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MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG | März 2016 FREMD IM EIGENEN LEBEN MANDEL UND SEEPFERDCHEN VON MITTELFELDSPIELERN UND HORNISTEN GROSSE WAGNER-GALA „ONE HIT WONDER“ EINES FRÜH VERSTORBENEN DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Gefeierte Inszenierung mit starken, expressiven Bildern TOD EINES HANDLUNGS- REISENDEN von Arthur Miller LIEBE MIT ODER OHNE GELD FREITAG NACHT Uwe Fischer NOCH MEHR THEMEN JETZT AUCH ONLINE: THEATERWUERZBURG.DE/BLOG

FOYER März 2016

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Page 1: FOYER März 2016

MAINFRANKEN THE ATER WÜRZBURG | März 2016

FR EMD IM EIGENEN LEBEN

MANDEL UND SEEPFERDCHENVON MIT T ELFELDSPIELER N UND HOR NIST EN

GROS SE WAGNER - GAL A

„ONE HIT WONDER “ EINE S FRÜH V ER ST OR BENEN

DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR

Gefeierte Inszenierung mit starken, expressiven Bildern

TOD EINES HANDLUNGS-

REISENDENvon Arthur Miller

LIEBE MIT ODER OHNE GELD

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Seite 2 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG März 2016

Liebe Theaterfreunde,

Nun eilt herbei, Witz, heitre Laune, die tollsten Schwänke, List und Übermut!“ – So hebt eine der beliebtesten Arien aus Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor an. Mit diesen heiteren Versen laden wir Sie herzlich zu unserer nächsten Musiktheaterpremiere am 12. März ein, bei der es ein Wiedersehen und -hören mit unseren Solisten, dem Opernchor und dem Philharmonischen Orchester Würzburg gibt (S. 2).

Aus vielen persönlichen Gesprächen wissen wir, wie sehr Sie sich auf „Ihre“ Künstlerinnen und Künstler im Musiktheater freuen. Dieses über Jahre gewachsene Vertrauen und die enge Bindung zwischen Künstlern und Publikum ist eine der großen Stärken unseres Dreispartentheaters. Und die Verwurzelung des Ensembles in Stadt und Region ist eine Bereicherung für das kulturelle Leben vor Ort.

Die in Würzburg lebenden und arbeitenden Künstler setzen sich mit dem auseinander, was die Menschen in Stadt und Region umtreibt, und lassen es in ihre künstlerische Arbeit einfließen. Sie sind eben nicht „fahrendes Volk“, das nur für eine Produktion anreist, um anschließend weiterzuziehen. Das feste Ensemble ist ein Teil des städtischen Miteinanders. Die Künstlerinnen und Künstler des Mainfranken Theaters sind für Sie ansprechbar und erreichbar. Dies ist eine ganz besondere Qualität eines Ensemblebetriebs und ein wichtiger Aspekt unseres Verständnisses von Theaterarbeit.

Im Schauspiel wartet der März mit Mandel und Seepferdchen von Kaite O’Reilly mit einer deut-schen Erstaufführung und einem berührenden Stück über ein Leben ohne Erinnerungen auf (S. 2). Und an den Osterfeiertagen halten wir mit dem Musical Jekyll & Hyde und dem Ballett Schehera-zade von Anna Vita weitere Höhepunkte des Spielplans für Sie bereit (S. 6 u. 7).

Wir laden Sie herzlich ein.

Ihr Ihr

Dirk Terwey Enrico CalessoKaufmännischer Geschäftsführer Generalmusikdirektor

Editorial

Was haben Pietro Mascagni, The Weather Girls, Tomaso Albinoni, Peter André, Paul Dukas oder Vanilla Ice mit Otto Nicolai gemeinsam?

Man nimmt im Zusammenhang mit diesem Namen gerne den Begriff des „One Hit Wonders“ in den Mund. So handelt es sich bei den Genannten um Musikerinnen und Musiker, die mit nur einer Num-mer oder eben einem Werk im allgemeinen Bewusst-sein verankert sind. Denn wer kennt nicht den veristischen Opernreißer Cavalleria rusticana, den Dance-Klassiker “It’s Raining Men“, das traurig-sehn-suchtsvolle Adagio für Streicher und Orgel in g-Moll, die Reggae-Nummer „Mysterious Girl“, das Orches-terscherzo „Der Zauberlehrling“, den Synthie-Rap-Song „Ice, Ice, Baby“ oder die Komisch-fantastische Oper Die lustigen Weiber von Windsor?

Dass der jeweilige Titel das gesamte übrige künst-lerische Schaffen dieser Personen überstrahlt, kann, muss aber nichts über die Qualität ihrer sonstigen Arbeiten aussagen.

Gerade im Pop-Bereich aber verbergen sich hinter diesen „One Hit Wonders“ schon einmal unglückli-che Schicksale. Denn der eine Mega-Erfolg setzt oft-mals eine ganze Maschinerie in Gang, der die Inter-preten nicht immer gewachsen sind. Uli Frank, Res-sortleiter beim Musiksender SWR3, beschreibt diese Problematik folgendermaßen:

„Nach einem Welthit werden die Künstler durch eine Mühle gedreht. Da gibt es eine Tour auf vier Kontinenten, hier eine Pressekonferenz, da eine Pro-motion-Veranstaltung. Und die Plattenfirma versucht, den letzten Tropfen aus dem Erfolg rauszupressen. Ein Hit kann sich bis zu zwei Jahre halten, bis er weltweit auf allen Märkten durch ist. Dann, nach all

Info

Titel Die lustigen Weiber von WindsorKomponist Otto Nicolai | Text Salomon Hermann Moser nach William Shakespeare | Team Gregor Horres, Jan Bammes, Enrico Calesso, Michael Clark, Christoph Blitt | Inhalt Um seiner chronischen Pleite zu entkommen, hat der dicke Ritter Sir John Falstaff gleichlautende Liebesbriefe an zwei reiche, verheira-tete Bürgersfrauen geschrieben. Dummerweise sind diese miteinander bekannt und beschließen, Falstaff wegen seiner Dreistigkeit eine Lehre zu erteilen. Doch nach wie vor gilt die Devise: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Und das ist im Zweifelsfalle immer Falstaff!Matinee So., 28. Februar 2016 | 11.00 Uhr | Foyer-Café | Eintritt freiPremiere Sa., 12. März 2016 | 19.30 Uhr | Großes HausIm März auch am: 19.03. | 22.03. | Weitere Termine bis Juli 2016

Wenn Erfolg und Tragik dicht beieinander liegenOtto Nicolai und seine Oper Die lustigen Weiber von Windsor

s Christoph Blitt | X Uli Spitznagel

den Touren und Auftritten, heißt es auf einmal vom Management: Jetzt aber bitte in drei Wochen das nächste Album! Das schaffen viele nicht.“

Und so droht hier nach einer intensiven Hochphase der Absturz in die Bedeutungslosigkeit. Manche – wie etwa „Mysterious Girl“-Sänger Peter André – vertrauen auf die fragwürdige Möglichkeit, mit Hilfe von TV-Forma- ten wie dem Dschungelcamp oder Let’s Dance einen Teil der einstigen Prominenz in die Gegenwart zu retten.

