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Nr. 3 2015 EiJO!- Ehrenamts- stipendium unterstützen EiJO! - Ohne uns sieht es Saarland alt aus

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Info-aktuell die Mitgliederzeitschrift des Landesjugendring Saar

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Nr. 3 2015 EiJO!-

Ehrenamts-stipendium unterstützen

EiJO! -Ohne uns siehtes Saarlandalt aus

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Liebe LeserInnen ,

ImpressumHrsg.:Landesjugendring SaarStengelstraße 866117 SaarbrückenTel.: 0681/63331; Fax: 0681/63344E-mail: [email protected]

V.i.S.d.P.:Tobias WolfangerRedaktion:Georg Vogel, Nicole Lammerz (Jugendserver-Saar)Layout: Georg Vogel

EiJO! – ohne uns sieht es Saarland alt aus!

Mit dieser Kampagne stoßen wir im Saarland auf viel

Aufmerksamkeit, Schmunzeln und vor allem Unterstüt-

zung. Ist doch neben dem augenzwinkernden Slogan auch

ein klares politisches Statement verbunden, das gleich

verstanden wird. Kinder- und Jugendverbände in unserem

Land leisten Wertvolles in Gruppen, Jugendtreffs, in Frei-

zeitmaßnahmen auf Bildungswochenenden, in Mitarbeiter-

schulungen, in Projekten…

Und dass dies so bleibt, muss einiges unternommen

werden. Vieles packen wir selbst an. So z.B. beim EiJO-

Ehrenamtsstipendium, bei dem uns die Studienstiftung

Saar toll unterstützt. Dass dabei auch unsere Landtagsab-

geordneten mitmachen und spenden, zeigt das Titelbild.

Herzlichen Dank dafür. Mehr zum Ehrenamtsstipendium

und wie man es unterstützen kann gibt’s auf Seite 5 und

auf einem eigenen Flyer.

Auch die Aufgabe, die vielen Flüchtlinge, die derzeit zu

uns kommen zu integrieren und teilhaben zu lassen,

nehmen wir mit Tatkraft und Optimismus an. So haben wir

schon in den letzten Jahren viel dazulernen können, als

wir Migrantenorganisationen wie die Alevitische Jugend,

JunOst und Ditib-Jugend in den Landesjugendring auf-

genommen haben. Wir wissen deshalb, wie bereichernd

die Zuwanderung, Beteiligung und Inklusion der jungen

Zugewanderten für die Jugendarbeit und unser gesam-

tes Gemeinwesen sein kann. Mit unserem Seminar zur

Flüchtlingsarbeit gingen wir weiter und stießen auf großes

Interesse. Viele Gruppen unserer Mitgliedsverbände vor

Ort zeigen ganz praktisch wie wichtig und produktiv die

konkrete Begegnung ist. Einen kleinen Einblick geben

auch Berichte aus den Mitgliedsverbänden in diesem Heft.

Es gilt aber auch in der öffentlichen Diskussion Farbe zu

bekennen für ein vielfältiges und solidarisches Saarland

und gegen die fremdenfeindliche Hetze von NPD, Saargi-

da, AfD und Co aufzustehen. Dazu gibt Catharina Becker,

unsere Vorsitzende ein deutliches Statement ab (Seite3).

Denn ohne die jungen Zugewanderten und ohne die

jungen Engagierten sieht es Saarland alt aus!

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700 Bewerbungen für StudienpioniereDie diesjährige Bewerbungsphase für Schüler-stipendien bei „studienpioniere.saarland“ ist erfolgreich zu Ende gegangen. Mehr als 700 Bewerbungen konnten über das Online-Bewer-berportal verzeichnet werden. Bewerben konn-ten sich alle Schülerinnen und Schüler aus dem Saarland, die mindestens in der 9. Klasse sind. Neben guten Schulnoten sind vor allem ehren-amtliches gesellschaftliches Engagement (z.B. Jugendarbeit) oder besondere Leistungen in anderen Bereichen (z.B. im Sport) Auswahlkri-terien im Bewerbungsverfahren. Wer eines der 250 Schülerstipendien bekommt, entscheidet sich in den kommenden Wochen und Monaten. „Studienpioniere“ werden von der Schule bis ins Studium oder den Beruf unterstützt: Sie können sich u.a. bei kostenlosen Seminaren weiterbilden und eine individuelle Studien- und Berufsberatung nutzen.

BaWü: Kinder und Jugendliche werden in Kommunen verbindlicher beteiligtNach der vorbildlichen Regelung in Schleswig-Holstein machen auch die Baden-Württember-ger in Sachen kommunaler Beteiligung einen bedeutenden Schritt nach vorn. Eine neue Gemeindeordnung wurde Mitte Oktober im Landtag von Baden-Württemberg verabschie-det. Nun ist es amtlich: “Die Gemeinde soll Kinder und muss Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen.” Mit dieser Neuerung in der Gemeindeordnung nimmt das Bundesland nun auch im Ländervergleich eine Spitzenposition ein.

Die Gemeinden haben damit die Chance, passgenaue Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. Politisch

Verantwortlichen der Gemeinden und Städte sollten sich in aller erster Linie erstmal mit der jungen Generation darüber verständigen, was eine gute und auch neue Politik mit und für Jugendliche sein könnte.

Auch dem kommunalen Selbstverwaltungsge-setz des Saarlandes würde eine solche Rege-lung gut anstehen. Hier ist in §49a nur eine Kann-Vorschrift vorgesehen: „Die Gemeinden können bei Planungen und Vorhaben, die die Interessen von Kindern und Jugendlichen berüh-ren, diese in angemessener Weise beteiligen.“

Der Landesjugendring bleibt dran und setzt sich für eine verbindlichere Regelung auch im Saarland ein.

