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2 . GRATIS3OMMER WWWENTREPRENEURJOURNALCOM */52.!, )DEENDIEBEWEGEN Netjobbing, Jungebad, Just Pure, Sagaan HUMBOLDT Exkursionen Die Universität geht auf Reisen

Entrepreneur Journal No 5

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Exkursionen Die Universität geht auf Reisen ฀ Netjobbing, Jungebad, Just Pure, Sagaan

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Page 1: Entrepreneur Journal No 5

2

Netjobbing, Jungebad, Just Pure, Sagaan

HUMBOLDT

ExkursionenDie Universität geht auf Reisen

Page 2: Entrepreneur Journal No 5

3

L o g b u c h

Liebe Leserinnen,liebe Leser!

Herzlich willkommen zur fünften Ausga-

be des Entrepreneur Journal.

Die Humboldt Universität geht auf

Reisen - zumindest ein Teil von ihr.

Damit ist sie die erste Universität in

Deutschland die als Reiseveranstalter

auftritt. Gemeinsam mit den

Professoren geht es auf Lern- und

Entdeckungsreise, natürlich auf den

Spuren des legendären Wissenschaftlers

Alexander von Humboldt.

Im zweiten Beitrag stelle ich Ihnen das

Unternehmen Netjobbing vor welches

von zwei Absolventen der Universität

Witten Herdecke gegründet wurde.

In einem weiteren Beitrag geht es

um das Unternehmen Sagaan in

Sibirien. Aus der Rinde der Birken

entstehen wertvolle handgefertigte

Aufbewahrungsdosen. Diese Dosen sind

auch in meinem Haushalt seit Jahren im

Einsatz und ich bin immer wieder aufs

Neue überrascht, wie dicht diese Dosen

aus Birke sind, da ich sogar Mehl und

Zucker darin problemlos aufbewahren

kann.

Das Untenehmen Jungebad wird in

dritter Generation vom Entrepreneur

Florian Junge geführt. Es entwickelt und

vertreibt hochwertige Ölbadezusätze

und hat sich eine Kompetenz in Sachen

Öldispersionsbad erarbeitet.

Außerdem berichte ich dieses Mal

über das Unternehmen Just Pure. Ich

stelle Ihnen eine anthroposophische

Naturkosmetik vor, die nach den

Rythmen des Mondes konzipiert

und hergestellt wird und mit einem

bestechenden, puristischen Marktauftritt

begeistert.

In meinem Beitrag “Wie wird man

Entrepreneur” geht es um die letzten

beiden inneren Vorraussetzungen

“Unbefangenheit” und “Gleichgewicht”.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim

Lesen dieser Ausgabe.

Benjamin Kohlhase-Zöllner

Page 3: Entrepreneur Journal No 5

4

HUMBOLD - Exkursionen Erstmalig in Deutschland bietet eine Universität Fernreisen

an. „Auf den Spuren der Wissenschaft” – auf den Spuren

Alexander von Humboldts” ....................................S. 8

Logbuch 3

Entrepreneur Schauplätze 6

Science Entrepreneure 8

Entrepreneur Manufaktur 21

Entrepreneure Wirtschaft 28

Entrepreneurship 40

Inhalt

Page 4: Entrepreneur Journal No 5

5

Logbuch 3

Entrepreneur Schauplätze 6

Humboldt - Exkursionen 8

Unternehmen Netjobbing 15

Familienunternehmen 18

Unternehmen Sagaan 21

Unternehmen Jungebad 28

Unternehmen Just Pure 32

Teil 4 Wie wird man Entrepreneur? 40

Page 5: Entrepreneur Journal No 5

6

Russland/Sibirien:

Unternehmen Sagaan

S. 18

Deutschland:

Humboldt-Exkursionen S. 8

Netjobbing S. 15

Jungebad S. 28

Just Pure S. 32

Kuba:

Humboldt-Exkursionen

S. 8

Kairo:

Humboldt-Exkursionen

S. 8

Page 6: Entrepreneur Journal No 5

7

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Page 7: Entrepreneur Journal No 5

8

Neues Reisekonzept: Mit

Humboldt unterwegs zwischen

Kairo und Hawaii

Erstmalig in Deutschland bietet

eine Universität Fernreisen „auf

den Spuren der Wissenschaft

– auf den Spuren Alexander

von Humboldts “ für die

Öffentlichkeit an. Ziel ist

es den Transfer von der in

der Universität erlangtem

Wissen in die Gesellschaft mit

Hilfe von wissenschaftlichen

Studienreisen zu fördern.

Geplant werden die Reisen

durch Wissenschaftlerinnern

und Wissenschaftler der

Humboldt-Universität, die

gleichzeitig auch die jeweiligen

Reisen exklusiv und in kleinen

Gruppen (8-18 Teilnehmer)

leiten. Für die Organisation der

Reisen konnten wir erfahrene

Reiseveranstaltungspartner wie

Windrose Fernreisen Touristik

GmbH, Lernidee Erlebnisreisen

GmbH und Orientexpress

gewinnen. Die mit jeder Reise

erwirtschafteten Überschüsse

HUMBOLDT - Exkursionen

Auf den Spuren der Wissenschaft

Science Entrepreneurship

Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies

Page 8: Entrepreneur Journal No 5

9

fließen direkt an das Institut

bzw. die Arbeitsgruppe des

Humboldt-Reiseleiters. Das

heißt, Sie unterstützen mit

Ihrer Reiseteilnahme direkt

die Forschung und Lehre der

Humboldt-Universität zu Berlin.

Das, was Sie auf den

folgenden Seiten finden,

liest sich wie eine Kreuzung

aus Vorlesungsverzeichnis

und Urlaubsreisenbroschüre:

absolvieren Sie ein

dreiwöchentliches Studium

der Geographie in Costa Rica;

lassen Sie sich von einem

Islamwissenschaftler Kairo

erklären; beteiligen Sie sich an

archäologischen Ausgrabungen

in Kuba; führen Sie biologische

Experimente in Hawaii durch;

entdecken Sie den Iran aus

kulturgeographischer Sicht

– die neu ins Leben gerufenen

Humboldt-Exkursionen gehen

über die Idee der Bildungsreise

hinaus und laden Sie dazu

ein, eine Forschungsreise

in einem Ihnen vielleicht

gänzlich unvertrauten, Sie

aber immer schon brennend

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10

weniger Abenteuer bieten, als

Alexander von Humboldt in den

damals gänzlich unbekannten

und unentdeckten Gebieten

Südamerikas genoss. Er schlief

jahrzehntelang auf demselben

schmalen Feldbett und wurde

von verheerenden Stürmen

und ungeahnten Krankheiten

geplagt; so weit gehen wir in

unserer Nachahmung natürlich

nicht. Ansonsten ist die Idee

aber dieselbe.

