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be wegen FACHBEREICH • POSTDIENSTE • SPEDITIONEN • LOGISTIK Heft 10/2006 Vereinbarung abgeschlossen Zustellung in Kompakten Gebieten Foto: ver.di RFID Seiten 8 – 9

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be wegenF A C H B E R E I C H • P O S T D I E N S T E • S P E D I T I O N E N • L O G I S T I K

H e f t 1 0 / 2 0 0 6

Vereinbarung abgeschlossen

Zustellung in Kompakten Gebieten

Foto: ver.di

RFID

Seiten 8

– 9

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NACHRICHTEN

Kampf für bessere Arbeitsbedingungen

„Global organisieren – Durch-setzungskraft stärken“, standauf Plakaten und Flugblät-tern, mit denen Informa-tionsstände an Grenzüber-gängen, etwa in Weil amRhein, Frankfurt/Oder, Klein-bittersdorf/Saargemünd undin Zinnwald/Sachsen, be-stückt waren. Auch an Auto-bahnraststätten, in Güter-verkehrszentren, auf demFlughafen München, in Zen-trallagern oder auf Autohö-fen wurden sie an Passantenund Beschäftigte verteilt.ver.di beteiligte sich vom 9.bis 15. Oktober 2006 an derInternationalen Aktionswo-che für die Beschäftigten derTransportbranche. Die Inter-nationale Transportfödera-tion (ITF) organisierte sie nunbereits zum zehnten Mal.Ziel der weltweiten Kampag-ne ist es, auf die dramati-schen schlechten Arbeitsbe-dingungen aufmerksam zumachen. neh

KEP-Aktionstag

Am 9. November 2006 findeterstmals in der KEP-Brancheein gemeinsamer Aktionstagvon ITF und UNI bei den Glo-balplayern UPS, FedEx, TNTund DHL statt. Das Ziel ist eine weltweiteVernetzung der Arbeitneh-mer der Branche. Im Mittel-punkt der Forderungen ste-hen die Einhaltung der natio-nalen Arbeits- und Sozial-standards beziehungsweisekollektivrechtlicher Regelun-gen.ver.di ruft die Beschäftigtenauf, sich unter dem Motto„Global organisieren – Wirkämpfen für unsere Rechte“an den Kundgebungen, Flug-blattaktionen, Betriebsräte-tagungen und Betriebsver-sammlungen zu beteiligen.

Thomas Meseke

bewegen | MENSCHEN ■ MEINUNGEN ■ MELDUNGEN

Einmalzahlung fürBeamte kommt

Das Jahr 2006 neigt sich demEnde zu. Nun scheint endlichBewegung zu kommen in dieFrage der Übertragung desTarifergebnisses auf die Be-amtinnen und Beamten desBundes für die Jahre 2005 bis2007. Wir erinnern uns: Auf Grund-lage des Tarifabschlusses imöffentlichen Dienst im Jahr2005 hatte die alte Bundes-regierung in einem Gesetz-entwurf die Übertragung derTariferhöhungen auf die Be-amten vorbereitet: Drei Ein-malzahlungen von je 300 Eu-ro für die Jahre 2005, 2006und 2007. Dann kamen dieNeuwahlen, der Gesetzent-wurf verschwand erst einmalin der Schublade. Die neueBundesregierung sagte zu,die Besoldungsanpassungnach Umsetzung der Födera-lismusreform anzupacken.Diese ist längst beschlossen. ver.di konnte mit dem Bun-desinnenministerium verab-reden, dass durch das Bun-deskabinett in Kürze – imVorgriff auf die beabsichtig-ten gesetzlichen Regelungen– Abschlagszahlungen be-schlossen werden. Vermut-lich werden die Zahlungenfür die Jahre 2005 und 2006noch dieses Jahr geleistet.Für die aktiven Beamten beider Deutschen Post werdendiese Einmalzahlungen zu-sätzlich zu den bereits vonver.di erreichten postspe-zifischen Einmalbeziehungs-weise Sonderzahlungen.Bezüglich von Einmalzahlun-gen an die Pensionäre gibt esnoch keine Entscheidung.ver.di befindet sich noch imGespräch mit dem Ministe-rium. Holger Eisenhardt

ver.di fordert Verhandlungen zumBeschäftigungspakt

Nachdem im Frühjahr 2003Pläne des Postvorstandes zurAuslagerung des Paketdien-stes und Fremdvergabe derZustellung bekannt gewor-den waren, konnte ver.di imJuli 2003 bei der DeutschenPost AG einen Beschäfti-gungspakt durchsetzen.Kernstück ist die tarifvertrag-liche Verlängerung des Aus-schlusses betriebsbedingterBeendigungskündigungenbis 31. März 2008. Zudem istdie Fremdvergabe von Briefund Paketzustellbezirken bis31. Dezember 2006 ausge-schlossen. Ausnahme ist dieFremdvergabe von bis zu600 Zustellbezirken im Pa-ketbereich. Im Gegenzug wurden mitdem Tarifvertrag 112a Rege-lungen zur freiwilligen Über-nahme von zusätzlichen Lei-stungen mit einer Laufzeit biszum 31. Dezember 2006 ver-einbart. Die jährliche Frei-stellung von der Arbeit am24. und 31. Dezember wurdefür die Beschäftigten eben-falls bis zum 31. Dezember2006 außer Kraft gesetzt.Im Rahmen des Beschäfti-gungspaktes wurden zudemfür Beamte in der Post-Ar-beitszeitverordnung spezielleRegelungen vereinbart. Da-nach ist die Wochenarbeits-zeit für Beamte der Deut-schen Post AG bis zum 31.Dezember 2006 auf 38,5Stunden festgeschrieben.Ohne Anschlussregelung giltab 1. Januar 2007 die Wo-chenarbeitszeit aus der Ar-beitszeitverordnung fürBundesbeamte und die be-trägt inzwischen 41 Stunden. Zum Schutz der Beschäftig-ten hat ver.di die DeutschePost AG aufgefordert, Ver-handlungen zur Fortschrei-bung der Regelungen ausdem Beschäftigungspaktaufzunehmen.

