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WWW.BAUKADER.CH FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT 2 2012 06 Führungsstabilität beginnt in der Wiege 12 PPP, Minergie P Eco und viel Stress! Besuch der Baustelle PPP Neumatt 18 Workshop «Baumesstechnik» jetzt noch praxisbezogener 26 Spannende Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau Schwerpunkt: Führung und Management auf der Baustelle Veuillez tourner ce magazine pour trou- ver une partie de cette édition écrite dans votre langue ma- ternelle.

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2 2012

06 Führungsstabilität beginnt in der Wiege

12 PPP, Minergie P Eco und viel Stress!Besuch der Baustelle PPP Neumatt

18 Workshop «Baumesstechnik»jetzt noch praxisbezogener

26 Spannende Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau

Schwerpunkt: Führung und Management auf der BaustelleVeuillez tourner

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3Editorial

Liebe Baukader!

Unser 100-jähriges ist vorbei und ich freue mich sehr darüber, dass ich ab die-sem Jahr die Redaktionsleitung des BAUKADER von Barbara Schiesser über-nehmen darf, die im vergangenen Jahr dafür gesorgt hat, dass unser Heftwie gewohnt erschienen ist! Unterstützt werde ich dabei von einem enga-gierten Redaktionsteam, in dem mir Baukader-Profis und erfahrene Journalistenzur Seite stehen. Mehr darüber könnt ihr unterhalb dieses Editorials lesen.

Für euch alle heisst es nun: Baustelle betreten erlaubt!

Sagt oder schreibt uns, was ihr in eurem Heft lesen möchtet, welche Baustellewir besuchen, welchen Baukader wir ausfragen sollen! Oder schreibt ihr garselber einmal einen Text? Wir sind offen für eure Ideen und möchten weiterhinein Heft machen, das ihr gerne lest.

In dieser Nummer bringen wir euch das Thema Führung und Managementnäher. Hoffentlich regt die Ausgabe, die ihr in euren Händen haltet auf derBaustelle zum Nachdenken und Diskutieren an!

Wir wünschen euch einen guten Start ins 2012 und freuen uns auf eureWünsche und Beiträge.

Flurina Schenk

Redaktionsteamn Flurina Schenk, Redaktionsleitung ([email protected])

n Erik Schindler, Vertreter für die Sektionen([email protected])

n Barbara Schiesser, Geschäftsführung([email protected])

n Rut Verdegaal, Marketing ([email protected])

n Alfred Thommen, Mitglied Zentralvorstand, Ressort Kommunikation

n David Kunz, Redaktorn René Meier, Grafik

Themenn März: Wasserbaun April: Weiterbildungn Mai: Baumaterialn Juni: Strassenbaun Juli/August: Nachhaltigkeitn September: Bautrendsn Oktober: Holzbaun November: Kunst am Baun Dezember: Gesundheit

Gerne nehmen wir Ideen für Beiträge oder Hinweise für interessante Interview -partner entgegen! Meldet euch bei Flurina Schenk, [email protected],Telefon 062 255 55 04. Wir freuen uns, von euch zu hören!

Neuigkeiten beim Fachmagazin Baukader

Baustelle betreten erlaubt!

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Inhaltsverzeichnis 5

Schwerpunkt6 Führungsstabilität beginnt in der

Wiege8 Erfolg kann nur durch das Baukader

und das Team erzielt werden –Interview mit Prof. G. Girmscheid

Bildung18 Workshop «Baumesstechnik»

jetzt noch praxisbezogener19 Attraktive Kurse

Verband11 Dr. Daniele Ganser, unser Referent an

der Verbandskonferenz 2012!20 AHV, Pensionskasse: Kontrolle ratsam21 Rechtsecke: Konkursprivileg für

Arbeitnehmerforderungen22 Neueintritte wie schon lange

nicht mehr!23 Werberinterview24 Was zeigt uns die durchgeführte

Leserbefragung zu unserem BAUKADER-Fachmagazin?

25 «BAUKADER DES MONATS»26 Spannende Herausforderungen im

mehrgeschossigen Holzbau30 Kalender31 Vorschau/Rätsel

12 25

06

Schwerpu

nkt:

Führung

und

Management a

uf

der Bauste

lle

Inhalt

08

Jobs28 Bau-Stellen

Baustellen12 Besuch der Baustelle PPP Neumatt

Produkte14 Neue Namen bei bewährter Qualität

PCI räumt auf15 Fünf erfolgreiche Tage im Zeichen

der ALBANESE®-Neuheiten 16 Leica iCON revolutioniert Positionie-

rungs- und Messaufgaben auf Baustelle

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Führungsfähigkeit Die Führungsfähigkeit eines Menschen istabhängig von den drei Hauptfaktoren Füh-rungsdruck, Führungsstabilität und demFührungsrückhalt, (siehe Abb.1). DieseHauptfaktoren halten Gleichschritt mit derGesellschaftsveränderung und der Wirt-schaftslage, d.h. sie sind individuell beimMenschen nur beschränkt veränderbar, dasie sehr stark dem Gruppendruck unter-stehen. Wichtig bei der Beurteilung derFührungsfähigkeit einer Führungspersonist nicht nur, wie jemand führt, sondernebenso, wie hoch die Fähigkeit ist, sich sel-ber führen zu lassen oder unterordnen zukönnen, denn dies ist eine Grundlage, ge-führte Mitarbeiter zu verstehen und zu mo-tivieren. Im Weiteren heisst Führung nichtnur, Arbeitsprozesse mit den dazu gehö-renden Ressourcen zu organisieren, son-dern vor allem, Mitarbeiter mit ihren Fä-higkeiten und Defiziten zum gemeinsamenErfolg zu entwickeln.

Führungsdruck Der Führungsdruck wird nebst den obli-gaten Leistungs- und Führungsvorgabenam Arbeitsplatz sehr stark von privatenVerantwortlichkeiten, sowie belastendenEinflüssen aus der Umwelt erhöht. Manspricht gerne davon, dass diese Gesamt-belastung heute stärker zunimmt als frü-her, jedoch belegen Langzeitstudien, dassdie Belastungszunahme innerhalb einerGeneration sich adäquat zu früheren Ge-nerationen verhält. Das heisst, dass unsereVäter und Grossväter in ihrer Generationden gleichen, wenn nicht sogar höherenBelastungszunahmen ausgesetzt waren.

FührungsstabilitätEine grosse Veränderung hat die Führungs-stabilität erfahren, welche der Mensch als

Fundament benötigt, um dem alltäglichenBelastungsdruck entgegen zu wirken.Diese Stabilität wird nur zu einem kleinenTeil durch die schulisch ausgebildete Fach-kompetenz gewährleistet. Die entschei-denden Komponenten befinden sich in derGrundentwicklung eines Menschen bereits

ab der Geburt. So sind Lebensschulen wieErziehung, aktives Mitmachen in Vereinen,Grundschule, Militärdienst, usw. wichtigeElemente, um das soziale Gefüge und diedamit verbundenen Lebenserfahrungen zuentwickeln. Die persönliche Gesundheit,sowie die physische und psychische Kon-dition bilden den abschliessenden Rahmender Führungsstabilität. Leider sind die vor-genannten Grundkomponenten in derheutigen Gesellschaft eher rückläufig undbewirken häufig eine Instabilität des Men-schen mit den Auswirkungen von psy-

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Dem stetig steigenden Führungsdruck bei Baustellenkadersteht die Führungsstabilität einer Führungsperson gegenüber.Dabei wurde bis anhin der Fachkompetenz sehr viel Stellen-wert beigemessen und der Faktor Mensch eher vernachlässigt.

Text: Markus HauserFotos: Hauser Consulting

Führungsstabilität beginnt in der Wiege

FührungsdruckFührungsverantwortungLeistungsvorgabenWirtschaftslageUmwelt

Private VerantwortlichkeitenFamilieExistenzgefahren

FührungsrückhaltArbeitgeber / Familie / Soziales UmfeldExistenzsicherheit

FührungsstabilitätLebensschulen / LebenserfahrungFachkompetenz /SozialkompetenzPhysische KonditionPsychische KonditionGesundheit / Ernährung

Abb.1

Bauwerk Führungsfähigkeit

Schwerpunkt

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chischer und physischer Überforderung.Diese negativen Auswirkungen werdendann gerne den Spezialisten überlassen,was sich stark in den wachsenden Krank-heitskosten nieder-schlägt – vor allem hierbraucht es ein präven-tives Umdenken zu-rück zur persönlichenEigenverantwortung.

FührungsrückhaltDer Führungsrückhalt ist der Baugrund derFührungsfähigkeit und formt sich aus derideellen Arbeitgeberunterstützung, sowiedem Rückhalt aus der Familie und der An-erkennung im sozialen Umfeld, aber auchdurch die alltägliche Existenzsicherheit.

Um der zunehmenden Divergenz vonFührungsanforderung und Führungsinsta-bilität wirksam zu begegnen wird heute inden Kaderschulen der Ausbildungsanteil

im Bereich des Psycho-sozialen Managements(Sozialkompetenz) starkerhöht (siehe Abb.2),kann aber die rückläufi-gen Lebensschulen nur

teilweise ergänzen. Viel wichtiger in Zukunft wird es sein,

die Lebensschulen für unsere Jugend undspäteren Führungskräfte zu garantierenoder wie schon Albert Einstein zitierte:«Probleme kann man niemals mit dersel-ben Denkweise lösen, durch die sie ent-standen sind!»

Ausbildung in Zukunft

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Führungsanforderung

n Fachkompetenz n Sozialkompetenz

Herkömmliche Ausbildung

Abb.2

Führungsanforderung vs. Führungsausbildung bei Baustellenkader

«Probleme kann manniemals mit derselbenDenkweise lösen, durchdie sie entstanden sind!»

Lebenslauf Markus HauserMarkus Hauser ist 1957 in Goldach/SG geboren. Nach der Mau-rerausbildung hat er sich als Polier, Bauführer und Baumeisterweitergebildet. Anschliessend hat er sich zum Dipl. Betriebsöko-nomen und Dipl. Psychologen FHS ausbilden lassen. Von 1985bis 1998 hat er in der Geschäftsleitung einer Baufirma gewirkt,seit 1998 ist er mit seiner Firma Hauser Consulting – IBU Institut

für Betriebspsychologie und Unterhmensenwicklung selbständig in den BereichenAusbildung, Schulung und Beratung tätig.

Im therapeutischen Bereich arbeitet er als Notfallpsychologe für verschiedeneCare-Teams im In- und Ausland.

Markus Hauser ist verheiratet und Vater von 4 Töchtern. In seiner Freizeit ist erals Sportpsychologe für die Betreuung von Profisportlern tätig.

