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GESUNDHEIT Ausgabe 14/Winter 2012/13 Gratis zum Mitnehmen! Soll man Fieber senken? Warum wir frösteln und schwitzen Wurzelbehandlung . . . oje? So erhalten wir unsere Zähne Wenn das Mittelohr streikt Operative Behandlungsmöglichkeiten Frische Luft! Frische Kraft! Was Ihr Atem alles kann Auch in dieser Ausgabe: Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • Horoskop Mit großem Tierposter & Kinderrätselteil zum Heraus- nehmen Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude im Norden Titelthema: Lachen im Krankenhaus: Die Visite der Klinikclowns Mit Stellenmarkt für medizinische & soziale Berufe

Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness, Lebensfreude Die Winterausgabe 2012 Gedruckte Ausgabe erschienen Dezember 2012 Themen u.a.: Gelenke brauchen Bewegung, Soll man Fieber senken? Zahnmedizin: Implantate und Wurzelbehandlung, Mit Leichtigkeit zum Wohlfühlgewicht, Ausgleich mit Yoga, Gesundheit durch Wasser, Frische Luft! Gerade jetzt! Trauerbewältigung, Die Gewürz-Apotheke

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Page 1: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

GESUNDHEITAusgabe 14/Winter 2012/13 Gratis zum Mitnehmen!

Soll man Fieber senken?Warum wir frösteln und schwitzen

Wurzelbehandlung . . . oje?So erhalten wir unsere Zähne

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Auch in dieser Ausgabe:Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • Horoskop Mit

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

im NordenTitelthema:

Lachen im Krankenhaus:Die Visite der Klinikclowns

Mit Stellenmarkt für

medizinische & soziale Berufe

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Liebe Leserin, lieber Leser,schwanken Sie auch immer häufiger bei der Entscheidung, ob Sie zu Tablet-ten, Globuli oder doch lieber zu ganz anderen Heilmethoden greifen sollen?Wenn der Körper aus der Balance gerät und mit Beschwerden wie Kopfschmerz, Erschöpfung oder Gleichgewichtsstö-rungen reagiert, fragen wir uns, ob nicht etwas mehr dahintersteckt. Wir möchten der Sache auf den Grund ge-hen und kommen hier oft allein mit Medikamenten nicht weiter.Dank moderner Diagnostik können Ärzte heute viele Krankheiten früh-zeitig erkennen. Leider können aber einige Krankheiten, insbesondere Zi-vilisationskrankheiten wie Herz-Kreis-laufbeschwerden, Typ 2 Diabetes oder Krebs nur behandelt, nicht aber geheilt

werden. Wohin dann mit unseren Fra-gen und Bedürfnissen? Wir wünschen uns einen Arzt oder Therapeuten, der sich Zeit nimmt für uns. Und dazu gibt es gute Nachrichten.In den letzten Jahren fand eine enorme Entwicklung statt, in der Körper und Seele nicht mehr als getrennte Ein-heiten betrachtet werden. Es geht jetzt vielmehr darum, das Wohl des Men-schen in den Vordergrund zu stellen und sich über die Grenzen der Schul- und Alternativmedizin hinwegzusetzen.Unser Redaktionsteam ist immer nah am Geschehen dran und hat die ide-ologischen Scheuklappen bereits ab-gesetzt. Wir informieren Sie über die verschiedensten Möglichkeiten, mit denen Sie Ihr Leben verändern und Ihr Wohlbefinden verbessern können.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Win-terzeit und hoffen, dass Sie mehr gute Lektüre als unangenehme Entschei-dungen vor sich liegen haben. Viel Spaß mit unserer Winterausgabe wünscht Ihnen

Birgit BurmeisterRedaktionsleitung

Mit uns bleiben Sie mobil!

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Editorial

Schulmediziner oder Heilpraktiker, ist das noch eine Frage?

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INHALTTitelthema6–9 Wenn die Klinikclowns kommen Lachen im Krankenhaus

Gesundheit im Alltag10 Soll man Fieber senken? Tipps bei erhöhter Körpertemperatur

14–15 „Wohlfühlzaubern“ im Alltag: Frische Luft! Frische Kraft!

17 Yoga Die Kunst des Entspannens und Bewegens

21 Mit Leichtigkeit zum Wohlfühlgewicht Freuen Sie sich auf Ihr Essen

23 Holunderbeeren Heilende Wunderfrucht

28 Ein Gefühl der Dankbarkeit Initiative gegen Lebensmittelverschwendung

40-41 Trauerbewältigung Über den Umgang mit dem Verlust

Norden aktuell11 Mutter/Vater & Kind-Kuren in Grömitz Spezielles Angebot für Eltern mit KEKS-Kindern

37 Augenklinik Rendsburg Neueröffnung

38–39 Probleme durch zu viele Medikamente Einzigartiges Konzept in Neumünster soll Therapie Älterer verbessern

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Genießen & Verwöhnen18 Stiftung Naturschutz S-H Weihnachtsgeschenke aus dem Stiftungsland

22 Die Gewürzapotheke Wenn’s duftet, schmeckt und heilt

Fachwissen13 Positiv durch den Winter Leichter Genuss in der dunklen Jahreszeit

29 Sicherheit für Mutter & Kind Betreuung während der Schwangerschaft

30–31 Homöopathie Was ist das, wie wirkt sie?

32–33 Zahnbehandlungen Wurzelbehandlungen/Implantate

35 Gesunde Ohren Voraussetzung für viele Sportarten?

44-47 Info-Ecke Recht & Soziales: – Seelsorge der Diakonie Altholstein – Seniorenbüro Neumünster – Kulturpaten in Neumünster – Veranstaltungen im Städtischen Krankenhaus Kiel

Kommentar34 Neulich, im Rollstuhl

Gerda Behrends über alltägliche „Rolliprobleme“

Unterhaltung19–20 Schlemmer-Rezepte mit Chinakohl

42–43 Kreuzworträtsel/Sudoku

50–54 Kurzkrimi: Einbruch auf Schwedisch

54–55 Horoskop

Rubriken3 Editorial

24-27 Feinheimisch durch die Winterzeit

58 Impressum/Vorschau

53 Spezialisten im Norden

56–57 Stellenmarkt

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Philine ist acht Jahre alt. Sie hat einen kleinen Bruder, mit dem sie sich manchmal

zankt. Ihr rötlich getigerter Kater heißt „Oskar“. In ihrem Zimmer steht ein 80 Liter Wasser fas-sendes Aquarium, das sie sorgfäl-tig pflegt und dessen kleine bunte Bewohner sie regelmäßig füttert. Die achtjährige Neumünsteranerin liebt Ponys, die sie auf einem Hof in Loop reiten darf, und sie hat viel Spaß als Cheerleaderin beim Sportverein Tungendorf. Schul-sport – ein Spagat im Türrahmen ist kein Problem – mag sie ebenso gerne wie ihren Schulchor. Philine ist ein ganz normales Kind. Nur manchmal geht ihr die Luft aus. Vor einigen Monaten wurde bei dem Mädchen allergisches Asthma diagnostiziert.

Es ist ein ganz gewöhnlicher Märztag in diesem Jahr. Philine Reinhold ist An-fang des Monats gerade acht Jahre alt geworden. An diesem Abend geht sie mit einer leichten Erkältung ins Bett, aber in der Nacht hat sie immer größere Probleme mit dem Luftholen. Der Atem geht schwer. Der quälende Husten lässt nicht nach. Auch am nächsten Morgen hat sich der Zustand nicht verbessert. Der erste Weg führt zum Kinderarzt, der sofort eine Untersuchung im Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumüns-ter anordnet.

„Wir haben den starken Hustenreiz auf die Erkältung geschoben“, erzählt Philines Mutter, Britta Reinhold. Umso größer ist der Schreck, als ihre Tochter gleich nach der Untersuchung an eine Sauerstoff-brille angeschlossen wird. Mindestens eine Woche soll die Achtjährige im Kran-kenhaus bleiben. Die erste Diagnose er-klärt eine Allergie gegen Pollen, Gräser,

Birke und Katzenhaare. In der Familie le-ben zu dieser Zeit drei Katzen. Zwei der Tiere finden schnell ein neues Zuhause. Nachdem jedoch weitere medizinische Untersuchungen und Tests ergeben, dass Philines Katzenhaarallergie geringer ist als zunächst angenommen und die Tier-haare nicht eindeutig als Auslöser für den Asthmaanfall bestimmt werden können, darf Kater „Oskar“ bleiben.

Die Krankheit „allergisches Asthma“ hat bei Philine und ihrer Familie inzwischen eine beinahe routinemäßige Handhabung im Alltag gefunden. „Ich kann mich sehr auf sie verlassen“, betont die 28jährige Britta Reinhold und meint damit die ab-solute Zuverlässigkeit ihrer Tochter im Umgang mit der notwendigen Medizin. Die Achtjährige muss dreimal täglich ver-schiedene Medikamente inhalieren. „Das mache ich morgens vor der Schule, mit-tags im Hort und abends“, erzählt Phi-line und wirkt dabei ganz ernst.

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Wenn Dr. med. Wurst kleine Patienten besucht, wird ein Zollstock zum Fieberthermometer

Text: von Monika Krebs, Fotos: Birgit Burmeister

Die Visite der Klinikclownsist einfach komisch

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Während des Aufenthaltes im FEK hat sie die ersten Übungen für den Um-gang mit dem allergischen Asthma gelernt, für das es keine familiären Vor-belastungen gibt. Sie führt in der ers-ten Zeit ein Asthma-Tagebuch, und sie bekommt einen Peak-Flow-Meter, ein Gerät, das den Luftstrom in Litern pro Minute misst. Bei Atemnot, das weiß Philine jetzt längst, fallen die Werte ab. Wenn sie das kleine Gerät erklärt, lacht sie bei dem Wort „Piekfloh“.

Dieser witzig klingende Begriff könnte zum Wortschatz eines ungewöhnlichen Ärzteteams gehören, das die Achtjäh-rige im FEK erlebt hat. „Ich habe Tränen gelacht“, erzählt Philine, die nach ih-rem ersten Aufenthalt im Krankenhaus noch zwei weitere Male – einmal war eine Lungenentzündung zum Asthma hinzugekommen – in die FEK-Kinder-klinik musste. Wird in dieser Abteilung herzhaft gelacht, sind die Klinikclowns unterwegs!

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Titelthema Handicap im Fokus

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Bildreihe oben: Die Klinikclowns aus Kiel bei ihrer Visite: Gerhard Flassak (links) ist Dr. Max-i und vor allem absoluter „Ecksperte“. Seinem „Chef“ Dr. med. Wurst – dargestellt und gespielt von Harald Roos (2. v. links) – widerspricht er gern ...

Die achtjährige Philine kann sich kugeln über die Clowns, die sie bereits bei ihrem ersten Aufent-halt im Friedrich-Ebert-Krankenhaus kennengelernt hat. Mit der großen Clownsbrille hat sie na-türlich den lustigsten Durchblick ...

Handicap im Fokus

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Handicap im Fokus Titelthema

Wenn Dr. med. Wurst, Dr. Max-i oder Dr. Baguette den Arztkoffer auspacken, dient Fröhlichkeit als „medizinisches Programm“. Luftballons, Handpuppen und Jonglierteller sind nur einige der Utensilien, mit der die Klinikclowns ihre „Lach-Medizin“ verabreichen. Da wird aus einem Zollstock ein Fieber- oder Blutdruckmessgerät; treten kleine rote Bälle als Dr. Dickdarm, Dr. Dünndarm und Dr. Blinddarm in Zaubertricks auf; werden aus Luftballons lus tige Wunsch-figuren; kitzeln Blumen plötzlich die

Nasen ihrer Betrachter und landen un-sichtbare, von kleinen Patienten gewor-fene Eier punktgenau in einer Tüte von Dr. Max-i ...

Hinter den rotnasigen Klinikclowns, die ihre Doktortitel spaßeshalber, also „hu-moris causa“, tragen, verbergen sich an diesem Tag in der FEK-Kinderklinik die professionellen Künstler und Schauspie-ler Harald Roos und Gerhard Flassak aus Kiel. Ihre Arbeit basiert auf einer Idee des amerikanischen Arztes und Clowns

Patch Adams, der Ende der 60er Jahre in den USA das Konzept von den lus-tigen „Arztbesuchen“ entwickelt hat.

Die Untersuchungen und Erfahrungen von Patch Adams gehen davon aus, dass Lachen die Kinder im Kranken-haus nicht nur aus Unsicherheit, Ein-samkeit und Traurigkeit befreit, son-dern auch den Gesundheitszustand positiv beeinflussen kann. Das erle-ben „Chefarzt“ Harald Roos (50) und sein Assistent und „Ecksperte“ Gerhard Flassak (60) immer wieder. „Mit unserer angewandten Clownerie kommen wir den Kindern sehr nahe“, erklärt Harald Roos. „Wir können anders mit ihnen umgehen als die sorgenvollen Eltern“. Spontanes Reaktionsvermögen, gute Beobachtungsgabe und viel Finger-spitzengefühl machen aus professio-nellem Spiel mit Musik, Gesang und Sprache die richtige Mischung für die Arbeit im Krankenhaus, zu der immer auch die Abstimmung mit dem Klinik-personal gehört.

Im Dezember 2003 hatten die Kieler Kli-nikclowns auf der Kinder-Krebs-Station

Philine (links) kann perfekt umgehen mit ihrem „Piekfloh“, dem Peak-Flow-Meter, das ihren Luftstrom in Litern pro Minute misst. – Die Achtjährige im FEK mit Dr. Ismail Yildiz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. – Kater „Oskar“ durfte bleiben, nachdem Tierhaare nicht eindeutig als Auslöser für Philines al-lergisches Asthma bestimmt werden konnten. – Das Aquarium in ihrem Zimmer zu pflegen und die kleinen Fische regelmäßig zu füttern, ist für Philine selbstver-ständlich. – Mutter und Tochter lachen gerne gemeinsam. Philines Krankheit ist ein Stück Alltag geworden, mit dem besonders die Achtjährige umgehen kann.

Putzen, Aufzäumen und Satteln vor der Reitstunde. Auch der Galopp ist keine Hürde für Philine.

Allergisches Asthma (auch extrinsisches, das bedeutet: von außen kommen-des Asthma) ist eine Variante des Asthma bronchiale, einer Erkrankung der Atemwege. Der Beginn der Erkrankung wirkt oft wie eine normale Erkältung und den damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die Atemwege. Es röchelt und pfeift in Lunge und Brustkorb. Der Husten hält an, aber der schwere Schleim löst sich nicht.Das allergische Asthma wird ausgelöst durch eine überstarke Abwehr-

reaktion des Immunsystems, das durch das Einatmen von Stoffen wie Blü-tenpollen, Haus- und Mehlstaub, Schimmelpilzsporen oder Tierhaaren mit einer verstärkten Ausschüttung des körpereigenen Botenstoffes Histamin reagiert. Dieser Stoff bewirkt, dass sich die Muskulatur in den Bronchien zusammenzieht, die Bronchialschleimhaut anschwillt und zäher Schleim in die Bronchien abgesondert wird. So entsteht ein typischer Asthmaanfall mit Atemnot und Husten.

Das Allergische Asthma

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Wir suchenIhre Geschichte!

Haben Sie ein Handicap und möchten unsvon Ihrem Umgang damit erzählen? Wir suchen

norddeutsche Menschen mit Behinderung, deren Geschichte anderen Betroffenenen Mut macht und

hilft Tabus aufzubrechen. Senden Sie Ihre Bewerbung – mit Foto und stichwortartiger Beschreibung Ihrer Intention – an:

Gesundheit im Norden, Vossbarg 19, 24598 [email protected]

Titelthema

des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein ihren ersten Auftritt. Weitere Stationen folgten. Seit 2008 gehört die „Arztvisite“ mit Stethoskop und Horo-skop – jeden Mittwoch von 9.30 bis 12.30 Uhr – zur „medizinischen Betreu-ung“ auf der Kinderstation im FEK Neu-münster. Die Besuche erfolgen im Zwei-erteam. Einer der Clowns übernimmt den antreibenden, stärkeren Part, während der andere ihm folgt. Oder auch nicht ...

„Wir berücksichtigen im Spiel natürlich die Besonderheiten wie das Sprachver-mögen des Kindes, eventuelle körper-liche Einschränkungen oder auch in-dividuelle Wesenseigenschaften“, so Harald Roos. Wie hoch der therapeu-tische Nutzen der komischen „Visite“ sein kann, weiß auch das FEK-Klinikper-sonal zu berichten. „Wir hatten gerade

Philine mit ihrem Bruder Jare beim Spielen.

Jede Hilfezählt:Das Projekt „Klinikclowns“ hat sich auch in Schleswig-Holstein bewährt. „Aber ohne Unterstützung durch Förderer kann es nicht am Leben erhalten werden“, betont Harald Roos, einer der Clowns.

Eine Spende kann helfen, dass die be-sondere „Visite“ in den Krankenhäusern stattfindet:

Spendenkonto Neumünster:Friedrich-Ebert-KrankenhausNeumünster GmbHSparkasse SüdholsteinKonto: 26 00 15 01BLZ: 230 510 30(Verwendungszweck: Klinik-Clowns)

Spendenkonto Kiel:Universitätsklinikum Schleswig-HolsteinDeutsche Bank LübeckKonto: 872 08 15BLZ: 230 707 00(Verwendungszweck: F 37 10 78)

Kontakt:Nähere Auskunft über die Arbeit der Klinikclowns erteilen:

FEK Neumünster:Frau von Dollen, Tel.: 04321/405 10 16Uniklinik Kiel:Frau Sandelin, Tel.: 0431/597 17 50

Harald RoosNietzschestr. 1324116 KielTel.: 0431/55 26 04

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einen Jungen, der auf keinen Fall vor dem nächsten Besuch der Klinikclowns nach Hause entlassen werden wollte!“

Eine positive Wirkung kann Britta Rein-hold bestätigen. „Philine ist begeistert von den Klinikclowns“. Besonders die Zaubertricks haben es ihr angetan. Die meisten sind und bleiben Geheimnisse. Aber einen geben die Clowns gerne an die Kinder weiter: Mit einem „sim, sala, bim“ lässt sich alles jederzeit weg- und wieder herzaubern. Den Trick kann auch Philine!

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„O je, du hast ja Fieber!“ – ken-nen Sie auch das erschro-ckene Gesicht einer Mutter,

wenn die Stirn des Kindes glüht? Da-bei ist das Fieber keinesfalls Grund zur Sorge. Galt es früher in erster Linie, das Fieber zu unterdrücken, sieht man das heute ganz anders.

