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AUMA Bilanz 2016 Umschlag 18.05.2017 13:34 Uhr Seite 1 · Messen im Ausland 55 Internationale Wettbewerbssituation 57 Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten

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Probedruck

C M Y CM MY CY CMY K

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Herausgeber:

AUMA

Ausstellungs- und Messe-Ausschussder Deutschen Wirtschaft e.V.Littenstraße 910179 BerlinTelefon 030 24000-0Telefax 030 [email protected]

Layout / Ausführung:CCL, Berlin

Fotos:Titelfoto: Light+Building © Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera

Der AUMA dankt den Messegesellschaftenund dem FAMAB für die freundliche Bereitstellung der Fotos von Messen, Messeständen und Geländen.Quellenverzeichnis der übrigen Fotos S. 136

Druck:Königsdruck – Printmedien und digitale Dienste GmbH, Berlin

Gedruckt in derBundesrepublik Deutschland 2017

ISSN: 1430-8983

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Perspektiven 5

Messen in Deutschland 11

Überblick 13AUMA MesseTrend 2017 17Messeplatz Deutschland 2015: Starker Besuch aus Süd- und Ost-Asien 19Ausländische Aussteller: Afrika und Lateinamerika legen deutlich zu 20Messen investieren über eine Milliarde Euro 22Förderprogramm des Bundes für Messeteilnahmen in Deutschland 23Erstveranstaltungen auf dem Messemarkt Deutschland 24Regionale Messen 25FKM legte 50. Jahresbericht vor 26FAMA bietet Networking, Know-How und Inspiration 28

Lobbyarbeit und Recht 31

Gewerbesteuer 33Widerruf bei Käufen auf Messen 34Messevisa 35Unangemeldete Werbeaktion auf Messen unzulässig 36Schutz geistigen Eigentums 36Nachhaltigkeit 37Initiative zur weltweiten Normung von Messen, Kongressen und Events gestoppt 38Umsatzsteuer auf Messekataloge 39Inoffizielle Ausstellerverzeichnisse 39Interessenvertretung in anderen Organisationen 40AUMA-Büro Brüssel 42

Institut der Deutschen Messewirtschaft 45

Aus- und Weiterbildung 47Forschung 51Deutsche Messebibliothek 53

Bilanz 2016

r Inhalt

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Messen im Ausland 55

Internationale Wettbewerbssituation 57Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten 65Unterstützung deutscher Aussteller im Ausland 66Auslandsmessen deutscher Veranstalter 73Weltausstellungen 75

Marketing, Medien und Veranstaltungen 77

Marketing für deutsche Messen 79Zusammenarbeit mit dem DIHK- und AHK-Netzwerk 81Marketing Pro Messe 83Digitale Angebote für ausstellende Unternehmen 85Marketing für das AUMA-Serviceangebot 86Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2016 87Online-Services 90Kommunikation für die Messewirtschaft 91FachForen 2016 92Jahrestreffen der Messewirtschaft in der Königlichen Porzellan-Manufaktur 93Global Exhibitions Day am 8. Juni 2016 95Teilnahme an internationalen Kongressen 96Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2016 100Die AUMA-Medien im Überblick 102

Organisation 107

Kennzahlen der Messewirtschaft 123

Zur Fotoauswahl: Kommunikation auf der Messe bedeutet immer auch Diskussion über die präsentierten Produkte und Leistungen. Erst darausentsteht die spezifische Qualität der Messekommunikation. Wir stellen deshalb ab Seite 13 von allen AUMA-Mitgliedern,die mindestens eine internationale Messe durchführen, typische Produkte aus ihrem Messeprogramm vor, die auch die Viel-falt des Messeangebotes in Deutschland repräsentieren.

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Perspektiven

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Warum beteiligen sich Unternehmen im Jahr 2017 an

Messen? Der Hauptgrund ist heute der gleiche wie vor

10 oder 100 Jahren und er ist wenig überraschend: Es

geht um den realen Kontakt zu aktuellen und potentiel-

len Kunden.

Über 80 % der deutschen ausstellenden Unternehmenhaben in einer repräsentativen Befragung des AUMAEnde 2016 erklärt, dass die Gewinnung neuer Kundenund die Pflege bestehender Kunden Ziele ihrer Messe-beteiligung sind. Beide Ziele sind gleichzeitig die amhäufigsten genannten. Und auch die meisten anderenZiele, die Aussteller verfolgen,haben mit persönlicher Kom-munikation zu tun: von der Prä-sentation neuer Produkte überdie Gewinnung von Kooperati-onspartnern bis zu Kontaktenzu den Medien. Verkaufs- undVertragsabschlüsse haben wie-der an Bedeutung gewonnen –immerhin zwei Drittel der Aus-steller verfolgen dieses Ziel.Rund 20 % der Aussteller wollen außerdem auf Messenneue Mitarbeiter gewinnen, doppelt so viele wie vorzehn Jahren. Die letztlich anonyme Onlinewelt stößt of-fensichtlich zumindest in der Business-to-Business-Kommunikation an Grenzen, so dass genug Raum fürdie weitere positive Entwicklung des Mediums Messebleibt. Von Krisenstimmung ist in der Messewirtschaftgegenwärtig keine Spur, jedenfalls nicht, wenn es umden Wettbewerb mit anderen Medien geht.

Messewirtschaft braucht freien Außenhandel r Schwer-wiegender sind da womöglich die kaum abschätzbarenweltweiten handelspolitischen Entwicklungen, geradefür die hochgradig internationalen Messen in Deutsch-land. Bei manchen Messen sind internationale Teilneh-mer eher Dekoration als bestimmend für den Charakterder Veranstaltung. In Deutschland kommen aber imDurchschnitt fast 60 % der Aussteller und 35 % derFachbesucher aus anderen Ländern. Das macht geradedie deutschen Messen weitgehend unabhängig von na-tionalen Branchenkonjunkturen und durchaus auch vonSchwächephasen der jeweiligen Branchen in Deutsch-

land. Diese Position als stabileWeltmärkte hängt aber engdamit zusammen, dass der inter-nationale Handel soweit wiemöglich frei ist von Beschrän-kungen, ob von Zöllen oder an-deren Hemmnissen.

Deshalb ist es umso bedenkli-cher, dass es in immer mehr Län-dern Überlegungen oder kon-

krete Pläne gibt, die heimische Wirtschaft vor allzuhohen Importen zu schützen, durch Steuern oder an-dere Maßnahmen. Dies kann für alle Beteiligten denWohlstand dauerhaft beeinträchtigen. Denn die Nut-zung von Produkten und Technologien anderer Länderrichten in den wenigsten Fällen Schaden in einem Landan. Die deutsche Wirtschaft und auch die deutscheMessewirtschaft setzen sich nachdrücklich dafür ein,dass Deutschland ein starkes Exportland bleibt.

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Bilanz 2016

r PerspektivenWalter Mennekes, AUMA-Vorsitzender

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sucherseite besonders effizient. Deshalb hat die deut-sche Messewirtschaft großes Interesse an einem mög-lichst freien Handel zwischen den einzelnen Ländernund Wirtschaftsregionen.

Zölle und nichttarifäre Handelshemmnisse solltenmöglichst weiter abgebaut werden. Die Messewirtschafterwartet, dass die Bundesregierung allen anderen Be-strebungen entgegentritt – und das mit Vehemenz! DieGeschichte lehrt uns, dass freier Handel den Wohlstanderhöht.

Mittelstand nutzt Export zur Risikostreuung r Die letztenJahre haben gezeigt, dass gerade mittelständische Un-ternehmen zunehmend ausländische Märkte erschlie-ßen wollen, und zwar nicht mit dem Ziel, den deutschenAußenhandelsüberschuss in neue Höhen zu treiben,sondern um ihr eigenes Risiko auf verschiedene Regio-nen zu verteilen und andere Länder als Testmärkte fürdie Qualität ihrer Produkte zu nutzen.

Der AUMA begrüßt es außerordentlich, dass die Bundes-regierung die deutschen Unternehmen dabei unterstützt.Das beginnt mit der Förderung von Messebeteiligun-gen junger, innovativer Unternehmen auf internationa-len Messen in Deutschland. Fast 700 Firmen habendiese Unterstützung im letzten Jahr genutzt und konn-ten dadurch in vielen Fällen die Vermarktung ihrer Pro-dukte entscheidend voranbringen. Ein idealer Einstiegfür Firmen, die sich mittelfristig im internationalenWettbewerb bewähren wollen!

Schließlich zwingt die deutsche Industrie niemanden,ihre Produkte zu kaufen; sie setzen sich aufgrund ihrerQualität im Wettbewerb durch, trotz vergleichsweisehoher Preise. In diesem Zusammenhang muss auchdie Marke »Made in Germany« gestärkt werden, dennsie ist und bleibt – vor allem für kleine und mittlereUnternehmen – ein zentrales Verkaufsargument.

Die deutsche Wirtschaft ist bereit, sich im internationa-len Wettbewerb weiter als Anbieter hoher Qualität zuprofilieren. Die deutschen Messen unterstützen diesmit ihrer hohen Internationalität auf Aussteller- und Be-

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Perspektiven

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Auslandsmesseprogramm bringt hohen geschäftlichen

Nutzen r Vor allem registrieren die Firmen, dass Betei-ligungen an Auslandsmessen unmittelbar dem eigenenGeschäft nützen. Fast 40 % sagen, dass sich dadurchder Exportanteil am Umsatz erhöht hat. Und fast dieHälfte hat festgestellt, dass der Exportanteil durch Mes-sebeteiligungen im Ausland gesichert wurde – geradeim oft schwankenden Auslandsgeschäft ein wichtigerZusatzeffekt.

Firmen, die sich an Auslandsmessen beteiligen, sindgenerell sehr exportstark; sie erwirtschaften über dieHälfte ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands. Undwenn man speziell kleine und mittlere Unternehmenbetrachtet, stellt man fest, dass rund 15 % ihres Gesamt-umsatzes auf Beteiligungen am Auslandsmessepro-gramm zurückzuführen sind. Das heißt, sie konntendurch diese Beteiligungen ihren Umsatz um insgesamtfast 4,7 Mrd. Euro steigern. Das sind wahrhaft guteGründe, um dieses Programm weiter zu stärken undnoch mehr Firmen zugänglich zu machen.

Die Wirkungen dieses Programms lassen sich im Üb-rigen nicht nur am Umsatz festmachen. Zwar habenrund die Hälfte der befragten Firmen durch Beteiligun-gen an German Pavilions mehr Verkaufsabschlüsse ver-zeichnet und ebenfalls gut 50 % haben dadurchArbeitsplätze in Deutschland geschaffen oder gesichert.Aber gleichzeitig wurden wichtige Voraussetzungen fürgute Auslandsgeschäfte in der Zukunft geschaffen: Fast90 % der Aussteller sagen, dass sie die Bekanntheit

Denn Messen dienen nicht nur dem Anbahnen vonKontakten und dem Vertrieb; sie sind auch ein perfektesBewertungsportal. Gerade neu gegründete Unterneh-men und Firmen, die Innovationen anbieten, könnenauf Messen aus erster Hand erfahren, was an ihrem Pro-dukt und ihrer Dienstleistung gut ist und was verbesse-rungsbedürftig ist, und zwar in direktem, ehrlichemKontakt.

Unternehmen, die sich auf Messen in anderen Länderndem Wettbewerb stellen, haben natürlich noch größereChancen auf unmittelbare Geschäftskontakte mit dendortigen Nachfragern als auf Messen in Deutschland.Aber gleichzeitig steigt der organisatorische und finan-zielle Aufwand erheblich. Welchen Nutzen das Auslands-messeprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums indiesen Fällen bietet, hat eine Ausstellerbefragung desAUMA im Jahr 2016 sehr deutlich gezeigt.

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Bilanz 2016

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ihres Unternehmens steigern konnten, und 70 % habenneue Kooperations- und Vertriebspartner gefunden.Und durchschnittlich fast 80 Kontakte zu Fachbesu-chern während einer Messe eröffnen ebenfalls gute Per-spektiven für künftige Geschäfte.

Aus all diesen Erkenntnissen kann nur eines folgen:Das Auslandsmesseprogramm des Bundeswirtschafts-ministeriums ist offensichtlich hocheffizient und mussdeshalb mit mehr finanziellen Mitteln ausgestattet wer-den. Unser Etat-Ziel von 45 Mio. Euro ist für 2017 mit44 Mio. Euro nach einer Aufstockung durch den Bun-destag schon in greifbare Nähe gerückt. Der AUMA willgemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden durch aus-führliche Information dazu beitragen, dieses Ziel in denJahren 2018 oder 2019 zu erreichen. Adressaten sinddabei sowohl das Bundeswirtschaftsministerium alsauch der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundes-tages.

Walter MennekesAUMA-Vorsitzender

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Perspektiven

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Messen inDeutschland

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Besuchergruppe nicht einen ganzen Messetag langFachinformationen verarbeiten will. Unabhängig davonwerden Messen aber wohl im Kern ihren Business-Cha-rakter erhalten und nicht gleich Teil der Erlebnisindus-trie werden. Die Kombination von Erlebnis undErgebnis dürfte das Motto werden. Besucherpotentialist wohl auch noch bei der Kommunikation zwischenForschungseinrichtungen und Unternehmen zu heben,die auf der Suche nach Innovationen sind. Denn auchhier stellt sich für viele Firmen die Frage: make or buy?,

etwa um Prozesse zu verbessernoder auch, um weitere Innova-tionen in ihr Angebotsspektrumzu integrieren.

Bilanz 2016 r Die 186 interna-tionalen und nationalen Messendes Jahres 2016 verzeichnetenim Durchschnitt 1,0 % mehrStandfläche als bei ihren Vorver-anstaltungen. Die Ausstellerzah-len wuchsen um 1,5 %, wobeidie Zahl internationaler Ausstel-ler um 3,9 % zulegte und damitnicht so stark wie in den Vor-jahren. Die Präsenz deutscher

Unternehmen ging um 1,8 % zurück; im Vorjahrwaren dies sogar 2,7 % weniger. Die Schere zwischenbeiden Entwicklungen scheint sich also etwas zuschließen.

Überblick

Das Jahr 2016 hat gezeigt, dass die deutschen Messen

auch von schwieriger werdenden Außenhandelsbedin-

gungen nicht so leicht beeinträchtigt werden – zumin-

dest nicht kurzfristig. Sie konnten nochmals leichte

Zuwachsraten verzeichnen. Und das außergewöhnlich

starke Messeprogramm sorgte für Rekordzahlen für die

Branche als Ganzes.

Im Vergleich mit ihren jeweiligen Vorveranstaltungenerzielten die internationalen und nationalen Messen2016 kleine Zuwächse der Aus-stellerzahlen, aber ein geradekonstantes Besucherinteresse,obwohl die wirtschaftlichen Rah-menbedingungen zumindest inDeutschland relativ gut waren.Natürlich sind auf dem erreich-ten Niveau kaum mehr größereZuwächse zu erwarten; trotzdemist es mittelfristig eine wesentli-che Herausforderung für dieVeranstalter, ihre Messen für Be-sucher noch attraktiver zu ma-chen. Bei Publikumsmessensteht vielfach bereits der Erlebnis-charakter im Vordergrund, derMessen von anderen Formen der Informationsbeschaf-fung erkennbar unterscheiden kann. UnterschiedlicheMeinungen gibt es dazu, wieviel Erlebnis ein Fachbe-sucher erwartet. Manches spricht dafür, dass auch diese

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Bilanz 2016

r Messen in Deutschland

SMM Hamburg

(Hamburg Messe

und Congress

GmbH)

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Ergebnisse nach Messetypen r Das größte Segmentunter den internationalen und nationalen Messen, dieInvestitionsgütermessen, erreichten im Durchschnittpositive bis stabile Ergebnisse. Die 116 Messen verzeich-neten 2,4 % mehr Aussteller und 1,8 % mehr Standflä-che. Die Besucherzahlen blieben konstant. ZahlreichenMessen mit positiven Ergebnissen standen auch ein-zelne mit deutlichen Rückgängen gegenüber, bedingtdurch schwache Branchenkonjunkturen oder Struktur-veränderungen in den Branchen.

Weitgehend konstante Ergebnisse erreichten die 41Konsumgütermessen für Fachbesucher. Zwar legtendie Besucherzahlen im Durchschnitt um 0,7 % zu; dieAusstellerzahlen blieben jedoch konstant und die ver-mietete Fläche ging um 1,2 % zurück. Nach einemguten Jahr 2015 gab es in diesem Segment in einigenFällen wieder deutliche Rückgänge aufgrund sich wan-delnder Branchen- und Vertriebsstrukturen.

Konsumgütermessen für das allgemeine Publikum er-reichten im Durchschnitt ebenfalls ein knapp gehalte-nes Ergebnis. Allerdings gingen die Besucherzahlenum 1,5 % zurück, da einige Messen branchenbedingteRückgänge verzeichneten, andere aber bei der Besu-cherfrequenz an Kapazitätsgrenzen stießen. Die Verän-derungen der Ausstellerzahlen lagen im Schnitt knappunter der Nullmarke; die Standflächen gingen etwasstärker zurück. Die neun Messen mit Dienstleistungs-angeboten lagen bei allen Kennzahlen im Plus: 2,2 %mehr Aussteller und 3,7 % mehr Standfläche zeigen,dass in diesem Segment noch Potentiale vorhanden

Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass vor allemDienstleistungsunternehmen, die bisher relativ wenig aufMessen gesetzt haben, künftig deutlich mehr Beteiligun-gen planen. Das ist jedenfalls Ergebnis der Ausstellerbe-fragung AUMA MesseTrend 2017. Die Besucherzahlender internationalen und nationalen Messen bliebenmit –0,2 % praktisch konstant.

Politische Entwicklungen, wie die Entscheidung Groß-britanniens zum Verlassen der EU und TendenzenRichtung Protektionismus in einigen Ländern, hattennoch keinen erkennbaren Einfluss auf die Ergebnisseder deutschen Messen.

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Messen in Deutschland

Messeplatz Deutschland 2016

Die 186 internationalen / nationalen Messenim Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen

Gesamt

Investitionsgütermessen

Konsumgütermessenfür Fachbesucher

Publikumsmessen

Dienstleistungsmessen

186 +1,5% -1,8% +3,9% -0,2% +1,0%

9 +2,2% -4,0% +5,6% +5,3% +3,7%

20 +0,2% -1,3% +2,5% -1,5% +1,4%

41 -0,1% -2,2% +0,7% +0,7% -1,2 %

116 +2,4% -1,6% +6,2% +0,0% +1,8%

Zahl derMessen

AusstellerGesamt Inland Ausland

BesucherGesamt

Stand-FlächeGesamt

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sind, vor allem bei internationalen Messen. Noch stär-ker, um 5,3 %, stiegen die Besucherzahlen, insbeson-dere im Bereich Online-Marketing, das offensichtlichstarke reale Marktplätze braucht.

Zwar präsentiert sich der gesamte deutsche Messemarktrelativ stabil; das heißt jedoch nicht, dass das Messepro-gramm an sich unverändert bleibt: Auf der einen Seitewerden in verschiedensten Branchen neue Veranstaltun-gen mit internationalem Anspruch gegründet – vorran-gig Kongressmessen, andererseits werden auch einzelneMessen, die bisher innerhalb Deutschlands in der zwei-ten Reihe standen, vom Markt genommen, etwa weil dieZahl relevanter Auslandsmessen wächst und die Aus-steller nur über begrenzte Messe-Etats verfügen oderweil sie für die Aussteller offensichtlich keinen ausrei-chenden Mehrwert bieten.

Gesamtergebnis 2016 r Das Jahr 2016 brachte bei fastallen Kennzahlen der deutschen MessewirtschaftRekordergebnisse, vorrangig bedingt durch das Zu-sammentreffen mehrerer großer Messen mit Mehrjah-resturnus. Das bedeutet gleichzeitig, dass ähnlicheErgebnisse erst wieder in einigen Jahren zu erwartensind.

Insgesamt registrierte der AUMA 340 Inlandsveran-staltungen mit 245.000 Ausstellern, 9,1 Mio. m² Aus-steller-Standfläche und 16,4 Mio. Besuchern. Die 186internationalen und nationalen Messen verzeichneten10.536.319 Besucher. Insgesamt 192.094 Ausstellerpräsentierten sich, davon 112.871 aus anderen Ländern,

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Bilanz 2016

imm cologne (Koelnmesse GmbH)

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Vor allem in Folge des außergewöhnlich starken Messe-programms im Inland erreichten die deutschen Veran-stalter nach vorläufigen Ergebnissen einen Rekordum-satz von mehr als 3,8 Mrd. Euro. Der bisher höchsteUmsatz wurde 2014 erzielt (3,45 Mrd. Euro). Gleichzeitigwuchsen vor allem in Großbritannien und den USA dieUmsätze einzelner Veranstalter sprunghaft – teilweiseum 20 oder mehr Prozent als Folge von Übernahmen an-derer Veranstalter oder einzelner Portfoliosegmente. Daszieht die Frage nach sich, wie wichtig die Unternehmens-größe in der Messewirtschaft ist. Denn echte Größenvor-teile sind in der Messewirtschaft bei weitem nicht soausgeprägt wie in der Industrie oder manchen anderenDienstleistungsbranchen. Und aus Sicht der Ausstellerist Größe allein kein Wert. Denn die Aussteller erwartenzunächst einmal höchste Qualität bei »ihren« jeweiligenBranchenmessen. Und auf diesem Gebiet haben diedeutschen Messegesellschaften, unabhängig von ihrerGröße, eine auch international führende Position.

Wichtig für das Geschäft der Messeveranstalter ist si-cherlich auch, wie gut sie künftig Online- und Offline-Leistungen miteinander verbinden. Natürlich steht ihreKompetenz bei der Durchführung der Messen außerFrage; bei Online-Leistungen rund um die Messe gibtes aber teils etablierte Wettbewerber mit Online-Erfah-rung aus anderen Geschäftsfeldern, von Medienhäusernbis zu Buchungsportalen. Eine Reihe von Messeveran-staltern haben deshalb schon eigene Geschäftsbereicheoder Tochterunternehmen aufgebaut, um Geschäfte mitAusstellern und Besuchern über die Messedurchfüh-rung hinaus in der Hand zu behalten.

auf einer Standfläche von 7.577.447 m². Außerdem hatder AUMA die Ergebnisse von 154 Messen mit regio-nalem Besuchereinzugsgebiet ermittelt. Diese Veran-staltungen umfassten 52.652 Aussteller, 1.536.933 m²Aussteller-Standfläche und 5.890.785 Besucher.

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Messen in Deutschland

Der AUMA

MesseGuide

Deutschland

umfasst Basisdaten

von mehr als 450

internationalen,

nationalen und

regionalen Messen

und gibt Tipps

für die optimale

Messevorbereitung.

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AUMA MesseTrend 2017

Im Durchschnitt will ein deutsches ausstellendes Unter-

nehmen in den Jahren 2017 und 2018 zusammen rund

285.000 Euro für Messebeteiligungen ausgeben. Das sind

1,5 % mehr als in den beiden Jahren 2015 und 2016.

Vor allem Dienstleistungsunternehmen wollen stärker auf

Messen setzen. Das ergab eine Befragung von 500 reprä-

sentativ ausgewählten Unternehmen durch TNS Emnid im

November 2016 im Auftrag des AUMA.

Dienstleistungsunternehmen wollen ihre Messe-Etatsüberdurchschnittlich erhöhen – um 4,7 %, Handelsun-ternehmen planen 2,6 % höhere Messeaufwendungen,während Produktionsunternehmen ihre Messe-Inves-titionen nur um 0,7 % steigern wollen. Allerdingshaben Produktionsunternehmen mit 376.000 Euro inzwei Jahren auch bereits den höchsten durchschnittli-chen Messe-Etat.

Solche Angebote aus einer Hand haben sich auch schonbei analogen Serviceleistungen bewährt. Denn das aus-stellende Unternehmen hat im Vorfeld einer Messebe-teiligung schon mit genug unterschiedlichen Partnernzu tun. Ein Messeveranstalter kann so zu einer Markewerden, die auch über die Durchführung der Messe hi-naus für hohe Qualitätsstandards steht – also auch fürdigitale Produkte.

Prognose 2017 r Die weitgehend positive Grundstim-mung in der deutschen Messewirtschaft im Jahr 2016setzte sich auch in den Ergebnissen des 1. Quartals 2017fort. Die internationalen und nationalen Messen regis-trierten rund 1 % mehr Aussteller und Standfläche, dieBesucherzahlen blieben im Durchschnitt konstant. Indieser Größenordnung dürften auch die Ergebnisse dergeplanten 164 Messen für das gesamte Jahr 2017 liegen.Eine tendenziell optimistische Stimmung in der Brancheergab auch eine Umfrage des AUMA bei den Messever-anstaltern im Rahmen der Verbandsumfrage des Insti-tuts der Deutschen Wirtschaft im Dezember 2016.Danach plant eine deutliche Mehrheit der deutschenMessegesellschaften 2017 höhere Investitionen. Ebensowill eine Mehrzahl der Unternehmen die Zahl der Be-schäftigten erhöhen.

Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter wird aberunter dem Ergebnis des Jahres 2016 liegen und ca. 3,5Mrd. Euro erreichen, da das Messeprogramm in Inlanddeutlich kleiner ist als im Vorjahr.

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Bilanz 2016

Hannover Messe

(Deutsche

Messe AG)

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Messeziel Vertragsabschlüsse wird wieder wichtiger r

Unter den Zielen, die sich ausstellende Unternehmensetzen, hat die Gewinnung neuer Kunden jetzt die Spit-zenposition übernommen: 83 % der Aussteller habendieses Ziel genannt; fast gleichauf liegt die Stammkun-denpflege, gefolgt von der Steigerung der Bekanntheit(81 %) und die Präsentation neuer Produkte und Leis-tungen (80 %). Bemerkenswert ist, dass das Ziel »Ver-tragsabschlüsse während oder nach der Messe« wiederan Bedeutung gewinnt und jetzt von zwei Dritteln derAussteller verfolgt wird. Die Gewinnung neuer Mitar-beiter hat sich als wichtiges Nebenziel etabliert. Es wirdvon 19 % der Befragten genannt und sogar von einemDrittel der etwas größeren Firmen mit über 50 Mio.Euro Umsatz.

Im Spektrum der Business-to-Business-Kommunika-tion haben Messen weiter eine starke Position. 83 % derbefragten ausstellenden Unternehmen betrachten sieals wichtig oder sehr wichtig. Vor fünf Jahren waren esnoch 85 %. Die eigene Website liegt bei 89 % (2012:91 %), der Außendienst bei 74 % (2012: 76 %). Deutlichverloren haben Direct-Mailing (2017 von 48 % als wich-tig genannt, 2012: 61 %) und die Werbung in der Fach-presse (2017: 37 %, 2012: 48 %).

Auch die Zukunftsperspektiven des Instruments Messesind offensichtlich nicht schlecht: Über drei Viertel derUnternehmen sehen in den nächsten fünf Jahren einestabile bis steigende Bedeutung, 22 % eine geringereBedeutung, und fast keines (1 %) der heute ausstellen-

Bei Handelsunternehmen sind es 218.000 Euro, beiDienstleistern 154.000 Euro. Die wachsenden Messe-aufwendungen der Dienstleistungsunternehmen sindauch deswegen bemerkenswert, weil bei ihnen Messe-beteiligungen bisher relativ selten im Zentrum der Mar-keting-Kommunikation stehen – rund 17 % sagen dies.Dagegen sagen über 30 % der Produktions- und Han-delsunternehmen, dass Messen für sie das wichtigsteInstrument sind. Im Durchschnitt aller Unternehmenbetrachten 28 % Messen als zentrales Instrument ihrerB-to-B-Kommunikation. 46 % sehen Messen als gleich-rangig zu anderen Instrumenten.

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Messen in Deutschland

AUMA MesseTrend 2017

Position der Messe*Messen werden in der B-to-B-Kommunikationvon ... % der ausstellenden Unternehmen eingesetzt:

* repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des AUMA unter 501 deutschen Unternehmen, die auf fachbesucherorientierten Messen ausstellen; November 2016

gleichrangig zu anderen Instrumenten46%

als Ergänzung zu anderen Instrumenten26%

als zentrales Instrument28%

AUMA_Bilanz_2016_AUMA_Bilanz 18.05.17 13:29 Seite 18

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Messeplatz Deutschland 2015: Starker Besuch aus Süd- und Ost-Asien

Besuche deutscher Messen gewinnen bei Einkäufern aus

Asien immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 2015 sind

230.000 Interessenten aus Süd-, Ost- und Zentralasien

nach Deutschland gereist, um sich auf Messen zu infor-

mieren und Kaufentscheidungen zu treffen oder vorzu-

bereiten. Das ergab eine Untersuchung des AUMA, die

im Sommer 2016 abgeschlossen wurde.

Dies war die höchste aus dieser Region je erreichteBesucherzahl, trotz eines turnusgemäß etwas kleinerenMesseprogramms und einer schon 2015 durchaus an-gespannten internationalen Sicherheitslage. Die wich-tigsten Besucherländer aus Asien waren die VR Chinamit etwa 75.000 Interessenten, gefolgt von Indien(38.000), Japan (28.000) und der Republik Korea(25.000). Das ergaben Berechnungen des AUMA – Aus-stellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirt-schaft, die im Sommer 2016 abgeschlossen wurden.Intensiv wird der Messeplatz Deutschland auch von Be-suchern aus Nordamerika genutzt: gut 55.000 kamen2015 aus den USA, etwa 17.000 aus Kanada.

Starke Resonanz fand das Angebot deutscher Messenauch im Nahen und Mittleren Osten mit insgesamt90.000 Besuchern, davon 25.000 aus Israel und jeweilsetwa 12.000 aus Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabi-schen Emirate und dem Iran. Etwas schwächer gewor-den ist der Besuch aus Lateinamerika mit jetzt etwa60.000 Interessierten, wohl auch wegen der Wirtschafts-probleme in einigen der großen Staaten. Insgesamtkamen rund 530.000 Besucher aus Ländern außerhalbEuropas.

den Unternehmen will künftig auf Messebeteiligungenverzichten. Die gesamte Studie – u. a. mit Informationenzur Entwicklung der durchschnittlichen Zahl der Messe-beteiligungen und zum Messe-Anteil an den gesamtenKommunikationsetats – ist in der Schriftenreihe des In-stituts der Deutschen Messewirtschaft als Edition Nr. 46erschienen.

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Bilanz 2016

ILM WinterStyles

(Messe Offenbach

GmbH)

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Ausländische Aussteller: Afrika und Lateinamerika legen deutlich zu

Aus Regionen, die auf deutschen Messen nicht unbe-

dingt im Mittelpunkt stehen, kamen 2016 deutlich mehr

Aussteller als bisher, insbesondere aus Afrika und Latein-

amerika. Entscheidende Wachstumstreiber bei den in-

ternationalen Beteiligungen sind aber weiterhin China

und die Region Süd-Ost-Zentral-Asien.

