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bulletin Touristik-Magazin für PraktikerInnen P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien Oktober/ November 2010 Österreich Werbung www.austriatourism.com/bulletin plus: Markt Frankreich ÖW-Winterkampagne Drehscheibe des Wissens Neues aus der Kongress- und Tagungswirtschaft

bulletin Oktober/November 2010

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Marketing, Tourismus, Kongresse, Frankreich, Tagungswirtschaft, Winterkampagne, Wellness, Social Media, Klimawandel, Markensymposium

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bulletinTouristik-Magazin für PraktikerInnen

P. b. b.; 05Z036024M; Verlagspostamt 1040 Wien

Oktober/November 2010

Österreich Werbungwww.austriatourism.com/bulletin

plus:Markt Frankreich

ÖW-Winterkampagne

Drehscheibe des WissensNeues aus der Kongress- und Tagungswirtschaft

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bulletininhalt

Drehscheibe des WissensÖsterreichs internationaler Spitzenstatus als Gastgeber für Meetings bleibt unangefochten. Neben dem Flaggschiff Wien behaupten sich auch die Bundesländer in diesem hoch wirtschaftlichen Segment. Mehr über die Performance der Kongressbranche lesen Sie hier. Seite 14

KonsumtrendPrestige hat ausgedient Seite 4

Markt FrankreichDie besten Tipps für Ihr Marketing Seite 6

Social MediaDer direkte Weg zum Kundendialog Seite 12

PorträtRenate Danler, Geschäftsführerin der Hofburg Vienna Seite 28

Wellness authentischWie Sie die Ressourcen Ihrer Region nutzen Seite 20

ÖW-Markensymposium Seite 10

Internet für jeden Gast Seite 13

Grünes Tagen Seite 18

Studie Klimawandel Seite 22

ÖW-Winterkampagne Seite 24

Kurz notiert & Impressum Seite 26

Das „Firmen A-Z“ nutzen Seite 26

Tourismusbranche in Alpbach Seite 27

6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn Seite 30

außerdem:

Oktober/November 2010

Touristik-Magazin für PraktikerInnen Österreich Werbungwww.austriatourism.com/bulletin

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Text: Max Silber Weniger ist mehr, sagen sich heute vieleKonsumenten, die in finanziell schwie-

rigeren Zeiten auf Prestigekäufe verzichtenmussten, ihren bisherigen Lebensstil über-dachten und nun bewusster einkaufen. Kon-sumforscher aus den USA sehen, wie aus einem aktuellen Bericht der New York Timeshervorgeht, in dieser Haltung nicht nur die Ant-wort der Konsumenten auf die jüngste Krise,sondern rechnen damit, dass dieser Trend einenachhaltige Entwicklung einleitet. Denn dieVerbraucher entdeckten dank reflektierten Ein-kaufens jene Güter, die sie tatsächlich glücklichoder zumindest zufrieden machen.

Glücklich dank Erlebnissen

Neue Studien über den Zusammenhang vonZufriedenheit und Konsum zeigen, dass Men-schen größeres Glück empfinden, wenn sieGeld für das Sammeln von Erfahrungen an-stelle für materielle Güter ausgeben: Konzert-besuche, Sprach- und Kochkurse, ein schönesHotelzimmer usw. lösen im Gegensatz zumKonsum von herkömmlichen Waren ein langanhaltendes Gefühl der Zufriedenheit aus.

Denn Erfahrungen, wie sie zum Beispiel Reisen bieten, bleiben im Gedächtnis. Der Kauf materieller Luxusgüter zur Erhö-

hung der Zufriedenheit über Prestigegewinnhingegen birgt die Gefahr, dass Konsumierenzu einer Spirale des steten Verlangens gerät,die sich immer schneller nach oben bewegt.Denn es gibt immer etwas Besseres und Neue-res, das andere bereits besitzen. Sein Budgethingegen in Events wie eine Weinverkostungunter Freunden, einen Abenteuerurlaub unddergleichen zu investieren, führt zu Erfahrun-gen, die sich schwer mit jenen anderer ver-gleichen lassen und daher auch glücklichermachen. Auch die Vorfreude spielt beim „glück-lichen Konsumieren“ eine Rolle: Gezielte Reiseplanung über einen längeren Zeitraumsorgt für höhere Befriedigung als der Griff zumLast-Minute-Trip. Dass der Kauf materieller Güter allein nicht

glücklich macht, bestätigt indirekt auch ThomasDeLeire, Sozialwissenschafter an der Univer-sität von Wisconsin. Er fand in seinen jüngstenUntersuchungen über Konsumkategorien heraus, dass der einzige in Bezug auf Glück

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Konsumverhalten

Prestige hat ausgedient Konsumieren aus bloßen Prestigegründen hat sein Ende gefunden. Anschaffungen sollen glücklich machen und neue Erfahrungen einbringen. Diesen Trend orten aktuelle Studien aus den USA und Europa.

Foto: iStockphoto.com

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Editorial

Dr. Petra StolbaGeschäftsführerin

der Österreich Werbung

Gelungene Begegnungen

Aktuellen Studien zufolge sehnen sich die Menschenmehr und mehr nach authentischen Erfahrungen und

investieren ihr Geld lieber in sinnliche Erlebnisse, anstattes für Konsum- oder Luxusgüter auszugeben. Denn Erfahrungen und Erlebnisse bleiben in Erinnerung undmachen so langfristig zufriedener und glücklicher, als esdurch materielle Güter möglich ist. Genau darin liegendie großen Chancen für den österreichischen Tourismus:Denn sind es nicht genau diese Sehnsüchte der Men-schen, die vom Tourismus erfüllt werden können? Urlaub in Österreich, das bedeutet schließlich nicht nur

atemberaubende Landschaften zu erforschen, Kunst undKultur zu entdecken und regionale Spezialitäten zu genießen. Urlaub in Österreich bedeutet ja vor allem Begegnungen mit den Menschen, die hier leben, mit ihrerGastfreundschaft und ihrer Herzlichkeit. Begegnungenmit Menschen, die gerne und jeden Augenblick aufs NeueUrlaubsglück bereiten. Und so ist es die Qualität der Begegnung, die einen Urlaub in Österreich so einmaligmacht: der Hüttenwirt, der Anekdoten vom Leben auf derAlm zum Besten gibt. Die Bäuerin, die den Morgenkaffeemit einem Lächeln serviert. Der Skilehrer, der mit kleinenScherzen die Hemmungen vor der ersten Abfahrt nimmt.Diese Begegnungen tragen zum großen Urlaubsglückbei und sorgen dafür, dass die Urlaubszeit lange in Erinnerung bleibt. Übrigens, auch das diesjährige Markensymposium der ÖW widmet sich der gelungenenBegegnung mit dem Gast. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 10. Die österreichische Gastfreundschaft genießenunsere Gäste aber auch auf beruflicher Ebene. So zähltÖsterreich seit Längerem zu den führenden Standortenfür Kongresse und Tagungen und auch die aktuellen Zahlen bestätigen unseren Spitzenstatus als Gastgeberin diesem Bereich. In unserer Coverstory ab Seite 14 finden Sie alle Neuigkeiten aus dem Kongress-, Tagungs-und Meetingbusiness.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen bei Ihrer täglichen

Arbeit viele spannende und interessante Begegnungen.

positiv besetzte Konsumbereich in Freizeitaktivitäten besteht,denn Unternehmungen in der Freizeit fördern den Austauschmit anderen und lassen die eigene Einsamkeit vergessen.Geld für Ferien, Unterhaltung, Sport und Sportausrüstungauszugeben steigert daher das Glücksempfinden, da damitein zukünftiges Gemeinschaftserlebnis „erkauft“ wird.

Lustgewinn erwünscht

Das Managen des persönlichen Wohlbefindens rücke immerstärker in den Fokus des Verbrauchers, meint auch MatthiasHorx, Trendforscher und Leiter des Zukunftsinstituts, in seiner Studie „Konsument 2020“. Im Vordergrund steht nicht längereine kurzfristige Befriedigung, sondern ein nachhaltiger Effekt durch das Einkaufserlebnis oder -objekt. Konsumentengehen mit der Erwartungshaltung an den Einkauf, einenemotionalen „Nutzkauf“ zu erledigen. Gleichgültig, ob in Hin-blick auf verbesserte Mobilität, erhöhte Zeitsouveränität,mehr Bildungskompetenz oder gesteigertes Wohlbefinden– der persönliche Mehrwert muss für den Konsumenten bereits vor dem Einkauf klar erkennbar sein und seitens derUnternehmen auch klar kommuniziert werden. Dies münde,so Horx, quasi in einer Art „Über-Konsum“, den „Nutzlust-kauf“, bei dem es nicht mehr um Produkte, sondern um dengesteigerten Nutzen daraus gehe. Erlebnisse ersetzen Prestigesymbole, Qualitätsgüter die

Markenhypes, und Erfahrungen werden zum neuen Status.Bedingt durch die weltweite Finanzkrise und ihre nach -haltigen Folgen für das Wirtschaftsgefüge sowie das öko-nomische Denken der Menschen wird künftig „neuer Luxus“in seiner Reinform praktiziert: diskret und mit einem Endefür Prunk und Gloria. Bescheidenheit wird zur neuen Tugend,ohne dabei auf Wohlbefinden verzichten zu wollen. „Geizist geil“ ist ebenso un attraktiv für die neuen Konsumentenwie das Hyper-Premium-Image. Konsumenten besinnen sichauf ideelle Werte und den emotionalen Nutzen eines Produkts. Fürs Produktdesign und fürs Marketing auch imTourismus heißt das: dem Konsumenten die Möglichkeit ge-ben, das Besondere, aber Elementare wiederzuentdecken.

Luxus ja, aber diskret

Das wachsende Bedürfnis nach sinnlichen Erlebnissen undauthentischen Erfahrungen, nach dem Raren und Wahren,nach Zeit und Aufmerksamkeit und dem Wunsch, diskret zukonsumieren sowie in versteckten Luxus wie etwa einen kostenintensiven Abenteuerurlaub abseits der Zivilisationzu investieren, fasst Horx unter dem Konsumtrend des „Dis-kretionismus“ zusammen. Auf jede Phase des „Protzens undPrahlens“, so Horx, folge eine Gegenbewegung, erst recht,wenn diese Periode in einer wirtschaftlichen Krise ende. Indiesem Sinne werde der „Diskretionismus“ auch von derWirtschaftskrise angetrieben: Demonstrativer Luxus ist verpönt, neuer, immaterieller Luxus gewinnt an Wert dazu.Begleitet wird der „Diskretionismus“ vom Megatrend Indi-

vidualisierung, der sich seit einigen Jahren beobachten lässtund die zunehmende Selbstbestimmung des Individuumsmeint.

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Wenn auch der Franzose mehr als somancher andere europäische Bürger

Ferien im eigenen Land schätzt, steigt seit geraumer Zeit das Interesse an Destinationenjenseits der heimatlichen Grenzen. Etwa jederzweite Angehörige (über 15 Jahre) der „GrandeNation“ gilt als potenzieller Auslandsurlauber– in absoluten Zahlen sind dies 24 Mio. Perso-nen, womit Frankreich nach Deutschland undGroßbritannien den drittgrößten europäischenAuslandsreisemarkt stellt.

Von der verstärkten Tendenz der Franzosen,im Urlaub das Ausland zu entdecken, konnteauch Österreich deutlich profitieren: Von 2001bis 2009 erhöhten sich die Ankünfte aus Frank-reich um 24,3 Prozent auf rund 480.000, wäh-rend die Nächtigungen um 20,5 Prozent aufetwa 1,74 Mio. stiegen. Diese erfreuliche Ent-wicklung setzte sich auch heuer fort. Im erstenHalbjahr 2010 nahmen die Nächtigungen um2,5 Prozent zu, die Ankünfte lagen um 2,9 Pro-zent über den Vergleichsmonaten von 2009.Für den Österreich-Trip gibt der französischeUrlauber der Sommersaison den Vorzug. Diesbestätigen auch die signifikanten Zuwächsevon 8,2 Prozent bei den Ankünften und 3,4Prozent bei den Nächtigungen des bisherigenSommers (Mai–Juli 2010). Rund 63 Prozentder Nächtigungen in Österreich entfallen aufdie warme Jahreszeit.

Kultur und Natur gefragt

Im Fokus des französischen Sommergasts, derseine Ferien nicht am Meer verbringen will,steht der genussvolle Erholungsurlaub. Abernur die Seele baumeln lassen entspricht nichtseiner Mentalität. Entspannung beinhaltet fürden Franzosen auch, Bekanntschaft mit derTradition, der Lebenskultur und der Geschichte

der Feriendestination zu machen. Überdurch-schnittlich hohen Wert legen die Franzosen imVergleich zu anderen europäischen Gästen aufdie intakte Natur, Sehenswürdigkeiten, sportli-che Aktivitäten mit Augenmaß sowie auf Kunstund Kultur. Sie schätzen qualitätsvolle Unter-künfte mit einem guten Preis-Leistungs-Ver-hältnis sowie eine Küche, die mit regionalenSpezialitäten aufwartet. Dies geht aus einerLänderstudie hervor, die die Österreich Wer-bung 2007 auf dem französischen Markt durch-führen ließ.

Danach vergeben die Franzosen hoheImagewerte für das touristische Angebot Öster-reichs. Die Stärken sehen sie in der landschaft-lichen Schönheit, der Unberührtheit der Natur,den sehenswerten Städten, dem ansprechen-den Ortsbild und der Architektur sowie in derhochwertigen Infrastruktur. Französische Tourismusexperten nennen Österreich übri-gens als beispielgebend bei Kinderprogram-men oder der Beschilderung von Wander- undRadwegen, ebenso wie in Hinsicht auf dieQualität der Beherbergungsstrukturen. Aller-dings ist das Bild der Franzosen von Österreichnoch stark traditionell geprägt.

Potenziale für Urlaub in Österreich

• Kulturerlebnis und Lebenskultur: Das Potenzial an kulturinteressierten Auslands-reisenden liegt bei rund 11,5 Mio. Personen.

