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-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Veranstaltung wurde gefördert im Rahmen des Projektes „WiWa - Wissen im Wandel: Mit Dialog und Prozess KMU beteiligen, zum Handeln befähigen und Türen öffnen“ durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF). Dokumentation der Veranstaltung Ausbildung im Handwerk attraktiv gestalten 07.06.2017 EWR AG, Luthering 5, 67547 Worms

Dokumentation der Veranstaltung Ausbildung im Handwerk ... · Generation Z ist verlässlich, so lange die Arbeitsstrukturen passen; wenn es nicht passt ziehen sie weiter. • Sie

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

Dokumentation der Veranstaltung

Ausbildung im Handwerk

attraktiv gestalten

07.06.2017

EWR AG, Luthering 5, 67547 Worms

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

Inhaltsverzeichnis:

(Aktuelle) Herausforderungen der betrieblichen Ausbildung im Handwerk S. 5

Wie tickt die Generation Z? S. 9

Ergebnisse der Befragung 2016 bei Schüler*innen und Ausbildungsbetrieben in der Region Alzey-Worms

S. 29

Statistische Ergänzung: Auswertung Betriebe S. 49

Statistische Ergänzung: Auswertung Schulen S. 52

Ergebnisse und Ideen aus den Tischgesprächen S. 54

Kontakt S. 55

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•  Wie können Handwerksbetriebe ihre Ansprache (Werbung) potentieller Auszubildender verbessern?

•  Wie können Handwerksbetriebe Ausbildungen attraktiver gestalten und vorzeitige Vertragsauflösungen vermeiden?

Hier: Blick auf die Jugendlichen:

•  Sicht der Jugendlichen/Zielgruppe beleuchten (v.a. Werte, Gewohnheiten, Erwartungen an Ausbildung/Arbeit).

•  Konsequenzen für Betriebe/Ausbildung diskutieren & Ideen entwickeln.

Leitfragen und Ziele der Veranstaltung

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•  Input: Wie tickt die Generation Z und was bedeutet das für Ausbildungsbetriebe?

•  Auswertung: Ergebnisse der Befragung 2016 bei Schüler*innen und Ausbildungsbetrieben in der Region Alzey-Worms

•  Tischgespräche: Fragen & Austausch von Ideen

•  Zusammenfassung

Ablauf

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(Aktuelle) Herausforderungen der

betrieblichen Ausbildung im Handwerk

1)  Zu wenig qualifizierte Bewerbungen

2)  Hohe Zahl an Vertragsauflösungen

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•  Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in 2016 im Handwerk RLP: 7.533 (22,4% Frauen). Das sind 108 weniger (-1,4%) gegenüber 2015. In 2016 gibt es den niedrigsten Stand an Auszubildenden seit 1986. (Stat. Landesamt)

•  Ende 2016 in RLP gesamt: 5900 Ausbildungsplätze unbesetzt, aber auch: 4700 Jugendliche unversorgt. (SWR)

•  7 von 10 Ausbildungsberufen mit starken Besetzungsschwierigkeiten kommen aus

dem Handwerk (z.B. Fleischer, Klempner, Bäcker, Beton-/Stahlbetonbauer, Gerüstbauer, Gebäudereiniger) (Zentralverband Dt. Handwerk)

•  Gründe: allgemeiner Bewerbungsrückgang, steigende Akademisierung, immer größere Konkurrenz um Nachwuchskräfte (►viele Azubis können sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen), Passungsprobleme

Zu wenig qualifizierte Bewerbungen

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Lösungsquoten nach

Zuständigkeitsbereichen

(BIBB)

Hohe Zahl an Vertragslösungen

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Lösungsquoten nach

Ausbildungsberuf (BIBB)

Hohe Zahl an Vertragslösungen

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(BIBB)

Hohe Zahl an Vertragslösungen

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Um die Ansprache (Werbung) potentieller Auszubildender zu verbessern und die Vertragsauflösungen durch eine attraktive Ausbildung zu vermeiden,

… ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen (z.B. Werte, Gewohnheiten, Erwartungen an Ausbildung/Arbeit) und sich als Betrieb darauf einzustellen.

•  ►! Es geht nicht darum, den Jugendlichen in allen Wünschen zu folgen, sondern sie ernst zu nehmen. (z.B. will aktuelle Generation, didaktische Konzepte, bei denen die Beziehung zw. Lehrstoff, Lernziel und Prüfungsanforderungen in jedem Fall eindeutig klar gemacht wird. Wenn man dem folgt, besteht alles aus Prüfungsvorbereitung.)