Was die „One Hit Wonders“ aus dem klassischen Bereich angeht, stößt man auch hier auf Biografien, die nicht frei von tragischen Untertönen sind. Die-se entbehren freilich im Falle von Albinoni nicht einer gewissen grotesk-komischen Note. Denn sein g-Moll-Adagio, dem es allein zu danken ist, dass der Name Albinoni nicht komplett der Vergessenheit anheimgefallen ist, stammt gar nicht von ihm. Es wurde vielmehr 1958 von dem italienischen Musik-wissenschaftler Remo Giazotto nach Motiven und im Stile von Albinoni komponiert.

Die einem „One Hit Wonder“ also allem Anschein nach anhaftenden negativen Begleiterscheinun-gen resultieren bei Otto Nicolai daraus, dass der Komponist den Triumph seiner äußerst vergnügli-chen Oper Die lustigen Weiber von Windsor weder selbst erleben konnte, noch diesem Hit einen wei-teren hätte hinzufügen können. Denn Nicolai war völlig überraschend am 11. Mai 1849 nur zwei Monate nach der zunächst nicht besonders erfolg-reichen Uraufführung seiner Oper im Alter von 39 Jahren gestorben. So wurde er eben nicht mehr Zeu-ge, welche Beliebtheit seine Lustigen Weiber vor allem in deutschen Landen alsbald erlangen sollten. Zeitweise rangierte diese charmant-unterhaltende

Shakespeare-Vertonung in der Hit-parade der beliebtesten Opern auf den vordersten Rängen. Und auch heu-te erfreut sie ihr Publikum immer wie-der aufs Neue. Bedauerlich ist Nicolais früher Tod aber auch deshalb, weil die Partitur seiner Lust igen Weiber von Windsor ein großes Versprechen für die Zukunft war. Mit diesem Werk hatte Nicolai nach Lehrjahren in Italien, Wien und Preußen quasi sein Meisterstück abgeliefert. Selten ist die Synthese von italienischer und deutscher Oper beziehungsweise von südländischem Brio und schwärmerischer Romantik besser gelungen als in diesem Werk. Dementsprechend hätte man sich ger-ne noch weitere Opern in diesem Stil und auf diesem Niveau gewünscht.

Wer sich jetzt all diese unzweifelhaften Qualitäten der Lustigen Weiber in Erinnerung rufen möchte, der ist ab dem 12. März im Mainfranken Theater bestens aufgehoben.

Fremd im eigenen LebenIn den Kammerspielen findet die deutschsprachige Erstaufführung von Kaite O‘Reillys

Schauspiel Mandel und Seepferdchen statt s Wiebke Melle | X Uli Spitznagel

Stellen Sie sich vor, ein völlig Fremder steht vor Ihnen und behauptet, mit Ihnen verheiratet zu sein. Stellen Sie sich vor, Ihr Partner behauptet, Sie hätten gerade eine ganze Pizza verspeist, obwohl Sie sich ganz sicher sind, noch nichts gegessen zu haben. Stellen Sie sich vor, jemand sagt Ihnen, Sie hätten früher virtuos Cello gespielt, dabei haben Sie mit Sicherheit noch nie ein Instrument in der Hand gehalten.

Die alltägliche Vergesslichkeit kennt wohl so gut wie jeder: Wo sind die Schlüssel? Ist die Kaffeemaschine aus? Hab ich das Fahrrad abgeschlossen? Doch was passiert, wenn man sich an bedeutsame Lebensab-schnitte nicht mehr erinnern kann? Wenn ein Unfall oder eine schwere Erkrankung das Gedächtnis so schwer beeinträchtigen, dass man zum Fremden im eigenen Leben wird?

Die preisgekrönte britische Autorin Kaite O‘Reilly hat sich für ihr Stück Mandel und Seepferdchen, das 2008 in Cardiff uraufgeführt wurde, mit eben jenen Fragen beschäftigt. Doch ihre Figuren sind nicht, wie so häufig, wenn es um das Thema Gedächtnisver-

Info

Titel Mandel und Seepferdchen Team Stephan Suschke, Anika Wieners, Veronica Silva-Klug, Wiebke Melle Mit Maria Brendel, Alexander Hetterle, Claudia Kraus, Corinna Mühle, Georg ZeiesPremiere Do., 24. März 2016 | 20.00 Uhr KammerspieleWeitere Termine bis Juli 2016

lust geht, gesetzten Alters und an Demenz erkrankt. Joe, Anfang 30, hat nach einem Gehirntumor sein Kurzzeitgedächtnis verlo-

ren. Seine Frau Sarah und er wünschen sich Kinder, eine gemeinsame Familie, eine blühen-

de Zukunft. Dabei kann er sich nicht einmal merken, was er vor einer Minute getan hat.

Für Gwennan wurde die Zeit bereits vor über 20 Jahren, nach ihrem schweren Auto-unfall, angehalten. Noch immer glaubt sie, Ende 20 zu sein und ein Baby zu erwarten.

Doch der tägliche Blick in den Spiegel zeigt eine gealterte Frau. Auch der Mann, der

vorgibt, mit ihr verheiratet zu sein, erscheint zwar vertraut, doch irgendwie viel zu alt. Jeden Tag muss sie von Neuem die Wahrheit über ihr Leben lernen, und jeden Tag vergisst sie

wieder, was geschehen ist.Mandel und Seepferdchen ist ein berühren-

des Stück über ein Leben ohne Erinnerungen. Mit bemerkenswerter Klarheit, befreiendem Humor und voller Empathie zeigt Kaite O’Reilly, wie schwierig es ist, wenn Liebe ohne gemeinsame Vergangen-heit auskommen muss und wenn Persönlichkeit an Kontinuität gebunden ist. 2009 wurde das Stück mit dem International Susan Smith Blackburn Award ausgezeichnet. Die deutschsprachige Erstaufführung findet am 24. März in einer Inszenierung von Schau-spieldirektor Stephan Suschke in den Kammerspielen des Mainfranken Theaters statt.

