Reise nach Texas

09.03. - 16.03. 2013

F o r t W o r t h 2 0 1 3

Der Bericht soll dem Leser einen Eindruck vermitteln über die Kultur in Texas und die Höhepunkte wäh-rend unserer Reise vom 9.

- 16. März 2013. Wir sind zusammen mit Sebastian gereist, um Joana und Lola in Fort Worth zu besuchen.

Während einer Woche halten wir uns im Dreieck Fort Worth - Denton - Dallas auf.

Am Samstag, den 09. März fliegen wir

frühmorgens nach Madrid. Die Tage vor diesem Flug spekulieren wir, ob es den Flug wohl geben wird oder nicht; denn die IBERIA hat Streiks angesagt. Nach einer Woche Streik ist unser Flug einer der ersten, der wieder durchge-führt wird. Nach einem kurzem Auf-enthalt am Flughafen von Madrid geht es weiter mit AA - American Airlines nach Fort Worth. Wir haben früh Check-in gemacht und können uns im Flugzeug auf die reservierten Plätze 26H, 26J, 27H setzen, ungefähr in der Mitte der Boeing 767-300. Wir sind überrascht, dass wirklich nur kleine

Kabinenmonitore vorhanden sind. Heutzutage sind in den meisten internationalen Flügen die Bildschirme im Vordersitz integriert. Das Flugzeug scheint älter zu sein, so wie die Besatzung, Durchschnittsalter ca. 50. Außerdem ist alles eng. Sebastian und ich, wir stoßen beim Aufstehen an die obere Gepäckablagen. Der

Nachbar von Se-bastian auf 27J ist sehr breit, d.h. während des Flu-ges ist Sebastian ziemlich einge-pfercht. Es ist ein Tagesflug von fast 11 Stunden, die langsam und mü-

hevoll vergehen. Nach der Landung brauchen wir ca. 1,5 Stunden für Zoll und Einreiseformalitäten, dann fallen sich die Geschwister in die Arme.

Es ist regnerisch und kalt als wir im Haus von Lola und Joana ankommen. Wegen der Zeitverschie-bung ist hier erst früher Abend und so lassen wir unser Gepäck in den Zim-mern und fahren gleich los in die Stockyards, dem historischen Teil von Fort Worth. Western-Freunde sind hier gut aufgehoben, man fühlt sich schon fast als Cowboy. Ent-lang der Exchange Avenue blüht der Wilde Westen richtig auf. Fort Worth Flughafenempfang

Stockyards Lola und Joana

R e i s e T a g e b u c h

Höhepunkt ist der zweimal am Tag durchge-führte Viehtrieb. Wirklich eine tolle Attrakti-on, wenn die Longhorns an einem vorbeitra-ben. Dazu kommen hier noch zahlreiche Ge-schäfte, die die entsprechenden Western-Accessoires verkaufen und diverse Saloons.

Joana hat einen Tisch reserviert im berühm-

ten Hunters Brothers H3 Restaurant be-kannt für die besten Steaks in den Stockyards (www.h3ranch.com). Hier werden wir das erste Mal mit der Texanischen Küche kon-frontiert, eine Mischung von Rezepten der Europäer, der Indianer und der Mexikaner. Für Fleischliebhaber ist Texas ein Paradies.

Sonntag, der 10.03.2013

Am nächsten Morgen besuchen wir den Gottesdienst in der St. John´s Church. Es ist ein sehr lebendiger evangelischer Gottes-

dienst. Es gibt eine ergreifende Predigt der Pastorin und der Chor singt leidenschaftlich. Sogar ein Abendmahl wird verteilt und es

scheint, dass die Gemeinde ein aktives Zusam-menleben hat. Was auffiel war, dass der Gottesdienst nur von Wei-ßen besucht wurde. Aber das wird uns noch weiter auffallen; denn Fort Worth hat eine mehrheit-lich weiße Be-völkerung.

S E I T E 2 Fort Worth und Umgebung

H3 Restaurant Steaks in bester Qualität

H3 Restaurant Just arrived from Europe ...

