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7–8 I 2011 MEDIENHAUS VERLAG · Postfach 300111 · 51411 Bergisch Gladbach · »Entgelt bezahlt« IT-MANAGEMENT Die zunehmende Komplexität beim Management von physischen, virtuellen und Cloud-Umgebungen stellt CIOs vor neue Herausforderungen. Alexander Neff, Geschäftsführer bei Quest Software IM INTERVIEW Nur jüngere IT-Fachkräfte gefragt? · Citrix behält Durchblick · HP baut Cloud-Services aus G 31227 I WWW.IT-DIRECTOR.DE Cloud Computing in der (Rechts-)Falle? Seite 60 TRENDTHEMA BACKUP & HOCHVERFÜGBARKEIT N O 7/8 Feste Regeln für ein sicheres Risikomanagement Seite 40 ÖSTERREICH: 4,70 EUR LUXEMBURG: 4,95 EUR SCHWEIZ: 8,40 SFR DEUTSCHLAND: 4,30 EUR AL LE IDENTITÄTEN ER KENNEN

7/11 IT-DIRECTOR

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IT-DIRECTOR ist das Business-Magazin für IT-Manager und CIOs in Großunternehmen

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Page 1: 7/11 IT-DIRECTOR

7–8

I 201

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7–8 I 2011MEDIENHAUS VERLAG · Postfach 300111 · 51411 Bergisch Gladbach · »Entgelt bezahlt«

Nu

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oft

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IT-MANAGEMENT

Die zunehmende Komplexität beim Management von physischen, virtuellen und Cloud-Umgebungen stellt CIOs vor neue Herausforderungen.

Alexander Neff,Geschäftsführer bei Quest Software

IM INTERVIEW

Nur jüngere IT-Fachkräfte gefragt? · Citrix behält Durchblick · HP baut Cloud-Services aus

G 31227 I WWW.IT-DIRECTOR.DE

Cloud Computing in der (Rechts-)Falle? Seite 60

TRENDTHEMA BACKUP & HOCHVERFÜGBARKEIT

nt

nte

rvie

ervie

w:

w: A

leA

lexx

NO

7/8

Feste Regeln für ein sicheresRisikomanagement Seite 40

ÖSTERREICH: 4,70 EURLUXEMBURG: 4,95 EUR

SCHWEIZ: 8,40 SFR DEUTSCHLAND: 4,30 EUR

ALLE IDENTITÄTEN ERKENNEN

Page 2: 7/11 IT-DIRECTOR

Initial Date

303 2nd Street,8th Floor, S. TowerSF, CA 94107T: 415 882 0600

Artist: De Journette, Theo AD: Larry

St. Mgr: Brady CW: HJ

Traffi c: Na’eem AE: Erin

Proof: Rick PM: Katy Z

Art Buyer: None

INITIAL INITIAL

Job #: CXS_COR_M12563 Work Anywhere Spread -- Cmn Sz A Germany

Live: 15.3543” x 10.2362” Trim: 16.5354” x 11.6929” Bleed: 16.8504” x 12.0079” Mechanical built to: Live: 390 mm x 260 mm Trim: 420 mm x 297 mm Bleed: 428 mm x 305 mm

IMAGES

SPEC

S

RS732_CITRIX-WORKANY-F2-CMYK-LAYERED-400PPI-2.tiff (CMYK; 483 ppi), VirtCom_type_spread-400.psd (Gray; 466 ppi), Citrix_CMYK.ai

4C

Scale 25.4 mm = 25.4

Magenta keylines and markers Do NOT PRINT

Printout at79.33%

Round #

R266143ynr01_A df

C M Y K

© 2011 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Simplicity is Power und seine stilisierte Bearbeitung sind Handelsmarken von Citrix Systems, Inc.

© 2011 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Simplicity is Power und seine stilisierte Bearbeitung sind Han-delsmarken von Citrix Systems, Inc.

Potentiale freisetzen. Ohne Kompromisse bei der Sicherheit.

Arbeiten an jedem Ort. Mit jedem Endgerät. Wir nennen das

Virtual Computing. Dahinter stehen Virtualisierungs-Technologien,

die Ihnen beides bieten – Freiheit und Sicherheit. Virtual Computing

hebt die Beschränkungen traditioneller IT-Architekturen auf. Behalten

Sie die Kontrolle über die wirklich wichtigen

Dinge – die Bereitstellung von Desktops, Anwendungen

und Daten. Vollkommen sicher. Sagen Sie Ja zu

Anwendern, die selbst entscheiden, wann sie

arbeiten – und mit welchem Endgerät. Erleben Sie die

Möglichkeiten von Virtual Computing.