Aus der Volksrepublik China kamen nochmals fast6 % mehr Aussteller im Vergleich zu den Vorveranstal-tungen der 2016er Messen; damit hat China nun mitAbstand die größte Zahl an Beteiligungen auf dendeutschen Messen mit mehr als 15.000 Ausstellern. In-dien dagegen verzeichnete einen Rückgang von 4 %.Einige kleinere Länder der Region Süd-Ost-Zentral-Asien legten aber deutlich zu, wie etwa Pakistan (+15 %),Indonesien (+12 %), Malaysia (+11 %) und Vietnam(+19 %). Insgesamt kamen 2016 aus Süd-Ost-Zentral-Asien fast 30.000 Aussteller auf die Messen in Deutsch-land, ein Plus von rund 4,5 %.

Der Nahe und Mittlere Osten trug mit +23 % ebenfallszum Wachstum der internationalen Beteiligungen aufdem Messeplatz Deutschland bei; hier geht es aber ins-gesamt nur um rund 1.700 Messestände. Die beidengrößten Aussteller aus der Region, Israel und die Ver-einigten Arabischen Emirate, legten um 23 bzw. 13 %zu. Besonders bemerkenswert ist aber der Aussteller-zuwachs von über 70 % aus dem Iran, der inzwischenauf 40 Messen präsent ist, von Lebensmitteln bis zumSchiffbau.

Schwerpunkte des Auslandsbesuchs auf deutschen Mes-sen sind weiterhin die EU und die übrigen europäischenStaaten, aus denen jeweils auch Besucher auf große Pu-blikumsmessen in Deutschland kommen, während dieBesucher aus Übersee nahezu ausschließlich Fachbesu-cher sind. Insgesamt kamen etwa 1,65 Mio. Besucher ausder EU und 360.000 aus den anderen Ländern Europas.Die wichtigsten Besucherländer waren 2015 die Nieder-lande (225.000), gefolgt von Italien (175.000), Österreich(165.000), Frankreich und der Schweiz (je 140.000),Großbritannien (135.000) und Belgien (125.000). Die Ge-samtzahl der ausländischen Besucher lag 2015 bei rund2,55 Mio., etwa 26 % aller Besucher von internationalenund nationalen Messen in Deutschland.

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Messen in Deutschland

Messeplatz Deutschland 2016

Ausländische AusstellerAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Australien/Ozeanien0,6%

Süd-Ost-Zentral-Asien27,5%

Naher/Mittlerer Osten1,5%

6,3% Nordamerika

2,0% Lateinamerika1,7% Afrika

Europa (Nicht-EU)8,4%

EuropäischeUnion52,0%

Gesamt112.871

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Das gilt offensichtlich ebenso für Australien und Neu-seeland. Ihre Beteiligungen an deutschen Messen wuch-sen zweistellig – Australien um 13 %, Neuseeland sogarum 25 %, das sich als Land mit gerade 4,5 Mio. Einwoh-nern an immerhin fast 40 deutschen Messen beteiligte.

Die afrikanischen Staaten, oft abgeschrieben, steigertenihre Messebeteiligungen in Deutschland um bemer-kenswerte 17 %. Dabei verzeichnete Ägypten (+17 %)erstmals gleich viele Aussteller wie das sonst führendeSüdafrika (je 410 Beteiligungen). Auch andere nordafri-kanische Länder legten stark zu, wie Marokko (+24 %)und Tunesien (+31 %). Ansonsten ragt das über 50 %-ige Plus an Ausstellern aus Kenia heraus.

Die Beteiligungen aus den größeren Ländern der Euro-päischen Union wuchsen unterdurchschnittlich, teil-weise stagnieren sie auch. Immerhin kamen aus Spanienund Frankreich jeweils rund 3,5 % mehr Aussteller. Ei-nige kleinere »jüngere« EU-Staaten drängen geradezuauf den Messeplatz Deutschland, wie etwa Slowenien(+15 %), das inzwischen auf mehr als 100 deutschenMessen mit 550 Beteiligungen vertreten ist. Insgesamtkamen aus den EU-Staaten gut 2 % mehr Aussteller.

Ein stärkeres Wachstum von +5 % verzeichneten die Be-teiligungen aus den europäischen Nicht-EU-Staaten. Ein7 %-Zuwachs aus der Türkei zeigt, dass politische Span-nungen offensichtlich nicht die Exportanstrengungender Wirtschaft berühren. Aus Russland kamen dagegen5 % weniger Aussteller. Nach deutlichen zweistelligenRückgängen in den letzten Jahren – wohl vorrangigsanktionsbedingt – stabilisiert sich das Beteiligungsvo-lumen allmählich.

Die nordamerikanischen Staaten waren mit insgesamt6 % mehr Messebeteiligungen in Deutschland vertre-ten, wobei die USA um rund 5 % zulegten, Kanadasogar um 13 %. Einen weit überdurchschnittlichen Aus-stellerzuwachs – um rund 10 % – gab es aus Latein-amerika. Argentinien als zweitgrößtes Ausstellerlandder Region legte um rund 8 % zu, Brasilien um 3,5 %,Mexiko als drittgrößtes um 17 %. Aber auch die kleine-ren Länder wie Chile, Kolumbien und Peru verzeich-neten zweistellige Zuwachsraten. Offensichtlich sehendiese Länder im europäischen Markt eine auch perspek-tivisch wichtige Exportregion.

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Bilanz 2016

Agritechnica

Hannover (Deutsche

Landwirtschafts-

gesellschaft e.V.)

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Messen investieren über eine Milliarde Euro

Auf den deutschen Messeplätzen mit mindestens natio-

naler Bedeutung standen zu Beginn des Jahres 2017

2.795.509 m² Hallenfläche zur Verfügung, ein etwas

niedrigerer Wert im Vergleich zum Vorjahr (2.822.159 m²).

Bei den Investitionen dominiert die Substanzverbesserung

durch Modernisierung oder Ersatz alter Hallen. Das ergab

eine Umfrage des AUMA Anfang des Jahres 2017.

Einbezogen waren 25 Messegelände, auf denen mindes-tens eine Messe stattfand, die vom AUMA als nationaleoder internationale Veranstaltung eingestuft war. ImJahr 2016 wurden gut 250 Mio. Euro in die überregio-nalen Messeplätze investiert. Diese flossen u. a. in Neu-bauten, Sanierung und Modernisierung von Hallen,Neu- bzw. Umgestaltung von Messeeingängen und inVeranstaltungstechnik.

Bis zum Jahr 2020 sollen die Hallenkapazitäten umrund 55.000 m² erweitert werden. Das ist ein Zuwachsvon 2 % über fünf Jahre. Insgesamt werden von 2017 bis2022 über 1,2 Mrd. Euro investiert, vor allem für Neu-bau, Sanierung und Modernisierung von Hallen. Wei-tere Investitionen sind u. a. für die Verbesserung derInfrastruktur und der Gastronomie geplant. Zusätzlichsind auch Modernisierungen der Energieversorgungsowie Klimatisierung der Messehallen vorgesehen.

Messe- und Ausstellungsplätze mit regionaler Bedeu-tung verfügten nach einer Umfrage im Jahr 2017 übereine Bruttohallenfläche von 381.815 m², so dass derzeitin Deutschland knapp 3,2 Millionen m² Hallenflächezur Durchführung von Messen zur Verfügung stehen.

Allerdings geht es hier auch nur um gut 80 Aussteller.Generell unterliegen die Beteiligungen aus Afrika, ge-rade aus den kleineren Ländern, erheblich jährlichenSchwankungen. Offensichtlich mangelt es oft an klarenExportstrategien.

Die meisten Aussteller auf den internationalen und na-tionalen Messen in Deutschland kamen 2016 aus derVolksrepublik China mit 15.569 Beteiligungen vor Ita-lien (13.283). Es folgen Frankreich (6.688), die USA(6.177), Großbritannien (6.099) und die Niederlande(6.036). Die weiteren Plätze unter den ersten zwölf be-legen Spanien (4.709 Beteiligungen) vor Österreich(4.146), Taiwan (3.944), der Schweiz (3.651), der Türkei(3.506) und Indien (3.266).

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Messen in Deutschland

ALUMINIUM

Düsseldorf

(Reed Exhibitions

Deutschland

GmbH)

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Unternehmen bei den ersten zwei Messebeteiligun-gen 60 % und ab der dritten Beteiligung 50 % derStandmieten- und Standbau-Kosten erstattet.

Aktuelle Informationen zur Inlandsmesseförderungund insbesondere die jeweils aktuelle Liste der Veran-staltungen mit einem geplanten Gemeinschaftsstandsind auf der AUMA-Website im Bereich Tipps fürAussteller/Förderprogramme Deutschland verfügbar.Die Informationen über die einzelnen Fördermöglich-keiten, die die Bundesländer anbieten, ergänzen die-sen Bereich.

Förderprogramm des Bundes für Messeteilnahmen in Deutschland

Das Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums

für junge, innovative Aussteller wird weiter stark ge-

nutzt: Im Jahr 2016 beteiligten sich 677 Unternehmen

an 53 Gemeinschaftsständen. Nur im Jahr 2012 gab es

mit 701 Firmen eine höhere Beteiligung als 2016.

Das bedeutet eine Teilnahme von durchschnittlich 13Ausstellern pro Gemeinschaftsstand. Der Bund hattedafür 2,4 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Für das Jahr2017 sind insgesamt 54 Gemeinschaftsstände vorgese-hen. Hierfür stellt der Bund einen Etat von 2,5 Mio.Euro bereit. Für das Folgejahr 2018 sind bislang 69 Ge-meinschaftsbeteiligungen geplant. Ziel des Programmsist es insbesondere, den Export neuer Produkte undVerfahren zu unterstützen.

Bereits seit 2007 unterstützt das Bundesministeriumfür Wirtschaft und Energie die Teilnahme junger inno-vativer Unternehmen an internationalen Messen inDeutschland, die bestimmte Mindestanteile ausländi-scher Aussteller und Besucher nachweisen können.Förderfähig sind Teilnahmen an Gemeinschaftsstän-den, die von den Messeveranstaltern organisiert wer-den. Der AUMA war bei nahezu allen Erstbeteiligungenpräsent, um die teilnehmenden Firmen bei ihrem Auf-tritt zu unterstützen und über das Dienstleistungsan-gebot des AUMA zu informieren.

Die Bundesregierung hatte im März 2016 das Förder-programm bis Ende 2019 mit leicht veränderten Kon-ditionen verlängert. Seit 2017 erhalten die geförderten

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Bilanz 2016

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Erstveranstaltungen auf dem Messemarkt Deutschland

Die deutschen Messeveranstalter pflegen nicht nur ihre

etablierten Messen, sie bringen auch regelmäßig neue

Veranstaltungen auf den Markt. Für das Jahr 2016 hat

der AUMA 47 neue Messen registriert (2015: 45). 21

davon wurden von den AUMA- und FAMA-Mitgliedern

veranstaltet. 26 Messen wurden von Gastveranstaltern

auf AUMA- oder FAMA-Messeplätzen durchgeführt.

Zwölf der durchgeführten Neuveranstaltungen tratenmit internationalem und vier mit nationalem Anspruchan. Diese Erstveranstaltungen richten sich überwiegendan Fachbesucher. Die regionalen Messen waren 2016mit insgesamt 31 Messen vertreten, darunter warenacht Fachmessen, 22 Special-Interest-Publikumsmes-sen und eine Mehrbranchen-Publikumsmesse. DieNeuveranstaltungen verteilten sich auf unterschiedlicheBranchen: Die Branche Fahrzeugbau war mit sechs Mes-sen stark vertreten. In der Branche Informationstechnik/Kommunikation wurden fünf Messen durchgeführt. Inden Bereichen Unterhaltungselektronik/Multimedia undBanken/Investment/Immobilien waren jeweils vierneue Veranstaltungen gelistet. Jeweils drei neue Veran-staltungen gab es in den Branchen Ernährungswirt-schaft, Freizeit/Hobby/DIY, Tourismus sowie Lehr-und Lernmittel/Aus- und Weiterbildung.

Neue Messen, für die bereits zur ersten Durchführungder AUMA-Aussteller-Beitrag eingeführt wurde, listetder AUMA in seiner Online-Messedatenbank in der Ka-tegorie »neu«, neben den internationalen, nationalenund regionalen Messen, die bereits einmal durchge-führt wurden. Dies waren 17 im Jahr 2016.

Der AUMA berät auch individuell Unternehmen überdie Nutzung der Förderprogramme. Ergänzend bietetder AUMA als Mitveranstalter der Gemeinschaftsständefür junge innovative Unternehmen den Teilnehmernkostenlose telefonische Beratung zur Messevorbereitungdurch ausgewiesene Messe-Experten. Im Jahr 2016 ha-ben daran 71 Aussteller teilgenommen.

Im Bund-Länder-Ausschuss Inlandsmessen ist derAUMA als ständiger Gast vertreten. Dieser Kreis dientunter anderem der Abstimmung und dem Erfahrungs-austausch zwischen Bund und Ländern im Hinblick aufFörderprogramme für Aussteller.

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Messen in Deutschland

innotrans Berlin

(Messe Berlin

GmbH)

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830.000 m2, lediglich die Zahl der Aussteller ging mini-mal auf gut 27.000 zurück. Nach einer kurzen Schwä-chephase im Jahr 2015 nimmt dieses Messesegmentoffensichtlich wieder Fahrt auf. Gute Ergebnisse er-reichten vor allem Messen in den Bereichen Freizeitund Hobby. Die 30 Mehrbranchen-Publikumsmessenkonnten ihre Besucherzahlen von 2,5 Millionen gegen-über ihren Vorveranstaltungen knapp halten, ebenso dieStandfläche von 450.000 m2. Die Ausstellerzahlen gin-gen um 1,9 % auf knapp 17.000 zurück – was auf stand-ortbedingte Entwicklungen bei einigen wenigen Messenzurückzuführen war. Die inzwischen stärkere Struktu-rierung dieser Messen nach Zielgruppen hat sich viel-fach stabilisierend ausgewirkt.

Regionale Messen

Messen mit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucher-

seite konnten sich – vor allem im Wettbewerb um die

Zeit des Verbrauchers – gut behaupten. Sie sind ein we-

sentlicher Baustein in der Kommunikation mit regiona-

len Zielgruppen.

Die 154 regionalen Messen erreichten 2016 im Durch-schnitt ein Besucherplus von 1,5 % gegenüber den je-weiligen Vorveranstaltungen. Dies unterstreicht diewiedergewonnene Attraktivität des Mediums Regional-messe. Noch vor einigen Jahren waren vielfach leichteBesucherrückgänge zu verzeichnen.

Auch die gebuchten Standflächen wuchsen im Durch-schnitt leicht um 0,8 %, während die Ausstellerzahl ge-ringfügig – um 0,7 % – zurückging. Dahinter verbergensich allerdings eine Vielzahl von Einzelentwicklungen,die von der jeweiligen Branche, der Kaufkraft der Regio-nen, aber auch vom jeweiligen Messekonzept abhängen.

Insgesamt wurden im Jahr 2016 auf den 154 regionalenMessen 5.894.785 Besucher gezählt. Die 52.652 Ausstel-ler haben 1.536.933 m² Standfläche gebucht. Dabei wur-den Messen einbezogen, die 2016 von Veranstaltern ausdem Mitgliederkreis des AUMA durchgeführt wurdenund in der AUMA-Kategorie »regional« gelistet waren.

Die Messetypen im Überblick r Die stärkste Gruppe im re-gionalen Messemarkt sind mit großem Abstand die Spe-cial-Interest-Publikumsmessen. Die Besucherzahlen der94 Messen des letzten Jahres legten im Schnitt im 3,6 %auf gut 3 Millionen zu, die Standfläche um 2,0 % auf

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Bilanz 2016

NUFAM Karlsruhe

(Karlsruher Messe

und Kongress

GmbH)

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FKM legte 50. Jahresbericht vor

Ihren 50. Jahresbericht mit zertifizierten Messedaten hat

die FKM – Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von

Messe- und Ausstellungszahlen im Juni 2016 vorgelegt.

Er umfasst für 188 Messen in Deutschland Aussteller-,

Standflächen- und Besucherzahlen, die nach einheitli-

chen Standards erhoben und von einem Wirtschaftsprü-

fer zertifiziert wurden.

Gegründet wurde die FKMEnde 1965 von sechs Messe-gesellschaften; sie nahm 1966ihren Geschäftsbetrieb auf.

Die Gründungsmitglieder definierten nicht nur erstmalsBegriffe wie Aussteller und Besucher, sie beschlossenauch, die Einhaltung dieser Standards durch einen Wirt-schaftsprüfer kontrollieren zu lassen. Gleich im erstenJahr wurden 22 Messen geprüft. Die standardisiertenund geprüften Fach- und Privatbesucherstrukturtestsder FKM wurden ab 1973 in enger Abstimmung mit derausstellenden Wirtschaft entwickelt. Denn schon frühmachte sich die Erkenntnis breit, dass reine Besucher-zahlen für die fundierte Beurteilung einer Messe nichtreichten. Entsprechend bieten die Besucherstrukturtestsheute Ausstellern eine direkte Antwort auf die Frage, obauf einer Messe ihre Zielgruppe vertreten ist oder nicht– eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolgeiner Messebeteiligung. Gegenwärtig liegen für fast80 % der Messen solche Analysen vor, die über Wirt-schaftszweig, Aufgabenbereich oder regionale Herkunftder Besucher informieren.

Weniger gut entwickelten sich die 30 Fachmessen fürFachbesucher: Die Ausstellerzahlen blieben zwar imDurchschnitt stabil bei rund 8.600; die Standflächen gin-gen jedoch um 1,8 % auf gut 250.000 m2 zurück, die Be-sucherzahlen sogar um 3,2 % auf 300.000. Während sichdie eher technisch orientierten Messen weit überwiegendgut entwickelten, verzeichneten regionale Konsumgüter-messen in mehreren Fällen nennenswerte Rückgänge.

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Messen in Deutschland

FAMAB AWARD

Preisträger 2016:

KUKA auf der

Hannover-Messe

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Neben den 50 deutschen Gesellschaftern haben die bei-den ausländischen Gastmitglieder, die Messe Veronaund das Hong Kong Trade Development Council, imletzten Jahr 18 Messen zertifizieren lassen.

Neue FKM-Website r Zur Verstärkung ihrer Kommuni-kation hat die FKM eine komplett neue Website entwi-ckelt, die im August 2016 online ging. Hier finden dieNutzer Definitionen der wichtigsten Messebegriffe undTipps für die Nutzung der online bereitgestellten,zertifizierten Messedaten für die Planung und Erfolgs-kontrolle ihrer Messebeteiligungen. Eine Messe-Schnell-suche und ein Datenbank-Zugang mit vereinfachterFilterfunktion ermöglichen den direkten Zugriff auf diezertifizierten Aussteller- und Besucherzahlen sowie dieBesucherstrukturdaten von Messen. Die neue Websiteist auch auf mobilen Geräten nutzbar: t fkm.de

Internationale Messetransparenz r Zusammen mit ande-ren europäischen Prüforganisationen hat sich die FKMan der Veröffentlichung der Broschüre Euro Fair Statis-tics beteiligt, die vom Weltverband der MessewirtschaftUFI veröffentlicht wird. Von über 2.400 Veranstaltungendes Jahres 2015 sind die geprüften Kennzahlen enthal-ten. 24 Länder haben sich beteiligt. Die FKM engagiertsich außerdem in Gremien der UFI für die Verbesserungder Messetransparenz und die Klarheit von Begriffsdefi-nitionen auf internationaler Ebene, etwa im Associations‘Committee und im Auditing Meeting. Darüber hinauspflegt sie bilaterale Kontakte mit Prüforganisationen an-derer Länder.

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Bilanz 2016

EMO Hannover

(Verein Deutscher

Werkzeug-

maschinenfabriken

e.V.)

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dern das Messe- und Ausstellungswesen und arbeitenan der Weiterentwicklung von Lösungen für die Live-Kommunikation. Basis für den Erfog der FAMA-Ver-anstalter ist gegenwärtig das schnelle Reagieren aufveränderte thematische Interessen der Besucherziel-gruppen. Damit zeigen die Unternehmen, dass ihnenauch bei der Umsetzung aktueller gesellschaftlicherThemen eine bedeutende Rolle in der Face-to-Face-Kommunikation zukommt.

FAMA bietet Networking, Know-How und Inspiration

Der FAMA unterstützt seine Mitglieder dabei, stetig die

Qualität ihrer Veranstaltungen sowie die Transparenz der

Märkte für ihre Kunden weiter zu verbessern und so den

Erfolg für Aussteller, Besucher und Veranstaltungsorte

nachhaltig zu steigern.

Die Mitglieder des FAMA – Fachverband Messen undAusstellungen veranstalten regionale, überregionaleund auch internationale Messen und Kongresse, för-

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Messen in Deutschland

FAMA-Messe

Gebäude. Energie.

Technik. Freiburg

(Freiburg Wirtschaft

Touristik und Messe

GmbH & Co. KG

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Herbsttagung 2016 in Chemnitz r Auch zur Herbst-tagung auf Einladung der C3 Chemnitzer Veranstal-tungszentren GmbH kamen 150 Vertreter in- und aus-ländischer Messegesellschaften zusammen. Im Fokusder Vision-Notes und Podiumsdiskussionen standen dieThemen »Digitalisierung von Messeveranstaltungen«und »Neue Verfahren des Messecontrollings«, außer-dem wurden Brandschutz und Sicherheitskonzepte dis-kutiert.

Neu im Kreis der Mitglieder sind die Veranstalter ex-clusiv events, Chemnitz, und Forum Futura, Berlin, alsordentliche Mitglieder, die Firma planetlan GmbHwurde als außerordentliches Mitglied aufgenommen.

Networking r Durch den regelmäßigen Austausch un-tereinander, bilden die Veranstalter und Dienstleisterdes FAMA ein lebendiges Netzwerk. Für Unterneh-men, Besucher und auch die Kommunen als Messe-standorte sichert dies ein hohes Maß an Qualität undInnovation. Mitglieder und interessierte Gäste treffensich zweimal im Jahr zum Erfahrungsaustausch. DieseFAMA-Fachtagungen finden traditionell jeweils Montagund Dienstag in der letzten Juni- und der letzten No-vemberwoche statt. Regelmäßig informieren auch Ver-treter des AUMA bei den Tagungen über aktuelleBranchenentwicklungen.

Sommertagung 2016 in Mainz r Bei der Sommertagung2016 diskutierten rund 150 FAMA-Mitglieder sowie Gast-teilnehmer unter dem Motto »Dialog neu denken« überaktuelle Entwicklungen in der Messebranche. Auf demProgramm standen Themen wie Personal und Weiter-bildung sowie die neuesten Trends im Vertrieb. Einigwaren sich die Teilnehmer, dass der Erfolg der eigenenMessen zwar vom Wettbewerb untereinander, aber auchvom Dialog miteinander abhängt.

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Bilanz 2016

BREMEN

CLASSIC

MOTORSHOW

(Messe Bremen

GmbH)

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Messe-Impuls-Preis r In Chemnitz wurde auch derMesse-Impuls-Preis 2016 verliehen. Durch den mit 1000Euro dotierten Preis sollen die Young Professionals derBranche gefördert werden. Ausgezeichnet wurde AnnaMiehlich im Rahmen der FAMA-Night für die Arbeit»Gestaltung des Beschwerdemanagements im CRM-Kontext«.

Bachelor- oder Masterarbeiten für den Messe-Impuls-Preis 2017 können bis 20. Oktober 2017 eingereichtwerden. Es sind auch Arbeiten zugelassen, die messe-relevante Fragestellungen aus anderen Branchen bear-beiten.

Ausblick r Die nächste Messefachtagung des FAMAfindet statt am 26.+27. Juni 2017 bei der Nürnberg-Messe, mit den Themen Datensicherheit, Kooperatio-nen und Marketing von B2C- bzw. von B2B-Messen.Die traditionelle Herbsttagung am 27.+28. November2017 in der Landesmesse Stuttgart befasst sich mit denThemen Sicherheit, Recht, Publikumsmessen undauch der Messe-Impuls-Preis wird dort vergeben.

Der FAMA ist als Ganzes Mitglied im AUMA, so dassdie im FAMA organisierten Veranstalter als indirekteAUMA-Mitglieder gelten.

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Messen in Deutschland

InPrint München (Mack Brooks Exhibition Ltd.)

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Lobbyarbeitund Recht

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Bilanz 2016

r Lobbyarbeit und Recht

Der Bundesfinanzhof stellte aber fest, dass Standflä-chen kein fiktives Anlagevermögen sind. Wenn die hierklagende Durchführungsgesellschaft Eigentümerin dervon ihr angemieteten Ausstellungsflächen wäre, wür-den diese nicht zu ihrem Anlagevermögen gehören.

Bereits seit der Reform der Unternehmenssteuer hatteder AUMA mehrfach eine klarstellende Regelung gefor-dert. Der AUMA hat im Nachgang zu dem BFH-Urteildie Finanzminister der Länder aufgefordert, entspre-chend diesem Urteil zu verfahren und die Erlasse dazuanzupassen.

Gewerbesteuer

Der AUMA hat als Verband der deutschen Messewirt-

schaft ein Revisionsverfahren vor dem Bundesfinanzhof

unterstützt, um die Frage zu klären, ob Messebeteili-

gungskosten dem gewerbesteuerlichen Gewinn hinzu-

zurechnen sind. Mit Urteil vom 25. Oktober 2016 hat der

Bundesfinanzhof nun festgestellt, dass Unternehmen,

die bei einem Messeveranstalter Aussteller-Standflächen

mieten, die entsprechenden Zahlungen nicht dem Ge-

werbeertrag des Unternehmens hinzurechnen müssen

und damit auch die Gewerbesteuerzahlung nicht erhöht

wird.

Damit hat das Gericht der Auffassung der Messewirt-schaft Rechnung getragen, dass das kurzfristige Mietenvon Standflächen in Messehallen nicht mit dem dauer-haften Mieten von Immobilien vergleichbar ist. Die bis-herige Gleichstellung beider Vorgänge durch dieFinanzbehörden hatte bei ausstellenden Unternehmenwie auch bei Durchführungsgesellschaften für Gemein-schaftsstände von Ausstellern zu Irritationen geführt,vor allem weil die Finanzämter Steuernachzahlungenfür mehrere Jahre rückwirkend gefordert hatten.

Denn aufgrund des Unternehmenssteuerreformgeset-zes 2008 müssen Mieten gemäß § 8 GewStG auch dann,wenn sie bereits beim Vermieter der Gewerbesteuer un-terliegen, teilweise dem Gewerbeertrag hinzugerechnetwerden. Zweck dieser Regelung ist es, Fremdfinanzie-rungsanteile zu neutralisieren, die bei fiktiver Betrach-tungsweise dem Anlagevermögen zuzuordnen wären.

AUTOMOTIVE

ENGINEERING

EXPO Nürnberg

(NürnbergMesse

GmbH)

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Lobbyarbeit und Recht

Widerruf bei Käufen auf Messen

Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat am 10.6.2016 be-

stätigt, dass für Verbraucher auf Messen kein Widerrufs-

recht besteht, da Käufe auf Messen nicht außerhalb eines

Geschäftsraumes stattfinden und somit die verbraucher-

schützenden Vorschriften der §§ 312 b und 312 d nicht

greifen.

Ein Messestand ist ein beweglicher Geschäftsraum, indem der beklagte Aussteller seine Tätigkeit für gewöhn-lich ausübt, so das Gericht. Bei Messen besteht keineÜberrumpelungssituation. Außerdem sei auch der zu-fällige Besucher einer Messehalle in keiner anderenLage als jeder Verbraucher, der beim Bummel durcheine beliebige Ladenzeile oder ein Kaufhaus in ein Ge-schäftslokal oder eine Abteilung gerät, die er ursprüng-lich nicht im Sinn hatte. Für Spontankäufe ist derVerbraucher in dieser Situation selbst verantwortlich.Eines Widerrufsrechts bedarf er daher nicht.

Der AUMA hatte sich sowohl im Rahmen des Verfahrenszur Verabschiedung der EU-Verbraucherrechterichtlinieals auch im Rahmen des nationalen Gesetzgebungspro-zesses dafür eingesetzt, dass Verbrauchern bei Käufenauf Messen kein Widerrufsrecht zusteht, und dabei ins-besondere an der in dem Urteil genannten Formulie-rung der Gesetzesbegründung mitgewirkt. Das Urteilbestätigt die vom AUMA geforderte Rechtsauffassungund schafft damit mehr Rechtssicherheit für Ausstellerund Besucher.

EMV Düsseldorf (MESAGO Messe Frankfurt GmbH)

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Bilanz 2016

über das Online-Terminbuchungssystem Termine zubekommen und so rechtzeitig vor Messebeginn nochein Visum zu beantragen.

Der AUMA hat die Ergebnisse der Umfrage genutzt,um beim Auswärtigen Amt und im Rahmen des Wirt-schaftstages der Botschafterkonferenz auf Problemeund Wünsche der Messewirtschaft hinzuweisen. Darü-ber hinaus steht er im direkten Dialog mit einzelnenBotschaften, um so Verbesserungen für die deutscheMessewirtschaft zu erreichen.

Messevisa

Der AUMA hat im Juli 2016 bei den Auslandsvertretungen

der Messegesellschaften eine Umfrage zur Visaertei-

lungspraxis durchgeführt. Die Auslandsvertreter wurden

nach ihren Erfahrungen mit den deutschen Botschaften

und Konsulaten im Ausland gefragt im Hinblick auf das

Visaerteilungsverfahren für ausländische Messebesucher

und Aussteller, die an Messen in Deutschland teilnehmen

möchten.

Mehr als 60 Personen aus visapflichtigen Ländernhaben an der Umfrage teilgenommen. Ergebnis ist,dass das Verfahren in der Regel reibungslos verläuftund es nur hin und wieder zu Problemen kommt. Oftliegen die Ursachen für Probleme auch auf Seiten derAntragsteller, die das Visum zu spät beantragen oderdie erforderlichen Unterlagen nicht vollständig vorle-gen. Grundsätzlich gilt, dass Visa bis zu drei Monatevor Reiseantritt beantragt werden können. Auch stelleninzwischen viele Botschaften spezielle Informations-blätter zum Thema Messevisa zur Verfügung, in denenkonkret aufgeführt wird, welche Unterlagen Besucheroder Aussteller bei der Visumbeantragung vorlegenmüssen. Grundsätzlich ist die Vorlage eines Einla-dungsschreibens der Messegesellschaft nicht erforder-lich. Stattdessen wird in der Regel die Vorlage einesBesuchertickets bzw. eines Ausstellerpasses zum Nach-weis des Reisezweckes gefordert.