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Herr Girmscheid, Sie sind Professor amInstitut für Bauplanung und Baubetrieban der ETH Zürich. Was machen Sie indieser Funktion genau?Meine Tätigkeit lässt sich grundsätzlich indie folgenden drei Bereiche untergliedern:n Forschung im Bereich Bauproduktionund Baumanagement

n Lehren Expertentätigkeit:- Gutachten bei technisch-wissenschaft-lichen Problemen und Streitigkeitenzwischen Auftraggeber und Auftrag-nehmer- Beratung und Schulung von Mitarbei-tern in Angebotsmanagement, Aus-führungsmanagement und Risikoma-nagement

In welchen Bereichen halten Sie Vorle-sungen?Ich halte in folgenden Bereichen Vorlesun-gen:n Bauproduktion- Tief- und Hochbau- Spezialtiefbau- Brücken- und Tunnelbau

(Fels- und Lockergestein)n Baumanagement- Projektmanagement von Lifecycle-Leis-tungen- Kostenermittlung und Kostensteue-rung in der Planung- Kostenkalkulation in Unternehmungen- Bauinventarmanagement- Bauunternehmensmanagement:(Markt- und Geschäftsfelder, Organi-sation und Marketing, Umsetzung derStrategien, Deckungsbeitragsanalyse,strategisches und operatives Manage-ment, Angebots- und Ausführungsma-nagement, Risikomanagement

Welches ist in Ihrer Aufgabe Ihre grössteBefriedigung?In meiner Aufgabe geben mir folgende As-pekte sehr grosse Befriedigung:n mit jungen Menschen zusammenzuar-beiten

n Wissen weiterzugebenn gefordert zu werden von neuen, unbe-kannten Fragestellungen

n neue Konzepte zu entwickeln, die zuFortschritten im Baubereich führen

n Probleme im Baubereich zu lösen undzu schlichten, die die Parteien nichtselbst lösen können.

Welches ist Ihre grösste Sorge?Ich habe da keine wirklichen Sorgen, aus-ser dass mich die Frage beschäftigt, wieich zeitlich all die interessanten und he-rausfordernden Aufgaben schaffe.

Wie wird bei Ihnen die Theorie mit derPraxis verknüpft?In den verschiedenen Bereichen meiner Tä-tigkeit wird die Theorie folgendermassenmit der Praxis verknüpft:n Wir gehen mit den Studierenden auf dieBaustellen

n Wir stellen Übungsaufgaben, z.B. - über die Planung eines Baugrubenaus-hubs- über die Herstellung eines Stahlbeton-werkbaus- im Bereich Tunnel- und Brückenbaumüssen die Studierenden die AVORmachen, die Ressourcen und Leistun-gen für Geräte- und Schalungsvorhal-tung/Personal bestimmen und den Ab-lauf der Arbeiten planen in Phasen-,Monats- und Wochenarbeitsplan.

Zudem müssen die Studierenden die Kal-kulation, bzw. die Arbeitskalkulation mitden Leistungsvorgaben in den Arbeitspha-sen sowie aufgegliedert für den Monats-und Wochenplan erstellen. Ferner planensie die Baustelleneinrichtung der Baustelleund die Logistikabläufe.Anschliessend schauen wir uns die Bau-

stelle mit den Studierenden an und derBaustellenchef erklärt, wie der Arbeitspro-zess auf der Baustelle gelöst wurde. So er-halten die Studierenden eine Verbindungzwischen der Praxis und ihrer theoretischenLösung. Ähnliches machen wir bei Projekt-, Mas-

ter- oder Bachelorarbeiten. Hier arbeitenwir z.B. mit der Firma Doka zusammen.Ferner werden bei Bachelor-, Projekt- undMasterarbeiten Managementprobleme aufBaustellen und in Firmen beurteilt in di-

Fragen: Flurina SchenkFotos: Institut für Bau- und Infrastrukturmanagement, ETH Zürich

«Erfolg kann nur durch das Bauka-der und das Team erzielt werden» Interview mit Prof. Gerhard Girmscheid

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Lebenslauf Gerhard GirmscheidGerhard Girmscheid ist ordentlicher Professor am Institut für Bau-und Infrastrukturmanagement (IBI) der ETH Zürich und Institutsvor-steher. Er befasst sich in Lehre und Forschung hauptsächlich mit derBauproduktionstechnologie, dem Projektmanagement und demBauunternehmensmanagement.

Ferner berät Professor Girmscheid Unternehmen bei der Verbes-serung ihrer operativen Prozesse und ist Experte für Gerichtsgut-achten.

Gerhard Girmscheid studierte Bauingenieurwesen an der TUDarmstadt, wo er 1983 auch promovierte. Anschliessend arbeiteteer zwölf Jahre bei der Bauunternehmung Bilfinger & Berger BauAG, Wiesbaden, wo er zuerst für die Planung von Industrieanlagen,Tiefbauten und Brücken zuständig war. Für die amerikanische Toch-

tergesellschaft Fru-Con Construction folgte ein vierjähriger Einsatz als Engineering- und Site-Manager auf einer Grossbaustelle in Ägypten, danach leitete er im Mutterhaus den Brückenbaudes Auslandsbereichs. Von 1993 bis 1995 arbeitete er als Projektleiter der 2. Phase derSchnellstrasse Sektor C Bangkok (780 Mio. DM). Anschliessend wurde er Planungskoordinatorfür die vierte Elbröhre in Hamburg. Im Oktober 1996 wurde er als ordentlicher Professor andie ETH Zürich berufen.

Schwerpunkt

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rekter Verbindung mit Bauunternehmen,die an solchen Problemstellungen interes-siert sind. Problemstellungen wie:n Die Entwicklung eines Logistikkonzeptsfür Bauarbeiten im innerstädtischen Be-reich

n Die Fragen im Bereich des Risikomana-gement, etwa wie Risiken eines Projek-tes erkannt und beurteilt werden kön-nen und mit welchem Einfluss auf diePreisbildung zu rechnen ist.

n Der Themenbereich Projektmanagement,also wie Bauabläufe effizienter gemachtund zielorientierter gesteuert werdenkönnen.

n Das Projektmanagement – Was ist dieRolle der Akteure bei der effizienten Ab-wicklung und wie kann das Team vomBaukader am besten eingebunden undmotiviert werden?

Im Bereich der Forschung sieht die Ver-knüpfung mit der Praxis so aus, dass alleunsere Forschungsprojekte in Kooperatio-nen mit Bauherren und Bauunternehmendurchgeführt werden. Bei den Unterneh-mern sind einerseits die grossen Player, an-dererseits aber auch KMUs oder Verbändewie der SBV und VSGU involviert.

Wie sieht Ihrer Meinung das Bauen derZukunft aus?Bauen in der Zukunft wird sich an den An-forderungen der Nachhaltigkeit ausrichten,die der Bundesrat beschlossen hat:n Energieeffizientes Bauenn Verwendung von Recyclingmaterial, z.B.zur Betonherstellung

n Reduzierung von Abfall auf der Baustelleund Rückführung in den Kreislaufprozess

Das bedeutet, dass nicht nur bei Neubau-ten diese Anforderungen umgesetzt wer-den müssen. Der grosse Bestand an Ge-bäuden in der Schweiz muss modernisiertund energieeffizienter gemacht werden.Der Bund und die Kantone haben entspre-chende Förderungsprogramme bereitge-stellt. Zudem muss die Effizienz und Qua-lität des Bauens in der Planung und aufder Baustelle gesteigert werden.

Wo sehen Sie die 5 grossen Entwicklungs-potenziale auf dem Bau?Aus den Anforderungen für das Bauen inder Zukunft ergeben sich folgende Ent-wicklungspotentiale:n Gebäude müssen energieeffizient ge-plant und gebaut werden, dabei werdenHolzbau- und Hybridkonstruktion einegrössere Bedeutung gewinnen. Fernerwerden Kalksandstein- und Betonkon-struktion ihre Bedeutung weiter halten.

n Gebäude werden immer mehr mit So-laranlagen zur Energiegewinnung aus-gerüstet werden.

n Die Vorfertigung wird eine grössere Be-deutung erhalten, um die Effizienz aufBaustellen zu erhöhen.

n Verdichtetes Bauen in unseren mittlerenund grossen Städten wird zunehmen.Dies wird eine grosse Herausforderungfür die Effizienz- und Logistikplanungder Baustellen sein.

n Die Kosteneffizienz wird wesentlich zu-nehmen. Dazu muss das Baukader auf

einer klaren Arbeitskalkulation und Leis-tungs- und Terminvorgaben auf der Bau-stelle Wochenarbeitspläne erstellen.

n Leistungs- und Kostensteuerung auf derBaustelle wird unabdingbar werden.

n Lean Management wird auf der Bau-stelle für das Baukader notwendig wer-den. Dabei muss das Team «vor Ort»für die Wochen- und Tagesplanung ein-gebunden und motiviert werden.

n Die kontinuierliche Verbesserung bei derVergabe von geplanten Leistungen undAbläufen wird unabdingbar werden.Dazu muss das Baukader die Fähigkeitder Teams herausfordern, damit die Mit-arbeiter Verbesserungsideen vorschla-gen, die dann nach einer Prüfung allen-falls umgesetzt werden. Dazu muss eseine Belohnung am Erfolg geben.

Und welche Auswirkungen hat das aufunsere Baukader?Erfolg kann nur durch das Baukader unddas Team erzielt werden. Deswegen muss

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das Baukader folgende wichtige Anforde-rungen erfüllen:n Technisches Knowhow muss richtig undqualitativ umgesetzt werden.

n Exzellentes Management-Knowhow, umdie Arbeitsprozesse zu planen, zu steu-ern und zu rapportieren ist unabdingbar.Dazu gehört: Leistungsplanung, Geräte-und Personaleinsatzplanung, Leistungs-und Kostenkontrolle sowie die Steue-rung.

n Soziale Kompetenz, um als Teamführererfolgreich zu sein und die gesetztenZiele zu erreichen. Ferner gehört dazu,das Team einzubinden und dessenKnowhow zu nutzen und die Stärkenund Schwächen zu erkennen. Zudemmuss das Team motiviert werden, dieArbeit als gemeinsame Aufgabe zu be-trachten und die Ziele zuerreichen.

n Lernkompetenz, um sichauf neue Aufgaben, Tech-niken, Materialien, Arbeits-abläufe und Management-aufgaben vorzubereiten.Lebenslanges Lernen ist in Zukunft un-bedingt erforderlich, um seinen eigenenMarktwert im Baukader zu erhalten.

Wo sehen Sie die grösste Herausforderungfür die Baukader?Das Baukader in der Schweiz sowie dieTeams auf den Baustellen sind im interna-tionalen Vergleich sehr gut in Bezug aufZuverlässigkeit und Qualität.Trotzdem muss sich das Baukader kon-

tinuierlich verbessern, dies besonders imBereich des Managements. Die effizienteSteuerung der Bauprozesse und das Con-trolling stehen dabei im Vordergrund. Themen sind:n Arbeitskalkulation und Leistungskenn-werte und Leistungsvorgaben

n Wochen- und Tagesplanung von Arbei-ten mit der entsprechenden Planung vonGeräten, Handwerkszeug, Material undPersonal

n Kontrolle und Steuerung der Leistungs-vorgaben pro Woche

n Mit dem Team Massnahmen zu konti-nuierlichen Verbesserung planen undumsetzen

n Sozialkompetenz fördern. Sozialkompe-tenz kann zwar nicht prinzipiell erlerntwerden, doch kann man sie durch Schu-lungen verbessern. Dies ist sicher aufbreiter Basis im Baubereich notwendig.

n Das Baukader muss individuell beurteiltwerden und Förderungsmassnahmen imBereich Technik, Management und Füh-rung müssen individuell durchgeführtwerden.