Stephan Teuscher

IMPRESSUMbewegenNr. 10/20065. Jahrgang

Herausgeber:Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Bundesvorstand:Frank Bsirske, Rolf Büttner

Redaktion:Dr. Sigrun Schmid (verantwortlich),Gabriele Sander,Helma Nehrlich (redaktionelle Mitarbeit)

E-Mail:[email protected]

Online-Ausgabe:www.verdi-Fachbereiche.de

Redaktionsanschrift:ver.di BundesverwaltungFachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik10112 BerlinTelefon 0 30/69 56-0Fax 0 30/69 56-37 62

Erscheinungsweise:9 Ausgaben pro Jahr

Redaktionsschluss:Heft 11/2006: 27. Oktober 2006Heft 12/2006: 23. November 2006

Gestaltung + Layout:Sabrina Stamm

Druckauflage:266 000

Herstellung + Druck:apm AG Darmstadt, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, www.alpha-print-medien.de

INHALT

Titelthema

4-5 Vereinbarung zurZustellung in Kompakten Gebieten

Mitbestimmung

6-7 LogistiktagMitbestimmung als Chance

Logistik

8-9 RFID – kleine Chips, große Wirkung

Postdienste

10 Streik beim privatenBriefdienstleister

ver.di im Gespräch mit Vize-Kanzler

Aktivitäten

11 Freizeit-, Kultur- undGewerkschaftstreffenin Venedig

Service

12 Termine

2 10/2006 | ver.di

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bewegen | MENSCHEN ■ MEINUNGEN ■ MELDUNGEN

Drei Prozent mehr Geld

Die Tarifbeschäftigten derDeutschen Post AG bekom-men ab 1. November dreiProzent mehr Geld. Für dieTarifbeschäftigten der Post-bank Filialvertrieb AG gibt eszum 1. Dezember drei Pro-zent mehr Geld. Das hatver.di mit der Tarifrunde vomFrühjahr 2006 durchgesetzt.

ver.di auf dem Nürburgring

Der ver.di-Fachbereich Post-dienste, Speditionen und Lo-gistik Rheinland-Pfalz unddie GUV/FAKULTA warenbeim diesjährigen Trucker-treffen vom 21. bis 23. Juli2006 am Nürburgring vorOrt. Die Besucher des Info-Standes nutzten die Gele-

genheit sich zu den Möglich-keiten von Arbeitnehmerver-tretungen beraten zu lassen,ebenso zu den Änderungender EU-Sozialvorschriftenund zur Umsetzung der EU-Richtlinie für das Fahrperso-nal in nationales Recht. In ei-ner Diskussionsrunde stelltesich der Autor des Buches„Tatort Autobahn“, Uli Röhm(Bildmitte), den Fragen desPublikums. Tanja Ruloff

Korrekte Nummerierungder bewegen

Die Ausgabe des Mitglieder-magazins bewegen erhältimmer die analoge Numme-rierung zum Nummernver-lauf der TrägerpublikationPUBLIK, denn die bewegenliegt für die Mitglieder desFachbereiches bei jeder Aus-gabe der PUBLIK bei. Durch eine nun erfolgte Änderung bei der Mitglie-derzeitung PUBLIK haben wir die Nummerierung unse-res vorliegenden Mitglieder-magazins bewegen 10/2006angepasst.

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ZEIG

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Gespräch zwischen ver.di und dem Vorsitzenden der SPD, Kurt Beck,

zur Liberalisierungspolitik des Postmarktes. Vereinbart wurde die

Bildung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern

des Parteivorstandes sowie der Bundestagsfraktion der SPD zu-

sammensetzt und ver.di. Sie soll eine Positionsbeschreibung zur wei-

teren Liberalisierung des europäischen Postmarktes und den damit

verbundenen Auswirkungen auf die deutsche Postpolitik erarbeiten,

um diese dann in die politische Diskussion einzubringen (Foto von

links nach rechts: Kurt Beck, Rolf Büttner, stellvertretender ver.di-

Vorsitzender, Andrea Kocsis, Leiterin des Landesfachbereichs Post-

dienste, Speditionen und Logistik in Nordrhein-Westfalen).

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3 10/2006 | ver.di

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bewegen | TITELTHEMA

4 10/2006 | ver.di

Nach einer weit über ein Jahr in unserenGremien geführten Diskussion zur Zu-stellung in Kompakten Gebieten – oderwie auch formuliert „13-Uhr-Zustel-lung“ – haben nunmehr ver.di und derGesamtbetriebsrat mit der DeutschenPost AG eine Vereinbarung geschlos-sen, die die Umsetzung dieses Betriebs-konzeptes unter Wahrung der Interes-sen der Beschäftigten regelt.

Neues Betriebskonzept

Hinter der Zustellung in Kompakten Ge-bieten verbirgt sich die Arbeitgeberab-sicht, in Bereichen, in denen überwie-gend Geschäftskunden ansässig sind,die Zustellung von Montag bis Samstagbis zirka 13.00 Uhr zu beenden. Andersausgedrückt heißt das, dass die PostWettbewerbern, die ihre Dienstleistun-gen vorrangig in diesen sogenanntenKompakten Gebieten anbieten, einehöhere Qualität in der Erbringung derDienstleistungen gegenüberstellen will.Beabsichtigt ist, eine Zustellform einzu-führen, die für Absender wie für Emp-

fänger werktäglich eine Zustellzeit biszirka 13.00 Uhr garantiert. Zugleichwird diese zusätzliche Dienstleistung alsein wichtiges Kundenbindungsinstru-ment angesehen.

Zustellmodelle

Das neue Betriebskonzept umfasst aus-schließlich die reine Briefzustellung.Dies bedeutet, dass sämtliche rund33 000 Zustellbezirke in der Verbund-und Inselzustellung davon ausgenom-men sind.

In den Kompakten Gebieten sindrund 20 000 Fuß- und Fahrradbezirkeeingerichtet. Die geschlossene Verein-barung sieht vor, dass von 22 740 Ar-beitseinheiten 9000 bis zum 31. De-zember 2009 in drei unterschiedlicheZustellmodelle überführt werden. Diesesind so angelegt, dass die Zustellungvon Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigtenbis zum zugesagten Zeitpunkt – zirka13.00 Uhr – durchgeführt werden kann.Die Überführung der festgelegten An-zahl von Arbeitseinheiten in die verein-

barten Modelle erfolgt in drei gleichenJahresschritten.● Rund 6000 von den genannten insge-samt rund 9000 Arbeitseinheiten wer-den für die Einrichtung von Bezirken ge-nutzt, in denen zukünftig die Vorberei-tung der Sendungen von der Zustellunggetrennt wird. Das entspricht rund5200 Zustellbezirken. Die Zustellung indiesen Bezirken erfolgt dann mit Teil-zeitkräften, denen die Sendungsmengein Gangfolge sortiert zu einem Über-gabepunkt zugeführt wird. Der Zustell-gang beginnt und endet dann jeweilsam Übergabepunkt.

Die Grundstruktur eines Übergabe-punktes wurde in der Vereinbarung be-schrieben. So wurde beispielsweise fest-gelegt, dass es sich bei einem Übergabe-punkt um eine Räumlichkeit handelnmuss und damit ausgeschlossen ist, dassdie Übergabe der Sendungen über Abla-gekästen oder gar im Freien stattfindet.Weiterhin wurde festgelegt, dass derÜbergabepunkt Arbeitsort ist, was beiallen sich ergebenden personalrecht-lichen Fragen von Bedeutung ist.

