinnerung haben. Wenn wir nicht je-

den Kreisel und jeden Bump direkt an der Küste mitnehmen wollen müssen

wir der 47km-Navi-Strecke folgen. Nach ca. einer Stunde kommen wir bei

Argenton an die Küstenstraße.

Sie ist wirklich wieder wundervoll zu fahren. Fast direkt am Strand entlang führt die Straße, die wir

auch heute fast für uns allein haben. An der "uralten" kleinen Eglise St. Samson sammelt ein Reise-

bus gerade seine Passagiere ein, die wohl eine Küstenwanderung unternommen haben. Das ist gera-

de hier auch lohnenswert, denn der Sentier führt wunderbar direkt am Strand entlang, mit herrlichem

Blick auf das Meer mit vielen vorgelagerten Felsgruppen.

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An dem kleinen Parkplatz am Straßenrand an der Eglise St. Samson machen auch wir eine Guck- und

Picknickpause. Wir genießen den Blick direkt aufs Meer, diesmal allerdings von drinnen, denn der

Wind ist hier heute wirklich stark. Weiter geht es bis Portsall. Kurz vor dem Ort machen wir erneut eine

kleine Fotopause, denn das Wasser sieht ganz wunderbar aus.

Wir steuern auf unser heutiges Ziel, der CP des Abers

auf der Halbinsel St. Marguerite zu. Trotzdem wollen

wir noch ein paar Parkplatzempfehlungen aus einem

Reiseführer testen, nur für den Fall... Wir folgen der

Vielversprechendsten, ein Parkplatz nahe am Strand

und ein wenig windgeschützt. Am Ziel stellen wir wie-

der mal fest, dass der Geschmack von WoMo-Fahrern

sehr verschieden sein kann, denn wir können an dem

Parkplatz nichts, aber auch gar nichts dolles finden.

Auch der in direkter Nähe liegende CP Municipal de

Pen Enez hat außer zwei verlassenen Wohnwagen und

wirklich heftigem Wind nichts zu bieten, was uns zum Bleiben überreden könnte. Also geht es doch

zum Camping des Abers, der wenigstens direkt am Meer liegt. Nach ausführlicher Begehung des

Platzes suchen wir uns einen Platz mit dem unserer Meinung nach größten Windschutz aus, denn der

Wind ist hier mittlerweile sehr stark geworden, trotz wunderbar blauem Himmel. Leider bietet unser

Platz keine Sicht aufs Meer, so dass sich unsere Begeisterung ein bisschen in Grenzen hält. Trotz-

dem gehen wir zum Strand und bei Ebbe bis hinüber

zu den vorgelagerten Felseninseln. Danach liegen wir

noch ein bisschen in der Sonne vor dem WoMo.

Abendessen: Penne mit Hackfleisch

Wetter: Sonne und Wolken, starker Wind, bis 22

Grad.

Dienstag, 9. Juni 2015, Camping des Abers

Nach langem hin und her wohin denn unsere Reise weitergehen könnte, wir uns aber nicht so recht

entscheiden können, treffen wir eine salomonische Entscheidung und bleiben noch einen Tag. Andrea

hat an der Rezeption erfragt, dass direkt in vorderster Reihe heute ein Platz frei werden wird, der uns

sehr zusagt. Wir müssen noch eine Stunde warten, bis die Leute endlich losfahren, dann können wir

den Platz belegen. Viel Draußen sitzen ist heute ohnehin nicht, denn der Wind ist sehr stark heute,

aber die Aussicht aufs Meer direkt von unserer Hecksitzgruppe aus ist einfach klasse !!

Das soll aber nicht unsere ganze Tagesbeschäftigung

sein, wir wollen auch ein bisschen den Sentier Cotiers

entlang gehen und ziehen los. Viele Fotos, viele Pausen

und Wind, der auf Dauer an den Kräften zehrt. Die Aus-

sichten sind wundervoll, bei tollem Sonnenschein und nur

einigen wenigen Wolken kommt das Blau des Meeres

natürlich besonders gut zur Geltung. Wir umrunden fast

die ganze Halbinsel und haben den Weg mehr oder weni-

ger für uns allein. Fast niemand ist außer uns heute un-

terwegs. Wir improvisieren erfolgreich eine Abkürzung

zurück zum CP und sind nach über 3 Stunden wieder

zurück. Die Strecke selbst war ja nicht so anstrengend, aber der Wind hat uns und vor allem Chewy

ziemlich zugesetzt. Wir müssen uns ausgiebig ausruhen. Und so verbringen wir dann auch den

Nachmittag. Lesen, ich gehe später allein nochmal kurz spazieren, und faulenzen.

