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274 Bericht: Spezielle analytische Methoden. dem vorher benutzten Becherg]as mit l0 ccn~ Citronensi~urelösung und 40 ccm Wasser behandelt, filtriert und wi~scht bis zu 200 ccm Filtrat mit Wasser nach. Man f~llt dann wieder mit tOccm Ammoniaklösung, w~scht 4mal mit i%iger Ammoniaklösung aus, trockner 2 Stdn. bei Il0 °, w~gt und trocknet nochmals t Stde. zur Kontrolle. R. Strohecker. Den Zuckergehalt in Schokoladen ermittelt G. Scotti 1) reffakto- metrisch. 20 g Schokolade werden mit 100 ccm Wasser ausgezogen; man klärt dann mit i g Bleiacetat und reffaktometriert das Filtrat. Korrek- tionen für den Bleiüberschuß, der titrimetrisch ermittelt wird, und für die Kakaosubstanz sind anzubringen. Die reduzierenden Zucker werden gegen Fehlingsche Lösung bestimmt nach Entbleiung mittels Kalium- oxalats. R. Strohecker. Untersuchung von Kaffee und Tee. Zur Bestimmung von Coffein im Kaffee werden nach G. Scotti 2) 4 g des pulverisierten, gebrannten Kaffees mit 4 g Kalk und 30--40 ccm Wasser im t00 ccm-M~ßkölbchen gekocht. Nach 1/4 Stde. klirrt man durch Zusatz von 2 g Aluminiumacetat und füllt nach dem Abkühlen auf. 50 ccm des Filtrates (= 2 g Kaffee) werden auf i0 ccm eingeengt;man versetzt dann mit t0%iger Perman- ganat]ösung (20 ccm) bis zur bleibenden Rötung und li~]~t i Stde. stehen. Dann entf~rbt man mit Wasserstoffsuperoxyd und füllt auf 100 ccm auf. 50 ccm des Filtrates werden eingedampft. D~r Rückstand wird mit i00 ccm Tetrachlorkohlenstoff aufgenommen, die Lösung filtriert und verdampft. Nach istündigem Trocknen bei t000 wird gewogen. Bei der Coffeinbestimmung in Tee verf£hrt man nach G. Seotti 3) in i~hnlicher Weise, nur verwendet man 2 g Tee, 2 ff Kalk und 5%ige Permanganatlösung. R. Strohecker. Die Schnellbestimmung der Endvergärung hat K. Silbereisen 4) f ü r B ie r w ü r z e wie folgt gei~ndert: 200 ccm Würze, 32 g abgepreßte Hefe und 2 Tropfen G~rfett werden in einem Maisehbecher bei 20 ° 41B--5 Stdn. gerührt. Danach wird filtriert und im Filtrat der Extrakt der endver- gorenen Würze mittels Spindel oder mittels Pyknometers bestimmt. R. Strohecker. 2. Auf Handel, Industrie und Landwirtschaft bezügliche Methoden. Von Z. Hänel. Farben und Lacke. Zur Frage der Analyse von Öllackfarben haben A. Ruft und A. Krynicki 5) Untersuchungen angestellt, deren Ergebnis das im folgenden beschriebene Verfahren zur Trennung von Pigment und Bindemittel in benzin-, terpentin- und benzollöslichen 1) Confection. Produkt. 4, 428 (1938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 839 (1939). -- 2) Boll. chim. farmac. 77, 403 (1938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 839 (1939). -- 3)Boll. chim. farmac. 77, 444 (i938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 839 (1939). -- 4) Wochenschrft. f. Brauerei 56, 73 (1939); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 3813 (1939). -- 5) Przemysl. Chem. 22, Il0 (1938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, t263 (1939).