Shell-Studie: Jugendliche offener gegenüber Ausländern

Deutsche Jugendliche stehen Zuwanderern heute deutlich offener gegenüber als noch vor einigen Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Shell-Studie. Dafür wurden rund 2500 Jugendliche zwischen zwölf und 25 Jahren be-fragt. Demnach will heute nur noch ein Drittel der jungen Leute die Zuwanderung verringern. 2006 waren es noch mehr als die Hälfte. Georg Vogel, Geschäftsführer des Landesju-gendringes Saar, sagte im Gespräch mit SR online, diese Haltung zeichne sich bereits seit mehreren Jahren auch im Saarland ab. „Junge

Menschen haben viel mehr Kontakt mit Migran-ten, sind selbst auslandserfahren, kommen in der Welt herum und lernen andere junge Men-schen kennen. Von daher haben sie viel weniger Berührungsängste“. Gerade in diesen Wochen seien viele junge Menschen in der Arbeit mit Flüchtlingen sehr motiviert. Sie hätten da überhaupt keine Berüh-rungsängste. „Das hat sich gegenüber von vor 20 Jahren enorm geändert“, so Vogel. Ein weiterer Grund für diese Entwicklung sei auch darin begründet, dass sich die Jugend-

verbände in den letzten Jahren intensiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagiert hätten. „Wir haben Kontakt zu Migranten und ihren Organisationen geknüpft und sie in den Landesjugendring aufgenommen“, sagt Vogel. Die Zusammenarbeit mit Zugewanderten in Ver-einen und Verbänden sei von der Orts- bis auf die Landesebene eine Selbstverständlichkeit geworden. Die Jugendlichen profitierten in der Jugendarbeit von dieser „fruchtbaren Vielfalt“. (Quelle: SR online)

Nein zur Hetze gegen Flüchtlinge, Ja zu einem solidarischen und vielfältigen Saarland

Catharina Becker, Vorsitzende des Landesjugend-rings Saar rief alle jungen SaarländerInnen dazu auf, sich am 4.11 in Saarbrücken an der Demons-tration „Aufstehen - Laut gegen Rassismus und rechte Hetze“ zu beteiligen. „Wir sind empört über jene, die Ängste schüren gegen die Flüchtlinge, die derzeit fast alle aus Kriegs- oder Bürgerkriegs-gebieten zu uns kommen. Gerade wir jungen Menschen setzen unser „Willkommen“ dagegen. Wir sind überzeugt, dass wir im Saarland mit der Zuwanderung gut zurechtkommen können und die Vielfalt unser Land bereichern wird,“ erklärte die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft von 25 Kin-der- und Jugendverbänden im Saarland.

„Nicht die Flüchtlinge, die in ihrer großen Not zu uns kommen, sind das Problem, sondern eine Politik, die die soziale Spaltung vorantreibt“, so Becker weiter. Eine Politik der Leistungskürzun-

gen und der Absenkung von Sozial-standards, wie das einige z.B. beim Mindestlohn forderten, steigere die Gefahr, dass Flüchtlinge gegen arme und von Armut bedrohte Menschen in den Diskussionen gegeneinander ausgespielt werden. Insbesondere bei geflüchteten Kindern und Jugend-lichen dürfe dies nicht geschehenDiese müssten als Schutzbefohlene der Jugendhilfe weiterhin in vollem Umfang Fürsorge genießen. So dürfe die aktuelle politische Drucksituation in den Kommunen - etwa bei der Aufnahme, Versorgung, Unterbringung oder Inob-hutnahme von jungen Geflüchteten - nicht miss-braucht werden, um Standards der Kinder- und Jugendhilfe oder deren Leistungen zu senken.

Auch angesichts einer alternden Gesellschaft sei die Einwanderung gerade für das Saarland positiv zu betrachten. „In unseren Mitglieds-verbänden und im Landesjugendring lernen wir, wie fruchtbar die Teilhabe und Integration von Zugewanderten für ein junges und zukunftsfähiges Saarland sein kann“, betonte Be-cker. „Neue Interessierte und Mit-glieder mit ihren vielfältigen kulturel-len Sichtweisen bereichern unsere Jugendarbeit. Unsere Freizeit- und Bildungsangebote und unser gesell-

schaftliches Engagement bekommen neue Impul-se und Energie. Nutzen wir die Chance, die in der Zuwanderung der vielen jungen Menschen steckt: Denn ohne sie sieht das Saarland alt aus!“

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"Jugendgerechte Kommune" - Kreis Merzig-Wadern am StartIn den letzten Jahren wurde viel geredet über eine Neuausrichtung von Jugendpolitik in Deutschland. Jetzt wird gemeinsam mit 16 Kommunen ein Praxisversuch unternommen. Aus insgesamt 48 Interessensbekundungen traf der Planungsstab der Koordinierungsstelle „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft” eine Auswahl für den dreijährigen Prozess „Jugendgerechte Kommune”. Mit dabei sind so-wohl kreisfreie Städte als auch Landkreise und kreisangehörige Gemeinden sowie alternative Zusammenschlüsse.

Für das Saarland wurde der Landkreis Merzig-Wadern ausgewählt. Das freut auch den Lan-

desjugendring Saar. Der Kreis hat bisher aktiv mit Kommunen bei DingDeinDorf mitgewirkt und auch in einem Leader-Projekt Farbe für einen jugendgerechten und zukunftsfähigen Landkreis bekannt. Beim Projekt „Jugendge-rechte Kommune“ sind die Beteiligten in Bezug auf ihr jugendpolitisches Profil, Zielvorstellun-gen sowie Einwohnerzahl und Bevölkerungs-dichte vielfältig zusammengesetzt. Kommunen, die sich erst auf den Weg gemacht haben, wurden gleichermaßen wie Kommunen, die be-reits über ein ausgeprägtes jugendpolitisches Profil verfügen, in die Auswahl einbezogen.

Große Nachfrage bei Seminar zur Jugendarbeit mit Flüchtlingen40 interessierte und engagierte Teilneh-merInnen machten sich gemeinsam mit den ReferentInnen praxisnah fit für Kinder- und Jugendarbeit mit Flüchtlingen. Neben Inputs zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Erstaufnahmestelle in Lebach gab es auch Informationen von PraktikerInnen, die Anregun-gen sowie rechtliche und organisatorische Hin-weise zur Arbeit in den Städten und Gemeinden gaben. Nach dem positiven Feedback ist klar: Fortsetzung und Vertiefung folgt.