Teilweise ist es schwierig, bei Botschaften und Konsu-laten einen Termin zu bekommen, um den Visuman-trag abzugeben. Gerade im Iran und Jordanien sind dieBotschaften so überlaufen, dass es kaum möglich ist, Internationale Handwerksmesse München (GHM Gesellschaft fürHandwerksmessen mbH)

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Schutz geistigen Eigentums

Wer als Betreiber eines realen Marktplatzes Händlern

Verkaufsfläche zur Verfügung stellt, haftet im Falle des

Vertriebs von gefälschter Ware auf Beseitigung und

Unterlassung. Der EuGH hat in einem Urteil vom

07.07.2016 (Az.: C-494/15) die von ihm in der ebay-

Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Haftung

der Betreiber von Online-Marktplätzen auch auf die Be-

treiber von realen Marktplätzen übertragen.

Auch Betreiber von physischen Marktplätzen könnendazu gezwungen werden, von Händlern begangeneMarkenrechtsverletzungen abzustellen sowie Maßnah-men zur Verhinderung erneuter Verstöße zu ergreifen.Das betrifft im Grundsatz auch Messeveranstalter, dieebenfalls Betreiber von physischen Marktplätzen sind.

Unangemeldete Werbeaktion auf Messen unzulässig

Ein Unternehmen, das nicht Aussteller einer Messe ist

und unangemeldet eine Messe für gezielte Werbeaktio-

nen nutzt, ist dem Messeveranstalter schadensersatz-

pflichtig. Das hat das OLG Düsseldorf mit Urteil vom

03.03.2016 festgestellt.

Mitarbeiter des beklagten Unternehmens hatten sowohlvor als auch in der Messehalle Besucher und Ausstellerangesprochen und Informationsmaterial mit Angebo-ten der Beklagten verteilt. Die von dem klagenden Mes-severanstalter für diesen Fall angebotenen Pakete fürPromotion-Aktionen vor der Halle und in der Hallehatte die Beklagte nicht gebucht. Der Klägerin stehtdaher laut Gericht gegen die Beklagte ein Bereiche-rungsanspruch zu. Die Beklagte habe in das Recht derKlägerin eingegriffen, die Nutzung des von ihr ange-mieteten Messegeländes wirtschaftlich zu verwerten,und sich auf diesem Wege unerlaubt einen Vorteil ver-schafft.

Bei der Berechnung des Schadensersatzes wird in derRegel zugrunde gelegt, was der Schuldner bei korrektemErwerb des Vorteils dafür hätte aufwenden müssen undfolglich erspart hat. Da der Veranstalter entsprechendePakete in seinem Angebot hatte, wäre eigentlich derenSumme maßgeblich gewesen. Der Veranstalter hatte derBeklagten jedoch nach einer Stunde die weitere Nutzungder Messeräumlichkeiten und des Vorplatzes mittelseines Hausverbotes untersagt. Aus diesem Grund hatdas Gericht nur ein Sechstel der Paketpreise als Scha-densersatz festgelegt. Der gesamte Messetag hätte sichüber sechs Stunden von 10.00 bis 16.00 Uhr erstreckt.

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Lobbyarbeit und Recht

Spielwarenmesse

Nürnberg

(Spielwaren-

messe eG)

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Nachhaltigkeit

Ab dem Geschäftsjahr 2017 sind kapitalmarktorientierte

Unternehmen in Deutschland dazu verpflichtet, Informa-

tionen zur Handhabung von Umwelt-, Sozial-, und Arbeit-

nehmerbelangen, zur Achtung der Menschenrechte und

zur Bekämpfung von Korruption in ihren Häusern in einem

offiziellen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen.

Mittelbar können davon auch Messegesellschaften,Messebauunternehmen und andere Dienstleister be-rührt sein, denn es ist zu erwarten, dass ausstellendeUnternehmen, die berichtspflichtig sind, zur Erfüllungihrer eigenen Pflichten auf passende Informationenrund um ihren Messeauftritt angewiesen sind.

Der EuGH stellt aber auch fest, dass eine anlasslose prä-ventive Prüfpflicht für die Marktplatzbetreiber unzu-mutbar wäre. Daher müssen Marktplatzbetreiberzunächst Kenntnis von dem rechtswidrigen Verhalteneines Händlers erhalten haben, bevor sie zu einem ak-tiven Vorgehen verpflichtet sind. Die deutschen Messe-gesellschaften sind auf ihren Veranstaltungen schonseit langer Zeit engagiert im Kampf gegen Produkt- undMarkenpiraterie aktiv. Helpdesks, anwaltliche Not-dienste und Dolmetscherleistungen sind nur einige derServices, die sie betroffenen Rechteinhabern anbieten.Ein regelmäßiger Austausch zu dem Thema findet auchim AUMA-Arbeitskreis Recht/ Verwaltung statt.

Positive Entwicklungen gibt es im Bereich des Schutzesvon Messestandkonzepten. Bis vor kurzem konnten Un-ternehmen, die architektonisch ansprechende Messe-bauten entwerfen, kaum erfolgreich gegen andereUnternehmen, die unberechtigt ihre Ideen überneh-men, vorgehen. Es war zwar anerkannt, dass Bauwerkeund artverwandte Entwürfe grundsätzlich urheber-rechtlichen Schutz genießen können. Hierfür warenallerdings hohe Voraussetzungen zu erfüllen. Inzwi-schen geht die Rechtsprechung davon aus, dass auchbei diesen Werken der sogenannten »angewandtenKunst« keine höheren Anforderungen an die Schutz-fähigkeit zu stellen sind als bei anderen geistigen Wer-ken. Inzwischen wurden auf dieser Basis mehreregerichtliche Vergleiche zugunsten von Messebauunter-nehmen geschlossen, die ihre Entwürfe anderweitigverwendet sahen.

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Bilanz 2016

interpack

Düsseldorf (Messe

Düsseldorf GmbH)

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Initiative zur weltweiten Normung vonMessen, Kongressen und Events gestoppt

Eine Initiative aus China zur Entwicklung international

gültiger Normen und Standards für Messen, Kongresse

und Events hat nicht die erforderliche Zustimmung im

ISO-Mitgliederkreis erfahren und wurde daher gestoppt;

das haben ISO und DIN am 23. November 2016 offiziell

bekannt gegeben.

Die chinesische Normungsbehörde SAC hatte auf ISO-Ebene eine weltweite Initiative zur Standardisierung inder Messe-, Event und Conventionwirtschaft gestartet.Es sollte ein Technical Committee gegründet werden,das Normen und Standards zu Begrifflichkeiten, Klas-sifizierungen und Statistiken inklusive Auditing sowiezu den grundsätzlichen Anforderungen an Dienstleis-tungen und Logistikservices bei Messen, Kongressenund Events erarbeiten sollte. Außerdem ging es um denAufbau eines globalen Austausches von Teilnehmerda-ten und um ein besonderes Nachhaltigkeitsmanage-ment im Bereich Messebau.

Der AUMA hatte frühzeitig seine Mitglieder und denWeltmesseverband UFI informiert und sich im Namender deutschen Messewirtschaft in einer Stellungnahmegegen dieses Projekt ausgesprochen. Eine gründlichePrüfung des Projekts hatte gezeigt, dass alle denkbarenNormenansätze entweder die Flexibilität der Brancheunnötig eingeschränkt hätten oder vermutlich nur soallgemein geworden wären, dass sie für die Messewirt-schaft nutzlos gewesen wären.

Das Thema Nachhaltigkeit rückt damit also auch stärkerin den Fokus von selbst nicht berichtspflichtigen Unter-nehmen, die aber in entsprechende Leistungsketten ein-gebunden sind. Diese Tatsache und ihre Auswirkungenauf die Messebranche wurden auch auf dem FAMABSustainability Summit am 02. Februar 2017 in den West-falenhallen Dortmund analysiert. Der AUMA war Teil-nehmer der Konferenz und als Ausstellungspartner miteigenem Stand vertreten.

Dem Bereich Corporate Social Responsibility hat sichder AUMA bei der Frühjahrssitzung des AUMA-Arbeitskreises Technik/Logistik mit einem Schwer-punkt auf dem Thema »Barrierefreiheit auf Messen«gewidmet.

Zwei externe Referentinnen zeigten auf, wie wichtig esist, dass Wege- und Leitsysteme für Gehbehinderte oderMenschen mit Sinneseinschränkungen lückenlos ge-plant und gut durchdacht werden. Da die Zahl der Be-sucher mit diesen besonderen Bedürfnissen meistenseher klein ist, ist es auch denkbar, ihnen als Service eineHostess an die Seite zu geben, die sie zu den von ihnengewünschten Zielen bringt.

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Lobbyarbeit und Recht

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Inoffizielle Ausstellerverzeichnisse

Seit 2016 schreibt ein neues inoffizielles Ausstellerver-

zeichnis, das mit nahezu dem gleichen Formular wie

bisher Expoguide arbeitet, Aussteller an. Das Verzeich-

nis heißt »International Fairs Directory«. Sitz des Un-

ternehmens, das die Eintragungsofferten versendet, ist

Uruguay.

Über viele Jahre hatte das inoffizielle Ausstellerverzeich-nis Expoguide zu Irritationen bei Ausstellern geführt,die ein irreführendes Eintragungsformular unterschrie-ben hatten. Auch beim International Fairs Directory er-gibt sich nur aus dem Kleingedruckten, dass der Eintragnicht kostenfrei ist, sondern eine Zahlungsverpflichtungvon 1.212 Euro jährlich auslöst. Viele Aussteller gehendaher irrtümlich davon aus, dass der Eintrag kostenfrei

Umsatzsteuer auf Messekataloge

Beim Verkauf von Messekatalogen ist der ermäßigte Um-

satzsteuersatz zu erheben, das hat das Bundesministe-

rium für Finanzen mit Schreiben vom 14. Dezember 2016

festgelegt und den AUMA gebeten, seine Mitglieder da-

rüber zu informieren. Messekataloge sind in Position

4901 des Zolltarifs einzureihen; Umsätze mit entspre-

chenden Erzeugnissen unterliegen gemäß § 12 Abs. 2 Nr.

1 i. V. m. Nr. 49 Buchstabe a der Anlage 2 zum Umsatz-

steuergesetz dem ermäßigten Steuersatz.

Messekataloge wurden von den Messegesellschaftenlange Zeit mit dem ermäßigten Steuersatz von 7 % USt.verkauft. Diese Praxis wurde von den Finanzbehördenbis ins Jahr 2008 nicht gerügt. Nach einer Änderung derRechtsauffassung in der Finanzverwaltung erhieltenmehrere Messegesellschaften für noch offene Prü-fungszeiträume Steuerbescheide, in denen der Verkaufvon Messekatalogen dem Regelsteuersatz unterworfenwurde. Da die Differenz für die betroffenen Messege-sellschaften einen nicht unerheblichen ungeplantenMehraufwand dargestellt hätte, hatten die Messegesell-schaften Einsprüche gegen die Bescheide eingelegt.Teilweise wurde anschließend Klage erhoben.

Zuletzt hatte der Bundesfinanzhof in einem Beschlussvon Oktober 2014 (Az. VII B 206/13) festgestellt, dass indem ihm vorgelegten Fall zu Recht der ermäßigte Steu-ersatz angewendet wurde. Genau diese Auffassunghaben der AUMA und seine Mitglieder bereits seit 2008vertreten und sich gegenüber der Finanzverwaltung in-tensiv für eine generelle Nichtbeanstandungsregelungvon offenen Prüfungszeiträumen eingesetzt.

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Bilanz 2016

Therapie Leipzig

(Leipziger Messe

GmbH)

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Interessenvertretung in anderen Organisationen

Der AUMA nutzt seine Mitgliedschaft in verschiedensten

Gremien von nationalen und internationalen Organisa-

tionen, um die Position der deutschen Messewirtschaft

zu verdeutlichen, aber auch um Informationen mit Ver-

tretern anderer Branchen und Länder auszutauschen.

UFI-Gremien r Im Board of Directors des Weltverbandesder Messewirtschaft UFI ist der AUMA durch seinenGeschäftsführer Dr. Peter Neven in seiner Eigenschaftals stellvertretender Vorsitzender des Associations‘ Com-mittee der UFI vertreten.

Im European Chapter der UFI unter der Leitung vonGerald Böse, Koelnmesse, wurden unter anderem ak-tuelle Lobbythemen gegenüber der EU-Kommissionpräsentiert und Ergebnisse einer Befragung unter deneuropäischen Messeplätzen zu ihren Investitions-plänen.

Im Associations‘ Committee der UFI ist neben demAUMA auch die Zertifizierungsorganisation FKM Mit-glied, deren Geschäftsführung beim AUMA liegt. Hierspielten 2016 der erstmals durchgeführte Global Exhi-bitions Day eine wichtige Rolle, aber auch nationale Be-teiligungen in anderen Ländern, Gesundheits- undSicherheitsfragen und eine chinesische Initiative, imRahmen der internationalen Standardisierungsorgani-sation ISO umfangreiche Standards innerhalb derMesse- und Kongresswirtschaft zu etablieren. AUMAund FKM haben hier ihre Haltung verdeutlicht, dass einStandardisierungsverfahren in dieser Dimension vonder deutschen Messewirtschaft abgelehnt wird.

ist, und schicken das Formular zur Bestätigung der Kor-rektheit der Angaben zurück. Erst wenn sie überra-schenderweise eine Rechnung erhalten, bemerken sieihren Irrtum. Der AUMA rät betroffenen Ausstellern,auf Rechnungen und Mahnungen nicht zu reagieren,und hat auf seiner Website dazu Informationen zusam-mengestellt.

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Lobbyarbeit und Recht

SCHWEISSEN

& SCHNEIDEN

Essen (Messe Essen

GmbH)

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Mitglied ist der AUMA auch im Sustainability Commi-tee der UFI. Zentrale Themen des Jahres 2016 warenhier der Sustainability Award mit dem Thema »BesteAktionen, um Teilnehmer einzubeziehen« und Best-Practices bei Nachhaltigkeitsprojekten.

Im Human Ressources Management Committee derUFI, das 2016 beim AUMA in Berlin tagte, ist BettinaRosenbach, AUMA-Referentin für Aus- und Weiterbil-dung, die stellvertretende Vorsitzende. Themen wieAus- und Weiterbildung, Mitarbeiterbindung, Work-Life-Balance, Change- und Talentmanagement standenhier im Vordergrund, gerade auch unter dem Aspekt,Talente für die Branche zu gewinnen und zu halten.

Mitarbeit in Gremien der Außenwirtschaft r Der AUMAist im Fachbeirat Außenwirtschaft der BundesagenturGermany Trade and Invest (GTAI) und im ArbeitskreisAuslandshandelskammern des DIHK vertreten. Durchdie Mitarbeit in diesen Gremien wird die Messeexper-tise etwa in Beratungen zur Außenwirtschaftsförde-rung eingebracht.

Dieses Netzwerk der Akteure der Exportförderung ver-bessert die Transparenz aller Instrumente, die den Un-ternehmen zu Gute kommen sollen. Auch könnenArgumente für Maßnahmen insbesondere des Bundesfrühzeitig auf der Praktikerebene diskutiert werden.Daneben gewinnt der AUMA wertvolle Informationenzu Fragen des Zugangs zu Auslandsmärkten, die er inseine weltweite Marktbeobachtung und Berichterstat-tung einfließen lässt.

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Bilanz 2016

Ferner arbeitet der AUMA in zahlreichen Kreisen zurKoordinierung von Exportförderprogrammen mit. Pro-gramme für Erneuerbare Energien, zivile Sicherheits-technik oder Gesundheitswirtschaft werden unterMitwirkung des AUMA beraten, ebenso Delegations-reiseprogramme im Rahmen des Strategie-BeiratesMarkterschließung für KMU.

In den Bund-Länder-Ausschüssen In- und Auslandmes-sen tauschen sich Vertreter der Wirtschaftsministeriender Bundesländer mit dem des Bundes über Förderpro-gramme und wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbe-dingungen in- und ausländischer Märkte aus. DerAUMA ist ständiger Gast und bringt Themen und Datender Veranstalter- und Ausstellerseite ein.

OutDoor,

Friedrichshafen

(Messe

Friedrichshafen

GmbH)

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und mittelständische Unternehmen und Cluster in dennächsten zwei Jahren Unterstützung auf zehn interna-tionalen Messen über Matchmaking-Events erhalten.EEIA ist die gemeinsame Brüsseler Interessenvertretungdes Weltmesseverbandes UFI und der European MajorExhibition Centres Association (EMECA).

Dr. Günter Lambertz, Leiter des DIHK-Büros Brüssel,informierte die Teilnehmer über aktuelle EU-Themen.

AUMA-Büro Brüssel

Am 17. AUMA Round Table Brüssel Anfang März 2017

nahmen rund 20 Vertreter deutscher Messegesellschaften

sowie Vertreter von Spitzenverbänden der deutschen

Wirtschaft teil.

Beim AUMA Round Table präsentierte Barbara Weizsä-cker, Generalsekretärin der European Exhibition IndustryAlliance (EEIA), die EU-Initiative Business Beyond Bor-ders. Mit diesem Programm können insbesondere kleine

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Lobbyarbeit und Recht

Beim

1. Exhibition

Industry

EU Dialogue

von links:

Barbara Weizsäcker

(EEIA), Gerald Böse

(Vorsitzender UFI

European Chapter),

Carine Sire (UFI),

María Martinez

(Vize-Präsidentin

der EMECA),

Dr. Peter Neven

(Geschäftsführer

des AUMA)

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Bilanz 2016

Er sprach über die Veröffentlichung eines Diskussions-papiers, des sogenannten Weißbuchs, durch Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommis-sion, in dem fünf Szenarien für die Europäische Unionbeschrieben werden. Hinsichtlich der anstehenden Bre-xit-Verhandlungen erläuterte er, dass die Austrittsver-handlungen bis 2019 abgeschlossen werden sollen underst danach über ein Freihandelsabkommen zwischender EU und Großbritannien verhandelt werden könne.Ferner ruhen seit dem Amtsantritt der neuen amerika-nischen Administration im Januar 2017 die Verhand-lungen zum Freihandelsabkommen zwischen der EUund den USA (TTIP).

Der AUMA berichtete u.a. über die Themen Messevisa,Gewerbesteuer, Datenschutz und die elektronischeneuropäischen Dienstleistungskarten. Außerdem stellteer Klemens Kober als neuen Vertreter des AUMA inBrüssel vor.

AUMA und internationale Messeverbände gemeinsam in

Brüssel r Im Anschluss an den AUMA Round TableBrüssel trafen sich rund 50 Teilnehmer aus ganz Europazum Exhibition Industry EU Dialogue, der von EEIA undAUMA zum ersten Mal veranstaltet wurde.

Ziel des Symposiums war es, die europäische Messewirt-schaft in einen Dialog mit EU-Vertretern zu bringen undgemeinsam aktuelle politische Entwicklungen sowie EU-Themen hinsichtlich der Messebranche zu erörtern. An-stelle unterschiedlicher Veranstaltungen haben EEIAund AUMA damit erstmals eine Plattform für den ge-

meinsamen Austausch geschaffen, bei dem Synergien inBezug auf Termine, Themen und Referenten genutztwerden können.

Der 1. Exhibition Industry EU Dialogue fand im Parla-mentsgebäude der EU statt. Auf dem Programm desersten Panels standen die Tourismus-Initiativen derEU »Destination Europe«. Istvan Ujhelyi (MEP) undJuliana-Gabriela Aluas (European Commission DGGROW) erläuterten dazu die Marketingstrategie. Ver-treter der Messewirtschaft betonten, Messen undEvents erzeugten einen Großteil des Geschäftsreisever-kehrs und trügen so zum wirtschaftlichen Erfolg auflokaler, regionaler und nationaler Ebene bei.

Das zweite Panel thematisierte die Internationalisierungvon kleinen und mittelständischen Unternehmen unddie Wirtschaftsdiplomatie. Philippe de Taxis du Poët(European Commission DG GROW) erläuterte entspre-chende bestehende und geplante Bemühungen. Jean-Marie Avezou (European Commission, DG GROW)verwies auf die Vielzahl von Programmen für KMUs,darunter das Enterprise Europe Network. Die Vertreterder Messebranche betonten die Rolle von Messen alsideale Startbasis für den Außenhandel. Die EU-Vertretersagten zu, das Thema Messe stärker in die Programmezu integrieren.

Im dritten Panel präsentierte Lutz Güllner (DG Tradeder EU-Kommission) die Handelsstrategie der EUund aktuelle Entwicklungen bei Freihandelsabkom-men. Jean Blatz (ebenfalls DG Trade der EU-Kommis-

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Lobbyarbeit und Recht

sion) bezog sich auf den Rückgang des Handels mit Russ-land um 35-40 % in den letzten zehn Jahren; unabhängigdavon bleibe Russland ein strategisch wichtiger Handels-partner. Der britische Botschafter Angus Lapsley würdigtedie EU als konstruktivsten Partner im globalen Handelund versicherte, dass auch Großbritannien in Zukunftkonstruktiv bleiben werde, unabhängig davon, welche for-mellen Regelungen für den Brexit gefunden würden.Susan Danger (AmCham EU), die US-Unternehmen ver-tritt, die im Handel mit Europa engagiert sind, ergänzte,dass die Firmen mit Vorrang die transatlantischen Bezie-hungen mit einem starken und vereinigten Europa erhal-ten wollten. Sie sprach sich für eine positive Sichtweiseaus und gemeinsame Anstrengungen, die erreichten Er-folge in den Vordergrund zu stellen.

AUMA und EEIA wollen die Kooperation auf europäi-scher Ebene fortsetzen.

Moulding Expo Stuttgart (Landesmesse Stuttgart GmbH)

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Institutder DeutschenMessewirtschaft

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Aus- und Weiterbildung

Für die Messebranche stehen eine Vielzahl von Aus- und

Weiterbildungsangeboten zur Verfügung. Mit zahlreichen

Anbietern arbeitet der AUMA eng zusammen. Außerdem

unterstützt er die Messeberatung für junge, innovative

Aussteller.

Engagement für den Nachwuchs der Branche r Regel-mäßig engagiert sich der AUMA als Sponsor, Schirm-herr, aber auch aktiv mit Vorträgen, Workshops undPodiumsdiskussionen bei Veranstaltungen, die derBranchennachwuchs selbst organisiert. Teilnehmer die-ser Kongresse sind Studenten, Auszubildende, Agentu-ren, Dienstleister, Lehrer, Dozenten und alle an derVeranstaltungswirtschaft interessierte Personen. ImJahr 2016 hat sich der AUMA an der MEET Hamburgund dem Forum VIA Münster beteiligt. Begleitet wer-den diese Veranstaltungen von Ausstellungen, Loca-tion-Touren und Abendveranstaltungen.

Zentrales Ziel des Instituts ist es, das Thema »Messe« in

der Wissenschaft zu verankern und den Wissenstransfer

zu fördern. Theorie aus der Messeforschung wird mit

praktischem Wissen verknüpft und für interessierte An-

wender zugänglich gemacht.

Gemeinsame Marke aller Aktivitäten von Hochschulenund Forschungseinrichtungen rund um die wissen-schaftliche Beschäftigung mit Messen ist der Begriff»Messewissenschaft«. Mehr: t messewissenschaft.de

Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMAführt eigene Studien in Zusammenarbeit mit Marktfor-schungsunternehmen durch, die in einer Schriftenreiheveröffentlicht werden. Es unterstützt außerdem Hoch-schulprojekte und Aus- und Weiterbildungsinitiativender Branche. Die Deutsche Messebibliothek dient als In-formationszentrum zu Messethemen.

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Bilanz 2016

r Institut der Deutschen Messewirtschaft

ISPO Munich

(Messe München

GmbH)

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Beratung für junge, innovative Aussteller r Im Jahr2016 haben 71 Unternehmen die telefonische Ausstel-lerberatung im Rahmen des Förderprogramms desBundes zur Unterstützung junger, innovativer Ausstel-ler auf internationalen Messen in Deutschland wahr-genommen. Diese Beratung zur Vor- und Nach-bereitung der Messebeteiligung erfolgt in Abstimmungmit dem BAFA und gemeinsam mit vier Messe-Trai-nern. Die AUMA Toolbox (t toolbox.auma.de) bildetdie Grundlage für die Beratung, die insgesamt ca. zweiStunden dauert. Dabei geht sie gezielt auf die individu-ellen Wünsche und Fragen der Unternehmen ein, um-fasst aber unter anderem auch die Definition undFestlegung von Messezielen, Tipps und Hinweise zuExponaten, zur Besuchereinladung und zur Pressear-beit, den MesseNutzenCheck, Nachbereitung und Er-folgskontrolle.

Beratungsgespräch und MesseNutzenCheck werdenanonymisiert von den Trainern protokolliert. Die Kos-ten für die Beratung tragen zu gleichen Teilen AUMAund der jeweilige Messeveranstalter. Beide erhalten diejeweiligen Protokolle und den MesseNutzenCheck.

AUMA-Hochschulnetzwerk r Der AUMA ist über seinInstitut der Deutschen Messewirtschaft mit Hochschu-len in ganz Deutschland vernetzt und arbeitet mit zahl-reichen Hochschul-Initiativen zusammen. So war derAUMA auch 2016 auf dem Event-Dozenten-Forum ver-treten, einem Treffen deutschsprachiger Professorenund Dozenten des Veranstaltungsmanagements, um ak-tuelle Themen aus der Messewirtschaft einzubringen.

Im Rahmen des ersten Global Exhibitions Day am 8.Juni 2016 begrüßte das Institut bei einem Tag der offe-nen Tür junge Menschen mit Interesse an Messeberu-fen. Rund 70 Besucherinnen und Besucher informiertensich über die vielfältigen Berufe rund um die Messe.Mehr Informationen: t Seite 95

Darüber hinaus bietet das Institut der Deutschen Mes-sewirtschaft Vorträge, Seminare und Workshops fürStudentengruppen und Auszubildende, um die Bedeu-tung von Messen, des Messeplatzes Deutschland unddie Aktivitäten des AUMA in den Fokus des Nach-wuchses zu rücken. So nutzten im Jahr 2016 insgesamt80 auszubildende Veranstaltungskaufleute und Stu-denten mit ihren Dozenten und Professoren einen Be-such beim AUMA, um sich über den MesseplatzDeutschland und Messen als Marketinginstrument zuinformieren.

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Institut der Deutschen Messewirtschaft

JAGD & HUND

Dortmund

(Messe

Westfalenhallen

Dortmund GmbH)

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an den Hochschulen noch stärker zu verankern. Ineinem speziellen Messeportal der BDK gibt es Infor-mationen für Lehrende an Hochschulen.

AUMA war Mitveranstalter eines Messesymposiums an der

TU Dresden r Am 15. Juni 2016 organisierte der AUMAgemeinsam mit dem Lehrstuhl für Tourismuswirt-schaft an der TU Dresden das internationale Sympo-sium »Trends in the international exhibition industry«.Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Deutschlandund Korea wurden aktuelle und zukünftige Entwicklun-gen in der Messewirtschaft diskutiert.

Hendrik Hochheim, Referent im Institut der Deut-schen Messewirtschaft, beleuchtete in seinem Vortragdie wirtschaftliche Bedeutung von Messen für Städteund Regionen. Fazit einer abschließenden Diskussionüber die Zukunft der Messen war, dass Messen auchaus wissenschaftlicher Perspektive eine weiterhin wich-tige Rolle im Konzert der Medien spielen und sich her-vorragend mit digitalen Angeboten kombinieren lassen.

Lehrverpflichtungen des Instituts an Hoch- und Fach-

schulen r Auch im letzten Jahr haben Vertreter des In-stituts der Deutschen Messewirtschaft wieder zahlreicheLehrverpflichtungen an Hoch- und Fachschulen in ganzDeutschland wahrgenommen, um das Thema Messenoch stärker in allgemeinen Wirtschaftsstudiengängenzu verankern.

Außerdem unterstützt der AUMA den »QualitätszirkelVeranstaltungs- und Eventstudium«, einen Zusammen-schluss von Professoren und Dozenten aus Hochschu-len mit ausgewiesenen Eventstudiengängen. Ziel desQualitätszirkels ist es, bestimmte Grundanforderungenfür ein qualitativ hochwertiges Eventstudium zu formu-lieren. Diese werden kontinuierlich weiter ausgearbeitetund fortgeschrieben. Daneben will der Qualitätszirkelauch Werbung für eine gute Hochschulausbildung imEvent- und Messebereich bei den Arbeitgebern machen.

AUMA unterstützt die BundesDekaneKonferenz r Mehrals 70 Professorinnen und Professoren von Fachhoch-schulen aus ganz Deutschland kamen vom 19. bis 21.Oktober 2016 zur 90. BundesDekaneKonferenz nachDresden. Auf Einladung der Hochschule für Technikund Wirtschaft Dresden stand das Thema Mittelstandim Fokus der Tagung. Es wurde darüber diskutiert, wieeine auf den Mittelstand ausgerichtete Lehre und For-schung aussehen sollte. Hendrik Hochheim vertrat dasInstitut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA undbrachte die Sichtweise der Messewirtschaft in die Dis-kussion ein.

Das Netzwerk BundesDekaneKonferenz Wirtschafts-wissenschaften (BDK), eine Vereinigung der Dekanin-nen und Dekane der wirtschaftswissenschaftlichenFachbereiche an Fachhochschulen der BundesrepublikDeutschland, organisiert zweimal pro Jahr Tagungen,auf denen sich die Leitungen der Fachhochschulentreffen. Der AUMA unterstützt die BundesDekaneKon-ferenz, um das Thema Messe in Lehre und Forschung

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Auf der Website t messewissenschaft.de stehen Studien,Grafiken und Präsentationsunterlagen zur Verfügung,die von Professoren und Dozenten für Lehrveranstaltun-gen genutzt können.

MesseArbeitskreis Wissenschaft r Vom 28. bis zum 29.November 2016 fand bei der Deutschen Messe AG,Hannover, der 49. MesseArbeitskreis Wissenschaft(t mak-wissenschaft.de) statt. Dort trafen sich rund 40Vertreter von Hochschulen, Organisationen und Minis-terien, die für Messebeteiligungen mit Wissenschafts-hintergrund verantwortlich sind, sowie Vertretermehrerer Messeveranstalter. Die Teilnehmer tauschtensich über neue Initiativen und Best Practices zu Wis-senschaftsmarketing auf Messen aus.

Seit einigen Jahren unterstützt und begleitet derAUMA den MesseArbeitskreis Wissenschaft (MAK),der 1992 gegründet und 2015 als Verein eingetragenwurde. Entsprechend nehmen Vertreter des AUMA re-gelmäßig an den Sitzungen teil. Am 25. August 2016wurde eine formelle Kooperation zwischen dem MAKund dem AUMA vereinbart. Ziel ist es, Hochschulenund wissenschaftliche Einrichtungen dabei zu unter-stützten, verstärkt auf Messen auszustellen, um ihreInnovationen und Forschungsergebnisse besser zu ver-markten.

