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1. Konversionsdialog Bielefeld Vorstellung der Aufgaben und Rahmenbedingungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Bernd Grotefeld Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Sparte Portfoliomanagement Direktion Dortmund Internetauftritt unter www.britenabzug.bundesimmobilien.de

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1. Konversionsdialog Bielefeld Vorstellung der Aufgaben und Rahmenbedingungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Bernd Grotefeld

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Sparte Portfoliomanagement Direktion Dortmund

Internetauftritt unter www.britenabzug.bundesimmobilien.de

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Was ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)?

Welche Aufgaben nimmt sie wahr?

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Gründung zum 01.01.2005 als Rechtsnachfolgerin der Bundesvermögensverwaltung

6.500 Mitarbeiter/-innen

Zentrale in Bonn

9 Direktionen

rd. 120 Haupt- und Nebenstellen

Eigentum

Liegenschaftsvermögen rd. 25 Milliarden €

ca. 39.000 bundeseigene Wohnungen

ca. 480.000 ha Grundfläche

Potsdam

Berlin

Erfurt

Freiburg

Koblenz

Magdeburg

Dortmund

Rostock

München

Bonn

Zentrale Bonn

Direktionen mit Haupt- und

Nebenstellen

BImA-Portrait: Bundesweite Verteilung

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Sparten

Vorstand

Stabsbereiche: Vorstandsbüro, Innenrevision, Recht

/ Vergabe und Beschaffung, Presse und

Kommunikation, Gleichstellungsbeauftragte,

Datenschutz, GPM, Geheimschutz, Compliance

Dr. Jürgen Gehb Dr. Gert Leis Axel Kunze

OP FM FI IT VA PM BF

Hauptstellen Hauptstellen

reg.

Arbeits-

einheiten

reg.

Arbeits-

einheiten

Hauptstellen Hauptstellen Hauptstellen Hauptstellen

Nebenstellen Nebenstellen Nebenstellen Nebenstellen Nebenstellen

Verkauf

BImA-Portrait: Organisation

Nebenstellen

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BImA-Portrait: Aufgaben

Verwaltung des eigenen Portfolios

Aufgabenschwerpunkt und Zukunftsaufgabe: Verwaltung der dienstlich genutzten Liegenschaften aller Ressorts des Bundes im Rahmen des sogenannten „Einheitlichen Liegenschaftsmanagements (ELM)“ - die Bundesanstalt als der Immobiliendienstleister des Bundes

Forstliche Bewirtschaftung und naturschutzfachliche Betreuung der Bundesliegenschaften, Förderung regenerativer Energien

Verschiedene Verwaltungsaufgaben, u. a. Liegenschaftsservice für die ausländischen Streitkräfte

Wirtschaftliche Verwertung von Grundstücken, die nicht mehr für Zwecke des Bundes benötigt werden, insbesondere auch Konversionsliegenschaften.

Verfügungstellen von Flächen und Gebäuden für Flüchtlinge , bisherige Unterbringung ca. 112.000 Flüchtlingsplätze

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Wie genau muss man sich das Verfahren der Flächenrückgabe und deren Freigabe für neue Nutzungen vorstellen?

Welche Rolle spielt dabei die BImA?

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Bundeswehrreform 2011

Aktueller Bestand: ca. 45.000 ha

Aufgrund der Bundeswehrreform werden bundesweit

Flächen frei ca. 15.000 ha

US-Streitkräfte

25 Liegenschaften im Rhein-Neckar-Raum ca. 825 ha

16 Liegenschaften Bamberg und Schweinfurt ca. 1.890 ha

(bundeseigene Flächen)

Britische Streitkräfte

33 Liegenschaften und rd. 6000 Wohnungen in NRW ca. 19.000 ha

23 Liegenschaften und rd. 1000 Wohnungen in Nds. ca. 1.100 ha

Konversionsprozess: Konversionsschwerpunkte

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Konversionsprozess: Frei-/Rückgabeverfahren

Völkerrechtlich

verbindliche

Freigabeerklärung

Prüfung

eines

Anschluss-

bedarfes

durch

den BMVG

Prüfung

Anschluss-

bedarf BImA

Achtung:

Freigabe ≠ Rückgabe

stetige Anschlussbedarfsprüfung

Rückerwerbs-/ Rückübertragungsansprüche

zivile

Nach-

nutzung

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Wann und wie kommt in diesem Verfahren

die Stadt Bielefeld ins Spiel?

Wie kann sie Ihre kommunale Planungshoheit wahrnehmen?

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Rolle der Stadt: Verkauf von Konversions-liegenschaften - Ausgangslage

Planungsrecht

der Kommune militärische

Nutzung

Für die Dauer der militärischen

Nutzung ist die Liegenschaft dem

kommunalen Planungsrecht

entzogen (§ 37 BauGB)

Planungsrecht

der Kommune

Aufgabe der

militärischen Nutzung

Nach Aufgabe der militärischen

Nutzung lebt das Planungsrecht

der Kommune wieder auf.

