3 / 2014spandau-evangelisch.de/sites/kirchenkreis-spandau.kw01.net/files/r... · Bundes, der mache euch tüchtig in al-lem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm

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  • 3 / 2014

    Mitte Juni bis Mitte August

    RUNDBRIEFZukunftstag im

    Falkenhagener Feld

    Seite 8

    Kollegium und KKR

    stellen sich vor

    Seite 11

    Zwischenbericht der

    AG Konfirmandenarbeit

    Seite 18

    5. Spandauer SommergotteSdienStLeSen Sie mehr auf Seite 3

    Foto: Katharina Timm

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    Der Gott des Friedens aber, der den groen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten her-aufgefhrt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tchtig in al-lem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefllt, durch Jesus Christus, wel-

    chem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. (Hebrer 13, 20.21)Liebe Schwestern und Brder, die ihr eine beson-dere Verantwortung getragen habt oder sie jetzt bernehmt, liebe Gemeinde!Mit diesem Segenswunsch aus dem Hebrer-brief gre ich Sie und Euch im Namen der Kir-chenkreise der EKBO, damit eure Arbeit fr den Kirchenkreis Spandau gesegnet sei und Frch-te bringe. Ein erster Hinweis ergibt sich fr die Ttigkeit klar aus unserem Text: Gott ist der Handelnde auch in und bei allem, was ihr miteinander beratet und entscheidet. N-her gekennzeichnet wird unser Gott als Gott des Friedens. Ach, wie schn wre es, wenn es diese Erkenntnis bis ins Glaubensbekenntnis geschafft htte! Wir gehren zum Gott des Friedens, der in Jesus Christus Frieden mit uns gemacht hat. Zu ihm gehren wir und sind deshalb gerufen, untereinander fr Schalom, fr Ausgleich, fr Ge-rechtigkeit, fr Frieden einzutreten. Das soll eure und unsere Gesprche prgen. Insofern ist eure kollegiale Leitung in Kreiskirchenrat und Kollegi-um ein wichtiges Zeichen fr das Miteinander in der Gemeinde.Ein zweiter Hinweis: Ihr werdet angeredet; ihr werdet also als Gemeinschaft angespro-chen, die von Gott her im Blick ist. Wie ihr miteinander umgeht, dass ihr gemeinsam Wege entdeckt fr euren Kirchenkreis, darum geht es. Es gibt eine falsche Individualisierung des Glau-bens, die Gottes Zusage an uns alle gemeinsam nicht ernst nimmt. Vielleicht kann ich euch das mit einem Bild deut-lich machen. Es gibt keinen Selfmade-Man und keine Selfmade-Woman. Schon biologisch aber auch theologisch (siehe 1. Mose 1,27) sind zwei Zellen ntig, um neues Leben entstehen zu las-sen. Deren Informationen drehen sich spiralfr-mig ineinander, um den Leseprozess zu ermgli-chen, der zum neuen Lebewesen fhrt.

    Wir protestantische Christinnen und Christen haben ebenfalls den gemeinsamen Leseprozess ntig, indem wir uns an der Heiligen Schrift ori-entieren, um das von Gott geschenkte neue Le-ben umsetzen zu knnen. Die Worte der Heili-gen Schrift sind ja nach Martin Luther nicht nur Leseworte, sondern Lebensworte. Die Leitung eines Kirchenkreises bedeutet theologische Ver-antwortung zu bernehmen und das im Miteinan-der. Also im Gesprch bleiben, abwgen, auslo-ten, diskutieren und schlielich entscheiden. So kommt der Heilige Geist zum Leuchten in eurem Denken und Handeln. Sich gegenseitig getragen wissen im gemeinsamen Glauben, der ja auch et-was unterschiedlich ist. Deshalb: Hrt auf einan-der, nehmt einander ernst.Ich kannte einen Pfarrer, der pflegte Streitgespr-che im GKR so abzubrechen, dass er behauptete, dieses oder jenes knne er mit seinem Glauben nicht vereinbaren. Welch trauriges Missverstnd-nis und welche absolut Setzung des eigenen Glaubens! Hier gilt: Wer immer fr alle und ein fr allemal seinen Glauben absolut setzt, seinen Glauben nicht ins Gesprch bringt, der verunehrt den Heiligen Geist, hat von seinem Wirken nichts begriffen.Wer so redet, will nur Recht behalten und hat Angst vor der Zukunft Gottes.Gott, und das sei eure Gewissheit, wird euch tch-tig machen zu allem Guten fr euren Kirchenkreis und damit fr die Kirche als solche. Gott leitet seine Kirche und dazu nimmt er euch in den Dienst und in die Verantwortung. Aber dabei knnt ihr gelassen und geduldig bleiben, denn er schafft in uns und euch, was ihm gefllt. Weil ihr wisst, dass Gott das Subjekt, der Handelnde an und in seiner Kirche ist, darum nimmt er euer En-gagement auf und ernst. Ihr aber knnt gewiss sein: Gott wirkt durch jede und jeden, der mitmacht. Es gilt: Du bist nicht allein, son-dern eingebettet in die Gemeinschaft des Glaubens an Jesus Christus.Ihn ehren wir, auf ihn vertrauen wir, auf ihn hof-fen wir. Deshalb knnen wir, knnt ihr mutig ent-scheiden und euch auf den Weg machen.Der Gott des Friedens aber, der mache euch tchtig zu allem Guten, zu tun seinen Willen und schaffe in uns, was ihm gefllt durch Jesus Christus, dem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Welch ein Glck! Amen.

    Superintendent Harald Grn-Rath, Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf, Bild: www.charlottenburg-evangelisch.de

    der gott deS friedenS aber, der mache euch tchtig zu aLLem guten...

    Predigt zur einfhrung des KKrs und des Kollegiums am 3. mai 2014

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    inhaLt SeiteEinfhrung KKR und Kollegium 2

    5. Spandauer Sommergottesdienst 3

    Asylsuchende in Spandau 4

    Meldung fremdenfeindlicher Vorflle 5

    Was tun, damits nicht brennt 5

    Menschen sind keine Versandware 6

    Berliner Freiwilligenbrse 7

    Kirche im Falkenhagener Feld 8

    Claudia Neuguth eingefhrt 9

    inhaLt SeiteVisitation Am Gro-Glienicker See 10

    Kollegium und KKR stellen sich vor 11

    Bewerbungsgesprche 15

    Kita-Leitungsklausur am Seddiner See 16

    Sieglinde Henrichs 17

    Konfirmandenarbeit 18

    KIKON-Frhlingsfest in Jeremia 19

    Familienfreizeit der Gemeinde Gatow 19

    Frauenversammlung 22

    Quiiitsch, der Bus kommt an der Haltestelle Breitehornweg zum Stehen, alle Fahrgste drckt es nach vorne. Eine Familie aus dem nahegelege-nen Flchtlingsheim will zusteigen und wird von dem Fahrer berlinerisch-ruppig abgewiesen es fehlt ein EuroPfarrer Mathias Kaiser quietschte, rumpelte und brummte auf der Bhne als Bus ins Mikrophon, Jugendliche der Kirchengemeinde Kladow spiel-ten Busfahrerin und Fahrgste und leiteten mit Episoden ber das Fremdsein durch den Pre-digtteil des 5. Spandauer Sommergottesdienstes. Rund 400 Menschen waren in den Garten der Kla-dower Dorfkirchengemeinde gekommen, saen auf Bierbnken oder auf der Wiese und wurden von der Sonne gewrmt.In der Fremde geborgen so das Motto des Gottesdienstes ist keine Selbstverstndlichkeit, nicht fr alte Menschen, die ins Heim mssen, nicht fr Flchtlinge aus Kriegs- und Krisengebie-ten, nicht fr Schler, die neu in eine Klasse kom-men. Diese alltglichen und gleichzeitig uralten Erfahrungen, nahmen Pfarrer Martin Kusch (Kla-dow) und Pfarrer Mathias Kaiser (Gatow) in ihren

    Predigtimpulsen auf. Auch Kirche kennt Fremd-heitserfahrung. Pfarrer Kusch erinnerte an Russ-landdeutsche, die die Bibel handschriftlich kopier-ten, weil sie verboten war. Pfarrer Kaiser verwies auf Schler/innen, die sich als eine der wenigen in ihrer Klasse dafr rechtfertigen mssen, zum Religionsunterricht zu gehen. Er schlug den Bo-gen zu der Aufgabe von Kirche in der Stadt, Orte der Geborgenheit fr andere zu schaffen. Die Kollekte des Sommergottesdienstes von 1.509,09 kommt der AG Asyl fr ihre Arbeit zugute. Koptische Christen aus dem Flchtlingsheim in Hohengatow, wollten ursprnglich an dem Got-tesdienst teilnehmen, doch sie waren kurzfristig nach Hellersdorf umgesiedelt worden. So gab es nur einen Dank an die vielen Untersttzer, den Mitglieder der Gemeinde der koptischen Christen bermittelten.Nach dem Gottesdienst lockte der Duft von Brat-wrstchen und ein reichhaltiges Kuchen- und Tor-tenbuffet zum Bleiben, miteinander zu sprechen und das Gefhl von Geborgenheit zu spren.

    Andrea Laug, ffentlichkeitsarbeit

    5. Spandauer SommergotteSdienSt in der fremde geborgen

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    Fremde KulturAls Brgermeister von Spandau erreichen mich hufig Briefe von unzu-friedenen Brgern, die sich durch die vier Asyl-unterknfte in Spandau gestrt fhlen. Gerade erst in der letzten Wo-che beschwerten sich bei mir Brger ber die hohe Zahl der Asylsu-chenden in Spandau

    und ihre Verhaltensweisen. Danach wrden die Asylbewerber/innen ihren Mll auf die Strae schmeien oder spucken und bedrohlich bzw. machohaft auftreten. Solche Briefe zeigen mir, wie viel auf diesem Ge-biet noch zu tun ist, und das betrifft beide Seiten. Dabei kann jeder von uns helfen. Ich als Brger-meister aller Spandauerinnen und Spandauer und wir gemeinsam als Christen, die in der Offenheit, Toleranz und Gte des christlichen Glaubens le-ben. Gerade die evangelische Kirche hat hier die Chan-ce in der ffentlichen Wahrnehmung auf die so-zialen, integrativen und untersttzenden Aspekte positiv hinzuwirken. Dabei darf nicht vergessen werden, dass diese Menschen auch die Mglich-keit erhalten mssen, unsere fr sie fremden und unbekannten Regeln und kulturellen Gegeben-heiten kennenzulernen.Gerade der letzte Punkt ist uerst bedeutsam. In den vielen Gesprchen mit verschiedenen Partnern zum Thema Asyl wurde deutlich, dass keine Institution den Auftrag hat, den neu An-gekommenen unsere Gepflogenheit oder unsere rechtlichen Standards nahe zu bringen. Zahlrei-che Konflikte beruhen aber auf dieser Unwis-senheit. Die evangelische Kirche knnte mich daher in meiner Forderung untersttzen, diesen Mangel zu beseitigen. Wir bentigen fr die neu angekommenen Asylbewerber/innen, aber auch fr Menschen, die aus anderen Grnden zu uns kommen, ganz dringend Geld und Konzepte fr mehrwchige Orientierungskurse!Situation AsylsuchenderStellen Sie sich vor, Sie wachen in einem solchen Albtraum auf, den viele der Flchtlinge erlebt ha-ben: Armut, schlimmste Gewalt, politische Verfol-gung, Mord und zum Teil sogar Folter. Aufgrund meiner Zeit als Krankenpfleger in einer psychia-trischen Anstalt wei ich, was solche traumati-schen Erlebnisse fr einen Menschen bedeuten.Zugleich sind diese Menschen, vielleicht auch aus ihrer Not heraus, die Mutigsten ihrer Ge-sellschaft. Sie haben alles inklusive ihrer Fa-milien aufgegeben und sind zum Teil auf den

