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Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Neue Wege zur Neue Wege zur Lesekompetenz Lesekompetenz
Auftaktveranstaltung Auftaktveranstaltung
Salzburg Salzburg
12. bis 14. Dezember 2007 12. bis 14. Dezember 2007
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Paradigmenwechsel in den Paradigmenwechsel in den Österreichischen Schulen Österreichischen Schulen
Fördern aller Begabungen Fördern aller Begabungen Individualisierung Individualisierung Lernen Initiieren und inszenieren Lernen Initiieren und inszenieren Entwickeln von Kompetenzen Entwickeln von Kompetenzen Einbeziehung des familiären, Einbeziehung des familiären,
gesellschaftlichen Umfeldes der gesellschaftlichen Umfeldes der Jugendlichen. Jugendlichen.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
LehrerInnenfremdbildLehrerInnenfremdbild
Unprofessionelle Jammerer (Der Unprofessionelle Jammerer (Der Standard 16. 2. 1994) Standard 16. 2. 1994)
Deutsche LehrerInnen sind reif für Deutsche LehrerInnen sind reif für die Klinik (taz 11. 12. 2002) die Klinik (taz 11. 12. 2002)
Lehramt ist für viele Reststudium. Lehramt ist für viele Reststudium. (Der Standard 6. 12. 2007) (Der Standard 6. 12. 2007)
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Unterrichten macht Unterrichten macht BeschwerdenBeschwerden
61 Prozent der LehrerInnen haben 61 Prozent der LehrerInnen haben zeitweise Hals- und Stimmprobleme zeitweise Hals- und Stimmprobleme
61 Prozent der LehrerInnen haben 61 Prozent der LehrerInnen haben zeitweise Kopfschmerzen zeitweise Kopfschmerzen
54 Prozent der LehrerInnen haben 54 Prozent der LehrerInnen haben zeitweise psychische Probleme. zeitweise psychische Probleme.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Personalized Learning Personalized Learning
Personalized Learning is an approach to public Personalized Learning is an approach to public education that honors and recognizes the unique education that honors and recognizes the unique gifts, skills, passions, and attributes of each child. gifts, skills, passions, and attributes of each child.
Personalized Learning is dedicated to developing Personalized Learning is dedicated to developing individualized learning programs for each child individualized learning programs for each child whose intent is to engage each child in the learning whose intent is to engage each child in the learning process in the most productive and meaningful way process in the most productive and meaningful way to optimize each child's learning potential and to optimize each child's learning potential and success.success.
http://http://www.theaplus.orgwww.theaplus.org//personalized_learning.htmlpersonalized_learning.html
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Personalized LearningPersonalized Learning
including a strong emphasis on parental including a strong emphasis on parental involvementinvolvement
smaller class sizes smaller class sizes more one-on-one teacher and student interaction more one-on-one teacher and student interaction attention to differences in learning styles attention to differences in learning styles student-driven participation in developing the student-driven participation in developing the
learning processlearning process technology access technology access varied learning environments varied learning environments teacher and parent development programsteacher and parent development programs choices in curriculum programs. choices in curriculum programs.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Eigenverantwortung Eigenverantwortung
Subsidiarität meint eine Subsidiarität meint eine Zuständigkeitsvermutung der kleineren Zuständigkeitsvermutung der kleineren Einheit gegenüber größeren, soweit die Einheit gegenüber größeren, soweit die kleinere in der Lage ist, das Problem kleinere in der Lage ist, das Problem selbständig zu lösen. Gleichzeitig soll bei selbständig zu lösen. Gleichzeitig soll bei Problemen, die kleine Einheiten Problemen, die kleine Einheiten überfordern, die übergeordnete Ebene überfordern, die übergeordnete Ebene unterstützend (="subsidiär" in der urspr. unterstützend (="subsidiär" in der urspr. lateinischen Wortbedeutung) tätig lateinischen Wortbedeutung) tätig werden.werden.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
§19 SCHUG §19 SCHUG
Beratendes Gespräch (Frühwarnsystem).Beratendes Gespräch (Frühwarnsystem). Fördermaßnahmen zur Vermeidung Fördermaßnahmen zur Vermeidung
dieser negativen Beurteilung (zB dieser negativen Beurteilung (zB Analyse der Lerndefizite unter Analyse der Lerndefizite unter Einbeziehung der individuellen Lern- und Einbeziehung der individuellen Lern- und Leistungsstärken, Fördermöglichkeiten, Leistungsstärken, Fördermöglichkeiten, Förderunterrichtsangebote, Förderunterrichtsangebote, Leistungsnachweise) erarbeiten und Leistungsnachweise) erarbeiten und beraten. beraten.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Stefan ZWEIG, Die Welt von Stefan ZWEIG, Die Welt von Gestern (Frankfurt/Main Gestern (Frankfurt/Main
35352005)542005)54. . „ „Wir fühlten instinktiv, dass wir Wir fühlten instinktiv, dass wir
nichts Wesentliches mehr von ihr nichts Wesentliches mehr von ihr [der Schule] zu lernen hatten und in [der Schule] zu lernen hatten und in manchem der Gegenstände, die uns manchem der Gegenstände, die uns interessierten, sogar mehr wussten interessierten, sogar mehr wussten als unsere armen Lehrer, die seit als unsere armen Lehrer, die seit ihrer Studienzeit aus eigenem ihrer Studienzeit aus eigenem Interesse nie mehr ein Buch Interesse nie mehr ein Buch aufgeschlagen.“ aufgeschlagen.“
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Franz INNERHOFER, Schöne Tage Franz INNERHOFER, Schöne Tage (München (München 11112004)392004)39..
