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SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz Aktuelles aus der Fraktion Ausgabe 06 - 07/09 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen, Rheinland-Pfalz hat bei der Umsetzung des Konjunkturpakets II „die Nase vorn“. Viele Investitionen im ganzen Land sind schon in Angriff genommen und sorgen für Beschäftigung in der Konjunkturkrise. Alle Anstrengungen gehen dahin, in Zusam- menarbeit mit Firmenleitungen und Be- triebsräten Arbeitsplätze zukunftsfähig zu sichern, sowohl bei den großen Unterneh- men als auch in vielen kleinen und mittel- ständigen Unternehmen. Daneben setzen wir Impulse mit öffentlichen Investitionen. Auf kommunaler Ebene geht es um eine soziale und weltoffene Gestaltung unseres unmittelbaren Lebensumfeldes. Bis zu den Kommunal- und Europawahlen am 7. Juni sind es nur noch wenige Tage. Dann kön- nen Sie entscheiden, wie die Zukunft an Ihrem Wohnort und in Europa politisch ge- staltet wird. Die SPD kämpft für ein starkes, soziales und demokratisches Europa als Antwort auf die Globalisierung und die Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Märkte brauchen neue international geltende Re- geln, davon können wir alle nur profitieren. Denn nur mit Regeln und sozialem Aus- gleich gibt es eine wirkliche Perspektive für eine Zeit nach der Krise. Gerade in Zeiten wie diesen sind sozialdemokratische Werte notwendiger denn je. Gehen Sie am 7. Juni zur Wahl und geben Sie der SPD ihre Stimme! Herzliche Grüße, Ihr Jochen Hartloff, MdL, SPD-Fraktionsvorsitzender in Landtag Rheinland-Pfalz „Es kann in diesen Tagen nichts wichtiger sein als die Rettung des deutschen Opel-Konzerns und sei- ner Standorte“, so der SPD Frak- tionsvorsitzende im rheinlandpfäl- zischen Landtag Jochen Hartloff. „Die Eskapaden, die sich Wirt- schaftsminister zu Guttenberg in diesem Zusammenhang geleistet hat, sind nur schwer erträglich. Eine Insolvenz anzustreben und diese als `Rettung` darzustellen, das hat inzwischen selbst Kanz- lerin Merkel als `politisch absolut nicht verantwortbar` bezeichnet. Zudem hat die lang andauernde Unentschiedenheit der Union die Arbeitnehmer noch zusätzlich un- nötig verunsichert. Was wir brauchen, sind Perspektiven für die Menschen und zu- kunftsfähige Produkte der Firma Opel, die am Markt wettbewerbs- fähig sind. Es ist zu hoffen, dass die Verhandlungen mit Magna weiter gut vorankommen. Damit wären alle vier deutschen Stand- orte gerettet und der Arbeitsplatzabbau wäre in diesen Grenzen vertretbar.“ AKTUELLES Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz Jochen Hartloff, MdL erklärt zu Opel: „Insolvenz ist keine Rettung“

Fraktion Aktuell

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Newsletter der SPD Landtagsfraktion RLP

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SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion Ausgabe 06 - 07/09

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Genossinnen und Genossen,

Rheinland-Pfalz hat bei der Umsetzung des Konjunkturpakets II „die Nase vorn“. Viele Investitionen im ganzen Land sind schon in Angriff genommen und sorgen für Beschäftigung in der Konjunkturkrise. Alle Anstrengungen gehen dahin, in Zusam-menarbeit mit Firmenleitungen und Be-triebsräten Arbeitsplätze zukunftsfähig zu sichern, sowohl bei den großen Unterneh-men als auch in vielen kleinen und mittel-ständigen Unternehmen. Daneben setzen wir Impulse mit öffentlichen Investitionen. Auf kommunaler Ebene geht es um eine soziale und weltoffene Gestaltung unseres unmittelbaren Lebensumfeldes. Bis zu den Kommunal- und Europawahlen am 7. Juni sind es nur noch wenige Tage. Dann kön-nen Sie entscheiden, wie die Zukunft an Ihrem Wohnort und in Europa politisch ge-staltet wird. Die SPD kämpft für ein starkes, soziales und demokratisches Europa als Antwort auf die Globalisierung und die Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Märkte brauchen neue international geltende Re-geln, davon können wir alle nur profi tieren. Denn nur mit Regeln und sozialem Aus-gleich gibt es eine wirkliche Perspektive für eine Zeit nach der Krise. Gerade in Zeiten wie diesen sind sozialdemokratische Werte notwendiger denn je. Gehen Sie am 7. Juni zur Wahl und geben Sie der SPD ihre Stimme!

Herzliche Grüße, Ihr

Jochen Hartloff, MdL,SPD-Fraktionsvorsitzender in Landtag Rheinland-Pfalz

„Es kann in diesen Tagen nichts wichtiger sein als die Rettung des deutschen Opel-Konzerns und sei-ner Standorte“, so der SPD Frak-tionsvorsitzende im rheinlandpfäl-zischen Landtag Jochen Hartloff. „Die Eskapaden, die sich Wirt-schaftsminister zu Guttenberg in diesem Zusammenhang geleistet hat, sind nur schwer erträglich. Eine Insolvenz anzustreben und diese als `Rettung` darzustellen, das hat inzwischen selbst Kanz-lerin Merkel als `politisch absolut nicht verantwortbar` bezeichnet. Zudem hat die lang andauernde Unentschiedenheit der Union die Arbeitnehmer noch zusätzlich un-nötig verunsichert.