•  Mehr-Generationen-Belegschaft in Betrieben ist Alltag

Blick auf die Jugendlichen

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•  Unterschiedliche Generationen ►unterschiedliche Werte, Verhaltensmuster

und Erwartungen, wenn es um Ausbildung/Arbeit geht

•  68er, Generation Golf, Millennials, Generation Facebook, Prinzen/Prinzessinnen etc. ►Einteilungen sind Pauschalisierungen, sie helfen Programme zu machen

•  Die Prägemuster sollen weniger an Schubladendenken erinnern, sondern als Diskussionsgrundlage dienen, die Situation der Ausbildung zu verbessern.

•  Nicht absolut sehen! Alter ≠ Wertehaltung. Soziale und regionale Herkunft ebenfalls großen Einfluss. Zudem können sich Verhaltensmuster auf andere Generationen ausbreiten.

Generationen und Etiketten-Inflation

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•  Shell-Jugendstudie: http://www.shell.de/ueber-uns/die-shell-jugendstudie/multimediale-inhalte.html

•  Sinus-Jugendstudie: http://www.sinus-institut.de/sinus-loesungen/sinus-jugendmilieus/

•  McDonalds Ausbildungsstudie – Institut für Demoskopie Allensbach: als Download: http://www.ifd-allensbach.de/fileadmin/IfD/sonstige_pdfs/McDonald_s_Ausbildungsstudie_2015.pdf

•  Prof. Christian Scholz (BWL, Schwerpunkt Organisation, Personal- und Informationsmanagement, Uni Saarbrücken), aktuelle Forschungsergebnisse und Beiträge zur Generation Z: http://die-generation-z.de

Studien / Quellen

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Maßgeblich: zentrale gemeinsame historische, politische, technologische prägende Erfahrungen, die darüber entscheiden, wie sie die Welt (und damit die Arbeitswelt) betrachten.

•  Baby Boomer: geboren zwischen 1943 und 1964

•  Generation X: geboren zwischen 1965 und 1978 („Generation Golf“)

•  Generation Y: geboren zwischen 1979 und 1998 („Millennials“)

•  Generation Z: geboren ab 1999 (je nach Autor auch ab 1995) (aktuell: max. 18 bzw. 22 Jahre) (d.h. sie ist nicht nur in Kindergärten, Schulen oder Universitäten zu finden, sondern auch bereits in Unternehmen als Azubis oder Praktikanten)

Generationen Einteilung

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•  Die „Silent-Generation“ (geb. 1925-1945) kneten ihren Pizzateig nur mit ihren Fäusten: ihrer Meinung nach geschieht Ausbildung auf die harte Tour.

•  Baby Boomer gehen, wenn es ihnen zu viel wird. Sie lassen im Zweifel ihren Pizza-Teigversuch zurück.

•  Generation X betrachtet den Pizzaboden als Notwendigkeit, um die Mahlzeit essen zu können – ebenso sehen sie eine Ausbildung als notwendig für ihren Unterhalt an.

•  Ein Pizza Teig wird bei einer Pizza erwartet. Das weiß die Generation Y. Sie weiß auch: eine Ausbildung wird ebenso erwartet.

•  Generation Z spielt mit den Zutaten, um einen Pizzateig herzustellen. Eine genauso spielerisch-leichte Auffassung vertritt sie bzgl. ihrer Ausbildung.

Unterschiede beim „Pizzabacken“ Thea Hartig, Lehrstuhl Organisation, Personal- und Informationsmanagement, Universität Saarbrücken (u.a. Ausbildereignungsprüferin in Bremen):

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Baby Boomer

(ab 1950) Generation X

(ab 1965) Generation Y

(ab 1979) Generation Z

(ab 1995/1999) Bsp. prägende

Erfahrungen

Kalter Krieg, Wirtschaftswunder, Mondlandung

Mauerfall, "Schlüsselkinder", Anfänge mobile Technologie

Terroranschläge 9/11, Social Media, Informationsgesell.