Ist Fieber gefährlich?Fieber ist eine ganz normale Reaktion des Körpers, um Krankheiten zu lindern. Es ist eine Art Abwehrprogramm gegen feindliche Eindringlinge wie Bakterien und Viren. Als erstes gilt es, die Ursa-che des Fiebers zu klären. Fieber kann dann kritisch werden, wenn die Ursa-che eine andere ist, als eine gewöhn-liche, fieberhafte Infektionskrankheit. Ist der Allgemeinzustand nicht beein-trächtigt, ist eine Temperatur bis zu 41 Grad an maximal 3 Tagen unbedenk-lich. Wir sollten dann viel trinken (Tee tut da sehr gut) und uns Ruhe gönnen.

Warum frösteln und schwitzen wir?Beim Fieber wird die „Solltemperatur“ des Körpers erhöht. Die Blutgefäße verengen sich, damit nicht zu viel Kör-perwärme an die Umgebung abgege-ben wird. Wir empfinden die aktuelle Temperatur nun als zu kalt und frö-steln. Ist die neue Temperatur (Fieber-spitze) erreicht, erweitern sich die Ge-fäße und wir beginnen zu schwitzen. Während des Fieberanstiegs können warme Pulswickel mit Arnikaessenz helfen. Erneuern Sie die Wickel dreimal

nach jeweils 10 Minuten. Erst wenn die Haut an den Beinen heiß wird und wir schwitzen, sind die allgemein beliebten Wadenwickel angesagt. Dazu verwen-den Sie aber bitte nur körperwarmes Wasser, kein kaltes. Decken Sie sich zu, aber nicht zu sehr, um Wärmestau zu vermeiden. Frische Luft im Zimmer tut gut, es soll aber auch nicht zu kühl oder gar zugig sein.

Wann sollte der Arzt aufgesucht werden?Für sonst gesunde Menschen ist Fieber meist unbedenklich. Als wichtige Maß-nahme des Körpers im Kampf gegen die Viren oder Bakterien sollte das Fieber also nicht medikamentös unterdrückt werden. Die anthroposophische Medi-zin hält zahlreiche Arzneimittel vor, um die heilenden Prozesse anzuregen und nicht, um die Temperatur zu senken. Erst wenn Sie sich sehr unwohl fühlen, sich Atemgeräusche einstellen, Verdauungs-störungen dazukommen oder wenn Sie Schmerzen haben, sollte die Temperatur gesenkt werden und frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden. Stärker gefährdet sind ältere und schwächere Menschen, chronisch Kranke und Neugeborene.

Wenn die Temperatur hochdreht:

Soll man Fieber senken?

© Shutterstock

Gefahr eines FieberkrampfesEin Dreitagesfieber ist harmlos, al-lerdings kann es bei Kindern durch den extremen Fieberanstieg leicht zu Fieberkrämpfen kommen. Das Kind verdreht die Augen, wird bewusstlos und steif, hat Mus-kelkrämpfe. Das alles wirkt sehr dramatisch. Fieberkrämpfe sind in der Regel aber keine akute Ge-fahr und der Anfall endet nach wenigen Minuten. Häufig wird bei Fieber Paracetamol oder Ibupro-fen, Schmerzmittel mit fiebersen-kenden Eigenschaften, gegeben. Diese aber senken das Risiko von Fieberkrämpfen nicht.

Richtig Fieber messenDie Körpertemperatur variiert und ist abends im Schnitt ein halbes Grad höher als morgens. Am ge-nauesten ist die rektale Messung am Darmausgang. Der Normalbe-reich liegt hier zwischen 36,2 und 37,7 °C. Im Mund, hinten unter die Zunge gelegt, zeigt das Thermo-meter 0,3 bis 0,6 °C zu wenig an. Die Messung in der Achselhöhle ist am ungenauesten und dauert mit etwa 10 Minuten am längsten. Hier liegen die Messergebnisse 0,5 bis 1,5 °C unter jenen im Enddarm.

Fieber Gesundheit im Alltag

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Norden aktuell Eltern & Kind Kur-Kliniken

KEKS steht für „Kinder und Erwachsene mit Speiseröh-renfehlbildung”. Was auf

den ersten Blick relativ nüchtern klingt, ist in Wahrheit für Eltern ein Albtraum: Babys, die mit einer Fehl-bildung in der Speiseröhre auf die Welt kommen, können keine Nah-rung aufnehmen, haben oftmals zu-sätzlich schwerste Atemprobleme, Speichel, Nahrung oder Magensaft können die Lunge des Kindes dauer-haft schädigen. Der Zustand der an der so genannten Ösophagusatresie leidenden Kinder stabilisiert sich zwar nach etwa drei Jahren. Aber in diesen drei Jahren erleben die Eltern eine außergewöhnliche Belastung, die ständige Angst um das Leben des Kindes treibt sie an den Rand der Erschöpfung.

Um die in dieser für die Familie aufrei-benden Zeit verbrauchten Energiereser-ven wieder aufzufüllen, empfiehlt das Mutter-Kind-Hilfswerk e. V. Eltern mit KEKS-Kindern eine erholsame Reha-bilitationsmaßnahme an der Mutter/Vater & Kind-Klinik Ostseedeich in Grömitz. Hier im gesunden Reizklima der Ostsee wurde eine spezielle Schwer-punktkur für Eltern entwickelt, deren Kinder von einer Fehlbildung der Spei-

seröhre betroffen sind. Diese Kurmaß-nahme trägt durch gezielte Therapien und Anwendungen zur körperlichen und seelischen Stabilisierung bei und schafft zusätzlich in den drei Wochen Auszeit an der landschaftlich reizvollen Ostseeküste – genau die entspannte Umgebung, um aus der Erschöpfungs-spirale auszusteigen.

Für die speziellen Belange von KEKS-Familien wird ein ärztlicher Spezialist mit einbezogen, der für einige Tage mit Vorträgen und Sprechstunden zur Verfügung steht und in medizinischen Fragen und Fragen der Therapiemög-lichkeiten weiterhelfen kann. Wich-tiger Bestandteil der stationären Heil-maßnahme sind die von Psychologen geleiteten Gesprächskreise für KEKS-Eltern. Ziel dieses Angebotes ist es, in dieser Gruppe Solidarität zu spüren, zu erfahren, dass man nicht allein ist, sich verstanden und ernst genommen fühlt und Gefühle zeigen darf. Es ist zudem eine gute Möglichkeit, die ei-gene Befindlichkeit zu reflektieren und an sich und sein Wohlergehen denken zu dürfen.

Während dieser Schwerpunktkur neue Erfahrungen zu sammeln, neue Me-thoden auszuprobieren und Gedanken und Erlebnisse auszutauschen, macht

Familien mit KEKS-Kindern fit für ein Leben mit der Krankheit, stärkt Hoff-nung und Zuversicht. Und das nach-haltig durch Anregungen, Ideen und Möglichkeiten, die man zu Hause im Alltag weiter verfolgen kann.

Körperliche und seelische Stabilisierung in Grömitz

Mutter/Vater & Kind-Kur hilft Familien mit „KEKS”- Kindern

Info:Mutter & Kind-Kuren sind stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsleis-tungen. Sie werden bei Bedarf vom Arzt nach bestimmten Indikationen empfohlen und über die Kranken-kasse der Mutter beantragt.

Kontakt:Klinik Ostseedeich, Deichweg 123743 Grömitz, Tel. 04562 253-0 [email protected]

Weitere Informationen sowie Antrags-formulare zum Download im Internet:www.mutter-kind-hilfswerk.deoder: [email protected]

© K

linik Schwedeneck

Die Kinder erleben in den Kindergartengruppen viel Neues. Der Tag ist ausgefüllt mit Aktivitäten an der frischen Luft, Malen, Basteln, Musik, Spielen und Sport.

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„Unsere Gäste sollen das Le-ben gesünder genießen.“ So Uwe Peters jun., Inhaber

und Geschäftsführer des 1. Bio-Ho-tels in Schleswig-Holstein. Mit den nach Paragraphen 20 Abs. 1 SGB V (Primärprävention) zertifizierten Präventionskursen konnte das Bio-Hotel Miramar sein Gesundheitsan-gebot maßgeblich und qualifiziert erweitern. Durch die Zertifizierung haben die Gäste sogar die Möglich-keit sich die Präventionsangebote von ihren Krankenkassen bezuschus-sen zu lassen.

Auf Basis der Präventionskurse hat das Team des Bio-Hotel Miramar neue Wohl-fühlangebote zusammengestellt, die den Gast ganzheitlich verwöhnen. Dazu ge-hören natürlich auch die kulinarischen Angebote des Bio-Restaurants oder ay-urvedische Anwendungen mit Naturkos-metika. Inspiration für Ihren Präventions-urlaub finden Sie auf der Website des Hotels. Die Mitarbeiter des Hotels freuen sich auch auf Ihren Anruf und beraten Sie gezielt und individuell.

Bio-Hotel MiramarKerstin KruseWesterstraße 21,25832 TönningTel. +49 (0) 4861-90 90www.biohotel-miramar.de

Das 4-Sterne-Hotel „Miramar“ in Tönning ist das erste zertifizierte Bio-Hotel in Schleswig-Hol-stein. Es verfügt über 34 Zimmer mit gehobener Ausstattung sowie ein Kosmetik- und Gesund-heitszentrum, in dem Massagen, Physiotherapie, Naturheilverfahren und diverse Kurse zur Stei-gerung des Wohlbefindens angeboten werden.

Das Restaurant „Alte Schule“ verwendet Zu-taten aus kontrolliert biologischer Produktion, vorrangig Frisches aus der Region.Seine einmalige Lage nahe des UNESCO-Welt-naturerbes „Wattenmeer“ und des Vogelschutz-gebietes „Katinger Watt“ mit dem Eidersperr-werk garantiert unvergessliche Naturerlebnisse.

Wohlgefühl zu verschenken Weihnachtspakete von MeridianSpa

Der Wellness-Bereich lockt mit seinem vielfältigen Sauna-Angebot, es ist mollig warm und das Blubbern des Wassers im Relax-Pool untermalt die entspannende Atmosphäre mit der typischen Wellness-Melodie. Willkommen im MeridianSpa Sophienhof. Wer möchte sich da nicht „Ganz entspannt“ einem „Sinneszau-ber“ hingeben und einen Tag lang eine „Kleine Verführung“ geschenkt bekom-men? Mit den Verwöhnpaketen von MeridianSpa kann man seinen Lieben dieses Wohlgefühl hübsch verpackt un-ter den Weihnachtsbaum legen und ih-nen somit etwas besonders Wertvolles

schenken: Zeit für sich. Denn alle drei Gutscheine enthalten neben wohltu-enden Bodycare-Anwendungen auch eine Tageskarte, mit der der Wellness-Bereich des MeridianSpa Sophienhof ausgiebig erkundet werden kann. Und mit den Geschenkgutscheinen tut man nicht nur seinen Lieben etwas Gutes, sondern auch anderen, denn von je-dem verkauften Verwöhnpaket spendet MeridianSpa 1 Euro an die Hamburger „Stiftung Kinderjahre“, um auch sozial schwachen Kindern sonnige Momente zu ermöglichen.

Die MeridianSpa-Verwöhnpakete*:„Kleine Verführung“: 25-minütige Teilkörpermas-sage für 39 Euro.

„Ganz entspannt“: 40-minütige Körper- oder Fußreflexzonen-Massage für 54 Euro.

„Sinneszauber“: 50-minütige Abhyanga (Ayurvedische Massage) oder 55-minütige AMAYÃNA-Gesichtsbehandlung für 69 Euro.

Die Verwöhnpakete erhalten Sie bis zum 31. De-zember 2012 an der Rezeption im MeridianSpa Sophienhof oder ganz einfach im E-Shop auf www.meridianspa.de. Hier können Sie auch an 365 Tagen im Jahr alle anderen Geschenk- und Wertgutscheine erwerben.

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Prävention im Bio-Hotel MiramarGesundheitsangebote an der Nordsee

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Page 13: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Foto: Fotolia ©

Im Winter ist draußen alles kahl, grau und es wird zunehmend kalt. Die Natur ruht und das be-

deutet für uns Menschen ebenfalls häufig eine Zeit des Rückzugs in die eigenen vier Wände.

In dieser Zeit gibt es die unterschied-lichsten Strategien, sich die gute Laune zu bewahren und etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun. Manchmal reicht dafür schon ein Augenblick aus: Wenn der erste Schnee fällt und man vor die Tür tritt – der Geruch, das Knacken un-ter den Schuhen oder auch das Fühlen der Kälte, wenn man den Schnee in die Hand nimmt und das Wasser durch die Finger rinnt. Wichtig ist es dabei, solche Augenblicke bewusst wahr-zunehmen. Die Gedanken sind dann nicht mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigt, sondern der Fokus der Aufmerksamkeit liegt ganz in der Gegenwart.

Die bewusste Wahrnehmung des Augen-blicks kann man trainieren. Dazu ist es hilfreich, sich ganz gezielt auf die eige-nen Sinne zu konzentrieren und sich zu fragen: Was sehe ich gerade, was rieche ich, was höre ich, was schmecke ich und wie fühlt sich das an. Es kann ausreichen, die Aufmerksamkeit auch nur auf einen der fünf Sinne zu richten, je nach dem was einem selbst wichtig ist und wo die eigenen Vorlieben liegen.Sinnvoll ist hier, nicht auf etwas Beson-

deres oder Großes zu warten, sondern das Kleine und die Alltäglichkeiten zu würdigen. Es reichen z. B. das bewusste Einatmen des Kaffeeduftes am Morgen, das Hören eines Lieblingsliedes oder die Beobachtung eines Igels. Die Kunst liegt darin, den Blick für ge-nau die Dinge zu schärfen, die uns ganz persönlich Wohlbefinden und gute Laune bereiten. Der eine mag lieber den Duft von Zimt, der andere den Geruch frischer, klarer Luft. Es gilt dann, im Alltag ganz bewusst solche Momente wahrzunehmen oder sie sich auch gezielt zu schaffen.

Regelmäßige Erholungsphasen sind wich-tig, um ausreichend Energie für die all-täglichen Anforderungen zu haben. Meist steht der Terminkalender voll mit Din-gen, die es zu erledigen gilt und Erho-lungsphasen werden bei zusätzlichen Anforderungen schnell reduziert oder fallen ganz weg. Daher ist es wichtig, sich immer wieder auch ganz gezielt ausreichend Zeit für genussvolles Erle-ben einzuplanen. Nur so wird man auf Dauer einen wirkungsvollen Ausgleich zum steten Alltagsstress schaffen kön-nen. Wie dieser Ausgleich genau ausse-hen kann, ist von Person zu Person ver-schieden. Der eine genießt es, sich bei einem längeren Spaziergang den Wind um die Nase wehen zu lassen, der an-dere liegt lieber in der Badewanne oder sitzt mit einem Buch auf der Couch. Der Rückgriff auf die eigenen Erfahrungen hilft dabei, sich bewusst zu machen, was man selbst wirklich mag.

Auf der anderen Seite kann es auch sehr anregend sein, mal etwas Neues auszuprobieren. Neue Erfahrungen und die damit einhergehende Horizonterwei-terung bereiten Freude, weil sie unsere natürliche Neugier befriedigen und un-ser Repertoire genussvoller Aktivitäten noch erweitern. Dies können neue Re-zepte sein, Bildbände über unbekannte Länder, neue Handarbeits- oder Hand-werkstechniken, aber auch neue Spiele oder Sportarten, die man je nach Vor-liebe in Gesellschaft oder für sich al-leine nutzt.

Indem man sich seine Sinneseindrücke bewusst macht und sich den Moment in der Gegenwart gönnt, eröffnet man sich unzählige Möglichkeiten, Genuss im Alltag zu finden. Steigern kann man die gute Laune dann gerade im Winter noch durch eine Fülle an Lichtquellen und ausreichend Bewegung an der fri-schen Luft. Mit der Aufmerksamkeit auf den eigenen Sinnen entfaltet die dunkle Jahreszeit ihren ganz eigenen Charme.

Diplompsychologin Jutta PropsonVital-Kliniken, Klinik BuchenholmPlöner Str. 20, 23714 Bad Malente04523 987 741www.vital-kliniken.de

Dem Winter positiv begegnen

Leichter Genuss inder dunklen Jahreszeit

Fachwissen Positiv in den Winter

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Page 14: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

„Wohlfühlzaubern“ im Alltag:

Frische Luft! Frische Kraft!

Illustrationen: Gerrit H

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Foto: © Picture-Factory – Fotolia.com

Ihr Atem kann mehrals nur für Sauerstoff sorgen

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Die Luft ist das Element, das wir unser Leben lang ununterbrochen ein- und

ausatmen. Ohne sie könnten wir nicht existieren. Luft ist immer und überall um uns he-rum – auch wenn sie sich nur ab und zu, etwa als scharfer Wind oder Wirbelsturm, wirk-lich deutlich bemerkbar macht.

Genauso ist es mit der Atmung, die über das vegetative Nervensystem gesteuert wird und meist völlig unbewusst und un-willkürlich erfolgt. In Stress-Situationen aber wird sie zum schneidenden Wind: Wir atmen schneller oder beginnen sogar, hektisch zu hecheln. Doch wir verfügen auch über die wundersame Zauberkraft, das aus eigener Kraft gleich wieder zu korrigieren. Tief, tief in den Bauch hineinDie Atmung ist die einzige automa-tisch ablaufende Körperfunktion, die

wir auch willentlich steuern können. Wenn wir bewusst richtig atmen – und das bedeutet: die Atemluft ganz ruhig, fließend und unverkrampft durch die Nase so weit wie möglich in Bauch und Becken hineinlenken und dann ungefähr doppelt so lange ausatmen – dann verwandelt sich unsere Sau-erstoffaufnahme in eine wohltuende milde Sommerbrise, die uns nicht nur in Stress-Situationen entspannt und in unsere innere Mitte zurückbringt, sondern auch generell für eine opti-male Frischluftversorgung des Kör-pers sorgt. Nerven, Gewebe, Muskeln, Bauchor-gane und besonders das Gehirn wer-den es Ihnen also sehr danken, wenn Sie so oft wie möglich innehalten, ge-zielt in die Tiefe statt nur flüchtig in den Brustkorb hineinatmen und die verbrauchte Luft dann – in aufrechter Haltung – auch ganz, statt nur halb-herzig wieder ausstoßen. Auch die Seele schickt Ihnen dafür ein kleines Dankesschreiben: Bei Überlastung wie

bei depressiven Verstimmungen kann richtiges Atmen wahre Wunder wirken.