AusgezeichnetFörderpreis für JuleicaVielfalt

Der Landesju-gendring Saar hat mit sei-nem Projekt JuleicaVielfalt einen Jury-preis beim Förderwettbe-werb der PSD-Bank Rhein-Neckar-Saar

gewonnen. Jetzt können mit zusätzlichen 2.000 Euro Förderung die Juleica-Ausbildung mit Mig-rantInnen und zur Inklusion intensiviert werden.

Herzlichen Dank dafür vom Vorstand an die Jury!Mit dem Projekt werden ehrenamtliche junge Menschen an pädagogische Leitungsaufgaben herangeführt, die bisher noch nicht angespro-chen wurden. Das ist insbesondere bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund der Fall. Bisherige Mitgliedsverbände lernen bei solchen Seminaren von den MigrantInnen und umge-kehrt. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung wird ebenfalls in die Jugendleiterausbildung eingebettet. Dieses Miteinander bringt mehr Sensibilität für die unterschiedlichen Eigenarten jedes Menschen mit sich. Man entdeckt die be-reichernde Vielfalt, aber auch die gemeinsamen

Ziele in der Jugendarbeit mit Kindern und Ju-gendlichen werden bewusst. Ein neues Gemein-schaftsgefühl entsteht. Klar, dass wir diesen Ansatz zur Ausbildung für die Jugendarbeit mit Flüchtlingen anwenden. Der Landesjugendring entwickelt sich weiter. Respekt voreinander und gemeinsames Miteinander sind selbstverständ-lich, weil wir zusammen ein gemeinsames Ziel verwirklichen: Kinder und Jugendliche stark machen mit Freizeit- und Bildungsangeboten. Der Landesjugendring bleibt damit ein aktuelles Spiegelbild einer sich wandelnden vielfältigen Gesellschaft.

Bundesjugendring-Vollversammlung wählte Vorstand

Die 88. Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings hat wichtige und zukunftsweisen-de Anträge beschlossen: Neben einem Positionspapier zu "Pers-pektiven der Jugendarbeit auf Erinnerungsarbeit, -kultur und -politik in der Einwanderungsge-sellschaft" und einem Antrag zu "FERIEN(-reisen) für alle - ohne Wenn und Aber!", wurden zwei Stellungnahmen zur Situation ge-flüchteter Menschen auf ihrem Weg zu uns und zu den Rechten geflüchteter Kinder, Jugendli-cher und junger Volljähriger bei uns verabschiedet. Zudem wird sich der DBJR künftig noch stär-

ker mit der Prävention sexuel-ler Gewalt beschäftigen.

Die Anträge können in Kürze unter www.dbjr.de/positionen heruntergeladen werden.

In ihrem Vorstandsamt be-stätigt wurden Lisi Maier und Stephan Groschwitz als Vorsit-zende, Hetav Tek, Julia Böhnke, Dominik Naab, Immanuel Benz und Tobias Köck als stellver-tretende Vorsitzende. Neu ge-wählt wurde Miriam Wolters in das Vorstandsamt.

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Stipendium für Ehrenamtliche„EiJO!“ startet Kampagne zur Förderung engagierter Studenten„Es ist vor allem eine Investition in die Zukunft des Saar-landes“, findet Tobias Wolfanger, Vorstandsmitglied des Landesjugendrings. Die Jugendarbeitsinitiative „EiJO! Ohne uns sieht es Saarland alt aus“ hat eine Spendenkampagne gestartet, mit der es ermöglicht werden soll, junge, ehren-amtlich engagierte Menschen an saarländischen Hochschu-len mit einem „EiJO!-Stipendium“ zu fördern.

Die StudienStiftungSaar übernimmt bereits die Finanzierung von fünf kompletten Stipendien. Die Inhaber dieser Stipen-dien erhalten für ein Jahr lang jeden Monat 300 Euro aus-gezahlt, um ihr Studium und die ehrenamtlichen Tätigkeiten besser vereinbaren zu können. „So ist es für die Studenten

m ö g l i c h , sich mehr auf das We-s e n t l i c h e zu konzen-trieren, um nicht immer nur das Fi-nanzielle im H i n te rkop f haben zu müssen“, ist Tobias Wol-fanger vom Konzept der

Stipendien überzeugt.

Um weitere Stipendien dieser Art zu ermöglichen, ist die Finanzierung der Hälfte des Stipendien-Be-trages notwendig, damit die StudienStiftungSaar die andere Hälfte übernimmt. „Deshalb haben wir eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Denn jetzt haben alle die Möglichkeit, Ehrenamt, egal ob bei der Feuerwehr, bei einem kirchlichen Träger, im Karnevals- oder Sportverein, aktiv zu fördern. Und dabei hilft jeder Betrag!“, erklärt Wolfanger.

Unterstützer können bereits ab einer Spende von 5 Euro Teil der „EiJO!“-Kampagne werden. Zum Beispiel mit einem Anruf aus dem deutschen Festnetz unter 0681/94585858. Hier werden für jeden Anruf direkt 5 Euro auf die Telefonrech-nung geschlagen, die dann als Spende eingehen. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Mög-lichkeiten, die unter www.landesjugendring-saar.de/spenden zu finden sind.

Ziel der „EiJO!“-Kampagne ist es, neben den fünf bestehenden noch drei weitere Stipendien über Spenden auf die Beine zu stellen, Stichtag ist der 5. Dezember 2015, der Tag des Ehrenamts. Tobias Wolfanger: „Wir haben fast alle schon einmal von Jugendarbeit profitiert, und wenn es

nur ein Zeltlager in den Sommerferien war. Unsere Kinder sollen das auch in Zukunft können und sich dabei weiterent-wickeln. Das gelingt aber nur, wenn wir alle mithelfen. Unterstützen Sie ehramt-liche Tätigkeiten im Saarland um damit auch das Saarland selbst attraktiv für junge Menschen zu machen! Denn ohne uns sieht „es“ Saarland alt aus! Die gera-de erst veröffentlichten Prognosen des Bevölkerungsschwundes und der Über-alterung werden auch unser Bundesland hart treffen!“

Leichtes und sicheres Spenden über das Online-Formular

So können Sie Spenden:• OnlineüberunserSpendenformular:

www.landesjugendring-saar.de/Spenden.html

• PerÜberweisung:SparkasseSaarbrückenIBANDE16590501010067060392BICSAKSDE55XXX

• PerTelefonausdemFestnetz:0681/94585858HierwerdenüberihreTelefonrechung5Euroabgebucht.