Die Humboldt- Universität

nimmt ihre gesellschaftliche

interessierenden Gebiet

durchzuführen und beliebte

Urlaubsziele von einer ganz

anderen Seite zu erleben.

Die bald zwei hundert Jahre

alte Berliner Universität, die

Ihnen diese Reisen anbietet,

trägt den Namen des großen

Forschungsreisenden Alexander

von Humboldt. Sein Vorbild, in

die Welt aufzubrechen, um sie

zu entdecken, macht sich die

Humboldt-Universität zu Eigen

– mit dem einzigen Unterschied,

dass wir Ihnen etwas mehr

Komfort und ein kleines bisschen

Page 10: Entrepreneur Journal No 5

11

Verpflichtung, Forschungs-

ergebnisse so weit als

nur irgend möglich in die

Gesellschaft hineinzutragen,

äußerst ernst. Die meisten

von Universitäten geplanten

Exkursionen sind Studierenden

und Wissenschaftlern

vorbehalten – an sich ist das

natürlich keine schlechte

Sache, doch eine Universität

kann mehr. Diese Exkursionen

laden einen jeden dazu ein, als

interessierter Laie den Finger

auf den Puls der Forschung zu

setzen, selber Entdeckungen zu

machen und neue Erfahrungen

mit nach Hause zu nehmen.

Und dies nicht auf theoretischer

Ebene in einem deutschen

Universitätsgebäude, sondern

vor Ort und mitten im

Geschehen. Wenn ich mit

meinen Studierenden in der

sengenden Sonne auf dem

Berg Sinai stehe und dort ihre

Fragen beantworte, dann merke

ich, dass sich nicht alles in

Seminarräumen lernen lässt. Es

gibt Wissen, das man sich nur

durch Erleben aneignen kann.

Ich freue mich bereits jetzt

schon auf eine Zeit, in der

auch ich einer der Professoren

sein kann, der Interessierte an

spannende Orte dieser Welt

begleitet.

Nichts würde mich mehr freuen,

als selbst eine Humboldt-

Exkursion nach Jerusalem zu

führen um dort im Kreise der

Teilnehmer die Entstehung

des antiken Christentums zu

erforschen – und sicherlich,

inspiriert von der neuen

Zuhörerschar, gänzlich neu zu

entdecken. Diesen Zeitpunkt

geduldig abwartend kann ich

allerdings auch schon einmal

in den bereits geplanten

Forschungsreisen stöbern

und überlegen, ob ich an der

ein oder anderen nicht selber

teilnehmen möchte.

Page 11: Entrepreneur Journal No 5

12

KUBA

22.02. -05.03.2009

Die Humboldt-Universität

zu Berlin und Kuba mit der

Hauptstadt Havanna haben

eine lange und intensive

Beziehung, die auf das Jahr

1800 zurückgeht. Es ist das

Jahr in dem Alexander von

Humboldt zum ersten Mal

Kuba bereist und zum „Zweiten

Entdecker Kubas“ wird – die

1929 angebrachte Inschrift

der Kubanischen Republik

auf seinem Denkmal vor der

Humboldt-Universität belegt

dies sogar in Berlin. Dieses auch

auf Kuba erworbene Wissen

wird an der 1810 auf Betreiben

von Alexander und Wilhelm von

Humboldt gegründeten Berliner

Universität in die Vorlesungen

Alexanders einfließen. Kontakte

zur 72 Jahre älteren Universität

in Havanna bestanden von

Anfang an; im Gegensatz zu

seinem Heimatland gehört

Humboldt noch heute zum

kubanischen Grundwissen

und fehlt in keinem Lehrplan

der Schulen. Vor mehr

als 45 Jahren wurden die

bestehenden Partnerschaften

intensiviert und in einem

offiziellen Universitätsvertrag

gebündelt. Es ist der älteste

Partnerschaftsvertrag der

beiden Universitäten. Seitdem

ist die Humboldt-Universität

an vielen wichtigen Projekten

beteiligt wie etwa dem Aufbau

des neuen botanischen Gartens,

der Förderung der Mathematiker

an der Universität, die heute

eine international beachtete

Rolle spielen, und vielen

anderen Projekten im ganzen

Land.

Mit dieser Reise wird das

Page 12: Entrepreneur Journal No 5

13

Land, das schon Humboldt

faszinierte, näher gebracht

sowie die einmalige Gelegenheit

gegeben, Partner der Humboldt-

Universität kennen zu lernen

und von ihrem Wissen zu

profitieren.

KAIRO

10.03. -14.03.2009

Kairo ist nicht nur der

Ausgangspunkt für einen Blick

auf das Alte Ägypten, sondern

auch eine der wichtigsten

Städte der arabischen Welt und

für mehr als eine Milliarde

Anhänger des Islams eines

der großen geistigen Zentren.

Theologische Debatten zu allen

Fragen, die heute die Muslime

bewegen, nehmen von hier

ihren Ausgang.

Die große Azhar-Universität

ist seit mehr als 1000 Jahren

ein Zentrum der islamischen

Gelehrsamkeit.

Von der Azhar-Universität

werden Veränderungen im

geistigen Leben der Muslime in

Gang gesetzt. Rechtsgutachten,

die die Professoren der Azhar

verfasst haben, haben einen

hohen Stellenwert für die

Muslime in der Welt.

Zugleich ist die Stadt aber

auch der Ausgangsort für

zahlreiche Reformbewegungen

und politische Transformations-

prozesse, bei denen auch

moderne Universitäten eine

bedeutende Rolle spielten und

noch heute spielen. Für diese

modernen Universitäten typisch

ist ihre Verbindung zu westlichen

Universitätssystemen. Hier wird

die moderne Elite der arabischen

Welt ausgebildet.

Die älteste dieser

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14

„ausländischen“ Universitäten ist die American University of Cairo

(AUC). Seit neuestem gibt es auch eine deutsche Universität mit

einer ähnlichen Zielstellung.

Der Besuch der verschiedenen Universitäten und Gespräche mit

den Professoren geben Ihnen einen authentischen Einblick in die

Probleme und Chancen, denen sich die arabische und die islamische

Welt gegenübersehen. Prof. Heine ist ein langjähriger Kenner der

islamischen Welt. Er besucht Kairo seit mehr als 35 Jahren. Daher

verfügt er über herzliche Beziehungen zu zahlreichen Vertretern

der Professorenschaft an allen Universitäten Kairos. Durch ihn

wird ein Blick in die Universitäten in einer der wichtigsten Städte

der islamischen Welt ermöglicht.

