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©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Internet: www.stoffstrom.org
Agroforstsysteme als Mehrnutzungssystem –
aktueller Stand der Praxiseinführung
Frank Wagener, Susanne Wangert, Jörg Böhmer, Peter Heck
3./4. Dezember 2014, Dornburg
4. Forum Agroforstsysteme Foto Manfred Trinzen
AG Agroforst, Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften e.V.
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Mancherorts unbequeme Wahrheiten
Alles gleichzeitig auf einer
Fläche, z.B.
maximaler Biomasseertrag (konventionell),
hohe Biodiversität / Naturschutz (R.List.),
umfassender abiotischer
Ressourcenschutz (u.a. Boden, Wasser, Luft),
nachhaltiger Humusaufbau (Steigerung
natürliche Ertragsfähigkeit & Kohlenstoffsequestrierung),
geht nicht!
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©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Ressortforschung BMELV / Projektträger FNR
Entwicklung extensiver
Landnutzungs-
konzepte für die Produktion nachwachsender
Rohstoffe als mögliche Ausgleichs- und
Ersatzmaßnahmen
Praxisziel: Anerkennung von Landbausystemen mit einzelnen
Kulturen NawaRo als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in der
naturschutz- wie baurechtlichen Eingriffsregelung in Deutschland.
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©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Mehrnutzungskonzepte = integrative Strategie
Mehrnutzungskonzepte erschließen
volkswirtschaftliche Vorteile gegenüber einer
segregierten Landschafts(be)nutzung .
Eine Internalisierung und Monetarisierung der
positiven gesellschaftlichen Effekte ist
(größtenteils) notwendig, um aktuell gegenüber
ortsüblichen Kulturen betriebswirtschaftlich
konkurrenzfähig sein zu können.
Verschiedene Ansprüche auf derselben Fläche
erschließen Vielfalt in Raum und Zeit.
Die Zukunft liegt in integrativen Strategien, die
Leistungen im Markt platzieren und deren
Rechtssicherheit gegeben ist. Quelle: Wagener et al.
(2013)
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Stand der Praxiseinführung von Agroforstsystemen
Der potenzielle gesellschaftliche
Nutzen von Agroforstsystemen ist in
Fachkreisen weitgehend unumstritten.
Der reine Rohstoffertrag bzw.
Deckungsbeitrag ist i.d.R. im direkten
Vergleich zu ortsüblichen Kulturen
geringer.
Daher findet eine Umsetzung von
Agroforstsystemen in der
landwirtschaftlichen Praxis in
Deutschland nicht nennenswert statt.
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Mehrnutzungssysteme in der Kulturlandschaft lokal
und regional entwickeln und richtig platzieren
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Landwirtschaft gestaltet Kulturlandschaft …
©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Agroforstsysteme Scheyern (Bayern)
Standort: Scheyern 2011, Bayern
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Agroforstsysteme Scheyern (Bayern)
Standort: Scheyern 2014, Bayern
©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Landbauliche Vielfalt in Raum und Zeit gestalten
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§ 29 (3) Wassergesetz Baden-Württemberg
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Standort: Kupferzell 2014, BaWü
Standort: Rockenhausen 2014, RLP Standort: Scheyern 2014, Bayern
Standort: Kupferzell 2014, BaWü
©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Sicht der Politik: GAP 2014 - 2020
Im Programmplanungszeitraum
2014 - 2020 sind
Wissenstransfer und Innovation
übergreifende Prioritäten der GAP
und insbesondere der Wille,
die Umwelt mit einem positiven
Beitrag von Land- und
Forstwirtschaft zu stärken.
©2014 Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Potenziale erkennen! Prozesse optimieren! Mehrwert schaffen!