Was wir brauchen, sind Perspektiven für die Menschen und zu-kunftsfähige Produkte der Firma Opel, die am Markt wettbewerbs-fähig sind. Es ist zu hoffen, dass die Verhandlungen mit Magna weiter gut vorankommen. Damit wären alle vier deutschen Stand-orte gerettet und der Arbeitsplatzabbau wäre in diesen Grenzen vertretbar.“

A K T U E L L E S

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz

Jochen Hartloff, MdL erklärt zu Opel:

„Insolvenz ist keine Rettung“

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Aktuelles aus der Fraktion 06/09 2

Am „Girls’ Day – Mädchen Zukunfts-tag“ haben Schülerinnen die Möglich-keit, Einblicke in die Praxis verschie-denster, insbesondere technischer, Berufe zu gewinnen, die von Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht gezogen werden. Anhand von praktischen Beispielen er-leben die Teilnehmerinnen in Laboren, Büros, Werkstätten und Redaktionsräu-men, wie interessant und spannend di-ese Arbeit sein kann. Bei persönlichen Gesprächen mit Beschäftigten können die Mädchen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern. Beim bundesweit neunten Girls’ Day am 23. April öffnete neben vielen Unternehmen, Betrieben und Hochschulen auch die SPD-Landtagsfraktion wieder ihre Türen, um interessierten Mädchen die Gelegenheit zu bieten, die Arbeit der Fraktion, ihrer Abgeordneten und des Landtags kennen zu lernen.Ziel des Girls‘ Day ist es, Kontakte herzustellen, die für die berufl iche Zukunft der Mädchen hilfreich sein kön-nen. Auch geht es darum, Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weitrei-chende Zukunftsperspektiven zu eröffnen. „Denn trotz ihrer guten Schulbildung schöpfen Mädchen und junge Frauen ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl entscheiden sie sich noch immer überproportional häufi g für ‚typisch weibliche’ Be-rufsfelder oder Studienfächer, die oftmals geringere Ver-dienstmöglichkeiten und schlechtere Aufstiegschancen bieten. Gleichzeitig fehlt den Betrieben aber gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qua-lifi zierter Nachwuchs“, erklärt die frauen- und gleichstel-lungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Jutta Steinruck.„Deshalb ist es wichtig, Mädchen und junge Frauen stark dafür zu machen, ihre Interessen und Wünsche bei der Be-rufswahl durchzusetzen. Unser Ziel ist, dass Mädchen und junge Frauen sich für ein breites Spektrum an Berufen inte-ressieren und sich ihr Anteil in gewerblich-technischen und in den IT-Berufen nachhaltig erhöht. Dafür brauchen sie einen Tag wie den Girls’ Day, an dem es nur um sie geht und an dem sie sich ohne Hemmungen und Konkurrenz-druck technischen Berufen annähern können“, ergänzt Ingeborg Sahler-Fesel, Abgeordnete aus dem Wahlkreis Trier.

Bei ihrem Besuch in der SPD-Landtagsfraktion stand für die 25 Besucherinnen im Alter von elf bis 18 Jahren morgens die Vorstellung der Arbeit der Fraktion und der Abgeord-neten auf dem Programm. Jens Guth, Abgeordneter aus

Worms, liegt der Girls’ Day besonders am Herzen, da er selbst Vater von drei Töchtern ist. Er wollte von den Mäd-chen erfahren, ob sie bereits wissen, welchen Beruf sie später einmal ergreifen möchten. Einige Teilnehmerinnen konnten schon ganz konkrete Berufswünsche äußern, wie Grafi kerin, Lehrerin, Finanzwirtin, Industriekauffrau, Physi-otherapeutin, Erzieherin oder Psychologin. Auf die Frage, warum die Abgeordneten in die Politik gegangen sind, erklärt Fredi Winter, Abgeordneter aus Neuwied, dass er wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen über sein eh-renamtliches Engagement im engeren Lebensumfeld den Einstieg in die Politik gefunden hat.

Bei der anschließenden Besichtigung des Plenarsaals durften die Mädchen „politische Luft schnuppern“ und auf den Bänken der Landesregierung und der Abgeordneten Platz nehmen. Jutta Steinruck und Ingeborg Sahler-Fesel erläuterten ihnen anschaulich anhand eines Rollenspiels den Ablauf einer Parlamentsdebatte und die Funktion des Landtagspräsidenten. Im Medienraum wurde danach ein Film über Funktion und Arbeitsweise des Parlaments und der Fraktionen gezeigt. Nach einem gemeinsamen Mitta-gessen nahmen die Mädchen an einer Sitzung des Aus-schusses für Wirtschaft und Verkehr teil, in dem u.a. die aktuelle Situation des rheinland-pfälzischen Mittelstands erörtert wurde.

„Der Tag war ein voller Erfolg, die Mädchen waren neugie-rig und haben uns interessante Fragen gestellt. Ich denke wir konnten ihnen einen guten Einblick in unsere Arbeit vermitteln und ihnen Mut machen, bei ihrer Berufswahl die eigenen Wünsche und Vorstellungen durchzusetzen. Daneben konnten wir den Mädchen aber auch zeigen, dass es sich lohnt, sich aktiv für ihr soziales Umfeld zu engagieren. Eine Teilnehmerin möchte sich für die Moder-nisierung ihrer Schule einsetzen und hat dafür den einen oder anderen Tipp zur Vorgehensweise von uns erhalten“, erklärt Jutta Steinruck am Ende der Veranstaltung.

A K T U E L L E S Girls’ Day 2009 – Mädchen-

Zukunftstag in der SPD-Landtagsfraktion

Am Girls`Day – Mädchen-Zukunftstag erlebten die Schülerinnen Politik hautnah. Die Abge-ordneten Jutta Steinruck (links) und Ingeborg Sahler-Fesel erläuterten den Mädchen mit einem Rollenspiel den Ablauf einer Plenardebatte und die Funktion des Landtagspräsidenten.

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Aktuelles aus der Fraktion 06/09 3

Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Zukunftsthema; dieser Wirtschaftsbereich bringt bedeutende kulturelle und krea-tive Produkte hervor und trägt maßgeblich zur Bruttowert-schöpfung in Deutschland bei.