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Markt Frankreich

Der französischeGast im Profil

• Reisegemeinschaft:in der Familie und imFreundeskreis

• Unterkunft: 5- und 4-Sterne-Hotels (47 %), 3-Sterne-Hotels (28 %)

• Reisemotive: Entspan-nung und Genuss, Spaßund Vergnügen, Aus -brechen aus dem Alltag,lernen, sich bilden undLand und Leute kennenlernen

• Tagesausgaben: 155Euro im Durchschnitt(Gesamtdurchschnitt:111 Euro)

• Alter: 46 Jahre (Durch-schnittsgast aus West-europa: knapp 50 Jahre)

• Einkommen: zwei Drittelder Österreich-Urlauberverdienen mehr als2.700 Euro monatlich

• Beliebteste Destina-tionen: Tirol (54 % der Nächtigungen), Wien (16 %) und Vor-arlberg (11 %)

• Aufenthaltsdauer: 3,6Tage im Durchschnitt,falls Haupturlaub in Österreich: 9,5 Tage

Quellen: ÖW-Länderstudie 2007, T-MONA und TourMIS

Text: Susanna Gassner

Die Genießerkommen

Urlaub in Österreich erfreut sich bei den kultur- und genussorientierten Franzosen seit einigen Jahren

steigender Beliebtheit. Wie Sie diesen positiven Trend für sich nutzen, dazu hier die besten Tipps.

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Das Kunst- und Kulturangebot eines Landes, seine Tradition,Geschichte und Lebenskultur kennen zu lernen, aber auchdie Lust, neue Entdeckungen zu machen, zählen zu denFaktoren, die oft für die Destinationswahl entscheidend sind.Dass das Ferienziel auch Hochkultur zu bieten hat, wird alsselbstverständlich angesehen.

• „Sommer aktiv“ in intakter Natur birgt am französischenHerkunftsmarkt ein Potenzial von sechs Mio. Wander -gästen und fünf Mio. Sommer-Aktivurlaubern. Der Franzosegilt als Sommerurlauber, der in seinen Ferien gerne dieunterschiedlichsten Aktivitäten in der Natur unternimmt.Das gemeinsame Erlebnis – auch in größeren Familien -verbänden oder im Freundeskreis – gewinnt dabei immerstärker an Beliebtheit. Der aktive Sommergast schätzt auchfamilien- und kinderfreundliche Angebote. Beim Wandernsteht nicht die sportliche Leistung, sondern das genuss-volle Gehen im Vordergrund.

• Wintergenuss und Regeneration: Die Potenziale liegenbei acht Mio. aktiven und fünf Mio. Erholung suchendenWintergästen. Österreichs Winter besticht durch die intakteNatur und die Schönheit der Landschaft, die qualitativ hoch-wertige Beherbergungsstruktur, gewachsene Skiorte mitDorfcharakter sowie Erlebnisangeboten abseits der Pisten.Genussvolle Bewegung im Schnee, Energietanken, Zeit mitder Familie und Freunden sowie Entspannung bei Wellness-anwendungen punkten.

Für alle Zielgruppen gilt: Die Franzosen haben ein hohes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Herzliche Gastgeber, die ihreUrlaubsgäste umsorgen, begeistern u. a. mit französischenSprachkenntnissen, spätem Abendessen und Geheimtipps

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(„des bons plans“) zu Ausflügen und kulturellenHighlights. Außerdem schätzt der ausgabefreu-dige französische Gast Restaurants mit hohemServiceniveau und interessiert sich für die re-gionale Lebensart. Das Augenmerk der Fran-zosen gilt der „kultivierten Gemütlichkeit“, wiesie beispielsweise bei Verkostungen von Wei-nen und kulinarischen Spezialitäten, gepflegter

Hüttenatmosphäre oder Unterkünften mitCharme zum Ausdruck kommt.

Gastfreundschaft und hohe Servicequalitätsowie die Kombination von intakter Natur undhoch entwickeltem Kultur angebot unterschei-den Österreich von seinen Mitbewerbern, zudenen vor allem Frankreich selbst, dieSchweiz, Deutschland und Italien mit Südtirolzählen. Im Bereich „Natur aktiv“ spielen Groß-britannien und Irland als Konkurrenten eineRolle. Bei Städtereisen wiederum müssen sichÖsterreichs Städte mit Barcelona, Berlin, Rom,Paris selbst und zentral- bzw. osteuropäischenMetropolen messen.

Drei große Submärkte

Zu den für Österreich wichtigsten Herkunfts-märkten innerhalb Frankreichs gehören derGroßraum Paris (Île-de-France), das Elsassim Osten des Landes mit seiner teilweisedeutschsprachigen Bevölkerung und die Re-gion Provence-Alpes-Côte d’Azur im mediter-ranen Südosten. Die Gründe für die Bedeutungdieser Regionen fürs österreichische Incomingliegen in der geografischen Nähe, den gutenVerkehrsanbindungen, der Kaufkraft und ho-hen Auslandsreiseanteilen.

Erfolgsfaktor integriertes Marketing

Da der Franzose die unterschiedlichsten Infor-mationsquellen im Entscheidungsprozess füreine Urlaubsdestination heranzieht, muss dasMarketing verschiedenste Kommunikationska-näle einbeziehen. Der Gast aus Frankreichnutzt sehr häufig das Internet zur Planung,liest gerne Reiseberichte in Printmedien,schätzt Medienbeileger und Broschüren undberät sich mit Freunden. Aufgrund der hohenMedienaffinität der Franzosen verspricht ge-zielte Pressearbeit großen Erfolg.

Zwar bucht der französische Gast seineReise überwiegend in Eigenregie (60 %), aberer kauft auch Teilleistungen und Pauschaltripson- und offline über das Reisebüro. Daher ver-spricht auch die Zusammen arbeit mit den etab-lierten Touroperatoren Erfolg. Große Chancenbestehen in der Kooperation mit Spezialreise-veranstaltern. Gutes Potenzial gibt es noch imSegment Wandern und Outdoor.

Die ÖW-Marketing-Highlights

Um mit neuen Produkten und Partnern eineverstärke Wahrnehmung von Urlaub in Öster-reich zu erzielen, konzentriert sich die Öster-reich Werbung in Frankreich auf die Kommu-

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8 Oktober/November 10

Markt Frankreich

Sabine HolzmannMarkt Managerin Frankreich

Bonjour aus Paris. Ich freue mich, mein erstes Resümee nach neunMonaten als Markt Managerin Frankreich mit Ihnen zu teilen. 5.000

Autokilometer, 3.000 Bahnkilometer in Frankreich, 10 kg Baguette, 3 kgKäse und ein paar Flaschen Bordeaux an langen Abenden mit franzö -sischen Geschäftspartnern und Freunden haben bestätigt: Manche Kli-schees, die wir über Franzosen im Kopf haben, stimmen. Und Franzosensind Patrioten und reisen mehrheitlich im eigenen Land.

Aber: Der Teil, der ins Ausland reist, bietet ein stolzes Potenzial von 24 Millio-

nen Gästen und ist somit der drittgrößte Auslandsreisemarkt Europas.Österreich bietet ein Produkt, das dem französischen Lebensstil entge-genkommt. Der Franzose liebt Inszenierungen rund um die schönenDinge des Lebens. Er ist belesen, kulturinteressiert, aktiv, ungemein wiss-begierig und mitteilsam. Franzosen essen und trinken lange und spät.Das ist Teil ihres „savoir vivre“ und dazu gehört gutes Essen von der Vor-speise bis zum Dessert mit den passenden Weinen. Dafür muss Zeitsein, Ausprobieren von regionalen Spezialitäten und Diskussionen inklu-sive.

Als Gäste sind Franzosen angenehm. Sie interessieren sich für die Lebenskultur eines Landes und freuen sich über die Aufmerksamkeitihrer Gastgeber. Französische Informationen werden sehr geschätzt undoft genügen schon ein paar Worte Französisch, um vollends ihr Herz zugewinnen – denn am wichtigsten ist Franzosen das Gefühl „umsorgt“ zuwerden und echte, persönliche Tipps zu bekommen.

Österreich freut sich seit 2001 über kontinuierlich steigende Gästezahlenaus Frankreich. Damit das so bleibt, fokussieren wir unsere Kommunikationzukünftig noch stärker auf die österreichische Lebenskultur „le savoirvivre à l’Autrichienne“. Überzeugen Sie gemeinsam mit uns, dass auchÖsterreich ein Land der Genießer ist!

Kommentar

Keine Angst vor Franzosen

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nikation von drei Themen, nämlich Kultur undLebenskultur, aktiver Sommer in intakter Natursowie Winter und Regeneration. Als gemein-samer Nenner zieht sich das „genussvolle Erleben“ durch alle drei Bereiche.

Zur Marktbearbeitung entwickelte die ÖWdie beiden integrierten Ganzjahreskampag -nen „Le savoir vivre à l’Autrichienne“ und„Culture. Passionément“. Die Kampagne „Le-bensart auf Österreichisch“, die die ÖW in ei-ner Sommer- und einer Winterlinie mit einerReichweite von 19 Mio. Personen konzipierte,fokussiert Erlebnis, Entspannung und Ge-nuss in intakter Natur bei hochwertigem Kul-turangebot in komfortablem Ambiente. DieKulturkampagne präsentiert Österreich alsein Land, das Kultur mit Leidenschaft lebt.Der Marketing-Mix umfasst jeweils Printan-zeigen im Rahmen der ÖW-Dachmarkenkam-pagne, strategische, kontinuierliche Presse -arbeit, Medienbeileger und -kooperationen,Onlinepromotion sowie Veranstalter- undWirtschaftskooperationen.

Da sich Franzosen gerne von persönlichenTipps inspirieren lassen, setzt die ÖW Paris sogenannte „Web-2.0-Souffleure“ ein – einerseitsFranzosen, die Österreich kennen und lieben,

andererseits frankophile Österreicher. Sie sollenden Entdeckergeist der franzö sischen Gäste inspe wecken, indem sie ihnen von Genusser-lebnissen in Österreich erzählen.

Kontakt: Sabine Holzmann, Markt Managerin Frankreich, Tel.: +33/1/53 83 95 31, E-Mail: [email protected]

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Wie Sie Ihren französischen Gast begeistern• Betreuen Sie ihn herzlich und persönlich.• Nehmen Sie sich Zeit für höfliche Konversation.• Sprechen Sie mit ihm Französisch, auch wenn es nur ein paar Worte sind.• Halten Sie umfassende Informationen auf Französisch bereit. • Geben Sie ihm persönliche Geheimtipps.• Achten Sie auf gehobene Ess- und Tischkultur.• Beachten Sie die späten Abendessenszeiten (ab 20.30 Uhr) und servieren Sie regionale Spezialitäten sowie leichte Speisen aus biologischer Erzeugung.

• Helfen Sie bei der Weinauswahl in Hinblick auf das gewählte Gericht.• Stellen Sie eine Karaffe Leitungswasser und Brot (auch dunkles) auf den Tisch und verrechnen Sie es nicht extra.

• Akzeptieren Sie Kreditkarten.

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Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ – andieses Zitat des Religionsphilosophen

Martin Buber will der Titel des ÖW-Marken-symposiums 2010 „Der Wert der Begegnung“bewusst erinnern. Begegnen, das heißt Men-schen kennen lernen, die Natur entdecken, Kultur und Lebensart erfahren. Für den öster-reichischen Tourismus sind gelungene Bezie-hungen zwischen Gastgeber und Gast von es-senzieller Bedeutung. Urlaubsgäste schätzenin Österreich die einzigartige Kombination ausNatur und Kultur, aus Tradition und Moderneund die sinnlichen Erfahrungen etwa durch Kulinarik. Aber zum einzigartigen Erlebnis gerätder Urlaub erst durch die Bekanntschaft mitden Menschen, die in Österreich leben – durchihre Gastfreundschaft und ihre Herzlichkeit.

Hochkarätige Vorträge

Das Markensymposium, das am 16. Novemberim Dachfoyer der Wiener Hofburg stattfindet,geht dem Begriff der „Begegnung“ nach. Vor-träge, Fachgespräche und Diskussionsrundendrehen sich heuer um dieses zentrale Thema.Hochkarätige Gastredner und Experten derÖsterreich Werbung beleuchten den „Wert derBegegnung“ aus vielerlei Perspektiven. Hierein erster Überblick über das Programm desMarkensymposiums der Österreich Werbung:In ihren einleitenden Worten geht Petra

Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Wer-bung, auf Begegnung als wesentlicher Be-standteil der Marke „Urlaub in Österreich“ ein.

Das Impulsreferat hält der deutsche Philosoph,Kulturwissenschafter und Essayist Peter Sloterdijk. Caritas-Präsident Franz Küberl sprichtin seinem Vortrag „Alles wirkliche Leben istBegegnung“ die Verantwortung an, die in derBegegnung mit dem Nächsten liegt. DanielleSpera, seit Anfang Juli dieses Jahres Direktorindes Jüdischen Museums, beleuchtet die As-pekte von Kulturstätten als Orte der Begeg-nung. Mit der Qualität der Begegnung im SocialWeb bzw. im Internet befasst sich Roman Egger, wissenschaftlicher Leiter der Abteilungfür Tourismusforschung der FachhochschuleSalzburg Forschungsgesellschaft mbH. Die an-schließende Diskussionsrunde fokussiert dasThema „Begegnungen im virtuellen Raum“.

Die Praxis am Wort

Manfred Tautscher, Gesellschafter und Ge-schäftsführer des deutschen Marktforschungs-instituts Sinus Sociovision, widmet sich der„Begegnung mit der Zielgruppe“. Die „Begeg-nung durch Tourismus“ rückt Michael Scheuch,Brand Manager der Österreich Werbung, inden Mittelpunkt seines Vortrags. Im Anschlussdaran diskutieren Tourismusexperten unter derModeration des Journalisten und Literatur -kritikers Günter Kaindlstorfer über den Umgangmit dem Thema in der täglichen Praxis. DenSchlusspunkt des ÖW-Markensymposiums2010 setzt mit einem humoristischen Blick aufdie österreichische Begegnungsqualität „Co-medy Hirte“ Herbert Haider.

Impulse für die Branche

„Der Wert der Begegnung“ – dieser Titel istProgramm: Die Teilnehmer des Markensympo-siums erwarten interessante, spannende undvor allem auch inspirierende Beiträge. Die ganz-tägige Veranstaltung, die heuer zum fünftenMal stattfindet, ist eine Plattform der ÖsterreichWerbung für innovative Markenarbeit im Tou-rismus und richtet sich impulsgebend an Entscheidungsträger aus den Landestourismus-organisationen, der Hotellerie, den Verkehrs -betrieben sowie an Incomer, Reiseveranstalter,Wirtschaftspartner und Medien.