Möglicher Sukzessionsverlauf einer Agrarholzkultur
Es konnte bewiesen werden, dass wichtige ökologische Funktionen durch die eingesetzten Kulturen für den
angewandten Naturschutz (praktischen Naturschutz) bereitgestellt werden können. Diese gliedern sich in:
A. Strukturfunktionen
B. Artenschutzfunktionen
C. Struktur- und Artenschutzfunktionen
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Möglicher Sukzessionsverlauf einer Agrarholzkultur
Es konnte bewiesen werden, dass wichtige ökologische Funktionen durch die eingesetzten Kulturen für den
angewandten Naturschutz (praktischen Naturschutz) bereitgestellt werden können. Diese gliedern sich in:
A. Strukturfunktionen
B. Artenschutzfunktionen
C. Struktur- und Artenschutzfunktionen
Wissen
ELKE III
Fehlendes Wissen
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Ökologie: Quellhabitate & neue Kulturen erfassen
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Beobachtungspunkte revieranzeigender
Verhaltensweisen von Vögeln in Scheyern (2012)
Quelle:
Krechel R.
(2013)
Profiteure sind in
erster Linie
Freibrüter der
halboffenen
Landschaft wie
Goldammer,
Dorngrasmücke
u.a.,
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Nützlingsförderung: Biol. Schädlingskontrolle AH
Die Agrargehölze sind zumindest im ersten Wachstumszyklus als
Lebensraum, Reservoir und Rückzugsraum für räuberische
Arthropoden (Nützlinge) von Bedeutung.
Callistus –
Zoologische & Ökologische
Untersuchungen Quelle: Fritze M.-A., Blick T. (2013)
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HNV-Flächen mit mäßig hohem Naturwert in
Deutschland nehmen dramatisch ab!
Quelle, Zugriff 12.09.2014: http://www.lanuv.nrw.de/liki-newsletter/index.php?indikator=602&aufzu=2&mode=indi
Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert (High Nature Value Farmland-Flächen, kurz HNV)
rund - 191.500 ha in 4 Jahren
Trend hochgerechnet rund - 478.600 ha in 10 Jahren
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Vorschläge zur BKompV, Anlage 6
Getreidebasierte und Blüh-Gemenge sind im
Kabinettsentwurf enthalten
Agrargehölze im Kurzumtrieb und
Agroforstsysteme als landwirtschaftliche
Kulturbegriffe fehlen und müssen ergänzt
werden Planspiele mit den Bundesländern wurden im Herbst 2014
durchgeführt, daraus wird eine Überarbeitung abgeleitet
werden …
Im Gesetzgebungsverfahren berät aktuell der Bundesrat,
Verabschiedung bis Ostern 2015 möglich?
Gehen Sie auf Ihr Umwelt- und
Landwirtschaftsministerium zu: Setzen Sie sich dort für
Agroforstsysteme und Agrargehölze ein
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Hintergrund KN-Code
Rechtsgrundlage: 01.01.2009, VO (EG) 73/2009,
Dauerkultur „Niederwald im Kurzumtrieb“,
zugelassene Baumarten: KN-Code ex 0602 904
Bund-Länder-Arbeitsgruppe
"InVeKoS/Direktzahlungen" haben den
Baumartenkatalog 12/2009 festgelegt, veröffentlicht
5/2010, 1/2011 erweitert um die Eichen inkl.
Qercus rubra
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Vorschläge für KN-Code 11/2009
+ Quercus rubra
Nicht
empfehlenswert:
Invasive Gattungen
oder
Arten/Zuchtformen
aus den Gattungen
Lfd.
Nr.
Gattung
dt. Bezeichnung bot. Bezeichnung
Art
dt. Bezeichnung bot. Bezeichnung
Max. Erntezyklus
(Jahre)
1 Weiden Salix alle Arten 20
2 Pappeln Populus alle Arten 20
3 Robinien Robinia alle Arten 20
4 Linden Tilia alle Arten 20
5 Ulmen Ulmus alle Arten 20
6 Birken Betula alle Arten 20
7 Ahorne Acer alle Arten 20
8 Erlen Alnus alle Arten 20
9 Eiche Quercus Stieleiche Q. robur 20
10 Eiche Quercus Traubeneiche Q. petraea 20
11 Kastanien Castanea Ess-Edelkastanie C. sativa Mill. 20
12 Hainbuchen Carpinus Gemeine Hainbuche C. betulus 20
13 Hasel Corylus alle Arten 20
14 Kirsche u. a. Prunus Traubenkirsche P. padus 20
15 Kirsche u .a. Prunus Vogelkirsche P. avium 20
16 Kirsche u. a. Prunus Schwarz-/Schlehdorn P. spinosa 20
17 Eberesche u. a. Sorbus Eberesche S. aucuparia 20
18 Apfelbaum Malus Wildapfel M. sylvestris 20
19 Weissdorn Crataegus alle Arten 20
20 Eschen Fraxinus Gemeine Esche F. excelsior 20
21 Hartriegel Cornus Blutroter Hartriegel C. sanguinea 20
22 Paulownien Paulownia Blauglockenbaum P. tomentosa 20
23 Götterbäume Ailanthus Götterbaum A. altissima (Mill.) Swingle
20
Aktuell
zugelassene
Gehölze für
„Niederwald im
Kurzumtrieb“
Alle anderen
Gehölze sind
nicht
zugelassen!