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KAFKA 2.0Ein multimediales Theaterprojekt von

Björn Gabriel nach Motiven von Franz Kafka

Wie viel gibt der Einzelne mittels moderner Kommunika- tionsmedien über sich preis? Und wie verhält er sich, wenn er registriert, dass seine eigenen Gedanken von anderen erfasst und sichtbar gemacht werden können? Ändert der Mensch sein Denken, wenn ihm bewusst wird, dass die eigenen Gedan-ken eben nicht frei sind? Oder hört er gar ganz damit auf? Diese und ähnliche Fragen stehen im Zentrum der multi-medialen Stückentwicklung, bei der Björn Gabriel nicht nur Regie führt, sondern zugleich als Autor tätig ist. Er geht dabei von Tagebucheinträgen, Briefen, Erzählungen und Romanfragmenten Franz Kafkas aus. Immer wieder sind dessen Protagonisten albtraumartigen Szenarien ausgesetzt und drohen an diesen zu scheitern. Doch anstatt gegen Ungerechtigkeit und Ohnmacht zu rebellieren, fügen sie sich bereitwillig in die äußeren Umstände. Die Zurichtung des Bewusstseins, die sich als wesentliches Motiv durch Kafkas gesamtes Werk zieht, denkt Björn Gabriel weiter und verortet es in der Gegenwart. In den Kammerspielen lässt er dafür gemeinsam mit der Bühnenbildnerin Stefanie Dellmann und dem Videokünstler Tilman Oestereich einen Assoziationsraum entstehen, in dem Freiheit, Menschenwürde und Privatsphäre zu bloßen Worthülsen verkommen. Hier gilt: Nur wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten.

Wieder am: 04.03. | 10.03. | 19.03. | 30.03. Weitere Termine bis Mai 2016 | Kammerspiele | ab 16 J.

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„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ Was Johann Wolfgang von Goethe in seinem Gedicht Erinnerung so poetisch in Worte fass-te, trifft auch des Pudels Kern in Sachen Wagner-Gala. Am 6. April 2016 geben sich Stars des Wagnerfachs in Würzburg die Ehre und gestalten an der Seite des Philharmonischen Orchesters einen Konzertabend der Extraklasse. Wer will da noch in die Ferne schweifen – ob nach New York, Mailand, München, Berlin oder Bayreuth –, wo doch zwei Stammgäste der bedeutends-ten Bühnen dieser Welt der Einladung von General- musikdirektor Enrico Calesso gefolgt sind und sich dem Würzburger Publikum nun vorstellen werden? Mit der großzügigen Unterstützung des Richard Wagner Verbandes Unterfranken e.V. konnte das Engagement zweier herausragender Gastsolisten für dieses einmalige Konzert realisiert werden. Im Gepäck haben die Sänger den Fliedermonolog aus Die Meistersinger von Nürnberg sowie die Gralserzählung aus Lohengrin. Den ersten Teil des Konzertprogramms komplettiert die seit der Spielzeit 2010/2011 am Mainfranken Theater engagierte Sopra-nistin Karen Leiber mit Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde. Zwischen Liebesschmerz und Heldenmut bewegt sich auch der zweite Teil des Abends, wenn sich beim ersten Aufzug aus Die Walküre ein weiterer Glanzpunkt des Wagnerschen Klangpanoramas entfaltet.

80 Orchestermusiker, ein Maestro am Pult und drei starke Stimmen garantieren einen unvergesslichen Abend. Doch wer sind die zwei bisher ungenannten Gäste? Zeit für einen kleinen Ratespaß: Die beiden

Männer kennen sich. Erstmals standen sie 2006 für die Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven in Ber-lin gemeinsam auf dem Konzertpodium. Im Februar 2015 waren sie dann in der Inszenierung der Walküre an der Münchner Staatsoper zu erleben. In Bayreuth haben sie längst etwa als Landgraf Hermann bezie-hungsweise als Lohengrin reüssiert. In der freien Zeit schlüpften die beiden gerne auch einmal in eine recht ungewohnte Rolle. Zwischen den Vorstellungen und Proben positionierte sich der Bass bei den gemeinsa-men Fußballspielen mit den Kollegen vom Bayreuther Chor vornehmlich im Mittelfeld. Auch der Tenor war hier voller Vergnügen mit von der Partie.

Gast 1: Heute zählt er zu den international begehrtes-ten Bässen seiner Generation. Seit beinahe zehn Jahren ist er freischaffend tätig. Der Schritt in die Unabhän-gigkeit erwies sich als eine richtige Entscheidung, denn seitdem war er zu Gast an den großen Opernhäusern dieser Welt, darunter die Metropolitan Opera New York, die Mailänder Scala, die Opéra National de Paris, die Bayerische Staatsoper München, die Wiener Staatsoper, die Deutsche Oper sowie die Staatsoper Unter den Linden Berlin. Engagements führten ihn nach San Francisco, Los Angeles, Chicago sowie zu den Salzburger Festspielen.

Gast 2: Als sein Traumfach bezeichnete der ande-re Star das jugendlich-dramatische Fach, und heute zweifelt niemand, dass er ein leibhaftiger Heldentenor ist. Doch erst über Umwege führte sein Weg auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Zunächst war er im

Graben gelandet. Der heute so stürmisch gefeierte Tenor wurde zunächst ein exzellenter Hornist, der bei den Hamburger Philharmonikern ins Berufsleben startete. Erst allmählich wurde dem Orchestermusiker bewusst, dass er eine bemerkenswerte Gesangsstimme besitzt, und so packte ihn dann doch die Neugier, ob wirklich mehr dahinter stecken würde. Und das tat es ohne Zweifel! Seit 2003 ist er als freischaffender Sänger tätig und gastierte unter anderem in Madrid, Paris, Barcelona, München, Mailand, Wien, New York, London, Hamburg, Tokio und bei den Bayreuther Fest-

spielen. Mittlerweile avancierte er zu einem der weltweit bedeutendsten Tenöre seines Fachs.

Ihr Rollendebüt als Sieglinde wird Karen Leiber nun also an der Seite von Klaus Florian Vogt als Siegmund und Günther Groissböck als Hunding geben. Ein mehr als hörenswertes Trio!