Alexander Schweitzer für den Arbeitskreis Wirtschafts-politik und Manfred Geis, der kulturpolitische Sprecher, haben deshalb für die SPD-Landtagsfraktion ein Fachge-spräch organisiert, bei dem die grundlegenden Positionen der Partei von Klaus-Jürgen Scherer vom Kulturforum der SPD aus Berlin dargestellt und die Zukunftsplanung der ZIRP von Simone Zahn, der Projektleiterin Kulturwirtschaft der Zukunftsinitiative des Landes, präsentiert wurden.

Zahlreiche Gäste, die in den zuständigen Ministerien und den relevanten Branchen direkt mit den wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Folgen zu tun haben, waren der Einladung gefolgt und beteiligten sich rege an der Diskussion.

Dabei wurde deutlich, dass bei aller notwendigen Un-terstützung von Zukunftsstrukturen die Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Entlohnung der Beschäftigten in diesem Bereich auch hohe Priorität haben muss.

Alexander Schweitzer und Manfred Geis haben für die Fraktion angekündigt, dass sie das Thema in enger Ab-stimmung mit einem zu bildenden Netzwerk weiterhin intensiv bearbeiten wollen; Heike Rost, Fotografi n aus Mainz, Sprecherin des DJV-Fachausschusses Freie Jour-nalisten und stellv. Landesvorsitzende des DJV Rheinland-Pfalz, zog ein ermutigendes Fazit: „Interessant, span-nend, fortsetzungswürdig. Ich freue mich auf die nächste Runde.“

A K T U E L L

Alexander Schweitzer und Manfred Geis: Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Zukunftsthema

(v.l.n.r.) Alexander Schweitzer, MdL; Simone Zahn (ZIRP); Klaus-Jürgen Scherer (Kulturforum der SPD); Manfred Geis, MdL.

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Aktuelles aus der Fraktion 06/09 4

Mitglieder der AG Tourismus der SPD-Landtagsfraktion trafen am 18. März 2009 mit Vertretern des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) zu einem grundsätzlichen Austausch über die wirtschaftliche Positionierung und die Perspektiven der rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättenbranche zusammen. Dabei erfolgte auch eine gemeinsame Bewertung der „Tourismusstragie 2015 - Markttrends erkennen, Po-tentiale nutzen“, die zwischen der Landesregierung, dem Hotel- und Gaststättenverband Rheinland-Pfalz

e.V., dem Tourismus- und Heilbäderverband e.V., der Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH, den Industrie- und Handelskammern und den kommunalen Spitzenver-bänden unter der Zielsetzung einer Konzentration auf chancenreiche Strategiefelder abgestimmt worden ist. Eine Weiterführung der Gespräche wurde vereinbart.

A K T U E L L

Arbeitsgruppe Tourismus der SPD-Landtagsfraktion im Gespräch mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband

v.l.n.r.: B. Lang, MdL, F. Winter, MdL, H. Boller (DEHOGA, Vizepräsident), D. Müller (DEHO-GA; Landesverbandspräsident), K.H. Schott (DEHOGA, Hauptgeschäftsführer),

Th. Wansch, MdL, H. Heinrich, MdL

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Aktuelles aus der Fraktion 06/09 5

Im Rahmen einer auswärtigen Sitzung besuchten die Mitglieder des Arbeitskreises Landwirtschaft und Weinbau der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz die Vulkaneifel. An der Sitzung des Arbeitskreises nahmen neben der SPD-Landtagsabgeordneten aus Kirchweiler, Astrid Schmitt, die Arbeitskreisvorsit-zende und landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Monika Fink, Landrat Heinz Onnertz, Manfred Nafziger, Vorsitzender der Arbeits-gruppe Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz/Saar-land, Rita Spieß, Fraktionsvorsitzende der SPD im Ver-bandsgemeinderat, sowie Landwirte aus der Region teil. Der Besuch der Parlamentarier startete in Strohn beim landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Otten. Nach einem Rundgang, Informationen zur Direktver-marktung und Vorstellung von Betrieb wie Laden durch Norbert Otten setzten die SPD-Parlamentarier das Ge-spräch im Vulkanhaus Strohn mit weiteren Landwirten der Region fort. Themen waren hierbei aktuelle Fragen der deutschen und rheinland-pfälzischen Agrarpolitik. Die SPD-Parlamentarier sagten zu, die vorgetragenen

Belange der Landwirte in ihre landespolitische Arbeit aufzunehmen und sich zusammen mit Landwirtschafts-minister Hendrik Hering weiterhin für die heimische Landwirtschaft und die Regionen im Land zu engagie-ren. Nach den Gesprächen in Strohn besuchte der SPD-Arbeitskreis zusammen mit Landrat Heinz On-nertz den Gefl ügelhof Janshen in Ellscheid. Die Land-tagsabgeordneten informierten sich dort ebenfalls bei einem Rundgang über den Betrieb. Betriebsinhaber Karl-Heinz Janshen berichtete anschließend über die landwirtschaftliche Arbeit und Entwicklung des Gefl ü-gelhofs.

B E R I C H T E A U S D E N A R B E I T S K R E I S E N

Mitglieder des Arbeitskreises Landwirtschaft der SPD-Landtagsfraktion besuchten die Vulkaneifel

SPD-Landwirtschaftsexpertinnen und -experten des Landtags, zusammen mit der SPD-Landtagsab-geordneten Astrid Schmitt, Landrat Heinz Onnertz und weiteren Vertretern der Kommunalpolitik

und Landwirtschaft beim Besuch des Betriebes der Familie Otten in Strohn.