Quelle Text und Bilder: Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies,

Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin

Weitere Ziele und Informationen unter: www.humboldt-exkursionen.de

Page 14: Entrepreneur Journal No 5

15

Science Entrepreneur

Im Vergleich zu ihren Kommili-

tonen an anderen Universitäten

und an Business-Schools grün-

den Wirtschaftsabsolventen der

Universität Witten/Herdecke

überdurchschnittlich häufig ein

eigenes Unternehmen. Die Idee

zur Selbstständigkeit entsteht

oftmals schon während des

Studiums. Nils Dreyer, der in

Witten Ökonomie studierte und

hier jetzt seine Doktorarbeit

schreibt, hat eine Internet-

plattform ins Leben gerufen,

die Auftraggeber und Experten

für Projektarbeiten zusammen-

führt - von Übersetzungen über

Netjobbing

Wirtschaftswissenschaftler der privaten Univer-

sität Witten/Herdecke setzt ihre Forschungser-

gebnisse mit der Gründung der Internetplattform

„netjobbing.de“ in die Praxis um

Maßnahmen der Werbung und

Öffentlichkeitsarbeit bis zur

Erstellung von Marktstudien.

Das Konzept „netjobbing.de“

ist bereits bei hochkarätigen

Businessplanwettbewerben prä-

Dipl.Oec Nils Dreyer

Page 15: Entrepreneur Journal No 5

16

K a f f eaus der Hochlandregion

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miert worden. Es antwortet auf

eine Entwicklung, die Dreyer

den „nächsten Megatrend in der

Arbeitswelt“ nennt: die Projekt-

wirtschaft.

Projektwirtschaft steht für zeit-

lich begrenzte und kooperative

Wertschöpfungsprozesse. Nils

Dreyer beschäftigte sich im

Rahmen seiner Forschungs-

tätigkeit am Wittener Insti-

tut für Familienunternehmen

mit Organisationsstrukturen

in Unternehmen. Hierbei hat

er ganz genau analysiert, wie

Arbeitsprozesse ablaufen und

dabei teilweise erschreckende

Entdeckungen gemacht: Statt

sich um ihren eigentlichen

Job zu kümmern, übernehmen

insbesondere Führungskräfte

häufig Tätigkeiten, für die sie

überqualifiziert sind. „Wenn ein

Vertriebsleiter selbst im Inter-

net die Preise seiner Konkur-

renten recherchiert, dann läuft

etwas Grundlegendes falsch“,

Page 16: Entrepreneur Journal No 5

17

so Dreyer. Um langfristig erfolg-

reich zu sein, müssen deutsche

Unternehmen viel mehr darauf

achten, dass qualifizierte Mitar-

beiter von Aufgaben entlastet

werden, die nicht zu den primär

wertschöpfenden Tätigkeiten

gehören, für deren Erledigung

sie eigentlich bezahlt werden.

Denn das Wissen ihrer Mitarbei-

ter ist der entscheidende Wett-

bewerbsvorteil der deutschen

Unternehmen - aber nur wenn

es effizient eingesetzt wird,

bleiben die Unternehmen auch

international konkurrenzfähig.

Statt die Ergebnisse nur in For-

schungspapiere einfließen zu

lassen, sah Dreyer - geprägt

durch das praxisorientierte

Wirtschaftsstudium an der Uni-

versität Witten/Herdecke - die

unternehmerische Chance,

die seine Erkenntnisse boten:

Wenn Unternehmen zukünftig

vermehrt auf Freelancer und

externe Experten zugreifen,

dann müssen sie diese erst

einmal finden. Diese Aufgabe

kann effizienter durch einen

Dienstleister gelöst werden,

der zielgerichtet passende Ex-

perten für Projektarbeiten an

Unternehmen vermittelt. Drey-

er suchte sich Mitstreiter im

Freundeskreis und Anfang des

Jahres ging www.netjobbing.de

online. Fast 1.000 Personen und

Dienstleister haben sich bisher

bei netjobbing als Experten be-

worben. Jedes einzelne Profil

wurde auf seine Tauglichkeit

überprüft. Nils Dreyer: „Nur so

können wir eine hohe Qualität

gewährleisten.“

Das netjobbing-Konzept über-

zeugte auch Startup-Experten.

Bei den Businessplanwettbe-

werben des Bundeswirtschafts-

ministeriums und der Stadt

Bochum erzielte es Spitzenplat-

zierungen nebst Preisgeldern in

einer Gesamthöhe von 20.000

Euro. Die Juroren betonten

Page 17: Entrepreneur Journal No 5

18

insbesondere die Zukunftsorientierung und das Entwicklungspo-

tenzial der Idee. Kein Wunder, denn auch die Deutsche Bank geht

in Ihren Zukunftsszenarien davon aus, dass die Projektwirtschaft

im Jahr 2015 rund 15 Prozent der gesamten Wertschöpfung in

Deutschland ausmachen wird - 2007 lag dieser Wert noch bei zwei

Prozent. Insofern gibt es für Dreyer und netjobbing noch viel zu

tun.

Mehr Informationen: Dipl.Oec. Nils Dreyer

www.netjobbing.de

Studie des Wittener Instituts für

Familienunternehmen an der

Universität Witten/Herdecke:

Eigentümergeführte Firmen ge-

nießen hohes Vertrauen

Eine Studie der Universität

Witten/Herdecke zeigt: Famili-

enunternehmen werden in der

Bevölkerung als Marke wahr-

genommen, der ein Vertrauen

Science Entrepreneur

Familienunternehmen

sind eigene Marken für sich

entgegengebracht wird, das

gegenüber börsennotierten Un-

ternehmen in dieser Form nicht

besteht. Insbesondere großen

Familienunternehmen wird da-

bei zugetraut, auch den Heraus-

forderungen der Globalisierung

gewachsen zu sein.

Von „Marke“ zu sprechen, be-

deutet, einer Zielgruppe ein

„Markenversprechen“ zu ge-

Page 18: Entrepreneur Journal No 5

19

ben, das mit verlässlicher Ori-

entierung und Qualitätssicher-

heit assoziiert ist. Gerade bei

Familienunternehmen ist es oft

der Name der Familie selbst,

der im Laufe der Jahre zu einer

eigenen Marke wurde - Porsche,

Otto und Oetker sind nur einige

Beispiele. Das Wittener Insti-

tut für Familienunternehmen

(WIFU) an der Universität

Witten/Herdecke hat im Früh-

jahr in Kooperation mit dem

Bremer Beratungsunternehmen

„Nextpractice“ eine Studie zu

der Frage durchgeführt, inwie-

weit der Begriff „Familienunter-

nehmen“ selbst inzwischen zu

so etwas wie einer eigenen Mar-

ke geworden ist, inwieweit also

in den Augen der Bevölkerung

diese Unternehmensform eine

Qualität gewonnen hat, die den

Begriff „Familienunternehmen“

als eigenständiges Gütesiegel

sieht.