Termin: Mi., 6. April 2016 | 19.30 Uhr | Congress Centrum Würzburg | Hotelpartner: Maritim Hotel Würzburg

Info

4. Sinfoniekonzert KLANGvoll | Do., 17. März, und Fr., 18. März 2016 | 20.00 Uhr (Einführung 19.30 Uhr) | Großes Haus | Programm: Robert Schumann Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll op. 54 | Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 in d-Moll (Fassung 1889) | Klavier: Franz Vorraber Dirigent: Marc Tardue | Philharmonisches Orchester Würzburg

Schumann und Bruckner im 4. Sinfoniekonzert

Wenn Klavier und Orchester miteinander schwelgens Beate Kröhnert | V Stefan-Josef Kindler, K&K Verlagsanstalt

Von passionierten Mittelfeldspielern und HornistenDie Gäste der Wagner-Gala am 6. April 2016

s Beate Kröhnert | V Alex Lipp, Conny Ehm

Melodie des Hauptthemas an. Ein Seitensatz bringt im Dialog zwischen Klarinetten und Klavier eine Variante des Hauptthemas. Auch das neue Motiv der dreigeteilten Solo-Kadenz wird rasch vom dominanten Hauptthema verdrängt. Außerhalb dieser Kadenz finden sich im gesamten Eröffnungssatz weder umfangreiche Solo-stellen noch längere Orchesterpassagen. Vielmehr löst Schumann hier sein Ideal ein, die beiden Klangkörper eng miteinander zu verschmelzen. Ein wesentliches Merkmal dieses Konzerts, das Clara Schumann schon bei der ersten Probe im August 1841 im Gewandhaus herausgestellt hatte. Besonders weich und melodisch präsentiert sich daraufhin das Intermezzo. Unmittelbar schließt sich das Finale mit feurig-tänzerischem Elan an. Auch hier taucht immer wieder das prägnante Haupt-thema des Kopfsatzes auf.

Schumanns a-Moll-Konzert ist nunmehr zum Inbegriff des romantischen Klavierkonzerts geworden. Es ist die Verbindung von Virtuosität und Ausdrucksstärke, von Struktur und Weitschweifigkeit, von Eleganz und Kraft, von Tiefgründigkeit und Leichtigkeit, die seine beson-dere Wirkung beschwört. Beim 4. Sinfoniekonzert wird sich der Pianist und international renommierte Schu-mann-Interpret Franz Vorraber des Klavierparts an der Seite des Philharmonischen Orchesters Würzburg unter der musikalischen Leitung von Marc Tardue annehmen. KLANGvoll im wahrsten Sinne des Wortes!

Wie cool ist das denn? Da holt sich Würzburg mit seinem aus Treviso stammenden Generalmusik- direktor Enrico Calesso italienischen „spirito“, vulgo Esprit, in die Region, entsendet den Dirigenten zurück ins Heimatland – und Publikum und Medien feiern den Maestro aus Mainfranken. Am vergangenen 23. Januar gab Enrico Calesso im venezianischen Teatro Malibran, der zweiten Spielstätte des Teatro La Fenice in der Lagunenstadt, sein Italien-Debüt. Auf dem Programm stand mit den zwei Einaktern Agenzia Matrimoniale von Roberto Hazon und Il Segreto di Susanna von Ermanno Wolf-Ferrari ein Doppelabend, der Opernliebhabern gewiss noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Würzburg in Italien – Italia a Wurzburg

Generalmusikdirektor Enrico Calesso gab sein Debüt in heimatlichen Gefildens Britta Grigull | V Michele Crosera

Dass beide Wiederentdeckungen, die selten interpre-tierten komischen Opern Das Geheimnis der Susanna aus dem Jahr 1909 und Hazons Heiratsagentur von 1962, der Bühne wert sind, jubilierten die Fachmedien wie Il giornale della musica oder die Tagespresse wie Il mat-tino di Padova im Anschluss an die Premiere. Unisono lobten sie Enrico Calesso und das Orchestra Filarmonica del Teatro La Fenice dafür, die Farben und Nuancen beider Partituren mit feinstem Gespür offengelegt und ein brillantes Musiktheatererlebnis geschaffen zu haben.

„Wie cool ist das denn?“, fragte sich auch Werner Häußner in seiner Rezension des Doppelabends für den Neuen Merker. Und beantwortete die Frage gleich selbst: „Sehr, sehr cool!“

„Das Clavier ist auf das Feinste mit dem Orchester ver-webt – man kann sich das Eine nicht denken ohne das Andere. Ich freue mich, es einmal öffentlich zu spielen.“ Diese Gedanken notierte Clara Schumann, nachdem sie am 13. August 1841 eine Probe der Fantasie für Klavier und Orchester ihres Mannes Robert Schumann gespielt hatte. Schon in dieser ersten Probe offenbarte das Werk sein großes Potenzial. Unverzüglich überarbei-tete Schumann das Stück, das er zu diesem Zeitpunkt nicht als Kopfsatz eines potenziellen Klavierkonzerts sah, sondern als ein in sich geschlossenes, einsätziges Werk. Doch Schumanns Bestreben, eine öffentliche Auf-führung zu organisieren sowie einen Verleger zu finden, scheiterte. Im Frühsommer 1845 schließlich arbeitete er die Fantasie nochmals um, nunmehr zum Kopfsatz des heute bekannten Klavierkonzerts op. 54. Im Mai des gleichen Jahres skizzierte er das Intermezzo sowie den Finalsatz und machte das dreisätzige Klavierkonzert damit komplett. Clara Schumann übernahm selbstre-dend erneut den Solopart in der höchst erfolgreichen Uraufführung am 4. Dezember 1845 in Dresden unter der Leitung des Widmungsträgers Ferdinand Hiller.

Nach einer einleitenden Akkordfolge des Klaviers stimmen die Holzbläser leise die sinnliche, elegische

Günther Groissböck Klaus Florian Vogt Karen Leiber

Der renommierte Schumann-Interpret Franz Vorraber

Inszenierung von Roberto Hazons Agenzia Matrimoniale im Teatro Malibran in Venedig. Es dirigierte Würzburgs Generalmusikdirektor Enrico Calesso

Italienische Nacht Konzertgala in der Residenz

mit dem Philharmonischen Orchester Würzburg unter der Leitung

von Enrico Calesso

Ein Abend im barocken Ambiente der Würzburger Residenz mit italienischer Musik und kulinarischen Köstlichkeiten.