Wie steht die Schweiz Ihrer Meinungnach im Vergleich mit dem benachbartenAusland da?Wir haben in der Schweiz eine hohe Bau-

qualität im Vergleich mitden EU-Staaten. Zudemhaben wir aufgrund un-seres dualen Bildungs-systems eine hohe Qua-lität an Fachleuten imBereich des Baukaders

und den Baufacharbeitern auf der Bau-stelle. Jedoch besteht im Bereich der Leis-tungsplanung und Leistungskontrolle si-cher noch Steigerungspotential, besondersim Baukader. Wir verlieren auf den Bau-stellen zu viel Arbeitszeit durch zu wenigPlanung. Improvisation mit «Handylogis-tik» ist an der Tagesordnung. Das kostetGeld und verursacht zusätzliche Fahrtenzum Werkhof, Verlangsamung der Bauab-läufe und Wartezeiten beim Team.

Gibt es ein Buch, das unsere Baukaderunbedingt lesen sollten?Gerne empfehle ich folgende Bücher:n Girmscheid, G.:Angebots- und Ausführungsmanage-ment – Leitfaden für Bauunternehmen.Erfolgsorientierte Unternehmensführungvom Angebot bis zur Ausführung

n Girmscheid, G.:Strategisches Bauunternehmensmana-gement – Prozessorientiertes integriertesManagement für Unternehmen in derBauwirtschaft

n Girmscheid, G.; Lunze, D.:Nachhaltig optimierte Gebäude – Ener-getischer Baukasten, Leistungsbündelund Life-Cycle-Leistungsangebote

Haben Sie einen Rat, einen Wunsch, denSie unseren Mitgliedern gerne mitgebenwürden?Es ist immer schwierig, kompetenten underfahrenden Menschen, die tagtäglich er-folgreich ihre Arbeit auf der Baustelle ma-chen, Ratschläge zu geben. Jedoch möchteich darauf hinweisen, dass ein lebenslangesLernen den beruflichen Erfolg sichert. Neu-gierig zu bleiben und auch eigene Defizitezu erkennen gehören zu den Eigenschaf-ten, die zum Erfolg führen. Dabei ist dieBeherrschung der Bautechnik wie auch dieBeherrschung der Managementtechniksehr wichtig. Auch sollte die Weiterent-wicklung der eigenen sozialen Kompetenznicht zu kurz kommen. Denn Führen heisstzuhören können und Ideen aus dem Teamzu nutzen. Gleichzeitig muss man dasTeam motivieren, klare und nachvollzieh-bare Entscheidungen fällen, diese konse-quent umsetzen, kontrollieren und wennnotwendig, korrigieren.Ich wünsche unserem qualifizierten Bau-

kader alles Gute und bin sicher, dass wirin der Schweiz mit unserem hochmotivier-ten und erfahrenen Baukader auch in Zu-kunft erfolgreich sein werden.

Herr Girmscheid, danke dass Sie sich füruns Zeit genommen haben!

Schwerpunkt

«Denn Führen heisstzuhören können

und Ideen aus demTeam zu nutzen.»

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Verband

Unsere Verbandskonferenz findet dieses Jahr am Samstag, 16. Juni 2012 im RestaurantRössli in Rothrist statt.

Neben den üblichen Traktanden wie Jahresbericht undJahresrechnung 2011 sowie Budget und Tätigkeitspro-gramm 2012 wird uns ein spannender Gast zum Nach-denken anregen!

Wir freuen unsdass Dr. Daniele Ganser, bekannter Schweizer Historiker,Friedensforscher und Leiter des Forschungsprojektes PeakOil ein hochaktuelles und brisantes Thema näher bringenwird.

Sind Sie auch dabei? Gerne begrüssen wir neben den eingeladenen Gremienauch weitere Gäste aus unserem Mitgliederkreis. Der Unkostenbeitrag (inkl. Mittagessen) beträgt CHF 80.–Anmeldefrist: 25. April 2012. Weitere Auskünfte: [email protected]

Neben den üblichen Traktanden wird Dr. Daniele Ganser, bekannter SchweizerHistoriker und Friedensforscher, mit ei-nem spannenden Referat für Abwechslungsorgen. Gäste sind herzlich Willkommen!

Dr. Daniele Ganser, unser Referent an der Verbandskonferenz 2012!

Text: Flurina SchenkFoto: zvg

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12 Baustellen

18 Bundesordner nach der PräqualifikationNachdem die Zeughaus PPP AG es bis zurPräqualifikation geschafft hatte, sind dieVerantwortlichen im April 2009 mit einemOrdner und einer CD ausgestattet in ihreBüros zurückgekehrt. Die Tragweite der zubewältigenden Aufgabe wird eindrücklich

klar, wenn man weiss, dass der Inhalt derCD 18 Bundesordner füllt.

Zuschlag mitunter dank 100prozen-tiger Schweizer PrivatfinanzierungAm 23.9.2009 hat das Amt für Grundstü-cke und Gebäude des Kantons Bern (AGG)der Zeughaus PPP AG den Zuschlag gege-

ben. Nicht zuletzt sicher auch deshalb, weildiese eine zu 100prozentige Finanzierungmit Schweizer Geldern angeboten hat. Am1. Dezember 2009 folgte die Baueingabean die Stadt, am 9. März 2010 wurde mitdem Abriss der alten Zeughausbauten be-gonnen.

Theorie und PraxisNicht immer ganz einfach war es, sich inkürzester Zeit Know-how in den BereichenPPP und Minergie P Eco anzueignen undgleichzeitig die Verwirklichung eines 150Millionen-Projektes durchzuziehen undeine Kalkulation auf 25 Jahre zu berech-nen. Zudem galt es mit Kanton und Ge-meinde einig zu werden. Und trotzdemhaben es in gut zwei Jahren in Spitzenzei-ten bis zu 400 Bau-Profis geschafft, Ver-waltungsgebäude für Polizei, Staatsanwalt-schaft, Gericht, Steuerverwaltung undStrasseninspektorat mit Werkhof, Tiefbau-amt und zudem das modernste Berner Ge-

Bei meinem ersten Baustellenbesuch habe ich mir ein Projektganz in der Nähe meines Wohnorts ausgesucht. Praktisch überdie Strasse findet sich eine spannende Baustelle, auf der nuneigentlich Ruhe eingekehrt ist. Seit September 2009 wurdehier geplant und gebaut – und zwar ganz verschiedene Bauten.«Ganze zwei Monate hatte die ARGE TU PPP Burgdorf Zeit, sichvom Projekt an den Ernstfall zu gewöhnen», so Hans PeterStress, Gesamtprojektleiter der ARGE TU PPP Burgdorf. Wennman mit ihm spricht, so spürt man, dass das Projekt PPP Neu-matt – Kantonales Verwaltungszentrum in Burgdorf in den letzten vier Jahren praktisch sein Leben war.

Text: Flurina SchenkFotos: Alexander Gempeler, Bern

PPP, Minergie P Eco und viel Stress!Besuch der Baustelle PPP Neumatt – Kantonales Verwaltungszentrum Neumatt, Burgdorf

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fängnis mit insgesamt 110 Zellen zubauen. Während der Ausbauzeit war dieBaustelle zudem aus Sicherheitsgründenrund um die Uhr bewacht.

Gebäude, Maschinen und MeetingsAuf 6000 m2 wurde bis 4 m in die Tiefeund bis zu 20 m in die Höhe gebaut. Ge-holfen haben dabei neben den oben er-wähnten Bauleuten 6 Krane, eine Beton-anlage, eine Bohrmaschine für denGrundwasserbrunnenund Pneukrane. Geklärtwurden diese Abläufemit genaustens festge-legten Meilensteinen imBauprogramm, die in14täglich stattfindenden Bauherrensitzun-gen, wöchentlichen Planungssitzungen,Teamsitzungen und Bausitzungen geplantund kontrolliert wurden. Hans Peter Stressist stolz, dass er mit seinem Team all dieseHerausforderungen termingerecht bewäl-tigen konnte.

Grösser und kleinerHans Peter Stress hat in den letzten vierJahren viel von seiner langjährigen Berufs-erfahrung einbringen können. Nach seinerLehre als Heizungszeichner hat er sich zumHochbauzeichner ausbilden lassen und an-schliessend die Weiterbildung zum Baulei-ter Hochbau absolviert. Für ihn war immerklar, dass er seine Zeit nicht nur im Büro,sondern vor allem auch auf der Baustelleverbringen möchte. Eindrücklich war fürihn bei diesem Projekt, mit vergleichsweisegrossen Firmen, wie der BAM DeutschlandAG zusammen zu arbeiten und gleichzeitigauch mit kleineren Firmen wie der Holz-baufirma Haudenschild Holzbau AG, Nie-derbipp Nischen zu besetzen. Hat doch dieHaudenschild Holzbau AG eindrücklich ge-zeigt, wie Herzblut und eine Vision dazubeitragen, dass eine kleine Firma für eingrosses Projekt in kürzester Zeit die ge-samten Holzfassaden produzieren kann.

Und wie ist der momentane Standder Baustelle?Hans Peter Stress ist mit seinem Team inder Abschlussphase und in der Phase derInbetriebnahme. Im Februar erfolgt dieMöblierung und parallel läuft die Inbetrieb-nahme. Am 30.3.2012 gilt es für die ARGETU PPP Burgdorf Ernst. Bis zu diesem Da-tum wird das Projekt termingerecht an denBauherrn übergeben, und damit keineKonventionalstrafe riskiert. Hans Peter

Stress ist voraussicht-lich bis im Juni nocham «ufruume» undwird anschliessend ineinen längeren, wohl-verdienten Urlaub auf-

brechen, wo er sich nicht mit Baggern,sondern mit Bären beschäftigen möchte.

«Während der Ausbauzeitwar die Baustelle aus

Sicherheitsgründen rundum die Uhr bewacht.»

Was ist PPP?PPP umfasst die partnerschaftliche Zusammenar-beit zwischen der öffentlichen Hand und privaterWirtschaft und ist ein Lösungsansatz zur optima-len Erfüllung öffentlicher Aufgaben. PPP ist ei-nerseits eine Beschaffungsvariante, die sich amLebenszyklus orientiert. Darüber hinaus umfasstPPP nach dem allgemeinen Sprachgebrauch aberauch weitere Formen der partnerschaftlichen Auf-gabenerfüllung, die sich insbesondere durch fol-gende Merkmale auszeichnen:n Erfüllung einer öffentlichen Aufgabe als Zieln Beteiligung mindestens je eines privaten und öffentlichen Partners

n Bereitstellung einer wirtschaftlichen Leistungn Verantwortungsgemeinschaftn Bündelung von Ressourcen (Kapital, Betriebsmittel, Know-how)

n Risikoallokationn Am Lebenszyklus von Vorhaben orientierteZusammenarbeit

Quelle: Verein PPP Schweiz

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14 Produkte

Als 100%ige Tochtergesellschaft des BASF-Konzerns überzeugt PCI auch im BereichBau durch innovative, intelligente und be-währte Systemlösungen. In Deutschlandsowie in der Schweiz gehört die PCI zu denführenden Baustoffherstellern. Das Unter-nehmen steht seit Jahren für hohe Produkt-qualität, absolute Zuverlässigkeit und erst-klassigen Kundenservice. «Dies wirdnatürlich auch mit den neuen Artikelbe-zeichnungen so bleiben», versichert YvesSpeidel. «Die neuen Namen werden ledig-lich vieles vereinfachen und sorgen für eineübersichtlichere Sortimentsstruktur.» Sowerden die Produkte, die bisher unter derMarke BASF im Handel zu finden waren,nun als PCI-Artikel und unter einem neuenNamen zu finden sein.