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Aktuelles aus der Fraktion 06/09 6

Den ersten Tag der Osterferien nutzen die Mitglieder des AK Medien nicht zum Entspannen, sondern fuhren morgens nach Köln, um die Gebühreneinzugszentrale - kurz GEZ- und die Gründer des Internet-Netzwerks „wer-kennt-wen“ zu besuchen. Bei der GEZ öffnete Geschäftsführer Horst Buchholz den Abgeordneten wirklich jede Tür seines Hauses – sogar bis in den Keller und das streng gesicherte Re-chenzentrum ließ er seine Besucher. AK-Vorsitzender Heribert Heinrich, MdL sagte: „Der zum Teil schlechte Ruf der GEZ ist nicht gerechtfertigt, dort werden 42 Mio. Teilnehmerkonten geführt. Dass sich die Mitarbeiter wirklich alle Mühe geben, jedem Gebührenzahler und seinem individuellen Anliegen gerecht zu werden, hat der heutige Besuch sehr deut-lich gemacht. Auch die positive Stimmung im Haus, egal welche der zehn Abteilungen wir besucht haben, spricht für Buchholz und sein Team.“ Seitdem die GEZ 2005 auch mit der Bearbeitung der bundesweiten Befreiungsanträge beauftragt wur-de, ist der Aufwand nur noch vollautomatisch in den Griff zu bekommen. „Das erklärt, warum manchmal auch Briefe an den bekanntermaßen toten deutschen Dichter Friedrich Schiller verschickt werden“, erklärt Geschäftsführer Horst Buchholz. Renate Pepper, stell-vertretende Fraktionsvorsitzende, lobte im Abschluss-

gespräch „das problemorientierte und effi ziente Ar-beiten“.Am Mittag besuchte der Arbeitskreis die jungen Ko-blenzer Erfi ndern der Internetcommunity „wer-kennt-wen“. Patrick Jager und Fabian Ohler haben ihren Firmensitz mittlerweile von ihrer Heimatstadt in das schicke „Belgische Viertel“ von Köln verlegt. Die zwei ehemaligen Studenten der Uni Koblenz, die ihre Idee beim gemeinsamen Mensabesuch entwickelten, prä-sentierten ihre beeindruckende Erfolgsgeschichte. Die Idee zu ihrer Internetcommunity entwickelten sie „in der Warteschlange in der Unimensa“. Das war im Juni 2006, fünf Monate später ging „wer-kennt-wen“ online. Was sich zunächst nur regional in und um Ko-blenz als Erfolgsprojekt erwies, wurde schnell zum bundesweiten Selbstläufer. Im Oktober 2008 erhielten die beiden den Publikumspreis „Onlinestar“, im Febru-ar dieses Jahres klickten 3 Mio. User pro Tag die Seite an. Jager und Ohler diskutierten nach ihrer Präsentati-on mit den Abgeordneten Fragen des Jugendmedien-schutzes und der Datensicherung. „Wir nehmen heute aus Köln viele wichtige Hintergrundinformationen mit, die wir in unserer medienpolitischen Arbeit sinnvoll umsetzen werden“, resümierte Heribert Heinrich den Besuch in Köln.

B E R I C H T E A U S D E N A R B E I T S K R E I S E N

AK Medien in Köln bei GEZ und WKW

Die erste Station des Infobesuchstags des AK Medien der SPD-Landtagsfraktion in Köln war die GEZ. v.l.n.r. He-ribert Heinrich, MdL ; Julia Stahl; Alfons Maximini, MdL; Renate Pepper, MdL; Heike Raab, MdL; Horst Buchholz und Frank Lucht (GEZ).

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Aktuelles aus der Fraktion 06/09 7

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

Jochen Hartloff, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, be-grüßt das heute vorgestellte Entwicklungskonzept zum Flug-hafen Hahn als „Zukunftskon-zept“. Der Flughafen Frankfurt-Hahn sei von großer Bedeutung für das Land, die Region und die Menschen in der Region.

Nach der Übernahme des Flug-hafens Hahn durch das Land als Mehrheitsgesellschafter hat Wirtschafts- und Verkehrsmi-nister Hendrik Hering heute ein Entwicklungskonzept für den Flughafen vorgestellt.

Der Flughafen Frankfurt-Hahn soll zu einem Fracht- und Logistikpark weiterentwickelt werden. Geplant ist die An-siedlung von Logistikdienstleistungen, der Ausbau beim Lager- und Verteilgeschäft und die Ansiedlung weiterer Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Logistik. Das

Entwicklungskonzept setzt weiterhin besonders auf Han-del und Geschäftsfelder im „non-aviation-Bereich“ sowie auf eine Diversifi zierung im Bereich des Passagierver-kehrs.

Als richtige wirtschafts- und verkehrspolitische Positio-nierung des Flughafens für die Zukunft beurteilen Margit Mohr, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtags-fraktion, und Bettina Brück, örtliche SPD-Landtagsab-geordnete, das heute vorgestellte neue Entwicklungs-konzept. Die weitere Schwerpunktsetzung im Bereich Logistik sei vor dem Hintergrund des weiteren Ausbaus der Verkehrsinfrastruktur wie dem Hochmoselübergang, dem Ausbau der B50 und der Reaktivierung der Huns-rückbahn ein schlüssiges Konzept.

Hartloff: „Das heute vorgestellte Entwicklungsvorhaben ist zukunftsorientiert und ausgewogen. Und vor allem si-chert es Arbeitsplätze und schafft weitere Entwicklungs-möglichkeiten des Flughafens Hahn.“

SPD-Landtagsfraktion begrüßt Zukunftskonzept zum Flughafen Hahn

Im Folgenden ist ein Auszug unserer Pressemitteilungen abgedruckt. Alle Pressemitteilungen fi nden Sie auf unserer Homepage www.spdfraktion-rlp.de

„Die SPD-Landtagsfraktion hat heute einen Antrag zur Ein-setzung einer Enquete-Kommission ‚Verantwortung in der medialen Welt’ in den Landtag eingebracht. Die Medien und die Medienangebote ändern sich rasant. Vielen Men-schen fällt es zunehmend schwer, dieser rasanten Entwick-lung zu folgen und sie zu verstehen. Auf der anderen Seite nutzen viele Menschen die mannigfaltigen Medienange-bote selbstverständlich als Teil ihrer digitalen Lebenswirk-lichkeit“, so der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Hartloff.

