31
Werknorm Oktober 2011 Die Werknorm ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der DREWAG NETZ GmbH unzulässig; das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzungen, Microverfilmungen, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Fernwärme Norm Fernwärme GESTALTUNGSRICHTLINIE EMSR-ANLAGEN FW 8 Inhaltsverzeichnis 1 Geltungsbereich 2 Begriffe 3 Beauftragung von Fremdfirmen 4 Kennzeichnung/Dokumentation 4.1 Kennzeichnung 4.2 Dokumentation 5 Elektrotechnische Anlagen 5.1 Einspeisung 5.2 Schutzmaßnahmen 5.3 Schaltschränke und Verteilungen 5.4 Gestützte Gleichspannungsversorgung 5.5 EMSR Grundsätze 5.6 Elektroinstallation 5.7 Mindestausrüstung 5.8 Beleuchtung 6 Steuerungstechnik 6.1 Grundsätzliche Struktur 6.2 Allgemeines 6.3 Steuerebenen 6.4 Grundsätze zur AS-Programmierung 6.5 Fernwirksystem/Struktur 6.6 Bildgestaltung im Gebäudeleitsystem 7 Überwachungstechnik 7.1 Messtechnik 7.2 Anlagensicherheitstechnik 7.3 Objektsicherheitstechnik 8 Mitgeltende Unterlagen Anlagen 1 Geltungsbereich Die Werknorm gilt für alle EMSR-Anlagen im Bereich Fernwärme und Kälteanlagen der DREWAG NETZ GmbH (nachfolgend "DREWAG NETZ" genannt). Die Werknorm ist anzuwenden bei Planung, Errichtung und Betrieb (d. h. Instandhaltung und In- standsetzung) dieser Anlagen, sowohl für Neubau als auch für Rekonstruktion. Die Aufgaben der Planung, Errichtung und des Betriebes sind innerhalb DREWAG NETZ verschie- denen Struktureinheiten zugeordnet. Es werden je nach Anlagentyp unterschiedliche Wege zur Umsetzung der Aufgabe beschritten. Fortsetzung Seite 2 bis 31

FW8

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: FW8

Werknorm Oktober 2011

Die Werknorm ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der DREWAG NETZ GmbH unzulässig; das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzungen, Microverfilmungen, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Fernwärme Norm

Fernwärme GESTALTUNGSRICHTLINIE EMSR-ANLAGEN

FW 8

Inhaltsverzeichnis

1 Geltungsbereich

2 Begriffe

3 Beauftragung von Fremdfirmen

4 Kennzeichnung/Dokumentation 4.1 Kennzeichnung 4.2 Dokumentation

5 Elektrotechnische Anlagen 5.1 Einspeisung 5.2 Schutzmaßnahmen 5.3 Schaltschränke und Verteilungen 5.4 Gestützte Gleichspannungsversorgung 5.5 EMSR Grundsätze 5.6 Elektroinstallation 5.7 Mindestausrüstung 5.8 Beleuchtung

6 Steuerungstechnik 6.1 Grundsätzliche Struktur 6.2 Allgemeines 6.3 Steuerebenen 6.4 Grundsätze zur AS-Programmierung 6.5 Fernwirksystem/Struktur 6.6 Bildgestaltung im Gebäudeleitsystem

7 Überwachungstechnik 7.1 Messtechnik 7.2 Anlagensicherheitstechnik 7.3 Objektsicherheitstechnik

8 Mitgeltende Unterlagen

Anlagen 1 Geltungsbereich

Die Werknorm gilt für alle EMSR-Anlagen im Bereich Fernwärme und Kälteanlagen der DREWAG NETZ GmbH (nachfolgend "DREWAG NETZ" genannt).

Die Werknorm ist anzuwenden bei Planung, Errichtung und Betrieb (d. h. Instandhaltung und In-standsetzung) dieser Anlagen, sowohl für Neubau als auch für Rekonstruktion.

Die Aufgaben der Planung, Errichtung und des Betriebes sind innerhalb DREWAG NETZ verschie-denen Struktureinheiten zugeordnet.

Es werden je nach Anlagentyp unterschiedliche Wege zur Umsetzung der Aufgabe beschritten.

Fortsetzung Seite 2 bis 31

Page 2: FW8

Seite 2 FW 8

2 Begriffe

Die Begriffe wurden teilweise aus den DREWAG NETZ-Arbeitsanweisungen, insbesondere aus der Anweisung III.4.30 "Anlagenüberwachung Fernwärme", übernommen.

AS Automatisierungsstation zur Steuerung der Prozesse und Datenfernüberwachung der Anlagenteile

EMSR Gesamtheit der Anlage, bestehend aus elektrotechnischem (Elt-Anlage)und steue-rungstechnischem Teil (MSR-Anlage) einschließlich Steckdosen- und Beleuchtungs-anlage sowie Potentialausgleichsanlage

WÜS Wärmeübertragerstation mit nachgeschaltetem Fernwärmesekundärnetz und nachge-schalteten Haus- oder Kompaktstationen

KÜS Kälteversorgungsanlage; Erzeugeranlage mit nachgeschalteten Verteil- und Abnah-mestationen

KPS Kompaktstation; indirekt oder direkt an Fernwärmenetze angeschlossene Wärmever-sorgungs- und Verteilstation

HH Heizhaus; Kesselanlage mit nachgeschaltetem Fernwärmenetz

NWA/KK Nahwärmeanlage/Kleinkesselanlage; Wärmeversorgungsanlage für ein Gebäude/-komplex ohne nachgeschaltetes Netz

HC Heizcontainer; mobile Kesselanlage, die temporär die Wärmeversorgung z. B. bei Baumaßnahmen sicherstellt

BHKW Blockheizkraftwerk; modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung von elektrischer Energie und Wärme mit nachgeschaltetem Energie- und Fernwärmenetz

EMV Elektromagnetische Verträglichkeit 3 Beauftragung von Fremdfirmen

Mit Arbeiten an EMSR-Anlagen dürfen nur Fachfirmen beauftragt werden.

Als Fachfirmen gelten Unternehmen, die mit der Errichtung von Niederspannungsanlagen vertraut und in das Installateurverzeichnis der DREWAG NETZ eingetragen sind.

Durch das Vorlegen entsprechender Referenzen hat die Fachfirma nachzuweisen, dass sie mit den speziellen Anforderungen für das Arbeiten an EMSR-Anlagen im Bereich Fernwärme vertraut ist.

Mit Arbeiten an überwachungsbedürftigen und überwachungspflichtigen Anlagen dürfen nur Fachfir-men beauftragt werden, die über die erforderlichen Zulassungen verfügen. 4 Kennzeichnung/Dokumentation

4.1 Kennzeichnung

Die Kennzeichnung hat in geeigneter Weise und dauerhaft zu erfolgen. Sie muss mit allen Bestands-unterlagen übereinstimmen. 4.1.1 Kennzeichnung von elektrotechnischen Einrichtungen

Die äußere Kennzeichnung elektrischer Betriebsmittel ist mit DREWAG NETZ abzustimmen. Es ist das anlagenspezifische Kennzeichnungssystem anzuwenden.

Page 3: FW8

FW 8 Seite 3

4.1.1.1 Schaltschränke

Die Kennzeichnung hat mit gravierten Schildern der Größe 70 x 30 mm zu erfolgen. Sie sind an der Schaltschranktür oben links anzubringen. Die Verteilung ist numerisch in Stromrichtung (bis zum letzten Verbraucherabgang) aufzuteilen, be-ginnend mit A1 bis AN (N = fortlaufende Nummerierung).

A1

Schild 1 – Einspeisung Elt, Schrank 1

A2

Schild 2 – EMSR-Anlage, Schrank 2

A3

Schild 3 – EMSR-Anlage, Schrank 3

4.1.1.2 Installationsverteiler und Wandschränke

Die Kennzeichnung erfolgt mit Schild 1, die Größe des Schildes ist dem Betriebsmittel anzupassen, maximale Größe jedoch 70 x 30 mm. 4.1.2 Kennzeichnung Betriebsmittel in Schränken und Verteilungen

Die Kennzeichnung hat auf und neben den Betriebsmitteln zu erfolgen. Die Art der Kennzeichnung ist mit DREWAG NETZ abzustimmen und an die vorhandene Kennzeichnungsstruktur anzupassen. Trifft dies nicht zu, ist DIN EN 81346-1 und -2 anzuwenden. Die Betriebsmittel sind nach folgender Struktur zu bezeichnen. Kennzeichnungsblock

= Anlage + Einbauort - Betriebsmittelkennzeichnung (BMK)

BMK besteht aus: Schaltplanseite + Betriebsmittelcode + Strompfad-Nummer Muster

12S6 (Schaltplanseite 12 + Schließer + Strompfadnummer 6 auf diesem Blatt)

Anlagen- und Ortskennzeichen werden von DREWAG NETZ vorgegeben und sind im Schriftfeld der Schaltplanseite einzutragen.

Page 4: FW8

Seite 4 FW 8

4.1.3 Leiterfarben in elektrotechnischen Anlagen

Bei der Verdrahtung sind die Adernfarben nach DIN EN 60204-1 anzuwenden.

Für die Hilfsstromkreise sind anzuwenden:

Steuerstromkreis mit 230 V AC rot Steuerstromkreis mit 24 V DC blau (-) grau (+) Steuerstromkreis mit 24 V AC rosa Verriegelungs-/Sicherheitsstromkreis orange Fremdspannung orange Messleitung (außer der Zählung) braun Potenzialfreie Kontakte weiß

Eine Ausnahme bilden Schaltanlagen und Verteiler, die in Gebäuden oder Räumen aufgestellt wer-den, wo bereits Schaltanlagen oder Verteiler vorhanden sind. Dort sind für Erweiterungen oder Änderungen die Leiterfarben der Bestandsanlage verbindlich. 4.1.4 Kennzeichnungssystem für Prozessvariablen

Im Zuge der AS-Programmierung ist eine Datenpunktliste mit den entsprechenden Bezeichnungen der Datenpunkte nach dem im spezifisch eingesetzten System (z. B. novaNet oder BACnet) zugeordnetem Kennzeichnungssystem zu erstellen.