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DingDeinDorf bohrt dicke Bretter18 jugendfreundliche Maßnahmen umgesetzt, 15 Vorhaben noch in der MacheZahlreiche Vereinbarungen haben Jugendliche Ende 2013 mit den VertreterInnen von zehn saarländischen Städten und Gemeinden im Rahmen des kommunalen Beteiligungs-projekts DingDeinDorf getroffen. Vieles konnte schon un-mittelbar nach den Gesprächen realisiert werden. Anderes dauerte etwas länger. Dies ergab eine Umfrage des Landes-jugendrings, die in diesen Tagen abgeschlossen wurde und zu der alle beteiligten Kommunen antworteten.Besonders gefällt den Initiatoren, dass aufgrund erhebli-cher Kritik der Jugendlichen sich einiges im Bereich Inter-net tut. "Wir finden es klasse, dass die Stadt Wadern jetzt

kostenloses W-Lan realisiert" betont Catharina Becker, Landesjugendring-Vorsitzende. "Dies wurde sowohl in unse-rer Jugenderhebung als auch bei vielen Vereinbarungsge-sprächen von DingDeinDorf gefordert. Das Beispiel Wadern sollten sich andere als Vorbild nehmen." Insgesamt wurden inzwischen 18 Verabredungen realisiert. Einige Beispiele: So wurden vier Jugendzentren in Saar-brücken, Losheim und Homburg gesichert oder auf den Weg gebracht. Neue Beteiligungsforen gründeten sich in Spiesen-Elversberg und Wadern. In Treffs und auf Plätzen in Friedrichsthal und St. Ingbert wurde vieles repariert und

verbessert. Auch bei Nachtbussen und Sammeltaxis konnten in Wallerfangen, Saarlouis und St. Ingbert einiges op-timiert werden. In St. Wendel hat man sich besonders um die Sicherheit und Sauberkeit des Bahnhofgebäudes einge-setzt, was den Jugendlichen wichtig war.Einiges ist aber auch nach eineinhalb Jahren immer noch auf dem Weg. So sind derzeit in Losheim und Homburg noch drei Jugendtreffs - meist aus ge-nehmigungsrechtlichen Gründen - nicht realisiert. "Wir wussten, dass wir dicke Bretter boh-ren werden. Bei 15 Vereinbarungen sind die Kommunen noch an der Arbeit, und sie sichern uns weitere Prüfungen bezie-hungsweise die Umsetzung zu," so Ale-xandra Groß vom Kooperationspartner juz-united. Lobend äußern sich die Initi-atoren auch über das Leader-Projekt im Landkreis Merzig-Wadern. "Nicht zuletzt aufgrund der Initiative von DingDeinDorf mit Vereinbarungsgesprächen in Los-heim und Wadern spielen jetzt die Inte-ressen von Jugendlichen bei diesem EU-Förderprogramm eine herausgehobene Rolle", lobt Catharina Becker. "Hier ste-hen jetzt Mittel in den nächsten Jahren bereit, um den demographischen Wandel auch jugendfreundlich und jugendge-recht zu gestalten."Gemeinsam mit juz-united, dem Verband

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saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung wurden die Angaben in den letzten Wochen ausgewertet. "Für uns ist es wichtig, dass wir an den Zusagen dranbleiben und wir auch nach Projektende die Umsetzung checken", erläutert Thorsten Schmidt, Vorstandsmitglied beim Landesjugend-ring. "Damit kann gerade lokal gezeigt werden, dass es sich für Dörfer und Städte lohnt, gemeinsam politisch was zu bewegen."In den nächsten Wochen werden alle Antworten aus den 10 beteiligten Städten und Gemeinden im Internet und auf Fa-cebook publiziert. Dort können die Beteiligten und Interes-sierte sich über den Umsetzungsstand informieren, Kritik, Lob und Anregungen äußern.Insgesamt wurden 43 Vereinbarungen getroffen. Neben den 18 realisierten und 15 noch umzusetzenden Vereinbarun-gen gab es fünf, die u.a. wegen Nicht-Zuständigkeit oder zu hoher Kosten nicht zu Stande kamen. Zu weiteren fünf

Projekten gab es seitens der Kom-munen keine Angaben.

Info DingDeinDorfMit der Beteiligungsaktion "DingDein-Dorf II" hat der Landesjugendring Saar mit jungen Menschen im Saar-land die Jugendtauglichkeit und Jugendfreundlichkeit der saarländi-schen Städte und Gemeinden bewer-tet sowie exemplarisch verbessert. Damit wurde die erstmalige Aktion von 2008/2009 fortgesetzt. In der ersten Jahreshälfte 2013 bewerte-ten 3.000 Kinder und Jugendliche saarlandweit die Jugendfreundlich-keit saarländischer Städte und Ge-meinden. 32 Kommunen, in denen sich genügend junge Menschen be-

teiligten, erhielten daraufhin ein Zeugnis. Im Durchschnitt erteilten die zwölf bis 21-Jährigen den saarländischen Kommunen die Gesamtnote von 3,1. Im Herbst 2013 fan-den dann in zehn ausgewählten Kommunen Gespräche zwi-schen Jugendlichen und Bürgermeistern statt. Hier wurden gemeinsam Vereinbarungen getroffen, die z.T. inzwischen umgesetzt sind. Die weitere Realisierung wird vom Landes-jugendring gecheckt.Das Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Uni-on durch das Programm JUGEND IN AKTION und durch das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gefördert. Neben juz-united waren die HTW Saar Sozialwissenschaften, 103.7 Unser Ding und der Jugend-server-Saar Kooperationspartner.

