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P.b.b. GZ02Z031108M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz Homepage: www .kup.at/ mineralstoffwechsel Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche P.b.b. GZ02Z031108M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz Indexed in SCOPUS/EMBASE/Excerpta Medica www.kup.at/mineralstoffwechsel Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie Österreichische Gesellschaft für Rheumatologie Offizielles Organ der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des Knochens und Mineralstoffwechsels Member of the Zuordnung der Schmerzlokalisation bei monosegmentaler Wurzelirritation in der unteren Lendenwirbelsäule Machacek P, Cermak T, Friedrich M Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2007; 14 (2), 68-73

2007; 14 (2), 68-73 mineralstoffwechsel · 68 J. MINER. STOFFWECHS. 2/2007 Zuordnung der Schmerzlokalisation bei monosegmentaler Wurzelirritation in der unteren Lendenwirbelsäule

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Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

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Indexed in SCOPUS/EMBASE/Excerpta Medicawww.kup.at/mineralstoffwechsel

Österreichische Gesellschaftfür Orthopädie und

Orthopädische Chirurgie

ÖsterreichischeGesellschaft

für Rheumatologie

Offizielles Organ derÖsterreichischen Gesellschaftzur Erforschung des Knochens

und Mineralstoffwechsels

Member of the

Zuordnung der Schmerzlokalisation

bei monosegmentaler

Wurzelirritation in der unteren

Lendenwirbelsäule

Machacek P, Cermak T, Friedrich M

Journal für Mineralstoffwechsel &

Muskuloskelettale Erkrankungen

2007; 14 (2), 68-73

T h o m a s S t a u d i n g e r

M a u r i c e K i e n e l

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Copyright 2018

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2. Auflage Jänner 2019ISBN 978-3-901299-65-078 Seiten, div. Abbildungen19.80 EUR

68 J. MINER. STOFFWECHS. 2/2007

Zuordnung der Schmerzlokalisationbei monosegmentaler Wurzelirritation

in der unteren LendenwirbelsäuleP. Machacek, T. Cermak, M. Friedrich

Studienziel: Ziel dieser Studie ist es, zu klären, wie zuverlässig die in der Literatur angegebenen klassischen Dermatommodelle (Darstellung der Schmerz-ausstrahlung bei Läsion einzelner Nervenwurzeln) den entsprechenden Segmenten der Lendenwirbelsäule zugeordnet werden können. Methode: Eswerden eigene Ergebnisse und externe Studien, die sich mit bandscheibenbedingten Schmerzprojektionen beschäftigen, verglichen. Die Literatursucheerfolgt EDV-unterstützt. Ergebnisse: Bezüglich der Dermatomverläufe im Bereich der unteren LWS gibt es keine eindeutigen Übereinstimmungen. Esbesteht ein Widerspruch zwischen der am häufigsten auftretenden Schmerzprojektion (S1) und dem am häufigsten operierten Segment (L4/L5). Schluß-folgerung: Trotz wissenschaftlich fundierter Modelle ist die Schmerzausstrahlung gegenüber den klassischen Dermatommodellen ein nur bedingtgeeigneter Parameter zur Segmentdefinition.

Aim: The aim of this study is to find out the reliability of several dermatomic maps (description of pain pattern within a nerve root lesion) according tothe belonging segmental area. Methods: Different studies which deal with pain pattern caused by disc lesions are searched for by IT support andreviewed. Then they are compared with own outcomes. Results: There seems to exist no clear accordance between the pain projections of the lumbarspine. A contradiction of the most common pain projection (S1) and operated disc (L4/5) is described. Conclusion: Even though there are studies ofhigh scientific design the pain pattern of dermatomic maps is only of limited value for the definition of the affected segment. J Miner Stoffwechs 2007;14 (2): 68–73.

Hinsichtlich der segmentalen Dermatomausbreitungsind im letzten und vorletzten Jahrhundert zahlreiche

Modelle vorgestellt worden, welche zunächst auf rein ana-tomischen Grundlagen basierten. In weiterer Folge entstan-den aufgrund neuer physiologischer, (neuro-) chirurgischersowie klinisch-dermatologischer Erkenntnisse zahlreicheVariationen eines Dermatommodells [1–6].