Simplicity is power. Citrix.

www.citrix.com/simplicity-de

PACIFIC DIGITAL IMAGE • 333 Broadway, San Francisco CA 94133 • 415.274.7234 • www.pacdigital.comFilename:

Colors:Operator: Time:

Date:266143ynr01_A.ps_wf02Cyan, Magenta, Yellow, Black

SpoolServer 16:21:2411-04-20

NOTE TO RECIPIENT: This file is processed using a Prinergy Workflow System with an Adobe Postscript Level 3 RIP. The resultant PDF contains traps and overprints. Please ensure that any post-processing used to produce these files supports this functionality. To correctly view these files in Acrobat, please ensure that Output Preview (Separation Preview in earlier versions than 7.x) and Overprint Preview are enabled. If the files are re-processed and these aspects are ignored, the traps and/or overprints may not be interpreted correctly and incorrect reproduction may result. Please contact Pacific Digital Image with any questions or concerns.

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Initial Date

303 2nd Street,8th Floor, S. TowerSF, CA 94107T: 415 882 0600

Artist: De Journette, Theo AD: Larry

St. Mgr: Brady CW: HJ

Traffi c: Na’eem AE: Erin

Proof: Rick PM: Katy Z

Art Buyer: None

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Job #: CXS_COR_M12563 Work Anywhere Spread -- Cmn Sz A Germany

Live: 15.3543” x 10.2362” Trim: 16.5354” x 11.6929” Bleed: 16.8504” x 12.0079” Mechanical built to: Live: 390 mm x 260 mm Trim: 420 mm x 297 mm Bleed: 428 mm x 305 mm

IMAGES

SPEC

S

RS732_CITRIX-WORKANY-F2-CMYK-LAYERED-400PPI-2.tiff (CMYK; 483 ppi), VirtCom_type_spread-400.psd (Gray; 466 ppi), Citrix_CMYK.ai

4C

Scale 25.4 mm = 25.4

Magenta keylines and markers Do NOT PRINT

Printout at79.33%

Round #

R266143ynr01_A df

C M Y K

© 2011 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Simplicity is Power und seine stilisierte Bearbeitung sind Handelsmarken von Citrix Systems, Inc.

© 2011 Citrix Systems, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Simplicity is Power und seine stilisierte Bearbeitung sind Han-delsmarken von Citrix Systems, Inc.

Potentiale freisetzen. Ohne Kompromisse bei der Sicherheit.

Arbeiten an jedem Ort. Mit jedem Endgerät. Wir nennen das

Virtual Computing. Dahinter stehen Virtualisierungs-Technologien,

die Ihnen beides bieten – Freiheit und Sicherheit. Virtual Computing

hebt die Beschränkungen traditioneller IT-Architekturen auf. Behalten

Sie die Kontrolle über die wirklich wichtigen

Dinge – die Bereitstellung von Desktops, Anwendungen

und Daten. Vollkommen sicher. Sagen Sie Ja zu

Anwendern, die selbst entscheiden, wann sie

arbeiten – und mit welchem Endgerät. Erleben Sie die

Möglichkeiten von Virtual Computing.

Simplicity is power. Citrix.

www.citrix.com/simplicity-de

PACIFIC DIGITAL IMAGE • 333 Broadway, San Francisco CA 94133 • 415.274.7234 • www.pacdigital.comFilename:

Colors:Operator: Time:

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VorwortKongress für Controlling & Performance Management

Jetzt anmelden und Ticket sichern unter: www.jedox.com/palo-open11

Keynotes von:Prof. Dr. Rolf Hichert und Dr. Markus Merk

2011

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Besser verstehen,schneller entscheiden,gezielt handeln!

15. bis 16. September 2011Das ist Ihr Kongress für Planung, Analyse und Reporting im Unternehmen!

Im Europapark Rust.

Service ist alles

Wie die aktuellen Technologien Cloud Computing und Web 2.0 den Helpdesk und das IT-Management

verändern.