„Oft heißt es, dass ‚die Medien’ an allen Übeln dieser Ge-sellschaft schuld seien. Wir sehen dies nicht so, betonen aber die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Um-gangs mit den Möglichkeiten der modernen Medien. Wir wollen wissen und gemeinsam Antworten erarbeiten, wie man sich in dieser medialen Welt bewegen kann. Dazu haben wir einen Antrag für eine Enquete-Kommission eingereicht und laden alle anderen Fraktionen zur Ergän-zung und weiteren Akzentuierung ein. Der Einsetzungsbe-schluss soll bei der nächsten Plenarsitzung des Landtags gefasst werden, so dass die Enquete-Kommission nach der Sommerpause ihre Arbeit aufnehmen kann“, so Hartloff.Ein Thema der Enquete-Kommission werde die Untersu-

chung der Frage sein, ob der Konsum von virtueller Gewalt auch reale Gewalt nach sich ziehe, so Hartloff. „Diese Diskussion wird zurzeit bei Betrachtung des Medienkon-sums von jungen Menschen unter dem Schlagwort der so genannten ‚Killerspiele’ geführt. Hierzu gibt es durchaus differenzierte Untersuchungen, die zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen. Für einen verantwortungs-vollen Umgang in einer medialen Welt wird eine differen-zierte Herangehensweise an solche Fragen von zentraler Bedeutung sein. Die Enquete-Kommission soll hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten.“Hartloff: „Ich würde mich freuen, wenn wir in der En-quete-Kommission Politikerinnen und Politiker mit Medi-enschaffenden, Mediennutzern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an einen Tisch bringen können. Im Dialog soll die Enquete-Kommission dabei Leitlinien und Handlungsempfehlungen entwickeln, wie unsere Gesell-schaft verantwortungsvoll mit den vielfältigen Möglich-keiten der Medien umgehen kann.“

Der Antrag der SPD-Fraktion zur Einsetzung einer Enquete-Kommission „Verantwortung in der medialen Welt“ steht auf der Homepage der SPD-Landtagsfraktion zum Down-load bereit.

Hartloff: SPD-Fraktion beantragt Enquete-Kommission „Verantwortung in der medialen Welt“ 13.05.2009

12.05.2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 8

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

„Die Steuerschätzung bestätigt die Erwartungen. Die für das Land zu erwartenden Minder-einnahmen sind beträchtlich. Besonders wichtig ist es aus kon-junkturellen Gründen, jetzt die im Landeshaushalt geplanten investiven Ausgaben aufrecht zu erhalten. Alles andere würde die Lage verschlimmern“, erklärt der haushalts- und fi nanzpoli-tische Sprecher der SPD-Land-tagsfraktion, Frank Puchtler, zu den vorgelegten Ergeb-nissen der Steuerschätzung.

Mit der schnellen Umsetzung des Konjunkturpakets II und dem in diesem Zusammenhang verabschiedeten Nach-tragshaushalt 2009/2010 sowie mit den eingefl ossenen Rücklagenbildungen der vergangenen Jahre habe das Land die notwendigen Maßnahmen in der entstandenen Situation getroffen.

„Der Dreiklang aus Investieren, Konsolidieren und Vor-sorgen gilt. Die Handlungsfähigkeit des Staates muss fi nanziell gesichert bleiben, das ist die Lehre aus der ge-genwärtigen Krise.“

Puchtler zur aktuellen Steuerschätzung

Im Folgenden ist ein Auszug unserer Pressemitteilungen abgedruckt. Alle Pressemitteilungen fi nden Sie auf unserer Homepage www.spdfraktion-rlp.de

15.05.2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 9

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

Monika Fink, agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfrak-tion, und Thorsten Wehner, Mit-glied im Landwirtschaftsausschuss des Landtags, begrüßen die von Landwirtschaftsminister Hendrik Hering vorgestellte Landesiniti-ative als „schnelle und richtige Hilfsmaßnahme des Landes für die rheinland-pfälzische Landwirt-schaft“. Den Landwirtinnen und Landwirten im Land werde damit geholfen. Die Maßnahmen seien „zukunftsweisende Ant-worten vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Krise“, die auch die Landwirtschaft betreffe. Alles, was das Land tun könne, werde durch die landwirtschaftliche Landesinitiative auf den Weg gebracht.

„Viele landwirtschaftliche Betriebe, besonders die Milchbau-ern und schweinehaltenden Betriebe, bekommen derzeit die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren. Hinzu kom-men Absatzprobleme, gestiegene Futtermittelkosten und schlechte Milchpreise. Wir bieten mit dem Maßnahmen-paket der Landwirtschaft im Land konkrete Hilfen am, um mit der Wirtschaftskrise besser fertig zu werden und um sie weiter auf dem Weg in Richtung Stärkung der Wettbewerbs-fähigkeit zu begleiten“, so die SPD-Landtagsabgeordneten.

Das jetzt vorgestellte landwirtschaftliche Maßnahmenpaket der Landesregierung setzt auf eine frühe Auszahlung der Ausgleichszulagen und Prämien, eine Verbilligung der Be-triebsmittelkredite zur Liquiditätssicherung und zusätzliche Fördermaßnahmen. Insbesondere sollen beim Förderpro-gramm PAUL weitere Mittel für Verbesserungen bei der Inve-stitionsförderung, bei Infrastrukturmaßnahmen und zur Ver-besserung der Marktstruktur verwendet werden. Außerdem werden die Junglandwirteförderung und die Prämien beim Öko-Landbau erhöht. Die neuen, zusätzlichen Mittel für die Landwirtschaft sollen aus Modulationsmitteln, Restmitteln der 1. Säule und aus dem EU-Konjunkturprogrammfi nanziert werden. Im Bereich des Weinbaus stehen zusätz-liche Mittel vor dem Hintergrund der Reform der EU-Wein-marktordnung zur Verfügung, mit denen in Rheinland-Pfalz Investitionen beim Weinbau, Maßnahmen des Auslands-marketings und die technische Ausstattung bei der Weinbe-reitung noch stärker gefördert werden.

