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7/29/2019 20120817 WB 02 Der Demokratie Ein Schub Geben
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Politik | Gewerkschaftsbund, SP und Piratenpartei starten in Naters Initiative
Der Demokratie einen Schub gebenNATERS |Ab 2013 wird die
Fusion der GemeindeNaters Realitt. Mit derEinfhrung eines Gene-ralrates will man dieInteressen der Bevlke-rung besser vertreten.
Bereits 1970 wurde in Natersund anderen Gemeinden desOberwallis ber die Einfhrungeines Generalrates abgestimmt.
Bis heute jedoch bestehen nurim Unterwallis und in derDeutschschweiz sogenannteGeneralrte. Die Gemeinde Na-ters, die ab 2013 mit Mund undBirgisch fusioniert, will nun dieerste Gemeinde im Oberwallismit Generalrat werden und ei-ne Vorbildrolle fr andere grs-sere Gemeinden bernehmen.
Unterschriften sammelnfr mehr Demokratie
Anstelle einer Urversammlung,die kaum besucht ist, wollen diezwei Parteien SP und Piraten-partei Wallis einen Generalrateinfhren. Fr die Initiativemssen rund 700 Unterschrif-ten gesammelt werden. Die Ini-tianten rechnen damit, die Un-
terschriften innert einem hal-ben Jahr zusammenzutragen.Realitt wrde der Generalrat
jedoch erst 2017, so AlessandroPecchio von der SP.
Fr die Einfhrung einesGeneralrates existieren bereitsgesetzliche Grundlagen. DerRat wrde sich, entsprechendden 9000 Einwohnern, zuknf-tig aus circa 45 Mitgliedern zu-
sammensetzen. Die Sitzungen
des Generalrates wren ffent-lich zugnglich, sodass Interes-sierte jederzeit an der Ver-sammlung teilnehmen knnenund die Mglichkeit eines Refe-rendums haben.
Mehr Kontrolleund TransparenzLaut Hans Josef Jossen, Gemein-de-Vizeprsident, nehmen an
den heutigen Urversammlun-
gen kaum Stimmberechtigteteil und es fehlt eine kritischeAuseinandersetzung. Mit derSchaffung eines Generalrates
will man den Gemeinderat unddessen Entscheide strenger kon-trollieren, die Bevlkerung wie-der auf das Tun der Gemeindeaufmerksam machen und die
verschiedenen Gemeindeinte-ressen vertreten. Also die Inte-
ressen derEinwohnervomBerg
und vom Talgrund effizienterbehandeln und umsetzen, soMartina Eyer.
Ungewisse Reaktionder anderen ParteienBis jetzt hat das Komitee nochkeine grossen Rckmeldungen
von den anderen Parteien er-halten. Wie Bernhard Imhof-Minnig, Prsident des Oberwal-
liser Gewerkschaftsbunds, aus-
sagt, sei jedoch anzunehmen,dass Mehrheitsparteien wiedie CVP eher dagegen sein wer-den. Dies aufgrund des stei-genden Mitspracherechts vonMinderheiten.
Doch das Initiativkomiteehofft auf die Untersttzung al-ler. Laut Jossen sollte es ja im In-teresse eines jeden sein, mehrDemokratie und Kontrolle in
der Gemeinde zu haben. sna
Voller Tatendrang. Das Iniiaivkmiee mi Hans Jsef Jssen, Marina Eyer, Bernhard Imhf-Minnig, Bearice In-Albn truer,
Alessandr Pecchi und Chrisian Schnidrig (vn links). Foto WB