„ „Holl gehörte zu denen, die die Holl gehörte zu denen, die die Schule zwar nicht ernst nahmen, Schule zwar nicht ernst nahmen, aber trotzdem Angst hatten und aber trotzdem Angst hatten und gleichzeitig sich dort ausruhtengleichzeitig sich dort ausruhten.“ .“
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Thomas BERNHARD, Ein Kind Thomas BERNHARD, Ein Kind (St. Pölten/Salzburg 2004)62.(St. Pölten/Salzburg 2004)62.
„ „In der zweiten Klasse hatten wir In der zweiten Klasse hatten wir einen Lehrer, eine solche Figur, wie einen Lehrer, eine solche Figur, wie sie mir mein Großvater oft sie mir mein Großvater oft beschrieben hatte, mager, beschrieben hatte, mager, despotisch, nach oben buckelnd, despotisch, nach oben buckelnd, nach unten tretend. Ich hatte nach unten tretend. Ich hatte ausgespielt.“ ausgespielt.“
„ „Mich interessierte nur mehr das Mich interessierte nur mehr das Zeichnen und die Geografie.“ Zeichnen und die Geografie.“
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Marlene STREERUWITZ, Partygirl Marlene STREERUWITZ, Partygirl (Frankfurt/Main 2002)362(Frankfurt/Main 2002)362. .
„ „Eine Zeitverschwendung. Die Schule. Eine Zeitverschwendung. Die Schule. Diese langen Zeiten und immer nur Diese langen Zeiten und immer nur warten. Auf Lehrer. Auf den Schularzt. warten. Auf Lehrer. Auf den Schularzt. Auf Prüfungen. Auf Schularbeiten. Auf Auf Prüfungen. Auf Schularbeiten. Auf die Klingel. Es wurde nur gewartet. die Klingel. Es wurde nur gewartet. Dass etwas vorbei war. Und zu Ende. Dass etwas vorbei war. Und zu Ende. Jede Stunde. Aber es war dann aus. Jede Stunde. Aber es war dann aus. Damit. Nach der Matura war es damit Damit. Nach der Matura war es damit vorbei. Dann.“ vorbei. Dann.“
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Walter KEMPOWSKI, Heile Welt Walter KEMPOWSKI, Heile Welt (München 1998)139.(München 1998)139.
„ „Fröhlich! Verstehen Sie! Man muss Fröhlich! Verstehen Sie! Man muss fröhlich sein. Von innen heraus. Von fröhlich sein. Von innen heraus. Von Lehrern muss etwas Strahlendes Lehrern muss etwas Strahlendes ausgehen, koste es, was es wolle, ausgehen, koste es, was es wolle, Jugend strahlt dann zurück. Nicht Jugend strahlt dann zurück. Nicht muffig sein. Niemals.“ muffig sein. Niemals.“
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
ProjektzieleProjektziele Die LehrerInnen erwerben durch die Die LehrerInnen erwerben durch die
Erkenntnisse der Fachwissenschaft, Erkenntnisse der Fachwissenschaft, Fachdidaktik und der Pädagogischen Fachdidaktik und der Pädagogischen Psychologie die wissenschaftlichen Psychologie die wissenschaftlichen Grundlagen für die Unterrichtsarbeit im Grundlagen für die Unterrichtsarbeit im Bereich der Förderung der Lesekompetenz.Bereich der Förderung der Lesekompetenz.
Die LehrerInnen treten mit unterschiedlichen Die LehrerInnen treten mit unterschiedlichen nationalen und internationalen Konzepten nationalen und internationalen Konzepten und Methoden des Lesekompetenzerwerbs und Methoden des Lesekompetenzerwerbs für die schulpraktische Anwendung in für die schulpraktische Anwendung in Diskurs. Diskurs.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
ProjektzieleProjektziele Die Einbeziehung der SchülerInnen und deren Die Einbeziehung der SchülerInnen und deren
Lernprozesse, ermöglicht den LehrerInnen, Lernprozesse, ermöglicht den LehrerInnen, schülerzentriertes, personalisiertes, schülerzentriertes, personalisiertes, individuelles Vorgehen in der individuelles Vorgehen in der Unterrichtsarbeit. Unterrichtsarbeit.