Termine: 13.05. | 14.05.2016 | 20.30 Uhr

Kartenvorverkauf ab 01.03.2016 Theaterkasse Mainfranken Theater

Tel.: (0931) 39 [email protected]

www.theaterwuerzburg.de/webshop

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Eine verliebte PrinzessinDie Operette Meine Schwester und ich in den Kammerspielen

Zu einer Zeit, in der im Kino ein Heinz Erhardt das Publikum zum Lachen brachte und in der in deutschen Wohnstuben neben dem Nierentisch ein Gummibaum nicht fehlen durfte, leisteten sich die Rundfunkanstalten etwas, das heute undenkbar wäre: So gab es Live-Sendungen von kompletten, im Studio aufgeführten Funkfassungen beliebter Operetten. Der Countdown für solch eine Aufzeichnung von Ralph Benatzkys musi-kalischem Lustspiel Meine Schwester und ich läuft bereits, als sich die Ereignisse überschlagen: Der lispelnde Redakteur ärgert sich, dass ihm nie-mand gesagt hat, dass er gleich mehrere kleine Sprechrollen übernehmen soll, und eine der Sängerinnen ist erst gar nicht im Studio erschienen. Da wittert wiederum die Reinemachefrau ihre große Chance, die fest an ihre stimmliche Begabung glaubt und sich nicht mehr vom Mikrofon vertreiben lässt. Doch da geht auf einmal das Rotlicht an. Man ist live auf Sendung! Wird die Übertragung von Benatzkys charmanter Operette unter solch cha-otischen Umständen glatt über die Bühne gehen? Diese Frage zielt freilich am Kern der Sache vorbei, denn die musikalische Komödie Meine Schwester und ich kann ihre Wirkung und ihren Zauber gar nicht verfehlen. So ist die Geschichte von einer Prinzessin, die sich als ihre Schuhe verkaufende Schwester ausgibt, um an den Mann ihrer Träume zu kommen, einfach zu amüsant und romantisch, als dass man sich ihrem Charme entziehen könnte. Und die Musik von Benatzky, die mit Hits wie „Mein Mädel ist nur eine Verkäuferin“ oder „Ich lade Sie ein, Fräulein“ aufwartet, tut ein Übriges, um das Publikum bestens zu unterhalten.

 Termin: Oper am Klavier III | Sa., 26. März 2016 | 20.00 Uhr | Kam-merspiele

Die Geschichte zum BildTod eines Handlungsreisenden

„Du kannst die Zitrone nicht auspressen und dann die Schale wegwerfen – ein Mensch ist kein Abfall!“ Dieser verzweifelte Appell an seine Chefin wird Willly Loman nichts nützen: Nach über dreißig Jahren im Dienst wird er zum alten Eisen ausgesondert. Sein ganzes Leben glaubte er, dass Tüchtigkeit und Leistungsbereitschaft zum Erfolg führen. Nun steht er vor einem Scherbenhaufen und muss sich eingestehen, dass er gescheitert ist.

Arthur Millers moderner Klassiker aus dem Jahr 1949 ist eine präzise psychologische Charakterstudie und eine schonungslose Abrechnung mit einem inhumanen Wirtschaftssystem, die in der Inszenierung von Katrin Plötner zur Premiere im Mainfranken Theater viel Beifall erntete. Gemein-sam mit ihrer langjährigen Bühnenbild-Partnerin Anneliese Neudecker habe Plötner in ihrer ersten Regiearbeit für das Würzburger Mainfranken Theater starke und expressive Bilder gefunden, urteilte Manfred Kunz in der Main-Post.

Wieder am: 02.03. | 05.03. | 11.03. | 20.03. | 23.03. | 26.03. | 31.03. | Weitere Termine bis April 2016 | Großes Haus

Daniel Ratthei ausgezeichnetJugenddramatikerpreis für Jihad Baby!

Insgesamt 108 Dramatiker aus sechs verschiedenen Ländern folgten in diesem Jahr der Ausschreibung des von der Stadt Duisburg ausgerichte-ten Autorenwettbewerbs, der zum festen Programmpunkt des niederlän-disch-deutschen Kinder- und Jugendtheaterfestivals Kaas & Kappes gehört. Unter den Teilnehmern war auch Daniel Ratthei (im Bild: Mitte), der seit dieser Spielzeit festes Mitglied des Schauspielensembles am Mainfranken Theater ist.

Eingereicht hatte der gebürtige Cottbusser, der bereits vor Jahren seine Leidenschaft für das Schreiben entdeckte und neben der Schauspielerei seit-her regelmäßig Theaterstücke verfasst, das Bühnenwerk Jihad Baby! Dafür wurde ihm jetzt im Duisburger Kinder- und Jugendtheater KOM’MA der 18. niederländisch-deutsche Kinder- und Jugenddramatikerpreis verliehen.

Sein 55 Seiten langes „Monologstück für Jugendliche“ hatte die vierköpfige Jury beeindruckt: „Jihad Baby! bezieht beherzt Stellung zu dem Thema unse-rer Zeit. […] Es zeichnet sich durch glaubhafte Nähe und empathische Kennt-nis des aktuellen jugendlichen Zeitgeistes aus und unterhält trotz kluger unter-schwelliger Aufklärung sein junges Publikum aufs Beste.“ Gemeinsam mit Da-niel Ratthei, der am Mainfranken Theater aktuell in der Kammerproduktion Kafka 2.0 zu sehen ist, wurde auch die belgische Autorin Anna Carlier (im Bild links) für ihr Stück KRUIN gewürdigt.

Wer ist ein Märtyrer?Ein Schauspiel fragt nach dem Preis der eigenen Überzeugung

Seit November 2015 steht das Stück Märtyrer von Marius von Mayenburg auf dem Programm der Kammerspiele. Erzählt wird die Geschichte eines Schülers, der kompromisslos seinen christlichen Glauben leben will und damit in Widerspruch zu seinem säkularen Umfeld gerät. Vor allem mit seiner Biologielehrerin streitet er sich um Evolution und Sexualkunde, und beide sind bereit, für ihre Überzeugungen aufs Äußerste zu gehen.

Der Begriff des Märtyrers geistert immer wieder durch die gesellschaft-lichen Debatten. Vor allem wenn Selbstmordattentäter ihr mörderisches Tun rechtfertigen wollen, bezeichnen sie sich so, und die Medien greifen es auf. Wer ist also ein Märtyrer, und was macht einen Märtyrer aus? Eberhard Schockenhoff, Professor für Moraltheologie an der Universität Freiburg und Mitglied des deutschen Ethikrates, wird dieser Frage in einem Vortrag nachgehen. Anschließend stehen Schauspieler und der Dramaturg dieser Produktion für eine Diskussion zur Verfügung.