Die Studierenden bekamen in vielen Fällen aktuelleForschungsergebnisse aus erster Hand präsentiert. Au-ßerdem wurden Besuchergruppen aus Hochschulenam Institut der Deutschen Messewirtschaft in Berlininformiert, die bei dieser Gelegenheit auch die Deut-sche Messebibliothek kennenlernten. Weiterhin stellteder AUMA umfangreiches Arbeits- und Lehrmaterialfür Hochschulen zur Verfügung, das in Seminaren ge-nutzt wird.

Messebezogene Studieninhalte an Hochschulen r Expli-zite Messe-Studiengänge gibt es kaum an deutschenHochschulen. Das Messethema wird meist unter denBegriffen Event, Veranstaltungen oder im Marketing an-geboten. Auch deshalb ist das Angebot sehr unübersicht-lich. Eine aktuelle Studie der Hochschule Hannover(t Seite 51) hat ergeben, dass das bundesdeutsche An-gebot an Aus- und Weiterbildung für die Veranstal-tungswirtschaft derzeit 70 Studiengänge umfasst, dielaut Bezeichnung auf eine Ausbildung im Bereich Ver-anstaltung zielen. 43 dieser Angebote werden von priva-ten Anbietern unterbreitet, 27 sind staatliche Angebote.Unterschieden nach Bachelor und Master sind 58 vonden insgesamt 70 Studiengängen Bachelorabschlüsse.

Mehr: t auma.de

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Das Forschungsprojekt systematisiert das deutsch-landweite Angebot an Aus- und Weiterbildung für dieVeranstaltungswirtschaft, benennt die Akteure und er-läutert ihre Angebote. Die Studie liefert Erkenntnissedazu, welche Strukturen die Personalnachfrage hat.Ergänzend wurden Absolventen von Ausbildungs-, Wei-terbildungs- und Qualifizierungsangeboten dazu be-fragt, welche Erfahrungen sie mit ihrer Qualifikationbei ihrem Berufseinstieg gesammelt haben. Zwei ver-gleichende Fallstudien beleuchten die Situation in Ka-nada und Österreich.

Forschung

Ausstellerbefragung AUMA MesseTrend 2017 r Bereitszum achtzehnten Mal wurde im Herbst 2016 der AUMAMesseTrend, eine jährliche Befragung ausstellenderdeutscher Unternehmen, durchgeführt. TNS Infratestbefragte 500 repräsentativ ausgewählte Unternehmenzu ihren Messeaktivitäten (Details t Seite 17).

Studie zur Nutzung des Auslandsmesseprogramms r Umzu klären, in welchem Maße Messebeteiligungen imRahmen des Auslandsmesseprogramms des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Energie die Exportak-tivitäten des Mittelstands unterstützen und welcheEffekte das für die beteiligten Unternehmen und für diedeutsche Wirtschaft insgesamt hat, wurden 500 Aus-steller des Auslandsmesseprogramms befragt (Detailszur Studie t Seite 69).

Studie »Die Veranstaltungswirtschaft und ihr Personal«

r Wer sich in Deutschland für eine Aus- und/oder Wei-terbildung in der Veranstaltungswirtschaft entscheidet,verliert angesichts der Vielzahl von unterschiedlichenAngeboten leicht den Überblick. Die Studie »Die Ver-anstaltungswirtschaft und ihr Personal«, die an derHochschule Hannover unter der Leitung von Prof. Dr.Gernot Gehrke durchgeführt wurde, liefert einen um-fassenden Überblick über Studiengänge und Weiter-bildungsangebote in der Veranstaltungswirtschaft.

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Der AUMA hat die Studie unterstützt, da sie grundle-gende Einsichten in die Aus- und Weiterbildungssitua-tion der Veranstaltungswirtschaft liefert. Damit bildetdie vorliegende Untersuchung eine fundierte Basis fürdie weitere Diskussion und die Professionalisierung derBranche.

Ein Nachfolgeprojekt »Trendreport 2018: Aus- und Wei-terbildung für Messe, Event und Kongress« wird imRahmen eines Mehrmethodendesigns die Daten ausdem Projekt »Die Veranstaltungswirtschaft und ihr Per-sonal« aktualisieren und für den speziellen BereichMesse, Event und Kongress vertiefen. Auch dabei wirdder AUMA wieder mit Prof. Dr. Gernot Gehrke von derHochschule Hannover, Studiengang Veranstaltungs-management, zusammenarbeiten.

Neue Studien im Jahr 2017 r Das Institut der DeutschenMessewirtschaft im AUMA setzt auch im Jahr 2017seine Forschungstätigkeit fort. Bereits angelaufen sindStudien zum Potenzial für Messebeteiligungen unterNicht-Ausstellern und eine Untersuchung zur Nut-zung, Akzeptanz und den Anforderungen an Indoor-Navigationssysteme auf Messen. Weiterhin werden diegesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von Messen inDeutschland, die sogenannte Umwegrendite, neu er-mittelt und die Grundgesamtheit deutscher Unterneh-men auf Fachmessen berechnet.

Einige weitere Kernergebnisse: Insbesondere der Wei-terbildungsmarkt erscheint hinsichtlich der Curriculaweitgehend als intransparent. Den Befragten fehlen ein-heitliche Kriterien für die Inhalte der Bildungsangebote.Außerdem ist die Vergleichbarkeit von dualen undnicht-dualen Angeboten, von Langzeit- und Wochen-endkursen schwierig. Insgesamt sehen die Expertinnenund Experten die Aus- und Weiterbildung in der Bran-che auf einem guten Weg. Die eingeführten Ausbil-dungsberufe werden als sehr gute Basis gesehen. DieErgebnisse des Forschungsprojekts erscheinen imSpringer Gabler Verlag.

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Institut der Deutschen Messewirtschaft

Paperworld Frankfurt (Messe Frankfurt GmbH)

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Der Bestand der Deutschen Messebibliothek setzt sichzusammen aus neuerer Fachliteratur wie Bücher, Stu-dien und Präsentationen sowie einem Zeitschriftenar-chiv mit Artikeldokumentation und einer Sammlungwissenschaftlicher Arbeiten. Darüber hinaus hält dieBibliothek eine Auswahl an allgemeiner Literatur zuMarketing, Werbung, Vertrieb und Außenhandel vor.Außerdem umfasst sie ein Antiquariat mit zahlreichenTiteln aus der Messegeschichte. Nutzer können auf alleaktuellen und zurückliegenden Veröffentlichungen desAUMA und der FKM zugreifen.

Deutsche Messebibliothek

Für alle, die Informationen zu den Themen Messe, Kon-

gress und Event suchen, bietet die Deutsche Messebiblio-

thek in Berlin ein umfangreiches Dienstleistungsangebot.

Die Bibliothek unterstützt Studierende, Lehrende undalle Interessierte bei der Suche nach geeigneten Veröf-fentlichungen rund um das Thema Messen und darü-ber hinaus um die Live-Kommunikation generell. MitIhrer Fachkompetenz steht die Bibliothek auch für Aus-künfte und Beratung zur Verfügung. Die Nähe zu denFachbereichen des AUMA und ihren Ansprechpartnernbietet die Möglichkeit zu unkompliziertem direktem In-formationsaustausch.

Inzwischen umfasst die Deutsche Messebibliothek ca.9.000 Medieneinheiten, darunter über 940 wissen-schaftliche Abschlussarbeiten. Mit dieser Einrichtungerreichte der AUMA 2016 vor allem Studenten undDozenten aus dem Bereich Messe- und Veranstal-tungswirtschaft. Aber auch Berater, Journalisten undMitarbeiter von Veranstaltern und Messedienstleisternkamen in die Bibliothek oder stellten Rechercheanfra-gen. Insgesamt wurden 2016 mehr als 470 Besuche ge-zählt und ca. 500 Rechercheanfragen beantwortet.Weiterhin stieg die Anzahl der Ausleihen gegenüberdem Jahr 2015 auf nunmehr 430 an. Die gestiegenenNutzerzahlen beruhen nicht zuletzt auf einer engerenKooperation mit anderen Hochschulbibliotheken, fürdie der Bestand der Messebibliothek eine sinnvolle Er-gänzung darstellt.

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eine Ausleihe von Titeln per E-Mail angefragt werden.Die Messebibliothek ist auch auf Facebook aktiv und in-formiert tagesaktuell über Studienergebnisse, Buch-tipps und die Aktivitäten des Instituts der DeutschenMessewirtschaft.

Darüber hinaus verfügt die Bibliothek über einenumfangreichen Bestand an Messekatalogen. Sie ist aus-gestattet mit zwei Kopierern und drei Internetarbeits-plätzen, die Besuchern kostenlos zur Verfügung stehen.Im Bibliotheksbestand kann online recherchiert und

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Institut der Deutschen Messewirtschaft

Frankfurter

Buchmesse

(Frankfurter

Buchmesse

GmbH)

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Messenim Ausland

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in dem alle internationalen Messen in Deutschland undim Ausland mindestens einmal stattgefunden haben,wurden in den USA 75 Messen als Wettbewerber ge-nannt, in Frankreich 56, China 53 und in Italien 50 Ver-anstaltungen. Nach Großbritannien (30) liegt Spanienmit 15 Messen auf Platz sechs. Eine größere Zahl anWettbewerbsmessen gibt es außerdem in der Schweiz(14) und den Niederlanden (12). Mehr als zehn Wettbe-werbsmessen fanden auch in den Vereinigten Arabi-schen Emiraten (15) und in Japan (14) statt, 10 waren esin der Türkei.

Internationale Wettbewerbssituation

Für das Jahr 2016 hat der Internationale Währungsfonds

(IWF) ein Weltwirtschaftswachstum von 3,1 % berechnet.

Dabei entwickelten sich Länder wie Russland, Großbri-

tannien und Spanien besser als vorher prognostiziert.

Auch die Wachstumsrate in China war mit 6,7 % in 2016

besser als zunächst erwartet. Argentinien, Brasilien und

die Türkei hingegen durchliefen eine Rezession, die sich

zum Teil auch auf die Messewirtschaft ausgewirkt hat.

Grundsätzlich entwickelten sich die Entwicklungs- und

Schwellenländer mit durchschnittlich 4,1 % Wachstum

aber besser als andere Regionen.

Diese Entwicklung wird sich laut IWF in 2017 fortset-zen, sodass auch die Messewirtschaft in den Schwellen-und Entwicklungsländern weiterhin mit guten Wachs-tumsraten rechnen kann. Dies hat in vielen Fällen Ein-fluss auf die Internationalisierungsstrategien deutscherAussteller und deutscher Messeveranstalter.

Deshalb beobachtet der AUMA Auslandsmessen, die zuinternationalen Veranstaltungen in Deutschland imWettbewerb stehen, besonders intensiv. Er ermittelt inregelmäßigen Abständen bei allen Veranstaltern interna-tionaler Messen in Deutschland deren wichtigsten Wett-bewerber im Ausland. Im Jahr 2015 wurden zu mehr als80 % der internationalen Messen in Deutschland welt-weit rund 400 besonders relevante Wettbewerbsmessenidentifiziert. Die wichtigsten Konkurrenten sehen diedeutschen Veranstalter in den entwickelten Märkten undin China. Für den Zeitraum von vier Jahren (2012 - 2015),

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Bilanz 2016

r Messen im Ausland

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Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Segment inter-nationaler Messen in Deutschland pro Jahr rund 170Veranstaltungen umfasst, während die genannten aus-ländischen Wettbewerber im jeweiligen Land zu einerrelativ kleinen Spitzengruppe gehören.

Die Länderbetrachtung zeigt deutliche Unterschiede beiden Durchschnittswerten der Flächen-, Aussteller- undBesucherzahlen (t nachstehende Tabelle). Großbritan-nien konnte aufgrund unzureichender Daten nicht be-rücksichtigt werden.

Hauptwettbewerber deutscher Messen in Europa r DieWettbewerbsmessen sind im Wesentlichen auf dreiKontinente konzentriert: 57 % finden in Europa statt,überwiegend in EU-Staaten. 19 % werden in Nordame-rika veranstaltet, ausschließlich in den USA und fastjede vierte Messe (23 %) in Asien.

Obwohl der internationale Wettbewerb tendenziellsteigt, unterstreichen die internationalen Messen inDeutschland im Zyklus 2012 bis 2015 nach wie vor ihreführende Position. Die ausländischen Wettbewerbs-messen erzielten durchschnittlich im Vergleich zu Mes-sen in Deutschland 68 % der Nettofläche, 79 % derAussteller und 85 % der Besucher. Die drei wichtigstenKennzahlen einer fiktiven, durchschnittlichen auslän-dischen Wettbewerbsmesse lauten demnach: 37.645 m²Nettofläche, 1.021 Aussteller, 62.516 Besucher. Ein Ver-gleich der aktuellen Ergebnisse mit den Daten des Zeit-raums 2007 - 2010 zeigt ein deutliches Wachstum derKennzahlen der Wettbewerbsmessen: Ausstellungsflä-che +10 %, Aussteller +10 % und Besucher +15 %. Dadie durchschnittliche Größe einer Messe in Deutsch-land hinsichtlich Fläche und Ausstellerzahl noch stär-ker gewachsen ist, sind die Wettbewerbsmessen imAusland trotz Wachstum relativ hinter die Messen inDeutschland weiter zurückgefallen. Vor fünf Jahren er-reichten sie 74 % der Fläche und 88 % der Aussteller-zahl der Messen in Deutschland. Beim Anteil derBesucherzahl erreichen sie damals wie heute 85 % derMessen in Deutschland.

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Messen im Ausland

Länder Standfläche Aussteller Besucher m2

USA 43.705 1.088 37.224

China 37.259 1.247 58.023

Frankreich 38.778 1.102 95.477

Italien 50.841 1.012 85.842

Spanien 32.862 1.217 45.784

Auslandsmessen

Durchschnittliche Größe der Konkurrenzmessenzu internationalen Messen in Deutschlandim Zeitraum 2012-2015

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Event-Industrie UNIMEV hervor. Die 164 Fachbesu-chermessen schnitten im Vergleich zu den 487 insge-samt betrachteten Messen besser ab. Hier nahmen dieAusstellerzahlen im Vergleich zur jeweiligen Vorveran-staltung um 1,6 % auf 62.798 zu (2014: 2,8 %). Auch dievermietete Fläche ging im Jahr 2015 um 2 % auf1.531.625 m² nach oben (2014: 1,7 %).

Nach einem Besucherwachstum von 2 % im Vorjahrsank die Anzahl der Besucher 2015 um 2,1 % auf2.404.508 Fachbesucher. Bei ausschließlicher Betrach-tung der 75 internationalen Fachbesuchermessen wirddeutlich, dass insbesondere die Anzahl ausländischer

Italien r Für sämtliche Quartale des Jahres 2016 hat derMesseverband AEFI für die Eckdaten der italienischenMessewirtschaft wie Zahl der Messen, vermietete Flä-che, Aussteller- und Besucherzahl sowie Umsatz erneutüberwiegend Wachstumstrends gemeldet mit zuneh-mender Dynamik im Jahresverlauf. Die Trendaussagenberuhen allerdings auf einer einfachen Befragung vonMesseplätzen über die Entwicklung der Kennzahlen derVeranstaltungen auf ihrem Gelände. Drei Antwortmög-lichkeiten – positiv, konstant oder negativ – standen zurVerfügung. Diese Quartalsberichte vermitteln daher nureinen groben Eindruck über die italienische Messewirt-schaft. Die insgesamt 35 Mitgliedsmesseplätze der AEFIorganisieren über 1.000 Events pro Jahr mit einer Aus-stellungsfläche von 4,2 Mio. m². 95 % der internationalenMessen und 85 % aller Messen, die in Italien stattfinden,werden auf Messeplätzen von AEFI-Mitgliedern veran-staltet.

Frankreich r Im Jahr 2015 blieben die Kennzahlen desMessemarktes Frankreich stabil wie auch schon 2014.Eine Ausnahme bildete die Beteiligung der Besucher,deren Anzahl um drei Prozent zurückging. Der Rück-gang bezieht sich auf 487 Messen in Frankreich, darun-ter auch 323 Publikumsausstellungen. Als Grund fürden Rückgang werden u.a. die Anschläge in Paris imNovember 2015 genannt. So verzeichneten 51 Messen,die während oder nach den Anschlägen stattfanden,einen Besucherrückgang um 12 %. Die Messen in Pariswa-ren mit einem Rückgang von 18 % stärker betroffenals die Messen in anderen Städten des Landes. Das gehtaus der Bilanz 2015 des französischen Verbandes der

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Bilanz 2016

Messegelände

McCormick Place

Chicago

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Messen ein. Viele von ihnen trugen zur Umsetzung derStrategie bei, Branchenkenntnisse, Kundenbeziehun-gen und Marken aus etablierten Märkten in neuen geo-grafischen Zielmärkten zu nutzen. Eine Reihe kleinererKäufe und Investitionen wurden 2016 abgeschlossen,z. B. in Russland, Südkorea und Südafrika.

UBM hat seine »Events First Strategie« 2016 fortgesetzt.Im zweiten Jahr der Portfolio-Bereinigung der Unter-nehmensgruppe wurde PR Newswire für 841 Mio. USDverkauft. Im Dezember 2016 wurde der Kauf des eben-falls in Großbritannien ansässigen MesseveranstaltersAllworld für 485 Mio. USD verkündet. Laut UBM-Ma-nagement ergänzen sich die Messeportfolios von UBMund Allworld sowohl geografisch als auch sektoral. Be-reits im April 2016 wurde mit dem Kauf der BusinessJournals Inc. das Portfolio der Modemessen erweitert.Bereits 2014 hatte UBM den Veranstalter Advanstarübernommen. Zur Portfolio-Bereinigung gehörte dieBeendigung und der Verkauf weniger attraktiver und lu-krativer Veranstaltungen. Die Umsätze aus Veranstal-tungen beliefen sich 2016 auf 711,6 Mio. GBP (2015:630,6 Mio. GBP). Der deutliche Umsatzzuwachs ist ins-besondere auf den Zukauf von Advanstar zurückzufüh-ren. Wegen des Kursrückgangs des Britischen Pfundesgegenüber dem Euro weist der Umsatz in Euro einenRückgang von 855,5 Mio. Euro in 2015 auf 830,6 Mio.EUR in 2016 aus. Veranstaltungen in Nordamerika tru-gen mit rund 43 % zum Veranstaltungsumsatz bei, Ver-anstaltungen in den sich entwickelnden Märkten warenzu fast 41 % beteiligt, auf das Vereinigte Königreich ent-fielen 5 % und 9 % auf Kontinentaleuropa.

Besucher mit 6,8 % stark abnahm, während die Besu-cherzahlen durchschnittlich um 2,3 % sanken. Bei diesenMessen kamen 35 % der Besucher aus dem Ausland.

Großbritannien r Das Vereinigte Königreich ist Sitz derbeiden größten Messeveranstalter der Welt. Reed Exhi-bitions trug 2016 mit rund 15 % zum Konzernumsatzder RELX Group (6.895 Mio. GBP, 8.412 Mio. Euro) beiund verzeichnete ein Umsatzwachstum von 857 GBP(2015) auf 1.047 Mio. GBP (1.277 Mio. Euro). GeradeJahre gehören zu den veranstaltungsstarken Jahren vonReed Exhibitions. Aber auch im Vergleich zu 2014 (Um-satz 890 GBP) wurde 2016 ein deutlich höherer Umsatzerzielt. 20 % des Umsatzes wurde in 2016 in den USAgeneriert, 43 % in Europa, die übrigen 37 % in der rest-lichen Welt. Mehr als 500 Messen sind im Portfolio desMesseveranstalters. Reed Exhibitions führte 32 neue

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Messen im Ausland

Permanent

Fairground,

Teheran

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Infrastruktur sowie ITK. Damit wächst das Messeport-folio von Informa auf über 200 Messen, 70 darunterfinden in den USA statt. Der Konzern steigerte seinenMesseumsatz gegenüber 2016 um 16,9 % auf 306,9Mio. GBP. Mit über 50 % erzielt Informa den größtenTeil seines Gesamtumsatzes in den USA, 6 % werdenin den VAE erwirtschaftet und 20 % in Großbritannienund den anderen Regionen.

Die ITE-Group machte 2016 (Geschäftsjahr bis 30.9.)einen Umsatz von 134,4 Mio. GBP (155,8 Mio. EUR).Das Unternehmen ist in 20 Staaten vertreten, konzen-triert sich allerdings stark auf Russland und Zentralasien.Hier schlugen sich die weltweit niedrigen Erdölpreise,aber auch die Handelssanktionen gegenüber Russlandauch auf das Messegeschäft nieder. Einen negativen Ein-fluss hatte darüber hinaus der Wechselkurs der jeweili-gen Landeswährung zum Britischen Pfund. Immerhinveranstaltete ITE 2016 110 Messen (2015: 116) in Russ-land mit insgesamt 256.000 m² verkaufter Fläche (2015:312.600 m²). In Zentralasien wurden 74 Veranstaltungendurchgeführt (2015: 79). Die negativen Effekte konntenabgemildert werden durch eine etwas stärkere geografi-sche Diversifizierung des Veranstaltungsportfolios undStärkung der Aktivitäten in Indien, wo die ITE Groupeine eigene Niederlassung unterhält. Das Indiengeschäftblieb allerdings im Geschäftsjahr hinter den Erwartun-gen zurück, maßgeblich wegen Verzögerungen beimBau eines neuen Messegeländes, dessen Nutzung bereitseinkalkuliert war. In der Zweijahressicht gehörte das Ge-schäftsjahr 2016 aufgrund des Portfolios erwartungsge-mäß zu den schwächeren ITE-Jahren.

Der britische Messeveranstalter Informa PLC über-nahm 2016 das US-amerikanische Messe- und Medien-Unternehmen Penton Information Services (Kaufpreis1,18 Mrd. GBP, umgerechnet 1,373 Mrd. Euro). In-forma setzt mit diesem Zukauf seine Erweiterung inden USA fort. Im Paket der aktuellen Neuerwerbungsind 30 Messen in den Sektoren Gesundheit und Er-nährung, Landwirtschaft und Lebensmittel, Transport,

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Bilanz 2016

Africa Health,

Midrand/

Johannesburg

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sätzlich vertretene Firmen auf 1,57 Mio. m² Standflächeaus. 14 % der Aussteller kamen aus dem Ausland. 2,78Mio. Besucher wurden registriert, darunter 4,2 % Besu-cher aus dem Ausland. Die Eckdaten wie belegte Fläche(+2 %), Zahl der Aussteller (+5 %) und Besucher (+14 %)konnten erneut zulegen. Die wirtschaftlichen Ergeb-nisse der Fira de Barcelona waren 2015 weitgehend sta-bil. Mit 148 Mio. Euro weisen sie zwar einen leichtenRückgang im Vorjahresvergleich auf, liegen aber deut-lich über den Ergebnissen der Jahre zuvor.

Spanien r Die Messewirtschaft in Spanien hat die Fol-gen der wirtschaftlich schwierigen Lage Spaniens in denletzten zehn Jahren inzwischen überwunden. Zwischen2006 und 2014 sank die Zahl der Messen kontinuierlichvon 469 auf 269. Inzwischen hat sich nach Informatio-nen des spanischen Messeverbandes AFE die Situationder Messewirtschaft stabilisiert. Im Jahr 2015 lag dieZahl der Messen auf dem Niveau der Vorjahre. Auf den180 Messen mit geprüften Kennzahlen (2014: 185) stell-ten 26.189 Aussteller mit eigenem Stand und 13.774 zu-

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Messen im Ausland

Messegelände

Marina Bay Sands,

Singapur

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Abfall und das Recycling von Standbaumaterial bis hinzur Förderung von An- und Abfahrten zum Messege-lände mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mittlerweile haben sieben US-Messegelände eine Brut-tohallenfläche von mehr als 100.000 m². Dabei ist derMcCormick Place in Chicago mit rund 240.000 m² wei-terhin das größte Gelände. Ein Teil des zweitgrößtenGeländes, das Orange County Convention Center inOrlando (rund 190.00 m²), wurde bis Anfang 2017 um-fassend renoviert. Bei der weiteren Entwicklung vonMessegeländen wird zunehmend die Umgebung ein-bezogen. Der Plan zum McCormick Square in Chicagomit Hotelneubauten wird seit 2013 umgesetzt und vo-raussichtlich 2017 fertiggestellt. Andere Messegeländeplanen eine Erweiterung ihrer Ausstellungs- und Kon-gresskapazitäten, wie das Mandalay Bay ConventionCenter (Las Vegas), zurzeit rund 86.000 m², und dasAnaheim Convention Center, zurzeit mit 75.000 m².Auch für das Jacob K. Javits Center in New York(78.000 m²) wurden Pläne für eine Erweiterung be-kannt gegeben. Britische Veranstalter sind in den USAsehr präsent und bauen ihre Stellung kontinuierlichaus (s. auch Großbritannien). Zu den großen US-Ver-anstaltern gehört mit mehr als 50 Messen auch Eme-rald Expositions. Laut der Zeitschrift Trade ShowExecutive war Emerald in Bezug auf die verkaufte Flä-che der erfolgreichste Veranstalter im Jahr 2015, mit12 Messen unter den Top 100 der größten US-Messen.Emerald expandiert ebenfalls durch die Übernahmevon Firmen und Messen, so wurde in 2014 zum Bei-spiel GLM durch Emerald übernommen.

USA r Nach einem guten Jahr 2015 kann das Jahr 2016für die US-Messewirtschaft eher als durchwachsen an-gesehen werden. Der CEIR-Gesamtindex, in den vierEckdaten der Messewirtschaft einfließen (Umsatz, ver-mietete Fläche, Aussteller- und Besucherzahl), weist2016 für alle vier Jahresquartale niedrigere Zuwächseaus als für die entsprechenden Vorjahresquartale. Fürdas vierte Quartal wird sogar ein leichter Rückgangausgewiesen. Die schwache Entwicklung der Besucherzog den Gesamtindex im Jahresvergleich nach unten.Allerdings waren nicht alle Branchen vom Besucher-schwund betroffen. Besuchereinbrüche gab es vorallem bei Rohstoff-, Industrie- und Schwermaschinen-messen sowie in einigen Konsumgüterbereichen. Diemeisten Branchen konnten weitgehen stabile Ergeb-nisse erzielen.

Die US-amerikanische Investment Bank JEGI veröf-fentlichte Ende 2016 einen Bericht über die Verkaufs-und Kaufaktivitäten im US-Messe- und Konferenzsek-tor. Dem Bericht zufolge ging die Zahl der Transaktio-nen von 86 in 2015 auf 66 in 2016 zurück, dasTransaktionsvolumen von 3,7 Mrd. USD auf 3,3 Mrd.USD.Die US-Messegelände stellen sich kontinuierlichauf die Messewelt der Zukunft ein und investieren inden Ausbau von Technologie und Infrastruktur sowiein die Renovierung oder Vergrößerung von Gelände-kapazitäten. Das Thema Nachhaltigkeit nimmt bei denInvestitionen einen immer größeren Stellenwert ein.Entsprechende Maßnahmen dazu reichen von umfas-sender Dachbegrünung und Investitionen in Wind-kraft- oder Solaranlagen über die Reduzierung von

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Bilanz 2016

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(+3,3 Mio. m²). Die restlichen rund 450 Messen sind all-gemeine und spezialisierte Publikumsveranstaltungen.Diese Ergebnisse sind dem »Annual Report on China’sExhibition Economy (2016)« des China Councils for thePromotion of International Trade (CCPIT) zu entneh-men, der über die Lage der chinesischen Messewirt-schaft berichtet. Chinas Messewirtschaft befindet sichnach einer Boomphase seit einigen Jahren in der Kon-solidierung, die sich auch 2016 fortsetzte. CCPIT be-schreibt den Prozess als eine strukturelle Anpassung inRichtung höherer Qualität und größerer Effizienz derMessen. Der chinesische Staatsrat hat die Verbesserungdes Messeumfeldes zur Devise an nachgeordnete zen-trale und lokale Stellen ausgegeben. Zur Verbesserungder Datenbasis als Ausgangslage für einen zielgenaue-ren Maßnahmeneinsatz wird das Berichtswesen (statis-tische Beobachtung) verbessert. Über gemeinsameregelmäßige Treffen der für Messen zuständigen Mi-nisterien soll die Entwicklung der Messewirtschaft un-terstützt werden.

Chinas Auslandsmesse-Engagement 2016 umfasste1.492 gemeinschaftliche Auslandsmessebeteiligungen in-klusive nationale Leistungsschauen in 63 Ländern (+7 %im Vorjahresvergleich). Auf insgesamt 835.000 m² nah-men 58.400 Aussteller teil. 32 % der Projekte fandenin Asien statt, 24 % in Westeuropa, 20 % in Nordame-rika.

China r In China wurden 2016 rund 3.050 Veranstal-tungen als Messen qualifiziert, das sind rund 120 Mes-sen weniger als im Vorjahr. 2.590 Messen wurden alsFachbesuchermessen eingestuft, 22 weniger als im Vor-jahr. Mit 82 Mio. m² belegten sie allerdings mehr Fläche

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Messen im Ausland

WCIF,

Chengdu, China

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Rahmenbedingungen für die deutschenAuslandsmesseaktivitäten

Deutsche Unternehmen sind in hohem Maße exportori-

entiert und haben seit jeher die Chancen der Globali-

sierung genutzt, um ihre Produkte und Dienstleistungen

weltweit zu vermarkten und vielfach auch zu produzie-

ren. Im Jahr 2016 wuchs die deutsche Wirtschaftsleis-

tung mit 1,9 % so stark wie zuletzt 2011. Einen großen

Anteil an diesem Wachstum kann dem Export zuge-

schrieben werden.

Die aktuelle Ausstellerbefragung AUMA MesseTrend2017 bestätigt die Wichtigkeit von Messebeteiligungenals Marketinginstrument für Unternehmen. Die durch-schnittliche Anzahl der Messebeteiligungen aller Aus-steller im Ausland lag auf höherem Niveau als in denvorherigen Untersuchungen und geht in den nächstenbeiden Jahren nur minimal zurück. Unterschiede gibtes zwischen kleineren und größeren Ausstellern: Un-ternehmen mit mehr als 50 Mio. Euro Jahresumsatzstellten in zwei Jahren elfmal auf Auslandsmessen aus,bei den kleineren Firmen waren es dagegen im Schnitt2,1 Beteiligungen.

Kleine und mittelständische Unternehmen könnenunter anderem das Auslandsmesseprogramm des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Energie nutzen,um in schwierigen oder entfernten Märkten auszustel-len. Das Programm gibt ihnen die Möglichkeit, neueAbsatzmärkte durch Gemeinschaftsbeteiligungen unterdem Label »made in Germany« zu erschließen.