Eine Zufallsstichprobe aus der

Bevölkerung wurde darüber

befragt, welche Eigenschaften

sie Unternehmen allgemein zu-

schreiben und wie sie in diesem

Zusammenhang Familienunter-

nehmen als Marke wahrneh-

men.

Ein Drittel der Befragten ach-

tet bei Unternehmen generell

- unabhängig davon, ob es sich

um ein Familienunternehmen

oder eine Publikumsgesellschaft

handelt - in erster Linie auf

Nachhaltigkeit, ethisches Ver-

halten und Wahrnehmung so-

zialer Verantwortung. Speziell

bei der Frage, wie sehr ein Un-

ternehmen dem Allgemeinwohl

verpflichtet ist, werden Famili-

enunternehmen besonders nah

an den persönlichen Idealen

der Befragten gesehen. Mittel-

ständische Unternehmen und

Familienunternehmen werden

sehr ähnlich wahrgenommen,

nämlich nah an den Aussagen

„mir persönlich wichtig“, „ide-

aler Arbeitgeber“ und „ideales

Unternehmertum“. Auch Groß-

Page 19: Entrepreneur Journal No 5

20

unternehmen in Familienbesitz

stehen diesen positiven Bezugs-

punkten noch recht nahe. Dem-

gegenüber werden Publikums-

gesellschaften eher gegenteilig

gesehen: Diese stimmen weder

mit persönlichen Werten noch

mit Vorstellungen vom idealen

Arbeitgeber/Unternehmer über-

ein.

Das Verhältnis kehrt sich al-

lerdings um, wenn es um den

Bezugspunkt „Globalisierung

als Herausforderung“ geht:

Hier wird am ehesten den Publi-

kumsgesellschaften zugetraut,

diese zu bewältigen, also ge-

rade den Firmen, die nicht mit

persönlichen Werten in Einklang

stehen. Das interessanteste Er-

gebnis der Studie ist nun, dass

große Familienunternehmen als

ähnlich kompetent angesehen

werden, wie die öffentlichen

Unternehmen, während die

kleinen Familienunternehmen

in dieser Hinsicht skeptisch be-

trachtet werden. „Gerade große

Familienunternehmen profi-

tieren davon, dass der Begriff

‚Familienunternehmen‘ heute

die Qualität einer Marke ge-

wonnen hat“, so Prof. Dr. Arist

v.Schlippe vom WIFU, „einer

Marke, die assoziiert ist mit Sta-

bilität, Mitarbeiterorientierung

und Standorttreue. Dieser Ver-

trauensvorschuss, zusammen

mit dem Zutrauen, sich zugleich

auch international behaupten

zu können, kann ein besonderer

Wettbewerbsvorteil sein.“

Zugleich zeigt die Studie aber

auch, dass die Marke unter

steter kritischer Beobachtung

steht: Familienunternehmen,

die die Erwartungen an be-

stimmte moralische Standards

enttäuschen, verlieren drama-

tisch und nachhaltig ihren Kre-

dit in der Bevölkerung.

Quelle und weitere Informationen:

Univ.-Prof. Dr. phil. Arist v. Schlippe

Private Universität Witten/Herdecke

Page 20: Entrepreneur Journal No 5

21

Wann und wer die ersten Gefäße

aus Birkenrinde hergestellt hat,

ist unbekannt. Sicher hingegen

ist, dass man im Duvensee

Moor zwischen Hamburg und

Lübeck bei Ausgrabungen

mehrere Gegenstände aus

Birkenrinde gefunden hat. Diese

Gegenstände stammen aus der

Zeit 8000 v. Chr.

Bei Ötzi, dem Gletschermann,

den man vor Jahren aus dem

Eis im Hauslabjoch geborgen

hatte, fand man ebensfalls

ein Gefäß aus Birkenrinde. Er

bewahrte darin Essensvorräte

auf. Diese Gefäße haben bis

heute überlebt und sind in

den meisten Fällen fast nicht

verrottet.

Das Wissen über die Birke ist

demnach sehr alt. Schon früh

wussten die Menschen von der

antiseptischen Wirkung, die von

der Birke ausging. So halfen

auch vor tausenden Jahren

kleine Birkenstückchen und

Säftchen gegen Blutungen und

Entzündungen.

Entrepreneur Manufaktur

Die Entrepreneur Manufaktur

Das Unternehmen Sagaan

Unternehmer Tim Mergelsberg

Page 21: Entrepreneur Journal No 5

22

Die Geheimnisse zur Herstellung

solcher Gefäße wurden

bis in unsere Zeit bewahrt

und praktiziert. So wurde

vor allem in Skandinavien

und Russland, den beiden

größten zusammenhängenden

Birkenwaldregionen, diese Kunst

bis heute gepflegt. Auch bei den

nordamerikanischen Indianern

ist die Birkenrinde auch heute

noch Ausgangsmaterial für viele

Gebrauchsgegenstände.

Bis heute dienen die Birkendosen

als ideale Aufbewahrung für

Nahrungsmittel, da in den

Dosen ein hervorragendes

Klima entsteht, welches zu

einer höheren Haltbarkeit von

Nahrungsmitteln beiträgt.

Sozialtherapeutisches Dorf

Istok

Das soziale Dorfprojekt

„Pribaikalskij Istok“ liegt

knappe 40 km von Irkutsk

entfernt. Rund 13 Betreute

leben hier gemeinsam mit

Betreuern. In Werkstätten

werden Töpferwaren

erstellt, Teppiche gewoben,

Kleidungsstücke gestrickt

und Holzspielzeuge gebaut.

Während im Winter viel Kraft

für die Heizmittelversorgung

aufgewendet wird, ist in den

Sommermonaten besonders

Arbeit auf dem Feld angesagt,

welches die Einrichtung mit

Lebensmitteln versorgt. Hinzu

kommt die tägliche Arbeit mit

den Tieren.

Istok leistet Pionierarbeit. Als

russlandweit erste Einrichtung,

die mit einer westlichen

Campeinrichtung zu vergleichen

ist, aber von Russen geleitet

Page 22: Entrepreneur Journal No 5

23

www.entrepreneur-manufaktur.com

wird, haben die Gründer einen

schweren Weg eingeschlagen.