Zustellung in Kompakten Gebieten

Vereinbarung abgeschlossen

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bewegen | TITELTHEMA

5 10/2006 | ver.di

● Ein weiteres Modell sieht vor, dass einZusteller die Sendungsmenge für seineneigenen und einen der zuvor genanntenTeilzeitbezirke vorbereitet und anschlie-ßend in seinem Bezirk bis zirka 13.00Uhr zustellt. In diesem Modell werden2000 Arbeitseinheiten, die weiterhin inVollzeit arbeiten, tätig sein. Dies ent-spricht rund 1700 Zustellbezirken. ● Das dritte Modell mit 1000 Arbeitsein-heiten, dies entspricht rund 900 Zustell-bezirken, erfordert unter Berücksichti-gung der Zusicherung der Zustellung biszirka 13.00 Uhr keine Veränderungengegenüber der heutigen Praxis. In denfür dieses Modell vorgesehenen Berei-chen wird die Vorbereitung und Zustel-lung weiterhin jeweils durch eine Voll-kraft wahrgenommen und die Zusage ei-ner Zustellung bis zirka 13.00 Uhr erfüllt.

Änderungskündigungensind ausgeschlossen

Im Ergebnis bedeutet dies, dass das Be-triebskonzept „Zustellung in Kompak-ten Gebieten“ dazu führen wird, dassrund 5200 Zustellbezirke, beginnendmit dem 1. Januar 2007 bis zum 31. De-zember 2009, in Teilzeitbezirke umge-wandelt werden, um die Zustellung indiesen Bereichen bis zirka 13.00 Uhr ge-währleisten zu können. In den rest-lichen unter die Vereinbarung fallendenrund 2600 Bezirken werden weiterhinVollzeitkräfte eingesetzt.

Die Umwandlung von Vollzeit- inTeilzeitbezirke bedeutet allerdingsnicht, dass damit die Verringerung derWochenarbeitszeit der betroffenen Be-schäftigten mittels Änderungskündi-gung verbunden ist. Denn erstmalig istes uns gelungen, betriebsbedingte Än-derungskündigungen zum Zwecke derVerringerung der Wochenarbeitzeit fürdie von diesem Betriebskonzept betrof-fenen Beschäftigten auszuschließen.Das heißt, dass kein von der Maßnahmebetroffener Beschäftigter, der derzeit inVollzeit beziehungsweise Teilzeit mitmindestens einer halben Wochenar-beitszeit tätig ist und dessen Arbeitsver-hältnis mindestens zwei Jahre ununter-brochen besteht, die Absenkung seinerArbeitszeit befürchten muss.

Rationalisierungsschutz

Weiterhin wurde sichergestellt, dass dieWochenarbeitszeit der Beschäftigten,die künftig nach diesem Betriebskon-

zept Teilzeitarbeit in der Zustellung leis-ten, nicht unter 19,25 Wochenstundenliegen darf, und dass die Regelungendes Rationalisierungsschutztarifvertra-ges bei der Umsetzung voll zur Anwen-dung kommen.

Keine Fremdvergabe

Für ver.di und den Gesamtbetriebsratstand die Zustimmung zu einer zentra-len Regelung immer unter dem Vorbe-halt des Ausschlusses der Fremdverga-be von Zustellleistungen. Derzeit ha-ben wir über den Beschäftigungspaktdie Sicherheit, dass die Fremdvergabevon Zustellleistungen in der Briefzustel-lung bis zum Jahresende 2006 ausge-schlossen ist (siehe Seite 2 dieser Aus-gabe).

In den Verhandlungen zu dem hierbeschriebenen Betriebskonzept war esnicht möglich, den Beschäftigungspaktzu öffnen, um den Teil der Fremdverga-

be losgelöst von allen anderen Punkten,die zum Jahresende auslaufen, bereitsim Zusammenhang mit der Zustellungin Kompakten Gebieten zu regeln.

Wir haben uns mit der DeutschenPost AG darauf verständigt, dass diehier dargestellte zentrale Vereinba-rung nur unter der Voraussetzung inKraft tritt, dass die Fremdvergabe vonZustellbezirken auch über das Jahres-ende 2006 hinaus ausgeschlossenbleibt.

Damit konnte – angesichts der sichabzeichnenden Veränderungen imBriefbereich durch den Wettbewerb,weitere Liberalisierung und zurück-gehende Sendungsmengen – ein ganzwesentlicher Beitrag zum Schutz der Ar-beitsplätze in der Briefzustellung er-reicht werden. Diese Veränderungenund den Wandel im Interesse der Beschäftigten mitzugestalten, ist undbleibt eine der Hauptaufgaben vonver.di. Helmut Jurke

bewegen | Warum haben ver.di und derGesamtbetriebsrat mit der Post AG diesezentrale Vereinbarung geschlossen?Helmut Jurke | Unser Ziel war es, bei denbevorstehenden Veränderungen in der Zu-stellung eine für alle Brief-Niederlassungengleiche Plattform zu haben. Denn die Er-fahrung zeigt, dass wir bei zentralen Ver-einbarungen weitreichendere Schutzrege-lungen durchgesetzt bekommen, als dasmit örtlichen Regelungen in vielen Fällenmöglich ist.

bewegen | Wie schützt die Vereinbarungdie Beschäftigten?Helmut Jurke | Kein Beschäftigter, derheute in der von den Veränderungen be-troffenen reinen Briefzustellung tätig ist, muss befürchten, dass seine Arbeits-zeit mit einer Änderungskündigung abgesenkt wird. Das ist der größte Schutzim Hinblick auf die Arbeitszeit der Beschäftigten und das ist damit auch ein sehrgroßer Erfolg dieser Vereinbarung. Wichtig ist auch, dass die Wochenarbeitszeitfür die in der Zustellung einzusetzenden Teilzeitkräfte auf mindestens 19,25Stunden festgeschrieben wurde.

bewegen | Was können Beschäftigte tun, wenn die Vereinbarung nicht ein-gehalten wird?Helmut Jurke | Der erste Weg ist der zum Betriebsrat. Die Betriebsräte derBrief-Niederlassungen sind informiert und stehen den Kolleginnen und Kollegenmit Rat und Tat zur Seite. Man muss den Mut haben etwas zu sagen, wenn ge-gen Vereinbarungen, die zum Schutz der Beschäftigten durchgesetzt wurden,verstoßen wird! Für uns ist es ganz wichtig, auf zentraler Ebene derartige Fällekonkret gegenüber dem Arbeitgeber belegen zu können. Die Erfahrung nämlichzeigt uns hier, dass dann die örtlichen Niederlassungsleitungen durch die Zen-trale auf den Pfad der Vertragstreue zurückgeführt werden können.

