52
LANDESJÄGERTAG LANDESJÄGERTAG Jagdstrecke 2013 Rotwildprojekt Verordnung Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, April 2014 Ausgabe 214, 43. Jahrgang www.kaerntner-jaegerschaft.at SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT

214

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Magazin der Kärntner Jägerschaft

Citation preview

Page 1: 214

LANDESJÄGERTAGLANDESJÄGERTAG • Jagdstrecke 2013 • Rotwildprojekt • Verordnung

Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, April 2014 Ausgabe 214, 43. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

SCHWERPUNKTSCHWERPUNKT

Page 2: 214
Page 3: 214

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

Aktu

elle

Spa

lteAk

tuel

le S

palte

Liebe Jägerinnen und Jäger!DANK UND GUTE NEUIGKEITENAlle Hegeringversammlungen mitWahlen sind erfolgreich durchge-führt worden und haben im Hin-blick auf die „Alterspyramide“ zueiner Verjüngung geführt: wir ver-zeichnen bei den Hegeringleiternnunmehr einen Altersdurchschnittvon 57 Jahren. Ihnen mit auf demWeg gegeben sei der Wunsch, Be-währtes zu erhalten und Neuesmit der erforderlichen Beharrlich-keit umzusetzen. Wir werden zukünftig die Kom-

munikation noch weiter verbes-sern müssen, um unsere sorgfältiggeführten Diskussions- und Ent-scheidungsprozesse auch für alletransparent und nachvollziehbarzu machen. Hier stellen die Hege-ringleiter das wichtigste Binde-glied überhaupt dar!Ein großer Dank jenen Hege-

ringleitern, die aus ihren mit Sorg-falt und Umsicht ausgeübtenFunktionen ausgeschieden sind.Ohne sie, ohne ihre „Basisarbeit“wäre der Erfolg der Kärntner Jä-gerschaft kein solcher.Zu Redaktionsschluss waren

noch Bezirksjägertage im Gange.Allen wieder- und neu gewähltenBezirksjägermeistern viel Erfolgbei ihrer anspruchsvollen Aufga-benerfüllung! In Zeiten wie diesen sind Funk-

tionäre wie Mitglieder gefordert,bei aller Freude an der Jagd, ameinsamen Pirschgang durchs Re-vier - der schon lange nicht mehrso einsam ist…, die Jagd und derengesellschaftlichen Wert auch imkleinen Kreis nach außen zu tra-gen. Wir werden Sie dabei weiter-hin tatkräftig unterstützen undunsere Öffentlichkeitsarbeit indieser Hinsicht noch verstärken:Diese Aufgabe ist – angesichts ge-sellschaftspolitischer Strömungenaber auch der vielfach gegensätz-lichen und sehr „inhomogenen“Wünsche unserer Jägerinnen undJäger – keine einfache! Die Gesell-schaft aber muss erkennen, dassJagen viel mehr ist als Tiere zu er-legen!Wir erledigen unsere Hausauf-

gaben: Beim Rotwild haben wireine Gesamtentnahme von über

10.000 Stück vorzu-weisen, wobei ver-stärkt bei den Tiereneingegriffen wurde.Für eine Reduktionwird das Augenmerkweiterhin auf die Er-legung der Tiere zurichten sein. Wir sindaber auf dem richti-gen Weg – dafür eingroßes Dankeschön!!!Auch die Schaffung

von Wildruhezonenwird ein Thema derZukunft werden, wobei hier derAlpenverein eine Zusammenar-beit angeboten hat, was erfreulichist.Gute Neuigkeiten gibt es auch

im Hinblick auf die Raufußhüh-ner: Sogar die Europäische Kom-mission scheint nunmehr erkanntzu haben, dass die Jägerinnen undJäger mit dieser Wildart äußerstverantwortungsbewusst umge-hen. Aufgrund des allgemein be-friedigenden Erhaltungszustan-des von Birk- und Auerhühnernim Alpenraum sind die zuständi-gen Kommissionsdienststellen zudem Schluss gekommen, wegender Frühjahrsjagd keine weiterenVerfahrensschritte einzuleiten! –Das ist eine Anerkennung füruns, die wir viel für diese beson-deren Wildarten tun. Bitte jeden-falls auch die heuer wieder statt-findenden flächendeckendenZählungen sorgfältig durchzu-führen.Nur in Theorie und Praxis gut

ausgebildete Jägerinnen und Jä-ger werden die Jagd in Zukunftauch der Gesellschaft gegenübervertreten können; daher werdenwir mit aller Kraft weiterhin aufdie sehr erfolgreiche BIL-DUNGSPLATTFORM setzen undu.a. eine Zertifizierung der Jagd-kursanbieter vornehmen.In diesem „Kärntner Jäger“

sind auch jene Berichte abge-druckt, die im Rahmen des Lan-desjägertages aus Zeitgründenausgespart werden. Sie zeigen,dass für Sie mit großem Einsatzgearbeitet wird.Allen Funktionären, aber auch

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S PA LT E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 3

Aktuelles

Aktuelle Spalte 3Pressekonferenz 4

Landesjägertag

Jahresabschluss 2013/Voranschlag 2015 5Finanzgebarung 6Tätigkeitsbericht derLandesgeschäftsstelle 9Tätigkeitsberichte derReferenten 17

Verordnung 23

Wildökologie

Jagdstrecke 2013 24Analyse 25Rotwildbewirtschaftungs-konzept Saualpe 27

Jahr des Auerwildes 29

Berichte 32

Wald–Wild–Schule 35

Information

Afrikanische Schweinepest 38

Hundewesen 40

Informationen derLandesgeschäftsstelle 42

Hegeringschießen 44

Bildungsplattform 46

Termine 47

Personalia 49

Jagdliches Wissen /Totentafel 50

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

Page 4: 214

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

Aktu

elle

sAk

tuel

les

4 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 A K T U E L L E S

Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern ein herzliches Dankeschön.

Uns allen wünsche ich ein er-folgreiches Jagdjahr, verbundenmit dem Appell, in der Wild-standsreduktion, wo erforderlich,nicht nachzulassen und gemein-sam für die Zukunft der Jagd inall ihren Facetten und gesell-

schaftspolitischen Bereichen aktivzu kämpfen.

Mit einem kräftigen Weid-mannsheil

Ihr

LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

P.S.: Seit 1. April hat die Gastro-nomie in Mageregg einen neuenPächter: Hiermit lade ich Sie alleherzlich ein, Mageregg einen Be-such abzustatten – Jägerinnen undJäger herzlich willkommen! Wirhaben das Schloss ein wenig über-holen müssen und hoffen, dass Siesich in frisch renovierter Umge-bung wohl fühlen.

„Jahr des Auerwildes“Pressekonferenz der Kärntner Jägerschaft mit LR Mag. RaggerAm 11. Februar 2014 fand in Mager -egg gemeinsam mit LR Mag. Rag-ger und LJM DI Dr. Gorton unterTeilnahme des Nationalparks HoheTauern ein Pressegespräch zu denThemen „Pilotprojekt Auerhuhn“und „bleifreie Munition“ statt. Neben anderen wichtigen Themen(Wildstandsregulierung in der Kul-turlandschaft, Lebensraumverbes-serung für das Wild, Forst & Jagd-Dialog, Straßenfallwild, Problema-tik freilaufende Hunde u.v.m.) wur-de das „Jahr des Auerwildes“ aus-gerufen und kann dabei auch aufdie Unterstützung des Amtes derKärntner Landesregierung/Jagdre-ferent Landesrat Mag. Ragger, derdas Projekt mit € 30.000,– unter-stützt, gezählt werden. Gemeinsam mit den Jagdaus-übungsberechtigten, Forstwirtenund Wildbiologen sollen in mög-lichst vielen Kärntner Revieren

Im Rahmen der Pressekonferenz wurden die Vorhaben zum „Jahr des Auerwildes“ im Detail erläutert.

biotopverbessernde Maßnahmengeplant und umgesetzt werden.Den Jagdausübungsberechtigtenbzw. auch den Grundeigentümernwird im Rahmen von Projekten fürden Mehraufwand bei der Biotop-gestaltung wie Einzelstamment-nahmen, Frattenlegen des Astmate-rials, Entfernung des Unterwuchsesoder Anlage von Flugschneisen einefinanzielle Unterstützung durch dieKärntner Jägerschaft in Aussichtgestellt. Auch wurde die Veranstaltung „Au-erwild – Wild mit besonderen An-sprüchen“, die in Kooperation mitdem Nationalpark Hohe Tauern am23. Mai in Mallnitz stattfindenwird, angekündigt. Im Rahmendieser Veranstaltung sollen einer-seits die Ansprüche dieser Wildartnach neuesten wissenschaftlichenErkenntnissen vermittelt werden.Die Teilnehmer können sich dabei

aber auch vor Ort ein Bild vonProjekt umsetzungen machen undpraktische Tipps von Experten ein-holen.

Um im Umgang mit bleifreien Ge-schossen weitere Erfahrungswertezu sammeln, wurde ein Pilotprojektim Nationalpark Hohe Tauern vor-gestellt, wonach in den Hegeringender sieben Kärntner Nationalpark-gemeinden der Ankauf „bleifreier“Büchsenmunition finanziell unter-stützt wird. Dafür müssen aller-dings Aufzeichnungen und Proto-kolle geführt werden.

Die Aktion läuft über die ansässi-gen Büchsenmacher und kann vonjedem Jäger und jeder Jägerin ausden Hegeringen Heiligenblut, Groß-kirchheim, Winklern, Obervellach,Mallnitz, Malta und Dornbach inAnspruch genommen werden.

Page 5: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 5

des Vermögens derKärntner Jägerschaft.Die Mittel aus der

Jagdabgabe betrugen2013 € 773.000,– undwurden vor allem fürdie Verwaltung und teil-weise für die Wild -öko logische Raumpla-nung verwendet. FürProjekte betreffendÖkologische Maßnahmen wurdenwie derum € 88.214,11 zur Verfü-gung gestellt, die teilweise ver-braucht und teilweise in das Jahr2014 übertragen wurden.Im Jahr 2013 wurden bei der

Kärntner Jägerschaft € 59.954,29investiert, wovon für Betriebsaus-stattung und EDV-Erneuerung einBetrag von € 26.108,04 ausgegebenworden ist und ein Neufahrzeug umden Betrag von € 33.846,25 ange-schafft wurde.

B. VORANSCHLAG 2015

Das Jahr 2015 wird aufgrund deserarbeiteten Voranschlages 2015mit einem Betrag von € 1.150,– ab-schließen. Investitionen sind nur ineinem sehr kleinen Ausmaß berück -sichtigt. Dies spiegelt sich in derAbschreibung mit rund € 5.000,–

wider. Die meisten Ausga-ben wurden mit zu erwar-tenden Erhöhungen vonrund 2 bis 3 % angepasst.In sehr vielen Ausgabenbe-reichen wird versucht wer-den, die Beträge wie in derVergangenheit gleich zubelassen bzw. gibt es auchReduzierungen.Der Beitrag aus der

Jagdabgabe ist mit € 800.000,– ver-anschlagt worden.Für die Bereiche Schießstätten

und Projekte wurden wieder aus-reichende Mittel berücksichtigt, daes ein großes Anliegen ist, dieSchießstätten in einwandfreiemZustand zu halten.Für Ökologische Maßnahmen ist

wiederum ein Betrag von € 89.000,–eingestellt.

Wie in der Vergangenheit ist auchdieses Budget unter dem Aspektder Sparsamkeit erstellt worden. Indiesem Zusammenhang möchte ichmich für die hervorragende Zu-sammenarbeit mit Frau Mag. Frey-dis Burgstaller-Gradenegger, FrauRuth Ukowitz und Herrn OttoKornprat, für die tatkräftige Mit-hilfe bei der Erstellung des Jahres-abschlusses und des Budget 2015bedanken.

A. JAHRESABSCHLUSS ZUM31.12.2013

Es konnte das Ergebnis 2013, sowie im Voranschlag prognostiziert,gehalten werden. Das Jahresergeb-nis 2013 für den gesamten Bereichder Kärntner Jägerschaft beträgt€ 5.442,35. Budgetiert wurden€ 4.700,–.Schwerpunkt 2013 war vor allem

der Bereich der Schießstätten. Hierwurden € 59.990,– für die Ver -besserung von diversen Schießstät-ten ausgegeben. Für den BereichAktionen und Projekte wurdenAusgaben von € 41.163,30 auf -gewendet. Diese Ausgaben betref-fen vor allem Projekte des Tier -managements, u.a. wurden 10Stück Tierhalsbänder angeschafftund das Rabenvögelprojekt finan-ziert.Die Kärntner Jägerschaft hat im

Jahr 2013 insgesamt Einnahmen inHöhe von € 2.482.164,57 erwirt-schaftet und diese Einnahmenwerden fast zur Gänze für sämtli-che Aufgaben der Kärntner Jäger-schaft verwendet, wie vor allem dieUnterstützung im Bereich derSchieß stätten, Förderung von Pro-jekten, Durchführen der Verwal-tungstätigkeit, WildökologischeRaumplanung und auch Erhaltung

Jahresabschluss 2013 / Voranschlag 2015Mag. Wolfgang Rossbacher

Page 6: 214

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

Fina

nzge

baru

ngFi

nanz

geba

rung

6 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 F I N A N Z G E B A R U N G

Erträge aus der Auflösung von RückstellungenErträge aus Auflösung von Rückstellungen 177,62

177,62

Erträge aus dem Abgang von Anlageverm.m. Ausnahme der FinanzlagenErlöse Anlagenverkauf Sachanl. ohne Ust. 4.700,00

4.700,00Aufl. freie Rücklage InteressenvertretungAuflösung freie RücklageInteressenvertretung . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.000,00

17.000,00

VERWALTUNGKtn. Jägerschaft VerwaltungsbereichJagdkartenbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.358,70Jagdgastkartenbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . 33.595,06Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460.000,00Jagdabgabe Vorjahre . . . . . . . . . . . . . . . . . 806,48Geb.Abg.Ausstell.JK,Besch.,JAES . . . . . . 93.131,30Prüfungsgeb. Jagdaufseher-, Berufsj.Prüfg. 4.156,40Druckkostenbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47.120,50Erträge Bezirk Feldkirchen . . . . . . . . . . . . 350,65Erträge Bezirk Hermagor . . . . . . . . . . . . . 1.221,49Erträge Bezirk Klagenfurt . . . . . . . . . . . . 1,59Erträge Bezirk St. Veit/Glan . . . . . . . . . . . 18,46Erträge Bezirk Spittal/Drau . . . . . . . . . . . 360,89Erträge Bezirk Villach . . . . . . . . . . . . . . . . 9,30Erträge Bezirk Völkermarkt . . . . . . . . . . . 425,91Erträge Bezirk Wolfsberg . . . . . . . . . . . . . 1.108,32Zinserträge aus Bankguthaben . . . . . . . . 566,07Säumniszuschläge aus Jagdabgabe . . . . . 1.256,17Säumniszuschläge Jagdabgabe Vorjahre . – 94,58Mahngebühren aus Jagdabgabe . . . . . . . . 462,30Mahngebühren Jagdabgabe Vorjahre . . . . 3,00

817.858,01ÜbrigeProvisionserlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.321,18

1.321,18

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNGAnteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130.000,00

130.000,00

Summe der Einnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . 2.482.164,57

I I . AUSGABEN (Aufwendungen)

INTERESSENVERTRETUNGPersonalbereichDAE LJM und LJM-Stv. . . . . . . . . . . . . . . 12.616,00DAE BJM und Finanzreferent . . . . . . . . . 29.568,65Löhne/Gehälter IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110.803,51Dot. Abfertigungsrückst. Angestellte . . . . 3.915,63Dot. Rückst.n.kons.Urlaub Angestellte . . – 5.998,36Dot. Rückst. Zeitguthaben Angestellte . . – 719,83Mitarbeitervorsorgebeiträge Angest. IV 155,89Gesetzlicher Sozialaufwand Angest. IV . 23.629,36

Gewinn-und-Verlust-Rechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. JÄNNER BIS ZUM 31. DEZEMBER 2013

I . E I NNAHMEN

INTERESSENVERTRETUNGSachbereichPrüfungsgebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51.025,00Verkaufserlöse Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.932,15Verkauf Abzeichen 60 Jahre Ktn.J. . . . . . 20,00Rückvergütung BK/Vers./FA . . . . . . . . . . 378,40Centausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,14

53.355,69

JAGDWIRTSCHAFTAktionen – ProjekteErlöse Wildwarnreflektoren (WWS) . . . . . 20.000,00

20.000,00

WildforschungErlöse Wildmarken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,50

3,50

JAGDLICHE AUS- UND FORTBILDUNGAus- und FortbildungRückvergütung Druckkosten . . . . . . . . . . 12.833,30Div. Kursgebühren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.984,50

15.817,80

JAGDRECHT UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITMitteilungsblattErlöse Inserate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67.720,61Skontoaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – 115,24

67.605,37

MAGEREGGER STRASSE 175 – 179Jägerhof Schloss MagereggErlöse aus Betriebskosten . . . . . . . . . . . . . 12.857,14Mieterlöse 20 % . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.562,48Pacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.122,80

36.542,42

LandesgeschäftsstelleMieterträge Lehrsaal . . . . . . . . . . . . . . . . . 872,07Mieterträge Büros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.391,48

3.263,55

WildparkErlöse Wildverkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.805,50

2.805,50

MITGLIEDSBEITRÄGE UND SONSTIGE ERTRÄGEMitgliedsbeiträge und sonstige ErträgeAnteil Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183.000,00Mitgliedsbeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 845.087,87Jagdkartenb. Inkl. Haftpflichtvers. . . . . . 265.511,20Sonstige betriebl. Erträge . . . . . . . . . . . . . 17.416,80Zinserträge aus Bankguthaben . . . . . . . . 698,06

1.311.713,93

Page 7: 214

F I N A N Z G E B A R U N G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 7

Dienstgeberbeitrag IV . . . . . . . . . . . . . . . . 4.986,17Freiwilliger Sozialaufwand . . . . . . . . . . . . 4.272,95Reisekosten LJM und LJM-Stv. . . . . . . . . 18.668,31Reisekosten Funktionäre . . . . . . . . . . . . . . 260,40Reisekosten Sekretäre . . . . . . . . . . . . . . . . 819,61

202.978,29

Sachbereichplanm. Abschreibung immatr. Vermögensg. 2.146,40planm. Abschreibung beb. Grundstücke . 37.487,70planm. Abschreibung Betriebs- u.Gesch.Ausst. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55.409,53planm. Abschr. Bezirk Feldkirchen . . . . . 1.322,15planm. Abschr. Bezirk Hermagor . . . . . . . 968,27planm. Abschr. Bezirk Villach . . . . . . . . . . 2.101,40planm. Abschr. Bezirk Wolfsberg . . . . . . . 2.146,08planm. Abschr. Bezirk St. Veit/Glan . . . . . 31,63planm. Abschr. Bezirk Spittal/Drau . . . . 1.815,83planm. Abschr. Bezirk Völkermarkt . . . . . 811,81planm. Abschr. LGst . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.003,50planm. Abschr. WÖRP . . . . . . . . . . . . . . . . 3.389,58AKM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.439,75Instandhaltung Büromaschinen . . . . . . . . 101,64Wahlen/Aufwendungen HRL . . . . . . . . . . 1.965,93Telefon, Telefax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.820,00Porto und sonst. Postgebühren . . . . . . . . . 5.891,67Miet- und Pachtaufwand . . . . . . . . . . . . . . 9.791,70Miete Kopierer (inkl. FAX u. Scanner) . . 4.553,19Zweckgebundene Mittel (Ökoschilling) . . 35.174,10Projekte ökolog. Maßnahmen . . . . . . . . . . 88.214,11Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.186,25Instandhaltung Homepage . . . . . . . . . . . . 4.773,60Instandhaltung EDV, Hard-/Software . . . 17.742,07Urkundendruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.967,47Sozialfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.000,00Lohnverrechnungsaufwand . . . . . . . . . . . . 5.468,80Inserate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.568,51Abzeichen, Medaillen . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.130,00Repräsentationsaufwand . . . . . . . . . . . . . . 1.355,57Spenden und Trinkgelder . . . . . . . . . . . . . 375,00Dekoration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77,40Sachversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.181,43Steuern, Gebühren, Versicherungen . . . . . 1.395,88Vers. Amtshaftpflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 961,26Wirtschaftsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.556,00Beratungsaufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.294,70Mitgliedsbeitrag ZÖLJV . . . . . . . . . . . . . . 33.961,20Mitgliedsbeitrag ÖNB/Kärnten . . . . . . . . 1.698,06Mitgliedsbeiträge div. . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.324,54Spesen des Geldverkehrs . . . . . . . . . . . . . . 14.629,21Jagdkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.477,60Spesen bei Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . 23.967,22Abschreibung von Forderungen ohne Ust 3.711,10Sonstiger betrieblicher Aufwand . . . . . . . 193,00Skontoertrag sonst. betriebl. Aufwand . . – 3.110,90Subvention Schießstätten allgemein . . . . 59.990,00Kapitalertragsteuer (anrechenbar) . . . . . . – 165,28

488.295,66

JagdkartenJagdkartenbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173.358,70Haftpflichtversicherungen . . . . . . . . . . . . 92.475,00Unfallversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 49.340,00

315.173,70

JAGDWIRTSCHAFTAktionen – ProjekteAktion Wiedehopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.732,88

Aktionen, Projekte div. . . . . . . . . . . . . . . . . 41.163,20Steinwildhegegemeinschaft . . . . . . . . . . . 11.180,00Projekt Berg-Mensch-Wildtier . . . . . . . . . 1.706,40

62.782,48

WildforschungFonds der ZÖLJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30.322,50Wilduntersuchungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 68,62

30.391,12

JAGDLICHE AUS- UND FORTBILDUNGAus- und FortbildungDruckkosten Skripten, and. Lernbehelfe 9.953,84Fortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.984,15Jagdhornblasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.315,17Chor der Kärntner Jägerschaft . . . . . . . . . 3.180,19Brauchtum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.200,00Kurse, Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.422,54Jägerwallfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.036,83Brauchtum, Veranstaltungen . . . . . . . . . . . 1.709,66

56.802,38

JAGDHUNDEWESENAufwendungenPrüfungsbeiträge/DAE . . . . . . . . . . . . . . . 5.404,80DAE/Subventionen (Jagdhundew.) . . . . . 1.670,00Ankauf- u. Impfsubvent. BHS . . . . . . . . . 8.900,00

15.974,80

WAFFEN- UND SCHIESSWESENAufwendungenLandesschießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.548,91Österr. Jägerschaftsschießen . . . . . . . . . . . 3.949,49Disposition Schießreferent . . . . . . . . . . . . 6.909,50

14.407,90

JAGDRECHT UND ÖFFENTLICHKEITSARBEITJagdrechtRechtsberatung/Jagdgesetz . . . . . . . . . . . . 6.261,00Disz.Anwalt, Beisitzer, Disz.Senate . . . . . 122,54Wildwarnreflektoren, Wildwarnsysteme . 24.164,62Wildschadenverhütung . . . . . . . . . . . . . . . 59.826,85

90.375,01

ÖffentlichkeitsarbeitProjekt Wald-Wild-Schule . . . . . . . . . . . . 13.305,24Fachliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65,90Zeitungen und Zeitschriften . . . . . . . . . . . 2.180,00Printmedien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630,00Öffentliche Auftritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.196,60Vollversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.424,74Konferenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.326,11AGJSO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 718,44

41.847,03MitteilungsblattWerbeabgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.247,30Porto Mitteilungsblatt . . . . . . . . . . . . . . . . 33.189,78Druckkosten Mitteilungsblatt . . . . . . . . . 73.143,63

109.580,71

MAGEREGGER STRASSE 175 - 179Jägerhof Schloss MagereggInstandhaltungen sonstige . . . . . . . . . . . . 1.174,67Betriebskosten 20 % . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.022,02

Page 8: 214

8 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 F I N A N Z G E B A R U N G

Betriebskosten 10 % . . . . . . . . . . . . . . . . . . 620,50Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.024,66Strom Jägerhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.551,15Gas und Heizöl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15.308,80Versicherungen, Gebühren u.a. Schloss . . 9.733,05

30.434,85

LandesgeschäftsstelleReinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.648,84Instandhaltung Lds.Gesch.Stelle . . . . . . . 4.367,82Strom Verwaltungsgeb. . . . . . . . . . . . . . . . 3.990,83

10.007,49

WILDPARKPersonalbereichGehälter Wildpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.863,72Dot. Rückst.n.kons.Urlaub Wildpark . . . . – 343,94Dot. Rückst. Zeitguthaben Arbeiter . . . . . – 364,78Dot. Abfertigungsrückst. Wildpark . . . . . 3.266,85Gesetzlicher Sozialaufwand Wildpark . . 7.430,42Dienstgeberbeitrag Wildpark . . . . . . . . . . 1.567,60

43.419,87

SachbereichAbschreib.geringw. Wirtschaftsgüter . . . . 388,80Instandhaltung Park . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.106,58Futtermittel/Tierärztl. Betreuung . . . . . . 5.216,61

10.711,99

Sonstige betriebliche AufwendungenBeratungsaufwand sonstiger . . . . . . . . . . 9.105,20Spesen Auslandsüberweisungen . . . . . . . . 66,00Buchwerte ausg. Sachanlagen (Verluste) . 0,01

9.171,21

VERWALTUNGPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376.626,21Mitarbeitervorsorgebeiträge Angestellte . 5.259,70Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . 60.696,66Dienstgeberbeitrag Verwaltung . . . . . . . . 16.446,52

459.029,09SachbereichAbschr.geringw.Wirtschaftsgüter KSt . . . 361,33Feste Gebühr an FA f. Gebühren . . . . . . . 39.578,50Instandhaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.171,41Aus- und Fortbildung Verwaltung . . . . . . 3.498,70PKW Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.101,78Weiterleitung Ktn. Landesregierung ausVorjahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.416,05

Aufwandsentschädigung (gem. § 39/1) . . 90.706,00Betriebskosten Verwaltung . . . . . . . . . . . . 6.519,96Reisekosten Sekretäre Verwaltung . . . . . . 2.901,67Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.229,56Porto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21.203,28Mietaufwand Bezirke . . . . . . . . . . . . . . . . . 33.935,43Miete Kopierer/and. Geräte BGSt. . . . . . . 19.527,22Sonstiger Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108,33Kärntner Jagdaufseherverband(aus Jagdabg.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17.000,00EDV-Aufwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 611,80Drucksorten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.001,25Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.892,42Druckkosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.337,68Fachliteratur Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . 2.235,60Aufsichtsjäger, Berufsjäger . . . . . . . . . . . . 6.555,70Haftpflichtversicherung Jagdgastkarten . 8.368,00Bankspesen und Bankzinsen BGSt. u. Verw. 7.110,11Ausbuchung Jagdabgabe . . . . . . . . . . . . . . 2.942,80Bezirksgruppe Feldkirchen . . . . . . . . . . . . 4.154,84Bezirksgruppe Hermagor . . . . . . . . . . . . . 7.374,68Bezirksgruppe Klagenfurt . . . . . . . . . . . . . 2.639,36Bezirksgruppe St. Veit/Glan . . . . . . . . . . . 4.699,69Bezirksgruppe Spittal/Drau . . . . . . . . . . . 22.499,36Bezirksgruppe Villach . . . . . . . . . . . . . . . . 4.512,59Bezirksgruppe Völkermarkt . . . . . . . . . . . 3.456,55Bezirksgruppe Wolfsberg . . . . . . . . . . . . . . 4.428,11Schießsubvention Bezirksgruppen . . . . . . 3.197,82

359.277,58

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNGPersonalbereichGehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96.584,97Mitarbeitervorsorgebeiträge Angestellte . 1.626,01Gesetzlicher Sozialaufwand . . . . . . . . . . . 19.316,51Dienstgeberbeitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.782,44

122.309,93

SachbereichEDV-Kosten (inkl. Wartung) . . . . . . . . . . . 670,30Reisekosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.430,74Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 416,48Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 620,17Wildökologische Raumplanung . . . . . . . . 613,44

3.751,13

Summe Ausgaben (Aufwendungen) . . . . . . . 2.476.722,22Jahresergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.442,35

> Bleifrei auf die Jagd gehen!