Richtig atmen kann man lernen

Ein gezieltes Atemtraining, das dabei hilft, das vegetative Nervensystem über die bewusste Wahrnehmung und Steu-erung der Sauerstoffaufnahme zu har-monisieren, ist Teil der sogenannten Atemtherapie. Damit ist hier nicht die klinische, ärztliche Therapie bei Asthma oder chronischer Bronchitis gemeint, sondern die „Therapie mit dem Atem“ als psychotherapeutisches Verfahren.

Die elementare Erkenntnis, dass Atem nicht nur Leben ist, sondern auch die Lebensqualität verbessern kann, nut-zen unterschiedliche Religionen und Kulturkreise schon seit Jahrtausenden. Bei einer zentralen Übung des Zen-Bud-dhismus etwa, der Zazen-Meditation, gilt es, sich durch Konzentration auf die eigenen Atemzüge einen Zustand der Ruhe und Versenkung zu bringen. Beim Yoga dagegen bereiten gezielte und in-

Frische Luft Gesundheit im Alltag

Page 15: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

markt tragen zwar oft ähnliche Namen wie 100 Prozent reine ätherische Öle oder natürliches Räucherwerk – doch Nase und Seele werden umgehend er-kennen, dass diese Luft keine echte Wohltat ist!

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Illustrationen: Gerrit H

ansen

Gesundheit im Alltag Frische Luft

tensive Atemübungen, die Pranayama, den Körper auf die eigentlichen Körper-übungen vor. Doch nicht nur diese und weitere fernöstliche Entspannungsme-thoden wie Qigong oder Tai-Chi, son-dern auch westliche Selbstheilungs-verfahren wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson nutzen die zentrale Be-deutung des Atems, um Körper, Geist und Seele zu harmonisieren. Darüber hinaus gibt es im Bereich der alterna-tiven Heilverfahren zahlreiche weitere Ansätze der Atemtherapie mit unter-schiedlichen Schwerpunkten.

Luft mit DuftLust auf ein sehr bewusstes und sehr tiefes Ein- und Ausatmen bekommen wir ganz von selbst, wenn diese Luft uns noch „ein gewisses Extra“ zu bie-ten hat. Bei Wanderungen am Meer etwa, wo wir die salzig-erfrischende Kraft der Wellen zu riechen bekommen, oder bei Spaziergängen durch den er-

dig duftenden Herbstwald. Und diesen Genuss sollten Sie sich auch jetzt, in der kalten und dunklen Jahreszeit, so oft wie möglich gönnen, denn frische Luft und Bewegung – das ist wirklich eine unschlagbar gute Wohlfühlkombination!Bei unerträglich grauenvollem Winter-wetter aber gibt es auch in den heime-ligen eigenen vier Wänden viel zur Ma-gie der duftenden Luft zu entdecken. Hier nämlich können Sie durch den Ein-satz von ätherischen Ölen in der Aro-malampe, Räucherstäbchen oder klas-sische Räucherungen mit natürlichen Kräutern, Baumrinden und Harzen, die auf Kohle in einer feuerfesten Schale verbrannt werden, gezielt genau die Atemluft herbeirufen, die Ihnen gerade besonders gut tut. Lemongras etwa unterstützt die fröhliche Geselligkeit, Lavendel wirkt Stress und depressiven Verstimmungen entgegen. Doch ach-ten Sie bei der Wahl Ihres ganz privaten Luftszenariums auf gute Qualität! Syn-thetische Raumsprays aus dem Drogerie-

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Page 16: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Als mittelständischerHersteller ...

... arbeitet die Firma Florett ständig daran, die Produkte innovativ weiter zu entwickeln. Ein Resultat dieser Arbeit sind Spezialschuhe für all diejenigen, die unter kranken, verletzten oder deformierten Füßen leiden. Insbesondere Menschen mit Diabetes benötigen Schutz. Darum ist ein richtiger Schuh sehr wichtig.Unter der Marke Varomed® hat Florett Diabetikerschuhe in Weite K und L im Programm, die optimalen Schutz für den diabetischen Fuß bieten. Im Herbst wurde erstmals die neue Diabetikergruppe in Weite K vorgestellt. Bei ausgeprägten Nervenschäden oder Durchblutungsstörungen sollte man Diabetes-Schutzschuhe tragen. Die abgerundete, versteifte Sohle und ein herausnehmbares Weichschaumfußbett vermindern den Druck auf Fersen und Ballen und sorgen für eine kontrollierte Abrollbewegung sowie einen sicheren Bewegungsablauf.Ein Schuh sollte nie zu eng sein, da Druckstellen den Fuß langfristig schä-d igen können. Mit der Leistenweite K und L schafft Varomed genügend Freiraum für den Fuß. Die Schuhe bieten durch die schmale Ferse eine optimale Fersenführung. Durch die weite Öffnung steigt man schnell und sicher in den Schuh ein, und Druck auf den Fuß wird vermieden.Die Sohle ist aus PU und hat somit ein geringes Gewicht und einen angenehm weichen Auftritt für maximalen Komfort. Der Fuß gibt täglich Schweiß ab, den das Futtermaterial aufsaugt. Darum sind Varomed-Schuhe mit einem Dialino- Futter ausgestattet. Es besitzt die Fähigkeit viel Feuchtigkeit aufzunehmen und schnell zu trocknen. Sie erhalten diese Produkte in jedem gut sortierten Sanitäts- oder Orthopädiefachhandel.

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Page 17: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Gesundheit im Alltag Yoga

D ie Tage sind kürzer gewor-den und die Temperaturen erschweren längere Auf-

enthalte im Freien. Doch auch im Winter haben wir ausreichend Ge-legenheit uns körperlich zu betäti-gen, auch wenn es nicht mehr so häufig draußen an der frischen Luft ist. Irgendeine Form von Bewegung ist wichtig, damit wir nicht einros-ten, d. h. beweglich, fit und gesund bleiben. Eine besonders gelungene Form des Bewegens, die all diese Ziele vereint, ist Yoga.

Yoga entspannt, gibt Energie und sorgt für bewegliche und straffe Muskeln. Wen es einmal gepackt hat, den lässt es nicht mehr los.Was ist Yoga? Yoga ist eine philosophische Lehre, zu der sowohl geistige als auch körperliche Übungen gehören. Die Wur-zeln des Yoga liegen in Indien. Im Westen stehen vor allem die Körperübungen im Mittelpunkt, die so genannten Asanas. Diese Yoga-Übungen trainieren Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht. Zu einer Yoga-Stunde gehören in der Regel auch Tiefenentspannung, Atemübungen und manchmal auch Meditation. Ziel beim Yoga ist es, Körper, Geist, Seele und Atem in Einklang zu bringen und dadurch mehr innere Gelassenheit zu erreichen. Die be-ruhigende und ausgleichende Wirkung des Yoga ist auch ideal für gestresste Menschen.Es gibt inzwischen viele verschiedene Arten von Yoga, die in speziellen Yoga-studios, in Fitnessstudios, bei der Volks-

hochschule, in Sportvereinen sowie von privat angeboten werden. Suchen Sie sich aus, was Ihnen am besten gefällt. Sie brauchen nur bequeme Kleidung, warme Socken (statt Schuhe) und eine Unterlage (Gymnastikmatte), die aber auch oft ge-stellt wird. Evtl. kommen noch Hilfsmittel dazu (Gurt, Klötze), die man sich später noch anschaffen kann.Beginnen sollte man unbedingt mit einem Lehrer, um den richtigen Einstieg zu be-kommen. Auch hier ist es Geschmacks-sache, welcher Lehrer Ihnen am besten liegt. Probieren Sie ruhig mehrere aus, jeder hat seinen eigenen Stil und sollte einem auch persönlich zusagen. Später können Sie dann auch von zuhause aus üben, denn man merkt ziemlich schnell, was einem gut tut und woran man arbei-ten muss. Ganz schnell stellt sich ein im-mer besseres Körpergefühl ein. So können wir auch im Alltag ständig überprüfen, wie wir uns bewegen und auch wie wir stehen, und es macht richtig Spaß, da-

ran zu feilen und seinen Körper bewusst wahrzunehmen.Ein paar Minuten Yoga, regelmäßig in den Alltag eingebaut, können nämlich schon erheblich zu unserem Wohlbefin-den beitragen. Wir fühlen uns elastisch und entspannt. Die bessere Dehnbarkeit beugt auch Krankheiten vor. Gerade die Drehhaltungen machen unsere Wirbel-säule stark und beweglich und bewirken bei Rückenbeschwerden teilweise kleine Wunder. Wenn wir uns geschmeidig be-wegen und nicht verspannt, können wir die meisten Hexenschüsse und Zerrungen verhindern. Jeder kann sein Pensum sel-ber bestimmen und sehen, wie weit er gehen möchte. Manchen reichen ein paar einfache Dehnübungen, andere möchten immer schwierigere Übungen wagen und ihren Körper stählen. Das bewusste Kon-zentrieren auf das eigene Tun und den Atem bringt uns in eine entspannte Lage, in der einem das Leben einfach schöner erscheint.

Yoga – die Kunst des Entspannens

und Bewegens

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Wir versorgen Sie nach Ihren Wünschen in Ihrer vertrauten Umgebung. Wir beraten Sie gerne persönlich – auch bei Ihnen zu Hause! Rufen Sie uns an.

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Page 18: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Wer lieber in der Kargheit stimmungs-voller „Moorlandschaften in Schleswig-Holstein“ schwelgen will, greift zum gleichnamigen Bildband des Fotografen Matthias Friedemann. Die gekonnten Aufnahmen der 18 Moore sprechen für sich: Fruchtendes Wollgras unter einem heiteren Schäfchenwolken-Himmel, fleischfressender Sonnentau in gesto-chener Makroaufnahme oder melan-cholische tote Bäume im Nebel. Wis-senswertes zu unseren Mooren gibt es obendrauf.

Oder Sie lassen sich von zwei Kalendern aus dem Stiftungsland durchs ganze Jahr begleiten: Im Haus der Wilden Weiden im Naturschutzgebiet Höltigbaum ist gegen eine Spende von 5,00 Euro zzgl. Porto der Höltigbaum-Kalender erhältlich. Weit im Norden des Landes hat der Fo-tograf Bodo Nitsch wieder die schönsten Aufnahmen zu seinem inzwischen achten Fotokalender über das Stiftungsland Gel-tinger Birk zusammengestellt. Bild-Titel wie „Machtkampf der Wildhengste“ las-sen ahnen, welch faszinierende Momente der Besucher auf der Birk auch live erle-ben kann. Denn ein Wanderpfad durch das Gebiet geht mitten durch die Weide-gründe der halbwilden Konikpferde und Highlandrind-Herden. Wer Ausflug und Geschenkekauf verbinden möchte kann in der Integrierten Station Falshöft außer Auskünften zum Naturschutzgebiet nicht nur den Birk-Kalender käuflich erwerben:

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Wer in der kalten Jahreszeit etwas für seine Gesund-heit tun und gleichzeitig

nicht ganz alltägliche Abenteuer in der Natur erleben will, ist im Stiftungsland mit seinen „Wilden Weiden“, Wäldern und Mooren im-mer richtig. Wem es zu sehr stürmt und regnet, kann das Stiftungsland auch mit aufs Sofa nehmen und sich selbst oder seinen Lieben eine wilde Weihnachts-Lesefreude schenken.

Der etwas andere Naturführer „Wilde Weiden zwischen Nord- und Ostsee“ macht Lust auf Ausflüge in 23 Wilde Wei-den, die meisten davon im Eigentum der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Praktisch: Neben der Beschreibung der Gebiete und ihrer Naturschutzziele er-leichtert ein Kartenausschnitt mit einge-zeichneten Wanderwegen und einer Seite mit den wichtigsten Informationen die Orientierung. Nach der Lektüre ist man nicht nur Spezialist für Wilde Weiden, Robustrinder und Wildpferde, sondern hat auch höchst ungewöhnliche Kennt-nisse gewonnen: Z. B. welche Bodenart Heuschrecken bevorzugen oder wie die Jungsteinzeitmenschen im Gieselautal wirtschafteten.

Äußerst würzige Highland-Mettwurst wird dort ebenfalls angeboten!

Wer weder lesen noch Fotos ansehen will: Ein Highlandbraten als Weihnachts-highlight und weitere kulinarische Le-ckerbissen von Robustrindern aus dem Stiftungsland können bei den Pächtern des Stiftungslandes auch online bestellt werden: Adressen finden Sie unter: www.sh-geniesserland.de

Stiftung Naturschutz Genießen und Verwöhnen

Matthias Friedemann: „Moorlandschaften in Schleswig-Holstein“, Verlag Ludwig 2011, ISBN 978-3-86935-142-1, 72 Seiten und 110 Farbabbildungen, € 19,80

„Wilde Weiden zwischen Nord- und Ostsee – Ein Natur-führer“, Herausg. Deutscher Verband für Landschafts-pflege (DVL) e. V. und Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Molfsee, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 2011, ISBN 978-3-89876-556-5. 256 Seiten, € 14,95.

Fotokalender „Haus der Wilden Weiden“, Eichberg 63, 22143 Hamburg, Tel. 040/18 04 48 60 10, www.Haus-der-Wilden-Weiden.de

Fotokalender „Die Geltinger Birk 2013“, in der Integrier-ten Station Geltinger Birk e. V., Falshöft 11, 24395 Nieby, Tel: 04643 – 18609-11, www.geltinger-birk.de, und in der NABU-Hütte auf der Birk für € 14,95; in Buchhandlungen in Gelting, Kappeln und Flensburg für € 17,95

Weihnachtsgeschenkeaus dem Stiftungsland

Wilde Pferde und fleischfressende Pflanzen auf dem Gabentisch!

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Page 19: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Unterhaltung Rezepte

Schlemmer-Rezepte mit:Schlemmer-Rezepte mit:

I n Asien gehört er schon seit vielen Jahr-hunderten auf den Speiseplan. Seit dem 5. Jahrhundert wird der Chinakohl, der

aus einer Kreuzung zwischen Pak Choi (Senfkohl) und der Speiserübe entstanden sein soll, in China verzehrt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte er nach Eu-ropa und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Dies ist auch verständlich – nicht nur seine vielen wichtigen Inhaltsstoffe, wie z. B. Vitamin C, Kalzium, Kalium, Mag-nesium und Folsäure machen den Chinakohl zu einem äußerst gesunden Lebensmittel – er ist zudem sehr ka-lorienarm und leicht verdaulich (auch für Personen, die unsere hiesigen Kohlsorten nicht gut vertragen). Chi-nakohl ist unglaublich vielseitig einsetzbar, da er einen sehr milden Geschmack hat. Ob roh als Salat, kurz ge-dünstet oder auch in Form von Rouladen gefüllt – ein Tausendsassa eben!

Das nebenstehende Rezept ist eine Spezialität, die in Korea quasi zu jedem Essen dazugehört. Je nach Re-gion gibt es Unterschiede in der Zubereitung und den Zutaten. Kimchi ist – ähnlich wie unser Sauerkraut – milchsauer vergoren und ein enormer Vitamin C-Spei-cher. Aber auch die Rezepte der folgenden Seite sind sehr lecker. Experimentieren Sie und nehmen Sie die Rezeptauswahl als Inspiration! Guten Appetit!

Kimchi (auch Kimtchi)Zutaten:

1 Chinakohl (ca. 1,2 kg)50-150 g Rettich (Japanrettich)3-5 Knoblauchzehen5-10 g Ingwer10-30 g (koreanisches) Paprikapulver (oder Chilipulver, Paprikapul-ver scharf, Sambal Oelek oder Harissa)1-2 Karotten1 Zwiebel oder einige Frühlingszwiebeln50-100 g Sellerie (nicht typisch für Kimchi, würzt aber sehr gut)(koreanische) Fischsauce (optional)50 g Salz25 g Zucker

Zubereitung:

1. Chinakohl vierteln, den unteren Strunk entfernen und in ca. 3–5 cm breite Stücke schneiden. Die Stücke in mehreren Lagen mit dem Salz in die Schüssel geben. Mit einem Teller abdecken und beschweren (z. B. mit einer Dose). 6-12 Stunden warten, bis die Blätter durch den Entzug der Flüssigkeit weich werden. Zwischenzeitlich einmal wenden. Die aus-getretene Zellflüssigkeit steigt über den Teller.

2. Für die Würzsauce den Rettich und die Karotten (plus evtl. Sellerie) fein hobeln, mit gepresstem Knoblauch, Ingwer, geschnittenen Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln und dem Paprikapulver (plus evtl. der Fischsauce) vermengen.

3. Kohl im Sieb kurz abspülen und in einer Schüssel mit der Würzsauce vermischen. In die Frischhaltebox oder Gläser füllen, sodass der Kohl mit Flüssigkeit bedeckt ist. Mit Frischhaltefolie abdecken und mit Deckel beschweren. Den Behälter nicht zu voll machen, da die Flüssigkeit sonst wegen der Gasentwicklung überläuft. Wegen des ansteigenden Drucks nicht ganz luftdicht verschließen!

4. Kimchi 1-2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, damit die Milch-säuregärung einsetzt. Anschließend für 1-2 Wochen im Kühlschrank lagern. Die Gasentwicklung beobachten und das Kimchi gelegentlich leicht zusammendrücken. Das Kimchi sollte immer bedeckt sein. Die Gärung kann intensiv riechende, schwefelhaltige Gase ergeben.

KleinesKüchenlexikon:

Chinakohl ist ein sehr guter Lieferant für Vitamin C – gerade jetzt hilft uns dieses Vitamin gesund und fit durch die Wintermonate zu kommen. Die Hauptsaison von Chinakohl ist von September bis März. Eines der Hauptanbaugiete ist Norddeutschland – achten Sie daher auf Regionalität. So können Sie sicher sein, dass die Vitamine aufgrund kurzer Transportwege geschont werden.

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ChinakohlChinakohl

Page 20: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Chinakohl-Möhren-Gemüse Asiatisch

Ca. 30 Minuten Zubereitung pro Portion ca. 125 kcal

Zutaten für 4 Portionen:1 Chinakohl (ca. 750 g)300 g Möhren 1 Zwiebel 1 walnussgroßes Stück Ingwer 3 EL Öl 250 ml Gemüsebrühe 2 EL Sojasauce Salz, Pfeffer 1 EL heller Saucenbinder 1 Bund Schnittlauch

Zubereitung:1. Den Chinakohl putzen und vierteln, den Strunk entfernen. Die Blät-

ter in grobe Streifen schneiden. Die Möhren putzen, schälen und schräg in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel und Ingwer schälen und fein würfeln.

