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Controlling und Benchmarking Stationär (CBS). Personalbedarfsplanung und Prozessoptimierung auf Basis individueller Pflegezeiten. entwickelt durch die Betriebswirtschaftliche Beratungs- und Service-GmbH - PowerPoint PPT Presentation
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Controlling und Benchmarking Stationär
Controlling und Benchmarking Stationär (CBS)
Personalbedarfsplanung und Prozessoptimierung auf Basis individueller Pflegezeiten
entwickelt durch die Betriebswirtschaftliche Beratungs- und Service-GmbH
mit Unterstützung der Universität Dortmund, Fachbereich Empirische Wirtschafts- und Sozialforschung
und dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, Gruppe Betriebswirtschaft und EDV
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2
Controlling und Benchmarking Stationär
Ausgangssituation
Herkömmliche Controllinginstrumente basieren auf der Pflegestufe des Bewohners; diese bilden den individuellen Pflegebedarf des Bewohners jedoch nur unzureichend ab
Eine objektive Dienstplanung kann auf Basis der Pflegestufen nicht erfolgen; allenfalls kann hiermit eine Näherung an den tatsäch-lichen Personalbedarf erreicht werden
Pflegewissenschaftliche Instrumente zur Ermittlung des Pflegebedarfs (PLAISIR, RAI) sind sehr zeitaufwändig und mit erheblichen Kosten verbunden; eine Akzeptanz seitens der Kostenträger ist derzeit nicht gegeben
Der zunehmende Qualitäts- und Kostendruck in den Altenpflege-einrichtungen erfordert eine (lfd.) Überprüfung der Arbeitsabläufe und den Einsatz von geeigneten Controllinginstrumenten
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Controlling und Benchmarking Stationär
Zielsetzungen des CBS:
Erlösoptimierung durch Nachweis des individuellen Pflegezeitbedarfs gegenüber den Kostenträgern (MDK zur Höherstufung einzelner Bewohner oder im Rah- men von Pflegesatzverhandlungen/LQV´s für besondere Bewohnerklientel)
Instrument des Betriebsvergleiches (Benchmarking) durch Gegenüberstellung von Prozessen und Zeitanteilen direkter und indirekter Pflege-tätigkeiten mit anderen Einrichtungen
Initiierung von Verbesserungsmaßnahmen durch Aufzeigen von Wirtschaftlichkeitsreserven und Erarbeiten von Gegen-steuerungsmaßnahmen
1.
2.
3.
4.
Info
Info
Info
Info
Leistungsangebot der BBS
Analyse des Personalbedarfs für direkte und indirekte Pflegetätigkeiten durch Einstufung der Bewohner und Gegen-überstellung des Ist-Personaleinsatzes je Wohnbereich (Grundlage der Dienstplanung)
Bitte weiterklicken
Umsetzung des CBS:
Bitte Schaltfläche auswählen
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Controlling und Benchmarking Stationär
Analyse des Personalbedarfs1.
Einstufung der Bewohner
eines Wohnbereiche
s
Ermittlung der direkten und
indirekten Pflege-bedarfe je Bewohner
Ermittlung des Personalbedarfs je Wohnbereich
CBS-Modul
durch WBL/PDL
Grundlage des CBS ist der Bewohner-Einstufungsbogen
zurück
Bitte weiterklickenNähere Informationen
zum CBS-Modul
Wohnbereich:
Frau Zimmernr.: Herr Pflegestufe:
ja
Aufstehen/ZubettgehenAn-/AuskleidenWaschen/EincremenDuschen/BadenAuffinden der ToiletteIntimhygieneEssensaufnahme
Aufenthaltsorte fre
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Zim
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Mittagessenzwischen Mittag/KaffeeKaffeetrinkenMorgentoilette (Waschen)
Höherstufungsantrag gestellt?