Europa-Park wir kommenDankeschön-Fahrt für Juleica-InhaberInnenEhrenamt braucht Anerkennung und ab und zu auch mal ein Dankeschön! Deshalb fährt der LJR am Freitag, 11. Dezember mit JugendleiterIn-nen, die eine gültige Juleica besit-zen, wieder in den Europapark Rust.Die Fahrt wird durchgeführt vom Landesjugendring Saar in Koope-ration mit dem Landesjugendring Baden-Württemberg und der Saarlän-dischen Sportjugend. Möglich ist sie durch die freundliche Unterstützung des Europaparks Rust und und des Saarländischen Sozialministeriums. Die Teilnahme ist nur mit einer gülti-gen JugendleiterInnen-Card bzw. mit einem vom Träger unterzeichneten Antrag nach absolvierter Ausbildung möglich. Anmeldeschluss ist der 28.11.2014. Die TeilnehmerInnenzahl ist be-grenzt.Die Anmeldung erfolgt über folgen-den Link:http://goo.gl/forms/MYHfKU9Xut

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Erinnert EuchWebseite mit Jugend-Wettbewerb zu saarländischen Erinnerungsorten des Nationalsozialismus„Erinnert-Euch“ – der Name dieser Web-Seite ist gleichzeitig Appell. Auf ihr werden über 500 saarländische Erinnerungs- und Gedenkorte aus der Zeit des Nationalsozialismus vor-gestellt. Anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes rufen die Veranstalter zu einem Wettbewerb auf. Schulklas-sen, Jugendgruppen und Einzelpersonen bis 26 Jahre sind aufgerufen, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus in ihrem Ort und ihrer Region auseinanderzusetzen. Zu gewin-nen sind Preise im Gesamtwert bis zu 2.000 Euro. Ausrich-ter sind der Landesjugendring Saar, die Landeszentrale für politische Bildung und die Arbeitskammer des Saarlandes.Für Erik Harms-Immand, den Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, leistet das Internetportal Erinnert Euch „einen wertvollen Beitrag sowohl für das Gedenken an die Opfer des Faschismus im Saarland als auch für die Stär-

kung unserer Demokratie. Vor dem historischen Hintergrund eines jeden einzelnen Erinnerungsortes zeigt sich die Be-deutung von demokratischen Grundwerten wie zum Beispiel Respekt, Toleranz und Mitmenschlichkeit.“Georg Vogel, Geschäftsführer des Landesjugendrings be-schrieb die Herausforderung, jungen Menschen das Thema nahezubringen. „Die Geschichte des Nationalsozialismus ist für Jugendliche oft lange her und nicht konkret fassbar. Wenn wir aber, wie mit dieser Web-Seite zeigen, dass sich diese Zeit auch in ihrem Wohnort widerspiegelte, steigt das Interesse enorm. Den wenigsten ist beispielsweise bekannt, dass sich ganz in ihrer Nähe Lager für Zwangsarbeiter be-fanden. Das ist dann ein spannender Ausgangspunkt für weitere Recherchen und die Beteiligung am Wettbewerb.“

Wilhelm Offermanns, Kampagnenleiter von „Arbeitnehmer gegen Rechtsextremismus“ der Arbeitskammer des Saar-landes, betont die Aktualität dieser Bildungsarbeit: „Die Er-eignisse der letzten Wochen an Flüchtlingsunterkünften sind Ausdruck einer rechten Grundhaltung mit Fremdenfeindlich-keit und Intoleranz, die in Deutschland scheinbar nicht zu überwinden ist. Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder auch unsere Vergangenheit und unsere Verantwortung be-wusst zu machen – auch wenn viele davon nichts mehr hö-ren wollen. Erinnert euch, denn vergessen oder verdrängen hilft nur denjenigen, die so denken und handeln, wie die rechtsextremistischen Brandstifter.“„Das Portal werden wir ebenfalls für Lehrerfortbildungen nutzen,“ so Burkhard Jellonnek, Leiter des Landesinstituts für Pädagogik und Medien. „Mit den Erinnerungsorten und Gedenkstätten im direkten Nahbereich können wir im Unter-richt hervorragend die Schülerinnen und Schüler für die Zeit des Nationalsozialismus interessieren.“Am Wettbewerb „Erinnert Euch“ können sich Jugendliche auf vielerlei Art beteiligen, so durch Zusendung von aktu-ellen Fotos der Erinnerungsorte oder aus der Zeit des Na-tionalsozialismus, durch Zeitzeugeninterviews oder andere Projektideen.

Der Bewerbungsschluss ist der 15.12.2015.Bewerbungen an:Landesjugendring SaarStengelstraße 866117 SaarbrückenE-Mail:[email protected].: 0681-63331

Info Internetportal Erinnert EuchAuf der Internetseite www.erinnert-euch.de werden über 500 saarländische Erinnerungsorte und Gedenkstätten über den Widerstand und die Verfolgung der NS-Zeit in allen saarländischen Gemeinden aufgeführt. Dabei handelt es sich z.B. um Lager des Reichsarbeitsdienstes, Westwall-befestigungen oder Baracken für Zwangsarbeiter aus dem Osten.Das Portal wird angeboten vom Landesjugendring Saar, der Landeszentrale für Politische Bildung und der Initiative Neue Bremm. Der Wettbewerb wird zudem unterstützt von der Arbeitskammer des Saarlandes im Rahmen der Kam-pagne gegen Rechtsextremismus und aus Totomitteln des Sozialministeriums.

