5
© 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KG, Weinheim www.cit-journal.de Chemie Ingenieur Technik 2009, 81, No. 1-2 8 DECHEMA-Mitgliederversammlung 2008 Die DECHEMA gedenkt der verstorbenen Mitglieder im letzten Jahr Dipl.-Ing. Joachim Helms, München Prof. Dr. Jürgen Warnatz, Heidelberg Axel Birkenberg, Bad Soden Prof. Dr.-Ing. Ulrich Draugelates, Goslar Prof. Dr. Drs.h.c. Hans Bock, Königstein Dipl.-Ing. Bernhard Ruhland Dr. Kurt-Wilhelm Schneider, Köln Prof. Dr.habil. Jürgen Wrubel, Senftenberg Dr. Wolfgang Issel, Karlsruhe Dr.rer.nat. Wolfgang Brunner, Memmingen Prof. Dr.rer.nat. Thomas Dimmig, Jena Prof. Dr. Vittorio de Nora, Veyras Prof. Dr.-Ing. Carl-Max Freiherr von Meysenbug, Sta. Ponta Frank Boos, Linz Prof. Dr. Kurt Kirchner, Eschborn Dr. Hans-Jürgen Pettelkau, Berlin Prof. Dr. Gerd Wedler, Erlangen Dr. Herbert Beneke, Castrop-Rauxel Die jährliche Mitgliederversammlung der DECHEMA fand am 28. November 2008 im DECHEMA-Haus statt. Der Vorsitzende Dr. Alfred Oberholz leitete die Versamm- lung. Im Anschluss an die Begrüßung ge- dachten die Teilnehmer der 18 Mitglieder, die seit der letzten Mitgliederversammlung verstorben waren. Der DECHEMA besonders nahestehende und in unseren Gremien aktive Persön- lichkeiten waren: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Draugelates Er verstarb am 24. Januar im Alter von 73 Jahren. Bis zu seiner Emeritierung lehrte er an der TU Clausthal. Prof. Draugelates gehörte dem DECHEMA-Vorstand von 1994 bis 2001 an und war von 1994 bis 2002 Mitglied des Forschungskuratori- ums, Vorsitzender des Forschungsaus- schusses „Werkstoffe und Konstruktion im Chemie-Apparatebau“ und Mitglied des Verwaltungsausschusses der Max- Buchner-Forschungsstiftung. Seine be- sonderen Verdienste für die DECHEMA wurden im Jahre 2002 mit der Verleihung der DECHEMA-Medaille gewürdigt. Prof. Dr.-Ing. Carl-Max Freiherr von Meysenbug Er verstarb am 07. August im Alter von 95 Jahren. Seit 1961 gehörte er zur Gründergeneration des Karl-Winnacker- Instituts und baute den Bereich der Werkstofftechnik auf. Auch nach seinem Ruhestand stand er der DECHEMA noch für vielfältige Aufgaben zur Verfügung. Prof. Dr. Kurt Kirchner Er verstarb am 13. August im Alter von 81 Jahren. Professor Kirchner kam 1962 an das Karl-Winnacker-Institut und baute hier die Abteilung Technische Chemie auf, die er bis zu seiner Pensionierung leitete. Sein Buch „Praktikum der Techni- schen Chemie“, bekannt als Patat-Kirch- ner, wurde für mehrere Studentengene- rationen zum Standardlehrbuch und zur Grundlage für die erfolgreichen Weiter- bildungskurse der DECHEMA. In seinem Jahresbericht informierte der Geschäftsführer Prof. Kreysa über die Schwerpunkte der DECHEMA-Arbeit des vergangenen Jahres und gab einen Ausblick auf das Jahr 2009. Erfreulich waren insbesondere die stabile Mitgliederentwicklung und die Zuwächse in den Fachsektionen. Die im September neu gegründete Deutsche Gesellschaft für Katalyse umfasst bereits über 900 Mitglie- der. Die acht Fachgemeinschaften von Pro- cessNet werden ebenfalls nach wie vor gut angenommen. Die Fachgemeinschaft Bio- technologie ist weiter gewachsen und hat unter anderem zusammen mit der VAAM einen gemeinsamen Arbeitsausschuss Bio- transformationen ins Leben gerufen sowie Materialien zur Außendarstellung entwi- ckelt. Ab dem 01.01.2009 ist die Zeitschrift BioSpektrum das neue Mitteilungsorgan der Fachgemeinschaft Biotechnologie. Auch die Fachsektion Chemische Biologie hat einen deutlichen Mitgliederzuwachs erfahren und bietet eine Reihe interessanter Veranstaltungen an. In der VBU-Verei- nigung deutscher Biotechnologie-Unter- nehmen sind zurzeit 225 Mitgliedsunter- nehmen zusammengeschlossen. Von den zahlreichen Aktivitäten ist besonders der Abschluss des BMBF-Projekts „Internati- onalisierbarkeit von Dienstleistungen in der Roten Biotechnologie“ hervorzuheben. Die Plattform Weiße Biotechnologie hat im letzten Jahr ein Positionspapier herausge- geben und außerdem ein neues Internet- portal unter www.weisse-biotechnologie.de eingerichtet. Für die ACHEMA 2009 sind über 90 % der Fläche bereits vergeben und es wird erwar- tet, dass die ACHEMA 2009 größer sein wird als die ACHEMA 2006. Besonders bei den Vortragsanmeldungen war die Re- sonanz hervorragend. Die einzelnen Aus- stellungsgruppen zeigen sich im Vergleich zu 2006 sehr konstant. Die Datenbank WOICE wird im Frühjahr 2009 wieder allgemein freigeschaltet; für DECHEMA- Mitglieder ist sie generell kostenlos zugän- gig. Der Programmversand zur ACHEMA erfolgt im Januar 2009. DECHEMA und VCI werden Anfang 2009 ein gemeinsames Positionspapier zur Verwertung und Speicherung von CO 2 vorlegen. Es geht detailliert auf die verschiedenen Technologien ein und enthält Schlussfolgerungen und Empfeh- lungen zur Forschungsförderung. Bei den Veranstaltungen setzte sich das sehr erfolgreiche Jahr 2007 fort; in Summe können ähnliche Teilnehmerzahlen bei den Tagungen erwartet werden wie in 2007. Zum Zeitpunkt der Mitgliederversamm- lung lagen folgende Zahlen vor: – 53 Tagungen mit über 10 000 Teilneh- mern, darunter zahlreiche hochkaräti- ge internationale Kongresse – 18 Kolloquien mit 1800 Teilnehmern und – 33 Kurse mit etwa 850 Teilnehmern Leider zeitgleich lagen in diesem Jahr die European BioPerspectives, die parallel zur Messe Biotechnica in Hannover durchge- führt wurde, und die zweite ProcessNet- Jahrestagung mit fast 1200 Teilnehmern in Karlsruhe. Höhepunkte im Veranstaltungskalender waren außerdem u. a. der Workshop CO 2 - Capture, -Utilization and -Sequestration, das erste Jahrestreffen Reaktionstechnik in Würzburg und die EUROCORR 2008, die mit 803 Teilnehmern einen neuen Rekord erreichte. 2009 steht unter anderem das 48. Tutzing-Symposium bevor unter dem Titel „Die 50-%-Idee: vom Produkt zur Produkti- onsanlage in der halben Zeit“. Sehr erfreu- lich ist, dass es der DECHEMA gelungen ist, den Zuschlag für die ECCE (European Congress of Chemical Engineering) 2011 zu erhalten und damit diese wichtige Konfe- renz nach Deutschland zu holen. Auch die DECHEMA-Publikationen und -Informationssysteme werden in der Fachcommunity weiterhin gut genutzt. Der Finanzrahmen der DECHEMA-For-