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Vorschläge für KN-Code
Erschwerend für Mehrnutzungskonzepte wirkt
die Begrenzung zugelassener Baum- und
Straucharten nach dem KN-Code
(u.a. Problematik „Landschaftselemente“)
Warum wurde die Artenliste verkürzt?
Gehen Sie auf Ihr Landwirtschaftsministerium zu:
Setzen Sie sich dort für alle kurzumtriebsfähigen
Gehölze ein – überlassen Sie den landw.
Betriebsleitern die Wahlfreiheit in der Kulturanlage
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Greening: „ Anlage 1 (zu §§ 3 und 30 Absatz 1)
Für Niederwald mit
Kurzumtrieb
geeignete Arten,
einschließlich
Angabe der
zulässigen Arten für
im
Umweltinteresse
genutzte Flächen,
und deren maximale
Erntezyklen
Quelle: Drucksache
406/14 (Beschluss), S. 3
(2014)
Begründung:
Kreuzungen haben
ähnlich positive
Effekte
Keine erkennbaren
Gefahren für Fauna
& Flora
CO2-
Bindungspotenzial
Bessere
Eigenschaften für
den Boden- und
Gewässerschutz
durch mehr
organische Masse
Energiewende
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GAP: Greening für den Gewässerschutz
Es besteht ein hohes Interesse aus Sicht des
Gewässerschutzes, dass ökologische
Vorrangflächen insbesondere als Pufferstreifen
(auf Ackerflächen, ohne Einsatz von Dünge- und
Pflanzenschutzmitteln) entlang von Gewässern,
möglichst mehrjährig, angelegt werden. Im
Vergleich zu anderen Greening-Optionen, wie z.B.
dem Anbau von Zwischenfrüchten, ist die Anlage
von Pufferstreifen aber voraussichtlich mit
deutlich höheren wirtschaftlichen Nachteilen
verbunden. Eine Lenkung der ökologischen
Vorrangflächen an die Gewässer sollte vor diesem
Hintergrund so weit wie möglich unterstützt werden.
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Quelle: Drucksache
406/14 (Beschluss), S. 2
(2014)
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Vorschläge GAP: Greening
Greening, aktueller Flächenfaktor von 0,3
erscheint noch nicht ausreichend
Gezieltere Vorgaben & nachgewiesene
Leistungen können einen größeren
Flächenfaktor von bis zu 1,3 begründen
Wir müssen heute die Forschung für die
nächste GAP-Periode nach 2020
installieren!
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Bioökonomie
Die fossile Ökonomie wird als ein wichtiges Intermezzo
im Wandel unserer Weltwirtschaft immer schwächer
werden (müssen).
Die Bioökonomie wird zunehmend stärker werden
(müssen), um unsere Wirtschaftskraft im Einklang mit
Natur- und Umweltschutz zu erhalten.
Der Materialdurchsatz und Verbrauch muss durch
nachhaltige und ressourceneffiziente Strategien
reduziert und in Kreisläufe überführt werden.
Die Bioökonomie muss die wachsende
Weltbevölkerung, den Klimawandel und den Verlust an
Biodiversität als Herausforderungen annehmen.
Der Technologie- und Forschungsstandort Deutschland
hat sich an die Spitze dieser Bioökonomie-Bewegung
gesetzt.