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bewegen | MITBESTIMMUNG

6 10/2006 | ver.di

Eine „Sonnenseite“ und eine „Schatten-seite“ habe die Logistik, hieß es zur Be-grüßung. Während einerseits die Bran-che „auf dem Börsenparkett als einStoff gehandelt“ werde, „aus dem sichdie feinsten Globalisierungsträume we-ben lassen“, gäbe es andererseits „vieleMissstände“ – skandalöse Arbeitsbe-dingungen, Lohn- und Sozialdumping,illegale Beschäftigung. Welche neuenHerausforderungen stellen sich ange-sichts aktueller Entwicklungen für dieMitbestimmung? Antworten suchte derver.di-Logistiktag 2006, der im Rahmender Mitbestimmungsmesse „dieMit“ am13. Oktober in Bremen stattfand.

ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lo-thar Schröder erinnerte zur Eröffnungdaran, dass es hierzulande einflussrei-che Kräfte gäbe, die die Mitbestimmungam liebsten ganz abschaffen würden.Dem müsse Geschlossenheit entgegen-gestellt werden. Ohne Mitbestimmung,

ohne Tarifautonomie, gäbe es nurMarktwirtschaft pur und am Ende auchkeine soziale Demokratie, betonte er.

Spielräume nutzen

Die Logistikbranche wird gegenwärtigvon immensen Umstrukturierungspro-zessen im internationalen und nationa-len Rahmen geprägt, die mit Konflikt-potenzial, auch mit Rechtsunsicherheitund hoher Komplexität verbunden sind.Diese Entwicklungen bedeuten aberauch mehr Verhandlungsmöglichkeitenfür betriebliche oder unternehmens-weite Interessenvertretungen. KreativeLösungen in Zusammenarbeit mit derGewerkschaft sind gefragt.

„Outsourcing in der Logistik“ warThema im ersten Workshop. ReferentMichael Felser stellte den § 613a BGB alszentrale Norm für Betriebsübergänge inden Mittelpunkt und betonte, dass diese

eine Arbeitnehmerschutzvorschrift sei.Interessierte finden dazu Tipps unterwww.betriebsuebergang.de.

Hilda Feige, stellvertretende Be-triebsratsvorsitzende der DHL SolutionRetail GmbH, fühlte die Arbeit ihrerInteressenvertretung bestätigt. „Wir ha-ben gerade einen Betriebsübergang hin-ter uns gebracht und ich konnte michüberzeugen, dass wir als Betriebsrat We-sentliches beachtet und geregelt haben,um die Rechte unserer über 1500 Kolle-gen zu schützen und zu erhalten“. Diedargestellten Beispiele – auch aus ande-ren Betrieben – seien hilfreich gewesen,da sich Interessenvertretungen bei Out-sourcing ja nie sicher sein könnten, „obdas endgültig ausgestanden ist“.

Was Betriebsräte tun können, umNachteile für Beschäftigte von zuge-kauften oder fusionierten Unternehmenzu verhindern, interessierte BarbaraHenke, Referentin im Konzernbetriebs-

Logistiktag

Mitbestimmung als Chance

Gewaltig umstrukturieren und die Beschäftigten mit den Folgen allein lassen? Unternehmensvertreter, Konzernbetriebsräte, Gewerkschafter

und Workshop-Referenten debattierten zu neuen Herausforderungen für die Mitbestimmung in der Logistikbranche.

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bewegen | MITBESTIMMUNG

7 10/2006 | ver.di

AN

ZEIG

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rat der Deutschen Post. „Wir sehen uns genau an, wie Verträ-ge der übernommenen Firmen gestaltet waren. Dank unsereshohen Organisationsgrades und mit der Gewerkschaft im Rü-cken gelingt es durchaus, auch Besitzstands- und Beschäfti-gungssicherung über den § 613a BGB hinaus zu erreichen“.

Das Thema Globalisierung und Internationalisierung derLogistikbranche wurde im zweiten Workshop beleuchtet.Referent Dr. Dieter Plehwe, Wissenschaftszentrum Berlin fürSozialforschung, warnte angesichts einer volkswirtschaft-lichen Beschäftigungsverschiebung in der „Boombranche“,scheinbares nicht mit echtem Wachstum zu verwechseln. Erstellte Auswirkungen des zunehmenden Diktats der Markt-beherrschung durch Global Player auf die kleineren Firmenzur Diskussion. Mittlerweile würden bereits „70 Prozent derVerkehrspolitik in Brüssel gemacht“. Auch die Gewerkschaf-ten und die Beschäftigten müssten Lobbyarbeit betreibenund Einfluss auf solche Gesetzgebungsverfahren nehmen.

Andrea Winter, Betriebsrätin bei Kühne & Nagel, nach demWorkshop: „Wir sind mit dem Bemühen, einen europäischenBetriebsrat zu gründen, auf dem richtigen Weg. Die Globali-sierung und wachsende Aufkäufe als Unternehmenspolitik er-fordern entsprechende Reaktionen, damit wir im erweitertenRahmen unser Mitbestimmungsrecht ausüben können.“

Der dritte Workshop mit dem zugespitzten Thema „Mit-bestimmung im Weltall“ erörterte den Stand der Einführungneuer Technologien wie GPS, Videoüberwachung oder RadioFrequenz Identifizierung (RFID) und notwendige Regelungenim Interesse der Beschäftigten.

Gegen weiße Flecken und Sozialdumping

Eine abschließende Podiumsdiskussion vereinte neun Refe-renten und Gewerkschafter, Unternehmer und Betriebsrätein der Debatte um neue Herausforderungen an die Mitbe-stimmung in der Logistikbranche.

Das Problem, so Werner Schäffer, ver.di-Bundesfach-gruppenleiter Speditionen und Logistik, seien nicht Groß-unternehmen, sondern eher die Mittel- und Kleinbetriebe.Damit keine mitbestimmungsfreien Räume entstehen, wärees hilfreich, so Thomas Koczelnik, stellvertretender Konzern-betriebsratsvorsitzender der Deutschen Post AG, „möglichstin allen Bereichen Tarifverträge auszuhandeln“. Im eigenenGremium gelte ein Integrationskonzept, nach dem Betriebs-räte aus zugekauften Bereichen in die Arbeit einbezogen undgemeinsame Strategien entwickelt würden. Als „Last undChance“ bezeichnete Dr. Stefan Kurrle, CEO DHL Exel SupplyChain, DHL Logistics GmbH und DHL Solutions GmbH, dieMitbestimmung in den eigenen Unternehmen. Sie sei eine„treibende Kraft unserer Entscheidungen“ und habe – mitBlick auf die Konkurrenz – sowohl Einfluss auf Standortent-scheidungen als auch den Preis angebotener Dienstleistun-gen. Bisherige Überleitungen seien „sozialverträglich“ er-folgt und das Unternehmen habe übernommenen Mitarbei-tern „nicht aktiv in die Tasche gefasst“, versicherte SeverinMartin, Abteilungsleiter Koordination Tarifpolitik Deutsch-land bei der Deutschen Post AG. Bei Neueinstellungen orien-tiere man sich dagegen „an den Logistikstandards“. Prozesseder Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeitsplätzenseien unübersehbar, warnte Dr. Dieter Plehwe. Dagegenseien politische Allianzen und Entscheidungen nötig. (Mehr unter www.dieMit.de.) neh

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bewegen | LOGISTIK

8 10/2006 | ver.di

Eintrittskarten für die Fußballweltmeis-terschaft 2006 waren damit ausgerüs-tet, in Skipässen und Kundenkartenstecken die Komponenten, Bibliothekenstatten so ihre Bücher aus, Autoverlei-her ihre Fahrzeuge. RFID wird in vielenBereichen von Industrie, Dienstleistungund Handel bereits erprobt und prak-tisch eingesetzt. Bekannt ist die „Future-Store“-Initiative des Handelsriesen Me-tro, bei der bereits jetzt Kunden vonRFID-Anwendungen als Vorgeschmackauf die „Zukunft im Handel“ profitieren.