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10 Oktober/November 10

ÖW-Markensymposium 2010

Der Wert der BegegnungWelchen Wert hat Begegnung für den österreichischen Tourismus? Dieser Frage gehen hochkarätigeExperten im Rahmen des diesjährigen Markensymposiums der Österreich Werbung auf den Grund.

Für Ihren Terminkalender

ÖW-Markensymposium

Termin: 16. November 2010,9.30 bis 17.00 UhrOrt: Dachfoyer der Hof-burg ViennaKosten: Teilnahmegebühr140 Euro (exkl. USt.)

Mehr Infos und Anmeldung unter www.austriatourism.com/markensymposium

Foto: Mostviertel tourisMus/weinfranz.at

Page 11: bulletin Oktober/November 2010

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12:22 Uhr Seite 1

Page 12: bulletin Oktober/November 2010

Die Social-Media-Plattform Face-book präsentiert sich im Moment

als der angesagteste In-Treff der inter-nationalen User-Community. Hiertauscht man sich aus. Hier trägt mansein Profil in die Welt. Ein aktuellerScreenshot der Facebook-Statistikzeigt über 500 Mio. Mitglieder an. DieAnzahl der Nutzer des sozialen Netz-werks verdoppelt sich etwa alle achtMonate. Allein in Österreich zählen über2,1 Mio. Menschen zu den Facebook-Jüngern. Das entspricht einem Viertelder Gesamtbevölkerung und mehr alseinem Drittel der österreichischen In-ternet-User.

Kommt, sagt es allen weiter

Am virtuellen Stammtisch versammelnsich jedoch mehr Freunde als bei ei-nem realen Treffen. Der Freundeskreiseines durchschnittlichen Facebook-Users besteht aus 130 Mitgliedern. InForm von Postings und Kommentarenspielen sich Dialoge ab. Die Qualitätder Kommunikation innerhalb von So-cial Networks zeichnet sich durch Au-

thentizität sowie durch einen hohenGrad an Glaubwürdigkeit aus. Die eigene Fanpage auf Facebook

etabliert sich als Kanal für den direktenKontakt zu den Kunden. Laut den Internet-Strategen der Österreich Werbung hat sie das Zeug zum wir-kungsvollen Gästebindungstool, dennsie bietet die Möglichkeit, die Anhän-gerschaft sowie interessierte Besucherregelmäßig mit Informationen zu ver-sorgen. Via Postings auf der Pinnwandkönnen Touristiker unkompliziert mitGästen & Co. kommunizieren. BeimPosten ist es wichtig, den Schreibstiljenem der Facebook-Community anzu-passen, also möglichst kurz und lockerzu formulieren. Eine abschließendeFrage regt die User zu regem interakti-ven Austausch, sprich zu Kommentaren,an. Offensichtlich Werbliches sollte übrigens ganz und gar wegfallen. Die Pflege der Beziehung zur beste-

henden Anhängerschaft ist eine Funk-tion, eine andere ist es, die geneigteLeserschaft mit Anregungen aus demeigenen Angebots-Repertoire zu inspi-rieren. Dank des interaktiven Charak-ters von Facebook formiert sich einHeer an Botschaftern für eine Destina-tion. Die einen goutieren ein anspre-chendes Posting mit einem Klick aufden „Gefällt mir“-Button, andere tun ihreMeinung in Form von Kommentarenkund. Der Freundeskreis liest mit undnicht nur dieser, sondern auch andereBesucher, die sich via Facebook-Fan-page ein Bild von einem Reiseziel ma-chen möchten.

Das Urlaubsland Österreich hält unterdem Namen „Austria“ sein Profil in dieFacebook-Sonne. Die von der Öster-reich Werbung initiierte und betreutedeutschsprachige Fanpage kann aufüber 17.000 Fans verweisen. Das sindjedoch längst nicht alle bekennendenÖsterreichurlaub-Fans aus der Face-book-Gemeinde. So betreiben die ÖWBüros in den Märkten ausländischeFan-Seiten in verschiedenen Sprachen.„Österreich neu entdecken“ ist eine wei-tere deutschsprachige ÖW-Site. Zu-sätzlich ist die Österreich Werbung mit-tels Postings auf anderen Österreich-Fanpages aktiv, wie z. B. in der größtenrot-weiß-roten Fan-Community „Öster-reich/Austria/Autriche“ mit rund 150.000Anhängern.

Empfehlungen erwartet

Erfolg versprechendes Grundprinzipsozialer Netzwerke ist die persönlicheEmpfehlung. Dies spiegelt eine Um-frage unter Fans des Facebook-Portals„Austria“ wider, die Kristina Bürger imRahmen ihres Studiums am Institut fürTourismusmanagement an der FHWien durchführte. Rund 60 Prozent der„Austria“-Fans wurden der Studie zu-folge durch Freunde und Bekannte aufden Facebook-Auftritt von Urlaub inÖsterreich aufmerksam. 23 Prozentstießen via Facebook-Suchfeld auf dieSeite. Die Erwartungen der Fange-meinde sind klar: Drei Viertel rechnenmit Geheimtipps zu Urlaub in Öster-reich, zwei Drittel mit Ankündigungenfür Veranstaltungen.

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12 Oktober/November 10

Social Networks

Wenn die Botschafter ausschwärmenFacebook-Hype: Der kometenhafte Aufstieg der Social Networks im WWW eröffnet Touristikern neue Möglichkeiten, mit den Gästen in Kontakt zu treten.

Text: Max Silber

Foto: iStockphoto.com

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Erfolgreiche Bilanz von „Internet für jeden Gast“

Die Zahl der Gäste, die ihren Urlaub online buchen und imUrlaub ins Netz einsteigen wollen, nimmt laufend zu. Auch

in diesem Bereich steigen die Ansprüche: Mittelmaß ist out,Qualität ist angesagt. Daher hat das Wirtschafts- und Touris-musministerium die Schwerpunktaktion „Internet für jedenGast“ lanciert, die von den Betrieben sensationell gut ange-nommen wurde. Trotz der zwischenzeitlichen Budgetverdopp-lung auf zwei Millionen Euro war das Fördervolumen binnenweniger Tage zur Gänze ausgeschöpft.Die unterstützten Tourismusbetriebe werden voraussicht-

lich rund 5,4 Millionen Euro investieren, um ihre Onlineprä-senz deutlich zu verbessern und mehr Service für ihre Gästedurch Internet-Zugänge in Gästezimmern und der Lobby zu

bieten. Die Unterstützung besteht aus einem Zuschuss von50 Prozent der förderbaren Investitionskosten von mindes-tens 2.000 bis maximal 20.000 Euro. Durch die hohenFörder kriterien – wie Mehrsprachigkeit, Onlinebuchungs -mög lich keiten und die Kompatibilität mit mobilen End -geräten – ist sichergestellt, dass nur hochwertige Projekteunterstützt werden.Der große Ansturm der Tourismusbetriebe hat jedenfalls

gezeigt, dass wir mit unserer Initiative auf das richtige Themagesetzt haben und damit am Puls der Zeit liegen: Investitionenin einen professionellen Internet-Auftritt sind von entscheiden-der Bedeutung, um im weltweiten Wettbewerb der Tourismus-destinationen erfolgreich zu sein.

Dr. Reinhold Mitterlehner

Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

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Als Standort für Kongresse und Tagungenmischt Österreich ganz vorne mit an der

Weltspitze. Dies bestätigen die internationalenStatistiken für das Kongressjahr 2009 erneuteindrucksvoll. Die Union of International Asso-ciations (UIA) zählte hier zu Lande 421 inter-nationale Top-Meetings und reiht Österreichdamit an die achte Stelle des weltweiten Ran-kings, das die USA anführen. Die International Congress & Convention Association (ICCA)führt den Meeting-Gastgeber Österreich in ihrer Tagungsstatistik an zehnter Stelle ex aequo mit den Niederlanden. Im ICCA-Rankingkonnte Österreich damit zwei Plätze gegenüber2008 gut machen.

Neu: Kongressstatistik Österreich

Mit der ersten österreichischen Kongress- undTagungsstatistik legten das Austrian Conven-tion Bureau (ACB) und die Österreich Werbung(ÖW) im April 2010 ein absolutes Novum vor.Die Erhebung erfasst erstmals sämtliche nationalen und internationalen Kongresse, einen Teil des Firmentagungsgeschäfts (Ta-gungen, Seminare, Workshops und Incentives)sowie Messen und Ausstellungen. Neben derDatenbank wurde auch ein österreichweiterKongresskalender etabliert, der über die Web-site des ACB abrufbar ist (www.acb.at).Für das Kalenderjahr 2009 verzeichnet die

Kongress- und Tagungsstatistik insgesamt

1.765 Kongresse und Tagungen in Österreich.Das Datenmaterial gibt ein klares Abbild derwirtschaftlichen Bedeutung des Segments. Allein durch Kongresse und Tagungen konnteein Gesamtnächtigungsvolumen von 1,7 Mio.Nächtigungen generiert werden (ohne klassi-sches Firmengeschäft). Internationale (48 Pro-zent) und nationale Veranstaltungen (52 Pro-zent) halten sich in etwa die Waage, wobei dieinternationalen Meetings höhere Teilnehmer-zahlen und dazu weit höhere Wertschöpfungs-zahlen pro Teilnehmer aufweisen – ein Um-stand, der unter anderem auf das höhereNächtigungsaufkommen seitens der interna-tionalen Gäste zurückzuführen ist: Der Kon-gressgast aus dem Ausland verbringt rund fünfNächte (4,7) in Österreich, während der durch-schnittliche österreichische Veranstaltungsteil-nehmer nur für rund eine Nacht (1,2) ein Hotelbett beansprucht. Deutlich wird nun auchdie Bedeutung des Tagungsgeschäfts für sai-sonschwache Zeiten aus touristischer Sicht.Die meisten Kongresse gehen im Oktober über

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14 Oktober/November 10

Kongress-, Tagungs- & Meetingbusiness

Drehscheibe des Wissens

Österreichs internationaler Spitzenstatus als Gastgeber für Meetings bleibt unangefochten. Neben dem FlaggschiffWien behaupten sich auch die Bundesländer in diesem

hoch wirtschaftlichen Segment – wie auch die neue öster-reichische Kongress- und Tagungsstatistik dokumentiert.

Text: Alexandra Gruber

Kongresse & Tagun gennach Ländern

Wien 882Steiermark 211Tirol 188Oberösterreich 133Salzburg 112Niederösterreich 87Kärnten 79Vorarlberg 38Burgenland 35

Quelle: International Congress &Convention Association ICCA 2009

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die Bühne (240), dahinter reihen sich die Monate Juni, Mai und September.Die Hälfte aller erfassten Veranstaltungen

fand in Wien statt, der Rest verteilte sich aufdie Bundesländer, wobei hier die Steiermarkvor Tirol und Oberösterreich führt. ÖsterreichsHauptstadt bot der Wirtschaftskrise eindrucks-voll die Stirn und verzeichnete im vergangenenJahr das zweitbeste Kongressergebnis ihrerGeschichte. Mit neun Prozent mehr Nächtigun-gen (insgesamt 1,4 Mio.) und zwölf ProzentPlus an Wertschöpfung im Vergleich zu 2008verfehlte Wien den Rekord von 2007 nur knapp.Auch international betrachtet lieferte Wien da-mit wieder eine Spitzen-Performance ab (sieheKasten „Tagungsmetropolen“), behauptete imICCA-Ranking 2009 unangefochten den erstenPlatz und rückte in der UIA-Kongressstatistikum einen Rang auf Platz drei vor.

Flaggschiff Wien

„Wien profitiert von seinem variantenreichenLocation-Angebot aus jeder Größenkategorie“,

weiß Christian Mutschlechner, Leiter desVienna Convention Bureau. Von den interna-tionalen Kongressen fanden 2009 rund 28 Pro-zent in Universitäten statt, 21 Prozent in Hotelsund über elf Prozent in den großen Kongress-zentren Austria Center Vienna, Hofburg Viennaund Reed Messe Wien.

Veranstalter mit Ansprüchen

Laut Mutschlechner zeichnet sich bei den internationalen Kongressveranstaltungen einTrend hin zur „Sichtbarkeit am Veranstaltungs-ort“ ab. Viele Organisatoren möchten die Öffentlichkeit auf die Anliegen ihrer Versamm-lung aufmerksam machen. Dadurch sind neben der Top-Infrastruktur auch Kommunika-tionsmaßnahmen vor Ort gefragt. Zum Beispielrundete ein umfassendes Kulturprogramm dasHighlight des Wiener Kongresskalenders 2010,die „Internationale AIDS-Konferenz“ im Juli, ab.Zur Konferenz in der Reed Messe Wien fandensich etwa 20.000 Teilnehmer, darunter Jour-nalisten aus aller Welt ein.Auch die Buchungslage in Wien gibt sich

rosig. Nach dem „Europäischen Radiologen-kongress“ im März 2011, der dem Austria Cen-ter Vienna mit jährlich rund 20.000 Teilnehmernbereits bis 2017 gesichert ist, kommen eben-falls im März etwa 12.000 europäische Urolo-gen im Austria Center zusammen. Die „GeneralAssembly of the Geosciences Union“ mit er-warteten 10.000 Geologen geht hier im Aprilüber die Bühne. In den ehrwürdigen Räumender Hofburg Vienna finden sich 650 Medizinerim September 2011 zum „HNO-Kongress“ zusammen. Zu den Neubuchungen in den kaiserlichen Sälen zählt der Jubiläums -kongress „400 Jahre Barmherzige BrüderWien“ im Mai 2014 mit 1.000 Teilnehmern ausder Krankenpflege. Die Reed Messe Wien wird2011 zur Bühne für den Kongress „Städte, Kulturen und Wissensgesellschaften“ mit 5.000Teilnehmern. Zum „Congress of the EuropeanSociety of Cataract and Refractive Surgeons“werden rund 6.000 Ärzte in der Messe erwartet.

Meeting-Metropolen & Co

Kongresse sind laut aktueller Österreich- Statistik eindeutig in den Städten zuhause.Rund drei Viertel aller derartigen Veranstaltun-

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Treffpunkt Internet

austrian business andconvention network abcnwww.convention.austria.info

Austrian Convention Bureau ACBwww.acb.at

Convention BureausÖsterreich

Convention Bureau Tirolwww.convention.tirol.at

Salzburg Convention Bureauwww.salzburgcb.com

Convention Partner Vorarlbergwww.convention.cc

Convention Bureau Oberösterreichwww.tagung.info

Steiermark Conventionwww.steiermark-convention.com

Conventionland Kärntenwww.convention.kaernten.at

Convention Bureau Niederösterreichwww.convention-bureau.at

Vienna Convention Bureauwww.vienna.convention.at

Burgenland Tourismuswww.burgenland.info

European Society of Radiology

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gen fanden in den Landeshauptstädten statt.Was den Anteil der Kongressnächtigungen anden Gesamtnächtigungen betrifft, hat sogarGraz die Nase vor Wien. Knapp 16 Prozentaller Übernachtungen in der Murmetropole ge-hen auf das Konto der Kongressgäste. Die Stadtbeherbergte 2009 bei 124 Tagungen beinahe45.000 Teilnehmer. Der Kalender der MesseCongress Graz für das Jahr 2011 ist prall gefüllt,etwa mit der „Mitteleuropäischen Biomasse-konferenz“ im Jänner, bei der 1.000 Besuchererwartet werden, oder dem „World FiltrationCongress“ im April mit 2.000 Teil nehmern. In Innsbruck schreiten die Bauarbeiten für

das Projekt „Messe Innsbruck Neu“ voran. ImJänner 2012 wird das Veranstaltungszentrumals eines der modernsten seiner Art seine Pforten öffnen. Erweitert um die neue Halle 1wird die Ausstellungsfläche 40.000 m2 umfas-sen. Der Veranstaltungssaal bietet bis zu 1.200Personen Platz. Der Kongress- und Tagungs-betrieb von congress & messe innsbruck läuftindes auf Hochtouren weiter. Für Mai 2011 haben sich etwa Österreichs Gesundheits- undKrankenpfleger anlässlich ihrer Jahrestagungangesagt (800 Teilnehmer). Zur Passivhaus-tagung ebenfalls im Mai werden 1.200 Teil -nehmer erwartet. Das Europahaus in Mayrhofen, Tirols zweit-

größtes Kongresshaus, strahlt bereits in neuemGlanz. 11,5 Mio. Euro an Investitionen flossenin die Revitalisierung und Erweiterung desBaus aus den 70er-Jahren. Die zehn Plenar-und Seminarräume bieten bis zu 1.200 Teil-

nehmern Platz, die Ausstellungsflächen erstre-cken sich über 1.200 Quadratmeter. 2011 gehthier unter anderem der ÖHV Hotelierkongressmit 400 Teilnehmern über die Bühne. Auch inSankt Anton am Arlberg tummeln sich imnächsten Jahr wieder die Konferenzteilnehmer.Das Arlberg-well.com-Center beherbergt etwaim Jänner den „Interski Kongress“ mit rund2.000 Teilnehmern.

Grüne Kraft voraus

Das Congress Centrum Alpbach fährt kon sequent auf der grünen Schiene. Als erster Tagungsanbieter in Österreich verfügt es übereine Green-Globe-Zertifizierung. Darüber hinaus sind die Veranstalter in Alpbach unterden ersten Lizenznehmern für das Österrei-chische Umweltzeichen für Green Meetings(siehe Story „Treffen mit der Natur“, S. 18). ZumEuropä ischen Forum Alpbach im Spätsommer2011 werden wieder rund 4.000 Vordenker erwartet.Durch seine zentrale Lage innerhalb Öster-

reichs sowie die regionale Wirtschaftsdichtekann Oberösterreich im Segment der nationa-len Firmenmeetings stark punkten. Das Con-vention Bureau Oberösterreich begrüßte 2010vier neue Mitgliedsbetriebe: die KlausuralmHochberghaus in Grünau im Almtal, das Amedia Hotel in Wels, das Villa Seilern VitalResort in Bad Ischl und das Hotel am Domplatzin Linz. In der Landeshauptstadt Linz präsen-tiert sich das neobarocke Palais Kaufmänni-scher Verein seit 2010 mit erweiterten Kapazi-täten: Ein moderner Zubau umfasst zwei wei-tere Säle mit 230 und 90 Quadratmetern. DasPark Inn Hotel mit 175 Zimmern sowie eineTiefgarage eröffneten 2009 direkt neben demVeranstaltungszentrum. Im SalzburgerLand beobachtete man 2009

einen Trend zu Großveranstaltungen ab 500Personen, während die Firmen bei Seminarenfür Mitarbeiter offenbar sparten. Die erneuteSpitzenplatzierung für die Stadt Salzburg beimConga Award 2009, der als „Oscar der Bran-che“ die weltweit besten Destinationen für Tagungen und Kongresse auszeichnet, be-günstigt die internationalen Buchungen. MitPlatz zwei hinter Barcelona landeten die Salz-burger bereits zum dritten Mal in Folge am Stockerl. Das Salzburg Convention Bureaukonnte mit dem „Jahreskongress der interna-tionalen Gesellschaft für Experimentelle Bio-logie“ eine Großtagung an Land ziehen. 1.000Wissenschafter sollen sich im Sommer 2012im Salzburg Congress treffen. 2011 geht unter

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16 Oktober/November 10

Kongress-, Tagungs- & Meetingbusiness

Tagungsmetropolen

Städte-Ranking 2009

1. Wien 2. Barcelona3. Paris4. Berlin5. Singapur6. Kopenhagen7. Stockholm8. Amsterdam9. Lissabon10. Peking

Quelle: International Congress &Convention Association ICCA

austrian business and convention network 2011Innerhalb der Österreich Werbung forcieren die Experten des „austrian businessand convention network“, kurz abcn, die internationale Vermarktung des Tagungs -standorts Österreich. Das abcn-Team steht österreichischen Anbietern aus denBereichen Meetings, Incentives, Conventions und Events mit Rat und Tat zur Seiteund ist erste Anlaufstelle für internationale Meetingplanner und Medienvertreter.

Hier ein Ausblick auf die geplanten Aktivitäten 2011:Fachmessen: access 2011, Wien 3.– 4. 10. 2011IMEX, Frankfurt 24.– 26. 5. 2011IMEX America, Las Vegas 11.–13. 10. 2011AIBTM, Baltimore 21.– 23. 6. 2011EIBTM, Barcelona 29. 11.–11. 12. 2011Events in Deutschland, UK und BelgienMedienkooperationen in Deutschland & UK

Kontakt: austrian business and convention network, www.convention.austria.info,Tel.: 01/588 66-350, E-Mail: [email protected]

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anderem der „10th International Electronics Recycling Con-gress“ mit rund 450 Teilnehmern im Congress über die Bühne.Großveranstaltungen im Festspielhaus Bregenz prägen die

Vorarlberger Kongress-Szene 2011 wie die „Jahrestagung Nu-klearmedizin für den deutschsprachigen Raum“ im April fürcirca 2.000 Gäste. 1.500 Personen werden sich im Oktoberzur Veranstaltung „Arche Nova – die Bildung kultivieren“ imFestspielhaus einfinden und Convention Partner Vorarlberg,das Vorarlberger Kongressbüro, erhielt vor Kurzem von derICCA (International Congress & Convention Association) denZuschlag für einen Fachkongress im Juni 2012 ebenfalls imFestspielhaus.

Im Netzwerk lernen

Das Convention Bureau Niederösterreich bietet Mitarbeiternvon Tourismusbetrieben mit dem so genannten Qualifizie-rungsverbund bedarfsgerechte Weiterbildung an. 2010 stehen36 vom Arbeitsmarktservice geförderte Seminare auf demLehrplan. Mit der Burg Perchtoldsdorf gibt es eine neu adap-tierte niederösterreichische Meeting-Location. Die mittelalter-liche Anlage verwandelte sich nach einem zweijährigen Umbauin eine multifunktionale Veranstaltungs- und Kongress-Locationmit einem neuen unterirdischen Veranstaltungssaal. Das Burgenland forciert unter dem Motto „Tagen auf der

Sonnenseite“ vor allem Seminar- und Incentiveangebote. Seit2009 steht den Businessgästen das Seminar- und Tagungsangebot der St. Martins Therme & Lodge bei Frauen-kirchen am Neusiedler See offen. Bis zu 300 Personen könnenhier in der Idylle des Nationalparks tagen. Übersichtlich und nach dem Bausteinprinzip gestaltet prä-

sentiert sich die neue Website www.erlebnis.kaernten.at desConventionland Kärnten. Auf der Plattform findet sich einebreite Palette an Aktivitäten für Business-Gäste, von der er-gänzenden Freizeitgestaltung bis hin zu Incentivereisen fürKunden oder Mitarbeiter. Das bunte Freizeitangebot reiht sichunter die Kategorien Sport & Abenteuer, Teambuilding & Krea-tivität, urig & echt, Partys & Shows, Kochen & Genießen, Er-holung & Wellness sowie Kultur & Ausflüge. Einen rundum erneuerten Auftritt hat 2010 das Parkhotel

Pörtschach. Dank umfang reicher, auch wärmetechnischer Sa-nierung peilen die Betreiber nun auch die Bespielung der Ho-telräumlichkeiten mit Business-Veranstaltungen in den Win-termonaten an.

Nächtigungen aus dem Meeting-TourismusWien 1.129.000Tirol 156.000Steiermark 150.000Salzburg 84.000Oberösterreich 65.000Kärnten 45.000Vorarlberg 36.000Niederösterreich 31.000Burgenland 6.000Quelle: Kongress- und Tagungsstatistik Österreich 2009

I m Winter 2010/2011 bietet der Flughafen Graz bis zu 12 tägli-che Flugverbindungen von Graz zu den großen Umsteige-flughäfen Wien, Frankfurt und München. Für ein schnelles Weiterkommen sorgen ferner die bis zu 10 wöchentlichen Ver-bindungen von Air Berlin/NIKI zu den Destinationen Berlin, Nürn-berg und Palma de Mallorca, die zugleich auch Umsteigeflug-häfen der Air Berlin sind.Kurz gehaltene Umsteigezeiten und praktische Abfertigungs-

prozesse sowie die große Auswahl an Destinationen, die überdiese Flughäfen erreichbar sind, machen das Umsteigen für Urlaubs-, wie auch Geschäftsreisende gleichermaßen attraktiv.So erreicht man ab Graz über Palma de Mallorca z. B. Lissabon,Malaga oder Barcelona; über Nürnberg Lanzarote, Agadir oderMarsa Alam und über Berlin Göteborg, Stockholm oder Paris. Auch in diesem Winter stehen die Linienflugverbindungen

nach Friedrichshafen, Hannover, London/Stansted, Innsbruck,Stuttgart, Düsseldorf und Zürich wieder auf dem Programm. Für Urlaubsreisende gibt es neben den oben genannten

Destinationen mehrmals pro Woche Flüge nach Hurghada,Sharm el Sheikh und Antalya und jeden Samstag fliegt NIKInach Gran Canaria und Teneriffa. Sonderflüge – z.B. zum Autosalon nach Genf, oder im Februar

in den Oman – geben dem Winterflugplan des Flughafen Graznoch eine spezielle Würze. www.flughafen-graz.at

Flughafen Graz: Auch im Winter ist für

gute Verbindungen gesorgtPerfekte Umsteigeverbindungen bringen eine

zusätzliche Attraktivität des Winterflugplans

Vom Flughafen Graz aus sind viele, auch exotische Destinationen erreichbar.

(Quelle: ETI)

ADVERTORIAL

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18 Oktober/November 10

Grünes Tagen

Petra Bauer-ZwinzGeschäftsführerin Austrian Convention Bureau

Mit der Zertifizierung nach den Vorgaben für „Green Meetings Austria“ setztdie Leitmesse der Branche, die access, heuer Maßstäbe in Sachen nach-

haltiger Umgang mit der Natur. Mit dem neuen österreichischen Umweltzeichenhaben wir ein Gütesiegel in der Hand, das es uns erleichtert, grüne Verantwortungnach außen zu kommunizieren. Im Rahmen der access academy diskutiert eine

Expertenrunde die Frage „Green Meetings – Wettbewerbsvorteil oder Augenauswischerei?“. Ich denke, beidiesem Thema gibt es eigentlich keine Zweifel: Sorge für die Umwelt zu tragen ist keine Zeiterscheinung,sondern eine unerlässliche Verantwortung zur Sicherung unserer Zukunft. Es liegt im Aufgabenbereich derBranche, das Bewusstsein darüber bei Veranstaltern, Publikum und Mitarbeitern zu verankern.Via Internetportal der access tragen wir unsere grünen Errungenschaften nach außen. Hier heißt es etwa:

„Wir haben nur die notwendigsten Unterlagen gedruckt“ oder „Unsere Badges verwenden wir weiter“. Dochnicht nur die Erfüllung der Green-Meetings-Kriterien wird kommuniziert. Wir animieren das Publikum, selbst mit-zumachen und Verantwortung zu übernehmen, etwa weisen wir darauf hin, dass der entstandene CO2-Ausstoßeiner Autofahrt oder eines Flugs durch Kompensationszahlungen selbstständig ausgeglichen werden kann.

Hans SchmitzGeschäftsführer Congress-service Alpin Convention

I m Bereich der Business-Meetings ist ein Wertewan-del spürbar. Im Freizeit- undRahmenprogramm weichen

Knalleffekte und Feuerwerke klima- und umweltschonendensowie auf Nachhaltigkeit abzielenden Konzepten. Ein Groß-teil unseres Angebots an Erlebnisprogrammen entsprichtbereits unseren eigens erarbeiteten Richtlinien für intelli-gente „Greenline-Events“. Die Auswahl der Destination, dieAnreise, die Hotelselektion, die Auswahl der Partner undder Programme unterliegen diesen Greenline-Vorgaben.Als Beispiel möchte ich einen von Alpin Convention

konzipierten Side-Event anlässlich einer Konferenz einesgroßen Internetanbieters in Kitzbühel nennen. Das Ziel derVeranstaltung war es, die Manager aus den einzelnen Märkten näher zusammenzubringen. Das Gruppengefühlsollte ebenso gestärkt werden wie die Leidenschaft im gemeinsamen Tun. Die 60 teilnehmenden Führungskräftebauten gemeinsam eine Holzbrücke in den Bergen naheKitzbühel. Binnen sechs Stunden war das Werk vollendetund wurde der Gemeinde als Geschenk überreicht.

Gerhard StübeGeschäftsführer Festspielhaus Bregenz

Bei Tagungen und Kongressenverfolgen wir im Festspielhaus

Bregenz strikt unser Motto „Grünertagen, schöner tagen – Nachhal-

tigkeit fördern“. Um diese Vision wahr werden zu lassen, ist esuns in erster Linie ein Anliegen, unsere Mitarbeiter auf den „grü-nen“ Weg zu bringen. Der nachhaltige Gedanke muss innerhalbdes Unternehmens gelebt werden. Ein Marketinggag alleinmacht noch keine nachhaltige Veranstaltung. Wir widmen unsdaher intensiv der Personal- und Organisationsentwicklung. Natürlich spielen bei einem Green Event neben den sozialenauch ökologische und ökonomische Aspekte eine Rolle. Wir legen bei der Durchführung von Kongressen besonderen Wertauf die Verwendung von Lebensmitteln aus der Region, Ener-gieeinsparung und Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. DieTagungsräumlichkeiten zeichnen sich durch geringen Energie-verbrauch aus. In den Pausen wird fair erzeugter Kaffee serviert.Für uns ist es außerdem eine Selbst verständlichkeit, unserePartner bei der Umsetzung der grünen Idee zu unterstützen.Generell bekommt jeder Kunde zuerst ein „grünes“ Angebot undnur auf Anfrage ein konventionelles.

Treffen mit der NaturDer nachhaltige Umgang mit der Natur prägt als einer der wesentlichen Trends die Entwicklung in der Kongress- und Tagungsbranche. Lesen Sie hier, auf welche Weise Österreichs Meeting-Veranstalter das Thema Umweltschutz in ihr Angebot integrieren.

Interviews: Alexandra Gruber, Claudia Lautenbach

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Stefan WalterHead of Operations & Business Development Mondial Congress & Events

Corporate Social Responsibility ist invieler Munde – doch nicht immer ist

klar, ob mehr als Marketing-Kalkül dahin-tersteckt. Bei Mondial ist nachhaltiges Han-

deln in unserer Firmenphilosophie und Unternehmenskultur verankert,nach dem Motto „Practice what you preach“. Natürlich gibt es noch vielzu lernen, aber nur so kann Bewusstsein entstehen und wachsen –auch im Kontakt mit Leistungsträgern wie Kunden. Hinter vielen der vonuns organisierten Kongresse stehen Verbände und Gesellschaften, fürdie ökologisches und soziales Handeln meist nicht an erster Stelle steht;denn noch immer hält sich der Glaube, ökologisch verträgliche Eventswären zwangsläufig auch teurer. Wir halten dem entgegen, dass schonkleine Maßnahmen große Wirkung zeigen: So sind 2009 56.000 Kongressteilnehmer in Wien mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mitBustransfers unterwegs gewesen, da ihre Kongress-Namensschildergleichzeitig Fahrkarten waren. Apropos Namensschilder: Jährlich wan-dern bis zu 8.000 Badges zu uns zurück und können wiederverwendetwerden. Statt Orangensaft aus Valencia wird bei Kongressen Apfelsaftaus der Steiermark gereicht und so das Klima geschont.

Bert JandlGeneraldirektor Vila Vita Pannonia

Hier, am Rande des National-parks Neusiedler See – See-

winkel, haben wir einen besonderenBezug zur Natur. Mit dem Vila VitaEnergiezentrum schufen wir in der

Region ein Vorzeigeprojekt in Sachen erneuerbarer Energiege-winnung. Neben einem neuen Seminarzentrum und einer Pano-ramalounge ist in dem eben eröffneten Gebäudekomplex eineKombinationsanlage aus Biomasse, Sonnenkollektoren und Fotovoltaik untergebracht. Diese versorgt nicht nur das neue Zen-trum, sondern auch 85 Prozent des Hotel- und Feriendorfs mitthermischer Energie. Im ersten Stock des neuen Energieturmsöffnet der „Raum der Energie“ für Tagungs- und Seminargästeseine Pforten. Überdimensionale Fensterfronten sorgen hier fürviel Tageslicht und einen Blick ins Grüne. Der umliegende Energieerlebnispark lädt während der Pausen zu Spaziergängenentlang verschiedener Stationen, die die Energiegewinnung erlebbar machen. So veranschaulicht zum Beispiel eine Solar-Drehscheibe den (Tagungs-)Gästen die Stromgewinnung ausSonnenenergie. Die Nächtigungszahlen geben uns Recht: Seitder Neupositionierung unserer Anlage als energieautarkes, öko-touristisches Zentrum konnten wir einen Zuwachs von circa dreiProzent beim Seminar- und Tagungsgeschäft verbuchen.

Ausgezeichnet: „Green Meetings“ Die access 2010, die Branchen-plattform für die österreichischeTagungswirtschaft, ist die ersteFachmesse, die sich nach denKriterien des neuen Umwelt -zeichens für „Green Meetings“zertifizieren konnte.

Ab Herbst 2010 werden einzelneVeranstaltungen, die sich um dieBereiche Klimaschutz, regionaleWertschöpfung und Sozialver-träglichkeit besonders verdientmachen, mit dem neuen öster -reichischen Umweltzeichen für„Green Meetings“ belohnt. Dasoffizielle Gütesiegel für nachhal-tige Kongresse & Co entstand auseiner Initiative des Umweltminis-teriums und des ÖsterreichischenÖkologieinstituts. Die Richtlinienwurden gemeinsam mit dem Austrian Convention Bureau(ACB) entwickelt. Die Zertifizierung als „Green Mee-ting“ erfolgt nach einem umfas-senden Kriterienkatalog aus fol-genden Muss-Bereichen: Angebotzur umweltfreundlichen Anreise,Mobilität vor Ort und CO2-Reduk-tion, umweltfreundliche Unter-künfte, Auflagen für den Veran-staltungsort, das Catering undMessestandbauer, umweltfreund-liche Beschaffung, Material- undAbfallmanagement, soziale As-pekte und Kommunikation. ZurErlangung des Umweltzeichensist eine bestimmte Punkteanzahlerforderlich, wobei auch die Erfül-lung von lediglich empfohlenenAnforderungen (Soll-Kriterien)honoriert wird, wie beispielsweiseder ausschließliche Einsatz vonBio-Lebensmitteln. Die erste Fachmesse unter den offiziell ausgezeichneten „GreenMeetings Austria“ ist die access2010, die sich am 4. und 5. Oktober bereits zum siebtenMal als Marktplatz und Impulsgeber für denösterreichi schen Veranstaltungs- undKongresstourismus präsentiert.

Info: www.umweltzeichen.at

Page 20: bulletin Oktober/November 2010

Seit dem Vorjahr sind 69 neue Wellness-Hotels auf Österreichs Tourismusbühne

aufgetaucht. Dies vermerkt der aktuelle RelaxGuide 2010, jener jährlich erscheinende Ho-telführer, der sämtliche Häuser mit Wellness-Angebot auflistet und bewertet. Der diesjährigeZuwachs liegt nur geringfügig unter demDurchschnitt des vergangenen Boom-Jahr-zehnts. Insgesamt tragen nun 956 österrei-chische Hotels ein Wellness-Etikett. „Seit 2005 befindet sich die Wellness-Bran-

che in der ‚Differenzierungsphase‘ – ein Ergeb-nis der mittlerweile sehr hohen Angebots-dichte“, kommentiert Tourismusberater ManfredKohl die Marktsituation. Zurzeit sei quer durchdie Spa-Bereiche am unverwechsel baren Charakter der Angebote zu feilen, um Bu-chungsargumente für den eigenen Wellness-Tempel zu schaffen.

Regional heißt unverwechselbar

Als Österreichs einziges staatlich anerkanntesund EU-weit gültiges Gütezeichen für Well-ness- und Gesundheits-Hotels fokussiert BestHealth Austria (BHA) Qualität als wichtigstesUnterscheidungsmerkmal. 36 österreichischeMitgliedsbetriebe erfüllen den Kriterienkatalog,der auf drei Säulen beruht: fachliche Kompe-tenz der Mitarbeiter, hoher Dienstleistungsgradund die Einbindung von regionalen Ressour-cen. „Auf dem Weg zur unverwechselbaren Positionierung empfiehlt es sich, die regionalen‚Schätze‘ zu fokussieren“, sagt BHA-Ge-schäftsführerin Teresa Huber. Das Typischedes jeweiligen Landstrichs sorgt nämlich auchfür Einzigartigkeit im Spa-Bereich.Die Besinnung auf lokale Wurzeln erweist

sich nicht nur als buchstäblich nahe liegendeDifferenzierungsstrategie. Auch der Gast ver-langt zusehends nach Behandlungen mit au-thentischem Bezug zum Urlaubsort. Dies gehtaus einer aktuellen Befragung von Wellness-Hotels-Deutschland und des Wellness-Reise-veranstalters beauty24 hervor (siehe Kasten„Wellness-Trends 2010“). Der Studie zufolge be-vorzugte 2009 jeder dritte Wellness-Gast

regionaltypische Wellness-Treatments. 30 Pro-zent der Hoteliers bestätigten eine gesteigerteNachfrage der Gäste nach dem Einsatz von re-gionalen Produkten, Rohstoffen und Rezepten.

Die Signature Treatments kommen

Das heilende Klima, die Luft, das Wasser undandere Heilvorkommen, besondere Produktewie Kräuter, Honig oder Pflanzenöle, Rohstoffewie Salz – die Liste an wohltuenden Ressour-cen, die sich aus der Region schöpfen lassen,kann beliebig fortgesetzt werden. Maßge-schneidert statt von der Stange lautet die Devise des Trends zur authentischen Wellness.Wer ein Wohlfühlangebot auf den Mitteln derRegion aufbauen will, sollte allerdings genü-gend Zeitaufwand einrechnen. Auf eine aus-führliche Recherche folgt die Entwicklung vonBehandlungen mit Unterstützung von Exper-ten. Im Wellness-Jargon nennen sich Behand-lungspakete, die unter Einbindung von regio-nalen Eigenheiten speziell für ein bestimmtesSpa kreiert wurden, übrigens „Signature Treat-ments“.„Die Gäste spüren es, wenn sich ein Hotel

lediglich ein authentisches Mascherl umhängt.Eine Idee darf daher nicht an der Oberflächehängen bleiben, sondern muss die gesamteServicekette durchdringen“, so Huber.

Gesundheitslehren adaptieren

Die Einbeziehung von importierten Wellness-Techniken ist dabei durchaus erlaubt. Schließ-lich bieten etwa fernöstliche Gesundheitslehrenerprobte sowie umfangreiche Konzepte für Prävention und ganzheitliches Wohlfühlen an.„Die Anbieter können internationale Konzepteadaptieren, indem sie heimische Produkte in-tegrieren“, sagt Huber. Zum Beispiel arbeitetdie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)in China selbst mit den jeweiligen regionalenRessourcen – warum also nicht TCM mit öster-reichischen Pflanzen, Kräutern und Lebens-mitteln befüllen? Selbiges gilt für die indische Ayurveda-Lehre:

An ausgewählten Terminen begleitet Hans H.

bulletin

20 Oktober/November 10

Wellness authentisch

Die Wellness-Trends2010

1.Regionale Wellness-anwendungen im Vor-marsch: Neben demWunsch der Gäste nachdem Typischen steigtdie Nachfrage nachökologisch nachhaltigerWellness.

2.De toxing und Anti-Aging: RevitalisierendeWellness sowie Ent-schlackung/Entgiftungkönnen punkten.

3.Exklusive Wellness-Welten: Private Spa-Suiten haben Hoch -konjunktur.

4.Warm und sinnlich: Orientalische Wellness-Angebote spielen in derAußendarstellung derHotels eine wichtigeRolle.

Quelle: Kunden- und Partnerhotelier-befragung „Wellness-Trends 2010“von Wellness-Hotels-Deutschlandund beauty24

Sonnengruß in LederhosenWer im Wellness-Tourismus abheben will, der sollte Kurs auf Erdung nehmen: Aus den Produkten und dem tradierten Wissen der eigenen Region lässt sich ein unverwechselbares Profil schmieden.

Text: Alexandra Gruber

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Rhyner zwölf Tage lang eine „Panca KarmaKur“ zur Entschlackung und Entgiftung desKörpers im steirischen Rogner Bad Blumau.Dem international anerkannten Experten fürAyurveda geht es um die Anpassung und Integration der klassischen Ayurveda aus In-dien mit ihrem ganzheitlichen Verständnis im Westen. Die Behandlungen führt er mithilfeseiner eigenen Ayurveda-Produktlinie durch,die sich großteils aus europäischen Kräuternund Gewürzen zusammensetzt.Ein neues Behandlungskonzept im Hotel

Erzherzog Johann in Bad Aussee nennt sichA(lm)yurveda. Es vereint ayurvedische Philo-sophie mit den Ressourcen der Alpen. Hierfürnehme man regionale natürliche Heilmittel wieSole, Moor oder Enzian, Kräuter wie Thymianund die tradierten Rezepte der Einheimischen.Dazu ein Prise Erholung, Meditation sowie Alm-gefühl mit Kräuterwiesen und Gebirgsluft. DieBehandlungen erfolgen abgestimmt auf denjeweiligen Typ (Vata, Pitta, Kapha).So manches erprobte Gesundheitskonzept

stammt auch aus der Nähe wie die Lehre desbayerischen Pfarrers Sebastian Kneipp. Dieselässt sich transferieren, wenn die nötigen Zu-taten, allen voran das Wasser, vorhanden sind.Die ersten „Kneipp für mich®-Erlebnisdörfer“Scheffau in Tirol, Niederdorf in Südtirol undFusch-Bruck im SalzburgerLand haben für pas-sionierte Wassertreter ein öffentlich zugängli-ches Kneipp-Angebot geschaffen: Verschie-denste Wasserbecken gespeist aus dem Quell-wasser der Berge, Meditationswege sowie Bar-fußpfade in intakter Natur, Gradieranlagen, die

wohltuende Aerosole versprühen, ionisierendeWasserfälle und andere Angebote laden dazuein, die Kneipp’sche Wasserkur zu entdecken.Eine andere Variante ist es, das Wellness-

programm zur Gänze auf die Region abzustim-men, nach dem Motto: Tradition trifft modernenWohlfühlanspruch. Jene Hotels, die sich in derösterreichweiten Angebotsgruppe „Alpine Well-ness“ versammeln, stellen zum Beispiel ihren„alpinen Charakter“ in den Vordergrund. Aktuellpflegen 15 zertifizierte Wellness-Betriebe denintensiven Bezug zur gebirgigen Umgebung,deren Kulturgut und Ressourcen. In der Küche,bei den Wellness-Anwendungen und in derKosmetik dominieren heimische Naturprodukte.Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die betreuteBewegung in der Höhenluft.Anti-Aging auf die alpine Art gibt es im

Biohotel Daberer in St. Daniel in Kärnten. DemAlterungsprozess lässt sich im Rahmen der„St. Danieler Jungbrunnenkur“ ein Schnippchenschlagen: durch ein Quellen-Entspannungsbadim Wasser der hauseigenen Daniels-Quelle,durch eine Schwitzkur in der urigen Waldsaunamit Kräuter-Dampfbad und Holzofen.In der St. Martins Therme & Lodge im bur-

genländischen Seewinkel entwickelten die Betreiber gemeinsam mit dem KosmetiklabelBabor Signature Behandlungs-Packages fürden Beauty-Bereich. Diese Signature Treat-ments finden ihren Ursprung in den Gegeben-heiten des Nationalparks Neusiedler See –Seewinkel. Lokale Elemente wie Salz, Trauben,Hefe, Sekt und spezielle Teesorten bilden dasGrundgerüst für die Schönheitselixiere.

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Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc

Page 22: bulletin Oktober/November 2010

Das Szenario bis 2030: Die Sommer inÖsterreichs Bergen und an seinen Bade-

seen werden wärmer und dauern länger.Gleichzeitig erhöhen sich die Temperaturen inden Mittelmeerregionen, womit nicht nur an-haltende Hitzeperioden, sondern auch Trink-wassermangel oder erhöhte Algenkonzentra-tion einhergehen können. Der Winter in Öster-reich zieht sich in höhere Lagen zurück.Schneesicherheit (ohne Beschneiung) gibt eserst ab etwa 1.500 Metern. Diese Klimaänderungen beeinflussen in Zu-

kunft auch die Urlaubsentscheidungen derÖsterreichurlauber. In welchem Ausmaß – dasnimmt eine repräsentative Befragung von In-landsgästen unter die Lupe, die das Bundes-ministerium für Wirtschaft, Familie und Jugendin Auftrag gab. Derzeit verbringen die Öster-reicher ihre Sommerferien zu einem hohen Anteil im Ausland (44 %) oder teilweise im Ausland (38 %), wobei der Strandurlaub amMeer das Ranking der beliebtesten Ferienartenanführt, gefolgt vom Kunst- und Kulturtrip sowie reinen Erholungsreisen.

Sommerfrische statt Tropenhitze

Da die Österreicher Sun- & Beach-Ferien sehrschätzen, heißt’s im Sommer oft: auf ans Mit-telmeer (rund 60 Prozent aller Auslandsreisenin der warmen Jahreszeit). Doch das könntesich ändern, denn die Meeresdestinationenmit ihrem Fokus auf Strand und Sonne verlie-ren durch den Klimawandel stark an Attraktivi-tät. Bei einer Abfolge von mehreren extrem heißen Sommern mit für den Gast unan -genehmen Begleiterscheinungen wie z. B. Wasserknappheit würden, so eines der Um-frageergebnisse, rund 30 Prozent der öster -reichischen Mittelmeerfans dem Süden Adesagen und ihren Badeurlaub an österreichischeSeen verlegen. Jeder sechste Urlauber, derheute ans Mittelmeer fährt, würde künftig etwasanderes unternehmen, beispielsweise einenWander- und/oder Bergurlaub.

Für den seit Langem insgesamt stagnierendenSommertourismus ergeben sich, so die Studien -autoren, damit langfristig große Chancen, inerster Linie für die Seenregionen, die schonviele Jahre mit Nachfrageproblemen kämpfen.Der Anstieg der Wassertemperaturen, stabilereSchönwetterlagen und die Ver län gerung derBadesaison auf vier Monate könnten dasImage problem beseitigen helfen, das den öster-reichischen Seen anhaftet, nämlich „schön,aber für Wassersport zu kalt“ zu sein.

Seenregionen profitieren

Neben dem Nächtigungstourismus werden dieSeengebiete auch vom verstärkten Tagesaus-flugsverkehr profitieren. Ohne Investitionen indie Infrastruktur, wie beispielsweise vermehrtöffentlich zugängliche Seestrandflächen, las-sen sich die Chancen aber nur in geringemUmfang nutzen. Ein weiterer positiver Effektfür die Belebung des alpinen Sommers: Diezunehmende Hitzebelastung auch in Öster-reichs Städten führt zu einer verstärkten Nut-zung der Naherholungsräume beispielsweisein Form von Kurztrips in die Berge.

Ohne Schnee kein Wintersport

Der Winterurlauber aus Österreich bleibt imGegensatz zum Sommergast mehrheitlich inseinem Land (71 %), wobei die Schneesicher-heit (97 %) vor allen anderen Kriterien die Des-tinationswahl beeinflusst. Wenn sich schnee-arme Winter mehren, würden 61 Prozent derInlandsgäste das Skifahren stark einschränken.Vorerst aber werden sich die Österreicher dengeänderten klimatischen Bedingungen durchVerlagerung ihrer Schneeferien in höher gele-gene Ziele anpassen. Bereits heute entfallenüber 85 Prozent der Winternächtigungen aufSkigebiete in einer Höhenlage von über 1.200Metern, die auch dank Beschneiungsanlagenals schneesicher gelten. Tiefer gelegenen Regionen empfehlen die Studienautoren dieEntwicklung alternativer Angebote.

bulletin

22 Oktober/November 10

Klimawandel

Chance und Risiko zugleichDer Klimawandel birgt für Österreichs Tourismus Chancen und Risiken: Während die Sommersaison bei Inlandsgästen an Attraktivität gewinnt, könnten Wintersportfans aus Österreich wegen Schneemangels ausbleiben.

Text: Julia Faber

Aktuelles Interessean Urlaubsarten im Sommerin % der Befragten

Strand-/Badeurlaub am Meer/See 81 %Kultur- und Städtetrip 78 % Erholungsurlaub 71 %Gesundheits-/Wellnessferien 52 %Aktivurlaub mit Sport 55 %Wandern 50 %Bekanntenbesuch 39 %

Quelle: Studie „Klimawandel und Reiseverhalten“ des Bundes-ministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend 2010

Foto: iS

tockphoto.com

Page 23: bulletin Oktober/November 2010

Der Fachverband Hotellerie in derWirtschaftskammer Österreich

(WKÖ) hat zusammen mit zwei star-ken Partnern aus der Privatwirt-schaft – HEROLD Business Data undFreewave – eine Tourismus-Förder-aktion ins Leben gerufen, mit derenHilfe die Tourismus- und Freizeitbe-triebe die Vertriebschancen im Inter-net nutzen können – und das zu aus-gesprochen günstigen Konditionen. „Mit der großartigen Unterstützung

unserer Partner haben wir nun zumrichtigen Zeitpunkt für die Brancheeine Initiative auf die Beine gestellt,die den Betrieben helfen wird, ihreAuslastungszahlen zu verbessern“,zeigt sich Klaus Ennemoser, Obmanndes Fachverbandes Hotellerie, zu -frieden.HEROLD Business Data mit sei-

nem Tochterunternehmen Clear-Sense, das auf die Erstellung vonWebsites spezialisiert ist, wird 50 Pro-

zent der Gesamtkosten für die Inter-net-Präsenz übernehmen. Freewave, der größte heimische

gratis WLAN Hotspot Provider, wirdzudem die ersten 40 Anträge auf In-ternetzugänge fördern.

Was wird gefördert? • Webseiten Gefördert werden nur Websites, diebei HEROLD bzw. ClearSense in Auf-trag gegeben werden und den För-derungskriterien des Wirtschaftsmi-nisteriums entsprechen. Dazu wur-den Website-Pakete speziell für dieAnforderungen von Tourismus- undFreizeitbetrieben geschnürt: mehr-sprachige Webpage, Reservierungs-und Buchungsmöglichkeit, Anreisein-formation, Kompatibilität mit mobilenEndgeräten sowie barrierefreier Zu-gang. HEROLD bzw. ClearSense erstellen

das gewünschte Website-Paket und

ziehen bei der Rechnungslegung 50Prozent von den Gesamtkosten ab.

• Internetzugänge Gefördert wird die Errichtung vonFreewave WLAN Hotspots. Im För-derpaket von Freewave sind eine kostenlose Standortanalyse und eineFörderleistung von 25 Prozent derGesamtkosten enthalten, wobei dieInvestitionskosten mindestens 2.000Euro betragen müssen und die maximale Höhe der Förderung 2.500Euro ausmacht.

Wie kommt man in den Genuss der Förderung? Interessierte Hotel- und Freizeitbe-triebe melden ihr Interesse ganz in-formell beim Fachverband Hotellerieper Mail unter [email protected] Prüfung der Förderungswürdig-keit wird der Antrag an HEROLD/ClearSense bzw. Freewave weiter-geleitet. Details zur Förderung und zu den

verfügbaren Produkten von HEROLDbzw. ClearSense können auch unterder Förder-Hotline 0800 203 044 erfragt werden. Details zu der Förderaktion von

Freewave sind auf der Websitewww.freewave.at abrufbar.

Die Initiative und damit das Angebotbeider Partner des Fachverbandesenden am 15. November 2010 bzw.dann, wenn die HEROLD-Subventio-nen eine Höhe von 1.000.000 Euroerreicht haben und bei Freewavenach den ersten 40 genehmigten Anträgen – das entspricht einer För-dersumme von max. 100.000 Euro.

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Websites und Internetanschlüsse für heimische Hotels: FV Hotellerie präsentiert Tourismus-Förderaktion mit HEROLD und Freewave Heimische Tourismus- und Freizeitbetriebe können jetzt Internetzugänge für ihre Gäste einrichten und ihre Internet-Präsenz als effizientes Vertriebsinstrument kostengünstig ausbauen. Alle Details zu dieser Aktion gibt es unter der Förder-Hotline 0800 203 044.

ADVERTORIAL

FV Hotellerie präsentiert Tourismus-Förderpaket mit HEROLD und Freewave. Von links nach rechts: Mag. Matthias Koch, Geschäftsführer Fachverband Hotellerie, Christian Mühlbacher, CCO ClearSense, Martin Kargl, Geschäftsführer ClearSense, Thomas Friess, Geschäftsführer HEROLD, Wolfgang Krivanek, Geschäftsführer Freewave, Uwe Stadelbauer, CSO ClearSense, Klaus Ennemoser, Obmann Fachverband Hotellerie. Foto: Markus Jerko

Page 24: bulletin Oktober/November 2010

Österreichs Wintertourismus schreibt seitJahren eine Erfolgsstory. Selbst in der ver-

gangenen Saison, die noch von einer interna-tional schwierigen Wirtschaftslage geprägt war,konnte der Winterurlaub in Österreich mit über15 Mio. Ankünften (+1,7 %) einen neuen Rekordbei den Gästezahlen erzielen. Die Nächtigun-

gen blieben mit etwa 63 Mio. (–0,3 %) auf hohem Niveau und stellten das drittbeste jemalserreichte Ergebnis dar. Auch die Umsätze konnten sich sehen lassen: Mit knapp zwölfMrd. Euro zeigte sich der Wintergast ähnlichausgabefreudig wie in der Saison zuvor. Mit ihrer Winterwerbekampagne, für die im

Oktober der Startschuss fällt, macht die Öster-reich Werbung auch heuer wieder Lust auf Ur-laub in Österreichs verschneiten Bergen undseinen Städten im Winterkleid. Im Fokus derMarketingaktivitäten steht die Zielgruppe der„etablierten Postmateriellen“, die auf ihren Tripsneue Anregungen suchen und bereichert nach-hause zurückkommen wollen. Sie erwarten einabwechslungsreiches, hochwertiges An gebot,das sie mit allen Sinnen anspricht. Auf demWunschzettel stehen auch Entspannung undkörperliche Aktivität ohne Stress. Ihre freie Zeitverbringen sie in ruhigem, schönem Ambiente,besuchen romantische Orte und orientierensich bei ihren Unternehmungen gerne an Ge-heimtipps.

Hochgefühl und Urlaubsglück

Auf die Sehnsüchte der Zielgruppe spielt dieÖW mit vier neuen Sujets (siehe Fotos) an,die heuer zur Bewerbung des Winters zum Ein-satz kommen. „Unbeschwertes Hochgefühl“vermittelt Spaß und Vergnügen auf ÖsterreichsSkipisten, „Grenzenlos genießen“ zeigt Ur-laubsglück beim Chillen hoch über den ver-schneiten Gipfeln, „Ein Winternachtstraum“führt vor Augen, dass auch ein Stadturlaub mitsportlichen Überraschungen aufwartet, und„Harmonie der Gegensätze“ thematisiert dieLebenslust und Weltoffenheit der Österreicher. Die Stärken des Urlaubslandes Österreich

liegen sowohl im Wintersport als auch bei Fe-rien im Schnee abseits der Pisten – Stichwortsanfter Winter – und bei City Trips in der kaltenJahreszeit. Viele potenzielle Gäste nehmenÖsterreich aber hauptsächlich als Wintersport-destination wahr. Aus diesen Gründen machtdie ÖW heuer verstärkt auf jene Fassetten desWinterurlaubs aufmerksam, die spannende Er-lebnisse neben Skifahren und Boarden ver-sprechen und ebenfalls einen Buchungsanreizfür den Winter in Österreich bieten. Dem ent-sprechend lautet das Kampagnenmotto für2010/2011: „Den Winter neu entdecken!“.

Die Marketing-Highlights

Mit welchen Kampagnen die ÖW auf den aus-ländischen Märkten für das Urlaubsland Öster-reich begeistert, dazu hier einige Beispiele:

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24 Oktober/November 10

ÖW-Winterkampagne 2010/2011

Funpark in Kirchberg in Tirol

Würstelstand Bitzinger in Wien

Text: Julia Faber

Den Winter neu entdecken

Die neue ÖW-Winterkampagne weckt mit einem breiten Marketing-Mix Sehnsucht nach

Winterurlaub in Österreich in all seinen Fassetten.

Fotos: ÖW

Page 25: bulletin Oktober/November 2010

Deutschland: Unter dem Motto „Österreich.Wo der Winter zu Hause ist“ zeigt die ÖWDeutschland neue Seiten des Winterurlaubsin Österreich. Im Vordergrund der Kampagnesteht das Wintererlebnis im Schnee für Ski-und Wellness-Urlauber sowie Gäste, die denSchnee gerne abseits des Pistentrubels erle-ben wollen. Österreich präsentiert sich alsDestination, die den Wunsch nach authen -tischen, unverwechselbaren Erlebnisangebo-ten zur Regeneration und aktiven Erholungerfüllt. Der Marketing-Mix beinhaltet nebender klassischen Pressearbeit und der Online-werbung auch eine Medienkooperation mitdem auflagenstarken Frauenmagazin „Brigitte“sowie eine Wirtschaftskooperation mit derDeutschen Bahn und Head.

Russland: In der russischen Gesellschaft haben Sehnsüchte und Träumereien einen hohen Stellenwert. Diesen Aspekt der „russi-schen Seele“ spricht die ÖW Russland mit ihrerKampagne „Skifahren und Winterträume“ an.Dabei werden potenzielle russische Winter-gäste aufgefordert, ihre (kreativen) Ideen füreinen Winterurlaub in Österreich online be-kannt zu geben. Eine Jury aus Fachexpertenund Endkunden wählt die beste Urlaubsidee.Beworben wird diese Aktion im Radio und ineinem Wochenmagazin. Winter in Österreichist so über mehrere Wochen hinweg stark präsent und kann mit Kreativität und Inspirationüberzeugen. Die ÖW ist übrigens die erste nationale Tourismusmarketingorganisation, dieeine derartige Aktion in Russland durchführt.

Belgien und Niederlande: Mit „Snowmotion,“einer Kombination aus „snow“ und „emotion“,spricht die ÖW das breite Segment der aktivenSkifahrer und der Erholung suchenden Winterurlauber an. Herzstück der integriertenWinterkampagne der ÖW in den Niederlandenund Belgien ist eine Radiopromotion. Insge-samt schaltet die ÖW 400 Spots in den Nie-derlanden und 150 Spots in Belgien. Die Kam-pagnenseite (www.austria.info/snowmotion)wird nicht nur im Radio, sondern auch auf denLänderwebsites der ÖW und über Banner -werbung sowie Advertorials auf winteraffinenWebsites beworben. Web-2.0-Aktivitäten undintensive Pressearbeit zum Thema „alternativerWintergenuss in Österreich“ runden die Kam-pagne ab.

USA: In den USA ist Europa vor allem auf-grund seiner historischen und kulturellen

Bedeutung die unangefochtene Nummer einsim Fernreisesegment, besonders beliebt sinddabei Städtereisen. Im Winter zählen für denamerikanischen Gast daher weniger Ski- undSchneeerlebnisse, vielmehr liegen Kunst undKultur im Trend. In der gezielten Vermarktungneuer Produkte und Erlebnisinhalte in den Be-reichen Kunst, Kultur und Wein liegen großeWachstumspotenziale für Österreichs wichtigs-ten Überseemarkt. Genau da setzt die Kam-pagne „Arts, Architecture & Design“ an, dieauch im Winter das Spannungsfeld zwischenTradition und Moderne thematisiert. Wesentli-ches Element ist dabei eine mehrseitigeMedien beilage in der Wochenendausgabe derFinancial Times. Auch das Social Web kommtzum Einsatz: Im Zuge einer Onlinekampagnesind vor allem auf Facebook und Twitter zahl-reiche Aktivitäten geplant.

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„Wiener Eistraum“ vor dem Wiener Rathaus

Kristallhütte im Zillertal/Hochfügen in Tirol

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26 Oktober/November 10

Onlinemarketing Kurz notiert

Mund zu Mund und weiter

Das 2. Tourismusforum am 21. Oktober 2010 im steirischenWeiz dreht sich um das Thema Empfehlungsmarketing. Welche Instrumente sich dafür eignen und wie die Gäste animiert werden können, touristische Angebote weiterzu -empfehlen, dazu nehmen Experten im Rahmen von Vorträgenund Diskussionen Stellung. Den Anfang macht Evelyn Zornvon crosseye Marketing mit der Präsentation einer Studie überEmpfehlungsmarketing und den Web-2.0-Auftritt der Steier-mark. Zu den weiteren Vortragenden zählen Robert Rogner,Rogner International Hotels & Resorts, Reinhard Lanner, Salz-burgerLand Tourismus, und Karin Doringer, ÖW.

Information und Anmeldung: www.crosseye.at/tourismusforum

Was das Genussvolk wünscht

Prost, Mahlzeit. Für 15 Prozent der Österreich-Urlauber spieltder leibliche Genuss im Rahmen ihres Aufenthalts eine Haupt-rolle. So das Ergebnis einer T-MONA-Sonderauswertung zumThema „Kulinarische Reisen“. Auf lukullischen Pfaden wandelnzum Großteil Deutsche (38 Prozent) und Österreicher (28 Pro-zent). Die Kulinarik-Reisenden steigen häufiger in Hotels dergehobenen Kategorie ab, bleiben aber tendenziell kürzer als

der durchschnittliche Sommerurlauber in Österreich. Über dieHälfte der Kulinarik-Urlauber suchen neben dem leiblichen Genuss auch Erholung. Auf der anderen Seite erweisen sichdie selbst definierten Connaisseure aber auch als überdurch-schnittlich aktiv. Sie nehmen gern Kultur-, Sightseeing- undShopping-Angebote an. Der Wunsch, Neues, Ursprünglichesund Echtes zu erleben, ist ähnlich stark ausgeprägt wie dieSuche nach Spannung und Herausforderung. Nur beim Sportentsprechen die Anforderungen der Kulinarik-Reisenden demDurchschnitt.

Foto: ÖW_Mooslechner

IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Mar garetenstraße 1, A-1040 Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-266, Internet: www.austriatourism.com/bulletin Chefredaktion: Mag. Ulrike Rauch- Keschmann, E-Mail: [email protected] Redaktion: Julia Faber,Mag. Susanna Gassner, Mag. Alexandra Gruber, Dr. Katja Horninger, ClaudiaLautenbach, Max Silber Anzeigenmarketing: Gassner & Hluma Communi -cations, Alsegger Straße 18/10, A-1180 Wien Layout: Greiner & Greiner/Peter Schaberl, Cactus Design Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang GreinerDruck: Holzhausen Titelfoto: European Society of Radiology 2010

Das „Firmen A-Z“ alsDrehscheibe nutzenGastronomen, Hoteliers und Veranstalter touristischer Events greifen zunehmend auf die tourismusspezifischen Erweiterungen des„Firmen A-Z“ der Wirtschaftskammer Österreich(WKO) als Unterstützung für ihr Online-marketing zurück.

Seit über einem Jahr gibt es unter www.firmen.wko.at einenneuen und kostenlosen Service: Auf einfache Weise

lassen sich Kontaktdaten, Öffnungszeiten und Angebots -beschreibungen im „Firmen A-Z“ eintragen. Die eingegebenenDaten werden automatisch von einer ständig wachsendenZahl thematischer und regionaler Internetplattformen aus der„Firmen A-Z“-Datenbank übernommen und in den Anwendun-gen der Plattformen angezeigt. Mittlerweile ist die „Firmen A-Z“-Pilotgruppe auf acht renom-

mierte Webplattformen angewachsen: Zu den Partnern zählenderzeit essenfinden.at, Zooners, Mobeedo, kaernten.at, Lunch-letter, Lokaltipp, SIMsKultur und Mein-Ausflug.at. Weitere Kooperationen – auch im touristischen Umfeld wie Shops,Ausrüstungsverleih etc. – befinden sich in Vorbereitung. InKürze können auch Handels- und Gewerbebetriebe die „Datendrehscheibe“ „Firmen A-Z“ benutzen, womit sich letzt-endlich das ganze Angebot eines Orts oder einer Destinationauf gängigen Internetplattformen verbreiten lässt.

Der Nutzen für teilnehmende Unternehmen:

• Die eingetragen Daten werden automatisch auf verschie-densten Portalen angezeigt (alle Aktualisierungen werdenautomatisch nachgezogen). Dies bedeutet: nur einmal ein-tragen, an vielen Orten im WWW gefunden werden.

• Informationen werden von renommierten Suchmaschinenbesser gefunden, zugeordnet und somit höherwertig ein -gestuft.

• Angebote werden zielgruppengerecht und somit effizient aufPlattformen angezeigt.

• Die Anpassung an eine zukunftsweisende und innovativeTechnologie erfolgt automatisch durch die WKO ohne zusätz -lichen Aufwand für den Betrieb.

So funktioniert’s:

Die Identifizierung für das „Firmen A-Z“ erfolgt über die WKO-Mitgliedsnummer und den PIN-Code. Für Fragen in diesemZusammenhang steht die kostenlose Service-Hotline der WKOunter Tel.: 0800 221 223 (Mo.–Fr. 8–20 Uhr, Sa. 8–12 Uhr) oder per E-Mail: [email protected] zur Verfügung.

Web: www.firmen.wko.at

Page 27: bulletin Oktober/November 2010

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Familienunternehmen sehen sich in der Frage der Nach-folgeregelung einer Aufgabe gegenüber, die das SystemFamilie, Unternehmen und Eigentum stark herausfordert.Warum scheitern viele Unternehmen daran und welcheLösungsansätze gibt es?

Bernhard Baumgartner

Familienunternehmenund Zukunftsgestaltung.

Schlüsselfaktoren zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge

2009. 208 Seiten. Mit 10 Abb. Broschur. EUR 39,90ISBN 978-3-8349-1782-9

Bernhard Baumgartner zeigt auf, wie die Unterneh-mensnachfolge erfolgreich gestaltet werden kann undwie das Loslassen vom Führungsanspruch gelingt. Das Buch enthält einen praxiserprobten Übungsteil und einen Vier-Phasen-Plan für den Weg zum Erfolg.

Bernhard Baumgartner, Diplom-Ingenieur und Doktorder Betriebswirtschaft, istselbst Eigentümer eines Unter-nehmens.Seit über 25 Jahre ist er vorwiegend mit der Neu-ausrichtung von Familienunter-nehmen befasst. Aus seineninter nationalen praktischen Erfahrungen und seiner akade-mischen Arbeit entstand ein

Hybridansatz, mit dem sowohl das Unternehmen alsauch die Familie in eine erfolgreiche nachhaltige Zukunftgeführt werden können. Baumgartners Leitmotiv ist,geschätzte und vertraute Werte und Fähigkeiten einesUnternehmens im Markt zu bewahren und als Basis fürzukunftsorientierte Strategien, Weiterentwicklung undMarktanpassung zu nutzen: Evolution statt Revolution.

www.familiyfirm.at

Dr. Bernhard BaumgartnerA-6370 Kitzbühel, Walsenbachweg 16

[email protected]

Professionelle Restrukturierung von Familienunternehmen

Johann SchennerObmann der Bundessparte

Tourismus- und Freizeitwirtschaft derWirtschaftskammer Österreich

Kommentar

D ie Wirtschaftsgespräche des Europäischen Fo-rums Alpbach standen heuer ganz im Zeichen

der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Den Auftakt bil-dete der Empfang am 31. August, bei dem wir unterden über 800 Gästen auch hochkarätige Ehrengästewie Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, TirolsLandeshauptmann Günther Platter, die Geschäfts -führerin der Österreich Werbung Petra Stolba und EU-Parlamentarier Othmar Karas begrüßen durften. Mit Unterstützung der Tirol Werbung und des Ver -anstalter verband Österreich konnten wir unserenGästen ein Ambiente bieten, das in dieser Form einePremiere darstellte. Von regionalen Produkten, heimi-schen Weinen bis hin zu rhythmischen Klängen deroberösterreichischen Band intact wurde unseren Gäs-ten ein Rahmen geboten, der zum Wohlfühlen einlud.Die Präsentation eines eigenen  Booklets mit Zeich-nungen zum österreichischen Tourismus von Karika-turist Michael Pammesberger rundeten den Er -öffnungs tag ab.

Der Arbeitskreis „Tourismus: Leitbranche mit Beschäf-tigungs- und Standortgarantie in Österreich“ widmetesich am 1. September der Bedeutung des Tourismusfür die Gesamtwirtschaft und der Vernetzung mit an-deren Branchen. Dazu hat die Bundessparte Tourismusund Freizeitwirtschaft gemeinsam mit dem Manage-ment Center Innsbruck (MCI) die Studienpublikation„Tourismus – das starke Herz von Österreichs Wirt-schaft“ erstellt, die beim Arbeitskreis vorgestellt wurde.Unser Ziel war, bei den Alpbacher Wirtschaftsgesprä-chen den Tourismus als Wohlfühlbranche zu positio-nieren und die enorme Bedeutung von Tourismus undFreizeitwirtschaft für unser Land bei den Entschei-dungsträgern noch besser zu verankern. Ich denke,das haben wir gut hingekriegt, und ich freue mich schonauf ein Wiedersehen in Alpbach 2011.

Tourismus eroberte Alpbach

Page 28: bulletin Oktober/November 2010

bulletin: Österreich und Wien sind als Kon-gressdestinationen international sehr gut po-sitioniert. Worauf führen Sie das zurück? Österreich punktet mit seiner Gastlichkeit undseiner Kultur, der zentralen Lage im HerzenEuropas, guter Erreichbarkeit – und Österreichsowie Wien gelten als sichere Destinationen.Außerdem haben wir Tradition im Tagen: SeitJahrzehnten ist Wien Sitz internationaler Or-ganisationen wie UN, IAEA, OSZE und OPEC.Das schafft ein Klima des Austausches. Dazuträgt auch Österreichs Rolle als Vermittler zwi-schen Ost und West bei.