Den Zuckergehalt in Schokoladen

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Page 1: Den Zuckergehalt in Schokoladen

274 Bericht: Spezielle analytische Methoden.

dem vorher benutzten Becherg]as mit l0 ccn~ Citronensi~urelösung und 40 ccm Wasser behandelt, filtriert und wi~scht bis zu 200 ccm Fil trat mit Wasser nach. Man f~llt dann wieder mit t O c c m Ammoniaklösung, w~scht 4mal mit i%iger Ammoniaklösung aus, trockner 2 Stdn. bei I l 0 °, w~gt und trocknet nochmals t Stde. zur Kontrolle. R. S t r o h e c k e r .

Den Zuckergehalt in Schokoladen ermittel t G. S c o t t i 1) reffakto- metrisch. 20 g Schokolade werden mit 100 ccm Wasser ausgezogen; man klär t dann mit i g Bleiacetat und reffaktometriert das Filtrat. Korrek- tionen für den Bleiüberschuß, der t i trimetrisch ermittel t wird, und für die Kakaosubstanz sind anzubringen. Die reduzierenden Zucker werden gegen F e h l i n g s c h e Lösung best immt nach Entbleiung mittels Kalium- oxalats. R. S t r o h e c k e r .

Untersuchung von Kaffee und Tee. Z u r B e s t i m m u n g v o n C o f f e i n im K a f f e e werden nach G . S c o t t i 2) 4 g des pulverisierten, gebrannten Kaffees mit 4 g Kalk und 30--40 ccm Wasser im t00 c c m - M ~ ß k ö l b c h e n

gekocht. Nach 1/4 Stde. klirrt man durch Zusatz von 2 g Aluminiumacetat und füllt nach dem Abkühlen auf. 50 ccm des Filtrates ( = 2 g Kaf fee ) werden auf i0 ccm e ingeeng t ;man versetzt dann mit t0%iger Perman- ganat]ösung (20 ccm) bis zur bleibenden Rötung und li~]~t i Stde. stehen. Dann entf~rbt man mit Wasserstoffsuperoxyd und füllt auf 100 ccm auf. 50 ccm des Filtrates werden eingedampft. D~r Rückstand wird mit i00 ccm

Tetrachlorkohlenstoff aufgenommen, die Lösung filtriert und verdampft . Nach istündigem Trocknen bei t000 wird gewogen.

Be i de r C o f f e i n b e s t i m m u n g in Tee verf£hrt man nach G. S e o t t i 3) in i~hnlicher Weise, nur verwendet man 2 g Tee, 2 ff Kalk und 5%ige Permanganatlösung. R. S t r o h e c k e r .

Die Schnellbestimmung der Endvergärung hat K. S i l b e r e i s e n 4) f ü r B ie r w ü r z e wie folgt gei~ndert: 200 ccm Würze, 32 g abgepreßte Hefe und 2 Tropfen G~rfett werden in einem Maisehbecher bei 20 ° 41B--5 Stdn. gerührt. Danach wird filtriert und im Fil t rat der Ex t r ak t der endver- gorenen Würze mittels Spindel oder mittels Pyknometers best immt.

R. S t r o h e c k e r . 2. A u f H a n d e l , I n d u s t r i e u n d L a n d w i r t s c h a f t

b e z ü g l i c h e M e t h o d e n . V o n

Z. Hänel.

Farben und Lacke. Z u r F r a g e d e r A n a l y s e v o n Ö l l a c k f a r b e n haben A. R u f t und A. K r y n i c k i 5) Untersuchungen angestellt, deren Ergebnis das im folgenden beschriebene Verfahren zur Trennung von Pigment und Bindemittel in benzin-, terpentin- und benzollöslichen

1) Confection. Produkt. 4, 428 (1938); durch Chem. Zentrbl. 110, I , 839 (1939). - - 2) Boll. chim. farmac. 77, 403 (1938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 839 (1939). - - 3)Boll. chim. farmac. 77, 444 (i938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 839 (1939). - - 4) Wochenschrft. f. Brauerei 56, 73 (1939); durch Chem. Zentrbl. 110, I, 3813 (1939). - - 5) Przemysl. Chem. 22, I l 0 (1938); durch Chem. Zentrbl. 110, I, t263 (1939).