2. Das Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Die Zwiebel-würfel zufügen und glasig dünsten. Ingwer, Chinakohl und Möhren zugeben, untermischen und kurz andünsten. Die Brühe angießen und alles 5 Minuten garen.

3. Das Gemüse mit Sojasauce, Salz und Pfeffer würzen. Saucenbinder einstreuen und kurz aufkochen lassen. Den Schnittlauch waschen, trocken schütteln, in Röllchen schneiden und darüberstreuen.

Tuning-Tipp: Schweineschnitzel in Streifen schneiden, anbraten und unter das Gemüse heben.

Chinakohlnudeln mit Lachssahne Feinwürzig mit Kresse

Ca. 30 Minuten Zubereitungpro Portion ca. 780 kcal

Zutaten für 4 Portionen:400 g TagliatelleSalz 400 g Chinakohl 3 Schalotten 1 Knoblauchzehe 1 EL Butter 300 g Sahne 125 ml Gemüsebrühe 200 g Räucherlachs Pfeffer 1-2 TL Zitronensaft 1 Kästchen Kresse

Zubereitung:1. Die Nudeln in reichlich Salzwasser nach Packungsangabe bissfest

kochen. Den Chinakohl waschen, putzen und in 2x2 cm große Stücke schneiden. 1-2 Minuten vor Ende der Garzeit zu den Nudeln geben und bis zum Schluss mitgaren.

2. Inzwischen Schalotten und Knoblauch schälen, in kleine Würfel schnei-den und in der Butter andünsten. Sahne und Brühe dazugießen und bei starker Hitze offen 5 Minuten einkochen lassen.

3. Den Lachs in Streifen schneiden und in die Sauce geben. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen. Die Chinakohlnudeln abgießen, kurz abtropfen lassen, untermischen und alles 2-3 Minuten erhitzen.

4. Die Kresse abschneiden und bis auf ein paar Blättchen unter die Nudeln mischen. Restliche Kresse als Garnitur aufstreuen.

Tuning-Tipp: Pasta vor dem Servieren mit 6-8 EL frisch geriebenem Bergkäse bestreuen.

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Foto: Ulrike Schm

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Schlemmer-Rezepte mit

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U Verlag/

Foto: Ulrike Schm

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Rezepte Unterhaltung

Chinakohl

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Die Rezepte auf dieser Seite stammen aus „Jahreszeitenküche für die Familie – 250 Rezept ideen die leicht gelingen und allen schmecken.“ Erschienen im GU Verlag.

Buchtipp:

Page 21: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Zu keinem anderen Thema wird so viel geschrieben und berichtet als zu dem Thema

Übergewicht. Die Zahlen belegen, dass 52% der Deutschen über-gewichtig sind, mehr Männer als Frauen. Da es so viele Menschen betrifft, und die Spätfolgen un-geheuer viel kosten, beschäfti-gen sich viele Menschen mit dem Thema: Es gibt Studien über Stu-dien, neue Abnehmprogramme, neue Pülverchen und Diäten.

Bis vor einigen Jahren wurde das Über-gewicht mit schweren Knochen und viel Essen gleichgesetzt. Doch in den letzten Jahren wurde klar, dass das Ge-wicht von vielen verschiedenen Faktoren abhängig ist. Ob wir als Frühchen ge-boren werden, ob unsere Mutter mehr als normal in der Schwangerschaft zu-genommen hat, unsere genetische Ver-anlagung und unser soziales Umfeld.Betrachten Sie das Übergewicht ganz-heitlich. Auf der körperlichen und geis-tigen Ebene wissen wir, wie wir uns gesund ernähren können. Aber ganz ehrlich, wer nimmt sich die Zeit, jeden

Bissen 36 mal zu kauen, genügend zu trinken, sich auf das Essen zu konzen-trieren und nichts nebenher zu tun? Wer schneidet sich Obst und Gemüse, wobei wir das für unsere Kinder ma-chen würden, nur nicht für uns, weil wir keine Zeit haben?Ernähren Sie sich gesund, für sich selbst, nicht weil Sie in erster Linie abnehmen möchten, sondern weil es besser schme-ckt, Sie mehr Energie haben, sich wohler fühlen und Sie sich auf Ihr Essen freuen. Denn dann kann es Klick machen und es wird Ihnen wichtig sein, es genau so zu machen, und Sie werden sich weiter gesund ernähren, auch wenn Sie Ihr Wohlfühlgewicht erreicht haben. Sie bekommen ein positives Körpergefühl und wieder ein Sättigungsgefühl was Sie zufrieden und glücklich macht.Oft halten wir an dem Gedanken fest, „jetzt aber wirklich abzunehmen – und diesmal muss es klappen“. Dabei dre-hen sich fast alle Gedanken ums Ab-nehmen, Kalorien zählen, Bewegung und was man alles nicht darf. Mit die-sen negativen Gedanken setzen Sie sich selbst unter Druck und am Ende sind Sie gestresst, frustriert und greifen evtl. sogar nach der Schokolade. Denken

Sie positiv! Wie wäre es, wenn Sie Ihr Ziel schon erreicht hätten, wie würde sich das anfühlen? Stellen Sie sich das Bild, was dabei entsteht, mehrmals am Tag vor. Sie werden erstaunt sein, was passiert!Manchmal gibt es auch Blockaden, besonders wenn es in unserem Leben mal eine Situation gegeben hat, in der es lebensnotwenig war, mehr zu wie-gen. Oder alte Glaubensmuster, die uns unfähig machen, unser Essen bewusst steuern zu können. Lösen Sie alte Blockaden, ernähren Sie sich bewusst und gesund und denken Sie positiv! Damit können Sie mit Leich-tigkeit Ihr Wohlfühlgewicht erreichen.

Von Diana RillPraxis für Hypnose & Naturheilkunde, Heilpraktikerin u. Diätassistentin

25899 Niebüll, Rathausstr. 44Tel. 04661/2739

25980 Sylt, Geschwister Scholl Weg 5Tel. 04651/3384945

Freuen Sie sich auf Ihr Essen

Mit Leichtigkeit zum Wohlfühlgewicht

Gesundheit im Alltag Übergewicht

Die 4 Kräfte der SelbstheilungDr. med. Kurt Mosetter/Dr. med. Detlef Pape/Anna CaveliusWie unser Körper wieder lernt, uns gesund und leis­tungsfähig zu machen

GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH ISBN: 978­3­8338­2505­7 (19,99 Euro)Wie können wir trotz der hohen Anforderungen heut­zutage gesund werden und bleiben? Lernen Sie, die Heilkraft der Dehnung, des Laufens, der Ernährung und der Achtsamkeit für sich zu nutzen. Diese hoch­

wirksame Gesundheitsstrategie basiert auf einer zeit­gemäßen Medizin und vereint aktuelle wissenschaft­liche Erkenntnisse. Der Test im Buch hilft dabei, das eigene gesundheitliche Befinden und den Stresslevel zu beurteilen und das für Sie passende Programm auszuwählen. Das KiD-Training bietet höchst effizi­ente Dehnübungen in drei Stufen. Der Bestsellerautor Dr. med. Detlef Pape zeigt die positiven Wirkungen der Insulin-Trennkost. Passende und raffinierte Re­zepte dazu entwickelte Sternekoch Thorsten Probost. Strategien für einen achtsameren Lebensstil runden dieses ganzheitliche Programm ab.

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Page 22: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Welch betörender Duft! Ein mit Nelken und Lor-beer gewürzter Rotkohl

oder mit Zimt und Kardamom ge-würztes Weihnachtsgebäck. Da werden Kindheitserinnerungen wach. Gewürze machen aus Le-bensmitteln kleine Wunderwerke. Doch sie können noch viel mehr.

Von den Kräutern kennen wir es ja und haben uns in letzter Zeit auch viel mit de-ren heilsamer Wirkung beschäftigt. Doch selten machen wir uns diese Gedanken bei Gewürzen. Es ist fast in Vergessenheit geraten, welch gute Heilmittel sie sind. Um eine gute Wirkung zu erzielen, ist zu beachten, dass Sie ganze Pflanzenteile kaufen. Richtig eingesetzt, helfen sie bei vielen leichten Beschwerden und haben in der Regel keine Nebenwirkungen.

Vanilleist sehr beliebt durch ihr süßes Aroma. Sie gibt Körper, Geist und Nerven neue Kraft. Das Mark einer echten Schote ist ein wahrer Stimmungsaufheller.

Nelkensind die getrockneten Blüten eines Baumes und sind scharf. Fast auf der Zunge brennend, sollten sie sparsam ein-gesetzt werden. Sie wirken antiseptisch

und schmerzstillend (z. B. bei Kopf-, Zahn- oder Unterleibsschmerzen). Bei Zahn-schmerzen kann etwas Nelkenöl auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden oder direkt auf einer Nelke gekaut werden.

Ingwergilt in der indischen Gesundheitslehre als universelle Medizin. Die scharf-fruchtige Wurzel hilft bei Migräne, Blä-hungen, Übelkeit und senkt den Chol-esterinspiegel. Wem leicht übel wird, tut ein Obstsalat mit frischem Ingwer gut.

Zimtwirkt stark antiseptisch. Die süßlich bit-tere Rinde des Zimtbaumes durchwärmt den ganzen Körper, ist gut für Durch-blutung und Verdauung. Bei Durchfall hilft Apfelmus, mit einer Stange Zimt gekocht (ohne Zucker). Regelmäßiger Verzehr kann den Blutzuckerspiegel bei Diabetes 2 Patienten regulieren.

Kardamomhat einen würzigen, fast feurigen Ge-schmack. Ihm wird eine aphrodisierende

Wirkung nachgesagt. Das ätherische Öl fördert die Speichel-, Magen- und Gallensaftsekretion. Es ist gut für die Verdauung und hilft gegen Blähungen. Kardamom wird häufig auch zur Anre-gung des Appetits eingesetzt.

Anisbekannt als Weihnachtsgewürz, fördert die Verdauung und hilft bei Blähungen. Es stillt Hustenreiz und löst Schleim. Ein TL frisch zerstoßener Samen mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen und in kleinen Schlucken trinken.

Pfefferist gut für die Durchblutung. Eine Tasse heiße Schokolade mit frisch gemahle-nem Pfeffer wärmt wieder durch. Es lindert Erkältungen und hilft Fieber zu senken.

Gewürze- wenn’s duftet, schmeckt und heilt!

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Gewürzapotheke Genießen und Verwöhnen

Fotos© shutterstock

Page 23: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Holunderbeeren haben hei-lende Kräfte. Insbesondere um den Heilungsprozess bei

einer Grippe oder Erkältung zu be-schleunigen, sind Holunderbeeren hilfreich.

Die Beeren enthalten Vitamin B und C, aber auch Fruchtsäuren, die die Hei-lung fördern. Die ätherischen Öle wir-ken schweißtreibend und sind schleim-lösend (Husten). Diese Wirkung erzielt aber nur der bekannteste, der Schwarze Holunder. Im heutigen Sprachgebrauch wird er meist verkürzt als „Holunder“, in Norddeutschland oft auch als „Flie-der“ bezeichnet. Vorsicht: die Pflanze enthält die schwach giftige Substanz Sambunigrin, auf die manche Men-schen empfindlich reagieren, aber auch Sambucyanin, welches Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie Krebs vorbeugt. Si-cherheitshalber sollte man die Beeren daher nicht roh essen, sondern sie zu Sirup, Saft, Marmelade, Gelee, usw. verarbeiten.

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Page 28: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

In diesen Wochen leuchten mich großflächige Werbeposter an, auf denen in Bild und Text für eine Frau-

enzeitschrift geworben wird. „Ein schö-nes Bewusstsein bringt eine schöne Frau hervor“ – so kann man wohl über-setzen. Gilt das auch für Männer? Ja, ich denke schon. Das ist ja wahr: Ein gesundes Selbstbewusstsein strahlt aus. Jedenfalls geht es mir so: Wenn ich mich gut fühle, dann wirke ich auch so auf andere. Deutlich wird es mir jedenfalls immer dann, wenn einer zu mir sagt: „Mensch, wie siehst du denn wieder aus? Bist du krank?“...

Ein gutes Bewusstsein bringt hervor einen schönen Menschen. Aber wie schaffe ich es, dass ich mich wohl fühle und gut? Für mich hat das viel damit zu tun, ob ich mit einem Gefühl der Dankbarkeit lebe. Als Christ weiß ich: Ich verdanke mich nicht mir selbst. Da sind andere, deren Liebe da-für gesorgt hat, dass ich geboren wurde. Da sind andere um mich herum, von de-ren Liebe zu mir ich lebe. Und da ist Gott als der Schöpfer allen Lebens, der zu mir „Ja“ gesagt hat und immer wieder aufs Neue „Ja“ sagt: Mein Selbstbewusstsein gründet in diesem Gottesbewusstsein. Es

gibt Lebens-Gesundheit, die kann ich nicht herstellen, die kann ich nicht kaufen: die ist mir geschenkt.Mit Dankbarkeit leben: Ich sage „danke“ – wenn mir ein Freund ganz handfest hilft, wenn das Arbeiten mit anderen Spaß ge-macht hat oder mir jemand intensiv zuhört. Und genauso freue ich mich, wenn sich einer bei mir bedankt. „Danke“ heißt: Ich bekomme etwas von Dir. Ich weiß es zu schätzen, dass Du Dich um mich kümmerst. In diesen Wochen von Advent und Weih-nachten erlebe ich es neu: Gott kümmert sich um mich – und um seine ganze Welt! Und darum sagen wir Christen „Danke“ zu Gott. Wie unser „Danke“ bei Gott an-kommt – das weiß ich nicht. Aber freuen tut er sich sicher. Und ich habe schon oft erlebt, dass ein „Danke“ im menschlichen Miteinander den Tag hell macht. Mit diesem Gefühl der Dankbarkeit zu le-ben, heißt für mich auch: sorgfältig mit den Lebensmitteln umzugehen, die wir alle zum Leben brauchen. Jedes Nahrungsmit-tel ist zu gut für die Tonne – das ist wahr! Nichts wegwerfen! An unserem Umgang mit Lebensmitteln lässt sich auch ablesen, wie bewusst oder gleichgültig wir mit den Dingen umgehen, die uns nichts kosten – und darum so unendlich wertvoll sind: die Zuwendung, die wir einander schen-

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Gegen Verschwendung Gesundheit im Alltag

ken, den Frieden, in dem wir miteinander leben. Und darum will ich auch im Advent und an Weihnachten so leben, dass nichts umkommt. Verschenken will ich gerne – verschwenden aber nichts!

Text von Bischof Gerhard Ulrich, Schleswig und KielVorsitzender der Vorläufigen Kirchenlei-tung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland

Weitere Informationen über die Initiative gegen Lebensmittelverschwendung des Ministeriums für Energiewende, Landwirt-schaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein finden Sie unterwww.bewussteinkaufenkannjeder.deund unterwww.zugutfuerdietonne.dehält das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz weitere Tipps für Sie bereit.

„A beautiful mindmakes a beautiful woman” Weil man Lebens-Gesundheit nicht kaufen kann

Page 29: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Fachwissen Schwangerschaftsbetreuung

Sicherheit für Mutter und Kindabts+partner bietet eine umfassende Betreuung während der Schwangerschaft

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Das Eintreten einer Schwanger-schaft stellt für jede Frau ein einschneidendes und aufre-

gendes Erlebnis in ihrem Leben dar. Der Körper verändert sich, während er sich auf die kommenden Anforde-rungen vorbereitet und viele neue Fragen tauchen auf: Was muss ich tun, damit mein Kind im Bauch opti-mal versorgt wird? Muss ich im Alltag etwas ändern? Woran erkenne ich, ob mein Kind gesund ist? In den Praxen der gynäkologischen Ärztesozietät abts+partner arbeiten Gynäkologen und Hebammen Hand in Hand, um werdende Mütter optimal durch ihre Schwangerschaft zu begleiten.

Mehr Sicherheit für Mutter und KindÜber Jahrhunderte war die Betreuung der Schwangerschaft eine Domäne der Hebammen und beschränkte sich auf die Betreuung der Mutter und ihrer schwan-gerschaftsbedingten Probleme und Sor-gen. Informationen über den Zustand des Kindes gab es lediglich indirekt und in sehr geringem Ausmaße. Mit der Wei-terentwicklung der westlichen Medizin und besonders durch die Entwicklung moderner Medikamente, die Überwa-chung der kindlichen Herzaktivität mit dem CTG sowie die Entwicklung der Ultraschalldiagnostik im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts wurde die Betreu-ung der Schwangerschaft zunehmend von Ärzten übernommen. Der Fokus in der Mutterschaftsvorsorge hat sich im Rahmen dieser Entwicklung immer mehr in Richtung des Kindes verschoben. Ein „Quantensprung“ in der Betreuung des ungeborenen Lebens hat in den letzten zehn Jahren durch den hochauflösenden Ultraschall stattgefunden. Bis dahin war die Ultraschall-Diagnostik in der Früh-schwangerschaft auf die Bestimmung des Schwangerschaftsalters, auf die Er-kennung von Mehrlingsschwangerschaf-ten sowie auf die Erkennung einiger sehr

seltener, leicht zu erkennender Fehlbil-dungen beschränkt.

Individuelle Mutterschaftsvorsorge Die Betreuung der Schwangerschaft in Deutschland ist in den sogenannten Mut-terschaftsrichtlinien festgelegt. Darin ist z. B. genau geregelt, welche Untersuchung zu welchem Zeitpunkt in der Schwanger-schaft durchzuführen und im Mutterpass zu dokumentieren ist. Die optimale Betreu-ung einer Schwangerschaft ist individuell sehr unterschiedlich und weder die reine Hebammenvorsorge noch die reine Arzt-vorsorge werden Mutter und Kind gerecht. Aus diesem Grund wird in allen gynäkolo-gischen Praxen von abts+partner das Kon-zept einer integrierten Versorgung verfolgt: gemeinsame Betreuung durch Hebamme und Arzt. Besonders wichtig ist hierbei eine schnelle Übermittlung der Befunde über ein gemeinsames Computersystem. Somit sind alle Beteiligten stets über die Behandlung im Bilde. Dieser interdiszipli-näre Austausch und hochmoderne Unter-suchungsmethoden ermöglichen schon frühzeitig in der Schwangerschaft die in-dividuell richtige Betreuung.