Viele Schwierigkeiten wird der

jungen Einrichtung gestellt,

trotzdem halten die Initiatoren

durch.

Die bereits 1992 gegründete

heipädagogische Schule

„Pribaikalskij Talisman“

ermöglicht rund 30 Kindern,

nach angepassten Lehrplänen,

den Schulstoff zu erlernen.

Bisher wurden Kinder mit

Behinderungen einfach bei

den Eltern gehalten, Chance

auf Teilnahme am öffentlichen

Leben bestand nicht. Erst

Talisman zeigte, dass ein

menschenwürdiger Umgang

mit Seelenpflegebedürftigen

möglich ist.

Seit dem Jahr 2000 besteht

für Schulabgänger, ihren

Lebensmittelpunkt in das Dorf

Istok zu verlegen. 13 erwachsene

Seelenpflegebedürftige leben

ab

Page 23: Entrepreneur Journal No 5

24

heute in dem Dorf, das

russlandweiten Vorbildcharakter

hat. Finanziert wird das Dorf

neben Eigenleistungen auch

teilweise aus staatlichen

Geldern und zum großen Teil

aus westlichen Fördergeldern.

Seit dem Frühjahr 2005 besteht

in Istok eine eigene Werkstatt

für Birkenrindendosen. Diese

gibt dem Dorf die Chance, einen

großen Schritt in Richtung

Eigenfinanzierung zu gehen

und damit unabhängiger und

selbständiger von westlichen

Unterstützern, vor allem aber

vom Staat zu werden

Die Werkstatt wurde von

Jakob Steigerwald und Tim

Mergelsberg, Gründer von

sagaan, im Winter 2004/05

aufgebaut. Ein halbes Jahr ihrer

Freizeit investierten die beiden

Studenten in die Werkstatt,

die sozialtherapeutischen

Ansprüchen gleichermaßen

gewachsen sein musste, wie der

Garantie eine hohe Stückzahl

hochwertiger Produkte erstellen

zu können. Seit März 2005 kann

die Werktstatt ihren regulären

Aufgaben nachgehen.

Die Idee

Eigendlich war die Initiative

sagaan in Russland auf der

Suche nach einer umweltfreund-

lichen Verpackung. Der Name

bedeutet bei den Burjaten,

einem mongolenstämmiges

Urvolk das schon seit

Jahrhunderten die Baikalregion

besiedelt, “Weiße Schwinge”.

Aus diesem beflügelten Wort

Page 24: Entrepreneur Journal No 5

25

entlehnte sagaan seinen

Namen.

Sagaan sucht ständig nach

weiteren Ideen, die in Europa das

Leben bereichern können. Diese

will sagaan, soweit möglich und

sinnvoll, zugänglich machen. Als

ersten Schritt wird nun ein ganz

besonderes Produkt angeboten:

Vorratsgefäße aus Birkenrinde.

Eine jahrhunderte alte

Weisheit lässt sagaan wieder

aufleben: Das Wissen um das

Kunsthandwerk, Birkendosen

zu erstellen. Sagaan verbindet

diese Weisheit mit sozialem Sinn

und lässt die Dosen in sozialen

Einrichtungen fertigen. Dies

fördert wiederum die Menschen,

die in diesen Einrichtungen

arbeiten und vermittelt ihnen

ein hohes Wertgefühl, da sie

etwas Sinnvolles leisten.

Das Material

Birkenrinde ist eines der

vielseitigsten Materialien,

das die Menschheit über

Jahrtausende begleitete. Bereits

vor 10.000 Jahren wurden aus

der Rinde des Baumes Matten

bereitet, um sich gegen die

Kälte des Bodens zu schützen.

Das Geheimnis liegt in der

vielseitigen Verwendung. Die

natürlich antiseptisch wirkende

Rinde verhindert das Verderben

der Ware. Dazu sind Birkendosen

bei sorgfältiger Verarbeitung

sogar im Stande Milch zu halten.

Auch nach einigen Tagen ist

diese weiterhin kühl und frisch.

Hinzu kommt, dass Birkenrinde

Page 25: Entrepreneur Journal No 5

26

geschmeidig wie Leder und

doch stabil wie Holz ist. Kaum

ein Material ist so vielseitig

anwendbar und kommt - wie

die Birkenrinde - gänzlich ohne

Kleber aus. Die Verbindungen

bei Gefäßen aus Birkenrinde

müssen nur sorgfältig

verarbeitet ineinander gesteckt

werden.

Doch das Geheimnis, wieso

das jahrhunderte alte Wissen

überleben konnte, liegt nicht

allein an der vielseitigen

Anwendbarkeit. Birkenrinde

strahlt Wärme aus. Wer ein

Unikat aus dem wertvollen

Material einmal in der Hand

gehalten hat, möchte dies

immer wieder gerne fühlen.

Nachhaltigkeit- eine lange

Tradition

Die Birke sei Russlands

Reichtum, schreibt Dostojewskij

in den Brüdern Karamasow.

So pathetisch dieser Satz

erscheint, so plausibel ist

er auch. Die Natur hat das

riesige Reich zwischen St.

Petersburg und Wladiwostok

mit Schätzen ausgestattet, die

kaum ein anderes Land hat.

Besonders in Sibirien findet

man, was anderswo rar ist.

Heute heißt das vor allem: Erdöl

und Gas. Und es heißt auch: Die

Erde wird ausgebeutet. Nicht

nur die Förderung begehrter

Bodenschätze, auch die

ausbeuterische Waldwirtschaft

machen dem Land zu schaffen,

das einen Wald, größer als

der Amazonas, beheimatet.

Raubbau und Waldbrände

und industrielle Großprojekte

gefährden die Taiga.

Sagaan will eine nachhaltige

Wirtschaftsweise ermöglichen

und den Wert der Natur

schätzen. Hierfür hat sagaan

sich selbst strenge Richtlinien

gegeben. Langfristig will sagaan

das FSC-Siegel für nachhaltige

Forstwirtschaft für alle Produkte

bekommen. Viel wichtiger

Page 26: Entrepreneur Journal No 5

27

ist aber die eigene Kontrolle.

Die Rinde darf nur von

Bäumen kommen, die ohnehin

geschlagen werden, nicht im

Raubbau abgeholzt werden

und keine schützenswerten

Naturräume nachhaltig

gefährden. Dies zu erreichen,

ist nicht immer einfach. Sagaan

sieht es aber auch langfristig als

seine Aufgabe an und geht hier

innovative Wege.