Wirtschafts-/Finanzkrise, Erderwärmung, globaler Focus, mobile Endgeräte (Smart Phone, Tablet)

Grundhaltung Idealismus, Selbsterfüllung, Kollektivismus

Skeptizismus, ehrgeizig, materialistisch, zurückhaltend, Perspektivlosigkeit, Individualismus

Optimismus, technologieaffin, ichbezogen, teamfähig, idealistisch, Leistungsbereit-schaft, flexibel

Realismus, Pragmatismus, Individualismus, Rückkehr zu traditionellen Werten (Familie, Heimat etc.), selbstbewusst

Kommuni-

kation

Von oben nach unten (Face-to-Face, Telefon)

Auf Basis persönlicher Beziehungen (E-Mail, Textmessaging)

Vernetzt und transparent (Online, Mobil: Facebook)

Vernetzt und transparent (Online, Mobil: WhatsApp, YouTube, Instagram, Snapchat)

Medien Telefon Personal Computer Smartphone, Tablet Erste Generation komplett digital (3D-Drucker etc.)

Führungs-

verhalten

Streng hierarchisch Führungsebenen, übergreifende Zusammenarbeit

Partnerschaftlich, unabhängig von Hierarchie

Partnerschaftlich, unabhängig von Hierarchie

Motto Leben, um zu arbeiten

Arbeiten, um zu leben

Arbeit und Leben verbinden

Hier die Arbeit, da mein Leben

Lernstil Lernen vom Lehrer/Trainer

Lernen vom Lehrer/Trainer und Selbststudium

Lernen in sozialen Netzwerken und/oder Selbststudium

Lernen in sozialen Netzwerken und/oder Selbststudium

Strebt nach … Jobsicherheit Work-life-balance Freiheit und Flexibilität

Sicherheit und Stabilität

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Generationenkonflikte?

https://www.youtube.com/watch?v=YAbpmkqn6JE

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•  Generation Z geht neugierig und offen ins Arbeitsleben, will aber unabhängig sein und sich selbst bestimmen.

•  Ein Großteil will sich bei der Berufswahl nicht zu früh festlegen (Anteil der Jugendlichen, die genaue Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft haben, ist seit 2013 auf 24% zurückgegangen)

•  Wünschen sich mehr Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung

•  Viele Jugendlichen wirken schnell ungeduldig, überfordert und unflexibel. Aber Generation Z ist verlässlich, so lange die Arbeitsstrukturen passen; wenn es nicht passt ziehen sie weiter.

•  Sie schätzen langfristige Bindungsabsicht von Betrieben, wollen sich selbst aber kaum an Betriebe binden (wenig Loyalität).

Wie tickt die Generation Z?

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•  Generation Z glaubt, dass Erfolg eher über Netzwerke kommt, als von Qualifikationen.

•  Für Qualifikationen gilt: sie wollen abgrenzbare, kommunizierbare und transportierbare Lerninhalte (sie wissen, dass sie nicht ihr ganzes Leben in einem Betrieb bleiben)

•  Generation Z macht sich mehr Gedanken über Sinn und Zweck ihrer Arbeit als andere Generationen.

•  Früher: was kann ich für das Unternehmen tun? Heute: was kann das Unternehmen für mich tun?

•  Freundschaftliches Verhältnis zu Eltern; werden stark in Berufswahl einbezogen.

Wie tickt die Generation Z?

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!  Karriere und Erfolg, Status und Geld weniger wichtig

(starker Unterschied zu Generation Y) Kein Hamsterrad, keine „Karotten“-Anreize (Erfahrung, dass Karriereversprechen oft nicht eingelöst werden). Leistungsorientierte Entlohnungssysteme unerwünscht (aber faire!).

!  Sinn, Sicherheit (= wichtigstes Kriterium), gutes Arbeitsklima (Wohlfühlen = zweitwichtigstes Kriterium), Unternehmenskultur und Führungsstil sehr wichtig

Notwendig: viel Lob, Feedback, Kompromisse finden, Offenheit. Forderungen: Übernahme nach Ausbildung, unbefristete Arbeitsverträge.

Wie tickt die Generation Z?

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!  Keine Vermischung von Arbeit und Freizeit! „New Work“/Arbeit 4.0, ständige Erreichbarkeit, Vertrauensarbeitszeit (Verlust der Freizeit/Privatsphäre wird befürchtet) o.ä. wird abgelehnt. (Vorteil für KMU aus dem Handwerk! Z.T. familiäre Strukturen > müssen nicht alle Trends mitmachen)

!  Klare Strukturen! Klare Arbeitszeitregelungen (wann wie lange) (z.B. auch feste Arbeitszeitkontingente), Überstunden schwierig (außer wenn sie im Voraus klar besprochen werden). Klare Einarbeitungs- und Arbeitsstrukturen (wer macht was? was geht nicht?) (wollen an die Hand genommen werden ►gibt Sicherheit).