    abenteuerlichsten Wegen zu uns gekommen. Dabei hat sie eines getrieben: Die Hoffnung, ja die Sehnsucht nach einem Leben in Sicherheit, Freiheit und sicherlich auch Wohlstand. Fr viele wird sich dieser Traum nicht erfllen, denn die meisten Asylantrge werden abgelehnt.Die Asylsuchenden werden nach dem Knigs-steiner Schlssel zunchst auf die Bundeslnder (Berlin 2014: insgesamt 7.710) und dann ori-entiert an der Bevlkerungszahl auf die Bezirke verteilt (Spandau 2014: 1.350). Sie werden fr ca. drei Monate zunchst in den Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. Hier leben die aus zum Teil sehr gegenstzlichen Kul-turkreisen stammenden Erwachsenen beengt (mit wenig Privatsphre) und relativ isoliert von den Spandauerinnen und Spandauern in einem Industriegebiet (Motardstrae) bzw. in einem Waldgebiet (Waldschluchtpfad). In diesen zwei reinen Erstaufnahmeeinrichtungen gibt es zu we-nig Sanitr- und Kochgelegenheiten, die durch die hohe Zahl von an- und abreisenden Asylsu-chenden stark genutzt werden. Sie leben in einer Gesellschaft, deren Sprache sie in der Regel noch nicht sprechen. Es gibt zwar grundstzlich die Mglichkeit, ehren-amtlich geleitete Deutschkurse zu besuchen (wie z.B. von Multitude e.V.). Hier wren aber noch viel mehr Angebote ntig. Die Asylsuchenden le-ben vor allem in Unttigkeit, weil sie in den ers-ten drei Monaten nicht arbeiten und nicht studie-ren drfen. Nachdem sie fr ihre Zukunft unter grten Risiken und Ungewissheiten gehandelt haben, wird jetzt fr sie gehandelt und das einzi-ge, was sie tun knnen, ist warten, allerdings in Sicherheit, das drfen wir nicht vergessen. Etwas besser wird es, wenn die Flchtlinge nach ca. drei Monaten in die Gemeinschaftsunterknf-te wechseln drfen (Askanierring und Staakener Str.). Dann drfen die Asylbewerber/innen zwar arbeiten und studieren, sie finden aber nur selten einen Job. Die Kinder haben es etwas besser, weil sie aufgrund des Schul- und Kitabesuches Freun-de finden und deutsch lernen knnen.Sie knnen helfen!In den Asylunterknften in Spandau gibt es kei-ne Spielpltze und viel zu wenig Kinderspielzeug. Ich habe neulich gesehen, wie unglaublich glck-lich zwei Flchtlingskinder ber ein geschenktes Fahrrad waren. Das wre auch eine konkrete Mglichkeit, mit der Sie helfen knnten. Wenn Sie noch ein Fahrrad fr Kinder oder auch Er-wachsene brig haben, wren wir froh, wenn Sie es spenden knnten. Das gleiche gilt fr Drei-rder, Roller, Skateboards, Spielzeuge, Kinder-, Jugend- und Erwachsenenliteratur oder Sport-gerte wie zum Beispiel Tischtennisplatten und -schlger, Blle jeder Art, Badmintonschlger,

    aSyLSuchende in Spandau eS gibt vieL zu tun

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    Fuballtore oder vor allem auch Lernmaterialien sowie Sommer- und Winterkleidung fr Kinder und fr Erwachsene.Ich wei wie knapp in unserer leistungsorien-tierten Gesellschaft die Zeit geworden ist. Es ist sicherlich leichter, etwas zu spenden, als sich selbst einzubringen und zum Beispiel in ehren-amtlicher Ttigkeit zu unterrichten (sei es nun deutsch oder das Erlernen der Straenverkehrs-ordnung bzw. der sozialen Verhaltensweisen) bzw. Exkursionen oder sportliche Veranstaltun-gen (Tanz, Schwimmen, Laufen, Ballsportarten) zu organisieren. Andererseits kann die Begeg-nung mit anderen Kulturen und Menschen auch ein wertvoller Schatz sein.

    Und es gibt viel zu tun: Wenn Sie sich beispiels-weise mit der Beantragung von Frdermitteln auskennen, knnten Sie die Asylsuchenden bei der Beantragung von Fahrten untersttzen. Vie-le dieser Menschen kennen nur ihre Unterkunft, das Bundesamt fr Migration und Flchtlinge und die Auslnderbehrde. Sie haben von Berlin bzw. Spandau wenig kennengelernt und es wre gro-artig, wenn man ihnen dabei helfen knnte. Es gibt tausend gute Wege, die zum Ziel fhren, ich wre glcklich, wenn Sie dabei wren.

    Helmut Kleebank Bezirksbrgermeister Spandau

    Bild: www.berlin.de

    In Kooperation mit dem Trger GIZ e.V. betreut der Bezirksbeauftragte fr Migration und Inte-gration, Danilo Segina, ab dem 01.04.2014 die Registerstelle zur Sammlung von gruppenbezo-gener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, An-tisemitismus, Homophobie und/oder rechtsex-trem motivierter Ereignisse, die in den Anlauf/Netzwerkstellen von Brgerinnen und Brgern in Spandau gemeldet werden. Segina fhrt dazu aus: Die Registerstelle er-gnzt behrdliche Statistiken zu rechtsextremen Vorfllen, da sie auch Ereignisse einbezieht, die nicht zur Anzeige gebracht werden, da sie be-langlos erscheinen (Schmierereien, Aufkleber) bzw. keine strafrechtliche Relevanz besitzen. Die Vermittlung von Hilfsangeboten bei Diskriminie-rung und zum Thema Rechtsextremismus gehrt

    zu meinen Aufgaben. Gern stehe ich allen Betrof-fenen dabei zur Seite.Alle Spandauer Brgerinnen und Brger sind dazu aufgerufen, die beschriebenen Vorflle beim Trger GIZ e.V., Tel. 30398709 oder im Bezirksamt bei Danilo Segina,

    Tel. 90279 39 40 zu melden.Die gemeldeten Vorflle werden von den beste-henden Registern und dem Opferberatungspro-jekts ReachOut des Trgers Ariba e.V. einmal im Jahr auf einer gemeinsamen Pressekonferenz verffentlicht und ausgewertet. Eine Gefhrdung des Datenschutzes wird durch die Anonymisie-rung ausgeschlossen.

    regiSterSteLLe fr meLdungen fremdenfeindLicher vorfLLe

    Mit einem bundesweit einmaligen Online-Leit-faden Was tun, damits nicht brennt reagie-ren die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR), die Evangelische Akademie zu Berlin (EA) und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) auf die steigende Anzahl von rassistischen und neona-zistischen Gewalttaten gegen Sammelunterknf-te fr Geflchtete in Ost- und Westdeutschland. Auf 24 Seiten geben die Praktiker/innen aus der zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Bera-tungsarbeit gegen Rechtsextremismus zahlrei-che Handlungsempfehlungen fr Willkommens-bndnisse als wirksame Gegenmanahmen, Vorschlge zur Untersttzung von Geflchteten

    onLine-Leitfaden WaS tun, damitS nicht brennt

    leitfaden zur Vermeidung Von rassistisch aufgeladenen KonfliKten

    und Empfehlungen zum Umgang mit AktivistIn-nen der extremen Rechten bei ffentlichen Ver-anstaltungen. Der Leitfaden richtet sich dabei an ein breites Spektrum zivilgesellschaftlicher Grup-pen von Kirchengemeinden und anderen Glau-bensgemeinschaften ber Nachbarschafts- und Gewerkschaftsgruppen bis hin zu antirassistische Initiativen, Flchtlingsselbstorganisationen und Einzelpersonen.Die Broschre kann als Download abgerufen oder verlinkt werden unter:

    www.bagkr.dewww.eaberlin.de

    www.mbr-berlin.de.

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    Nennen wir ihn Mohamed. Im Alter von 16 Jah-ren flieht er ganz allein vor den Kriegswirren in Afghanistan. Nach einer halbjhrlichen abenteu-erlichen Reise kommt er schlielich in Norwegen an. Dort bittet er um Asyl. Gleichzeitig findet er Zugang zu einer christlichen Gemeinde und lsst sich taufen. Noch heute sind die Fotos von der Tauffeier der einzige Besitz, den er mit sich trgt. Er ist stolz auf seine Taufe und praktiziert seinen Glauben. Dann aber wird sein Asylgesuch abgelehnt und seine Abschiebung nach Afghanistan angeordnet. Mohamed wei: Wenn das geschieht, ist er tot. Die Taliban und ihre Zutrger werden kurzen Pro-zess machen. Nur ein Sprung aus dem Fenster des Flchtlingsheims bewahrt ihn vor der ge-waltsamen Abschiebung. Seine Flucht geht also weiter, diesmal nach Schweden. Hier stellt man fest, dass er aus Nor-wegen kommt, und sendet ihn dorthin zurck. Wieder muss er um sein Leben frchten. Die Gemeinde, in der er getauft wurde, meint, nun nichts mehr fr ihn tun zu knnen. Diesmal fhrt ihn die Flucht ber Dnemark nach Deutschland. Abgemagert und schwer depressiv treffe ich ihn hier in einem Flchtlingsheim. In der Hand hlt er einen Brief des Bundesamtes. Sein Asylantrag wird nicht einmal geprft und seine sofortige Zurckschiebung nach Norwegen angeordnet. Seit acht Jahren ist er nun auf der Flucht in sechs verschiedenen Lndern. Und berall hrt er: hier knnen Sie nicht bleiben! Wir sind nicht zu-stndig! Inzwischen ist Mohamed krank. Er kann nicht mehr schlafen und will nicht mehr essen. Das ist das Ende, sagt er zu mir. Noch einmal zu fliehen, habe ich keine Kraft mehr! Und vor allem auch keine Perspektive. Jeder anderer Staat in der EU wird ihn wieder nach Norwegen zurcksenden. So will es die Flchtlingsgesetzgebung der EU. Unter dem harmlosen Namen Vertrge von Dublin II und III wird bestimmt, dass nur der Mitgliedstaat der EU fr das Asylverfahren zustndig ist, in dem der Flchtling europischen Boden erreicht. Und seitdem wird Europa zu einem riesigen Verschie-bebahnhof fr Flchtlinge. Das ist nur ein kleiner Einblick in die Beratungs-ttigkeit in Spandauer Flchtlingsheimen. Immer mehr Flchtlinge landen hier an, die in Europa hin und her geschickt werden wie Pakete, die

    mit der Aufschrift Annahme verweigert, zurck an den Absender! von einem zum anderen wei-tergereicht werden. Flchtlinge, eine ungeliebte Fracht, die, wenn sie nicht schon vorher im Meer versenkt wurde oder in den Stacheldrahtzunen an den Grenzen hngen geblieben ist, so lange hin und her geschoben wird, bis die Flchtlin-ge wieder in ihrem Elend landen, dem sie einst entfliehen wollten, oder auf dem Weg dorthin kaputt gehen. Auch vielen Flchtlingen, gerade dem Inferno in Syrien entkommen, blht dieses perspektivlose Schicksal.Fr den Tag, an dem ich diese Zeilen schreibe, ist uns als Losung ein Wort aus dem biblischen Buch der Sprche gegeben: Wer sich den Hilfsbedrf-tigen erbarmt, der leiht Gott (seine Kraft), und er wird ihm seine Guttat vergelten. (Sprche 17, 19) Hilfe fr Hilfsbedrftige ist zugleich eine Gabe fr Gott, der sich mit ihnen identifiziert. In der gegenwrtigen Situation brauchen Flcht-linge dringend Signale der Akzeptanz und des Willkommens, aber auch unseren Einsatz fr eine Reform des europischen Flchtlingsrechtes, das Flchtlinge nicht wie Menschen, sondern wie Ver-sandware behandelt. Auch wenn in Zukunft die zentrale Erstaufnah-me von Flchtlingen nicht mehr in Spandau sein und das Flchtlingsheim in Gatow zugunsten ei-nes neu zu errichtenden geschlossen wird, wird es auch weiterhin viele Flchtlinge in prekren Situationen unter uns geben. Die Beteiligung an unserer Asyl-AG ist in letzter Zeit erfreulich ge-wachsen. Lassen Sie uns in Zukunft weiter daran arbeiten, dass Flchtlinge als Menschen gesehen und behandelt werden, die in auerordentlichen Notlagen unsere besondere Hilfe und Solidaritt brauchen.

    Pfr. i.R. Dieter Ziebarth, AG Asyl

    menSchen Sind keine verSandWare

    Pfr. i. R. Dieter ZiebarthFoto: Andrea Laug

    Der Spandauer Migrations- und Integrationsbeauftragte ruft alle SpandauerInnen zu Fahrradspenden auf. Die Fahrrder knnen auch defekt sein. Die Fahrrder knnen beim Trger GIZ e.V. am Reformationsplatz 2, direkt neben der St. Nikolai Kirche, werktags von 9 bis 16 Uhr

    abgegeben werden. Telefonische Informationen erhalten Sie unter 030 / 30398709.