Fort Worth Gotteshaus mit deutschem Ursprung

Fort Worth Evangelische Sankt Johannes Kirche

R e i s e n a c h T e x a s

Seit dem Sieg von Texas über Mexi-ko bei der Schlacht von San Jacinto von 1836 bildeten sich Spannungen zwi-schen der Repub-lik Texas und ih-rem südlichen Nachbarn Mexi-ko. Gegen die 1840er Jahre wanderten viele Amerikaner der Ostküste in westlicher Richtung. Texas blieb eine unab-hängige Republik, bis es am 29. Dezember 1845 der 28. US-Staat wurde. 1846 begann der Mexikanisch-Amerikanische Krieg.

Im Jahr 1849 wurde Fort Worth als Militärposten gegrün-det und am 14. November 1849 nach General William J. Worth, Befehlshaber der US-Truppen im mexikanisch-amerikanischen Krieg, benannt. Dieser spielte eine

Schlüsselrolle bei der Eroberung von Puebla, die damals zweitgrößte Stadt von Mexiko.

Später entwickelte die Stadt sich zu einem der größten Viehhandelszentren der USA, da es auf der Strecke eines wichtigen Viehtransportweges, des Chisholm Trails, lag. Im Jahre 1876 wurde Fort Worth ans Eisenbahnnetz der Texas and Pacific Railroad angeschlossen, was die Bedeu-tung der Forth Worth Stockyards als Knotenpunkt des Viehtransports verstärkte. Bis heute hat sich die Stadt

den Charme einer „Cowboy-Stadt“ bewahrt; seine Atmosphäre gilt als altmodischer und entspannter als die des benachbarten Dallas.

S E I T E 3

Fort Worth und seine Stockyards

Stockyards Überall Geschäfte für Cowboys und Cowgirls

Stockyards Westernidylle

Stockyards Longhorn Viehtrieb

Stockyards Cowboy Hut ist Pflicht

R e i s e n a c h T e x a s S E I T E 4

Fort Worth Downtown

Montag, 11.03.2013

Die Nacht vor dem Attentat verbrachte J.F. Kennedy im Hilton Hotel in Fort Worth. Noch heute erinnert weine Ausstellung an dieses Ereig-nis und ein Denkmal im Park vor dem Hotel ehrt den er-mordeten Präsidenten.

Das Kimbell Art Museum zeigt bildende Kunst von der Antike bis zum 20. Jahr-

hundert, darunter Werke von Cara-vaggio, Fra Ange-lico, El Greco, Rembrandt, Pablo Picasso, Henri Matisse und Paul Cézanne. Das Mu-seumsgebäude ist ein Werk des Ar-chitekten Louis Kahn.

Das Amon Carter Museum zeigt US-amerikanische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Es beherbergt eine große Sammlung von Western Art, darunter Werke von Frederic Remington und Charles M. Russell, und eine Sammlung von 30.000

Photographien. Das Gebäude wurde von Philip Johnson entwor-fen. Philip Johnson ist auch der Schöpfer der Water Gardens (1976), eines innerstädtischen Parks mit spektakulären, teilwei-se begehbaren Brunnenbauwerken, der international bekannt wurde, als einige Szenen des Science-Fiction-Films Flucht ins 23. Jahrhundert (Logan´s Run) dort gedreht wurden.

Fort Worth Water Gardens

Fort Worth Water Gardens

Fort Worth JFK verlässt das Hilton Hotel

Fort Worth Amon Carter Museum

Fort Worth JFK Denkmal vor dem Hotel

Ein zu empfehlendes Restaurant in der Down-town ist das Reata Restaurant (http://www.reata.net/fort-worth-restaurant.html). Hier gibt es wahrhaft interessante Gerichte, wie z.B. Ochsenhoden. Die Nachtische sind paradiesisch, wie z.B. Pecan Törtchen mit Vanilleeis.

Nach einem langen Tag in Downtown wollen wir

es selber versuchen die Texas Steaks zu grillen.

Nichts einfacher als das: Grill und Zubehör wer-

den gekauft, nebst saftigen Steaks und schon

geht’s los. Der Grillmeister Sebastian kümmert

sich um eine gute Glut, und obwohl es schon

dunkle Nacht ist, macht es trotzdem Spaß und die

gegrillten Köstlichkeiten werden bald aufgetischt.