Ziel dieser Studie ist es zu klären, wie zuverlässig die inder Literatur angegebenen klassischen Dermatommodelle(Darstellung der Schmerzausstrahlung bei Läsion der ein-zelnen Nervenwurzel) den entsprechenden Segmentenzugeordnet werden können. Dazu wird die Schmerztopikbei lumbalen Bandscheibenschäden näher beschrieben unddie klinische Wahrnehmung des radikulären Schmerzbil-des mit den teilweise widersprüchlichen Darstellungen er-läutert.

Methode

Mittels EDV-gesteuerter Literatursuche (via Medline) nachden Stichworten „lumbar disc lesion“ (221 Treffer), „derma-tomes lumbar“ (108), „pain projection lumbar“ (65), „painpatterns lumbar disc“ (44), „mapping dermatomes“ (15)und „dermatome map“ (5) werden die Ergebnisse jenerArbeiten, die sich mit bandscheibenbedingten Schmerz-ausstrahlungen der Lendenwirbelsäule auseinanderset-zen, analysiert und mit eigenen Ergebnissen verglichen.Die Namen von häufig angeführten Autoren werden alsweitere Suchkriterien verwendet. Letztendlich entspre-chen nur 25 Arbeiten den Kriterien dieser Studie (Erfas-sung der Schmerzausstrahlung bei Wurzelirritationen imBereich der unteren LWS). Von den ausgewählten Arbeitenwerden zwei Gruppen unterschieden: diejenige, in derumfassende Modelle erstellt werden (12), und jene, in derdie Bandscheibenläsion und der Schmerzverlauf bei be-troffenen Patienten dokumentiert werden (13).

Schmerzentstehung

Im ursprünglichen, klassischen Denkmodell verursacht derBandscheibenschaden einen radikulären Schmerz (aus-gelöst durch die Irritation eines Spinalnervs oder seinerWurzel auf Basis eines Raumkonflikts). Im Zuge der Erfor-schung dieses Schmerzgeschehens stellte sich der ent-zündliche Aspekt als immer wichtiger heraus [7–9]. Zu-nächst wurde eine rein mechanische Sensitivität desGanglion dorsale als Schmerzursache angenommen, die-se bestätigte sich jedoch nur bei chronisch vorgeschädig-ten Nerven [10, 11]. In weiterer Folge wurde die zusätzli-che Entstehung von ektopen Aktionspotentialen durchDemyelinisierung und Axonuntergang beschrieben [12,13]. Erkenntnisse über die detaillierten biochemischenAbläufe zeigten, daß vor allem zwei Substanzen bei derEntstehung von radikulären Schmerzen eine wichtige Rollespielen: die Substanz P, ein im Ganglion dorsale syntheti-sierter Neuromodulator [14], und die Phospholipase A2,welche, aus dem Nukleusmaterial stammend, chemischeine Radikulitis und in weiterer Folge ein Nervenwurzel-ödem erzeugt [15]. In aktuellen Publikationen sind großeFortschritte bei der Erforschung der Rolle der Zytokine beimBandscheibenschaden beschrieben [16, 17].

Der genaue Mechanismus des radikulären Schmerzes istjedoch nach wie vor ungeklärt. Vorerst müssen wir uns mitdem „Mixed Pain“-Modell, welches nozizeptive, mecha-nische, entzündliche und immunologische Komponentenzusammenfaßt, zufrieden geben [18].

Ergebnisse

Schon Hippokrates hat sich mit der Ischialgie (stammt ur-sprünglich aus dem Griechischen: „αλγοζ“ = Schmerz,„ισχιον “ = Hüfte) auseinandergesetzt [19]. 1764 wurde dasKrankheitsbild in Wien Thema des neapolitanischen ArztesCotugno [20]. Im letzten und vorletzten Jahrhundert ent-standen zahlreiche Dermatommodelle, wobei die erstenModelle detaillierte Präparationen des Plexus lumbosacralisund der peripheren Nerven sowie Hautäste als Grundlagenahmen [2, 3, 21]. Durch experimentell-physiologischeArbeiten (z. B. das Beschreiben hypalgetischer Areale bei

Aus der Abteilung für Orthopädische Schmerztherapie, OrthopädischesSpital Speising, Wien

Korrespondenzadresse: Dr. Peter Machacek, Orthopädisches Spital Spei-sing, A-1130 Wien, Speisingerstraße 109, E-Mail: [email protected]