> Das Helpdesk ist die direkte Schnittstelle zu den Endanwendern im Unternehmen. Hier laufen Anfragen, Fehlermeldungen oder Rekla-mationen zusammen. Um die Zufriedenheit der User mit ihrer IT zu garantieren, sollten hier alle Prozesse fehlerfrei und zügig ablaufen.

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung neuer Technologien – wie etwa dem Cloud Computing oder Web 2.0 – verändert sich derzeit das Gesicht des Helpdesk. Integ-rierte Chats oder Wikis ermöglichen den Endanwendern teilweise die direkte Mit-wirkung bei der Gestaltung der IT-Servi-ces. Damit lässt sich ein Trend zu mehr Self Service und mehr Verantwortung für den Nutzer feststellen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie die Nutzung ins-besondere von Public-Cloud-Lösungen den Support für die Endnutzer verändern wird.

Cloud-Technologien beeinflussen aber nicht nur den Help- bzw. Ser-vicedesk, sondern das IT-Management in seiner Gesamtheit. Laut un-serem Titelinterviewpartner Alexander Neff von Quest Software lie-gen die großen Herausforderungen dabei im Management von physi-schen, virtuellen und cloudbasierten Umgebungen. In puncto Daten-schutz und Sicherheit rät er dabei unter anderem zum Einsatz professioneller Access- und Identity-Management-Lösungen. Mehr zum Thema IT-Servicemanagement (ITSM) sowie zu den Herausfor-derungen im modernen IT-Management finden Sie ab Seite 14. <

Viel Spaß beim Lesen!

von Ina Schlücker, Redakteurin IT-DIRECTOR

it-director · AusgAbe 7–8/20114

2011 > juli–august

Page 5: 7/11 IT-DIRECTOR

Sie haben schon genug Entscheidungen zu treff en. Hier ist der Fall klar: Mit den neuen digitalen DIN-A3-Multifunktionssystemenfür den hochprofessionellen Farbdruck in Büros und Haus-druckereien fertigen Sie in einer Minute bis zu 70 DIN-A4-Drucke und Kopien oder bis zu 150 Scans, dazu optional verteilfertige Broschüren – alles in exzellenter Farbqualität. Wir haben eben gute Ohren. Weitere Informationen erhalten Sie per Telefon +49 40 52849-131 UTAX GmbH – www.utax.de

CDC 1965/1970DIGITALE FARB-MULTIFUNKTIONSSYSTEME

Sie haben schon genug Entscheidungen zu treff en. Hier ist der Fall klar: Mit den neuen digitalen DIN-A3-Multifunktionssystemenfür den hochprofessionellen Farbdruck in Büros und Haus-druckereien fertigen Sie in einer Minute bis zu 70 DIN-A4-Drucke

CDC 1965DIGITALE FARB-MULTIFUNKTIONSSYSTEME

Page 6: 7/11 IT-DIRECTOR

inhaltTeamarbeit: Web-2.0-Funktionen verbessern die Zusammenarbeit im IT-Servicemanagement

14 40

aktuelles >unternehmen

8 Aufschwung für Fachkräfte –

bis 45

Es gibt zu wenige IT-Fachkräfte, der Arbeitsmarkt ist komplett leergefegt. Das ist ein Zeichen für einen IT-Boom, der leider nicht von jedem gespürt wird.

10 Komplettpakete für die

Datenwolke

HP versorgt verstärkt Unternehmen mit Technik für das Cloud Com-puting. Vorkonfigurierte Lösungen sollen Anwendern den Aufbau ent-sprechender Strukturen erleichtern.

12 Durchblick behalten in Zeiten

des Wandels

Im Zeichen von Virtualisierung, Consumerization und Cloud Com-puting stand die diesjährige Citrix Technology Exchange, die am 6. und 7. Juni in München stattfand.

titelthema > it-management

14 Teamarbeit

Web-2.0-Funktionen verbessern die Zusammenarbeit im IT-Service-management (ITSM)

30 Transparenz in der Beschaffung

Eine ITSM-Software sorgt in der IT-Beschaffung des Migros-Genossen-schafts-Bundes für die nötige Trans-parenz.

34 Geschwindigkeit als Kriterium

Interview mit Martin Grabautzky vom Bundesamt für Jusitz in Bonn über die Anforderungen an einen modernen User Helpdesk

Interview mit Alexander Neff, Geschäftsführer für die Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz bei Quest Software

22

Regeln beachten: Immer mehr Backup-Pakete genügen den Vorgaben hinsichtlich des Risikomanagements.