Aus den Gesellschaften: Chem. Ing. Tech. 1-2/2009

  • View
    224

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Aus den Gesellschaften: Chem. Ing. Tech. 1-2/2009

© 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KG, Weinheimwww.cit-journal.de

Chemie Ingenieur Technik 2009, 81, No. 1-28

DECHEMA-Mitgliederversammlung 2008

Die DECHEMA gedenkt der verstorbenen Mitglieder im letzten Jahr

Dipl.-Ing. Joachim Helms, MünchenProf. Dr. Jürgen Warnatz, HeidelbergAxel Birkenberg, Bad SodenProf. Dr.-Ing. Ulrich Draugelates, GoslarProf. Dr. Drs.h.c. Hans Bock,KönigsteinDipl.-Ing. Bernhard RuhlandDr. Kurt-Wilhelm Schneider, KölnProf. Dr.habil. Jürgen Wrubel,SenftenbergDr. Wolfgang Issel, KarlsruheDr.rer.nat. Wolfgang Brunner,MemmingenProf. Dr.rer.nat. Thomas Dimmig, JenaProf. Dr. Vittorio de Nora, VeyrasProf. Dr.-Ing. Carl-Max Freiherr von Meysenbug, Sta. PontaFrank Boos, LinzProf. Dr. Kurt Kirchner, EschbornDr. Hans-Jürgen Pettelkau, BerlinProf. Dr. Gerd Wedler, ErlangenDr. Herbert Beneke, Castrop-Rauxel

Die jährliche Mitgliederversammlung der DECHEMA fand am 28. November 2008 im DECHEMA-Haus statt. Der Vorsitzende Dr. Alfred Oberholz leitete die Versamm-lung. Im Anschluss an die Begrüßung ge-dachten die Teilnehmer der 18 Mitglieder, die seit der letzten Mitgliederversammlung verstorben waren.

Der DECHEMA besonders nahestehende und in unseren Gremien aktive Persön-lichkeiten waren:

Prof. Dr.-Ing. Ulrich DraugelatesEr verstarb am 24. Januar im Alter von 73 Jahren. Bis zu seiner Emeritierung lehrte er an der TU Clausthal. Prof. Draugelates gehörte dem DECHEMA-Vorstand von 1994 bis 2001 an und war von 1994 bis 2002 Mitglied des Forschungskuratori-ums, Vorsitzender des Forschungsaus-schusses „Werkstoffe und Konstruktion im Chemie-Apparatebau“ und Mitglied des Verwaltungsausschusses der Max-Buchner-Forschungsstiftung. Seine be-sonderen Verdienste für die DECHEMA wurden im Jahre 2002 mit der Verleihung der DECHEMA-Medaille gewürdigt.