 Termine: Märtyrer von Marius von Mayenburg | Letztmals So., 28. Feb-ruar 2016 | 20.00 Uhr | Kammerspiele | Vortrag und Diskussion: Wer ist ein Märtyrer? | Do., 3. März 2016 | 19.00 Uhr | Burkardushaus Würzburg

Liebe mit oder ohne GeldDie Kultreihe Freitag Nacht stellt die Gretchenfrage

Es ist allgemein akzeptiert, dass Geld und Liebe zu den größten Antriebs- federn im Leben gehören. Sind aber Geld und Liebe miteinander verknüpft, dann wird es kompliziert: Für Sex zu bezahlen, ist immer noch für viele anrüchig, auch wenn eine einvernehmliche Tauschaktion vorliegt. Wie sieht es aber mit der Liebe aus? Verliebt man sich leichter in jemanden mit Geld, macht Vermögen also sexy? Und wie sieht es in Beziehungen aus? Sind Partnerschaften, die finanziell gut abgesichert sind, glücklicher und langlebiger? Und heißt das am Ende, dass man sich in einer Beziehung auch prostituieren kann?

Trashig und geistreich, satirisch und rotzig, lässig und streitbar – wie gewohnt ist Freitag Nacht die kreative Spielwiese am Mainfranken Theater.

Termin: Freitag Nacht | SEX 3 – Finanzielle Interessen | Fr., 11. März 2016 | 22.00 Uhr | Kammerspiele

Glaube und AngstEin Vortrag beleuchtet ein komplexes Verhältnis

Seitdem es monotheistische Religionen gibt, stellt sich die Frage: Überwindet der Glaube an Gott die Angst oder weckt er sie? Für das Christentum gilt, dass die Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann. Denn sowohl in der Bibel als auch in der kirchlichen Praxis lassen sich Belege für beide Thesen finden. Umso wichtiger ist es, das Verhältnis von Angst und Glaube genauer zu analysieren. In seinem Vortrag „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ wird sich der Theologe Prof. Michael Bongardt von der Freien Universität Berlin auf Erkenntnisse aus der Religionsphilosophie, aber auch aus seiner Erfahrung in der Seelsorge stützen.

Die Vortrags- und Diskussionsreihe ANGSTfrei – kontrovers lädt hoch-karätige Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Disziplinen ein, ihre Perspektive auf das Spielzeitmotto vorzustellen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Katholischen Akademie Domschule Würzburg statt.

Termin: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ (Mt 8,26) – Zum schwierigen Verhältnis von Glaube und Angst | Mo., 14. März 2016 19.30 Uhr | Foyer-Café

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Seite 6 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG März 2016

Der Beruf mit dem zweiten LebenBalletttänzer fangen früh an und hören früh wieder auf

s Joachim Fildhaut | V Lioba Schöneck, Joachim Fildhaut

Der Sultan ist erst 20! Der mächtige Herrscher im Ballett Scheherazade ist die erste große Rolle des Tän-zers Mihael Belilov. Der sah sich bisher eher als Prinz oder gar in untergeordneter Riege. Aber: „Diese Erfah-rung habe ich auf jeden Fall für meine Entwicklung ge-braucht.“ Außerdem lässt sich an diesem kleinen Kar-riereschritt fast die ganze Welt des Balletts studieren.

Anna Vita, Ballettdirektorin am Mainfranken Theater, arbeitet gern mit jungen Künstlern: „Es ist vielleicht ein bisschen egoistisch, aber jüngere Kolleginnen und Kol-legen sind noch formbar, da kann ich meinen eigenen choreografischen Stil leichter verwirklichen. Allerdings ist es mit ihnen schwieriger, Rollen zu erarbeiten.“ Es braucht viel Erfahrung, um eine fremde Figur wie den Sultan von der Bühne herunter auszustrahlen, bis in die hinterste Sitzreihe hinein.

Dem 20-jährigen Tänzer lässt sich beim Treffen an einem spielfreien Tag im Foyer des Mainfranken The-aters ein leichter Stolz auf seinen Entwicklungsschritt anmerken. Außergewöhnlich findet er an der Schehe-razade auch die schwierigen Stellen: „Drehungen und Hebungen mit der Partnerin, bei denen man sehr gut aufpassen muss.“ Damit knüpft er an ein Stichwort sei-ner Chefin an: Verantwortung.

Übernahme von Verantwortung ist für Vita eine ganz wichtige Eigenschaft des Tänzers im Theaterbe-trieb – und nebenbei auch der Hauptunterschied zum Leben in der Ballettschule: Verantwortung „dafür, dass der Vorhang aufgeht“. Zu diesem Zweck muss jeder fit sein, muss dazu beitragen, dass das Stück als Ganzes funktioniert und sein künstlerisches Niveau behält. Anna Vita formuliert es pragmatisch: „Wir sind schließlich Dienstleister für ein zahlendes Publikum.“

Ensemblemitglied Belilov empfindet den Übergang von der Schule auf die Bühne als recht bruchlos. Er hatte bereits als Kind eine Ader für klassische Musik, bewegte sich dazu: „Ich hatte schon damals viel Ener-gie.“ Wie der größte Teil des Nachwuchses in Ost und West arbeitete sich der Bulgare über die Ballettabtei-lung einer Musikschule (bei vielen ist es eine private Tanzschule) über eine staatliche Ballettschule zur Pro-fitänzer-Ausbildung hoch. Dazu ging er nach Berlin; außerdem haben Stuttgart, Hamburg, München und Frankfurt in Deutschland einen sehr guten Ruf.

Im Alter von zehn Jahren etwa sollte sich ein spä-terer Berufstänzer für eine konsequente Ausbildung

entscheiden. Bei Jungen kann es ein bisschen später sein. Der bulgarische Nachwuchssolist des Mainfranken Theaters fasste seinen Entschluss mit 13. Anna Vita nennt eine unabdingbare weitere Voraussetzung: „Die Eltern müssen mitmachen.“ Und man sollte neben dem

Tanzen einen guten Schulabschluss hinbekommen.

Balletttanz ist Hochleistungs-sport. Wer ihn ausübt, ist von ei-ner unausweichlichen Dynamik be-

troffen: Ab einem Alter von 30 Jahren baut der Kör-per langsam ab.

Die meisten hören zwischen 35 und 40 auf. Und das, erklärt Anna Vita, „nicht, weil sie dann schon gar nicht mehr könnten. Aber sie brauchen ein paar Jahre, um sich ein zweites Leben aufzubauen. Jeder Tänzer hat ein zweites Leben.“

Für das Leben nach der Bühne stehen den Profi- Tänzern viele Möglichkeiten offen. Daher der Tipp: guter Schulabschluss, damit sich diese auch verwirk-lichen lassen.