Wie tickt die Generation Z?

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•  Generation Z sieht im Beruf keine Selbsterfüllung oder zentralen Lebensinhalt.

•  Bereitschaft sich krank schreiben zu lassen ist bei Jüngeren höher als bei Älteren. Sie sehen es nicht mehr als guten Stil, krank zur Arbeit zu gehen.

•  Besonders wichtig ist bei der Ausbildungsplatzsuche „Nähe zum Wohnort“, denn eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit steht hoch im Kurs (schon bevor „Arbeit“ als Faktor so richtig in das eigene Leben getreten ist).

Wie tickt die Generation Z?

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Übersetzung in die Praxis: MA-Gespräch

Thema Generation Y Generation Z

Betriebsklima Fühlen Sie sich bei uns ausreichend gefordert?

Fühlen Sie sich bei uns wohl?

Zusammenarbeit Wie klappt die fachliche Zusammenarbeit in Ihrem Team?

Wie klappt es mit Ihren Kollegen auf persönlicher Ebene?

Arbeitsorganisation Wo würden Sie sich mehr Freiraum und Flexibilität wünschen?

Wo würden Sie sich mehr klare Strukturen und Ansagen wünschen?

Führung Wo fühlen Sie sich unterfordert?

Wo fühlen Sie sich überfordert?

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Übersetzung in die Praxis: MA-Gespräch

Thema Generation Y Generation Z

Work-Life-Balance Wie funktionieren bei Ihnen die Übergänge zw. Berufs- und Privatleben?

Wie funktioniert bei Ihnen die klare Trennung zwischen Berufs- und Privatleben?

Rückblick Wo waren Sie in der letzten Zeit am erfolgreichsten? Wo hat es nicht geklappt?

Was hat Ihnen in letzter Zeit am meisten Spaß gemacht? Was am wenigsten?

Personalentwickl. Wie sehen Sie sich selber auf Ihrer Karriereleiter? Welche Schritte sollten die nächsten sein?

Wie sehen Sie Ihre generelle Entwicklung? Was brauchen Sie an Hilfe?

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•  Streben nach Sicherheit und Wohlfühlen, deshalb benötigen sie genaue Informationen zum

Ausbildungsplatz (was kommt auf sie zu?).

•  Keine Floskeln! (z.B. „bei uns steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt“)

•  Wer Sinn sucht, benötigt Antworten auf die Sinnfrage und nicht trockene Fakten wie Unternehmensportraits und Fachchinesisch. Erzählen Sie spannende Geschichten aus Ihrem Job!

•  Die glaubwürdigsten Kronzeugen für die Attraktivität einer Ausbildung sind die eigenen Azubis. Lassen

Sie Azubis auf Ihrer Website sprechen: was schätzen sie an den Produkten, der Branche, dem Betrieb? (v.a. Video!)

•  Bei der Wahl des AG ist das Unternehmensimage weniger ausschlaggebend als Empfehlungen über das

persönliche Umfeld und soziale Medien.

Konsequenzen/Tipps für die Ansprache

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•  Frühzeitige Ansprache an Schulen, Z.B. Schulpatenschaften für Praktika, Betriebsbesichtigungen, Schnupperkurse, Schülerprojekte

•  Fragestunden mit aktuellen Azubis aus dem Betrieb.

•  Empfehlungsmarketing: Bonus für Azubis, die Azubis werben? Z.B. Tankgutscheine

•  Elternabende mit Ausbildungsverantwortlichen

•  Tag der offenen Tür, „Bring your parents“

•  Kooperation mit örtlichen Vereinen (inkl. Sponsoring)

•  Besondere Anreize schaffen (z.B. kostenloser IT-Kurs, Jobticket, Tankgutscheine, Gutscheine für Fitnessstudio, kostenlose Workshops)

Konsequenzen/Tipps für die Ansprache

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•  Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzeigen, mit dualem Studium locken (z.B. Ausbildung-Meister-Studium als EIN „Produkt“ darstellen) (z.B. Wasserbau/Bauingenieurwesen an Hochschule Koblenz, Versorgungstechnik für Anlagenmechaniker an TH Bingen, Bauingenieurwesen für Mauerer an Hochschule Koblenz, Mechatronik an Hochschule Koblenz)