Prof. Dr.-Ing. Carl-Max Freiherr von MeysenbugEr verstarb am 07. August im Alter von 95 Jahren. Seit 1961 gehörte er zur Gründergeneration des Karl-Winnacker-Instituts und baute den Bereich der Werkstofftechnik auf. Auch nach seinem Ruhestand stand er der DECHEMA noch für vielfältige Aufgaben zur Verfügung.

Prof. Dr. Kurt KirchnerEr verstarb am 13. August im Alter von 81 Jahren. Professor Kirchner kam 1962 an das Karl-Winnacker-Institut und baute hier die Abteilung Technische Chemie auf, die er bis zu seiner Pensionierung leitete. Sein Buch „Praktikum der Techni-schen Chemie“, bekannt als Patat-Kirch-ner, wurde für mehrere Studentengene-rationen zum Standardlehrbuch und zur Grundlage für die erfolgreichen Weiter-bildungskurse der DECHEMA.

In seinem Jahresbericht informierte der Geschäftsführer Prof. Kreysa über die Schwerpunkte der DECHEMA-Arbeit des vergangenen Jahres und gab einen Ausblick auf das Jahr 2009.Erfreulich waren insbesondere die stabile Mitgliederentwicklung und die Zuwächse in den Fachsektionen. Die im September neu gegründete Deutsche Gesellschaft für Katalyse umfasst bereits über 900 Mitglie-der. Die acht Fachgemeinschaften von Pro-cessNet werden ebenfalls nach wie vor gut angenommen. Die Fachgemeinschaft Bio-technologie ist weiter gewachsen und hat unter anderem zusammen mit der VAAM einen gemeinsamen Arbeitsausschuss Bio-transformationen ins Leben gerufen sowie Materialien zur Außendarstellung entwi-ckelt. Ab dem 01.01.2009 ist die Zeitschrift BioSpektrum das neue Mitteilungsorgan der Fachgemeinschaft Biotechnologie.Auch die Fachsektion Chemische Biologie hat einen deutlichen Mitgliederzuwachs erfahren und bietet eine Reihe interessanter Veranstaltungen an. In der VBU-Verei-nigung deutscher Biotechnologie-Unter-nehmen sind zurzeit 225 Mitgliedsunter-nehmen zusammengeschlossen. Von den zahlreichen Aktivitäten ist besonders der Abschluss des BMBF-Projekts „Internati-onalisierbarkeit von Dienstleistungen in der Roten Biotechnologie“ hervorzuheben. Die Plattform Weiße Biotechnologie hat im letzten Jahr ein Positionspapier herausge-

geben und außerdem ein neues Internet-portal unter www.weisse-biotechnologie.de eingerichtet. Für die ACHEMA 2009 sind über 90 % der Fläche bereits vergeben und es wird erwar-tet, dass die ACHEMA 2009 größer sein wird als die ACHEMA 2006. Besonders bei den Vortragsanmeldungen war die Re-sonanz hervorragend. Die einzelnen Aus-stellungsgruppen zeigen sich im Vergleich zu 2006 sehr konstant. Die Datenbank WOICE wird im Frühjahr 2009 wieder allgemein freigeschaltet; für DECHEMA-Mitglieder ist sie generell kostenlos zugän-gig. Der Programmversand zur ACHEMA erfolgt im Januar 2009.DECHEMA und VCI werden Anfang 2009 ein gemeinsames Positionspapier zur Verwertung und Speicherung von CO2 vorlegen. Es geht detailliert auf die verschiedenen Technologien ein und enthält Schlussfolgerungen und Empfeh-lungen zur Forschungsförderung. Bei den Veranstaltungen setzte sich das sehr erfolgreiche Jahr 2007 fort; in Summe können ähnliche Teilnehmerzahlen bei den Tagungen erwartet werden wie in 2007.Zum Zeitpunkt der Mitgliederversamm-lung lagen folgende Zahlen vor:– 53 Tagungen mit über 10 000 Teilneh-

mern, darunter zahlreiche hochkaräti-ge internationale Kongresse

– 18 Kolloquien mit 1800 Teilnehmern und

– 33 Kurse mit etwa 850 TeilnehmernLeider zeitgleich lagen in diesem Jahr die European BioPerspectives, die parallel zur Messe Biotechnica in Hannover durchge-führt wurde, und die zweite ProcessNet-Jahrestagung mit fast 1200 Teilnehmern in Karlsruhe.Höhepunkte im Veranstaltungskalender waren außerdem u. a. der Workshop CO2-Capture, -Utilization and -Sequestration, das erste Jahrestreffen Reaktionstechnik in Würzburg und die EUROCORR 2008, die mit 803 Teilnehmern einen neuen Rekord erreichte. 2009 steht unter anderem das 48. Tutzing-Symposium bevor unter dem Titel „Die 50-%-Idee: vom Produkt zur Produkti-onsanlage in der halben Zeit“. Sehr erfreu-lich ist, dass es der DECHEMA gelungen ist, den Zuschlag für die ECCE (European Congress of Chemical Engineering) 2011 zu erhalten und damit diese wichtige Konfe-renz nach Deutschland zu holen. Auch die DECHEMA-Publikationen und -Informationssysteme werden in der Fachcommunity weiterhin gut genutzt.Der Finanzrahmen der DECHEMA-For-