Optimale Sicherheit durch Pränatale DiagnostikDie Mutterschaftsrichtlinien sehen routi-nemäßige Ultraschalluntersuchungen in der 10., 20. und 30. Schwangerschafts-woche vor. Im Einzelfall kann es allerdings notwendig sein, weiterführende Untersu-chungen im Bereich pränataler Medizin durchzuführen. So z. B. immer dann, wenn ein erhöhtes Risiko für fetale Fehlbildungen oder Komplikationen vorliegt oder wenn es sich z. B. um eine bekannte Mangelver-sorgung des Kindes handelt. Auch einge-schränkte Ultraschallbedingungen in der Praxis oder unklare Befunde können eine weiterführende Diagnostik notwendig wer-den lassen. Mit den heute verfügbaren hochmodernen Ultraschallgeräten, die aufgrund ihres sehr hohen Preises nur in wenigen spezialisierten Zentren eingesetzt

werden können, ist es heutzutage mög-lich, schon am Ende des ersten Schwan-gerschaftsdrittels die meisten relevanten Fehlbildungen (z. B. Herzfehler) sowie Ri-sikoschwangerschaften (z. B. später auf-tretende Bluthochdruckerkrankungen/Präeklampsie) zu erkennen. Durch diese Untersuchungen kann schon sehr früh in der Schwangerschaft entschieden werden, ob eine intensive medizinische Betreuung der Schwangerschaft notwendig ist. Zudem kann den Eltern bei unauffälligen Befunden ein Gefühl der Sicherheit vermittelt wer-den, was zu einem entspannten Genießen der Schwangerschaft beiträgt. Alle diese speziellen Ultraschall-Leistungen können z. B. im Zentrum für Pränatale Medizin von abts+partner im Gesundheitszentrum Kiel-Mitte durchgeführt werden.

Rundum-WohlfühlenNeben allen technischen Möglichkeiten und wichtigen Untersuchungen steht das Wohlbefinden der Schwangeren bei abts+partner im Vordergrund. Eine per-sönliche Atmosphäre und eine vertrau-ensvolle Betreuung sind deshalb allen Mitarbeitern besonders wichtig. Hier ist Raum für alle Fragen zur Schwan-gerschaft, der Geburt und die erste Zeit nach der Entbindung. Egal ob Hebammen oder Ärzte, alle arbeiten zusammen zum Wohle von Mutter und Kind. Und natür-lich sind auch werdende Väter bei allen Untersuchungen herzlich willkommen!

Vereinbaren Sie einen Termin in einem der Standorte von abts+partner in Hei-kendorf, Schönberg, Dietrichsdorf, Kiel-Mitte, Kronshagen, Düsternbrook, Preetz, Neumünster oder dem Zentrum für Präna-tale Diagnostik unter 0431 - 97 413 46.Weitere Informationen erhalten Sie un-ter: www.abts-partner.de

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Page 30: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Homöopathie ist eine wir-kungsvolle Ergänzung in der Komplementärmedizin. Sie

betrachtet Krankheit als Ausdruck gestörter oder geschwächter Lebens-kraft. Daraus resultierend entstehen spürbare, sichtbare und messbare Krankheitssymptome. Subjektive Veränderungen des seelischen oder geistigen Wohlbefindens gingen den eigentlichen Krankheitssymptomen meistens voraus.

So sprechen z. B. manche Grippepati-enten davon, dass sie sich schon vor der Erkrankung überfordert fühlten, sich über den Chef geärgert und/oder ei-gentlich lieber ihre Ruhe hätten. Die Causa ist wichtig für die Findung des richtigen Mittels.In der Schulmedizin werden solche Zu-sammenhänge nicht beachtet. Krank-heitssymptome und Organbefunde wer-den als eigenständiges Krankheitsbild behandelt.Homöopathische Mittel beruhen auf dem Gesetz des Ähnlichkeitsprinzips. „Ähnliches soll durch Ähnliches ge-heilt werden“ (similia similibus curen-tur, Hahnemann) Das Ähnlichkeitsprinzip war schon in der Antike bekannt (z. B. bei Hippokrates

und Paracelsus), doch machte erst Sa-muel Hahnemann (1755 – 1843) dieses therapeutisch nutzbar.Hahnemann war Arzt und Apotheker, beherrschte sieben Fremdsprachen und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Übersetzen medizinischer Schrif-ten. Eine davon war die Übersetzung von William Cullens „Materia Medica“, in dem er die Indikation von Chinarinde beschrieb. Die erfolgreiche Behandlung von Wechselfieber schrieb Cullen den darin enthaltenen Bitterstoffen zu. Hahnemann war mit dieser Erklärung nicht zufrieden und tat etwas für einen Übersetzer ganz Außergewöhnliches: er probierte Chinarinde selbst aus. Wenn Chinarinde gegen Malaria hilft, würde man im Umkehrschluss Malariasymp-tome bei dem Verzehr dieser Substanz bekommen? Tatsächlich protokollierte er im Selbstversuch heftige Malaria-symptome, ohne daran selbst erkrankt zu sein. Das war die Geburtsstunde der Homöopathie.Ein typisches Beispiel für das Ähnlich-keitsprinzip ist die Wirkung von Kaf-fee. Viele kennen die unangenehmen Nebenwirkungen von einem zu hohen Kaffeegenuss: Herzklopfen, Ruhelosig-keit besonders nachts, Schlaflosigkeit mit immer wieder kreisenden Gedan-ken, Aufgeregtheit, häufiger Harndrang.

Diese Symptome entsprechen im Auszug dem von dem Arzneimittelbild Coffea. Im Selbstversuch können Sie einmal das Ähnlichkeitsprinzip ausprobieren. (*Quelle: Karl-Joseph Müller: Klassische Homöopathie, Wieso? Weshalb? Warum?) Wenn Sie unter solchen Symptomen ein-mal leiden sollten, hervorgerufen durch eine gute oder schlechte Nachricht (z. B. Sie starten am nächsten Tag in den lang ersehnten Urlaub oder haben erfahren, dass Sie durch eine wichtige Prüfung ge-fallen sind), dann tunken Sie nachts die befeuchtete Fingerspitze in Pulverkaf-fee und lecken diese ab. Danach kom-men Sie wieder zur Ruhe. Sollten Sie aus anderen Gründen wie Stress, Kum-mer oder Schmerzen keine Ruhe finden oder sind die Symptome nicht wie oben beschrieben, dann funktioniert der Kaf-feetrick nicht. Die richtige Arzneiwahl ist wichtig. Es funktioniert auch nicht, wenn diese Symptome wirklich durch ei-nen zu hohen Kaffeegenuss entstanden sind. „Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt“, nicht „Gleiches mit Gleichem“.Im Laufe seines Lebens forschte und entwickelte Hahnemann das Ähnlich-keitsprinzip gewissenhaft weiter, ex-perimentierte mit Verdünnungen auch hochgiftiger Substanzen und erkannte, dass starkes Verschütteln zwischen den Verdünnungsschritten die Wirkungen der

Was ist das, wie wirkt sie?Von Alste Lindner, Heilpraktikerin und Mitglied des FDH

30

Homöopathie

Homöopathie Fachwissen

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Page 31: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Ursubstanz erhöht. Die Potenzierung oder Dynamisierung der homöopathi-schen Mittel war entstanden. Alle diese Erkenntnisse sammelt er in dem „Organon“, der Bibel der Homöopathen. Die am weitesten verabreichte Darrei-chungsform homöopathischer Arzneien sind Globuli (Zuckerkügelchen) in D12, C30 bis C 200. Das „C“ steht für „centesi-mal“. Die Verdünnungsschritte betragen 1:100, d. h. einem Teil der Ausgangssub-stanz werden 99 Teile Milchzucker oder Alkohol zugesetzt. Bei einer D-Potenz steht das D für „dezimal“ und die Ver-dünnungsschritte betragen 1:10. Die Zahl D 30 bedeutet z. B., dass der Schritt der Verdünnung mit jeweils anschließender Verschüttelung oder Verreibung 30-mal vorgenommen wurde. Für akute Erkran-kungen wird häufig die C 30 verabrei-cht, bei Kindern D12 bis D30 und bei chronischen Leiden auch wesentlich höhere Potenzierungen. Die Ausgangssubstanzen für homöopa-thische Arzneimittel sind sehr vielfältig. Es gibt über 3000 gut geprüfte homö-opathische Einzelmittel, die ihren Ur-sprung aus dem pflanzlichen, tierischen und mineralischen Reich haben. Aus dieser Fülle das richtige Mittel, das ‚Similium‘, herauszufinden, ist die Kunst des Therapeuten.In der Erstanamnese will der Homöo-path/die Homöopathin ungewöhnlich viel erfahren. Nicht nur die aktuellen Symptome sind exakt zu beschreiben, sondern auch Begleitsymptome, wie der Patient typischerweise auf Konflikte re-agiert, welche Nahrungsvorlieben oder Abneigungen er hat und die Krankheits-vorgeschichte aus der Familie. Der Be-handler versucht sie als ganzheitliches

Wesen zu verstehen, wesentliche und wiederkehrende Symptome und Merk-male zu charakterisieren, um das ‚Ähn-liche‘ anschließend in einem Arznei-mittelbild wiederzufinden. Je akuter ein Zustand, desto schneller sollte die Homöopathie wirken.

Wie lange das genommene Mittel wirkt, hängt nicht nur von der gewählten Po-tenz ab, sondern auch von begleitenden Umständen und Störfaktoren, die der Wirkung der Homöopathie entgegen wirken. Von daher ist in der ersten Zeit eine häufigere Konsultation wichtig. Später liegen die Termine wesentlich

weiter auseinander. Ist das Konstitu-tionsmittel erst einmal gefunden, ist bei dem Betreffenden das Mittel bei jeder anderen Erkrankung heilsam.Wie finde ich einen guten Homöo-pathen/Homöopathin? Die oben be-schriebenen Vorgänge entsprechen der Arbeitsweise der klassischen Ho-möopathie. Dort haben sich viele Rich-tungen etabliert wie die nach Böning-hausen oder Sankaran. Aber wichtig bleibt die Einzelmittelgabe. Komplex-homöopathie, in der viele homöopa-thische Arzneien in einer sind, gehören nicht dort hin.

Gute Therapeuten haben sich auf den Bereich der klassischen Homöopathie fokussiert und bieten nebenher wenig andere Heilmethoden an. Und natürlich sollte die Chemie stimmen!

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Christian Friedrich Samuel Hahnemann (* 10. April 1755 in Meißen; † 2. Juli 1843 in Paris) war ein deutscher Arzt, medizinischer Schriftsteller und Übersetzer. Er ist der Begründer der Homöopathie.

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Page 32: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Im Inneren eines Zahnes befindet sich die Pulpa, auch Nerv oder Zahnmark genannt. Ist die Pulpa durch äußere Reize (Karies, Unfall, Beschleifung) ir-reversibel entzündet oder bereits ab-gestorben, so sollte eine Wurzelka-nalbehandlung erfolgen. Ziel ist es, Bakterien und totes Gewebe aus dem Inneren des Zahnes zu entfernen. Hin-terher wird der Zahn bakteriendicht verschlossen, so dass dieser weiter voll funktionstüchtig und entzündungsfrei im Mund verbleiben kann.Eine Wurzelbehandlung ist kompliziert. Der Zahn muss eröffnet, die Wurzelka-näle aufgesucht, erweitert und desinfi-ziert werden. Da diese häufig sehr ver-

Das tut doch bestimmt weh! Häufig ist das der erste Gedanke, wenn der Zahnarzt von Wurzelfüllung spricht.Aber was genau ist eine Wurzelkanalbehandlung oder eine Wurzelfüllung und wieso wird der Zahn nicht einfach gezogen?

zweigt und winzig klein sind, arbeiten Experten unter anderem mit einem Operationsmikroskop und sehr dün-nen, biegsamen Titaninstrumenten. Schließlich werden die gereinigten Wurzelkanäle bis an die Wurzelspitze gefüllt und der Zahn hinterher stabil versorgt, häufig mit einer Krone. Ein erfolgreich wurzelgefüllter Zahn kann ebensolange im Mund verbleiben wie ein gesunder Zahn!

Wurzelkanalbehandlungen erfordern ein hohes Maß an Ausbildung, spezi-eller Ausrüstung und Behandlungszeit. Studien haben ergeben, dass nur etwa 50-60% aller Wurzelfüllungen den

gewünschten Erfolg (entzündungsfrei und voll funktionstüchtig) erzielen. Es gibt Zahnärzte, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind und die Erfolgsrate auf bis zu 90% verbessern können. Für eine Wurzelkanalbehandlung bei einem Spezialisten müssen Patienten teilweise mehrere hundert Euro aus ei-gener Tasche bezahlen. Diese Investi-tion lohnt sich in den meisten Fällen, denn nach einer missglückten Wur-zelfüllung muss ein Zahn oft gezogen werden – die Folgekosten können da-raufhin deutlich höher sein – für ein Zahnimplantat.

Wurzelfüllung oder Implantat?Was ist besser?

Die Frage stellt sich nicht! Ein erfolg-reich wurzelgefüllter Zahn, der entzün-dungsfrei und stabil im Knochen steht, sollte immer einem Implantat vorgezo-gen werden. Die natürlichen Schutzme-chanismen eines Zahnes vor Parodon-titis und Überbelastung sind auch bei „toten“ Zähnen weitaus effektiver als bei Implantaten. Einem Implantat ist immer dann Vorzug zu geben, wenn der natürliche Zahn trotz Wurzelfüllung langfristig nicht zu retten ist.

Wurzelbehandlung …Oje!?

Zahnbehandlungen Fachwissen

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tinemäßig in den Zahnarztpraxen eingesetzt. Im Jahr 2006 wurden in Deutschland rund 600 000 Zahnim-plantate bei etwa 180 000 Patienten gesetzt. Schätzungen zufolge werden weltweit jährlich mehr als 1,5 Millio-nen Zahnimplantate gesetzt.(Kowollik 2008)

wächst“. Es entsteht eine enge Verbin-dung zwischen Knochenzellen und der Implantatoberfläche. Implantatgetragener Zahnersatz kommt dem natürlichen Zahn in sei-nem Aufbau, seiner Funktion und Äs-thetik sehr nahe und vermittelt in aller Regel ein ebenso natürliches Kauge-fühl. Der aufgesetzte Zahnersatz ist der einzige im Mund sichtbare Teil des Implantats und wird an die Farbe der natürlichen Nachbarzähne angepasst.Die Erfindung von heutigen Implan-taten verdanken wir übrigens einem Zufall. Anfang der 50er Jahre führte der schwedische Professor Branemark eine Studie mit kleinen Titan Optik-Röhrchen an lebenden Tieren durch. Die Röhrchen dienten eigentlich als Okulare zum Mikroskopieren. Als der Professor diese nach einer nicht allzu langen Zeit wieder entfernen wollte, war die Überraschung groß. Er bekam die Titan-Röhrchen nicht mehr heraus, da diese fest mit dem Knochen ver-wachsen waren. Dies war die Geburtsstunde der bis heute verfeinerten und stetig verbes-serten wurzelförmigen Implantatform.Mittlerweile werden Implantate rou-

Schöne Zähne, unbesorgt lächeln, essen und sprechen – wer wünscht sich das nicht?

Implantate –wie die eigenen Zähne

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Arthur D.Afrouz M. Sc.

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ZahnarztpraxisSchultz-Langerhans & Afrouz

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Die Autoren: Stephan Schultz-Langerhans: zertifizierter Endodontologe (Wurzelfüllungen)

Arthur D. Afrouz: zertifizierter Im-plantologe und Master of Science für orale Implantologie

Mit dem Einsatz von Implantaten wer-den seit Jahren erfolgreich ausgefal-lene Zähne sinnvoll und ohne Verlust des Kieferknochens wieder ersetzt. In der Zahnmedizin steht der Begriff Implantat für eine künstliche Zahn-wurzel, die in den Kieferknochen ein-gefügt wird, um darauf eine einzelne Krone, eine Brücke oder Teil- bzw. Voll-prothesen aufzusetzen. Das gesamte System wird als „implantatgetragener Zahnersatz“ bezeichnet.In der Regel besteht die künstliche Zahnwurzel aus Titan. Der Körper reagiert so natürlich auf Titan, dass die eigene Kieferknochensubstanz das Implantat während der Einheil-phase umschließt und mit ihm „ver-

© Q-health

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Neulich, im Rollstuhl:von Gerda Behrends

Gerda Behrends, geboren 1956, ist seit ihrem 2. Lebensjahr nach einer Polioerkrankung auf die Benutzung eines Rollstuhles angewiesen. Die Meeresbiologin ist seit Langem in der Selbst-bestimmt-Leben-Bewegung aktiv. 1999 hat sie die Forschung aufgegeben, um auch hauptamtlich behindertenpolitisch tätig zu sein. Sie ist jetzt beim Landesverband Schleswig-Holstein der Lebenshilfe im Projekt „Inklusionsbüro“ tätig und arbeitet außerdem ehrenamtlich im Vorstand des Vereins „Unterwegs ohne Grenzen e.V.“.

Neulich, im Rollstuhl: Kommentar

Foto: © Shutterstock

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Rampe zu benutzen, war wegen der Si-cherheitsvorschriften nicht umsetzbar – denn dann wäre die Brüstung wie-derum zu niedrig. Ich dachte mir, dass man die Brüstung doch sicherlich mit einem entsprechend gestalteten Ge-länder erhöhen könnte...

In der sehr gut ausgestatteten Physio-therapie-Abteilung befand sich unter anderem auch ein Schwimmbad. Einen Lifter, der gehbehinderten Personen hinein- und vor allem auch wieder hi-naushelfen könnte, gab es aber leider nicht. Also: kein Schwimmen für Roll-stuhlnutzerInnen! Dabei ist gerade für uns das Schwimmen eine so wichtige und gute Sache und nebenbei so ziem-lich die einzige Sportart, die wir nicht im Sitzen ausüben.

In der Pflegeeinrichtung lernte ich en-gagierte und freundliche Menschen kennen, die stolz auf die vermeintlich völlige Barrierefreiheit ihrer Einrich-tung sind und sich auch mit Sicherheit sehr dafür einsetzen. Das macht es so schwierig, die Rolle der ewig Meckern-den einzunehmen und führt auch gele-gentlich zu Verstimmungen – aber ist es wirklich solch ein Luxus, wenn auch wir die vorhandenen Balkone nutzen wollen oder ein Therapieschwimmbad??

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Immer wieder begegnen mir Situ-ationen, in denen Mitmenschen voller Überzeugung zu mir sagen: „Hier ist wirklich alles ganz barrie-refrei!“, aber bei genauerem Hinse-hen ist das dann leider doch alles nicht ganz hundertprozentig – aber auch eine kleine Barriere bleibt eine Barriere, und nicht selten entsteht dadurch eine faktische, wenn auch nicht gewollte Diskriminierung.

