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Ergebnisse der Befragung zu den Arbeitsbedingungen in der Marktforschungsbranche
Ergebnisse der Befragung zu den Arbeitsbedingungen in der Marktforschungsbranche
3
Ausgangslage der Branche
Arbeitsbedingungen im Wandel
Marktdruck wächst
Konzentration noch nicht abgeschlossen
Zunahme der Standardisierung von Organisation und Tools
Folge: Maßlose Forderungen der Arbeitgeber und Kunden
Arbeit ohne Ende?
4
Ziele und Anlage der Untersuchung
Ziele:
Überblick über die Lage gewinnen
(Ursachen-)Analyse betreiben
Handlungsansätze für aktive Betriebsratsarbeit ableiten
Anlage der Untersuchung:
Befragung in möglichst vielen MaFo-Instituten
Erstellung des Fragebogens in Zusammenarbeit mit MaFo-Betriebsräten
Durchführung der Befragung in 2006
5
Anlage der Untersuchung: Stichprobe
An der Online-Befragung haben teilgenommen:
AC Nielsen
GfK
psyma
TNS Emnid
TNS Infratest
Basis n=1.464, entspricht 45% Teilnahmequote
Feldzeit: Dezember 2006 bis Januar 2007
6
7
69,2%
1,1%12,2% 17,5%
48,9% 51,1%
Ergebnisse der Befragung - Demografie
Geschlecht Alter
Basis = 1.422, ohne k.A.
Weiblich
Ø: 38,5
Männlich
60 Jahre und älter
50 Jahre bis59 Jahre
30 bis 49 Jahre
Bis 29 Jahre
Basis = 1.380, ohne k.A.
8
Ergebnisse der Befragung – Demografie
14,7%
25,6%24,0%
25,7%
10,0%
29,6%
34,2%
20,1%
7,4%8,7%
Basis = 1.379 / 1.370, jeweils ohne k.A.
mehr als 20 Jahre11 bis 20 Jahre7 bis 10 Jahre3 bis 6 Jahrebis zwei Jahre
Betriebszugehörigkeit / Tätigkeit auf der Position
9
38,4%
9,5%
45,5%
6,6%
Ergebnisse der Befragung - Demografie
Tätigkeitsgruppe Tätigkeitsbereich
Basis = 1.420, ohne k.A.
Andere
Kundenkontakt
Interne Services
Verwaltung
Basis = 1.422, ohne k.A.
25,7%13,5%
9,4%
8,8%
39,4%
3,2%
Sekretariat
Projektassistenz,Sachbearbeitung
Berater, Projektleitung,Entwicklung
Auswertung
Programm-ierung, EDV
Andere
10
78,8%
14,8% 6,3%
86,7%
13,3%
Ergebnisse der Befragung - Demografie
Disziplinarische Mitarbeiterverantwortung
Arbeitszeitmodell
Basis = 1.423, ohne k.A.
Nein
Ja Teilzeit
Vollzeit
Vertrauensarbeitszeit
Basis = 1.423, ohne k.A.
11
12
Stimmung im Betrieb
Sehr gut / gut Schlecht / sehr schlecht
61%
61%
62%
65%
60%
61%
68%
57%
66%
67%
59%
60%
18%
16%
20%
13%
18%
26%
11%
21%
15%
15%
19%
19%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Wie beurteilen Sie persönlich die Stimmung in Ihrem direkten Arbeitsumfeld?
n=1.464, Beurteilung auf einer 5er-Skala
Ältere Kollegen und Bereich Interne Services sind unzufriedener
13
Stimmung im Betrieb
Basis jeweils ohne k.A.Skala = 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft überhaupt nicht zu)
Die Fristen für zu erledigende Arbeiten werden mehr u. mehr verkürzt
Ich kann mich mit dem Unternehmen identifizieren
Ich mache mir Druck, um mögl. Erwartungen gerecht zu werden
Es ist zunehmend schwerer, sich längereZeit einer Aufgabe zu widmen, ohne … unterbrochen zu werden
Ich kann mich mit meiner Arbeit identifizieren
Ich bin der Überzeugung, dass meine Arbeit zum Erfolg des Unternehmens beiträgt
80%
72%
69%
65%
59%
57%
33%
33%
21%
20%
Trifft zu / Top TwoTrifft nicht zu / Low-Two
10%
17%
18%
18%
22%
50%
38%
55%
6%
60%
Kontinuierliche Arbeit ohne Druck nimmt ab, Fristen werden kürzer
Frage: Wie treffen folgende Aussagen auf Sie zu?