36 Eckpfeiler der Service-

bereitstellung

Ein Servicekatalog, wie ITILv3 ihn einführt, bringt Verbesserung bei der Servicebereitstellung.

38 Bei Einwechslung Tor

Die Scor-Rückversicherung stand vor der Herausforderung, alle Arbeitsplatzrechner mit Peripherie und nutzerindividueller Standard-software zu ersetzen.

it-director · AusgAbe 7–8/20116

2011 > juli–august

Page 7: 7/11 IT-DIRECTOR

Ganzheitliche Sicht: Kosten senken sowie Effizienz steigern ist in ei-nem sich rasant ändernden Wettbewerbsumfeld unabdingbar.

50 64

53 Näher am Menschen

Kommentar von Dirk Pohla, Vertriebsleiter Websphere BPM bei IBM Deutschland

54 Prozessverwaltung 2.0

Die Software AG investiert in neue Technologien, um das Geschäfts-prozessmanagement voranzutreiben.

trendthema > Cloud Computing

60 In der (Rechts-)Falle?

Beim Cloud Computing dürfen nationale Gesetze nicht außer Acht gelassen werden.

praxis > it-arChitektur

66 „Flexibilität gewonnen“

Interview mit Klaus Wolf von der Generali Deutschland Informatik Services GmbH

standards

4 Vorwort: Service ist alles

70 Veranstaltungen: Termine

74 Letzte Seite: Vorschau und Impressum

Administratoren in der Pole Position? Das Berufsbild der IT-Administratoren ändert sich. Werden sie überflüssig?

Software für Versorger und Industriewww.psi.de

IT Director Inselanzeige 40x55 mm.indd 03.05.2007, 16:471

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56 Globale Zahlungsregulierung

Mit dem Ziel den gesamten Re-gulierungsprozess unabhängig zu überwachen, startete die Metro-Tochter Miag ein BPM-Projekt.

infrastruktur > BaCkup

40 Regeln beachten

Immer mehr Anbieter schnüren Backup-Pakete, die auch den Vorga-ben des Risikomanagements Rech-nung tragen.

44 Hochverfügbarkeit für SAP

Die Harting-Technologiegruppe er-hält dank Speichervirtualisierung die gewünschte Hochverfügbarkeit.

software > Business proCess management

50 Ganzheitliche Sicht

Kosten senken sowie Produktivität steigern ist für Unternehmen in ei-nem sich rasant ändernden Wettbe-werbsumfeld unabdingbar.

it-director · AusgAbe 7–8/2011 7

juli–august < 2011

Page 8: 7/11 IT-DIRECTOR

aktuelles

> „In der ITK-Branche gibt es der-zeit rund 20.000 offene Stellen“, verkündet Bitkom. Ähnlich lautet die Analyse der Dekra: 55,7 Pro-zent mehr Stellenangebote für IT-Spezialisten als im Vorjahr. Am Stichtag der Untersuchung waren mehr als 10.000 Stellen zu beset-zen. Dies zeigt einen gewissen Boom, doch leider gibt es keine Einschätzung über die „Realität” der ausgeschriebenen Stellen. Denn immer wieder gibt es fingier-te Stellenangebote, hinter denen sich Lockangebote verbergen. Den wirklich offenen Stellen steht eine relativ kleine Reserve gegenüber: Die Arbeitsagentur meldet 28.048 Arbeitslose im IT-Bereich und eine sinkende Tendenz – rein rechne-risch passt das blendend zusam-men, doch so einfach ist es nicht. Laut Dekra werden vor allem Ad-ministratoren, Entwickler und IT-Architekten gesucht. Für rund 64 Prozent der Stellen ist ein Hoch-schulabschluss erforderlich. Bei diesen Zahlen ist ein Mangel an Fachkräften logisch, da Stellen und Kandidatenprofile nicht immer passen. So ist ein arbeitsloser IT-Consultant für BI nur schwer zum IT-Architekten in der Virtualisie-rung umzustricken. Üblicherweise werden die Personallücken dann mit Freiberuflern geschlossen. Der Schluss lautet: Die IT-Branche boomt wie seit langem nicht mehr. Doch dieser Aufschwung geht bis-her an einer Gruppe vorbei: den