Für den nächsten Tag haben wir uns vorgenom-

men Dallas zu besichtigen.

S E I T E 5

Fort Worth Downtown

Reata Restaurant Ochsenhoden im Schlafrock

Reata Restaurant Tamales

Reata Restaurant Pecan Törtchen

Lola´s Patio Sebastian grillt im Patio

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Dienstag, 12. 03.2013

Die schon etwas älteren Leser dieses Reiseberichts assoziie-ren mit dem Namen der Stadt Dallas gleich die Ermordung von John F. Kennedy. Bei dem Attentat auf John F. Kennedy, den 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, am 22. November 1963 in Dallas wurde Kennedy von zwei Gewehrschüssen tödlich getroffen. Als Tatverdächtiger wur-de Lee Harvey Oswald verhaftet und zwei Tage später in Po-lizeigewahrsam von dem Nachtclubbesitzer Jack Ruby getö-tet. Während die Kommission des Präsidenten über die Er-mordung von Präsident Kennedy (Warren-Kommission) zu dem Ergebnis kam, dass Oswald der alleinige Täter gewesen sei, ging ein später einberufener Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses (HSCA) davon aus, dass es neben Oswald mit hoher Wahrscheinlichkeit einen unbekannten Mittäter gegeben haben könnte. Das Attentat hat die Öffent-lichkeit nachhaltig polarisiert: während eine große Mehrheit der Amerikaner von einer Verschwörung ausgeht, bevorzu-gen Presse und Fernsehen sowie die Historiker ganz über-wiegend die Alleintäterthese. Bis heute ist die Ermordung Kennedys Gegenstand kontroverser Debatten und Ausgangs-punkt verschiedener Verschwörungstheorien.

Dallas

Dallas 6th Floor Museum Aus tausenden einzelnen Fotografien wurden diese riesigen Portraits des Ehe-paars Kennedy angefertigt. Möchte man sich die ein-zelnen Fotos dieser Mosaiken betrachten, kann man eine Lupe aus den Boxen neben den Portraits dafür benutzen.

6th Floor Museum Fenster des Todesschuss

6th Floor Museum Schussrichtung auf die Präsidenten Kolonne

Dallas Dinner im Restaurant TRULUCK´S

Nach dem Besuch des 6th Floor Museums gehen wir Richtung In-nenstadt. Dallas ist eine mittlere Großstadt und auch hier strecken sich die Wolkenkratzer gen Himmel. Wir schlendern durch die Stadt und nehmen einige Eindrücke mit, wie z.B. einen Swimming Pool auf der Dachterrasse oder ein Denkmal an Rosa Parks (http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Parks), die sich nicht an die Schwarzen Benutzungsordnung von Bussen gehalten hat und kürzlich von Prä-sident Obama als Vorreiterin der Gleichberechtigung von Weißen und Schwarzen geehrt wurde.

S E I T E 7

Dallas Denkmal an Rosa Parks

Dallas Swimming Pool über der Avenue

Nach unserem Bummel durch Dallas treffen wir uns abends mit Lola in Ihrem Lieblingsrestaurant TRULUCK´S (http://trulucks.com/pages/dallas-texas). Es gilt den dreifachen Ge-burtstag der im Monat Februar geborenen nachzufeiern. Sebastian 1. Februar, Hans-Jürgen 18. Februar und Lola 19. Februar.

Dallas TRULUCK´S Drei „Happy Birthday“ für drei Geburtstagskinder

Dallas TRULUCK´S Wahrhaft wunderbare Nachtische, wie dieser Eisturm

Mittwoch, 13.03.2013

Nach dem Frühstück geht es los in Richtung Norden. Der erste Stopp ist die nationale Münze Bureau of Engraving and Printing. Hier und in Washington, werden die Dollar-scheine für das Amerikanische Finanzminis-terium gedruckt. Da die Scheine eine durch-schnittliche Verbrauchszeit von zwei Jahren ha-ben, werden an den beiden Standorten kon-tinuierlich neue Scheine gedruckt. Die Füh-rung im Gebäude ist gut organisiert und von einer Galerie aus besichtigt man die einzelnen Arbeitsprozesse, bis zum Schluss die Geldnoten in Container zum Versandt verpackt werden.