CBSEinstufungsbogen Bewohner
en
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Selbständigkeit se
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teils
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örtliche OrientierungKurzzeitgedächtnisUnruhedepress ive Stimmung
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sc
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ere
ge istige /psychische Einschränkunge n
Urininkontinenz Katheter/Ur.kondom Einlage erforderlich ohne EinlageStuhlinkontinenz Anus Praeter ja gelegentlich neinMobilität zu Fuß Rollstuhl Bettlägerig
(teils) selbständig schiebenvollständige Hilfe beim schieben
Besonderheiten: Alter unter 50 J. Amputation beide Beine tägliche Benutzung Lifter tägl. Hilfe bei Kompressionsstrümpfen 1x/Tag Injektion 2x/Tag 3x/Tag Dekubitus Stadium 1 St.2 St.3 St.4
Gibt es weitere Besonderheiten, die einen erheblichen zusätzlichen Zeitaufwand verursachen?(z.B. Beatmungs patient, Trac healkanülenpf lege, Sterbestadium)
geschätzter zusätzl. Zeitaufwand pro Tag
Datum:
Zum Vergrößern bitte hier klicken
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Controlling und Benchmarking Stationär
Analyse des Personalbedarfs1.
Wohnbereich:
Frau Zimmernr.: Herr Pflegestufe:
ja
Aufstehen/Zubettgehen
An-/AuskleidenWaschen/EincremenDuschen/BadenAuffinden der Toilette
IntimhygieneEssensaufnahme
Aufenthaltsorte freie
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Mittagessenzwischen Mittag/KaffeeKaffeetrinkenMorgentoilette (Waschen)
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Höherstufungsantrag gestellt?
CPSBewohnereinstufungsbogen
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örtliche OrientierungKurzzeitgedächtnisUnruhedepressive Stimmung
kein
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geistige/psychische Einschränkungen
Deutsches Rotes Kreuz
Urininkontinenz Katheter/Ur.kondom Einlage erforderlich ohne EinlageStuhlinkontinenz Anus Praeter ja gelegentlich neinMobilität zu Fuß Rollstuhl Bettlägerig
(teils) selbständig schiebenvollständige Hilfe beim schieben
Besonderheiten: Alter unter 50 J. Amputation beide Beine tägliche Benutzung Lifter tägl. Hilfe bei Kompressionsstrümpfen 1x/Tag Injektion 2x/Tag 3x/Tag Dekubitus Stadium 1 St.2 St.3 St.4
Gibt es weitere Besonderheiten, die einen erheblichen zusätzlichen Zeitaufwand verursachen?(z.B. Beatmungspatient, Trachealkanülenpflege, Sterbestadium)
geschätzter zusätzl. Zeitaufwand pro Tag
Datum:
zurück
CBS
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Controlling und Benchmarking Stationär
Jeder Bewohner wurde anhand eines umfassenden Kataloges von 117 Variablen nach verschiedenen körperlichen, geistigen und affektiven Faktoren eingestuft. Im Anschluss wurden die Variablen mit signifikantem Einfluss auf einzelne Tätigkeitsdauern herausgefiltert.
Über die Korrelationen der Variablen auf die Einzeltätigkeiten wurde der individuelle Pflegebedarf je Bewohnertypus ermittelt.
Als Ergebnis wurde ein Einstufungsbogen entwickelt, über den der Personalbedarf je Einrichtung, je Wohnbereich und des einzelnen Bewohners bestimmt werden kann.
Nähere Informationen zu den Pflegezeiterhebungen
weiter
1. Analyse des Personalbedarfs
Im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe wurden seit Anfang 2002 Pflegezeitstudien zur Ermittlung des direkten und indirekten Pflegezeitbedarfs durchgeführt. Insgesamt wurden über 13.000 Einzeltätigkeiten erhoben.
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Controlling und Benchmarking Stationär
Analyse des PersonalbedarfsDer Einstufungsbogen ermöglicht die sehr genaue Ermittlung des
Pflegebedarfs eines Bewohners. Die Abweichungsgenauigkeit des Einstufungsbogens beträgt 7-9 min (17-22%). Zum Vergleich: über die Pflegestufe eines Bewohners beträgt der Abweichungsgrad 16 min (38%).