Page 2: Aus den Gesellschaften: Chem. Ing. Tech. 1-2/2009

© 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KG, Weinheim www.cit-journal.de

Chemie Ingenieur Technik 2009, 81, No. 1-2 9

schungsförderung stieg im Jahr 2007 mit einem Gesamtbetrag von 16,661 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (15,337 Mio. Euro) an. Anteilig kamen da-bei 36,8 % aus Eigenmitteln, 47,1 % von der AiF, 3,5 % vom BMBF und insgesamt 12,6 % von DFG, EU u. a. Das AiF-Fördervolumen zeigt insgesamt eine positive Entwicklung und kann mit den Planzahlen für 2009 (126,0 Mio. Euro gegenüber 123,1 Mio. Euro in 2008) erneut zulegen. In 2007 gingen von den für die DECHEMA verfügbaren 7,85 Mio. Euro 75 % an externe Forschungseinrich-tungen und 25 % an eigene DECHEMA-Forschungsprojekte (KWI). Die in 2007 abgeschlossenen Projekte der AiF-Gemein-schaftsforschung betrafen Themen der Biotechnologie (1), Verfahrenstechnik (3), Technischen Chemie (2) sowie im Bereich Konstruktion und Werkstoffe (13). Dass die Biotechnologie wenig vertreten war, liegt vor allem daran, dass es dort andere Förde-rungsmöglichkeiten gibt als die AiF. Bei den Max-Buchner-Forschungsstipen-dien wurden für die Förderperiode 2008/2009 von 49 Neuanträgen 41 befürwortet und hiervon 30 bewilligt, für weitere 18 An-träge wurde eine Fortsetzung gewährt. Die Bewilligungsquote ist leicht gestiegen.Für das BMBF wurden weiterhin diverse Initiativen betreut, von denen einige in der nahen Zukunft auslaufen. Beson-ders erwähnenswert ist die sehr aktive Plattform SusChem Deutschland und ihr europäisches Pendant SusChem, bei dem derzeit die Ausschreibungen für die Förderplattform 7 laufen und die Förder-plattform 8 vorbereitet wird.Die Internetpräsenz der DECHEMA wird nach wie vor gut genutzt mit einer Grund-last von rund 100 000 Zugriffen pro Monat, die während der ACHEMA auf fast 500 000

ansteigen. Der Auftritt wurde in den letzten Monaten überarbeitet; die neue Version soll im Frühjahr freigeschaltet werden, ist noch übersichtlicher und erlaubt außerdem einen direkten Zugriff auf wichtige Doku-mente, Positionspapiere und Studien.

Beschlussfassungen der Mitgliederver-sammlungDer Jahresbericht, die vorgelegte Jahres-rechnung 2007 und der vom Rechnungs-prüfer Herrn Thomas Blau vorgelegte Prüfungsbericht des Geschäftsjahrs 2007 wurden einstimmig verabschiedet. Die Mitgliederversammlung stimmte dem An-trag auf Entlastung des Vorstands und der Geschäftsführung einstimmig zu.Als Rechnungsprüfer für das Vereinsjahr 2008 wurden Herr Thomas Blau und Dr. Reinhard Ditz einstimmig gewählt. Auch der vom Schatzmeister Dipl.-Kfm. Heinz-Joachim Wagner vorgestellte Haushaltsplan 2009 wurde einstimmig verabschiedet.Ebenfalls wurden die Beitragssätze für das Jahr 2009 einstimmig beschlossen, die gegenüber dem letzten Jahr unverän-dert bleiben.

VorstandswahlenSatzungsgemäß (§ 12, Ziffer 5) scheiden jährlich aus den drei Gruppen Wissen-schaft, Chemische Industrie sowie Appa-rate- und Anlagenhersteller mindestens drei Mitglieder aus dem Vorstand aus. Nach dieser Regelung schied zum Jahres-ende 2008 in der Gruppe Wissenschaft Prof. Dr.rer.nat. Dr.h.c.mult. Wolfgang A. Herrmann aus. In der Gruppe Che-mische Industrie schied als Dienstältester Dr.rer.nat. Wolfgang Gawrisch aus.In der Gruppe Apparate- und Anlagenbau schied Dr.-Ing. Ludolf Plass aus. Er tritt

im Jahr 2009 in den Ruhestand und war deshalb gemäß der Satzung nicht für eine weitere Periode wählbar.Zur Neuwahl in den DECHEMA-Vor-stand waren vorgeschlagen:In der Gruppe Wissenschaft: Prof. Dr.-Ing. Udo Reichl, wissenschaftliches Mitglied und Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Syste-me in Magdeburg, wo er die Abteilung Bioprozesstechnik leitet. Außerdem ist er Mitglied der Perspektivkommission der Max-Planck-Gesellschaft.In der Gruppe Chemische Industrie: Dr. Bernd Reckmann, Mitglied der Geschäfts-leitung und persönlich haftender Gesell-schafter der Merck KGaA in Darmstadt. Er ist zugleich im VCI Mitglied im Ausschuss Technik und Umwelt und im Kuratorium des Fonds der Chemischen Industrie.In der Gruppe Apparate- und Anlagenbau: Dr. Jürgen Stebani, Vorstandsvorsitzender der PolyMaterials AG in Kaufbeuren, die er 1999 als Start-up gründete. Er ist weiterhin Vizepräsident der AiF-Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen, sodass die traditionell enge Beziehung zum AiF-Präsidium fortgesetzt werden kann.