Des weiteren besichtigen wir noch das Texas Civil War Museum (http://www.texascivilwarmuseum.com) mit seiner Ausstellung über das Engagement von Texas im Krieg. Dieses Museum ist klein, enthält aber interessante Erinne-rungsstücke, Uniformen, Korrespondenz, etc. aus dem amerikanische Bürger-krieg. Wer sich für Damenmode aus dieser Zeit interessiert, findet hier in der Sammlung viele originale Beispiele.

Vom Museum geht es weiter zur UNT– University of North Texas. Hier erhalten wir eine Campus Führung von Joana. Da wir gerade Spring Break haben, ist weit und breit kein Student zu sehen. Wir genießen es, uns alles anzuschauen, kaufen einige Souvenirs und gehen Mittagessen im Burger King.

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Denton - University North Texas

Denton Joanas studiert hier Denton Milk Shake

Denton Uni Schaukel

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Donnerstag, 14.03.2013

Der Tag beginnt mit sommerlichem Wetter und einem Frühstück im Paris Coffee Shop im Vier-tel, nahe Lola´s Haus. Wir gehen um ca. 10:30 Uhr zum Frühstücken, und wir müssen warten, bis wir einen Tisch zugewiesen bekommen. Zufrieden fahren wir danach in die Stadt und besuchen das Museum der Wissenschaften. Es ist ein Museum mit ei-ner Vielfalt von Themen. Besonders ausgeprägt ist der Teil über die Viehzucht. Hier

wird das Markie-ren mit dem Brenneisen darge-stellt, sowie ande-re Techniken im Umgang mit den Longhorns.

Coffee Shop Sandwich

(http://www.pariscoffeeshop.net/page4.html)

Fort Worth

Science Museum Longhorn Science Museum Brandeisen

Science Museum Touristen

Science Museum Butterflies Abendessen zuhause

Freitag, 15.03.2013

Es ist schönes Sommerwetter und die Idee ist, zum Lake Fort Worth zu fah-ren. Auf dem Weg zum See machen wir noch einen Umweg, um uns ein Wohnhaus anzuschauen; denn Lola und Joana wollen umziehen in ein größeres Haus. Was uns etwas ge-stört hat ist die Tatsache, dass die Grundstücke direkt am See alle privat

sind und somit der Zugang zum Wasser verboten ist. Somit mussten wir uns erst einmal erkundigen und fanden nach langer Suche eine öffentliche Marina mit einem klei-nen Strand. Hier ver-brachten wir einige Stunden, bis wir uns wieder zurück mach-ten in die Stadt.

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Fort Worth

Lake Fort Worth Sonnenbad

Fort Worth Lola´s Haus

Lake Fort Worth lustiger Baum

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Abends haben wir Tickets für die Rodeo Veranstaltung in den Stockyards . Wie ist der Ablauf eines solchen Rodeos? Die Arena füllt sich und ist noch

wenig beleuchtet. Das Spekta-kel beginnt und Scheinwerfer folgen einem Cowgirl, das mit einer Amerikanischen Flagge eine Runde in der Arena dreht. In der Mitte der Arena bleibt sie stehen. Alle Besucher erheben sich und singen die amerikani-sche Hymne. Erst danach wer-den die Hallenlichter aufge-dreht. Es wird hell und die Stockyards Rodeo Show be-ginnt.

In den nächsten zwei Stun-den läuft eine Show mit Auftritten wie Bullenreiten, Fang mit dem Lasso und auch die Kinder werden eingeladen hinter ganz jungen Kälbchen herzulau-fen um diesen eine Tro-phäe abzunehmen.

Samstag, 16.03.2013

Jetzt heißt es Abschied-nehmen. Nachmittags fliegen wir über Madrid zurück nach Lissabon, wo wir Sonn-tag Abend ankommen. Das war ein großes Erlebnis und eine wunderbare Woche. „Texas, we will come back!“

Fort Worth - Rodeo

Stockyard Rodeo Cowboys in Aktion

Stockyard Bullenreiter

Stockyard Cowgirl vor dem Rodeo

Stockyard Arena, die Show beginnt

Stockyard alle singen die Hymne

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