Bei Zusammenfassung der Bewohner eines Wohnbereiches kann deren durch-schnittlicher Personalbedarf mit einer Genauigkeit von unter 2 min bestimmt werden (< 5% Abweichungsgrad).
zurück
1.
0,0
20,0
40,0
60,0
80,0
100,0
120,0
140,0
0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0
direkter Pflegebedarf des Bewohners auf Basis des Einstufungsbogens
tats
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Controlling und Benchmarking Stationär
Durchführung der Pflegezeiterhebungen
verwendete Formulare Minimierung des Schreibaufwandes durch vorgegebene Formulare• bewohnerbezogene Aufschreibebögen• mitarbeiterbezogene Aufschreibebögen
zurück weiter
Grundgesamtheit jeweils 35-50 Bewohner aus in sich abgeschlossenen Stationen/Wohnbereichen; Einbezug aller Pflegekräfte der Station, incl. Stationsleitung, ZDL/FSJ und Praktikanten
Untersuchungszeitraum jeweils eine Woche, dazu ein Tag PretestErhebungsform fortlaufende Selbstaufschreibung aller Mitarbeiter des Früh-, Spät- und Nachtdienstes; kontinuierliche Unterstützung durch Studienbegleiter
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Controlling und Benchmarking Stationär
Bewohnerbezogener Aufschreibebogen
Für jeden Bewohner wurden Aufschreibebögen erstellt, auf denen - zur Vermeidung von Schreibarbeit für die MA - die möglichen individuellen Tätigkeiten vorgege-ben wurden. Die Bewohnerbögen lagen im jeweiligen Zimmer aus.
Mitarbeiterbezogener AufschreibebogenAußerdem erhielt jeder MA einen eigenen Mitarbeiterbogen, um alle Tätigkeiten, die nicht im Bewohnerzimmer durchgeführt wurden, festzuhalten.
Die gesamte Arbeitszeit wurde im Nachgang mit den Einträgen der verschiedenen Bögen abgeglichen, ggf. nachträglich rekonstruiert.
Anhand eines Probetages wurden die MA mit den Bögen vertraut gemacht.
Durchführung der Pflegezeiterhebungen
zurück weiter
Morgentoilette Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
2. Mitarbeiter
Aufteilung Dauer Dauer Bemerkungen
C. An/Ausziehen z.B. NachthemdL Ganzkörperwaschung, Eincremen ohne IntimhygieneG natürl. Ausscheidung z.B. Einlage wechseln, säubernH Urinbeutel leeren, Katheterpflege
N Mund/Zahnpflege, Kämmen
B Aufrichten/Lagern/Aufräumen incl. Vorhänge aufziehenv PEG-Versorgung z.B. Wechseln der Flaschenn Absaugen obere Atemwege
PEG-Versorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
Aufteilung Dauer Bemerkungen
v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der FlaschenB Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxe
PEG-Versorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
Aufteilung Dauer Bemerkungen
v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der FlaschenB Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxe
Mobilität
A Aufstehen/Zubettgehen
B Lagern/Betten Inkontinenzversorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
C An/Auskleiden 2. Mitarbeiter
D Mobilitätsförderung (im Haus) Aufteilung Dauer Dauer Bemerkungen
Behandlungspflege E Verlassen der Einrichtung G natürl. Ausscheidung z.B. Einlage wechseln, säubern
a An-/Ausziehen von Kompressionsstrümpfen F sonstige Bewohnerwege H Urinbeutel leeren, Katheterpflege
b An-/Ablegen von Stützkorsetts B Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxe
c Anlegen Prothesen / Bruchbändern Ausscheidung v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der Flaschen
d Verband anlegen/wechseln, Kompressionsverband G natürliche Ausscheidung
