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Bedienungsanleitung Vollautomatischer Inkubator 51185, 51186 Abbildung ähnlich, kann je nach Modell abweichen Bitte lesen und beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise Technische Änderungen vorbehalten! Durch stetige Weiterentwicklungen können Abbildungen, Funktionsschritte und technische Daten ge- ringfügig abweichen.

Bedienungsanleitung Vollautomatischer Inkubator

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Page 1: Bedienungsanleitung Vollautomatischer Inkubator

Bedienungsanleitung

Vollautomatischer Inkubator 51185, 51186

Abbildung ähnlich, kann je nach Modell abweichen

Bitte lesen und beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise Technische Änderungen vorbehalten! Durch stetige Weiterentwicklungen können Abbildungen, Funktionsschritte und technische Daten ge-ringfügig abweichen.

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Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Kein Teil dieses Dokuments darf ohne die vorherige schriftliche Einwilligung kopiert oder in sonstiger Form vervielfältigt werden. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Die WilTec Wildanger Technik GmbH übernimmt keine Haftung für eventuelle Fehler in diesem Benut-zerhandbuch oder den Anschlussdiagrammen. Obwohl die WilTec Wildanger Technik GmbH die größtmöglichen Anstrengungen unternommen hat, um sicherzustellen, dass dieses Benutzerhandbuch vollständig, fehlerfrei und aktuell ist, können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Sollten Sie einen Fehler gefunden haben oder uns einen Vorschlag zur Verbesserung mitteilen wollen, dann freuen wir uns darauf von Ihnen zu hören. Schreiben Sie uns eine E-Mail an: [email protected] oder verwenden Sie unser Kontaktformular: https://www.wiltec.de/contacts/ Die aktuelle Version dieser Anleitung in mehreren Sprachen finden Sie in unserem Onlineshop unter: https://www.wiltec.de/docsearch Unsere Postadresse lautet: WilTec Wildanger Technik GmbH Königsbenden 12 52249 Eschweiler Möchten Sie Waren abholen? Unsere Abholadresse lautet: WilTec Wildanger Technik GmbH Königsbenden 28 52249 Eschweiler Um die Wartezeit zu verkürzen und eine zügige Abwicklung vor Ort zu gewährleisten, bitten wir Sie sich vorher kurz bei uns zu melden oder Ihre Bestellung über den Webshop zu tätigen. E-Mail: [email protected] Tel:+49 2403 55592-0 Fax: +49 2403 55592-15 Für die Rücksendung Ihrer Ware zum Umtausch, zur Reparatur oder für andere Zwecke verwenden Sie bitte die folgende Adresse. Achtung! Um einen reibungslosen Ablauf Ihrer Reklamation oder Ihrer Rück-gabe zu gewährleisten, kontaktieren Sie vor der Rücksendung unbedingt unser Service Team. Retourenabteilung WilTec Wildanger Technik GmbH Königsbenden 28 52249 Eschweiler E-Mail: [email protected] Tel:+49 2403 55592-0 Fax: (+49 2403 55592-15)

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Einleitung Vielen Dank, dass Sie sich zum Kauf dieses Qualitätsproduktes entschieden haben. Um das Verlet-zungsrisiko zu minimieren bitten wir Sie, stets einige grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wenn Sie dieses Produkt verwenden. Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch und vergewissern Sie sich, dass Sie sie verstanden haben. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung gut auf. Sicherheitshinweise

Vorsicht! Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten phy-sischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder einem Mangel an Erfahrung und/oder Kenntnis-sen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person be-aufsichtigt oder haben von ihr Anweisungen zur richtigen Bedienung des Geräts erhalten. Kinder sollten beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.

Achtung!

• Führen Sie vor jeder Verwendung eine Sichtprüfung des Gerätes durch. Benutzen Sie das Ge-rät nicht, wenn Sicherheitsvorrichtungen beschädigt oder abgenutzt sind. Setzen Sie nie Si-cherheitsvorrichtung außer Kraft.

• Verwenden Sie das Gerät ausschließlich entsprechend dem in dieser Anleitung aufgeführten Verwendungszweck.

• Sie sind für die Sicherheit im Arbeitsbereich verantwortlich. Halten Sie ihn stets aufgeräumt und sauber, um eine Unfallgefahr zu mindern.

• Sollte das Netzkabel oder der Netzstecker aufgrund äußerer Einwirkungen beschädigt werden, darf das Kabel nicht repariert werden, sondern muss ausgetauscht werden. Diese Arbeit darf nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.

• Die auf dem Typenschild des Gerätes angegebene Wechselspannung von 230 V muss der vor-handenen Netzspannung entsprechen.

• Das Gerät darf niemals am Netzkabel angehoben, transportiert oder befestigt werden.

• Stellen Sie sicher, dass die elektrische Steckverbindung vor Überflutung und Luftfeuchtigkeit geschützt ist.

• Ziehen Sie stets den Netzstecker, wenn Sie Wartungsarbeiten am Gerät durchführen möchten.

• Vermeiden Sie, dass das Gerät einem direkten Wasserstrahl oder Regen ausgesetzt wird.

• Für die Einhaltung ortsbezogener Sicherheits- und Einbaubestimmungen ist der Betreiber ver-antwortlich. Wenden Sie sich bei Fragen oder Unsicherheiten an qualifiziertes Fachpersonal.