Andernorts erfolgt Innovation eherim Stillen: „Betsy“, das Betriebssteue-rungssystem für den Expressbereichvon DHL, wurde bereits Mitte der 90erJahre gestartet. Es setzt zum wesent-

lichen Teil auf RFID. Die Ein- und Aus-fahrten der Paketzentren sind mit Lese-einheiten ausgerüstet, die Wechsel-brücken mit RFID-Chips. Passiert einsolcher Transportcontainer ein Lesege-rät, werden seine Nummer, Datum undUhrzeit gespeichert. Fährt ein Spediteurmit einem leeren Lkw vor, prüft „Betsy“dessen RFID-bestückte Zugangskarteund weist an, wo ein Wechselbehälterauf Abholung wartet.

RFID-Chips werden seit Jahren beider Deutschen Post in den sogenanntenPrüfbriefen eingesetzt. Sie liefern internDaten zur Messung der Brieflaufzeiten.Speziell der „letzten Meile“ vom Sortier-zentrum bis zum Empfänger galt dabeiin letzter Zeit die Aufmerksamkeit. Seit

Oktober 2005 läuft ein Großprojekt fürden Brieftransport der Deutschen Post.Mit Industrie- und Forschungspartnerngemeinsam werden neuartige, teils wie-der beschreibbare RFID-Etiketten ent-wickelt. Sie sollen bald die Papierlabelzur Steuerung und Verfolgung der etwa13 Millionen Briefsammelboxen erset-zen. Das Bundesforschungsministeriumfördert die Entwicklung bis 2008 mit 2,4Millionen Euro.

Auf der CeBIT 2006 stellte der Kon-zern zudem das Modell einer mit einemRFID-Lesegerät bestückten „Packsta-tion der Zukunft“ vor, die auf ihren flä-chendeckenden Einsatz wartet.

Schenker testet gegenwärtig in ver-schiedenen Häfen die Containerverfol-gung mittels Sensor- und Funktechnolo-gie. Durch die automatische Erfassungvon RFID-Chips in Containern versprichtsich Schenker in der Seefracht höhereTransparenz der internationalen Liefer-ketten, speziell im Sammelgutverkehr.

Tests und hohe Erwartungen

„Durch den Einsatz von RFID werdenLieferzeiten verkürzt, Bestände opti-miert, Lieferengpässe sowie teure Vor-ratslager vermieden und der Waren-schwund reduziert“, wirbt Telekom-Tochter T-Systems, die auch maßge-schneiderte RFID-Lösungen anbietetund für Railion europaweit die Überwa-chung von Güterbahnwaggons testet.

RFID – Kleine Chips,große WirkungOft wird eine wahre Revolution versprochen: Die Techno-logie mit den vier Buchstaben RFID, die für Radio Fre-quenz Identifikation stehen, verspricht ungeahnte An-wendungsmöglichkeiten, grundlegend verbesserte Ge-schäftsprozesse und vor allem immense Einsparungen. In Heller und Pfennig erwiesen sind die meist noch nicht.Aber eines scheint sicher: RFID ist auf dem Vormarsch,ein Zurück ausgeschlossen. Auf RFID-Anwendungen soll-ten Interessenvertretungen und Beschäftigte rechtzeitigvorbereitet sein.

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bewegen | LOGISTIK

9 10/2006 | ver.di

Der technische Hintergrund für alldas ist gar nicht so kompliziert und auchnicht ganz neu. Doch erst das jüngsteComputerzeitalter ermöglicht massen-haften Einsatz. Generell ist RFID eineBasistechnologie zur Datenerfassung,Identifizierung und Lokalisierung vonWaren, Transportbehältern, Lageror-ten. Der große Vorteil: Die Daten kön-nen berührungslos, ohne Sichtkontakt– also auch quasi unbemerkt – erfasstund übertragen werden.

Was steckt technisch dahinter?

Herzstück der Technologie ist der RFID-oder Smart Chip. In ein hauchdünnesKlebeetikett eingebettet, wird er aufKartons, Paletten oder Behälter ange-bracht, kann sogar in Textilien eingear-beitet werden.

In der Regel sind diese Chips „pas-siv“. Sie „funken“ also nicht selbst, son-dern geben gespeicherte Informatio-nen nur preis, wenn in einer Entfernungvon wenigen Metern ein RFID-Lesege-rät ein elektromagnetisches Feld er-zeugt. Dessen Frequenz wird von der imChip eingebauten Mini-Antenne emp-fangen. Auf dem Chip sind Informatio-nen gespeichert, zumeist der elektroni-sche Produktcode (EPC), mit dem sichjeder Handelsartikel eindeutig identifi-zieren lässt. Durch eine spezielle An-wendersoftware können dem Code zu-sätzliche Informationen wie Hersteller,Versanddatum, Gewicht und Mindest-haltbarkeitsdatum oder sogenannteZeitstempel zugeordnet werden. Da-durch – so das erklärte Ziel vieler An-wender – sollen Lieferabläufe entlangder Logistikkette schneller und effekti-ver gestaltet werden, können „intelli-gente Regale“ funktionieren und per-spektivisch vielleicht sogar der Kühl-schrank melden, dass die Milch alle ist.

Bislang kosten herkömmliche Sili-zium-Chips noch 20 bis 30 Cent, fürMassenware einfach zu teuer, weshalbzunächst meist Paletten, Großgebindeoder Behälter gekennzeichnet werden.Bei hochwertigen Konsumgütern, wieDigitalkameras, sehen das Versand-händler schon anders. Doch bald dürf-ten auf Plastikfolie gedruckte Chips fürwenige Eurocent erhältlich sein. Die In-vestitionskosten für Anwendungspro-jekte insgesamt bleiben hoch. Über denPunkt, wann sich die Investition rech-net, streiten gegenwärtig vielerorts Ent-

wickler und Unternehmensmanager.„Die Vorteile der Technologie müssendie Mehrkosten – etwa für die Umrü-stung – rechtfertigen“, erläutert derSprecher der Hermes Logistik Gruppedie Strategie. Doch scheint RFID-Einsatzmittlerweile auch Prestigefrage undWettbewerbsargument zu sein. Für dendeutschen Einzelhandel werden per-spektivisch Einsparpotenziale von sechsMilliarden Euro jährlich prognostiziert.