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

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Kompressionssyndromen, Applikation von Lokalanästhetikabeim Gesunden) wurden genauere Modelle erstellt [4–6].Bemerkenswert ist, daß schon Bolk und Sherrington, aberauch später Förster auf das Überlappen der einzelnenHautsegmente aufmerksam machten, wobei die Zonender Schmerzempfindung schmäler sind und sich wenigerüberlagern als die Zonen der Berührungsempfindung.Diese Differenzierung fand nie Einzug in die klassischenDermatommodelle. Erst 2001 stellten Wolff et al. ein mo-difiziertes Modell („adapted map“) vor, das auf diese we-sentliche anatomische Variabilität Rücksicht nimmt [22].Das Modell von Keegan (1947) ist insofern hervorzuhe-ben, als es sich vor allem im angloamerikanischen Sprach-raum als „Lehrmodell“ etablierte [6]. Auf Grundlage deroben angeführten Arbeiten und fortführenden klinischenBeobachtungen (z. B. Ausbreitung von Herpes Zoster [23],Anordnung von segmentalen Nävi) entstand 1962 dasDermatommodell von Hansen und Schliack, welches vorallem in die europäischen Lehrbücher Einzug fand [1](Abb. 1). Dementsprechend werden die im weiteren Textangeführten Modelle anderer Autoren vorwiegend mit denModellen von Keegen und Hansen-Schliack in Beziehunggesetzt.

Kortelainen et al. (1985) untersuchten in einer prospektivenStudie 403 Patienten mit durch CT und Operation bestätig-ten Bandscheibenschäden [24]. Interessant ist, daß insge-samt nur 27 Patienten (7 %) keine zuordenbare Schmerz-ausstrahlung zeigten. Eine Schmerzausstrahlung in dasSegment L5 zeigten 79 % der Fälle mit einer Läsion L5 undimmerhin 21 % mit einer Läsion L4. Bei der Schmerzaus-strahlung in das Segment S1 fanden sich nur 56 % miteiner Läsion S1 und 44 % mit einer Läsion L5. Das Derma-tom S1 zeigt sich in dieser Arbeit als besonders unzuver-lässig in der Zuordnung des Segmentes.

Im eigenen Krankengut werden 51 Patienten mit radikulärenZeichen und 49 Patienten ohne radikuläre Zeichen, abermit einem dermatomähnlichen Ausstrahlungsschmerz insBein verglichen [25]. Hierbei zeigt sich eine signifikanteHäufung der Schmerztopik S1 innerhalb beider Gruppen(Abb. 2). Bei immerhin 10 % der nicht radikulären Patien-ten mit Schmerzausstrahlung S1 wird eine Hüfterkrankungals Schmerzursache diagnostiziert. In der Gruppe von zweizugleich betroffenen Segmenten ist die Kombination L5 +S1 innerhalb der radikulären Fälle signifikant häufiger ge-genüber der Kombination sowohl der Segmente L4 + L5als auch L3 + L4 (Abb. 3). Diese Häufung der Schmerzaus-

strahlung in das Segment S1 wurde auch bereits in denArbeiten von Kortelainen [24] und Vucetic [26] angege-ben.

Der häufigsten Schmerzausstrahlung S1 steht das am häu-figsten operierte Segment L4/5 gegenüber: Brügger zeigte1977, daß von 7045 operierten Diskushernien 3904 imSegment L4/5 vorgenommen wurden [27]. 2583 Eingriffebetrafen das Segment L5/S1 (Abb. 3). Diese Tendenz wur-de in einer Arbeit von Schmitt et al. 1984 belegt [28]. Bejiakonnte die Häufung der betroffenen Wurzel L5 (bei 1092Patienten mit Lumboischialgie) bestätigen [29].

1993 präsentierte Van Akkerveeken eine aufwendige Stu-die, in der 25 Patienten mit bandscheibenbedingter radi-kulärer Symptomatik untersucht wurden [30]. Die Segment-höhe wurde mittels klinischer Tests und bildgebenderVerfahren verifiziert. Van Akkerveeken hat die dokumen-tierten Dermatome mit den Modellen von Bolk [3], Keegan[6] und Hansen/Schliack [1] verglichen (Abb. 4). Über-raschenderweise zeigte sich eine signifikant bessere Über-einstimmung des Modells von Keegan bei der Schmerzaus-strahlung L5 (Keegan beschrieb aber keine Ausstrahlung indie Großzehe!). Es wird jedoch darauf hingewiesen, daßdie Vergleiche nur annähernd („approximately“) an dieModellvorgaben angepaßt werden konnten, was auf einegroße Variabilität der Schmerzangaben schließen läßt.