e Behandlung chronisch/sekundär heilender Wunden H Urinbeutel leeren/Katheterpflege
f Einreibungen/Hautbehandlungen I Stomabeutel wechseln Inkontinenzversorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
g Tropfen/Salben/Spülungen von Augen/Ohren 2. Mitarbeiter
h Arzneimittelgabe/-überwachung Körperpflege Aufteilung Dauer Dauer Bemerkungen
i Arzneimittelgabe nach Bedarf J Duschen G natürl. Ausscheidung z.B. Einlage wechseln, säubern
j Injektionen (i.m. und s.c.) K Baden H Urinbeutel leeren, Katheterpflege
k Blutzuckerkontrolle L Ganzkörperwaschung B Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxe
l Blutdruckkontrole M Teilkörperwaschung v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der Flaschen
m Temperaturkontrolle N Rasur,Mund/Zähne,Kämmen
n Absaugen obere Atemwege
o Trachealkanülenpflege Ernährung Sonstiges: (bitte Buchstaben verwenden) Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
p Physikal. Maßnahmen (z.B. Kälte/Wärmeanwend.) O Zubereiten/Anreichen/Aufsicht
q Einlauf (Klysma/Darmspülung/Mikroklyst)
r Katheterismus, Urinal anlegen/entfernen Betreuung
s Versorgung/Verband suprapub. Blasenfistel Z1 Gespräch Initiative Mitarbeiter
t Urostomaversorgung Z2 Gespräch Initiative Bewohner
u Anuspraeterversorgung Z3 Intervention Unruhe/Störung
v PEG-Versorgung Z4 Einzelbetreuung/Maßnahme
w Magensonde versorgen Z5 Angehörigengespräch
x Sonstige(Sauerstoffabgabe, Gewichtskontr. etc.) Z6 Gruppenbetreuung
Frau F.(105)
Frühschicht (1. Teil)
Vergrößerung Bewohner-Bogen
Mitarbeiter: Beginn Ende Dauer Tätigkeit Bewohner Bemerkungen
Datum:
Arbeitszeit von _________ bis __________
Pausevon _________ bis __________
ohne BewohnerbezugP Persönliche Zeit/Warten/WacheQ Besprechung KollegenR Besprechung Ärzte/TherapeutenS Pflegedokumentation/-planungT Koordinat./Organisation/VerwaltungU MahlzeitenversorgungV Wäscheversorgung (+Inkomaterial)W Medikamente stellenX Sonstiges (bitte beschreiben)
Betreuung (mit Bewohnerbezug)Z1 Gespräch Initiative MitarbeiterZ2 Gespräch Initiative BewohnerZ3 Intervention Unruhe/StörungZ4 Einzelbetreuung/MaßnahmeZ5 AngehörigengesprächZ6 Gruppenbetreuung
Pflege (mit Bewohnerbezug)D Mobilitätsförderung (im Haus)E Verlassen der EinrichtungF sonstige BewohnerwegeG natürliche AusscheidungY sonstige Pflege (bitte beschreiben)
Vergrößerung Mitarbeiter-Bogen
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Controlling und Benchmarking StationärMorgentoilette Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
2. Mitarbeiter
Aufteilung Dauer Dauer Bemerkungen
C. An/Ausziehen z.B. NachthemdL Ganzkörperwaschung, Eincremen ohne IntimhygieneG natürl. Ausscheidung z.B. Einlage wechseln, säubernH Urinbeutel leeren, KatheterpflegeN Mund/Zahnpflege, KämmenB Aufrichten/Lagern/Aufräumen incl. Vorhänge aufziehenv PEG-Versorgung z.B. Wechseln der Flaschenn Absaugen obere Atemwege
PEG-Versorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
Aufteilung Dauer Bemerkungen
v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der FlaschenB Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxe
PEG-Versorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
Aufteilung Dauer Bemerkungen
v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der FlaschenB Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxe
Mobilität
A Aufstehen/Zubettgehen
B Lagern/Betten Inkontinenzversorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