Jetzt Neu!

Page 9: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 9

angemeldeten Personen 60 angetre-ten und haben 52 Personen (86,6 %)die Prüfung bestanden.Im Jahr 2013 haben 2 Kandida-

ten die Berufsjägerprüfung bestan-den. Organisatorisch und inhaltlich

mitgestaltet wurden die Veranstal-tungen der Bildungsplattform (sie-he Seite 17). Im April 2013 fand imJägerhof Schloss Mageregg einganztägiger Fallenstellerkurs statt.78 Personen, darunter auch wiedereinige aus anderen Bundesländern,haben den Kurs besucht. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter wurden im Rahmen zweier„großer Dienstbesprechungen“ invielen Rechts- und Fachbereichengeschult. Gesondert fanden anläss-lich der bis zur Jahresmitte abge-schlossenen EDV-Umstellung zweiEDV-Schulungen statt.

DISZIPLINARGERICHTSBARKEITIm Jahr 2013 wurden vom Diszi-

plinaranwalt an den Disziplinarrat40 Übertretungen zur Anzeige ge-bracht, 16 Verfahren wurden einge-stellt, 4 Verfahren mit Schuld-spruch, 5 mit Freispruch beendet.Es befinden sich noch 15 Diszipli-narakte in Bearbeitung.

WILDÖKOLOGISCHE RAUM-PLANUNG / WILDBIOLOGIE /

WILDKRANKHEITENEntsprechend dem gesetzlichen

Auftrag wurde mit Unterstützungder Bezirksgeschäftsstellen dieJagdstatistik geführt. Auch wurdein diesem Bereich die bevorstehen-de EDV-Umstellung begleitet.Im Jahr 2013 wurden die Saft-

futterstandorte intensiv bearbeitetund – wo seitens der Kärntner Lan-desregierung gefordert – Stellung-

ne liegt derFrauenanteilbei 1,4 %, beiden Mitarbei-terinnen undMitarbeiternbei 84,2 %.

Das Lan-d e s g e b i e tgliedert sichin 485 Gemeinde- und 1.231 Eigen-jagdgebiete.Die ausgelagerte Digitalisierung

des Jagdkatasters lässt noch aufsich warten, wird aber in diesemJahr voraussichtlich abgeschlossensein.

AUS- UND WEITERBILDUNG /BILDUNGSPLATTFORM /

PRÜFUNGSWESENBedingt durch das Wahljahr

wurde der traditionell am Jahres-beginn stattfindende Hegeringlei-tertag dieses Jahr für den 17. Maianberaumt. (Eine Berichterstattungerfolgt im nächsten „Kärntner Jä-ger“.) Auf diesen Tag fällt auch dieoffizielle Neueröffnung der Gastro-nomie in Mageregg, die nunmehreinen neuen Pächter hat.

Zur Jagdprüfung 2013 habensich insgesamt 491 Kandidatinnenund Kandidaten angemeldet. Vondiesen sind zum Frühjahrsprü-fungstermin 269 und zum Sommer-prüfungstermin 144 angetreten.Insgesamt haben 81,1 % (335 Per-sonen) die Prüfung bestanden. Zur Beizjagdprüfung sind im

Jahr 2013 21 Kandidatinnen undKandidaten angetreten und habendiese die Prüfung auch bestanden. Zu den von der Kärntner Jäger-

schaft organisierten Jagdaufseher-prüfungen sind im Jahr 2013 von 66

Tätigkeitsbericht der LandesgeschäftsstelleGF MAG. FREYDIS BURGSTALLER-GRADENEGGER

Berichte zum Landesjägertag 2014Zeitgerecht vor der Vollversammlung veröffentlichen wir die Berichte der Sachbearbeiter.

Diese Berichte werden daher beim Landesjägertag entfallen,die Referenten stehen aber für Anfragen und Auskünfte zur Verfügung.

ANMERKUNGDer Bericht zum Landesjägertag

umfasst in den fachlichen Berei-chen den Zeitraum Juni 2013 bisMärz 2014 (Redaktionsschluss). Umjedoch bei den Zahlen abgegrenzteVergleiche zu ermöglichen, bezie-hen sich statistische Angaben – wieauch schon in den letzten Jahren –auf den Jahreszeitraum 1.1. bis31.12.2013.

VORWORTDas Jahr 2014 ist nicht nur ein

großes Wahljahr für Funktionäre,sondern auch aus Mitarbeitersichtein besonderes, feiert doch ein gro-ßer Teil des Teams in diesem Jahrsein 10-Jahr-Dienstjubiläum.10 Jahre lebt die Kärntner Jäger-

schaft nunmehr bereits selbst ver-waltet.

WAHLENDie Funktionsperiode 2009 bis

2014 ist heuer zu Ende gegangen.Die Wahlen sind in allen Hegerin-gen und in den meisten Bezirkenabgeschlossen. Soweit bekannt,wurde nur eine einzige Wahl ange-fochten, diesfalls hat nunmehr dieLandesregierung zu entscheiden. Es wurden 24 Hegeringleiter und

45 Hegeringleiter-Stv. von insge-samt jeweils 134 neu gewählt. Beiden neu Gewählten beträgt der Al-tersdurchschnitt 45 Jahre, insge-samt ist nunmehr ein Durch-schnittsalter von 57 Jahren bei denHegeringleitern zu verzeichnen.

DIE JAGD IN ZAHLEN, DATENUND FAKTEN

Der Mitgliederstand betrug zum31.12.2013 12.298, davon 1.783Jagdschutzorgane und 1.453 Frau-en. Der Frauenanteil liegt somit bei11,8 %. In der Funktionärsebe -

Page 10: 214

10 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

nahmen bezüglich dieser Standorteabgegeben. Im Bezirk Spittal er-folgten mit fachlicher Unterstüt-zung des Wildbiologen Tauglich-keitsüberprüfungen vieler Raufut-terstandorte. Der Großraum desUnteren Gailtals wurde im Hin-blick auf das Rotwildfütterungs-management mit dem Ziel bearbei-tet, zukünftige Wildlenkungsmaß-nahmen großräumig und einheit-lich umzusetzen.

Wildbiologische Anfragen vonJägerinnen und Jägern wurden vonMageregg aus bzw. direkt vor Orterörtert. Gebietsbegehungen fan-den zu verschiedensten Themen-kreisen statt, wobei Wildfütterun-gen und Schadgebiete auch diesmalvorherrschend waren. Datenanfra-gen der Kärntner Landesregierungwurden laufend bearbeitet. DieFachausschusssitzungen wurdenseitens des Wildbiologen fachlichbegleitet und Grundlagendaten zuden jeweiligen Diskussionsthemenaufbereitet.

Die im Berichtszeitraum erstell-ten Fachgutachten betrafenschwerpunktmäßig folgende wild-biologische Fachgebiete: Wild-krankheiten, Auswirkungen vonFreizeitaktivitäten, Ausnahmen vonden Schonvorschriften, Wildfütte-rungen und -futtermittel, Wildschä-den, Fleischproduktionsgatter etc.Generell ist eine Zunahme an Gut-achten und Stellungnahmen imHinblick auf lebensraumverän-dernde Aspekte durch Straßen- undBahnbau zu verzeichnen. DurchGutachtertätigkeiten ist es im Be-zirk Völkermarkt gelungen, dass einanlässlich des HL-Bahnausbaueszunächst geplanter, dann aber demSparkurs geopferter Wilddurchlasswieder in die Planung aufgenom-men wurde.

Stellungnahmen waren von derLandesforstdirektion bezüglich derneuen Waldentwicklungspläne fürFeldkirchen und Villach gefordert.

Die Wildschadensituation hat –nach kurzzeitiger Entspannung –im Jahr 2013 wieder zugenommen,was auf den langen Winter2012/2013 zurückzuführen ist. Ver-stärkt konnten ungezäunte Silage-lager als schadauslösende Ursachefestgestellt werden. Diesem Um-

stand wird seitens der Kärntner Jä-gerschaft mit verstärkter finanziel-ler Förderung von Silozäunungs-maßnahmen Rechnung getragen.Entsprechende Öffentlichkeitsar-beit wurde unter anderem im„Kärntner Bauer“ geleistet. UnterLeitung des zuständigen Referen-ten wurden die Ökomaßnahmenan-träge fachlich bearbeitet und För-derungsprojekte koordiniert sowiedie Winterbegrünungs- und Ver-bissschutzmittelaktionen admini-strativ mitbetreut.

Die Meldungen seltener Wildtie-re mittels Homepage-Meldeformu-lar nahmen im letzten Jahr zu. DasWildtiermonitoring erbrachte fürden Berichtszeitraum einen deut-lichen Anstieg an Biber- und Fisch-ottermeldungen, auch die Hinweiseauf Wildkatze und Goldschakal er-höhten sich.

Großräuberschäden stellten ei-nen weiteren Arbeitsschwerpunktdar. Im Berichtszeitraum wurdenBärenschäden an 48 Bienenstöckensowie 24 Nutztierrisse bearbeitetund im Bertrag von € 20.725,–durch die Versicherung der Kärnt-ner Jägerschaft entschädigt. VielZeit nimmt die Begutachtung undBeratung vor Ort in Anspruch. Ge-netisch wurden im Berichtszeit -raum zumindest 2 Wolfsindividuenin Kärnten nachgewiesen sowie 4unterschiedliche Bären bestätigt.

In diesem Zusammenhang wur-de für die Amtstierärzte Kärntenseine Fortbildungsveranstaltung zurRissbegutachtung abgehalten.

Jeweils im August und Jännerwurden von den Jägerinnen und Jä-gern die Referenzzählungen für dasRabenvögelprojekt durchgeführt.Mittlerweile liegen Zählergebnissevon drei Jahren vor. Die erhobenenDaten zeigen für alle untersuchtenArten stabile Rabenvögelbestände.Dieses Ergebnis wird auch durchdas Birdlife-Monitoring, das vonder Kärntner Jägerschaft in Auf-trag gegeben wurde, bestätigt.

Im Jahr 2013 erfolgte auch dieRaufußhuhnreferenzzählung, jetztim April gibt es die flächendecken-den Zählungen.

Das Rehprojekt der KlagenfurterHegeringe 7 und 8, in dessen Rah-men die Auswirkungen einer ver-

einfachten Bejagung des Rehwildesin Form einer 2-Klassenteilung derBöcke in Jugendklasse und ältereBöcke analysiert wird, läuft seit 3Jahren. Untersucht wird die Ent-wicklung der Bestandesvitalitätüber Körpergewichte und Tro-phäenvolumen durch die veränder-ten Bejagungsvorgaben. Weiters er-folgen Analysen zur Fallwildratesowie der jagdlichen Effizienz. De-taillierte Ergebnisse werden nachProjektabschluss im Jahre 2015vorliegen.

Da sich zwischenzeitlich dieTollwutsituation in Italien ent-spannt hat und Kärnten seit 1989tollwutfrei ist, wurden die Tollwut -immunisierung und damit auch dieImpfkontrollen seitens der Landes-veterinärdirektion mit 2013 einge-stellt. Die Jäger sind aber weiterhinaufgefordert, verdächtige Tiere bzw.Straßenfallwild als Kontrollprobeneinzusenden. Regionsweise hat dieStaupe- und Räudesituation beiHaarwild gegen Ende des Berichts-zeitraumes wieder zugenommen.

Im Jahr 2013 startete die Veteri-närmedizinische Universität Wienein österreichweites Projekt zurAnalyse der FSME-Risikosituationin Österreich. Die Kärntner Jäge-rinnen und Jäger unterstützen dasProjekt mit Einsendungen von Reh-wildblutproben.

Nach anfänglichen Schwierig-keiten seitens der Naturschutzab-teilung des Amtes der KärntnerLandesregierung im Bereich deradministrativen Verwaltung derKormoranabschüsse konnte mitt-lerweile ein guter Informationsflusshinsichtlich noch freier Abschuss-zahlen erwirkt werden.

REVIERGESTALTUNG UNDNATURSCHUTZ;

WILDÖKOLOGISCHEMASSNAHMEN

Im Jahr 2013 wurden von derKärntner Jägerschaft rund 98 Öko-maßnahmen Projekte (39 Neuan-träge im Jahr 2013) mit einer Ge-samtsumme von € 49.660,49 geför-dert.

Winterbegrünungsflächen wur-den 2013 in einem Ausmaß von180,50 ha, Wildverbissschutzmittel

Page 11: 214
Page 12: 214

12 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

mit einem Betrag von € 57.720,50gefördert.

Die Wildmarkierungsaktion er-folgte im Jahr 2013 über die Aus -gabe von Wildmarken der Farbe ro-sa.

Der Naturschutzbund / Landes-gruppe Kärnten wurde durch dieBeiträge von Kärntens Jägerinnenund Jägern im Jahr 2013 mit insge-samt € 45.605,04 unterstützt, vor-behaltlich einer Nachtragszahlungunter Berücksichtigung des Mit-gliederstandes zum 31.12.2013.

WILDWARNEINRICHTUNGENDas Straßenfallwildminde-

rungsprojekt wurde auch im Jahr2013 vom Land Kärnten vereinba-rungsgemäß mit € 20.000,– unter-stützt. Mit den vorhandenen Mit-teln können allerdings bei weitemnicht alle Straßenabschnitte mitWildwarngeräten ausgestattet wer-den, weshalb nach Ideen zusätz-licher Fördermöglichkeit gesuchtwird.

Bisher wurden 113 Straßenkilo-meter durch Kärntens Jägerinnenund Jäger mit Wildwarngerätenausgestattet. Für das Jahr 2013 eingelangte

Anträge mussten zurückgestelltwerden, auch heuer ist eine finan-zielle Förderung neuer Projektevoraussichtlich nicht möglich. Mitderzeitigem Stand kann festgestelltwerden, dass Wildwarner einenFallwild mindernden Effekt habenund dazu beitragen können, denStraßenverkehr sowohl für Men-schen als auch Wildtiere sicherer zumachen. Wie die Effizienzanalysenzeigen, hängt der Effekt allerdingsweniger von der Art der verwende-ten Wildwarntypen ab, sondernvielmehr von den generellen Um-ständen, unter denen sie zum Ein-satz kommen, sowie von der War-tung der Geräte.Die am Projekt beteiligten Re-

viere weisen in Summe eine jährli-che Fallwildrate von 500 bis 650Tieren auf. In Kärnten ver endenjährlich zwischen ca. 2.400 und3.000 Stück Schalenwild im Stra-

ßenverkehr. Das Projekt kann dazubeitragen, Grundlagendaten zurHandhabung, Haltbarkeit und Effi-zienz der Geräte zu gewinnen.

JAGDRECHT

Im Juni 2013 waren sämtlicheRechtsgrundlagen zum Thema Fal-lenjagd zu erörtern, angesichts desUmstandes, dass von Seiten desTierschutzes die Verwendung vonAbzugeisen infrage gestellt wurde.Auf Europa-Ebene ist vor demHintergrund des so genanntenAIHTS (Agreement on internatinalhuman trapping standards) eineZertifizierung unterschiedlichsterFallentypen im Gange.

Im Auftrag des Amtes der Lan-desregierung erfolgte eine Teilnah-me an einer Besprechung mit EU-Kommissionsvertretern zur Kärnt-ner Rabenvogel-Verordnung, dienach Meinung der Kommission eineunzureichende Bezugnahme auf diekonkrete Schadsituation aufwies.Zwar ist die Verordnung im Jahr2013 außer Kraft getreten und

Page 13: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 13

plant die Landesregierung eineneue Verordnung, leider aber bleibthier die Kammer für Land- undForstwirtschaft die Datenübermitt-lung für ein von der EU-Kommis-sion gefordertes Schadenmonito-ring, wie es in anderen Bundeslän-dern schon lange vorliegt, schuldig,wodurch sich die Situation er-schwert, für die Jägerinnen und Jä-ger Kosten und bürokratischer Auf-wand entstehen und eine neue Ver-ordnung nicht in Sicht ist.

Im Rahmen des Arbeitsprozessesder Mariazeller Erklärung erfolg-ten laufend Teilnahmen an den Be-sprechungen des juristischen Fach-ausschusses. In der Diskussion umVollzugsfragen erwies sich dieSelbstverwaltung und Zuständig-keit der Kärntner Jägerschaft inden relevanten Fachbereichen imHinblick auf die Gewährleistungeines einheitlichen Vollzuges alsVorteil. Juristisch beratend fanden Teil-

nahmen an der Bezirkshauptleute-konferenz, sowie am „Schwarz-wildgipfel“ und zum Thema Groß-raubwild statt.Im Rahmen der Besprechungen

in der Arbeitsgruppe „Wild-Wald“wurden jagdrechtliche Bestimmun-gen auf Geeignetheit zur unbüro-kratischen und fachlich korrektenWildstandsreduktion untersucht. Rechtlich vorbereitet wurden

des Weiteren die Themen für dieBezirksjägermeisterkonferenzen,sämtliche Fachausschüsse sowieHegeringleiterarbeitssitzungen.

Im Jahr 2013 wurden die gesam-ten Ökomaßnahmen-Förderrichtli-nien adaptiert und deren Überar-beitung rechtlich begleitet.

Rechtliche Themenschwerpunk-te waren die Kormoranbejagung,die Ausnahme von den Schonvor-schriften für Raufußhühner,„Sperrbescheide“, vereinsrechtli-che Fragestellungen sowie die Pro-blematik wildernder Hunde.

Als Auskunftsperson erfolgte ei-ne Teilnahme im Landtag zum The-ma „Schadabwicklung bei großenBeutegreifern“ und erst jüngst zurFrage einer Beeren-Sammel-Ver-ordnung sowie dem Thema „blei-frei“.

Vortragstätigkeiten fanden u.a.im Rahmen der waldpädagogischenAusbildung statt. Eine Kooperationder besonderen Art war jene zuJahresbeginn mit dem BusinessFrauen Center zum Thema „DieRolle der Frau in der Jagd“. In die-sem Kontext war es möglich, dieJagd und ihre (rechtlichen) Grund-lagen auch nichtjagdlichem Publi-kum näher zu bringen.

Rechtliche Beratung und die Er-teilung von Rechtsauskünften stel-len nach wie vor einen zeitaufwän-digen Aufgabenschwerpunkt dar.

Rechtlich analysiert wurde auchder Umfang der Prüfkompetenz desLandesrechnungshofes im Zu-sammenhang mit der Jagdabgabe.

In enger Zusammenarbeit mitder Landesveterinärdirektion wur-den die Wildbretanhänger derRechtslage angepasst und überar-beitet.

Überarbeitet wurde auch dieVerordnung zur Festsetzung derMindestenergiewerte (siehe Seite23). Sie soll lediglich einer Vereinfa-chung dienen und dem UmstandRechnung tragen, dass teilweiseauch bleifreie Büchsenmunitionverwendet wird.

In der ersten Jahreshälfte wur-den die geplanten Änderungen derAbschussrichtlinien rechtlich vor-bereitet und werden diese vomLandesvorstand noch rechtzeitigvor der kommenden Abschussplan-periode verordnet werden.

Themenschwerpunkte recht-licher Natur bildeten des Weiterendas Waffenregister, die Rabenvogel-verordnung, das Thema überjagen-de Hunde, der Norwegische Krä-henfang, „Bleifrei“, Fütterung ausrechtlicher Sicht – von der Fütte-rungsverpflichtung über ein Fütte-rungsverbot bis hin zum ThemaFütterungsbeseitigungsauftragbzw. zur -auflassung, Biber ausrechtlicher Sicht, Benützung vonForststraßen sowie Hochsitzerrich-tung.

In regelmäßigen Jour-fixe-Ge-sprächen mit der Aufsichtsbehördekonnten Rechtsfragen und rechtli-che Stellungnahmen erörtert wer-den.

VERWALTUNGMit Unterstützung des gesamten

Mitarbeiter-Teams wurde die neueEDV-Umstellung begleitet und soll– unter Einbeziehung aller vorlie-gender Anwenderwünsche – bis zurJahresmitte nunmehr endgültig ab-geschlossen werden. Die Inan-spruchnahme der digitalen Ab-schussmeldung nimmt zu, ist aberrechtlich nach wie vor nur dannmöglich, wenn auch der Hegerin-gleiter „online“ ist. Dies führt mit-unter zu Kritik, ebenso aber derUmstand, dass durch die digitaleMeldung der Kontakt zwischendem Hegeringleiter und dem Jagd-ausübungsberechtigten verlorengeht.

Zu bewerkstelligen war auch dieVorbereitung und Abwicklung derAusschreibung der neu zu beset-zenden Sekretariatsstelle in der Be-zirksgeschäftsstelle Hermagor.

Im Jahr 2013 wurden darüberhinaus mit allen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern Mitarbeiterge-spräche durchgeführt. Dem Vor-stand wurde eine überarbeitete Ge-schäftseinteilung vorgelegt, außer-dem wurde in unterschiedlichenBereichen eine Evaluierung der Ab-lauforganisation vorgenommen.

Ebenfalls von der Landesge-schäftsstelle unterstützend mit ab-gewickelt wurde die Ausschreibungfür die Neuverpachtung der Gas -tronomie in Mageregg. Nebenbeifand die Koordination sämtlicherGewerke-, Putz- und Räumarbeitenanlässlich der Renovierungsarbei-ten des Schlosses Mageregg statt.Hier hat sich das gesamte Mitarbei-terteam in überdurchschnittlichemMaße eingebracht.

ÖFFENTLICHKEITSARBEITWeiterbildungs- und Öffentlich-

keitsarbeit erfolgte in Form vonFachvorträgen für Jägerinnen undJäger bzw. Naturnutzer. Infotafelnzu den Themengebieten „Lebens-raumveränderungen“ und „Wild -risse durch freilaufende Hunde“wurden angefertigt und für die Öf-fentlichkeitsarbeit zur Verfügunggestellt. Ebenso wurden Infotafelnzum „Jahr des Auerwildes“ undzum Thema „Wildbret“ angefertigt.

Page 14: 214

Die Homepage der KärntnerJägerschaft verzeichnete bereits imJahr 2012 53.536 Besuche, im Jahr2013 stieg die Zahl der Besuche auf62.174. Insgesamt wurden bei die-sen 62.174 Besuchen 242.311 Seitenaufgerufen. Das entspricht 3,9 Sei-ten pro Besuch. Die Website wurde2012 66-mal mit neuen Inhalten be-füllt, ein Jahr danach wurden 123Inhalte neu veröffentlicht. TypischeInhalte waren Anträge, gesetzlicheInformationen und Terminankün-digungen. Die Besucher konntensomit mehrmals wöchentlich neueInformationen auf der Homepagefinden. Gibt man die Suchwörter„Jagd Kärnten“ ein, erscheint dieWebsite der Kärntner Jägerschaftan erster Stelle unter den Ergebnis-sen.

DIE TÄTIGKEIT DER ORGANEIm Jahr 2013 fanden insgesamt

4 Landesvorstandssitzungen statt. Der Landesvorstand hat unter

Vorsitz des Landesjägermeisters al-le erforderlichen Beschlüsse in fi-nanziellen Angelegenheiten gefasstund 55 Bescheide über die Aner-kennung der Gleichwertigkeit vonJagdprüfungen erlassen.

Der Landesausschuss hat insge-samt 4 Sitzungen mit folgendenThemenschwerpunkten abgehalten:Bleifrei, Tierartenschutzverord-nung/Kormoranabschüsse/Fischer-eigesetznovelle, Wildschadensitua-tion in Österreich, Jagdstatis tik,Mariazeller Erklärung, Abzug eisen,Übungsgatter für Sauen, ProjektDI Wedenig, Jahr des Auerwildes,Wildbretanhänger, Schloss Mage-regg – Neuverpachtung, Auswei-sung von Wildschutzgebieten.

Der Landesjägermeister hat imBerichtszeitraum die Kärntner Jä-gerschaft nach außen vertreten undnicht nur seine Vorsitzfunktionenin sämtlichen Gremien (z. B. imLandesvorstand, Landesausschussund Landesjagdbeirat) wahrge-nommen, sondern auch zahlreicheGespräche geführt. Im Jahr 2013hat der Landesjägermeister über 65Termine wahrgenommen bzw. Ver-anstaltungen besucht. Allein imZusammenhang mit seiner feder-führenden Mitwirkung an der Um-

14 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

beit umfassten des Weiteren dieFütterung, auch zu Biber undFischotter erfolgten Medienbeiträ-ge. Die Neuverpachtung der Gas -tronomie sowie die Parkplatzpro-blematik in Mageregg waren eben-falls Pressethemen. Die Pressear-beit im Sinne einer Betonung desgesellschaftlichen Stellenwertesder Jagd wurde intensiviert, leidetaber unter dem medialen Grund-satz, dass „only bad news goodnews“ sind. Nicht selten sind es lei-der Jäger aus den eigenen Reihen,die meinen, Einzel-Meinungen und-Problematiken über die Medienaustragen zu müssen und dadurchhäufig das gesamte Bild der Jäger-schaft in der Öffentlichkeit verzer-ren.

Medialer „Supergau“, der weitüber die Tiroler Grenzen hinaus-ging, war die Gamserlegung. Auchein Konflikt zwischen einem Jägerund einem Naturnutzer in Kärntenführte zu Medien-Anfragen. Gleichdarauf beschäftigte dann der tragi-sche, niederösterreichische Amok-lauf die Öffentlichkeit …

Vorbereitet wurde in der Presse-arbeit auch das Jahr des Auerwil-des sowie die von Landesrat Mag.Ragger, LJM DI Dr. Gorton unterTeilnahme des Nationalparks HoheTauern abgehaltene Pressekonfe-renz (siehe Seite 4).

Die neu installierte Wildrissda-tenbank der Kärntner Jägerschaftverzeichnete lediglich 8 Meldungenim Berichtszeitraum (Juni 2013 bisMärz 2014), obwohl die Dunkelzif-fer sicherlich um ein Vielfaches hö-her liegt. Das Nichtmelden fussthäufig auf nachbarschaftlicher, bis-weilen auch jagd-kameradschaft-licher Rücksichtnahme.

Auf Ersuchen der Kärntner Jä-gerschaft lud die Landwirtschafts-kammer zu einem „Runden Tisch“zur Problematik freilaufenderHunde ein. Landwirtschaftskam-mer, Bergwacht, Tierschutzombuds-frau, Gemeindevertretung, sowieder Jagdaufseherverband erörter-ten unterschiedlichste Lösungsan-sätze; eine Folgeveranstaltung istfür dieses Jahr in Aussicht gestelltworden und angesichts der Zunah-me der Problemfälle dringend er-forderlich.

Eine Broschüre zum von der Kärnt-ner Jägerschaft initierten „Jahr desAuerwildes“ befindet sich, unterredaktioneller Leitung der Landes-geschäftsstelle, in Ausarbeitung.