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Rolle der Stadt: Erstzugriffsoption für Gebietskörperschaften

BImA veräußert an Gebietskörperschaften (Kommune, Landkreis, Land)

oder an privatrechtliche Gesellschaften/Unternehmen, Stiftungen oder Anstalten,

an denen die Gebietskörperschaft mehrheitlich beteiligt ist

in deren Gebiet gelegene entbehrliche Grundstücke aus unmittelbarer

militärischer Vornutzung zum gutachterlich ermittelten Verkehrswert

Gilt seit November 2012 auch für Wohnliegenschaften

Beschluss des Haushaltsausschusses

des Deutschen Bundestag

vom 21.03.2012

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Rolle der Stadt: Erstzugriffsoption für Gebietskörperschaften

Verbindliche Zweckerklärung

Der Erwerb muss unmittelbar der Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe

dienen, zu der die Gebietskörperschaft gesetzlich verpflichtet ist

oder die sie auf Grundlage der jeweiligen

Kommunalverfassung/Gemeindeordnung des Landes wahrnimmt

Wertermittlung

auf Basis eines von der Kommune erarbeiteten

Nachnutzungskonzeptes durch einen Sachverständigen der BImA

oder Beauftragung eines extern öffentlich bestellten und vereidigten

oder zertifizierten Sachverständigen durch die BImA

Gesamte Verfahrensdauer

in der Regel 2 Jahre ab Abgabe der verbindlichen Zweckerklärung

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Welche Ziele verfolgen Sie als Vertreter des Bundes für die Nachnutzung der Konversionsflächen?

Welche finanziellen Interessen verfolgen Sie?

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Ziele der BImA: Gesetzliche Grundlagen

BImAG BHO

§§ 1, 2, 10 BImAG

wirtschaftliche Verwertung nach kaufmännischen Grundsätzen (…)

§§ 63, 64 BHO Veräußerung zum vollen Wert (…)

BImA

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Ziele der BImA: 3 Verwertungsmodelle

Die BImA

verkauft

an private

Investoren

Abschluss eines

Städtebaulichen

Vertrages

zwischen dem

Investor und

der

Kommune

Der Bund bleibt

zunächst

Eigentümer

Die BImA

schließt mit

der Kommune

einen Städte-

baulichen

Vertrag

Modell 1 Modell 2 Modell 3

Erstzugriffsoption

Die BImA

veräußert

Liegenschaften

aus unmittelbarer

militärischer

Vornutzung

direkt an die

Kommune

auf Basis einer

Verkehrswert-

ermittlung

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Ziele der BImA: Verwertungsverfahren

Verwertung der Kasernen

• Erstellung von Potenzialanalysen

• ggf. Altlasten- und Kampfmitteluntersuchungen (Aufgabe der Bundesanstalt als Eigentümerin der Flächen)

• ggf. finanzielle Förderung der Baureifmachung durch die Bundesanstalt (Voruntersuchungen/Bauleitplanung)

• verschiedene Verwertungsmodelle

- Gesamtveräußerung

- Teilveräußerungen

- Anentwicklung der Liegenschaft durch die Bundesanstalt

• Umsetzung all dieser Ziele bietet sich an in einer Konversionsvereinbarung zu regeln

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Ziele der BImA: Verwertungsverfahren

Verwertung der Wohnliegenschaften

• Sofern erforderlich - Aufstellung von Bebauungsplänen durch die Stadt unter finanzieller Beteiligung der Bundesanstalt

• Einzelvermarktung der EFH/ EFRH/ DHH sofern wirtschaftlich sinnvoll, ansonsten Blockverkäufe (Straßenzüge, kleinere Siedlungen)

• Veräußerung der MFH in der Regel im Blockverkauf

• Veräußerung grundsätzlich durch öffentliche Angebotsverfahren, nur in Ausnahmefällen im Direktverkauf/ Erstzugriffsoption

• Veräußerung zum Verkehrswert (§ 63 BHO)

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Kontakt

Bernd Grotefeld

Leiter der Hauptstelle Portfoliomanagement der Direktion Dortmund

Telefon: 0251/98168-300

Telefax: 0251/98168-349

E-Mail: [email protected]

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Hohenzollernring 48

48155 Münster

Internetauftritt unter www.britenabzug.bundesimmobilien.de

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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Zwischennutzungen auf Konversionsflächen

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Mitbenutzung Mitbenutzung ggf. als Zwischennutzung

weiterführen Mitbenutzung ggf.

weiterführen

Zwischennutzungen

Zwischennutzungen ggf. weiterführen

Neuansiedlungen

Bundeswehr Übernahme durch

die BImA nach Verkauf

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Zwischennutzung

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Risiken der Zwischennutzungen „Verfestigung“ unerwünschter Zwischennutzungen Rechtliche Grundlagen der Zwischennutzung Nutzbarkeit der technischen Infrastruktur

Ziel : Abgestimmtes Zwischennutzungskonzept zwischen BImA, Gemeinde und Landkreis ( Art der Nutzung, Nutzungsdauer, Nutzer, Versorgung )

Vorteile der Zwischennutzung Sicherung der Vermögenswerte Senkung der Leerstandskosten Wirtschaftsförderung Erhöhung der Marktfähigkeit durch erste Ansiedlungen

Link 1

Link 2

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Bürgerbeteiligung

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Beteiligung der Öffentlichkeit § 3 BauGB

Bürgerbeteiligung

Risiken: Hoher Kostenaufwand Zeitverzögerung Traumvorstellungen

Chancen : Schaffung von Planungs- nachhaltigkeit Bürgerkreativität Ausschöpfen von Wissens- potential Vermeidung nachträglicher Bürgerbegehren

Verfahren muss strukturiert und ergebnisorientiert gestaltet werden

Transparenz schafft Akzeptanz Link

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Altlastenerkundung