Neuer Name, gleiches Produkt – vieleVorteileDie neuen Produktnamen punkten zumeinen international durch leichtere Aus-sprache und sind z. B. im Französischeneinfacher zu verwenden. Aus «Verguss-

mörtel» wird beispielsweise «Repaflow».Zum anderen werden bei der PCI inDeutschland kontinuierlich wie bisherauch unsystematische Artikelbezeichnun-gen eliminiert und in bestehende Produkt-familien oder -linien integriert. Alle Pro-dukte sind dann sowohl in Deutschlandund in der Schweiz unter demselben Na-men erhältlich. «So erhalten die PCI-Pro-dukte einen internatio-nalen Wiederer-kennungswert, und die Marke wird weitergestärkt», erklärt Speidel.

EMACO wird zu PCI Repafast Der bewährte Reparaturmörtel für die Ver-kehrsinstandsetzung EMACO heisst somitin der Schweiz PCI Repafast. Dement-spre-chend wird EMACO APS T2040 N zu PCIRepafast APS 40, EMACO Fast Fluid heisstPCI Repafast Fluid, EMACO Fast Tixo istvon nun an als PCI Repafast Tixo erhältlich.Sonst ändert sich nichts. Mit den PCI Re-pafast-Produkten können umfassend alleReparaturen von Verkehrsflächen schnellund einfach ausgeführt werden.

PCI Repafast Tixo und Fluid – auchmit neuem Namen einfach und sicherDer standfeste Schachtsetz- und Repara-turmörtel PCI Repafast Tixo und der ver-laufende Verkehrsreparaturmörtel PCI Re-pafast Fluid eröffnen ein komfortablesZeitfenster zur Verarbeitung, erhärten da-nach wiederum sehr schnell. Zur extremschnellen Festigkeitsentwicklung punktendie Repafast-Produkte mit zusätzlichen Vor-teilen. So sind sie sehr schwundarm undsorgen für eine dichte, geschlossene Ober-fläche. Alle Produkte sind selbstverständlichbeständig gegen Treibstoff, Frost undFrosttausalz und sind nach EN 1504-3 R4zertifiziert. Ein zusätzlicher, entscheidenderVorteil der Repafast-Produkte Tixo und Fluidist ihre Witterungsunabhängigkeit. So las-sen sich diese zementären Pro-dukte sogarvon Minustemperaturen von bis zu -10°Cnicht beeinflussen und verlängern damitdie Bausaison bis in den Winter. Somit kön-nen Projekte ganz unabhängig von der Wit-terung planmässig umgesetzt werden. DerVerkehrsreparaturmörtel PCI Repafast APS40 trotzt sogar Temperaturen bis zu -25°C.

Transparenter ÜbergangNeben PCI Repafast werden in den kom-menden Monaten weitere neue Namen un-ter der Marke PCI auf den Verpackungender bewährten BASF-Produkte in derSchweiz zu finden sein. Die Artikelharmo-nisierung wird im Laufe des Jahres 2012schrittweise stattfinden. «Wir werden kei-nen harten Schnitt machen, sondern sai-sonweise einzelne Produkte mit neuem Na-men versehen», erklärt Yves Speidel.«Sobald ein Produkt neu benannt wird, in-formieren wir unsere Kunden frühzeitigüber unsere Vertriebspartner.» Um Handelund Verarbeitern den Übergang zudem soeinfach wie möglich zu gestalten, wird PCIin der Übergangszeit die Verpackungen mitbeiden Produktbezeichnungen beschriften.So sind Verwechslungen ausgeschlossen.

Im Januar 2012 ist bei der PCI Bauprodukte AG der Startschussfür eine umfassende Harmonisierung des Produktsortimentsgefallen. So werden die Artikelbezeichnungen der PCI- undBASF- Bauprodukte nun schrittweise international angeglichen.«Natürlich bleibt der Inhalt unserer Produkte derselbe, auchwenn ein anderer Name auf der Verpackung steht: Die Produkt-eigenschaften sind dieselben und die Kunden erwartet die ge-wohnt erstklassige Qualität», betont Yves Speidel, Geschäfts-führer der PCI Bauprodukte AG.

Text und Fotos:PCI Bauprodukte AG

Neue Namen bei bewährter Qualität – PCI räumt auf

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Im Mittelpunkt des Interesses stand dieWeltneuheit für die Absperrung von Lift-schächten, Balkonen und Treppen. DieNeuheit lässt sich einfach und überall imRohbau befestigen, sie ist sehr leicht zutransportieren und raubt wenig Platz beider Lagerung. Ebenfalls erstmals zu sehenwaren die New AL-Fix Abschalungswinkel,die dank ihrer ausgeklügelten Technik uni-versal einsetzbar sind und neue Massstäbebei Stabilität garantieren. Sie widerstehensogar der grössten sommerlichen Hitzeund garantieren, dass bei der Deckenstirnkeine Nacharbeiten und Korrekturen mehrnotwendig sind. Einmal mehr schafft esAlbanese, die passive Sicherheit der Bau-arbeiter zu erhöhen wobei gleichzeitig we-niger Teile verbaut werden müssen undsomit dem Bauunternehmen eine direkteKosteneinsparung ermöglicht. Da wenigerTeile verbaut werden müssen, profitiert derBauunternehmer darüberhinaus von einerZeiteinsparung. Die dritte Neuheit ist eineAbdichtung für Fertigelement-Keller-wände. Das System bleibt stets wiederver-wendbar und löst auf einfachste Weise dieAbdichtung sämtlicher Stossfugen.

Weiter zu sehen waren viele Produkte ausfolgenden Bereichen:n Abschalungstechnik n Schutzgeländern Verankerungstechnikn Mauerverankerungenn Schalungszubehör n Bauwerkzeuge undn Sicherheitsbekleidung, die man auf demALBANESE®-Stand gleich anprobierenkonnte.

Einmal mehr stiess die BEGO-Familie aufgrosses Publikumsinteresse: Das Decken-randabschalungs-system, das Ausschalar-beiten und Reinigungsarbeiten überflüssigmacht. Ein spezieller Abschalungswinkelerlaubt die Anwendung sogar bei vorge-fertigten Deckenplatten (Elementdecken).Zur Familie gehören auch die verlorenenTrennfugenabschalungen mit Isolation, dasBego Allbord und Bego Isobord. Ab sofortsind die BEGO-Abschalungselmente auchfür isolierte Deckenstirnen erhältlich.

Weitere Informationen

ALBANESE® BaumaterialienMaienriedweg 1a8400 WinterthurTel. 052 213 86 41Fax 052 213 73 [email protected]

Dass das Winterthurer Unternehmen ALBANESE® Baumaterialien anMessen mit Neuheiten aufwartet ist längst Branchenbekannt. Doch, dassALBANESE® gleich wieder drei Neuheiten für das erst angebrocheneJahr bereithielt überraschte die Bauwelt sehr! «Unsere drei Neuheitenfanden bei den Bauunternehmen sehr grossen Anklang konnten dieBauleute vollumfänglich begeistern,» so das Fazit von Pino Albanese.

Text und Fotos:ALBANESE® Baumaterialien

Positive Bilanz von ALNANESE® Baumaterielaien

Fünf erfolgreiche Tage an der Swissbau 2012im Zeichen der ALBANESE®-Neuheiten

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Baukader 2/2012

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Leica iCON ist mehr als eine neue Produkt-Familie und ein Software-Paket, denn esermöglicht Unternehmern, ihre Leistungerheblich zu verbessern und ihre Rentabili-tät zu steigern: Leica iCON perfektioniertden gesamten Arbeitsablauf auf Baustellen.Zur Leica iCON Gesamtlösung gehören:

n iCONstruct - Maßgeschneiderte Hard-und Softwarelösungen für Positionie-rungs- und Messaufgaben auf der Bau-stelle

n iCONtrol - Bereitstellen einer perfektenKommunikation zwischen dem Baustel-lenpersonal vor Ort und einem umfas-senden Portfolio an Maschinensteue-rungen

n iCONsult - Ein umfangreiches Support-Netzwerk, mit klaren Vorteilen für Bau-unternehmer, damit ihr Unternehmenweiter wächst

n iCONnect - Verbindet das Messsystemmit einem ausgezeichneten Netzwerk(z.B. GPS). Drahtlose Datenübertra-gung: einfach, schnell und sicher

Leica iCON bietet komplette und indivi-duell anpassbare Positionierungslösungenfür die Segmente Hochbau und Tiefbau.In naher Zukunft wird Leica Geosystemsweitere iCON-Lösungen für andere Bau-bereiche vorstellen.

Leica iCON build – maßgeschnei-derte Lösung für den HochbauLeica iCON build ist Teil der einzigartigeniCONstruct Toolbox, dank derer Bauunter-nehmer zum Ausführen aller Positionie-rungsaufgaben nur eine Software-Lösungbenötigen, und damit schneller, leistungs-fähiger und genauer arbeiten als bisher.Dabei spielt es keine Rolle, ob sie mit einemTachymeter die Schalung präzise absteckenoder GPS verwenden, um grob eine Bau-grube zu markieren - denn alle Sensorenund Steuerungen der iCONstruct Toolboxkönnen mit iCON build eingesetzt werden.Einzigartige Funktionen und die grafischeUnterstützung in iCON build erlauben An-wendern auch spezielle Aufgaben auf derBaustelle einfach umzusetzen.

Leica iCON site – speziell für denTiefbau entwickelte Lösung Leica iCON site ist ebenfalls Teil der iCON-struct Toolbox mit dem Aufgabenschwer-punkt Tiefbau. Ebenso wie Leica iCONbuild verfügt auch iCON site über eine in-telligente grafische Benutzeroberfläche,ist einfach zu bedienen und die Arbeits-abläufe sind an die Arbeitsweise ange-passt. Leica iCON site ist die perfekte Lö-sungen für alle Positionieraufgaben beiTiefbau-Projekten: Daten vor Ort erfassen,Abstecken, Gefälle kontrollieren, Prüfenvon Auf- und Abtragsvolumen sowie lau-fende Kontrollmessungen in allen Baupha-sen usw. Mit den in iCON site individuellanpassbaren und leicht verständlichen An-wendungen können die meisten Messauf-gaben von Vorarbeitern durchgeführt wer-den.

Neues iCONstruct Sensor-PortfolioInnerhalb des iCONstruct Portfolios kün-digt Leica Geosystems auch eine komplettneue Instrumenten-Serie an, die es Unter-nehmern ermöglicht, ihre Messausrüstungfür ihre Anforderungen auszuwählen, unddie sie jederzeit anpassen und flexibel er-weitern können. Alle Instrumente verwen-den die gleiche Feld-Software, die durchihre leicht verständlichen Ausdrücke ein-fach zu bedienen ist. Dazu kann einebreite Palette an Anwendungen mit reich-haltiger Funktionalität genutzt werden.