Deutsche Exporte in die Welt r Das Statistische Bun-desamt meldete für 2016 neue Rekordzahlen der deut-schen Exporte und Importe. Die deutschen Ausfuhrenlegten 2016 um 1,2 % im Vergleich zum Vorjahr zu aufnunmehr 1.207,5 Mrd. Euro. Die Einfuhren lagen mit954,6 Mrd. Euro 0,6 % höher als im Jahr 2015 und kön-nen auch auf die stärkere Binnennachfrage zurückge-führt werden. Vor allem aufgrund des weiterhinniedrigen Euro-Kurses und der sinkenden Rohstoff-preise konnten deutsche Unternehmen die Ein- undAusfuhren nochmals steigern. Somit hat Deutschlandin 2016 China als Exportweltmeister abgelöst. Bedeu-tendste Zielregion für deutsche Exporte bleibt laut demStatistischen Bundesamt Europa. In die Mitgliedstaatender Europäischen Union wurden Waren im Wert von707,9 Mrd. Euro (+2,2 % im Vergleich zu 2015) expor-tiert und Waren im Wert von 632,5 Mrd. Euro von dortimportiert. Dies spricht für eine weitere Erholung dereuropäischen Wirtschaft. Vor allem Spanien, aber auchGroßbritannien entwickelten sich, trotz Brexit-Abstim-mung, positiv.

In Drittländer versandten deutsche UnternehmenWaren im Wert von 499,6 Mrd. Euro. Dies bedeuteteine Abnahme um 0,2 % gegenüber dem Jahr 2015. DieImporte aus Drittländern (322,1 Mrd. Euro) nahmen imVergleich zu 2015 um 1,7 % ab. Der deutsche Exportnach Russland lag in 2016 bei 21,6 Mrd. Euro. Währender in 2014 und 2015 noch stark rückläufig war, hat er

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Bilanz 2016

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Unterstützung deutscher Aussteller im Ausland

Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sind im

internationalen Vergleich stark exportorientiert. Zur Er-

schließung schwieriger Märkte benötigen sie aber Un-

terstützung. Dabei spielt das Auslandsmesseprogramm

des Bundeswirtschaftsministeriums eine zentrale Rolle.

Die Einbindung der Branchenverbände in die Auswahl

der Messen sichert dabei eine nachfrageorientierte und

effiziente Mittelverwendung.

Auslandsmesseprogramm 2016 im Überblick r In 2016wurden im Auslandsmesseprogramm des Bundesmi-nisteriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) 220Beteiligungen der insgesamt 251 aufgenommenen Betei-ligungen realisiert (2015: 239 realisierte Beteiligungen).Hauptgründe für den Rückgang waren Kostensteigerun-gen aufgrund höherer Standmieten und der schwacheEurokurs. Unter den German Pavilions des Jahres 2016waren 29 Erstbeteiligungen sowie zwei Branchenleis-tungsschauen. Insgesamt 6.020 Aussteller nahmen amAuslandsmesseprogramm des Bundes in 2016 teil; diessind 397 weniger als 2015. Die belegte Fläche aller Ger-man Pavilions betrug 113.509 m² (2015: 121.410 m²).Durch den Rückgang der Zahl der Beteiligungen in2016 konnten im Vergleich zu 2015 weniger Ausstellervom Auslandsmesseprogramm profitieren. Daher re-duzierte sich entsprechend auch die Fläche aller Ger-man Pavilions. Ein weiterer Grund für den Rückgangwaren die Sanktionseffekte im Handel mit Russland.Die durchschnittliche Standfläche pro Teilnehmer (inkl.Teilnehmer an Informationszentren) betrug rund 16 m²und blieb somit im Vergleich zu 2015 stabil.

laut dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft inder zweiten Jahreshälfte 2016 die Kehrtwende geschafft.Sollte sich dieser positive Trend fortsetzen, könnte in2017 ein Zuwachs von fünf Prozent erreichbar sein. Diegegenseitigen Wirtschaftssanktionen würden sich aberweiterhin auf den Handel mit Russland auswirken.Zudem verringerte die verstärkte russische Politik derImportsubstitution die Nachfrage aus Russland.

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Messen im Ausland

IILF, Chennai, Indien

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fernte und schwierige Märkte konzentriert, fanden Be-teiligungen in 40 Staaten außerhalb der EuropäischenUnion statt. Die meisten Beteiligungen wurden inChina (51) und Russland (25) organisiert, gefolgt vonden USA (23) und den Vereinigten Arabischen Emira-ten mit 19 German Pavilions. Aufgrund der großenNachfrage von Unternehmen gab es sieben deutscheGemeinschaftsstände im Iran.

Mit 30 Beteiligungen ist Shanghai 2016 abermals dieStadt, in der die meisten Messebeteiligungen im Aus-landsmesseprogramm durchgeführt wurden, deutlichvor Peking mit zehn German Pavilions. Moskau belegt

Mit 157 Teilnehmern war die Beteiligung an der CHINA-PLAS in Shanghai der German Pavilion mit den meistenAusstellern. Gemessen an der belegten Fläche, waren dieGerman Pavilions auf der CPM – Collection PremièreMoscow im Frühjahr (4.119 m²) und Herbst (3.919 m²)wiederum die größten deutschen Beteiligungen.

In León, Mexiko, wurde 2016 eine Branchenleistungs-schau der deutschen Werkzeugmaschinenindustriedurchgeführt, die eine Sonderschaufläche zum ThemaGetriebefertigung beinhaltete. Auf einer Fläche vonrund 1.100 m² stellten 51 deutsche Unternehmen aus.Ebenfalls mit einer Branchenleistungsschau präsen-tierte sich die deutsche Dentalindustrie auf dem GreaterNew York Dental Meeting (GNYDM). 42 Unternehmenzeigten auf dem 900 m² großen Gemeinschaftsstandihre Innovationen aus Zahnmedizin und Zahntechnik.

Der regionale Schwerpunkt lag auch 2016 in Süd-Ost-Zentral-Asien mit 94 German Pavilions (42,7 % allerBeteiligungen). In den europäischen Staaten außerhalbder Europäischen Union fanden immerhin noch 38(17,3 %) der insgesamt 220 durchgeführten Beteiligun-gen statt. Die meisten Aussteller nahmen in Süd-Ost-Zentral-Asien (2.379), im Nahen und Mittleren Osten(1.295) und den europäischen Staaten außerhalb der Eu-ropäischen Union (1.086) teil. Danach folgen Nordame-rika (669) und Lateinamerika (306).

Die Beteiligungen des Bundes im Rahmen des Aus-landsmesseprogramms fanden 2016 in 43 Staaten(2015: 44 Staaten) statt. Da sich das Programm auf ent-

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Bilanz 2016

Region Anzahl ø Fläche pro Teilnehmer Aussteller in m²

Süd-Ost-Zentral-Asien 2.379 17,5

Naher / Mittlerer Osten 1.295 15,1

Europa (Nicht-EU) 1.086 24,1

Nordamerika 669 8,4

Lateinamerika 306 13,4

Europäische Union 138 4,2

Afrika 126 10,3

Australien / Ozeanien 21 6,2

Auslandsmesseprogramm 2016

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Der Deutsche Bundestag hatte im Rahmen der Verab-schiedung des Bundeshaushalts 2017 beschlossen, denEtat für Auslandsmessebeteiligungen gegenüber demursprünlichen Ansatz um 1,5 Mio. auf 44 Mio. Euro zuerhöhen. Damit konnten Kostensteigungen in wichtigenAuslandsmärkten teilweise aufgefangen werden und269 Messebeteiligungen, 18 Messen mehr als 2016, auf-genommen werden. Der AUMA hatte schon seit länge-rem gefordert, den Etat deutlich zu erhöhen, und wirdsich auch in seiner weiteren Lobbyarbeit dafür einsetzen,damit sich die Differenz zwischen der Zahl beantragterund aufgenommener Beteiligungen nicht vergrößertund mehr Unternehmen die Möglichkeit erhalten, sicham Auslandsmesseprogramm des Bundes zu beteiligen.

mit 23 Beteiligungen Platz 2 der Rangliste. Im Nahenund Mittleren Osten bleibt Dubai mit 16 Messebeteili-gungen die Stadt mit den meisten deutschen Gemein-schaftsständen.

Auslandsmesseprogramm 2017 r Zweimal pro Jahr tagtder Arbeitskreis Auslandsmessebeteiligungen beimAUMA, in dem die Verbände und Spitzenorganisationender deutschen Wirtschaft, die zuständigen Bundesminis-terien und weitere Einrichtungen der Bundesregierungdas Auslandsmesseprogramm des BMWi beraten undfestlegen.

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Messen im Ausland

RSA Conference,

San Francisco

Auslandsmesseprogramm 2016

Länder nach Anzahl der Beteiligungen

51

25

7

8

13

19

China (VR)

Russland

Indien

Verein. Arab. Emirate

Türkei

USA

Singapur

Iran

Brasilien

23

11

5

Indonesien 5

5Japan

Mexiko 5

Kasachstan 4

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gramms des Bundesministeriums für Wirtschaft undEnergie (AMP). Dabei arbeitete der AUMA erneut mitdem Marktforschungsinstitut TNS Infratest zusam-men. Die Grundgesamtheit setzte sich aus den Aus-stellern der beiden Vorjahre (also 2014 und 2015)zusammen.

Weitere Kernergebnisse der Umfrage sind:

r Auslandsmessebeteiligungen sind ein bedeuten-der Eckpfeiler der deutschen Exportunterstützung.Rund 84 % der Aussteller im Auslandsmessepro-gramm 2014/2015 konnten durch Auslandsmesse-beteiligungen ihren Export erhöhen oder sichern.

In China sind mit derzeit 47 geplanten German Pavilions(inklusive 5 Beteiligungen in Hongkong) wiederum diemeisten Beteiligungen im Programm vorgesehen. AufRang zwei folgt mit 33 vorgesehenen Gemeinschaftsstän-den Russland. Dabei werden Messebeteiligungen inRussland weiterhin erst nach gesonderter Prüfung durchdas BMWi auf Sanktionskompatibilität im Auslandsmes-seprogramm belassen. Ab 2017 können Beteiligungen inRussland aber wieder im normalen Erscheinungsbildstattfinden.

Auslandsmesseprogramm 2018 r Für das Jahr 2018 wur-den bereits 42 Messebeteiligungen in das Auslandsmes-seprogramm aufgenommen. Die Notwendigkeit derfrühen Aufnahme dieser Beteiligungen besteht entwe-der aufgrund langer Planungsphasen oder der Festle-gung früher Anmeldeschlüsse seitens der Veranstalter.Unter den bereits in das Programm aufgenommenenBeteiligungen ist auch eine Branchenleistungsschau fürUnternehmen aus der Textil- und Modeindustrie aufder Messe Techtextil North America im Mai 2018 inAtlanta.

Befragung der Aussteller des Auslandsmesseprogramms

2014/2015 r Kleine und mittlere Unternehmen ausDeutschland erzielen rund 4,7 Mrd. Euro Exportum-satz durch ihre Beteiligungen am Auslandsmessepro-gramm. Der Rückgang im Verhältnis zur letztenBefragung (2014) ergibt sich aus der geringeren Zahlder mit dem Etat realisierbaren German Pavilions. Dasist eines der Ergebnisse der fünften repräsentativenUmfrage unter 500 Ausstellern des Auslandsmessepro-

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Bilanz 2016

Gründe für die Beteiligung an einem German Pavilion*

2009 2011 2012/13 2014/15

Erleichterung beim Einstieg 77% 77% 75% 76%in neue Märkte

positive Imagewirkung 81% 86% 81% 73%(u.a. »made in Germany«)

techn./org. Unterstützung 74% 76% 71% 70% finanzielle Unterstützung 79% 71% 60% 60%

Steigerung der Exportumsätze -- -- 57% 57%

AMP-Teilnahme gibt -- -- 50% 51%gibt Sicherheit beim Messe-auftritt im Ausland zusätzliche, individuelleAuslandsbeteiligung ermöglicht 55% 55% 43% 46%

Auswahl der Messen -- -- 37% 34%von Experten

* repräsentative Umfragen von TNS Infratest in den Jahren 2012, 2014, 2016

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r Im Durchschnitt beteiligt sich ein AMP-Ausstelleran zwei German Pavilions pro Jahr.

r Die Teilnahme an einem German Pavilion stiftetden Teilnehmern einen Zusatznutzen, den eineEinzelbeteiligung nicht bieten kann.

r Die Aussteller erkennen die breitgefächerte Unter-stützung durch das Programm an. Die konzeptio-nellen Vorzüge einer Gemeinschaftsbeteiligungwerden mit hoher Qualität in Verbindung gebracht.

r 88 % der befragten Unternehmen vergaben an dieDurchführungsgesellschaften der German Pavilionsdie Noten 1 oder 2.

Politische Situation in einigen Märkten verschiebt re-

gionale Prioritäten bei der Marktbearbeitung r Auf dieFrage, in welchen Ländern/Regionen außerhalb der EUdie Aussteller großes Erfolgspotenzial sehen, fiel Russ-land von 11 % auf 2 %. Russland büßte aufgrund der ge-genseitigen Handelssanktionen und des Rückgangs derwirtschaftlichen Leistung russischer Unternehmen deut-lich an Attraktivität als neuer Zielmarkt ein. Auch die Tür-kei wurde weniger häufig genannt als vor zwei Jahren.Nach Aufhebung der Sanktionen des Westens gegen denIran belegt dieser einen Spitzenplatz unter den Ländernmit großem Erfolgspotenzial. Insgesamt 7 % nannten dieRegion Lateinamerika oder einzelne Länder. Auf denNahen und Mittleren Osten entfielen 4 %.

r Das Auslandsmesseprogramm ist nachfrageorientiert.Die Exportmärkte der befragten Aussteller außerhalbder EU sind auch abgebildet in den Schwerpunktendes Auslandsmesseprogramms. Neue Schwerpunkt-länder werden die USA, die Vereinigten ArabischenEmirate und der Iran sein. BRIC-Staaten wie Russ-land, China und Brasilien nehmen an Bedeutung ab.

r Zur Erschließung neuer Märkte wollen 78 % Mes-sen nutzen.

r Das Auslandsmesseprogramm erreicht seine Ziel-gruppe kleine und mittelständische Unternehmen.85 % der Teilnehmer sind Unternehmen mit weni-ger als 500 Mitarbeitern.

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Messen im Ausland

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dern im Bund-Länder-Ausschuss Auslandsmessen aus-geschlossen. Beteiligungen der Bundesländer könnensowohl in Form von Informationsständen, Einzelbetei-ligungen, Gemeinschaftsbeteiligungen oder rein privatfinanzierten Gemeinschaftsbeteiligungen erfolgen.Letzteres bedeutet, dass die Aussteller zu Vollkostenteilnehmen, aber von den organisatorisch-beratendenLeistungen landeseigener Außenwirtschaftsförderein-richtungen profitieren.

Einige Bundesländer konzentrieren sich im Wesentli-chen auf die Unterstützung von Einzelbeteiligungenauf Antrag, wobei diese Förderung nur erfolgt, wenn

German Pavilions online r Das Internetportal t german-pavilion.com verweist auf die einzelnen Online-Auftrittezu den Gemeinschaftsbeteiligungen. Angeboten wirdein Überblick der exportorientierten deutschen Unter-nehmen, die an internationalen Fachmessen im Rah-men der Auslandsmesseprogramme des BMWi und desBMEL teilnehmen. Kontaktdaten, Produkte und Profileder Aussteller laufen auf einer Seite zusammen, so dassNutzer mit wenigen Klicks zu den gewünschten Infor-mationen gelangen. German-pavilion.com ermöglichtso insbesondere die leichtere Kontaktaufnahme zu denjeweils ausstellenden Unternehmen. In der Regel wer-den die einzelnen Online-Auftritte zwei Monate vor derjeweiligen Messe angeboten und sind bis zur nächstenVeranstaltung verfügbar. Rund 90 % aller Auslandsmes-sebeteiligungen des Bundes sind in diesem Portal je-weils mit einer Website vertreten. Die Anzahl derAufrufe für die einzelnen Messeprojekte insgesamt be-trug mehr als 19 Mio. Der Anteil der ausländischen Nut-zungen liegt stabil bei rund 80 %. Die Herkunft derausländischen Besucher weist für 2016 Schwerpunktein Russland (7 %) und Indien (7 %) aus, gefolgt von denUSA (6 %) und China (5 %).

Förderprogramme der Bundesländer r Die Bundeslän-der bieten ergänzend zum Auslandsmesseprogrammdes Bundes exportinteressierten Firmen länderspezi-fische Messeprogramme an. Einige Bundesländerermöglichen auch die Förderung einer kleinen Ausstel-lergruppe oder eine Einzelförderung. Grundsätzlichwird eine Doppelunterstützung von Ausstellern durchdie Koordination der Programme von Bund und Län-

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Bilanz 2016

Bundesland mit Ausstellern mit Infostand Gesamt Bayern 36 10 46Berlin* 14 2 16Brandenburg* 14 2 16Sachsen 12 1 13Nordrhein-Westfalen 10 10Baden-Württemberg 8 1 9Hessen 5 1 6Schleswig-Holstein 5 5Thüringen 4 4Mecklenburg-Vorpommern 3 3Rheinland-Pfalz 3 3Sachsen-Anhalt 2 2Gesamt 113 20 133

Auslandsmessebeteiligungen der Bundesländer 2016

* gemeinsames Programm der Bundesländer Berlin und Brandenburg

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Programm für Nahrungsmittel und Landwirtschaft r

Durch das Bundesministerium für Ernährung undLandwirtschaft (BMEL) werden deutsche Aussteller ausden Bereichen landwirtschaftliche Produktion und Le-bensmittelindustrie unterstützt. Bei der Koordinierungdes Programms arbeitet der AUMA eng mit dem Mi-nisterium und den jeweiligen Branchenverbänden zu-sammen.

2016 beteiligte sich das Ministerium mit einem Budgetvon 7,3 Mio. Euro (2015: 5,3 Mio. €) an 28 Auslandsmes-sen, davon unter anderem 10 Beteiligungen in Süd-Ost-Zentralasien und jeweils 6 in den europäischen Staatenaußerhalb der Europäischen Union sowie im Nahen undMittleren Osten sowie 3 in Afrika. Es beteiligten sich 671Aussteller (2015: 410 Aussteller). Aufgrund der weiterhinbestehenden Handelsbeschränkungen landwirtschaftli-cher Produkte und Lebensmittel seitens Russlands ist esnotwendig, dass sich deutsche Unternehmen neueMärkte erschließen. Daher plant das BMEL für 2017 mitinsgesamt 36 Messebeteiligungen im Ausland nochmalsmehr Beteiligungen als im Vorjahr. Dafür steht ein Etatvon 8,8 Mio. Euro zur Verfügung.

Exportinitiative »Energie« 2016 / 2017 r Das Bundes-ministerium für Wirtschaft und Energie unterstütztkleine und mittelständische deutsche Unternehmenauf ausgewählten Auslandsmessen im Rahmen ihrerExportinitiative Energie. Die ausgewählten Messenmüssen in ihrer Nomenklatur Produkte der erneuer-baren Energien oder der Energie-Effizienz deutlichwiderspiegeln.

die Messen in der AUMA-Messedatenbank gelistetsind. Im Jahr 2016 standen für die Beteiligungen derBundesländer an In- und Auslandsmessen rund 24Mio. Euro zur Verfügung.

Knapp ein Drittel der Messen mit Bundesländerbetei-ligung fanden 2016 in Ländern innerhalb der Europäi-schen Union statt. Der Bund hingegen unterstützt,bis auf wenige Ausnahmen, Messebeteiligungen inschwierigen und entfernten Märkten außerhalb der Eu-ropäischen Union. Als ständiges Mitglied im Bund-Länder-Ausschuss Auslandsmessen trägt der AUMAdazu bei, die Programme von Bund und Ländern zukoordinieren.

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Messen im Ausland

FHC China,

Shanghai

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Page 73: AUMA Bilanz 2016 Umschlag 18.05.2017 13:34 Uhr Seite 1 · Messen im Ausland 55 Internationale Wettbewerbssituation 57 Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten

Auslandsmessen deutscher Veranstalter

Im Jahr 2016 haben 16 AUMA- und FAMA-Mitglieder

weltweit 296 Messen veranstaltet, deren Konzepte sich

mit regionalen Modifizierungen an den Standards füh-

render internationaler Messen in Deutschland orientie-

ren. Das war eine Messe mehr als im Jahr zuvor. Die

Auslandsmessen der AUMA- und FAMA-Mitglieder werden

unter dem Qualitätssiegel GTQ – German Trade Fair Quality

Abroad zusammengefasst. Mit jährlich rund 300 Messen

ist das Niveau nach Jahren des dynamischen Wachstumes

seit 2014 nunmehr weitgehend konstant.

Die Kennzahlen dieser Messen entwickelten sich 2016weiter positiv. Die Zahl der Aussteller stieg auf rund129.000 (2015: 118.600). Insgesamt belegten die 296Messen rund 4 Mio. m² Netto-Standfläche (2015: 3,6Mio. m²). Die Zahl der Besucher überstieg die 8-Millio-nen-Grenze (2015: 7,7 Mio.), obwohl turnusbedingt we-niger Publikumsmessen stattfanden. Grund für dasWachstum war also im Wesentlichen die wachsendeGröße der einzelnen Messen und nicht die Ausweitungdes Messeprogramms.

Die sechs ausstellerstärksten GTQ-Messen fanden er-neut in China statt, insgesamt befinden sich unter dengrößten fünfzehn GTQ-Messen zehn Messen in China.Shanghai ist dabei mit acht Messen, Kanton und Pekingmit je einer Messe vertreten. Mit drei Messen in Dubaisind die VAE unter den größten fünfzehn Messen ver-treten, die Türkei mit zwei Messen und Thailand miteiner Messe. Die größte GTQ-Messe außerhalb Chinas,gemessen an der Zahl der Aussteller, fand in Dubai statt.

Das Programm konzentrierte sich 2016 auf Asien undLateinamerika, wo neun Messebeteiligungen durchge-führt wurden. Für 2017 sind ebenfalls neun Beteiligun-gen in Afrika, Asien, Nord- und Lateinamerika geplant.Erstmals werden Beteiligungen in Ägypten und im Iranumgesetzt.

Jährlich schlägt der AUMA eine Vielzahl relevanter Mes-sen weltweit für die Sondermesseprogramme der Export-initiative »Energie« im Bundeswirtschaftsministeriumvor. Die Veranstaltungen werden einmal pro Jahr ineinem Arbeitskreis unter der Schirmherrschaft des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Energie erläutert, ertrifft anschließend eine Auswahl an Beteiligungen.

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Bilanz 2016

ISH China, Peking

(Messe Frankfurt)

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Mit 41 Messen und einem Anteil von 14 % belegt In-dien 2016 im Länderranking wie schon einmal in 2014den 2. Rang und tauschte damit erneut den Platz mitRussland. Der Flächenanteil an den GTQ-Messen lagaber nur bei 5 %, bei den Ausstellern wurde ein Anteilvon 6 % und bei den Besuchern von 4 % im Verhältniszum Gesamtergebnis für die GTQ-Messen erreicht. DieAuswirkungen des Ukraine-Konfliktes und die darausfolgenden gegenseitigen Sanktionen sowie der Preisver-fall beim Rohöl haben sich 2016 auf die Anzahl der ver-anstalteten Messen in Russland leicht ausgewirkt. ImLänderranking belegt Russland mit 32 Messen nun-mehr Platz 3 (11 % der Messen). Die Anteile an denEckwerten für das GTQ-Geschäftsfeld sind leicht unter-proportional zum Anteil an den Messen (Flächenanteil:9 %, Ausstelleranteil: 8 %, Besucheranteil: 5 %).

Auf 83 GTQ-Messen wurden 2016 Beteiligungen derAuslandsmessprogramme des BMWi und BMEL reali-siert. Davon entfielen 73 auf das BMWi und 10 auf dasBMEL. Das bedeutet, dass 28 % der GTQ-Messen eineBundesbeteiligung hatten (BMWi oder BMEL). Aus derPerspektive der Programme fanden von den insgesamt246 AMP-Beteiligungen (BMWi und BMEL) 34 % aufGTQ-Messen statt. Die Ausweitung eines German Pa-vilion des BMWi z.B. auf zwei Messen, die auf demsel-ben Gelände gleichzeitig stattfinden, ist grundsätzlichmöglich. 2016 erstreckte sich eine solche Ausweitungder German Pavilions auf 15 weitere GTQ-Messen.Dementsprechend konnten auf insgesamt 98 GTQ-Messen deutsche Aussteller unterstützt werden.

Die besucherstärksten GTQ-Veranstaltungen waren2016 drei Publikumsmessen. Dies waren die Automo-bilmessen in Peking (China), Chengdu (China) undWuhan (China). Danach folgt als besucherstärkste In-vestitionsgütermesse die bauma China in Shanghai.China prägt weiterhin den GTQ-Kalender: China hatteerneut einen Anteil von 29 % an allen verzeichnetenMessen. Die Größe einer durchschnittlichen GTQ-Messe in China liegt deutlich über dem Gesamtergebnisder GTQ-Messen weltweit. 55 % der Aussteller-Stand-fläche, 51 % der Aussteller und 62 % der Besucher allerGTQ-Messen entfielen auf China.

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Messen im Ausland

Land Anzahl Anteil an allen der Messen GTQ-Messen

China (Volksrepublik) 87 29%

Indien 41 14%

Russische Föderation 32 11%

USA 21 7%

Türkei 16 5%

Vereinigte Arabische Emirate 14 5%

Brasilien 13 4%

Japan 8 3%

Frankreich 7 2%

Singapur 7 2%

Auslandsmessen deutscher Veranstalter 2016

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Auf 1.700 m² Ausstellungsfläche stellt die Bundesre-publik Ideen und Innovationen rund um die Erzeu-gung, Speicherung und Verteilung von nachhaltigerEnergie vor – mit konkreten Beispielen aus der Praxis.Verantwortlich ist das Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie (BMWi); die Organisation liegt beider Hamburg Messe und Congress GmbH, die bereitsfür die Durchführung der Weltausstellungen 2008 imspanischen Saragossa und 2012 in Yeosu/Korea verant-wortlich war. Für das inhaltliche Konzept ist die Ar-beitsgemeinschaft insglück, gtp2 architekten und macverantwortlich, die in einem EU-weiten Vergabeverfah-ren den Zuschlag erhielten. Der AUMA war Mitgliedder Kommission zur Auswahl des Kreativteams.

Im Jahr 2017 wollen 16 Mitglieder des AUMA und desFAMA 319 Messen durchführen. Wichtigste Zielregionfür deutsche Veranstalter bleibt China mit 88 geplantenMessen, vor Indien (39) und Russland (36). 20 Messensind in den USA geplant, 17 in der Türkei, 16 in den Ver-einigten Arabischen Emiraten und 12 Messen in Brasi-lien. Japan, Thailand und Kanada folgen mit je neunMessen, Frankreich mit sieben und mit je sechs Messensind in Südafrika und im Iran geplant.

Weltausstellungen

EXPO 2017 r »Energie der Zukunft: Maßnahmen fürweltweite Nachhaltigkeit« – so lautet das Motto derEXPO 2017 in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan.Zeitlich zwischen den Weltausstellungen 2015 in Mai-land und 2020 in Dubai gelegen, öffnen sich am 10.Juni 2017 für drei Monate die Tore zu einer »kleinen«Weltausstellung. Erstmals findet somit eine Expo inZentralasien und erstmals auch in einem GUS-Landstatt. Rund fünf Millionen Besucher erwartet die EXPO-Organisation Bureau International des Expositions(B.I.E.) auf dieser »Specialised Expo«. Bislang habenrund 110 Nationen, Organisationen und Unternehmenihre Teilnahme an der EXPO Astana zugesagt, darunterauch die Bundesrepublik Deutschland. »Energy onTrack« lautet das Motto der deutschen Beteiligung.

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Bilanz 2016

DeutscherPavillon auf der EXPO 2017: Eingangspassage

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oder in Zaragoza 2008 und natürlich in Mailand 2015.Den Zuschlag für die Organisation und den Betrieb desDeutschen Pavillons hat die Koelnmesse GmbH erhal-ten. Nach Aichi/Japan 2005 und Shanghai 2010 wird siedamit bereits auf der dritten großen EXPO nach demJahrtausendwechsel den offiziellen Auftritt der Bundes-republik Deutschland betreuen.

Die EXPO in Dubai findet von Oktober 2020 bis April2021 statt, klimabedingt in den Wintermonaten.

EXPO 2020 Dubai r Die nächste Weltausstellung findet2020 in Dubai statt. Damit stellt zum ersten Mal in derGeschichte der EXPO ein arabisches Land den Gastge-ber für eine große Weltausstellung. Unter dem Motto»Connecting Minds, Creating the Future« wollen sichdie Vereinigten Arabischen Emirate als modernes undzukunftsfähiges Land präsentieren. Seit der ersten Län-derpräsentation 1970 in Osaka haben die Emirate viel-fach an Weltausstellungen teilgenommen, etwa inHannover 2000 mit dem Nachbau der Al Jahili-Festung

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Messen im Ausland

Der Gastgeber

der nächsten

großen EXPO,

die Vereinigten

Arabischen Emirate,

präsentierten bereits

die ersten Pläne

für 2020.

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MarketingMedien und Veranstaltungen

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Messebesucher erleben Innovationen aus erster Handund tauschen Wissen mit ihren Partnern aus. Ausstellertreffen Entscheider aus aller Welt und bahnen interna-tionale Geschäfte an. Und zu den Messeplätzen inDeutschland führen optimale Verkehrswege. Mit diesenArgumenten wirbt der Imagefilm für den internationa-len Messeplatz Deutschland.

Wie der Vorgänger dauert der neue Film 2:30 min. Erliegt in den Sprachen Arabisch, Chinesisch, Deutsch,Englisch, Französisch, Koreanisch, Portugiesisch, Rus-sisch, Spanisch und Türkisch vor.

Im Herbst 2016 wurde die Kurzversion des Films »Mes-sen Made in Germany« als 30-Sekunden-Fassung inenglischer Sprache auf Interkontinentalflügen der Luft-hansa ausgestrahlt und so zusätzlich Aufmerksamkeit

Marketing für deutsche Messen

Der AUMA unterstützt das Auslandsmarketing der deut-

schen Messeveranstalter mit der Kampagne »Messen Made

in Germany«, die weltweit eingesetzt wird. Broschüren

sowie das Anzeigen- und Plakatmotiv wurden 2016

einem Relaunch unterzogen. Neben der Werbung für den

internationalen Messeplatz Deutschland wirbt der AUMA

auch für die Messen deutscher Veranstalter im Ausland

unter dem Label GTQ (German Trade Fair Quality Abroad).