Zum neuen Erscheinungsbilddes „Kärntner Jäger“, welches be-reits im letzten Berichtszeitraumeingeführt wurde, gab es von denJägerinnen und Jägern äußerst po-sitive Rückmeldungen. Im Rahmender vom Landesvorstand vorgege-benen Blattlinie eines Mitteilungs-organes wird versucht, Informationso vielschichtig, kurzweilig und at-traktiv wie möglich für unsere Mit-glieder aufzubereiten. Mancher in-dividuell interessante Beitrag mussangesichts der vorgegebenen Red-aktionslinie hier leider das Nachse-hen haben, wofür um Verständnisersucht wird.

Im Berichtsjahr wurde die er-folgreiche Kooperation mit derSchülerzeitung „Mini-Max“ fortge-führt und redaktionell begleitet. Esist bereits das fünfte Jahr, in demrund 20.000 Kindern in ganz Kärn-ten die Jagd näher gebracht werdenkonnte. Im Jahr 2013/2014 standenfolgende Themen im Mittelpunkt: � Raufußhühner in Kärnten� Das große Jagd-Gewinnspiel� Kärntner Jägerschaft (Aufgabendes Jägers, Schloss Mageregg,Zahlen/Daten)

� Zu Besuch im Tierpark Mageregg� Reh und Hirsch� Die Gämse� Das Wildschwein � Fütterung im Winter� Der Feldhase� Schutz vor Krankheiten� Der Fasan� Ruhe für unser WildMitte Juni 2013 fand die Koope-

ration ihren alljährlichen Ab-schluss und Höhepunkt mit demEmpfang und einer Wildparkfüh-rung für jene Schulklasse, die dasGewinnspiel gewonnen hatte.

Medienarbeit erfolgte im Rah-men eines „tollwutverdächtigen“Fuchses am Ulrichsberg, aber auchzur Fragestellung der Schaden -ersatzpflicht für ganzjährig ge-schonte Wildarten, besonders zumWanderfalken und zum Fischotter.

Themen der Öffentlichkeitsar-

Page 15: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 15

setzung der Mariazeller Erklärungnahm der Landesjägermeister ansieben Terminen teil. Drei Landes-jägermeisterkonferenzen in Wien,Salzburg und Niederösterreich be-fanden sich ebenso unter den Ter-minen. In bewährter Aufteilung mitseinen beiden Stellvertretern be-suchte der Landesjägermeister dieBezirksjägertage. RegelmäßigeJour-fixe-Gespräche mit Jagdrefe-rent Landesrat Mag. Ragger gehör-ten genauso zum Arbeitspensumwie Treffen mit Bundesministern,weiteren Landesräten und Teilnah-men an grenzüberschreitendenVeranstaltungen, wie der AGJSO-Tagung in Slowenien. Eine Be-sprechung mit den Bezirkshaupt-leuten Kärntens, eine Aussprachemit dem Kärntner Alpenverein unddie Teilnahme an einer Sitzung desÖsterreichischen Forstvereins Wienfüllten den Terminkalender. Als Abgabenbehörde erster Ins -

tanz hat der Landesjägermeister2013 – bei einer Einbringung von100 % – 1.717 Jagdabgabenbeschei-de erlassen. Darüber hinaus erließer im Jahr 2013 66 Zulassungs -

bescheide zur Jagdaufseherprü-fung, 3 zur Berufsjägerprüfung so-wie 5 Bescheide zur Anerkennungder Gleichwertigkeit von Jagdauf-seherprüfungen.

Des Weiteren erteilte der Lan-desjägermeister 33 Bewilligungenzur Verwendung von Abzugeisen.

Insgesamt zwei Mal leitete derLandesjägermeister die Sitzungendes Landesjagdbeirates, darüberhinaus erfolgten erforderliche Be-schlussfassungen aus verfahrens -ökonomischen Gründen im Um-laufwege.

Im Jahr 2013 leitete der Landes-jägermeister darüber hinaus 3 Be-zirksjägermeisterkonferenzen.Diese waren den Themen Wild-

standsreduktion, Abschussricht -linien, Mariazeller Erklärung, Blei-frei, Wildbretanhänger, Evaluie-rung Abschussplanung, „2014 –Jahr des Auerwildes“, Vorlage-pflicht § 60, Frischvorlage, Sperr-bescheide § 57a, § 52 Abs. 4,Jagdgastkarten, Sozialhilfefondssowie Wild ökologische Maßnah-

men/Kontrolle/Überprüfung ge-widmet.

BEZIRKE UND HEGERINGEDie Bezirksjägermeister und

Hegeringleiter blicken auf ein ar-beitsreiches Jahr 2013 zurück, wardieses doch geprägt von der fort-führenden Aufnahme der Fütte-rungsstandorte, der laufenden Aus-einandersetzung mit der Frage derWildstandsreduktion, und nichtzuletzt seit Jahresbeginn einer in-tensivierten Fütterungsdiskussion.Auch wurden sämtliche Hege-schauen mit durchzuführendenWahlen, welche besonders viel Vor-bereitungsarbeit durch die Hege-ringleiter erforderten, erfolgreichdurchgeführt. Zum Zeitpunkt derErscheinung des „Kärntner Jäger“werden auch alle Bezirksjägertagebereits abgehalten sein. Auch sieerforderten angesichts der Wahlenbesondere organisatorische undfachliche Vorbereitungen.

Der gut besuchte Landesjägertag2013 wurde von der Bezirksge-

Page 16: 214

16 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

schäftsstelle Feldkirchen ausge-richtet.

VERANSTALTUNGEN, MESSENUND AUSSTELLUNGEN

Nachdem im Jahr 2013 dieBrauchtumsmesse in der bisherigenForm nicht mehr stattfand, war dererste Messetermin jener im März2014, bei dem die Kärntner Jäger-schaft in bewährter Kooperationmit der Messe an der „Weidwerk &Fischweid“ teilnahm. Mit Unter-stützung eines hoch motiviertenMitarbeiterteams wurden von derLandesgeschäftsstelle nicht nur derWildökologische Informationstagvorbereitet, sondern auch neue In-formationstafeln zur Standgestal-tung erstellt und das traditionelleJagdquiz ausgearbeitet.

Im Rahmen des „Wildökolo -gischen Informationstages“ erfuh-ren rund 400 interessierte Jägerin-nen und Jäger viel zum aktuellenThema Wildbret – „Von der Erle-gung bis zum Herd“. Zwei hochka-rätige Referenten (OVR Univ.-Doz.Dr. Armin Deutz und Ass.-Prof.Dr.med.vet. Peter PaulsenDipl.ECVPH) behandelten dieQualitätssicherung von Wildbretvom Ansprechen über den Schuss,das Aufbrechen und den Transportbis zur Wildkammer sowie vomKühlraum bis zur Küche und zumKonsumenten. Die Themenwahlfand großes Interesse und zeigt diehohe Besucherzahl, dass sich Kärn-tens Jägerinnen und Jäger ihrerVerantwortung als „Lebensmittel-produzenten“ sehr wohl bewusstsind.

Wildbret ist ein wertvolles Nah-rungsmittel. Konsumenten aller-dings wissen um diese Vorzüge im-mer noch viel zu wenig. Der Anteilvon Wildbret am gesamten Fleisch-konsum in Österreich macht lautStatistik Austria jährlich geradeeinmal 0,7 kg aus, wohingegen proKopf 39,2 kg Schweinefleisch ver-zehrt werden. Die Kärntner Jäger-schaft hat gerade im Berichtszeit -raum sehr viel getan, um nicht zu-letzt durch gute Aus- und Weiter-bildung zu gewährleisten, dass nurgesundes Wild zum Verzehr bzw. inden Handel kommt und Wild durchpräzise Schussabgabe rasch erlegtund in weiterer Folge fachgerecht

und unter größtmöglicher Hygieneversorgt wird. Sowohl die im Be-richtszeitraum veranstalteten Zer-wirkkurse als auch die neu verord-nete Schießscheibe sollen zu einerweiteren Verbesserung der Wild-bretqualität beitragen.

Zum mittlerweile 11. Mal fanddas Metnitztaler Wildfest statt, andessen Organisation die örtliche Jä-gerschaft beteiligt war. Höhepunktwar neben der Modenschau der tra-ditionelle Hirschröhrwettbewerb.

JAGDKULTUR Am 9. Juni 2013 wurde von der

Kärntner Jägerschaft (Bezirksge-schäftsstelle Hermagor) zur Ober-kärntner, Osttiroler und SüdtirolerJägerwallfahrt nach Maria Luggaueingeladen. Dieser Einladung sindneben rund 500 Jägerinnen und Jä-gern und nichtjagenden Pilgernauch zahlreiche Ehrengeäste ge-folgt. Auch die traditionelle Jäger-wallfahrt in St. Georgen am Läng-see (Bezirksgeschäftsstelle St. Veit/Glan) mit einer Hubertusmesse, ze-lebriert von Diözesanbischof Dr.Alois Schwarz, wurde im Berichts-zeitraum abgehalten.

Die Kärntner Jagdhornbläser-gruppen stellten – bei rund 500Auftritten im Laufe des Berichts-zeitraumes – ständig ihr Könnenunter Beweis und pflegten dasjagdliche Brauchtum (siehe Seite22).

Auch der Chor der Kärntner Jä-gerschaft konnte im Berichtszeit -raum einige Höhepunkte verzeich-nen. Neben dem Auftritt im Rah-men der Jägerwallfahrt in MariaLuggau, der Maiandacht im Kla-genfurter Dom, dem Landesjäger-tag in Ebene Reichenau, der Zeug-nisverteilung in Mageregg, demWildbretfest in Metnitz, dem „Man-darisch G’sungen“ im KlagenfurterKonzerthaus und der Hubertusfeierin Sirnitz stellte der Auftritt beim6. Wiener Jagdhornkonzert im Ar-kadenhof des Wiener Rathauses vorüber 1.000 Besuchern einen beson-deren Höhepunkt dar.

ÜBERREGIONALEZUSAMMENARBEIT

Im März 2013 fand die jährliche

FACE-Mitgliederversammlung, un-ter Teilnahme der Repräsentantenaus 22 Ländern, in Dublin/Irlandstatt. Der Schwerpunkt lag aufder Umsetzung von Strategien unddem Informationsaustausch unterden Mitgliedern. Unter anderemwurde das Thema Kommunikationund eine gemeinsame Bewertungder sozialkulturellen Stellung vonJägern und der Jagd in Europa dis -kutiert. Im Moment sieht sich die FACE

mit Tendenzen zur Verschärfung derFeuerwaffenrichtlinie konfrontiertund ist bemüht, einer solchen mitstichhaltigen Argumenten aktiventgegenzuwirken.

Im Oktober 2013 fand die 61. Ta-gung der Arbeitsgemeinschaft derJagdverbände des Südostalpenrau-mes (AGJSO) statt. Die Tagung wardem Thema „Landwirtschaft ohneJagd?“ gewidmet. Als Resümee ginghervor, das Beziehungsgefüge zwi-schen Landwirtschaft und Jagdnach Möglichkeit durch geeigneteKommunikation und Informationstärker in das Bewusstsein der Öf-fentlichkeit zu rücken, das Neben-einander und den Schulterschlussvon Landwirtschaft und Jagd zusuchen und der traditionellen Be-wirtschaftung des Bodens das nöti-ge Verständnis zu sichern. Die 51. Internationale Jagdkon-

ferenz (IJK) fand im Juni 2013 –aufgrund einer Terminkollision mitdem Landesjägertag leider ohneKärntner Teilnehmer – in Gargellenstatt und war dem Thema „Jagdzwischen Hirschruf und Twitter“gewidmet.

DANK UND VORAUSSCHAUAbschließend möchte ich mich

bei allen Funktionären, Jägerinnenund Jägern sowie Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern der Kärntner Jä-gerschaft für die gute Zusammen-arbeit sehr herzlich bedanken!

Das gemeinsame Ziel unser allerArbeit ist die Erhaltung einer weid-gerechten, nachhaltigen Jagd in derZukunft.

Das jagdliche „Kompetenzzen-trum“ Mageregg steht allen Jäge-rinnen und Jägern Kärntens zurVerfügung – nehmen Sie es in An-spruch!

Page 17: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 17

Auch für heuer sind sei-tens der Bildungsplattformwieder Aktivitäten geplantund dürfen hier stellvertre-tend die Seminare mit denSchwerpunkten Auerwild,Wildbret und bleifreie Mu-nition genannt werden.Gegenüber Anregungen

von Jägerinnen und Jägern, vor al-lem aber auch von Funktionären,welche uns ihre Wünsche im Be-reich Aus- und Weiterbildung be-kannt geben, sind wir jederzeit auf-geschlossen.Verstärkt werden wir uns im

heurigen Jahr der Ausbildung derJungjäger widmen und im Rahmeneiner Reformkommission Schwer-punkte sowohl im Unterricht alsauch bei der Jagdprüfung setzen.Hier werden vor allem die ThemenLebensraum und Ökologie stärkergewichtet werden.Lebenslanges Lernen in Theorie

und Praxis wird nicht nur dem Jä-ger selbst dienlich sein, sondernauch sein Erscheinungsbild, ausge-stattet mit Wissen und Kompetenz,in der Öffentlichkeit stärken.

Das Thema der Aus- und Weiterbil-dung hat innerhalb der KärntnerJägerschaft höchste Priorität. Da -raus resultiert der Beschluss, alledafür notwendigen Maßnahmenauch dementsprechend zu unter-stützen und zu fördern. Die Not-wendigkeit, sich gut aus- und da-nach weiterzubilden ist aber er-freulicherweise auch tiefer ins Be-wusstsein unserer Jägerinnen undJäger gedrungen. Dies beweisendas große Interesse und damit ver-bunden äußerst gut besuchte, teilsüberbuchte Veranstaltungen. Ver-antwortlich für Idee und Organisa-tion von Bildungsveranstaltungenzeichnen sowohl die einzelnen Be-zirksgruppen und Referate, alsauch – immer erfolgreicher – die2010 ins Leben gerufene „BIL-DUNGSPLATTFORM“. Auf dieserBasis aufbauend wird die KärntnerJägerschaft auch zukünftig ihr Bil-dungsprogramm umfangreich undeffizient gestalten.

DIE BILDUNGSPLATTFORMVERANSTALTETE 2013:

� Fallenstellerkurs (Raubwildrefe-rat)

� „Wie kommuniziereich Jagd nach außen?- Der Jäger zwischenWeidgerechtigkeitund dem Vorwurf desLusttöters“

� „Gamswild – Lebenauf der Kante” (inKooperation mit demNP Hohe Tauern)

� Raufußhuhnbewirt-schaftung in Theorie und Praxis

� Schießfortbildung auf bewegteZiele und jagdliche Disziplinenauf 100 - 300 m

� Zwei Zerwirk-Kurse „Vom Re-vier in die Küche“

� „Wie sag ich es dem Kind“ als pädagogische Unterstützungfür Jägerinnen und Jäger, welchein der Jugendarbeit mitwirken.Im gesamten Berichtszeitraum

wurde das Projekt „Wald – Wild –Schule“ weitergeführt und mit ei-ner Broschüre über Kärntens Wild-tiere ergänzt.Ich möchte mich an dieser Stelle

herzlich bei all jenen bedanken,welche aktiv durch Organisationund Mitwirkung bei den verschie-denen Veranstaltungen zum Gelin-gen beitragen.

Aus- und Weiterbildung Referent LJM-Stv. Sepp Monz

Niederwild – ist der Tiefpunkt erreicht?Referent HRL Mag. Franz Tschernko

Geht man davon aus, dass die Stre -ckenentwicklung die Populations-größen widerspiegelt, müssen wirzugeben, dass wir in Kärnten beimNiederwild am Tiefpunkt angelangtsind. Nur die Entenstrecken sind inden letzten Jahren gleich gebliebenbzw. leicht gestiegen. Das Verschwinden von attrakti-

ven Lebensräumen ist neben demAnstieg des Raubwildes wohl einerder Hauptgründe für den Rückgangvieler Arten. Um dieser negativen Entwick -

lung entgegenzuwirken plant dieKärntner Jägerschaft das Jahr 2015zum Jahr des Niederwildes zu er-klären. Es sind vermehrt Informa-tionsveranstaltungen und auch Ex-

kursionen ge-plant, um dieMot iva t ionunter denKärntner Jä-gern zu stei-gern.Ein wich-

tiger Punkt,bei dem dieJäger auch

stark gefordert werden, ist das Auf-finden bzw. die weitere Betreuungvon passenden Flächen, um dortartgerechte Lebensräume für Reb-huhn, Fasan, Hase etc. zu gestalten. In Folge sollten diese Flächen

auch jagdgebietsübergreifend ge-plant werden.

Ein Punkt, der vielleicht zu we-nig beachtet wird, sind die hohenBestände an Krähen. Wenn imFrühjahr 70 % der Ackerflächenkahl sind (vor dem Maisanbau), istes für die Rabenvögel ein Leichtes,Junghasen auf dem „Präsentiertel-ler“ abzuholen.Der Niederwildausschuss ist si-

cher nicht in der Lage diese Proble-me aus der Welt zu schaffen, aberwir werden versuchen, in den kom-menden Jahren, Jäger, die etwas fürdas Niederwild tun möchten, so gutes geht zu unterstützen.Der Niederwildausschuss wird

die Niederwildjäger über weiteregeplante Aktivitäten im Jahr 2014informieren.

Page 18: 214

18 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

Die Aktivitäten der Jäger in der freienNatur stehen fast immer im Zu-sammenhang mit demNaturschutz.Beim Großteil dieser Tätigkeitenhandelt es sich um Gestaltungs-maßnahmen im Revier. Da die Ein-flüsse auf die natürlichen Lebens-räume für alle frei lebenden Tiere,insbesondere aber auch auf unserejagdbaren Tiere immer größer undvielfältiger werden, nehmen auchunsere Aufgaben zu und werdenvielfältiger. Selbst wenn Maßnah-men zur Erhaltung oder Verbesse-rung der Lebensräume im Hinblickauf die örtlichen Gegebenheitenunter Zustimmung der Eigentümerüberhaupt durchführbar sind, wirdihre Ausführung immer schwieri-ger. Die Möglichkeit solche Maß-nahmen ausführen zu dürfen hilftuns und der wildlebenden Tierweltnichts, wenn nicht eifrige Jäger tat-kräftig eingreifen und sich auch dieKosten noch im vertretbaren Be-reich bewegen. Auch im Jagdjahr2013 hat die Kärntner Jägerschaftviele Projekte und Maßnahmen imRahmen der Reviergestaltung fi-nanziell unterstützt.Die Beratungen und Überprüfun-gen neuer Projekte erfolgten vorOrt, im Beisein des jeweiligen An-tragstellers, der zuständigen Funk-tionäre des jeweiligen Bezirkes

und – wennerforderlich –des Wildbio-logen. Im Jahr2013 warauch eineÜberarbe i -tung bzw.ze i tgemäßeAnpa s sungder Richtli-

nien für die Förderung Ökologi-scher Maßnahmen notwendig. Die-se sind mit 10.09.2013 in Kraft ge-treten.

Ökologische Maßnahmen zurErhaltung und Verbesserung derLebensräume für wildlebende Tierewurden auch 2013 wieder entspre-chend den geltenden Richtlinienund nach Maßgabe der vorhande-nen Mittel unterstützt. Saatgut undFlächenprämien für Winterbegrü-nungen wurden mit € 21.335,65 ge-fördert. Weiters wurden laufendeProjekte mit € 17.079,17 und 2013neu in Angriff genommene Projektemit € 32.581,32 bezuschusst. Insge-samt wurden Ökologische Maßnah-men durch die Kärntner Jäger-schaft mit € 70.996,14 unterstützt.In diesem Betrag eingeschlossensind auch die Förderungen für denSchutz von Silolagern und Agrar-flächen.

VERBISSSCHUTZMITTEL-AKTIONEN:

Auch im vergangenen Jahr wur-den Wildverbissschutzmittel so-wohl gegen den Sommer- als auchden Winterverbiss gefördert. DerBedarf bzw. der Zugriff auf die ge-förderten Schutzmittel war nochnie so hoch. Obwohl in den Ankün-digungen die Bedingungen für dieInanspruchnahme geförderter Ver-bissschutzmittel angeführt sindund immer wieder auf entsprechen-de Maßhaltung und Solidarität hin-gewiesen wurde, funktionierte diesin einigen Gebieten nicht. Eine ent-sprechend strenge Kontrolle wirddaher für die Ausgabe geförderterVerbissschutzmittel im heurigenJahr und in der Folge notwendigsein. Gefördert wurde die Ausgabevon 6.640 Liter Sommerverbiss-und Fegeschutzmittel, 16,48 TonnenWinterverbissschutzmittel und 169kg Schafwolle. Die Unterstützungbetrug insgesamt € 57.720,50.

Wildschutzmaßnahmen im Be-reich von Bundes- und Landesstra-ßen: 2013 wurden keine neuen Pro-jekte in Angriff genommen, da dievom Land Kärnten bereitgestelltenMittel nur für die Betreuung derProjekte, das sind ca. 113 km Bun-des- und Landesstraße, die bishermit Wildwarneinrichtungen ausge-stattet wurden.

Reviereinrichtungen sind meistein Spiegelbild des Jagdreviers.

Auf Grund von Fachartikeln undständiger Hinweise im Rahmenverschiedener jagdlicher Veranstal-tungen hat sich der Zustand derReviereinrichtungen merklich ver-bessert. Insbesondere bei Ansitzein-richtungen ist es nicht nur wichtig,dass diese entsprechend unauffälligin die Landschaft eingebundensind, sondern, dass vor allem auchdie Sicherheit für die Benützunggegeben ist. Ständige Überprüfun-gen und Wartungen sind daher not-wendig.

Viel Freude in der freien Natur,guten Anblick und Weidmannsheil!

Reviergestaltung und NaturschutzReferent BJM-Stv. Ing. Josef Schnabl

Gratis! Der neue Askari Jagd-Katalog ist da!Pünktlich zumneuen Jagd-jahr ist derAskari Jagd-Angeln-Out-door-Katalog2014 mit nun-mehr über 200Seiten erschie-nen. Das um-fangreiche Be-k l e i d u n g s -P r o g r a m m

wurde weiter ausgebaut auch das Da-men-Sortiment wurde erweitert.Weitere Bereiche des speziell abge-

stimmten Sortiments sind Reviereinrich-tung, Lock- und Fallenjagd, Wildbret-

Verwertung, Hundeausrüstung, Tro-phäenpräparation. Auch finden Sie wie-der eine reiche Auswahl an Jagdmessern,Pflegeutensilien, Geschenkideen, jagd-licher Wohndekoration sowie Jagdlitera-tur.Alle Produkte sind auch über den On-

line-Shop unter www.askari-jagd.at er-hältlich.Lernen Sie das umfangreiche Jagdpro-

gramm von Askari kennen. Den Katalogmit über 200 Seiten gibt es gratis.

Anforderungen über

ASKARI SPORT GMBHPaketfach Friedewald, 4005 Linz,

Tel. 01 - 3 10 06 20 oder im Internetwww.askari-jagd.at

Page 19: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 19

JagdhundeReferent Gerald Hopfgartner

Wieder ist ein sehr ausgefülltes Jahrvergangen und ich konnte mir beivielen Leistungsprüfungen unsererJagdgebrauchshundevereine einBild über den Ausbildungsstandder in Kärnten gebräuchlichstenJagdhunde rassen machen. Im Jahr2013 fanden mehr als 150 Leis -tungsprüfungen in unserem Bun -desland statt.

Wir, und damit meine ich alle Jä-gerinnen und Jäger, können unsglücklich schätzen, wieder zusätzli-che und gut ausgebildete Jagdhun-de zur Verfügung zu haben. Jagd-hunde, die bei den unter schied -lichs ten Formen der Jagdausübungmithelfen, dass durch ihre Arbeitvor und nach dem Schuss uns Jägerso mancher Erfolg erst ermöglichtwird.

Auch im abgelaufenen Jahr gabes Anfragen von Jägern und Hun-deführern, warum sie mit ihrenJagdhunden nicht an Prüfungenteilnehmen können. Da vertrateneinige die vorgefertigte Meinung,hier handle es sich um „Geheimnis-krämerei“ von Leistungsrichternund Funktionären von Rassehun-devereinen, die einige Hunde zuPrüfungen zulassen würden undandere nicht. Darauf werde ich inden nächsten Ausgaben des„Kärntner Jäger“ näher eingehen.

Im abgelaufenen Jagdjahr wur-den von den 146 Bereichshundesta-tionen und den vielen erfolgreichenHundeführern, welche nicht in denBereichshundestationen angeführtsind, insgesamt 971 Stück Schalen-wild mit einem Wildbretgewichtvon 25.796 kg als erfolgreich nach-gesucht gemeldet und somit einerweiteren Verwertung zugeführt.Auch wurden wiederum mehrereMurmeltiere, Schnepfen und einAuerhahn als mit dem Hund gefun-den gemeldet.

Die vielen Kontrollsuchen underfolgreichen Nachsuchen auf Nie-

der- undR a u b w i l dwerden leidernirgends ver-zeichnet undbleiben somitder breitenJägerschaftverborgen. Aufgefal-

len ist, dass esoffensichtlich in einigen Hegerin-gen wahre Wunderschützen, undkeinen Straßenverkehr gibt, weildort in einem ganzen Jagdjahr kei-ne einzige Nachsuche angefallenist. Es ist aber auch möglich, dass esdem einen oder anderen Schützennoch immer zu viel Mühe bereitet,als Dank und Anerkennung für dieerfolgreiche Nachsuche, dies aufder Abschussmeldung anzukreu-zen. Scham muss nämlich keiner ha-

ben, weil auch der beste Jäger hatschon einmal einen Hund für Nach-suchen oder Kontrollsuchen benö-tigt.Beim Erfahrungsaustausch mit

Hundeführern aus den Bereichs-hundestationen wurde sehr intensivüber zwei Themen diskutiert:Nachsuchen durch unerfahrene

Hunde und Hundeführer erschwe-ren den nachfolgenden Nachsu-chengespanne immer wieder dieArbeit. Da wäre es sehr nützlich,wenn mancher Hundeführer seineGrenzen und auch die Grenzen sei-nes Hundes besser einschätzenkönnte. Weiters die Verwendung blei-

freier Munition: Hier wird von deneinzelnen Schützen sowohl vor alsauch nach dem Schuss noch weitmehr an Disziplin abverlangt wer-den als bisher. Sogenannte „kü-chenschonende“ Schüsse auf denTräger oder eine gute Handbreitehinters Blatt führen zu einer neuenArt von Schuss- und Pirschzeichenund können durchaus als Fehl-

schüsse missverstanden werden.Auch das zu frühe Aufsuchen desAnschusses kann dazu führen, dassein noch nicht verendetes Stückaufgemüdet wird und dadurchdeutlich längere und anspruchsvol-lere Nachsuchen entstehen.

Vom Österreichischen Jagdge-brauchshunde-Verband (ÖJGV)wurde unter anderem beschlossen,dass ab 1.1.2014 kupierte Jagdhun-de nur noch dann zu einer Jagd-hundeprüfung zugelassen werden,wenn der Hundeführer einen Nach-weis erbringt, dass kein unzulässi-ger Eingriff nach dem TSchG er-folgt ist.