Konsequenzen/Tipps für die Ansprache

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•  Gestalten Sie die Einarbeitungszeit systematisch: (Informationen zu Strukturen, Abläufen und Erwartungen/Anforderungen, Kennenlernen etc.) (z.B. ältere Azubis als Einarbeitungsbegleiter)

•  Kommunikation: „be a leader not a boss“: Weder Durchdrücken betrieblicher Ansprüche, noch „Ponyhof“. Auf Augenhöhe, Problem- und Interessenartikulation jeglicher Art (von Betrieb + Azubi) ermöglichen („Kommunikationskultur“ fördern), konstruktives Feedback auch bei Kleinigkeiten (auch: kritische Rückmeldungen). Generation Z respektiert Erfahrungen, Argumente und authentisches Auftreten. ►klare (und schriftliche) Kommunikation aller Regeln bzgl. Arbeitszeit, Arbeitsort, Urlaub, Kleiderordnung, Umgangsformen ►Führen, motivieren, Grenzen aufzeigen

Tipps für die Ausbildungsorganisation

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•  Betrieb sollte vorrangig Lern- und weniger Arbeitsort darstellen. Investieren Sie Zeit in Anleitungen, Gespräche etc. Erstellen Sie individuelle Ausbildungspläne. Seien Sie auch Ansprechpartner für schulische und soziale Belange.

•  Bedürfnis nach Selbstverwirklichung: Verantwortung für eigene Projekte in übersichtlichem Zeitraum übertragen (wechselnde Herausforderungen)

•  Medieneinsatz prüfen: z.B. Ausbildungsinhalte auf Smartphone, Ausbildungsdokumentation mit Smartphone (►Außendarstellung auf Facebook, Instagram, Homepage?)

•  Nutzen Sie Unterstützungsangebote für schwächere Azubis. Über Agentur für Arbeit; z.B. assistierte Ausbildung, ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)

Tipps für die Ausbildungsorganisation

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Auswertung: Ergebnisse der Befragung 2016

bei Schüler*innen und

Ausbildungsbetrieben in der

Region Alzey-Worms

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-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Veranstaltung wurde gefördert im Rahmen des Projektes „WiWa - Wissen im Wandel: Mit Dialog und Prozess KMU beteiligen, zum Handeln befähigen und Türen öffnen“ durch

das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  insgesamt 29 Betriebe aus dem Raum Alzey – Worms

"  3 Betriebe aus dem Bereich KFZ

"  4 Betriebe aus dem Bereich Hochbau (Dachdecker, Maurer) "  3 Betriebe aus dem Bereich Tiefbau (Straßen-/Pflasterbau) "  3 Betriebe aus dem Bereich Ausbau (Fliesenleger, Maler, Verputzer) "  3 Betriebe aus dem Bereich Holzbau (Tischler, Schreiner, Zimmerer) "  4 Betriebe aus dem Bereich Metall-/Maschinenbau

"  3 Betriebe aus dem Bereich Sanitär-/Heizung- und Klimatechnik

"  3 Betriebe aus dem Bereich Elektronik

"  3 Betriebe aus dem Bereich Friseur/Kosmetik

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Ausbildungsberuf/e:

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Anzahl aktueller Auszubildender:

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

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•  geplante Neueinstellungen zum Ausbildungsjahr 2017/2018:

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Herausforderungen bei der Bewerber*innenauswahl: "  33 % zu wenige Bewerber*innen

"  31 % schlechte Schulnoten

"  24 % schlechte Sozialkompetenzen "  12 % schlechte Sprachkenntnisse

•  Erwartungen an die Bewerber*innen: "  45 % praktische Fähigkeiten und Motivation

"  29 % gute bis sehr gute Schulnoten "  24 % bei passender Eignung auch Flüchtlinge "  2 % Sonstiges (z.B. Führerschein)

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Lassen sich die festgestellten Herausforderungen bestimmten Branchen zuordnen?