Gar nicht so viele Ehemalige, wie man denkt, leh-ren nach ihrer aktiven Zeit das Tanzen. Das ist so, als ob man an den Anfang seiner Karriere zurückkehrte, und nicht jedermanns Sache. Interessanter erscheint es den kreativ Begabten, nach ihrem Rückzug aus dem Rampenlicht selbst Choreografien zu erarbeiten. Die Ballettchefs von Stadt- und Staatstheatern kommen alle aus der Praxis, eine weit größere Gruppe entwi-ckelt Tanztheater in der freien Szene. Was nicht so publik wird: Recht viele ehemalige Tänzer bleiben an ihren Theatern, in der Verwaltung, im Handwerk. In der Würzburger Maske arbeiten derzeit zum Beispiel zwei frühere Balletttänzerinnen.

Aber noch droht das Ende nicht, schon gar nicht für einen Sultan von 20 Jahren. Körperliche und mentale

Fitness pflegt er mit seinen Kollegen in der Arbeitszeit. Denn jeder Arbeitstag beginnt mit 80 Minuten Trai-ning von den Zehenspitzen bis zum Kopf. Dann wird das Stück getanzt, das gerade auf dem Spielplan steht. Nicht, um es immer weiter zu perfektionieren. Viel-mehr, so formuliert es Anna Vita, „verliert das Stück im Lauf der Zeit an Präzision“.

Der Grund ist derselbe, aus dem heraus die Präzisi-on einst entstand! Alle Tänzer müssen die eineinhalb-stündige Bewegungsabfolge auswendig lernen. Das geschieht in einer Mischung aus begrifflichem Lernen, Automatisieren und, natürlich: Die Musik hilft sehr beim Büffeln einer Choreografie; mit den Tönen kommen die Schritte. Aber auf das Lernen folgt das Können. Und mit dem Können können sich Ungenauigkeiten einschleifen. Daher müssen Tänzer permanent proben, am Vormittag und am Abend noch einmal drei Stun-den lang, wenn sie keine Vorstellung geben.

Zweimal in der Woche bietet das Mainfranken The-ater ihnen Physiotherapie an. Eigenverantwortlich tragen sie zu ihrer Höchstleistungsfähigkeit bei: mit Sport, Saunieren und einer fettarmen, disziplinierten Ernährung – aber ohne Hungern!

Äußerst international ist das Würzburger Ensemble zusammengewürfelt. „Interessante Kulturen“ hat der junge Bulgare schon kennengelernt. Einen ganz prak-tischen Vorteil haben die bunten Ensembles zudem: „Man ist nie der einzige Kollege mit internationaler Herkunft.“ Klassischer Tanz ist auch deswegen eine Weltsprache, weil Training und Proben auf der ganzen Welt vergleichbar ablaufen. Anna Vita stieg in ihrer aktiven Zeit mal bei einem Projekt auf den Philippinen ein. Sie erinnert sich noch heute mit einem warmen Lächeln: „Da habe ich mich gleich zuhause gefühlt.“

Tänzer Mihael Belilov und Anna Vita, Ballettdirektorin am Mainfranken Theater

Szene aus Anna Vitas aktueller Ballettproduktion Scheherazade mit Mihael Belilov (oben) als Sultan und Felipe Soares Cavalcante als Wesir

Tanz ist eine Weltsprache

Zusatzvorstellung am 16.05.2016 um 19.30 Uhr

Karten: Tel. (0931) 39 [email protected]

www.theaterwuerzburg.de/webshop

Scheherazade

Ballett von Anna Vita mit Musik von

Nikolai Rimski-Korsakow und Fazil Say

Page 7: FOYER März 2016

Seite 7 F O Y E R – MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG März 2016

Termine

KARTEN / INFORMATIONEN: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstr. 21, 97070 Würzburg, Tel.: 09 31/39 08-124 | Fax: 09 31/39 08-100 [email protected] | www.theaterwuerzburg.de Vorverkauf auch in der Tourist Information im Falkenhaus, Oberer Markt, 97070 Würzburg Tel.: 0931/372398

ÖFFNUNGSZEITEN DER THEATERKASSE: Di. – Fr.: 10.00 – 19.00 Uhr Sa.: 10.00 – 14.00 Uhr und 17.00 – 19.00 Uhr Sonn- und Feiertage: eine Stunde vor jeder Vorstellung

FEBRUAR 27 SA 15.00 | Bühneneingang | SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN

15.00 | Großes Haus | Fabo | FAMILIENKONZERT Trickfilm-Soundtracks

20.00 – 21.05 | Kammerspiele| FV | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

28 SO 11.00 | Foyer-Café | Eintritt frei | Matinee zu DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

15.00 – 16.50 (EF 14.30) | Großes Haus | SB | SCHEHERAZADE Ballett von Anna Vita mit Musik von Nikolai Rimski-Korsakow und Fazil Say

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | Letztmals MÄRTYRER von Marius von Mayenburg

29 MO 19.30 | Foyer-Café | FV | ANGSTFREI - KONTROVERS Vortrags- und Diskussionsreihe „Angstfreies Leben oder Mut zur Angst – Was empfehlen die Philosophen?“

MÄRZ 02 MI 19.30 – 21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | JU1/Y | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

03 DO 19.00 | Burkardushaus | FV | SYMPOSIUM ZU MÄRTYRER von Marius von Mayenburg

20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

04 FR 20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | KAFKA 2.0 nach Motiven von Franz Kafka

05 SA 19.30 – 21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | L | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

06 SO 15.00 – 18.00 | Großes Haus | S | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

09 MI 20.00 | Großes Haus | GS | FV | WÜRZBURGER FLAMENCO FESTIVAL Antonio Rey

20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

10 DO 20.00 – 21.30 | Kammerspiele | FV | KAFKA 2.0 nach Motiven von Franz Kafka

11 FR 19.30 -21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | H | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

22.00 | Kammerspiele | FV | FREITAG NACHT SEX 3 – Finanzielle Interessen

12 SA 19.30 – 22.30 | Großes Haus | P | PREMIERE: DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

13 SO 15.00 – 16.00 | Kammerspiele | FV | CHAOS IM ZAUBERWALD Kinderoper

19.30 – 21.20 (EF 19.00) | Großes Haus | R | SCHEHERAZADE Ballett von Anna Vita mit Musik von Nikolai Rimski-Korsakow und Fazil Say

14 MO 19.30 | Foyer-Café | FV | ANGSTFREI – KONTROVERS Vortrags- und Diskussionsreihe „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ (Mt 8,26)