Weiters gibt es eine Neuauflageder Prüfungsordnung für Einzel -leistungen und werden zwei neuePrüfungen bzw. Nachweise einge-führt: � die Schweißsonderprüfung mitFährtenschuh bei verminderterSchweißmenge und

� der Nachweis der jagdlichen Eig-nung auf Schwarzwild im Rah-men der Jagdausübung.Damit einige unserer Jagdhunde

für die jagdliche Eignung amSchwarzwild unter kontrolliertenBedingungen eingearbeitet werdenkönnen, wird heuer mit einem ent-sprechenden Pilotprojekt begon-nen. Details werden im nächsten„Kärntner Jäger“ veröffentlicht.Zum Schluss bleibt mir nur noch

herzlichen Dank zu sagen an alleHundeführerinnen und Hundefüh-rer, für die vielen Nachsuchen undfür den unermüdlichen Einsatz beider Ausbildung ihrer Hunde, aberauch an die vielen Leistungsrichterund Funktionäre der Jagdhunde -rassevereine für die Abnahme vonPrüfungen, damit uns Jägerinnenund Jägern heute und in Zukunftgesunde, wesensfeste und leistungs-starke Jagdhunde zur Verfügungstehen.

www.kaerntner-jaegerschaft.at

Page 20: 214

20 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

klar heraus-zuhören: Imnormal be-s chos s enenS c h r o t g e -wehr, mit derHülsenlängevon 70 mm,wurde einestarke Verrin-gerung der

Schussdistanz und eine geringereTötungswirkung auf Wasservögelfestgestellt. Flinten mit verstärk-tem Beschuss und mit 76er Hülsen-länge (also mehr Pulver und mehrSchrote) wirkten ganz ähnlich wieBleischrote. Wobei nochmals daraufhingewiesen werden muss, dass nurbei der Jagd auf Wasservögel mitbleifreier Munition gejagt werdenmuss. Auf alle anderen Niederwild-arten soll sogar mit Bleischrotengejagt werden, da es dadurch zu ei-ner Verringerung der Gellergefahrkommt.

SCHIESSVERANSTALTUNGEN,JAGDCUP UND

BUNDESMEISTERSCHAFTDas Jahr der Schützen begann

traditionell mit dem 18. Neujahrs-schießen der Kärntner Jägerschaftin Blintendorf mit den Siegern Po-leiner, Freithofnig und Kampl. Fort-gesetzt wurde es mit dem dreiteili-gen Jagdcup in Wolfsberg, Bleiburgund Klagenfurt, mit den Siegern H.

Waffen- und SchießwesenReferent Mag. Heimo Wolte

2013 war ein Jahr der Weiterentwick -lung, der Anpassung an Gesetzeund ein Jahr der positiven Verände-rungen in vielen Bereichen:

BLEIFREIEBÜCHSENGESCHOSSE

Bewusstmachen der Argumente,Grundinformationen, Verände-rungsmöglichkeiten in naher Zu-kunft, das Thema alternativer Ge-schosse, dies waren im Zusammen-hang mit Waffen und Schießwesendie eigentlichen Herausforderun-gen des vergangenen Jahres. Anlassfür die notwendigen Neuerungenbezüglich der Verwendung blei-freier Geschosse war die internatio-nale Warnung der WHO, dass Wild-bret, welches mit Bleigeschossenerlegt wurde, nicht von Kindernund Schwangeren verzehrt werdensollte. Das war ein nachdrücklicherAuftrag, auch an die Kärntner Jä-gerschaft, rechtzeitig zu agierenund ein Lösungsszenario zu erar-beiten. Man hat für die Umstellungunserer Jagdgewehre auf Alterna-tivmunition ab 2015 einen Zeitrah-men von 3 bis 5 Jahren vorgesehen,auch deshalb, weil die vorhandenenGeschosse teilweise noch nichtganz die Wirkungsweise von Bleige-schossen haben und die Munitions-industrie noch etwas Zeit für dieErstellung neuer Konzeptionen be-kommen soll.

Poleiner, Mag. H. Wolte, St. Tschin-der und A. Polanetz. Landesmeis -terschaften wurden in Jagdpar-cours, Compac Sporting, JagdlichTrapFA/FO/FU und der jagdlichenKugel durchgeführt. Die Feststel-lung, dass die Zusammenarbeit derKärntner Jägerschaft und desAustria Sportschützen Fachver-bands eine vorbildliche ist, scheintmir wesentlich, deshalb gilt unserbesonderer Dank dem ReferentenFranz Wagger und dem PräsidentenF. C. Berger.Höhepunkt und Abschluss im

Schützenjahr stellte das Österrei-chische Jägerschafts-Schießen dar.Diesmal wurde es im Schießzen-trum Mannlicher in Wiener Neu-stadt, Niederösterreich durchge-führt. Die Kärntner Mannschaftbelegte trotz guter Mannschafts -leis tung leider den undankbarenvierten Platz.

HEGERINGSCHIESSEN Die wichtigste und für alle

Kärntner Jäger verbindlicheSchießveranstaltung ist allerdingsdas Hegeringschießen.Die Kärntner Jäger befinden

sich dabei weiter auf dem Erfolgs-pfad, denn auch heuer wurde einkontinuierlicher Anstieg der Teil-nehmerzahlen von mehr als einemProzent erreicht. Wir sind mit66,4 % auf dem Weg zum Ziel, wo-bei die Bezirke Klagenfurt, Spittal,

ERSTE REAKTIONENDER JÄGER ZUR VERWENDUNG

VON BLEISCHROTENIn den zahlreichen Gesprächen

mit Jägern und Schützen erreichtenuns viele verschiedene Meinungen.Eine gemeinsame Erkenntnis war

Vi SP HE FE SV VK WO Kla Ges

2009 1051 1592 448 495 1341 720 670 1037 7354

in % 59,02 67,27 67,76 61,41 61,38 69,46 72,69 63,84 62,17

2010 1214 1471 460 508 1263 701 687 1003 7307

in % 69,73 64,01 70,77 64,47 60,60 70,45 67,75 60,75 60,83

2011 1168 1654 444 553 1274 718 699 1019 7529

in % 66,78 70,29 68,73 70 59,76 71,87 69,41 60,12 64,99

2012 1201 1616 466 513 1313 694 699 953 7455

in % 68,47 68,04 70,93 64,53 61,16 68,64 69,48 55,83 65,10

2013 1185 1688 471 519 1380 722 714 1041 7720

in % 67,56 71,07 71,69 65,28 64,28 71,41 70,97 60,98 66,37

STATISTIK HR-SCHIESSEN – TEILNEHMER

Page 21: 214

L A N D E S J Ä G E R TA G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 21

Hermagor, St. Veit, Wolfsberg undVölkermarkt die bisher höchstenabsoluten Teilnehmerzahlen auf-weisen, ganz besonders im BezirkVölkermarkt ist die Entwicklungder Teilnahme von 2004 mit 407Schützen bis 2013 mit 722 Schüt-zen als schöner Erfolg zu bezeich-nen.

SCHIESSSTÄTTENAuch die intensive Unterstüt-

zung der Kärntner Jägerschaft fürdie Erhaltung und Verbesserung derSchießstätten in Kärnten wurde imvergangenen Jahr erfolgreich fort-gesetzt. So wurden am Schießstandin Pakein bei Grafenstein sämtlicheSicherheitsblenden saniert, neueZuganlagen montiert und auch imBereich des Kugelfanges wurdenMaßnahmen gesetzt, die langfristigdie Sicherheit dieses Standes ga-rantieren. Auch an der SchießstätteJohannesberg im Bezirk Wolfsbergund in Bleiburg sowie in Obervel-lach wurden Erneuerungen durch-geführt. Am Schießstand Bichl beiTiffen werden gerade lärmschutz-technische Ergänzungen ange-bracht, somit wird es mittelfristigproblemlos möglich sein, die Hege-ringschießen des Bezirkes Villachdurchzuführen. Vor allem dasSchießen auf den laufenden Keilerwird in wenigen Wochen ohne zu-sätzliche Lärmemission möglichsein.

FORTBILDUNG –SCHIESSTECHNIK

Das 8. Jugendschießseminar der

Kärntner Jägerschaft fand vom9. bis 11. Mai 2013 in Jois im Bur-genland statt. Sicherheit undSchießtechnik im jagdlichen Schie-ßen waren die Hauptübungsberei-che dieser Veranstaltung, die offen-sichtlich immer mehr Interessentenfindet.Eine ganz besondere Fortbildung

fand im September und Oktober2013 im Freizeitpark Großkirch-heim im neu eröffneten Schießzen-trum statt. So war es allen Kärnt-ner Jägerinnen und Jägern möglich,an zwei Wochenenden kostenfreidie Entfernungen 100 m / 200 mund 300 m mit ihren Jagdwaffen zubeschießen. Das Schießkino für dieÜbung auf die bewegte Jagd bedeu-tete für alle zusätzlich eine wichti-

ge und neue Erfahrung. Das großeInteresse an dieser Fortbildung be-weist den Willen der Kärntner Jä-gerinnen und Jäger, ihre Schieß-technik im Sinne einer fairen Jagdzu verbessern. Eine Fortsetzungdieser Veranstaltung wird ange-dacht.Allen Mitstreitern ein herzliches

Danke in Sachen „erfolgreichesund sicheres Schießen in Kärnten“,von den Bezirksschießreferenten,den Schießstandbetreibern, denBüchsenmachern bis zu den fleißi-gen Hilfskräften bei den Schieß-ständen! Gleichzeitig die Bitte analle, auch in Zukunft diesen ge-meinsamen, erfolgreichen Weg fürdie Kärntner Jäger und die Jagd inKärnten weiterzugehen.

Brauchtum ist wertvolles Kulturgutund macht das landeskulturelle Er-be der Jagd sichtbar. Auch dieKärntner Jägerschaft fühlt sichdem lebendigen Brauchtum ver-pflichtet. Sie sieht jagdliche Kulturund Tradition als wesentlichen Be-standteil der Jagd. Brauchtum sollnicht nur die Freude am Jagen ver-tiefen, sondern Ausdruck des jagd-lichen Handelns zum „Brauchen“sein. Der Brauchtums- und Jugend-ausschuss trägt und gestaltet dieseGrundhaltung der Jägerschaft.

E i n e nSchwerpunktdes Brauch-tums- und Ju-g e n d a u s -schusses bil-det die Ko-operation mitder Zeit-schrift „Mini-Max“. Mit

dieser Schülerzeitung werden unse-rer nächsten Generation jagdlicheThemen näher gebracht.

Das Jahr 2013 stand – wie schonin den Vorjahren begonnen – imZeichen der Idee, anfallende jagd -liche Produkte weiterzuverwerten. „Tierisch starke Salben“ – unter

diesem Titel organisierte der Jäge-rinnenstammtisch ein Seminar mitBarbara Hoflacher. Über viele Jahr-hunderte war das Wesen der Jagdverbunden mit dem Wissen um dieNaturheilkunde. Wer mit der Jagdzu tun hatte, wusste nicht nurwann, wo und wie ein Tier zu erle-gen war und wie man seine Teile am

Brauchtum und JugendReferentin Claudia Haider

Page 22: 214

22 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 L A N D E S J Ä G E R TA G

Jagdhornbläser und JagdmusikReferent LJM-Stv. Josef Monz

Jagdhornbläser, Kulinarik rund umdas Wildbret, sowie auch Jagdhun-de werden von der nichtjagendenBevölkerung als positive Elementein der Jagd wahrgenommen. Daraufkönnen wir uns aber nicht ausru-hen, sondern müssen permanentversuchen, diese Eigenschaftenweiterhin zu verstärken und derBevölkerung nahe zu bringen.

Mehr als 600 aktive Jagdhorn-bläser in Kärnten stellen sich dieserHerausforderung und präsentierensich in über 500 öffentlichen Auf-tritten jährlich. Dazu kommen nochdie dafür notwendige Probentätig-keit wie auch intensive Vorberei-tung und Teilnahme an Wettbewer-ben.

Einige Kärntner Gruppen habenim abgelaufenen Jahr wiederum er-folgreich am Internationalen Jagd-hornbläserwettbewerb in Ober-österreich teilgenommen, diesennochmals herzliche Gratulationzum erzielten Ergebnis!

Das Entscheidende an der Teil-nahme bei solchen Bewerben ist je-doch nach wie vor nicht nur das Re-sultat, sondern die Vorbereitungsar-

beit dazu,welche diemusikalischeQualität injeder Grup-pe fördertund absi-chert, sowiemeist auchdas Zu-sammenge-

hörigkeitsgefühl stärkt. Es ist fürjede Bläsergruppe gut, konkreteZielsetzungen zu haben – Wettbe-werbe sind eine solche.Um, wie in der Vergangenheit öf-

ters vorgekommen, zukünftig Miss-verständnisse und Unklarheiten beiWettbewerben auszuräumen, habendie Bundesländerverantwortlichenfür das Jagdhornblasen neue ein-heitliche Bewertungs- und Punkte-richtlinien beschlossen.Die für die Jagdhornbläsergrup-

pen verfügbaren Mittel wurden bis-her ausschließlich zum Zweck derFortbildung, Förderung von Bewer-ben bzw. für Abzeichen, Urkundenetc. verwendet.Ab dem heurigen Jahr gibt es

diesbezüglich neue Förderrichtli-

nien, welche auch den Ankauf vonNoten- und Ausrüstungsgegenstän-den unterstützen.

Besonderes Augenmerk – unddies werden wir auch beibehalten –wird auf die Aus- und Weiterbil-dung von Anfängern und Fortge-schrittenen wie auch Hornmeisternin Form von Bläserkursen und Se-minaren gelegt, welche jährlich ab-gehalten werden. Damit verbundendürfen wir keinesfalls verabsäu-men, auch für den erforderlichenNachwuchs in den einzelnen Grup-pen zu sorgen.

Es kann für alle nur positiv sein,wenn effizient geprobt wird und dieStücke von Beginn an unter Ver-wendung richtigen Notenmaterialsund richtiger Besetzung einstudiertwerden.

Unterstützend dafür wurdenauch weitere Leihinstrumente zuAusbildungszwecken angeschafft.

Mit dem erworbenen Können,dem notwendigen Engagement undder Begeisterung und Freude zurJagdmusik werden Kärntens Jagd-hornbläser weiterhin erfolgreichsein.

besten kulinarisch verwertet, son-dern auch, wie man Fett, Haarkleid,Sehnen und Knochen des Tieres zuKleidung, Werkzeug und Heilmit-teln ver arbeiten konnte. Viel Re-spekt gegenüber dem erlegten Wildschwingt in diesem Zugang zurJagd mit. Sich mit der Verwertungdes Wildes auseinander zu setzenhat sich der Jägerinnenstammtischzum Ziel gesetzt.Über Kochkurse und Verwertung

der Felle spannt sich der Bogen hinzu den Fetten, die uns unsere jagd-liche Tätigkeit schenkt. Frau Hofla-cher zeigte praktisch auf, wofürsich tierische Fette eignen. 24 be-geisterte Kursteilnehmerinnenlernten, Salben, Öle, Cremen undGlosses herzustellen.Eine unendliche Fülle von Mög-

lichkeiten, wie wir die brauchbarenTierfette weiterverarbeiten können

und damit einen Schritt weiter-kommen, möglichst alles von einemerlegten Stück Wild zu verarbei-ten – so wie es immer schon Brauchwar, tat sich an diesem interessan-ten Seminartag auf. Die Tierfettver -edelung ist altes Wissen und warund ist ein Teil der Apotheke ausder Natur.Zum Thema „Historische Ent-

wicklung der Jagd in Kärnten“fanden wir mit Frau Dr. Elisa -beth Johann eine profunde Vortra-gende. Neben dieser theoretischen Be-

trachtung zum Thema Jagd kamnatürlich auch die praktischeÜbung zum Tragen. Bei den Schieß-seminaren überprüften die Damendes Jägerinnenstammtisches ihreSchießtechniken und konnten neueTechniken ausprobieren. Beim traditionellen Weihnachts-

brunch dankten die Jägerinnen fürdie vielen schönen Geschehnisse imabgelaufenen Jahr, für die vielen,oft einzigartigen und unvergess-lichen Anblicke, die uns unserejagdliche Tätigkeit beschert wiezum Beispiel das Gezwitscher undder Gesang der Vögel sowie das Er-leben der weichenden Nacht in denaufgehenden Morgen.

Es ist besonders erfreulich zu be-obachten, dass unser zeitgemäß ge-lebtes und weiterentwickeltesBrauchtum wieder sehr an Bedeu-tung gewinnt und besonders jungeMenschen sich verpflichten, dasFeuer des jagdlichen Brauchtumszu pflegen und damit lebendig zuerhalten. Brauchtum spiegelt dieSeele des Landes wider, gibt Haltund bestimmt das soziale Lebenmit.

Page 23: 214

V E R O R D N U N G Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 23

1. Verordnung des Landesvorstandes der KärntnerJägerschaft vom 28. März 2014, Zahl: LGS-SCHW / 14775 / 1 / 2014, über die Festlegung derMindestenergiewerte:

Auf Grund des § 68 Abs. 5 des Kärntner Jagdgeset-zes 2000, LGBl. Nr. 21, zuletzt geändert durch LGBl.Nr. 85/2013, wird unter Bedachtnahme auf den Standder Schießtechnik verordnet:

§ 1 MINDESTENERGIEWERTE

Für die Bejagung des Schalenwildes werden folgen-de Mindestenergiewerte festgesetzt:1. für Schalenwild mit einem Lebendgewicht bis zuca. 25 kg eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100)von 1000 J (Joule),

2. für Schalenwild mit einem Lebendgewicht überca. 25 kg eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100)von 2000 J (Joule).

1. Verordnung: Mindestenergiewerte

§ 2

(1) Diese Verordnung tritt am 1. Mai 2014 in Kraft.

(2) Mit Inkrafttreten dieser Verordnung tritt die Ver-ordnung des Landesvorstandes der Kärntner Jä-gerschaft vom 17. Dezember 2008, Zahl: LGS-SCHW / 4191 / 1 / 2008, außer Kraft.

Der Landesjägermeister:

DI Dr. Gorton

Kärntner Jägerschaft

KundmachungsblattJahrgang 2014 Herausgegeben am 9. April 2014 1. Stück

ERLÄUTERUNGENUm (auch) einer Verwendung bleifreier Büchsengeschosse Rechnung zu tragen, war eine Änderung der Verord-

nung über die Festlegung der Mindestenergiewerte erforderlich.Aufgrund des möglichen unterschiedlichen Gewichtes von Stücken einer Wildart (beispielsweise bedingt durch

Alter, Krankheit, allgemeine Schwäche) wurde von einer Anführung der Wildarten Abstand genommen.

Page 24: 214

24 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 W I L D Ö K O L O G I E

Klagenfurt Villach Herma- Spittal/ Feld- St. Veit/ Wolfs- Völker- Kärnten Kärnten Kärntengor Drau kirchen Glan berg markt gesamt 2011 2012

HAARWILDRehwildBöcke 934 1.189 509 1.488 561 2.010 1.154 1.025 8.870 8.538 8.968Geißen 835 1.065 389 1.161 548 1.773 1.193 990 7.954 7.197 8.820Kitze 403 512 224 572 317 873 667 461 4.029 3.854 5.495Gesamt 2.172 2.766 1.122 3.221 1.426 4.656 3.014 2.476 20.853 19.589 23.283

RotwildHirsche 10 403 251 1.100 276 607 121 117 2.885 2.552 2.800Tiere 12 451 243 1.491 375 757 225 113 3.667 3.234 3.813Kälber 8 317 159 1.202 316 555 170 65 2.792 2.468 3.348Gesamt 30 1.171 653 3.793 967 1.919 516 295 9.344 8.254 9.961

GamswildBöcke 54 263 159 617 35 82 74 76 1.360 1.439 1.418Geißen 44 252 137 492 29 67 93 69 1.183 1.223 1.455Kitze 23 101 27 62 11 27 35 21 307 306 447Gesamt 121 616 323 1.171 75 176 202 166 2.850 2.968 3.320

MuffelwildWidder 4 3 0 0 6 77 0 10 100 77 90Schafe 4 3 0 0 3 79 0 5 94 74 95Lämmer 6 2 0 0 1 53 0 6 68 51 86Gesamt 14 8 0 0 10 209 0 21 262 202 271

Steinwild 0 0 0 24 0 0 0 0 24 27 35Damwild 1 0 0 0 0 21 5 5 32 17 36Schwarzwild 52 19 18 13 3 125 53 194 477 238 725Murmeltiere 1 6 84 497 46 8 2 0 644 667 845Hasen 30 124 45 152 41 81 94 97 664 643 838Füchse 676 687 488 1.216 471 1.263 871 728 6.400 6.542 7.890Dachse 43 50 33 37 13 40 26 62 304 397 416Marder 151 219 148 205 94 215 161 259 1.452 1.338 1.647Iltisse 33 9 8 7 34 28 35 47 201 273 260Großes Wiesel 13 2 0 1 0 1 0 7 24 16 8

FEDERWILDAuerwild 5 13 14 30 4 13 16 4 99 103 85Birkwild 6 16 52 110 8 9 12 6 219 255 247Haselwild 2 2 10 6 5 4 3 4 36 41 52Fasane 524 53 0 0 49 48 18 272 964 1.082 1.030Rebhühner 0 0 0 0 0 68 0 4 72 89 82Wildtauben 105 200 13 31 97 111 48 129 734 782 874Waldschnepfen 44 17 2 1 12 7 2 43 128 294 175Wildenten 550 350 76 138 200 532 51 410 2.307 2.333 2.680Wildgänse 1 0 0 1 0 0 0 0 2 11 7Blässhühner 33 73 0 0 21 0 0 1 128 144 213Kolkraben 10 37 11 17 13 17 19 88 212 315 423Aaskrähen 683 429 65 78 187 188 285 234 2.149 2.513 3.139Eichelhäher 368 415 136 122 201 235 186 350 2.013 2.476 4.267Elstern 230 172 12 15 68 61 47 115 720 961 1.133

FALLWILD Rehwild Rotwild Gamswild Muffelwild Schwarzwild Hase Fuchs Dachs Marder Iltis

Straße 2.609 171 1 1 5 465 431 125 193 35Übriges Fallwild 3.286 783 190 12 10 82 125 15 26 6Gesamtfallwild 5.895 954 191 13 15 547 556 140 219 41

KÄRNTENS JAGDSTRECKE 2013

Page 25: 214

W I L D Ö K O L O G I E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 25

den kann, eine Klasse betrifft, dieselbst noch nicht am Zuwachs be-teiligt ist.Bildlich gesprochen passiert bei

hoher Schmaltierentnahme nichtsanderes, als dass in einem KübelWasser, der kurz vor dem Überlau-fen ist, zwar durch Abschöpfen dieWassermenge minimiert, jedoch derWasserhahn, der laufend neuesWasser nachliefert, nicht abgedrehtwird. Damit wird das Problemweiterhin am Laufen gehalten. Indiesem Fall wird das Symptomzwar gemildert, die Ursache jedochnicht behoben.Dass die Entnahme von führen-

den Tieren gemeinsam mit ihrenKälbern eine noch größere jagdli-che Herausforderung darstellt, istnatürlich unbestritten, nichtsdesto-trotz muss man – wo und wann im-

mer möglich – für eine effizienteReduktion gerade in dieser Klasseschwerpunktmäßig eingreifen.Der Anfang ist gemacht und das

Ziel auch klar erkannt. Nun heißtes den eingeschlagenen Weg fortzu-setzen und den Abschuss von Tierenund Kälbern zukünftig noch stär-ker zu forcieren, um die Reduk-tionsbemühungen zu einem erfolg -reichen Ende zu führen.

REHWILD – GESTEIGERTERGEISSENABSCHUSS BEI

KONSTANTENENTNAHMEZAHLEN

Betrachtet man die Rehwildbe-jagung der letzten Jahre, so istzwar eine deutliche Steigerung derEntnahmezahlen festzustellen, imVergleich zu den Jahren 2001-2003

ROTWILDREDUKTION – DER ANFANG IST GEMACHT,

DAS ZIEL ERKANNT, ABER DERWEG NOCH WEIT!

In den letzten beiden Jahren ist dieEntnahme des Rotwildes nochmalsdeutlich gesteigert worden und lag– unter Berücksichtigung des Fall-wildes – erstmals über 10.000Stück/Jahr. Dabei ist zu berück -sichtigen, dass diese Steigerung derEntnahmezahlen alle Klassen be-troffen hat. In den letzten 3 Jahrenwurden im Vergleich zur durch-schnittlichen Erlegung der Jahre2001 - 2003 um 10,1 % mehr Hir-sche sowie um 11,1 % mehr Tiereund um 9,3 % mehr Kälber erlegt.Positiv gesprochen kann man sa-gen, dass die Entnahme in den Re-produktionsklassen zwar am stärk-sten zugenommen hat, doch bei ei-nem Entnahmeverhältnis von 30,0% Hirsche : 38,9 % Tiere : 31,1 %Kälber, d. h. 1 Hirsch zu 2,3 StückKahlwild (Durchschnittswerte derletzten 3 Jagdjahre), ist das Ziel derverstärkten Kahlwildentnahmezwar erkannt aber noch lange nichterreicht. Denn die Fütterungswild-stände in Kärnten zeigen in denmeisten Gebieten eine ganz deutli-che Verschiebung des Geschlechter-verhältnisses und einen klarenÜberhang an Tieren.

Viele Experten gehen in diesen Fäl-len davon aus, dass Reduktionsbe-mühungen erst ab einem Entnah-meverhältnis von 1 Hirsch : 4 StückKahlwild effizient umzusetzensind. Dies würde in Bezug auf dieAbschussplanung einer Freigabevon 20 % Hirsche oder weniger ent-sprechen.

Da sich die Abschusszahlennicht beliebig steigern lassen wer-den und es bei falschen Entnahme-verhältnissen von Hirsch zu Kahl-wild trotz verstärkten Eingriffen zuweiteren Bestandeszunahmen kom-men kann, wird es zukünftig unbe-dingt nötig sein, verstärkt in dieReproduktionsklasse einzugreifen,um Rotwildbestände zu reduzieren.Dabei ist zu berücksichtigen, dassdie schwerpunktmäßige Entnahmevon Schmaltieren, die zweifelsfreiam einfachsten durchgeführt wer-

Analyse der vergangenen Jagdjahre

Page 26: 214

schaft weiterhin mit Verantwortungund Freude bejagen zu können.Betrachtet man die aktuelle Si-

tuation, ist festzustellen, dass dieAbschüsse im Jahr 2013 hinter denErgebnissen von 2011 und 2012 zu-rückgeblieben sind. Dies ist wohlauf die Wintersituation 2013/2014und die hohen Fallwildzahlen zu-rückzuführen, denn vor allem beimGamswild sind Witterungseinflüsseausschlaggebend für den Zuwachsund muss darauf jagdlich auch ent-sprechend reagiert werden. Im Besonderen bei den Gams

kann hier der Zusätzliche Ab -schuss plan als gutes Hilfsmittel füreine zuwachsangepasste Bejagungherangezogen werden – nicht, umnoch mehr Stücke in der Jugend-klasse zu erlegen, sondern um einegenerell vorsichtigere Planungdurchzuführen und erst wenn sichletztendlich herausstellt, dass derZuwachs über den Erwartungenliegt, den Topfabschuss zu nutzen,um verstärkt eingreifen zu können.

Mag. Gerald Muralt

26 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 W I L D Ö K O L O G I E

liegt der Abschuss allerdings aufniedrigerem Niveau. Positiv hervorzuheben ist die

deutliche Verschiebung der Ab-schusszahlen hin zu den Geißen.Hat man in den Jahren 2001-2003im Durchschnitt noch 1,4 Böcke jeGeiß erlegt, hat sich dies im Jahr2013 auf 1,1 Bock je Geiß vermin-dert. Im Jahr 2012 wurde erstmalssogar eine 1:1-Entnahme von Bockzu Geiß erreicht. Mittlerweile existieren auch Er-

fahrungsberichte aus einigen Re-gionen, die belegen, dass trotz ver-stärkter Geißenentnahme das Reh-wild – entgegen so mancher Be-fürchtung – nicht verschwundenist, sondern sich Wildbretgewichteund auch Trophäenqualität – Merk-male, die mit der Populationsdichteim Zusammenhang stehen – sogarverbessert haben.