Anzeigen- und Plakatmotiv r In Ergänzung des interna-tionalen Marketings der deutschen Messeveranstalterist eine Plakat- und Anzeigenreihe weltweit im Einsatz.Die Motive der Linie »Messen Made in Germany –Marktplätze der Welt« sind in fünf Sprachen verfügbar:Deutsch, Chinesisch, Englisch, Russisch und Spanisch.Besonders herausgestellt wird die Internationalität deut-scher Messen und die Möglichkeit zur Erschließungneuer Märkte. Die Anzeigen werden zum Beispiel inKatalogen und Publikationen der deutschen Messever-anstalter, aber auch der deutschen Auslandshandels-kammern geschaltet. Die Plakatreihe wird insbesondereim Ausland bei Multiplikatoren und an den Informati-onsständen des Auslandsmessprogramms der Bundes-regierung eingesetzt.

Imagefilm »Messen Made in Germany« r Der neu konzi-pierte Imagefilm wurde gut angenommen: rund 4.500Nutzer griffen 2016 per Download und YouTube auf denFilm zu oder bestellten eine DVD.

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Bilanz 2016

r Marketing, Medien und Veranstaltungen

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Die Broschüre »Messen Made in Germany« informiertüber Termine, Angebotsschwerpunkte und Statistikender internationalen und nationalen deutschen Messen.Die Publikation enthält auch Informationen zu denQualitätsmerkmalen deutscher Messen.

Informationen für Multiplikatoren im Ausland r Interna-tional stark nachgefragt waren erneut Detailinformatio-nen über die Messen deutscher Veranstalter, wie z. B.statistische Daten. Rund 190 Anfragen von deutschendiplomatischen Vertretungen und Auslandshandels-kammern, aber auch von ausländischen diplomatischenVertretungen in Deutschland, wurden in 2016 beant-wortet. Dabei handelte es sich überwiegend um spe-zielle Auswertungen zu Statistiken ausländischerAussteller und Besucher auf den internationalen Mes-sen in Deutschland.

Die Anzahl der Verlinkungen zum Informationsange-bot des AUMA, speziell zur viersprachigen Messedaten-bank, blieb unverändert hoch: Rund 250 Institutionenweltweit verweisen von ihren Websites auf t auma.de,wie z. B. deutsche Botschaften und Generalkonsulatesowie deutsche Auslandshandelskammern.

Insgesamt weltweit rund 550 Multiplikatoren setzen dieInformationen des AUMA zum Messeplatz Deutsch-land in Form von Broschüren oder Online-Angebotenein, insbesondere die Auslandsrepräsentanten der deut-schen Messeveranstalter, die deutschen diplomatischenVertretungen und Auslandshandelskammern.

auf den internationalen Messeplatz Deutschland ge-lenkt. Parallel erschien ein neues Anzeigenmotiv inLufthansa-Magazinen.

Broschüre »Messen Made in Germany« r Ebenfalls imneuen Layout erschien die Broschüre in einer Auflagevon knapp 90.000 Exemplaren in den Sprachen Deutsch,Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch. Darüberhinaus werden in Kooperation mit Auslandshandels-kammern mehr als 60.000 Exemplare in den FassungenArabisch, Brasilianisch (Portugiesisch), Chinesisch,Griechisch, Koreanisch und Türkisch erstellt.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

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können die Auslandshandelskammern zwischen un-terschiedlichen regionalen Filterungen wählen. Rund50.000 Seitenaufrufe zu einzelnen Messen wurden bis-her über die Kammerwebsites ausgelöst.

Neben dem Online-Service und den Kooperationen beider Erstellung der Broschüren »Messen Made in Ger-many« unterstützt der AUMA die Kammern bei Schu-lungen für AHK-Mitarbeiter und bei der Durchführungvon Präsentationen für Unternehmen und Multiplika-toren. Neben der Bereitstellung von Informationsmate-rial empfiehlt der AUMA kompetente Fach-Referentenmit Messe-Schwerpunkt für die Veranstaltungen oderentsendet eigene Mitarbeiter.

Rund 100 Teilnehmer kamen 2016 zu einer Veranstal-tung in die Deutsch-Ungarische Industrie- und Han-delskammer (DUIHK) nach Budapest. Sie informierten

Zusammenarbeit mit dem DIHK- und AHK-Netzwerk

Auslandshandelskammern sind als Plattform der deut-

schen Außenwirtschaftsförderung wichtige Ansprech-

partner auch für Aussteller und Besucher von Messen

deutscher Veranstalter in Deutschland und weltweit.

Ein spezieller Messedaten-Service für Auslandshandels-kammern vereinfacht seit 2014 die Einbindung derAUMA-Messedatenbank in die Kammer-Websites. Ab-rufbar ist das komplette AUMA-Datenangebot mit rund5.000 Messen in Deutschland und weltweit sowie diedazu gehörenden Termine, Statistiken und Strukturda-ten. Die Darstellung der Messedaten erfolgt individuell.Zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen

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Bilanz 2016

Messeplatz Deutschland 2016

InformationsnetzwerkZahl der Multiplikatoren

Australien/Ozeanien

12

Europa(Nicht-EU)55

Naher/Mittlerer Osten35

Nord-amerika

26

Latein-amerika

48

Afrika38

EU181

Süd-Ost-Zentral-Asien142

AUMA-Referent

Hendrik Hochheim

bei der

AHK Ungarn

in Budapest

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Ebenfalls in Budapest trafen sich anschließend 24Messe-Verantwortliche von AHKs aus insgesamt 16Ländern zu einem Erfahrungsaustausch. Außerdemwurden Best Practices vorgestellt. Der AUMA infor-mierte ausführlich zum MesseNutzenCheck und zurToolbox.

Im IHK-Netzwerk weist der AUMA mit Vorträgen undInfoständen auf Außenwirtschaftsveranstaltungen vonIndustrie- und Handelskammern sowie Handwerks-kammern auf die vielfältigen Aspekte einer Messebetei-ligung und entsprechende Förderprogramme hin.

AHK-Weltkonferenz r In einer Podiumsveranstaltungim Rahmen der AHK-Weltkonferenz in Berlin disku-tierten Vertreter von AHKs mit Dr. Peter Neven, Ge-schäftsführer des AUMA, und rund 70 Teilnehmernüber neue Ansätze im Messegeschäft.

Alle zwei Jahre kommen die Geschäftsführer derDeutschen Auslandshandelskammern (AHK) mitihren führenden Mitarbeitern zur Weltkonferenz nachDeutschland. Im Jahr 2016 fand diese Veranstaltungzum 9. Mal in Berlin statt und stand unter dem Motto»Verantwortlich.Mutig.Klug«. Am Workshop Destina-tion Deutschland beteiligte sich der AUMA mit einemStatement zum Messeplatz Deutschland.

sich über verschiedene Aspekte rund um das Messege-schäft sowie den Messestandort Deutschland. HendrikHochheim, Referent im AUMA, informierte die Teil-nehmer über die Bedeutung des Messeplatzes Deutsch-land und die Bedeutung von Messen im digitalenZeitalter. Zudem führte er einen Workshop zur Planungeiner Messeteilnahme durch und erläuterte den Mes-seNutzenCheck. Die Kammer erstellte in Kooperationmit dem AUMA zudem eine Broschüre in ungarischerSprache, die potenziellen Ausstellern die wichtigsten In-formationen zur Messeteilnahme liefert.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

AHK Weltkonferenz 2016 (v.l.): Bernhard Steinrücke, Hauptgeschäftsführer

der AHK Mumbai, Sonia Prashar, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin

der AHK Neu Delhi, Maren Diale-Schellschmidt, Geschäftsführerin

der AHK in Nairobi, Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer,

und Thomas Gindele, Geschäftsführer der AHK Wien

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Marketing Pro Messe

Messen sind zwar das führende Instrument im B2B-Mar-

keting; diese Position muss aber immer wieder unter-

mauert werden. Der AUMA hat deshalb 2016 seine

Werbekampagne mit dem Claim »Erfolg durch Messen«

einem Relaunch unterzogen. Ziel der Kampagne ist es,

Unternehmen zur Teilnahme an Messen zu motivieren.

Denn Unternehmen erzielen mit ihrer Präsentation einen

emotionalen Mehrwert und können Business-Entschei-

dungen nachhaltiger beeinflussen als mit anderen Mar-

ketinginstrumenten.

Die Werbekampagne »Erfolg durch Messen« startete2016 mit neuer Gestaltung und neuen Elementen: DieChemie stimmt zwischen Ausstellern und Kundensowie zwischen Nutzen und Kosten der Messebeteili-gung, so die Kernaussage der Kampagne. »Die Chemiestimmt« beschreibt die Atmosphäre auf der Messe undden Erfolg durch Messen: Hauptzielgruppe der Kam-pagne sind Geschäftsführer und Marketing-Entscheiderin kleinen und mittelständischen Unternehmen allerBranchen.

Die Gestaltungs-Idee der Kampagne adaptiert das Peri-odensystem der Elemente und bildet aus den Element-bezeichnungen neue Begriffe wie »Akquise«, »Dialog«und »Nähe«.

Der Maßnahmen-Mix für 2016 umfasste neben Anzei-gen in überregionalen Tageszeitungen und Wirtschafts-medien sowie Banner-Werbung auf Wirtschafts-Portaleninsbesondere die Präsenz auf Marketing-Veranstaltun-gen für kleine und mittelständische Unternehmen.

German Trade Fair Quality Abroad – GTQ r Das Erschei-nen des GTQ-Kalenders wurde erneut mit einer Reihevon werblichen Maßnahmen unterstützt. Der jährlicherscheinende Kalender bietet eine Übersicht der für dasfolgende Jahr geplanten Messen deutscher Veranstalterim Ausland. Neben Anzeigenschaltungen wurden ins-besondere redaktionelle Artikel genutzt, um das Themazu bewerben.

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Bilanz 2016

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

erklärt alle Schritte der Messeteilnahme. Mit eingängi-gen Illustrationen und Animationen, einem überzeu-genden Sprecher und effektvollen Sounds sprechen dieFilme mehrere Sinne an. Die Phasen der Messebetei-ligung werden so von der Entscheidung bis zur prakti-schen Durchführung intuitiv erklärt und werden damitnachvollziehbar.

Die begleitende Kampagnenwebsite erfolgdurchmes-sen.de gibt darüber hinaus Tipps für die Messeauswahlund die Messebeteiligung.

Im Sinne einer Gemeinschaftswerbung nutzten Messe-veranstalter aus dem AUMA-Mitgliederkreis die Websitefür Bannerwerbung und setzten die Anzeigenmotive fürMessekataloge und Kundenzeitschriften ein.

Auf sechs Veranstaltungen bundesweit mit mehr als2.200 Teilnehmern wurde das Thema Messe in denBlickpunkt gerückt. Angeboten wurde hier neben demkostenfreien Service einer Handy-Schnell-Ladestation,Eis, Kaffee oder Obst – immer mit dem Absender»AUMA – Die deutsche Messewirtschaft«.

Erstmals zum Einsatz kamen drei Erklärfilme. Dieseerläutern in jeweils 1:20 min, welche Wege zu einererfolgreichen Messebeteiligung führen: Der Film»Messevorteile« stellt alle Argumente für die Wahl desMediums Messe zusammen, der Film »Messeauswahl«bringt Ordnung in die Messevielfalt und »Messestart«

Werbung für das

Medium Messe

auf einer

Veranstaltung des

Bundesverbandes

Industrie-

Kommunikation

(BVIK)

Messeauswahl: Einer der drei neuen Erklärfilme des AUMA

auf YouTube

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Bilanz 2016

fassung im Rahmen der Toolbox oder zum Downloadin Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch unterauma.de verfügbar. Die Toolbox verzeichnete 2016 rund10.000 Besucher und 34.000 Seitenaufrufe.

Messe-App MyFairs r Messedaten vom AUMA könnenals App kostenfrei auf mobilen Geräten in Deutsch undEnglisch genutzt werden. Die Messe-App MyFairs stehtfür Smartphones mit Android und iOS-Betriebssyste-men zur Verfügung. Seit dem Start im Jahr 2011 ver-zeichnet die App Nutzer in mehr als 70 Ländern. Diemeisten Installationen erfolgten in den Top-Aussteller-ländern auf dem Messeplatz Deutschland: Deutsch-land, USA, China, Schweiz, Türkei, Großbritannienund Indien.

Mit MyFairs können sich Nutzer mobil über Terminevon 5.000 Messen in Deutschland und weltweit, das An-gebotsspektrum und Kontakte informieren, für die Mes-sen in Deutschland und viele Auslandsmessen auchüber Aussteller-, Standflächen- und Besucherzahlen.

Eine begleitende Webseite bietet Informationen zu dermobilen Messedatenbank unter t myfairs.auma.de.

Digitale Angebote für ausstellende Unternehmen

Maximalen Messe-Erfolg haben Aussteller nur, wenn sie

sich optimal vorbereiten. Der AUMA unterstützt hier mit

elektronischen Angeboten wie Toolbox, MesseNutzen-

Check und der App MyFairs.

Auf der kostenfrei nutzbaren Website t toolbox.auma.destehen ausstellenden Unternehmen vier voneinander un-abhängige Tools zur Verfügung.

Der Bereich »Messe fit« zeigt den Weg durch alle Phasender Messevor- und -nachbereitung. Im Bereich »Messe-plan« kann der Nutzer Messen zusammenstellen und zu-sammen mit statistischem Material seinen persönlichenMesseplan anlegen. Beim »MesseNutzenCheck« geht esum das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Messebeteili-gung. Lernvideos im »MesseNutzenCheck-Trainer« er-leichtern dabei den Einstieg und erläutern das Programm.Der MesseNutzenCheck wurde im Jahr 2016 rund 5.000mal aufgerufen.

Effizienztool MesseNutzenCheck r Über die Berechnungder quantitativen und qualitativen Nutzwerte einer Mes-sebeteiligung, die den Kosten gegenübergestellt werden,wird schnell ersichtlich, ob sich eine Messebeteiligungrechnet oder ob noch Potenziale zur Verbesserungvorhanden sind. Der MNC wird bereits seit 2004 als kos-tenloses Tool vom AUMA angeboten. Er ist als Online-

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

Unter dem Thema »AUMA – Serving the Trade Fair In-dustry« standen die Entstehungsgeschichte des Verban-des und die aktuellen politischen Lobbyaufgaben imMittelpunkt, aber auch seine Beratung für Aussteller.In der Diskussion erhielt der AUMA wertvolle Tipps fürdie Erweiterung seines Dienstleistungsangebots. Es be-stand aber vor allen Dingen Gelegenheit, die Informa-tionsangebote des AUMA im Detail zu erläutern undihre Anwendung bei der Akquise von Ausstellern he-rauszustellen. Eine zentrale Rolle spielte dabei der vier-sprachige MesseNutzenCheck.

Präsentationen im In- und Ausland r Zahlreiche Vor-träge und Präsentationen zu verschiedenen Schwer-punkten konnte der AUMA auch 2016 für die Dar-stellung des Messeplatzes Deutschland und der Vorzügedes Marketinginstrumentes Messe nutzen. Schwer-punkte der Präsentationen waren darüber hinaus dasAuslandsmesseprogramm der Bundesregierung undder Bundesländer sowie die Eigenveranstaltungen deut-scher Messegesellschaften im Ausland (GTQ). Außer-dem wurde über die aktuelle Entwicklung in derdeutschen Messewirtschaft und die Arbeit des AUMAinformiert.

Marketing für das AUMA-Serviceangebot

Informationen zum Messeangebot in Deutschland und

im Ausland, Tipps zur Messeplanung und Wissenswertes

über die Branche sind ein Teil des Dienstleistungsange-

bots, das der AUMA als Dachverband der deutschen Mes-

sewirtschaft anbietet. Präsentationen und Anzeigen

dienen dazu, das Angebot bekannt zu machen.

Anzeigenwerbung r Für sein Serviceangebot wirbt derAUMA bei Unternehmen und Multiplikatoren u.a. miteinem Anzeigenmotiv. Im Mittelpunkt stehen dabei diekostenfreien Services des AUMA. Angesprochen wer-den neben den AUMA-Mitgliedern insbesondere kleineund mittlere Unternehmen. Das Anzeigenmotiv stehtMitgliedern und Institutionen, wie auch Industrie- undHandelskammern, zum Einsatz zur Verfügung.

AUMA-Schulung beim World Sales Meeting der Messe

Frankfurt r Im Anschluss an die Automechanika 2016trafen sich die Auslandsvertreter der Messe Frankfurt zueinem Erfahrungsaustausch und zur strategischen Aus-richtung für die nächsten Jahre. Beim diesem Treffenstellte Dr. Peter Neven, Geschäftsführer des AUMA, denmehr als 100 Teilnehmern die Dienstleistungen desAUMA vor.

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Bilanz 2016

r Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2016

Datum Ort Teilnehmer Organisator / Partner

06./07.01. Münster Studierende FH Münster

11.-15.01. Yinchuan/China Messefachleute (China/weltweit), Vertreter CCPIT / UFI europäischer/amerikanischer Verbände

14.01. AUMA Studierende Uni Hannover

19./20.01. Wismar Studierende Hochschule Wismar

20.01. Berlin Studierende Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

20.01. Berlin Studierende / junge Fachkräfte THE DO SCHOOL

26.01. Berlin Vertreter der Westmesse Chengdu BMWi

27.01. AUMA Koreanische Messevertreter KINTEX

08.02. AUMA Studierende Best Sabel Hochschule, Berlin

19.02. Berlin Unternehmensvertreter DIHK / AHK Russland

11.03. Berlin Auszubildende Veranstaltungskaufleute Oberstufenzentrum Handel 1, Berlin

24.03. Potsdam Vertreter öffentlicher Einrichtungen und Verbände Land Brandenburg aus Berlin-Brandenburg, Bereich Messeförderung

06.04. Berlin Special guests UK Trade & Invest Britische Botschaft

07.04. Berlin Studierende Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

14.04. Grünberg Unternehmensvertreter INDEGA

15.04. AUMA Studierende TU Chemnitz

18.04. Neuss Exportorientierte Unternehmen IHK Niederrhein

18./19.04. Wismar Studierende Hochschule Wismar

20.04. Frankfurt Professoren/Dozenten Eventdozentenforum

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

Datum Ort Teilnehmer Organisator / Partner

26.04. AUMA Studierende Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft

28.04. Waren Vertreter exportierender Unternehmen Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern

10./11.05. Berlin AHK-Geschäftsführer und Mitarbeiter DIHK

11.-13.05. Landshut Professoren Bundesdekanekonferenz

19.05. Luckenwalde Unternehmensvertreter IHK Potsdam

01.06. Wernigerode Studierende Hochschule Harz

06.06. Berlin Mitarbeiter deutscher Auslandsvertretungen Auswärtiges Amt

07.06. Berlin AUMA FAMAB FachForum, Podiumsdiskussion Mexcon »Dramaturgie und Inszenierung in der Zukunft der Messe- und Veranstaltungswirtschaft«

14./15.06. Dresden Professoren / Studierende TU Dresden

14.07. Berlin Auszubildende Veranstaltungskaufleute OberstufenzentrumHandel 1, Berlin

16.08. Berlin Studierende Best Sabel Hochschule, Berlin

30.08. Berlin Vertreter aus Wirtschaft und Politik Auswärtiges Amt

13.09. Pritzwalk Unternehmensvertreter IHK Potsdam

14.-16.09. Budapest Unternehmensvertreter AHK Budapest

18./19.09. Frankfurt Auslandsvertreter der Messe Frankfurt Messe Frankfurt

19.09. Berlin Studierende Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

20.09. AUMA Stipendiaten Stiftung Dt. Wirtschaft

23.09. AUMA Studierende Hochschule für angewandtesManagement, Berlin

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Bilanz 2016

Datum Ort Teilnehmer Organisator / Partner

29.09. Magdeburg Unternehmensvertreter Ministerium fürWirtschaft, Wissenschaftund Digitalisierung desLandes Sachsen-Anhalt

29.09. Berlin Mitglieder des FAMAB FAMAB

10.10. AUMA Studierende Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Köln

12.10. Stuttgart Unternehmensvertreter BITKOM

17.10. Berlin Studierende Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

19.-21.10. Dresden Professoren (Wirtschaft / Marketing) Bundesdekanekonferenz

26.10. Berlin Vertreter des chinesischen Wirtschaftsministeriums Ministry of Commerce

26./27.10. Stuttgart Unternehmensvertreter Global Connect

02.11. Berlin Unternehmensvertreter Bundesforum Mittelstand

09.11. AUMA Studierende Duale Hochschule BW Mannheim

15.11. Berlin Vertreter der Budapester Messegesellschaft Botschaft Ungarn Hungexpo

22./23.11. Ravensburg Studierende Duale Hochschule BW Ravensburg

24.11. Berlin Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft Initiative Kultur- und Kreativwirtschaftder Bundesregierung

25.11. AUMA Studierende Hochschule Hannover

28.11. Hannover Hochschulmitarbeiter Messearbeitskreis Wissenschaft

06.12. AUMA Studierende Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

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Die AUMA-Messedatenbank stellt außerdem rund 5.000Adressen von Messeveranstaltern zur Verfügung sowievon Dienstleistern, Behörden sowie Messeorganisatio-nen und Prüfgesellschaften für Messezahlen in Deutsch-land und im Ausland.

Basiswissen Messe r Für Aussteller und speziell fürneue Aussteller hält die AUMA-Website Handlungs-empfehlungen parat, darunter Checklisten und eineSoftware zur Berechnung und Bewertung der eigenenMessebeteiligung, den AUMA MesseNutzenCheck.Der Ausstellerbereich bietet darüber hinaus Informa-tionen über Messeförderprogramme und juristischeHinweise, etwa Informationen zu inoffiziellen Ausstel-lerverzeichnissen, Plagiaten und Visafragen. Das kom-plette Basiswissen Messe wird außerdem auf derSubdomain t toolbox.auma.de angeboten. Alle Ter-minkalender und Ratgeber des AUMA können onlinebestellt oder heruntergeladen werden. Dieser Servicewurde im Jahr 2016 von rund 27.000 Besuchern wahr-genommen.

Über die Messepraxis hinaus bietet die AUMA-WebsiteInformationen über die Messebranche, den Messe-standort Deutschland und die Auslandsmärkte derdeutschen Wirtschaft, von den europäischen Nachbar-staaten bis zu ostasiatischen Schwellenländern. Der Be-reich Institut der Deutschen Messewirtschaft informiertüber Forschung sowie Aus- und Weiterbildung in derMessebranche. In der Messebibliothek können Interes-senten auch online nach Fachliteratur recherchieren.

Online-Services

Der AUMA informiert online über Termine, Angebote,

Aussteller- und Besucherzahlen von in- und ausländi-

schen Messen, um Ausstellern und Besuchern aus aller

Welt die Entscheidung über die Beteiligung an einer

Messe zu erleichtern. 530.000 Besucher nutzten 2016

die AUMA-Website.

Messedaten r Der Kern der Online-Services des AUMAist die Messedatenbank mit 5.000 Messeterminen inDeutschland und im Ausland. Für die meisten Messenstehen neben den Terminen und Kerndaten detaillierteKennzahlen der Messen zur Verfügung, außerdemDaten zur Herkunft der Aussteller und der Besucher. Diemeisten FKM-zertifizierten Messen in Deutschland bie-ten darüber hinaus weitere Informationen zur Besucher-struktur. Spezielle Register und Kategorien erleichterndie Suche nach Messeterminen, etwa von internationalenMessen in Deutschland oder von Messen einer Regionim Auslandsmesseprogramm.

Neuer Service auf der AUMA-Website ist die Messe-schnellsuche auf der Startseite. Zusätzlich zu den on-line verfügbaren Messeterminen gibt der AUMAPrintpublikation mit Messeterminen heraus, darunterden AUMA MesseGuide Deutschland, das Auslands-messeprogramm des Bundes und der Bundesländersowie die Messetermine der AUMA-Mitglieder im Aus-land. Mobil ist die AUMA-Datenbank über die kosten-freie App MyFairs zu erreichen, eine deutsch- undenglischsprachige App für Smartphones mit Android-oder iOS-Betriebssystemen.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

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Bilanz 2016

Kommunikation für die Messewirtschaft

Informationen über die deutsche Messebranche, die

Entwicklung der Messen der AUMA-Mitglieder sowie Ar-

gumente für das Medium Messe waren Schwerpunkte

der externen Kommunikation des AUMA im Jahr 2016.

Messen als Spiegel der Märkte reflektie-ren wirtschaftliche und gesellschaftlicheTrends. Themen wie Digitalisierung vonServices, Nachhaltigkeit in der Veranstal-tungswirtschaft und Sicherheit in Zeitenpolitischer Krisen gehen daher nicht ander Messewirtschaft vorüber und werdenvon Medien und der messeinteressiertenÖffentlichkeit nachgefragt. Im Jahr 2016richtete der AUMA 30 Presseinformatio-nen an die Tages- und Fachpresse, darun-ter Branchenmedien und Online-Portalefür den Mittelstand. Es wurden zahlrei-che Beiträge und Interviews mit dem AUMA-Vorsitzen-den Walter Mennekes und dem Geschäftsführer Dr.Peter Neven veröffentlicht.

Drei überregionale Tageszeitungen veröffentlichen regel-mäßig Messeseiten, die veranstaltungsübergreifendeBranchenthemen aufgriffen. In einem Pressegesprächam 25. Mai 2016 bewertete der AUMA die Entwicklungder Messewirtschaft 2015 und gab einen Ausblick auf daslaufende Jahr. Speziell für die Medien aktualisiert derAUMA gemeinsam mit 28 Veranstaltern jährlich den

Ein Glossar zu den Messefachbegriffen finden Nutzerebenfalls auf der AUMA-Website: Das Messelexikonenthält 140 Fachbegriffe aus der Messewelt. Rund10.500 Besucher haben diesen Service im Jahr 2016 ge-nutzt.

Auf der Plattform t blog.auma.de veröffentlichte derAUMA seit dem Start im Jahr 2013 rund 200 Beiträge.Themenschwerpunkt im Jahr 2016 war der Nutzen desAuslandsmesseprogramms für die deutsche Wirt-schaft. Aussteller berichteten in dieser Reihe über dieEffekte des Förderprogramms unter dem Siegel »Madein Germany« für ihr Unternehmen.

Blogreihe 2016: Erfahrungen mittelständischer Unternehmen

mit dem Auslandsmesseprogramm

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FachForen 2016

FachForum für Berufsschullehrer r Am 1. und 2. Dezem-ber 2016 fanden sich 47 Berufsschullehrer aus dem ge-samten Bundesgebiet in Berlin zum AUMA FachForumFortbildung für Berufsschullehrer ein, um sich über ak-tuelle Themen der Branche zu informieren und sichu.a. über Unterrichtsinhalte und Prüfungsaufgaben aus-zutauschen. Schwerpunkte der Vorträge waren Ver-anstaltungssicherheit und Verantwortlichkeiten beiGroßveranstaltungen, insbesondere bei Open-Air-Events. Außerdem wurden Einblicke in die Ausbil-dungsinitiative 100PRO vorgestellt und die Studie derHochschule Hannover »Die Veranstaltungswirtschaftund ihr Personal«.

FachForum auf der Meeting Experts Conference – MEX-

CON r Am 7. Juni 2016 führten AUMA und FAMABgemeinsam das FachForum »Dramaturgie und Insze-nierung in der Zukunft der Messe- und Veranstal-tungswirtschaft« im Rahmen der MEXCON durch. Aufdem Podium diskutierten dazu vor 100 InteressentenVertreter von Messebauunternehmen und Eventagen-turen sowie Wissenschaftler und Szenenbildner.

Erkenntnisse waren u. a.: Inszenierung sollte nichtgegen Trends arbeiten, sondern diese nutzen. Men-schen wollen ihr Messe-/Event-Erlebnis ins Digitalefortsetzen: Ein Erlebnis ist heute nur positiv, wenn esein gutes Foto für die sozialen Netzwerke davon gibt.Crossmediales Erzählen ist Aufgabe der Konzeptioner:auch PR und Social Media müssen dabei mitgedachtwerden.

MesseMediaGuide – einen Messeführer mit Kontakt-adressen für Journalisten in ganz Deutschland. Enthaltensind auch die allgemeinen Akkreditierungsregeln, dieMitte 2016 aktualisiert wurden.

Mit drei Newslettern wendet sich der AUMA direkt anMesseinteressenten und weitere Fachzielgruppen: DerNewsletter AUMA Compact berichtete in 20 Ausgabenüber Neuigkeiten und Entwicklungen der Messewirt-schaft. »Messewissenschaft« ist das Motto des Newslet-ters für Forschung & Bildung – AUMA Institut, der sichvorrangig an Professoren, Lehrer, Anbieter von Aus- undWeiterbildung sowie Studierende richtet. Der Berichtaus Brüssel konzentriert sich auf die messerelevantenThemen innerhalb der EU, darunter Förderprogrammeund Beschlüsse der EU-Kommission.

Bei Information und Verbreitung setzt der AUMA au-ßerdem auf die sozialen Netzwerke: So wurden seit2012 rund 3.900 Kurznachrichten über den Twitter-Kanal versendet. Die Zahl der Follower erhöhte sich bisAnfang 2017 auf 2.200. Der YouTube-Kanal »AUMA –Die deutsche Messewirtschaft« bietet Filmmaterial überden Messestandort Deutschland, aber auch Erklärfilmezur Messebeteiligung sowie Statements von namhaftenMesseprofis in Deutschland. Auf Facebook informiertdas Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMAüber Aus- und Weiterbildung sowie Messeforschung.Der AUMA informiert auf weiteren Netzwerken mitBusiness-Zielgruppen, darunter XING, induux, Indus-try Arena und linkedIn.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

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Bilanz 2016

gesellschaften und ausstellenden Unternehmen sowieaus Verbänden, Politik und Medien. Die AUMA-Gästenutzten den Abend in der historischen Atmosphäre der250 Jahre alten Königlichen Porzellan-Manufaktur, umKollegen wiederzusehen und neue Kontakte zu knüp-fen. Mit großem Interesse nahmen viele Gäste auchdas Angebot der KPM an und besichtigten Ausstellungund Produktionsräume der traditionellen Luxusmarke.

Jahrestreffen der Messewirtschaft inder Königlichen Porzellan-Manufaktur

»Unternehmen brauchen Messen, um langfristig erfolg-

reich zu sein«, betonte Walter Mennekes, Vorsitzender

des AUMA, bei seiner Eröffnung des Branchentreffens am

24. Mai 2016 in Berlin.

Rund 400 Gäste kamen zum AUMA-Treffen in die Kö-nigliche Porzellan-Manufaktur in Berlin-Tiergarten,darunter Vertreter von Veranstaltern, Durchführungs-

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

Auch heute noch wird ein Großteil desBerliner Porzellans per Hand herge-stellt und geht als »Made in Germany«-Produkt in den internationalen Handel.