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Diese Tour führt fast komplett um die Halbinsel St. Marguerite, die nach Norden ausgerichtet ist,

herum. Das bedeutet dass zum Fotografieren der Ostseite der Halbinsel der Morgen am besten ge-

eignet ist, Nachmittags liegt die Bucht eher im Schatten. Dafür bieten die vielen Felsen auf der West-

seite wunderbare Blickfänge für Abendfotos.

Abendessen: Galettes mit Zuchini-Schinken-Pilz-Süßkartoffelfüllung

Wetter: Sonne und Wolken, 16-18 Grad.

Mittwoch, 10. Juni 2015, Camping des Abers

Am Morgen ist der Himmel bedeckt, was sich auch im Laufe des Tages kaum mehr ändern wird, der

Wind ist immer noch sehr stark, laut Meteo knapp 80 Km/h.

Wir frühstücken für unsere Verhältnisse recht spät, ich war nachts allerdings auch wieder 2 Stunden

wach, Detlef holt Baguette im Lädchen (offen von 8-10h) und wir joggen anschließend am Sentier

entlang. Der Gegenwind ist sehr anstrengend. Auf dem Rückweg beobachten wir fasziniert eine

Gruppe Damen die in Neopren gehüllt zum Aquajogging ins Meer eilt. Respekt!, mir würden die Füße

abfrieren.

Der Tag vergeht mit lesen, aufräumen, mit Chewy zu den entlegenen Felsen bei Ebbe laufen. Hier ist

der Wind nochmals stärker, ich habe richtig Angst um Chewys Augen.

Wetter: wolkig bei 16-18 Grad, abends Regen.

Abendessen: Huhn mit Gemüse

Donnerstag, 11. Juni 2015, CP des Arbers - Fougères

Camping Municipal de Paron, Route de Chapelle Janson, Fougères, 16, 70€

Km 26359 (307 Km)

Es hilft ja alles nichts, wir müssen Richtung Heimat fahren. Schweren Herzens verabschieden wir uns

bei einem kurzen Spaziergang vom geliebten Meer und Strand. Unschlüssig wo wir heute übernach-

ten wollen, entscheiden wir uns zunächst für Rennes, um dann doch zu Fougères zu wechseln.

Dort angekommen, ist es nicht nur für uns sehr plötzlich sehr warm bei 30 Grad, schwül und gewittrig,

der SP ist auch schon überfüllt und wir parken zunächst hinter dem Platz an einem Boule-Feld und

einer Baustelle.

Der Ort ist gegen 14h ziemlich ausgestorben, die Hitze setzt uns zu, die Seeluft fehlt uns jetzt schon.

Wir machen einen Bummel durch die Altstadt, trinken etwas im Café am Schloss und laufen durch den

plötzlich einsetzenden Gewitterregen schnell zum WoMo zurück. Nachdem auch noch ein Bagger am

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Platz den letzten Gedanken an hier bleiben vertreibt, machen wir uns auf die Suche nach dem Cam-

ping Municipal. Wir waren noch nie so häufig auf CP wie in diesem Urlaub! Hmmh...

Nach einigem Suchen und Umleitungen kommen wir im Vorort Paron vor die verschlossene Schranke

des CP Municipal, geöffnet erst wieder ab 17h30! Als wir gerade beschließen im Regen keine 1,5 Std.

warten zu wollen, kommen zwei junge Leute und lassen uns ein. Glücklicherweise frage ich noch,

wann man denn morgens rausfahren kann. 9h ist uns eindeutig zu spät, aber die nette junge Dame

gibt uns eine Codekarte und nimmt uns dafür das Versprechen ab, diese unbedingt in den Briefkasten

zu werfen. Naturellement!

Der CP ist unerwartet groß und schön angelegt, viel gepflegter Rasen und viele Bäume. Ein paar we-

nige WoMos und Zelte stehen hier, wir suchen uns im ankommenden Gewitter einen Platz. Chewy

und ich mögen ja so gar kein Gewitter, nun also abwägen ob schwitzen oder Fenster im Donnergrol-

len öffnen...