Die Wahl erfolgte entsprechend der Sat-zung für eine Amtszeit von drei Jahren, beginnend am 1. Januar 2009. Die Vor-schläge zur Neuwahl und Wiederwahl wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig bestätigt. Die aktuelle Zu-sammensetzung des DECHEMA-Vor-stands ist auch unter www.dechema.de/dechema_vorstand zu finden.

Dr. Oberholz beglückwünschte die ge-wählten Herren und dankte den ausschei-denden Vorstandsmitgliedern für die geleistete ehrenamtliche Arbeit.

18. Ulm-Freiberger KalorimetrietageFreiberg/Sachsen, 18. – 20. März 2009

Generalthema: Kalorimetrie und EnergiewirtschaftDie Kalorimetrie als Schlüssel für zuverlässige Energiebilanzen

Die Tagung umfasst alle Themen der Kalorimetrie und ihrer Anwendungen:Experimentelle Thermodynamik und -mechanik, Bio- und Reaktionskalorimetrie sowie Hochtemperatur-Kalorimetrie.

Eine Ausstellung und Vorträge von Kalorimeter-Herstellern ergänzen das Pro-gramm.

Weitere Informationen: [email protected]

Neues und Interessantes aus der Welt des Chemieingenieurwesens und der Biotechnologie.

Mit www.chembioeng.com auf Ballhöhe bleiben!

Page 3: Aus den Gesellschaften: Chem. Ing. Tech. 1-2/2009

© 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KG, Weinheimwww.cit-journal.de

Chemie Ingenieur Technik 2009, 81, No. 1-210

Rheologie und Partikelgrößenbestim-mung: Dispersionen und Emulsionen4.-6. März, KarlsruheMehrphasige, disperse Flüssigkeiten, de-ren Palette von A wie Autolack bis Z wie Zementleim reicht, spielen fast überall eine große Rolle. In vielen verfahrenstech-nischen Prozessen wie z. B. Beschichten/Lackieren, Fällen oder Emulgieren werden disperse Flüssigkeiten gehandhabt. Dabei sind die Partikel- bzw. Tropfengrößenver-teilung und das Fließverhalten der entspre-chenden Flüssigkeiten für die Verarbei-tungs- oder auch Gebrauchseigenschaften von Produkten wichtig. Mit dem Vorstoß in Nanodimensionen gewinnt die innere Oberfläche disperser Fluide zunehmend an Bedeutung und Partikelgröße und -form, Stabilität, Fließ- und Verarbeitungseigen-schaften sind immer stärker miteinander verzahnt.Angesprochen sind Mitarbeiter in For-schung, Entwicklung, Anwendungs- und Verfahrenstechnik aus den Bereichen Chemie (Farben, Lacke, Klebstoffe, Bau-chemie), Keramik, Kosmetik, Pharma oder auch Lebensmittel.

Partikelmesstechnik: Anwendungen von Nanometer bis in den Millimeterbereich10.-13. März, GoslarViele Partikeleigenschaften werden stark von der Dispersität, d. h. der Feinheit der dis-persen Materie beeinflusst. Beispiele sind die Bruchfestigkeit, die Agglomerationsnei-gung, die chemische und morphologische Homogenität, die Löslichkeit usw. Bei

einem Pulver nehmen z. B. mit zunehmen-der Feinheit die Durchströmbarkeit, die Raumausfüllung und das Fließverhalten ab. Zur Kennzeichnung eines dispersen Systems ist daher entweder die mittlere Par-tikelgröße, die spezifische Oberfläche und/oder die Partikelgrößenverteilung notwen-dig. Aus der Vielzahl der Messprinzipien werden die wichtigsten Methoden erläutert, wobei Probleme aus der Anwendungspra-xis einen zentralen Bestandteil ausmachen. Am letzten Kurstag gibt es eine Ausstellung der Messgerätehersteller.Das Spektrum des Kurses umfasst die gesamte Breite der Partikelmesstechnik und richtet sich an Forscher und Anwen-der aus Industrie und Hochschulen. Spe-zielle fachliche Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Caking und Verklumpen: Unerwünschte Agglomeration – Grundlagen, Vermei-dung und Beurteilung30.-31. März, Freising-WeihenstephanBei unsachgemäßer Lagerung und Verar-beitung wird bei Pulvern bei bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnis-sen ein unerwünschtes Agglomerieren oder ein verstärktes Haften der Partikel an festen Oberflächen beobachtet. Dieses bedingt in der industriellen Anwendung regelmäßig erhebliche Störungen in verfahrenstechni-schen Prozessabläufen, mit denen oft ein hoher finanzieller Verlust verbunden ist.In diesem Kurs werden die Prinzipien und Ursachen des Cakings bei Pulvern und Schüttgütern während der Lagerung

und des Transports vorgestellt und Hand-lungsmöglichkeiten aufgezeigt.Zielgruppe sind Ingenieure, Pharmazeu-ten, Chemiker und Lebensmitteltechnolo-gen aus der Verfahrensplanung, der Pro-zessentwicklung und -automatisierung sowie aus Betrieben.