GAMSWILD – GEBIETS-SPEZIFISCHE, GROSSRÄUMIGE

ABSCHUSSPLANUNG ALSSCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Die Gamswildabschusszahlenbewegen sich in den letzten Jahrenohne größere Schwankungen um3000 Stück/Jahr (+/- 10 %). Be-trachtet man die Abschussplanungder letzten 10 Jahre, zeigt sich je-doch, dass in der VergangenheitEntnahmen von bis zu 5000 Stückpro Jahr angestrebt wurden. Dieses Missverhältnis ist/war

auf zwei unterschiedliche Ursachenzurückzuführen. Zum einen existie-ren in Kärnten zweifelsohne Gebie-te, in denen Gamswild deutlich re-duziert werden muss, denn Gamsnehmen mancherorts zu und kön-nen auch starke Schäden verursa-chen.

In diesen Bereichen muss imRahmen von Reduktionsbemühun-gen entsprechend großzügig ge-plant werden. Dies betrifft aller-dings sowohl flächen- und auchzahlenmäßig einen deutlich kleine-ren Teil Kärntens als der zweiteGrund, der sich für die hohen Plan-zahlen verantwortlich zeichnet,denn diese ergeben sich oftmals aufGrund der vielerorts noch kleinräu-mig durchgeführten Planung aufRevierebene. Kärnten hatte bis zurPP 8 eine Planerfüllung, die deut-lich unter 70 % lag.

In der PP 9 (2011/2012) wurdeeine Trendumkehr eingeleitet understmalig eine Abschusserfüllungvon 83 % erreicht, was vor allemauf die Zunahme von revierüber-greifenden Abschussplänen zu -rück zuführen ist.

Diese positive Entwicklung dergroßräumigen bestandesangepass -ten Planung sollte auch zukünftigunbedingt forciert werden, um dasWappentier der Kärntner Jäger-

Jagdliches Wissen – FischotterDas jagdliche Wissen dreht sichdiesmal um einen Wiederkehrer,der v.a. durch seine Ernährungs-weise auf sich aufmerksammacht.In vielen Bereichen Kärntensgibt es mittlerweile Hinweise aufFischottervorkommen, darum einpaar Fragen zu dieser ganzjähriggeschonten Wildart.

1. Zu welcher Familie gehört derFischotter?

2. Wie sieht die Bestandesent -wick lung des Fischotters inÖsterreich aus?

3. Wie groß und wie alt könnenFischotter werden?

4. Wo und wie lebt der Fischotter?5. Was fressen Fischotter?6. Wie läuft die Fortpflanzung ab?

7. Anhand welcher Spuren kön-nen Fischotter am einfachstennachgewiesen werden?

8. Wer oder was sind die Feindedes Fischotters?

Alle Antworten finden sich auf Seite 50.

Page 27: 214

W I L D Ö K O L O G I E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 27

nisse der an den Fütterungendurchgeführten Wildzählungen un -tersucht, und können diese als Be-stätigung der gewonnenen Er-kenntnisse angesehen werden. Die Interpretation der Abgangs-

analyse zeigt folgende Ausgangsla-ge:� Rotwildstand von mindestens2.400 Stück

� verschobenes und daher starkkahlwildlastiges Geschlechter-verhältnis

� hoher Zuwachs von ca. 1.000Stück pro Jahr

� Abschuss in der Vergangenheitoffensichtlich immer unter demZuwachs, daher ständig steigen-der Wildstand

� keine entsprechende Altersstruk-tur bei den Hirschen, dh. zu we-nig wirklich reife Hirsche Zusammenfassend ist festzuhal-

ten: Der Rotwildbestand 2012 liegtmit großer Sicherheit weit über deraktuellen Lebensraumtragfähig-keit, bringt wegen dem verschobe-nen Geschlechterverhältnis einenhohen Zuwachs und hat keine art-gerechte Sozial- bzw. Altersstruk-tur.

ZIELSETZUNG UNDMASSNAHMENABLEITUNGAuf Grund des derzeitigen Ist-

Zustandes ergeben sich die Teilzie-le: Wildstandsanpassung, Verbesse-rung der Bestandesstruktur undVerminderung des Jagddruckes.Auf den Punkt gebracht: um den

Bestand zu reduzieren, muss mehrgeschossen werden als zuwächst.Das bedeutet, es müssen mindes -tens 1.000 Stück erlegt werden, da-mit der laufende Zuwachs abge-schöpft wird und erst alles, was da -rüber hinaus erlegt wird, trägtgrundsätzlich zu einer Reduktionbei. Der derzeitige Überhang auf den

Zielwildbestand beträgt ebenfallsca. 1.000 Stück, sodass man 2.000Stück erlegen müsste, wollte mandie Reduktion in einem Jahr durch-führen. Dies ist nur eine modellhaf-te Betrachtung, welche sich so inder jagdlichen Praxis wohl nichtumsetzen lässt.Trotzdem sollte danach getrach-

tet werden, die erforderliche Wild-

standsanpassung möglichst inner-halb von 2 Planperioden durchzu-führen. Nur ein erhöhter Abschuss von

weiblichem Wild führt zum Ziel,denn nur dadurch kann der Zu-wachs möglichst schnell einge-bremst werden.Je rascher und konsequenter die

Reduktion umgesetzt wird, destoweniger muss insgesamt erlegt wer-den, was einerseits schonender fürdas Wild und andererseits mit Frei-zeitjägern eher zu bewältigen ist.Zusätzlich bietet die Reduktion

nebenbei die Chance einer relativschnellen Verbesserung der Sozial-struktur. Stark vereinfacht lautet die Vor-

gangsweise in der Reduktionspha-se: volle Konzentration auf denKahlwildabschuss und sparsameFreigabe/Bejagung von Hirschengenerell, aber vor allem der KlassenI und II. Ganz wesentlich für den Erfolg

der Reduktionsbemühungen ist ne-ben der Anhebung des Kahlwildab-schusses aber auch die Art undWeise der Abschussdurchführung.Trotz hohen Regulierungsbe-

darfs muss eine weitere Steigerungdes ohnehin schon hohen Jagd-drucks unbedingt vermieden wer-den, da die Bemühungen ansonstganz leicht scheitern können. Denndurch hohen Jagddruck wird dasWild immer scheuer und nimmt da-durch die Sichtbarkeit ab, was in

Auch auf der Saualpe zeigte sich inden vergangenen Jahren das nurallzu gut bekannte Phänomen, dasstrotz ständig steigender Abschuss-zahlen der Rotwildbestand nichtweniger werden will. Daher wurde von der Kärntner

Jägerschaft der Auftrag zur Erar-beitung eines Konzeptes zur nach-haltigen Bewirtschaftung der Rot-wildpopulation auf der Saualpe er-teilt.Als wichtigste Projektziele wur-

den definiert: die Erhaltung einervitalen Rotwildpopulation, welcheeine nachhaltige jagdliche Nutzungermöglicht, und die Anpassung desvorhandenen Rotwildstandes anden verfügbaren Lebensraum.Das Projektgebiet umfasst im

Wesentlichen den Bereich des Sau-alpenstockes und des Kärntner Tei-les der Seetaler Alpen mit einerFläche von ca. 65.000 ha. Aufgrundder markanten Begrenzung durchdie umliegenden Täler haben wir esmit einem relativ gut in sich ge-schlossenen Rotwildlebensraum zutun. Verwaltungstechnisch liegt das

Gebiet jedoch in 3 politischen Be-zirken und gliedert sich in 11 Hege-ringe und 103 Reviere.Da diese organisatorischen

Grenzen für das Rotwild nicht rele-vant sind, beziehen sich die Be-trachtungen im Konzept auf die ge-samte Population und ihren Le-bensraum.

AUSGANGSLAGEAls wesentliche Grundlage wur-

de eine Lebensraumanalyse hin-sichtlich der Eignung für das Rot-wild durchgeführt, um daraus dieLebensraumtragfähigkeit abzulei-ten.Das Ergebnis dieser Analyse er-

gibt einen lebensraumangepasstenZielwildstand von ca. 1.400 Stückfür das gesamte Projektgebiet. Durch detaillierte Analyse der

Abschuss-/Abgangszahlen der Jah-re 2001 bis 2012 wurde versucht, imRahmen wildbiologisch anerkann-ter Möglichkeiten, Aussagen überHöhe, Struktur und Entwicklungs-tendenzen des vorhandenen Rot-wildbestandes abzuleiten.Zusätzlich wurden die Ergeb-

Rotwildbewirtschaftungskonzept Saualpe

Ersichtlich sind die jagliche und verwaltungs-technische Gliederung des Saualpenstockes

Page 28: 214

28 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 W I L D Ö K O L O G I E

weiterer Folge die Bejagung enormerschwert.Es muss deutlich darauf hinge-

wiesen werden, dass diese hohenAnforderungen allein mit her-kömmlichen Jagdmethoden nichterfüllt werden können. Daher sindvor allem die Revierverantwort-lichen gefordert, sich Gedankenüber effiziente und „wildschonen-de“ Jagdstrategien zu machen.

UMSETZUNG,ZWISCHENSTAND

Im Konzept wurde vorgesehen,die Abschussvorgaben für die ak-tuelle Planperiode im Projektgebietum 30 % auf ca. 2.500 Stück zu er-höhen. Die Intention war es, mög-lichst Gemeinsame Abschusspläne

auf Hegeringebene (mit ergänzen-den „Spielregeln“) zu erlassen. Tat-sächlich erfolgte die Festsetzungder Abschüsse überwiegend revier-weise, da die Zeit für gemeinsamePläne scheinbar noch nicht reif ist.In den regulären Plänen wurden

insgesamt 2.370 Stück Rotwild frei-gegeben, was einer Anhebung um24 % entspricht. Allerdings wurdeder Zusätzliche Abschuss für Kahl-wild überall ausreichend dotiert,sodass einer konzeptgemäßen Ab-schusserfüllung nichts im Wegesteht.Hervorzuheben ist der Bezirk

Wolfsberg, der die Planungsvorga-ben am konsequentesten umgesetzthat. Alle wesentlichen Eckdaten über

die Planzahlen 2013/14 und denStand der bisherigen Erfüllungzeigt untenstehende Tabelle.

BEURTEILUNG/SCHLUSSFOLGERUNGENNach dem ersten Jahr der Um-

setzungsphase kann gesagt werden,dass der eingeschlagene Weggrundsätzlich in Richtung ange-peiltes Ziel führt. Es wurde eineAbschusssteigerung mit deutlicherErhöhung des Kahlwildanteiles er-zielt, womit eine Reduktion zumin-dest eingeleitet sein sollte. Aber leider ist das Tempo noch zugering, da für das erste Jahr lautKonzept 1.300 Stück Gesamtab-schuss angepeilt waren, um den Zu-wachs möglichst schnell zu brem-sen. Je langsamer die Reduktion derZuwachsträger (Tiere) erfolgt, destolänger wird die Reduktionsphasedauern und umso mehr muss ge-samt erlegt werden, um den ange-strebten Zielwildstand zu errei-chen. Außerdem besteht die Gefahr,dass bei einer verschleppten Wild-standsreduktion der Jagddruck insUnerträgliche steigt und dadurchdie Zielerreichung gefährdet wird. Daher lautet die Bitte an alle

Verantwortungsträger im Projekt-gebiet, ihre Bemühungen noch zusteigern, um den Rückstand imkommenden Jagdjahr auszuglei-chen.

Wie man aus obiger Abbildungersehen kann, gibt es auch noch re-gionale und sachliche Defizite beider Umsetzung der Vorgaben, wasmit den Verantwortlichen vor Ort zubesprechen sein wird, um die Ursa-chen umfassend zu ergründen.

An dieser Stelle soll darauf hin-gewiesen werden, dass die Reduk-tion von überhöhten Rotwildbe-ständen kein romantischer Spar-ziergang ist, sondern jagdhand-werkliche Schwerarbeit, die denvollen Einsatz der Jäger fordert.

Abschließend möchte ich michbei allen bedanken, die den Ernstder Lage verstanden haben und be-reit sind, an einer erfolgreichenUmsetzung des Projektes mitzu-wirken. Ein kräftiger Weidmanns-dank gebührt insbesondere jenenRevierinhabern, die mit gutem Bei-spiel vorangehen!

DI Markus Wedenig

Verteilung der Abschüsse vor und während des Projektes

Page 29: 214

J A H R D E S A U E R W I L D E S Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 29

zahl der Hennen wird von ei-nem Hahn, dem Haupt- oderAlphahahn getreten. Bei den Hahnen, welche

nach der frühmorgend-lichen Baumbalz im Zentrumdes Balzplatzes zu Boden gehenund dort kleinräumige Territorienbeanspruchen, handelt es sich ummehrjährige Hahnen. Aber nicht al-le (dominanten) Hahnen haben ih-ren Schlafbaum in unmittelbarerNähe des Balzplatzes, sondern kön-nen aus einiger Entfernung heran-streichen. Zu berücksichtigen ist,dass sich während der Balz die Ta-geseinstände der Hahnen zwar umdie Balzarena konzentrieren, dasgesamt genutzte Gebiet dann abernoch eine Fläche von 10 bis 15 haoder sogar mehr umfassen kann.Bei der Bodenbalz konzentrierensich diese Hahnen dann normaler-weise auf kleiner Fläche in derBalzarena. Vor allem junge Hahnenkönnen sich im Laufe des Morgens

bezeichnet wird, teilt sich eigent-lich in das Revier- oder Territorial-verhalten der Hahnen und in die ei-gentliche Balz, die Zeit der Hennenam Balzplatz, deren Umwerben biszum Tretakt. Daher bestimmt das Revierver-

halten einen Großteil der Zeit, ins-besondere jene vor der eigentlichenBalz. Das Ziel dieses Verhaltens istdie Verteidigung eines Reviers amBalzplatz, das wesentliche Mitteldazu ist das vielen Jägern bekannteRepertoir der Balz: Gesang, Flatter-sprünge und Kämpfe. Das Revier-verhalten ist also klar gegen kon-kurrierende Hahnen ausgerichtet,die eigentliche Balz fokussiert sichdagegen auf die Hennen. Kommendie Hennen ins Spiel, so ändern dieHahnen ihr Verhalten und zeigenihre charmante Seite. Drohgebär-den kommen nicht mehr vor, dieHennen werden sanft und mit allerKunst umworben. Ja, und höchsteKunst erlangt die Gunst! Die Mehr-

In der letzten Ausgabe des „KärntnerJäger“ wurde über die Lebensweisedes Auerwildes im Winter berichtet.Mit dem Frühlingsbeginn in derzweiten Märzhälfte und den nunlänger werdenden Tagen werdenauch die Hahnen unruhig, die Balzbeginnt. Das beeindruckendeSchauspiel im Bergwald hat Beob-achter, meist Jäger, schon seit jeherin seinen Bann gezogen. Eine Zere-monie der leisen Töne und imponie-renden Bewegungen dieses großenWaldvogels, beginnend mit der ver-gehenden Nacht hin zur aufgehen-den Sonne. Eine kurze Zeitspanne,allein und klar der Gesang, dasKnappen und Schleifen in der be-ginnenden Dämmerung und dannsich einordnend ins größere Kon-zert des beginnenden Tages. Es sinddiese erlebten Bilder, das dahinterstehende Geheimnis dieser Hah-nenmorgen, die erlebten Geschich-ten, welche wir erzählen können,die uns an eine Wildart binden, mitihr vertraut machen. Und uns in dieVerantwortung nehmen, alles dafürzu tun, damit diese leisen Töne er-halten bleiben.

JEDER HAT SEINEN RAUM ...Im Spätwinter setzt sich der

Schnee, die Hahnen kommen wie-der auf den Boden und rücken ausden (meist) umgebenden Winterein-ständen nach und nach in das Zen-trum des späteren Balzgeschehens.Die Balz beginnt. Die Balz? Nun,was in der Jägersprache allgemeinwährend des Frühjahrs als „Balz“

Auerwild im Frühjahr – Balzzeit

Kämpfe zwi-schen Hahnenspielen sichmeist in der Zeitvor der Hochbalzab. Spätestensbis dahin solltendie Territorienund Rangord-nungen geklärtsein.

Zeit der Hennen.Diese ist weitge-hend witte-rungsunabhän-gig und verwan-delt den erwähl-ten Hahn. An dieStelle des Dro-hens und Rau-fens tritt nun Im-ponieren undWerben.Alle Fotos:Franz Hafner

Page 30: 214

April. Diese Tage waren Jägernauch schon lange bekannt, gibt esdoch den überlieferten Spruch„Schießt du den Hahn vor St. Geor-gen (23.4.), kannst du das Tretenselbst besorgen.“ Doch die Beobachtungen zeigen

in Kärtnen ein weiteres, wichtigesFaktum eindeutig: Anfang Mai, et-wa 14 Tage nach Beginn der Hoch-balz, gibt es eine zweite Phase mitmarkanter Anwesenheit von Hen-nen am Balzplatz und beobachte-ten Tretakten. Der Zeitraum liegtzwischen 3. und 10. Mai und um-fasst ca. ein Drittel der insgesamtbeobachteten Tret akte (Auswer-tung langjähriger Aufzeichnungenvon Graf Franz Meran durch Hu-bert Zeiler, mündliche MitteilungFranz Hafner). Ungünstige Witte-rung spielt für diese Hennenanwe-senheit keine entscheidende Rolle,es ergeben sich lediglich Verschie-bungen von 2 bis 3 Tagen! Obwohles für so manchen Jäger ärgerlicherscheint, erfüllt der Beginn derBejagung mit 10. Mai mehrere Be-dingungen: Die Bejagung konzen-triert sich auf Kerngebiete mit nochguten Beständen und die wichtigePhase der Anwesenheit der Hennenmit Tretakten ist abgeschlossen undwird nicht gestört. In jedem Fall ist es wichtig, in ei-

nem Gebiet (z.B. einer Talschaft)über die Situation des zusammen-hängenden, regionalen Auerwild-bestandes gut Bescheid zu wissen.Davon ausgehend sollte eine Beja-gung erfolgen, vor allem aber sinddie Gebiete für Lebensraumverbes-serungsmaßnahmen ausgehend voneiner Auerwildregion lokal festzu-stellen. Denn: auch aus Rändernkönnen wieder Zentren werden.

VERWENDETE LITERATUR:� Klaus, S., Andreev, A.V., Berg-mann, H.H., Müller, F., Porkert, J. &J. Wiesner (1989): Die Auerhühner.Neue Brehm Bücherei, ZiemsenVerlag.� Zeiler, H. (2001): Auerwild – Le-ben. Lebensraum. Jagd. Österrei-chischer Jagd- und Fischereiverlag. � Zeiler, H. (2013): Hahnenbalz undFrühjahrsjagd. In: Der Anblick3/21013.

DI Thomas HuberRaufußhuhnreferent

(1) Hausrotschwanz

30 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 J A H R D E S A U E R W I L D E S

erst verspätet (oder gar nicht) inRichtung Balz platz (rand) aufma-chen. Sie sind in jedem Fall auchwährend der Balz mobiler und kön-nen auf mehreren Balzplätzen auf-tauchen. Ortsveränderungen gilt esauch bei der Zählung zu berück -sichtigen. Damit diese erfasst wer-den können sollte man entspre-chend lange am Balzplatz bleiben. Mit der Forderung nach zumin-

dest vier Hahnen am Balzplatz hatsich die früher nicht geäußerte Fra-ge nach der Definition eines Balz-platzes gestellt. Nun, zunächsthängt die Anzahl der Hahnen an ei-nem Balzplatz naturgemäß von dervorkommenden Siedlungsdichtesowie von der Topografie und derQualität des Lebensraumes ab. Soliegen Balzplätze auch im Bergge-biet meist in Bereichen mit geringe-rer Hangneigung wie Verebnungen,Hangschultern oder markantenRückenlagen. Ein hoher Altholzan-teil im Umfeld ist eindeutig förder-lich. Von der Fortpflanzungsstrate-gie her ist die Balz des Auerwildeseindeutig auf Arena- bzw. Grup-penbalz ausgelegt. In steilem alpi-nen Gelände kann es jedoch vor-kommen, dass etwa Hahnen einzelnentlang einer Höhenlinie balzen,meist so, dass sie untereinandernoch (Hör-) Kontakt haben, in die-

sem Fall sprichtman besser voneinem Balzge-biet. Die Fragenach einer De-finition einesB a l z p l a t z e sstellt sich vorallem in Gebie-ten mit abneh-mender Hah-nenzahl auf denBalzplätzen. In

Randgebieten werden einzelneHahnen unsteter, verlassen oft auchdie vorher bestätigten Winterein-stände und suchen Balzplätze mitmehreren Hahnen auf. Umgekehrtgedacht: In Revieren mit guten Be-ständen wird die erwähnte Defini-tionsfrage kaum gestellt.

... UND ALLES SEINE ZEIT„Wenns Brandnale(1) kimmb,

folzt da Hohn“, heißt ein altes Jä-gersprichwort, oder, statt einesZugvogels, auf die Vegetation bezo-gen, allerdings für das Haselhuhn:„Wenn die Birke schiebt wie einMäuseohr, spisst du jeden Hahnhervor.“ Diese Hinweise auf diejahreszeitliche Witterung tragen je-denfalls Wahrheit in sich (wenn-gleich derzeit vieles durcheinanderzu geraten scheint), und die Balzak-tivität kann sich je nach Witterungdurchaus um ein bis zwei Wochennach vorne oder hinten verschiebenbzw. wechselnde Aktivitäten auf-weisen. So kann der Beginn derBalz beim Auerwild mit etwa An-fang März angesetzt werden unddauert bis Ende Mai. Doch Ach-tung: auch hier ist das Territorial-verhalten vom Balzverhalten beider Anwesenheit von Hennen zuunterscheiden. Während sich dieAktivitäten zum Territorialverhal-ten zeitlich offensichtlich verschie-ben können, bleibt das Balzverhal-ten bei der Anwesenheit von Hen-nen innerhalb weniger Tage kons -tant. Um welche Zeit geht es dabei?Um die Zeit der Hochbalz, die be-rühmte „Hennenwoche“ und diedabei zu beobachtenden Tretakte!So berichten mehrere exzellenteHahnenkenner (mit mehrwöchigentäglichen Beobachtungen am Balz-platz) von einem ersten Höhepunktder Tretakte zwischen 22. und 26.

Hahnen am Zen-trum des Balz-

platzes. Währenddie Arena eines

Hahnes hier eineFläche deutlich

unter einemHektar aufweist,können die um-

liegenden Tages-einstände je

nach Lebens-raumqualität

auch zehn Hek-tar und mehr be-

tragen.

Achtung! Kärntenweite Raufuß-

huhnzählung 2014!AUERWILD:

27. April 2014 Hauptzähltermin

3. Mai 2014 Ersatztermin

BIRKWILD:

4. Mai 2014 Hauptzähltermin

10. Mai 2014 Ersatztermin

Page 31: 214
Page 32: 214

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

Beric

hte

Beric

hte

32 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 B E R I C H T E

Nächte des Fuchses 2013Von der Ernte zur Verwertung

RAUBWILDBEJAGUNGIM HEGERING

WOLFSBERG–WESTBereits zum zehnten Mal fand ei-

ne gemeinsame Raubwildbejagungim größten Hegering des BezirkesWolfsberg statt.Hegeringleiter Walter Vallant

konnte bei der Streckenlegung am24. Jänner 2014 bei der Hubertus -kapelle am Reiterhof StücklerBezirksjägermeister Ing. WalterTheuermann, der auch Gruß- undDankesworte an alle Beteiligtenrichtete, BezirksraubwildreferentHermann Hartl und HRL-Stv. Tho-mas Steflitsch sowie viele Jägerin-nen und Jäger begrüßen.In Summe wurden – trotz der für

die Bejagung äußert ungünstigenWetterlage – 38 Stück Raubwildzur Strecke gebracht (29 Füchse, 5Marder und 4 Iltisse).Der Hegeringleiter bedankte

sich bei den Jägerinnen und Jägernfür ihre Ausdauer und Mühe, diediese Jagd in Anspruch nimmt.Die Streckenlegung wurde von

den Wolfsberger Jagdhornbläserndankenswerter Weise musikalischumrahmt. Der Schüsseltrieb fandanschließend im Reiterhof statt.Dieses Jahr ist im Bezirk Wolfs-

berg die Räude bei Füchsen festzu-stellen und es wurden auch einigebefallene Füchse erlegt. Es wird derBevölkerung daher empfohlen, be-sonders achtsam zu sein, Hunde beiSpaziergängen im ländlichen Raum

Nacht des Fuchses im Hegering Deutsch-GriffenRaubwildstrecke des Hegeringes Wolfsberg-West

Streckenlegung im Hegering Rosegg

an der Leine zu führen und denKontakt mit Füchsen unbedingt zuvermeiden.

HRL Walter Vallant

ERFOLGREICHEFUCHSNÄCHTE

IN DEUTSCH-GRIFFENWie bereits in den Jahren zuvor,

wurde im Hegering Deutsch-Grif-fen auch in diesem Winter verstärk-tes Augenmerk auf die Raubwild-bejagung gelegt. Obwohl es anfangsnur wenig Schnee gab, konntetrotzdem ein sehenswerter Jagd -erfolg verzeichnet werden. DieRaubwildbejagung ist ein wesent-licher Beitrag zur Erhaltung derAuerwildbestände, ganz besondersheuer, im Jahr des Auerwildes.Am 1. März 2014 fand schließlich

die feierliche Streckenlegung statt,die von der JagdhornbläsergruppeDeutsch Griffen umrahmt wurde.Die erfolgreichste Raubwildstreckeseit vielen Jahren umfasste insge-samt 1 Dachs, 32 Füchse, 14 Stein-marder und 3 Iltisse. An dieser Stel-le nochmals ein Weidmannsheil analle Schützen. Als weiteren Anreiz, die Raub-

wildbejagung im Hegering auch zu-künftig zu forcieren, wurden diedrei erfolgreichsten Raubwildjägerprämiert.Einen gemütlichen Abschluss

fand der Nachmittag im GH Raffel-wirt.

HRL Helmut Laßnig

FÜNFTE RAUBWILD-STRECKEN LEGUNG IMHEGERING ROSEGG

Nach der winterlichen Bejagungdes Raubwildes durch die 4 Ge-meindejagden Rosegg, St. Jakob,Maria Elend und Rosenbach fandensich am Abend des 28. Februarsca. 150 Personen beim Feuerwehr-haus in Dolintschach zur gemeinsa-men Streckenlegung ein. Darunterwaren Jäger aus nah und fern, so-wie Grundeigentümer und Freun-de, worüber wir uns besondersfreuten.Nach der musikalischen „Begrü-

ßung“ durch die Jagdhornbläser-gruppe Faaker See, unter der Lei-tung von Anni Oswald, konnten wirweitere Gäste, darunter Bgm. FranzRichau, 1.Vzbgm. Franz König,

Page 33: 214

B E R I C H T E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 33

Feierliche Stre ckenlegung der Jagdgesell-schaft Poggersdorf

edel die Felle verarbeitet werdenkönnen, denn der Fuchsbalg ist eineder schönsten Trophäen, die der Jä-ger bei der Raubwildregulierungernten kann. Daneben werden aberauch Marder und Iltis zu einemwärmenden und schmückendenKunstwerk verarbeitet.Für den heurigen „Red Fox

Award“ hat Peter Subosits ein„Pärchen“ kreiert, eine Damen-und eine Herrenjacke in sehr ähn-licher Form.Beide Jacken sind aus Loden mit

Rotfuchs und Rotfuchspfotenkombiniert und Wendeteile, d. h.man kann die wärmende Fellseitein der abgesteppten Lodenjackeinnen oder sie umgedreht als„Außenpelz“ mit Lodeninnenfuttertragen.