• Bei einem eventuellen Ausfall des Geräts dürfen Reparaturarbeiten ausschließlich durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.

• Lesen Sie alle Sicherheitshinweise und Anweisungen. Versäumnisse bei der Einhaltung der Sicherheitshinweise und Anweisungen können zu Stromschlag, Brand und/oder schweren Ver-letzungen führen.

• Bewahren Sie alle Sicherheitshinweise und Anweisungen an einem sicheren Ort auf, so dass Sie jederzeit darauf zugreifen können.

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Technische Daten

Temperaturbereich des Displays (℃) 30–39,5

Genauigkeit der Temperaturabmessung (℃) ±0,1

Anzeigebereich der Feuchtigkeitsanzeige (%) 1–99 RL (relative Luftfeuchtigkeit)

Genauigkeit des Luftfeuchtigkeitssensor (%) ±3 RL

Funktionen einstellbare Temperatursteuerung Hygrometer zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit Luftfeuchtigkeitsanzeige Temperaturanzeige vollautomatisches Wendesystem Wende-/Brutzeitanzeige Artikel 51185: mit LED-Schierlampe

Maximale Eieranzahl

• 51185: 56 Hühner-/Enteneier

• 51186: 56 Hühner-/Enteneier Umgebungsbedingungen

Stromversorgung 230 V / 50 Hz

Relative Luftfeuchtigkeit (%) Zwischen 55 und 75

Umgebungstemperatur (℃) Zwischen 17 und 25

Der richtige Standort Für gute Ergebnisse stellen Sie die Brutmaschine in einem beheizten Raum auf. Dort sollte die Raum-temperatur keinen großen Schwankungen unterliegen. Die ideale Raumtemperatur liegt in einem Be-

reich von 17 ℃ und 25 ℃.

Zudem sollte dieser Standort gut belüftet sein. Gerade wenn sich mehrere Brutmaschinen im Raum befinden, sollte auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Eine natürliche Luftzufuhr sorgt da-für, dass der sich entwickelnde Embryo stets frischen Sauerstoff bekommt. Achten Sie darauf, dass die Brutmaschine auf einem flachen, ebenen Untergrund steht und keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Stellen Sie den Inkubator auf eine stabile, etwa 80 cm vom Boden entfernte Fläche. Es wird empfohlen, den Brutapparat abseits von Wärmequellen, Luftzügen und Fenstern aufzustellen; so werden schädliche Temperaturschwankungen vermieden. Zudem sollte der Brüter in der mitgeliefer-ten Styroporverpackung aufgestellt werden, die für zusätzlichen Schutz sorgt.

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Allgemeine Informationen über das Brüten 1. Wie muss ich die Eier vorher lagern, bevor sie in die Brutmaschine kommen? Bruteier sollten Sie nicht länger als zehn bis zwölf Tage aufbewahren. Danach ist die Erfolgsquote beim

Ausbrüten sehr gering. Lagern Sie die Eier bei kühler Temperatur (8–15 ℃) und bei einer relativen

Luftfeuchtigkeit um 75 %. Falls Sie Bruteier per Post zugeschickt bekommen haben, sollten sie mindes-tens 24 Stunden lagern, bevor Sie sie in den Inkubator legen. Wichtig: Die Eier sollten stets liegend gelagert werden und müssen mindestens einmal am Tag halb um ihre Längsachse gedreht werden. 2. Wann ist meine Brutmaschine bereit? Die Brutmaschine sollte vor ihrem Einsatz mindestens 24 Stunden ohne Eier durchlaufen. Falls mög-lich, lassen Sie den Brüter eine Woche lang ohne Bruteier laufen. Auf diese Weise sehen Sie, ob sich alle Parameter einstellen lassen und ob alles wie gewünscht funktioniert. Zudem lernen Sie in dieser Zeit die Funktionsweise und die Einstellungen des Brüters kennen. Immerhin stellen falsche Einstellun-gen an der Brutmaschine die größte Gefahr für das Ausbrüten der Eier dar. Wenn im Leerlauf alles reibungslos abläuft, muss die Brutmaschine im nächsten Schritt mit einem geeigneten Desinfektions-mittel gründlich gereinigt werden. Das beabsichtigte feucht-warme Klima innerhalb der Brutmaschine ist ein wahrer Nährboden für Bakte-rien sowie Pilze. Ein nicht desinfizierter Brüter würde deren Vermehrung begünstigen und die ganze Brut in Gefahr bringen. Daher: Vor der ersten Brut und nach jeder neuen gründlich die Maschine desinfizieren. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass das Desinfektionsmittel für das Material der Brutmaschine geeignet ist. Ansonsten wird das Material angegriffen und der Brutvorgang wird gefährdet. Wichtiger Hinweis zu den Parametern: Beachten Sie den Begriff „Innentemperatur“ („internal“). Ver-wechseln Sie nicht die Begriffe „Innentemperatur“ (im Ei) mit „Innentemperatur im Inkubator“. Die Tem-peratur innerhalb des Inkubators schwankt ständig auf und ab. Die Temperatur im Inneren des Eies kommt so auf den Durchschnitt der Temperaturschwankungen im Inkubator. Im Folgenden ist mit dem Begriff „Innentemperatur“ die Temperatur im Inkubator gemeint. 3. Welche Temperatur sollte in meinem Inkubator herrschen? Die benötigte Temperatur hängt individuell von der Tierart ab, zu der die auszubrütenden Tiere gehören. Denn jedes Tier hat seine eigenen Anforderungen, und es gibt selbst bei Geflügel Unterschiede in der beim Brutvorgang benötigten Temperatur. Zudem hängt die geforderte Temperatur von der Art des In-kubators ab. Ein Beispiel hierfür mit einem Hühnerei: Bei sogenannten Flächenbrütern (Brutvorgang auf einer flachen Ebene) wird die Bruttemperatur auf der Höhe der Eioberkante gemessen und sollte sich im

Bereich zwischen 38,0 ℃ und 38,3 ℃ befinden. Wird ein sogenannter Motorbrüter verwendet, sollte die

gemessene Temperatur bei 37,5 ℃ liegen und das an jeder Stelle des Eis.