Be w e r B u n g S-S c h lu S S:15.12.2015

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9Kennengelernt und ausgetauschtWie die Bilder zeigen, hatten die Beteiligten aus den Mit-gliedsverbänden des Landesjugendrings im September viel Spaß beim ersten Kennlern- und Austauschtreffen. Mit dabei auch Julia Kliver und Alex vom Landjugendbund, die somit unsere Arbeitsgemeinschaft

aus erster Hand erleben konnten. Nach der spielerischen Kennenlernphase stellten sich die Jugendverbände mit ihren für sie typischen Aktivitäten und ihrem Profil in TV-Clips dar. Auf viel Aufmerksamkeit stieß dann das gegenseitige Vor-

stellen von den Aktivitäten und Materialien, die sich sich die Jugendverbände gegen-seitig zur Verfügung stellen können. Diese reichten von Juleica-Seminaren bis zum Be-such auf einem Bauernhof. Zum Abschluss gabs dann bei Rostwurst und Getränken noch viel Zeit zum lockeren Zusammen-sein. Ein ganz herzliches Dankeschön an das Team vom Jugendrotkreuz für die vor-bildliche Gastfreundschaft und an Sandra und Tobias für die hervorragende Gestal-tung dieses schönen Treffens.

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EiJO! unterwegsUnsere EiJO!-Würfel sind unterwegs: als Be-standteil beim Leistungsabzeichen der THW-Jugend im Saarland; Pfadfinderinnen und Pfadfinder des DPSG-Stammes Roden beim Di-özesanlager in Ferschweiler; die Kolpingjugend beim Kolpingtag in Trier. Sie alle zeigen: EiJO! - Ohne uns sieht es Saarland alt aus! Und ganz speziell werben wir damit für das EiJO!-Ehren-amtsstipendium (s.Seite 5).

Gruppen aus Mit-gliedsverbänden kön-nen die Würfel gerne für ihre Untereneh-mungen ausleihen. Es gibt sie in zwei Größen.

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11Willkommen im Club„OFFENsive der Jugendtreffs für Begegnungen mit jungen FlüchtlingenSie suchen einfach nur Schutz und Sicherheit. Viele Flüchtlinge kommen momentan nach Deutschland und lösen eine Welle von Hilfsbe-reitschaft aus. Da konnten natürlich auch die Ju-gendtreffs nicht zurückstehen und haben in den

letzten Wochen nachahmenswerte Initiativen gestartet. Von der Kleidersammlung über So-likonzerte bis zum internationalen Treff reichen die aktuellen Aktionen. Mit unserem Projekt „OFFENsive“ unterstützen wir vor allem die Idee, Jugendtreffs als Orte der Begegnung zwischen jungen Geflüchteten und den Jugendlichen vor Ort auszubauen. Gestartet in den Treffs in Wal-pershofen, Kirkel-Limbach und Tholey werden in den nächsten Wochen auch in den Jugendzen-tren Großrosseln, Blieskastel und Geislautern die Türen für junge Flüchtlinge geöffnet. Um euch einen Einblick zu geben, hier ein Bericht aus dem Jugendtreff Walpershofen:

Im selbstverwalteten Jugendtreff Walpersho-fen (Gemeinde Riegelsberg) haben sich die Jugendlichen dafür entschieden, jede Woche einen Internationalen Treff anzubieten, um mit den im Ort lebenden Flüchtlingen in Kontakt zu kommen. Ein Plan, der nicht besser hätte lau-fen können. Der Internationale Treff dienstags abends ist ein regelmäßiger und gut besuchter Anlaufpunkt. Inzwischen trifft man sich auch darüber hinaus, hält engen Kontakt über Facebook und Whats-app, geht zusammen Fußballspielen oder ins Schwimmbad. Omar aus Damaskus kommt zu-sammen mit seinem Bruder schon von Anfang an zum Treff und möchte die Walpershofener

JUZler nicht mehr missen: „Sie sind alle jetzt gute Freunde für mich und wir unternehmen im-mer viel zusammen“. „Eigentlich hätte ich ohne diesen Treff vielleicht sehr wenige Deutsche kennengelernt“ mutmaßt er. Auch abseits von

gemeinsam verbrachter Freizeit setzen sich die Jugendlichen für die neuen Freunde ein, helfen bei Übersetzungen und deutscher Bürokratie. „Meinem Bruder Alaa haben sie geholfen einen Praktikumsplatz zu finden. Ohne ihre Hilfe, hätte er sich nicht in der Schule anmelden können“ meint Omar.

Andererseits sind auch die Walpershofener sehr froh über ihre neuen Nachbarn. „Wir haben jetzt schon viele witzige Abende zusam-men verbracht“ meint Dennis vom Jugend-treff. „Wenn man die Jungs einmal persönlich kennt, sieht man die ganze Flüchtlingsdebatte wieder mit ganz anderen Augen“.Für die Zukunft werden auch schon fleißig Plä-ne geschmiedet. Eine Tischtennisplatte steht noch auf dem Wunschzettel der jungen Leute und ein erster Open-Stage Abend mit improvi-sierter Jamsession war ein so großer Erfolg, dass ein zweiter möglichst bald stattfinden soll. Die Prioritäten sind jedoch klar: „Ich wün-sche mir, dass wir immer Freunde bleiben“ strahlt Omar.

Mitmachen!Dieses Beispiel zeigt, welches Potential die Jugendtreffszene bei der Integration der jun-gen Flüchtlinge im Land bietet. Jugendtreffs fungieren als Räume zum Kennenlernen und Austausch. Bei gemeinsamen Freizeitaktivi-täten wird nicht nur die Sprache vermittelt, sondern auch gegenseitiges Verständnis und Vertrauen aufgebaut.

Wir suchen noch weitere Treffs, die sich an der Aktion beteiligen wollen. Wir unterstützen euch gerne dabei. Zum Beispiel, indem wir geschulte Honorarkräfte bereitstellen, um gerade in der Anfangsphase etwas Hilfestellung zu geben. Meldet euch, wenn ihr die Aktion unterstützen wollt.