In der Verarbeitung der

Produkte verzichtet sagaan

auf künstliche Zusatzstoffe,

wie sie in vielen Dosen aus

Birkenrinde verwendet werden.

So wird die Rinde nicht

durch Paraphin geschmeidig

gemacht, und falls kleine

Leimstellen (z.B. am Deckel

zur Zierde) notwendig sind,

wird streng darauf geachtet,

keine lösungsmittelhaltigen

Klebstoffe, wie sie gängig

sind, einzusetzen. Gewöhnlich

verwendet sagaan hierfür

natürlichen Weißleim.

Die beste Möglichkeit,

Ressourcen zu schonen, ist,

hochwertige Produkte anstelle

von Massenware zu produzieren.

Noch ist sagaan am Anfang

seiner Tätigkeit. Dennoch hat

sagaan schon in diesem Jahr

darauf geachtet, nur höchste

Qualität anzubieten.

Alle Produkte von Sagaan sind in

der Entrepreneur Manufaktur

unter www.entrepreneur-

manufaktur.com erhältlich.

Page 27: Entrepreneur Journal No 5

28

Wasser mit ätherischen Ölen

ohne chemische Zusätze oder

Emulgatoren stabil zu verbinden

- geht das überhaupt?

Werner Junge, medizinischer

Bademeister, suchte um 1930

nach einer Idee, wie er Öl mit

Wasser mechanisch mischen

konnte. Zufällig stieß er im

ersten Ärztekurs von Rudolf

Steiner “Geisteswissenschaft

und Medizin”, der eben als Buch

veröffentlicht und von Werner

Junge sofort erworben worden

war, auf eine interessante

Passage. Rudolf Steiner äusserte

darin den ausdrücklichen

Wunsch, feinzerstäubtes Öl im

Bad zu verarbeiten, um damit

Unternehmen Jungebad

Entrepreneur Florian Junge

Entrepreneurship Wirtschaft

die Ich-Wärme-Organisation

des Körpers zu kräftigen.

Im selben Moment erinnerte

sich Werner Junge an das

Lemniskaten- und Wirbelprinzip

der projektiven Geometrie

- und die Idee ließ ihn nicht

mehr los. Jahrelang forschte

und experimentierte er, um

das unmöglich Scheinende

möglich zu machen. Schließlich

Unternehmer Florian Junge

Page 28: Entrepreneur Journal No 5

29

ließ er von einem Glasbläser

eine geeignete Verwirbelungs-

apparatur anfertigen. 1937

konnte er das Ergebnis seiner

Arbeit, das Öldispersionsbad,

zum Patent anmelden.

Die nach hartnäckigem

Mühen gefundene Lösung

zeigte bei Patienten in seinem

Schwarzwälder Kurhaus schnell

Erfolge. Die Bäder und eine von

Werner Junge gemeinsam mit

seiner Frau Franziska entwickelte

Bürstenmassage brachten

die Badeöle voll zur Wirkung.

Das führte zu erstaunlichen,

für die Schulmedizin zum Teil

überraschenden Heilerfolgen.

Aber auch Gesunde nutzten und

nutzen bis heute die Möglichkeit,

mit einem JUNGEBAD®

ihr

Immunsystem zu stärken.

Wasser und Öl stoßen sich

normalerweise ab und

verbinden sich nicht. Mit einem

speziell entwickelten Apparat,

der Wasser fein vernebelt und

Öl ansaugt, legt sich das Öl um

Page 29: Entrepreneur Journal No 5

30

Die Entrepreneur

Manufaktur bietet jungen Unternehmen einen

professionellen Marktplatz.

Mehr Informationen unter:

www.entrepreneur-manufaktur.com

Page 30: Entrepreneur Journal No 5

31

die einzelnen Wassertröpfchen.

So bildet sich eine stabile

Verbindung, die über Stunden

besteht und sich auf die Haut

des Badenden wie eine Hülle

legt.

Die geniale Idee, ein solches

Gerät zu entwickeln, hatte

Werner Junge. Als medizinischer

Bademeister war er mit den

Anwendungen des Wassers wohl

vertraut. Er suchte die Wirkung

des Wasserwirbels für die

Therapie nutzbar zu machen.

Wie Studien belegen, gehen

dabei die wertvollen Wirkstoffe

des ätherischen Öls dreimal

stärker „unter die Haut“

als in einem gewöhnlichen

Bad, bei dem das Öl an der

Wasseroberfläche schwimmt.

Das Öl kann dadurch seine

entspannende, kräftigende

oder heilende Wirkung optimal

entfalten.

Neben der hervorragenden

Pflege und Durchblutung der

Haut ist der besondere Effekt

dieses Bades die Stärkung des

körpereigenen Immunsystems

durch den Ausgleich der

Körpertemperatur. Bei vielen,

vor allem älteren Menschen ist

der Wärmehaushalt gestört, was

nicht nur zu Schlafstörungen,

sondern zu manchen

Stoffwechselkrankheiten führen

kann.

Das Öldispersionsgerät aus Glas

wird auch heute noch mund-

geblasen und in Präzisionsarbeit

hergestellt.

Das Unternehmen wird heute in

dritter Generation von Florian

Junge engagiert geführt.

Quelle/Copy Right Bild und Text:

Jungebad KG

Mehr Informationen unter:

www.jungebad.com

Page 31: Entrepreneur Journal No 5

32

Unternehmen Just Pure

Entrepreneurin Gaby Just

Entrepreneurship Wirtschaft

Wie alles anfing

Eigentlich begann alles ganz

zufällig!

Irgendwann hatte ich das hek-

tische Großstadtleben satt und

es zog mich an den Wochen-

enden immer öfter hinaus aufs

Land, wo ich in unberührter

Natur Körper, Geist und Seele

wieder auf Vordermann bringen

und neue Energien auftanken

konnte.

Vor mehr als 10 Jahren be-

schloss ich dann, ganz hinaus

aufs Land zu ziehen und fand

kurze Zeit später einen al-

leinstehenden und seit vielen

Jahren verlassenen Hof, der

umgeben von Wiesen, Tälern

und Wäldern am Fuße der Baye-

rischen Berge steht.

Die anfängliche Einsamkeit,

die mich als „Langzeit-Stadt-

Page 32: Entrepreneur Journal No 5

33

mensch“ in dieser herrlichen,

aber sehr abgeschiedenen Lage

von Zeit zu Zeit überkam, waren

durch die beeindruckendsten

Naturschauspiele, bald verges-

sen - so etwas hatte ich vorher

nie erlebt. Neben Regenbögen,

wilden Gewittern und orange-

roten Sonnenaufgängen waren

für mich die beinahe taghellen

Mondnächte, in denen „La Luna“

langsam und majestätisch über

dem See aufging, das faszinie-

rendste, was die Natur für mich

zu bieten hatte.