Quelle: Halbzeitkonferenz
Bioökonomie, 5. Juni, 2014,
BMBF
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… Zukunft im ländlichen Raum gestalten
Auf dem Land wird eine neue ländliche
Bioökonomie entwickelt und erprobt
Ländliche Strukturentwicklung wird konsequent
mit der Land- & Forstwirtschaft gekoppelt
So entstehen neue ländliche und kommunale
Kooperationsmuster
Regionen mit ihren Dörfern werden zu
Informationsträgern und bauen so ihre
Handlungsspielräume für die Daseinsvorsorge
aus
Biologische Ressourcen in (hoch)innovativen
Nutzungsansätzen werden in speziellen
Mehrnutzungskonzepten erzeugt
So werden betriebliche und gesellschaftliche
Anforderungen auf derselben Fläche
synergetisch zusammengeführt
Bioenergiedorf Schlöben eG
Hans-Peter Perschke
(Vorstand der eG und Bürgermeister)
Bioenergiedorf Büsingen, solarcomplex AG
Bene Müller (Vorstand)
Bioenergiedorf Schlöben eG
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Kulturlandschaftsmanagement
durch regionales Stoffstrommanagement
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Kurze Wege = Effizienz in der Nutzung
Quelle: http://maps.google.de/ (2013)
Kloster Scheyern
Prielhof
Scheyern
Modellstandort Scheyern, Bayern
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Das (Bio)Energiedorf/Quartierskonzept der Zukunft
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Beispiele: Innovative Technologie
Bioenergiedorf Büsingen Kein Einsatz von KWK-Anlagen (EEG-unabhängig, Exklave)
1.100 m² Solarthermie im Wärmenetz (Grundlast)
Deckungsanteil der Solarthermie ca. 10 bis 15%
Mittel-/Spitzenlast über Hackschnitzelkessel (1,4 MW)
Spitzenlast über Rapsöl-Kessel (750 kW)
Bioenergiedorf Ebbinghof „Kleines Dorf versorgt städtisches Gebiet“
Drei Satelliten-BHKWs bei Verbrauchern
Insgesamt rund 4,5 km Gasleitungen
mit dezentralen Wärmenetzen
Beheizung der Ortschaft Ebbinghof
sowie städtischer Einrichtungen
(Schulzentrum, Hallenbad,
Musikzentrum) und ein Unternehmen Satelliten-BHKW 3Unternehmenssitz der
FELDHAUS Gruppe in Schmallenberg
Satelliten-BHKW 2Schulzentrum Bad Fredeburg(Beheizung des
Schulzentrums, des Sauerlandbades und
eines Musik-Bildungszentrums)
Biogasanlage mit BHKW zur
Fermenterbeheizung
Satelliten-BHKW 1 Nahwärmenetz
Ebbinghof
Gasleitung 2ca. 2.000 m
Gasleitung 1ca. 1.800 m
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Leitfaden Bioenergiedörfer
Leitfaden für Kommunen
und Projektentwickler
(auch kleinerer Systeme)
Innovative Ansätze in
Deutschland
Bereitstellung von
Handlungswissen
Bezug: http://mediathek.fnr.de/leitfaden-
bioenergiedorfer.html
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Forschung für die Praxis
Was wollen wir denn erreichen?
Eine eigene Flächenkennung Agroforst: z.B.
bis 20% Flächenanteil Gehölze
Anerkennung der Agrarholzkulturen durch
Wasserbehörde/Wassergewinnungsuntern.
Agrarholz auf Grünland: z.B. Mittelgebirge
Anerkennung als Biotopverbundelement
Anerkennung als Kohlenstoffsenke
Gestaltung des Landschaftsbildes
…
= Welche Forschung benötigen wir?
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Partner in Netzwerke integrieren ... Wege finden!
Entwicklung
ist eine Frage
des lokalen/regionalen
Engagements =
Stoffstrommanagements
www.landnutzungsstrategie.de www.stoffstrom.org
Dipl.-Ing. Agr. Frank Wagener
Bereichsleiter: Biomasse und Kulturlandschaftsentwicklung
Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) Hochschule Trier / Umwelt-Campus Birkenfeld Postfach 1380, D- 55761 Birkenfeld
Tel.: 0049 (0)6782 / 17 - 2636 Fax: 0049 (0)6782 / 17 - 1264
E-Mail: [email protected]