Nitta et al. haben 1993 bei 71 Patienten mittels bildwand-lergezielter Wurzelblockade (mit Kontrastmittelgabe) eineHypästhesie des jeweiligen Segmentes verursacht und die

Abbildung 1: Modell nach Hansen und Schliack. Nachdruck mit Geneh-migung aus: Russe O, Gerhardt J, Machacek J, Popp O (Hrg). Atlas ortho-pädischer Erkrankungen. Verlag Hans Huber, Bern, 1964.

Abbildung 4: Schmerztopik im Vergleich der drei Modelle von Bolk,Keegan und Hansen (nach [29])

Abbildung 3: Schmerztopik, zwei Dermatome betreffend: Häufung derDermatome L5/S1 (nach [24])

Abbildung 2: Schmerztopik, ein Dermatom betreffend: Häufung desDermatoms S1 (nach [24])

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betroffenen Hautareale ausführlich dokumentiert [31].Erstmals konnte für jedes Dermatom von L4 bis S1 ein si-gnifikantes Areal dargestellt werden: Bei Blockade derWurzel L4 wurde bei 88 % eine Hypästhesie in der medialenTibiaregion angegeben, bei Blockade L5 gaben dies 82 %im Bereich der dorsalen Großzehe an, und bei BlockadeS1 zeigte sich die Hypästhesie bei 83 % im Bereich derKleinzehe lateral. Nitta beschrieb, daß in den DermatomenL4 und L5 in über 75 % Unterschenkel und Fuß betroffenwaren. Nur das Dermatom S1 zeigte die „klassische“ Aus-strahlung von der Lendenwirbelsäule über den dorsalenOber- und Unterschenkel bis zur Kleinzehe. Diese Be-schreibung deckt sich zum Teil auch mit der klinischen Er-fahrung: Bei radikulären Schmerzen durch Bandscheiben-vorfälle in den Segmenten L3/4 oder L4/5 werden nebenden lumbalgiformen Beschwerden häufig Schmerzen imBereich des Unterschenkels und/oder Fußes angegeben.

Wolff et al. haben 2001 in einer prospektiven Doppel-blindstudie an 24 Patienten ebenfalls gezielte Wurzelblok-kaden, aber auch Elektrostimulationen durchgeführt [22].Das besondere an dieser Arbeit ist die Erstellung einesmodifizierten Dermatommodells (als Vorlage diente dasModell von Hansen und Schliack) unter Berücksichtigungdes schon seit langem bekannten Überlappens der einzel-nen Dermatome, was im Tierversuch schon mehrfachnachgewiesen wurde [4, 32] (Abb. 5). Das Ergebnis be-schreibt eine signifikant größere Zuverlässigkeit des modi-fizierten Modells hinsichtlich der segmentalen Zuordnungvon Parästhesien. Die Hypästhesien bieten insgesamt einezu große Variabilität an Umfang und Lokalisation, um dieSignifikanz des neuen Modells zu bestätigen. Bemerkens-wert jedoch ist die Übereinstimmung der hypästhetischen„Maximalzonen“ der Segmente L4, L5 und S1 mit demModell von Nitta. Bezüglich der Schmerzausstrahlungkonnten Übereinstimmungen von 85 % (mit dem Modellvon Hansen und Schliack) bzw. 88 % (mit dem modifizier-ten Modell von Wolff) gefunden werden (Abb. 6).

Diskussion

Die Vielzahl der erstellten Dermatommodelle und wider-sprüchlichen Aussagen über Variabilität und Kontinuitäthinsichtlich der beschriebenen Schmerzbahnen deckt sichmit den zumeist sehr unterschiedlichen Schmerzbildern,die uns im klinischen Alltag begegnen. Bezüglich der Der-matomverläufe im Bereich der unteren Extremitäten scheintes also keine eindeutigen Übereinstimmungen zu geben.