Kürzlich erlebte ich wieder einen sol-chen Fall. Ich schaute mir eine Pfle-geeinrichtung an, die mir als wirklich komplett barrierefrei empfohlen wor-den war.

Ich wurde von der Pflegedienstleitung durch das Haus geführt. Das einlei-tende Gespräch fand allerdings nicht in dem entsprechenden Büro statt, son-dern im Büro der Anmeldung – „alles ist bei uns barrierefrei, nur mein Büro nicht!“, lachte der Herr entschuldigend.

Das Zimmer, das ich ansehen durfte, war geräumig, hell und geschmackvoll eingerichtet. Es hatte auch einen schö-nen Balkon über die gesamte Breite des Zimmers, so richtig zum Wohlfühlen. Aber was war das? Zum Balkon führte eine Tür, die von innen eine etwa 15 cm hohe Stufe hatte, nach außen sogar zwei Stufen!! Ja, bedauernd wurde mir bestätigt, dass die Balkone leider für Rollstuhlnutzer Innen nicht zugänglich seien. Mein Vorschlag, den Boden der Balkone mit einer Holzkonstruktion auf das Niveau der Stufe anzuheben und von innen – wo ja viel Platz war – eine

Alles ganz barrierefrei!

Neulich, im Rollstuhl: Kommentar

Rachel Joyce:

Die unwahrscheinliche Pil­gerreise des Harold Fry Diese Geschichte erobert gerade die ganze Welt. „Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde dich retten, du wirst schon sehen. Ich werde laufen und du wirst leben.“ Es handelt sich hierbei um einen Roman mit Tief-gang, Ernst und Nachdenklichkeit.Zugleich schreibt Rachel Joyce so eindringlich, bildhaft und wundervoll, dass dieses Buch zurecht ein so großer Erfolg ist.Harold Fry, der ein bescheidenes, bürgerliches Leben führt, verab-schiedet sich von seiner Frau Maureen, um einen Brief an seine todkranke ehemalige Kol-legin einzuwerfen. Doch je näher er dem Briefkasten kommt, desto klarer wird ihm, dass ihm diese kleine Nachricht nicht reicht. Und so lässt er einen Briefkasten nach dem anderen hinter sich, bis er sich entschließt, ein Zeichen zu setzen und den ganzen weiten Weg zu Fuß zu gehen.Er läuft aber nicht nur für seine Kollegin, sondern auch für seine Frau, zu der er seit langem nur noch ein sehr abgekühltes Ver-hältnis hat. Er läuft für seinen Sohn, dem er nicht der Vater war, der er sein sollte. Und er läuft auch für sich. Seine Erinnerungen sowie die neuen Bekanntschaften, die er auf diesem Weg macht, las-sen Harold und somit auch uns über vielerlei nachdenken und helfen dabei, das Leben besser ein- und wertzuschätzen.

Gebundene Ausgabe: 384 SeitenPreis: 18,99 Euro

Verlag: Krüger, FrankfurtAuflage: 2 (14. Mai 2012)

ISBN­10: 3810510793 ISBN­13: 978­3810510792

Page 35: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Eine gesunde Mittelohrfunk-tion ist eine wichtige Voraus-setzung für viele Sportarten,

insbesondere für Wasser- und Flug-sportarten, z. B. Schwimmen, Tau-chen, Fallschirmspringen, Paragli-ding, Surfen und Kiten – oder ganz einfach für mehr Lebensqualität.

Was passiert eigentlich im Mittelohr: Das Trommelfell fängt die Luftschwingungen auf und wandelt sie in Schwingungen der Nervenflüssigkeit der Innenohr-Schnecke um. Dazu muss wie bei einem Hebelsys-tem die Auslenkung zu Gunsten der Kraft verringert werden. Im Innenohr findet dann die Umwandlung und Verstärkung in Nervenimpulse statt. Schaut man sich die drei Knöchelchen ge-nauer an, so wird allerdings nicht gleich klar, wie jetzt die Hebelmechanik funktioniert: der Hammer mit seinem Griff im Trommel-fell, der Steigbügel mit seiner Fußplatte am Innenohr und dazwischen, gelenkig ver-bunden und frei aufgehängt, der Amboss.

Und in der Tat: Wenn man die Schwingung des Trommelfell-Gehörknöchelchen Appa-rates im Labor untersucht, findet man ein weitgehend in einem Block schwingendes System: Die winzigen Hebelchen sehen nur aus wie Hebel, schwingen aber fast wie ein zusammenhängender Festkörper. Erst wenn wir das System im Labor lang-sameren Luftdruck-Änderungen wie beim

Tauchen und Fliegen aussetzen, zeigt sich, dass das Hebelsystem seine Form so ver-ändert, dass das empfindliche Innenohr vor Überdruck geschützt wird.

Eine individuelle Behandlung

Wir Mittelohrchirurgen nutzen diese Er-kenntnisse, um anatomische Veränderungen durch Entzündungen oder Missbildungen zu korrigieren und Funktionsstörungen zu ver-bessern, die z. B. zu einer Schalldämpfung und Schwerhörigkeit führen.Bevor wir jedoch eine Operation am Mittel-ohr in Erwägung ziehen, machen wir uns ein Bild von der Funktion des Mittelohres: Was droht ohne Behandlung und welche alternativen Möglichkeiten einer Funkti-onsverbesserung bietet die Medizin? Was ist dem Patienten wichtig? Bei welcher Tä-tigkeit treten Probleme auf? Wie wichtig sind ihr oder ihm Richtungs-, Raumgehör und Gleichgewicht? Wie steht er zu einer alternativen oder zusätzlichen Hörgeräte-versorgung? Welche Sportarten möchte er ausüben? Dazu gehört eine ausführliche Befragung, Untersuchung mit unseren mo-dernen Analysegeräten und viel Erfahrung.

Der operative Eingriff

Dann planen wir den Zugang, entweder ohne Schnitt durch den Gehörgang, durch einen 1 cm langen Schnitt am Eingang des Gehörgangs oder in der Falte hinter der Ohrmuschel. In jedem Falle müssen wir das Trommelfell wie ein Türchen nach außen öffnen, um eine gute Übersicht über den vermuteten Störungsbereich zu gewinnen. Erstes Ziel jedes Mittelohreingriffes ist die Sanierung und der Schutz von Mittel- und Innenohr vor weiteren Schädigungen durch Infektionen oder nicht infektiöse Prozesse (z. B. Belüftungsstörungen, Cholesteatom, Otosklerose) zweites Ziel ist dann die Hör-verbesserung. Sie funktioniert nur gut, wenn das erste Ziel erreicht werden konnte.Je nach Befund kommen zur Hörverbes-

serung, Umstellung der eigenen Knöchel-chen, Ersatz durch Mittelohrimplantate, in seltenen Fällen auch aktive Implantate (im-plantierbare Hörgeräte) in Frage.Jede Operation wird abgeschlossen durch Wiederherstellung des Trommelfelles, manchmal auch Totalrekonstruktion, Auf-bau oder Rekonstruktion eines pflege-freien oder pflegearmen Gehörganges und Gel-Tamponade. Durchgeführt werden diese Eingriffe in der modern eingerichteten Operationsabteilung der Kieler Park-Klinik. Zur Voruntersuchung und Beratung bei al-len Funktionsstörungen des Ohres stellen Sie sich bitte in den Praxen der Belegärzteunserer Abteilung für Hals-, Nasen-, Oh-renheilkunde vor. Gerne untersuchen wir Sie unverbindlich bei allen Ohrproblemen. Sinnvoll ist oft auch die Einholung einer Zweitmeinung bei uns.

Dr. med. Bernhard Benz

Park-Klinik KielGoethestraße 11, 24116 KielTel.: 0431- 59 09 - 0www.park-klinik.de

Belegärzte HNO-Abteilung der Park-Klinik:HNO-Praxis im SophienhofDr. med. B. Benz, S. SchreiberDr. med. N. VelixonTel.: 0431 - 67 15 15www.hno-kiel-mitte.de

HNO-Praxis im KOPFCENTRUMProf. Dr. med. G. GodbersenTel.: 0431 - 66 66 78 13www.kopfcentrum.de

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Page 36: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Nah bei den MenschenNah bei den Menschen Nah bei den Menschen

Der Sozialverband Schleswig-Holstein schreibt weiter an seiner beeindruckenden Er-

folgsgeschichte. Seit 1995 hat er seine Mitgliederzahl von 60.000 auf mehr als 115.000 steigern können. Der SoVD in Schleswig-Holstein ist damit noch leistungsfähiger gewor-den. Er öffnet sich mit den Familien- und Partnermitgliedschaften auch breiteren Bevölkerungsschichten.

4.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich in rund 400 Ortsverbänden um unsere Mitglieder. Unter dem Motto „Gemeinsam statt ein-sam!“ organisieren sie zahlreiche Veranstal-tungen – von Ausflugsfahrten über Infor-mationsabende bis zu geselligen Treffen.

In 15 Beratungszentren helfen kompe-tente und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Mitgliedern in allen Fra-gen des Sozialrechts. Sie unterstützen bei der Antragsstellung und Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber den Behör-den – vor allem in der Renten-, Kranken-,

Unfall-, und Pflegeversicherung sowie in allen Angelegenheiten des Schwerbehin-dertenrechts. Der Sozialverband über-nimmt auch die Vertretung seiner Mitglie-der vor den Sozialgerichten. Durch seine sozialrechtliche Arbeit erreicht der SoVD für seine Mitglieder Zahlungen in Höhe von rund acht Millionen Euro jährlich.

Aktueller Schwerpunkt der politischen Arbeit des SoVD Schleswig-Holstein ist die Kampagne: „Wenn die Rente nicht reicht…“, mit Informationen und Beratungs angeboten zum Thema Grund-sicherung im Alter. Darüber hinaus sollen das mit der Arbeiterwohlfahrt und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Nord ge-schlossene „Soziale Bündnis für Schles-wig-Holstein“ sowie die Veranstaltungs-reihe „Sozialog“ mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein dazu beitragen, zusammen mit den po-litisch Verantwortlichen die soziale Lage der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land zu verbessern.

Kontaktadresse:Sozialverband DeutschlandLandesverband Schleswig-HolsteinMuhliusstraße 87, 24103 KielTel.: 0431/983 88-0,Fax: 0431/983 88-10E-mail: [email protected]

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Page 37: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Mit Prominenz und 200 Gästen ist am Mittwoch, 19. September 2012, die

Augenklinik Rendsburg feierlich eröffnet worden. Fernsehmodera-torin Annika de Buhr, bekannt aus ZDF und NDR, führte mit Witz und Charme durch den Abend.

Prof. Dr. Fritz Beske vom Institut für Ge-sundheits-Systemforschung in Kiel, er-klärte im Interview: „Diese Klinik wächst in den Bedarf hinein.“ Die medizinische Versorgung müsse qualitativ gut, aber nicht unbedingt wohnortnah sein. So ist die Augenklinik Rendsburg für die Zukunft gut aufgestellt.

Freundliche und fröhliche Worte kamen nicht zu kurz: Dr. Heiner Garg (FDP), schleswig-holsteinischer Gesundheits-minister a. D., outete sich als „weitsich-tiger Politiker mit neuen Kontaktlinsen“. Er war sich sicher, Patienten seien hier in guten Händen.

Dr. Dieter Paffrath, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Nord-West, war auch unter den Rednern. Er wünschte der Klinik alles Gute und lieferte eine spontane Bühneneinlage, als Moderatorin Annika de Buhr ihn herausforderte: „Ich habe gehört, bei Ihnen muss man mit allem rechnen, auch mit einem Sketch!“ Der gebür-tige Rheinländer ließ sich nicht lange bitten und gab den Professor Bömmel aus der Feuerzangenbowle: „Wat is en Gesundheitsfond? Da stelle mer uns mal janz dumm...“Selbstverständlich übermittelte der am-tierende Rendsburger Bürgermeister, Hans Peter Robin, die besten Wünsche aus dem Rathaus und freute sich, mit einer solch modernen Augenklinik den „Umzug in die Zukunft“ mitzugestalten.

Anschließend konnten sich die Gäste auf geführte Besichtigungsrundgänge durch die Klinik begeben. Ob Untersu-chungszimmer, Aufwachraum, OP-Säle, Wellnessbereich oder Bettenstation – die Besucher konnten alles in Augen-schein nehmen. Überall standen kun-dige KlinikmitarbeiterInnen bereit, um Geräte oder Untersuchungen zu erklä-ren. Für die Patienten ist es in der Kli-nik übrigens nicht anders – sie werden auch nicht allein gelassen. Von der An-meldung bis zur Entlassung steht ihnen auf allen Wegen durch die Klinik ein persönlich für sie zuständiger Mitar-beiter zur Seite.Die Klinik am Rendsburger Jung-fernstieg ist eine der modernsten im Land. Mit bis zu 20.000 Operationen im Jahr und fünf OP-Sälen gehört sie auch zu den größten in Norddeutschland. Fünf Fachärzte für Augenheilkunde bil-den die Klinikleitung und stehen auch täglich im OP. Die Klinik beschäftigt 30 weitere Ärzte und gut 70 medizi-nische Fachangestellte. Es können prak-tisch alle Eingriffe am Auge durchge-führt werden – von der Behandlung des Grauen und Grünen Stars, Netzhautope-

rationen, über das Augenlasern (LASIK) bis hin zur Hornhauttransplantation.Ob gesetzlich oder privat versichert, das spielt hier keine Rolle. „Uns geht es um den Menschen, dem wir bestmöglich helfen wollen“, sagt Dr. Martin Wüs-tenberg, einer der fünf Klinikinhaber. Spitzenmedizin sei schließlich für den Menschen da. Das Versprechen der Kli-nik: „Innerhalb von 14 Tagen bekommt hier jeder Patient einen Termin.“

Annika de Buhr eröffnetAugenklinik Rendsburg

Die fünf Klinikinhaber Dr. Georg Häring, Dr. Ute Backheuer, Dr. Martin Wüstenberg, Dr. Jan Reichelt, PD Dr. Stephan Behrendt.

Fernseh-Moderatorin Annika de Buhr im Gespräch mit Prof. Dr. Fritz Beske vom Institut für Gesundheits-Systemforschung in Kiel.

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Norden Aktuell Augenklinik Rendsburg

Page 38: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Hausarzt Dr. Svante Gehring aus Norderstedt berichtet über ein Beispiel aus der

täglichen Arztpraxis, das stellver-tretend für viele weitere steht. Seine Patientin, die 86-jährige Edith B.*, wird aus dem Krankenhaus entlas-sen. Die ärztliche Prognose sieht nicht gut aus. Sie klagt über starken Schwindel und traut sich zumeist gar nicht mehr aus dem Bett. Der Arzt sucht sie daher in der Wohnung auf. Ein Blick auf die Medikamentenliste verrät ihm schon nichts Gutes: 28 Medikamente mit 15 verschiedenen Wirkstoffen soll Edith B. zu sich neh-men. Diese umfangreiche Arzneimit-telliste möchte der Doktor aber erst einmal näher durchleuchten.

Das Ergebnis: Problematisch. Sieben Medikamente wurden nicht an den im Alter zunehmenden Muskelabbau oder an die ebenfalls im Alter eingeschränkte Nierenfunktion angepasst, also überdo-siert. Für weitere sechs Mittel lag keine gesicherte Indikation vor oder sie wa-ren eigentlich wirkungslos. Fünf Medi-kamente haben (Neben-)Wirkungen auf das Nervensystem, die sich beispiels-weise in Mundtrockenheit, Blasen- und Darmlähmung oder auch Unruhe und Erregung äußern. Vier der insgesamt verabreichten Arzneien könnten zudem Herzrhythmusstörungen auslösen. Zwei Mittel wurden nur verordnet, um uner-

wünschte Wirkungen anderer Medika-mente zu bekämpfen. Und schließlich sollten vier der Arzneimittel älteren Menschen besser gar nicht zugemutet werden. Doch wie ist damit umzugehen, damit die verschiedenen Krankheiten der Patientin ausreichend versorgt und gleichzeitig ihre Lebensqualität verbes-sert werden kann?

Diese Frage hat Dr. Gehring nicht los-gelassen. Er hat daher als Vorstands-mitglied der Ärztegenossenschaft Nord gemeinsam mit der Barmer-GEK das Versorgungskonzept „SAmS“ entwickelt. SAmS steht für „Strukturierte Arzneimit-teltherapie für multimorbide Senioren“ und soll dazu beitragen, die häufig um-fangreiche medikamentöse Behandlung älterer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Im Medizinischen Praxisnetz Neumünster (MPN) wird SAmS jetzt für die praktische Umsetzung und Anwen-dung getestet. 20 beteiligte Praxen wer-den Kenntnisse und Erfahrungen, die von Ärzten über mehrere Jahre zu Arz-neimittelwirkungen, Geriatrie und zu al-ternativen Versorgungen der Patienten gesammelt wurden, in praxistaugliche Handlungsanweisungen überführen.

SAmS greift die im Beispiel genannte wichtige Begleiterscheinung der im-mer älter werdenden Bevölkerung auf: Bei einer steigenden Anzahl von Seni-orinnen und Senioren treten mehrere Erkrankungen gleichzeitig auf (Multi-

morbidität), die leitliniengerecht von ihren Ärzten behandelt werden. Dabei kommen bei jeder einzelnen Erkran-kung im Schnitt drei bis vier Arznei-mittel zum Einsatz. „So sind die Verord-nungslisten unserer älteren Patienten in den vergangenen Jahren immer län-ger geworden“, berichtet Dr. Svante Gehring, der das SAmS-Projekt für die Ärztegenossenschaft Nord leitet. Die gleichzeitige Verordnung von 15 und mehr verschiedenen Wirkstoffen sei keine Seltenheit mehr. Arzneimit-telexperten warnen daher seit Jahren, dass die Risiken von unerwünschten Arzneimittelwirkungen bereits ab fünf Medikamenten – in der Fachwelt als Polypharmazie bezeichnet – unüber-sehbar werden, wenn gerade bei äl-teren Patientinnen und Patienten Ri-siken nicht ausreichend bewertet und Wechselwirkungen nicht beach-tet würden.