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    Pfr. i. R. Dieter ZiebarthFoto: Andrea Laug

    Ehrenamtliche engagieren sich in der Kirche

    Mit machen, Mut machen, Selber machen. Unter diesem Motto nahm die AG Ehrenamt des Kirchenkreises Spandau am 05.04.2014 an der 7. Berliner Freiwilligenbrse im Roten Rathaus teil. Neben dem Kirchenkreis warben weitere 99 Organisationen (Vereine, Verbnde, Initiativen, ) fr das Ehrenamt und zeigten den Brsen-besucherInnen Mglichkeiten und Vielfalt ehren-amtlichen Engagements auf. Gerda Damaschke (Jeremia), Helga Gndig (Jo-hannesstift), Monika und Werner Finkelmann (Staaken-Gartenstadt), Petra Zillmann (Kloster-felde) und Barbara Hrstemeier (St. Nikolai) be-treuten im Wechsel unseren Stand Evangelische Kirche Spandau, sprachen und diskutierten mit interessierten BerlinerInnen und SpandauerIn-nen ber Mglichkeiten des freiwilligen Engage-ments in den Spandauer Gemeinden, verteilten Flyer und gaben Auskunft darber, was alles in den Spandauer Kirchengemeinden zu finden ist. Neben unserem allgemeinen Flyer, der ber En-gagementmglichkeiten in Spandau informiert, wurden Ehrenamtsprojekte der Kirchengemein-den Jeremia (Groelternpatenprojekt), Paul-Gerhardt (z.B. Caf, Laib und Seele), Staaken-Gartenstadt (z.B. Lesepaten, Lektorendienst), zu Staaken (z.B. Stadtteilcafe), St. Nikolai (z.B. offene Kirche, Besuchsdienst) vorgestellt und In-teressierten entsprechende Flyer mitgegeben.

    ehrenamtLiche geWinnen teiLnahme an der berLiner freiWiLLigenbrSe

    Unser Stand wurde aufgesucht: Einige BesucherInnen waren dezidiert auf der Suche nach einem Engagement in ihrer Kirche bzw. Ge-meinde, andere wollten sich grundstzlich infor-mieren. Wiederum andere wollten mit uns ein-fach ins Gesprch kommen ber die Kirche als Organisation, ber das Wirken der Kirche an sich und ihre Meinung kundtun, wie sie selbst zur Kir-che/zum Glauben stehen.Es waren gute und interessante Gesprche. Un-sere Ziele, mit Menschen kirchennah, kirchen-fern, konfessionslos ins Gesprch zu kommen und Kirche mehr in die ffentlichkeit zu rcken, wurden erreicht. Die Brse ist ein guter Ort, um Menschen zu zei-gen, dass wir eine einladende, ffentliche und offene Kirche sind und Menschen ermglichen, sich ber das ehrenamtliche Engagement einzu-bringen, mitzumachen, dazuzugehren. Mit der Teilnahme an der Brse gehen wir als Kirche einen Schritt auf Menschen zu und machen deutlich, wer wir sind und was wir wol-len. Wir zeigen auf, dass es sich lohnt, sich auch an die (eigene) Kirchengemeinde zu wenden, wenn es um ehrenamtliches Engagement geht. Wir bieten mehr als Gemeinschaft: Wir bie-ten Menschen im christlichen Kontext die Mglichkeit, gemeinsam mit anderen etwas fr sich selbst und andere zu tun. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Standbe-treuerInnen fr die Bereitschaft, sich an einem Samstag zu engagieren und stellvertretend fr die Spandauer Kirchengemeinden fr das Ehren-amt in unserer Kirche zu werben und Menschen zu ermutigen, zu uns zu kommen.

    Ingrid Schildknecht, Arbeitsstelle fr Beratung und Zusammenarbeit

    25 Jahre Mauerfall! Zu diesem Thema wird die Gemeinde zu Staaken, u. a. im Auftrag des Kirchenkreises, zahlreiche Veranstaltungen ge-stalten. Eine Besondere wird ein groes Or-chesterkonzert am 9. November sein. (Wer mitsingen will, schaue auf der homepage: www.kirchengemeinde-staaken.de nach.)

    Dazu kommen 50 russische Musiker aus Frankfurt/Main nach Berlin. Fr sie wird fr zwei Tage ein Bett bentigt. Wer Mglichkeiten hat, melde sich bitte bei

    [email protected]. Marion Gtz, zu Staaken

    betten geSucht!

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    Unter der berschrift Wir gestalten Kirche im Falkenhagener Feld fand am 29. und 30. Mrz dieses Jahres eine gro angelegte Beratung statt. Veranstaltet von der Jeremia-Gemeinde und der Zufluchtsgemeinde waren Gemein-demitglieder und Nachbarn im Falkenhage-ner Feld zu einer Zukunftssuche eingeladen. Der Untertitel lautet Einander kennenlernen. Ideen sammeln. Plne schmieden. Gemeinsam unterwegs sein. Zukunft gestalten. PlanungsphaseVorausgegangen war eine lngere Planungspha-se. Zunchst kamen die Gemeindekirchenrte aus Zuflucht und Jeremia zusammen, um unter der Leitung der Moderatorin Jutta Weimar dar-ber zu beschlieen, ob die Gemeinden sich fr eine gemeinsame weitere Zukunftsplanung einer systematischen Planung unterziehen. Beschlos-sen wurde zunchst das von Jutta Weimar vorge-stellte Modell einer Zukunftskonferenz.Daraufhin wurden zur weiteren Vorbereitung je-weils drei Personen aus jeder Gemeinde benannt die Pfarrer sowie zwei weitere Personen sowie Jutta Weimar und ihr Kollege Pascal Engel , um als sogenannte Steuerungsgruppe die Konfe-renz vorzubereiten. Die wichtigste Aufgabe der Steuerungsgruppe war es, Grundstze fr die Konferenz zu erarbeiten. Acht davon wurden auf-gestellt (etwa: Beide Standorte bleiben erhalten, Arbeitsvertrge werden nicht aufgelst).Das Thema der Konferenz wurde in einer beson-ders groen Runde erarbeitet. Hier waren nicht nur die Steuerungsgruppe, sondern auch die GKR-Mitglieder, Mitarbeitende, aber auch wichti-ge Vertreter der umliegenden Einrichtungen ein-geladen. Auf diesem Treffen wurde als Leitthema der Titel Wir gestalten Kirche im Falkenhagener Feld erarbeitet.Bei einem nachfolgenden Treffen der Steue-rungsgruppe teilte Nico Steffen mit, dass sich fr eine dreitgige Konferenz nicht gengend Teilnehmer finden wrden. Daraufhin wurde be-schlossen, die Veranstaltung auf nur einen Tag, einen Sonnabend, zu verkrzen und das Ganze als Zukunftstag durchzufhren.Der ZukunftstagZu Beginn der Veranstaltung erhielt jeder Teil-nehmende ein Namensschildchen, das zustzlich mit einem Farbpunkt und einem Buchstaben ver-sehen war. Dadurch wurden die Teilnehmenden in insgesamt sieben Gruppen zur anschlieend statt-findenden Gruppenarbeit eingeteilt. Mit einem zustzlichen Arbeitsbuch, das jeder Teilnehmen-de erhielt, war der ganze Tag durchorganisiert.

    Wir geStaLten kirche im faLkenhagener feLd

    Zunchst sollten sich die Teilnehmenden aller Arbeitsgruppen dem Thema Rckblick in die Vergangenheit widmen. Die Aussagen der Teilnehmenden sollten in jeder Arbeitsgruppe zu einem Protokoll zusammengestellt werden, wo-bei von der Veranstaltungsleitung im Arbeitsbuch die Anweisung erteilt wurde Alle Ideen haben Gltigkeit. Alles wird auf Plakaten festgehalten. Durch die Arbeit in der ersten Gruppe wurde eine Bestandsaufnahme der jngeren Vergangenheit erstellt. Besonders die Pfarrerwechsel in den je-weiligen Gemeinden wurden durchweg als beson-dere Vernderungen wahrgenommen.Der nchste Arbeitsschritt fand dann im Plenum ohne eingeteilte Arbeitsgruppen statt. Von den Moderatoren Jutta Weimar und Pascal Engel ge-leitet, sollten nunmehr gemeinsame Trends erarbeitet und auf einem Plakat festgehalten werden. Zunchst wurden die Trends zusammen-gestellt und auf Plakaten festgehalten, dann hat-te jeder Teilnehmende die Aufgabe, mit einem Farbpunkt seiner Gruppe die Trends zu kenn-zeichnen, die ihm besonders wichtig sind. Somit konnte aus den Farben abgelesen werden, wel-che Trends fr Jeremia, welche fr Zuflucht, wel-che fr die Gemeindekirchenrte, welche fr die Gemeindemitglieder oder die Sozialraumakteure wichtig waren.

    ein zuKunftstag

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    Hier waren die Ergebnisse durchaus gegenstz-lich, auffallend viele Punkte fanden sich jedoch bei der Aussage Zunahme kultureller Viel-falt/Glaubensvielfalt und bei Rckbesin-nung auf christliche Werte. Ein weiterer Schwerpunkt war der Bereich der Angebote der Gemeinden, als Trends wurden ffnung der Ge-meinden, Arbeit in Projekten oder berdach-te Angebote ausgemacht.Nach der Mittagspause wurde in nunmehr neu zusammengestellten Arbeitsgruppen, diesmal nach den Buchstaben auf den Namensschildern, Idealbilder der Zukunft entworfen. Als End-punkt der Zukunftsvision wurde der Sommer 2016 ausgegeben. Die Visionen sollten phanta-sievoll erarbeitet und dargestellt werden, wozu auch einige Requisiten bereitgelegt worden wa-ren. Die Darstellung variierte dann von einer im-provisierten Radiosendung bis zu einem Tag im Pfarramt 2016.Auf Karten wurden nun die wichtigsten gemein-samen Anliegen aufgeschrieben, und anschlie-end ging es wieder ins Plenum. Jetzt wurden die Karten auf Pinnwnden aufgebracht und nach Themen geordnet. Besondere Schwerpunkte, die sich dabei herausstellten, waren eine gewnsch-te ffnung der Gemeinde nach auen, das Thema Gottesdienst in den Gemeinden und

    der Wunsch, die Angebote zwischen den Ge-meinden gut aufeinander abzustimmen. Zum Abschluss wurde das Ergebnis im Plenum diskutiert. Im Mittelpunkt stand der Wunsch, die Zusammenarbeit der Gemeindekirchenrte zu intensivieren und die erarbeiteten Thesen aus dem Zukunftstag umzusetzen. BewertungFr mich als Teilnehmer waren die Organisation und die Durchdachtheit des Konzepts sehr beein-druckend. Die Arbeit der Leitenden Jutta Weimar und Pascal Engel hat mir sehr gut gefallen, sie war sehr ergebnisorientiert. Wie nun im Einzelnen mit den Ergebnissen weitergearbeitet werden wird, wird die Zukunft zeigen. Auch stellt sich die Fra-ge, wie die Ergebnisse gewertet werden mssen. Zum einen frage ich mich, wie die Gemeindemit-glieder, die nicht am Zukunftstag teilgenommen haben oder teilnehmen konnten, sich wohl ein-gebracht htten, zum anderen wurden, trotz an-derslautender Arbeitsanweisung, nicht alle Ideen auf Plakaten festgehalten. Wie ich aus eigener Erfahrung wei, wurde einer meiner Beitrge als nicht realistisch zurckgewiesen.

    Matthias Mller, GKR-Vorsitzender der Zufluchtgemeinde

    Ostermorgen in der Paul-Ger-hardt-Gemeinde: Neben dem Al-tar verdeckt die dunkle Silhouette eines groen Fel-sens die Aussicht auf den Garten. In kurzen Berich-ten werden Be-lastungen, die so oder so hnlich viele kennen, le-bendig. Angst vor Zurckwei-

    sung und Schuldgefhl, die seit langem eine Ausshnung zwischen zerstrittenen Brdern ver-hindert; Einsamkeit und Lebensleere einer Frau, deren Ehemann krzlich verstorben ist; das Ge-fhl, nicht gebraucht zu werden, berflssig zu sein, das einen Arbeitslosen qult. Der schwere Stein wird weggerollt, die Osterbot-schaft erklingt Der Herr ist auferstanden, die

    angekommen in der pauL-gerhardt-gemeinde

    Pfarrerin claudia neuguth nach zweijhriger entsendungszeit eingefhrt

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    Aussicht in den sonnenbeschienenen Garten tut sich auf. In einer langen frhlichen Prozession legen die Gottesdienstbesucher ihre Sorgenstei-ne ab und entznden ein Osterlicht. Am Ende des Gottesdienstes drfen die Kinder nach drau-en, Ostereier suchen, die Erwachsenen werden zu Kaffee oder Sekt geladen, nicht weil Ostern ist, sondern weil Pfarrerin Claudia Neuguth nach zwei Jahren im Entsendungsdienst offiziell einge-fhrt wurde in ihre Gemeinde. Die Bitte an die Gemeinde, sie anzunehmen und in ihrem Dienst zu untersttzen von Pfarrerin Christine Pohl und Dietrich Berndt vom Kollegium des Kirchenkreises war eigentlich nicht ntig. Dass sie dort lngst angekommen und angenommen ist, war die gan-ze Zeit deutlich zu spren.Fr Claudia Neuguth, die Gemeinde und das le-bendige Miteinander hat sich eine zukunftswei-sende Perspektive erffnet. Mgen Stolpersteine auf diesem Weg ebenso wegzurumen sein wie die Felssilhouette am Ostermorgen.