Ein besonderes Jagderlebnis hatteHubert Lackner bei einer Saujagdin Ungarn anlässlich seines 70. Ge-burtstages! Er erlegte einen jungenHirsch mit beiderseits gebrochenenVorderläufen. Dieser Hegeabschuss

an sich wäre nichts Besonderes -sehr wohl aber die Geschichte desUnfallherganges, denn sie ist einesvon vielen Beispielen, das die Ge-fahr von Wildunfällen sowohl fürMensch als auch Tier aufzeigt.

DIE VORGESCHICHTE:Am 4. Jänner ist es zwischen Na-

gybajom und Böhönye in einem Be-reich mit sehr starkem Wildwechselzu einem Unfall gekommen, an demein öffentlicher Autobus und besag-

Auch heuer ist es Peter Subosits wiedergelungen, beim „Austria Red FoxAward“ mit einem Podestplatz (3.Platz) ausgezeichnet zu werden.

Subosits Pelze erreichte 2010den 3. Platz, 2011 und 2013 den 1.Platz, 2012 haben sie nicht amEvent teilgenommen. Der „Red Fox Award“ ist ein

österreichischer Kürschnerwettbe-werb, der seit 2007 von der österrei-chischen Bundesinnung für Modeund Bekleidungstechnik durchge-führt wird.Dabei sind heimische Rotfuchs-

felle zu verarbeiten.Es soll mit diesem Wettbewerb

der Öffentlichkeit gezeigt werden,wie kreativ die heimischenKürschner sind bzw. wie schön und

Red Fox Austria Award 2014

Außergewöhnlicher Hegeabschuss

Das männliche Modell ist Sohn Philipp. Er ist22 Jahre, begeisterter Jäger (wie die ganze Fa-milie Subosits) und Kürschnerlehrling im el-terlichen Betrieb. Die beiden Jacken für denRed Fox Award hat er mitkreiert.

HRL Heribert Bierbaumer, BJM-Stv. Ing. Wolfgang Oswald, Funk-tionäre der Kärntner Jägerschaftund des Kärntner JagdaufseherVerbandes, sowie die Obmänner derGemeindejagden und einige Eigen-jagdbesitzer, begrüßen.Nach kurzen Grußworten durch

Bgm. Franz Richau und BJM-Stv.Ing. Wolfgang Oswald bedanktesich HRL Heribert Bierbaumerstellvertretend beim Obmann derJagdgesellschaft Rosegg, FriedrichValent, der die Raubwildstreckenle-gung seit mittlerweile 5 Jahren or-ganisiert und für die Durchführungverantwortlich ist. Gleichzeitig bater ihn, dies auch weiterhin beizube-halten, da es mittlerweile schon einfixer Bestandteil im jagdlichenJahresablauf geworden ist. Nach kurzer Erläuterung, wa-

rum die Raubwildbejagung einenwichtigen Beitrag zur Hege desNiederwildes leistet, wurde dieStrecke bekannt gegeben. Es konn-ten über die Monate Dezember,Jänner und Februar 1 Dachs, 49

Füchse, 10 Marder und 1 Iltis erlegtwerden.Der Obmann der Jagdgesell-

schaft Rosegg bedankte sich bei al-len Jägern, die beigetragen habendiese Strecke zu ermöglichen, miteinem kräftigen Weidmannsheil.Nach einem kurzen Rückblick

über die letzten 5 Jahre und Be-kanntgabe des gesamt entnomme-nen Raubwildes von 2 Dachsen,188 Füchsen, 25 Madern sowie 8 Il-tissen wurde – ohne die Leistungenjedes einzelnen Jägers schmälernzu wollen – im Anschluss ein Jägerganz besonders hervorgehoben. DerObmann-Stellvertreter der Jagdge-sellschaft St. Jakob, Anton Am-rusch vulgo. Lovec 1 hat in dieserZeit alleine 2 Dachse, 72 Füchse so-wie 3 Marder erlegt. Ein kräftigesWeidmannsheil.Zum Abschluss blieb nur noch,

sich bei allen Teilnehmern zu be-danken und sie zu bitten, in denkommenden Jahren auch weiterhinaktiv bei der Raubwildbejagungmitzuwirken. Friedrich Valent

FUCHSNÄCHTEIN DER JAGDGESELLSCHAFT

POGGERSDORFMit Begeisterung wurde in vie-

len Fuchsnächten in der Jagd -gesellschaft Poggersdorf eine an-sehnliche Fuchsstrecke erreicht.Angemerkt sei, dass vor allem dieJungjäger äußerst motiviert dieserreizvollen Jagd in vielen Fuchs-nächten nachgekommen sind.

Robert Venek

Page 34: 214

34 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 B E R I C H T E

ter Hirsch beteiligt waren. Das Tierist dabei direkt vor den Bus ge-sprungen und wurde durch dieWucht des Zusammenstoßes unddie tief hinabreichende Wind-schutzscheibe in den Autobus ge-

schleudert und landete quasi amSchoß des Busfahrers, der dabei je-doch nicht verletzt wurde. Geistes-gegenwärtig warnte der Busfahrerdie Fahrgäste und öffnete gleichzei-tig alle Bustüren. Der Hirsch

durchquerte daraufhin den gesam-ten Bus und verließ diesen wiederüber die Hintertür. Zwei Tage spä-ter konnte das verletzte Tier danndurch den Schützen von seinenQualen erlöst werden. G.M.

Die Referentinnen mit Organisatorin Johanna Kucher

Der Vorstand des Chores

In Kooperation mit der Kärntner Jä-gerschaft und Bergwild veranstal-tete das Business Frauen Center am

Kooperation der besonderen Art28. Jänner im Rahmen des BFC Im-puls einen spannenden und äußerstkurzweiligen Vortragsabend zumThema „Die Rolle der Frau in derJagd“.Organisatorin Johanna Kucher

gelang es unter großem persön-lichen Einsatz, dem zahlreich er-schienenen, durchwegs nichtjagd-lichen Publikum das wunderba-re Ambiente von Schloss Mageregg(trotz Renovierungsphase) in bes -tem Licht vorzustellen, vor allemaber mit der Auswahl höchstkompetenter Referentinnen,Außenstehenden das Thema Jagdnäher zu bringen und einen Ein-blick in die Kärntner Jägerschaftzu gewähren.

Mit den Referentinnen Mag.Freydis Burgstaller-Gradenegger,Petra und Elia Schneeweiß (Her-ausgeberinnen der Zeitschrift „DieJägerin“) und DDr. Veronika Grün-schachner-Berger (Wildbiologin)wurde die Rolle der Frau in derJagd aus unterschiedlichsten Blik-kwinkeln diskutiert. Sponsor Christian Telsnig (Ge-

schäftsführer MT Bergwild GmbH)stellte seine Philosophie „Natur istder Luxus der Zukunft“ vor undlud dann zu Köstlichkeiten von„Bergwild“. Für die musikalische Umrah-

mung sorgten die Jagdhornblä -serinnen und -bläser „Schloss Ma-geregg“.

15 Jahre Chor der Kärntner Jägerschafttener Höhepunkt war aber der Auf-tritt beim 6. Wiener Jagdhornkon-zert im Arkadenhof des Wiener Rat-hauses vor über 1.000 Besuchern.Der Sängerausflug, mehrere rundeGeburtstagsfeiern von Sängern unddie Weihnachtsfeier trugen 2013dazu bei, die Sängergemeinschaftnoch weiter zu vertiefen.Mittlerweile steht der Jägerchor

im 15. Bestandsjahr und hat sichfür 2014 viel vorgenommen. So sinddie Herausgabe der dritten CD,zwei Auftritte in Südtirol und dieTeilnahme bei der Jagdmesse„Weidwerk & Fischweid“ sowie beimehreren Veranstaltungen derKärntner Jägerschaft geplant. AusAnlass des Jubiläums werden abHerbst in allen Kärntner BezirkenJagdkonzerte stattfinden. Nach Berichterstattung und

Entlastung dankte Chorleiter Ing.Moser für die gute Zusammenar-beit und kündigte an, dass im Hin-blick auf die großen Aufgaben indiesem Jubiläumsjahr die Chorpro-ben intensiviert werden. Bei der an-schließenden Neuwahl wurden diebisherigen Funktionäre in ihren

Ämtern bestätigt. Zur großen Über-raschung wurden alle Sänger vonObmann-Stellvertreter FerdinandKinzel mit einer Sweat-Jacke mitEmblem des Jägerchores eingeklei-det. Gedankt wurde FerdinandKinzel für die Gastfreundschaftwährend des Umbaus von SchlossMageregg, konnte so doch die Pro-bentätigkeit im Schulungsraumseiner Firma lückenlos fortgesetztwerden.Mit einem herzlichen Weid-

mannsdank an den Chorleiter, analle Sänger und Funktionäre für ih-ren unermüdlichen Einsatz für denJägerchor, die Jagdmusik und dasjagdliche Brauchtum schloss derObmann die Jahreshauptversamm-lung. Walter Kulterer

Zur Verstärkung sucht der Chorder Kärntner Jägerschaft nochjunge sangesfreudige Jäger.Interessierte melden sich bei Ob-mann-Stellvertreter FerdinandKinzel, Völkermarkter Straße145, 9020 Klagenfurt a. W., Tel.:0676/4205 151.

Am 12. März begrüßte Obmann Dr.Ferstner nahezu alle Sänger, ganzbesonders Ehrenobmann ÖR Puck,zur Jahreshauptversammlung understattete einen umfassenden Be-richt über das abgelaufene Sänger-jahr:Die Höhepunkte 2013 waren der

Auftritt im Rahmen der Jägerwall-fahrt in Maria Luggau, die Maian-dacht im Klagenfurter Dom, derLandesjägertag in Ebene Reiche-nau, die Zeugnisverteilung in Ma-geregg, das Wildbretfest in Metnitz,das Mandarisch G’sungen im Kla-genfurter Konzerthaus und die Hu-bertusfeier in Sirnitz. Unangefoch-

Page 35: 214

WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 35

Im Rahmen der Bildungsplattformwidmete man sich am 13. Dezember2013 und am 15. Februar 2014 inMageregg dem Thema „Wie sag iches dem Kind“. Die Veranstaltungenfanden großes Interesse.Zur Evaluierung der Veranstal-

tung wurden auch diesmal Frage-bögen ausgeteilt und 96 % der Teil-nehmer haben sich die Zeit genom-men, diese auszufüllen:Mehr als die Hälfte der Jägerin-

nen und Jäger hatte bereits Erfah-rung im jagdpädagogischen Um-gang mit Kindern gesammelt. DenJagdrucksack – der in jeder Be-zirksgeschäftsstelle als Unterstüt-zung für den Verleih bereit steht –nutzen mittlerweile rund ¼ der be-fragten Personen. Der Jagdruck -

sack wurde kreiert, um engagierteJägerinnen und Jäger im Rahmender „Wald–Wild–Schule“-Aktivitä-ten mit Anschauungsmaterial undunterschiedlichsten Hilfsmitteln zuunterstützen und wird laufend er-gänzt. Positiv hervorgehoben wurden

die beiden Vortragenden. Durch ihrFachwissen sowie ihre verständli-che Vortragsweise konnten sie denTeilnehmern äußerst praxisorien-tierte Tipps mit auf den Weg geben. Die Erwartungen der Teilnehmer

wurden erfüllt. 82 % aller teilneh-menden Jägerinnen und Jägerkonnten sich durch die Veranstal-tung neues Wissen aneignen. DerGesamteindruck der Veranstaltung„Wie sag ich es dem Kind“ war po-

„Wie sag ich es dem Kind?“Evaluierung der Bildungsplattform-Veranstaltung Jagdpädagogik, Teil I

Vorgetragenwurde anhandvon praktischenBeispielen

sitiv und die Teilnehmer werdenden Kurs weiterempfehlen. Es wurden weitere Veranstaltun-

gen zu verschiedensten Themenbe-reichen gewünscht. Die KärntnerJägerschaft wird dem sehr gernenachkommen. Angelika Schönhart

150 Jahre STEYR MANNLICHER2014 feiert das österreichische Traditionsunternehmen STEYR MANNLICHER sein 150-jähriges Bestehen

Büchsenmacher Josef Werndl grün-dete 1864 ein Unternehmen, daszum Grundstein einer Vielzahl vonHightech-Unternehmen unsererGegenwart und die Heimat zahl-reicher bedeutender Innovationenim Waffenbau wurde.Die zwei namengebenden Kons -

trukteure, Ferdinand Ritter vonMannlicher und Otto Schönauer,schufen mit dem „Original Mann-licher-Schönauer“ gleichsam dieBüchsen-Ikone des vergangenenJahrhunderts.Nach den beiden Weltkriegen

wurde 1950 die Produktion vonJagdwaffen nach dem Mannlicher-Schönauer-System wieder aufge-

nommen. In den folgenden Jahrenentwickelte sich das Unternehmenwieder zu alter Stärke als Innova-tor höchsten technischen Niveaus,wie z. B. das Steyr MannlicherJagdgewehr.2004 erfolgt die Übersiedlung

an den heutigen Standort in Klein-raming. In der modernen Produk-tionsstätte entstehen hochwertigeNeuentwicklungen wie derMANNLICHER Classic, Luxusoder der innovative HandspannerSTEYR MANNLICHER SM12.Sein Jubiläumsjahr begeht

STEYR MANNLICHER getreu sei-nem Motto „Innovation aus Tra -dition“ nicht nur mit einem Blick

auf seine ruhmreiche Vergangen-heit, sondern auch mit einer Viel-zahl neuer Produktinnovationen –wie z. B. die automatisch elek -tronische Rückstellautomatik„RESET ACTION“, die erste spe-zielle „Bleifrei“-Waffe, neueKunststoffschäfte, für Schieß -kinos entwickeltes Sicherheits -training für Riegeljagden.Zum 150-Jahr-Jubiläum gibt es

auch eine auf 150 Stück limitierteSonderauflage der SM12. Anzeige

Page 36: 214

WALD-WILD-SCHULE-Aktionen begeisternDie mittlerweile in ganz Kärnten stattfindenden

Wald-Wild-Schule Aktivitäten sind eine gute Möglich-keit den Kindern die Jagd näher zubringen.

Ein eindrückliches Beispiel, mit welcher Begeiste-rung diese aufgenommen werden, hat uns HRL Ing.Johann Juritsch aus Bad Eisenkappel übermittelt, dersein reichhaltiges Wissen mittlerweile seit Jahren andie Jugend weitergibt.

FÜR INTERESSIERTE:In allen Bezirksgeschäftstellen steht der Jagdruck -

sack mit unterstützenden Utensilien für Schulführun-gen zum Verleih bereit.

36 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 WA L D – W I L D – S C H U L E

Page 37: 214

WA L D – W I L D – S C H U L E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 37

gel, beim Beobachten der Vorgängerund um den Nistkasten, wurde beiden Kindern Freude und Verständ-nis für die Natur geweckt.

Gabriel Schwager

nen „Kleinen Schüsseltrieb“ inForm einer Jause mit Getränk.Für die Schüler war es ein schö-

ner letzter Schultag vor den Ener-gieferien.

Ing. Wolf-Peter TafernerHRL Himmelberg

aussuchen, welches Vogelpaar in ih-rem Nistkasten einziehen soll. JedesKind durfte seinen selbst gebautenNistkasten für den eigenen Gartenmit nach Hause nehmen und auchfür den Schulhof, den Edlingerparksowie BJM Kohlmayer wurde je einNistkasten gebaut. So können dieSchüler im Unterricht das Treibenbeim Nistkasten verfolgen undwerden darüber auch einen Aufsatzschreiben. Nach Rücksprache mit dem Be-

zirksjägermeister Franz Kohlmayerhat die Kärntner Jägerschaft dieKosten für das Material übernom-men. Ein herzliches Dankeschöndafür!Mit diesem „Werktag“ sowie mit

dem Gespräch über unsere Singvö-

Beim Elternabend in der VolksschuleWest in Spittal wurde der Vorschlageingebracht, mit den Kindern Nist-kästen im Werkunterricht zu bauenum ihnen die heimische Vogelweltnäher zu bringen. So stand bei der 3M Klasse der

Volksschule West in Spittal am 10.und 17. Jänner das Thema „Wald-Wild-Schule“ auf dem Stunden-plan. Da die Klassenlehrerin, FrauAgnes Müller, leider erkrankte, sindFranz Palle und der Jäger GabrielSchwager in den Werkstunden mitden Kindern zur Tat geschritten. Eswar interessant zu beobachten, wiegut die Kinder mit der Akkubohr-maschine umgegangen sind.Die Kinder konnten sich selbst

Am 8. Februar 2014 fand in der Kul-turhalle Himmelberg die gemeinsa-me Hegeschau der Hegeringe EbeneReichenau, Patergassen, Gnesauund Himmelberg statt, bei der dieTrophäen aller erlegter Hirsche, Re-he und Gämse (ca. 600 Stück) ausdem Jahr 2013 ausgestellt und vonder Bewertungskommission bewer-tet wurden.Wie vorher mit der Leiterin der

Volksschule Himmelberg, Frau Dir.Morak, besprochen, wurden am Vor-tag der Hegeschau im Zuge der Ak-tion Wald-Wild-Schule, alle Schul-klassen der Volksschule jeweils mitihren Lehrkräften durch die Hege-schau geführt.Von den Himmelberger Jägern

wurde für diese Führungen zusätz-lich eine Sonderschau mit weiterenTierpräparaten von Fuchs, Tag-

und Nachtgreifvögeln, Wasserwildso wie Murmeltieren und weiterenorganisiert. Auch der „Jagdruck -sack“ der Kärntner Jägerschaft mitseinem Inhalt wie Raubvogelfe-dern, Wildtierfellen, Abwurfstan-gen etc. wurde verwendet undkonnte der Inhalt von den Schul-kindern berührt, gefühlt und imDetail analysiert werden.

Die Erläuterung der Präparateund ihre jagdliche Bedeutung wur-de von Aufsichts jägerin IsabellaStaudacher-Allmann in gekonnterund für die Kinder verständlicherWeise vorgetragen. Als Fotografwar HRL-Stv. Ofö Ing. Hubert Brei-tegger eingesetzt.

Die Kinder zeigten sich äußerstinteressiert, stellten viele Fragenund erhielten als Schlusspunkt ei-

Aktion Wald-Wild-Schule

Nistkastenbau in der Volksschule West/Spittal

Page 38: 214

38 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 I N F O R M AT I O N

nen beim europäischen Wild-schwein Sus scrofa ähnlich wiebeim Hausschwein mit ausgepräg-ter klinischer Symptomatik. Le-derzecken der Gattung Ornithodo-rus sind zusätzliche bedeutendeReservoire und Vektoren im Infek-tionszyklus, die das Virus über sehrlange Zeiträume beherbergen kön-nen. Beim ASP-Virus handelt essich um ein äußerst widerstandsfä-higes Virus (Genus Asfivirus), dassowohl gegenüber thermischen alsauch chemischen Einflüssen erheb-liche Widerstandsfähigkeit auf-weist (Tab 1.).

KLINIKDie klinische Symptomatik vari-

iert in Abhängigkeit verschiedenerFaktoren und wird erheblich vonder Erregervirulenz der verschiede-nen Virustypen beeinflusst. Diffe-rentialdiagnostisch ist ASP vonKlassischer Schweinepest bzw. ei-ner Reihe anderer Erkrankungenmit hämorrhagischen Verlaufsfor-men nicht eindeutig unterscheid-bar. Neben dem plötzlichen peraku-ten Verenden ohne vorherige Anzei-chen sind bei akuten Erkrankungenhohes Fieber (-42°C), Augen- undNasenausfluss, Bewegungsstörun-gen, Verwerfen, Durchfall sowieBlutungen zu beobachten. Der sub-akute bzw. chronische Verlauf istgeprägt von wechselnden Fie-berschüben bzw. Aborten und re-spiratorischen Symptomen (Abb. 1-2). Untersuchungen der bisherigengefundenen Isolate zeigen, dass essich beim gegenständlichen Erregerum einen Virustyp handelt, der inOstafrika seinen Ursprung hat. Be-obachtungen im Feld und Infek-tionsversuche zeigten, dass diesesnunmehr auch in der EU nachge-wiesene Virus eine nahezu 100%igeTodesrate bei Haus- und Wild-schweinen verursacht.

INFEKTIONSWEGEAlle ASP-Erstausbrüche außer-

halb des Afrikanischen Subkonti-nentes der Vergangenheit sind aufden Eintrag und die VerfütterungASP-Virus-kontaminierter Spei-sen- bzw. Küchenabfälle zurückzu-führen und nahmen ihren Ursprungmeist in der Nähe von Flug- oder

Seit dem erstmaligen Auftreten derAfrikanischen Schweinepest (ASP)im Kaukasus im Jahr 2007 breitetsich eine der gefährlichsten Tier-seuchen kontinuierlich aus und hatmit Litauen und Polen nunmehrauch die Europäische Union er-reicht. Die Afrikanische Schweine-pest ist in Europa keine völlig un-bekannte Seuche, so gab es in derVergangenheit bereits vereinzelt lo-kale Ausbrüche in Frankreich, Mal-ta, Belgien, den Niederlanden, Spa-nien und Portugal. In Sardinienverläuft bereits seit 1978 ein ASP-Seuchengeschehen in der Wild-schweinpopulation bzw. bei ausge-wilderten Hausschweinen, dessennachhaltige Bekämpfung bislangnicht von Erfolg gekrönt war,wenngleich eine Verschleppung aufdas italienische Festland bisher er-folgreich verhindert werden konn-te. Allen erfolgreich verlaufenenBekämpfungen ist gemein, dass nurdurch umfangreiche Sperrmaßnah-men und Massenkeulungen vonSchweinebeständen eine weitereAusbreitung dieser Seuche und so-mit noch größere ökonomischeSchäden verhindert werden konn-ten. Der derzeit in manchen Nachfol-

gestaaten der Sowjetunion bzw. inder Russischen Föderation laufen-de ASP-Seuchenzug nahm seinenAusgang im Mai 2007 in Georgienund rückte mit Folgeausbrüchen in

der Ukraine (2012), in Weißrussland(2013) bzw. im Grenzgebiet derRussischen Föderation zu Estlandund Finnland auch in die unmittel-bare Nachbarschaft der Europäi-schen Union. Ende Jänner 2014wurde diese gefährliche Tierseucheerstmals bei Wildschweinen im EU-Mitgliedsstaat Litauen in unmittel-barer Nähe zu Weißrussland festge-stellt, Mitte Februar 2014 wurdendann die ersten Nachweise beiWildschweinen in Polen gemeldet. Die ASP zählt aufgrund der ho-

hen Virulenz zu den gefährlichstenTierseuchen überhaupt und verur-sacht enorme sozioökonomischeSchäden durch massive Beeinträch-tigung der Primärproduktion vonSchweinefleisch und des Handelsmit Tieren und tierischen Produk-ten.

DAS AFRIKANISCHESCHWEINEPESTVIRUS (ASPV)

Erstmalig wurde das Krank-heitsbild in Kenia 1921 als „EastAfrican Swine Fever“ bei impor-tierten Hausschweinen beschriebenund zunächst fälschlicherweise alsVariante der Klassischen Schwei-nepest betrachtet. Die natürlichenWirte für das Virus sind Warzen-schwein, Buschschwein und Pinsel-ohrschwein, bei denen die Infektionmeist symptomlos verläuft. ImGegensatz zu den afrikanischenWildschweinen verlaufen Infektio-

Afrikanische Schweinepest erreicht die EU!

Material Konditionen Überlebenszeit

Blut Blutkuchen-verwesend 15 Wochen

Blut 4°C 18 Monate

Skelettmuskel 4°C 150 Tage–4°C 104 Tage

Knochenmark 4°C 6 Monate

Entbeintes Fleisch 4°C 150 Tage

Schinken 4°C 140 Tage(gesalzen, getrocknet)

Iberischer Schinken-Serrano 140 Tage

Parma Schinken 400 Tage

Schweinekot Außentemperaturen 60-100 Tage

Gülle 50°C/53°C 15-30 Minuten

TAB. 1: ÜBERLEBENSZEIT DES AFRIKANISCHENSCHWEINEPESTVIRUS IN VERSCHIEDENEN MATERIALIEN

Page 39: 214

I N F O R M AT I O N Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 39

kennbare Zusammenhänge zu mili-tärischen Transportrouten beste-hen.

VORBEUGUNG UNDKONTROLLE

Die Afrikanische Schweinepestist eine anzeigepflichtige Tierseu-che und alle Verdachtsfälle beiHaus- und Wildschweinen sind um-gehend den Veterinärbehörden zumelden.Sämtliche Untersuchungen zur

Afrikanischen Schweinepest inÖsterreich erfolgen ausschließlicham Nationalen Referenzlabor fürASP am Institut für Veterinärmedi-zinische Untersuchungen Mödlingder Österreichischen Agentur fürGesundheit und Ernährungssicher-heit (AGES). Anders als bei der Klassischen

Schweinepest gibt es für die ASPkeine Möglichkeit des Einsatzesvon Impfstoffen. Vordringlichstes

Ziel ist es daher, alle Maßnahmenzu ergreifen, einen Eintrag der ASPin freie Regionen bzw. Länder zuverhindern, jedwede Verdachtsfälleumgehend zu melden und diagnos -tisch abzuklären. Die Hoffnung aufeine baldige Tilgung der Seuchewird eher als gering eingeschätztund insbesondere durch das Über-greifen der Infektion auf die Wild-schweinbestände zusätzlich er-schwert. Aufgrund des besonderen Risi-

kos durch infizierte Schwarzwild-bestände ist die Jägerschaft zugrößter Aufmerksamkeit und Vor-sicht aufgerufen, da insbesondereauch durch Jagdausflüge in betrof-fene Regionen ein erhebliches Risi-ko besteht, das Virus über kontami-nierte Gegenstände bzw. Trophäenoder Fleischprodukte einzuschlep-pen. Dr. Michael Dünser

Leiter der Task Force Schweine-pest und des AGES Institutes

Schiffshäfen. So ist der erstmaligeAusbruch der ASP in Europa 1957auf Abfälle internationaler Flügenach Portugal zurückzuführen ge-wesen, wobei als eigentlicher Ur-sprung die frühere portugiesischeKolonie Angola vermutet wird.Ähnliches gilt auch für die Ein-schleppung der ASP nach Geor-gien, wo Schiffsabfälle amSchwarzmeerhafen Poti als Ur-sprungsherd verantwortlich ge-macht werden. Von Georgien ausgehend wurden

Folgeausbrüche bereits nach relativkurzer Zeit in Armenien (August2007), Tschetschenien-RussischeFöderation (Dezember 2007) undAserbaidschan (Jänner 2008) ge-meldet. Aufgrund des mittlerweileauf weite Teile der Russischen Fö-deration, der Kaukasusstaaten, dieUkraine und Weißrussland ausge-dehnten Seuchengeschehens hatsich dieser ASP-Ausbruch seit 2007nunmehr zu einer ernsthaften Be-drohung für die europäischenSchweinebestände entwickelt. Eineganze Reihe von Ursachen wird fürden unkontrollierten Ausbruch unddie weiträumige Verschleppung desASP-Virus verantwortlich gemacht.Die Verfütterung von viruskon-

taminierten Speiseabfällen anHaus-Wildschweine, keine ausrei-chenden Maßnahmen zum Schutzder Schweinebestände, mangelhaf-te Veterinärkontrollen, kaum kon-trollierbare Hinterhofhaltungen,unzureichende Kontrollen des Tier-und Warenverkehrs und schließlichauch das Übergreifen der Infektionvon der Hausschwein- auf die Wild-schweinpopulation sind in Summefür die unkontrollierte und weit-räumige Ausbreitung dieser gefähr-lichen Tierseuche verantwortlich.Bedingt durch die hohe Überle-bensfähigkeit des Virus in Fleisch-und Fleischprodukten (geräucher-ter Speck, Schweineschmalz)kommt der Verschleppung überNahrungsmittel insbesondere übergroße Entfernungen besondere Be-deutung zu.Dies wird auch für die Ausbrü-

che in der Murmansk-Region bzw.in der Oblast Leningrad, tausendeKilometer entfernt von der Kauka-susregion, als Ursache angesehen,wobei gerade bei diesen weiträumi-gen Verschleppungen oftmals er-

Abb. 1: Chroni-sche ASP mitKümmern, Apa-thie und Fieber

(Bildnachweis:v. Guberti, FAO)

Abb. 2: Milz-schwellung mitRandinfarktensowie Nierenblu-tungen(Bildnachweis: V. Guberti, FAO)

Page 40: 214

40 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 H U N D E W E S E N

Die winterliche Schonzeit für Wildund Jäger ist immer auch Zeit desResümierens und der Vorschau:Sind uns aus jagdlicher Sicht Feh-ler unterlaufen? Was waren dieGründe dafür, und wie lassen sichsolche Fehlleistungen in Zukunftvermeiden?