C An/Auskleiden 2. Mitarbeiter
D Mobilitätsförderung (im Haus) Aufteilung Dauer Dauer Bemerkungen
Behandlungspflege E Verlassen der Einrichtung G natürl. Ausscheidung z.B. Einlage wechseln, säuberna An-/Ausziehen von Kompressionsstrümpfen F sonstige Bewohnerwege H Urinbeutel leeren, Katheterpflege
b An-/Ablegen von Stützkorsetts B Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxec Anlegen Prothesen / Bruchbändern Ausscheidung v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der Flaschend Verband anlegen/wechseln, Kompressionsverband G natürliche Ausscheidung
e Behandlung chronisch/sekundär heilender Wunden H Urinbeutel leeren/Katheterpflege
f Einreibungen/Hautbehandlungen I Stomabeutel wechseln Inkontinenzversorgung Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
g Tropfen/Salben/Spülungen von Augen/Ohren 2. Mitarbeiter
h Arzneimittelgabe/-überwachung Körperpflege Aufteilung Dauer Dauer Bemerkungen
i Arzneimittelgabe nach Bedarf J Duschen G natürl. Ausscheidung z.B. Einlage wechseln, säubernj Injektionen (i.m. und s.c.) K Baden H Urinbeutel leeren, Katheterpflege
k Blutzuckerkontrolle L Ganzkörperwaschung B Aufrichten/Lagern/Aufräumen ohne Dekubitusprophylaxel Blutdruckkontrole M Teilkörperwaschung v PEG-Versorgung z.B. Wechseln der Flaschen
m Temperaturkontrolle N Rasur,Mund/Zähne,Kämmen
n Absaugen obere Atemwege
o Trachealkanülenpflege Ernährung Sonstiges: (bitte Buchstaben verwenden) Beginn: Ende: Dauer: Hndz.
p Physikal. Maßnahmen (z.B. Kälte/Wärmeanwend.) O Zubereiten/Anreichen/Aufsicht
q Einlauf (Klysma/Darmspülung/Mikroklyst)
r Katheterismus, Urinal anlegen/entfernen Betreuung
s Versorgung/Verband suprapub. Blasenfistel Z1 Gespräch Initiative Mitarbeiter
t Urostomaversorgung Z2 Gespräch Initiative Bewohner
u Anuspraeterversorgung Z3 Intervention Unruhe/Störung
v PEG-Versorgung Z4 Einzelbetreuung/Maßnahme
w Magensonde versorgen Z5 Angehörigengespräch
x Sonstige(Sauerstoffabgabe, Gewichtskontr. etc.) Z6 Gruppenbetreuung
Frau F.(105)
Frühschicht (1. Teil)
Bewohnerbezogener Aufschreibebogen (exemplarisch)
zurück
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Controlling und Benchmarking Stationär
Mitarbeiterbezogener Aufschreibebogen
zurück
Mitarbeiter: Beginn Ende Dauer Tätigkeit Bewohner Bemerkungen
Datum:
Arbeitszeit von _________ bis __________
Pausevon _________ bis __________
ohne BewohnerbezugP Persönliche Zeit/Warten/WacheQ Besprechung KollegenR Besprechung Ärzte/TherapeutenS Pflegedokumentation/-planungT Koordinat./Organisation/VerwaltungU MahlzeitenversorgungV Wäscheversorgung (+Inkomaterial)W Medikamente stellenX Sonstiges (bitte beschreiben)
Betreuung (mit Bewohnerbezug)Z1 Gespräch Initiative MitarbeiterZ2 Gespräch Initiative BewohnerZ3 Intervention Unruhe/StörungZ4 Einzelbetreuung/MaßnahmeZ5 AngehörigengesprächZ6 Gruppenbetreuung
Pflege (mit Bewohnerbezug)D Mobilitätsförderung (im Haus)E Verlassen der EinrichtungF sonstige BewohnerwegeG natürliche AusscheidungY sonstige Pflege (bitte beschreiben)
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Controlling und Benchmarking Stationär
Erfahrungen aus den Pflegezeiterhebungen Das kombinierte System von bewohner- und mitarbeiterbezogener Zeitaufschreibung steigert die Validität der Zeiterhebung. Durch die wechselnde Aufschreibung auf den Formularen in den Bewohnerzimmern wird eine kontinuierliche Aufschreibung sichergestellt.