Es ist schon vorgekommen, dass ich eine wichtige Information in der Menge übersehen habe
Ich fühle mich von der Informationsflut (eMails, etc.) ‘erschlagen’
Es fällt mir immer schwerer, meinen persönlichen Beitrag im Unternehmen zu erkennen
Es kommt vor, dass ich Kundenerwartungen nicht erfüllen kann, weil die betrieblichen Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen
14
15
Arbeitsvolumen: Veränderung der Arbeitsmenge
Deutlich / etwas zugenommen Etwas / deutlich abgenommen
75%
73%
76%
77%
75%
66%
79%
77%
74%
76%
77%
72%
6%
6%
6%
3%
6%
15%
8%
8%
4%
3%
5%
9%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Wie hat sich, seit Sie diese Position innehaben, die Menge Ihrer persönlichen Arbeit geändert?
n=1.464, Beurteilung auf einer 5er-Skala
Persönliche Arbeit hat deutlich zugenommen!
16
16%
84%
Nein
Arbeitsvolumen und Leistungsdruck
49% 51%Nein Ja
Basis ohne k.A. = 1.287
Basis ohne k.A.= 608
Ja
Haben Sie den Eindruck, dass diese zusätzlichen Tätigkeiten Sie von der Erfüllung Ihrer eigentlichen Aufgaben abhalten?
davon
Frage: Haben Sie den Eindruck, dass Arbeiten in letzter Zeit zugenommen haben, die nicht notwendigerweise in unmittelbarem Zusammenhang stehen?
Zusätzliche fachfremde Arbeit hält von der eigentlichen Arbeit ab.
17
9%
53%
(Eher) nicht belastend
Arbeitsvolumen und Leistungsdruck
Basis ohne k.A. = 1.287
Basis ohne k.A.= 638
Sehr oder etwas belastend
Empfinden Sie diese zusätzlichen Tätigkeiten als belastend?
davon
Frage: Haben Sie den Eindruck, dass Arbeiten in letzter Zeit zugenommen haben, die nicht notwendigerweise in unmittelbarem Zusammenhang stehen?
Zusätzliche fachfremde Arbeit wird als belastend empfunden.
49% 51%Nein Ja
18
Arbeitsvolumen und Arbeitsdruck: Mehrarbeit I
Ständig / Häufig Selten / Nie
42%
40%
43%
45%
43%
28%
37%
33%
51%
48%
47%
33%
26%
26%
25%
21%
26%
33%
28%
32%
18%
15%
24%
33%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Kommt es vor, dass Sie über Ihr vertragliches Arbeitszeitende hinaus weiter arbeiten, um Ihre Arbeit zu schaffen?
n=1.464, Beurteilung auf einer 5er-Skala
Jüngere Kollegen und Bereich Kundenkontakt arbeiten mehr
19
Arbeitsvolumen und Arbeitsdruck: Mehrarbeit II
Ständig / Häufig Selten / Nie
12%
9%
15%
6%
13%
17%
5%
9%
14%
8%
13%
13%
64%
70%
59%
71%
62%
63%
79%
73%
56%
67%
58%
67%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Kommt es vor, dass Sie zu Hause weiterarbeiten, um Ihre Arbeit zu schaffen?