„In wenigen Jahren wird RFID so all-gegenwärtig sein wie der Barcode“,sind Entwickler von IBM Deutschland sicher. Tatsache ist allerdings, dass RFIDwesentlich mehr kann als der her-kömmliche Strichcode. Technisch ist esmöglich, auf den Chips auch Informa-tionen zu speichern, die Rückschlüsseauf Personal und Kunden zulassen. Wer„Herr der Daten“ ist, kann sie in seinemInteresse nutzen.

Die Kehrseite nicht außerAcht lassen

Bei der Einführung solcher Technik müs-se abgewogen werden „zwischen denberechtigten Interessen der Arbeitge-ber an der technischen Innovation undschutzwürdigen Arbeitnehmerinteres-sen”, meint etwa Dr. Thilo Weichertvom Unabhängigen Landeszentrum fürDatenschutz Schleswig-Holstein. DieGewerkschaft ver.di, wie auch Soft-ware-Experten und Datenschützer ver-weisen nachdrücklich auch auf dieKehrseite der Innovationen, die intelli-genten Warenfluss, Just-in-Time-Pro-duktion und computergestützte Perso-nalplanung versprechen: Die Gefahrvon Personalabbau und Wissensent-wertung, mögliche gesundheitliche Ri-siken und weitere Schritte auf dem Wegzum „gläsernen“ Mitarbeiter oder Kun-den dürfen nicht übersehen werden.

Wenn Briefe mittels RFID auf ihrer „letz-ten Meile“ verfolgt werden, kontrolliertdas gleichzeitig den Zusteller. Wenn derFrachtweg vom Lager zum Einzelhänd-ler lückenlos überwacht wird, liefert dasauch Informationen über den Fahrer.Die Festlegung von Standards, gesetzli-che Regelungen zur Datensicherheit so-wie Vorbeugung gegen Missbrauch lie-gen deshalb im allgemeinen und vor al-lem im Beschäftigteninteresse.

Auf der ver.di-Logistikkonferenz inLeipzig wurde schon vor Monaten aufRFID-Auswirkungen für die Beschäftig-ten verwiesen. Abbau von Arbeitsplät-zen, Leistungsverdichtung, zunehmen-de Computerkontrollen und Zentralisie-rung von Entscheidungen wurden alsGefahren genannt. Deshalb gelte es,den Einsatz von RFID in den Unterneh-men transparent zu machen, Leistungs-kontrollen zu begrenzen, Betriebsrats-kooperationen entlang von Logistik-ketten zu organisieren und – wennmöglich – Betriebsvereinbarungen undtarifvertragliche Regelungen zur RFID-Anwendung durchzusetzen. Erste Bei-spiele für solche Vereinbarungen gibtes. Was etwa bei Galeria Kaufhof im Zu-sammenhang mit dem RFID-Einsatz hin-sichtlich Arbeitsplatzsicherheit undQualifizierung geregelt wurde, sollteauch andernorts bedacht werden. Sowurde das auch gerade bei einemWorkshop zum Logistiktag im Rahmender „dieMit“ in Bremen von Expertenund Betriebsräten gesehen. Freilich,vielerorts liegen solche Regelungennoch in weiterer Ferne. Doch Beschäf-tigte und vor allem Interessenvertretun-gen tun gut daran, sich zügig mit solchen Neuerungen und ihren Auswir-kungen zu beschäftigen. Meist bedeu-tet RFID-Einsatz eine Betriebsänderungund ist deshalb Mitbestimmungssache.(Der Beitrag wird fortgesetzt.) neh

Radio Frequency Identification (RFID) ist eine Technologie, mit der Gegen-stände identifiziert und lokalisiert werden. Sie werden dazu mit einem kleinenRFID-Transponder, einem Radiofrequenz-Chips mit winziger Antenne, bestückt.Ein Lesegerät, etwa in einen Türrahmen oder einen tragbaren Computer inte-griert, kann gleichzeitig sogar mehrere solcher unscheinbaren Chips (auch SmartChips = intelligente Chips oder Tags) berührungslos erfassen und die abgelese-nen Daten speichern und weitergeben. RFID-Chips können nicht nur ausgelesen,sondern auch beschrieben werden, was die Aktualisierung etwa durch Zeitanga-ben ermöglicht. Der Elektronische Produktcode (EPC) ist das Herzstück der aufeinem RFID-Chip gespeicherten Daten. Der EPC löst den bisher bekannten Strich-oder Barcode (EAN) ab und ist einem Produkt eindeutig zugeordnet. Nach dembisher vereinbarten Standard enthält der EPC neben Datenkopf und Hersteller-kennung eine Produkt- und zusätzlich eine Serien-Nummer als Komponenten.

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Seit der Öffnung von Bereichen imdeutschen Briefmarkt wurden von derBundesnetzagentur an rund 1400 priva-ten Zustelldienste Lizenzen vergeben.

Das Unternehmen „Porto sparen imNorden“ (PSIN) ist seit dem Jahr 2002als eines dieser Unternehmen in Schles-wig-Holstein am Markt und seit Juli die-ses Jahres Tochter der bundesweit agie-renden Pin Group, zu der sich WAZ,Springer und andere Zeitungsverlagezusammengeschlossen haben. Die Fir-ma beschäftigt 120 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter.

Die Beschäftigten wählten im Julidieses Jahres einen Betriebsrat.

Skandalöse Arbeits- undEinkommensbedingungen

Die Arbeits- und Einkommensbedin-gungen für die Mitarbeiter von PSINwurden bisher nicht tarifvertraglich ge-regelt, sondern sind ausschließlich indi-vidualrechtlich für jeden Beschäftigten

im Arbeitsvertrag vereinbart. Der Ar-beitgeber zahlt keinen Stundenlohn,sondern einen undurchsichtigen Stück-lohn, nach Anzahl der zugestellten Sen-dungen. Rechnet man das auf Stunden-lohnbasis um, so liegt der Verdienst füreinen Spitzenverdiener bei etwa vier Eu-ro und für einen Durchschnittsverdienerbei etwa zwei Euro.

Das Unternehmen ignoriert auch Ur-laubsnormen und die Verpflichtung zurLohnfortzahlung im Krankheitsfall oderunterläuft sie durch dubiose Methoden.Das für einen Zusteller unverzichtbareArbeitsmittel Fahrrad wird nicht vom Ar-beitgeber gestellt. Auch nutzungsbe-dingte Reparaturen müssen die Beschäf-tigten aus eigener Tasche finanzieren.