Bezogen auf den Einsatz vonJagdhunden bei Nachsuchen kanndas nur heißen: Habe ich mich vo r,wäh rend und n a ch demSchuss immer so verhalten, dass ei-ne eventuell notwendige NachsucheErfolg versprechend durchgeführtwerden könnte?

Dazu einige Anregungen:

VOR DEM SCHUSS:

� Bei ruhig stehendem oder lang-sam ziehendem Wild den Stand-ort verlässlich einprägen (Stein,Baum, Blumenfleck in der Wieseu. a. m.)

� Den eigenen Standort merken!Wo stand ich bei der Schussabga-be?

� Bei flüchtendem Wild muss zu-mindest die Schussrichtung ge-nannt werden können.

WÄHREND DES SCHUSSES:

� Schusszeichen des Wildes wahr-nehmen. Dies gelingt nur, wennbeide Augen bei der Schussabga-be offen sind.

NACH DEM SCHUSS:� Sofort – noch im Schusshall –nachladen um eventuell einennotwendigen Nachschuss an-bringen oder allenfalls ein zwei-tes Stück erlegen zu können.

� Abwarten!!! Die Zigarettenlängewar ein gutes Maß. Währenddes-sen das gefallene Stück bzw. dieStelle, wo es vermutlich liegt, ge-nau beobachten.

� Nach Ablauf dieser Beruhi-gungspause das Stück grund-sätzlich nur mit der Waffe aufsu-chen.

� Sollte das Stück nicht am Fleckoder in Sichtweite liegen, denAnschuss sorgfältig nach Zei-chen (Schnitthaar, Schweiß, Kno-chensplitter, Kugeleinschlag u. a.m.) im Umkreis von maximal 10m absuchen und markieren. Je-des weitere herumstreifen er-schwert dem Hund die Arbeit ex-trem. Außerdem kann in der Nä-he befindliches, krankes Wildaufgemüdet werden.

� Nur bei Kammerschüssen mitLungen- bis Leberschweiß unddeutlichen Partikeln dieser Orga-ne kann, nach Ablauf einer War-tefrist, nachgegangen werden.

� Im Bedarfsfall so rasch wie mög-lich einen Hundeführer Ihres Ver-trauens kontaktieren. Er wird dierichtige Entscheidung treffen,wann und wie die Nachsuchedurchzuführen ist.

� Jagdnachbarn sofort verständi-gen und eventuelle Wildfolge ver-

einbaren. Nichts ist hinderlicherfür den Ausgang einer Nachsu-che als an einer Grenze zu ste-hen, warten oder abbrechen zumüssen.

� Statistisch gesehen müssen nur2 bis 3 % des erlegten Wildes mitHunden nachgesucht werden.Davon sind wiederum etwa dieHälfte Totsuchen. Die wenigenverbleibenden Fälle sind dannaber mit äußerster Sorgfalt zubearbeiten.

� Entscheiden Sie sich daher bittefür einen Hundeführer mit aus-gebildetem und erfahrenemHund. Schoß- und „Couchwau-dis“ – mögen sie auch noch soreinrassig und lieb sein – sind miteiner schwierigen Arbeit (langeStehzeit, Hatz und Bail) überfor-dert.

Schlussendlich ein Wort an dieHundeführer:Liebe Kollegen, wir sind Vertrau-

enspersonen für den unglücklichenSchützen. Wir sind nach gelungenerArbeit Erlöser für Wild und Jäger.Was da am Ende einer Schweiß-fährte liegt, ist einzig und allein Sa-che des Erlegers und eine Beurtei-lung steht ausschließlich ihm zu.Wir und unsere Hunde sind

dankbar für das entgegengebrachteVertrauen und teilen unsere Freudegerne mit dem Schützen. Weid-mannsheil! Gerd Rössler

BezirksjagdhundereferatVölkermarkt

Schlechter Schuss – was dann?Foto: G. Baier

Page 41: 214

H U N D E W E S E N Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 41

Anlagen- und Gebrauchsprüfung

Arno Jost, Hermagor; Josef Unterköfler, Arriach; Hans Edlmann, Maria Rain; Johannes Nadrag,Riegersdorf

Am 6. und 7. Dezember 2013 fand inLavamünd in der GemeindejagdEttendorf und in der EigenjagdLandsmannhof die Anlagen- undGebrauchsprüfung des Österreichi-schen Brackenvereins unter Präsi-dent Mf Wolfgang Wachter, der alsPrüfungsleiter die Prüfung durch-führte, statt.Leistungsrichter waren Josef

Schwarzenbacher, Eric Leitner, Jo-sef Huber, Walter Herbst, RudolfEgger und Werner Kollnig. Einherz liches Dankeschön RaimundHinteregger, HRL Umberto Cimen-ti sowie den Revierhelfern für dieUn terstützung. Als besondere Gä-ste durften der Landesjagdhunder-eferent von Kärnten, Gerald Hopf-gartner, und der BJM von Wolfs-berg, Ing. Ofö. Walter Theuermann,begrüßt werden.

Ergebnisse GP: Josef Unterköflerjun., BRBR, Aika vom Hahnen-schlag, 1a-Preis und Prüfungssie-ger; Arno Jost, BRBR, Ares vomLignitztal, 1b-Preis; Hans Edl-

mann, BRBR, Fee von der Kaiser-hütte, 1c-Preis; Johannes Nadrag,BRBR, Dango vom Hochgseng, 1d-Preis.Ergebnisse SP: Gabriel Schwager,

STBR, Biene vom Sauzipf, 1. PreisErgebnisse AP: Gottfried Gessler,STBR, Axel vom Silbernen Fisch,229 Punkte. Brackenheil

Hans Edlmann

Page 42: 214

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

Info

rmat

ione

n de

r Lan

desg

esch

äfts

stel

leIn

form

atio

nen

der L

ande

sges

chäf

tsst

elle

42 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klasse III – einjährig –Schmalspießer und nichtfüh-rende Tiere** vom 1. Mai bis 31.Dezember

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. Juli bis 31. Dezember

Hirsche der Klasse I, II und III vom1. August bis 31. Dezember.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis31. 10.

Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.bis 31. 10.

nichtführende Geißen, nichttragen-de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12.

führende Geißen und Kitze vom 1.8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachen vom1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schnee -hasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.bis 31. 1.

Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: 11. 9. bis 19. 2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen***: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher***: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern***: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben***: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-

rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tag-greifvögel und Eulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes

** unter „nichtführenden Tieren“ istweibliches Wild, welches kein Kalbführt und nicht tragend (inneha-bend) ist, zu verstehen

*** Ausnahme nur im Rahmen der vonder Landesregierung erlassenen Be-scheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf den Raum Vil-

lach, N 46°40’, O 13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten früher, in Heiligen-blut um 2 Minuten später.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sichdarüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mond- Mond- Mond-aufgang untergang aufgang untergang phasen

6.4. 6.33 19.39 11.07 1.33 7.4. �

13.4. 6.19 19.48 18.02 5.17 15.4. �

20.4. 6.07 19.57 00.29 10.01 22.4. �

27.4. 5.55 20.07 4.53 18.15 29.4. �

4.5. 5.44 20.16 9.50 00.11 7.5. �

11.5. 5.34 20.25 16.51 3.44 14.5. �

18.5. 5.26 20.33 – 8.56 21.5. �

25.5. 5.19 20.41 3.27 17.12 28.5. �

1.6. 5.13 20.48 8.35 23.25 5.6. �

8.6. 5.10 20.54 15.38 2.12 13.6. �

15.6. 5.09 20.58 22.44 7.50 19.6. �

Äsung und Deckungfür unser WildEs besteht die Möglichkeit, mit einer schon über Jah-

re bewährten Wildackermischung Äsung und Deckungfür unser Wild zu schaffen. Das Saatgut wird ab sofort in allen Kärntner Lager-

häusern zum Aktionspreis von € 12,– pro 5-kg-Sackangeboten. Ein Sack reicht für eine Fläche von ca. 1000m².Die Saatgutmischung setzt sich wie folgt zusammen:Buchweizen 22 %, Saathafer 20 %, Saathirse 20 %,

Sommerwicke 13 %, Saaterbse 13 %, Winterraps 4 %,Markstammkohl 2 %, Esparsette 6 %. Die Einsaat kann bis Ende Mai erfolgen. Wie allge-

mein im Ackerbau üblich, ist auch bei der Anlage vonWildäckern eine entsprechende Bodenbearbeitung undDüngung Voraussetzung für ein befriedigendesWachstum. Um den Ertrag zu erhöhen, wird bald nachAufgehen der Saat eine Düngung mit Vollkorn empfoh-len. Durch eine Bodenuntersuchung, welche von derDüngeberatungsstelle der Kammer für Land- undForstwirtschaft in Kärnten durchgeführt wird, kanndie Düngung entsprechend angepasst werden.

Page 43: 214

I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H Ä F T S S T E L L E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 43

Für gültige Jagdkarte vorAufgehen der Jagdzeit sorgen!!!Anlässlich der bald aufgehenden Jagdzeit darf in Erinnerung gerufen wer-den, dass gemäß § 36 Abs. 1 K-JG niemand jagen darf, ohne im Besitz einergültigen Kärntner Jagdkarte (Jagdkarte, Jagdgastkarte) zu sein.

In diesem Zusammenhang wird auch auf § 38 a Abs. 1 K-JG hingewiesen,wonach die Jagdkarte nur in Verbindung mit dem Nachweis über die Ein-zahlung des Jagdkartenbeitrages für das laufende Kalenderjahr, sowie mitdem Nachweis über die Einzahlung des Mitgliedsbeitrages und der Prämiefür die Jagdhaftpflichtversicherung gültig ist.

Bei aufrechter Mitgliedschaft zur Kärntner Jägerschaft im vergangenenJahr erfolgte im Dezember 2013 eine automatische Zusendung des Zahl-scheines zur Entrichtung der Beiträge für das heurige Jahr.Wenn jedoch in einem Jahr keine Mitgliedschaft zur Kärntner Jägerschaftbestanden hat, erfolgt keine automatische Zahlscheinversendung undliegt es an den Mitgliedern, gegebenenfalls einen Zahlschein bei der Kärnt-ner Jägerschaft unter der Telefonnummer: 0463/5114 69-26, Frau BirgitWascher, anzufordern.

Die durchzuführende Überweisung oben angeführter Beiträge ist nicht anden übersandten Zahlschein gebunden. Bei jedweder anderen Überwei-sungsart ist aber jedenfalls die Angabe der Mitgliedsnummer im so ge-nannten „Kundendatenfeld“ für eine Zuordenbarkeit durch die Landesge-schäftsstelle vorzunehmen.

Wichtig!

Wildverbissschutzmittelaktion der Kärntner Jägerschaft!Zur Verringerung der Verbiss-

und Fegeschäden durch Schalen-wild werden neben anderen wirksa-men Maßnahmen die gefährdetenforstlichen Kulturpflanzen unteranderem verstrichen bzw. gespritzt.Vor allem gegen den Sommerverbissist der Schutz der Pflanzen be-sonders wichtig und die Durchfüh-rung der Maßnahmen in der Zeitzwischen Ende Mai und Ende Juni(je nach Höhenlage) notwendig.Auch 2014 wird die Anwendung vonstreich- bzw. spritzfähigen Som-merverbissschutzmittel wieder ge-fördert.Gefördert werden die im Fach-

handel angebotenen und schon be-währten Mittel „WAM“ flüssig und„TRICO“ flüssig. Diese Mittel sindspritz- und streichfähig, dienen alsSchutz gegen Sommer- und Winter-verbiss und „TRICO“ wirkt auch alsFegeschutz. Beide Schutzmittel werden in

Gebinden zu 5 kg angeboten. Ange-

brauchte Gebinde können bei ord-nungsgemäßer Aufbewahrung auchspäter wieder verwendet bzw. auf-gebraucht werden. Die Verbissschutzmittelaktion

wird wie bisher direkt über die La-gerhäuser abgewickelt. Der Selbstkostenbeitrag beträgt

je 5-kg-Gebinde „WAM“ € 15,- undje 5-kg-Gebinde „TRICO“ € 18,–. Die Bezieher der durch die

Kärntner Jägerschaft gefördertenVerbiss- und Fegeschutzmittel wer-den von den ausgebenden Lager-häusern genau registriert. Ein Wald-besitzer kann jährlich nur einmaldie Förderung der Kärntner Jäger-schaft in Anspruch nehmen. AufGrund der beschränkt vorhandenenFördermittel wird bei der Bean-spruchung des Angebotes um ent-sprechende Maßhaltung und Soli-darität ersucht, sodass die verfüg-baren Fördermittel möglichst ge-recht zum Einsatz kommen. Grund-sätzlich ist nur die Förderung von

Klein- und Mittelbetrieben in be-sonders verbissgefährdeten Gebie-ten vorgesehen. Wie bisher werden – nach vor-

handenen Möglichkeiten – auchweiterhin die üblichen Winterver-bissschutzmittel gefördert. Diesesind wieder ab Anfang Septemberin den Lagerhäusern beziehbar.Entsprechende Informationen er-folgen rechtzeitig im „Kärntner Jä-ger“ und „Kärntner Bauer“.

Verbiss- und Fegeschutzmittelwerden in folgenden Kärntner La-gerhäusern ausgegeben: Spittal/Drau – Lurnfeld, Villach, Feldkir-chen, Völkermarkt, Wolfsberg, Her-magor, Kötschach-Mauthen, St.Veit/Glan, Friesach, Treibach,Straßburg, Klagenfurt, Ferlach.

Ausgabe: ab der 21. Kalenderwo-che, solange der Vorrat reicht. Es be-steht kein Rechtsanspruch!

Ing. Josef SchnablReferent für Reviergestaltung

und Naturschutz

BEITRÄGE UND FOTOS FÜRDEN „KÄRNTNER JÄGER“ BITTE

AN DIE E-MAIL-ADRESSE:REDAKTION@KAERNTNER-

JAEGERSCHAFT.ATÜBERMITTELN. DIGITALEFOTOS SOLLTEN BITTE

MINDESTENS 300 DPI HABEN.

Page 44: 214

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

Heg

erin

gsch

ieße

nH

eger

ings

chie

ßen

44 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 H E G E R I N G S C H I E S S E N

Hegeringschießen ist gelebte Verantwortung!Trotz weiter steigender Teilnehmerzahlen bleiben dennoch zahlreiche Jägerinnen und Jäger dem jährlichen Übungs-schießen fern. Es ist nicht nur eine gesetzliche, es ist vor allem eine moralische Verpflichtung aus der Verantwortunggegenüber den Wildtieren. Wenn man sich als Jäger fühlt und sich zur aktiven Jagd bekennt, muss man sich auch zurÜberprüfung seiner Jagdwaffen bekennen und sich selbst die persönliche Schießleis tung durch Überprüfung und Übungbestätigen. Deshalb: Auf ein Wiedersehen beim Hegeringschießen!

Hegeringschießen 2014

BEZI RK

Klagenfurtfurrttttttttt� HR 204003 (Ebenthal) und HR204006 (Grafenstein): Hegeringe 3und 6 (Ebenthal, Grafenstein, Kla-genfurt-Südost, Mieger, Poggers-dorf, Radsberg und Eigenjagden):Samstag, 26. April, 10 bis 17 Uhr,Schießstätte des GrafensteinerSchützenvereines an der Gurk. Ku-gelbewerb – drei Schüsse auf dieRehbockscheibe mit für Schalen-wild zulässigem Kaliber. EigeneGästeklasse. Preise werden unterden anwesenden Schützen nachdem Schießen verlost. Ein Büchsen-macher steht für Einstellungen zurVerfügung. Jagdkarte mit Zahl-schein mitbringen!� HR 204004 (Klagenfurt-Nord) undHR 204005 (Maria Saal): Samstag, 26.April, 8 bis 12 Uhr, Schießstätte Pa-kein bei Grafenstein (auf daspünktliche Ende wird hingewie-sen!!!)� HR 204007 (Ludmannsdorf):Samstag, 26. April, 10 bis 14 Uhr,Schießanlage Moschenitzen, Lud-mannsdorf� HR 204008 (Klagenfurt-West):Samstag, 3. Mai, 8 bis 12 Uhr,Schießstätte Pakein bei Grafen-stein� HR 204009 (Moosburg): Samstag,26. April, 9 bis 17 Uhr, SchießstätteRadweg� HR 204011 (Feistritz i. R.): Samstag,26. April, 9 bis 14 Uhr, am Raben-berg (Anwesen Kuchl) im Gemein-dejagdgebiet Weizelsdorf� HR 204012 (Zell-Pfarre): Mittwoch,30. April, 15.30 bis 18 Uhr, Schieß-stätte des Rosentaler Schützenver-eins Ferlach� HR 204013 (St. Margareten i. R.):Freitag, 25. April, 16 Uhr, Schieß-stätte des Rosentaler Schützenver-eins Ferlach� HR 204014 (Ferlach): Samstag, 10.

Mai, 9 bis 15 Uhr, Schießstätte desRosentaler Schützenvereins Fer-lach. Wie immer werden Sachpreiseunter den anwesenden Hegering-schießen-Teilnehmern verlost.

� HR 203033 (Würmlach), HR 203034(Mauthen), HR 203035 (Kötschach):Sonntag, 4. Mai, 9 bis 14 Uhr,Schießstätte Gailberg� HR 203036 (Maria Luggau):Samstag, 26. April, 14 bis 18 Uhr,Schießstätte Promeggen Nr. 1� HR 203037 (Birnbaum): Samstag, 3.Mai, 13 bis 17 Uhr, SchießstätteGailberg� HR 203039 (Dellach i. G.): Samstag,3. Mai, 9 Uhr, Schießstätte Nölbling

� HR 206056 (Baldramsdorf): Sams -tag, 26. April, 9 bis 12 Uhr, Schieß-stätte Obervellach� HR 206057 (Pusarnitz): Sonntag,27. April, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteObervellach � HR 206058 (Sachsenburg): Don-nerstag, 1. Mai, 8.30 bis 11.30 Uhr,Lacknerhube Nigglai � HR 206060 (Kleblach-Lengholz):Donnerstag, 29. Mai, 10 Uhr, Leng-holz� HR 206062 (Steinfeld Nord): Don-nerstag, 1. Mai, 8 Uhr, Schießplatzim Radlacher Graben

� HR 203040 (Reisach): Sonntag, 27.April, 9 Uhr, Schießstätte Reißko-felbad� HR 203041 (Kirchbach): Sonntag, 4.Mai, 13 Uhr, Schießstätte Unterdö-bernitzen-Stoapen� HR 203042 (Rattendorf): Sonntag,4. Mai, 9 Uhr, Schießstätte Ratten-dorf Mühlgraben� HR 203043 (Möderndorf): Sonntag,27. April, 10 Uhr, SchießstätteBrunnthal; Ersatztermin: 1. Mai� HR 203044 (St. Lorenzen i. Gi.):Sonntag, 4. Mai, 10 Uhr, Schießstät-te Jadersdorf; Achtung Terminän-derung!� HR 203045 (Weißbriach): Donners-tag, 1. Mai, 11 Uhr, SchießstätteGolz� HR 203046 (Hermagor): Samstag,26. April, 13 Uhr, Schießstätte Rad-nig� HR 203047 (Egg): Sonntag, 27.April, 13 Uhr, Schießstätte GrafKuenburg Egg� HR 203048 (St. Stefan Gail): Sams -tag, 26. April, 13 bis 17 Uhr, Schot-tergrube Förolach� HR 203049 (Vorderberg): Sonntag,4. Mai, 14 Uhr, Schießstätte Vorder-berg

BEZI RK

Villach� HR 207018 (Arriach): Samstag, 3.Mai, 9 bis 13 Uhr, Tiffen� HR 207019 (Treffen): Samstag, 3.Mai, 13 bis 19 Uhr, Tiffen� HR 207021 (Wernberg-Velden):Samstag, 26. April, 13 bis 19 Uhr,Tiffen� HR 207022 (St. Jakob): Sonntag, 27.April, 9 Uhr, Suchergraben� HR 207026 (Nötsch-Dobratsch):Samstag, 26. April, 10 bis 15 Uhr,Gewerbliche Schießstätte Bartolotin St. Stefan im Gailtal; Parkmög-lichkeit: Parkplatz GemeindeamtSt. Stefan� HR 207031 (Villach West-Magistrat):Samstag, 26. April, 9 bis 13 Uhr, Tif-fen

Strikte Pause für Großkaliber aufder Schießstätte Tiffen: 12.30 bis 15 Uhr

BEZI RK

Spittal BEZI RK

Hermagorgor

Page 45: 214

H E G E R I N G S C H I E S S E N Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 45

B

W

26. April, 9 bis 18 Uhr und Sonntag,27. April, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteEskurial-Straßburg� HR 205117 bis 205120 (Weitensfeld-Nord, Glödnitz, Deutsch Griffen, Wei-tensfeld-Süd): Samstag, 26. April, 9bis 17 Uhr; anschl. Preisschießen bis19 Uhr und Sonntag, 27. April, 8 bis16 Uhr; anschl. Preisschießen bis 18Uhr, Schießstätte Zauchwinkel� HR 205121 (Gurk, Pisweg): Samstag,26. April, 9 bis 16 Uhr, SchießstätteGurk� HR 205123 (Kappel a. K.): Samstag,3. Mai, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205125 (St. Salvator): Sonntag,27. April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205126 bis 205129 (Grades,Metnitz, Flattnitz, Oberhof): Sonntag,4. Mai, 9 bis 16.30 Uhr, Partigger-Seppmüllner, Wöbring

� HR 206063 (Greifenburg Süd):Don-nerstag, 1. Mai, 9 Uhr, SchießstättePetschkofel � HR 206064 (Greifenburg): Sonn-tag, 4. Mai, 9 Uhr, SchießstättePetschkofel� HR 206065 (Weißensee): Sonntag,27. April, 12 bis 17 Uhr, Schießstät-te Mittaggraben � HR 206066 (Berg-Dellach): Sonn-tag, 27. April, 10 Uhr, SchießstätteOberstein und Donnerstag, 1. Mai,13 Uhr, Schießstätte Moostritz � HR 206067 (Irschen): Montag, 21.April, 13 Uhr, FV Orsini-Rosen-berg/Oberstein � HR 206068 (Oberdrauburg): Sonn-tag, 27. April, 10 Uhr, SchießstätteAinet� HR 206069 (Kolbnitz): Samstag, 3.Mai, 14 bis 18 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206070 (Penk): Samstag, 3.Mai, 14 bis 18 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206071 (Obervellach): Sonntag,27. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstät-te Obervellach� HR 206072 (Flattach): Samstag, 26.April, 14 Uhr, Schießstätte Ober-vellach� HR 206076 (Winklern), HR 206077(Großkirchheim) und HR 206078(Heiligenblut): Samstag, 3. Mai, 9Uhr und Sonntag, 4. Mai, 9 Uhr,Schießarena Großglockner � HR 206079 (Trebesing): Samstag,26. April, 12 Uhr, SchießstätteHintereggen � HR 206081 (Malta Süd): Samstag,10. Mai, 9 Uhr, Schießstätte Pflügl-hof � HR 206082 (Malta Nord): Samstag,10. Mai, 9 Uhr, Schießstätte Pflügl-hof � HR 206083 (Eisentratten): Freitag,25. April, 17 bis 20 Uhr, Schieß-stand Leobenegger in Pirkeggen� HR 206084 (Leobengraben): Sams -tag, 26. April, 9 Uhr, Schloss Dorn-bach� HR 206085 (Kremsbrücke): Sams -tag, 26. April, 9 Uhr, SchießplatzRauchenkatsch � HR 206086 (Rennweg): Samstag,26. April, 13 Uhr, Schießplatz Rau-chenkatsch� HR 206088 (Millstatt): Sonntag,18. Mai, 14 Uhr, Schießstätte Ober-vellach � HR 206089 (Radenthein): Sonntag,4. Mai, 14 bis 17 Uhr, SchießstätteObervellach

� HR 206090 (Kaning): Samstag, 24.Mai, 8 bis 13 Uhr, ErlacherhausLangalmtal� HR 206091 (Bad Kleinkirchheim):Samstag, 10. Mai, 8 bis 12 Uhr,Schießstätte Radweg

BEZI RK

Feldkirchenchhhhhhhheeennnnn� HR 210094 (Sirnitz): Freitag, 2. Mai,16 bis 20 Uhr, Schießstätte Radweg� HR 210095 (Jagdverein Malt-schacher See): Freitag, 25. April, 16bis 20 Uhr, Schießstätte Radweg � HR 210095 (Jagdverein Glanhofen):Dienstag, 22. April, 16 Uhr, Schieß-stätte Radweg� HR 210096 (Gnesau): Samstag, 24.Mai, 8 bis 12 Uhr, Schießstätte Rad-weg; Achtung Terminänderung!� HR 210098 (Patergassen): Samstag,10. Mai, 9 bis 12.30 Uhr, Schießstät-te Bichl; Achtung Terminänderung!� HR 210099 (Ebene Reichenau):Samstag, 3. Mai, 10 bis 14 Uhr,Schießstätte St. Lorenzen. An-schließend Zusammenkunft im GHMoosbacher mit Verlosung vonwertvollen Sachpreisen und Ab-schüssen. Jäger aus anderen Hege-ringen sind herzlich willkommen.� HR 210100 (Steindorf): Sonntag, 27.April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteBichl� HR 210103 (Feldkirchen): Freitag, 2.Mai, 16 bis 20 Uhr, SchießstätteRadweg� HR 210103 (Jagdverein St. Ulrich):Dienstag, 29. April, 16 bis 20 Uhr,Schießstätte Radweg

� HR 205107 (Hörzendorf, Hardegg):Sonntag, 4. Mai, 9 bis 13 Uhr,Schießstätte Töplach/St. Georgen a.L.� HR 205108 (St. Georgen a. L.):Samstag, 3. Mai, 13 bis 17 Uhr,Schießstätte Töplach/St. Georgen a.L.� HR 205109 (Frauenstein) und 205110(Frauenstein/Wimitz): Samstag, 26.April, 9 bis 14 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205112 (Hüttenberg): Samstag,26. April, 10 bis 16 Uhr, Schießstät-te St. Johann am Pressen� HR 205116 (Straßburg): Samstag,

BEZI RK

St. Veit/GlanGGGGGGllllllllaaannnnnnn

BEZI RK

Wolfsbergrgg� HR 209134 (Frantschach-St. Ger-traud), HR 209135 (St. Andrä) und HR209138 (Wolfsberg Süd): Samstag, 26.April, 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16Uhr, Schießstätte Johannesberg, St.Paul i. L.� HR 209134 (Frantschach-St. Ger-traud): Samstag, 26. April, 8 bis 12Uhr und 13 bis 16 Uhr, Schießstät-te Sabitzer, Leidenberg � HR 209141 (Reichenfels): Samstag,26. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstät-te Sommerau

� HR 208143, 208144, 208145, 208146,208147 (Bad Eisenkappel u. Gallizien):Samstag, 10. Mai, 10 bis 16 Uhr,Schießstätte Lindenhof. JägerrundeBad Eisenkappel. Ein Büchsenma-cher ist anwesend.� HR 208150 (Völkermarkt): Samstag,26. April, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteBleiburg/Sorgendorf� HR 208151 (Griffen): Freitag, 25.April, 14 Uhr, Schießstätte Blei-burg/Sorgendorf� HR 208152 (Diex): Sonntag, 4. Mai,10 bis 16 Uhr, Schießstätte Sapot-nig. Einschießpflicht von Kugelge-wehren für Hegeringmitglieder;Gäste sind herzlich eingeladen.