Am zuverlässigsten präsentieren sich derzeit die Modellevon Nitta und das modifizierte Modell von Wolff, in denensich die Dermatome L4–S1 in ihrer Ausdehnung zwar indi-viduell unterscheiden, aber wie oben angeführt in einemrelativ hohen Prozentsatz (>82 %) übereinstimmen. LautWolff steigt die Zuverlässigkeit der Segmentzuordnung,wenn die Überlagerung der benachbarten Segmente be-rücksichtigt wird. Dies ist in der Praxis schwer nachvoll-ziehbar, da in dem modifizierten Modell von Wolff beiDarstellung eines Segmentes nun immer zwei Wurzeln alszugehörig in Frage kommen. Suzuki et al. konnten schon1989 belegen, daß auch die Innervation gewisser Muskelnsegmentale Überlappungen zeigt (so wird der M. tibialisanterior von L4 und L5 versorgt) [33]. Nygaard beschrieb1998 ebenfalls eine Involvierung benachbarter Nerven-wurzeln bei der Entstehung von sensiblen Arealen [34].

Die Aussage von Keller 1996, daß eine Schmerzausstrah-lung bis unterhalb des Kniegelenkes häufiger einen radi-kulären Schmerz darstellt [35] (kaum aber einen pseudo-radikulären), wurde 2002 in einer Studie von O’Neillwiderlegt. In dieser Arbeit wurde die Schmerzausstrahlungwährend einer intradiskalen elektrothermalen Annulopla-stie (IDET) bei 25 Patienten detailliert dokumentiert [36],und O’Neill kam zu dem Schluß, daß der Schmerz umsoweiter nach distal in die Beine ausstrahlt, je stärker derReiz in der Bandscheibe gesetzt wird.

Ein Großteil (70 bis 80 %) der angegebenen Kreuzschmer-zen ist gemäß überwiegender Angaben in der Literaturnicht auf einen Bandscheibenvorfall zurückzuführen [37–41]. Daher gilt es, bei der klinischen Untersuchung an dieVielzahl der möglichen Ursachen für den Kreuzschmerz zudenken (ISG: Affektion, „referred pain“, pseudoradikuläreSchmerzen, Facettensyndrom) [42]. In einzelnen Fallbe-schreibungen wird die Lumboischialgie auch als Symptom

Abbildung 5: Dermatommodell nach Hansen und Schliack (A) im Ver-gleich zum modifizierten Modell nach Wolff (B), Ansicht von ventral.Published in: Wolff AP, Groen GJ, Crul BJ. Diagnostic lumbosacral seg-mental nerve blocks with local anesthetics: a prospective double-blindstudy on the variability and interpretation of segmental effects. Reg AnesthPain Med 2001; 26: 147–55. © American Society of Regional Anesthesiaand Pain Medicine 2001. Reproducted by permission of Elsevier.

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bei Kompressionssyndromen der Hals- oder Brustwirbel-säule angeführt [43].

Bei Durchsicht der Literatur wird immer wieder die Pro-blematik der präzisen subjektiven Schmerzangabe durchden Patienten erwähnt. Die Dokumentation ist erschwert,da eine dreidimensionale Schmerzprojektion vom Patien-ten zweidimensional beschrieben werden soll. Jedochkann auch eine detailliertere Beschreibung der Schmerz-

qualität („adapted McGill Pain Questionnaire“) die Zuver-lässigkeit der Dermatomzuordnung nicht erhöhen [44].Eine Differenzierung zwischen radikulärem und pseudo-radikulärem Schmerz mittels graphischer Schmerzbe-schreibungen („pain drawing“) wird kontroversiell beurteilt[45, 46]. Ohnmeiss hält fest, daß bandscheibenbedingteSchmerzen häufig als „brennend und anhaltend“(„burning and aching pain“) beschrieben werden [47].