Hier ein Überblick von verschiedenen Geflügelarten und deren benötigten Bruttemperaturen:

Geflügelart Bruttemperatur (℃)

Huhn 37,4–37,6

Ente 37,4–37,6

Taube 38,5

Gans 37,6

Wachtel 37,6–37,8

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Hinweis: Ein kurzes Abfallen der Temperatur beim Prüfen der Eier verkraften die Embryos recht gut. Anders sieht es bei Temperaturen über dem empfohlenen Wärmebereich aus. Diese sind schädlich bis tödlich und sollten vermieden werden. 4. Zeigt mein Thermometer genaue Werte an? Thermometer sind nicht genau. Die Temperatur konstant zu halten, kann sich als schwierig erweisen, sogar bei guten Thermometern. Wenn Sie einen großen Inkubator über eine lange Zeit betreiben, kön-nen Sie die Temperatur optimieren, ungeachtet dessen, was das Thermometer anzeigt. Nach dem ersten Brutvorgang können Sie die Temperatur variieren (höher oder niedriger einstellen). Geschieht das Schlüpfen in einem frühen Stadium, sollte die Temperatur gesenkt werden. Verzögert sich das Schlüpfen, sollte sie erhöht werden. So überprüfen Sie das Thermometer: Machen Sie sich Notizen für die Zeit der Brut, denn diese sind ein wertvolles Hilfsmittel. Sie werden bald die nötige Routine haben, die richtigen Einstellungen und Anpassungen für eine erfolgreiche Brut vorzunehmen. Alternativ können Sie auch ein weiteres Thermometer im Brüter platzieren, so können Sie die jeweiligen Temperaturunterschiede wahrnehmen und die Temperatur im Brüter entsprechend nachjustieren. 5. Wie hoch muss die Luftfeuchtigkeit sein? Die benötigte Luftfeuchtigkeit variiert ebenfalls je nach Tierart im bebrüteten Ei und muss im Verlauf des Brutzeitraums verändert werden. Bitte informieren Sie sich im Vorfeld darüber, welche Bedingungen die von Ihnen ausgewählten Bruteier benötigen. Hier zwei Beispiele: Hühnereier: Tag 1–18: 50–55 % Luftfeuchtigkeit Ab Tag 19: 70–75 % Luftfeuchtigkeit Wachteleier: Tag 1–14: 55 % Luftfeuchtigkeit Ab Tag 15: 75 % Luftfeuchtigkeit Die Luftfeuchtigkeit wird zum Ende des Brutvorgangs gesteigert, um die feste Haut im Ei zu erweichen. Denn ohne die erhöhte Luftfeuchtigkeit können die Küken die Haut und schließlich die Eierschale nicht durchbrechen. Allerdings sollte die Luftfeuchtigkeit nicht zu weit erhöht werden, da eine zu hohe Luft-feuchtigkeit dazu führen kann, dass die Küken ertrinken. Hinweis: Die Luftfeuchtigkeit überprüfen Sie mit einem sogenannten Hygrometer. Es ist fast unmöglich, die Luftfeuchtigkeit so genau wie die Temperatur zu halten, vor allem in kleinen Brutmaschinen. Versu-chen Sie einfach, die Luftfeuchtigkeit so exakt wie möglich zu halten. Die Temperatur jedoch ist ein entscheidendes Kriterium. Schon eine kleine Abweichung (selbst ein paar Grad) können den Brutvorgang ruinieren bzw. zu einem schlechten Ergebnis führen. Wichtig: Die Luftfeuchtigkeit verändert sich mit den Jahreszeiten. Wenn Sie im Januar und Februar Eier ausbrüten lassen, gestaltet es sich als äußerst schwierig, die Luftfeuchtigkeit auf einem gewünschten Stand zu halten, da die Außenluftfeuchtigkeit so niedrig ist (je nach Standort). Im Juni und Juli ist die Außenluftfeuchtigkeit gewöhnlich höher, so dass die Luftfeuchtigkeit im Inkubator wahrscheinlich höher als gewünscht sein wird. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, verändern Sie die Wasseroberfläche im Inkubator: Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und damit zur Vergrößerung der Wasseroberfläche stellen Sie einen weiteren Behälter mit Wasser in den Inkubator bzw. legen Sie einige kleine feuchte Schwämme hinein. Alternativ besprühen Sie die Eier mit feinem Wasserdunst. Um Luft-feuchtigkeit zu reduzieren, verkleinern Sie die Oberfläche des Wassers und verwenden kleinere Behäl-ter.

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6. Wie lang ist die Inkubationszeit?

Geflügelart Inkubationszeit (Tage) [Normale Abweichung: 1–2 Tage]

Huhn 20–21

Ente 28

Taube 18

Gans 30

Wachtel 16–18

7. Ab wann wird gewendet und wie oft? Wann darf nicht mehr gewendet werden? Ihr Brüter ist ein vollautomatischer Motorbrüter. Da ein Motorbrüter langsam und permanent wen-det, darf hier das Wendesystem ab dem ersten Tag genutzt werden. Das erzeugt keine schweren Er-schütterungen, was wichtig ist, da die Embryonen in den ersten Tagen noch sehr empfindlich sind, und Erschütterungen unbedingt vermieden werden sollten. Zudem sollte der Brüter in den ersten drei Tagen – wenn möglich – geschlossen bleiben, um ein ideales Klima zu schaffen. Wichtig: In den letzten zwei bis drei Tagen des Brutvorgangs dürfen die Eier nicht mehr gewen-det werden. Denn das Küken muss nun die richtige Schlüpfposition finden, und diese darf dann nicht mehr verändert werden. 8. Was muss in den letzten Tagen des Brutvorgangs beachtet werden? In den letzten zwei bis drei Tagen vor dem Schlüpfen dürfen die Eier nicht nur nicht mehr gewendet werden, sondern es sollte der gesamte Brüter geschlossen bleiben. Denn das feucht-warme Klima soll gerade im Endspurt des Brutvorgangs erhalten bleiben, damit die Eihaut erweicht und das Schlüpfen ermöglicht wird. Sie können nun wählen, ob Sie den Wendemechanismus per Einstellungsmenü ausschalten (hierfür muss das Wendeintervall/die Wendedauer auf „0“ gesetzt werden) oder ob Sie den Wendeeinsatz ganz entfernen. Entscheiden Sie sich für das Entfernen des Wendeeinsatzes, müssen Sie den Brüter öffnen und die Eier vorsichtig aus dem Wendeeinsatz nehmen. Legen Sie sie sodann auf den Brüterboden. Versuchen Sie, das Öffnen des Brüters möglichst kurz zu halten, und besprühen Sie die Eier dann mit warmem (nicht kochendem!) Wasser aus einem Wasserzerstäuber. So gelingt es in den meisten Fällen, das feucht-warme Klima aufrechtzuerhalten. Hinweis: Einen vollständigen Zusammenfall des aufgebauten Klimas verkraften viele Küken nicht. 9. Was passiert nach dem Schlüpfen? Herzlichen Glückwunsch, Ihre Küken sind geschlüpft! Nun haben Sie Geduld und lassen Sie die frisch geschlüpften Küken noch für etwa 24 Stunden im Inkubator. Hier können sie sich erholen und trocknen. Wichtig: Entfernen Sie die Wasserbehälter. Ansonsten ist die Luftfeuchtigkeit für die Küken zu hoch und es besteht die Gefahr, dass die Küken ertrinken. Allerdings müssen Sie hier Fingerspitzengefühl beweisen, da etwaige Nachzügler die Feuchtigkeit zum Schlüpfen benötigen. Sollten Nachzügler das Ei von Innen angepickt haben, aber sich mit dem Durchbrechen schwertun, können Sie Starthilfe geben und die Eierschale vorsichtig leicht weiter öffnen. Doch hierbei ist ebenfalls Fingerspitzengefühl gefragt, da Sie nicht zu schnell eingreifen dürfen. Oftmals ist eine falsche Luftfeuch-tigkeit der Grund dafür, und die Eihaut trocknet dann am Küken fest, bevor es aus dem Ei herauskom-men kann. So kann es sich nicht mehr drehen oder sich selbständig aus dem Ei befreien.

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Hinweis: Zudem sollte auf ausreichend Frischluft geachtet werden, da die Jungtiere ansonsten in dem geschlossenen Behälter ersticken. Sollte eine eingebaute Luftöffnung vorhanden sein, sorgt diese für die benötigte Frischluft. Inbetriebnahme Bevor Sie die Eier in den Brüter legen, beachten Sie folgendes:

• Öffnen Sie die Verpackung und überprüfen Sie den Inhalt auf Vollständigkeit und eventuelle Schäden.

Hinweis: Der Brüter sollte in der gelieferten Styroporverpackung bleiben. Dies hilft einerseits Energie zu sparen, und zum anderen werden die Eier vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt. Sollten keine Löcher für die entsprechenden Anschlüsse oder die Schalttafel in der Styropor-verpackung sein, so müssen Sie diese nachträglich hinzufügen. Verwenden Sie hierfür ein scharfes Messer oder eine kleine Säge.

• Öffnen Sie den Deckel des Brüters und entfernen Sie alle mitgelieferten Teile bis auf den Wen-deeinsatz.

• Im Deckel Ihres Brüters befindet sich neben dem Thermometer und dem Luftfeuchtigkeits-sensor eine Anschlussstelle für das Kabel des Wendeeinsatzes. Stecken Sie in diese An-schlussstelle das Kabel des Wendemotors aus dem unteren Teil des Brüters, so dass der Wen-demotor an den Stromkreis angeschlossen ist.

• Sind alle Kabel ordnungsgemäß verbunden, überprüfen Sie die Übereinstimmung des auf dem Gerät ausgewiesenen Betriebsstroms mit der von Ihnen verwendeten Netzspannung. Sind sie gleich, können Sie den Gerätdeckel schließen und den Strom einschalten. Das Gerät beginnt nun mit dem Aufheizen, was entsprechend auf der Systemsteuerungsschalttafel ausgewiesen wird.

• Lassen Sie den Brüter nun mindestens 24 h am Stück ohne Eier durchlaufen und machen Sie sich mit den Funktionen des Brüters vertraut. Überprüfen Sie, ob sich alle Parameter reibungs-los einstellen lassen und wie Sie Einstellungsänderungen, z. B. das Einstellen des Temperatu-ralarms, durchführen (beachten Sie hierfür den Abschnitt „Anzeige, Funktionstasten und Grundeinstellung“).

• Kontrollieren Sie mit Hilfe eines Extrathermometers und eines Extrahygrometers die jeweils an-gezeigten Werte. Falls nötig, stellen Sie die Werte nach. Probieren Sie aus, wie Sie die Luft-feuchtigkeit auf dem gewünschten Stand halten können bzw. wie viel Wasser Sie maximal ein-füllen dürfen, um im gewünschten Bereich zu bleiben.

• Funktioniert der Brüter einwandfrei und sind Sie mit der Funktionsweise vertraut, nehmen Sie den Brüter vom Stromnetz und reinigen Sie ihn innen und außen mit einem entsprechenden Desinfektionsmittel.

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Hinzufügen der Eier

• Sobald der Brüter gereinigt worden ist, können Sie Wasser in die Brüterrinnen füllen. Beachten Sie, dass die Luftfeuchtigkeit am Anfang des Brutvorgangs deutlich geringer sein sollte, als gegen Ende des Brutvorgangs. Füllen Sie anfangs deshalb nur wenig Wasser in die Rillen. Ihr Brüter besitzt an der Seite eine kleine Öffnung (siehe Abb. 1), durch die Sie bei Bedarf (bei zu geringer Luftfeuchtigkeit) Wasser nachfüllen können. So müssen Sie während des Brutvor-gangs den Deckel nicht öffnen.

Hinweis: Bitte beachten Sie die besonderen Bedürfnisse Ihrer Tierart. Füllen Sie nicht zu viel Wasser ein, denn es ist schwierig, es während des Brut-vorgangs wieder zu entfernen, und es kann zu schlechten Brutergebnissen führen. Füllen Sie das Wasser langsam und vorsichtig ein, bis die gewünschte Füllhöhe erreicht ist.

Hinweis: Sollte die Luftfeuchtigkeit zu gering sein, obwohl Sie die Rinne mit ausreichend Wasser befüllt haben, kön-nen Sie noch weitere Schalen mit Wasser in den Brüter stellen. Bitte beachten Sie, dass weder die Eier noch die Eihalterung dabei nass werden dürfen. Lassen Sie den Brüter beim Hineinstellen der Schalen nicht zu lange of-fen, da dies sich nachteilig auf das Schlüpfergebnis aus-wirkt.

Abb. 1: Öffnung zum Nachfüllen des Wassers

• Nun können Sie, nachdem Sie die entsprechenden Parameter Ihres Brüters eingestellt haben, die Eier in den dafür vorgesehenen Einsatz legen. Bitte achten Sie darauf, dass die Spitze des Eis nach unten zeigt und dass die Anzahl der Tage auf „0“ eingestellt ist.

• Überprüfen Sie regelmäßig die Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf der Schalttafel des Brüters und nehmen Sie bei Bedarf Veränderungen vor. Achten Sie auch auf den Wasserspiegel in den Brüterrillen; es sollte immer ausreichend Wasser vorhanden sein.

Wichtig: Auf dem Eieinsatz sollte sich kein Wasser befinden! Andernfalls werden die Bruter-gebnisse negativ beeinflusst!

• Gegen Ende des Brutvorgangs dürfen die Eier nicht mehr gewendet werden. Die automatische Wendung muss dann ausgeschaltet werden. Hierfür müssen Sie die Stromverbindung zwischen dem Wendemotor und dem Wendeeinsatz unterbrechen, indem Sie die Kabel herausziehen. Die entsprechenden Kabel befinden sich unter dem Wendeeinsatz.

• Es ist auch möglich, den Wendemechanismus ganz zu entfernen. Dafür öffnen Sie den Brüter, ziehen die Kabel heraus und heben die Wendehalterung aus dem Brüter. Anschließend legen Sie die Eier vorsichtig wieder in den Brüter auf das Legerost. Besprühen Sie die Eier mit war-mem Wasser und lagern Sie die Eier vorsichtig, aber dennoch zügig um, so dass das feucht-warme Klima größtenteils aufrechterhalten werden kann.

Wichtig: Bitte beachten Sie, dass der Brüter gegen Ende des Brutvorgangs bei sehr empfind-lichen Arten nicht mehr geöffnet werden sollte.

• Ist die Wendung abgeschaltet und liegen die Eier wieder ruhig, ist es wichtig, dass die Luft-feuchtigkeit hoch genug ist. Während des Schlüpfens sollte der Deckel geschlossen bleiben. Wasser kann durch die kleine Öffnung an der Seite nachgefüllt werden, um ein Austrocknen der Eihaut zu verhindern.

• Sind die Küken geschlüpft, müssen Sie lediglich darauf achten, dass diese nicht ertrinken, wäh-rend mögliche Nachzügler noch schlüpfen müssen.

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Anzeige, Funktionstasten und Grundeinstellung

Rechts außen am Brüter befindet sich der Anschluss für den Stromstecker. Wichtig ist, dass der Stromstecker ganz eingesteckt wird, damit der Brüter ordnungsgemäß funktioniert. Sobald der Stecker eingesteckt ist, kann der Brüter mit der „ON/OFF“-Taste angeschaltet werden. Auf dem Display befinden sich mehrere Anzeigen (2–5), die Informationen über verschiedene Parame-ter geben. Zudem befinden sich weitere Symbole (1, 6, 7, 8) auf dem Display, die Auskunft über die Vorgänge im Brüter geben. Zusätzlich zum Display und neben der „ON/OFF“-Taste gibt es noch vier weitere Tasten, mit denen der Brüter bedient wird (siehe hierzu „Erklärung der Funktionstasten“). Der Brüter mit der Artikelnummer 51185 besitzt noch eine weitere Taste („Egg Candler“), mit der eine Schierlampe (9) zum Durchleuchten der Eier bedient werden kann.

Anzeige … des Displays gibt Auskunft über

2 das Wendeintervall in [Stunden:Minuten].

3 den Tag.

4 die Luftfeuchtigkeit in %.

5 die Temperatur in Grad Celsius.

Symbol … zeigt, dass

1 der Eierwendemechanismus eingeschaltet ist.

6 der Lüfter an ist.

7 die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist.

8 die Heizung gerade heizt.

Nur bei Artikel 51185: 9 die Schierlampe gerade in Betrieb ist.

Page 11: Bedienungsanleitung Vollautomatischer Inkubator

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Erklärung der Funktionstasten Ihr Eierbrüter hat vier zur Bedienung notwendige Tasten. Im Nachfolgenden werden sie und ihre Kom-binationsmöglichkeiten erläutert. Bevor Sie den Brüter bedienen, vergewissern Sie sich, dass der Ste-cker richtig und fest genug an der entsprechenden Stelle eingesteckt ist. Von oben nach unten befinden sich folgende Funktionstasten rechts neben dem Display: „Set“, „+“ und „–“; links neben dem Display befindet sich noch die „Reset“-Taste (Rücksetztaste).

1. „Reset“ kurz drücken: Hiermit können Sie die Eier manuell wenden.

• Einmal kurz die Taste betätigen, und die Eier werden gewendet. Hierbei blinkt Symbol 1 im Display.

• Der Countdown zur automatischen Wendung wird danach wieder auf 2 h zurückge-setzt.

2. „Set“: Hiermit können Sie die Grundtemperatur Ihres Brüters einstellen.

• Einmal kurz die Taste betätigen: Einstellen der Grundtemperatur (Parameter-ID: PP).

• Durch Betätigen der Tasten „+“ und „–“ können Sie die gewünschte Temperatur einstel-len; erneutes Drücken der „Set“-Taste führt zur Speicherung der Eingabe.

• Voreingestellt sind 38,5 ℃; die Grundtemperatur kann zwischen 30 ℃ und 39,5 ℃ ein-

gestellt werden.

3. „Set“ länger als 3 s drücken bringt Sie in das Menü zur Verfeinerung der Parameter (siehe Tabelle 1).

• Im Display erscheint der jeweilige Parameter, gekennzeichnet durch eine Buchstaben-Kombination (Parameter-ID).

• Mit den Tasten „+“ und „–“ können Sie zwischen den jeweiligen Parametern umschal-ten.

• Möchten Sie einen der Parameter bearbeiten, drücken Sie die „Set“-Taste, dann kön-nen Sie den angezeigten Wert mit den Tasten „+“ und „–“ nach oben oder unten stellen.

• Erneutes Drücken der „Set“-Taste speichert Ihre Änderung und führt Sie auf den Stan-dardbildschirm zurück.

Parameter zur Verfeinerung

Parameter-ID

Einstellungs-bereich

Stan-dardwert

Bemerkung

Alarm, Abwei-chung Tempera-tur nach unten

AL 0–15 ℃ 1,0 ℃ Hier können Sie einstellen, wann sich der Alarm für eine Temperatur-abweichung nach unten einschalten soll. Dafür müssen Sie zunächst den Parameter „PP“ auf den bevorzug-ten Wert eingestellt haben. Liegt

dieser beispielsweise bei 38 ℃ und

Sie möchten, dass der Alarm bei

33 ℃ angeht, müssen Sie den Para-

meter „AL“ auf 5 stellen.

Alarm, Abwei-chung Tempera-tur nach oben

AH 0–15 ℃ 1,0 ℃ Hier können Sie einstellen, wann sich der Alarm für eine Temperatur-abweichung nach oben einschalten soll. Dafür müssen Sie zunächst den Parameter „PP“ auf den bevorzug-ten Wert eingestellt haben. Liegt

dieser beispielsweise bei 38 ℃ und

Sie möchten, dass der Alarm bei

40 ℃ angeht, müssen Sie den Para-

meter „AH“ auf 2 stellen.

Page 12: Bedienungsanleitung Vollautomatischer Inkubator

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Alarm, Abwei-chung Luftfeuch-tigkeit

AS 1–99 % 45 % Hier können Sie einstellen, wann sich der Alarm für eine abweichende Luftfeuchtigkeit einschalten soll. Da-für stellen Sie die gewünschte Luft-feuchtigkeit ein, und der Alarm er-tönt, sobald der tatsächlich gemes-sene Wert von Ihrem Wunschwert abweicht. Wichtig: Die Luftfeuchtig-keit müssen Sie durch Hinzufügen von Wasser selbst regulieren. Der Alarm dient lediglich dazu, darauf hinzuweisen, dass die Luftfeuchtig-keit zu hoch bzw. zu niedrig ist. Sie müssen den Wert dabei für jede Brutphase wieder individuell neu einstellen.

Kalibrierung CA 0–9,9 0,0 Messen Sie mit einem Extrathermo-meter nach und passen Sie dann die Abweichung entsprechend an.

Heizungsstart LS 20–30 ℃ 30 ℃

Heizungsstopp HS 30–50 ℃ 39,5 ℃ Bitte beachten Sie, dass die Hei-zung bei dem eingestellten Wert ausgeht, aber noch ein bisschen nachheizt und es deshalb zu einer leicht höheren Temperatur im Inne-ren des Brüters kommen kann. Bei-

spielweise kann ein Wert von 38 ℃

erreicht werden, wenn die Heizung

bei 37,8 ℃ ausgeht. Möchten Sie

dem vorbeugen, muss die Tempera-tur des Heizungsstopps entspre-chend nach unten korrigiert werden.

Tabelle 1: Einstellung „Set“-Taste, Verfeinerung der Parameter

4. „Reset“ gedrückt halten (ca. 8 s lang) sorgt für ein Zurücksetzen aller Werte auf die Werkseinstellung; hierzu ertönt ein Piepton. Dies ist die einzige Möglichkeit, die Anzahl der Tage wieder auf „0“ zu setzen.

HINWEIS: Ab Version Quartal 1/2021 ändert sich das Vorgehen zur Zurücksetzung der Anzahl der Bruttage: „Reset“ ca. 3 s lang gedrückt halten, Netzstecker ziehen und wieder einstecken. Auf dem Anzeigefeld wird bis 0 heruntergezählt, und danach sind die Bruttage zurückgesetzt.

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Tabelle zur Fehlerbehebung (Schwierigkeiten mit den Küken)

# Problem Mögliche Gründe Maßnahmen

1 Zu viel Eiklar oder unbe-fruchtete Eier

(a) Falsches Verhältnis von männlichen und weiblichen Tieren

(a) Überprüfen Sie die Paarungsverhält-nisse entsprechend der Empfehlung des Züchters

(b) Männliches Tier ist unterernährt (b) Füttern Sie die Hähne separat, damit nicht die Hennen den Großteil des Futters aufnehmen

(c) Störungen bei den männlichen Tieren während der Paarungszeit

(c) Verwenden Sie nicht zu viele männli-che Tiere; halten Sie die Zuchthähne zu-sammen; errichten Sie übergangsweise eine feste Trennwand zwischen den ein-zelnen Brutställen oder schaffen Sie Ab-trennungen innerhalb großer Brutstallun-gen

(d) Beschädigte Kämme und Kehllappen bei Hähnen

(d) Sorgen Sie dafür, dass der Stall be-quem ist und geeignete Tränken zur Ver-fügung stehen

(e) Hahn ist zu alt (e) Ersetzen Sie die alten Tiere

(f) Hahn ist steril (f) Ersetzen Sie den sterilen Hahn

(g) Ei ist zu lange oder bei falschen Be-dingungen vorher gelagert worden

(g) Bewahren Sie Bruteier nicht mehr als zehn bis zwölf Tage auf; lagern Sie sie bei

kühler Temperatur (8–15 ℃) und relativer

Luftfeuchtigkeit um 75–80 %. Eier wäh-rend der Lagerung min. einmal am Tag halb um die Längsachse drehen

2

Blutringe, die auf ein frühes Sterben des Embryos hin-weisen

(a) Temperatur des Inkubators ist zu hoch oder zu niedrig

(a) Überprüfen Sie Thermometer, Ther-mostate und Elektrizität; befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers

(b) Wie in 1(g) (b) Wie in 1(g)

3 Zerbrochene Schalen

(a) Wie in 2(a) (a) Wie in 2(a)

(b) Eier wurden nicht ordnungsgemäß gewendet

(b) Wenden Sie die Eier regelmäßig min-destens vier bis fünfmal am Tag; wenden Sie die Eier jeweils immer in umgekehrter Richtung

(c) Ernährung mangelhaft, wenn die Sterblichkeit am Tag 10–14 hoch ist

(c) Überprüfen Sie die Fütterung

(d) Belüftung im Inkubator fehlerhaft (d) Erhöhen Sie die Belüftung mit norma-len Mitteln

(e) Infektionskrankheiten (e) Verwenden Sie nur Eier aus gesunden Legebeständen; überprüfen Sie die Hygi-enemaßnahmen

4 Eier, die sich nicht ausbrü-ten lassen

(a) unzureichende Luftfeuchtigkeit im In-kubator

(a) Erhöhen Sie die Verdampfungsoberflä-che mit Wasser oder Zerstäubern

(b) Zu viel Luftfeuchtigkeit zu früherem Zeitpunkt

(b) Überprüfen Sie die Luftfeuchtigkeits-messungen

(c) Probleme bei der Ernährung (c) Überprüfen Sie die Fütterung

5

(a) Zu frühes Schlüpfen

(a) Temperatur im Inkubator zu hoch

(a) (b) (c) Stellen Sie sicher, dass die Tem-peraturregelung ordnungsgemäß funktio-niert bzw. stellen Sie sie richtig ein

(b) Zu spätes Schlüpfen

(b) Temperatur im Inkubator zu niedrig

(c) Verklebte Küken

(c) Temperatur im Inkubator wahrschein-lich zu hoch

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6 Missgestal-tete Küken

(a) Temperatur im Inkubator zu hoch (a) Wie in 2(a)

(b) Temperatur im Inkubator zu niedrig (b) Wie in 2(a)

(c) Eier unsachgemäß gewendet (c) Wie in 3(b); achten Sie darauf, die Eier mit dem breiten Ende nach oben einzule-gen

7 Küken mit ge-spreizten Bei-nen

Bruteinsatz zu glatt Benutzen Sie Drahteinsatzböden oder de-cken Sie den rutschigen Boden mit Sack-leinen o. Ä. ab

8

Schwache Küken

(a) Inkubator oder Brutstation überhitzt (a) Wie in 5

(b) Kleine Eier verwendet (b) Nutzen Sie nur Eier von durchschnittli-cher Größe

Kleine Küken (c) Zu geringe Luftfeuchtigkeit im Inkuba-tor

(c) Wie in 4

Schwer at-mende Kü-ken

(d) Zu viel Luftfeuchtigkeit im Brüter (d) Wie in 4

(e) Möglicherweise Infektionskrankheit (e) Bringen Sie die Küken zur Diagnose zum Tierarzt

(f) Temperatur im Inkubator während der Brutzeit zu hoch

(f) Wie in 2(a)

Kränkliche Küken

(g) Belüftung des Inkubators zu gering (g) Wie in 3 (d)

(h) Omphalitis (Nabelinfektion) (h) Reinigen und desinfizieren Sie den In-kubator sowie die gesamte Ausstattung

9

Schlüpfen nicht gleich-mäßig

Eier zu unterschiedlich in Größe und Al-ter

Bewahren Sie die Eier niemals länger als zehn bis zwölf Tage vor dem Einsatz auf; brüten Sie nur durchschnittlich große Eier aus

Tabelle zur Fehlerbehebung (technische Probleme)

# Problem Mögliche Gründe Maßnahmen

1

Displayanzeige hat einen Wackel-kontakt/zeigt nichts an

(a) Stecker ist nicht richtig im Brüter eingesteckt

(a) Kontrollieren Sie den Stecker und stecken diesen nochmal etwas tiefer ein

(b) Stecker ist nicht richtig in Steck-dose eingesteckt

(b) Stecken Sie den Stecker noch-mal neu in die Steckdose ein und kontrollieren Sie den Sitz des Ste-ckers

(c) Zu geringe Spannung (c) Schließen Sie den Brüter an ei-ner anderen Steckdose ein

(d) defektes Kabel (d) Tauschen Sie das Stromkabel aus

(e) Wackelkontakt im Display (e) Kontrollieren Sie, ob die Verbin-dungsstücke lose sind (e) Tauschen Sie das Display aus

2

Display zeigt keine Zahlen mehr an, sondern nur noch densel-ben Buchstaben

(a) der Temperatursensor ist kaputt (a) Tauschen Sie den Sensor aus

(b) Der Luftfeuchtigkeitssensor ist schadhaft

(b) Wie in 2(a)

3

Beim Einschalten des Brüters springt jedes Mal die Sicherung her-aus

(a) Kurzschluss im Brüter durch ein-gedrungene Feuchtigkeit

(a) Brüter muss ersetzt werden

(b) Kurzschluss durch defekten Lüf-ter

(b) Lüfter muss ausgetauscht wer-den

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Vorschriften zur Entsorgung Die EU-Richtlinie über die Entsorgung von Elektro-Altgeräten (WEEE, 2012/19/EU) wurde mit dem Elektro-Gesetz umgesetzt. Alle von der WEEE betroffenen WilTec Elektro-Geräte, sind mit dem Symbol einer durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichnet worden. Dieses Symbol besagt, dass dieses Gerät nicht über den Hausmüll entsorgt werden darf. Bei der deutschen Registrierungsstelle EAR hat sich die Firma WilTec Wildanger Technik GmbH unter der WEEE-Registrierungsnummer DE45283704 registrieren lassen. Entsorgung von gebrauchten elektrischen und elektro-nischen Geräten (Anzuwenden in den Ländern der Eu-ropäischen Union und anderen europäischen Ländern mit einem separaten Sammelsystem für diese Geräte). Das Symbol auf dem Produkt oder seiner Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt nicht als norma-ler Haushaltsabfall zu behandeln ist, sondern an einer Annahmestelle für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden muss. Durch Ihren Beitrag zum korrekten Entsorgen dieses Produkts schützen Sie die Umwelt und die Gesundheit Ihrer Mitmenschen. Umwelt und Gesundheit werden durch falsches Entsorgen gefährdet. Materialrecycling hilft, den Verbrauch von Rohstoffen zu verringern. Weitere Informationen über das Recycling dieses Produkts erhalten Sie von Ihrer Gemeinde, den kom-munalen Entsorgungsbetrieben oder dem Geschäft, in dem Sie das Produkt gekauft haben.

Anschrift: WilTec Wildanger Technik GmbH

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