Die Bedeutung des Konzepts macht Schleswig-Holsteins Barmer GEK Lan-desbereichsleiterin Ulrike Wortmann deutlich: „Rund sieben Prozent un-serer schleswig-holsteinischen Versi-cherten im Alter von über 65 Jahren erhalten gleichzeitig Verordnungen für mehr als zehn Arzneimittel-Wirk-stoffe. Häufig haben die Betroffenen aber den nachvollziehbaren Wunsch, möglichst wenige Medikamente ein-nehmen zu müssen.“ Hier setze SAmS an, das auf die freiwillige Teilnahme

Einzigartiges Konzept in Neumünster soll

Therapie Älterer verbessern

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Probleme durch zu

viele Medikamente

Zu viele Medikamente Norden aktuell

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Page 39: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

und Mitarbeit der Patientinnen und Patienten – ggf. unterstützt durch ihre Angehörigen – baue. „Auch eine zu-sätzliche Selbstmedikation, die häufig ohne Kenntnis der behandelnden Ärzte erfolgt, wird einbezogen. Denn diese kann zu weiteren Problemen führen“, ergänzt Wortmann.

Dies setzt eine gute Arzt-Patienten-Kommunikation voraus. „Wir wollen unsere Patientinnen und Patienten von Anfang an in das Projekt einbeziehen. Das Ziel, die Arzneimitteltherapie si-cherer zu gestalten, werden wir ihnen gut erklären und sie dabei auch nach ihren Wünschen fragen“, kündigt Dr. Johannes Kandzora, der Vorsitzende des MPN, an. Er freue sich darauf, ge-meinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Vorarbeiten nun in Hand-lungsansätze für eine strukturierte Arz-neimittelversorgung älterer Patientinnen und Patienten münden zu lassen. Die notwendigen Prioritäten in der Arznei-mitteltherapie zu setzen, sei angesichts der bestehenden Behandlungsleitlinien nicht immer einfach. „Hier ist das Fin-gerspitzengefühl der Ärztinnen und Ärzte gefragt“, sagt Kandzora.

Für Sonja Laag, Projektleiterin auf Sei-ten der Barmer GEK, ist das Besondere bei SAmS, dass die Perspektiven aus der Praxis heraus zusammen mit der Barmer GEK entwickelt werden. „Als Kranken-kasse können wir den Ärzten anhand der Arzneimitteldaten ein Feedback geben und Ergebnisse gemeinsam interpretie-ren. So lässt sich Versorgung vor Ort ge-stalten“, ist sich Laag sicher. „Wir können und sollten unser Wissen viel stärker zu-sammenbringen, um es gestalterisch im Sinne einer guten Versorgung zu nutzen“, plädiert Laag.

„Erklärtes Ziel von SAmS soll ein Behand-lungskonzept sein, das zwischen Behand-lungsleitlinien und Risiken der Mehrfach-medikation vermittelt. Gleichzeitig soll es den Praxisalltag und die Individualität der Patienten mit Alter und zunehmender Multimorbidität im Auge behalten“, fasst Dr. Svante Gehring zusammen. „Aus der Praxis heraus entwickelt ist SAmS nicht dirigistisch von oben angelegt und läuft somit weniger Gefahr, am Versorgungsall-tag vorbei geplant zu sein“, so Gehring.

Im Frühjahr 2013 möchten Ärztegenos-senschaft Nord, Barmer GEK und das Me-

dizinische Praxisnetz Neumünster die bis dahin bereits gewonnenen Erkenntnisse analysieren. Auf die Ergebnisse darf man schon jetzt gespannt sein.

* Name von der Redaktion geändert

Norden aktuell Zu viele Medikamente

Informationen zur Aktion und wei-tere Unterstützungsmöglichkeiten unter der kostenfreien Hotline 0800 472 86 53 oder unter www.kinder-zeigen-zaehne.de

pro familia Schleswig-HolsteinMarienstr. 29-31 24937 FlensburgTel. 04 61 – 90 92 [email protected]

WAGEMUTBeratungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen Tel. 04 61 – 90 92 [email protected] www.wagemut.de

Page 40: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

„Lange saßen sie dort und hatten es schwer, aber sie hatten es gemein-sam schwer und das war ein Trost. Leicht war es trotzdem nicht.“

(Astrid Lindgren, Ronja Räubertochter)

Jeder Mensch braucht seine eigene Trau-erzeit und seine persönliche Weise, den Tod eines geliebten Menschen zu bewälti-gen. Der Trauerprozess ist notwendig, um jegliche Art des Abschieds als natürlichen Teil des Lebens anzunehmen. Über die Phasen des Nicht-Wahrhaben-Wollens, der aufbrechenden Emotionen und die Phase des Suchens und Sich-Trennens

führt der Weg in eine Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs, in der der Ver-storbene im Idealfall zum inneren Helfer geworden ist.Nicht das Verstreichen der Zeit heilt die Wunde, sondern die Neuordnung der Vorstellungen. Wenn dies nicht gelingt, können Depressionen und psychosoma-tische Erkrankungen ein Hinweis sein, dass Hilfe notwendig ist. Psychothera-pie kann helfen, angestaute, blockierte Gefühle (wie Wut, Schuld, Angst) aufzu-lösen, sich selbst wieder vollständig und lebendig zu fühlen und neue Perspekti-ven zu finden. Denn Trauer ist heilsam.

Katrin Wellmann-Behrendt Dipl.Sozialpädagogin,Heilpraktikerin für PsychotherapieJeßstraße 17a, 24114 KielTel. 0431/[email protected] www.katrin-wellmann.de

Unsere Erinnerungen sind kostbare Geschenke, die uns niemand mehr nehmen

kann. Sie erzählen von Liebe, von Nähe und all dem Glück, das Sie durch den/die Verstorbenen er-fahren durften.

Unsere Trauer ist eine völlig normale Reaktion auf Trennung, Verlust und Ab-schiednehmen. Wir sollten sie nicht wie einen Feind betrachten, sondern ihr For-

men des Ausdrucks ermöglichen. Nicht gelebte Trauer kann krank machen.Auf einer persönlich gestalteten Ge-denkfeier helfe ich Ihnen Erinnerungen aufleben zu lassen, Trauer auszudrü-cken und Leben zu würdigen. Sei diese Form traditionell oder ungewöhnlich, schwarz oder bunt.Gerne begleite ich Sie bei der Gestal-tung einer individuellen Trauerfeier für Ihre/n Verstorbene/n.

Andrea Riek, Trauerrednerinund Trauerbegleiterin(ITA e. V. Hamburg)www.andrea-riek.deTel. 04303/928 67 08

Trauertherapie

Erinnerungen leben und unserer Trauer Ausdruck verleihen dürfen

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Über den Tod und das Le­ben danachDr. Elisabeth Kübler­RossISBN­13: 9783923781027

„Der Tod ist ein Hinübergehen in einen neuen Bewusstseinszustand, in welchem man fortfährt, zu fühlen, zu sehen, zu hören, zu verstehen, zu lachen und wo man befähigt ist, weiterhin (see­lisch und geistig) zu wachsen.“ Das sind die Kern­gedanken, die die bis zu ihrem Tod in den USA lebende Schweizer Ärztin Dr. Elisabeth Kübler­Ross in ihrem vielgelesenen Buch „Über den Tod und das Leben danach“ ausspricht.

Geborgen im LebenWege zu einem erfüllten Dasein Dr. Elisabeth Kübler­Ross / David KesslerISBN­13: 9783451062032

Elisabeth Kübler­Ross zeigt zusammen mit David Kessler, wie jeder Augenblick des Lebens in sei­ner ganzen Fülle erlebt werden kann. 14 »life les­sons« enthüllen die Wahrheit über unsere Ängste, Hoffnungen, Beziehungen und vor allem darüber, wer wir in Wirklichkeit sind. Sie helfen, das Beste in uns selbst und in anderen zu finden.

Unterwegs in dienächste DimensionClemens KubyISBN­13: 9783466344697

Der bekannte Filmemacher Clemens Kuby reiste für seinen letzten Film „Unterwegs in die nächste Dimension“ zwei Jahre in die unterschiedlichsten Kulturen rund um die Welt und filmte Phäno­mene des Heilens, die uns normalerweise verbor­gen bleiben. Mit diesem Buch entstand ein pa­ckendes Dokument, das Türen zur Selbstheilung öffnet und uns ermutigt, dem Ungewöhnlichen zu vertrauen.

Buchtipps:

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Page 41: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, sind die ersten Gefühle neben

der Trauer oft Wut, Angst, Leugnen oder Schuld.

All dies ist normal und sollte nicht verdrängt werden. Wir beschäftigen uns mit dem Ver-storbenen und wollen noch nicht wahrha-ben, dass er für immer von uns gegangen ist. Manchmal ist es leichter, sich selbst Vor-würfe zu machen, als zu akzeptieren, dass der Tod ein Teil des Lebens ist. Wichtig ist, dass wir unsere Gefühle ausleben, indem wir ihnen freien Lauf lassen und das Gespräch mit Freunden und Bekannten suchen.Dann irgendwann gelangen wir zur Akzep-tanz – „Es ist gut so“ – und der Heilungspro-zess kann beginnen. Es eröffnen sich end-lich neue Möglichkeiten – man sieht Licht am Ende des Tunnels. Das Leben sieht nicht mehr so düster aus. Wir können wieder an den geliebten Verstorbenen denken, ohne von Traurigkeit überwältigt zu werden. Wir bekommen sogar das Gefühl, durch den Verlust etwas gelernt zu haben. Wir wer-den dankbarer für das Leben und das Le-ben unserer Lieben.

Wie man die Trauer verarbeitet, ist sehr un-terschiedlich. Es hängt damit zusammen, wie wir das Leben an sich sehen und auch das Leben nach dem Tod. Denken wir naturwissenschaftlich und be-enden mit dem Tod somit das ganze Leben? Dann lebt man nicht mehr als Subjekt wei-ter, sondern nur noch als Objekt, zum Bei-spiel in der Erinnerung der Mitmenschen.Viele Menschen finden es daher hilfreich, ein Leben nach dem Tod in irgendeiner Hinsicht zuzulassen, denn so geht der Ver-storbene nicht ganz von uns. Die Todesfor-schung berichtet von Nah-Toderfahrungen, die den Glauben an ein Leben nach dem Tod zulassen. Viele berühmte Sterbeforscher beschäftigen sich mit dem Thema, werden aber von Wissenschaftlern oft als Esoteriker abgestempelt, da sich die Erkenntnisse na-türlich nicht belegen oder beweisen lassen. In anderen Kulturen ist es Gang und Gebe, an ein Leben nach dem Tod zu glauben. Es ist somit ein philosophisches oder auch reli-giöses Thema, das schon die Menschen im Altertum beschäftigt hat.Das Christentum und auch der Islam glaubt an die Unvergänglichkeit der Seele und de-ren Übertritt in den Himmel.

Der Buddhismus und Hinduismus glaubt an eine Kette der Wiedergeburten. Sie sehen das menschliche Leben im weitesten Sinne als eine Art Reifung oder Bewährung. Nach dem Tod wechselt der Mensch in einen an-deren Zustand und lebt dort weiter, bis er den weltlichen Verlockungen widersteht und zur Erleuchtung gelangt. Im Nirwana wird dann das Ende der Wiedergeburten erlangt.Einige Naturvölker haben ihre eigenen Glau-ben. Z. B. sehen die Menschen dort in jedem Gegenstand eine Seele und leben somit auch ganz bewusst mit ihrer Umwelt, sie würden niemals einer Sache Leid zufügen, da sie eine Seele in dieser Sache vermuten. Oder andere Völker glauben, dass ihre ver-storbenen Verwandten nur durch eine Wand von ihnen getrennt sind und sie fühlen sich ihnen somit sehr nah.Nehmen Sie sich ruhig mal die reichlich vorkommende Literatur zu Hilfe, um sich Ihre eigenen Gedanken zu machen und sich mit dem Tod bzw. mit dem Leben da-nach zu beschäftigen. Vielleicht finden Sie dadurch den Weg, der Ihnen beim Trauern etwas helfen kann.

Trauer kann neue Türen öffnen

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im Reich der Tiefe

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Gute Laune Essen

Genießen Sie Ihr Glücksgericht!

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 8/Sommer 2011

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Schneller als der Wind

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kommenDie magische Wirkung des Fastens

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Sie begleiten Menschen mit Demenz

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GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 9/Herbst 2011

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Titelstory:Beim Rudern muss ein Handicap

kein Hindernis seinBeinamputierter Athlet ist „Sportler des Jahres“

Sterilisation beim MannFeng Shuifür westliche GemüterSchulterchirurgie in KielVielfältige Behandlungsmethoden Ausländische Pflegekräfte

Gesetzliche Neuregelung

im Norden

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GESUNDHEIT

Ausgabe 11/Frühling 2012

3,20 Euro/Bei Ihrem Arzt gratis zum Mitnehmen!

Titelstory:Sportliche Herausforderungen

gemeinsam meistern!

Behinderten-Sportgemeinschaft Neumünster

Seien Sie sich grün!

Heilsame Kräfte in KüchenkräuternGemeinsam gegen Brustkrebs

Vorsorgen - aber wie?Was sind Waldbestattungen?

Stiller Abschied in freier NaturTherapeut mit kalter Schnauze

Wie Tiere (helfen) helfenAuch in dieser Ausgabe:

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

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Gesundheitim Nordenjetzt auchim ABO!(Mehr dazu auf Seite 58!)

GESUNDHEITAusgabe 13/Herbst 2012

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Wie häufig lächeln Sie?Das Zaubermittel zum Glück

Keine Angst vor dem Austausch

der Hüftgelenksprothesen!Moderne OP-Methoden

Was tun gegen Sodbrennen?Ruhe für den Oberbauch

Gegen sexuelle GewaltKinder und Jugendliche stark machen!

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreudeim Norden

Titelthema:

Lebensfreudeals MedizinKrebskranke Kinder aus

der Ukraine schöpfen Kraft

und neuen Lebensmut

Page 44: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Info-Ecke Gesundheit, Recht & Soziales

Info-Ecke Fachwissen

Zeiten möglich ist, stellt der Kirchen-kreis Altholstein 10.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Und die Seelsorge ist neben Dekubitusprophylaxe und dem Umgang mit Demenzkranken zum Teil des internen Fortbildungsprogramms in der Pflege geworden.

Mit einem gut gefüllten virtuellen Werkzeugkasten verließen sie-ben Mitarbeiterinnen aus Pflege und Service die Seelsorgefort-bildung mit Propst Kurt Riecke in Kaltenkirchen. Zwei Stunden lang hatten sie sich in intensiven Gruppengesprächen damit aus-einandergesetzt, wie sie in ihrer täglichen Arbeit nicht nur für Kör-per oder Haushalt, sondern auch für die Seele der Pflegekunden sorgen können. Was sich dabei bewährt hat, ob offenes Ohr oder gemeinsames Gebet, wanderte als „Werkzeug“ in ihren persön-lichen Koffer.

Oft kommen die Mitarbeiterinnen der Pflege Diakonie über viele Jahre täglich ins Haus. Über Verbandwechsel oder Staubsaugen hinaus wächst die Bezie-hung zu den betreuten Senioren. „Wir gehen in die Häuser mit ihren Familien-geflechten“, stellt eine Pflegefachkraft aus Norderstedt zu Beginn fest, „Uns

werden Dinge erzählt, über die in der Familie nie gesprochen wird.“ Die heu-tigen Pflegefälle haben als junge Men-schen im Krieg oft Schlimmes erlebt. Zum Ende ihres Lebens kommen diese Erlebnisse wieder hoch, oft haben sie jahrzehntelang davon geschwiegen. Eigenes Leid aber auch eigene Schuld sind die Themen, mit denen die Pfle-gekräfte dann bei Medikamentengabe oder morgendlichem Waschen konfron-tiert werden.

„Das Reden ist manchmal wichtiger als die eigentliche Arbeit“, hat eine Servicekraft aus Bad Bramstedt fest-gestellt. Sich in Ruhe anzuhören, wel-chen Kummer oder welche Freude es mit der Familie gibt, hat zeitweise Vor-rang vor dem gefeudelten Küchenfuß-boden. „Zur diakonischen Pflege gehört das Gespräch untrennbar dazu“, findet auch Diakonie-Altholstein-Geschäfts-führer Heinrich Deicke. Sich Zeit neh-men, wenn Beistand nötig ist , das macht für ihn die besondere Qualität christlicher Altenpflege aus. Damit das neben den in der Pflegeversicherung minutiös für jede Leistung festgelegten

Das Ohr im WerkzeugkofferDie Pflege- und Servicekräfte der Pflege Diakonie bilden sich in Seelsorge und Gesprächsführung fort

Mit verschiedenfarbigen Seilen bildeten die Pflege- und Servicekräfte zu Beginn der Seelsorge-fortbildung symbolisch eine konkrete Gesprächs-situation mit Pflegekunden ab.

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Page 45: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Fachwissen Info-Ecke

Ansprechpartnerinnen im Seniorenbüro: v.li.: Christiane Johannsen, Romi Wietzke und Carola Nagelrechtes Bild: das Seniorenbüro am Großflecken

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Für alle Menschen, die 60 Jahre und älter sind, ist das Senioren-büro am Großflecken 71 eine zent-rale Anlauf- und Informationsstelle zu allen Fragen des Alter(n)s.

Freizeit- und Bewegungsangebote im Stadtgebiet, Möglichkeiten des freiwilligen Engagements, sozialrechtliche Ansprüche, seniorengerechtes Wohnen und soziale Hil-fen sind nur einige Bereiche, zu denen Aus-künfte im Büro eingeholt werden können. Das Seniorenbüro unterstützt Interessierte beim Aufbau neuer Projektideen. In den 18 Jahren des Bestehens haben sich ver-schiedene Interessengruppen gebildet, bei denen jeder mitmachen kann. Dazu gehö-ren eine Scrabble-Gruppe, ein Literaturkreis, eine Gymnastikgruppe, zwei Photogruppen, eine Videofilm- und Heitere Gedächtnistrai-ningsgruppe. Als ehrenamtliche Dienste für Ältere bietet das Seniorenbüro eine Formu-larausfüllhilfe (jeden Freitag von 9.00 bis 11.00 Uhr im Büro) und einen Heimwerker-

Service (tel. Anforderung) an, der kleine Dinge im Haus erledigt, für die eine Firma nicht kommen würde. Und wer ehrenamt-lich etwas mit Kindern machen möchte, kann sich im Projekt „Oma, Hund & Co“, einem Kinderbetreuungsdienst in der Kin-derklinik des FEK, engagieren. Auch ältere Menschen mit Migrationshintergrund sind im Seniorenbüro gut aufgehoben. Jeden Freitag von 9.00 bis 11.00 Uhr bietet Oktay Kasar, Mitglied des Neumünsteraner Seniorenbeirats, eine Ausfüllhilfe für ältere türkische Personen an. Und an jedem 1.