LehrerInnen finden neue LehrerInnen finden neue Vermittlungszugänge in der Vermittlungszugänge in der Unterrichtsarbeit, die durch einen Unterrichtsarbeit, die durch einen Paradigmenwechsel, der sich in geänderten Paradigmenwechsel, der sich in geänderten Haltungen und Einstellungen manifestiert, Haltungen und Einstellungen manifestiert, bedingt sind. bedingt sind.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
ProjektzieleProjektziele LehrerInnen gewinnen durch LehrerInnen gewinnen durch
erfahrungsorientiertes und erfahrungsorientiertes und selbstreflektorisches Lernen Erkenntnisse, die selbstreflektorisches Lernen Erkenntnisse, die sie befähigen lern- und lesebiographische sie befähigen lern- und lesebiographische Befunde in der schulischen Realität zu Befunde in der schulischen Realität zu implementieren. implementieren.
LehrerInnen lernen durch den „Genius Loci“ LehrerInnen lernen durch den „Genius Loci“ lokal- und mikrokulturelle Konzepte, die auch lokal- und mikrokulturelle Konzepte, die auch überregionale Anbindungen aufweisen überregionale Anbindungen aufweisen können, kennen, die ein personalisiertes können, kennen, die ein personalisiertes Vorgehen im Unterricht unterstützen können.Vorgehen im Unterricht unterstützen können.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Wendelin Schmidt-Dengler, Wendelin Schmidt-Dengler, Die Presse (29.11.2007) 2Die Presse (29.11.2007) 2
Wir wollen etwas anderes als PISA. Lesen Wir wollen etwas anderes als PISA. Lesen ist viel mehr als eine Kulturtechnik .ist viel mehr als eine Kulturtechnik .
Für die Motivation speziell junger Menschen Für die Motivation speziell junger Menschen müsse etwas getan werden, damit sie müsse etwas getan werden, damit sie häufiger ein Buch zur Hand nehmen. häufiger ein Buch zur Hand nehmen.
Ob jemand ein Leseritual erfüllen kann und Ob jemand ein Leseritual erfüllen kann und schön vorlesen oder ein orthographisch schön vorlesen oder ein orthographisch perfektes Bewerbungsschreiben auftreiben perfektes Bewerbungsschreiben auftreiben könne, sei aber nicht das, worauf es könne, sei aber nicht das, worauf es ankomme. ankomme.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Projektorganisation Projektorganisation
Seminare und Workshops mit Seminare und Workshops mit fachwissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, fachdidaktischen, erziehungswissenschaftlichen erziehungswissenschaftlichen Inhalten bilden ein Angebot an die Inhalten bilden ein Angebot an die TeilnehmerInnen. TeilnehmerInnen.
Eigenverantwortliches, begleitetes Eigenverantwortliches, begleitetes Umsetzen durch Aktionen an den Umsetzen durch Aktionen an den Schulen. Schulen.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Programm Programm
Mittwoch, 12. Dezember 2007 14.00 – 15.00 Uhr: Christian Matzka Einführung, Vorstellung des neuen Konzeptes15.00 – 17.00 Uhr: Ulrike Greiner Impulsreferat mit anschließender Diskussion Lesen als performative Praxis: Sprache
Macht Produktivität18.30 – 21.00 Uhr: Sonja Vucsina
Arbeitsgruppen der Schulen, Erfahrungsaustausch, Konzepte
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Programm Programm Donnerstag, 13. Dezember 2007
09.00 – 12.00 Uhr: Jutta Kleedorfer "Reading Apprenticeship" – ein ganzheitlicher Leseförderansatz: praktische Erarbeitung der vierfachen Systematik
13.30 – 14.30 Uhr: Jutta Kleedorfer Erinnerungen als Rückblick für den Ausblick: Lese- und
Schulbiographisches als Reflexionswerkzeug14.30 – 16.30 Uhr: Margarete Meixner
Theaterpädagogik und Lesen 17.00 – 19.00 Uhr: Salzburg Guide Service
Treffpunkt Busterminal Süd in der Erzabt Klotz Straße Literaturspaziergang durch Salzburg Anschließend Adventmarkt
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
Programm Programm
Freitag, 14. Dezember 2007 09.00 – 10.00 Uhr: Margarete Meixner Reflexion Literaturspaziergang 10.00 – 11.30 Uhr: Karl Vocelka Geschichte des Lesens 11.45 – 13.00 Uhr: Margarete Meixner,
Christian Matzka, Sonja VucsinaSeminarzusammenfassungDie nächsten Schritte
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007
LesenLesen
ist ein Instrument der persönlichen ist ein Instrument der persönlichen Autonomie. Autonomie.
Ist ein wichtiger Teil der Geschichte der Ist ein wichtiger Teil der Geschichte der habituellen Verfasstheit von Subjekten. habituellen Verfasstheit von Subjekten.
formt die Bewegungsenergie des Denkens. formt die Bewegungsenergie des Denkens. prägt die performative Kraft des prägt die performative Kraft des
Selbstausdrucks. Selbstausdrucks. Ist keine äußerlich bleibende, zu Ist keine äußerlich bleibende, zu
erwerbende Kulturtechnik, sondern ein erwerbende Kulturtechnik, sondern ein Konstruktionsakt. Konstruktionsakt.
Christian Matzka 2007 Christian Matzka 2007