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

Branchen

zu wenige Bewerber*innen

schlechte Sprach-kenntnisse

schlechte Schulnoten

schlechte Sozialkom-petenzen

Metall, Maschinenbau 50% 25% 50% 50%

Kfz 67% 67% 100% 33%

SHK 33% 0% 0% 33%

Hochbau 100% 25% 75% 50%

Friseur, Kosmetik 67% 0% 67% 0%

Holzbau 67% 0% 33% 67%

Ausbau 67% 67% 100% 100%

Tiefbau 100% 0% 67% 67%

Elektro 33% 33% 67% 33%

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  wünschenswerte Unterstützungsmaßnahmen:

I.  Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  insgesamt 355 Schüler*innen: "  Gustav-Heinemann-Realschule Plus, Alzey "  Westend Realschule Plus, Worms "  IGS, Osthofen

•  97 Schüler*innen aus der 8. Klasse

•  258 Schüler*innen aus der 9. Klasse

•  insgesamt 49% Mädchen und 51% Jungen

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

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•  Wunschberuf/e Schüler*innen 8. Klasse:

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

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•  Wunschberuf/e Schüler*innen 9. Klasse:

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Welche Wunschberufe betreffen das Handwerk?

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

Branche 8. Klasse 9. Klasse Hausbau (HSK, Fliesenleger, Maurer) - 5 = 8%

Maler, Lackierer - 8 = 13%

Elektrik, Elektronik 2 = 13% 9 = 15%

Mechanik, Mechatronik 9 = 56% 27 = 44% Metallbau, Maschinenbau 3 = 19% 3 = 5%

Friseur, Kosmetik 1 = 6% 4 = 7%

Holz (Schreiner, Tischler) - 2 = 3%

Diverses (Richtung Handwerk etc.) 1 = 6% 3 = 5%

insgesamt 16 61

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Informationszugang

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

8. Klasse 9. Klasse

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Erwartungen an eine gute Ausbildung (8. Klasse):

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Erwartungen an eine gute Ausbildung (9. Klasse):

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Wunschberufe vs. Erwartungen (insgesamt):

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

Schulabschluss (Abi bzw. Hochschule) Arzt, Architekt, Psychologe, Anwalt, Pädagoge, Informatiker… 40%

rein schulische Ausbildung ! Übernahmegarantie Heilerziehungspfleger, Notfallsanitäter, Logopädie… 5%

geregelte Arbeitszeiten/ wenig Überstunden Krankenpfleger, Bäcker, Koch, Kellner, Hotelfachmann… 15%

faire Bezahlung Erzieher, Friseur, Kosmetikerin, Altenpfleger, Tierpfleger… 17%

Anerkennung/Wertschätzung der Leistung Krankenpfleger, Erzieher, Altenpfleger, Sozialarbeiter… 7%

eigene Ideen einbringen Berufskraftfahrer, Physiotherapeut… 3%

Kurzer/einfacher Anfahrtsweg Polizist, Immobilienmakler… 1%

Sonstiges (Talent, unrealistisch etc.) Fußballer, Musiker, Schauspieler… 12%

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Aufteilung typischer „Frauen- bzw. Männerberufe“ (8. Klasse) "  15 von 35 Mädchen wählen einen typischen „Frauenberuf“ # 43 %

"  10 von 80 Jugendlichen wählen einen eher untypischen „Frauen- bzw. Männerberuf“ # 12,5 %

•  Aufteilung typischer „Frauen- bzw. Männerberufe“ (9. Klasse)

"  33 von 82 Mädchen wählen einen typischen „Frauenberuf“ # 40 %

"  21 von 171 Jugendlichen wählen einen eher untypischen „Frauen- bzw. Männerberuf“ # 12 %

II.  Umfrage bei Schüler*innen zur

Ausbildungsplatzsuche und -erwartungen

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Informationszugang Schüler*innen # Chance für Betriebe Ausbildungsplätze gut sichtbar zu platzieren (Berücksichtigung moderner Medien z.B. facebook, xing)

•  Rückmeldung der Lehrerschaft: Aufklärungsbedarf bei Schüler*innen über Mindestanforderungen bestimmter „Traumberufe“ (bspw. Abitur notwendig)

•  handwerklichen Aufstieg bzw. Weiterbildung attraktiver bewerben (Meister vs. Studium) # mehr Informationen über Stellenwert, Finanzierungsmöglichkeiten (Meister-Bafög) etc.

•  Betriebe müssen sich von alten „traditionellen“ Mustern lösen (z.B. Angebot Ausbildungsplatz als Maß aller Dinge; Qualifizierung mittels Schulnoten)

III. Zusammenfassung

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Chance auf Ausbildungsnachwuchs auch durch Integration von Flüchtlingen

•  starker und vor allem frühzeitiger Austausch mit den Berufsschulen # Unterstützungsmöglichkeiten bei Theorie, Prüfungsvorbereitung etc.