Agglomerieren und Instantisieren: Grundlagen, Produkteigenschaften, mo-derne Verfahren und Apparate31. März-1.April, Freising-WeihenstephanDurch den Prozessschritt Agglomerieren kann bei Stoffen in feindispersem Zu-stand eine Staubfreiheit, leichtere Hand-habung, Verbesserung der Rekonstituti-on oder angenehmeres Be- und Verarbei-ten erreicht werden. Beim Instantisieren wird pulverförmigen Stoffen eine hohe Benetzbarkeit, Dispergierbarkeit, Löslich-keit und Fließfähigkeit verliehen.Sowohl Forschern als auch Anwendern bietet sich hier die Möglichkeit, die Agglo-merier- und Kompaktiertechnik kennen zu lernen. Neben den Grundlagen werden moderne Verfahren gezeigt und neueste Forschungsergebnisse vorgestellt.Angesprochen sind Ingenieure, Pharma-zeuten, Chemiker und Lebensmitteltech-nologen aus der Verfahrensplanung, der Prozessentwicklung und -automatisie-rung sowie aus Betrieben.

Weitere Informationen und Anmeldung:Forschungs-Gesellschaft GVT-Verfahrens-Technik e.V.Tel.: (0 69) 75 64 [email protected], www.gvt.org

GVT-Hochschulkurse im März 2009

Protein-Modellierung – Von der Sequenz zur Struktur4.-9. April 2009, ErlangenIm Hinblick auf steigende Kosten sowie experimentellen Aufwand gewinnt der Einsatz theoretischer Verfahren beson-ders in der pharmazeutischen und medi-zinisch-technischen Chemie zunehmend an Bedeutung. Wegen der Fülle der mittlerweile zur Verfügung stehenden Software für die verschiedensten Ein-satzgebiete ist eine Spezialisierung auf Teilbereiche unumgänglich.

Dieser Kurs gibt einen Überblick über aktuell in der Forschung verwendete theoretische Konzepte und Lösungsoptio-nen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung von Proteinstrukturen.Zielgruppen sind Naturwissenschaftler, Chemiker, Biologen, Mediziner, Bio-technologen und Pharmazeuten in For-schung und Entwicklung. Abgesehen von Computergrundlagen und elementarsten Grundlagen über biologische Makromo-leküle sind keine besonderen Vorkennt-nisse erforderlich.

Anmeldung und weitere Informationen:DECHEMA e.V.Tel.: (0 69) 75 64-253 oder -202Fax: (0 69) 75 [email protected], www.dechema.de/kurse

DECHEMA-Kurs im April 2009

Page 4: Aus den Gesellschaften: Chem. Ing. Tech. 1-2/2009

© 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KG, Weinheim www.cit-journal.de

Chemie Ingenieur Technik 2009, 81, No. 1-2 11

Christoph Bernhagen, 91099 PoxdorfDipl.-Ing. Arend Beune,67063 LudwigshafenDr.-Ing. Dirk Brusis, 80538 MünchenDr. sc.nat. Bruno Bühler,44227 DortmundDörte Buhr, 22529 HamburgNiklas Cordes, 85748 GarchingDr. Andreas Dresel, 65203 WiesbadenKendy Ebell, 09484 OberwiesenthalDr. sc.techn. Matthias D. Eisner, 6712 HH Ede, NiederlandeDr. Manfred Ettlinger, 63791 KarlsteinDipl.-Ing. Karin M. Frank,82194 GröbenzellDipl.-Ing. Markus Gawlowski,45117 EssenPriv.-Doz. Dr. Reinhard Geßner,04317 LeipzigDipl.-Ing. Edgar Hentsch,105-0022 Tokyo, JapanPetra Herber, 35396 GießenDipl.-Ing. Felix Herbst,64287 DarmstadtDr. Simone Herth, 33619 BielefeldPhD., M. Sc. Florian Huber,2100 Kopenhagen, Dänemark

Dipl.-Ing. Johannes Jüngling,81477 MünchenDr. Darius Kazemekas,66424 HomburgDaniel Kilian, 91054 ErlangenChristian Koll, 30625 HannoverHeiko Krüger, 21244 BuchholzDr. Stephan Küppers, 52425 JülichRobert Langsch, 01219 DresdenStefan Maetzel, 65843 SulzbachDr. Olaf Mundszinger,79183 WaldkirchDr. Katrin Muth, 60598 FrankfurtMarkus Niedermeier, 85551 KirchheimPhilipp Opitz, 07749 JenaDr. Regina Palkovits, 45470 MülheimDr. Alexander Piechot,44227 DortmundDr.rer.nat. Angela Puls,44799 BochumDr. Navid Ramezanian,09131 ChemnitzDr. Bernd Reckmann,64293 DarmstadtDr. Günter Schabacker, 61250 UsingenDipl.-Ing. Marc Scheid, 12205 BerlinThomas Schmidt, 68219 MannheimDipl.-Ing. Christian Schneider,22525 HamburgProf. Dr.ir. Jaap C. Schouten,5600 MB Eindhoven, Niederlande