Bei der Frage der Agrardieselbesteuerung teilt die SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz und in Übereinstimmung mit dem Land die Auffassung der Beschlüsse der Agrarmi-

nisterkonferenz vom 25. bis 27. März 2009, dass der Selbstbe-halt von 350 Euro gestrichen und die Obergrenze von 10.000 Li-tern beim Agrardiesel vom Bund aufgehoben werden muss, um europäische Wettbewerbsverzer-rungen zu verhindern. Die Aus-zahlung des Selbstbehalts durch die Länder, wie vom Bund auf Drängen der CSU vorgeschlagen, wird in Übereinstimmung mit den

Beschlüssen der Agrarministerkonferenz abgelehnt. Die SPD-Landtagsfraktion fordert außerdem vom Bund eine an-gepasste dynamische Steuerregelung für Biokraftstoffe in Reinform zugunsten der Landwirtschaft und bis zu deren Umsetzung, die Energiebesteuerung für Biodiesel und Pfl an-zenöl auf das Niveau des Jahres 2007 zurückzuführen.

Fink und Wehner: „Wir haben uns neben Maßnahmen, die auch den Milchviehbetrieben zu Gute kommen besonders für die Verbesserung der Junglandwirteförderung und die verbesserte Förderung beim Ökolandbau eingesetzt. Jetzt werden im Rahmen der ‚PAULAa-Fördermaßnahmen‘ beim ökologischen Landbau die Umstellungsprämien von 200 auf 240 Euro je Hektar und die Prämien bei der Beibehaltung von 120 auf 140 Euro je Hektar für Acker-/Grünland an-gehoben. Dies waren zentrale Forderungen von parlamen-tarischen Initiativen der SPD-Landtagsfraktion. Ebenso greift das Maßnahmenpaket des Landes Forderungen aus einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen zum ‚Health Check‘ und zur EU-Agrarpolitik auf. Die SPD-Landtagsfraktion hat-te im letzten Landwirtschaftsausschuss ein entsprechendes Maßnahmenbündel angekündigt, das jetzt vorgestellt wur-de.In Rheinland-Pfalz setzen wir eine pragmatische und sach-orientierte Landwirtschaftspolitik um, die den Landwirtinnen und Landwirten tatsächlich nutzt. Wir machen‘s einfach.“

Fink und Wehner: Unterstützung für die Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz

Im Folgenden ist ein Auszug unserer Pressemitteilungen abgedruckt. Alle Pressemitteilungen fi nden Sie auf unserer Homepage www.spdfraktion-rlp.de

15.05.2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 10

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

Jutta Steinruck, gleichstellungs-politische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und rheinland-pfälzische SPD-Europakandidatin, fordert zusammen mit dem euro-papolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dieter Klöckner, eine größere Rolle für die Gleich-stellungspolitik auf europäischer Ebene und in der europäischen Politik. Die Bedeutung der beruf-lichen Gleichstellung von Frauen und Männern dürfe nicht wegen der Wirtschaftskrise in den Hintergrund geraten. „Das Rad darf nicht zurückgedreht werden“, so die SPD-Abgeordneten.

Die Europäische Kommission hat derzeit ihren jährlichen Gleichstellungsbericht für 2009 vorgelegt. Der Fortschritts-bericht der Kommission betont die fortbestehende Notwen-digkeit der Gleichstellung in Wirtschaft und Politik. In dem Fortschrittsbericht wird die Gefahr gesehen, dass vor dem Hintergrund der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise Fragen der Chancengleichheit trotz ihrer enormen langfristigen Be-deutung nur noch mit nachlassendem Engagement verfolgt werden könnten.

Die Frauenerwerbstätigkeit in Europa ist dem Kommissions-bericht zufolge von 51,1 Prozent im Jahr 1997 auf 58,3 Prozent im Jahr 2007 angestiegen. Auch hätten Frauen bei der akademischen Ausbildung in der Europäischen Union mit 58,9 Prozent (2006) einen Universitätsabschluss und damit einen höheren Anteil bei akademischen Abschlüssen als Männer.

Für Steinruck und Klöckner zeigt der Kommissionsbericht für Deutschland, dass die Frauenerwerbsquote besser als im eu-ropäischen Durchschnitt ist. Wenn man aber die Erwerbstä-tigkeit von Frauen und Männern mit Kindern unter 12 Jahren vergleicht, weist die Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland

im Jahr 2007 ein deutliches Minus von 16,2 Prozent auf. Frankreich (-10,1 %), Spanien (-11,2 %), Ita-lien (-9,2 %) und Belgien (-5,5 %) hatten für 2007 hierbei einen ge-ringeren Rückgang. Bei Männern steigt bei diesem Vergleich die Er-werbstätigkeit durchschnittlich in der EU noch um 7,3 % an.

Auch hätten Frauen bei der Be-zahlung und auf dem Arbeits-

markt immer noch das Nachsehen, so Steinruck und Klöck-ner. Rheinland-Pfalz sei bei der Kinderbetreuung Vorreiter in Deutschland. Jetzt müsste Deutschland auf europäischer Ebene in der Politik vermehrt Schwerpunkte auf dem Weg zur berufl ichen Gleichstellung setzen und von den EU-Staaten tatsächlich umgesetzt werden, fordern die SPD-Abgeordneten.

Dass die Umsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der europäischen Politik eine noch stärkere Berücksichtigung fi n-den muss, ist auch eine Forderung eines gemeinsamen, par-lamentarischen Europa-Antrages der SPD-Landtagsfraktion zusammen mit der Landtagsfraktion der FDP. Der parlamen-tarische Europa-Antrag wurde in der letzten Woche vom Landtag verabschiedet.