Mit kurzen Pausen ziehen einige Gewitter durch und unsere SAT Anlage entscheidet sich mittendrin

einfach mal aus zu gehen, findet aber später wieder ein Signal.

Wetter: 30°, Gewitter und Regen

Abendessen: Spaghetti mit Trüffel aus dem Perigord.

Freitag, 12. Juni 2015, Fougères - Saarbrücken - Völklingen

Stellplatz Weltkulturerbe Völklinger Hütte, GPSN49°14'51'', E06°50'41''

Km 27091 (732 Km)

Ich kann wieder vor Schmerzen nicht schlafen, würde am liebsten schon um 3h losfahren. Um 6h

kommen wir dann weg, nur um in lauter Umleitungen Richtung Alençon / Laval zu landen. Da die Na-

tionalstraße ab hier nur noch einspurig verläuft, fahren wir ab Laval doch auf die Autobahn, 10 Stun-

den Fahrzeit bis Saarbrücken ist zu lange.

Wie immer auf der Rückreise zieht sich der Tag hin, Detlef fährt unermüdlich mit Pausen die ganze

Strecke. In Saarbrücken angekommen, stellen wir fest, dass wir den falschen Stellplatz eingegeben

haben, der ist zwar ok, aber leider von einer lauten Bahnlinie umgeben.

Bretagne, Mai /Juni 2015

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Also nochmals 16 Km bis zum Stellplatz Völklinger Hütte fahren, dann ist es aber endgültig genug für

heute!

Wetter:28 Grad, Regen und Gewitter

Abendessen: Spaghetti

Samstag, 13.Juni.2015, Völklinger Hütte - Frankfurt

Km 27311 (220 km)

Ohne Zwischenfälle und Staus kommen wir am frühen Mittag wieder zuhause an.

Bretagne, Mai /Juni 2015

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Index

Argenton .............................................................. 24 Baie de Trépassés ........................................... 17, 18 Brignogan-Plage ............................................. 15, 16 Camaret sur mer ............................................ 18, 19 Camping des Abers................................... 24, 25, 26 Cap Corsen ..................................................... 23, 24 Cap Fréhel .......................................................... 7, 8 Circuit des Falaises ................................................. 8 Colleville-sur-Mer ................................................... 5 Côte du Granit Rose ............................................. 11 Crozon .................................................................. 22 Eglise St. Samson ............................................ 24, 25 Fougères ............................................................... 26 Gouville-sur-Mer .................................................... 5 Île de Bréhat ..................................................... 9, 10 Lampaul-Plouarzel ................................................ 22 Lannion ................................................................. 13 Le Diben ............................................................... 15 Le Gouffre ............................................................ 11 Lesneven .............................................................. 16 Leuchtturm ................................................. 9, 12, 24 Locquirec .............................................................. 13 Ménez-Hom ................................................... 18, 19 Merville-Franceville ............................................ 4, 5 Montigny ................................................................ 7 Omaha Beach ......................................................... 5

Paron .................................................................... 27 Phare Menez Ruz ................................................. 12 Plage du Trez Rouz ............................................... 20 Pléhérel-Plage .................................................... 6, 7 Plouarzel-Ruscumunoc..............................21, 22, 24 Ploumanac'h ....................................... 10, 11, 12, 13 Pointe Corsen ....................................................... 23 Pointe de Bilfot .................................................. 8, 9 Pointe de Brézellec .............................................. 18 Pointe de Dinan .................................................... 21 Pointe de l'Arcouest ...................................... 8, 9, 10 Pointe de Minard ................................................... 8 Pointe de Pen Hir ................................................. 20 Pointe de Penhir .................................................. 21 Pointe du Brézellec .............................................. 16 Pointe du Raz ............................................16, 17, 21 Pointe du Van ................................................. 16, 18 Pointe St. Mathieu ............................................... 24 Portsall ........................................................... 24, 25 Roscoff ................................................................. 15 Saint Malo .............................................................. 6 Sentier des Côtiers ............................................... 20 Sentier des Douaniers .................................... 11, 23 St. Marguerite ...................................................... 25 St. Michel-en-Grève ............................................. 13 St. Pol-de-Leon ..................................................... 15 St. Renan .............................................................. 22 Trégastel .............................................................. 13 Tréguier ................................................................ 10 Trézien ................................................................. 23 Völklinger Hütte .......................................... 4, 27, 28