Tarifvertrag gefordert

ver.di forderte den Arbeitgeber daherauf, in Tarifverhandlungen einzutre-ten. Da das Unternehmen alle Ge-sprächsangebote verweigerte, traten

die Beschäftigten am 16. September ineinen Warnstreik. Kurz danach entließder Arbeitgeber zwei Betriebsratsmit-glieder. Die Beschäftigten antworte-ten darauf mit der Verschärfung derWarnstreikmaßnahmen. Der Versuchdes Arbeitgebers, dies rechtlich zu

diskreditieren, schlug fehl. Das Arbeitsgericht in Kiel hat die mehrtägigen Warn-streikmaßnahmen ausdrück-lich nicht für unzulässig er-klärt. Vielmehr wurde inFolge des gerichtlichen Ver-gleichs zwischenzeitlich einerster Termin für die Auf-nahme der Tarifverhandlun-gen festgelegt.

Kein Wettbewerbüber Lohndumping

Damit wird unterstrichen,dass ein Wettbewerb überSozial- und Lohndumpingnicht akzeptabel ist. EinWettbewerb muss über dasjeweils beste Betriebskon-zept stattfinden.

Solche skandalösen Ar-beits- und Einkommensbe-dingungen wie bei demUnternehmen PSIN, ver-deutlichen einmal mehr dieNotwendigkeit eines gesetz-lichen Mindestlohns.

Wolfgang Abel

bewegen | POSTDIENSTE

Streik beim privatenBriefdienstleister

10 10/2006 | ver.di

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Vertreter von ver.di sprachen Anfang Oktober mit dem Vizekanzler und Bundesminister für Arbeit und

Soziales, Franz Müntefering, über katastrophale Arbeits- und Einkommensbedingungen bei den pri-

vaten Briefdienstleistern. Beschäftigte mit einer Vollzeitstelle müssten in der Lage sein, ihre Existenz

mit dem verdienten Lohn zu bestreiten, so Müntefering. Zur Realisierung dieses Ziels habe die Politik

eine Verantwortung und entsprechende Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, waren sich die Ge-

sprächsteilnehmer einig. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe wird dazu Lösungsvorschläge entwickeln.

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bewegen | AKTIVITÄTEN

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11 10/2006 | ver.di

Freizeit-, Kultur- undGewerkschaftstreffenin VenedigZu einem großen Erfolg gestaltete sichdas ver.di-Freizeit-, Kultur- und Gewerk-schaftstreffen vom 24. bis 30. Septem-ber dieses Jahres. 1400 Kolleginnen undKollegen aus ganz Deutschland warennach Lido di Jesolo bei Venedig gereist,um bei herrlichem Spätherbstwetter dieSehenswürdigkeiten der Region zu er-kunden und sich mit ehemaligen Kolle-ginnen und Kollegen zu treffen. Ausflü-ge nach Venedig und Verona sowie nachAquileia und Grado, nach Murano undBurano standen auf dem Programm. Einabwechlungsreiches Abendprogrammrundete den Tagesablauf ab.

Der stellvertretende ver.di-Vorsit-zende Gerd Herzberg, das Bundesvor-standsmitglied Lothar Schröder und derChefredakteur der ver.di-PUBLIK, Mar-tin Kempe stellten sich beim Gewerk-schaftstag den Fragen der Kolleginnenund Kollegen.

Ein ganz besonderer Höhepunkt warder Besuch einer Delegation der Ge-werkschaft der DHL-Piloten aus Wil-mington/USA. Dave Ross, der Präsidentder Teamsters Local 1224 unterstrich inseinem Grußwort die Notwendigkeitder internationalen Zusammenarbeitder Gewerkschaften angesichts der zu-nehmenden Internationalisierung derKonzerne. Er bedankte sich für dieUnterstützung, welche ver.di der Pilo-tengewerkschaft in ihrem Kampf um Ta-rifverträge für die DHL-Beschäftigten inden USA gewährt. Rolf Büttner über-reichte den amerikanischen Kollegenals sichtbares Zeichen der internationa-len Zusammenarbeit und Solidarität derGewerkschaften eine ver.di-Fahne fürihr Gewerkschaftsgebäude auf demDHL-Flughafen in Wilmington/Ohio.

Karl-Heinz Kindsvogel

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Im Zeichen der Solidarität für Beschäftigte

bei DHL in den USA.

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Zum ersten Mal gibt es exklusiv bei ver.di ein

H0-Modell-Set. Es beinhaltet die drei Modelle

MB Atego LKW mit Hänger (Länge 20 cm),

MB Sprinter (Länge 6,5 cm) und Renault

Kangoo (Länge 4,5 cm). Die aufwändige vier-

farbige Bedruckung und die Detailtreue

machen die Modelle in diesem Set bestimmt

zu begehrten Sammlerstücken. Das Modell-

Set Nr. 1 ist streng auf 10 000 Stück limitiert

und kostet 15 Euro pro Stück inklusive

Mehrwertsteuer und Versand.

Bestellungen des Modell-Sets Nr. 1

über EWE Creativ, Mecklenburger Str. 6,

21481 Lauenburg. Fax: 0 41 53/47 94,

E-Mail: [email protected]

bewegen | SERVICE

TERMINE

BAD ZWISCHENAHN: Landesbezirksfach-bereichskonferenz Niedersachsen-Bremen,24.– 25. Jan. 2007, TO: 1. Eröffnung; 2.Wahl Tagungsleitg; 3. Beschluss TO, Rah-menwahl- u. Verfahrensordnung; 4. WahlMandatsprüfungs- u. Wahlkomm., 5. Bestä-tigung Antragskomm.; 6. Geschäfts- und Fi-nanzbericht; 7. Aussprache; 8. Bericht Man-datsprüfungskomm.; 9. Entlastung; 10. Re-ferat; 11. Aussprache; 12. Beschluss ZahlMitglieder LBzFBV; 13. Wahl MitgliederLBzFBV; 14. Wahl Vors. u. Stellv..; 15. Emp-fehlung zur Berufung LBzLtr.; 16. Wahl Dele-gierte LBzK; 17. Wahl Delegierte BuK; 18.Wahl Delegierte BuFBK; 19. Entsendungweiterer Delegierter; 20. Wahl und Nominie-rung Kandidaten LBzV; 21. Beratung/Be-schlussfassung über Anträge; 22. Schluss-wort.BERLIN: BeG Senioren Charlottenburg/Spandau FB 9, 10, Jahresversammlung, 31.Okt., 15 – 19 Uhr, Seniorenclub Lindenufer,Mauerstraße 10 a. BeG Senioren Pankow/Weißensee/Prenzlau-er Berg, Jahreshauptversammlung mitWeihnachtsfeier u. Jubilarehrung, 28. Nov.,15 Uhr, Gaststätte „Schönholzer Heide“,Heinrich-Mann-Str. 31, Berlin-Niederschön-hausen.BeG Senioren Reinickendorf/Wedding FB 9,10, Jubilarehrung u. Mitgliedertreffen, 21.Nov., 16.30 Uhr, Sportcasino Wackerplatz,Wackerweg 26, Anmeldung bis 15. Nov. un-ter 0 30/4 12 67 81 o. 49 87 58 75.BICKELHEIM: Sprechstd. gemeinsam mitder Polizei, 1. Dienstag im Monat, 19 – 22Uhr, Autohof Gau Bickelheim.BINGEN: Landesbezirksfachbereichskon-ferenz Rheinland-Pfalz/Saar, 7.– 8. Dez., 13Uhr, NH-Hotel, Am Rhein Nahe Eck, TO: 1.Eröffnung; 2. Geschäftsbericht; 3. Entla-stung; 4. Referat; 5. Bericht Mandatsprü-fungs- u. Wahlkommission; 6. Wahlen und Nominierungen; 7. Beratung u. Be-schlussfassung von Anträgen; 8. Verschie-denes.