erfahrenen Experten mit einem beeindruckenden Portfolio aus bewältigten Projekten. Sprich: Den nicht mehr ganz so jungen Bewer-bern. Denn eine interessante Zahl ist in der Arbeitsagentur-Statistik gut versteckt: Der Anteil der über 55-jährigen IT-Fachkräfte liegt nur bei etwa 13 Prozent. Das hat Grün-de: „Mit 45 ist Schluss“, meint Lud-wig Hein, Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Lupocom. Damit ist eine Ursache für den IT-Fachkräf-temangel identifiziert. Die Unter-nehmen waren in der Vergangen-heit eher damit beschäftigt, ältere Mitarbeiter an die Luft zu setzen anstatt in Weiterbildung zu inves-tieren. Daher sollten Personaler künftig Bewerber über 45 vielleicht nicht direkt aussortieren. <

Ingo SteInhauS

Aufschwung für Fachkräfte – bis 45

Es gibt zu wenige IT-Fachkräfte, der Arbeitsmarkt ist komplett leer gefegt. Das ist ein Zeichen für einen

IT-Boom, der leider nicht von jedem gespürt wird.

Nach dem 45. Geburtstag gestaltet sich die Jobsuche für IT-Fachkräfte immer schwieriger.

Communication World> Die Mobilität im Geschäftsle-

ben hat zuletzt stark zugenom-

men und die Nutzung mobiler

Technologien steigt täglich.

Gleichzeitig sehen sich noch

viele Anwender großen Heraus-

forderungen gegenüber. Die

Kongressmesse Communication

World bietet vom 11. bis 12. Ok-

tober 2011 in München eine

Plattform, um Fragen rund um

den Einsatz mobiler IT-Lösun-

gen zu diskutieren: Welche Stra-

tegie ist die richtige? Welche

Sicherheitsaspekte müssen be-

achtet werden? Und wie werden

die Kunden auch in Zukunft

richtig angesprochen?

Mobile Geschäftslösungen sind

heute fast überall zu finden: von

mobilen Werbelösungen am

Point of Sale über mobile Da-

tenerfassung bis hin zum inter-

operablen Fahrgeldmanage-

ment mit Near Field Communi-

cation. Im Fokus stehen Praxis-

berichte – etwa aus den

Bereichen Automotive, Handel

und Banken – auf der Agenda. <

Im Internet: www.communication-world.com

It-dIrector · auSgabe 7–8/20118

aktuelles > unternehmen

Page 9: 7/11 IT-DIRECTOR

It-dIrector · auSgabe 7–8/2011 9

unternehmen < aktuelles

Page 10: 7/11 IT-DIRECTOR

aktuelles

> „Cloud Computing ist die stärks-te Kraft in der IT seit Erfindung des PCs“, verkündete HP-Chef Léo Apotheker zur Eröffnung der welt-weiten Anwenderkonferenz Disco-ver in Las Vegas. Der IT-Konzern stellt wie der Rest der Branche Lö-sungen um die Datenwolke in den Mittelpunkt seiner Strategie. Be-sonders dem Konzept einer hybri-den Cloud – also der Kombination aus Public und Private Cloud – ge-hört nach Meinung Apothekers die Zukunft. HP fokussiert sich daher auf Systeme, die Unternehmen den Weg zu einer solchen hybriden Va-riante ebnen sollen. Der Anbieter möchte für Unternehmen den Auf-bau von Private Clouds möglichst einfach machen.

Komplettpakete für die Datenwolke

HP folgt dem aktuellen Trend und versorgt Unternehmen mit Technik, um Cloud Computing umsetzen zu können. Vorkonfigurierte Lösungen sollen Anwendern den

Aufbau entsprechender Strukturen erleichtern.

IT-Kapazitäten beschaffen, wenn sie diese kurzfristig benötigen, um Lastspitzen abzufangen. Diese Res-sourcen können sie aus einer Pri-vate oder Public Cloud beziehen. HP arbeitet dafür mit Dienstleis-tern zusammen, die die zusätzliche IT-Leistung dann den Anwendern zur Verfügung stellen.Um wiederum die Basis für eine Private-Cloud-Architektur zu schaffen, bietet HP seine Lösung VirtualSystem an. Schließlich ist Virtualisierung die Voraussetzung, um die Datenwolke im eigenen Unternehmen entstehen zu lassen. Auch bei diesem Angebot hat der US-Hersteller den Anwendern Ar-beit abgenommen. VirtualSystem umfasst vorkonfigurierte Lösungen

Colin Mahony, Vice President für die Pro-duktentwicklung bei HP/Vertica, verweist auf die Anwendungsgebiete einer Data-warehouse-Appliance Gesundheitswesen.