Die Zeitaufschreibung sollte sich an Leistungsprozessen orientieren. Nur so wird man der Komplexität des Pflegegeschehens gerecht, die eine tayloristische Zerstückelung in kurze elementare Tätigkeiten nicht zulässt.
Die Dauer der einzelnen Tätigkeiten streut während einer Woche nur wenig, so dass die Reliabilität der Erhebungsmethode gegeben ist. Im Rahmen einer Woche ist es zudem möglich, nicht täglich vorkommende Tätigkeiten mit einer repräsentativen Häufigkeit zu erfassen. Eine Erweiterung des Erhebungszeitraumes ist nicht erforderlich.
Für die Schulung der Pflegekräfte hat sich die Kombination aus Informationsschreiben und Probetag bewährt. Der Erfolg der Selbstaufschreibung wird wesentlich durch die innere Bereitschaft der Pflegekräfte bestimmt. Durch die Verwendung anonymer Mitarbeiterkürzel sowie die Information über die Untersuchungsziele kann die Motivation der Mitarbeiter deutlich gesteigert werden.
zurück
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Controlling und Benchmarking Stationär Erlösoptimierung durch Nachweis des individuellen Pflegebedarfs
Die Farben stehen für drei verschiedene Einrichtungen. In einer Einrichtung (blaue Farbe) konnte zudem über das CBS der Mehraufwand für die Pflege der MS-Patienten nachgewiesen werden (Grundlage für die LQV´s).
Durch das CBS werden die Bewohner aufgezeigt für die ein Höherstufungsantrag zu stellen ist!
Die Höherstufung eines Bewohners von der Pflegestufe I in die Pflegestufe II bedeutet Mehrerlöse i.H.v. ca. 6.300 € bei identischem
Personalaufwand!
2.
zurück
Direkte Pflegezeit sortiert nach Pflegestufe
0 min
20 min
40 min
60 min
80 min
100 min
120 min
140 min
Frü
h- u
nd
Sp
ätd
ien
st
PS 0
PS I
PS II
PS III
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Controlling und Benchmarking Stationär
Instrument des Betriebsvergleichs (Benchmarking)3.
In einer Einrichtung lag der Zeitanteil für direkte Pflegetätigkeiten unterhalb von 50%!
Abweichende Zeitanteile im Bereich der indirekten Tätigkeiten lassen auf ein Optimierungspotential im Sinne des best-practice schließen!
Die AWO-Zeitanteile wurden durch WORKS - Ges.f.Organisationsentwicklung und Unternehmenskultur m.b.H.veröffentlicht. zurück weiter
DRK-Heim A DRK-Heim B DRK-Heim C AWO (3 Einrichtungen) DRK-Heim A DRK-Heim B DRK-Heim C
direkte Pflegetätigkeit 53% 55% 44% 53% 56% 57% 51%
Wäscheversorgung 2% 2% 1% 1% 2% 2% 1%Koord./Organ./Verwaltung 2% 1% 3% 2% 2% 1% 3%Pflegedokumentation 5% 3% 4% 3% 5% 3% 5%Kontakte zu Ärzten 1% 1% 2% 1% 1% 1% 2%Persönliche Zeit 3% 3% 9% 2% 3% 3% 4%Medikamentenversorgung 5% 3% 6% 4% 5% 3% 6%Übergaben 8% 13% 9% 11% 8% 12% 10%Sonstige Besprechungen 4% 4% 4% 2% 4% 4% 4%Mahlzeitenversorgung 18% 15% 17% 14% 13% 13% 13%Doku.lücken/stationsfremd 0% 1% 1% 8% 0% 1% 1%
ohne Berücksichtigung ZDL/FSJmit Berücksichtigung ZDL/FSJ
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Controlling und Benchmarking Stationär
Der Zeitaufwand für Besprechungen kann durch klare Aufgabenzuordnungen und strukturierte Übergaben (vgl. QM-Handbuch
Stationär) deutlich gesenkt werden!