Leica iCON robot 50 ist ein neue Ein-Mann-Totalstation. Sie spart Zeit und er-höht wirksam die Produktivität bei Abste-

(Heerbrugg, Las Vegas / USA, 31. Januar 2012) - Leica Geosys-tems hat heute Leica iCON angekündigt, ein neues bahnbre-chendes Portfolio von maßgeschneiderten Positionierungs -undMess-Lösungen für Baufachleute. Mit neuen Technologien, diedie Effizienz der Arbeitsabläufe wesentlich optimieren, wirdLeica iCON das Ausführen von Bauprojekten entscheidend ver-einfachen. Leica iCON wird zum ersten Mal vom 24. – 27. Janu-ar 2012 auf der World of Concrete Show in Las Vegas/USA vor-gestellt.

Text: Konrad Saal

Intelligent CONstruction: Leica iCON revolutioniert Positionierungs- und Messaufgaben auf der Baustelle

Produkte

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ckungen und Kontrollmessungen. Für all-gemeine Positionierungsaufgaben stelltLeica Geosystems die vielseitige LeicaiCON gps 60 SmartAntenna vor. Das sa-tellitengestützte System ist einfach aufBaustellen zu verwenden, denn es verfügtüber zahlreiche Möglichkeiten zur einfa-chen Datenübertragung und hervorra-gende RTK-Netzwerk-Fähigkeiten. Fürbeide Sensoren bietet Leica Geosystemszwei Controller zur Auswahl an: den LeicaiCON CC60/61, ein robuster Tablet-PC mit7"-Grafikanzeige (17,8 cm) und den LeicaiCON CC50, ein robuster und leichter3,5"-PDA (8,9 cm).

Innerhalb des iCONstruct Portfolios kün-digt Leica Geosystems eine komplett neueInstrumenten-Serie an, die es Unterneh-mern ermöglicht, ihre Messausrüstung fürihre Anforderungen auszuwählen, und diesie jederzeit anpassen und flexibel erwei-tern können.

Weitere Informationen zu Leica iCON un-ter: www.leica-geosystems.com/icon .

Mit Baukader Schweiz die neueTechnologie kennen lernen! Melden Sie sich an zu unseremWorkshop «Baumesstechnik»,siehe Seite 18.

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18 Bildung

Nach einer Einführung in die elektronischeVermessung, werden praktische Übungenam Tachymeter und an der Robotikstationgemacht. Erfahren Sie, was bei der Bau-aufnahme und der Bauabsteckung zu be-rücksichtigen ist und wie Sie den Daten-transfer und die Datenaufbereitung einfachbewerkstelligen können. Nach Abschluss des Workshops sind Sie

in der Lage, nach dem Werkvertrag undden Plänen die Arbeitsvorbereitung für dasEinmass korrekt und effizient vorzuneh-

men, Einmasse und Aufnahmen korrektzu tätigen, Fehler bei der AVOR frühzeitigzu erkennen, richtig zu reagieren und da-durch Kosten einzusparen. Des Weiterenhaben sie den praktischen Umgang mitdem Builder-Tachymeter und der Robotik-station gelernt. Dieser Workshop ist geeignet für Vor-

arbeiter, Baupoliere, Bauleiter, Bauführer,Baustellenkader, Hoch-, Tief- und Verkehrs-wegbauer. Ebenso für den Holzbau, Spe-zialtiefbau, Sprengtechnik und Galabau.

Unser beliebter Workshop wurde überarbeitet, um Ihneneinen noch grösseren Bezug zur Praxis zu gewährleisten.Dieser Workshop vermittelt Ihnen, wie man heute misst.

Neue Kurse!

Workshop «Baumesstechnik»jetzt noch praxisbezogener – mit neuer Robotiktechnologie

Workshop «Baumesstechnik»Wann:23.03.2012 Burgdorf30.03.2012 Dagmersellen LUReferenten:Ruedi Engler und Rolf HösliPreis: Mitglieder 450 CHFNichtmitglieder 550 CHFAnmeldung:www.baukader.ch

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Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht24.01.2012 Effretikon ZH01.02.2012 Dagmersellen08.02.2012 Gossau SG1 Kurstag*Auskunft: Baukader SchweizFr. 450.– M4, Fr. 520.– NM

WorkshopKorrekte Signalisation vonBaustellen02.03.2012 Effretikon ZH09.03.2012 Dagmersellen1 Kurstag*Auskunft: Baukader SchweizFr. 370.– M4, Fr. 550.– NM

Workshop Baumesstechnikneu mit Robotiktechnologie 23. März 2012 Burgdorf30. März 2012 Dagmersellen*Auskunft: Baukader SchweizFr. 450.– M4, Fr. 550.– NM

Der Polier als Lehrlingscoach17.02.2012 Sursee22.02.2012 Gossau28.02.2012 Burgdorf06.03.2012 Effretikon

Auskunft: *Baukader Schweiz oder **Ausbildungszentrum SBVFr. 350.– M2, Fr. 420.– NM

Leistung durch Kommunikation03.02.2012 Sursee23.02.2012 Gossau29.02.2012 Burgdorf07.03.2012 Effretikon

Auskunft: *Baukader Schweiz oder **Ausbildungszentrum SBVFr. 350.– M2, Fr. 420.– NM

Lehrgang BauführerFührung in der Unternehmung06.03. – 16.03.2012Auskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 1’585.– M2, Fr. 2’380.– NM

Lehrgang BauleiterGrundlagen Baukostenplanung12. – 31.03.2012Auskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 1’825.– M2, Fr. 2’200.– NM

Lehrgang Bauleiter2.4.2012 – 8.11.2012Lehrgang zu 6 Modulen à 4–6 Tage,aufgeteilt in Blöcke à 2–3 Tagealle Module können auch einzeln besucht werden

Auskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 10'950.– M2, Fr. 13'200.– NM

4919Richtig argumentieren22. Februar 2012Auskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 475.– M5, Fr. 710.– NM

HDPE Rohre Verlegetechnik02. März 2012Auskunft: ***Baumeister KurszentrumFr. 150.– M5, Fr. 180.– NM

Burgdorfer Wasserbautagung 20128. März 2012, 9.00 – 17.00 UhrKursort: Berner Fachhochschule, BurgdorfAuskunft: Bau & Wissen, [email protected]/887 73 72 | Fr. 525.–

16. Technikertag Biel17. März 2012, 8.30 – 16.30 UhrTechnikerschule HF Holz, BielTel. 032/344 03 [email protected]. 140.–, Fr. 80.– Studenten

Grundlagen KontaktpersonArbeitssicherheit - sicuro13. März 2012Auskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 375.– M5, Fr. 565.– NM

Mit eigenen Mitarbeitern in die Zukunft13. März 2012Auskunft: ***Baumeister KurszentrumFr. 420.– M5, Fr. 520.– NM

4920Das Preis- und Abschluss gespräch14. März 2012Auskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 475.– M2, Fr. 710.– NM

3560Grundlagen MS-Project21. März 20121 KurstagAuskunft: **Ausbildungszentrum SBVFr. 545.– M5, Fr. 820.– NM

3481Informationsabend Unter -nehmensführung NDS HF27. März 2012, 18.00 – 20.00 UhrAuskunft: **Ausbildungszentrum SBVgratis

Arbeiten mit Leistungsverzeichnissen3. April 2012Auskunft: ***Baumeister KurszentrumFr. 420.– M5, Fr. 520.– NM

Entscheidungshilfen für Unternehmer11. April 2012Auskunft: ***Baumeister KurszentrumFr. 420.– M5, Fr. 520.– NM

Holzbautag Biel 20123. Mai 2012, 8.00 – 17.30 UhrBerner Fachhochschule, BielTel. 032/344 03 [email protected]. 290.–

Kurse von Baukader Schweiz

(Gemeinsame Lehrgänge)

Baukader Schweiz/Ausbildungszentrum SBV Sursee

Weitere Kurse

Attraktive Kurse

Anmeldung und Auskünfte:

* Kurse von Baukader SchweizBaukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, [email protected]

** Gemeinsame Lehrgangs angebote:Baukader Schweiz/SBV SurseeAusbildungszentrum SBV, 6210 Sursee 041/926 24 24, www.azsbv.ch

***Weitere Kurse:Baumeister Kurszentrum8307 Effretikon, Tel. 052/ 355 11 77www.bau.ch

NM = Nichtmitglieder; M1 = Mitglieder Baukader Schweiz, VEBA, VAB, VAZ; M2 = Mitglieder Baukader Schweiz, SBV; M3 = SIB-Mitglieder; M4 = Mitglieder Baukader Schweiz; M5 = MitgliederSBV; M6 = Kursgemeinschaft KBZ, Baukader Schweiz, SKO. Bitte klären Sie beim Kursanbieter ab,ob der betreffende Weiterbildungs-Kurs parifonds-berechtigt ist. (Alle Angaben ohne Gewähr)

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20 Verband

Sicher sind dies nur Ausnahmefälle, aberleider kommt es immer wieder vor. Undschon kleinere Lücken können für die Be-troffenen erhebliche Abzüge bei der Rentebewirken.

Prüfen Sie deshalb:

n Den persönlichen Vorsorgeausweis Penionskasse

Diesen sollten Sie jedes Jahr automatischvon Ihrer Pensionskasse erhalten. Alle Leis-tungsberechnungen gehen vom versicher-ten Jahreslohn aus: Prüfen Sie deshalb je-des Jahr, ob der im Leistungsausweis derPK aufgeführte AHV-Jahreslohn mit Ihremtatsächlichen Jahreslohn übereinstimmt.Vergleichen Sie auch Ihr aktuelles Gutha-

ben mit dem letztjährigen Ausweis. Ist die-ses nicht mindestens um die im letztenJahr einbezahlten Beiträge (inkl. Arbeitge-berbeiträge) gestiegen, sollten Sie von IhrerPensionskasse Rechenschaft verlangen.

n Den individuellen Kontoauszug (AHV)Beantragen Sie zirka alle vier Jahre den in-dividuellen Kontoauszug (IK) und kontrol-lieren Sie, dass lückenlos einbezahlt wurde.Sie können den IK-Auszug einholen beiden kontrollführenden AHV-Ausgleichskas-sen, die im Versicherungsausweis AHV/IVmit ihrer Nummer eingetragen sind. JedeAHV-Ausgleichskasse, bei der Einkommenabgerechnet wurde, führt ein individuellesKonto auf den Namen der versichertenPerson. Die Kontoauszüge sind kostenlos.

n Die monatliche LohnabrechnungBei Polieren, Vorarbeitern und Maurern(Geltungsbereich GAV-FAR) sollte für GAV-FAR ein Abzug von von 1.3% (ab 20121.0%) erfolgen.