Neuer VorstandDie Mitgliederversammlung der Gemein-samen Fachsektion Chemische Biologie von DECHEMA, DPhG, GBM und GDCh wählte während des 5. Statusseminars Chemische Biologie am 8. Dezember 2008 einen neuen Vorstand. Für die nächsten drei Jahre werden folgende Mit-glieder dem Vorstand angehören:

Prof. Dr. Mathias Christmann,TU Dortmund/Organische ChemieDr. Ronald Frank, HZI Braunschweig/Abteilung Chemische BiologieProf. Dr. Thomas U. Mayer, Universität Konstanz/Molekulare GenetikProf. Dr. Irmgard Mefort, Universität Freiburg/Pharmazeutische Biologie und BiotechnologieProf. Dr. Jörg Rademann, Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie, BerlinProf. Dr. Matthias Rarey, Universität Hamburg/Zentrum für BioinformatikProf. Dr. Roland Stauber, Universität Mainz/ Universitätsklinikum,

Dr.-Ing. Rudolf Sing,64293 DarmstadtHenrik Sommer, 78467 KonstanzMarc Steidel, 39108 MagdeburgVenkat Subramanian,560020 Bangalore, IndienDr.-Ing. Thomas Wallek,8010 Graz, ÖsterreichDipl.-Ing. Hans Warmbold,85368 MoosburgDr. Wolfgang Weglöhner,16761 HennigsdorfDipl.-Chem. Jochen Weh,85375 NeufahrnChristoph Wettengl,99880 WahlwinkelInVivo Biotech Services GmbH,16761 HennigsdorfSYMBIOMETRICS,560020 Bangalore, IndienTaros Chemicals GmbH & Co. KG,44227 DortmundVAAM - Vereinigung f. Allgemeine u. Angewandte Mikrobiologie e.V.,60598 FrankfurtWessel-Umwelttechnik GmbH,22529 Hamburg

Ihre Mitgliedschaft in der DECHEMA e.V. haben beantragt:

Molekulare und zelluläre OnkologieDr. Hilmar Weinmann, Bayer-Schering Pharma AG/Medizinische Chemie, BerlinProf. Dr. Karl-Heinz Wiesmüller,EMC microcollections GmbH, Tübingen

Sie vertreten die Fachgebiete Bioinfor-matik, Chemie, Molekularbiologie und Pharmazie und alle vier Fachgesellschaf-ten, zwei Vorstandsmitglieder sind in Unternehmen tätig.

Der neu gewählte Vorstand, von links: Prof. Dr. Roland Stauber, Dr. Ronald Frank, Prof. Dr. Matthias Rarey, Prof. Dr. Mathias Christmann, Prof. Dr. Irmgard Mefort, Prof. Dr. Karl-Heinz Wiesmüller und Prof. Dr. Jörg Rademann. Auf dem Bild fehlen Prof. Dr. Thomas Mayer und Dr. Hilmar Weinmann.

Page 5: Aus den Gesellschaften: Chem. Ing. Tech. 1-2/2009

© 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KG, Weinheimwww.cit-journal.de

Chemie Ingenieur Technik 2009, 81, No. 1-212

Trotz erfreulicher Tendenz bei den Pisa-Studien:Mehr Naturwissenschaften an den Schulen!

„Man kann dem Pisa-Bundesländerver-gleich durchaus auch positive Seiten ab-gewinnen“, kommentierte Professor Dr. Wolfram Koch, Geschäftsführer der Gesell-schaft Deutscher Chemiker (GDCh), die Bildungsstudie, die auf Erhebungen aus dem Jahr 2006 beruht. „Die so genannten Pisa-Mittelwerte der 15-jährigen Schüler sind in Deutschland in den Naturwissen-schaften im Zeitraum von sechs Jahren von 487 auf 516 gestiegen. Das sind 29 Pisa-Punkte mehr, was in etwa dem Lern-fortschritt von einem Schuljahr entspricht. Sachsen-Anhalt (+47), Brandenburg (+44), Sachsen (+42), Mecklenburg-Vorpom-mern (+37) und Thüringen (+35) haben noch deutlich größere Lernfortschritte in den Naturwissenschaften erzielt. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, von der zu hoffen ist, dass sie sich fortsetzt.“ „Die Erfahrungen der Besten zu kopieren, ist keine Schande, sondern eine Notwendig-keit. Im Klartext heißt das: mehr Zeit für Naturwissenschaften, kein Abwählen von Mathematik und Naturwissenschaften, 12-jähriges Abitur und Zentralabitur in ganz Deutschland, Schluss mit föderalis-tischen Sonderwegen, die im Pisa-Keller enden“, ergänzte Professor Dr. Gerhard Kreysa, Geschäftsführer der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie.