Der AUMA-Vorsitzende und Geschäfts-führende Gesellschafter der MennekesElektrotechnik GmbH, Kirchhundem,wurde auf der vorausgegangenen Mit-gliederversammlung für weitere dreiJahre in seinem Amt bestätigt. Er wür-digte bei der Eröffnung des Jahrestref-fens der Messebranche den positiven

Verlauf des Messejahres. Die deutschen Messen habenihre Rolle als einer der wichtigsten Informationskanälefür Entscheider bestätigt.

Mennekes zitierte bei seiner Begrüßung auch auseinem Grußwort des Außenministers Walter Stein-meier, der betonte, dass in einer Zeit, in der Krisenzum politischen Normalzustand geworden seien, diepersönliche Begegnung auf Messen nicht hoch genuggeschätzt werden, gerade zwischen Vertretern verschie-dener Länder.

Der AUMA-

Vorsitzende

Walter Mennekes

begrüßte die Gäste

des MesseTreffs

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Bilanz 2016

Website Video-Statements von Geschäftsführern deut-scher Messegesellschaften und wichtiger ausstellenderUnternehmen, die sich zur Bedeutung von Messen äußer-ten. Darüber hinaus präsentierte der AUMA alle wichtigenFakten zum deutschen Messemarkt und zur internationa-len Bedeutung deutscher Messen. Das Institut der Deut-schen Messewirtschaft im AUMA öffnete an diesem Tagseine Türen für junge Menschen mit Interesse an Messe-berufen. Der AUMA hatte Studierende, Azubis, Dozentenund andere Interessierte eingeladen – mit beachtlichemErfolg: Rund 70 Besucherinnen und Besucher informier-ten sich über die vielfältigen Berufe rund um die Messebei Veranstaltern, Ausstellern und Serviceunternehmen.Partner des AUMA war dabei der FAMAB Kommunikati-onsverband. Ziel des Global Exhibitions Day ist es, welt-weit die Aufmerksamkeit für die Messewirtschaft zuerhöhen, die einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung desinternationalen Handels und zum Wachstum der Volks-wirtschaften leistet.

Global Exhibitions Day am 8. Juni 2016

Am ersten Global Exhibitions Day beteiligten sich über

60 Länder, von Brasilien bis Thailand, von Südafrika bis

Schweden. Der AUMA informierte an diesem Tag über die

Leistungen der deutschen Messewirtschaft unter dem

Motto »Deutsche Messen – Partner der Wirtschaft« und

über Berufschancen in der Messebranche.

Am 8. Juni 2016 beging die internationale Messewirtschafterstmals den Global Exhibitions Day. Initiatoren sind derMesseweltverband UFI, Paris, und die International Asso-ciation of Exhibitions and Events IAEE in Dallas, USA. DerAUMA veröffentlichte rund um diesen Tag auf seiner

Das Institut

der Deutschen

Messewirtschaft

informierte über

Messeberufe

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Pavilions« informierte Marco Spinger über die Unter-stützung des Bundes und der Bundesländer für Ausstel-ler auf Auslandsmessen. In der UFI sind gegenwärtig701 Messeveranstalter, Geländebetreiber und Dienstleis-tungsunternehmen aus 83 Ländern organisiert. NeuerPräsident ist seit dem 11. November 2016 Dr. AndreasGruchow, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AGHannover. Er gehörte bisher schon dem Executive Boardan und ist Nachfolger von Sergej Alexeev, St. Petersburg.

Chinesisches Messeforum CEFCO r Die internationaleMessewirtschaft braucht den freien Welthandel. Dennnur so können die Messeveranstalter die Wirtschaft beiihren Änderungsprozessen begleiten. Dies war eine derzentralen Aussagen auf dem 13. chinesischen Messe-kongress CEFCO, der vom 12. bis 14. Januar 2017 inMacao stattfand; Organisatoren sind der China Councilfor the Promotion of International Trade (CCPIT), derWeltmesseverband UFI sowie die amerikanischen Mes-severbände IAEE und SISO. Rund 500 Interessentennahmen teil, darunter Vertreter von chinesischen undausländischen Messeveranstaltern und Messeverbän-den. UFI-Präsident Dr. Andreas Gruchow und der Vize-Präsident des China Council for the Promotion ofInternational Trade (CCPIT) eröffneten den Kongressmit dem Motto »Embracing Change«. InternationaleMesse-Experten erläuterten anschließend Ideen, wie dieVeranstaltungsbranche die Industrien bei ihren Chan-geprozessen stärker unterstützen kann. Vom AUMAnahm Marco Spinger, Geschäftsbereichsleiter GlobaleMärkte & IT, an dem Messekongress teil. In der Diskus-

Teilnahme an internationalen Kongressen

UFI-Weltkongress in Shanghai r Um Auswirkungen derdigitalen Transformation auf die Messewirtschaft ginges auf dem Jahreskongress des WeltmesseverbandesUFI vom 9. bis 11. November 2016 in Shanghai, an demrund 600 Messeexperten aus 50 Ländern teilnahmen.Vom AUMA waren die Geschäftsbereichsleiter HaraldKötter und Marco Springer vertreten.

In den nächsten 20 Jahren könnten bis zu 50 % der Ar-beitsplätze automatisiert werden, hieß es in der Keynote.Deshalb sei es zentrale Aufgabe von Unternehmen,neue Geschäftsfelder zu erschließen, die insbesondereArbeitsplätze umfassen mit schwer ersetzbaren Fähig-keiten wie etwa kritisches Denken, Verhandeln oder Mo-derieren. Auf dem Programm standen Vorträge undWorkshops zu Themen von Large Venues bis HumanResources. In der Special Interest Group »Government

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

Auf dem Kongress

trat Dr. Andreas

Gruchow (links),

seine einjährige

Amtszeit

als Präsident der

UFI an. Hier mit

seinen Vorgängern,

Sergey P. Alexeev

(rechts) und Andres

Lopez Valderrama.

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gerüstet, war Ergebnis einer Podiumsdiskussion mitRené Kamm, Messe Schweiz, Paul Hammerl, Reed Ex-hibitions, und Wolfgang Marzin, Messe Frankfurt. Esgebe aber neue Herausforderungen durch verschärfteSicherheitslagen und politische Verwerfungen.

Messe- und Event-Forum in St. Petersburg r Mitte Januar2017 fand zum 6. Mal das Europe + Asia Event Forum(EFEA) statt. An der Veranstaltung in St. Petersburgnahmen mehr als 250 Interessenten teil, darunter vorallem Experten aus Russland, aber auch deutsche Ver-anstalter, die in Russland tätig sind. Die Organisationlag beim Marktforschungsinstitut R&C in Kooperationmit der Russischen Industrie- und Handelskammer unddem russischen Messeverband RUEF.

sionsrunde zum Thema »Die Verbindung von realenVeranstaltungsformaten mit virtuellen Plattformen« be-richtete er über den Stand der Diskussion und der Um-setzung der Digitalisierung auf Messen in Deutschland.

Internationales Messeseminar in Luzern r Eine attraktiveMischung aus handfesten und abstrakten Themen botdas 48. Internationale Messeseminar vom 25. bis 28.Juni 2016 in Luzern. Veranstalter waren die Messe-verbände MA – Messen Austria, Expo Event Live Com-munication Verband Schweiz und die IDFA ausDeutschland. Teilnehmer vom AUMA waren die Ge-schäftsbereichsleiter Harald Kötter und Marco Springersowie die Referentin Kerstin Scheffler. Zum Auftakt prä-sentierte Prof. Dr. Patricia Wolf, Leiterin des Zukunfts-labors CreaLab an der Hochschule Luzern, Trends undHerausforderungen in der Messebranche. Es gelte, Live-Höhepunkte in den digitalen Strom zu setzen, Gäste,also Besucher, selbst kreativ sein zu lassen, Geschichtenzu erzählen, ob in der Realität der Messen oder in sozia-len Medien, und Zukunftsbilder zu generieren. Auchsollten Trends wie »grün« und »regional« oder »Glückund Genuss« aufgegriffen werden. Dabei könne mandurchaus von Eventveranstaltern lernen.

In seinem Vortrag »Messe im digitalen Zeitalter«empfahl Stephan Peyer, Messe Schweiz, den Messe-veranstaltern insbesondere, ihre Geschäftsmodelle zuüberprüfen, denn es sei fraglich, ob das Vermieten vonQuadratmetern dauerhaftes Wachstum ermögliche.Messen sehen sich durchaus für das digitale Zeitalter

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Bilanz 2016

AUMA-Geschäftsbereichsleiter Marco Spinger bei einem Interview in St. Petersburg.

Hauptthema: Messen und Digitalisierung

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deutscher Sicht. Dabei wurden auch datenschutzrecht-liche Aspekte angesprochen, die den internationalenDatentransfer und damit auch einige Geschäftsmodellegerade für deutsche Messeveranstalter durchaus er-schweren können.

UFI-Europa-Konferenz r Rund 150 Vertreter nahmenan der UFI-Europa-Konferenz vom 20. bis 22. Juni2016 in Basel teil, darunter AUMA-Geschäftsbereichs-leiter Marco Spinger. Motto war »The Challenge ofChange«. Die Vorträge befassten sich insbesondere mitden Auswirkungen der Digitalisierung der Wirtschaft

Russland will stärker die Trommeln für seine Messenrühren. Dafür soll in den nächsten Jahren mehr Geldfließen, unter anderem auch in Image-Kampagnen.Dies berichtete Sergey Selivanov, Leiter des Messerefe-rats im Wirtschaftsministerium von Russland. Auch diestaatliche Exportförderung in Russland setze weiterhinauf Messen. Allein für die Unterstützung von Ausstel-lern auf Industriemessen im Ausland stellt das Wirt-schaftsministerium umgerechnet rund 10 Mio. Eurozur Verfügung. Der AUMA-Geschäftsbereichsleiter fürGlobale Märkte, Marco Spinger, erläuterte den Standder Diskussion und Umsetzung der Digitalisierung aus

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

Experten aus

Deutschland,

Österreich und der

Schweiz trafen sich

zum Messeseminar

in Luzern

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bach, Referentin für Aus- und Weiterbildung, teil. KaiHattendorf, Geschäftsführer UFI, eröffnete die Konfe-renz mit einem Ausblick, warum die Auswirkungeneiner gut durchdachten Customer Journey auf die Kun-denzufriedenheit gar nicht hoch genug eingeschätztwerden können. Prof. Dr. Jens Böcker von der Hoch-schule Bonn-Rhein-Sieg erklärte, wie ein tiefgreifendesVerständnis der Customer Journey zu einem gewichti-gen Wettbewerbsvorteil verhelfen kann.

Werden virtuelle Messemitarbeiter künftig den Kunden-service übernehmen? Eva Teruzzi von der Fiera Milanokonnte sich das vorstellen und erläuterte Einzelheiten.Für Diskussionsstoff sorgte auch Prof. Dr. Carl Rohdemit seiner These »Vielleicht ist die Messebranche andem Punkt angelangt, an dem sie keine Flächen oderStandbauten mehr verkauft, sondern einzig und alleinErlebnisse.«

auf die Messewirtschaft. Beispiele für erfolgreiche On-line-Geschäftsmodelle zeigten, dass der Bedarf, sichpersönlich zu begegnen, durch die Digitalisierung nichtgenerell gesunken sei, aber die Erwartungen an dieQualität des Zusammenführens der Marktteilnehmergestiegen sei. Abschließend diskutierten drei Messema-nager über die gestiegenen Sicherheitsanforderungenan die Organisation großer Events.

Summer University zur Customer Journey auf Messen r

Die achte International Summer University for TradeFair Management (ISU) vom 8. bis 10. Juni 2016 wurdevom Institut für Messewirtschaft der Universität zu Kölnin Kooperation mit dem Messeweltverband UFI organi-siert. Thema war die Customer Journey von Messeaus-stellern und -besuchern. Fast 60 Teilnehmer aus zehnLändern besuchten die Konferenz, deren Gastgeber dieKoelnmesse war. Für den AUMA nahm Bettina Rosen-

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Bilanz 2016

Sommer Uni

für Messe-Experten

in Köln hatte das

Motto »Customer

Journey von

Messeausstellern

und -besuchern.«

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

r Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2016

Arbeitskreis Termin Gastgeber Themen

Aus- und Weiterbildung 06.10. AUMA, Berlin Eignungsdiagnostik und Personalauswahl

Besucherservices 03.05. AUMA Besuchermarketing, Digitalisierung von Geschäftsprozessen,16.10. Koelnmesse Indoor-Navigation, Kassenmanagement, Legitimierung

und automatische Dokumentenprüfung, Ticketshops, Visa-Fragen, W-LAN

IT Working Group 09.12. DLG / Frankfurt Digitalisierung in der Messewirtschaft, Ausstattung von Arbeitsplätzen, mobiles Arbeiten, Datenschutz

Messetransparenz 31.05. Koelnmesse; Erfahrungsaustausch zwischen ausstellenden13.12. Berlin Unternehmen und Messegesellschaften, Messen als

Innovationsplattform, Kontakte und Kontaktqualität auf Messen, Kundendialog, AUMA-Messeforschungsprojekte

Presse 03.05. NürnbergMesse; MesseMediaGuide 2017, Neue Akkreditierungsregeln,12.12. Messe Bremen Messeberichterstattung in Tages- und Fachmedien,

Online-Magazine von Messegesellschaften, Datenschutz, Entwicklung der Messe-PR

Technik / Logistik 30.06. Augsburg Technische Richtlinien, Internationale Normungsprojekte,08.12. Stuttgart Sicherheitskontrollen, Drohnen auf dem Messegelände,

Brandschutz, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit, Meister Veranstaltungstechnik

Recht / Verwaltung 21.04. Stuttgart Mindestlohngesetz, WLAN auf Messegeländen, Messevisa, Produktpiraterie auf Messen, Recht am eigenen Bild, Werbung auf Messen, Inoffizielle Ausstellerverzeichnisse, Vermieterhaftung

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Bilanz 2016

Arbeitskreis Termin Gastgeber Themen

Steuern 08.11. Berlin Gewerbesteuerliche Hinzurechnung, Umsatzsteuerthemen,internationale Steuerfragen, Betriebsprüfungen, Forderungsmanagement

Werbung 22.04. Messe Essen Bewegtbild, Contentmarketing, Digitalisierung, 23.11. Messe Düsseldorf Imagewerbung, Landingpages, Marketing Controlling

Systeme, Performance Marketing, Social Media und Social Intranet, AUMA-Werbemaßnahmen

Auslandsmesse- 05.04. Berlin Festlegung Auslandsmesseprogramm 2017, Kennzahlenbeteiligungen 27.09. Hannover des Programms, Abwicklungsfragen, Ausstellerbefragung

2016, Messesonderprogramm Energie, Allgemeine Außenwirtschaftsinformationen, EXPO 2017 in Astana/Kasachstan

GTQ 15.06. Köln Kennzahlen der GTQ-Messen, AUMA-Marketing pro GTQ-Messen und GTQ-Kalender, neue Märkte, Länderinfos,Ausblick Auslandsgeschäft

Round Table Brüssel 01.03. AUMA-Büro EU-Förderungen mit Messebezug, Rechts- undBrüssel im DIHK, Steuerfragen Brüssel

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r AUMA Compact – Der Infodienst für die Messewirtschaft

Newsletter mit Informationen über messewirtschaftli-che Entwicklungen, bevorstehende Veranstaltungenund die Arbeit des AUMA. Erscheint 14-tägig.

r AUMA Institut –

Forschung & Bildung für die Messewirtschaft

Newsletter mit Informationen über Aus- und Weiterbil-dung in der Messewirtschaft, Forschungsergebnisse,bevorstehende Studien und Veranstaltungen des Insti-tuts der Deutschen Messewirtschaft. Erscheint viertel-jährlich.

r AUMA Europa – Bericht aus Brüssel

Newsletter mit Informationen über Themen, die auf eu-ropäischer Ebene für die deutsche Messewirtschaft re-levant sind. Erscheint vierteljährlich.

r Film »Messen made in Germany – Made for You«

Was macht den Messeplatz Deutschland so wichtig für100.000 ausländische Aussteller und rund 2,7 Mio. aus-ländische Messebesucher pro Jahr? Der Film zeigt, wasDeutschland als Messestandort Nr. 1 zu bieten hat. Die2:30 min dauernde DVD enthält die SprachversionenArabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch,Koreanisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tür-kisch. Erschienen 2015.

r AUMA Leitbild & Satzung

Erschienen Mai 2008.

r Die AUMA-Medien im Überblick

Informationen zur Messewirtschaft und zum AUMA

r Bilanz – Die Messewirtschaft

Überblick über die Messeaktivitäten der deutschenWirtschaft und die Arbeit des AUMA als Verband derMessewirtschaft. Erscheint jährlich in Deutsch (Mai)und Englisch (August).

r Die deutsche Messewirtschaft:

Fakten, Funktionen, Perspektiven.

AUMA Statement, 5. aktualisierte Auflage. Erschienen2013 in Deutsch und Englisch.

r Porträt: AUMA – Verband der Messewirtschaft

Informationen über Aufgaben, Organisation und Mit-glieder des AUMA. Erscheint 2017 in Deutsch und Eng-lisch.

r Messewirtschaft in Zahlen

Flyer mit aktuellen Branchendaten. Erscheint jährlich inDeutsch und Englisch.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

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Bilanz 2016

Messetermine und Kennzahlen

r German

Trade Fair Quality Abroad

Verzeichnis der Auslandsmessendeutscher Veranstalter. Titel, Termine und Veranstalter von rund 320 Messen auf allen Kontinenten. Erscheint jährlich im November deutsch- und englisch-sprachig.

r AUMA MesseGuide Deutschland

450 Messeporträts, differenziert nach den AUMA-Kate-gorien: international, national und regional. Messeregis-ter nach Branchen, Terminen und Orten. Erscheintjährlich im Herbst.

r MesseMediaGuide Informationen für Medien: Messen, Veranstalter undMessegelände in Deutschland mit Ansprechpartnern.116 Seiten. Print- und PDF-Version. Erscheint jährlichim Dezember.

r FKM knowhow

Newsletter der FKM – Gesellschaft zur FreiwilligenKontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen – mit In-formationen zur Zertifizierung von Messekennzahlen.Erscheint vierteljährlich. Abrufbar unter t fkm.de

r Infoflyer Institut der Deutschen Messewirtschaft

Messewissen. Informationen zum Institut der Deut-schen Messewirtschaft. Print- und PDF-Version. Erschienen 2014.

r Lesezeichen Deutsche Messebibliothek

Print- und PDF-Version. Erschienen 2014.

r AUMA Online

Das Informationsangebot des AUMA im Internet:viersprachige, weltweite Messedatenbank, Tipps fürAussteller, Informationen zu Förderprogrammen,Branchenkennzahlen, Aus- und Weiterbildung, For-schung, Deutsche Messebibliothek. Abrufbar unter tauma.de.

r Weltausstellungsarchitektur

Geträumt, geplant, gebaut – abgerissen! Von Dr. Tho-mas Schriefers. Hg. AUMA. Rasch Verlag, Bramsche.432 Seiten. Erschienen 2013. 78,00 Euro.

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Informationen zur Vorbereitung auf die Messebeteiligung

r AUMA Praxis:

Erfolgreiche Messebeteiligung – Teil 1: Grundlagen

Detaillierte Informationen für Aussteller von der Messe-auswahl bis zur Erfolgskontrolle – Broschüre mit zahl-reichen Abbildungen und Powerpoint-Präsentation.Erschienen 2016 in Deutsch und Englisch. Nur im Internet: t auma.de

r AUMA Praxis: Erfolgreiche Messe-

beteiligung – Teil 2: Spezial Auslandsmessen

Tipps für die Planung und Durchführung von Aus-landsmessebeteiligungen mit Stichwörtern und Check-listen sowie Informationen über die Förderung vonAuslandsmessebeteiligungen des Bundes und der Län-der. Erschienen 2016 in Deutsch. Nur im Internet: t auma.de

r AUMA Toolbox

Website zur Vorbereitung auf die Messebeteiligung alsAussteller. In 10 Schritten lernen, wie ein Messestandzu organisieren ist. MesseNutzenCheck. Checklisten.Informationen. Messetermine. Erschienen 2014.

r AUMA MesseNutzenCheck

Software zur Planung, Berechnung und Bewertung einerMessebeteiligung. Kostenlos verfügbar in Deutsch, Eng-lisch, Französisch, Spanisch. Mit Lernvideos zur Einfüh-rung in die Nutzung der Software. Version 2.3, erschienen2010. Nur im Internet: t auma.de

r Messen made in Germany

Internationale und nationale Messen in Deutschlandmit Terminen, Angebotsschwerpunkten, statistischenAngaben sowie Stichwortverzeichnis. Erscheint jährlichim Frühjahr in Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch,Französisch, Griechisch, Koreanisch, Portugiesisch (Bra-silien), Russisch, Spanisch und Türkisch.

r Latin American Markets & Exhibitions 2015/2016

Termine lateinamerikanischer Messen. Markt- undBranchenberichte. Nur in Englisch.

r FKM-Bericht

FKM-zertifizierte Daten von überregionalen und regio-nalen Messen und Ausstellungen in Deutschland 2015.Print- und PDF-Version. Erscheint jährlich im Mai inDeutsch und Englisch.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

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105

Bilanz 2016

Forschung in der Messewirtschaft

r AUMA MesseTrend 2017

Repräsentative Befragung von deutschen Ausstellern zuihren Messeaktivitäten in den nächsten zwei Jahren.Schriftenreihe Institut der Deutschen MessewirtschaftEdition 46. Erschienen 2017.

r Informations- und Beschaffungsverhalten

von Entscheidern

Befragung von Messebesuchern und Nicht-Messebesu-chern aus der deutschen Wirtschaft. Studie des Link-In-stitutes im Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut derDeutschen Messewirtschaft. Edition 43. Erschienen 2015.

r Verhalten und Struktur der Fachbesucher

auf deutschen Messen

Sekundäranalyse repräsentativer Besucherbefragungen.Schriftenreihe Institut der Deutschen MessewirtschaftEdition 41. Erschienen 2015.

r Publikumsmessen als Freizeitangebot

Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung in Deutsch-land. Von Beatrice Ermer, Hendrik Hochheim. Schrif-tenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition39. Erschienen 2014.

r Szenarioanalyse: Messen & Live Communication 2020

Studie der Handelshochschule Leipzig im Auftrag desAUMA. Von Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, BeatriceErmer, Martin Wiedmann. Schriftenreihe Institut derDeutschen Messewirtschaft Edition 36. Erschienen 2012.

Informationen zu Messeprogrammen

und Förderung von Messebeteiligungen

r Programm

zur Förderung

der Teilnahme junger

innovativer Unternehmen

an internationalen

deutschen Messen

Info-Flyer. Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Erschienen 2016.

r Das Auslandsmesseprogramm.

Zehn Erfolgsgeschichten, zehn gute Gründe.

Warum muss der Auslandsmesse-Etat mit wachsenderNachfrage, steigenden Kosten und verschärftem Wett-bewerbsdruck Schritt halten? Firmen aus verschiedens-ten exportorientierten Branchen geben Antworten, eine Auswahl aus 50 Branchen. Erschienen 2015.

r Auslandsmesseprogramm

Messen und Ausstellungen im Ausland mit offiziellerBeteiligung der Bundesrepublik Deutschland bzw. derBundesländer und selbstständige Präsentationen derdeutschen Wirtschaft im Ausland. Erscheint jährlich imNovember.

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r B2C-Trendstudie: Perspektiven, Potenziale

und Positionierung von Publikumsmessen

Studie der Handelshochschule Leipzig im Auftrag vonAUMA, FAMA und IDFA. Von Prof. Dr. Manfred Kirch-georg, Martin Wiedmann, Beatrice Ermer. Schriften-reihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 35.Erschienen 2012.

r Nutzung des Auslandsmesseprogramms des

Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

Ergebnisse der Ausstellerbefragung 2016. SchriftenreiheInstitut der Deutschen Messewirtschaft Edition 45. Er-schienen 2016.

r Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung

von Messen und Ausstellungen in Deutschland

Studie des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung imAuftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deut-schen Messewirtschaft Edition 30. Erschienen 2009.

r Einstellungen von Entscheidern zum Messebesuch

Entscheiderbefragung des Link-Instituts Frankfurt/M.,im Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deut-schen Messewirtschaft Edition 28. Erschienen 2008.

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Marketing, Medien und Veranstaltungen

r Praxiskontakt Messen

Unterrichtsreihe für Messen im Wirtschaftsunterricht.Hrsg. Institut für Ökonomische Bildung in Zusammen-arbeit mit dem Institut der Deutschen Messewirtschaftim AUMA. Oldenburg, 2012/13. Teil I: Unternehmeri-scher Marketing-Mix, Teil II: Unternehmen in globalenMärkten, Teil III: Wettbewerb auf Märkten, Teil IV:Strukturwandel auf Märkten.

Weitere AUMA-Publikationen finden Sie im Internet:

t auma.de / Publikationen

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Organisation

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Organisation

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Bilanz 2016

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r Gerald Böse Vorsitzender der Geschäftsführungder Koelnmesse GmbH, Köln

r Martin Buhl-Wagner Sprecher der Geschäftsführungder Leipziger Messe GmbH, Leipzig

r Klaus Dittrich Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH, München

r Dr. Wolfram von Fritsch Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG, Hannover

r Walter Mennekes VorsitzenderGeschäftsführender Gesellschafter der Mennekes Elektrotechnik GmbH& Co. KG, Kirchhundem

r Werner M. Dornscheidt 1. Stellv. VorsitzenderVorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf

r Klaus D. Kremers 2. Stellv. VorsitzenderGeschäftsführender Gesellschafter der Paradies GmbH, Neukirchen-Vluyn

r Bernd Aufderheide Vorsitzender der IDFA Interessengemeinschaft DeutscherFachmessen und AusstellungsstädteVorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und CongressGmbH, Hamburg

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Organisation

Vorstand

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r Jelto Hendriok Geschäftsführender Gesellschafter der Straub GmbH, Wertheim

r Robert Andreas Hesse Geschäftsführer der Möbel Hesse GmbH, Garbsen

r Dr. Isabella-Afra Holst Senior Vice PresidentGlobal and Strategic Marketingder Software AG, Darmstadt

r Thomas Kaeser Vorstandsvorsitzenderder Kaeser Kompressoren SE, Coburg

r Dr. Roland Fleck Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH, Nürnberg

r Hermann Giesser Geschäftsführer der Johannes Giesser MesserfabrikGmbH, Winnenden

r Dr. Christian Göke Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, Berlin

r Philip Harting Vorstandsvorsitzender der HARTING Technologiegruppe, Espelkamp

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Bilanz 2016

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r Ulrich Reifenhäuser Geschäftsführender Gesellschafter der Reifenhäuser GmbH & Co. KGMaschinenfabrik, Troisdorf

r Karl-Heinz Schneider Präsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdecker-handwerks e.V., Köln

r Carola Schwennsen Vorsitzende des FAMA – Fachverband Messen und Ausstellungen e.V., Hannover

r Ulrich Kromer von Baerle Sprecher der Geschäftsführung der Landesmesse Stuttgart GmbH,Stuttgart

r Wolfgang Mainz Mitglied der Geschäftsleitung der Konditorei Brüder Oebel GmbH,Aachen

r Wolfgang Marzin Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt/Main

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Organisation

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r Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI)10117 Berlin, Friedrichstr. 60 Tel.: 030 206140-0, Fax: 030 206140-90www.bdli.de

r Bundesvereinigung der DeutschenErnährungsindustrie e.V. (BVE)10117 Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7Tel.: 030 200786-0, Fax: 030 200786-299www.bve-online.de

r Caravaning Informations GmbH (CIG)60486 Frankfurt/M., Hamburger Allee 14Tel.: 069 704039-0, Fax: 069 704039-23www.civd.de

r DBSV Deutscher Boots- und Schiffbauer-Verband e.V. 20357 Hamburg, Sternstraße 108Tel.: 040 30706790, Fax: 040 344227www.dbsv.de

r DEHOGA Bundesverband Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. 10117 Berlin, Am Weidendamm 1 ATel.: 030 726252-0, Fax: 030 726252-42www.dehoga-bundesverband.de

r ASA Bundesverband der Hersteller und Impor-teure von Automobil-Service-Ausrüstungen e.V.82102 Germering, Postfach 1538Tel.: 089 8007-1992www.asa-verband.de

r BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft,Telekommunikation und neue Medien e.V.10117 Berlin, Albrechtstr. 10 A Tel.: 030 27576-0, Fax: 030 27576-409www.bitkom.org

r Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH)51145 Köln, Frankfurter Str. 720-726Tel.: 02203 935930, Fax: 02203 9359322www.bdh-koeln.de

r Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e.V. 10117 Berlin, Am Weidendamm 1 ATel.: 030 590099-50, Fax: 030 590099-519www.bga.de

r Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)10178 Berlin, Breite Str. 29Tel.: 030 2028-0, Fax: 030 2028-2450www.bdi.eu

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Bilanz 2016

Mitglieder des AUMAWirtschaftsorganisationen

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r FAMAB Kommunikationsverband e.V.33378 Rheda-Wiedenbrück, Berliner Str. 26Tel.: 05242 9454-0, Fax: 05242 9454-10www.famab.de

r FVSB Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e.V. 42551 Velbert, Offerstr. 12Tel.: 02051 9506-0, Fax: 02051 9506-20www.fvsb.de

r Fachverband Werkzeug-Industrie e.V. (FWI) 42853 Remscheid, Elberfelder Str. 77Tel.: 02191 438-20, Fax: 02191 438-79www.werkzeug.org

r GATE – German Airport Technology & Equipment e.V.65232 Taunusstein, Schwarzwaldstr. 3Tel.: 06128 947290, Fax: 06128 45943www.gate-alliance.com

r German Sweets Süßwarenexportförderung e.V.53113 Bonn, Schumannstraße 4-6Tel.: 0228 26007-41, Fax: 0228 26007-89www.germansweets.de

r Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,Abwasser und Abfall e.V. (DWA)53773 Hennef, Theodor-Heuss-Allee 17Tel.: 02242 872-0, Fax: 02242 872-135www.dwa.de

r Deutscher Industrie- undHandelskammertag e.V. (DIHK)10178 Berlin, Breite Str. 29Tel.: 030 20308-0, Fax: 030 20308-1000www.dihk.de

r Deutscher Weinbauverband e.V. (DWV)53113 Bonn, Heussallee 26Tel.: 0228 949325-0, Fax: 0228 949325-23www.dwv-online.de

r Didacta Verband e.V.Verband der Bildungswirtschaft64295 Darmstadt, Rheinstr. 94Tel.: 06151 35215-0, Fax: 06151 35215-19www.didacta.de

r EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.60322 Frankfurt/M., Eschersheimer Landstr. 23Tel.: 069 91509698-0, Fax: 069 91509698-9www.evvc.org