Die Datenpunktliste wird durch die zuständigen Fachbereiche der DREWAG NETZ-EMSR und Pro-zesstechnik mit den betriebsführenden Bereichen abgestimmt und vorgegeben.

Sinnvolle Teile der Datenpunktbezeichnung (verkürzte Datenpunktbezeichnung) sind in die Strom-laufpläne, Technologieschemata und Vor-Ort-Kennzeichnungen aufzunehmen, um eine Beziehung zwischen den einzelnen "Gewerken" herzustellen.

Die Vor-Ort-Kennzeichnung (Schild am Aggregat bzw. Messstelle) sieht wie folgt aus (Beispiel):

Verkürzte Datenpunktbezeichnung wie 0301_HK02_126 Verbale Beschreibung wie Heizkreislauf 2 Bezeichnung laut Stromlaufplan wie 20B1

Es sind Technologieschematas zu erstellen. Im Schriftfeld des Technologieschemas steht die AS-Bezeichnung (im Beispiel: 0301). Die Beschriftung der Aggregate bzw. Messstellen im Technologie-schema wird um die Funktionskurzbezeichnung (im Beispiel: HK02) sowie um die Adresse (im Bei-spiel: 126) ergänzt.

Das Technologieschema ist in einem Glasrahmen mit vollständiger Bezeichnung vor Ort anzubringen.

Im Zuge der Revision sind die Stromlaufpläne ebenfalls um die verkürzte Datenpunktbezeichnung sowie verbale Beschreibung zu ergänzen.

Bei Ausschreibungen sind in das Leistungsverzeichnis aufzunehmen:

- Erstellung einer Schilderliste mit vollständigem Text - Freigabe der Schilderliste durch Ing.-Büro und DREWAG NETZ

- Bezeichnung der Aggregate und Messstellen vor Ort laut Schilderliste - Erstellen von Technologieschemata mit eingetragenen Funktionskurzbezeichnungen und

Adressen für Aggregate und Messstellen

- Aushang des Technologieschemas vor Ort im Glasrahmen

Page 5: FW8

FW 8 Seite 5

4.2 Dokumentation

Die vollständige Dokumentation besteht aus der Schaltanlagendokumentation, insbesondere Übersichts- und Stromlaufpläne, und der weiteren Anlagendokumentation. 4.2.1 Schaltanlagendokumentation

Die Schaltanlagendokumentation wird einheitlich mit dem CAD/CAE-System EPLAN erstellt.

Die mit EPLAN erstellte Dokumentation besteht aus - Stromlaufplan

- Übersichtsschaltplan - Klemmenplan - Kabelliste

- Geräteliste - Erdungs- und Potentialausgleichsplan

Zur Erstellung der Dokumentation in der jeweils aktuellen EPLAN-Software-Version wurde durch DREWAG NETZ-Anlagenmanagement ein Musterprojekt erstellt und wird auf aktuellem Stand gehal-ten.

Für die Planung und Realisierung aller EMSR-Anlagen ist das System EPLAN auf Grundlage des ak-tuellen Musterprojektes verbindlich vorgeschrieben. Das Musterprojekt enthält u. a. die Nennung der vorgegebenen Fehlerroutinen.

Der Auftragnehmer für die Planung und Realisierung bzw. die mit der Planung und Realisierung be-auftragte Struktureinheit hat die Anlagendokumentation auf Grundlage des vorhandenen Musterpro-jektes zu erstellen. 4.2.2 Anlagendokumentation

Zur weiteren Anlagendokumentation gehören

- Einbaugerätedokumentationen - Bedienungsanleitung - Lagepläne/Einmessung

- Errichterklärung, dass die EMSR-Anlage nach den gültigen DIN VDE Normen gebaut wurde - Messprotokolle und Zertifikate

- Prüfprotokolle nach DIN VDE 0100-600, Überstrom- und Fehlerstromschutzeinrichtungen - Einhaltung der Abschaltbedingungen im Kurzschlussfall - bei Frequenzumrichtern - Nachweis der Oberschwingungs- und Störsicherheit 5 Elektrotechnische Anlagen

5.1 Einspeisung

5.1.1 Anmeldung zum Anschluss einer elektrotechnischen Anlage

Der Auftragnehmer meldet bei Leistungsveränderung und Neuanschluss im Auftrag der DREWAG NETZ die jeweilige elektrische Anlage bei dem zuständigen Energieversorger unter Verwendung der dafür bestimmten Anmeldeformulare an. 5.1.2 Netzform

Die vorherrschende Netzform bei den elektrischen Anlagen des Bereiches Fernwärme ist das TN-Netz. Im TN-Netz ist unabhängig vom Außenleiterquerschnitt ab der Hauptverteilung bzw. in Fremdanla-gen ab dem Übergabepunkt das TN-S-Netz zu errichten.

Page 6: FW8

Seite 6 FW 8

5.1.3 Verrechnungsmessung

Die elektrische Einspeisung hat nach der TAB Mitteldeutschland über eine Verrechnungsmessein-richtung zu erfolgen. Abweichungen hiervon sind mit dem zuständigen Energieversorger gesondert zu vereinbaren. 5.2 Schutzmaßnahmen

Als Schutzmaßnahme ist generell die "Automatische Abschaltung der Stromversorgung" im TN-System anzuwenden, sofern nicht anders vorgeschrieben. 5.2.1 Schutzart

Die Schutzart der EMSR-Anlage beträgt außerhalb elektrischer Betriebsräume mindestens IP43 und in unterirdischen Fernwärmenetzen (Bauwerke und Sammelkanäle) mindestens IP54. 5.2.2 Schutzpotential

Die Errichtung des Schutzpotentialausgleiches für elektrotechnische Anlagen hat nach DIN VDE 0100-410 und die Kennzeichnung der Schutzpotentialleiter nach DIN VDE 0100-0510 zu erfolgen.

Wenn vorhanden, sind danach miteinander leitfähig zu verbinden: - Hauptschutzleiter - Haupterdungsleiter

- Blitzschutzerder - Fundamenterder

- Hauptwasserrohre - Hauptgasrohre - Abwasserrohrleitungen (aus Metall)

- Heizungsleitungen - andere metallische Rohrsysteme

- Metallteile der Gebäudekonstruktion

Der Schutzpotentialausgleich ist sternförmig aufzubauen. Bei mehreren Gebäuden oder Gebäudeteilen sind die Gebäude bzw. -teile miteinander über eine se-parate Schutzpotentialausgleichleitung zu verbinden. Werden Schutzpotentialausgleichleitungen in Erde verlegt, ist vorzugsweise verzinkter Banderder zu verwenden, um den Ableitwiderstand gegen Erde zu verringern.

Wenn sich der Schutzpotentialausgleich über die Haupterdungsschiene des Gebäudes nicht in den Räumen der Wärmeversorgungsanlage befindet, so ist mindestens ein erdfreier zusätzlicher Schutz-potentialausgleich, früher als örtlicher Potentialausgleich bezeichnet, in der Anlage aufzubauen. 5.2.3 Blitzschutz

Nach einer Gefährdungsbeurteilung mit entsprechendem Ergebnis ist eine Blitzschutzkonzeption nach DIN EN 62305-1 bis -4 durch eine Fachkraft zu erarbeiten, die den anlagenbezogenen Schutz beinhaltet. 5.2.4 Überspannungsschutz

Nach einer Gefährdungsbeurteilung mit entsprechendem Ergebnis ist eine Überspannungs-konzeption nach DIN EN 62305-4 durch eine Fachkraft zu erarbeiten, die den anlagenbezogenen Schutz beinhaltet.

Page 7: FW8

FW 8 Seite 7

Es ist zu beachten, dass die EMSR-Anlagen mit einem gestaffelten Überspannungsschutz auszurüs-ten sind. Der Überspannungsschutz ist in die Störungsfernmeldung einzubeziehen. 5.2.5 EMV

Nach einer Gefährdungsbeurteilung mit entsprechendem Ergebnis ist eine Konzeption zur EMV nach DIN EN 61000-6 und -2 durch eine Fachkraft zu erarbeiten, die den anlagenbezogenen Schutz bein-haltet. 5.3 Schaltschränke und Verteilungen

Die Innenverdrahtung und die Abgangsklemmen im Schaltschrank/Verteilung sind auf die Stromstär-ke des Sicherungsunterteiles sowie auf die maximale Leistungsinanspruchnahme unter Beachtung der Wärmeentwicklung auszulegen, unabhängig von der eingesetzten Sicherung.

Es ist im Schaltschrank bzw. in der Verteilung ca. 20 % Einbaureserve für eventuelle Nachrüstungen zu berücksichtigen.

Alle Anlagenteile, die einer regelmäßigen Inspektion oder Wartung unterzogen werden müssen bzw. einer Beobachtung, Quittierung oder Ablesung bedürfen, sind grundsätzlich so anzuordnen, dass da-zu keine besonderen Hilfsmittel (Sonderwerkzeuge, Leitern usw.) erforderlich sind. Displays sind in Augenhöhe (ca. 1700 mm) anzuordnen.

Die Klebetechnik für Installationen im Schaltschrank ist nicht zulässig, ausgenommen das Befestigen von Schildern.

Leitungen sind nur auf mechanisch stabilen Untergrund bzw. Halterungen zu verlegen. Plastkanäle sind so zu befestigen, dass sie mit ihrer gesamten Länge auf dem Untergrund anliegen. Halterungen sind generell nicht an Rohrleitungen, Flanschen oder Teilen der technologischen Einrichtungen zu befestigen.

Bei Verteilungen und Schaltschränken hat die Leitungseinführung grundsätzlich von unten zu erfol-gen. Die Leitungseinführung bei Installationsgeräten und anderen elektrischen Einrichtungen soll vorzugsweise ebenfalls von unten erfolgen.

Grundsätzlich ist pro Leitungseinführung nur eine Leitung bzw. ein Kabel zulässig. Ausgenommen davon sind Mehrfachdurchführungen mit den zu den Leitungsdurchmessern passenden Dichtungen.

Schaltschränke sind so zu gestalten, dass die erweitere Fingersicherheit nach DIN EN 61140 bei ge-öffneter Tür gewährleistet ist.

Schaltschränke dürfen folgende maximalen Maße nicht überschreiten:

Höhe 2000 mm (ohne Sockel) Breite 800 mm Tiefe 600 mm

Schaltschränke müssen sich mindestens 90° öffnen lassen. Wenn Türen an Wände oder ähnliches anschlagen können, müssen die Türen arretierbar sein.

Schaltschränke sind so anzubringen, dass Regler, Bedien- und Meldegeräte in einer Höhe zwischen 1300 mm und 1800 mm der Standfläche befinden.

Der Standort für Schaltschränke bzw. Verteilungen ist ausreichend zu beleuchten, dass eine geson-derte Schrankinnenbeleuchtung nicht erforderlich ist. Das Ausrüsten mit zusätzlichen Schrankinnen-beleuchtungen, welche über Türkontakt eingeschaltet werden, müssen mit dem Auftraggeber abge-stimmt werden.

Das Ausrüsten mit einer Phasenkontrolle sowie die Bereitstellung der Steuerspannungen mit Hilfe von Steuertrafos muss mit dem Auftraggeber abgestimmt werden.

Als Schaltschrankschloss ist grundsätzlich der Vorreiberverschluss mit Doppelbarteinsatz zu ver-wenden. Zusätzlich aufgesetzte Sichttüren sind mit Knebelverschluss auszustatten. Die Verwendung von Sicherheitsverschlüssen ist nicht zulässig.

Page 8: FW8

Seite 8 FW 8

Kommen mehrere Schaltschränke und/oder Verteilungen mit Anlagentechnologie zur Aufstellung, ist der erste in Stromflussrichtung aufgestellte technologische Schaltschrank und/oder die Verteilung mit einem Hauptschalter (rot/gelb) mit integrierter Not-Aus-Funktion auszurüsten, mit dem die gesamte technologische Anlage abgeschaltet werden kann. Dieser Schalter muss ohne Werkzeug oder Hilfs-mittel jederzeit bedienbar sein. Es ist darauf zu achten, dass die gesamte Anlage nur einen Haupt-schalter in der Ausführung rot/gelb aufweist.

"Not-Aus" Taster werden entsprechend den technologischen und arbeitsschutztechnischen Bestim-mungen an den relevanten Punkten der jeweiligen Störkette installiert.

Es dürfen nur isolierte Phasenschienen oder Kammschienen an Eingangsklemmen von Leitungs-schutzschaltern eingesetzt werden (Berührungsschutz).

Das Gehäuse der Schaltschränke einschließlich der Türen, die verzinkte Montageplatte einschließ-lich der U-Schienen sowie die PE- bzw. PEN-Schiene sind in den Schutzpotentialausgleich einzube-ziehen. Dabei ist von der PE- bzw. PEN-Schiene ein separates einpoliges Kabel (mindestens 16 mm² Cu) zur PAS zu verlegen. 5.4 Gestützte Gleichspannungsversorgung

Die gestützte Gleichspannung dient insbesondere der Aufrechterhaltung der Informationswelt (Messwerte, AS, Fernübertragung u. ä.), so dass bei Spannungsausfall über eine gewisse Zeit der Anlagenzustand zum einen vor Ort am Touch Panel (Automationsebene) und in der Wärmeleitzent-rale (GLS) ersichtlich ist.

Im Folgenden aufgeführte Verbraucher sind an das 24 V DC-Netz anzuschließen, insbesondere Ver-rechnungsmesseinrichtungen, wie Wärmemengenzähler und Netzwerkkomponenten. Hier ist die Auf-rechterhaltung des Betriebszustandes auch bei Spannungsausfall wirtschaftlich zwingend erforder-lich.

Die Auslegung der Batterieanlage erfolgt für eine Überbrückungszeit von 8 Stunden. Zwischen den einzelnen Blöcken sind Sicherungen vorzusehen.

In einem Kurzschlussfall im 24 V DC-Netz erhöht sich der vom Gleichrichter abgegebene Strom auf den Maximalwert. Deshalb ist eine Kurzschlussberechnung durchzuführen und die Sicherungen der Endverbraucher sind so zu wählen, dass eine Abschaltung im Kurzschlussfall erfolgt.

Der Minus und der Plus der Gleichspannung sind abzusichern, die Abgänge zu den Verbrauchern sind einpolig auszuführen. 5.5 EMSR-Grundsätze

Die EMSR-Anlage ist so zu gestalten, dass bei Ausfall der Automatisierungsstation ein Notbetrieb vor Ort realisiert werden kann.

Gefahrenschalter und Nottaster (Farbe rot/gelb) sind unter anderem an jedem Ausgang anzubringen. Zur Vermeidung von Fehlbedienungen ist eine Montagehöhe von 1700 mm über der Oberkante der Fußbodenfläche einzuhalten.

Für Geber außerhalb der Verteilung ist grundsätzlich das Ruhestromprinzip anzuwenden, das heißt die Kontakte sind bei Normalbetrieb geschlossen.

Die Verdrahtung des EMSR-Schrankes ist über vorderseitige Verdrahtungskanäle zu den Geräten zu führen. Zwischen den Verdrahtungskanälen und den anzuschließenden Geräten ist ein ausreichen-der Abstand (Richtwert 30 mm) zu gewährleisten. Verdrahtungskanäle sind über ihre gesamte Länge auf einem stabilen Untergrund zu verlegen. Erforderlichenfalls sind zusätzliche Metallschienen zu montieren.

Zur Verdrahtung in Schaltschränken sind feindrahtige Aderleitungen zu verwenden. Pro Klemmstelle ist nur ein Anschluss vorzunehmen. Es ist jedoch möglich, zum Durchschleifen maximal 2 Drähte in einer Klemmstelle zusammen zu pressen.

Bei Verbindungen zur Tür des EMSR-Schrankes sind die Aderleitungen in einem beidseitig befestig-ten Kabelschlauch zu führen.

Page 9: FW8

FW 8 Seite 9

Alle aus dem EMSR-Schrank führenden Leitungen sind über eine Klemmleiste anzuschließen. Dazu sind Reihenklemmen als Durchgangs-, Nulleiter- und Schutzleiterklemmen zu verwenden. Pro Klemmstelle ist nur ein Anschluss vorzunehmen (kein Durchschleifen). Etagenklemmen sind nicht zulässig.

Bei geschirmten Leitungen (z. B. bei drehzahlgeregelten Antrieben) ist der Schirm je Kabel einzeln mit einem Kabelschuh abzuschließen. Der Erdungsanschluss kann gemeinsam, z. B. über einen Stehbolzen erfolgen. 5.6 Elektroinstallation

Die gesamte Elektroinstallation ist nach den bestehenden Normen und gemäß der einschlägigen DIN VDE Vorschriften zu errichten.

Leitungsinstallationen erfolgen über entsprechende Verlegesysteme. Leitungen abseits von Kabelträgern/Kabelpritschen werden in Installationsrohren geführt. Die Kabel-führungen zu den einzelnen Feldgeräten sind mittels Sonderkonstruktion (Stiele oder Ähnliches) auszuführen. Bei Installationen mit Kabelpritsche sind diese an den Enden bzw. an den Trennstellen mit einem entsprechenden Kabelschutz zu versehen.

Als Leitungen sind vorzugsweise die Typen NYM und NYY oder gleichwertiges einzusetzen. Gummischlauchleitungen können nur nach gesonderter Abstimmung für technisch begründete Aus-nahmefälle verwendet werden.

Die Leitungsführung zum Anschluss technischer Geräte hat so zu erfolgen, dass bei Wartungsarbei-ten oder Reparaturen eine begrenzte Lageveränderung ohne Abklemmen möglich ist. Ein Anliegen von Leitungen an wärmeführenden Rohrleitungen oder Ähnlichen ist zu verhindern.

Für den Anschluss von Widerstandsthermometer ist geschirmte Fernmeldemantelleitung zu verwen-den. Der Aderdurchmesser hat mindestens 0,8 mm zu betragen. 5.7 Mindestausrüstung

Es sind mindestens eine Schukosteckdose 230 V/16 A und eine CEE-Steckdose 5pol./16 A vorzuse-hen. Wenn nicht anders festgelegt, sind diese Steckdosen neben der Einspeiseverteilung (Verteilung A1) bzw. außerhalb des Betriebsraumes anzubringen. Steckdosenstromkreise sind zusätzlich mit ei-nem FI-Schutzschalter (30 mA Auslösestrom) auszurüsten. 5.8 Beleuchtung

Die Beleuchtungsanlage ist so zu gestalten, dass diese den Anforderungen der Arbeitsstättenverord-nung entsprechen.

Schalter für Beleuchtungsanlagen müssen entsprechend der Arbeitsstättenverordnung angeordnet und selbstleuchtend sein.

Die Beleuchtungsstärke der Allgemeinbeleuchtung soll überall größer als 100 lx sein. 5.8.1 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen

Unter Sicherheitsbeleuchtung werden Notbeleuchtungsanlagen verstanden, die bei Ausfall der All-gemeinbeleuchtung wirksam werden. Sie bestehen aus Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten. 5.8.1.1 Grundsätzliche Anforderungen

Sicherheitsbeleuchtung ist dann einzusetzen, "wenn Risiken für Sicherheit und Gesundheit nicht aus-reichend begrenzt werden können" (Arbeitsstättenverordnung - ArbStättV, Punkt 1.3).

Page 10: FW8

Seite 10 FW 8

Das Erfordernis einer Sicherheitsbeleuchtung ist in Zusammenarbeit mit den DREWAG-Sicherheitsingenieuren zu klären. Dabei sind Alternativen zu suchen, die keine Sicherheitsbeleuchtung erfordern. 5.8.1.2 Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten

Vorzugsweise sind Sicherheits- und Rettungszeichenleuchten in LED-Technik (24 V DC) einzuset-zen.

Zu achten ist auf den Einsatz eines kompletten, aufeinander abgestimmtes 24 V-System mit automa-tischer Funktionsüberwachung und angeschlossene Leuchten ohne zusätzliche Datenleitung.

Für die Realisierung der Sicherheitsbeleuchtung und Kennzeichnung der Rettungswege sind eine Vielzahl von Vorschriften einzuhalten, insbesondere sind es: ARGEBAU Mustervorschrift der AG für Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen UVV Unfallverhütungsvorschrift

RbALei Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen LBO Sachsen Landesbauordnung Sachsen EltBauVO Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen

VstättVO Versammlungsstättenordnung GhVO Geschäftshausordnung

DIN EN 1838 Angewandte Lichttechnik; Notbeleuchtung DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen DIN VDE 0100-560 Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 5-56: Auswahl und Errichtung

elektrischer Betriebsmittel - Einrichtungen für Sicherheitszwecke DIN 4844-1 Graphische Symbole - Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen - Teil 1:

Gestaltungsgrundlagen für Sicherheitszeichen zur Anwendung in Arbeitsstät-ten und in öffentlichen Bereichen

DIN 4844-2 Sicherheitskennzeichnung - Teil 2: Darstellung von Sicherheitszeichen 6 Steuerungstechnik

6.1 Grundsätzliche Struktur

Das Steuerungssystem der DREWAG NETZ im Bereich Fernwärme und Kälte ist mit dem Ziel einer hohen Versorgungssicherheit hierarchisch strukturiert und durchgängig dezentral aufgebaut.

Die Steuerung und Prozessverarbeitung erfolgt prozessnah durch autarke Regeleinheiten. Bei Aus-fall einer Einheit müssen nicht betroffene Einheiten weiter funktionsfähig bleiben. Es werden Automa-tionssysteme mit integrierter Gebäudeleittechnik in Form von Speicherprogrammierbaren Steuerun-gen und einer fallspezifisch auszulegenden gestützten 24 V DC Spannungsversorgung (8 h) einge-setzt.

Die ständig besetzte Leitstelle Fernwärme hat die Funktion der Prozessüberwachung, Prozessbeo-bachtung und Prozesssteuerung.

Als Fernwirkverbindung zwischen den Stationen werden gesicherte Übertragungsverfahren einge-setzt. Es wird, wenn vorhanden, das redundante Fernwirknetz der DREWAG NETZ genutzt. Wenn die Infrastruktur vorhanden ist, erfolgt die Erschließung von Objekten durch DREWAG NETZ-eigene Fernmeldekabelverbindungen, ansonsten durch den Einsatz von drahtlosen Netzwerkübertragungs-technologien.

Das Steuerungssystem ist mit einer standardisierten und einheitlichen Technik aufzubauen. Für Er-weiterungen muss unbedingt die vollständige Kompatibilität zur vorhandenen Anlage beachtet wer-den. Es dürfen nur identische oder durch die zuständigen Mitarbeiter der DREWAG NETZ freigege-bene Komponenten eingesetzt werden. Dies betrifft die Hardware sowie auch die Software.

Page 11: FW8

FW 8 Seite 11

6.2 Allgemeines

Betriebsarten In der Betriebsart "Aus" ist die Steuerung inaktiv und alle Aggregate sowie deren Regelparameter werden in den Ausgangszustand der Anlagensteuerung gefahren.

Die Betriebsart "Hand" dient der Funktionskontrolle des Aggregates und der Fehlersuche vor Ort. Jeder Befehl kann einzeln erteilt werden. Die im Automatikbetrieb wirksamen Verriegelungen sind bis auf den unmittelbaren Maschinenschutz aufgehoben. Auswirkungen eines Befehls auf den Anlagen- und Betriebszustand sind zu beachten.

In der Betriebsart "Automatik" läuft der Betrieb selbsttätig ab. Die gesteuerte Anlage oder das ge-steuerte Aggregat wird in Abhängigkeit von den Anlagen- und Betriebsbedingungen automatisch in den jeweils vorgesehenen Betriebszustand gebracht. Im Störungsfall wird die Anlage in einen gefahr-losen Betriebszustand gesteuert und der weitere automatische Betrieb gesperrt (örtliche Kontrolle und Störungsbeseitigung erforderlich).

Die Priorität der Bedieneingriffe von verschiedenen Bedienorten muss so festgelegt sein, dass keine widersprüchlichen Befehle an die Steuerung gegeben werden können.

Bedienungsanwahl Bei der Bedienungsanwahl "Aus" fährt die Steuerung in einem definierten Zeitraum alle Aggregate sowie deren Regelparameter in den Ausgangszustand der Anlagensteuerung und wird dann inaktiv.

Bei der Bedienungsanwahl "Vor-Ort" ist die Steuerung für die Betriebsarten "Hand", in der Regel auch "Automatik" durch die AS bereit. Fernbefehle werden ignoriert.

Bei der Bedienungsanwahl "Fern" ist die Steuerung für die Betriebsart "Automatik" über die Fern-bedienung bereit. Örtliche Eingriffe beschränken sich auf Notabschaltbefehle. 6.3 Steuerebenen

Zur Steuerung von Anlagen und Einzelaggregaten sind grundsätzlich drei Steuerebenen aufzubauen. Dabei ist darauf zu achten, dass beim Umschalten von einer Ebene auf die andere keine Fehlschal-tungen auftreten können (Befehle sind zu verriegeln).

Page 12: FW8

Seite 12 FW 8

6.3.1 Feldebene

Alle auszugebenden Befehle und Sollwerte der Steuerung sind mittels folgender Wahlschalter als di-rekte Handbedienebene in Brusthöhe der Schaltschranktür zu installieren. Für prozentuale Sollwert-ausgaben sind Analoggebermodule (0 - 10 V Potentiometer) vorzusehen. - Betriebsartenwahlschalter für Aggregate, Pumpen etc. Ein/Aus/Automatik (+ Fern)

- Betriebsartenwahlschalter für Klappen, Schieber Zu/Auf/Automatik (+ Fern) - Betriebsartenwahlschalter für Regelventile Zu/Halt/Auf/Automatik (+ Fern)

für Aggregate (Pumpen etc.) für Absperrklappen für Regelventile

Betriebsartenwahlschalter Betriebsartenwahlschalter Betriebsartenwahlschalter

Ein Aus Auto Zu Auf Auto Zu Halt Auf Auto

Der Betriebsartenwahlschalter ist jeweils anlagenspezifisch für jedes Einzelaggregat (Pumpe, Klap-pe, …) bzw. als Freigabe für jede autarke Aggregategruppe (Druckhaltung, Frequenzdrehzahlsteue-rung, Gebläse, …) vorzusehen. Mit dem Betriebsartenwahlschalter kann bei Stellung des Bedie-nungswahlschalters in der Stellung "Vor-Ort" (siehe Kapitel 6.3.2) für jedes Einzelaggregat bzw. jede autarke Aggregategruppe die Betriebsart "Ein" "Aus" "Zu" "Halt" "Auf oder "Automatik" vorgewählt werden. Steht der Betriebsartenwahlschalter auf "Auto", so erfolgt die Steuerung von der übergeord-neten Automationsebene (AS) oder/und über die Leitstelle Fernwärme. Steht der Betriebsartenwahl-schalter auf "Ein" "Aus" "Zu" "Halt" oder "Auf", so ist die Steuerung von der übergeordneten Automa-tionsebene (AS) gesperrt.

Page 13: FW8

FW 8 Seite 13

In der Stellung "Ein", "Zu" oder "Auf" sind nur direkte, im Steuerstromkreis des zugehörigen Schüt-zes, (Leistungsschalter, Sanftanlaufgeräte, Frequenzumrichter) verankerte Verriegelungen und Si-cherheitsabschaltungen (Rechts- u. Linkslauf, Kurzschluss- u. Überstromschutz usw.) wirksam. Alle Steuerfunktionen der Automationsebene (AS) sind nicht wirksam.

Bei einer Pumpe-Klappe-Verriegelung zum Beispiel müssen Pumpe und Klappe auf der Feldebene Vor-Ort separat bedient werden können. Sämtliche Schalterstellungen sind über das Bussystem der Handbedienebene an die Automationsebene und die Managementebene zu übertragen. 6.3.2 Automationsebene

Die Ausstattungsvariante der Automationsebene ist mit DREWAG NETZ-EMSR und Prozessautoma-tisierung abzustimmen.

Folgender Wahlschalter ist als direkte Handbedienebene in Brusthöhe der Schaltschranktür zu instal-lieren. - Bedienungswahlschalter Aus/Vor-Ort/Fern

Bedienwahlschalter

Aus Vor-Ort Fern

Der Bedienungswahlschalter "Aus/Vor-Ort/Fern" dient der Arbeitssicherheit bei Wartungs- und In-standsetzungsmaßnahmen und erteilt der Leitstelle (Fern) die Schaltfreigabe.

Folgende beispielhafte anlagenspezifisch festzulegende Meldungen sind als Lampenmeldemodul neben dem Bedientableau der Automatisierungsstation, welches im Einbaurahmen in Augenhöhe der Schaltschranktür zu installieren ist, zu visualisieren:

Wärmetauscher/Heizkreis/Kessel => Ein Pumpen => Ein P min => ausgelöst Not-Aus => ausgelöst Druckhaltung => Störung

Ebenfalls ist eine Signallampe als Sammelstörmeldung in der Schaltschranktür zu installieren, wel-che über die Automatisierungsstation auch für die nicht separat im Meldemodul angezeigten Störun-gen angesteuert wird. 6.3.3 Managementebene

Betriebsartenwahlschalter: Ein/Aus/(gegebenenfalls) Automatik

Der Betriebsartenwahlschalter ist für jedes Einzelaggregat bzw. jede Aggregategruppe identisch der Automationsebene vorzusehen, wie zum Beispiel:

- Betriebsart "Ein" => Heizkreis läuft mit Netzpriorität oder siehe "Automatik"

- Betriebsart "Aus" => Heizkreis aus

- Betriebsart "Automatik" => Heizkreis läuft nach den in der AS definierten Abläufen

Page 14: FW8

Seite 14 FW 8

Alle sicherheitsbedingten Vor-Ort-Verriegelungen werden dabei erhalten, sie sind durch die Automa-tisierungsstation sichergestellt. Die drei Bedienebenen der Steuerungshierarchie haben unterschied-liche Priorität. Die Bedienung am Vor-Ort-Schaltschrank hat die höchste Priorität.

Der Betrieb vom Bedientableau ist nicht freigegeben, es dient ausschließlich der Information. Der Be-trieb von der Leitstelle Fernwärme ist nur dann möglich, wenn der Betriebsarten- und Bedienungs-wahlschalter auf Auto und Fern steht.

Bei der Inbetriebnahme von neu errichteten oder umgerüsteten Anlagen mit Automatisierungsstatio-nen ist nach einem zweiwöchigen Probebetrieb eine leittechnische Abnahme mit dem Errichter der neuen oder umgebauten Anlage durchzuführen. Es ist ein stichprobenartiger Bittest aller relevanten Prozessvariablen durchzuführen und zu dokumentieren. DREWAG NETZ-Prozessautomatisierung ist zu dieser Abnahme hinzuzuziehen. 6.3.4 Prozessvariablen

Die von und zu dem konkreten Objekt und der Leitstelle Fernwärme zu übertragenden Prozessvari-ablen sind mit DREWAG NETZ-EMSR und Prozessautomatisierung abzustimmen. Sicherheitsrele-vante Messwerte und Meldungen sind in jedem Fall zum Gebäudeleitsystem zu übertragen und dort darzustellen. Grundsätzlich sind folgende Messwerte, Sollwerte, Meldungen, Zählwerte und Befehle zu übertragen: 6.3.4.1 Wärmeübertragerstationen

Sollwerte - Vorlauftemperatur sekundär je Wärmeübertrager - Vorlauftemperatur sekundär je Heizkreis - Warmwassertemperatur (nur noch bei zentraler Warmwasserbereitung) - Korrekturwert Außentemperatur - Vorlauftemperatur minimal je Heizkreis - Handstellwerte für Ventile (Mischer) in Prozent

Messwerte - Außentemperatur - Raumtemperatur - Vor- und Rücklauftemperatur primär gesamt - Vorlauftemperatur sekundär je Wärmeübertrager - Vor- und Rücklauftemperatur sekundär je Heizkreis - Stellung von Regelventilen und Klappen in Prozent - wenn vorhanden, Vorlauf-Rücklauftemperatur sekundär vor und nach hyd. Weiche - wenn vorhanden, Vorlauf-Rücklauftemperatur sekundär nach Verteiler - wenn vorhanden, Vorlauf-Rücklauftemperatur vom Wärmemengenzähler - Warmwassertemperatur (nur noch bei zentraler Warmwasserbereitung) - Temperatur Speicherbehälter jeweils oben und unten

Befehle mit Rückmeldung - Wärmeübertrager immer einzeln Ein/Aus/Auto - Heizkreise immer einzeln Ein/Aus/Auto - Zeitprogramme für Wärmeübertrager Tag/Nacht - Zeitprogramme für Heizkreise Tag/Nacht - Pumpen oder Frequenzumformer Ein/Aus/Auto - Ventile (Mischer) und Klappen Zu/Halt/Auf/Auto - Vorwahl Wärmeübertrager WÜ1/WÜ2 - Lüfter Ein/Aus/Auto

Page 15: FW8

FW 8 Seite 15

Stör-Statusmeldungen - Vorlauftemperatur sekundär je Wärmeübertrager,

Abweichung Sollwert nach unten/oben - Druckhaltung Sammelstörmeldung,

gegebenenfalls Vorwarnung und Alarm - Druck minimal Gesamtanlage - Druck maximal je Wärmeübertrager - Nachspeisung Laufzeitüberschreitung - Raumtemperatur Vorwarnung und Alarm => Anlage a. B. - Pumpen je Pumpe oder Frequenzumformer - Pumpensumpf - Spannungsausfall Automatisierungsstation - Überspannungsschutz ausgelöst - Not-Aus - Sicherheitstemperaturwächter je Wärmeübertrager - Sicherheitstemperaturbegrenzer je Wärmeübertrager - Vor-Ort-Bedienung Pumpen/Ventile/Klappen - Vor-Ort-Bedienung Schaltfreigabe Netzleitstelle - Onlineverbindung Online/Offline/Störung - Zutrittsmeldungen EMSR-Schaltschrank (Prozess IP)

Zählwerte - Energie, Wärme, Volumen Wärmemengenzähler - Betriebsstundenzähler Lebensdauer der Aggregate 6.3.4.2 Kälteanlagen

Sollwerte - Vorlauftemperatur Kältekreis je Verbraucher - wenn vorhanden, Vorlauftemperatur minimal je Sekundärkreis (Absorber)

Befehle mit Rückmeldung - Kältemaschine immer einzeln Ein/Aus - Pumpen Ein/Aus/Auto - Ventile (Mischer) und Klappen Zu/Halt/Auf/Auto - Lüfter immer einzeln Ein/Aus (gegebenenfalls je Stufe)

Messwerte - Außentemperatur - Raumtemperatur - Vor- und Rücklauftemperatur primär gesamt - Vor- und Rücklauftemperatur primär am Eintritt und Austritt je Kältemaschine - Stellung Regelventil primär je Kältemaschine in Prozent - Vor- und Rücklauftemperatur Kaltwasserkreis am Eintritt und Austritt je Kältemaschine - Vor- und Rücklauftemperatur Kaltwasserkreis Puffer - Vor- und Rücklauftemperatur Kältekreis je Verbraucher - Stellung Regelventil in Prozent - Vor- und Rücklauftemperatur Kühlwasserkreis am Eintritt und Austritt je Kältemaschine - Vor- und Rücklauftemperatur am Eintritt und Austritt je Kühlturm - nach gesonderter Festlegung diverse Verbrauchsmesswerte

Übertragung als Stör- und Statusmeldung - Kältemaschine immer einzeln Sammelstörmeldung - Bedienung Kältemaschine Aus/Ein/Automatik (+ Fern) - Kühl- und Kältekreis je Pumpe gegebenenfalls Frequenzumformer - Strömungswächter je Kältemaschine - Vorlauftemperatur Kältekreis je Verbraucher nach Puffer - Druckhaltung Kältekreis gegebenenfalls Vorwarnung und Alarm - Druck minimal Kältekreis

Page 16: FW8

Seite 16 FW 8

- Druck maximal Kältekreis - Raumtemperatur Vorwarnung und Alarm => Anlage a. B. - Absalzung Sammelstörmeldung - Pumpensumpf - Spannungsausfall Automatisierungsstation - Überspannungsschutz ausgelöst - Not-Aus - Vor-Ort-Bedienung Pumpen/Ventile/Klappen - Vor-Ort-Bedienung Schaltfreigabe Leitstelle - Onlineverbindung Online/Offline/Störung - Zutrittsmeldungen EMSR-Schaltschrank (Prozess IP) - Anforderungen Kälteanlage Ja/Nein von ta und/oder Kunde - Kühlturm immer einzeln in Betrieb/außer Betrieb - Lüfter in Betrieb/außer Betrieb

Zählwerte - Energie, Wärme, Volumen Wärmemengenzähler - Betriebsstundenzähler Lebensdauer der Aggregate 6.3.4.3 Heizhäuser mit sekundärem Inselnetz

Sollwerte - Vorlauftemperatur je Kessel - Vorlauftemperatur sekundär je Heizkreis - Warmwassertemperatur (nur noch bei zentraler Warmwasserbereitung) - Korrekturwert Außentemperatur - Vorlauftemperatur minimal je Heizkreis - Handstellwerte für Ventile (Mischer) in Prozent

Messwerte - Außentemperatur - Raumtemperatur - Abgastemperatur - Vor- und Rücklauftemperatur Kessel gesamt - Rücklauftemperatur je Kessel - wenn vorhanden, Vorlauftemperatur sekundär je Wärmeübertrager - Vor- und Rücklauftemperatur sekundär je Heizkreis - Stellung von Regelventilen und Klappen in Prozent - wenn vorhanden, Vor- und Rücklauftemperatur sekundär vor und nach hydraulischer Weiche - wenn vorhanden, Vor- und Rücklauftemperatur sekundär nach Verteiler - wenn vorhanden, Vor- und Rücklauftemperatur vom Wärmemengenzähler - Warmwassertemperatur (nur noch bei zentraler Warmwasserbereitung) - Temperatur Speicherbehälter jeweils oben und unten

Befehle mit Rückmeldung - Kessel immer einzeln Ein/Aus/Auto - Heizkreise immer einzeln Ein/Aus/Auto - Zeitprogramme für Kessel Tag/Nacht - Zeitprogramme für Heizkreise Tag/Nacht - Pumpen oder Frequenzumformer Ein/Aus/Auto - Ventile (Mischer) und Klappen Zu/Halt/Auf/Auto - Vorwahl Kessel K1/K2 - Lüfter Ein/Aus/Auto - Umschaltung Versorgungsbrennstoff Brenner Betrieb (Gas/Öl)

Stör-Statusmeldungen - Brennerstörung immer einzeln - Ölleckage Anlage Tank und Brenner - Ölstand minimal gegebenenfalls Vorwarnung und Alarm - Temperatur maximal je Kessel

Page 17: FW8

FW 8 Seite 17

- Druck maximal je Kessel - Wassermangel je Kessel - Vorlauftemperatur sekundär je Heizkreis,

Abweichung Sollwert nach unten/oben - Vorlauftemperatur nach Weiche,

Abweichung Sollwert nach unten/oben - Warmwassertemperatur bei zentraler Warmwasserbereitung,

Abweichung Sollwert nach unten/oben - Druckhaltung Sammelstörmeldung,

gegebenenfalls Vorwarnung und Alarm - Druck minimal Gesamtanlage - Nachspeisung Laufzeitüberschreitung - Raumtemperatur Vorwarnung und Alarm => Anlage a. B. - Pumpen je Pumpe oder Frequenzumformer - Pumpensumpf - Spannungsausfall Automatisierungsstation - Überspannungsschutz ausgelöst - Not-Aus - Temperaturregler je Wärmeübertrager, wenn vorhanden - Sicherheitstemperaturwächter je Wärmeübertrager, wenn vorhanden - Sicherheitstemperaturbegrenzer je Wärmeübertrager, wenn vorhanden - Vor-Ort-Bedienung Kessel/Pumpen/Ventile/Klappen - Vor-Ort-Bedienung Schaltfreigabe Netzleitstelle - Onlineverbindung Online/Offline/Störung - Zutrittsmeldungen EMSR-Schaltschrank (Prozess IP)

Zählwerte - Energie, Wärme, Volumen Wärmemengenzähler - Betriebsstundenzähler Lebensdauer der Aggregate - Energie, Druck, Volumen Brenngasmengen 6.3.4.4 Kesselanlagen/Nahwärmeanlagen

Es erfolgt eine fallspezifische Zuordnung entsprechend der jeweiligen Anlagengröße. 6.3.4.5 Bauwerke/Sammelkanäle/Lastverteiler

Stör-Statusmeldungen - Diverse Störmeldungen nach Erfordernis (z. B. Wassereinbruch) - Status Betriebsbereitschaft 24 h Meldung/Verbindungskontrolle - Kunststoffmantelrohrmessung (KMM) separates Widerstandsortungsverfahren

Achtung Die Programmliste zur Datenübertragung ist mit dem Auftraggeber abzustimmen. Die einzelnen Meldungen, Zählwerte, Messwerte, Befehle und Sollwerte müssen in einer de-finierten Lage innerhalb der Telegrammstruktur liegen. Die Abstimmung erfolgt auf der Basis der Prozesszustandstabelle bzw. Koppelliste.

6.4 Grundsätze zur AS-Programmierung

Vor der Realisierung der Programmierung ist anhand des Pflichtenheftes eine Beschreibung der Steuerungen aller Aggregate und des Störungsmanagements im Zusammenhang mit der Beschrei-bung der Softwaremodule zu erarbeiten. Diese Steuerungsbeschreibung ist bei Fremdvergabe DREWAG NETZ zur Freigabe vorzulegen. DREWAG NETZ intern erfolgt eine Abstimmung mit dem Betreiber des betreffenden Objektes.

Die Programmiersoftware, mit der programmiert wird, ist vorher mit den zuständigen Mitarbeitern von Prozessautomatisierung abzustimmen.

Page 18: FW8

Seite 18 FW 8

Grundsätzlich sind die bei DREWAG NETZ vorhandenen Softwaremodule für alle vergleichbaren Ob-jekte wieder zu verwenden. Der aktuelle Softwarestand ist auf dem Server in der Leitstelle tagesge-nau zu aktualisieren. Alle verwendeten Softwareadressen sind mit plausiblen Variablennamen und Kommentaren zu versehen.

Netzwerke oder Sections sind mit Überschriften und mit Kommentaren zu versehen. Programmbau-steine sind ebenfalls mit symbolischen Namen zu versehen. Hier sind für die zum GLS zu übertra-genden Informationen die Namen der Prozessvariablen aus der abgestimmten Prozesszustandsta-belle (Koppelliste) zu verwenden.

Es sind alle relevanten Störungen in der AS zu erfassen und per Quittiersignal vor Ort oder von der Managementebene aufzuheben. Steuerungsunrelevante Störungen bleiben nur solange aktiv bestehen, bis ihre Ursache behoben ist und quittieren sich automatisch. Sicherheitsrelevante Störmeldungen sind grundsätzlich nur Vor-Ort quittierbar.

Für uhrzeitrelevante Steuerungen ist die vom Leitsystem synchronisierte Zeit der Fernwirktechnik oder NTP zu verwenden. Die Uhr der CPU ist entsprechend zu synchronisieren. 6.5 Fernwirksystem/Struktur

6.5.1 Aufbau des Informationssystems

Die Leitstelle Fernwärme befindet sich im Zentralen Betriebshof (Dresden, Fabrikstraße) der DREWAG NETZ. Die aktuell eingesetzten Gebäudeleitsysteme der DREWAG NETZ im Bereich Fernwärme und Kälte sind Sauter nova Pro Open, R+S IRMA-Control und Honeywell. Für Nahwär-meanlagen werden auch die Überwachungssysteme der Firmen Vaillant, Viessmann und Buderus eingesetzt.

Jede Fernwirkstation, die Daten an die Zentrale übermittelt, hat einen direkten Fernwirkprozessor (RTU) für die ausschließliche Kommunikation mit der Zentrale. In neueren Systemen wird die RTU softwareseitig emuliert. Weitere Fernwirkprozessoren zur Kommunikation mit anderen Unterstationen und Unterzentralen können zusätzlich bestückt werden bzw. weitere RTU in der CPU emuliert wer-den.

Der Informationsaustausch erfolgt bisher über verschiedene Protokolle. In neuen Systemen wird vor-zugsweise das Standartprotokoll BACnet/IP eingesetzt. Bei Anlagenerneuerung sind die bereits vor-handenen Kommunikationswege zu beachten. Vorzugsweise ist ein TCP/IP basierender Prozessan-schluss vorzusehen. Die Vorgaben dazu erfolgen vom Auftraggeber.

Page 19: FW8

FW 8 Seite 19

6.5.2 Fernwirkkonzeption serielle Übertragung

Alle Objekte, aus denen mehr als 2 Doppeladern für eine Informationsübertragung auf direktem Weg benötigt werden, sind mit einer fernwirkfähigen AS auszurüsten. Das bisherige Fernwirknetz ist eine Mischtopologie, bestehend aus Standleitungen und Wählverbin-dungen welche über Netzknoten an das GLS gekoppelt sind. Übertragungsprotokolle sind hier Sauter Nova Net, Sauter Bus und R+S Bus.

PCM- Strecker

ISDN-Strecke

DMS-Knoten

KA HH WÜS

GLS

5 seperate PDM

WÜS

BHKW

WÜS

Sterntopologie

Bustopologie

Ringtopologie

WÜS

KPS

HH

NWA

Legende

Fernwirkstation (Modem)

Fernwirkverbindung

PCM- oder ISDN-Verbindung

DMS-Knoten

MPLS/VPN-Knoten

Anrufstation (W ählmodem)

Page 20: FW8

Seite 20 FW 8

6.5.3 Fernwirkkonzeption TCP/IP basierende Übertragung

Seit dem Jahr 2007 betreibt DREWAG NETZ ein Prozess-IP-Netzwerk auf Basis der MPLS-Technologie (Multi Protokoll Label Switching). Bei DREWAG NETZ ist das Netzwerkprotokoll IEC 60870-5-104 als "Standard" definiert worden. Grundsätzlich soll für Neuanlagen dieses Protokoll zum Einsatz kommen. In den Automatisierungsstationen der Fernwärme- und Kälteanlagen kommt der in der Gebäudeautomatisierung definierte Standartprotokolltyp BACnet/IP zum Einsatz. Entsprechend folgender Kategorisierung ist die Wertigkeit des zu überwachenden Objektes zu definieren.

SK0 SK1 SK2 SK3 SK4*

Bandbreite (min.) 100 Mb 2 Mb 2 Mb 2 Mb 0.7 Mb

Latenz (max.) 10 ms 20 ms 40 ms 80 ms - (290 ms)

MTTR 2 h 2 h 6 h 5 d - (5 d)

mittl. Verfügbarkeit 99,9 % 99,9 % 99,7 % 98,9 % - (98 %)

max. Downtime/pa 8 h 8 h 24 h 96 h - (24 h)

24 x 7 Bereitschaft Ja ja ja nein nein

Wartungsplanung 1 w 1 w 1 d - -

aktive Komponenten n+1 1 1 1 1

Backbone-Verbindung n+1 1+1 1 1 ext.

* Übertragung durch externe DL (Telekom, Vodafone), z. B. via UMTS -> damit keine Einfluss auf Verfügbarkeit und Qualität 6.6 Bildgestaltung im Gebäudeleitsystem

Sämtliche Bilder und Darstellungen zur Prozessvisualisierung im GLS werden bei Neubauten mit be-auftragt und von Mitarbeitern der Wärmeleitzentrale ergänzt und gepflegt.

Um die Übersichtlichkeit zu bewahren, ist bei der Erstellung der Bilder darauf zu achten, dass nicht mehr als 50 Visualisierungsobjekte pro Darstellungsseite abgebildet werden. 7 Überwachungstechnik

7.1 Messtechnik

7.1.1 Druckmessung

7.1.1.1 Elektronische Druckmessung/Prozessdruck

Steuerungs- oder regelungsspezifische Drücke bzw. Druckmessungen welche der Warnung oder Abschaltung von Aggregaten dienen, sind redundant aufzubauen. Hierbei sind alle für die Messung notwendigen Bauteile parallel zu installieren. (zwei Messsonden, zwei Auswerteinheiten, zwei Mess-wandler, zwei AS Eingänge)

Die Druckmessungen sind je nach Einsatzart und Einsatzbedingungen als Prozessdruck, Differenz-druck oder als hydrostatische Druckmessung aufzubauen.

Page 21: FW8

FW 8 Seite 21

Die Drucksonde ist so anzubauen, dass diese über ein entsprechendes Ventil/Kugelhahn vom Pro-zess abgekoppelt und ggf. ausgetauscht werden kann. Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Ein-bauort der Messsonde so gewählt wird, dass der zu messende Druck technologisch richtig gemes-sen wird (kein direktes anströmen der Sonde, Wirbel). Die Drucksonde ist so auszulegen, dass eine Zerstörung dieser, durch Über- oder Unterdruck ver-hindert wird (hohe Überlastfestigkeit).

Es sind vorzugsweise folgende Druckmessgeräte einzusetzen: - keramischer Druckmesszelle - Prozessanschluss ½" A - Elektronik Analogausgang 4…20 mA 2-Leiter - eingebaute Anzeige - Messgenauigkeit < 0,2 % 7.1.1.2 Mechanische Druckschalter

Eine hardwareseitige Sicherheitsdruckabschaltung ist mit mechanischen Druckschaltern aufzubauen. Diese mechanischen Druckschalter sind so in den Steuerstromkreis einzubinden, dass auch bei Aus-fall der AS ein Abschalten der Aggregate sichergestellt wird. Diese Druckschalter sind mit Schließer-kontakten auszustatten, welche bei Auslösen der Druckschalter öffnen. Das Rückstellen der Druck-schalter soll nur Vor-Ort und mechanisch möglich sein. Um ein versehentliches Verstellen der Ein-stellschraube am Druckschalter zu verhindern, soll diese verplombbar sein.

Einbau Vorgaben für Druckmessung:

Drucksonde

Rohrleitung

3-Wege-Hahn ½“ (Edelstahl)

Leistungsgrenze EMSR

Muffe 1½“

Reduzierung 1½“ auf ½“

Kugelhahn (Edelstahl)

Rohrleitung

Bedarfsfall Manometer Drucksonde

Leistungsgrenze EMSR

3-Wege-Hahn ½“ (Edelstahl)

Kugelhahn ½“ (Edelstahl)

Muffe 1½“

Reduzierung 1½“ auf ½“

Vorzugslösung

Page 22: FW8

Seite 22 FW 8

7.1.2 Wärme- und Kältemessung

7.1.2.1 Allgemeines

(1) Es kommen nur Messgeräte zum Einsatz, die sowohl in der europäischen Gemeinschaft gel-tendes metrologisches Recht, insbesondere den Bestimmungen der Richtlinie 2004/22/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 31.03.2004 über Messgeräte (MID [Measuring Instruments Directive]), als auch in Deutschland geltendes Eichrecht erfüllen.

(2) Art, Zahl und Größe der einzusetzenden Wärme- und Kältemesseinrichtungen werden von der DREWAG NETZ bestimmt.

(3) Der Einbau von Messeinrichtungen erfolgt nach Absprache durch DREWAG NETZ oder deren Beauftragte.

(4) Der Ausbau von Messeinrichtungen wird nach schriftlicher Beauftragung ausschließlich durch DREWAG NETZ oder deren Beauftragte realisiert.

(5) Verlust, Beschädigungen und Störungen von Messeinrichtungen sind DREWAG NETZ unver-züglich mitzuteilen.

(6) Wärme- und Kältemessung sowie Steuereinrichtungen dürfen nicht beklebt oder mit Farban-strichen versehen werden.

7.1.2.2 Größe und Auswahl der Wärme- und Kältemesseinrichtungen

Beim Messstellenbetrieb durch DREWAG NETZ erfolgt der Einsatz von Wärme- und Kältemessung entsprechend der Technischen Mindestanforderungen an Messeinrichtungen (TAB FW 2010) der DREWAG NETZ. 7.1.2.3 Anordnung und Bestandteile der Zählerplätze der Wärme- und Kältemess-

einrichtungen

DREWAG NETZ bestimmt den Aufstellungs- bzw. Anbringungsort der Wärme und Kältemesseinrich-tungen (Zählerplatz). Grundbestandteile einer Wärme oder Kältemesseinrichtung sind:

(1) Volumenmessteil

(2) Temperaturfühler Vorlauf

(3) Temperaturfühler Rücklauf

(4) Rechenwerk

(5) Elektronische Schnittstellen für Weitkommunikation

(6) Einlauf- und Auslaufstrecke

(7) Temperaturhülsen für Temperaturfühler

Diese Bestandteile können als Kombination- oder Kompaktgerät zum Einsatz kommen. 7.1.2.4 Anforderungen an Weitkommunikation

Zur Weitkommunikation können durch DREWAG NETZ digitale Signale bereitgestellt werden. Sig-nalart und Datenumfang wird durch ein Festlegungsprotokoll abgestimmt. Grundlage einer Daten-übertragung über Weitkommunikation ist eine USV gepuffert 24 V DC Spannungsversorgung.

Page 23: FW8

FW 8 Seite 23

7.2 Anlagen-Sicherheitstechnik

7.2.1 Pumpenüberwachung

Zur Überwachung der Pumpen werden hauptsächlich die drei im Weiteren beschriebenen Methoden angewendet. Je nach technologischen Gegebenheiten werden Temperatursensoren, Motorschutz-schalter oder Drehzahlmesser eingebaut. 7.2.1.1 Temperaturüberwachung am Pumpengehäuse

Die Temperaturüberwachung am Pumpengehäuse soll die Pumpe vor unzulässig hoher Erwärmung schützen. Der Temperaturaufnehmer ist so am Pumpengehäuse anzubringen, dass dieser ohne gro-ße Verzögerung eine auswertbare Temperatur weiterleitet. Eine geeignete Auswerteeinheit mit Re-laiskontakt ist im Schaltschrank zu installieren. Eine Überhitzung der Pumpe kann durch fehlende Flüssigkeitsdurchströmung oder Lagerschäden entstehen. 7.2.1.2 Wicklungsschutz

Zum Schutz der Motorwicklung vor Überlast sind Motorschutzschalter oder Motorschutzrelais einzu-bauen.

Zur Temperaturüberwachung der Motoren größer 10 kW sind Thermistoren in der Motorwicklung vorzusehen. Die Überwachung dieser Thermistoren ist bei frequenzgeregelten Motoren direkt im Frequenzumrichter zu realisieren. Bei ungeregelten Motoren ist der Thermistor über eine geeignete Auswerteinheit mit Drahtbruch-überwachung und manueller Rückstellung zu überwachen. Bei Überschreiten der zulässigen Tempe-ratur ist der Motor abzuschalten und dies als elektrische Störung an weiterzumelden. 7.2.1.3 Drehzahlmessung

Werden die Aggregate über Frequenzumrichtern betrieben, ist die Drehzahlmessung über einen Analogausgang 4…20 mA des FU’s zu realisieren. Für alle direkten Drehzahlmessungen sind geeignete optische oder induktive Sensoren einzusetzen. 7.2.2 Sicherheitstemperaturbegrenzer STB

(1) Dem Thermostat nachfolgende Schaltung muss der DIN EN 14597 und der DIN EN 50156-1 entsprechen.

(2) Bei Zerstörung des Messsystems, d. h. wenn die Ausdehnungsflüssigkeit entweicht, fällt beim STB der Druck in der Membran ab und öffnet bleibend den Stromkreis. Eine Entriegelung ist nicht mehr möglich.

(3) Bei Abkühlung des Fühlers auf eine Temperatur unter ca. - 20° C wird der Stromkreis ebenfalls geöffnet, bei Temperaturanstieg über - 20° C muss der STB durch den Wiedereinschaltknopf von Hand erst entriegelt werden. Die Wiedereinschaltung beim STW(STB) erfolgt selbsttätig.

(4) Der Sicherheitsheitstemperaturbegrenzer hat in allen Stationen typgeprüft zu sein.

(5) Das Auslösen des Sicherheitsheitstemperaturbegrenzers ist in die Leitstelle Fernwärme der DREWAG NETZ zu übertragen.

Page 24: FW8

Seite 24 FW 8

7.2.3 Sicherheitsmindestdruckbegrenzer SDBmin (pmin)

(1) Unabhängig von der max. sekundären Vorlauftemperatur (TVL ≤ 105° C oder TVL > 105° C) und der Einstellung des STW ist in jede WÜS ein typgeprüfter SDBmin einzubauen.

(2) Bei Auslösung des SDBmin müssen • die Regelventile der Wärmeübertrager schließen • die Netzpumpen ohne Nachlauf außer Betrieb gehen • das/die Abströmventil(e) der Druckhaltung schließen • die Druckhaltung in Betrieb bleiben

(3) Der pmin der Druckhaltung ist für das Betreiben der Gesamtanlage nicht erforderlich.

(4) Der Sicherheitsheitsmindestdruckbegrenzer hat in allen Stationen typgeprüft zu sein.

(5) Das Auslösen des Sicherheitsheitsmindestdruckbegrenzers pmin ist in die Leitstelle Fernwärme der DREWAG NETZ zu übertragen.

7.3 Objektsicherheitstechnik

7.3.1 Grundsätze

Inhalt dieser Werknorm ist die technische Ausführung von Überwachungsanlagen (ÜWA) für be-stimmte bauliche Objekte der DREWAG NETZ, Bereich Fernwärme.

Alle Meldungen und Alarme dieser ÜWA werden in die Leitstelle Fernwärme übertragen.

Allgemeine organisatorische Anwendungsregeln für das Betreiben von ÜWA sind im Organisations-handbuch der DREWAG, III.1.21 "Überwachungsanlagen in DREWAG-Verwaltungs- und Betriebs-stätten" enthalten.

Die ÜWA ist eine aktive Sicherheitseinrichtung, sie kann keinen mechanischen Gebäudeschutz reali-sieren, sondern nur Objekte überwachen, Alarme melden und potentielle Täter abschrecken.

Deshalb ist den passiven (bautechnischen) Sicherheitseinrichtungen bereits bei der Planung der Vor-rang zu geben. 7.3.2 Zutrittskontrolle Fernwirkschränke

Die Zutrittskontrolle erfasst den Zutritt zu Gebäuden und Anlagen, wobei nur der unberechtigte Zutritt als Alarm in der Leitstelle gemeldet wird.

Sobald der Magnetkontakt geöffnet wird, setzt die AS die Meldung "Zugang Fernwirkschrank" und überträgt sie zur Leitstelle.

Page 25: FW8

FW 8 Seite 25

8 Mitgeltende Unterlagen

ARGEBAU Mustervorschrift der AG für Bau-, Wohnungs- und Siedlungswesen UVV Unfallverhütungsvorschrift

RbALei Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen LBO Sachsen Landesbauordnung Sachsen EltBauVO Verordnung über den Bau von Betriebsräumen für elektrische Anlagen

VstättVO Versammlungsstättenordnung GhVO Geschäftshausverordnung

TAB Mitteldeutschland Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz

Direkt- und Wandlermessungen

Technische Richtlinie für den Anschluss an das Niederspannungsnetz - Ergänzung zur TAB Mitteldeutschland

NAV Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung (Niederspannungsanschlussverordnung)

BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

ArbStättV Arbeitsstättenverordnung DIN 4844-1 Graphische Symbole - Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen - Teil 1:

Gestaltungsgrundlagen für Sicherheitszeichen zur Anwendung in Arbeits-stätten und in öffentlichen Bereichen

DIN 4844-2 Sicherheitskennzeichnung - Teil 2: Darstellung von Sicherheitszeichen

DIN EN 1838 Angewandte Lichttechnik; Notbeleuchtung DIN EN 14597 Temperaturregeleinrichtungen und Temperaturbegrenzer für wärmeerzeu-

gende Anlagen DIN EN 50156-1 Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen - Teil 1: Bestimmungen für

die Anwendungsplanung und Errichtung

DIN EN 60204-1 Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen

DIN EN 61000-2 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 2: Umgebungsbedingun-gen

DIN EN 61000-6 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) - Teil 6: Fachgrundnormen DIN EN 61140 Schutz gegen elektrischen Schlag - Gemeinsame Anforderungen für Anla-

gen und Betriebsmittel

DIN EN 62305-1 Blitzschutz - Teil 1: Allgemeine Grundsätze DIN EN 62305-2 Blitzschutz - Teil 2: Risiko-Management

DIN EN 62305-3 Blitzschutz - Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen DIN EN 62305-4 Blitzschutz - Teil 4: Elektrische und elektronische Systeme in

baulichen Anlagen

DIN EN 81346-1 Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrüstungen und Industrieprodukte - Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung - Teil 1: Allgemeine Regeln

DIN EN 81346-2 Industrielle Systeme, Anlagen und Ausrüstungen und Industrieprodukte - Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung - Teil 2: Klassifizie-rung von Objekten und Kennbuchstaben von Klassen

DIN VDE 0100-410 Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 4-41: Schutzmaßnahmen - Schutz gegen elektrischen Schlag

DIN VDE 0100-510 Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 5-51: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel - Allgemeine Bestimmungen

DIN VDE 0100-560 Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 5-56: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel - Einrichtungen für Sicherheitszwecke

Page 26: FW8

Seite 26 FW 8

DIN VDE 0100-600 Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 6: Prüfungen

DIN VDE 0108-100 Sicherheitsbeleuchtungsanlagen Folgende Werknormen - Alle relevanten Werknormen Strom aus HB Versorgungsnetze und Intranet

Folgende Anweisungen aus dem Organisationshandbuch: - III.1.10 Projektmanagement

- III.1.21 Überwachungsanlagen in DREWAG-Verwaltungs- und Betriebsstätten - III.4 Umweltschutzspezifische Regelungen Folgende Anweisungen aus dem Handbuch Versorgungsnetze: - III.2.102 Instandhaltung von elektrischen Anlagen der Fernwärmeversorgung

- III.4.4.2 Betrieb von Wärmeübertragungsstationen - III.4.5.2 Instandhaltung von Wärmeübertragungsstationen - III.4.30 Anlagenüberwachung Fernwärme

Page 27: FW8

FW 8 Seite 27

Anlage

Materialeinsatzliste für neu zu errichtende E-Anlagen im Bereich Fernwärme der DREWAG NETZ GmbH

Gerätebezeichnung Hersteller oder glw.

Elektro-Technik

Sammelschienensystem bis 1600 A Bemessungsstrom Rittal

Schranksysteme Rittal mit Doppelbartschließung

Geräteabdeckung/Berührungsschutz Rittal

Schaltschrankklimatisierung Rittal

Kabel Hersteller freigestellt

Kabelarmaturen Cellpack X

Hausanschluss- und Sicherungskästen DREWAG NETZ

VME-Einbauten mit/ohne Wandler DREWAG NETZ

sonstige Freiluftschränke in Abstimmung mit AG

Verbindungstechnik/Leiteranschlusstechnik Klauke, Pfisterer X

Leitungen Hersteller freigestellt

Leistungsschalter Moeller, Siemens

Lastschalter Moeller, Siemens

Sicherungslasttrennschalter Rittal, EFEN

Sicherungslasttrenner Rittal, EFEN

Sicherungslasttrennleisten Rittal, EFEN

Reitersicherungslasttrenner Rittal,

Reitersicherungslasttrennleisten Rittal,

Reitergeräteträger Rittal

Sicherungsunterteile D 01 ein- und dreipolig Hutschienenmontage ABB X

Sicherungsunterteile D 02 ein- und dreipolig Hutschienenmontage ABB X

Sicherungsunterteile K 3 Hutschienenmontage ABB X

Reitersicherungsunterteile D 02 Rittal

Page 28: FW8

Seite 28 FW 8

Gerätebezeichnung Hersteller oder glw.

Reitersicherungsunterteile K 3 Rittal

Schmelzeinsätze D 01, D 02 , K 3 Lindner X

NH-Schmelzeinsätze alle Größen mit Frontmittenkennmelder freigestellt X

Sanftanlaufgeräte Siemens X

Frequenzumrichter Danfoss

Steuertransformatoren Trafobau Lindner Pirna X

Luftschütze Moeller, Siemens

Hilfsschütze Moeller, Siemens

elektronische Multifunktionszeitrelais Moeller X

Mess- und Überwachungsrelais (Netzüberwachung) Dold X

Kaltleiterauslösegeräte mit Wiedereinschaltsperre Siemens X

Thermische Motorschutzrelais ZEV Moeller X

Motorschutzschalter - alle Typen für Hutschienenmontage Moeller, Siemens

Stromwandler für VME DREWAG NETZ

Schraubklemmenmaterial Phoenix

Stromwandler für Betriebsmessungen - alle Typen x/5 A oder x/1 A Ritz X

Messwertumformer x/4 - 20 mA Schuhmann X

Spannungsmessgerät 0 - 500 V AC direktanzeigend für Fronteinbau Kiesewetter X

Spannungsmessgerät 0 - 500 V/4 - 20 mA DC für Fronteinbau Kiesewetter X

Strommessgerät x/5 A direktanzeigend für Fronteinbau Kiesewetter X

Strommessgerät x/5 A/4 - 20 mA für Fronteinbau Kiesewetter X

Wirkleistungsmessgerät 4 - 20 mA Kiesewetter X

Phasenwinkelmessgerät 4 - 20 mA Kiesewetter X

Kombimessgerät (U, I, P, Q, cos phi, ... ) Siemens X

Spannungsmessgerät für Hutschienenmontage ABB pro M

Strommessgerät für Hutschienenmontage ABB pro M

Wirkleistungszähler für Hutschienenmontage ABB pro M

Page 29: FW8

FW 8 Seite 29

Gerätebezeichnung Hersteller oder glw.

Steuerschalter Moeller X

Einbaumeldeleuchten mit LED Moeller X

Einbaubefehlsgeräte Moeller

Kompensationsbaugruppen 7 % verdrosselt FRAKO X

Blindleistungsregler mit Anzeige 5.; 7.; 9.;11. Oberwelle FRAKO, Siemens X

Leitungsschutzschalter - alle Typen ABB pro M

FI-Schutzschalter - alle Typen ABB pro M

Montagehilfsmaterial für LS- Schalter ABB pro M

Installationsschütze 1- bis 4-polig ABB pro M

Installationsfernschalter ABB pro M

Schukosteckdosen für Hutschienenmontage ABB pro M

Lastschalter für Hutschienenmontage bis 63 A Bemessungsstrom ABB pro M

Steuerschalter für Hutschienenmontage - alle Typen ABB pro M

Zeitschaltuhren Theben

FR-Verteiler bis 48 Einbauplätze Hensel IP 54 /IP 65

Verteiler über 48 Einbauplätze HAGER

Installationsklemmen UxxN, USLKG Phoenix

Überspannungsschutz grob/Mittel Phoenix

Überspannungsschutz fein in Abstimmung mit AG X

Abzweigdosen und -kästen Spelsberg

Verschraubungen LAPP, OBO Bettermann

Rohrquickschellen OBO Bettermann X

Leitungs- und Kabelbefestigungsmaterial OBO Bettermann X

Brandschutzsystem OBO Bettermann, Niedax X

Tragsysteme, Leitungsführungssysteme aus Metall OBO Bettermann X

Zubehör für PA-Anlagen OBO Bettermann, DEHN X

Kanalsysteme aus Kunststoff Tehalit

Page 30: FW8

Seite 30 FW 8

Gerätebezeichnung Hersteller oder glw.

Installationsmaterial bis 230 V Bemessungsspannung - alle Schutzgrade Busch - Jäger

Bewegungsmelder Busch - Jäger

CEE-Material Walther; Menneckes

Paket-Nockenschalter mit Gehäuse - alle Typen Moeller X

Motorschutzschalter mit Gehäuse - alle Typen Moeller

Meldeleuchten, Befehlsgeräte mit Gehäuse - alle Typen Moeller

Endlagenschalter – mechanisch Moeller X

Feuchtraumwannenleuchten einschl. Zubehör und Montagematerial Lite-Licht, Schuch, Newlec

Zweckleuchten einschließlich Zubehör und Montagematerial Trilux X

Leuchtstofflampen Narva X

Sicherungskabelverteiler, offen, für Innenraum, alle Ausbauvarianten Hensel IP 54/IP65

Schrankverteiler, GVP-Gehäuse, Doppelschließsystem, alle Ausbauvarianten UESA, Fa. Sichert X

MSR-Technik

Trennhebelsicherungsklemme Phoenix Contakt X

Trennverstärker, AD-TV 22GL, 4-20 mA, Allstrom Adamczewski, Turck

Trennverstärker, AD-TV300GS, 4-20 mA/0-10 V, Allstrom Adamczewski, Turck

Trennwandler, AD-TW41GM, 4-20 MA Adamczewski, Turck

Koppelrelais (Handbedienung) BTR

Optokoppler, Optokopplerklemme Phoenix Contact

Schaltschrank Rittal Schraubklemmen, (Reihenklemmen einfach) Phoenix Hilfsrelais (Kleinrelais) Finder Multifunktionszeitrelais Moeller X konduktive Stabelektrode Vega Elektrodenrelais Schuhmann (ER 16), vega Strömungswächter, kalorimetrisches Prinzip ifm electronic, Turck Sollwertsteller eggs, (SWS 03) Ultraschallfüllstandssensor Vega, Nivus

Page 31: FW8

FW 8 Seite 31

Gerätebezeichnung Hersteller oder glw.

Drucksensor, Prozessdruck Vega Drucksensor, Füllstand Vega magnetisch Induktive Durchflussmesser ABB, Krohne mechanische Endschalter Moeller, Turck induktive Näherungsschalter ifm electronic Fernmeldetechnik, Verteiler Krone oder Quante LSA Plusleisten mit Zubehör Krone oder Quante Temperaturmesswertgeber Sauter Raumtemperaturmesswertgeber Sauter Temperaturmessfühler Messwertgeber Rohr Sauter Temperaturfühler Speicher Sauter Druckmessumformer Sauter TR/STW (Sicherheitstemperturwächter) JUMO Vor-Ort-Steuerstelle ROMUTEC Allgemein Feldgeräte Sauter Feldgeräte mit Sicherheitsrelevanz JUMO

Automationslösung

Systemfamilie EY-modulo 5 Sauter