Bewahren Sie folgende Dokumente auf:Jahreslohnabrechnungen und Arbeitszeug-nisse der letzten 20 Jahre, AHV-Kontoaus-züge der letzten 5 Jahre sowie den persön-lichen Vorsorgeausweis der Pensionskasse.Dies ist nicht nur bei Einreichung des Gesu-ches zum GAV-FAR (flexiblen Altersrücktritt)notwendig, sondern auch damit Sie im Fallevon Insolvenz oder Auflösung des arbeit-gebenden Unternehmens Beweise habenund nicht mit leeren Händen dastehen.

Immer wieder erfahren wir, dass Arbeitnehmerbei Eintritt ins AHV-Alter das böse Erwachenerleben: Frühere Arbeitgeber hatten nicht kor-rekt oder nicht vollständig alle Pensionskas-sen- oder AHV-Gelder einbezahlt. Das ist umsoärgerlicher, da dem Arbeitnehmer monatlich

diese Sozialleistungen vom Lohn abgezogen wurden, aber nichtoder nur teilweise in den AHV-/Pensionskassenfonds weitereinbezahlt wurden.

Text: Anna Britt Lüscher

AHV und Pensionskasse:Kontrolle ratsam

27. Auflage 2011überarbeitet, aktualisiert underweitert

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Forderungen des ArbeitnehmersIm Konkurs des Arbeitgebers werden For-derungen von Arbeitnehmern seit dem01.12.2010 nur noch bis zum Betrag desgemäss obligatorischer Unfallversicherungmaximal versicherten Jahresverdienstes vonzurzeit CHF 126‘000 in der ersten Klassedes Kollokationsplanes privilegiert (Kollo-kationsplan = die Aufstellung über dieRangordnung der Gläubiger. bzw. ihrer an-gemeldeten Forderungen). Darüber hi-nausgehende Forderungen fallen gänzlichin die dritte Klasse. Diese sind also nichtmehr privilegiert und erfahrungsgemässbleibt für diese Forderungen in der DrittenGläubigerklasse in vielen Fällen nichts mehroder nur noch wenig Prozente übrig.Bevorzugt behandelt werden die For-

derungen von Arbeitnehmern aus dem Ar-beitsverhältnis, die nicht früher als sechsMonate vor der Konkurseröffnung entstan-den oder fällig geworden sind (höchstensbis zum vorgenannten Jahresverdienst vonCHF 126‘000). Durch diese Neuregelungergibt es sich also, dass sehr gut verdie-nende Arbeitnehmer in der ersten Klassenicht mehr in unbeschränktem Ausmasszum Nachteil der übrigen Erstklassgläubi-ger bzw. der nachfolgenden Gläubiger-klassen auswirken kann.

InsolvenzentschädigungDas Konkursprivileg der ersten Klassenützt dem Arbeitnehmer allerdings nurdann etwas, wenn im Konkurs des Ar-beitgebers überhaupt noch Mittel vorhan-den sind, welche geteilt werden können.Dies zu klären dauert oft Monate oderauch weit über ein Jahr, je nach Grösseund Komplexität des konkreten Falles. Ar-beitnehmer, welche Lohnausstände ha-ben, sind deshalb oft mit einem Liquidi-tätsengpass konfrontiert. Ihnen dient indiesem Fall entschieden schneller die In-solvenzentschädigung. Die Insolvenzent-schädigung deckt die Lohnforderungenfür die letzten vier Monate des Arbeits-verhältnisses vor der Konkurseröffnungsowie allfällige Lohnforderungen für Ar-beitsleistungen, welche nach der Konkurs-eröffnung noch erbracht wurden ab (fürjeden Monat nur bis zum Höchstbetragvon zurzeit CHF 10‘500). Allerdings gehtdas Konkursprivileg der Insolvenzentschä-digung vor. Dies hat zur Folge, dass einArbeitnehmer, welchem eine Insolvenz-entschädigung ausgerichtet wurde, diesezurückbezahlen muss, wenn seine Lohn-forderung im Konkurs oder in der Pfän-dung abgewiesen werden sollte.

SchlussbemerkungenSozialschutz besteht also für Arbeitneh-merforderung im Konkursfalle seines Ar-beitgebers einerseits im Konkursprivilegund andererseits auch über die Insolvenz-entschädigung. In beiden Fällen gilt es fürdie Arbeitnehmer, selber aktiv zu werden,die Forderungen rechtzeitig/baldmöglichstanzumelden und – wie immer – Formulareauszufüllen.Und die gute Nachricht zum Schluss:

2011 gab es nicht nur mehr Konkurse,sondern weit mehr Neueintragungen imHandelsregister, nämlich 39'665 innerhalbeines Jahres, und damit so viele wie nochnie zuvor. Im Vergleich zu 2010 stieg dieZahl der Firmengründungen um 5 Prozent.Unter dem Strich ist die Zahl der Firmenalso massiv angestiegen, was ein weiterhinstabiles KMU-Gefüge in der Schweiz er-warten lässt.

Die Zahl der Konkurseröffnungen in derSchweiz hat im Kalenderjahr 2011 zugenom-men. Gegenüber 2010 stieg die Zahl insge-samt um 6 Prozent auf 6'536. Davon kamen4'379 Konkurse durch Insolvenz (Zahlungs-unfähigkeit) zustande. Dies berichtete die

Handelszeitung in ihrer Ausgabe vom 03.01.2012 gestützt aufDaten einer Wirtschaftsauskunftei. Weil auch einige Bau -firmen betroffen waren, stellt sich auch für unsere Mitgliederdie Frage: Was geschieht eigentlich mit Arbeitnehmerforde-rungen (Lohn usw.) im Konkursfall?

Konkursprivileg für Arbeitnehmerforderungenoder bekomme ich als Arbeitnehmer bei einem Konkurs den Lohn, der mir mein Arbeitgeber schuldet?

Text: Martin BaslerRechtsdienst Baukader Schweiz

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Trend und Regatta 2020Im Vergleich zu den Vorjahrenist unser Mitgliederschwund mit-15 fast zum Stillstand gebrachtworden. Dies ist umso erwäh-nenswerter, da sich die Netto-abgänge in den vergangenenJahren doch zwischen -41 und -81 bewegt haben. Das 2. Halb-jahr mit der «Netto plus 5-Kam-pagne» hat seinen Beitrag dazugeleistet. Bezogen auf die Ver-gleichsperiode des Vorjahres,konnten die Neumitglieder von34 auf 53 oder um 56% gestei-gert werden. Mit insgesamt 197Neueintritten verzeichnen wir in

dieser Kategorie ein Mehrjahres-hoch! Dies ist besonders denAktivitäten der Sektionen zu ver-danken. Diese akquirieren Neu-mitglieder üblicherweise in derFirma, im Bekanntenkreis, aufBaustellen und auch z.T. in Bau-kaderschulen. Für den Sektionsbonus muss-

ten zwischen dem 1.7.2011und den 31.12.2011 mindes-tens netto 3 Mitglieder gewon-nen werden. Dies hat die Sek-tion Emmental-Oberaargaugeschafft. Herzliche Gratula-tion! Wir hoffen sehr, dass vondiesem Bonus im Jahr 2012

auch andere Sektionen profi-tieren werden. Es lohnt sichdoppelt: Der Werber erhält proNeumitglied CHF 50.– und dieSektion kann in den Genussdes CHF 500.– Franken-Bonuskommen.

Ausblick 2012 Regatta2020Unsere Regatta 2020 verfolgtdas Ziel, mit jährlich netto 200Mitgliederzuwachs bis 2020 aufgegen 6000 Mitglieder zu wach-sen. In den letzten Jahren schaff-ten wir nicht über ein Null-Wachstum hinauszukommen.Die Projektgruppe Verbandsent-wicklung hat nun entschieden,die Mitgliedergewinnung zuprofessionalisieren. Die Umset-zung wird durch die Geschäfts-stelle begleitet.

Neueintritte wie schon lange nicht mehr

Bestand 1.1.2011

Bestand1.1.2012 Veränderung

Region Romandie 81 79 -2

Region Bern 902 912 +10

Region Zentralschweiz 640 656 +16

Region Nordwestschweiz 519 519 0

Region Zürich/Schaffhausen 928 904 -24

Region Ostschweiz 788 776 -12

Einzelmitglieder 65 62 -3

Total 3923 3908 -15

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSEQUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERACADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Ich bin bei Baukader Schweiz

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…weil ich während meiner Karriereauf einen starken, attraktiven Bildungspartner angewiesen bin.

jetzt anmelden! www.baukader.ch

Text: Rut Verdegaal

Als Motivation erhielt jedes Mitglied in der Januarausgabe vom BAUKADER-Fachmaga-zin nochmals den Werbeflyer mit 5 Antwort-karten. Bitte gebt diese Antwortkarten anInteressierte ab. Die restliche Administrationübernimmt dann die Geschäftsstelle.

nettopro Sektion

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In der Kampagne «Netto plus 5» profitie-ren Werber und die Sektionen auf verschie-denen Ebenen. Eine erklärte Zielsetzungist die Ausdehnung der Werberbasis. Jemehr Mitglieder sich fähig fühlen, poten-tielle Mitglieder von den Vorzügen einerMitgliedschaft bei uns zu überzeugen,desto schneller werden die Vorgaben vonRegatta 2020 erreicht sein. Neu-Werbersollen von erfahrenen Werbern lernen, da-mit auch sie sich sicher in der Ansprachepotentieller Mitglieder fühlen. Getreu demMotto «Wissen–Wollen–Wirken»: Sie wis-sen über Baukader Schweiz bescheid, wol-len Neumitglieder ansprechen und tun diesauch.

MitgliederWie ist die Mitgliedersituation in der Sek-tion?Wir haben einen stabilen Stamm von 50 –60 Mitgliedern. Die Anlässe sind gut be-sucht, aber die Jungen fehlen. Jungmitglie-der zeigen sich kaum an solchen Anlässenund sind für eine Mitgliedschaft schwierigerzu gewinnen. Interessanterweise zeigt sichauch die Altersgruppe 35 – 50 Jahre eherselten. Sie sind aber treue Mitglieder, dasie von den Verbands- und Sektionsleistun-gen überzeugt sind. Sie sehen den Verbandals quasi «Versicherung» für Krisenzeiten.

Wie gehst Du bei der Mitgliedergewin-nung vor? Beschreibe uns ein konkretesBeispiel.Die Mitgliedergewinnung geschieht fastausschliesslich über persönliche Kontaktein der Firma, auf der Baustelle oder im Be-kanntenkreis.

SektionWie ist die Mitgliederwerbung in DeinerSektion organisiert? Alle Vorstände sind aktiv in der Mitglie-dergewinnung. Jährlich mit dem Versandder Jahresrechnung werden alle Mitgliederermuntert, auch Neumitglieder anzuspre-chen. Bisher leider ohne Erfolg.

Wie wird ein Neumitglied in die Sektionaufgenommen?Dies geschieht völlig unbürokratisch mitder definitiven Anmeldung. An der GVwerden dann alle Neumitglieder noch spe-ziell begrüsst.

Erfolgsrezept für andere WerberWas macht ein guter Werber aus?Prüfe Deine persönlichen Kontakte in derFirma, auf der Baustelle und im Bekann-tenkreis. Hier ist die Hemmschwelle amgeringsten und die Akzeptanz von Seitendes Bekannten am grössten. Die Art derAnsprache soll zum Werber passen. Zuletzt

sollte man die persönliche Beziehung aufsSpiel setzen. Von unserem Dienstleistungs-paket sind der Rechtsschutz und die Wei-terbildung am attraktivsten.

