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Arbeit 4.0 schnschreiben. Texte und Geschichten.
Herausgegeben vom Bildungswerk der Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)
im Bistum Mnster.
Arbeit 4.0 schnschreiben
_____Elfchen-Serien______________________________4
Streik ____ Annette Seier __________________________5
Innehalten____ Elisabeth Hnig____________________6
Mehr____ Heike Honauer__________________________7
Wirklich ____Laura Schudoma______________________8
Reisen____Mechthild Schulz_______________________ 9
Nicht mssen___Michael Grammig_________________10
Guter Morgen____Michael Prinz___________________11
Rutschgefahr____Sigrid Beier_____________________12
_____Alltagsgedichte____________________________13
So praktisch____Annette Seier_____________________14
Digi-Alltag____Elisabeth Hnig____________________ 15
Datenschutz____Heike Honauer___________________16
Aufgewacht____Laura Schudoma__________________17
Freiheit____Mechthild Schulz_____________________18
Zukunftsmrchen _____Michael Grammig___________19
wie ich _____Michael Grammig____________________20
Beschleunigung____ Michael Prinz_________________21
Internet____ Sigrid Beier)________________________22
2
Arbeit 4.0 schnschreiben
_____Rondelle_________________________________23
Ungewiss____Annette Seier_______________________24
Verbunden____Laura Schudoma___________________25
Zeit gehabt ____Laura Schudoma__________________26
Zerlegen____Mechthild Schulz____________________ 27
Fragen 4.0_____Michael Grammig_________________28
Freunde____Michael Prinz________________________29
Abschiedsworte____Michael Prinz_________________30
getrieben____Sigrid Beier________________________31
stumm____Heike Honauer________________________32
_____Geschichten aus der Zukunft: Science Fiction___33
Gewissen____Annette Seier_______________________34
Berhrung____Elisabeth Hnig____________________35
Perfect Love____Laura Schudoma__________________36
Liebe in Farben____Mechthild Schulz_______________40
Jetzt auch Gefhle____Michael Prinz)_______________42
Mein Mensch und ich____Sigrid Beier)______________45
Impressum_____________________________________47
3
Elfchen-Serien
Elfchen sind auf den ersten Blick einfach und niedlich. Wer
anfngt zu schreiben und dabei lange auf dem Bleistift
oder am Fingernagel knabbert, merkt, dass Elfchen
Nachsinnen fordern, will man etwas jenseits normaler
Wortbilder zu Papier bringen. Gleichwohl sind Elfchen
gute Einstiege ins Schreiben.
Elfchen bestehen auf elf Wrtern, die sich auf fnf Zeilen
verteilen.
Wort
Zwei Wrter
Jetzt drei Wrter
Und dann vier Wrter
Abschlusswort
Elfchen-Serien:
Eine Elfchen-Serie hat beliebig viele inhaltlich
verwandte Elfchen. Nach dem ersten Elfchen beginnen die
folgenden jeweils mit dem Abschlussort des vorherigen.
Die Serie endet mit dem ersten Wort des ersten Elfchens.
4
Streik
Fenster
ffnen sich
Registerkarten ploppen auf
Ich arbeite im www.
Alltag
Alltag
Ganz gewhnlich
Apps, Google, podcast
Ich geniee den Informationsfluss
Internet
Internet
So schnell
Der Server streikt
Ich schaue aus dem
Fenster.
Annette Seier.
5
Inn
ehal
ten
El
isa
bet
h H
n
ig
.
Dunkelbraun Ein Duft
Von sem Kakao Zusammen getrunken im Cafe
Freundschaft
Freundschaft Liebe Wnsche
In die Ferne Auf eine Karte geschrieben
Eingeworfen
Eingeworfen Im Advent
Aus dem Lrm Ein Gedanke der Besinnung
Innehalten
Innehalten Im Betrieb
Des hektischen Lebens Ich bleibe zu Hause
Pause
Pause Ich liege
Auf dem Sofa Die kuschelige Decke ist
dunkelbraun
6
Heike Honauer
M E H R
Leben
Durchgezhltes Sein
Windows 2.0 Industrie3.0 Arbeit 4.0
Es muss mehr geben.
Fragen
Fragen
Immer wieder.
Smartphones fluten Gesellschaften.
Was brauche ich wirklich?
Schweigen.
Schweigen
Keine Hilfe
Werd endlich laut.
Ich brauch es nicht.
Schrei.
Schrei
Erstickter Protest
Verklungen im All
Du bist von gestern.
Wirklich?
Wirklich?
Definition verloren.
Digitalisierung reklamiert Wahrheit.
Ich tauche langsam ab.
Salut.
Salut.
Sei einfach.
Beginn statt Ende.
Neugier macht sich breit.
Leben.