    Gudrun Speidel, Kollegium

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    Eine Visitation ist immer eine subjektive Moment-aufnahme durch einzelne oder eine kleine Grup-pe, die mit einem Blick von auen schauen. Sie erffnet dem Gemeindekirchenrat / der Gemein-de, ihr Tun einmal durch eine andere Brille zu sehen.Die letzten drei Visitationen des Kreiskirchen-rates fanden in der Sdregion, den Gemeinden Gatow, Kladow und Am Gro Glienicker See statt. Die Zusammenfassung der Berichte ist Ihnen bis auf die letzte, Am Gro Glienicker See, bekannt.Die Gemeinde Am Gro Glienicker See wurde un-ter der folgenden Fragestellung visitiertI. Wo hat die Gemeinde ihre Schwer-

    punkte gesetzt? Was will sie (weiter)entwickeln? Welche Schritte unternimmt sie? Welche Schwchen / Strken sieht die Ge-

    meinde? Welche Ideen hat sie, an den Schwchen zu

    arbeiten? Wie prsentiert sich die Gemeinde in der Br-

    gergemeinde, wie wird sie wahrgenommen? Wie werden Ehrenamtliche gewonnen und be-

    gleitet? Wie und wo findet Gemeindeaufbau statt? Wie, bzw. in welcher Form werden Kontakte

    in das Neubaugebiet Gatower Flugfeld aufge-nommen, entwickelt und gepflegt?

    II. Wie ist die finanzielle Situation der Gemeinde unter Bercksichtigung der Bauunterhaltung und personeller Aus-stattung der Arbeitsbereiche?

    Wie ist der bauliche Zustand der Gebude? Wo sind problematische Situationen? Wie tragfhig ist der Sollstellenplan fr die

    Zukunftsplanung der Gemeinde? Welche Ideen entwickelt sie zur Aufbesserung

    der Finanzen? (Kirchgeld, Frderverein, etc. )III. Was sind die Ziele der Gemeinde fr

    die kommenden Jahre? Welche regionalen Ziele hat die Gemeinde?

    Was tut sie dafr? Welche Kontakte hat und pflegt die Gemeinde

    zur Brgergemeinde? Welche kumenischen Kontakte hat und pflegt

    die Gemeinde? Wie werden Ehrenamtliche begleitet und ge-

    wonnen?Die Gemeinde Am Gro Glienicker See hat ca. 2.000 Gemeindeglieder. Sie liegt direkt am Waldrand, in einem fast reinen Wohngebiet, wel-ches hauptschlich aus Einfamilienhusern be-steht. Ein Zentrum ist nicht erkennbar.

    Das derzeit Be-sondere liegt in ei-nem groen Neu-baugebiet auf dem ehemaligen Flugfeld Gatow. Hier ist ein neues Einfamilienhausgebiet entstanden mit Gym-nasium, Grundschule und Supermarkt, welches noch immer wchst. Strke und Schwerpunkt der Gemeinde liegen im Gottesdienst und in der Verkndigung. Dies er-kennt man auch an der sehr gepflegten, liebevoll gestalteten und einladend wirkenden Schilfdach-kapelle. Die Gottesdienste sind gut besucht und der Schwerpunkt liegt auf der Predigt.Treffen von Gemeindegliedern oder Gruppen-veranstaltungen gibt es neben dem Bibelkreis, dem Chor, dem Posaunenchor und dem Gottes-dienst nicht. Die Kommunikation findet in der Regel zwischen dem Pfarrer und dem einzelnen Gemeindeglied, bzw. der Gemeindegliedfamilie statt. Kontak-te, insbesondere auch in das Neubaugebiet, entstehen bei Amtshandlungen und in diesem Zusammenhang stattfindenden Besuchen. Dies entspricht auch der Prsenz der Gemeinde in der Brgergemeinde. Die geknpften Beziehungen zwischen Gemeinde und Gemeindeglied liegen eher in einer Beziehung zwischen Pfarrer und Ge-meindeglied. Innerhalb dieser Beziehungen wird auch fr mter, zum Beispiel fr den GKR, ge-worben. Allerdings stellt sich die Frage, wie weit, bzw. wie lange dies trgt und was passiert, wenn Pfarrer Werner Schnfisch in gut zwei Jahren in den Ruhestand tritt. Spezielle Bemhungen, das Neubaugebiet kirchengemeindlich zu entwickeln, es fr den Gemeindeaufbau zu gewinnen, waren nicht erkennbar.Die kumenischen Kontakte waren in der Vergangenheit gut, sind aber zur Zeit durch viele Wechsel der katholischen Kollegen einge-schrnkt.Das Miteinander in die Region gestaltet sich unterschiedlich. Whrend zur Gemeinde Gatow pfarramtlich und musikalisch ein Austausch be-steht, ist das Miteinander mit Kladow zurzeit auf die Weltgebetstagsarbeit beschrnkt.Die finanziellen Mglichkeiten der Gemeinde werden durch einen Frderverein gestrkt, aber der Sollstellenplan ist schon jetzt nicht mehr aus eigenen Mitteln finanzierbar. Soweit Erkenntnis-se ber das Pfarrhaus vorhanden sind, ist fest-zustellen, dass es stark sanierungsbedrftig ist. Dies ist aus gemeindeeigenen Mitteln nicht zu machen.

    Marion Gtz, Kreiskirchenrat

    viSitation in der gemeinde am groSS-gLienicker See

    Foto

    : Za

    bel

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    karSten dierkS

    Nach sechs Jah-ren im Kollegium habe ich mich wieder zur Wahl fr das Kollegi-um gestellt, weil mich die Aufga-ben im Kirchen-kreis reizen und ich fr die Ge-

    meinden in Spandau ein groes Potential sehe, dass ich mit entwickeln helfen mchte.Wir stehen vor groen Herausforderungen, aber wir haben auch gute Mglichkeiten, unser ge-meindliches Leben gemeinsam zu entwickeln. In den vergangen Jahren bin ich immer wieder neu berrascht gewesen, wie in unseren Gemeinden berall Gott Menschen beruft, die an vielen Or-ten das Leben der Gemeinden prgen und berei-chern. Gottes Gnade auszurichten an alles Volk, wie es in der Barmer theologischen Erklrung heit, ist ein lohnendes Ziel fr unser Tun in den Gemeinden und im Kirchenkreis Spandau. Meine persnlichen theologischen Leitstze da-fr stammen von Martin Luther: simul iustus et

    peccator (ein Christenmensch ist gerecht und sndig zugleich) und pecca fortiter (sndige tapfer). Das Richtige zu tun ist meines Erach-tens meist Geschenk. Es ist nicht immer abzuse-hen, welche Entscheidung im Nachhinein gut sind und dennoch mssen wir handeln. Das macht es mir manchmal schwer, mich zu entscheiden. In den Stzen Luthers finde ich Mut und Trost, dass auch bestes Bemhen Erfolg nicht erzwingen kann. Beide Stze sind umstritten mir geben sie Mut, in unbersichtlichen Zeiten zu handeln, auch wenn sicher ist, dass meine Entscheidungen nicht immer richtig sind. Dabei liegt mir vor allem daran, dass es uns ge-lingt, gemeinsam zu berlegen und einen Kon-sens zu finden fr das, was zu tun ist, so unter-schiedlich Gemeinden und Personen in Spandau auch sind. In allen Strukturfragen, die auf uns zu kommen, mchte ich nicht den Sinn unseres Le-bens in den Gemeinden aus dem Blick verlieren: die Ortsgemeinde als die Hoffnung fr die Welt.Ich freue mich auf die nchsten Jahre.

    Pfarrer Karsten Dierks, Kollegium

    Ich will Ihnen einen Talismann geben. Wann immer Sie in Zweifel sind, wen-den Sie folgenden Test an: Erinnern Sie sich an den rmsten und schwchsten Menschen, den Sie jemals gesehen ha-ben, und fragen sich, ob der Schritt, den Sie in Erwgung ziehen, ihm irgendwelchen Nutzen bringen kann. dann wer-den Sie sehen, dass Ihre Zweifel und Ihr Selbst dahinschmelzen. M.K. GandhiEs gibt viel, was wir evangelische Christen in Spandau fr die rmsten und Schwchsten tun knnen besonders wenn wir nutzen, was uns gegeben ist. Daher habe ich die Frage fr mich mit ja beantwortet, als ich entscheiden musste, ob ich fr sechs lange Jahre viel Kraft und Zeit in die Arbeit des Kollegiums einbringen will. Im Team des Kollegiums bin ich die Wirtschafts-wissenschaftlerin. Mit einem Diplom in Volkswirt-schaft, meinen Kenntnissen als Mitarbeiterin der Haushaltsstelle des Kirchlichen Verwaltungsamtes

    (KVA) und nun schon jahrelange Ttigkeit als Geschftsfhrerin der Kirchengemeinde zu Staa-ken werde ich dazu beitragen, dass sich unser Umgang mit Geld an ethischen Mastben aus-richtet. Das uns von den Kirchensteuerzahlern und Spendern anvertraute Geld und Vermgen muss sorgfltig von uns verwaltet und verwen-det werden. Gespartes Vermgen kann nicht dazu beitragen, ber Bankgeschfte die welt-weite Ungerechtigkeit zu erhalten. Im Vorstand des Kreiskirchlichen Verwaltungsamtes und im

    Strukturausschuss des Kirchenkreises werde ich diese Ziele fest im Auge behalten. Als berzeugte Pazifistin und jahrzehntelanges Mitglied des Internationalen Vershnungsbundes werde ich auch immer wieder das Thema Ge-waltfreiheit in die Kollegiumsarbeit einbringen. Wie knnen wir in unseren Gemeinden eine Kul-tur der Gewaltfreiheit entwickeln? Daher bin ich froh ber meine Zustndigkeit fr die Kindertagessttten, die Arbeit mit Kindern und der AJAKS. Denn ein gewaltfreier Umgang mit Kindern beginnt bereits bei deren Geburt und hrt ein Leben lang nicht auf.

    Heike Holz, Kollegium

    heike hoLz

    daS koLLegium SteLLt Sich vor

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    Steffen khLer

    Als ich mit knapp 30 Jahren 1995 als junger Entsen-dungspfarrer vor der Herbstsynode des Kirchenkrei-ses Lichtenberg stand, habe ich nach Gewissheiten gesucht. Gewiss-

    heiten, die ich den Synodalen predigen Gewiss-heiten, die ich vor allem mir selbst in der aufre-genden Zeit zusprechen konnte.Vieles von dem, was bisher mein Leben ausge-macht hatte war verschwunden oder in Abwick-lung begriffen. Das Land, in dem ich aufgewach-sen bin, gab es nicht mehr. Meine sozialistische Oberschule in Vehlefanz war geschlossen. Meine theologischen Ausbildungssttten Paulinum und Sprachenkonvikt geschlossen, in der Kirche wur-de hart gespart und die Tr ins Pfarramt (auf or-dentlich ausgeschriebene Stellen bewarben sich ca. 30 EntsendungspfarrerInnen) sah auch eher geschlossen als offen aus. Fr die Andacht zu Beginn der Synode hatte ich mir Artikel VII der Confessio Augustana,

    (Augsburger Bekenntnis von 1530) ausgesucht: Es wird auch gelehrt, dass alle Zeit msse eine heilige christliche Kirche sein und bleiben,welche ist die Versammlung aller Glubigen, bei welchen das Evangelium rein gepredigtund die heiligen Sakramente dem Evangelium ge-m gereicht werden.Die confessio augustana ist quasi das Grundge-setz des Protestantismus. Da stand ich nun, ver-unsichert und nach Worten ringend, und sprte doch einen gewissen Zweifel, ob der Satz, dass Kirche fr immer bleibe, denn auch 1995 noch gltig ist.Heute nach den Sparbeschlssen mit ihren teil-weise fatalen Konsequenzen ist diese Landes-kirche strukturell fitter als in den 90iger Jahren. Die vielen leeren Bnke am Sonntagmorgen le-gen zugleich aber Zeugnis davon ab, dass die Menschen dieser Stadt sich immer weiter von der Kirche entfernen. Aber der Satz, dass da eine Kirche sein und bleiben wird, ist heute eine tiefe berzeugung fr mich geworden, die mich auch in meinen ers-ten Schritten im Kollegium leitet.

    gudrun SpeideL

    Seit knapp 15 Jahren lebe ich in Spandau. Meine kirch-liche Heimat habe ich in St. Nikolai gefunden, zunchst in der Kantorei, dann durch ehrenamtliche Ttigkeiten im Museum, beim Gemein-debrief u.a. Singenderweise kam ich in Kontakt zu ande-ren Spandauer Gemeinden. Die Eintrittskarte zum Kir-chenkreis wurde aber die AG Partnerschaft, ge-nauer die Chorreise nach Sdafrika anlsslich des 30. Jubilums 2006. Als langjhrige Anti-Apart-heid-Aktivistin war ich sofort Feuer und Flamme und arbeite seither in der AG und im Kirchenkreis mit, z.B. bei den Spandauer Kirchentagen. Aus Sdafrika stammt auch der Satz:Ein Mensch ist ein Mensch durch andere Menschen. Die da-mit kurz umschriebene Sichtweise, die das ge-meinsame Miteinander und Freinander in den Vordergrund stellt, Ubuntu genannt, scheint mir die passende Philosophie fr unseren Kirchen-kreis.