Vielen Dank für das Interview.

PersonName: Alex SchaubWohnort: 7249 Serneus GRFirma: Gebrüder Vetsch in Küblis,

80 Mitarbeiter, vetsch-bau.chMitglied seit 1.1.1993

JobFunktion: Polier Schwerpunkte der Firma: Hoch- u. Tiefbau

In regelmässigenAbständen lassenwir erfolgreicheMitglieder-Werberzu Wort kommen.Diese Kurzinter-views sollen andere Werber vomWissen eines erfolgreichen Wer-bers profitieren lassen. Im Textwird die freie Ansicht des Be-fragten 1:1 wiedergegeben.

Neu-Mitgliedergewinnung nach dem Motto WWW «Wissen–Wollen–Wirken»

Werberinterview mit Alex SchaubInterviewer: Rut Verdegaal

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Wie lange und wo wird gelesen?Die Verweilzeit der Leser liegt mehrheitlichüber 20 Minuten. Artikel werden also rechtkonsequent und vertieft gelesen. Dabeiwird der Informationsgehalt als «gut bissehr gut» eingestuft. 84 von 91 Befragtensind mit der Themenausahl zufrieden. DieOnline-Ausgabe wird hingegen unregel-mässig von einem Drittel gelesen. Immer-hin 6% nutzen regelmässig die Internet-Ausgabe. Von den Gestaltungsaspektenkommen besonders gut «die Titelseite»,«die Bildauswahl» und «die übersichtlicheLeserführung» an.

Was wird gelesen?Die persönliche Einordnung vom BAUKA-DER-Fachmagazin zwischen zwei Extremenergab die höchste Zustimmung bei «kom-petent», «übersichtlich», «leserfreundlich»,«modern». Verbesserungspotential gibt esbeim «Tiefgang /oberflächlich» und «span-

nend/langweilig». Die festgelegten Rubri-ken gemäss Inhaltsverzeichnis werden fastdurchgängig von gegen 90% der Leser«gleich häufig bis immer» gelesen. Abwei-chende Werte zeigen die Rubriken «Bau-stellen» (werden von 2/3 immer gelesen!!!),«Verband» (von fast 90% häufig bis immergelesen), «Jobs» (40% häufig und immer),«Français» (die Hälfte beachtet diese Seitennie). Im Feld der übrigen Baufachtitel wer-den folgende Titel im Verlgeich am meistengelesen: «Baublatt», «Schweizerische Bau-wirtschaft». Gelegentlich gelesen werden«die baustellen» und «Holzbau Schweiz».

Wie ist der Notenschnitt?Unter Berücksichtigung aller Beurteilungs-kriterien vergeben die Befragten bei einerNotenskala von 1 bis 6 eine Gesamtnotevon 5,32. Unsere Leserschaft ist also mitdem Titel BAUKADER-Fachmagazin sehrzufrieden.

Was heisst das in Kürze?Absolute Stärken sind kompetente Bei-träge, die Titelseite, gute Bild- und The-menauswahl und eine übersichtliche Le-serführung. Die Rubriken «Verband» und«Baustellen» sind die wahren Schlager!Online-Präsenz wird insgesamt noch wenignachgefragt. Aufgrund der Leserreichweiteder übrigen Baufachpresse bei unserenMitgliedern sieht man, dass 30% – 50%der Befragten sich über baurelevante The-men ausschliesslich im BAUKADER-Fach-magazin informieren. Das verpflichtet!

Der hohe Prozentsatz von Lesern, die ausschliesslich das BAUKADER-Fachamagzin lesen verpflichtet. Kompetente Beiträ-ge zu «Verband» und «Baustellen» begleitet von einer profes-sionellen, baukadertauglichen Bildauswahl werden in Zukunftdas BAUKADER-Fachmagazin prägen und weiter stärken.

Text: Rut Verdegaal

Was zeigt uns die im Herbst 2011 durchgeführte Leserbefragung zu unserem

BAUKADER-Fachmagazin?

Verband

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Wann läutet bei dir der Wecker?Im Durchschnitt um 06.15 Uhr.

Wieviel Zeit verbringst du täglich aufder Baustelle und/oder im Büro?Ich bin ca. 10 – 11 Std. im Büro.

Was gefällt dir am meisten an deinerArbeit?Die Herausforderung an den Bauprojekten,denn jedes für sich ist ein eigenständigesund einmaliges Objekt.

Auf welches Bauwerk, an dem du mit-gearbeitet hast, bist du stolz?Ich baue seit guten 7 Jahren am Jahrhun-dertbauwerk NEAT (Alptransit GotthardTunnel) die Aussenlose (3 Strassenunter-führungen, 5 Brücken, Stützmauern mit17`000m3 Beton).

Würdest du dich gerne weiterbilden?Wenn ja, in welchem Bereich?

Nein zurzeit nicht, da ich in den letztenJahren schon sehr viele Weiterbildungengemacht habe.

Wie steht die Schweiz deiner Meinungnach in Bezug auf Neubauten im Ver-gleich mit anderen Ländern?Die Schweiz steht gegenüber der EU sichergut auf den Beinen. Zurzeit gibt es sehrviele Neubauten in der Schweiz, die vonausländischen Personen gekauft werden.Der Grund ist, dass die Schweiz eine Art«sicherer Hafen» darstellt

Welches Gebäude dieser Welt beein-druckt dich?Ich denke das der Burj Khalifa in Dubai mit828 m Höhe schon etwas Extremes ist.

Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?Natürlich meine Familie und die Freizeitmit meinen Hobbys.

Wie verbringst du deine Ferien diesesJahr?Auf dem Campingplatz im Tessin und aufdem See.

Welche 5 Dinge kommen neben deinenLiebsten mit auf die Insel?Meine Wassersportgeräte, mein Bike, mei-

nen Liegestuhl, mein Bett und meine Kü-che.

Wen möchtest du bei einem gemeinsa-men Nachtessen schon lange einmalausfragen?Unsere Bundesräte!

Hast du einen Wunsch an Baukader?Nein, aber ich möchte allen Mitarbeiter/in-nen auf der Geschäftsstelle danken, für Ih-ren guten Einsatz.

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Philipp Zurfluh ist 1975 geboren und hat nach einerMaurerlehre 1997 seine Ausbildung zum Polier abge-schlossen. Anschliessend hat er sich zum dipl. Spreng-meister und zum dipl. Bauführer ausgebildet und einNachdiplomstudium in Betriebswirtschaft absolviert.Seit 2009 ist er eidg. dipl. Baumeister SBV. Seit 1999arbeitet er bei Implenia Bau AG, momentan als Pro-jektleiter. Er ist seit 1998 Mitglied von BaukaderSchweiz und arbeitet in der Projektgruppe Verbands-entwicklung mit. Er lebt mit seiner Partnerin zusam-men und ist Vater einer Tochter.

12 Fragen an unseren «BAUKADER DES MONATS»

Fragen: Etelka Müller und Flurina Schenk

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Baukader 2/2012

26 Verband

Am Freitag, 13. Januar 2012 haben sichim Forum Ried in Landquart 26 interes-sierte Holzbaumeister, Holzpoliere und Pla-ner eingefunden, um über folgende The-men mehr zu erfahren:n Gründe für die Renaissance im mehrgeschossigen Holzbau

n Der vielfältige Einsatz von Holz im Geschoss- und im Objektbau

n Die optimierten Konstruktionsweisenund Erfahrungen im Holzbau

n Optimaler Ablauf und Verantwortlich-keiten bei Planung und Realisation

Alle Teilnehmer waren entweder Abgängerder Berner Fachhochschule für Architektur,Holz und Bau in Biel oder des ibW HöhereFachschule Südostschweiz in Chur. Obwohldas Potenzial für den mehrgeschossigenHolzbau im Bündnerland eher limitiert ist,

wollten die Teilnehmer die Fachausführun-gen zu diesem Trendthema aus erster Handerfahren. Persönliche Notizen und klärendeRückfragen zeigten klar auf, dass das Re-ferat auf reges Interesse gestossen war.Das Referat war so aufgebaut, dass im-

mer ein realisiertes Objekt mit Plänen,Checklisten und Fotos auf zwei Folien ge-zeigt wurde. Die persönlichen Ausführun-gen des Referenten erweckte diese Dar-stellungen zum Leben, so dass jedemTeilnehmer innert kürzester Zeit klar wurde,welche Herausforderungen an diesen Ob-jekt gemeistert wurden.

Geschichte des mehrgeschossigen HolzbausIn früheren Jahrhunderten wurde schonlange und intensiv mehrgeschossig gebaut.Aber das Aufkommen von Beton und Stahl

und die gesteigerten Anforderungen liessenden mehrgeschossigen Holzbau erst in denletzen 15 – 20 Jahren wieder aufkommen.Der mehrgeschossige Holzbau musste neuerfunden werden. International gesehen istdieser in der Schweiz weiter entwickelt alsetwa in Deutschland. Deshalb hat PirminJung im Jahr 2010 in der Nähe von Kölnauch eine Tochtergesellschaft gegründet.Dadurch ist er mit seiner Firma an Referenz-projekte in Berlin und London gekommen.

Lösungen für den MarktDer Trend zu immer höheren Mehrge-schossbauten nimmt stark zu. Die Anfor-derungen an diese Objekte sind hoch undbetreffen u.a. Tritt- und Schallschutz,Brandschutz, Energieeffizienz, Rissbildung,Feuchtigkeit und Bauphysik. Der Einbezugbauphysikalischer Überlegungen ist prak-tisch bei jedem Projekt gegeben. Um allesaus einer Hand anbieten zu können, hatPirmin Jung ein eigenes Büro für Bauphysikgegründet. Auch die Vorgaben des Ge-setzgebers, des Investors und der Bewoh-ner steigen laufend. Die PIRMIN JUNG In-

Baukader Prättigau-Davos und Baukader Schweiz organisiertenein Referat mit dem Sieger des Cadre d’Or im Bereich Holzbau,Primin Jung. Zielsetzung war, jüngere Holzbauer aus dem Kan-ton Graubünden anzusprechen.

Text und Fotos:Rut Verdegaal

Spannende Herausforderungen im mehrgeschossigen Holzbau

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2/2012 Baukader

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genieure für Holzbau AG ist vorne dabei,betritt immer wieder Neuland und hat im-mer wieder knifflige technische Problemezu lösen. Dies geht manchmal auch bis zurEinzelfreigabe von neuen Lösungen zu-sammen mit den Zulassungsbehördenbzw. den Bauämtern. Ohne Grundlagen-forschung geht dies jedoch nicht. So testetPirmin Jung immer wieder Neukonstruk-tionen bei der ETH, Empa und in Biel. DieStärke des Holzbaus liegt in der Vorfabri-kation. Leistungsfähige Hersteller wie z.B.Renggli AG Holzbau, Sursee sind laufenddaran, die effektive Montage- und Bauzeitweiter zu verkürzen. An diver-sen mehrgeschossigen Objek-ten zeigte Pirmin Jung, was diesfür die Bauherrschaft bzw. fürden Investor heisst. Hier beste-hen klare Vorteile gegenüber dem konven-tionellen Bau in Beton und Stein.Um optimale Werte zu erreichen, wer-

den vermehrt Verbundsysteme Holz–Betonoder Holz–Stahl konstruiert. Auf diesemWachstumsmarkt ist weiterhin Platz fürPioniertaten. Stillstand würde Rückschritt

bedeuten. Auch hat das Büro vor einigenJahren Eigenheimbesitzer und Mieter derbis dahin gebauten 300 Objekten zur Le-bensqualität befragt. Dabei bestätigten85%, dass sie ein Holzhaus jederzeit wei-terempfehlen würden.