•  soziale Aspekte berücksichtigen und ggf. entsprechend frühzeitig auffangen (z.B. familiäre Rahmenbedingungen, soziales Standing, Teamzusammenhalt)

•  gelungene Kommunikation (vor allem in Kleinst- und Kleinunternehmen) # Auswirkungen auf das Betriebsklima

•  betrieblicher Austausch über jeweilige Best-Practice-Beispiele im eigenen Haus # Veröffentlichung erfolgreicher Berufsbiographien (z.B. Erfolgsstory Handwerk)

III. Zusammenfassung

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das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie RLP (MSAGD), das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP (MWWK) sowie durch den Europäischen Sozialfonds (ESF).

•  Diskutieren der Ergebnisse und Konsequenzen/Ideen für Betriebe

•  Leitfragen auf den Tischen

•  Pro Tisch ein*e „Tischverantwortliche*r“, der*die Ergebnisse/Stichworte festhält. Gelbe Karten: Ideen/Maßnahmen zur Ansprache/Werbung Grüne Karten: Ideen/Maßnahmen während er Ausbildung

•  Am Ende fassen Tischverantwortliche die Ergebnisse zusammen & stellen sie vor. (auch: weitere Absprachen nötig/möglich?)

Tischgespräche

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Umfrage bei Handwerksbetrieben zur aktuellen

und zukünftigen Ausbildungssituation (2016)

x insgesamt 29 Betriebe aus dem Raum Alzey – Worms

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich KFZ

¾ 4 Betriebe aus dem Bereich Hochbau (Dachdecker, Maurer)

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich Tiefbau (Straßen-/Pflasterbau)

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich Ausbau (Fliesenleger, Maler, Verputzer)

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich Holzbau (Tischler, Schreiner, Zimmerer)

¾ 4 Betriebe aus dem Bereich Metall-/Maschinenbau

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich Sanitär-/Heizung- und Klimatechnik

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich Elektronik

¾ 3 Betriebe aus dem Bereich Friseur/Kosmetik

• Ausbildungsberufe:

• Anzahl aktueller Auszubildender (alle Jahrgänge):

• geplante Neueinstellungen zum Ausbildungsjahr 2017/18:

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• Bei der Auswahl von Bewerber*innen gibt es folgende Herausforderungen:

• Folgende Erwartungen haben wir an Bewerber*innen:

• Folgende Unterstützungsmaßnahmen sind wünschenswert:

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x Was bieten wir unseren Auszubildenden? Weshalb sind wir ein attraktiver Arbeitgeber?

¾ sehr interessante und spannende Projekte

¾ gutes Arbeitsklima und persönliches Verhältnis zu den Mitarbeitern

¾ Ausbildung direkt vom Chef und Meister in einer Person

¾ Unterweisung in allen berufsspezifischen Bereichen

¾ Hilfe auch bei theoretischen Schwierigkeiten

¾ Jobs mit Zukunft und Aufstiegsmöglichkeiten

¾ kompetenter Fachbetrieb mit dichtem, sozialen Netz und familiärem Umfeld

¾ gute Ausbildung durch unsere Gesellen

¾ Ausbildungsplatz mit Übernahme nach der Prüfung, solange Motivation und Leistung stimmen

¾ sehr positives Betriebsklima

¾ Beruf mit Zukunft und Abwechslung

¾ viele Altgesellen von denen die Azubis sehr viel an Erfahrungen mitnehmen können

¾ Familienbetrieb mit guter Zusammenarbeit unter den Kollegen

¾ Übernahme nach der Ausbildung

¾ solide Arbeit / solider Betrieb

¾ langfristiger Arbeitsplatz

¾ Fort-/ Weiterbildungsmöglichkeiten

¾ fachgerechte und umfassende Ausbildung

¾ Teilnahme an Wettbewerben, Leistungsstufen und Fachtrainings an der BBS Alzey

¾ familiäre Führung

¾ hohe Kompetenz bei den Mitarbeitern (Meister + Fachgesellen)

¾ volles Auftragsbuch

¾ faire Arbeit und keine Ausnutzung!