    Da gibt es an vielen Stellen die unter-schiedlichsten, phantasievollsten, en-gagiertesten Menschen, die man sich wnschen kann und die gemeinsam viel erreichen knnen. Das Netz an hilfreichen und anregenden Beziehungen weiter zu knpfen, dazu mchte ich im Kollegium beitragen.Mein besonderes Augenmerk gilt neben der Partnerschaft der Kirchenmusik, der Seelsorge in Krankenhusern und Pflege-

    einrichtungen, der kumene und dem Rundbrief des Kirchenkreises.Auf dem Nobel Square in Kapstadt ist neben den Statuen von vier sdafrikanischen Friedensnobel-preistrgern der genannte Satz in 11 offiziellen Landessprachen zu lesen. Eine Sprache zu finden und einzuben, die Spandauerinnen und Span-dauer verschiedener Herkunft und berzeugung so zusammenbringt, dass sie durcheinander ihr Menschsein entfalten knnen, ist mir ein Anlie-gen.

    Gudrun Speidel, Kollegium

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    Eines meiner Lieb-lingsworte stammt von Hildegard von Bingen: Gott wird Mensch, damit der Mensch Heimat finde in Gott.Meine Heimat liegt am Rhein, in

    Leverkusen. Die ursprnglich katholisch geprgte Stadt nahm in der Nachkriegszeit viele Flchtlin-ge aus den deutschen Ostgebieten, spter dann Gastarbeiter aus den sdeuropischen Lndern und der Trkei auf. Ich war kein Flchtlingskind, fhlte mich aber mit einer aus Sddeutschland stammenden Mutter und Groeltern (vterlicher-seits) aus Sachsen auch nicht als einheimische Rheinlnderin. Heimat und Halt fand ich in der ev. Kirchengemeinde, deren Tren mir schon als Kind und Jugendliche offenstanden.Mein kirchliches Engagement endete, als ich zum Studium ins Ruhrgebiet ging und allmhlich den Kontakt zur Gemeinde verlor. Ich studierte Sozial-arbeit, engagierte mich politisch im Verband der Kriegsdienstverweigerer und in der Gewerkschaft und arbeitete in der Familienfrsorge vor allem mit Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Seit 1974 lebe ich in Berlin, zunchst in Char-lottenburg und Kreuzberg, seit 1988 in Spandau (Gatow). Kirchentren habe ich erst wieder An-fang der 80iger Jahre geffnet, in der St. Mat-thus-Kirche sammelte ich erste Erfahrungen in Meditation und fand darin einen Halt und einen

    neuen Weg zu spirituellen Erfahrungen.Nach meinem Umzug nach Spandau knpfte ich auch wieder Kontakt zu einer Kirchengemeinde. Leicht gemacht hat mir das die Kirchenmusik, im Chor wurde ich herzlich aufgenommen und das gemeinsame Singen schenkt mir Geborgenheit.Meine 2. Berufsphase nach der Geburt von zwei Kindern und sechs Jahren Kindererziehungspau-se begann 1991 im Kirchenkreis Spandau als Krankenhaus- und Altenheimseelsorgerin. Ich begegnete und begleitete Menschen in Not- und Grenzsituationen, darunter auch vielen, deren Kontakt zur Kirche abgebrochen war, und die ei-nen neuen Weg zu Gott suchten. Durch mein Fernstudium der feministischen Theologie fand ich fr mich eine theologische Heimat. Seitdem engagiere ich mich im Frauen-team des KK Spandau und vertrete die evange-lische Frauenarbeit im Frauenbeirat des Bezirk-samtes Spandau. Seit Herbst 2013 gehre ich als Ersatzlteste zum GKR Gatow und sammle auch aus dieser ehrenamtlichen Perspektive Erfahrun-gen in kirchengemeindlicher Arbeit.Aufgrund meiner persnlichen und beruflichen Erfahrungen mchte ich mich im Kollegium vor allem fr Seelsorge, Seniorenarbeit und Diako-nie, Hnbn und Asylarbeit, sowie fr ehrenamt-liche und hauptamtliche MitarbeiterInnen in den Gemeinden einsetzen. Am Herzen liegt mir, dass es uns als Kirche gelingt, unsere Tren offen zu halten fr Menschen, die auf der Suche nach Gott und einer heilenden Gemeinschaft sind, in der sie sich geborgen fhlen knnen und Heimat finden.

    Marlene Beilig-Eckart, Kollegium

    marLene beiLig-eckart

    Erstens, weil es immer wieder Menschen geben wird, die sich durch Predigt des Evangeliums, Kasualien und Gemeinschaft in den Gemeinden dieser Kirche verbunden wissen und an ihr mit bauen. Bei einem meiner ersten Besuche in ei-nem GKR als Kollegialer erzhlte mit ein GKR Mit-glied, dass er in diesem Jahr das 50ste Mal als Kirchdienst an Weihnachten dabei ist, und das mit einem Leuchten in den Augen. Zweitens: Ich glaube, dass auch in Zukunft eine Kirche sein und bleiben wird. Angesichts von schwindenden Mitgliedern, zu groen Kirchen und zunehmendem gesellschaftlichen Bedeu-tungsverlust wird sich die Gestalt der Kirche grundlegend verndern.In den Gemeinden, im Kreiskirchenrat und Kol-legium werden wir miteinander versuchen, zu

    gestalten und zu stabilisieren, wo es nur geht. Ehrlich gesagt, ein wenig habe ich auch Angst, Angst vor den Fehlern, die wir machen knnen, vor den Holzwegen, die wir gehen knnen. Doch so unsicher wie vor 25 Jahren stehe ich diesen Vernderungen nicht mehr gegenber.Denn eines wird bleiben. Das entlastet mich. Ein Gott, der unabhngig von unseren Entscheidun-gen und Strukturen wirkt. Ein Gott, der unsicht-bar und unbemerkt wirkt, vergibt, erschafft und neues entstehen lsst, auch wenn wir es im Mo-ment anders empfinden, uns verunsichert dage-gen stemmen wollen.Darum wird auch in Zukunft Kirche in dieser Stadt, in Spandau sein und bleiben.

    Steffen Khler, Kollegium

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    Katja Valentin, gebrtig aus Berlin, Diakonin und Religionslehrerin, zur Zeit an zwei Spandauer Grund-schulenAm Herzen liegt mir die Arbeit mit Kindern, Ju-gendlichen und Familien.

    Klaus Hoppmann, 65 Jahre alt, seit 12 Jahren im KKR, Heimatgemeinde ist die Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde, dort bin ich seit vielen Jahren im GKR ehrenamtlich als Wirt-schafter ttig.Im KKR engagiere ich mich u.a. im Haushalts-ausschuss, in der AG Kita und im Vorstand des KVA.Besonders liegt mir das Zusammenwachsen der Gemeinden im Kirchenkreis am Herzen.

    Eberhard Wege68 Jahre, verheiratet, drei erwachsenen Kinder; nach ber 35 Jahren Ttigkeit in leitender Funktion im Personalbereich im Ruhestand; ber 40 Jahre ehrenamtliche Chorleitung, noch aktiver Snger und Posaunist; seit 2005 Vertreter fr die Gemeinde am Gro Glienicker See in der Kreissynode, seit 2011 Mitglied des KKR

    Martina Erldorfer, Kita- und Hortleiterin in der Gemeinde Staaken-Garten-stadt, seit sechs Jahren im KKRFr die kommende Amtszeit ist mir wichtig, den gemeinschaftlichen Gedan-ken auch weiterhin mitzuentwickeln und die Arbeit in den Kindertagesein-richtungen des Kirchenkreises zu untersttzen.

    Sabine Kuhnert, verhei-ratet, vier Kinder, Pfar-rerin der Wichern-Rade-landgemeinde, seit 2011 Mitglied im KKR. Mir ist wichtig, die Visi-tationen im Kirchenkreis Spandau zu begleiten und mich fr eine strkere Venetzung der Gemeinden einzusetzen. Zusammen mit Steffen Khler werde ich fr den Religionsun-terricht zustndig sein.

    Weitere mitgLieder deS kreiSkirchenratS (kkr) SteLLen Sich vor

    Bernd Bothe geb. 1949, verheiratet, 2 Kinder, 4 Enkel. Als Leitender Magistratsdirektor bin ich 2012 aus dem Dienst beim Bezirksamt Mitte von Berlin

    pensioniert worden.Seit 1978 gehre ich der Kreissynode an.

    Meine Schwerpunkte liegen bei Finanz, Struk-tur- und Rechtsfragen und der Kirchenmusik.

    Der Kirchenkreis hat sich in den vielen Jahren von einer mittleren Verwaltungsebene zur

    eigenen Kirchlichkeit profiliert. Dieser Prozess, der Gemeinden strkt, indem er kreiskirchliche Schwerpunkte entwickelt, liegt mir am Herzen.

    Marion Gtz Bankkauffrau und seit 1992 im GKR zu Staaken, seit ca. 15 Jahren im KKR, whrend meiner Zeit

    als Kollegiale als Ersatzmitglied, und auch lngere Zeit mit im Prsidium der Kreissynode

    Mir ist das Zusammenwachsen und Sichtbar ma-chen der Evangelischen Kirche in Spandau wich-

    tig, wozu meines Erachtens eine starke Evangeli-sche Jugend gehrt.

    Michael Hoff, 63 Jahre, Wirtschafter der Gemeinde Wichern-Radeland, Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Kirchenkreises so-wie Mitglied im Strukturausschuss, besonderer Schwerpunkt im Bereich Baubetreuung sowie im Bereich Arbeitssicherheit, MAV und Gesundheits-schutz

    Bilder: Andrea Laug, Marion Gtz u.a.

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    An dieser Stelle mchte die Mitarbeitervertretung einige Hinweise zu Fragen geben, die hufig an uns gestellt werden. Diese Informationen geben wir nach unserem Kenntnisstand weiter und nicht als rechtsverbindliche Auskunft.Bei Bewerbungsgesprchen gibt es gelegentlich Unsicherheit, welche Fragen der Bewerberin oder dem Bewerber gestellt werden drfen.Arbeitgeber drfen im Vorstellungsgesprch nicht alles erfragen.Aufgrund des Persnlichkeitsrechts drfen Be-werber auf unzulssige Arbeitgeberfragen (z.B. nach einer Schwangerschaft) sogar vorstzlich falsch antworten. Durch das Allgemeine Gleich-behandlungsgesetz (AGG, in Kraft ab 18.8.2006) ist der Katalog der zulssigen Fragen weiter ein-geschrnkt worden.Auswahlkriterien und Zulssigkeit von Fra-genZulssige Auswahlkriterien sind objektive Fakto-ren wie fachliche Qualifikation Ausbildung Zeugnisse/Noten beruflicher Werdegang

    sowie weiche Faktoren wie etwa Ausstrahlung Auftreten (offen, freundlich, verbindlich etc.) Teamfhigkeit Umgang mit Menschen Kommunikationsvermgen soziale Kompetenz Durchsetzungsvermgen usw.

    Mit diesen zulssigen Kriterien korrespondieren auch die zulssigen Fragen.Weiterhin sind Nachfragen zu folgenden Punkten erlaubt: Fremdsprachenkenntnisse Auslandsaufenthalte besondere Fhigkeiten und Kenntnisse (z.B.

    EDV-Kenntnisse) Bereitschaft zu Dienstreisen im kirchlichen Dienst: nach der Religion

    Folgende Fragen im Bewerbungsverfahren sind unzulssig bzw. problematisch, weil sie eine Be-nachteiligung vermuten lassen: nach einer Schwangerschaft nach ethnischer Herkunft nach einem Kinderwunsch

    nach festen Partner Planung einer Hochzeit nach Vorstrafen nach Schulden nach Krankheiten nach chronischen Krankheiten.