„Converged Storage beseitigt die Grenzen zwischen Speicher und IT“, verspricht David Scott, Senior Vice President und General Manager für HP Storage.

Steve Dietch, Vice President für Marketing Cloud Solutions und Infrastruktur bei HP: „Für das Cloud Computing wurde erst das Kapitel 0 aufgeschlagen.“

Dafür stellt der Anbieter z.B. die Lösung CloudSystem zur Verfü-gung. Anwender erhalten damit ei-ne komplette vorkonfigurierte Pri-vate-Cloud-Umgebung. Generell können auf dieser Basis alle Arten von Applikationen laufen. Ab Werk werden laut HP bereits An-wendungen wie SAP oder Mi-crosoft Exchange unterstützt. Ein wichtiges Element von Cloud-System sind nach Einschätzung der Analysten von Forrester die so ge-nannten Cloud Maps. Sie liefern Vorlagen, um komplexe physische und virtuelle Infrastrukturen in möglichst kurzer Zeit aufzubauen. Teil der Lösung sind auch Dual-Bursting-Funktionen. Damit kön-nen sich Unternehmen zusätzliche

It-dIrector · auSgabe 7–8/201110

aktuelles > unternehmen

Page 11: 7/11 IT-DIRECTOR

für die Server- und Desktop-Virtu-alisierung und bietet eine einheit-liche Verwaltung für hybride IT-Umgebungen. Technische Basis sind die hauseigenen Blade-Server, die Speichersysteme 3PAR und Lefthand sowie die I/O-Virtua- lisierungstechnologie FlexFabric. Laut HP nutzt das VirtualSystem ähnliche Hardware und Verwal-tungsprogramme wie das Cloud-System, was die Migration von konventionellen IT-Strukturen zu einer hybriden Cloud-Infrastruktur vereinfache.

Möglichst zentrales IT-Management

VirtualSystem ist ein weiteres Ele-ment in dem Konzept Converged Infrastructure, das HP seit einigen Jahren verfolgt. Im Kern geht es bei diesem Ansatz darum, die ver-schiedenen Infrastrukturkompo-nenten wie Server, Speicher und Netzwerk zu vereinheitlichen und möglichst zentral zu managen. Ne-ben VirtualSystem stellte HP dafür in Las Vegas auch seine Speicher-architektur Converged Storage vor. Dabei wird Scale-out-Software mit Standard-Servern und -Speicher-Hardware kombiniert. Die gesam-te Umgebung wird mit einem ein-zigen Managementwerkzeug ver-waltet. „Converged Storage besei-tigt die Grenzen zwischen Speicher und IT“, verspricht David Scott, Senior Vice President und General Manager für HP Storage. „Mit Hilfe einer einheitlichen Inf-rastruktur können Unternehmen neue Anwendungen innerhalb von Minuten implementieren.“ Das Konzept der Converged Infra-structure umfasst auch Appliances. Auf der Discover präsentierte HP Geräte für die Datensammlung und -analyse. Die Datawarehouse-