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Organisation

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r IVSH – Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren e.V. 42623 Solingen, Neuenhofer Straße 24Tel.: 0212 22673-0, Fax: 0212 22673-10www.ivsh.de

r SPECTARIS e.V.10117 Berlin, Werderscher Markt 15Tel.: 030 414021-0, Fax: 030 414021-33www.spectaris.de

r Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)60329 Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 55 Tel.: 069 2556-0, Fax: 069 2556-1664www.vci.de

r Verband der Deutschen Automatenindustrie e.V. (VDAI)10178 Berlin, Dircksenstr. 49Tel.: 030 28407-0, Fax: 030 28407-272www.vdai.de

r Verband der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI)50858 Köln, Aachener Straße 1053-1055Tel.: 0221 500687-0, Fax: 0221 500687-21www.vddi.de

r Gesamtverband textil + mode10117 Berlin, Reinhardtstraße 12-14Tel.: 030 726220-0, Fax: 030 726220-44www.textil-mode.de

r Handelsverband Deutschland HDE e.V.10117 Berlin, Am Weidendamm 1 ATel.: 030 726250-0, Fax: 030 72625019www.einzelhandel.de

r Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. (HDH)53604 Bad Honnef, Flutgraben 2Tel.: 02224 93770, Fax: 02224 937777www.hdh-ev.de

r IELA International Exhibition Logistics Association, German Chapterc/o Schenker Deutschland AG65451 Kelsterbach, Langer Kornweg 34 ETel.: 06107 74-410, Fax: 06107 74-413www.iela.org

r IKW Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V.60329 Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 55Tel.: 069 25561323, Fax: 069 237631www.ikw.org

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Bilanz 2016

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Page 116: AUMA Bilanz 2016 Umschlag 18.05.2017 13:34 Uhr Seite 1 · Messen im Ausland 55 Internationale Wettbewerbssituation 57 Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten

r Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft10117 Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7Tel.: 030 31904-0, Fax: 030 31904-431www.bauernverband.dewww.dlg.org

r Zentralverband desDeutschen Handwerks (ZDH)10117 Berlin, Mohrenstr. 20/21Tel.: 030 20619-0, Fax: 030 20619-460www.zdh.de

r Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V.60528 Frankfurt/M., Lyoner Straße 9Tel.: 069 6302-0, Fax: 069 6302-317www.zvei.org

r Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)61350 Bad Homburg, Kirdorfer Str. 21Tel.: 06172 9875-0, Fax: 06172 9875-15www.vdik.de

r Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)60528 Frankfurt/M., Lyoner Str. 18Tel.: 069 6603-0, Fax: 069 6603-1463www.vdma.org

r Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)60325 Frankfurt/M., Corneliusstr. 4Tel.: 069 756081-0, Fax: 069 756081-11www.vdw.de

r VSM Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. 20459 Hamburg, Steinhöft 11 (Slomanhaus)Tel.: 040 280152-0, Fax: 040 280152-30www.vsm.de

r Wirtschaftsvereinigung Stahl 40237 Düsseldorf, Sohnstr. 65Tel.: 0211 6707-0, Fax: 0211 6707-676www.stahl-online.de

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Organisation

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Page 117: AUMA Bilanz 2016 Umschlag 18.05.2017 13:34 Uhr Seite 1 · Messen im Ausland 55 Internationale Wettbewerbssituation 57 Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten

r expotec gmbh10969 Berlin, Markgrafenstr. 12-14Tel.: 030 229080-0, Fax: 030 229080-59www.expotecgmbh.de

r FAMA – Fachverband Messen und Ausstellungen e.V.93083 Obertraubling, Anno-Santo-Siedlung 37Tel.: 09401 52786-10, Fax: 09401 52786-11www.fama.de

r Frankfurter Buchmesse GmbH60311 Frankfurt/M., Braubachstr. 16Tel.: 069 2102-0, Fax: 069 2102-227www.buchmesse.de

r Gemeinschaft Deutscher Großmessen e.V. (GDG)c/o NürnbergMesse GmbH90471 Nürnberg, MessezentrumTel.: 0911 8606-8101

r GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH81829 München, Willy-Brandt-Allee 1Tel.: 089 189149-0, Fax: 089 189149-239www.ghm.de

r asfc atelier scherer fair consulting gmbh90763 Fürth, Hermann-Glockner-Straße 5Tel.: 0911 970058-0, Fax: 0911 970058-33www.asfc.de

r Balland Messe-Service GmbH50858 Köln, Vogelsanger Weg 45 aTel.: 0221 5005576-0, Fax: 0221 5005576-9www.balland-messe.de

r DEGA – Expoteam GmbH & Co. Ausstellungs KG82395 Obersöchering, Äußere Kreuzäcker 3Tel.: 08847 69823-0, Fax: 08847 69823-10www.dega-expoteam.de

r Deutsche Messe AG30521 Hannover, MessegeländeTel.: 0511 89-0, Fax: 0511 89-32626www.messe.de

r ECM Expo & Conference Management GmbH10711 Berlin, Katharinenstr. 8Tel.: 030 617843-40, Fax: 030 617843-49www.messe.ecm-berlin.de

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Bilanz 2016

Messeveranstalter und Durchführungsgesellschaftenfür Auslandsmesse-Beteiligungen

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r IMAG GmbH81829 München, Am Messesee 2Tel.: 089 552912-0, Fax: 089 552912-350www.imag.de

r Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH76137 Karlsruhe, Festplatz 9Tel.: 0721 3720-0, Fax: 0721 3720-2116www.messe-karlsruhe.de

r Koelnmesse GmbH50679 Köln, Messeplatz 1Tel.: 0221 821-0, Fax: 0221 821-2574www.koelnmesse.de

r Landesmesse Stuttgart GmbH70629 Stuttgart, Messepiazza 1Tel.: 0711 18560-0, Fax: 0711 18560-2440www.messe-stuttgart.de

r Leipziger Messe GmbH04356 Leipzig, Messe-Allee 1Tel.: 0341 678-0, Fax: 0341 678-8762www.leipziger-messe.de

r Hamburg Messe und Congress GmbH20357 Hamburg, Messeplatz 1Tel.: 040 3569-0, Fax: 040 3569-2203www.hamburg-messe.com

r IDFA – Interessengemeinschaft deutscherFachmessen und Ausstellungsstädtec/o Hamburg Messe und Congress GmbH20357 Hamburg, Messeplatz 1Tel.: 040 3569-2061, Fax: 040 3569-692061www.idfa.de

r IEC Berlin Inter Expo Consult GmbH10119 Berlin, Torstr. 124Tel.: 030 283939-0, Fax: 030 28393928www.iecberlin.de

r IFWexpo Heidelberg GmbH69117 Heidelberg, Landfriedstr. 1aTel.: 06221 1357-0, Fax: 06221 1357-23www.ifw-expo.com

r IGEDO Company GmbH & Co. KG40574 Düsseldorf, Emanuel-Leutze-Str. 8Tel.: 0211 4396-01, Fax: 0211 4396-345www.igedo.com

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Organisation

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Page 119: AUMA Bilanz 2016 Umschlag 18.05.2017 13:34 Uhr Seite 1 · Messen im Ausland 55 Internationale Wettbewerbssituation 57 Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten

r Messe Bremen & ÖVB-Arena WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH28215 Bremen, Findorffstr. 101Tel.: 0421 3505-0, Fax: 0421 3505-340www.messe-bremen.de

r Messe Düsseldorf GmbH40474 Düsseldorf, MesseplatzTel.: 0211 4560-01, Fax: 0211 4560-668www.messe-duesseldorf.de

r Messe Essen GmbH45131 Essen, Norbertstraße, Messehaus OstTel.: 0201 7244-0, Fax: 0201 7244-248www.messe-essen.de

r Messe Frankfurt GmbH60327 Frankfurt/M., Ludwig-Erhard-Anlage 1Tel.: 069 7575-0, Fax: 069 7575-6433www.messefrankfurt.com

r Messe Friedrichshafen GmbH88046 Friedrichshafen, Neue Messe 1Tel.: 07541 708-0, Fax: 07541 708-110www.messe-fn.de

r Leipziger Messe International GmbH04356 Leipzig, Messe-Allee 1Tel.: 0341 678-7900, Fax: 0341 678-7912www.lm-international.com

r Mack Brooks Exhibitions Ltd.Romeland House, Romeland Hill St. Albans Herts AL3 4ET U.K.GroßbritannienTel.: +44 1727 8144-00, Fax: +44 1727 8144-01www.mackbrooks.com

r MCO Marketing Communication Organisation GmbH40217 Düsseldorf, Elisabethstr. 14Tel.: 0211 38600-0, Fax: 0211 38600-60www.mco-online.de

r MESAGO Messe Frankfurt GmbH70178 Stuttgart, Rotebühlstr. 83/85Tel.: 0711 61946-0, Fax: 0711 61946-91www.mesago.de

r Messe Berlin GmbH14055 Berlin, Messedamm 22Tel.: 030 3038-0, Fax: 030 3038-2325www.messe-berlin.de

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Bilanz 2016

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r Reed Exhibitions Deutschland GmbH40219 Düsseldorf, Völklinger Str. 4Tel.: 0211 90191-0, Fax: 0211 90191-123www.reedexpo.de

r Spielwarenmesse eG90471 Nürnberg, Münchener Str. 330Tel.: 0911 99813-0, Fax: 0911 869660www.spielwarenmesse.de

Stand: 30. April 2017

r Messe München GmbH81823 München, MessegeländeTel.: 089 949-20720, Fax: 089 949-20729www.messe-muenchen.de

r Messe Offenbach GmbH63065 Offenbach/M., Kaiserstr. 108-112Tel.: 069 829755-0, Fax: 069 829755-60www.messe-offenbach.de

r Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH44139 Dortmund, Strobelallee 45Tel.: 0231 1204-0, Fax: 0231 1204-678www.messe-dortmund.de

r NürnbergMesse GmbH90471 Nürnberg, MessezentrumTel.: 0911 8606-0, Fax: 0911 8606-8228www.nuernbergmesse.de

120

Institut der Deutschen Messewirtschaft

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121

Bilanz 2016

r Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit & Messen Deutschland

GeschäftsbereichsleiterHarald Kötter

Assistentin des GeschäftsbereichsleitersAnnett Käpernick

Referentin ÖffentlichkeitsarbeitAnne-Cathrin Böhl

Referentin ÖffentlichkeitsarbeitJulia Tornier

OnlineredaktionNicola Otto

Referentin Messen DeutschlandRuth Nicolai

Referentin Messen DeutschlandKerstin Scheffler

Messedaten DeutschlandAnja Boden

Messedaten DeutschlandKathrin Fitzner

r Geschäftsführung

GeschäftsführerDr. Peter Neven

Assistentin des GeschäftsführersDorothea Weimann

Assistentin des Geschäftsführers, Team-Assistentin Marketing und RechtStefanie von Bonin

Referentin MarketingSylvia Kanitz

Referentin Recht, Business DevelopmentRAin Silvia Bauermeister

Referentin Recht, Steuern, Technik, NachhaltigkeitBarbara Maria Lüder

r Abteilung Finanzen

AbteilungsleiterinBarbara Dresken

BuchhaltungPetra Klug

Zentrale ServicesOliver Böhmer

Zentrale Services Udo Niethammer

AUMA-Team

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ReferentinChristina Mundhenk

AuszubildendeMelissa Richter

r Institut der Deutschen Messewirtschaft

Leiter des InstitutsDr. Peter Neven

Referent Messeforschung, HochschulkontakteHendrik Hochheim

Referentin Aus- und WeiterbildungBettina Rosenbach

Referent Deutsche MessebibliothekPeter Boigk

Team-AssistentinClaudia Matthäus

r AUMA-Vertretung bei der Europäischen Union

Klemens Koberc/o DIHK 19 A-D, Avenue des Arts, 1000 Brüssel [email protected].: 0032 2 286 1622, Fax: -1661

r Geschäftsbereich Globale Märkte & IT

Geschäftsbereichsleiter RA Marco Spinger

Assistentin des GeschäftsbereichsleitersKaren Baack

Referentin Globale MärkteNatalja Winges

Referentin Globale MärkteHeike Schöttle

Referentin Globale MärkteChristine Zander

Referent Globale MärkteGerd Bettermann

Messedaten AuslandSteffi Krebs

r Abteilung IT

AbteilungsleiterDirk Lönne

Referent Rolf Schädlich

ReferentRobert Treder

122

IOrganisation

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Kennzahlen derMessewirtschaft

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Gesamtwirtschaftliche Bedeutung

Die Messewirtschaft gehört zu den führenden Dienst-leistungsbranchen der deutschen Wirtschaft; sie hatauch international einen hohen Stellenwert: Vier derzehn umsatzmäßig größten Messegesellschaften derWelt haben ihren Sitz in Deutschland.

125

Bilanz 2016

Die deutsche Messewirtschaft

Umsatz der Messegesellschaften (Mrd. Euro)Veranstalter überregionaler und regionaler Messen(Umsatz inkl. Auslands-, Kongress- und Servicegeschäft)

* vorläufig

20123,40

20133,25

20143,45

20153,40

20163,80*

2015 2014 2013Reed Exhibitions (GB) 1.183,0 1.104,0 1.017,0 UBM plc (GB) 855,5 561,1 546,0 Messe Frankfurt (D) 647,8 554,2 544,8 GL events (F) 456,0 409,8 397,7MCH Group (CH) 384,5 373,6 385,5Informa (GB) 356,1 248,7 196,0Fiera Milano (I) 337,3 242,7 242,9Deutsche Messe (D) 329,3 280,6 312,0Koelnmesse (D) 321,2 231,2 280,6Messe Düsseldorf (D) 302,0 411,5 322,9VIPARIS (F) 283,0 316,0 297,4Emerald Expositions (USA) 281,0 225,4 132,9 Messe München (D) 277,4 309,4 353,0 Messe Berlin (D) 242,0 269,4 187,6HKTDC (HK) 223,1 188,0 179,8Coex (ROK) 217,0 163,1 139,0 i2i Events Group (GB) 204,0 180,8 145,3 NürnbergMesse (D) 203,7 228,7 192,8 ITE Group (GB) 183,1 223,7 229,4 Tokyo Big Sight (JP) 160,1 159,5 140,8 Fira Barcelona (E) 148,0 152,6 117,8Jaarbeurs Utrecht (NL) 133,3 131,6 140,9Svenska Mässan Göteborg (S) 128,9 97,4 88,0dmg :: events (GB) 128,1 128,0 103,8Amsterdam RAI (NL) 126,2 119,7 116,6 Landesmesse Stuttgart (D) 120,6 142,1 89,6BolognaFiere (I) 119,0 120,0 109,9Tarsus Group (GB) 117,9 77,4 90,9SNIEC Shanghai (CN) 115,7 139,0 117,0 Comexposium (F) 108,5 129,3 117,5 Artexis Group (B) 107,0 92,8 94,0

Umsätze der Messegesellschaften* weltweit (über 100 Mio. Euro)

* Bei Medienunternehmen soweit möglich nur Messe- und Kongressbezogene Umsätze

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Internationale /nationale Messen

In der Durchführung internationaler Mes-sen ist der Messeplatz Deutschland welt-weit die Nr. 1. Von den global führendenMessen der einzelnen Branchen findenfast zwei Drittel in Deutschland statt.

Bei relativ guten wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen sind die internationalen undnationalen Messen im Vergleich zu ihrenVorveranstaltungen nochmals leicht ge-wachsen, nur die Besucherzahlen bliebenkonstant. Die Position der Messen im Me-dienwettbewerb ist weiterhin stabil.

126

Kennzahlen der Messewirtschaft

Messeplatz Deutschland

Zahl der VeranstaltungenAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen(FKM-zertifiziert)

2015164

(125)

2012160

(132)

2013139

(116)

2016186

(127)

2014176

(136)

Messeplatz Deutschland 2016

Die 186 internationalen / nationalen Messenim Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen

Aussteller 192.094 +1,5%

Inländische Aussteller 79.223 –1,8%

+3,9%

+1,0%

Ausländische Aussteller 112.871

Aussteller-Standfläche 7.577.447 m2

Besucher 10.536.319 –0,2%

Messeplatz Deutschland 2016

Die 186 internationalen / nationalen Messenim Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen

Gesamt

Investitionsgütermessen

Konsumgütermessenfür Fachbesucher

Publikumsmessen

Dienstleistungsmessen

186 +1,5% -1,8% +3,9% -0,2% +1,0%

9 +2,2% -4,0% +5,6% +5,3% +3,7%

20 +0,2% -1,3% +2,5% -1,5% +1,4%

41 -0,1% -2,2% +0,7% +0,7% -1,2 %

116 +2,4% -1,6% +6,2% +0,0% +1,8%

Zahl derMessen

AusstellerGesamt Inland Ausland

BesucherGesamt

Stand-FlächeGesamt

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127

Bilanz 2016

Messeplatz Deutschland

Zahl der ausländischen AusstellerAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

201298.926(54,7%)

201394.881(57,0%)

2014102.665(57,1%)

2016112.871(58,8%)

2015101.891(58,9%)

Messeplatz Deutschland

Zahl der AusstellerAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

2012180.823

2013166.444

2014179.645

2015172.878

2016192.094

Messeplatz Deutschland

Zahl der ausländischen BesucherAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

20122,65 Mio.(26,5%)

20132,65 Mio.(26,3%)

20142,62 Mio.(27,0%)

20152,55 Mio.(26,1%)

20163,20 Mio.(30,5%)

Messeplatz Deutschland

Zahl der BesucherAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

201210.071.036

201310.065.153

20149.717.323

20159.771.954

201610.536.319

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Auf 25 deutschen Messegeländen stehen für die Durch-führung internationaler oder nationaler Messen rund2,8 Mio. m² Hallenfläche zur Verfügung.

Zehn Gelände verfügen über mehr als 100.000 m²Hallenkapazität, fünf weitere über mehr als 50.000 m²Hallenfläche. In den folgenden Jahren wird es kaumZuwächse an Hallenkapazität geben.

128

Kennzahlen der Messewirtschaft

Messeplatz Deutschland

Hallenkapazitäten in m2

(jeweils 1. Januar)

20132.752.001

20142.776.545

20152.824.370

20162.822.159

20172.795.509

Messegelände mit mindestens einer Veranstaltung der AUMA-Kategorie überregionale Messen, ab 2015: internationale und nationale Messen

Messeplatz Deutschland

Aussteller-Standfläche in m2

AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

20127.122.411

20136.696.994

20156.257.868

20167.577.447

20146.823.894

Stadt Halle FreigeländeHannover 463.165 58.000Frankfurt/M 366.637 59.506Köln 284.000 100.000Düsseldorf 261.817 43.000München Messe 180.000 425.000Berlin ExpoCenter City 170.000 157.000Nürnberg 170.000 50.000Leipzig 111.300 70.000Essen 110.000 20.000Stuttgart 105.200 40.000Hamburg 86.465 10.000Friedrichshafen 86.200 15.160Bad Salzuflen 78.000 Dortmund 59.735 Karlsruhe 52.000 62.000Augsburg 40.250 10.000Bremen 39.000 100.000Erfurt 25.070 21.600Offenburg 22.570 37.877Freiburg 21.500 81.000Offenbach 20.100 Berlin ExpoCenter Airport 20.000 57.000Chemnitz Messe 11.000 8.000Idar-Oberstein 6.000 1.000Husum 5.500 50.500

Messeplatz Deutschland 2017

Ausstellungskapazitäten*brutto in m2

Stand: 1.1.2017* Messegelände mit mindestens einer Veranstaltung der AUMA-Kategorien international oder national

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129

Bilanz 2016

Messeplatz Deutschland

Zahl der ausländischen AusstellerAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Entwicklung der Messen eines Jahres im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen

2012+4,2%

2013+3,2%

2014+5,2%

2015+5,6%

2016+3,9%

Messeplatz Deutschland

Zahl der AusstellerAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Entwicklung der Messen eines Jahres im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen

2012+2,0%

2013+0,7%

2014+1,5%

2015+2,0%

2016+1,5%

Messeplatz Deutschland

Aussteller-Standfläche in m2

AUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Entwicklung der Messen eines Jahres im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen

2012+4,1%

2013+1,0%

2014+0,3%

2015+1,1%

2016+1,0%

Messeplatz Deutschland

Zahl der BesucherAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Entwicklung der Messen eines Jahres im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen

2012-0,6%

2013+0,5%

2014+0,3%

2015+2,6%

2016-0,2%

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Regional-Messen

Die überregionalen Messen werden ergänzt durch eindichtes Netz von Fachbesucher- und Publikumsmessenmit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucherseite.

Auf diesen Veranstaltungen treffen sich jährlich über50.000 Aussteller und rund 6 Mio. Besucher.

130

Kennzahlen der Messewirtschaft

Messeplatz Deutschland 2015

Ausländische BesucherAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Australien/Ozeanien 0,8%

Süd-Ost-Zentral-Asien9,0%

Naher/Mittlerer Osten 3,5% Nordamerika 2,9%

Lateinamerika 2,4%

Afrika 2,2%

Europa (Nicht-EU) 14,1%

EuropäischeUnion65,1%

Gesamt2,55 Mio.

Messeplatz Deutschland 2016

Ausländische AusstellerAUMA-Kategorie internationale / nationale Messen

Australien/Ozeanien0,6%

Süd-Ost-Zentral-Asien27,5%

Naher/Mittlerer Osten1,5%

6,3% Nordamerika

2,0% Lateinamerika1,7% Afrika

Europa (Nicht-EU)8,4%

EuropäischeUnion52,0%

Gesamt112.871

Regional-Messen 2016

Die 154 regionalen Veranstaltungenim Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen

Aussteller 52.652

AUMA-Kategorie Regional

-0,7%

+1,5%

+0,8%

Besucher 5.894.785

Aussteller-Standfläche 1.536.933 m2

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131

Bilanz 2016

Regional-Messen

Zahl der BesucherAUMA-Kategorie Regional

20126.006.712

20135.991.975

20145.887.966

20155.628.993

20165.894.785

Regional-Messen

Zahl der AusstellerAUMA-Kategorie Regional

201253.665

201351.558

201452.602

201550.992

201652.652

Regional-Messen

Zahl der VeranstaltungenAUMA-Kategorie Regional(FKM-zertifiziert)

2015144(53)

2016154(57)

2012162(68)

2013148(55)

2014154(56)

Regional-Messen

Aussteller-Standfläche in m2

AUMA-Kategorie Regional

20121.579.958

20131.514.418

20151.462.241

20161.536.933

20141.507.321

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Auslandsmesseprogramm

Ergänzend zu ihren Messebeteiligungen im Inlandnutzt die deutsche Wirtschaft in erheblichem Umfangausländische Messen für ihr Exportmarketing.

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmenist dafür das Auslandsmesseprogramm des Bundesmi-nisteriums für Wirtschaft und Energie ein zentrales In-strument.

132

Kennzahlen der Messewirtschaft

Auslandsmesseprogramm

Zahl der VeranstaltungenGerman Pavilions des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

2012252

2013262

2015239

2016220

2014245

Australien/Ozeanien2 (0,9%)Süd-Ost-

Zentral-Asien94 (42,7%)

Naher/Mittlerer Osten30 (13,6%)

Nordamerika24 (10,9%)

Lateinamerika16 (7,3%)

Afrika12 (5,5%)

Europa (Nicht-EU)38 (17,3%)

Europäische Union4 (1,8%)

Gesamt220

Auslandsmesseprogramm 2016

German Pavilions des Bundesministeriumsfür Wirtschaft und Energie

Auslandsmesseprogramm

Etat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

2017 44,0 Mio. €2016 43,0 Mio. €2015 42,5 Mio. €2014 43,0 Mio. €2013 42,5 Mio. €2012 42,0 Mio. €2011 42,5 Mio. €2010 40,0 Mio. €2009 38,0 Mio. €

AMP

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Auslandsmessen deutscher Veranstalter

Die im AUMA und FAMA organisierten deutschenMessegesellschaften führen pro Jahr rund 300 eigeneVeranstaltungen in wichtigen ausländischen Wachs-tumsregionen durch – insbesondere in Asien, Nord-und Südamerika sowie Osteuropa. Dabei werden über-wiegend in Deutschland bewährte Leitmessekonzeptein ausgewählte Auslandsmärkte transferiert. Abgesehenvon turnusbedingten Schwankungen der Besucherzahllegen die Zahlen der Auslandsmessen deutscher Ver-anstalter nahezu regelmäßig zu. Dieser Trend dürftesich in den nächsten Jahren fortsetzen.

133

Bilanz 2016

Auslandsmesseprogramm

Belegte Fläche in m2

German Pavilions des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

2012156.508

2013159.906

2014147.810

2015121.410

2016113.509

Auslandsmesseprogramm

Zahl der TeilnehmerGerman Pavilions des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

20127.281

20137.448

20147.154

20156.417

20166.020

Auslandsmessendeutscher Veranstalter* 2016

Australien/Ozeanien3 (1,0%)Süd-Ost-

Zentral-Asien152 (51,4%)

Naher/Mittlerer Osten 19 (6,4%)

Nordamerika25 (8,4%)

Lateinamerika 22 (7,4%)

Afrika 5 (1,7%)

Europa (Nicht-EU)55 (18,6%)

Europäische Union15 (5,1%)Gesamt

296

* AUMA- und FAMA-Mitglieder

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134

Kennzahlen der Messewirtschaft

Auslandsmessen deutscher Veranstalter*

Zahl der Veranstaltungen

* AUMA- und FAMA-Mitglieder

2015295

2016296

2012266

2013277

2014303

Auslandsmessen deutscher Veranstalter*

Zahl der Besucher

* AUMA- und FAMA-Mitglieder

20126.409.543

20137.435.958

20157.793.032

20168.078.369

20147.336.879

Auslandsmessen deutscher Veranstalter*

Zahl der Aussteller

* AUMA- und FAMA-Mitglieder

2012106.267

2013108.813

2015118.711

2016128.637

2014124.238

Auslandsmessen

Zahl der Konkurrenten zu den internationalenMessen in Deutschland im Zeitraum 2012-2015*

* Umfrage unter den deutschen Veranstaltern; pro Messe in Deutschland konnten max. drei Wettbewerber genannt werden

75

56

53

50

30

15

15

USA

Frankreich

China (VR)

Italien

Großbritannien

Spanien

VAE

Japan 14

Schweiz 14

Türkei 10

NL 12

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Deutsche Messen iminternationalen Wettbewerb

Die wichtigsten Konkurrenten der deutschen Messensind weiterhin Veranstaltungen in den USA und West-europa. Im Durchschnitt sind sie immer noch deutlichkleiner als die überregionalen Messen in Deutschland.Siehe links »Auslandsmessen: Zahl der Konkurrentenzu überregionalen Messen in Deutschland«.

Von den acht größten Messegeländen der Welt liegenvier in Deutschland. Weltweit gibt es 55 Messeplätzemit mehr als 100.000 m² Hallenfläche, davon 20 außer-halb Europas, davon zehn in China. Von den 35 euro-päischen Geländen über 100.000 m² befinden sich 29in Westeuropa und sechs in Mittel- und Osteuropa.

135

Bilanz 2016

Messeplätze weltweit 2017

Ausstellungskapazitätenbrutto in m2

Ort Halle

Messe Basel 141.000IMPACT Muang Thong Thani Bangkok 140.000Georgia World Congress Center Atlanta 139.540Fiere di Parma 135.000VVC Moskau 132.720EUREXPO Lyon 130.000NRG Park (formerly Reliant Park Houston) 120.402Yiwu International Expo Center 120.000Kentucky Expo Center 120.000Tüyap Istanbul Fair 120.000Fiera Roma 118.910Brussels Expo 114.445Leipzig Messegelände 111.300BVV Veletrhy Brno 110.921Essen Messegelände 110.000Poznan International Fair 110.000New Int. Conv. & Exp. Center, Chengdu Century City 110.000Rimini Fiera 109.000KINTEX Goyang/Seoul 108.556New China Int. Exhibition Center (NCIEC) Beijing 106.800Palexpo Genf 106.000Messe Stuttgart 105.200Shenzhen Convention & Exhibition Center (SZCEC) 105.000Ernest N. Morial Convention Center New Orleans 102.230Singapore Expo 101.624ExCeL London 100.000Royal Dutch Jaarbeurs Exh. & Conv. Centre Utrecht 100.000

Ort Halle

Hannover Messegelände 463.165National Exhib. and Convention Center (NECC) Shanghai 400.000Frankfurt/Main Messegelände 366.637Fiera Milano 345.000China Import & Export Fair Complex Guangzhou 338.000Kunming Dianchi International Conv. & Exh. Center 310.000Köln Messegelände 284.000Düsseldorf Messegelände 261.817Paris-Nord Villepinte 242.082McCormick Place Chicago 241.549Fira Barcelona - Gran Vía 240.000Feria Valencia 230.837Crocus Expo IEC Moskau 226.399Paris Porte de Versailles 219.759Chongqing International Expo Centre 200.000BolognaFiere 200.000IFEMA Feria de Madrid 200.000SNIEC Shanghai 200.000Orange County Convention Center Orlando 190.875Las Vegas Convention Center 184.456The NEC Birmingham 182.000Messe München 180.000Nürnberg Messezentrum 170.000Berlin ExpoCenter City 170.000Veronafiere 151.536BEC Bilbao Exhibition Centre 150.000Wuhan International Expo Center 150.000Ptak Warsaw Expo 143.000

Stand: 1.1.2017

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Fotoverzeichnis

S. 7 MENNEKES ElektrotechnikS. 8 Messe München / Alex SchelbertS. 9 Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro SuteraS. 10 Messe Düsseldorf GmbH / Constanze TillmannS. 13 Hamburg Messe und Congress GmbH / Nicolas MaackS. 22 Reed Exhibitions Deutschland GmbH / ALUMINIUM 2016S. 23 NürnbergMesse GmbH / Thomas GeigerS. 25 Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH / Jürgen RösnerS. 26 FAMAB-AWARD-Preisträger: Kuka auf der HMI 2016 © FAMABS. 27 Deutsche Messe AG / Rainer Jensen S. 29 Messe Bremen GmbH / Ingo WagnerS. 33 NürnbergMesse GmbH / Frank BoxlerS. 36 Spielwarenmesse eG / Christian HartlmaierS. 37 Messe Düsseldorf GmbH / Constanze TillmannS. 39 Leipziger Messe GmbH / Tom SchulzeS. 40 Messe Essen GmbH / Rainer SchimmS. 42 Philippe VeldemannS. 52 Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jens LiebchenS. 54 Frankfurter Buchmesse GmbH / Alexander HeimannS. 57 Hapag LloydS. 62 Wikipedia / Some-form-of-humanS. 75 © Hamburg Messe und Congress/Agentur insglückS. 76 EXPO 2020, Dubai / BlogspotS. 96 UFI – The Global Association of the Exhibition IndustryS. 99 UFI – The Global Association of the Exhibition Industry

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