BOCHUM: BeG Senioren NL Brief,Sprechstd., jd. 1. Freitag im Monat, 10.30 –12 Uhr, Postamt, Eingang Wittener Str.,Raum 315, 1. Etage.BeG Senioren FB 10, Stammtisch, 27. Nov.,15 Uhr, Haus der Begegnung, Alsenstr. 19a.BOTTROP: BeG Senioren FB 9, 10, Stamm-tisch, 1. Montag im Monat, 17.30 Uhr, Gast-stätte Hürter, Gladbecker Str. 19a.BRAUNSCHWEIG: OV Senioren FB 9, 10,Sprechstd., jd. Donnerstag 9 – 11 Uhr; Se-niorentreffen, 2. Montag im Monat, 15 Uhr;Treffen jüngerer Senioren, letzter Dienstagim Monat, 15 Uhr, Viewegstraße 30, Tel.05 31/7 55 69, [email protected]: OV Senioren FB 9, 10, Treffen, 1.Dienstag im Monat, 16 Uhr, DGB-Haus,Bahnhofsplatz.CASTROP-RAUXEL: BeG Postsenioren,Stammtisch, jd. Dienstag, 10.30 Uhr, Gast-stätte „Zum Bus“, Im Ort 11.DORTMUND-LÜNEN: BeG Senioren FB 10,Sprechstd., letzter Dienstag im Monat,10 – 12 Uhr, ver.di-Haus, Königswall 36.DUISBURG: BeG Senioren FB 10 Bezirk Du-isburg-Niederrhein, Mitgliederversamm-lung, Referat Älter werden in Duisburg, 16.Nov., 15 Uhr, Gaststätte Akazienhof, Düssel-dorfer Str. 270.ESSEN: BeG Senioren, Stammtisch, 2. Mitt-woch im Monat, 10.30 Uhr, GaststätteSchröder, Schäferstr. 17, nahe Hbf. Essen.GIESSEN: OV Sped/KEP/Log Mittelhessen,Samstagstreffen, 4. Nov., 11 – 13 Uhr, Gast-stätte „Justus im Hessischen Hof“, Frankfur-ter Str. 7.KIRCHHEIM: BeG Senioren, Stammtisch, 3.Mittwoch im Monat, 15 Uhr, Gaststätte Ha-senstall, Kleintierzuchtverein, Siechenwie-sen 1 – 9.LÜDENSCHEID: OV Lenne/Volme FB 10,Sprechstd., 1. Freitag im Monat, 15 – 17 Uhr,Frachtbüro-Innendienst des Postamtes, Tel.0 23 51/17 83 53.MANNHEIM: BeG Senioren FB 10, Monats-treff, 6. Nov., 14 Uhr, Clubhaus ESC BlauWeiß Mannheim.

MAYEN: Sprechstd. für alle DGB-Mitglieder,jd. Montag, 16 – 18 Uhr, Gebäude der DAA,Hahnengasse 4, jd. Mittwoch, 9.30 – 11.30Uhr, Gebäude Bhf Mayen Ost.METTMANN/RATINGEN: BeG Senioren FB10, Sprechstd., jd. Dienstag, 9.30 – 11.30Uhr, Poststr. 24 – 26, Zimmer 210, Ratingen.MÜNCHEN: BeG VE, Versammlung, 7. Nov.,14 Uhr, Gewerkschaftshaus, Schwantha-lerstr. 64, Großen Saal.MÜNSTER: BeG Senioren FB 1, 9, 10, Info-Nachmittag Diavortrag Walter Gößling, 6.Nov.; Seminar in Bad Laer mit Referent HeinzFröhlke, 8. – 10. Nov.; Oekumenischer Got-tesdienst in Lamberti zu Ehren Verstorbener,22. Nov.NEUSS: BeG Senioren FB 10, Sprechstunde,6. Nov., 10 – 12 Uhr, DGB-Haus Neuss,Oberstr. 4.NÜRNBERG: BeG Senioren 1, 9, 10, Ver-sammlung mit Referent Horst Steiner, 2.Nov., 14.30 Uhr; GenossenschaftssaalbauMatthäus-Herrmann-Platz.ORTENAU: BeG-Senioren Post/Telekom,Sprechstunde, jd. Mittwoch 10 – 12 Uhr un-ter 07 81/91 71 14.REUTLINGEN: BeG Senioren, Stammtisch,2. Donnerstag im Monat, 14.30 Uhr.ULM: BeG VE 9 und 10, Monatstreff, 2.Nov., 14.30 Uhr, „Krone“, Söflingen.WERRA-MEIßNER: BeG Senioren FB 9,10,Info-Veranstaltung, 16. Nov., 14 Uhr, Gast-stätte Rost, Eschwege-Niddawitzhausen.WORMS: BeG Postsenioren, Stammtisch, 1.Mittwoch im Monat, 15 – 17 Uhr; Sprechstd.ab 14.30 Uhr, „Alte Schule“, Neuhausen.WUPPERTAL: BeG Senioren FB 10, Aktuel-les mit Harald Wolf, 14. Nov., 10 Uhr, Fuß-ballverband, Fiedrich-Engels-Allee 127. Würzburg: BeG Senioren FB 9, 10, Versamm-lung, 2. Nov., 14.30 Uhr, Luisengarten; Fahrtnach Obereisenhelm, 15. Nov., Abf. 13 Uhr,Bismarckstr.; Seniorenwandergruppe, jd.Mittwoch, Infos unter Tel. 09 31/7 69 19.ZWICKAU: BeG Senioren FB 10, Ausfahrt indas Spielzeugmuseum Seiffen, 15. Nov., 9 – 19Uhr, Abfahrt Alte Reichenbacher Straße NäheZentralhaltestelle, Anmeldung bis 31. Okt.

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