Was sind die wichtigsten Kriterien, nach denensich internationale Veranstalter für ein Land,eine Stadt und letztlich für eine Location ent-scheiden? An erster Stelle stehen sicher die Destination,aber auch die Persönlichkeiten aus Wissen-schaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die sichan einem Kongressstandort für Tagungen ausihren Bereichen engagieren. In zweiter Linieerst kommt es auf die Location an, und da istes eine Frage des Geschmacks und des Pres-tiges, ob sich der Veranstalter für moderne Architektur oder historische Räumlichkeitenentscheidet. Natürlich spielt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle.

Sie managen eines der größten Kongresszent -ren des Landes. Um seine Auslastung sicher-zustellen – haben Sie dafür ein Erfolgsrezept? Die Hofburg hat immer Saison, da wir auf ei-nen breiten Veranstaltungsmix verweisenkönnen. Im Jänner und Februar sind wir dasWiener Ballhaus. Im Frühjahr und Herbst be-leben Kongresse, Tagungen und Messen,aber auch Galaabende das Haus. Währendder Sommermonate haben wir einen wahrenKonzertreigen. Außerdem sind wir permanen-ter Konferenzsitz der OSZE. Insgesamt ma-chen wir mit unseren Stammkunden 60 Pro-zent des Gesamtumsatzes.

Haben Sie Verbesserungsvorschläge, um denKongressstandort Wien, aber auch Österreichnoch attraktiver zu machen? Wien ist, wie internationale Studien belegen,sehr gut aufgestellt. Wesentlich für die Weiter-entwicklung ist sicherlich die Stärkung des Wis-sens- und Wirtschaftsstandorts. Auch der Er-reichbarkeit kommt, vor allem im Hinblick aufdas internationale Flugnetz, eine wichtige Be-deutung zu. Wünschenswert wäre auch, wennÖsterreich und Wien öfter als Drehscheibe derEuropa- und Weltpolitik fungierten.

Wie lautet die Philosophie Ihrer Marke?Wir sehen die Hofburg als die erste Adresseunter Europas Veranstaltungszentren. Dies istfür uns auch Auftrag, auf allen Ebenen Exzel-lenz anzustreben. Die Tradition unseres Hau-ses als Kaiserresidenz der Habsburger, die wirsensibel mit der Gegenwart verknüpfen, spie-gelt sich auch in unserem Corporate Designwider, etwa in der schwarz-gelben Farbgebungunserer Wort-Bild-Marke oder der Abbildungdes Hofdamast-Musters auf unseren Druck-sorten.

Welches Tool in Ihrem Marketing-Mix hat dasstärkste Gewicht und warum? Wir setzen stark auf Empfehlungsmarketingund betrachten unsere Kunden als Botschafterder Hofburg. Regelmäßig laden wir zu „Chef-Tables“ in exklusivem Ambiente ein. Darüberhinaus pflegen wir intensiv unser Netzwerk,denn die Entscheidung für unser Haus fällt aufpersönlicher Ebene. Und natürlich kommenauch klassische Marketingtools wie Messebe-teiligungen, PR usw. zum Einsatz.

Welche Managementqualitäten sind in IhrerPosition vor allem gefragt? Neben Professionalität, Erfahrung und Lea -dership sowie einem guten Netzwerk sindhohe Sozialkompetenz und Teamgeist we-sentlich.

bulletin

28 Oktober/November 10

Porträt

Der Exzellenz verpflichtetEinst residierten hier Kaiser, heute hat Renate Danler im Kongresszentrum Hofburg Vienna das Sagen. Ihr Credo: Exzellenz in allen Belangen – nicht nur, um der Tradition der repräsentativen Location gerecht zu werden.

Interview: Susanna Gassner

Mag. Renate Danler

Renate Danler, geboren1957 in Neustift imStubai tal, studierte Be-triebswirtschaft an derUniversität Innsbruck.Ihre Karriere startete siebei der Congress Inns-bruck GmbH. 1995 über-nahm sie die Geschäfts-führung des Tourismus-verbandes Alpbach. Indieser Position oblagenihr die Planung und in derFolge die Geschäftsfüh-rung des Kongresszent -rums Alpbach. 2004 über-nahm sie die Leitung vonKitzbühel Tourismus undfungierte auch als Co-Geschäftsführerin derKitzbüheler Alpen Marke-ting GmbH. Seit 2007 istdie Touristikerin Allein -geschäftsführerin derWiener KongresszentrumHofburg Betriebsgesell-schaft m.b.H.

Foto: Hofburg Vienna

Page 29: bulletin Oktober/November 2010

Und wie beschreiben Sie Ihren Führungsstil?Ich sehe mich als extrovertierten Menschen,der kooperativ arbeitet – konsequent in derSache, umsetzungsorientiert und dynamisch.Gleichzeitig versuche ich, Initiativen zu setzenund meinen Mitarbeitern Impulse zu geben.

Wenn Sie neue Mitarbeiter einstellen – aufwelche Kompetenzen legen Sie besonderenWert? Abgesehen von der fachlichen Qualifikationpunkten potenzielle Mitarbeiter mit ihrem Auf-treten und ihrer Persönlichkeit, denn sie reprä-sentieren schließlich die Hofburg. Gefragt sindauch Teamgeist, Flexibilität und hohe Belast-barkeit.

Wie entwickeln Sie Ihr Angebot weiter?Wir verfügen über viel Knowhow in den eige-nen Reihen. Um es für unsere Weiterentwick-lung zu nutzen, gibt es ein internes Vorschlags-wesen. Außerdem lernen wir vom Markt undmit unseren Kunden. Unser Vorgangsweiseheißt hier: agieren und nicht reagieren.

Welche Investitionen planen Sie in den nächs-ten Jahren?

Nachdem wir in den letzten drei Jahren in Tech-nologie und Ausstattung investierten, gilt unserFokus nun der Verfeinerung der IT und derSteigerung der Energieeffizienz. Wir möchtendamit nicht nur mehr als state-of-the-art sein,sondern auch einen nachhaltigen Beitrag fürunsere Umwelt und Gesellschaft leisten.

Wie verbringen Sie Ihre Ferien am liebsten? Als wissbegieriger Mensch mache ich gerneStudienreisen in fremde Länder. Zur Erholungfahre ich in die Berge in meine Tiroler Heimat.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten ...dann wünsche ich mir verstärkte Sales- undMarketingaktivitäten für den KongressstandortÖsterreich. Hier wäre wiederum die ÖsterreichWerbung mit ihren Vertretungen in den kon-gressrelevanten Auslandsmärkten eine wesent-liche Säule. Konzepte dazu gab es bereits. Au-ßerdem würde ich es sehr begrüßen, wennsich unsere österreichischen Repräsentantenin Politik, Wissenschaft, aber auch in der Wirt-schaft verstärkt auf internationaler Ebene fürden Dialog und Austausch engagierten, dennje attraktiver ein Standort ist, umso mehr findendort auch Kongresse und Tagungen statt.

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HOFBURG ViennaRaumangebot: 35 Veranstaltungsräume auf insgesamt17.000 m2 mit Räumlichkeiten für 50 bis 4.900 PersonenVeranstaltungen: jährlich rund 300 Veranstaltungen mit290.000 bis 310.000 Besuchern, gemeinsam mit dem permanenten Konferenzsitz der OSZE 600 Veranstaltungen.70 % der Veranstaltungen sind international. Umsatz: rd. 10 Mio. Euro jährlich, 60 % davon entfallen aufKongresse und Tagungen.Wichtigste Events: Internationales Wiener Motorensym -posium (April/Mai) mit 1.200 Experten, ROMY-Gala (April)mit 700 Teilnehmern, Messe für Kunst und Antiquitäten (November) mit 10.000 Besuchern, Kaffeesieder- und Jäger-ball mit jeweils über 5.500 Gästen Wertschöpfung für die Stadt: 180 bis 200 Mio. Euro jährlichMarketingbudget: 3 % vom UmsatzMarketing-Mix: 40 % für klassische Werbung, 40 % für Verkauf und Verkaufsförderung, 20 % für Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit Zahl der Mitarbeiter: 45, teilweises Outsourcing in den Be -reichen Empfang, Sicherheit, Reinigung, Einrichtung, Technikund GarderobeInvestitionen 2007–2010: HOFBURG Vienna gemeinsam mitder Burghauptmannschaft Österreich rd. 9 Mio. Euro

www.hofburg.com

Foto: Hofburg Vienna/Reism

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Page 30: bulletin Oktober/November 2010

bulletin

30 Oktober/November 10

ÖW-Top-Angebote

BloggeflüsterPerfekte Pistenqualität, Schneesicher-heit, hervorragende Infrastruktur: Be-geistern Sie den polnischen Gast vonIhrem Winterangebot und lassen SieIhre Skidestination im Rahmen der Aus-trostrada-Kampagne die Kulisse einesVideoblogs werden.

Buchbar bis 15. Dezember 2010ÖW Polen, Karolina ArendarskaTel.: +48/22/53868 [email protected]

Ihre Vorteile:• Präsentation Ihrer Region in Form ei-

nes Videoblogs, der auf Gadu-Gadu(Social-Media-Plattform), Facebook,über www.austria.info und Social-Web-Aktivitäten beworben wird

• Kooperation mit einem lokalen Radiosender, einem Partner ausder Sportartikelbranche und demführenden polnischen Reiseveran-stalter

• höhere Aufmerksamkeit für Ihr Angebot durch die begleitendenPR- und Werbekampagnen der ÖW

Bühne frei für KulturWecken Sie mit Ihren innovativen High-lights die Entdeckungslust bei kultur -begeisterten Urlaubern. Mit der ÖW-Kampagne „Kulturgeflüster“ erreichenSie bis zu 13 Mio. potenzielle Gäste ausDeutschland, der Schweiz und Öster-reich.

Buchbar bis 29. Oktober 2010ÖW Deutschland, Erik RieglerTel.: +49/30/[email protected]

Ihre Vorteile:• direkter Kontakt zu potenziellen

Gästen aus Deutschland, Öster-reich und der Schweiz

• zielgruppengenaue Angebots -präsentation durch redaktionelle Kooperationen mit Kultureinrich-tungen, Radio, 3sat-Sendungen

• Marketing-Mix aus Kooperations-anzeigen, Pressearbeit, Online-Marketing-Kampagne

• Präsenz auf www.austria.info/kulturgefluester

Ihre Vorteile:• exklusive Präsentation Ihres Ange-

bots im Newsletter von Intersport,der an 85.000 Stammkunden verschickt wird

• Ihr Angebot erreicht auf www.intersport.at 180.000 Besucher pro Monat

• Bewerbung Ihrer Online-Präsenzmittels Banner

Sportler im NetzÜberzeugen Sie die Intersport-Kundenvon Ihrem Angebot. Mit Ihrer Präsenzim Newsletter und auf der Homepageder Sportartikelkette machen Sie direktbeim Endkunden auf sich aufmerksam.

Laufend buchbarÖW Wien, Romana HofstätterTel.: +43/1/588 66 [email protected]

Teilnahme ab € 690,–Teilnahme ca. € 2.500,–

6Top-Tipps

Foto: dream

stime.com

Foto: dream

stime.com

Foto: Ö

W/W

olfgang Zajc

Teilnahme CH ab ca. € 3.500,–Teilnahme D/A ab € 8.900,–

Page 31: bulletin Oktober/November 2010

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Natürlich SchweizHolen Sie die sportlichen Schweizer zusich! Die ÖW Zürich bietet Ihnen mitder integrierten Marketingkampagne„Natur genießen 2011“ die Möglichkeit,punktgenau Ihre Zielgruppe in derSchweiz anzusprechen.

Laufend buchbarÖW Zürich, Eva WallimannTel.: +41/44/457 10 [email protected]

Ihre Vorteile:• Teilnahme bei der groß angelegten

Bearbeitung des Schweizer Marktszum Thema Wandern, Biken undGenussradfahren

• Präsenz im hochwertigen Rad- undWander-Medienbeileger (Auflage ca.200.000 Stück)

• direkte Zielgruppenansprache überverschiedene Kanäle: Online, Print,Pressearbeit und POS- Aktivitäten

• Bewerbung im ÖW-Newsletter an38.000 Endkunden und an 330 Journalisten

Unique Like YouSichern Sie sich Ihren Platz bei der Cross-Media-Kampagne „Austria. UniqueLike You“ auf dem amerikanischen undaustralischen Markt. Präsentieren Siekulturaffinen Gästen Ihre Kultur erleb-nisse zwischen Tradition und Moderne.

Buchbar bis 31. Oktober 2010ÖW New York, Marie EmmingerTel.: +1/212/575 [email protected]

Ihre Vorteile:• Ihr Kulturangebot erreicht poten-

zielle Gäste in den USA, Kanadaund Australien

• die Zielgruppe zeichnet sich durchein überdurchschnittliches Bildungs-niveau und Reiseerfahrung aus

• umfangreicher Marketing-Mix: online, Social Media, Werbung, Medienarbeit, Verkaufsförderung

• direkte Endkundenansprache: rundsieben Mio. Kontakte via Online &Social Media, rund 1,5 Mio. via Print- und Außenwerbung

Ihre Vorteile:• Ihr Angebot erreicht ganzjährig

bis zu 18 Mio. potenzielle Urlauberam französischen Markt

• saisonoptimierte Medienplanung• innovative Bewerbung der Kam-

pagne im Web 2.0• Gesamtkoordination Ihres Markt -

auftrittes durch die ÖW

Teilnahme ab ca. € 6.500,– Teilnahme ab € 3.500,–

Ein Jahr FrankreichBewerben Sie im Rahmen der Kommu-nikationsoffensive der ÖW Paris IhrSommer- und Winter-Angebot für poten-zielle Urlauber am französischen Marktund profitieren Sie ganzjährig von denumfangreichen Marketingmaßnahmen.

Buchbar bis 27. November 2010ÖW Paris, Jean-Paul Héron,Tel.: +33/1/53 83 95 [email protected]

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Teilnahme Hotels ab ca. € 2.000,–Teiln. Destinationen ab ca. € 13.300,–

Page 32: bulletin Oktober/November 2010

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