    Auch wenn das AGG dem Bewerber Schutz vor Diskriminierung bietet:In bestimmten Fllen, wenn ein sogenanntes be-rechtigtes Interesse des Arbeitgebers vorliegt, ist er dennoch verpflichtet, indiskrete Fragen kor-rekt zu beantworten. Wer sich auf eine Stelle mit Kassenttigkeit bewirbt, muss angeben, wenn er bereits eine Vorstrafe wegen Diebstahls oder Veruntreuung erhalten hat. Nach dem Gesund-heitszustand darf der Arbeitgeber fragen, wenn hiervon die Einsatzfhigkeit des Arbeitnehmers auf dem vorgesehenen Arbeitsplatz abhngt, beispielsweise bei schwerer krperlicher Arbeit. Wer mit Lebensmitteln zu tun hat, muss eben-falls Fragen nach dem Wohlbefinden dulden, so-gar ein Gesundheitszeugnis abgeben. Auch wer unter einer infektisen Krankheit wie HIV leidet, muss dies gegebenenfalls angeben, so zumin-dest, wenn die Arbeit im Bereich der Heil- und Pflegeberufe liegt. Die Partei-, Gewerkschafts- und/oder Religionszugehrigkeit kann ebenfalls eine Rolle spielen. Dies kommt immer dann in Betracht, wenn Sie sich bei einem sogenannten Tendenzbetrieb bewerben. Dies sind beispiel-weise Parteien, Gewerkschaften und Kirchen. Bei einem Tendenzbetrieb liegt der Arbeit nmlich eine bestimmte politische, ethische oder religi-se Einstellung zugrunde, so dass hier die oben genannten Fragen zulssig sein knnen. Sucht die Kirche beispielsweise eine Erzieherin fr ei-nen evangelischen Kindergarten, darf sie fragen, ob auch die Bewerberin dieser Religion angehrt. Zusammenfassend kann man also sagen, dass persnliche Fragen nur dann zulssig sind, wenn ein besonderes und schtzenswertes Interesse des Arbeitgebers an dieser Frage besteht.Die Frage nach der Schwerbehinderteneigen-schaft bzw. nach einer Gleichstellung ist nach dem Inkrafttreten des AGG regelmig nur noch dann zulssig, wenn der Dienstgeber nachweislich die Einstellung von schwerbehinderten Menschen besonders frdern will (z.B. mit einer Integrati-onsvereinbarung). Die Frage nach einer Behinde-rung ist zudem zulssig, wenn das Fehlen einer Behinderung eine wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung der Ttigkeit ist.

    Christian Rei, MAV

    die mitarbeiterVertretung informiert

    zuLSSigkeit von fragen in beWerbungSgeSprchen

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    Gnne dir einen Augenblick des Friedens, und du wirst begreifen, wie unsinnig es war, dich ab-zuhetzen. Lerne zu schweigen, und du wirst fest-stellen, dass du zu viel geredet hast. Sei gtig, und du wirst merken, dass du zu streng ber an-dere geurteilt hast. Altes chinesisches SprichwortUnter der Leitung von Peter Sellin, ehemaliger Hochleistungssportler, heute Meditationsexperte, trafen wir uns in der Heimvolkshochschule am Seddiner See, um uns mit prventivem Stress-management zu beschftigen. Wir, das sind die Kitaleiterinnen des Evangelischen Kirchenkreises Spandau. Wie wichtig dieses Thema fr uns ist, zeigte sich gerade im Fehlen einiger Kolleginnen: Personalmangel und dringende Aufgaben verhin-derten die Teilnahme.In dieser berschaubaren Gruppe began-nen wir mit einer intensiven persnlichen Stresstypanalyse: Individuelle Verhaltenswei-sen fhrten zu Einstufungen in Dauerstressty-pen, die Gefahr laufen, durch andauernden Stress frher oder spter zusammenzubrechen. Andere knnen sich von intensiven Stress-Reizen nicht abgrenzen und schlucken ihren Stress so-lange herunter, bis sie davon krank werden. Ziel unserer Klausurtage war, eine Strategie zu ent-wickeln, mit Stressfaktoren umgehen zu knnen. Hilfsmittel dafr waren Gedanken- und Kommunikationstrai-

    ning: Ich verndere mein Denken und Verhal-ten bzgl. der Situation Vermeidung stressiger Gedanken, Technik des Entkatastrophisierens,

    Klrung der Verantwortlichkeit, Situation als Experiment ansehen, Gedanken-Stopp-Tech-nik, positive Selbstinstruktion.

    Zielfindungstraining: Was will ich errei-chen? Wo will ich es erreichen? Wann will ich es erreichen? Weshalb will ich es erreichen? Wie will ich es erreichen? Welchen Nutzen hat das erreichen? Wer kann mich untersttzen?

    Zeitnutzungstraining: Setze Prioritten. Erle-dige die wichtigen Dinge zuerst. Bitte um Hilfe oder delegiere Aufgaben. Trau dich Nein zu sagen. Plane nur fr 60% der Zeit, der Rest ist fr Unvorhersehbares. Nimm dir alle 90 Minuten fr 90 Sekunden Zeit fr Ruhe und Entspannung.

    Problemlsungs- und Ressourcentrai-ning: Was belastet mich? Was will ich? Was kann ich tun? Was knnte passieren? Wie entscheide ich mich? Handle jetzt! Hat es ge-klappt?

    Stressbewltigungsansatz nach A. Wag-ner-Link: 1. Umwelt ndern, d. h. Stresso-ren ausschalten, reduzieren, meiden. 2. Sich selbst ndern, d. h. Erhhung der Belastbar-keit, Aufbau positiven Verhaltens, Einstel-lungsnderung. 3. Erregung in der Stresssitu-ation senken, d.h. Erregungsspitzen kappen, Aufschaukelung bremsen, Erholung beschleu-nigen.

    Entspannungs- und Genusstraining: Ich gnne mir Genuss. Ich nehme mir Zeit zum Genieen. Ich geniee bewusst. Ich schule

    StreSS ad training kita-LeitungSkLauSur am Seddiner See

    von links nach rechts: Jelena Blnkner (Zuflucht), Jutta Carl (am Gro-Glienicker See), Sybille Hartwig (Weihnacht, Haselhorster Damm), Caren Nieland (zu Staaken, Arche Noah), Sabine Ko (Weihnacht, Gor-gasring), Andrea Wobker-Howen (Jeremia), Birgit Koppe (Paul-Gerhardt), Martina Erldorfer (Staaken-Garten-stadt), Daniela Peters (zu Staaken, Regenbogen), Gesa Cramer (St. Nikoali, Petrus)

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    meine Sinne fr Genuss. Ich geniee auf mei-ne eigene Art. Ich geniee lieber wenig, aber richtig. Ich berlasse Genuss nicht dem Zufall. Ich geniee die kleinen Dinge des Alltags.

    Zur Untersttzung der Theorie fhrte Peter Sel-lin im Laufe des Tages mehrere bungen mit der Gruppe durch. Sie knnen, wenn sie regelmig durchgefhrt werden, in Alltagssituationen dazu beitragen, mit den Stressmomenten besser um-zugehen. Zu den bungen gehrten der Einsatz von kore-anischen Fingerringen zur Reflexzonenmassage, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Trai-ning, Koreanische Fureflexzonen-Massage mit Hilfe einer Massagematte, Qi Gong, Phantasier-eisen, Quadrat-Atmung, Yoga, Brain-Gymnastik und Tiefenentspannung mit der Chi Maschine von Dr. Inou.Die Vielfalt der bungen ermglichte den Teil-nehmerinnen, die jeweils bevorzugte Methode kennenzulernen und einzusetzen. Wir haben in den Seminartagen viele Entspannungsmethoden ausprobieren knnen, um Stress vorzubeugen oder wenn die Stresssituation schon eingetre-ten ist mit dem Stress besser umgehen zu ler-nen.

    Entspannt und in einer guten Grundstimmung konnten wir uns am letzten Tag unserer Reise mit den ganz praktischen Fragen der Kita-Arbeit auseinandersetzen. Im kollegialen Austausch be-schftigten wir uns mit elektronischen Mglich-keiten zur Arbeitszeiterfassung und Dienstplan-gestaltung. Die Aufgabenvielfalt der Leiterinnen wurde heftig diskutiert. Wir alle stellten fest, dass die Aufgaben der Kita-Leiterinnen nicht in der vorgesehenen Leitungszeit erledigt werden knnen. Und schon holte uns das Thema Stress-bewltigung wieder ein wie nehmen wir die er-lernten Methoden mit in den Alltag? Eines wur-de uns dabei klar: Wir brauchen ab und zu eine Auszeit aus dem Kita-Alltag und von all den An-sprchen, die an uns gestellt werden, um etwas fr unsere eigene Strkung zu tun. Aus diesem Grund war der letzte Punkt unserer Tagesord-nung schnell abgearbeitet: Die nchste Leitungs-klausur soll wieder am Seddiner See stattfinden und Peter Sellin kann uns in einem Aufbausemi-nar weitere Hilfen geben!Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens. John Steinbeck

    Jutta Carl, Kita am Gro-Glienicker See

    Seit Anfang April bin ich fr die Ge-schftsfhrung im Bereich der Kin-dertagessttten zu-stndig.Aufgewachsen bin ich in der Nhe von Osnabrck, im klei-nen Dorf Hsede.Die Jugendarbeit meiner damaligen evangelischen Ge-meinde St. Nikolai hat mich als junger Mensch entschei-dend mit geprgt.In den achtziger

    Jahren habe ich eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert. 1990 zog ich nach Berlin und studierte an der Alice Salomon Hochschule Sozialpdago-gik und Sozialarbeit. Whrend dieser Zeit grn-deten mein Mann und ich auch eine Familie.

    1993 wurde unser Sohn Luca und 1996 unsere Tochter Rahel geboren.Nach dem Studium habe ich fnf Jahre ich in der Erwachsenen Bildung und beruflichen Beratung gearbeitet. Daraus folgte spter die Mitarbeit in einem Existenzgrnderinnen Forum.In der Leitungsttigkeit der evangelischen Oster-kita im Wedding konnte ich diese unterschied-lichen beruflichen Erfahrungen gut einbringen. Darber hinaus habe ich in der Osterkirche als Gemeindeglied eine geistige Heimat gefunden.Nach neun Jahren Leitungsttigkeit war fr mich der Zeitpunkt gekommen, mich beruflich zu ver-ndern und ein neues Aufgaben- und Wirkungs-feld zu suchen.Neben meinem beruflichen Engagement schtze ich Wandertouren durch die Alpen und die Late-Night Konzerte der Philharmonie.Hier im Kirchenkreis Spandau will ich die gute Arbeit fr die Kindertagessttten fortfhren und, wo ntig, neue Akzente setzen.

    Sieglinde Henrichs, Geschftsfhrerin der Kindertagessttten

    SiegLinde henrichS geSchftSfhrerin im bereich der kitaS

    Sieglinde Henrichs, 48 Jahre, Dipl. Sozialpdagogin

    Foto: Rahel Rodriguez Henrichs

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    3.000 verschickte Postkarten, ein gemeinsames Leitbild, Standards und FAQs rund um die Konfirmandenarbeit und der Lucky day Spandauer Jugendtag 2014

    Konfirmandenarbeit ist allen Ge-meinden wichtig. Dennoch ist zu spren, dass die Teilnehmendenzahl in unseren Gemeinden sehr unter-schiedlich und auch rcklufig ist aus verschiedenen Grnden. Es lassen sich auch lngst nicht mehr alle evangeli-schen Jugendlichen konfirmieren.Das bedeutet, die Arbeit mit Konfirman-den/Konfirmandinnen braucht mehr Auf-merksamkeit, sie ist kein Selbstlufer. Aus dieser Motivation heraus haben sich Pfarrer/innen und Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit gemeinsam das Thema Konfirman-denarbeit auf die Fahne geschrieben. Die ersten Ergebnisse der AG Konfirmandenarbeit knnen sich sehen lassen. Die Schwerpunktthemen sind ffentlichkeitsarbeit, inhaltliches Profil und die Schnittstelle zur Jugendarbeit. In allen drei Bereichen sind erste Frchte zu erkennen.3.000 Postkarten, die zur Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Spandau einladen, wurden an Jugendliche verschickt und verteilt. Dieses Auf-merksam machen auf das Angebot unserer Kirche erreicht Jugendliche, die nicht zur Kerngemeinde gehren und verdeutlicht, dass junge Menschen auch ber Gemeindezugehrigkeit hinaus in den Gemeinden willkommen sind.Auf der Homepage des Kirchenkreises knnen Interessierte das Leitbild der Spandauer Konfir-mandenarbeit, eine bersichtstabelle aller ange-botenen Kurse und Antworten auf die meistge-stellten Fragen rund um die Konfirmandenzeit finden.

    Wir sind nicht in der Kirche, kann unser Kind trotzdem zum Konfirmandenunterricht gehen und konfirmiert werden? Was ist, wenn mein Kind nicht getauft ist? Was passiert whrend der Konfirmandenzeit? Mssen Konfirmanden in die Kirche gehen? Kann mein Kind in jeder Gemeinde zum Kon-firmandenunterricht gehen? Welche Rechte erhalten die Jugendlichen bei der Konfirmation? Endet das Patenamt mit der Konfirmation?

    Was soll mein Kind bei der Konfirmation an-ziehen? Was kann man zur Konfirmation schenken?