¾ persönliche Betreuung

¾ abwechslungsreiche, umfassende Ausbildung

¾ faires Miteinander

¾ Zusatzlehrgänge und Wettbewerbe durch Innung

¾ viele Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Qualifizierung und Weiterentwicklung

¾ innovativer Betrieb in der Region mit guten Zukunftschancen

¾ Schulungen außerhalb der BBS und ÜbA

¾ regionales Einsatzgebiet (Umkreis ca. 10-15 km)

¾ Projekttage

¾ Betreuung im Team

¾ Spezialisierung, Einblick in alle Bereiche

¾ Hersteller Werkstattverträge

¾ Reparaturen an Fremdfabrikaten

¾ großes Tätigkeitsfeld

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Umfrage bei Schüler*innen zur Ausbildungsplatzsuche/-erwartungen (2016)

• insgesamt beteiligten sich 355 Schüler*innen:

¾ Gustav-Heinemann-Realschule Plus, Alzey ¾ Westend Realschule Plus, Worms ¾ IGS, Osthofen

• 97 Schüler*innen aus der 8. Klasse • 258 Schüler*innen aus der 9. Klasse • insgesamt 49% Mädchen und 51% Jungen

• Wunschberuf/e Schüler*innen der 8. Klasse:

• Wunschberuf/e Schüler*innen der 9. Klasse:

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• Das unternehme ich/habe ich unternommen, um mich über Ausbildungsberufe und Ausbildungsbetriebe zu informieren:

8. Klasse 9. Klasse

• Das erwarte ich von einer guten Ausbildung/einem guten Ausbildungsbetrieb (8. Klasse):

• Das erwarte ich von einer guten Ausbildung/einem guten Ausbildungsbetrieb (9. Klasse):

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Ergebnisse und Ideen aus den

Tischgesprächen

Marketing/Werbung:

x Werbung verstärkt auch an Gymnasien

x zw. „Handwerk“ und „weniger Handwerk“ unterscheiden

Æ technischen Fortschritt mehr darstellen

x Vorteile/Mehrwert des Handwerks = produzierendes bzw.

„(er)schaffendes“ Gewerbe (sichtbare Ergebnisse)

x gute Webseite: Azubi-Videos einbinden

x „Film für Generation Z“ Æ Kampagne für das Handwerk

x Ausbildungsbotschafter*in = Azubis im 3. Lehrjahr

x familiär: Strukturen, Atmosphäre

Praktikum:

x besser: Block statt begleitend x Selbstwirksamkeitserfahrung x Praktikanten etwas „gestalten“ lassen und eng betreuen

Schularbeit:

x Potenzialanalyse (angeleitete Berufseinschätzung) Æ Kapazitäten

erhöhen (≠ Lehrer*innen) wenn mgl. externe Experten

x Karrieremesse: Schulen sollten gezielter vorbereiten

x Handwerk-AG an Schulen

x Videomaterial für Schüler*innen

x mehr Kontakt zu Schulen Æ Leistungsstand von Realschüler*innen

plus nicht einschätzbar

x Problem im Schulsystem Æ Grundbildung fehlt

Karriere im Handwerk:

x gute Beispielkarrieren zeigen x Aufstiegsmöglichkeiten hervorheben (mit 21 Meister!) x Erfolgsgeschichte Handwerk Æ Eltern erreichen, soziale

Medien nutzen

Betriebsarbeit:

x positive Erfahrungen mit Einarbeitungstagen (1-2 Tage) x „schwierige“ Jugendliche für das Handwerk x Projektarbeit schwierig zu gestalten im 1./2. Lehrjahr x Übungsarbeit (Bsp. Maler) x Planungssicherheit geben x Selbstwirksamkeit/Anerkennung/Wertschätzung der eigenen

Arbeit x Azubi-Start über Innungen organisieren x Gesundheit im Betrieb etablieren Æ Arbeitgeber-Attraktivität x Arbeitsorganisation optimieren

Elternarbeit:

x Kulturvereine ansprechen Æ Elternabende x Starke Elternarbeit (sofern Interesse vorhanden)

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Europäischen Sozialfonds (ESF).

• ARBEIT & LEBEN gGmbH

Gesellschaft für Beratung und Bildung

Zweigstelle Vorder- und Südpfalz

Siegfriedstr. 20 - 22

67547 Worms

Telefon: (0 62 41) 97 43 -0

Fax: (0 62 41) 97 43 -29

E-Mail: [email protected]

www.arbeit-und-leben.de

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