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Für Demokratie Courage zeigenTeamerInnen-Ausbildung beim NDCHast Du auch das Gefühl, dass in unserer Ge-sellschaft diskriminierende und menschenver-achtende Tendenzen verbreitet und spürbar

sind? Vielleicht hast Du dich auch schon mal wütend und hilflos gefühlt, als Du Vorurteilen und Stammtischparolen ausgeliefert warst?Im Netzwerk für Demokratie und Courage ha-

ben sich viele Menschen und Gruppen zusam-mengetan, um etwas gegen vorurteilsbelade-nes Denken und diskriminierendes Verhalten zu unternehmen. Gemeinsam gilt es Men-schen zum Nachdenken zu bringen und Auf-klärung zu vermitteln. Um dies zu erreichen, hat das NDC die Projekttage „Für Demokratie Courage zeigen“ ins Leben gerufen. Dafür suchen wir Dich!Unsere Projekttage finden an allen weiter-führenden Schulen ab Klasse 8 statt, dauern

s e c h s Schulstun-den und w e r d e n d u r c h zwei aus-gebi ldete N D C - Te -amerInnen d u rc hge -führt. Nicht nur im Saarland, s o n d e r n b u n d e s -weit in

derzeit 11 Ländern. Wer glaubt, „wir reden nur mal drüber...“, hat sich getäuscht. Bei uns geht‘s mit verschiedenen Konzepten und Me-thoden ans Eingemachte.

Wir diskutieren mit den SchülerInnen über Kli-schees und Vorurteile, zeigen auf, wie daraus Diskriminierung entsteht und lassen sie selbst couragierte Handlungsmöglichkeiten dage-gen entwickeln. In kreativer Gruppenarbeit schlüpfen die SchülerInnen in diverse Rollen, basteln Schaubilder oder nehmen an einer Quizshow teil. In einer einwöchigen Teamschulung wirst Du von erfahrenen TrainerInnen für die Durchfüh-rung der Projekttage fit gemacht. Dort lernst Du die entsprechenden Konzepte kennen und übst Dich in Methodik und Moderation. Nach der Schulung hospitierst Du bei einem Projekt-tag und schaust Dir an, wie das Ganze funk-tioniert, bevor Du dann selbst im Zweierteam loslegen kannst!Natürlich ist so ein Projekttag Arbeit: mit Vor-bereitung, Durchführung und Nachbereitung. Dafür gibt es auch eine kleine Aufwandsent-schädigung - sie beträgt im Saarland zur Zeit 90.- EUR pro Projekttag. Fahrtkosten werden natürlich auch von uns übernommen.Interesse geweckt? Dann jetzt online anmel-den unter www.netzwerk-courage.deÜbrigens: Die nächste Schulung im Saarland findet vom 20.-26. März 2016 statt.

Refugees welcomeIllinger Jugendzentrum positioniert sich mit Charitykonzert„Was verbinden wir mit unserem eigenen Zuhau-se? Das ist eine einfache Frage. Die meisten von uns würden wahrscheinlich Schlagworte nennen wie „Familie“, „Freunde“, „Sicherheit“, „Gebor-genheit“. Im krassen Gegensatz dazu stehen wohl die Antworten von den hilfesuchenden Menschen, die zu uns nach Deutschland, ins Saarland und auch nach Illingen kommen, um endlich Schutz zu finden… ein Zuhause, so wie wir es beschreiben.“

Auf Facebook zu lesen, die Einleitung der Wer-bung zu einem Event, hinter dem das Team des Jugendzentrums Illingen geschlossen steht. In dem momentanen Diskurs zur Lage und Un-terstützung der in Deutschland ankommenden Menschen, die dem Krieg entkommen und dem Tod entronnen sind, stellt sich auf manchen Ebe-nen die Frage, wie man helfen kann. Hier und da sogar erfolgreich.

So auch in den Räumen und dem Team des JuZ. Hier wurden die Köpfe zusammen gesteckt und überlegt, wie man seinen Voraussetzungen ent-

sprechend etwas machen kann.

Die Räumlichkeiten des Jugendzentrums bieten tolle Möglichkeiten: Eine feste Bühne, ein Tech-nikequipment, das seinesgleichen sucht, eine tolle Theke, Couches und und und.Sehr geübt ist das Team um den Vorstand in der Organisation von Musikveranstaltungen und nichts lag näher, als diese Kompetenz in der Thematik „Flüchtlinge willkommen heißen“ gänz-lich zu nutzen.

Die Entscheidung fiel! Ein Benefizkonzert sollte es werden. Für den 25. September 2015 hatte das JuZ also eingeladen – alle Musikbegeisterten, die durch Musik hören etwas Gutes tun wollten.From what we believe, Cold cold heart und The Teenage Guide to Popularity, die Bands des Abends, die bereitwillig zusagten und auf ihre Gage verzichteten, lockten jüngere und ältere BesucherInnen zuhauf an. Das JuZ IRC DJ Team hielt diese im Anschluss bei guter Musik weiter bei Laune. Eine gute Stimmung für die gute Sa-

che.Der Erlös der Veranstaltung und aus dem Spen-dentopf, der vor Ort aufgestellt war, wurde im Anschluss einem Flüchtlingsprojekt der AWO Saarland übergeben.Und die JuZlerInnen ließen sich außerdem noch etwas besonderes einfallen.„Jede kleine Spende bewirkt große Möglichkei-ten“, so Frederike Holzer, Bfd im JuZ Illingen. Die Gäste konnten also auf ihren Pfand verzich-ten, der immer 50 Cent kostet, den Becher so zurückgeben und gleichzeitig unterstützen. „Das macht es den Leuten einfacher etwas zu spenden.“, strahlt Frederike.

Ein durchweg gelungener Abend zeigte in Illin-gen wieder, dass helfen unkompliziert sein kann und Jugendliche offene Ohren und Augen auf ak-tuelle Geschehnisse werfen. Und ganz nebenbei zeigt das JuZ so, wo sie stehen und wofür sie kämpfen: Toleranz und Zivilcourage.

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13Im JRK sind die Indianer los…Vom Noswendeler See zum Schatz von Young Forest!