n=1.464, Beurteilung auf einer 5er-Skala
Mehrarbeit zu Hause findet selten statt
20
Arbeitsvolumen und Arbeitsdruck: Mehrarbeit III
Ständig / Häufig Selten / Nie
7%
5%
9%
5%
8%
5%
4%
6%
9%
5%
9%
7%
70%
75%
65%
73%
69%
76%
85%
77%
60%
69%
66%
76%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Kommt es vor, dass Sie an Wochenenden/Feiertagen weiterarbeiten, um Ihre Arbeit zu schaffen?
n=1.464, Beurteilung auf einer 5er-Skala
An Wochenenden und Feiertagen wird selten gearbeitet
21
Arbeitsvolumen und Arbeitsdruck: Mehrarbeit IV
Ständig / Häufig Selten / Nie
3%
2%
4%
0%
4%
1%
1%
2%
4%
1%
4%
3%
89%
94%
85%
93%
87%
94%
95%
90%
87%
92%
86%
90%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Kommt es vor, dass Sie im Urlaub weiter arbeiten, um Ihre Arbeit zu schaffen?
n=1.464, Beurteilung auf einer 5er-Skala
Auch Arbeit im Urlaub ist selten
22
23
Arbeitsbelastung
(Eher) überfordert (Eher) unterfordert
21%
20%
21%
24%
19%
24%
22%
23%
17%
21%
21%
21%
13%
11%
14%
15%
13%
9%
15%
13%
12%
13%
14%
11%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Fühlen Sie sich in Ihrer aktuellen Position / Tätigkeit unter- oder überfordert?
n=1.387, ohne k.A.
Jede/r Fünfte fühlt sich in der aktuellen Tätigkeit überfordert
24
Arbeitsbelastung: Gründe für Überforderung
Basis jeweils ohne k.A.Skala = 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft überhaupt nicht zu)
Vorhandene Überwachungs- und Kontrollinstrumente
Übersteigerte Erwartung an Verfügbarkeit / Erreichbarkeit durch Kunden / Vorgesetzte
Das Arbeitsziel ist nicht klar beschrieben
Einführung neuer technischer Hilfsmittel
Ich fühle mich nicht ausreichend qualifiziert
Mangelnde Einweisung
Kann nicht selbstständig entscheiden, wie die Arbeit gemacht wird
Ich bekomme unklare Vorgaben
Zu viel Arbeit
Zu enger Zeitplan
Trifft zu / Top Two Trifft nicht zu / Low-Two
29%
48%
61%
62%
68%
63%
70%
67%
30%
81%
Zu enger Zeitplan, zu viel Arbeit + übersteigerte Erwartung
45%
32%
23%
18%
18%
16%
16%
11%
49%
9%
25
14%
59%
(Eher) nicht belastend
Arbeitsbelastung: Arbeit und Freizeit
Basis ohne k.A. = 1.321
Basis ohne k.A.= 653
Sehr oder etwas belastend
Belastet es Sie, dass Arbeit und Freizeit oft nicht mehr deutlich abgrenzbar sind?
davon
Frage: Sind Sie der Meinung, dass sich bei Ihrer Tätigkeit die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit in der heutigen Zeit mehr und mehr verwischt?
Die Hälfte der Befragten sieht die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit verwischt.
50% 50%Nein Ja
26
Arbeitsbelastung: Beurteilung durch Vorgesetzte I
Ja Nein
76%
75%
77%
80%
77%
65%
65%
73%
81%
85%
72%
74%
24%
25%
23%
20%
23%
35%
35%
27%
19%
15%
29%
26%
Gesamt
Männer
Frauen
14-29 Jahre
30-49 Jahre
50+ Jahre
Verwaltung
Interne Services
Kunden-Kontakt
Unter 5 Jahre
5-10 Jahre
über 10 Jahre
Geschlecht
Alter
Arbeits-bereich
Im Betrieb
Frage: Erhalten Sie von Ihrem Vorgesetzten über Ihre geleistete Arbeit Rückmeldungen / Beurteilungen?
n=1.300, ohne k.A.