BEZI RK

Völkermarktmarkkkkkkkkktttttttt

Page 46: 214

46 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 B I L D U N G S P L AT T F O R M

In Kooperation mit dem Nationalpark Hohe Tauern

Auerwild – Wild mit besonderen AnsprüchenNur wenige heimische Tierarten reagieren so empfindlich auf Veränderungen des Lebensraumes wie die Rau-fußhühner. Das Auerwild als Bewohner uriger lichter Bergwälder ist besonders von der (Nicht-) Bewirt-schaftung des Lebensraumes betroffen. Lebensraum gestaltende Eingriffe müssen mit besonderer Sorgfaltund einem umfangreichen Wissen um die Ansprüche dieser Tierart getätigt werden.

Im Nationalpark Hohe Tauern wurde ein Projekt zur Lebensraumverbesserung erfolgreich durchge-führt. Im Rahmen des Seminars sollen einerseits die Ansprüche dieser Wildart nach neuesten wissen-schaftlichen Erkenntnissen vermittelt werden. Andererseits können sich die Teilnehmenden auch vor Ortein Bild von der Projektumsetzung machen und praktische Tipps von Experten einholen.

Termin: Freitag, 23. Mai 2014 | 9.00 bis 18.30 Uhr

Ort: BIOS Nationalparkzentrum | 9822 Mallnitz 36

PROGRAMM:9.00 bis Trefffpunkt: alter Bahnhof Kaponig12.00 Uhr Exkursion Kaponig – Besichtigung der Auerwild-Projektflächen im Nationalpark Hohe Tauern

Klaus Eisank, Eckart Senitza

12.00 Uhr Mittagsbuffet im BIOS-Nationalparkzentrum Mallnitz auf Einladung derKärntner Jägerschaft

13.30 Uhr BegrüßungLJM Ferdinand Gorton, LR Christian Ragger

13.45 Uhr Zur Situation des Auerwildes in KärntenThomas Huber

14.15 Uhr Rechtliche Situation des AuerwildesFreydis Burgstaller-Gradenegger

14.45 Uhr Pause

15.30 Uhr Von Auerhühnern und Menschen – Auerwild im Fokus von Naturschutz, Waldwirtschaft,Tourismus und JagdRudi Suchant

16.00 Uhr Einfluss von Beutegreifern auf RaufußhuhnbeständeHubert Zeiler

16.30 Uhr Pause

17.00 Uhr Raufußhühner unter Druck?Veronika Grünschachner-Berger

17.30 Uhr Umsetzen der Vogelschutzrichtlinie auf Revierebene am Beispiel AuerhuhnHelmut Fladenhofer

18.00 Uhr Diskussion und Ausblick

18.30 Uhr Ende

Moderation: LJM-Stv. Sepp Monz

Kosten: € 24,–. Die Teilnahme ist für JägerInnen mit gültiger Kärntner Jagdkarte kostenlos –Ausweis bitte mitnehmen!

Page 47: 214

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

S S S S S S S S

Term

ine

Term

ine

T E R M I N E Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 47

Veranstaltungen in den BezirkenHERMAGOR

� Jägerinnen-Stammtische: Mitt-woch, 21. Mai, 19.30 Uhr, Rotwild-bejagung - Film und Diskussion,Gasthaus Augstan, Reisach 5, Kon-takt: Dietrun Riedel-Waysocher0676/5398 554Mittwoch, 22. Oktober, 19.30 Uhr,

Vom Wald auf den Tisch, Wildbret -hygiene-AKTUELL mit TierarztMag. Thomas Waysocher, GasthausAugstan, Reisach 5, Kontakt: Die-trun Riedel-Waysocher, Tel.:0676/5398 554

KLAGENFURT

� Osterschießen: Die Jagdgemein-schaft Ludmannsdorf lädt zumOsterschießen am Ostermontag, 21.April, 10 Uhr, Schießstätte Mosche-nitzen bei Ludmannsdorf ein. Diszi-plin: jagdliche Kugel, 100 m (auf einOsterei). Alle Jägerinnen und Jägersowie Freunde des jagdlichen Schie-ßens sind herzlich eingeladen (gülti-ge Jagdkarte).

ST. VEIT

� Einladung zum Hüttenberger Alm-schießen, Donnerstag, 29. Mai, aufder Schießstätte in St. Johann amPressen, Gasthof Stettner; Teilnah-meberechtigt sind alle Inhaber einergültigen Jagdkarte; Schießzeiten:sämtliche Bewerbe von 9 bis 17 Uhr;Kugel: 3 Schuss – 100 m Rehscheibe;1. Schuss stehend angestrichen, 2.Schuss kniend frei, 3. Schuss lie-gend frei; Für den Bewerb sind nurJagdwaffen ab dem Kaliber von 6mm zulässig. Jagd-Match, Match-und Varmitgewehre oder solche mitverstärktem Lauf sind nicht zuge-lassen; Tontauben: Jagdanschlag,10er Serie beliebig wiederholbar.

� 45 Jahre Jagdhornbläser Weyd -gesellen Glödnitz, Samstag, 31. Mai,Buschenschenke Görtschacherhof-Glödnitz; Rahmenprogramm: 14Uhr: Eintreffen der Gastgruppen, 15Uhr: Festmesse mit Herrn Pfarrer„Don Robert“, Gestaltung: Gurkta-ler Alphornbläser, im Anschluss:Schaublasen der Gastgruppen; ab

18 Uhr: Unterhaltung mit den „3Wilderern“; Jagdliches Schießkino.

BEZIRK WOLFSBERG

� 3. Hege- und Osterschießen der-Jagdgemeinschaft Lamm amSamstag, 26. April, 9 Uhr, im RevierLamm, GH. Graßler, Lamm 8, 9433St. Andrä. Disziplinen: Wahlmög-lichkeiten zwischen:1. Hegeschießen mit jagdlicher

Kugel auf 100 m Bockscheibe; Ein-trag in die Jagdkarte 2014 (Schieß-stempel).2. Osterschießen mit jagdlicher

Kugel, 100 m auf Ostereier. Wildab-schüsse und Sachpreise zu gewin-nen (Zielfernrohr max. 6 fache Ver-größerung).3. Mannschaftsschießen auf Ziel-

scheibe (Dreier-Team); Wanderpo-kal und Sachpreise zu gewinnen.Siegerehrung: gegen 16 Uhr. Das

Schießen ist für alle Jägerinnen undJäger sowie Freunde des Jagdschie-ßens offen (gültige Jagdkarte mit-bringen)! Tel.: 0664/1866 840

� Landesjägertag: Samstag, 14. Juni,9 Uhr, Kötschach-Mauthen, Festsaal � Hegeringleitertag: Samstag, 17.Mai, 9 Uhr, Schloss Mageregg

Wichtige Termine 2014

� Feldkirchen: Samstag, 26. April, 10Uhr, Sirnitz, GH Widitscher

Bezirksversammlungen

Jägerinnen-Stammtische 2014

� Dienstag, 29. April: 16 Uhr,Schießstätte Pakein, Kugel-schussseminar (Jagdkarte kannabgestempelt werden)

� Zerwirkkurs mit Gerald Eberl(genauer Termin wird noch be-kannt gegeben)

� Samstag, 7. Juni: Naturseminar� Dienstag, 9. September: 16 Uhr,Schießstätte Pakein, Schrot-schussseminar

� Samstag, 29. November: Tradi-tioneller Weihnachtsbrunch

KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTENDer Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu denKärntner Landesmeisterschaften 2014 in der jagdlichen Wurfscheibe und jagd-lichen Kugel ein:

17. Mai Jagdparcours/PC 100 WS Schießstätte Pakein14. Juni Jagdlich Trap/AFA 100 WS Schießstätte

Töplach/Längsee28. Juni Compak Sporting/CPS 100 WS Schießstätte Pakein19./20. Juli Jagdlich Trap/AFO 150 WS Schießstätte Leobersdorf/(gleichzeitig auch Staatsmeisterschaft) NÖ26. Juli Jagdliche Kugel/AGK 100 Ringe Schießstätte Radweg9./10. August Jagdlich Trap/AFU 150 WS Schießstätte (gleichzeitig auch Staatsmeisterschaft) Zwettl/NÖ

10. ALPE ADRIA GRAND PRIX IN VERZEGNIS/TOLMEZZO/ITALIEN16./17. August Jagdparcours/PC 200 WS

Für alle Wettkämpfe gilt:Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, Wettkampfbeginn: 9 Uhr

JAGDCUP 20131. Jagdcup Sonntag, 27. April, 9 bis 13 Uhr Johannesberg/

WO CSP 2. Jagdcup Samstag, 24. Mai, 9 bis 13 Uhr Pakein/KLA JPC 3. Jagdcup + Landesmeisterschaften

Samstag, 5. Juli Radweg/FE JTRAPAb dem heurigen Jahr ist es bei allen Disziplinen des Jagdcups erlaubt,mit 28 Gramm Schrotgewicht zu schießen.

Page 48: 214

48 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 T E R M I N E

Einladung zum 9. Jugendschießseminar im Burgenland

HundewesenHundewesen

Um die Sicherheit und die Schieß-kompetenz der Kärntner Jungjägerund Schießbegeisterten zu fördern,veranstaltet die Kärntner Jäger-schaft vom Donnerstag, 29. Mai(Christi Himmelfahrt) bis Samstag,

Die Teilnehmer des Jugendschießseminares

Ein wichtiger Part ist das Erlernen derrichtigen Bewegungsabläufe

31. Mai 2014 die Jugendfortbildungin Jois/Burgenland für alle (auchangehenden) Jungjäger und Jäge-rinnen (15- bis 24-jährige).Die Schwerpunkte dieser Veran-staltung liegen im sicheren Um-gang mit Jagdwaffen, dem Erlernender richtigen Bewegungsabläufeund dem Treffen in den DisziplinenJagdparcours und jagdliche Kugelsowie jagdlich Trap.Außerdem werden auch sportliche,kulturelle und kulinarische Impres-sionen des nördlichen Burgenlan-des erlebt.Kosten: € 100,–, enthalten sind

2 Übernachtungen mit Frühstück,3 mal 50 Wurfscheiben inkl. Muni-tion und notfalls auch Leihwaffen,100 Schuss Kugelmunition, Stand-

miete sowie alle Eintritte. Das Trai-ning wird von staatlich geprüftenoder erfahrenen Wettkampfschüt-zen geleitet.

Anmeldungen bei Mag. Heimo Wolteunter Telefon 0676/4200 756 oderE-Mail: [email protected]

KJPV� Schweißsonderprüfung mit Richter-begleitung und Bringtreueprüfung,offen für alle Jagdhunderassen:Sonntag, 22. Juni, im Raum Wolfs-berg

� Feld- und Wasserprüfung: Sams -tag, 27. September

� Vollgebrauchsprüfung: Samstag,18. Oktober und Sonntag, 19. Ok -toberNähere Informationen finden Sie

auf der Homepage des KJPV unterwww.kjpv.at oder bei Frau CarmenPiessnegger, Telefon: 0664/3748395, E-Mail: [email protected]

ÖKDUV

� 14. NÖ. Hubertusprüfung: Sams tag,24. Mai 2014, in Maissau, im RevierEJ TraunNähere Informationen unter

www.oekduv.at oder Tel. 0699/11587694, Mag. Rudolf Broneder

ÖRC LG KÄRNTEN

� Schweißtrainingstag: Samstag, 28.Juni und Sonntag, 29. Juni, bei Blei-burg. Anmeldung bei Frau CarmenPiessnegger, Telefon: 0664/3748395, E-Mail: [email protected]

EINLADUNG zum

Grundkurs für Jagdhundeführer und -haltersowie für interessierte Jägerinnen und Jäger

des Bezirkes Völkermarkt

Samstag, 3. Mai, 9 Uhr bis ca. 16 Uhr, im Familiengast -hof Schmautz/Kapus, Jerischach 4, 9133 Sittersdorf(direkt an B 85 zwischen Gallizien und Miklauzhof)

Anmeldungen schriftlich oder telefonisch beimBezirksjagdhundereferenten Herrn Ofö. GerdRössler unter 0664/1266 996 oder bei der Bezirks-geschäftsstelle Völkermarkt unter 04232/2723 3.Mitnahme von Hunden ist aus organisatori-

schen Gründen leider nicht möglich.

EINLADUNG ZUM TRADITIO-NELLEN LANDESTREFFEN

DES KLUBS DACHSBRACKEDonnerstag, 1. Mai, 9 Uhr, imSchloss Mageregg/Klagenfurt

Tagesordnung:1. Begrüßung durch LandesleiterBruno Sabitzer

2. Totenehrung3. Jahresberichte 20134. Vergabe der Hundeführerab-zeichen für Prüfungsteilneh-mer 2013

5. Anmeldung zur Gebrauchs-prüfung 2014

6. AllfälligesIm Anschluss findet die Formbe-wertung von Dachsbracken über16 Monate im Schlosspark statt.

Österreichischer Schweißhundeverein –Gebietsführung Kärnten

Das traditionelle Kärntner Schweißhundetreffen am 1. Mai 2014 fin-det dieses Jahr gemeinsam mit der Jahreshauptversammlung 2014, amSamstag, den 3. Mai 2014 um 9.30 Uhr im Rathaus-Saal in Kötschach-Mauthen statt. Die anschließende Pfostenschau beginnt um ca. 11 Uhrbeim Hotel „Erlenhof“. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am3. Mai 2014 finden am 2. Mai 2014 von 14 Uhr – 18 Uhr im Hotel „Er-lenhof“ in Kötschach-Mauthen Impulsreferate mit anschließender Di-skussion zu den Themen „Welpenaufzucht aus der Praxis“ von ROjg.Stefan Köll, „Naturheilkunde und schnelle Hilfe bei unseren Jagdhun-den“ von Frau Dr. Elisabeth Stöger (Tierärztin), und „Grundsätzlichesüber Hundezucht im ÖSHV“ von den Zuchtwarten der HS undBGS statt.Alle Schweißhundeführer, Mitglieder des ÖSHV, Jagdhundefreunde

und Gäste werden hierzu herzlich eingeladen!

Page 49: 214

von 1972 –2014 Hege-r ingle i tervon Trebe-sing. ImJahr 1992wurde erzum Tal-schaftsrefe-renten fürS p i t t a l /Drau be-

stellt und gleichzeitig zum Bezirks-jägermeisterstellvertreter gewählt –eine Funktion die er bis 2009 inne-hatte. Bis heute ist Fritz Koch Ob-mann der Jagdgesellschaft Alters-berg – ein Amt, das er bereits seit1978 ausübt.

Ein Mann mit so vielen öffent-lichen Funktionen lässt eine außer-gewöhnliche Persönlichkeit vermu-ten und die hat Fritz unbestritten.Jagdlich ist sein ökologischer Weit-

P E R S O N A L I A Nr. 214/2014 Kärntner Jäger 49

Am 4.2. feierte Fritz Koch seinen 85.Geburtstag. Der weit über den Be-zirk hinaus bekannte Sägewerks-besitzer, dessen Leben stets vonharter Arbeit geprägt war, hat imLaufe der Zeit eine beachtliche An-zahl an Ämtern ausgeübt und warunter anderem Kommandant derFeuerwehr Altersberg, Obmann derDorfgemeinschaft und des Wirt-schaftsbundes sowie Gemeinderat.

Würde man sagen, Fritz Kochhat neben all diesen Tätigkeitenund seiner Familie, die für ihn stetsim Mittelpunkt steht, noch ein wei-teres Hobby, würde man klar unter-treiben, denn die Jagd ist unbestrit-ten seine größte Leidenschaft.

Bereits im Alter von 18 Jahrenlegte er die Jagdprüfung ab und –nicht überraschend – übte er auchinnerhalb der Jagd diverse Funk-tionärstätigkeiten aus. So war er

BJM-Stv. a.D. Fritz Koch feierte seinen 85er

Pajero Austria Edition 35!Allradikone und Fullsize-Offroader  mit sensationellem Einstiegspreis Pajero 3,2 DI-D Metal Top, 3-türig„Austria Edition 35“ ab € 29.990,–

Mit der neuen Einstiegsvariante ab€ 29.990,– inkl. aller Steuern setztder Pajero weiterhin Maßstäbe im4x4 Geländewagen-Segment undbietet das attraktivste Preis-Leis -tungs-Verhältnis seiner Klasse.Dieses neue Sondermodell wirdanlässlich des Jubiläums 35 JahreMitsubishi in Österreich angebo-ten, um auf die individuellen Be-dürfnisse der Kunden besser ein-gehen zu können, welche die Zu-verlässigkeit, Robustheit, die über-ragenden Geländeeigenschaftenund die hohe Zugkraft des Pajeroschätzen. Mit dem 3-türigen Pajero Son -

dermodell bietet Mitsubishi MotorsCorporation besonders den Kun-den, die Wert auf die sprichwört -liche Nehmerqualitäten des Pajerolegen, ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und eineAnhängelast von bis zu 2,8 Tonnenan. Das jahrzehntelang millionen-

fach bewährte Allradsystem „Mit-subishi Super Select 4WD / SS4-II“ kommt beim Pajero zum Ein-satz, das selbst bei widrigstenFahrbahnverhältnissen und inschwierigen Geländesituationenaußergewöhnliche Traktionsreser-ven generiert.Der durchzugskräftige und ver-

brauchsarme 3,2 Liter CommonRail Dieselmotor mit 147 kW (200PS) und einem hohen Drehmomentvon 441 Nm wird mit einer 5-Gang-Schaltbox kombiniert undverbraucht im Drittelmix lediglich8 l/100 km. Das Pajero Sondermodell ist mit

Komfort-Ausstattungsdetails wieeiner Klimaautomatik mit elektro-nischer Temperatur-Regelung undKombifilter (Geruch, Pollen &Staub), Zentralverriegelung mitFernbedienung, vier elektrischenFensterhebern, elektrisch verstell-und einklappbaren Außenspiegeln,höhenverstellbarem Fahrersitz und

60:40 umklappbarerRücksitzbank und ro-busten 17“ Stahlfelgenmit 265/65 R17 Breit-reifen ausgestattet.Zusätzlich verfügt erüber eine ABS-Brems-anlage mit elektroni-scher Bremskraftver-teilung und einerelektronischen Stabilitäts- undTraktionskontrolle / ESP & TC.Aktion gültig bis 30.6.2014.

Anzeige

blick – vor allem in Bezug auf dieAuerwildbiotophege – ganz beson -ders hervorzuheben.

Wesentlich sind aber auch seineGeradlinigkeit, gepaart mit der Fä-higkeit Konflikte zu bereinigen.Denn Fritz Koch hat die Diskussionnie gescheut, sondern auch die un-angenehmsten Vorkommnisse bis zueiner guten Lösung ausgefochten.

Unbedingt zu erwähnen ist nochein weiteres Jubiläum, das imnächs ten Jahr ansteht: seine 70-jährige aktive Mitgliedschaft in derSängerrunde Tauernhort, der er imJahr 1945 beigetreten ist.

Die Kärntner Jägerschaftwünscht dir, lieber Fritz, noch vieleJahre in Lebensfreude und Gesund-heit im Kreise deiner lieben FrauElfriede, deiner fünf Töchter undder neun Enkelkinder.

Page 50: 214

50 Kärntner Jäger Nr. 214/2014 J A G D L I C H E S W I S S E N / T O T E N TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtKäfer Leo, MoosburgSchellander Lorenz, LudmannsdorfWeidlitsch Paul, Tainach

Bezirk Feldkirchen:Huber Herwig, Feldkirchen

Bezirk St. Veit/GlanOberdorfer Franz, Gurk Sabitzer Heribert, MetnitzTopitschnig Franz, Liebenfels

Bezirk Spittal/DrauPeitler Franz, RennwegPußnig Franz, Stall

Bezirk VölkermarktMiklau Josef, KühnsdorfDI Visotschnig Wilhelm, Bleiburg

Bezirk WolfsbergDr. Walter König, Wolfsberg

WortanzeigenWortanzeigenKaufe gebrauchte Waffen (auch Faust -feuerwaffen), Firma Salberger, La -vamünd, Telefon 04356/2360; E-Mail:[email protected], Home page:www.waffen-salberger.at

Ferlacher Bockbüchsflinte, Kal. 7x57 und16 mm Schrot, mit Gravur. ZielfernrohrSwarovski-Optik (Tirol) Habicht 1,5 –5x42 NOVA (6 fache Vergrößerung), insehr guten Zustand um € 3.000,00.Weiters Jagdbücher, Jagd- und Bierkrü-ge und alte Weine zu verkaufen. Anfra-gen unter Tel.: 0664/9155 671.

1 Fernglas BUSHNELL, 8,5 x 45, 1 FernglasZOOM, 20 x 130 x 100, 1 FernglasFIELD 7,0, 8 x 42, alle um € 300,–zu verkaufen. Anfragen unter 0664/9155 671.

Werte erhalten! Jungjäger sucht eine ge-brauchte kombinierte Kipplauf-Jagd-waffe, Kaliber nach Absprache! Ersu-che höflich um Ihr Angebot unter0660/5470 929.

Schießstättenhelfer gesucht: Der Jagd-schützenverein Töplach/Längsee suchteinen Helfer/Unterstützer für Schieß-dienste aus dem Raum St. Veit/Glan undUmgebung. Voraussetzung ist die Jagd-prüfung. Bewerbungen bitte an HerrnAlfons Kogler unter 0676/8782 6545 3.

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber:Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-26,Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendortMitteilungs- und Informationsorgan im Sinne dersatzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jäger-schaftAlleininhaber: Kärntner JägerschaftRedaktionsteam: Mag. Freydis Burgstaller-Grade-negger (gesamtverantwortlich für den redaktionel-len Inhalt), Mag. Gerald MuraltRed.-Mitarbeiterin: Angelika Schönhart, 0463/511469-26, [email protected]: Otto Kornprat, 0463/5114 69-11, [email protected] und Tarife gültig ab 1. 1. 2012Anschrift Redaktion: siehe Herausgeber anschriftLayout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt amWörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20Druck: Stiepan & Partner Druck GmbH, Hirten-bergerstraße 31, Erzherzogin Isabelle-Str. 53d, A-2500 BadenErscheinungsweise: sechsmal jährlich (Fe bruar,April, Juni, August, Oktober, Dezember). Für Mit-glieder kostenlos.Umschlag: Grafik Design Branz. Titelfoto: Bern-hard SchatzRedaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner, 1. März,1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November

Die Antworten zu Seite 261. Fischotter gehören zur Familie

der Marder.

2. Im 19. und 20. Jahrhundertgab es eine starke Verfolgung desFischotters in ganz Europa. Mittedes 20. Jahrhunderts waren auchstarke Rückgänge in Österreich v.a.wegen eingebrachter Umweltgifteund Lebensraumzerstörung zu ver-zeichnen. Seit den 90er-Jahrennehmen die Bestände wieder zuund wird in vielen Gebieten eineerneute Ausbreitung registriert.

3. Ausgewachsene Fischotter er-reichen ein Körpergewicht von biszu 12 kg und eine Kopf RumpfLänge um die 90 cm. Hinzu kommtein kräftiger Schwanz, der in etwaeine Länge von 40 cm umfasst.Wie bei vielen Säugern bleiben Fä-hen deutlich kleiner als Rüden. Infreier Natur werden Fischotter biszu 10 Jahre alt, Tiere in mensch-licher Haltung können ein Le-bensalter von über 20 Jahren errei-chen.

4. Fischotter sind an ein Lebenim Wasser angepasst und könnensowohl am kleinen Bach als aucham großen Fluss oder Fischteichangetroffen werden. Wichtig istein gutes Fischvorkommen, wo-bei Gewässer mit strukturiertenUfern bevorzugt werden. Aufder Suche nach neuen Gewässernkönnen Fischotter auch weiteStrecken über Land zurücklegen.Fischotter sind Einzelgänger undvor allem dämmerungs- und nacht -aktiv.

5. Den Hauptteil seines Beute-spektrums stellen Fische dar. Ins

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Nahrungsspektrum fallen auchKrebse, Muscheln, Wassergeflügelund deren Eier, Amphibien, sonsti-ge kleine Säuger sowie diverse ve-getarische Bestandteile. Ein ausge-wachsener Fischotter verspeist proTag rund 1 kg an Nahrung. Die Re-viergröße ist abhängig von derNahrungsverfügbarkeit.

6. Fischotter haben keine fixeRanzzeit. Die Fortpflanzung findetan Land statt. Nach ca. 9 WochenTragzeit wirft die Fähe normaler-weise 2-3 Welpen in einer Wurfhöh-le. Die Jungen werden etwa 1 Jahrlang von der Fähe geführt. Die Ge-schlechtsreife erreichen die Jung-tiere mit etwa 2-3 Jahren.

7. Die Präsenz von Fischotterkann anhand ihrer immer wiedergenutzten Gewässerein- und -aus-stiege erkannt werden. Auch dieLosung ist ein guter Hinweis aufden Fischotter. Da sie der Markie-rung dient wird sie oft an markan-ten Punkten abgesetzt. Die dunkleund intensiv riechende Losung istmeist formlos und es finden sichnormalerweise Fischschuppen und-knochen darin. Nachweise sindauch anhand von Fraßspuren mög-lich, d. h. Überreste von Fischenoder Amphibien die sich an Landfinden lassen. Auf Grund desmächtigen Schwanzes der an Landim Schnee nachgezogen wird, sindNachweise während der Wintermo-nate besonders einfach.

8. Die „Feinde“ des Fischotterssind in erster Linie Lebensraum-zerstörung und der Straßenver-kehr. In früherer Zeit haben Um-weltgifte zum Verschwinden desFischotters beigetragen.

Page 51: 214
Page 52: 214