Zu einem Indianer-Camp hatte das Jugendortkreuz im DRK Kreisverband Merzig-Wadern eingeladen. 20 Mitglieder aus JRK-Gruppen und dem Schul-sanitätsdienst wa-ren der Einladung gefolgt. Passend zum Thema wur-den Trommeln gebastelt, Ste-ckenpferde ge-baut und Indianer-K o p f s c h m u c k hergestellt. Ein Marterpfahl durf-te natürlich auch nicht fehlen. Be-sonderen Spaß hatten die Teilneh-mer beim Besuch im „Aquamundo“ in Bosen und bei der Zeit am Lagerfeuer mit leckerem Stock-brot. Tretboot-Fahren auf dem Noswendeler See gehörte zum Ta-gesp rog r amm. Am Donnerstag fand ein bunter Abend statt. Hier konnte die Camp-Leitung viele Gäste begrüßen. Darun-ter den 1. Beigeordneten der Stadt Wadern, Herrn Christoph Trampert, den Noswendeler Ortsvorsteher Rudolf Hero, den ersten Vor-sitzenden des HVV Noswendel, Herrmann Leidinger, die stellvertretende DRK-Kreisge-

schäftsführerin Ursula Clemens sowie Frank Schneider, den stellvertretenden JRK-Landes-leiter.Traditionell besuchte auch „Albi“ vom Eiscafé Gondola aus Losheim das Zeltlager und hatte natürlich leckeres Eis mitgebracht.

Etwas weiter entfernt im Kreis Saarlouis traf sich das JRK Reisbach mit den Westernfreun-den Reisbach zu einem Sommercamp unter dem Motto „Der Schatz von Young Forest“. Insgesamt nahmen daran 32 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren teil. Zu Beginn wurden die Kinder in Gruppen auf-

geteilt: Piraten, Tiefseetaucher, Seeräuber und…Indianer. Nach dem Kennenlernen hieß es – an die Masken fertig los! Auch hier wurde im Camp gebastelt was das Zeug hielt. Eine Nachtwanderung durfte natürlich nicht fehlen. Außerdem rief das JRK Reisbach auf zur Jagd! Nein, keine richtige Jagd. Vier Gruppen wur-

den an verschiedenen Punkten in Reisbach ausgesetzt und mussten mittels Karte und den Betreuern wieder den Weg zurück ins La-ger finden. Auf ihrem Weg mussten sie Aufga-ben absolvieren, die ihnen in der Camp-Olym-piade schon einige Punkte einbrachten. Nach erfolgreicher Jagd mussten sich alle erst ein-

mal stärken und eine kurze Ruhe-phase einlegen, bevor es mit der Camp-Olympiade weiterging. Da das Thermome-ter mittlerweile schon auf über 30°C gestiegen ist, gab es darauf-hin eine Wasser-schlacht. Zu gu-ter Letzt musste jede Gruppe ihre "Team Schatzkis-te" finden. Lager-feuer und Marsh-mellows bildeten den abendlichen Ausklang.

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Für Klimagerechtigkeit und ethische GeldanlagenWeitere Schritte beim Präventionskonzept gegen sexualisierte GewaltDie Diözesanversammlung des BDKJ Trier tagte am vergangenen Wochenende auf der Marienburg in Pünderich. Neben einer Ge-sprächsrunde zu den Zwischenergebnissen zur Trierer Bistumssynode und einem Studi-enteil zum Thema Migration diskutierten und verabschiedeten die Mitgliedsverbände des BDKJ Trier einige Beschlüsse.

Die Versammlung hat hier eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Präventionskonzepts zur Prävention sexualisierter Gewalt in den Mitgliedsverbänden des BDKJ Trier einberufen und einen zweiten Durchgang beschlossen sowie die Ausdehnung des Rhythmus bei den zuständigen AnpsrechpartnerInnen bei sexua-lisierter Gewalt von zwei auf drei Jahre. Insbesondere diesen Beschluss zur Thema-tik Prävention sexualisierte Gewalt hebt die BDKJ-Diözesanvorsitzende Susanne Kiefer hervor. „In den vergangenen Jahren wurden im Bistum Trier und im speziellen im BDKJ Trier wichtige Schritte hin zu einem umfassenden Schutz von Kindern und Jugendlichen unter-nommen. Mit dem verabschiedeten Beschluss sollen die Elemente unserer Arbeit in diesem Feld in einem Präventionskonzept zusammen-geführt und in unserer Diözesanordnung ver-ankert werden.“Zum Ökumenischen Pilgerweg für Klimage-rechtigkeit nach Paris sollen sich die Verbän-de unter anderem für die Durchführung des Pilgerweges stark machen und ihre Mitglieder zur Beteiligung auffordern. Die Kuratorien der Dachstiftungen der Ca-ritas Dachstiftung Menschen in Not und der Bischof-Stein-Stiftung, verwaltet vom Stif-

tungszentrum des Bistums Trier, werden auf-gefordert, bei Neuanlagen das Stiftungskapi-tal grundsätzlich in ethische und nachhaltige Anlageformen zu investieren. Die Zukunft der Bolivienkleidersammlung wur-de ebenfalls durch einen Beschluss zur Ein-berufung einer Arbeitsgruppe in den Focus genommen.

„Gerade der letztgenannte Beschluss hat uns sehr gefreut. Denn im nächsten Jahr jährt sich die Bolivienkleidersammlung im Bistum Trier zum 50. Mal und wir wollen diese tolle Aktion der gesamten Jugend im Bistum Trier weiter-hin fortführen und zukunftsfähig gestalten.

Dazu ist der Blick in die Zukunft unabdingbar“, betont der Vorsitzende des Dachverbandes der Katholischen Jugend im Bistum Trier, Mi-chael Kasel.

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist der Dachverband von 12 katholi-schen Jugendverbänden und –organisationen im Bistum Trier. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachse-nen in Kirche, Politik und Gesellschaft.

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F ü r J u l e i c a - I n h a b e r I n n e n

Frei tag , 11 . Dezember 2015, 8 .00 - 22 .00 Uhr kostenlos in den Europapark Rust

Eine Aktion des Landesjugendrings Saarin Kooperation mit dem Landesjugendring Baden-Württemberg und der Saarlän-dischen Sportjugend.Mit freundlicher Unterstützung des Europaparks Rust und und des Saarländischen Sozialmi-nisteriums als Dankeschön für euer ehrenamtliches Engagement.

DANKESCHÖN