Steinruck und Klöckner: „52 Prozent der Wahlberechtigten im Land sind bei der Europawahl am 7. Juni Frauen. Die Wählerinnen sollten also erwarten können, dass sich die europäische Politik stärker an ihren Interessen orientiert. Chauvinismus und schlechtere berufl iche Perspektiven von Frauen dürfen in Europa und in den europäischen Staaten keine Chance mehr haben.“

Steinruck und Klöckner: Größere Bedeutung für Gleichstellung von Frauen und Männern in Europa

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19.05.2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 11

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

Thorsten Wehner, SPD-Land-tagsabgeordneter und Mitglied im Landwirtschaftsausschuss des Landtags, begrüßt die Entschei-dung der SPD- und Unions-Bun-destagsfraktionen, beim Agrar-diesel den Selbstbehalt von 350 Euro je landwirtschaftlichem Be-trieb und die Höchstmenge von 10.000 Litern abzuschaffen als „richtiges Signal für die Landwirt-schaft durch den Bund angesichts der wirtschaftlichen Krise“. Damit setze der Bund die Be-schlüsse der Agrarministerkonferenz vom 25. bis 27. März 2009 in Magdeburg um, bei der mit den Stimmen von Rheinland-Pfalz sowohl die jetzt vorgesehene Abschaffung des Selbstbehalts als auch der Höchstgrenze bei der steuer-lichen Entlastung von Agrardiesel noch in dieser Legislatur-periode gefordert wurde.

Die SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz hatte die Positi-onen der Agrarministerkonferenz zum Agrardiesel unter-stützt und hierzu einen parlamentarischen Antrag in den Landtag eingebracht. Dieser Antrag wurde in der letzten Plenarsitzung des Landtags am 14. Mai 2009 beschlos-sen. Die Agrarministerkonferenz hatte sich ebenfalls, mit Ausnahme von Bayern und der rheinland-pfälzischen CDU-Landtagsfraktion, dagegen ausgesprochen, den Ländern die Entlastungskosten bei der Bundessteuer über den Selbst-behalt aufzubürden, wie dies vom Bund ursprünglich vorge-sehen war.

Thorsten Wehner: „Wir haben uns im Land für die Ab-schaffung des Selbstbehalts und der Höchstgrenze ausge-sprochen und entsprechende Forderungen des Bauernver-bandes unterstützt. Die Entlastung beim Agrardiesel durch den Bund ergänzt das landwirtschaftliche Hilfspaket von Rheinland-Pfalz und kommt den landwirtschaftlichen Betrie-ben zu Gute.“

Heribert Heinrich, medienpoli-tischer Sprecher der SPD-Land-tagsfraktion und sein Kollege im Arbeitskreis Medien und Multime-dia, Alfons Maximini, erklären zur Pressekonferenz der CDU „Schnelles Internet in Rheinland-Pfalz“:

„Herr Rüddel und Herr Baldauf erklärten heute, dass der länd-liche Raum in Rheinland-Pfalz von der Versorgung mit Breitbandanschlüssen abgeschnitten sei und das Land laut Breitbandatlas der Bundesregierung das Schlusslicht der alten Bundesländer bilde. Dabei ha-ben sie offensichtlich übersehen, dass die zitierten Daten weder aktuell, vollständig noch inhaltlich zeitgemäß sind. Die Zahlen des Breitbandatlasses basieren auf freiwilligen Angaben der Telekommunikationsunternehmen. Eine Nach-frage bei der für den Breitbandatlas beauftragten Agentur ergab, dass die aus dem Atlas abgeleiteten Zahlen zu nicht versorgbaren Gemeinden auf Schätzungen beruhen. Au-

ßerdem ist die Berechnung der Daten des Breitbandatlasses über-holt, weil sie von einer nicht mehr zeitgemäßen Anforderung an die Übertragungsgeschwindigkeit von 128 Kilobit pro Sekunde ausgeht (entspricht der doppelten ISDN-Geschwindigkeit). Alle Breitband-initiativen und -förderprogramme des Bundes und der Länder gehen inzwischen von einer Defi nition von mindestens einem Megabit

pro Sekunde aus. Ausgehend von diesen Daten will die Bundesregierung den Breitbandatlas in diesem Jahr auf den neusten Stand bringen.

Herr Rüddel selbst hat übrigens in der heutigen Pressekonfe-renz mindestens ein Megabit als minimale Übertragungsrate angesprochen. Folglich hätte er seine Forderungen besser erst dann formulieren sollen, wenn er auf die aktualisierten Daten hätte zugreifen können.“

Wehner: Entlastung beim Agrardiesel richtiges Signal für die Land-wirtschaft durch den Bund

Heinrich und Maximini zur CDU-Pressekonferenz „Schnelles Internet in Rheinland-Pfalz“

Im Folgenden ist ein Auszug unserer Pressemitteilungen abgedruckt. Alle Pressemitteilungen fi nden Sie auf unserer Homepage www.spdfraktion-rlp.de

25.05.2009

27.05.2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 12

P R E S S E M I T T E I L U N G E N

„Die Zahlen des aktuellen Verfas-sungsschutzberichts 2008 ma-chen deutlich, dass wir in unseren Bemühungen im Kampf gegen den politischen Extremismus und seiner Erscheinungsformen nicht nachlassen dürfen. Staat und Zi-vilgesellschaft sind gemeinsam gefordert, wenn es darum geht, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung gegen ihre Feinde zu schützen. Dazu gehört auch die konsequente Haltung gegenüber der verfassungsfeind-lichen NPD und die Notwendigkeit eines NPD-Verbots“, so der polizeipolitische Sprecher und stellvertretende Vorsit-zende der SPD-Landtagsfraktion, Carsten Pörksen.

„Ein besonderes Augenmerk gilt dabei sicherlich den Zah-len zum Rechtsextremismus. Auch wenn die Zahl rechtsex-tremer Straftaten mit 708 im Vergleich zum Vorjahr (713) minimal gesunken ist, so geben insbesondere die Zahlen zum gewaltbereiten rechtsextremen Personenpotenzial An-lass zur Sorge (2007:100; 2008:125). Auch im Bereich des Linksextremismus ist ein Anstieg der politisch motivierten Straftaten zu verzeichnen“, führt Pörksen aus.