7
W i r k l i c h
Groartig
Virtuelle Realitt
Alles ist mglich
Ein T-Rex luft vorbei
Erschrocken
Erschrocken
So echt
Das Herz rast
Ich renne so schnell
Peng
Peng
Die Wand
Gar nicht virtuell
Die hab ich vergessen
Schmerz
Schmerz
Brille kaputt
Rutscht von der Nase
Die tut mir weh
Blut
Blut
tropft rot
Auf den Teppich
Den muss ich putzen
Groartig.
8
Laura Schudoma
Mechthild Schulz.
R E I S E N
Reisen
Oftmals Sehnsucht
Weg und Ziel
Es muss Sonne sein
Aufbruch
Aufbruch
Ankunft Traumland
Afrika, Sonne, Sand
Es ist echt hei
Ansichtskarte
Ansichtskarte
Freunde beschicken
Sie freuen sich
Wollen auch weit reisen
Fernweh
Fernweh
Langsam lstig
Bin Sonne berdrssig
Sand knirscht zwischen Zhnen
Grlich
Grlich
Alles nervt
Habe groes Heimweh
Bin mir selbst lstig
Reisen
9
nicht mssen
leben
wachsen arbeiten
Work-Life-Balance
Familie Mensch Zeit Ruhe
Sinn
Sinn
Sinn-voll
Begegnungen Natur Gott
Wir brauchen den Sonntag
Frei.
frei
nicht mssen
Meer Wellen Wind
Haus Meerestern muss bleiben
leben.
Michael Grammig
10
Guter Morgen
Kaffee
Heie Milch
Mit anderen zusammen
Darauf freu ich mich
Strke
Strke
Anders sein
Wohin fhrt das?
Wohin fhrt mich das?
Leben
Leben
Heute morgen
Mit allen Sinnen
Ich lass mich wecken.
Ja!
Michael Prinz
11
Ru
tsch
gefa
hr
Rahrbach
Konferenz Winter
Digitalisierung Arbeit Ehrenamt
Ich probiere und lerne
Rutschgefahr
Rutschgefahr
Schnee Winter
Wei kalt ungemtlich
Ich friere und rutsche
Dezember
Dezember
Advent Weihnachten
Kerzen hell heimelig
Ich find vieles bertrieben
Weihnachtsstress
Weihnachtsstress
Kerzenlicht Geschenke
Gnsebraten und Torte
Es fehlt das wesentliche
Besinnung
Besinnung
Elfchen Konferenz
Denken, ben, lernen
Ich probiere und schreibe
Rahrbach. Sigrid Beier
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Alltagsgedichte
Alltagsgedichte brauchen keine feste Form und keinen Reim und auch kein Schema. Sie reihen Alltags-erfahrungen aneinander, die fr die Schreibenden inhaltlich zu einem Thema gehren.
Diese Gedichte leben von einer genauen Beobachtung ihrer/seiner selbst oder der eines Vorgangs, einer Tageszeit, eines Erlebnisses, Festes, eben des Alltags. Alltagsgedichte wrdigen das scheinbar Normale, in dem sie es wrtlich in Szene setzen.
Lebendig werden sie durch die Wahrnehmung von Details des Lebens und deren Beschreibung.
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So praktisch
Der Kaffee duftet zur rechten Zeit.
Mein Finger-Print ist der Schlssel zum Heim.
Drei Bgen garantieren den Zugang ins Netz.
Die Mediathek ist randvoll.
Smartphone und Tablet
FritzBox und IP-Nummer
Alte Fotos gescannt und neu in Szene gesetzt
Facetime beim Weihnachtskaffee mit Oma
Vorwerk saugt einsam unterm Tisch
Tom Tom leitet mich sicher am Stau vorbei
Gemeinsam teilen wir in der Dropbox
Freundschaftsanfragen beantworten
Download in Sekundenschnelle
Die Tageszeitung gemtlich am Vorabend lesen
Sende Emojiis mit Gefhl und Bedacht
Mein Leben ist smart.
Annette Seier
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Digi-Alltag
Der Klingelton vom Handy weckt mich
Der Tee zieht nach der Smartphone-Uhr
Whats App lesen
Beantworten
Zum Geburtstag gratulieren
Genesungswnsche schicken
Die Trauerkarte ankndigen
Mitfahrgelegenheit fr den Abend verabreden
Die Post fr den Sohn fotografieren
Per Whats App verschicken.
Sind Mails von der KAB gekommen?
Anhnge lese ich spter
Mittagessen
Mittagsschlaf
Den PC hochfahren
Anhnge lesen
Im Buch Der Stift und das Papier weiterlesen.
Elisabeth Hnig
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Datenschutz
Der Geburtstag und das Jahr
Die Gre der Fe
Augenfarbe
Daumenabdruck
Die Bankverbindung
Die Stromrechnung
Urlaubsziele
Lieblingsvereine
Die trben Augen
Der Besuch bei der rztin
Einkaufen
Bar bezahlen
Videokameras
Meine Freunde
Meine Religion