16 MI 20.00 – 21.05 | Kammerspiele | FV | JUNGER KLASSIKER – ODYSSEE SHORT CUTS von Homer

17 DO 20.00 (EF 19.30) | Großes Haus | KD | 4. SINFONIEKONZERT KLANGvoll Werke von Schumann und Bruckner

18 FR 20.00 (EF 19.30) | Großes Haus | KF | 4. SINFONIEKONZERT KLANGvoll Werke von Schumann und Bruckner

19 SA 19.30 – 22.30 | Großes Haus | V | DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

20.00 – 21.20 | Kammerspiele | FV | KAFKA 2.0 nach Motiven von Franz Kafka

20 SO 15.00 – 16.00 | Kammerspiele | FV | CHAOS IM ZAUBERWALD Kinderoper

17.00 – 18.00 | Kammerspiele | FV | ZUSATZVORSTELLUNG: CHAOS IM ZAUBERWALD Kinderoper

19.30 – 21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | U | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

22 DI 19.30 – 22.30 | Großes Haus | A | DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR Komisch-fantastische Oper von Otto Nicolai

23 MI 19.30 – 21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | E | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

24 DO 19.30 – 21.20 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | SCHEHERAZADE Ballett von Anna Vita mit Musik von Nikolai Rimski-Korsakow und Fazil Say

20.00 – 21.40 | Kammerspiele | PK | PREMIERE: MANDEL UND SEEPFERDCHEN von Kaite O‘Reilly

26 SA 15.00 | Bühneneingang | SPAZIERGANG HINTER DEN KULISSEN

19.30 – 21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | O | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

20.00 | Kammerspiele | FV | OPER AM KLAVIER III – MEINE SCHWESTER UND ICH von Ralph Benatzky

27 SO 19.30 – 22.30 | Großes Haus | FV | JEKYLL & HYDE Musical von Frank Wildhorn und Leslie Bricusse

MO 28 19.30 – 21.20 (EF 19.00) | Großes Haus | FV | SCHEHERAZADE Ballett von Anna Vita mit Musik von Nikolai Rimski-Korsakow und Fazil Say

30 MI 20.00 – 21.20 | Kammerspiele | Ya | KAFKA 2.0 nach Motiven von Franz Kafka

31 DO 19.30 – 21.50 (EF 19.00) | Großes Haus | B/VB | TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN von Arthur Miller

Rätselvergnügens Annika Ahting | V Lioba Schöneck, Falk von Traubenberg

Nicht mehr lange, dann sorgen die Osterfeiertage für jede Menge entspannte Momente. Wer sich in diesem Zeitraum neben Ostereiersuchen und ausgiebigem Früh-stücken im Kreis der Familie noch etwas Besonderes gönnen möchte, dem sei das Programmangebot des Mainfranken Theaters ans Herz gelegt. Denn am Abend des Ostersonntags beziehungsweise -montags wartet das Würzburger Dreispartenhaus mit spannenden Spiel-plan-Highlights auf. So erobert nicht nur das Musical Jekyll & Hyde die Bühne im Großen Haus, sondern auch – zum vorletzten Mal – das Ballett Scheherazade.

Als kleine Einstimmung auf diesen Festtagsspielplan können Sie Ihr Wissen zu eben jenen zwei Produktionen mit dem folgenden Gewinnspiel testen. Sind alle Fragen richtig beantwortet, ergeben die farbig markierten Buch-staben von oben nach unten gelesen das Lösungswort. Viel Glück!

Teilnahmebedingungen und Gewinn:Bitte senden Sie das gesuchte Lösungswort per E-Mail an [email protected], Einsendeschluss (Eingangsdatum Mailbox) ist der 13. März 2016.

Unter allen richtig gelösten Einsendungen verlosen wir je 2 x 2 Karten für die Ostervorstellungen von Jekyll & Hyde und Scheherazade (Termine s.u.). Die Gewinner werden bis zum 16. März 2016 per E-Mail benachrichtigt.

Der Rechtsweg, Umtausch und Barauszahlung sind ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Mainfranken Theaters Würzburg und deren Angehörigen ist eine Teilnahme an dem Gewinnspiel nicht gestattet.

Ostervorstellungen: So., 27. März, Jekyll & Hyde und Mo., 28. März, Scheherazade | jeweils um 19.30 Uhr Großes Haus

IMPRESSUM: Herausgeber: Mainfranken Theater Würzburg, Theaterstraße 21, 97070 Würzburg Kaufmännischer Geschäftsführer: Dirk Terwey Registergericht: AG WürzburgRedaktionsleitung: Britta Grigull Redaktion: Annika Ahting, Christoph Blitt, Stephan Drehmann, Britta Grigull, Beate Kröhnert, Roland Marzinowski, Wiebke Melle, Nele Neitzke, Daniel Peetz Redaktionsschluss: 22.02.2016Erscheinungstermin: 27.02.2016

Fotos: Nico Manger, Falk von Traubenberg, Lioba Schöneck, Gabriela Knoch, Anika Wieners, Stockfoto bzw. EinzelnachweiseIllustration: Uli Spitznagel (S. 5)Konzept und Umsetzung: MainKonzept, Berner Str. 2, 97084 Würzburg, Telefon: 09 31/60 01-452, www.mainkonzept.de Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.), Rainer GreubelGestaltung: Lisa-Maria GötzAnzeigenberatung: Bianca Roth, [email protected]: Main-Post GmbH & Co. KG, Berner Str. 2, 97084 Würzburgs = Autor, V = Fotograf, X = Grafik

Ostermontag zum vorletzten Mal: Scheherazade im Mainfranken Theater

1. Bereits 1910 kreierte einer der Begründer des modernen Balletts eine legendäre Choreografie, in der die Märchenfigur Scheherazade im Mittel-punkt des Geschehens steht. Sein vollständiger Name lautet Michail …

2. Welchen Beruf übt der Protagonist aus Jekyll & Hyde aus?

3. Dr. Henry Jekylls bester Freund ist Rechtsanwalt und fassungslos über Jekylls Änderungswünsche in seinem Testament. Wie heißt der besorgte Mann?

4. Um das Schlechte, das in jedem Menschen schlummert, zu separieren, hat Henry Jekyll etwas entwickelt. Gemeint ist ein ...

5. Als Inspiration für das Ballett Scheherazade diente Anna Vita ein berühmter Klassiker der Welt l i teratur: die Märchensammlung Tausendundeine ...

6. Welche Stadt hält Edward Hyde mit seinen Gräu-eltaten in Atem?

7. Aus der Feder Rimski-Korsakows entsprang 1888 die Sinfonische Suite Scheherazade. Wie lautet der Vorname des Komponisten?

8. Der Sultan in dem Ballett Scheherazade ist von den Abenteuern eines mutigen Seefahrers regel-recht gefesselt. Wer ist gesucht?

9. Der seefahrende Held aus den Geschichten von Scheherazade wird auf der Bühne von einem Tänzer namens Aleksey ……. verkörpert.

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Ostersonntag steht im Zeichen von Jekyll & Hyde

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