Appliance wurde gemeinsam mit Microsoft entwickelt. Sie ist für SQL-Server 2008 R2 optimiert und richtet sich an Mittelständler, die ein Datawarehouse aufbauen wollen. Die Appliance Vertica Analytics System nutzt die analyti-sche Datenbank-Software, die HP vor einigen Monaten mit dem Kauf des Anbieters Vertica übernom-men hat. Vertica ist vor allem auf große Datenmengen spezialisiert. Anwendungsgebiete gebe es etwa im Gesundheitswesen, so Colin Mahony, Vice President für die Produktentwicklung bei HP/Verti-ca. HP liefert Firmen aber nicht nur IT-Ausrüstung, um sich im ei-genen Haus auf Cloud Computing vorzubereiten. Der IT-Riese stellt auch selbst Services über die Da-tenwolke zur Verfügung. Dazu zählen etwa Dienstleistungen, um die IT-Umgebung des Anwender-unternehmens zu schützen. Mit Vulnerability Scanning lässt sich die Infrastruktur nach bekannten Sicherheitslücken wie fehlenden Patches untersuchen. Wird eine Schwachstelle entdeckt, benach-richtigt das System den Adminis-trator. Der Dienst Vulnerability In-telligence versorgt die IT-Verant-wortlichen mit Informationen über neu entdeckte Bedrohungen.So adressiert HP das Hype-Thema Cloud Computing als Dienstleister sowie als Anbieter von Private-Cloud-Technologie. Konkurrenten wie IBM oder EMC tummeln sich in diesem Geschäft allerdings schon länger. Steve Dietch, Vice President für Marketing Cloud So-lutions und Infrastruktur, ist der Meinung, dass für das Cloud Com-puting generell erst das Kapitel 0 aufgeschlagen wurde. Möglicher-weise sehen das die Mitbewerber anders. <

MarkuS StrehlItz

BI zum Anfassen> Am 15. und 16. September 2011

lädt der Business-Intelligence-

Anbieter Jedox zur Palo Open

2011 nach Rust. Hier können

sich Entscheider über innovati-

ve Wege bei Simulationen, Pla-

nung, Analyse und Reporting

informieren und austauschen.

Anwender- und Fachvorträge,

Workshops, Diskussionsforen

sowie Live-Demos sollen Busi-

ness Intelligence (BI) zum An-

fassen bieten. Wesentlicher Be-

standteil der Konferenz sind

Beiträge aus der Praxis. Die Be-

Die Palo Open 2011 findet im Europapark Rust statt.

sucher erfahren u.a., wie der

Schweizer Flughafenbetreiber

Swissport mit der BI-Lösung

Palo seine Planungszyklen im

Logistikbereich nahezu halbie-

ren konnte. Darüber hinaus lie-

fern weitere Fallbeispiele, Fach-

vorträge und Diskussionen Ant-

worten auf folgende Fragen:

Wie kann ich mit Hilfe von In-

Memory-Technologie riesige Da-

tenmengen schnell verarbeiten?

Wie kann ich meine Planung be-

schleunigen? Wie kommt man

von einer Finanzplanung zu Ba-

sel III Reporting? Wie viel Excel

braucht der Controller? <

Im Internet: www.jedox.com/de/palo-open

It-dIrector · auSgabe 7–8/2011 11

unternehmen < aktuelles

Page 12: 7/11 IT-DIRECTOR

aktuelles

> Mehr als 600 Besucher nutzten die technisch orien-tierte Veranstaltung, um mit rund 200 nationalen wie internationalen Experten über neue Entwicklungen und Lösungsarchitekturen rund um die wichtigsten Technologietrends vom Desktop bis zur Cloud zu dis-kutieren.

Rund 50 interaktive Workshops und Diskussionsrun-den vermittelten den Teilnehmern Einblicke in die Citr ix-Produktwelt, praxisnahe Hilfestellungen für komplexe Einsatzszenarien sowie Projekt- und Design-tipps. Gehalten wurden die jeweils 90-minütigen Sessi-ons von Citrix-Produktspezialisten, externen Experten aus der Citrix-Community, autorisierten Citrix- Schulungsszentren (CALCs) sowie zahlreichen Citrix Technology Professionals (CTPs).

Durchblick behalten in Zeiten des Wandels

Im Zeichen von Virtualisierung, Consumerization und Cloud Computing stand die diesjährige Citrix Technology Exchange, die am 6. und 7. Juni in München stattfand.

IT-Organisationen müssen sich nach Ansicht von Thomas Zell, Director Sales Development bei Citrix Systems, heute mit grundlegenden Transformations-prozessen auseinandersetzen. Zum einen, so Zell, stei-gen die Anforderungen durch die wachsende Vielfalt an mobilen Endgeräten, durch innovative Nutzungs-modelle wie „Bring your own device“ und durch die neue Anwendergeneration der „Digital Natives“. Zum anderen stehen IT-Verantwortliche vor der Frage, wie sie das Thema Cloud Computing in ihre Strategie inte-grieren sollen: Ist es heute schon sinnvoll, einzelne Dienste aus dem Web zu beziehen oder ganze Teile der Infrastruktur in die Wolke auszulagern? Wie lassen sich dabei maximale Sicherheit und Verfügbarkeit er-reichen? Themen, die Zell im Rahmen seiner Keynote

beleuchtete und für die er zahlreiche Lö-sungsstrategien aufzeigte.