Fast jede/r Vierte bekommt keine Rückmeldung oder Beurteilung über die geleistete Arbeit
27
Arbeitsbelastung: Beurteilung durch Vorgesetzte II
Basis jeweils ohne k.A.Skala = 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft überhaupt nicht zu)
Die Rückmeldung erfolgt in Form von Events
Ich darf zum Dank auf eine besondere Fortbildung
Die Rückmeldung erfolgt in Form von Prämien / Gehaltserhöhung
Ich erhalte nur in Rahmen des Jahresgesprächs Rückmeldung
Ich erhalte nach Abschluss eines Projektes / Auftrags/… eine Rückmeldung
Die Rückmeldung erfolgt in Form von mündlichem Lob / Tadel
Trifft zu / Top Two Trifft nicht zu / Low-Two
Rückmeldung erfolgt hauptsächlich mündlich
Frage: Wie erhalten Sie Rückmeldung? (Filter: Wenn Rückmeldung erfolgt)
Die Rückmeldung erfolgt in Form von Awards
28%
52%
54%
87%
96%
96%
6%
55%
37%
31%
2%
3%
6%
82%
28
Nein
Arbeitsbelastung: Rückmeldung
76%Ja Nein 24%
Basis ohne k.A. = 1.300
Basis = 299
3%
97%Ja
Würden Sie sich denn eine Rückmeldung wünschen?
davon
Frage: Erhalten Sie von Ihrem Vorgesetzten über Ihre geleistete Arbeit Rückmeldungen / Beurteilungen?
Rückmeldung wird auch von denen gewünscht, die bisher keine erhalten
29
Arbeitsbelastung: Stimmung im Arbeitsumfeld I
50
43
40
37
34
30
26
20
20
26
20
23
16
20
31
38
34
44
43
55
54
Ja, ist stärker geworden Ja, ist erstmalig aufgetreten Nein
Unmittelbare Weitergabe des Drucks vom Markt / Kunden
Weniger Zeit für den fachlichen Austausch
Zunahme des inner-betrieblichen Wettbewerbs
(Termin-) Planungsprobleme
Abnahme der Qualität der Kommunikation
Weniger Zusammenhalt
Zunahme von Fehlern
Frage: Haben Sie in den letzten 2 bis 3 Jahren folgende mögliche Auswirkungen von Arbeitsbelastung in Ihrem Team / Bereich / Abteilung festgestellt?
Vor allem der Druck vom Markt und vom Kunden ist stärker geworden
Basis jeweils ohne k.A.
30
Arbeitsbelastung: Stimmung im Arbeitsumfeld II
26
23
17
11
9
2
19
19
20
10
9
4
56
58
63
80
82
94
Ja, ist stärker geworden Ja, ist erstmalig aufgetreten Nein
Steigende Konkurrenz unter Kollegen
Mehr Konflikte mit Kollegen
Bossing
Ich kann eigenen Qualitätsan-sprüchen nicht gerecht werden
Mobbing
Suchtprobleme
Frage: Haben Sie in den letzten 2 bis 3 Jahren folgende mögliche Auswirkungen von Arbeitsbelastung in Ihrem Team / Bereich / Abteilung festgestellt?
Es kommt vermehrt zu Konkurrenz unter und Konflikten mit Kollegen
Basis jeweils ohne k.A.
31
Arbeitsbelastung: Auswirkungen I
24
23
22
21
20
20
18
17
28
31
23
37
20
21
27
25
48
47
55
41
60
59
56
58
Ja, ist stärker geworden Ja, ist erstmalig aufgetreten Nein
Physische Erkrankungen
Ich fühle mich negativ gestresst
Sinkende Motivation
Angst vor Arbeitsplatzverlust
Angst vor Fehlern
Weniger Zusammenhalt
Meine Kreativität ist blockiert
Frage: Welche der folgenden möglichen Auswirkungen von Arbeitsbelastung haben Sie in den letzten 2 bis 3 Jahren bei sich selbst festgestellt?