Im Heim A wird der niedrigste Zeitanteil für Übergabebesprechungen erreicht.
3.Instrument des Betriebsvergleichs (Benchmarking)
Die offizielle Übergabezeit im Heim A ist deutlich kürzer. Des weiteren nehmen im Heim A nicht alle Mitarbeiter an den Übergaben teil. Trotz der geringeren Übergabezeiten entsteht in Heim A gegenüber den Vergleichseinrichtungen kaum zusätzlicher Besprechungsbedarf.
zurück
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A n t e i l a n d e r G e s a m t a r b e i t s z e i t H e i m A H e i m B H e i m C A W O Ü b e r g a b e b e s p r e c h u n g e n 7 , 7 % 1 2 , 8 % 8 , 8 % 1 0 , 7 %S o n s t i g e B e s p r e c h u n g e n 3 , 8 % 3 , 7 % 3 , 7 % 1 , 6 %
Heim A Heim B Heim C17,3 min 34,5 min 24,4 min33,2 min 37,6 min 29,7 min11,9 min 14,8 min 11,4 min
tatsächliche durchschnittliche DauerHeim A Heim B Heim C
6:45-7:00 6:40-7:15 6:35-7:0013:30-14:00 13:25-14:10 13:30-14:0020:30-20:45 Beginn offen, bis 20:55 Beginn offen, bis 20:55
Offizielle Übergabezeit
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Controlling und Benchmarking Stationär
Es zeigt sich ein unverhältnismäßig hoher Zeitanteil für Wäscheversorgung in Heim A und B!
3. Instrument des Betriebsvergleichs (Benchmarking)
Zeitanteil Wäscheversorgung im Pflegedienst
0,0%
0,5%
1,0%
1,5%
2,0%
2,5%
Heim A Heim B Heim C
Sonstiges
Handtücher oder Bettwäsche ausWaschküche holen
Bewohnerwäschewegbringen,holen,verteilen
Inkontinenzmaterial verteilen
Wagen auffüllen, Wäschesäckewechseln, Pflegearbeitsraumaufräumen/säubern
Im Heim A und B führt das Holen/Bringen von Bewohnerwäsche zu einer hohen zusätzlichen Belastung
Im Heim A mussten gegen Ende der Woche wiederholt Handtücher/Bettwäsche nachgefüllt werden; einmalige Versorgung durch den ZDL reichte nicht aus
65% der Wäscheversorgung im Heim A werden durch examinierte MA übernommen. Durch eine veränderte Aufgabenzuordnung könnte dieser Anteil - wie in Heim B und C - auf deutlich unter 50% gesenkt werden.
zurück
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Controlling und Benchmarking Stationär
Der Entlastungsgrad durch Zivildienstleistende ist vom Einsatzprofil abhängig.
Der Zivildienstleistende im Heim A wird ausschließlich im Bereich der Mahlzeitenversorgung sowie Essen reichen eingesetzt. Dieses Tätigkeitsprofil verschaffte den Pflegemitarbeitern die größte Entlastung. Im Heim B wurden ZDL/FSJ vollständig in die Grundpflege (incl. Übergaben und Dokumentation) integriert. Die beiden Zivildienstleistenden im Heim C sind nur mit 62% der Arbeitszeit in den Arbeitsablauf eingebunden (38% persönliche Zeit/Pausen).
3. Instrument des Betriebsvergleichs (Benchmarking)
zurück weiter
0% 20% 40% 60% 80% 100%
A (1 ZDL)
B (1 ZDL/1 FSJ)
C (2 ZDL)
Tätigkeitsprofil Zivildienst/FSJ
Direkte Pflege Mahlzeitenversorgung Besprechungen
Persönliche Zeit Erledigungen, Sonstiges Wäscheversorgung
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Controlling und Benchmarking Stationär
Die Qualifikation der Mitarbeiter sollte bei der Zuordnung indirekter Pflegetätigkeiten deutlicher berücksichtigt werden!