Die GDCh und die DECHEMA haben in den vergangenen Jahren, häufig auch mit anderen naturwissenschaftlichen Or-ganisationen, immer wieder in Stellung-nahmen zur Bildungspolitik betont, wie wichtig eine solide naturwissenschaftliche Bildung gerade in heutiger Zeit ist, die von Technik und Naturwissenschaften geprägt wird. Die Pisa-Studie von 2000, auf der der erste Bundesländervergleich beruhte, förderte Erschreckendes zutage: Deutsch-land erreichte nur 487 Punkte (der OECD-Schnitt liegt bei 500). Bremen, Branden-burg und Sachsen-Anhalt waren mit 461, 470 bzw. 471 Punkten die Schlusslichter. Die erfreulichen Lernfortschritte began-nen also auf einem niedrigen Niveau.Es bleibt nun einmal auch Tatsache, dass sich Deutschland und somit seine 16 Bundesländer im Wettbewerb mit anderen Staaten nur dann fortentwickeln können, wenn die Bürger über ein hohes Bildungsniveau vor allem in Naturwis-senschaften und Technik verfügen. Nur so kann Fortschritt erzielt werden, kön-nen Innovationen geschaffen werden, die ein Wirtschaftsstandort ohne nennens-werte Rohstoffe braucht. Das lässt sich an vielen Beispielen festmachen, so an der Energiefrage, eine der größten Heraus-forderungen dieses Jahrhunderts. Prob-lemlösungen können nur aus Naturwis-senschaften und Technik kommen – zu einem bedeutenden Teil übrigens aus der Chemie und der chemischen Technik. Die allgemeinbildenden Schulen müssen hier solide Wissensgrundlagen schaffen

und auch das Interesse an einer weiteren Berufs- oder Hochschulausbildung in diesen Bereichen wecken.GDCh und Dechema plädieren daher nach-drücklich und erneut dafür, dass an allge-meinbildenden Schulen mehr Stunden für Naturwissenschaften angeboten werden. Der Ländervergleich zeigt, dass dies für höhere Kompetenzen ausschlaggebend ist. Professor Dr. Reinhard Demuth vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Na-turwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel und Mitglied der GDCh-Kommission für Lehrerfortbildung betonte: „Sehr wich-tig ist, dass die Naturwissenschaften in ihrer Breite ohne Unterbrechung vom Sachun-terricht in der Grundschule bis zum Ende der Sekundarstufe I unterrichtet werden und Chemie nicht erst in Klasse 9 einsetzt. Darüber hinaus ist eine die Schülerinnen und Schüler motivierende Unterrichtsge-staltung unabdingbar. „Zuerst denken und dann experimentieren“ ist hier die Devise und nicht, wie eine große deutsche Tages-zeitung titelt: „Denken ist besser als Expe-rimentieren“.“ Professor Kreysa legte Wert darauf, dass dem Unterhaltungswert des Experiments keinesfalls die Anstrengung des Lernens und Nachdenkens geopfert werden dürfe.

Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.Dr. Renate Hoer, ÖffentlichkeitsarbeitPostfach 900440D-60444 FrankfurtTel.: (0 69) 79 17 [email protected], www.gdch.de

GDCh-Abiturientenpreis 2009

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht 2009 zum fünften Mal Preise für die jahrgangsbesten Abiturienten/Abiturientinnen an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule. Die Abiturienten und Abiturientinnen werden in der Regel bei der Übergabe des Abiturzeugnisses ausgezeichnet.Der Preis für die beste Chemie-Schülerin oder den besten Chemie-Schüler besteht aus einem aktuellen Buch zur Chemie sowie einer Urkunde und der Option, für ein Jahr kostenlos Mitglied in der GDCh zu werden. Das ist für alle, die ein natur-

wissenschaftliches oder ingenieurwissen-schaftliches Studium beginnen wollen, interessant, nicht nur für angehende Stu-denten der Chemie, Biochemie, Lebens-mittelchemie oder des Lehramts Chemie.Lehrerinnen und Lehrer sind aufgerufen, die Jahrgangsbeste oder den Jahrgangs-besten im Fach Chemie auszuwählen und der GDCh zu nennen. Jede Schule, in der Chemie bis zum Abitur geführt wird, kann also einen Abiturienten vor-schlagen, möglichst spätestens vier Wo-chen vor Übergabe des Abiturzeugnisses. Die Anmeldung der Schule sollte aber bereits im Februar und März 2009 erfol-gen – ausschließlich über das Internet.

Das elektronische Formular, das Ende Januar freigeschaltet wird, findet sich unter www.gdch.de/abiturientenpreis. Schulen, die bereits in den Vorjahren GDCh-Abiturientenpreise vergeben ha-ben, werden im Januar von der GDCh angeschrieben und um Anmeldung der Schule für 2009 gebeten.

Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.Dr. Renate Hoer und Christl Fecher,Gesellschaft Deutscher ChemikerVarrentrappstraße 40-42D-60486 Frankfurt am MainTel.: (0 69) 79 17 [email protected], www.gdch.de

Neues und Interessantes aus dem Chemie-ingenieurwesen und der Biotechnologie.

Mit www.chembioeng.com auf Ballhöhe bleiben!