Über die Hälfte der Befragten klagt über physische Erkrankungen, Stress und sinkende Motivation
Basis jeweils ohne k.A.
Innere Abkehr / über Kündigung nachgedacht
32
Arbeitsbelastung: Auswirkungen II
15
15
14
12
10
10
9
9
17
20
19
27
25
18
12
10
68
65
67
62
65
73
79
82
Ja, ist stärker geworden Ja, ist erstmalig aufgetreten Nein
Angst vor Versagen
Ich fühle mich positiv gestresst
Sinkende Leistungsbereitschaft
Angst vor Überforderung
Grenze der Leistungsfähigkeit ist erreicht / überschritten
Sinkendes Selbstwertgefühl
Psychosomatische Krankheiten
Frage: Welche der folgenden möglichen Auswirkungen von Arbeitsbelastung haben Sie in den letzten 2 bis 3 Jahren bei sich selbst festgestellt?
35% der Befragten fühlen sich positiv gestresst
Basis jeweils ohne k.A.
Angst vor dem Vorgesetzten / Kollegen
33
34
53
41
39
39
32
22
17
Aufgaben der Betriebsräte
Förderung der Mitarbeiterqualifikation für alle
Gestaltung leistungsabhängigerEntlohnungsmodelle
Vermeidung von erhöhter Arbeitsbelastungund Leistungsverdichtung
Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben
Durchsetzung eines Branchen- oder Haustarifs
Verbesserung der betrieblichenArbeitszeitregelung
Konsequenter Abbau von Überstunden
Frage: Der Betriebsrat möchte fokussiert an Themen arbeiten, die für möglichst viele Mitarbeiter interessant sind. Wählen Sie bitte aus der Liste maximal die drei Themen aus, die für Sie am wichtigsten sind.
Wichtigste Themen: Qualifikation, Entlohnungsmodelle, Vereinbarkeit von Privat + Beruf und Vermeidung höherer Arbeitsbelastung
Basis jeweils ohne k.A.
35
36
Resümee
Befragte sind mit der Zusammenarbeit mit Kollegen und der Stimmung am Arbeitsplatz überwiegend zufrieden.
Aber: Die Menge der Arbeit hat zugenommen.
Deutliche Zunahme des Arbeitsdrucks: Jede/r Fünfte fühlt sich von seiner Arbeit überfordert.
Hauptgründe für Überforderung: Zu enger Zeitplan, zu viel Arbeit, übersteigerte Erwartungen an die Verfügbarkeit durch Kunden und Vorgesetzte.
Geringerer Zusammenhalt in den Arbeitsteams und sinkende Motivation; Zunahme von Stress und physischen Erkrankungen.
Erwartungen an die Betriebsräte: Einsatz für Mitarbeiterqualifikation, Vermeidung von Arbeitsbelastung und Leistungsverdichtung. Einsatz für die Durchsetzung eines Branchen- / Haustarifvertrags.
37
Fazit
Erste Forderung für aktive Betriebsratsarbeit
Entwickeln einer eigenen Vorstellung von „guter Arbeit“ in der Branche, die gegen die Anforderungen der Unternehmensleitungen gestellt werden kann.
Gute Arbeit soll in Anlehnung an Ver.di und IGM heißen:
Arbeit, die Gesundheit und Lebensqualität fördert.
Jeder Kollege soll seine Fähigkeiten einbringen und weiter entwickeln können.
Beruf und Familie sollen miteinander vereinbar sein.
Erhalt der Arbeitsfähigkeit bis zur Rente oder darüber hinaus.
Gutes Entgelt für gute Arbeit.
38
Fazit
Zweite Forderung für aktive Betriebsratsarbeit
Mobilisierung der Kollegen durch Kampagnen
zur Gesundheit.
zur Anerkennung/Gerechtigkeit von Leistungen in Bezug auf „gute Arbeit“.
Dritte Forderung für aktive Betriebsratsarbeit
Gemeinsames Ziel: (Branchen-)Tarifvertrag