Im Mittelpunkt seines Vortrags standen zu-dem Neuerungen für Personal, Private und Public Clouds sowie Weiterentwicklungen für Cloud-Infrastrukturen, die Citrix Ende Mai vorgestellt hatte. Dazu zählten eine Rei-he neuer Citrix Receiver Clients für eine Viel-zahl zusätzlicher Endgeräte mit Betriebssys-temen wie zum Beispiel Google Chrome OS und HP WebOS. Wesentliche Weiterentwick-lungen gab Citrix auch für das Release 2.0 von XenClient bekannt. Der Bare Metal Hy-pervisor für die mobile Offline-Nutzung von Desktops und Anwendungen ist in Zukunft auch mit der zweiten Generation der Intel-Prozessoren Core vPro kompatibel. Ebenfalls neu ist die separat verfügbare Version Xen-Client XT. Durch den autarken Aufbau und die Isolation der Lösung wird die Sicherheit nochmals deutlich erhöht.

Mit Cloud Gateway stellte Citrix ferner ein neues Produkt zur einfacheren Bereitstellung

Mehr als 600 Teilnehmer nutzten die Citrix Technology Exchange 2011 zum Know-how-Transfer und Networking mit IT-Verantwortlichen und Produkt-spezialisten.

It-dIrector · auSgabe 7–8/201112

aktuelles > unternehmen

Page 13: 7/11 IT-DIRECTOR

und Verwaltung von Anwendungen und IT-Diensten vor. Durch Cloud Gateway erhalten IT-Verantwortliche volle Kontrolle über Anwendungen, die aus Public oder Private Clouds bezogen werden. Ebenfalls neu ist die NetScaler Cloud Bridge. Mit der Lösung können exter-ne Cloud-Lösungen nahtlos an das eigene Rechenzent-rum angeschlossen werden. NetScaler Cloud Bridge stellt dazu einen gesicherten „Tunnel“ zwischen eige-nem Rechenzentrum vor Ort und dem externen Cloud-Anbieter bereit. Damit können Web- und Application-Server auf verschiedene Clouds verlagert werden, wäh-rend wichtige und vertrauliche Information sicher im eigenen Rechenzentrum verbleiben.

Mit der kürzlich erfolgten strategischen Übernahme von Kaviza, eines führenden Herstellers von VDI-in-a-Box-Komplettlösung, möchte Citrix nach den Worten von Thomas Zell seine Position im Mittelstand stärken. Die Kaviza-VDI-Lösungen sind besonders für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet und run-den das Portfolio der Citrix XenDesktop-Lösungen ab. Da die Produkte von Kaviza weder separate Desktop Virtualization Broker noch eigenen Netzwerkspeicher benötigen, richten sie sich gezielt an Unternehmen, die

beispielsweise nur über einen einzelnen Standort ver-fügen.

Letztlich kündigte Citrix an, sein Engagement im sich dynamisch entwickelnden Open-Source-Segment weiter zu verstärken. Im Rahmen des neu gestarteten Projekts „Olympus“ möchte Citrix, basierend auf dem bestehenden OpenStack-Projekt sowie auf XenServer-Technologie, Kunden beim Aufbau von Cloud-Umge-bungen auf Open-Source-Basis unterstützen. Vor kur-zem hatte Citrix bereits gemeinsam mit Partnerunter-nehmen den offenen Standard AppFlow vorgestellt. Er liefert Informationen über den Datenverkehr im Netz-werk und erlaubt genauere Erkenntnisse über den Zu-stand und die Auslastung geschäftskritischer Anwen-dungen. „Wir haben den Scheitelpunkt des großen Um-bruchs hin zu Service Delivery erreicht: Anwendungen werden schnell in der Cloud installiert, über virtuelle Desktops bereitgestellt und an eine ganze Reihe unter-schiedlicher mobiler Endgeräte ausgeliefert“, erklärt Jens Lübben, Geschäftsführer Deutschland und Area Vice President der Region Central Europe, Citrix Sys-tems GmbH. <

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It-dIrector · auSgabe 7–8/2011 13

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