Brodal beschrieb 1980 Dermatome als neurophysiologi-sche Einheiten, welche nicht statisch beurteilt werdenkönnen („neurophysiological entities“) [48]. Van Akker-veeken formulierte es in seiner aufwendigen Arbeit ausdem Jahre 1993 noch deutlicher: „... true radicular non de-afferentation pain has no dermatom localizing value ...“[30]. Auch Kortelainen (1985) und Nitta (1992) hielten anden variablen Verteilungsmustern der Dermatome fest undbeschrieben eine unzuverlässige Korrelation zwischen derbetroffenen Wurzel und dem Ausstrahlungsgebiet [24,31]. Dazu möchte ich zwei widersprüchliche Arbeiten an-führen: Ljunggren gibt an, daß Diskusläsionen im SegmentL4/5 gewöhnlich mit Schmerzen in der Lumbosakralregi-on und Läsionen in Segment L5/S1 mit Schmerzen im Be-reich des Fußes der betroffenen Seite vergesellschaftet sind[44]. Im Gegensatz dazu sieht Vucetic am häufigsten denanterolateralen (L4/5) und posterioren (L5/S1) Unterschen-kel vom Schmerz betroffen [26]. An dieser Stelle sei auchdas Phänomen der Schmerzzentralisation ergänzt, welchesvon McKenzie erstmals 1986 beschrieben und seitdem inzahlreichen Arbeiten aufgegriffen wurde [49]. Skytte hieltfest, daß eine Zentralisation von radikulären Schmerzeneine deutlich bessere Prognose hinsichtlich der Notwen-digkeit eines operativen Vorgehens bringt [50].

Im Zuge der Vorbereitung und Planung einer Bandschei-benoperation gilt für den Operateur jedenfalls, daß dieSegmentdefinition keineswegs alleine aufgrund desSchmerzbildes möglich ist. Neben den neurologischen Pa-rametern (Reflexe, Motorik, Sensibilität) ist vor allem dasLasegue-Zeichen in der klinischen Untersuchung von dia-gnostischem Wert [51–55]. Über den richtigen Zeitpunktdes chirurgischen „Einstieges“ gibt es sehr unterschiedlicheMeinungen. Unbestritten ist die Operationsindikation beirasch progredienter Parese und gleichzeitiger Schmerzab-nahme („Wurzeltod“) sowie bei dem Auftreten von Blasen-und Mastdarmfunktionsstörungen (Cauda-equina-Syn-drom) [55–58].

Dubourg et al. beschrieben in einer Multizenterstudie kei-ne signifikanten Unterschiede zwischen chirurgisch undnicht chirurgisch behandelten diskogenbedingten Paresen[59]. Postachini wiederum hielt einen eindeutigen Rück-gang motorischer Defizite nach Mikrodiskektomie fest. Erbetonte jedoch auch, daß der OP-Erfolg von dem präope-rativen Grad der Muskelschwäche abhängt [60].

Somit hat die Dauer der klinischen Symptome einen we-sentlichen Einfluß auf das Ergebnis: Abhängig von derDauer der Beschwerden wurden signifikante Veränderun-gen beim Oswestry Disability Index Score und beim LowBack Outcome Score beschrieben [61]. Rothoerl meinte,daß spätestens nach zwei Monaten andauernder neurolo-gischer Defizite ein Eingriff angezeigt ist [62], Vroomensah jedoch schon ab dem 30. Tag schlechtere postoperati-ve Ergebnisse [63].

Insgesamt ist eine ausführliche klinische und anamnesti-sche Befunderhebung zur Festlegung einer Operationsin-

Abbildung 6: Hypalgesien (Grautöne) und Parästhesien (schwarze Punkte)bei radikulären Läsionen L5 (14 Patienten) nach Wolff. Published in: WolffAP, Groen GJ, Crul BJ. Diagnostic lumbosacral segmental nerve blockswith local anesthetics: a prospective double-blind study on the variabilityand interpretation of segmental effects. Reg Anesth Pain Med 2001; 26:147–55. © American Society of Regional Anesthesia and Pain Medicine2001. Reproducted by permission of Elsevier.

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dikation unerläßlich. Zusätzlich soll auf bildgebende Ver-fahren nie verzichtet werden. Dies gilt nicht nur für denChirurgen, sondern für jede interventionelle Maßnahme(wie zum Beispiel Wurzelblockade unter Kontrolle einesbildgebenden Verfahrens).

Schlußfolgerung

Die vom Patienten angegebene Schmerztopik bei der radi-kulären Läsion L4, L5 und S1 ist nicht als sicheres Zeichenfür die Zuordnung zu einer bestimmten Nervenwurzel zuwerten. Dementsprechend ist die Schmerzausstrahlunggegenüber den klassischen Dermatommodellen ein nurbedingt geeigneter Parameter zur Segmentdefinition. Teil-weise auftretende Widersprüche in der Schmerztopikscheinen es einerseits nahezulegen, die Bedeutung dersel-ben zu relativieren, andererseits dürfen Patienten ohneklassisches Schmerzbild nicht als weniger schwer betrof-fen eingestuft werden.

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