„Unsere Gespräche mit Polizistinnen und Polizisten bestäti-gen den Eindruck, dass man von einer deutlich gestiegenen Gewaltbereitschaft und Aggressivität solcher Extremisten ausgehen kann. Dies gilt in besonderer Weise gegenüber den Ordnungsbehörden. Denn sie sind es, die unter er-heblichem psychischem und physischem Einsatz, beispiels-weise bei den Demonstrationen am 1. Mai-Wochenende, für Sicherheit und Ordnung sorgen. Den Polizistinnen und Polizisten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verfassungsschutzes gebührt unser Dank und unsere Aner-kennung“, betont Pörksen.

„Unseren Kampf gegen den politischen Extremismus und in besonderer Weise unser konsequentes Vorgehen gegen den

Rechtsextremismus werden wir unbeirrt weiterführen. Die vielfäl-tigen Präventionsprojekte der Lan-desregierung und vor allem das beeindruckende bürgerschaftliche Engagement vieler Rheinland-Pfäl-zerinnen und Rheinland-Pfälzer, wie wir es eindrucksvoll anlässlich der Demonstrationen gegen Nazi-Kundgebungen in Mainz, Kaisers-lautern und anderswo erleben konnten, zeigen deutlich, dass es

bei uns keinen Platz für politischen Extremismus gibt“, so Michael Hüttner, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion zur Be-kämpfung des Rechtsextremismus.

„Die Präventions- und Informationsprojekte müssen neben den sicherheitspolitischen Maßnahmen von Polizei und Verfassungsschutz weitergeführt und weiterentwickelt wer-den. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei verstärkt auf die vielfältigen bürgerschaftlich organisierten Projekte und Initiativen geworfen werden. Wo es geht, sollten diese Un-terstützung und Hilfe erhalten“, betont Hüttner.

Pörksen: „Die rheinland-pfälzischen Sicherheitsbehörden sind hoch motiviert und gut ausgestattet, wenn es darum geht, Schaden von unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung abzuwenden. Dies gilt auch für die nach wie vor vorhandene Gefahr des internationalen Terrorismus.

Konsequentes staatliches Handeln, eine starke Bürgergesell-schaft und eine gelebte Demokratie, können menschenver-achtende Ideologien und politischen Extremismus wirksam bekämpfen und zurückdrängen. Dies geschieht nicht von heute auf morgen. Vielmehr bedarf es eines ständigen Be-mühens all derjenigen, die sich im Kampf gegen den Ex-tremismus und für ein friedliches Miteinander engagieren. Mit Blick auf Rheinland-Pfalz, mit seiner starken Bürgerge-sellschaft und hoch motivierten Sicherheitsbehörden, bin ich dabei guten Mutes.“

Pörksen / Hüttner: Verfassungsschutzbericht 2008 - Starke Zivilgesellschaft und konsequentes staatliches Handeln

gegen den Extremismus

Im Folgenden ist ein Auszug unserer Pressemitteilungen abgedruckt. Alle Pressemitteilungen fi nden Sie auf unserer Homepage www.spdfraktion-rlp.de

02.06.2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 13

T E R M I N E

Sonntag, 07.06.2009

Europa- und Kommunalwahl

Dienstag, 09.06.2009

14:00 Uhr Ausschuss für Bildung und Jugend

14:00 Uhr Ausschuss für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz

Dienstag, 16.06.2009

13:00 Uhr Ältestenrat

14:00 Uhr Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr

14:00 Uhr Ausschuss für Wissenschaft, Weiter- bildung, Forschung und Kultur

20:00 Uhr Veranstaltungen Opernarien von Georg Friedrich Händel - „Musik im Landtag“, Plenarsaal

Mittwoch, 17.06.2009

14:00 Uhr Enquete-Kommission Klimawandel

Donnerstag, 18.06.2009

10:00 Uhr Ausschuss für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit

10:00 Uhr Innenausschuss

14:00 Uhr Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau

Dienstag, 23.06.2009

10:00 Uhr Enquete-Kommission Integration und Migration

14:00 Uhr Rechtsausschuss

Mittwoch, 24.06.2009

Plenum

Donnerstag, 25.06.2009

Plenum

Freitag, 26.06.2009

Plenum

Montag, 29.06.2009 10:00 Uhr Rechnungsprüfungskommission

Dienstag, 30.06.2009

10:00 Uhr Strafvollzugskommission

10:00 Uhr Rechnungsprüfungskommission

Ausstellungen

Monika Schneider - ZeichnungenKunst im Abgeordnetenbüro, Abgeordnetenhaus26. Mai bis 19. Juni 2009

Hin und ZurückEröffnung, Kunst im Landtag, Foyer4. Juni bis 18. Juni 2009

Peter Rohland, die Waldeck-Festivals und das politische Lied der Revolution von 1848Eröffnung, Informationsausstellung, Lobby6. bis 26. Juni 2009

Ergebnisse des Schüler- und Jugendwettbewerbs des Landtags und der LPBEröffnung, Informationsausstellung, Foyer23. Juni bis 9. Juli 2009

Juni 2009

SPD-Fraktionim Landtag Rheinland-Pfalz

Aktuelles aus der Fraktion 06/09 14

I M P R E S S U M

Impressum

Herausgeber: SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz

V.i.S.d.P.: Barbara Schleicher-Rothmund, MdL, Parlamentarische Geschäftsführerin

Redaktion: Barbara Behrends, Julia Stahl, Stefan Schmitz

Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 MainzTelefon: (06131) 208-3118, Telefax: (06131) 208-4217Email: [email protected], Internet:www.spdfraktion-rlp.de

Diese Veröffentlichung der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz dient ausschließlich der Information. Sie darf während eines Wahlkampfes nicht zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden.