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134 Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg Die Bundesländer Berlin und Brandenburg sind traditionell Wissenschaftsstandorte mit internationaler Ausstrahlung. Der Großraum Berlin-Potsdam weist die höchste Konzen- tration an Hochschulen, Forschungsinstitu- ten und Kliniken in Deutschland auf und ver- fügt damit in Forschung und Ausbildung eine in Deutschland über eine einzigartige Vielfalt. Hinzu kommt ein breites Spektrum von Forschungs- und Entwicklungsaktivitä- ten in der Industrie. Gerade im biowissenschaftlichen Bereich nimmt die Region in Europa eine Spitzen- stellung ein. Fünf Universitäten und drei Fachhochschulen haben biotechnologisch relevante Fächer in ihrem Lehrprogramm. Mit dem Max Delbrück Centrum für mole- kulare Medizin, dem Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, dem Max-Planck-Insti- tut für Infektionsbiologie, dem Max-Planck- Institut für molekulare Pflanzenphysiologie, dem Ressourcen-Zentrum des Human- Genom-Projekts und dem Deutschen Rheumaforschungszentrum verfügt die Region im Bereich der Biotechnologie über eine sehr breite Forschungslandschaft. Die Region kann auf namhafte Wissen- schaftler verweisen, wie Rudolf Virchow, Robert Koch und Max Delbrück, die hier die Wurzeln für eine hochrangige medizinisch- biologische Forschung geschaffen haben. Jetzt arbeiten hier auf dem Gebiet der Bio- wissenschaften mehr als 250 Arbeitsgruppen und Netzwerke mit etwa 5.000 Mitarbeitern. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Unter- nehmen, die die symbiotische Nähe zur For- schung brauchen, sich hier ansiedeln. Neben der Schering AG arbeiten in Berlin und Brandenburg gegenwärtig über 160 Unternehmen mit mehr als 3.100 Mitarbei- tern an der Entwicklung und Umsetzung biotechnologischer Produkte und Verfah- ren. Mehr als 50 Prozent der Unternehmen wurden aus regionalen Forschungseinrich- tungen heraus gegründet. An den Universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen arbeiten gegen- wärtig mehr als 200 wissenschaftliche Arbeitsgruppen mit mehr als 5.000 Mitarbei- tern. Der Branchenreport von 2001 identifizierte die biomedizinische Forschung und Anwen- dung als das stärkste Marktsegment der Biotech-Unternehmen in der Region (Mehr- fachnennungen waren möglich). Rudolf Virchow (1821–1902) beschäftigte sich mit Geschwulstforschung und Entzündungslehre, kümmerte sich um Hygienemaßnahmen und forcierte die Kanalisation in Berlin; ab 1856 Professor an der Universität Berlin und Leiter des neu errichteten Instituts für Pathologie. Robert Koch (1843 – 1910), seit 1985 Professor an der Universität Berlin, wurde er 1912 Direktor des neu gegründeten Instituts für Infektionskrankheiten. Er entdeckte den Erreger des Milzbrands, den Tuberkelbazillus und den Choleraerreger. Er gilt als Begründer der modernen Bakteriologie. Max Delbrück (1906 bis 1981), 1932 bis 1937 Mitarbeiter am Kaiser-Wilhelm-Institut Berlin, ab 1945 amerikanischer Staatsbürger 1969 Nobelpreis für Medizin Biowissenschaft in Berlin-Brandenburg 5 Universitäten Deutsches Herzzentrum Deutsches Institut für Ernährungforschung Deutsches Rheumaforschungszentrum Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie Max Delbrück Centrum für molekulare Medizin Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie • weitere Quelle: Biotopics. Branchenreport Biotechnologie Berlin Brandenburg Februar 2001, S. 32

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg · Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg 135 Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg Aufgrund des neu

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134 Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg

Die Bundesländer Berlin und Brandenburgsind traditionell Wissenschaftsstandorte mitinternationaler Ausstrahlung. Der GroßraumBerlin-Potsdam weist die höchste Konzen-tration an Hochschulen, Forschungsinstitu-ten und Kliniken in Deutschland auf und ver-fügt damit in Forschung und Ausbildungeine in Deutschland über eine einzigartigeVielfalt. Hinzu kommt ein breites Spektrumvon Forschungs- und Entwicklungsaktivitä-ten in der Industrie.

Gerade im biowissenschaftlichen Bereichnimmt die Region in Europa eine Spitzen-stellung ein. Fünf Universitäten und dreiFachhochschulen haben biotechnologischrelevante Fächer in ihrem Lehrprogramm.Mit dem Max Delbrück Centrum für mole-kulare Medizin, dem Max-Planck-Institut fürmolekulare Genetik, dem Max-Planck-Insti-tut für Infektionsbiologie, dem Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie,dem Ressourcen-Zentrum des Human-Genom-Projekts und dem DeutschenRheumaforschungszentrum verfügt dieRegion im Bereich der Biotechnologie übereine sehr breite Forschungslandschaft.

Die Region kann auf namhafte Wissen-schaftler verweisen, wie Rudolf Virchow,Robert Koch und Max Delbrück, die hier die

Wurzeln für eine hochrangige medizinisch-biologische Forschung geschaffen haben.

Jetzt arbeiten hier auf dem Gebiet der Bio-wissenschaften mehr als 250 Arbeitsgruppenund Netzwerke mit etwa 5.000 Mitarbeitern.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass Unter-nehmen, die die symbiotische Nähe zur For-schung brauchen, sich hier ansiedeln.

Neben der Schering AG arbeiten in Berlinund Brandenburg gegenwärtig über 160Unternehmen mit mehr als 3.100 Mitarbei-tern an der Entwicklung und Umsetzungbiotechnologischer Produkte und Verfah-ren. Mehr als 50 Prozent der Unternehmenwurden aus regionalen Forschungseinrich-tungen heraus gegründet.

An den Universitären und außeruniversitärenForschungseinrichtungen arbeiten gegen-wärtig mehr als 200 wissenschaftlicheArbeitsgruppen mit mehr als 5.000 Mitarbei-tern.

Der Branchenreport von 2001 identifiziertedie biomedizinische Forschung und Anwen-dung als das stärkste Marktsegment derBiotech-Unternehmen in der Region (Mehr-fachnennungen waren möglich).

Rudolf Virchow (1821–1902)beschäftigte sich mitGeschwulstforschung undEntzündungslehre, kümmertesich um Hygienemaßnahmenund forcierte die Kanalisation inBerlin; ab 1856 Professor an derUniversität Berlin und Leiter desneu errichteten Instituts fürPathologie.

Robert Koch (1843 – 1910),seit 1985 Professor an derUniversität Berlin, wurde er 1912Direktor des neu gegründetenInstituts fürInfektionskrankheiten.Er entdeckte den Erreger desMilzbrands, den Tuberkelbazillusund den Choleraerreger. Er giltals Begründer der modernenBakteriologie.

Max Delbrück (1906 bis 1981),1932 bis 1937 Mitarbeiter amKaiser-Wilhelm-Institut Berlin,ab 1945 amerikanischerStaatsbürger 1969 Nobelpreisfür Medizin

Biowissenschaft in Berlin-Brandenburg

• 5 Universitäten• Deutsches Herzzentrum• Deutsches Institut für

Ernährungforschung• Deutsches Rheumaforschungszentrum• Forschungsinstitut für Molekulare

Pharmakologie• Max Delbrück Centrum für molekulare

Medizin• Max-Planck-Institut für Molekulare

Genetik• Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie• Max-Planck-Institut für Molekulare

Pflanzenphysiologie• weitere

Quelle: Biotopics. Branchenreport Biotechnologie Berlin Brandenburg Februar 2001, S. 32

135Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg

Aufgrund des neu entstandenen For-schungszweigs Nutrigenomforschung wirdin der Region für die Zukunft ein stärkeresEngagement im Bereich Agrobiotechnolo-gie und Ernährungsforschung erwartet.

Die Unternehmen sind zu zwei Dritteln inBerlin und zu einem Drittel in Brandenburgangesiedelt. Etwa die Hälfte der Unterneh-men hat ihren Standort in den auf Biotech-nologie spezialisierten Technologieparksoder Gründerzentren.

Das Gründungsgeschehen in der Regionhatte 1998 seinen Höhepunkt mit 22 Neu-gründungen und liegt aktuell bei durch-schnittlich 8 Neugründungen.

Dies hat zur größten Dichte an Biotech-Unternehmen in Deutschland geführt.

Für das Jahr 2010 wird eingeschätzt, dasses 200 regionale Biotech-Unternehmen mit10.000 Beschäftigte geben wird. 70 bis 80Prozent dieses Zuwachses sollen durchWachstum der bereits am Standort ansäs-sigen Biotech-Unternehmen geschaffenwerden.

In der Ausrichtung derForschungsinstitute dominierendie DisziplinenMolekularbiologie, Genetik undBiochemie sowie diemedizinischeGrundlagenforschung.

Strategische Schwerpunktfeldersind vor allem dieGenomforschung, BiohybrideTechnologien, TissueEngineering undNutrigenomforschung.

Quelle: Biotopics.Branchenreport BiotechnologieBerlin Brandenburg Februar2001, S. 33

Mögliche Anwendungsgebiete

Forschungsfelder der wissenschaftlichen Institute/AG

136 Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg

Der Startschuss zum deutschen Biotech-Boom fiel im Jahr 1995 mit der Ausrufungdes „BioRegio-Wettbewerbs“ durch dasBundesministerium für Bildung und For-schung. Drei Regionen wurden als Siegergekürt: München, das Gebiet Rhein/Neckarmit dem Zentrum Heidelberg und das rheini-sche Fünfeck Köln-Wuppertal-Düsseldorf-Jülich-Aachen. Die Region Berlin-Branden-burg gelangte nicht in den Siegerkreis, profi-tierte jedoch von der Aufbruchstimmung. DerBioRegio-Wettbewerb veranlasste die bei-den Bundesländer 1995, gemeinsam mit derregionalen Wirtschaft das AktionszentrumBIOTOP zu gründen. Die Biotechnologieerhielt in den technologischen Entwicklungs-konzepten der beiden Bundesländer einenherausragenden Stellenwert. BIOTOP unter-stützt seitdem die Umsetzung von biotech-nologischem Wissen in wirtschaftliche Lei-stungen und verhalf dazu, die Region zueinem international führenden Standort derBiotechnologie auszubauen.

Biotechnologieparks

Um ihre wissenschaftliche Leistungsfähig-keit weiter zu verbessern, verfolgt die Regi-on Berlin-Brandenburg die Strategie, aus-gewählte Schwerpunktfelder (Cluster) mitvorhandenem starken Potenzial zu Kompe-tenzzentren von internationalem Rang her-auszubilden. In Berlin-Brandenburg beste-hen derzeit sieben derartige Biotechnolo-gieparks. Diese räumliche Konzentrationvon spezifischen Biotech-Parks ist inDeutschland und auch in Europa einmalig.

Die Biotechnologieparks in Berlin-Buch,Berlin-Charlottenburg, Hennigsdorf undLuckenwalde sind nahezu ausgelastet.

Biotechnologie-Parks bieten jungen Grün-derfirmen, Neuansiedlungen in der Regionsowie Unternehmen in der Expansions-phase gute infrastrukturelle und technischeRahmenbedingungen, die auf ihren Bedarfzugeschnitten sind.

Das BioTechnologieZentrum Hennigs-dorf bietet sich für Unternehmen der hum-anmedizinischen Biotechnologie mit dia-gnostischen und therapeutischen Schwer-punkten an. (1)

Der Campus Berlin-Buch konzentriertsich auf die Molekulare Medizin. Er behei-matet unter anderem das Max DelbrückCentrum für Molekulare Medizin (MDC), dasForschungsinstitut für Molekulare Pharma-kologie (FMP) sowie die Robert-Rössle-und die Franz Volhard-Klinik. (2)

Der BioTechPark Charlottenburg befin-det sich auf einem ehemaligen Standort derSchering AG. (3)

FOCUS Mediport mit dem SchwerpunktMedizintechnik-Unternehmen und Biotech-nologie zeichnet sich durch Anbindung andas Klinikum Benjamin Franklin, die FreieUniversität Berlin und innerstädtische Näheaus. (4)

Das Zentrum für Umwelt-, Bio- undEnergietechnologie ist Teil des Wissen-schafts- und Wirtschaftsstandortes Berlin-Adlershof (WISTA). Es legt einen Schwer-punkt auf den Bereich der Umweltbiotech-nologie. (5)

Der Biotech Campus Potsdam Her-mannswerder bietet in einer parkähnlichenUmgebung eine außergewöhnliche Arbeits-atmosphäre für die Forschung. (6)

Der Biotechnologiepark Luckenwaldeist ein schnell wachsender Standort mitgünstigen Mietkonditionen, vor allem fürkleine und mittlere Unternehmen des life-science-Sektors. (7)

siehe unter www.biotop.de

Zur Zeit verfügen die Parks übereine Gesamtnutzfläche von etwa85.000 Quadratmeter, davonwerden 50.000 Quadratmeterausschließlich vonBiotechnologie-Unternehmenbelegt.

Insgesamt haben sich 75Unternehmen mit über 1.500Beschäftigten in den Parksniedergelassen. Das sindnahezu 50 Prozent aller in derRegion ansässigen Biotech-Unternehmen.

137Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg

Der Biotechnologiepark Luckenwalde liegt50 Kilometer südlich von Berlin. Verkehrs-anbindungen über Straßen, Schiene und dieBerliner Flughäfen sorgen für eine guteErreichbarkeit. Auf einem 28 Hektar großen,parkähnlichen Gelände kommen junge undetablierte Unternehmen der Biotechnologieunter einzigartigen Bedingungen zusam-men.

Das campusartige Gelände bietet räumlicheNähe von Arbeiten, Forschen und Wohnenin einer wasser- und waldreichen Erho-lungslandschaft.

Der Biotechnologiepark Luckenwalde stelltseine zentralen technischen Dienstleistun-gen inzwischen generell ISO 9001- undGMP-gerecht zur Verfügung. Dieses Ange-bot ist ein weiteres exzellentes Ansied-lungsargument für den BiotechnologieparkLuckenwalde.

Darüber hinaus unterstützt das Parkmana-gement die Biotechnologie-Unternehmender Region beim Aufbau und der Imple-mentierung von Qualitätsmanagementsy-stemen.

Knapp 20 Prozent der Biotechnologiefirmender Region Berlin-Brandenburg haben ihrenSitz im Biotechnologiepark Luckenwalde.

Die angesiedelten Firmen können voneinem professionellen Umfeld mit günstigenRahmenbedingungen und Konditionen pro-fitieren. So sind rund 50 Prozent der MieterStart-up-Unternehmen. Der überwiegende

Teil der inzwischen 38 Mieter ist im Bereichlife-sciences tätig.

Junge Firmen können Unterstützung bei derAnsiedlung, Unternehmensplanung, Finan-zierung und Marketing in Anspruch neh-men.

Das Herzstück des BiotechnologieparksLuckenwalde ist sein Technologie- undGründerzentrum. Hier stehen jungen tech-nologieorientierten Unternehmen auf höch-stem technischen Stand ausgerüsteteLabore mit auf biotechnisches Arbeiten

ausgerichteter Infrastruktur (Autoklaven,Sicherheitswerkbänke, Spülmaschinen)und zentraler Medienbereitstellung (techni-sche Gase, VE-Wasser) zur Verfügung.Außerdem werden moderne Büros und zen-trale Kühl- und Chemikalienlagerräumeangeboten.

Ein modernes Kommunikationszentrum mitKongresssaal (300 Plätze), Seminar- undVortragsräumen, einer Bibliothek undRestaurant ermöglichen effektives Arbeiten.

Die Entwicklung des BiotechnologieparksLuckenwalde wird von einem wissenschaft-lichen Beirat begleitet. In diesem Gremiumwirken in der Biotechnologie tätige Wissen-schaftler vor allem aus den Universitätenund Hochschulen Berlin-Brandenburgs mit,deren jeweilige Disziplinen einen Quer-schnitt heutiger Anwendungen von der Bio-technologie repräsentieren.

BiotechnologieparkLuckenwalde Im Biotechnologiepark 14943 Luckenwalde

Tel. +49 (0)3371 681-100Fax +49 (0)3371 681-105

[email protected] www.bio-luck.de

Geschäftsführer Christoph Weber

Ausstattung:Technologie- und Gründer-zentrumKongresssaal für 300 Personen

Biotechnologiepark Luckenwalde GmbH

Biotechnologiepark Luckenwalde

138 Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg

Der BIOTECH Campus in Potsdam-Hermannswerder

Nur wenige Minuten vom Bahnhof Potsdamentfernt in Richtung Caputh liegt inmittender Havel die Halbinsel Hermannswerder.Auf diesem Gelände erwarb die BIOTECHCampus Potsdam GmbH 1994 ein Erbbau-recht über 75 Jahre für ein 20.000 Quadrat-meter großes Grundstück, das mit vier um1900 errichteten Gebäuden bebaut ist.

Ursprünglich als Waisen- und Seminar-gebäude konzipiert und von 1945 bis 1991als Militärlazarett der damaligen Sowjetar-mee genutzt, wurden die Häuser 1995 bis1997 mit Gesamtinvestitionskosten von15,8 Mio. €, davon 12,2 Mio. € reine Bau-kosten, saniert und in Büro- und Laborräu-me umgestaltet. Im Ergebnis entstandenrund 8.400 Quadratmeter vermietbareFläche, darunter 2600 Quadratmeter Labor-flächen.

Hermannswerder verfügt – als besondereRessource – über das bisher einzige S-3-Labor im Land Brandenburg. Aufgrund derregen Nachfrage wurde von März 2001 bisJuni 2002 ein neues Labor- und Büroge-bäude mit integriertem Gewächshaus miteiner Gesamtfläche von rund 3065 Qua-dratmeter errichtet, in welches die PlantTecBiotechnologie GmbH einzog.

Nicht zuletzt dürfte die naturbelassene, par-kähnliche Atmosphäre der Halbinsel eingroßes Plus für die Vermietbarkeit derRäume darstellen. Unmittelbar neben denCampus-Gebäuden befinden sich dasInselhotel sowie ein Tagungshaus.

BIOTECH Campus Potsdam GmbHSteinstraße 104-10614480 Potsdam

Tel.: +49 (0)331 660-1169Fax: +49 (0)331 660-1893

[email protected]

www.biotechcampus.de

Mieter des Biotech Campus:

AnalytiCon Discovery GmbHwww.ac-discovery.com

BioteCon Therapeutics GmbH www.biotecon.com

BIOTECON Diagnostics GmbH www.bc-diagnostics.com

biotix GmbHwww.biotix.de

BS Management GmbH

CHELONA GmbH www.chelona.de

Chromophor Technologies GmbH

Creatogen Laboratories GmbH

PlantTec Biotechnologie GmbH www.planttec.de

Solavista GmbH & Co. KGwww.solavista-starch.de

Gewächshaus und Forschungsgebäude der PlantTec GmbH

Biotechnologieforschung in historischen Gebäuden

Biotechnologie-Parks in der Region Berlin-Brandenburg

Biotech-Bogen Hennigsdorf: Life Sciences for Health

Die Unternehmen und Initiativen im Bio-tech-Bogen Hennigsdorf bilden nahezu diegesamte Wertschöpfungskette für die Ent-wicklung neuer Diagnostika und Therapeu-tika ab – von der Entwicklung bioinformati-scher Werkzeuge über klinische Studien biszur leistungsfähigen Produktionsanlage.

Ausbildungseinrichtungen, klassische Start-Up-Unternehmen und Hochschul-Spin-Offs arbeiten im Biotech-Bogen Hennigs-dorf gemeinsam mit etablierten Pharmaun-ternehmen.

Mit Firmen wie der B·R·A·H·M·S Aktienge-sellschaft und 3Clinical Research AG sindwirtschaftlich etablierte, größere Unterneh-men angesiedelt. Sie sind starke Partner fürKooperationen in Forschung, Entwicklung,Wirkstoffzulassung und Marketing.

Der Biotech-Bogen Hennigsdorf hält nebenunterschiedlichen Gebäudekomplexen mitdifferenzierter, leistungsfähiger, technischerAusstattung auch ausreichend Bauland fürdie Zukunft seiner Unternehmen vor.

Konferenz- und Veranstaltungsräume bie-ten günstige Kommunikationsmöglichkei-ten.

Hennigsdorf ist eine der prosperierendenStädte im Land Brandenburg. Die Stärkedes traditionellen Industriestandorts, die vorallem in den Bereichen Verkehrstechnik undStahl liegt, verbindet sich hier mit innovati-ven Zukunftsindustrien.

Biotech-Bogen HennigsdorfNeuendorfstraße 20a16761 Hennigsdorf

Tel.: +49 (0)3302 2021-252Fax: +49 (0)3302 2021-133

investitionsfreundliches Klimahervorragende Infrastrukturoptimale Verkehrsanbindung

[email protected]

www.biotech-hennigsdorf.de

Informationsquellenwww.biotop.dewww.biotech-hennigsdorf.dewww.bio-luck.dewww.biotop.de/download/atkearney_de.pdfBiotopics. BranchenreportBiotechnologie BerlinBrandenburg 2002/2003

139Agrar- und Umweltforschung im Land Brandenburg

Biotech-Bogen Hennigsdorf

Modernes Umfeld