Die erste Ernte

So ein Landleben bringt aber

nicht nur genüssliche Stun-

den, sondern auch viel Arbeit.

So zum Beispiel unser uralter

Obstgarten, der bewirtschaf-

tet und gepflegt werden muss.

Das Ernten der Früchte und

das anschließende Einkochen,

Einlegen und Entsaften ist ein

wichtiger Vorgang und muss

mit viel Sorgfalt und Zeit erle-

digt werden.

Nach der ersten Ernte ging

ich mit Volldampf und Enthu-

siasmus ans Werk, kochte die

köstlichsten Marmeladen und

Obstsäfte genau nach Rezeptur

und Vorschrift ein, füllte alles in

hübsche Gläser und dekorierte

meine Schätze anschließend in

der Speisekammer.

Der große Frust kam dann kur-

ze Zeit später. Schimmel hatte

sich fast überall gebildet und

Page 33: Entrepreneur Journal No 5

34

die ganze Arbeit beinahe zu-

nichte gemacht. Die Obstsäfte

waren besonders betroffen und

mussten vernichtet werden.

Ich erzählte meinen Nachbarn,

einer alteingesessenen Bauern-

familie, von meinem Schicksal

und erntete ein verständnislo-

ses Kopfschütteln.

Der richtige Zeitpunkt

Ob ich denn noch nie von den

Energien der verschiedenen

Mondphasen gehört hätte? Ob

ich nicht wüsste, dass für die

Ernte, Verarbeitung und La-

gerung die Wahl des richtigen

Zeitpunktes, nämlich dem Stand

des Mondes und der Tierkreis-

zeichen, von ganz entscheiden-

der Bedeutung sei?

Ich wollte anfangs nicht glau-

ben, dass lediglich die Wahl des

falschen Tages für meinen Miss-

erfolg verantwortlich sein könn-

te. Aber da ich schon immer

Respekt vor Hundertjährigen

Kalendern, alten Bauernregeln

und dem Wissen der „Weisen“

hatte, startete ich einen zwei-

ten Versuch. Diesmal wurde bei

„aufsteigendem Mond“ geerntet,

eingekocht und gelagert und

das Ergebnis war verblüffend:

Nicht nur die Haltbarkeit dieser

„süßen Früchte“ war gesichert,

auch das Aroma und die Farben

waren viel intensiver.

Es hatte also tatsächlich funktio-

Page 34: Entrepreneur Journal No 5

35

niert, und mein „Eingemachtes“

erfreut sich seitdem wachsen-

der Beliebtheit im Familien- und

Freundeskreis.

Warum sollte das, was mit

Gemüse und Früchten anschei-

nend funktioniert, nicht auch

mit Cremes, Lotions und Ölen

gelingen?

Ich begann der Sache nachzu-

gehen und nach mehrjährigen

Tests, Versuchen und Bestäti-

gungen durch begeisterte Kun-

den steht nun für mich fest,

dass selbst empfindliche und

hochwertige Naturkosmetik,

zum richtigen Zeitpunkt gerührt

und abgefüllt, für einen langen

Zeitraum haltbar ist, obwohl

gänzlich auf Konservierungs-

mittel oder chemische Stabili-

satoren verzichtet wurde.

Aber nicht nur in der Herstel-

lung von Heilmitteln, Kosmetik

oder Eingemachtem macht sich

die magnetische Anziehungs-

kraft des Mondes bemerkbar:

Auch in der Schönheits- und

Körperpflege, in der Ernäh-

rungsweise und sogar während

meines Fitness Trainings stelle

ich immer wieder fest, dass

Verhalten, körperliche Leistung

wie auch Aufnahme- bzw. Ab-

gabebereitschaft des Körpers

in direktem Zusammenhang mit

Mondphasen und Tierkreiszei-

chen stehen.

Wer einmal hinter die Gesetz-

mäßigkeit der Mondphasen

und ihre Wirkung auf unseren

Page 35: Entrepreneur Journal No 5

36

Körper gestiegen ist, für den ist

es wirklich kinderleicht, seine

Gewohnheiten darauf abzustim-

men und sich auf angenehme

Weise im Rhythmus der Natur

zu bewegen, zu pflegen und be-

wusst zu ernähre.

Anthroposophisches Her-

stellungsverfahren

Rudolf Steiner, Mediziner und

bekanntester Esoteriker des 20.

Jahrhunderts, gilt als Urvater

der anthroposophischen Heil-

kunst und als Vorreiter einer

Behandlungs- und Heilmetho-

dik, die die Konstellation der

Planeten und die Wanderung

des Mondes mit einbezog.

Was die Herstellung von Heil-

mitteln und Kosmetika betraf,

bediente man sich bereits in

vergangenen Zeiten der Wis-

senschaft über die Kraft des

Mondes und der Tierkreiszei-

chen. In den alten Kulturen be-

trachteten Naturvölker wie die

Incas, Indianer, die alten Ägyp-

ter oder Römer für die Herstel-

lung von Salben, Blütenwässern

und Tinkturen den Lauf der

Sterne und die Wanderung des

Mondes, um so auf natürlichem

Wege eine lange Haltbarkeit,

hohe Wirkung und optimale

Qualität zu erzielen.

JUST PURE nutzt traditionel-

le Herstellungsverfahren der

Vergangenheit und läßt die

komplette Beauty-Serie aus-

schließlich an Tagen bestimmter

Page 36: Entrepreneur Journal No 5

37

Page 37: Entrepreneur Journal No 5

38

Tierkreiszeichen innerhalb eines besonderen Mondstandes produ-

zieren. Unsere Philosophie ist es, zum Einen Haltbarkeit, Duftin-

tensität und Konsistenz zu erreichen, auch ohne Zusatz künstlicher

Stabilisatoren, Konservierungsmittel und Emulgatoren, und zum

Anderen die Qualität aller in den Produkten enthaltenen Rohstoffe

zu optimieren.

„Phänomene kann man nicht begründen - und dass wir sie nicht

begründen können, liegt nicht an den Phänomenen, sondern an

uns.“ (Hippokrates)

Das Unternehmen

Die Firma JUST PURE GmbH wurde im Jahre 1996 von Gaby Just

gegründet.