Und wie sieht die Wirtschaftlichkeit aus?Projekte im Grossraum Zürich kommen v.a.von Wohnbaugenossenschaften, da diesesehr langfristig und nachhaltig investieren.Nachhaltigkeit geht vor Rendite. Heute istdasselbe Objekt in Holz anstatt in Stein ge-

baut nur noch 4 – 8 %teurer. Grösser ist dieDifferenz nicht mehr,nur wissen das vielenicht.

Die Wirtschaftlichkeit hört gemäss Aus-sagen von Pirmin Jung irgendwo zwischen8 und 11 Stockwerken auf. Dann müssteman schon direkt wieder 20stöckig bauen,um finanziell interessant zu bleiben. Dietechnischen Grenzen des BaumaterialsHolz schränken die Gebäudehöhe im Mo-

ment noch ein. In der Schweiz erwartetPirmin Jung in den nächsten Jahren eineverstärkte Nachfrage hin zu 6 – 8geschos-sigen Holzbauten. Bei den industriell-ge-werblichen Gebäuden besteht oft eineKonkurrenz zum Stahlbau. Bei den übrigenObjekten ist dies in der Regel der Massiv-bau in Beton oder Stein.

«Die Stärke vomHolzbau liegt in derVorfabrikation.»

Lebenslauf Pirmin JungPirmin Jung wurde 1968 inEschenbach LU geboren.Nach seiner Berufslehre alsZimmermann bei TschoppHolzbau in Hochdorf LU hater sich 1989 – 1993 an der

Berner Fachhochschule für Architektur, Holzund Bau in Biel zum dipl. Holzbauingenieurweiterbilden lassen. 1996 hat er die PIRMINJUNG Ingenieure für Holzubau AG in Rain LUgegründet und gleichzeitig als Referent undDozent bei diversen Institutionen gearbeitet.Im Jahr 2010 folgte die Gründung der FirmenPIRMIN JUNG Deutschland GmbH und PIR-MIN JUNG Bauphysik AG.

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Stelleninserate hierSuchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Bau-kader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelle-ninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im BAUKADER Fachmagazin stellen wirIhnen 2011 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet.

Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren,so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internetals auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis.

Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie unsper E-Mail: [email protected] oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

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Kalender

Veranstaltungenvom 1.2. – 15.3.2012BernBern25.2.12 14.00 Uhr GV, Restaurant Kleefeld, Bern

Seeland4.2.12 Abend-Anlass

Solothurn24.2.12 19.00/19.30 Uhr GV, Restaurant Rössli, Bellach

Thun und Umgebung25.2.12, GV, Landgasthof Lamm,Gwatt

Deutschfreiburg24.2.12 Treberwurstessen inTschugg, Erlach

Oberwallis25.2.12, GV

Interlaken-Oberhasli25.2.12 15.45 Uhr GV, Hotel Interlaken, Interlaken

Zentralschweiz/TessinLuzern23.2.12 Vorstandssitzung

25.2.12 Skitag, Andermatt

1.3.12 Baukadertreff, Thema «Wiewird am Arbeitsgericht gearbeitet?»mit Felice Rosati

Zug25./26.2.12 Schneeplausch-Weekend

3.3.12 15.30/19.00 Uhr, GV, Zeno’s Spezialitätenrestaurant, Zug

Schwyz23.2.12 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz

15.3.12, GV, Restaurant Hofmatt,Schwyz

Uri25.2.12 17.00 Uhr GV, Attinghausen

Unterwalden25.2.12 16:30 Uhr GV, Hotel Paxmontana, Flüeli-Ranft

8.3.12 20.00 Uhr Erneuerung Kraftwerk Kaiserstuhl

NordwestschweizBrugg-Baden9.3.12 18.30 Uhr GV, Restaurant Bären, Würenlingen

Liestal und Umgebung17.2.12 19.30 Uhr Kegelmeister-schaft, Liebrüti, Kaiseraugst

Aarau-Freiamt25.2.12 15.00 Uhr Generalver-sammlung, Restaurant Horner,Hendschiken

14.3.12 Kegeln, Hotel Freiämterhof,Wohlen

Fricktal10.02.12 19.00 Uhr GV, Restaurant Rössli, Eiken

Zürich/SchaffhausenZürich12.3.12 17.00 Uhr GV, Kirchgemeinde St. Katharina,Zürich

Winterthur12.3.12 Vorstandssitzung, HG

Zürcher Oberland2.3.12 GV, FBW Museum, Wetzikon

Limmattal10.2.12 20.15 Uhr Monatsversammlung, Restaurant Ochsen, Dietikon. Anschliessend Kegeln mit Begleitung

10.3.12 13.15 Uhr GV, Restaurant Ochsen, Dietikon. Anschliessend Nachtessen, Abendunterhaltung und Tombola

OstschweizSt.Gallen-Appenzell9.3.12 19.00 Uhr GV, Restaurant Rechberg, Herisau

Weinfelden3.3.12 16.30 UhrGV, Restaurant Löwen, Sulgen

Toggenburg3.3.12 18.30 Uhr GV, Restaurant Rössli, Dietfurt SG

Wil25.2.12 16.00 Uhr GV, Restaurant Kreuz, Zuzwil

Frauenfeld18.2.12 15.00 Uhr GV, Restaurant Goldenes Kreuz,Frauenfeld

3.3.12 Skisausflug

Prättigau-Davos9.3.12 GV

JubiläenFebruar 2012

40 Jahre MitgliedschaftThun und UmgebungErnst Liniger, 3665 WattenwilWalter Zurbrügg, 3725 Achseten

Liestal und UmgebungHannes Beugger, 4494 Oltingen

ZürichArthur Ebnöther, 8910 Affolternam Albis

Zürcher-OberlandRoland Ketterer, 8005 Zürich

ToggenburgKarl Furrer, 9642 Ebnat-Kappel

Gratulationenzum 100. GeburtstagKonrad Lang, 6.2.1912, 4051 Basel| Basel Bauführer u. Poliere

zum 84. GeburtstagPaul Chatton, 8.2.1928, 3184 Wünnewil | Deutschfreiburg

zum 82. GeburtstagLiberino Moltoni, 4.2.1930, 7163 Danis | Chur

zum 81. GeburtstagHans Schaffer, 13.2.1931, 3414 Oberburg | Emmental-Ober-aargau

zum 80. GeburtstagAlfred Marrer, 6.2.1932, 6005 Luzern | Luzern

Alois Beretta, 12.2.1932, 8730 Uznach | Toggenburg

Leo Bühler, 10.2.1932, 8049 Zürich | Zürich

Georges Zahner, 6.2.1932, 8952 Schlieren | Zürich

zum 78. GeburtstagRoland Weber, 6.2.1934, 4418 Reigoldswil | Liestal u. Umge-bung

Franz Pfyl, 21.2.1934, 8038 Zürich - Zürich

zum 77. GeburtstagMatthäus Frutiger, 3.2.1935, 3852 Ringgenberg | Interlaken-Oberhasli

Albert Sidler, 17.2.1935, 6403 Küssnacht | Luzern

Siegfried Käppeli, 4.2.1935, 6280 Hochdorf | Luzern

zum 76. GeburtstagOthmar Sigron, 9.2.1936, 8207 Schaffhausen | Schaffhausen

zum 75. GeburtstagRudolf Steiner, 22.2.1937, 3034 Murzelen | Bern

Menk Zobrist, 12.2.1937, 3800 Unterseen | Interlaken-Oberhasli

Josef Gasser, 9.2.1937, 6078 Lungern | Unterwalden

zum 70. GeburtstagPierino Zanier, 12.2.1942, 4410 Liestal | Liestal u. Umgebung

Martin Kopp, 27.2.1942, 8053 Zürich | Zürich

MutationenEintritte Herzlich willkommen

BernShenasi Karaxha, 2560 Nidau

SolothurnAlex Späti, 4500 Solothurn

Schwyz und UmgebungThomas Büchel, 8840 Trachslau

FricktalPhilipp Glaus, 5064 Wittnau

ZürichAntonio Lovisi, 8957 Spreitenbach

TodesfälleThun und Umgebung08.01.2012 Alex Bernhard, 3600 Thun (*18.07.1929)

Baukader 2/2012

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ImpressumHerausgeberBaukader SchweizMühlegasse 10Postfach, 4603 OltenTel. 062/205 55 00Fax 062/205 55 01www.baukader.ch

DruckDruckerei Dietschi AG, Olten

Auflage5100 beglaubigte Ex.

Grossauflagen gemäss Mediadaten

Erscheint11 x jährlich anfangs Monat

AbonnementFür Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen.

Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.

RedaktionFlurina [email protected]. 062 205 55 00

InserateBeratung und VerkaufAndreas BenzPrint PromotionRoute de la Rotte 51787 Mur VDTel: 026 673 25 20Fax: 026 673 25 [email protected]

Redaktionsschluss1 Monat vor Erscheinen

Inserateschluss10. des Vormonats

LayoutGrafikatelier René Meier, [email protected]

TitelbildAlexander Gempeler

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Schwimm-anzug

Ortim Kt.Tessin

Ausgabe-gerät für EDV-Anlagen

exoti-scheEchse

saureFlüssig-keit zumWürzen

Schau-kel-bettchen

böse,spöt-tischlächeln

jetztimScherzraufen

veraltet:roden

alkoho-lischesGetränk

zeitlichspäter,hinter-her

Salzbrü-he zumEinlegen(Fisch)

einBalte

Trumpf-neunbeimJass

schweiz.Schrift-steller(Paul)

Auto-werk-statt-inhaber

ein Indo-germane

beweg-lich be-festigen

Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.–zur Verfügung gestellt von Reka(Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: «Wasserbau».Erscheint am 5. März 2012.

Rätsel

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 14. des Monats einsenden an:Baukader Schweiz, Kenn wort Kreuz wort rät sel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail:[email protected] bitten Sie, auch die Absender -adresse zu vermerken.

Aufgrund der Kooperation mit Reka wird der Preis für die Sieger des Kreuzworträtsels in diesem Jahr ausschliesslich in Reka-Checks zu Fr. 100.– ausgerichtet.

V S P A U T O C A R S T R A E H N E E R R I G G R O T E S K E B E E N B A E R T I G R R E L A N G E S P I E L E S T G R A U

Vorschau

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 1/2012Lösungswort: ARBEITSVORGANG

Der GewinnerVon Nina Bieli ermittelt:Markus-Henri Bartholmé-Moser,8932 Mettmenstetten

Wir gratulieren demglücklichen Gewinner!

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