Beispiel: Mahlzeiten- und Wäscheversorgung
Initiierung von Verbesserungsmaßnahmen 4.
gemessener Zeitanteil an Gesamtarbeitszeit
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
Mahlzeitenversorgung Wäscheversorgung
Exam.
PH
In einer Einrichtung wiesen die examinierten Pflegekräfte einen höheren Zeit-anteil im Bereich Mahlzeiten- und Wäscheversorgung auf als Pflege- hilfskräfte und Aushilfen.
zurück weiter
19
Controlling und Benchmarking Stationär
Das System der Medikamentenversorgung der Einrichtung B erwies sich - auch unter Qualitätsmanagement-Gesichtspunkten (vgl. Ablaufdiagramme QM-Handbuch Stationär) - als „best practice“ und sollte durch die Vergleichseinrichtungen übernommen werden!
In den Einrichtungen wurden sehr unterschiedliche Systeme praktiziert. Das Vor-stellen der Medikamente erfolgte in den Einrichtungen entweder täglich, wöchent-lich oder jeweils für 2-3 Tage.
Das Spülen der Medizintöpfchen von Hand (2x täglich), führte in der Einrichtung A zu einer zusätzlichen Belastung der Pflegekräfte.
Durch vorbereitende Tätigkeiten des Nachtdienstes konnte der Zeitanteil in der Ein-richtung B tagsüber deutlich gesenkt werden.
Initiierung von Verbesserungsmaßnahmen4.
zurück weiter
M e d i k a m e n t e n v e r s o r g u n g H e i m A H e i m B H e i m C A W O A n t e i l a n d e r G e s a m t a r b e i t s z e i t 4 , 4 % 2 , 9 % 5 , 6 % 3 , 6 %
20
Controlling und Benchmarking Stationär
4.
Neben der pflegerischen Tätigkeiten sollte auch die Zeit für Gespräche und soziale Betreuung auf die Bewohnerbedürfnisse
abgestimmt werden.
Im Heim A wurden Gespräche überwiegend mit Bewohnern niedrigerer Pflegestufe geführt, die aufgrund ihrer Mobilität auf ihren Gesprächsbedarf aufmerksam machen konnten. In den Heimen B und C wurden dagegen auch bettlägerige Bewohner bewusst in die Kommunikation eingebunden (z.B. Singen am Bett, Streicheln, nonverbale Kommunikation,...). Der Schwerpunkt der Gespräche sollte insbesondere auf die Bewohner gelegt werden, die angesichts ihrer Immobilität keine Chance haben, Gespräche mit anderen Bewohnern zu suchen bzw. an Veranstaltungen des Sozialen Dienstes teilzunehmen.
Initiierung von Verbesserungsmaßnahmen
zurück
Kommunikation mit Bewohnern
Heim A Heim B Heim C
Pflegestufe 0
Pflegestufe I
Pflegestufe II
Pflegestufe III
21
Controlling und Benchmarking Stationär
Umsetzung des CBSDas Leistungsangebot des Instruments kann in verschiedenen Stufen genutzt werden:
Einstufung der Bewohner anhand des Einstufungsbogens und Ableitung bewohnerindividueller Pflege- und Personalbedarfe je Wohnbereich
Grundlage der Dienst- und PersonaleinsatzplanungErlösoptimierung durch Nachweis individueller Pflegebedarfe
Teilnahme am fortlaufenden Benchmarking und Controlling
Regelmäßiger Abgleich der ermittelten Pflege- und Personalbedarfe mit den Ist-Arbeitszeiten
Analyse der Kosten- und Erlössituation durch Vergleich und Bewertung entscheidungsrelevanter Kennzahlen
Durchführung einer umfassender Zeiterhebung in einem Wohnbereich
Gegenüberstellung mit den Zeitwerten anderer Einrichtungen
Erarbeitung von Handlungsempfehlungen/Gegensteuerungs-maßnahmen zur Optimierung der Strukturen und Abläufe
1.
2.
3.
zurück