Gaby Just beschäftigt sich seit 25 Jahren intensiv mit Fitness,

Ernährung und Schönheit und wurde in Deutschland als „Fitness-,

Beauty & Wellness-Expertin“, Gründerin der Just Dance Factory,

Deutschlands größtes Fitness & Dance Studio in München sowie

ihren eigenen Fernseh-Shows „Enorm in Form“ und „Let´s move“

bekannt. Zahlreiche Bücher, Artikel, Videos und Kolumnen in

Page 38: Entrepreneur Journal No 5

39

überregionalen Zeitschriften

und Magazinen dokumentieren

ihre langjährige Kompetenz.

Sie entwickelte ein

eigenständiges Wellnesskonzept

„ F i t n e s s - B e a u t y - H e a l t h “

unter der Anpassung an die

spezifischen Kräfte der vier

Mondphasen. Die Entwicklung

einer Naturkosmetikserie auf der

Basis von kaltgepressten Ölen,

Kräutern und Pflanzenextrakten

aus biologischem Anbau und die

Eröffnung des ersten DaySpa`s

in Deutschland im Jahre 2000 in

puristischem Design, vollenden

dieses Konzept.

Vor einigen Jahren entwickelte

Gaby Just für eine kleine Anzahl

exklusiver und internationaler

Hotels und Spa Ressorts ein

umfangreiches JUST PURE

Behandlungskonzept (Spa

Menü), welches mittlerweile

in den Medien weltweit

Anerkennung findet. Eins der

von Gaby Just entwickelten

Treatments (Mango Honig

Milch Treatment) würde

kürzlich in Hongkong mit

dem begehrten „Crystal

Award“ für das kreativste und

außergewöhnlichste Treatment

weltweit ausgezeichnet.

Geschäfte und Spa von JUST

PURE finden sich in München,

Europa, Asien, Noramerika und

Vereinigte Arabische Emirate.

Quelle Bild und Text: Just Pure

Mehr Informationen unter

www.justpure.de

Page 39: Entrepreneur Journal No 5

40

Entrepreneurship

Im vierten Teil geht es um die

fünfte und sechste innerliche

Vorraussetzunge eines Entre-

preneurs: Umbefangenheit

und Gleichgewicht.

Die Visionen und Ideen eines

Entrepreneurs sollen in die

Wirklichkeit umgesetzt und

lebendig werden. DIes kann

nur passieren, wenn, wie die

meisten Entrepreneure es tun,

man mit anderen Menschen

zusammen arbeitet. Dabei ist

es eine große Herausforde-

rung, auf auf die Auffassung

der Mitarbeitenden einzuge-

Wie wird man Entrepreneur?

Teil 4 - Unbefangenheit und Gleichgewicht

hen und seine eigenen Er-

fahrungen, Kompetenzen und

Auffassungen eine Zeit lang

zurück zu stellen. Die Idee

oder Vision einer Unterneh-

mung ist streng genommen

nur ein roter Faden, an dem

es sich entlangzuhangeln gilt.

Wichtig ist also, dass Sie da-

bei üben, unbefangener zu

werden. Diese Unbefangenheit

geht einher mit dem Glaube an

eine positive Entwicklung und

mit Vertrauen in das Gelingen.

Natürlich sollte dann auch Ihre

Mitarbeiter eine gewisse Of-

fenheit für Neues mitbringen.

Page 40: Entrepreneur Journal No 5

41

Üben Sie dennoch zuzuhören

und Ideen Ihrer Mitarbeiten-

den, die andere eventuell für

unmöglich halten, für möglich

zu halten.

Man kann beobachten, dass

in Unternehmungen in denen

diese Offenheit zwischen dem

Entrepreneur und den zusam-

menarbeitenden Menschen

nicht vorhanden ist, eine Ab-

wärtsspirale, langsames Sich-

tum und schlussendlich der

Tod einer Unternehmung die

Folge ist.

Diese Offenheit kann Ihnen

und Ihrer Unternehmung hel-

fen immer einen Schritt vor-

raus zu sein.

Bei der sechsten innerlichen

Vorraussetzung, dem Gleich-

gewicht, gilt es, die voran-

gegangenen fünf innerlichen

Vorraussetzungen eines En-

trepreneurs in eine Balance zu

bringen.

Geist und Wille in eine solche

Form zu bekommen, dass das

daraus entspringende Handeln

fruchtbar wird, ist ein ständi-

ges abwägen und ausbalancie-

ren- jedoch nicht nivelieren.

Fassen wir alle sechs inner-

lichen Vorraussetzungen zu-

sammen:

Als erste innerliche Vorrausset-

zung haben wir die „Gedanken-

kontrolle“ über unser eigenes

Denken zu gewinnen. Darauf

folgt der zweite Schritt: „Ini-

tiative im Handeln“ zu erüben,

um daraus anschliessend „Ge-

lassenheit“ und „Positivität“

zu entwickeln. Schlussendlich

gelingt es einem „Unbefan-

genheit“ und ein selbsterzoge-

nes „Gleichgewicht“ als innere

Vorraussetzung für eine Kultur

des Entrepreneurships zu ent-

wickeln.

Wie Sie sicher bemerkt ha-

ben, kann man hier in gewis-

ser Weise von einem inneren

Reifungs- oder Schulungsweg

Page 41: Entrepreneur Journal No 5

42

sprechen, der dem Entrepre-

neur helfen soll, wach zu wer-

den für sich, seine Umgebung

und die Fragen der Welt.

In der nächsten Ausgabe wird

es darum gehen, sieben Ta-

ges- und zwölf Monatstugen-

den zu erüben, die in meinen

Augen jedem Entrepreneur vor

allem im Tagesgeschäft mit

Kunden und Partnern sowie

Mitarbeitenden helfen, besser

zusammen zuarbeiten und

gemeinsam Entwicklung zu

betreiben.

Benjamin Kohlhase-Zöllner

Kennen Sie schon unser En-

trepreneur Netzwerk?

Als Entrepreneur ist es im-

mer nützlich, über ein breites

Netzwerk an Persönlichkeiten

zu verfügen. So entstehen

Partnerschaften, Geschäftsbe-

ziehungen und manchmal auch

Freundschaften, die sich gegen-

seitig inspirieren. Nutzen Sie

daher unseren Entrepreneur

Club, um Menschen und ihre

Ideen kennen zu lernen.

Im Forum des Entrepreneur

Club lässt es sich auch gut über

die Inhalte im Entrepreneur

Journal diskutieren.

Besuchen Sie unseren Entre-

preneur Club und werden hier

kostenlos bei unserem Partner

Xing Mitglied.

Page 42: Entrepreneur Journal No 5

43

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