    Um den bergang aus der Konfirmandenzeit in die Jugendarbeit attraktiv zu gestalten, ist die Idee des Spandauer Jugendtags entstanden. Und schon in diesem Jahr wird er zum ersten Mal stattfinden. Unter dem Motto der Jah-reslosung aus Psalm 73,28 Gott nahe zu sein ist mein Glck sind Spandauer Kon-firmierte und Jugendliche am 20. Septem-ber zum Lucky Day auf das Gelnde der Weinbergkirchengemeinde (Gemeindeteil Laurentius) eingeladen. Von 14 bis 22 Uhr sollen die Jugendlichen durch viele Angebote an-geregt werden, sich auf die Spur zu machen nach dem, was Glck ist oder glcklich macht. Im Mittelpunkt steht ein Bhnenzelt, in dem Tanz- und Theatergruppen, sowie Bands mitreien. Gleichzeitig bieten bestehende Jugendgruppen, wie Pegasus, Yamuna e.V., Taizgruppe, Zirkus-theater Regenbogen und viele andere Workshops zum Tun und Gestalten an. Der KJK stellt in ei-ner Rally verschiedene Arbeitsbereiche des Kir-chenkreises vor. Daneben gibt es Spiele, Sport, Aktionen und Zeit fr Austausch. Neben aller Ac-tion gibt es auch Gelegenheit, Gedanken ber`s Glck zu hren, weiterzuspinnen und miteinan-der zu teilen. Kulinarisch stehen traditionell der Spanburger, Stockbrot und alkoholfreie Cocktails auf dem Plan es wird fr alles gesorgt sein, um am 20. September 2014 miteinander einen rund-herum glcklichen Tag zu erleben.

    Claudia Kusch, Claudia Neuguth, Friederike Holzki, AG Konfirmandenarbeit

    konfirmandenarbeit: grenzenberWinder, SinnSucher, gruppentier, zWeifLerin

    zwischenbericht der ag Konfirmandenarbeit

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    Unser Patenschaftsprojekt KIKON KInder und KONtakt besteht seit September 2013. In dieser Zeit konnten wir bisher sechs Familien an Wunschgroeltern, Omas oder Paten vermit-teln.Das Wachsen unseres Projektes und der herrliche Frhling waren ein erster Anlass zum gemeinsa-men Feiern, Kennenlernen und Erfahrungsaus-tausch fr alle KIKONs und interessierte Famili-en und ehrenamtliche Paten. Es war ein wirklich schnes Fest der Generationen im herrlichen Garten der Ev. Jeremia-Gemeinde mit Spiel und Spa, im Foyer mit Kaffee und Kuchen und im Saal mit der Mrchenerzhlerin.

    Unser Miteinander soll auch im Sommer, Herbst und Winter weiter wachsen, zahlreiche Familien warten nach ihrer Bewerbung noch auf die pas-senden Paten. Deshalb auf diesem Wege an alle Leser im Kirchenkreis die herzliche Einladung: Fragen sie nach einem ersten Info-Ge-sprch, machen sie unser Projekt in ihrem Freundeskreis oder Nachbarschaft be-kannt.Wir suchen weiterhin noch interessierte Paten,

    die gerne verbindlich zwei bis vier Stunden ihrer Zeit in der Woche mit einem Kind verbringen. Wir freuen uns jederzeit ber neue Bewerbungen von interessierten Familien

    Infos dazu gibt es bei:Diakonin Renata Fandr

    Tel.: 372 30 85Koordination KIKON

    in SpandauEv. Jeremia-Gemeinde

    Gerne lade ich sie auch ganz un-verbindlich zum Reinschnuppern zu unserem nchsten Fest ein!

    Renata Fandr Koordinatorin KIKON in Spandau

    erSteS kikon-frhLingSfeSt in Jeremia

    Die Kirchengemeinde Gatow mit ihrem Pfarrer Mathi-as Kaiser ldt Familien ein, mit auf die Familienfreitzeit ins Kloster Schwanberg zu kommen, mindestens acht Pltze sind noch frei.Es erwartet Sie eine herzliche Gemeinschaft, sowie Ruhe und Einkehr nicht zuletzt durch die Stundengebete der Klos-terschwestern. Die Kinder knnen sich auf Httenbau im Keltenwald, Schwimmbadbesuche, einen Abenteuerspiel-platz, einen Kletterfelsen uvm. freuen.Das Angebot richtet sich auch gerade an Alleinerziehende oder an Familien, in denen ein Elternteil viel arbeiten muss und der andere Elternteil nicht so recht wei, wohin mit den Kindern. Wir wollen die Fahrtkosten so gestalten, dass jedem die Mitfahrt ermglicht wird.

    Informationen bei Pfarrer Mathias Kaiser Tel.: 35 12 77 91

    E-Mail: [email protected]

    famiLienfreizeit im kLoSter SchWanberg vom 11. biS 18. JuLi

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    WaS Wann Wo im kirchenkreiS

    feiernSommerfest am Schwedenhaus Die Paul-Gerhardt-Gemeinde feiert ihr Sommerfest mit Bhnenprogramm, Spielen fr Kinder, Kaffee und Kuchen und Grillen.28.06.2014, 15 UhrSchwedenhaus, Stadtrandstr. 481, 13589 Berlin

    Sommerfest mit Theaterauffhrung Mit dabei das Kindertheater Regenbogen mit einer Auffhrung des Sommernachtstraums. Beginn der Auffhrung ist um 18 Uhr.29.06.2014, 14 UhrKirchengemeinde Nathan-Sderblom, Ulrikenstra-e 7-9, 13581 Berlin

    50 Jahre JeremiakircheMit einem Gottesdienst und einem bunten Fest-programm feiern wir das 50jhrige Jubilum der Indienststellung unserer Jeremiakirche.06.07.2014, 14 UhrJeremiakirche, Siegener Str./ Burbacher Weg, 13583 Berlin

    gLauben SeeLSorgeLiturgisches Abendgebetjeden Mittwoch, 18 UhrMelanchthon-Kirche, Melanchthonplatz (Adam-strae/Ecke Wilhelmstrae), 13595 Berlin

    GedenkgottesdienstZum Gedenken an Chana und ihren Sohn Heinz Rehfeldt, fr die im April Stolpersteine verlegt wurden. Konfirmandinnen und Konfirmanden der Wichern-Radelandgemeinde sind zusammen mit Pfarrerin Sabine Kuhnert auf Spurensuche gegan-gen und werden davon berichten.29.06.2014, 10 UhrWichernkirche, Wichernstrae/Ecke Schlehenweg, 13587 Berlin

    Gesprche im Foyer Gesprche ber Gott und die Weltbei einer Grillwurst im Garten - bitte mitbringen.01.07.2014, 19:30 UhrZuversichtskirche, Brunsbtteler Damm 312, 13591 Berlin

    Feierabendmahl Bei hoffentlich schnem Wetter wollen wir mit Pfr. Reichenheim und unserem Posaunenchor das diesjhrige Feierabendmahl auf der Gemeindwiese feiern. Herzlich willkommen!06.07.2014, 10 UhrFreigelnde am Gemeindehaus Wichern, Wichern-strae/Ecke Schlehenweg, 13587 Berlin

    Tu deinen Mund auf fr die Stummen... Gottedienst mit der Spandauer Amnesty Gruppe Die Gruppe wird im Gottesdienst ber ihre Arbeit berichten. Mit Pfarrer Klaus-Gerhard Reichenheim und Dr. Heide Schorlemmer27.07.2014, 10 UhrWichernkirche, Wichernstr. 14, 13587 Berlin

    Taiz-Andacht 18.07.2014, 19 Uhr15.08.2014, 19 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    kind und kegeLPremiere vom Sommernachtstraum des Kindertheaters Regenbogen27.06.2014, 18 UhrKirchengemeinde Nathan-Sderblom, Ulrikenstra-e 7-9, 13581 Berlin

    Familiengottesdienst zum Ferienanfang Pfrn. Dr. Christine Schlund06.07.2014, 10 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    kunSt und kuLturTagesfahrt nach Waren Tagesfahrt nach Waren/Mritz. Abfahrt 9 Uhr vor der Kirche. Fahrtkosten einschlielich Fischessen und Dampferfahrt: 44 . Anmeldung und Bezah-lung im Gemeindebro, Tel.: 3812455 13.08.2014, 9 UhrSiemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin

    pubLic vieWing zur WmAlle Spiele der Fuballweltmeisterschaft werden aug groer Leinwand gezeigt.Alte Wscherei im Johannesstift, Schnwalder Allee 26, 13587 Berlin

    muSikKonzert unterm Dach Gesprchskonzert mit dem Niccolo Quartett Robert Schumann: Streichquartett in A-Dur, Op. 41 Nr. 3. Eva-Christina Schnwei (Violine), Tobias Sturm (Violine), Susanne Linder (Viola), Wayne Foster-Smith (Cello). Reservierung unter Tel.: 030-333 80 54. Einlass ab 19 Uhr.26.06.2014, 20 UhrMuseum Spandovia Sacra, Reformationsplatz 12, 13597 Berlin

    Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis Orchester und Chor der Universitt Potsdam. Lei-tung: Prof. Kristian Commichau. Als Beethoven im Jahr 1819 mit der Arbeit an der Missa Solemnis begann, war er nahezu taub. In dieser schwieri-gen Phase seines Lebens komponierte er neben der Symphonie Nr. 9 auch die Missa, die er selbst fr sein grtes Werk hielt. Eine Veranstaltung von Klassik in Spandau e.V. mit freundlicher Unterstt-zung von Laux Rechtsanwlte. Karten zu 24, Euro, erm. 12, Euro ber www.klassik-in-spandau.de 27.06.2014, 20 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Sommermusik mit den Chren und dem Fltenquartett der ev. Weinbergkirchengemeinde Leitung: Bettina Br-mann

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    28.06.2014, 16 UhrGnadenkirche, Jaczostr. 52, 13595 Berlin

    Chor- und Orgelkonzert Englische Chor- und Orgelmusik. Haselhorster Kantorei; Mnnerchor Gtterfunken, Einstudie-rung: Martin Funke; Matthias Schmelmer, Orgel; Jrgen Trinkewitz, Leitung und Klavier 29.06.2014, 16 UhrWeihnachtskirchengemeinde, Haselhorster Damm 54-58, 13599 Berlin

    In einem Bchlein helle ... Heiteres und Besinnliches zum Zuhren und Mit-singen mit dem Singekreis St. Nikolai und dem Seniorensingekreis Kietzer Feld. Werke von H. L. Hassler, M. Reger, H. Barbe. Leitung: Gunda Au-gustat.29.06.2014, 17 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    2. Hofkonzert Saxophongruppe Gottfried Klier. Mit beschwingter Musik, viel Leidenschaft und Freude an der Blue Note bewegt sich das Ensemble zwischen Jazz, Blues, Pop und Gospel.29.06.2014, 16 UhrHof vor dem Caf Pi8, Pillnitzer Weg 8, 13593 Berlin

    Hymn to St. Cecilia Der Kammerchor Jeunesse (Leitung: Gerhard Lff-ler) bringt Werke von Britten, Elgar, Monteverdi, Schtz u.a. zu Gehr.05.07.2014, 18 UhrGatow, Alt-Gatow 32-38, 14089 Berlin

    Sommerkirche mit musikalischem Schwer-punkt 06.07.2014, 17 UhrEv. Johannesstift, Stiftskirche, Schnwalder Allee 26, 13587 Berlin

    Abendmusiken bei Kerzenschein: Sehnse det is Berlin Eine unterhaltsame, musikalische Show mit Die Spandower, dem Spiel und Gesangsensemble der Privat-Theater-Gesellschaft Elektra und dem Ber-liner Leierkastenmann Orjel Kalle mit seiner Dreh-orgel. nderungen vorbehalten. Die Veranstalter und Sponsoren dieser Veranstaltungsreihe sind: Arbeitsgemeinschaft Altstadt Spandau e.V., Kultur-forum Spandau e.V., Kirchengemeinde St. Nikolai, Privat-Theater-Gesellschaft Elektra und Altstadt-Caf Stefan Peinowski. 07.07.2014, 20 UhrOpen Air neben der St. Nikolai-Kirche, Reformati-onsplatz, 13597 Berlin

    Orgelmatinee Werke von J. S. Bach, J. L. Krebs, Z. Grdonyi u.a. Bernhard Kruse (Orgel) 13.07.2014, 11:30 UWhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Festlicher Musikgottesdienst zur Wiederein-weihung der Orgel Werke von J. S. Bach, L. J. A. Lefbure-Wly u.a. Bernhard Kruse (Orgel), Liturgie: Pfrn. Dr. Christi-ne Schlund, Pfr. Jrg Kluge .

    13.07.2014, 10 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Orgelandacht 20 Minuten Orgelmusik und Psalmlesung. 19.07.2014, 12 Uhr26.07.2014, 12 Uhr 02.08.2014, 12 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Abendmusiken bei Kerzenschein: Magic of Gospel Der Kladower Gospelchor Magic of Gospel unter der Leitung von Werner Eckel mchte Sie mitneh-men auf eine musikalische Weltreise mit einer ge-lungenen Mischung aus klassischem Gospel, Pop und vielen magischen Momenten. nderungen vorbehalten. Die Veranstalter und Sponsoren die-ser Veranstaltungsreihe sind: Arbeitsgemeinschaft Altstadt Spandau e.V., Kulturforum Spandau e.V., Kirchengemeinde St. Nikolai, Privat-Theater-Gesellschaft Elektra und Altstadt-Caf Stefan Peinowski. 04.08.2014, 20 UhrOpen Air, neben der St. Nikolai-Kirche, Reformati-onsplatz, 13597 Berlin

    Orgelandacht 20 Minuten Orgelmusik und Psalmlesung09.08.2014, 12 UhrNikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Orgelandacht 20 Minuten Orgelmusik und Psalmlesung. Eintritt frei. Kollekte erbeten. Anschlieend gegen 12:30 Uhr Gelegenheit zur Orgelfhrung oder zur gefhr-ten Kirchturmbesteigung.16.08.2014, 12 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Nun greifet in die Saiten froh Anna Pehrs (Sopran) und Karin Leo (Gitarre) fh-ren Werke von Bach, Scarlatti u.a. auf.16.08.2014, 18 UhrGatow, Alt-Gatow 32-38, 14089 Berlin

    Benefizkonzert des Jugend-DRK 22.08.2014, 18 UhrSt. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin

    Schpfung, friede, gerechtigkeitMahnwache gegen Intoleranz, Gewalt, Rassismus u. Antisemitismus Auch nach bald zwei Jahrzehnten ist die Spandauer Mahnwache weiterhin notwendig, weil Gewalt und Rassismus nicht aufhren! - Die nchste Mahnwache ist dann - nach der Sommerpause - am 6. September, wieder an gleicher Stelle.05.07.2014, 11 UhrAuch an diesem 1. Samstag von 11 bis 12 Uhr, wie gewohnt auf dem Spandauer Markt; zuvor um 10 Uhr Andacht in der St.-Nikolai-Kirche

    Mehr Veranstaltungen unter www.kirchenkreis-spandau.de

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    von mitarbeiterinnen und mitarbeiternDienstbeginnSandra Herrmann zum 10. Juni Erzieherin Kita Wichern-Radland

    DienstbeendigungUwe Klei zum 31. Mai Erzieher WeihnachtIngrid Gldenberg zum 31. Mai Kita-Leitung St. Nikolai, BehnitzMario Stechert zum 31. Mai Koch Staaken-GartenstadtJana Dzick zum 26 Juni Wirtschaftskraft Staaken-GartensatdtOlga u. Nikolai Klatt zum 30. Juni Hausmeiter/in Gro-GlienickeJelena Blnkner zum 30. Juni Kita-Leiterin ZufluchtAngelika Otto zum 31. Juli Erzieherin Melanchthon

    DienstjubilumManuela Bakos am 30. Juni 25 Jahre Erzieherin WeinbergHeike Whn am 23. Juni 25 Jahre Wirtschaftskraft zu Staaken, Arche Noah

    Seit einigen Jahren werden wir im Straenbild mit Plakaten konfrontiert, die uns z.B. dazu auf-fordern einen Organspenderausweis zu tragen, weil man das heute tut. Dahinter steckt ein sehr ernstes Thema, das wir nicht werbewirksamen Plakaten berlassen soll-ten. Wie Sie vielleicht wissen, wird in Deutschland seit 2012 jeder Mensch ab 16 Jahren aufgefordert, zu entscheiden, ob er oder sie sich als Organ-spender/in zur Verfgung stellt. Organspende

    frauenverSammLung zum thema organtranSpLantation

    das frauenteam ldt ein

    am Donnerstag, den 11.09.14, um 19 Uhr

    ins Gemeindehaus der Melanchthon-Gemeinde Pichelsdorfer Str. 79, 13595 Berlin

    Organtransplantation im Grenzbereich zwischen Leben und Tod

    medizinische, ethische und theologische Fragen

    sei ein Akt der Nchstenliebe, heit es. Vor al-lem Frauen fhlen sich dadurch moralisch unter Druck gesetzt. Gleichzeitig bleiben viele Fragen unbeantwortet und ber die Bedingungen wird nicht umfassend genug aufgeklrt. Das ist aber notwendig, um eine verantwortliche Entschei-dung treffen zu knnen. Auch die evangelischen Frauen in Deutschland setzen sich damit auseinander. Vor einem Jahr war es eines der Themen der feministischen Som-meruniversitt auf Schwanenwerder. Seitdem hat uns das Thema im Frauenteam nicht mehr losge-lassen. Darum haben wir uns entschieden, es fr eine zweite Frauenversammlung in diesem Jahr auf die Tagesordnung zu setzen.Als Referentin konnten wir Pfarrerin Martina Graewe gewinnen. Sie ist Krankenhausseelsorge-rin in der Charit.

    kirchenmitgLiedSchaftSunterSuchung hintergrundmateriaLien

    Im Mrz ist die fnfte Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (V. KMU) der EKD vorgestellt worden und fand hohe mediale Aufmerksamkeit. Ein neues EKD-Dossier zu diesem Thema liefert interessante Hintergrundmaterialien. Dies finden Sie online unter

    http://www.ekd.de/download/EKD_Dossier_Nr_4_Maerz_2014.pdf.

    Das Dossier ist zum Vervielfltigen und Teilen gedacht. Auf der Website www.ekd.de/ekddossier finden Sie unter Archiv auch die drei bisherigen Dossierausgaben zu den Themen Kirchenfinanzen, Flchtlinge und Friedensethik.

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    kirchLiche dienSte in Spandau

    Bro des Kirchenkreises Spandau, EphoralsekretariatJdenstrae 37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-300Fax 322 944-322 [email protected]

    AJAKS Arbeitsstelle fr Ev. Jugendarbeit im Kirchenkreis Spandau Carl-Schurz-Str. 53, 13597 BerlinKreisjugendpfarrer, Steffen Khler Tel. 322 944 360 [email protected]

    Allgemeine Sozialberatung Spandau Hasenmark 3, 13585 Berlin

    Tel. 331 30 21 Fax 331 30 22

    sozialberatung-spandau@ immanuel.de

    Arbeitsstelle fr Beratung und Zusammenarbeit Ingrid Schildknecht Jdenstrae 35-37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-330Fax 322 944-323

    schildknecht@ kirchenkreis-spandau.de

    Arbeitsstelle fr Ev. Religionsunterricht (ARU) Schnwalder Str. 24, 13585 Berlin

    Tel. 336 21 42 Fax 336 22 07 [email protected]

    Baubetreuung im Kirchenkreis SpandauCornelia SadlowskiJdenstrae 35-37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944 390Fax 322 944 323 [email protected]

    Diakonie-Station Spandau gGmbH Jdenstrae 33, 13597 Berlin Barrierefreies Beratungscenter Haltestelle Diakonie VSI gGmbH-Tagespflegen fr

    pflegebedrftige Menschen

    Tel. 353 917 -0Fax 333 50 96Tel. 6883 9218 22Tel. 6883 9218 10Tel. 375 95 562u. 374 88 410

    [email protected]@[email protected]@[email protected]

    Druckerei des Kirchenkreises SpandauMarten JungJdenstrae 37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944 350Fax 322 944 322 [email protected]

    Ev. Johannesstift Berlin Psychologische BeratungsstelleKirchhofstr. 30, 13585 Berlin

    Tel. 336 14 29 Fax 3550 3299

    BS.Spandau@evangelisches- johannesstift.de

    Fachberatung fr Arbeit mit Kindern Renata Fandr, Jdenstrae 30, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-370 Fax 322 944-371 [email protected]

    Fachberatung fr Kindertageseinrichtungen Dipl. Pdagogin Susanne Goldschmidt-AhlgrimmJdenstrae 35-37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-340Fax 322 944-322

    goldschmidt@ kirchenkreis-spandau.de

    Geschftsfhrung fr KindertageseinrichtungenSieglinde HenrichsJdenstrae 37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-341Fax 322 944-322 [email protected]

    HNBN Internationales Bildungs- und Bera-tungszentrum fr Frauen und ihre FamilienBrunsbtteler Damm 17, 13581 Berlin

    Tel. 336 66 62 Fax 335 69 36 [email protected]

    Jugendberatungshaus SpandauHasenmark 21, 13585 Berlin

    Tel. 77907897-0Fax 77907897-78

    info@ jugendberatungshaus-spandau.de

    Mitarbeitervertretung im KirchenkreisChristian ReiJdenstr. 37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-380Fax 322 944-381 [email protected]

    ffentlichkeitsarbeit, Andrea Laug Jdenstr. 37, 13597 Berlin

    Tel. 322 944-320 Fax 322 944-322 [email protected]

    Trauercafe in der ZuversichtskirchePfr. Christian Moest Brunsbtteler Damm 312, 13591 Berlin Tel. 366 18 12 [email protected]

  • Gemeinde Telefon E-MailAm Gro-Glienicker See, Waldallee 3, 14089 Berlin 365 47 79 [email protected]

    Gatow, Plievierstr. 3, 14089 Berlin 361 80 95 [email protected]

    Jeremia, Burbacher Weg 2, 13583 Berlin 372 30 85 [email protected]

    Ev. Johannesstift Schnwalder Allee 26/50, 13587 Berlin 336 09-592

    doris.potempa@ evangelisches-johannesstift.de

    Kladow, Kladower Damm 369, 14089 Berlin 365 59 85 [email protected]

    Klosterfelde, Seegefelder Str. 116, 13583 Berlin 372 28 63 [email protected]

    Luther, Lutherplatz 3, 13585 Berlin 335 90 24 [email protected]

    Melanchthon, Pichelsdorfer Str. 79, 13595 Berlin 3393 690 10 [email protected]

    Nathan-Sderblom, Ulrikenstr. 7-9, 13581 Berlin 35 10 29 19 [email protected]

    Paul-Gerhardt, Im Spektefeld 26, 13589 Berlin 373 62 53 [email protected]

    Siemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin GT Dreieinigkeit An der Mckeritzbrcke 4, 13629 Berlin 381 24 55

    [email protected]

    St. Nikolai, Havelstr. 16, 13597 Berlin GT Petrus-Kirche und Ladenkirche Grunewaldstr. 7, 13597 Berlin

    333 56 39 333 69 60

    [email protected]@nikolai-spandau.de

    Staaken-Gartenstadt Beim Pfarrhof 40, 13591 Berlin 366 21 75 [email protected]

    Weihnacht Haselhorster Damm 54/58, 13599 Berlin 334 17 71 [email protected]

    Weinberg GT Laurentius, Heerstr. 367, 13593 Berlin GT Pichelsdorf, Jaczostr. 52, 13595 Berlin

    361 42 83 361 90 73

    [email protected]

    Wichern-Radeland GT Wichern, Wichernstr. 14-21, 13587 Berlin GT Radeland, Schwanter Weg 3, 13589 Berlin

    335 42 44

    gemeindebuero@wichern- radelandgemeinde.de

    Zu Staaken GT Alt-Staaken, Hauptstr. 12, 13591 Berlin GT Zuversicht Brunsbtteler Damm 312, 13591 BerlinGT Heerstr. Nord, Obstallee 22 E, 13593 Berlin

    363 26 03 2219 0596

    363 71 00 [email protected]

    Zuflucht, Westerwaldstr. 16/18, 13589 Berlin 372 25 23 [email protected]

    gemeinden deS kirchenkreiSeS Spandau

    www.kirchenkreis-spandau.deImpressumRundbrief fr den Ev. Kirchenkreis Spandau, herausgegeben vom Kollegium im Kirchenkreis Spandau, Jden-strae 37, 13597 Berlin, Telefon 322 944 300, E-Mail: [email protected]

    In der Redaktion arbeiten mit: Marion Gtz, Susanne Goldschmidt-Ahlgrimm, Andrea Greten, Friederike Hol-zki, Andrea Laug, Ingrid SchildknechtVerantwortlich fr diese Ausgabe: Friederike Holzki Technische Ausfhrung: Andrea Greten, Marten Jung

    Bankverbindungen: Ev. Kirchenkreisverband Berlin Nord-West Postbank Berlin, IBAN DE31100100100007724104 (BIC PBNKDEFF) Berliner Bank AG, IBAN DE57100708480523303604 (BIC DEUTDEDB110) Ev. Darlehensgenossenschaft, IBAN DE24210602370000067687 (BIC GENODEF1EDG) Kirchenkreis Spandau Stichwort: Rundbrief

    Redaktionsschluss fr die Ausgabe 4/2014 ist am 20.07.2014