Die richtige Adresse für Ältere:Das Seniorenbüro in Neumünster

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Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr kommt eine Freizeitgruppe für ältere türkische Frauen im Gruppenraum des Seniorenbü-ros zusammen. Um der älteren Generation in Neumünster einen guten Überblick über vorhandene Angebote geben zu können, hat das Büro einen „Seniorenwegweiser“ in Form einer Broschüre und einen spezi-ellen „Seniorenstadtplan“ erstellt. Beides ist neben einer Vielzahl von weiterem Informa-tionsmaterial im Büro erhältlich. Ein Besuch lohnt also immer.

Öffnungszeiten:Mo., Di., Do. und Fr.: 9.00 bis 12.00 UhrDi. und Do.: 14.30 bis 17.00 Uhr.Telefon: 04321- 942-2552.

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Page 46: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Ehrenamtliche Kulturpaten der Diakonie Altholstein nun auch in Neumünster. Demenzkranke Kul-turfreunde können sich ab sofort anmelden.

Musik hören, die Oberfläche von Skulpturen ertasten oder die Farben eines Gemäldes auf sich wirken lassen – Kunst und Kultur kann man mit allen Sinnen genießen. Die Kulturpaten der Diakonie Altholstein wol-len gemeinsam mit Demenzkranken auf Entdeckungsreise durch die Kulturwelt Neumünsters gehen. „Menschen mit Demenz sind oft unsicher im Umgang mit anderen und ziehen sich zurück“, ist die Erfahrung von Marion Janser, die die Kulturpaten bereits 2010 in Kiel ins Leben rief. Die Leiterin des Fachbereichs Senioren bei der Diakonie Altholstein will dieser Vereinsamung mit dem Ehrenamtsprojekt entgegenwirken. „Die Freude an Musik und Kunst bleibt, oft genießen Demenzkranke noch viel intensiver die Sinneseindrücke“, sagt Jan-

ser. Ohne Begleitung ist das aber kaum möglich. Die geschulten Kulturpaten wol-len daher gemeinsam mit Menschen mit Demenz Kultur genießen. Elf Männer und Frauen haben im Sep-tember 2012 ihre Ausbildung zu Kultur-paten in Neumünster abgeschlossen. Sie haben in 20 Stunden gelernt, wie sich eine Demenzerkrankung auswirkt und wie sie damit umgehen können. Weitere zehn Unterrichtsstunden waren der kreativen Vermittlung verschiedener Kulturbereiche gewidmet. Nun steigen die Ehrenamtlichen in die Praxis ein. Pläne gibt es reichlich: Ausflüge in den Gerischpark, das Museum Tuch und Technik, den Tierpark oder ins Theater stehen auf der Wunschliste der Kulturbegeisterten. Sie wollen auch selber gemeinsam kreativ werden.Die Kulturpaten freuen sich über weitere „Kulturfreunde“ für ihre gemeinsamen Unternehmungen. Für die Begleitung fal-len fünf Euro Aufwandsentschädigung pro Stunde und ggf. Eintrittsgelder an. Die Auf-wandsentschädigung kann durch die Pfle-

gekasse erstattet werden. Ansprechpart-nerin für die Neumünsteraner Kulturpaten ist Projektleiterin Franziska Suhren. Sie ist unter 0157-88129848 für weitere Informa-tionen und Anmeldungen erreichbar.

der Entscheidungsfindung zwischen all den schönen Dingen. Der Adventsmarkt findet statt in der Büsumer Str. 32-36 in Rendsburg am 01. und 02. Dezember 2012 von 10.00 – 17.00 Uhr.

„Adventsmarkt“ im motion-centerRendsburg. Der Adventsmarkt im motion-center gilt als Geheimtipp: wieder vergrößert präsentieren zahlreiche „alte“ und „neue“ Aus-steller am ersten Adventswochen-ende Schönes und Geschmack-volles für die stimmungsvollste Zeit des Jahres.

Jedes Teil ein Unikat: Geboten wird ein abwechslungsreicher Mix an verschie-denen kunsthandwerklichen und kunst-gewerblichen Ausstellungsständen. Prä-sentiert werden die oft in mühevoller Handarbeit gefertigten Geschenkideen wie Adventsgestecke, Weihnachtsde-korationen, Schmuckkarten, Türkränze, Konfitüren und Gelees, Silberschmuck, Naturseifen, Filzsachen, Liköre und Säfte, Näharbeiten und Textilien, Geschenkar-tikel aus Holz, Energieketten, Bernstein-schmuck, Tischdekorationen, Töpferar-beiten und vieles mehr.

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Adventsmarkt01. und 02. Dezember 2012

46

Kieler Kulturpaten im Maschinenmuseum: Der Muse-umsleiter Peter Horter führt ein Klappmofa vor.

Trotz Demenz gemeinsam Kultur genießen

Info-Ecke Fachwissen

Page 47: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Rund um das Thema Geburt, dazu gehö-ren u. a. auch Schmerzen und Kompli-kationen, geht es in einer Informati-onsveranstaltung, die das Städtische Krankenhaus am 11. Dezember, 15.30 bis 17.00 Uhr, Eingang Metzstraße, 2. OG, Konferenzsaal, anbietet. Die Ver-anstaltung richtet sich an alle interes-sierten Frauen und deren Partner, die sich im letzten Drittel der Schwanger-schaft befinden. Ein Hebammenteam,

Ines Wettach und Elisabeth Laube, und der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Mar-kus Kuther, informieren über Besonder-heiten des Geburtsverlaufs; Dr. Andreas Hückstädt, Chefarzt der Abteilung Anäs-thesie und Operative Intensivmedizin, referiert über das Thema schmerzlin-dernde Verfahren unter der Geburt aus Sicht des Anästhesisten. Claus Sieck, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, erläutert die Möglich-

keit der schnellen medizinischen Versor-gung von geborenen und ungeborenen Kindern durch die Kinderklinik, die sich im gleichen Haus befindet und sehr eng mit dem Geburtszentrum kooperiert.Neben den Vorträgen besteht die Gele-genheit individuelle Fragen zu stellen. Alle Interessierten sind herzlich eingela-den. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kompetente Informationen rund um das Stillen geben Antwort auf viele Fragen und vor allem Hilfestellung auf dem Weg zu einer erfüllten Stillbeziehung. Das Städtische Krankenhaus veranstaltet einmal im Monat einen Stillvorbereitungsabend, der nächste findet am 4. Dezember, 18.30 bis 21.30 Uhr,

statt. Treffpunkt: Haupteingang Chemnitz-straße/Information. Die Teilnahmegebühr beträgt einschließlich Informationsmaterial 20 Euro, für den Partner 10 Euro. Ein Team – bestehend aus Laktations- und Stillberate-rinnen (IBCLC), einer Hebamme und Kinder-krankenschwester sowie einer Gynäkologin

– wird u. a. auf die Themen Milchbildung, Anlegetechniken, Ernährung, Vorbeugung von Stillproblemen und Unterstützungs-möglichkeiten durch den Partner eingehen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Nähere Informationen unter Tel. 0431 1697-1706.

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Städtisches Krankenhaus Kiel:

Eltern-Infoveranstaltung „Die sichere Geburt“ oder was gibt es für Möglichkeiten, wenn nicht alles „rund geht“?

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Page 48: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Page 49: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Page 50: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Prolog:Allein die Anwesenheit von Knut Hansen in leitender Position der Kieler Polizeibehörde war für deren Pressesprecher schon eine mittelschwere Katastrophe. Ein bisschen war es so, als würde in den Niederlanden eine „Frau Antje“ als Chef-Ermittlerin auftreten. Die meisten Menschen hätten Knut Hansen wohl als „Original“ bezeichnet – sein Name klang wie der Künstlername eines Hafenmusikanten und seine Erscheinung stand dem in nichts nach. Die von ihm bevorzugte Kleidung, bestehend aus Jeans, Troyer und Seemannsmütze, zusammengenommen mit seiner etwas spröden, wortkargen Art ließen ihn wie den perfekten Leuchtturmwärter oder Fischkutterkapitän wirken – einen Posten bei der Polizei, geschweige denn als Hauptkommissar traute ihm, auch auf den zweiten Blick, kaum jemand zu.Aufgewachsen war er auf der nordfriesischen Hallig Langeoog. Es gab nur ein anderes Kind in seinem Alter – ein dickes, zickiges Mädchen namens Suse, das mit ihm nichts zu tun haben wollte – daher beschäftigte er sich in seiner Jugend nahezu ausschließlich mit dem Lesen von Kriminalromanen.Er verließ die Insel, um die höhere Schule in Kiel zu besuchen und absolvierte anschließend die Polizeiausbildung wie im Fluge. Hansen, dessen Spitznamen in der lokalen Presse von „Inspektor Kuddeldaddeldu“ bis „Friesenbulle“ reichten, machte es nichts aus, unterschätzt oder belächelt zu werden – Kollegen mutmaßten, er würde es vielleicht gar nicht merken – aber da irrten sie sich …

An dieser Stelle von seinen großen Erfolgsfällen zu berichten, würde den Rahmen sprengen, aus Platz-gründen begnügen wir uns mit seinen kleineren Erfolgen:

Kurzkrimi Unterhaltung

50

Die kleinen unbedeutenden Fälle von Hauptkommissar Knut Hansen aus Kiel

Knut Hansen war erledigt. Es war spät geworden im Kommis-sariat – er und sein Kollege Olaf Köppcke hatten sich nach einem langen Tag mit unerwartetem Papierkram zu einem längst abgeschlossenen Fall herumschlagen müssen. Die mürben Schei-benwischer quietschten beim hilflosen Versuch, die Scheiben während des andauernden Nieselregens durchsichtig zu halten. Beide Polizisten saßen mit versteinerten Mundwinkeln da und sprachen nicht. Es war so ein typischer Dezemberabend kurz vor 21 Uhr. Es war bewölkt, stockdunkel, regnete schon den ganzen Tag und beide Männer freuten sich auf ihre warmen Wohnun-gen. Die LED-Lämpchen am Funkgerät leuchteten kurz auf und die Stille wurde von einer fisteligen Männerstimme zerrissen:„Krcks ... Krcks ... Kommissar Hansen? ... Sind Sie noch auf dem Weg? Wir haben hier eine Einbruchmeldung in der Molt-kestraße 17 ... Krcks ... Nachbarn haben einen Mann in die Villa einsteigen sehen ... Krcks ... die nächste Streife ist oben in Holtenau unterwegs ... Krcks.“

Knut seufzte und drückte den Gegensprechschalter und ant-worte: „Ok, Meyer ... Köppcke und ich sind gleich da, aber schicken Sie uns die Kollegen aus Holtenau nach ... ich hab keine Lust auf die Schreibarbeit.“ „Krcks ... Alles klar, Herr Kommissar ... Krcks.“ Hansen seufzte ... es gab Sätze, die man einfach zu oft im Leben hörte.

Köppcke bremste den Wagen zwei Hausnummern vor der Num-mer 17 runter, schaltete das Licht aus und ließ den Wagen leise ausrollen. Die beiden Polizisten stiegen leise aus und näherten

sich mit ihren Taschenlampen dem Haus. Hausnummer 17 war eine etwas zurückgesetzte Villa, die über einen schmalen Natur-stein-Weg zu erreichen war. Die Polizisten öffneten die Pforte in dem gusseisernen Zaun und gingen fröstelnd den Weg entlang durch den gepflegten Vorgarten – nach der wohligen Wärme des Autos wirkte das Wetter noch scheußlicher, als es ohnehin schon war. Auf dem Weg nach oben begutachtete Hansen die Villa: Es war ein ansehnliches, mit Efeu bewachsenes Gebäude aus rotem Backstein. Die Fenster schienen, soweit er es sehen konnte, alle vergittert zu sein und neben dem Haus fiel ein Fahnenmast mit der schwedischen Landesflagge ins Auge. Die Tür erreichte man über eine imposante Eingangstreppe und die Polizisten fanden sie nur angelehnt vor. Im Haus war es schummrig, aber nicht ganz dunkel, offensichtlich brannten einige wenige Lich-ter. Kommissar Hansen blickte einmal beiläufig aufs Türschild, machte ein verwirrtes Gesicht und schaute ein zweites Mal hin: ... Seinem Kollegen entging das nicht und als er sah, was seinen Vorgesetzten verwirrt hatte, musste er all seine Professionalität zusammennehmen, um nicht laut loszulachen.Auf dem Klingelschild stand ‚Knut Hansson‘. Der Hauptkommis-sar gab seinem Kollegen mit einem deutlichen Blick zu verste-hen, dass der Spaß jetzt aufgeschoben werden musste und beide gingen vorsichtig hinein. Die Tür schien unversehrt und von innen steckte ein Schlüssel. Die beiden Polizisten traten in eine kleine Eingangshalle, von der mehrere Türen abgingen und eine Treppe nach oben führte. Rechter Hand stand eine Tür zu einem Arbeitszimmer offen. Mitten in diesem stand ein großer, altmo-discher Holzschreibtisch, auf dem eine antik wirkende Lampe

*Auf den ersten Blick mochte überraschen, dass Knut Hansen als Inselkind nicht einmal ansatzweise friesischen oder plattdeutschen Dialekt sprach. Außer seiner 95-jährigen Mutter und der dicken Suse gab es auch niemanden, der den Grund dafür wusste. Nämlich den, dass Knut schon früh anfing sich einen wertvollen Schatz an Kriminalzitaten anzueignen, und ein Satz wie „Schlechte Leute werden nicht immer aus guten Gründen ermordet“ klang nun einmal eindrucksvoller als: „Eische Lüd warrn nech jümmers wegen goote Ursoken dotslogen.“

Einbruch aufSchwedisch

Page 51: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Illustrationen: ww

w.ohnekopf.de, Text: G

errit Hansen

Unterhaltung Kurzkrimi

brannte und hinter wehenden Vorhängen offenbarte sich an der Wand dahinter eine eingeschlagene Scheibe. Hansen ging um den Tisch herum und schaute durchs Fenster. Unten im Hof lag eine umgefallene Leiter. „Aha – Rückweg abgeschnitten! Daher stand die Tür offen!“, murmelte Hansen vor sich hin.Ein mit einem Scharnier an der Wand befestigtes Bild war ab-geklappt und der dahinter liegende Tresor stand offen und war leer. Hansen und Köppcke verließen das Zimmer und wollten ge-rade einen schnellen Blick in die anderen Räume im Erdgeschoss werfen, als ein Ausruf sie erschrocken zur Treppe herumwirbeln ließ. „Polizei? Gott sei Dank! Sie sind da! Aber Sie haben den Kerl verpasst, er ist gerade weg!“ Oben am Treppengeländer stand ein Mann im Hausmantel und in Pantoffeln, er war deut-lich über 60 Jahre alt und hatte kurze, graue Haare. Als er einen Schritt nach vorne machte und ins Licht trat, wurde eine blutige Wunde an seiner Stirn sichtbar; er wankte. Die beiden Polizisten eilten die Treppe hoch, um zu verhindern, dass der Mann die Treppe herunterfiel. „Danke, geht schon wieder ... oje ... mein Kopf.“ Gemeinsam schritten sie langsam die Treppe in die Halle hinunter. Der Kommissar hatte den Mann vorsichtshalber einge-hakt und sprach mit beruhigend tiefer Stimme: „Ganz ruhig, das wird schon wieder – wir sind ja jetzt da. Der Kollege hat über Funk den Arzt verständigt und der wird Sie gleich versorgen. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie Herr Knut Hansson sind?“ Der Mann war total durcheinander, blickte den Kom-missar erst verwirrt an und antwortete dann mit leiser Stimme: „Ja, das bin ich, Knut Hansson ... ich wohne hier ...“ Hansen merkte, dass der Mann sehr mitgenommen war und wich daher zunächst auf ein unverfängliches Thema aus, um das Eis zu brechen: „Na, das ist ja mal was – ich bin Hauptkommissar KNUT HANSEN ... das glaubt uns doch kein Mensch – ich kombiniere jetzt einfach einmal: Schwedische Flagge vor dem Haus, ‚Hansson‘ als Nachname – Sie sind Schwede?“ Der Mann schien sich gefangen zu haben und lächelte sogar: „Ja, Jeg kömmer frå Sverige ... ach, entschuldigen Sie: Ja, ich komme aus Schweden. Meine Eltern sind schon nach Deutsch-land gegangen, als ich noch ein Junge war – wir haben aber Zeit ihres Lebens zuhause schwedisch gesprochen.“ Hansen glaubte, dass er nun langsam mit den ernsteren Themen begin-nen konnte: „O.k., Herr Hansson, nun erzählen Sie mal, was

war denn los?“ Also begann Herr Hansson zu erzählen: „Ich bin ausgeraubt worden, der Dieb ist wohl durch das Fenster im Arbeitszimmer gekommen ... das einzige Fenster, das zurzeit wegen der Fassadenrenovierung nicht vergittert ist ... ich hörte es klirren und als ich ging um nachzusehen, bekam ich eines auf den Kopf und wurde nach oben geschleppt. Ich tat als sei ich ohnmächtig, damit der Einbrecher nichts Schlimmeres mit mir macht.“ Kommissar Hansen nickte an-erkennend: „Sehr gut! Nie den Helden spielen. Erzählen Sie weiter!“ Hansson runzelte die Stirn. „Viel zu erzählen gibt es da nicht mehr ... Er hat mich oben hingeschleppt, in einen Teppich eingerollt ... dann ist er sofort wieder runtergelau-fen, es rumpelte noch eine Zeit lang und dann hörte ich ihn die Vordertür aufschließen.“ Während er redete, ging er zur Haustür und berührte das Schlüsselbund im Schloss, als wolle er das, was er von oben gehört hatte, am Ort des Geschehens nachspielen. Er öffnete die Tür. „Ich hatte mich inzwischen be-freit und schaute von oben aus dem Fenster: Ich sah ihn den Weg hinunterlaufen und dort unten stand ein Lieferwagen, er war gelb ... nein orange. Er hatte auf den Mann gewar-tet und sie fuhren davon ... Sehen Sie, dort wo der trockene Fleck auf der Straße ist, hatte der Wagen gestanden ... Dann wurde mir kurz schwarz vor Augen und als ich wieder zu mir kam, hörte ich Ihre Stimmen.“ Er ging wieder in die Halle und sein Blick fiel auf den offenen Safe im Arbeitszimmer. „Mein Geld, die Wertpapiere! Ich bin ruiniert ...“ Er ging zur Treppe und setzte sich niedergeschlagen auf die unterste Stufe – dem Kommissar fiel auf, dass er humpelte. „Herr Hansson – haben Sie sich noch etwas anderes getan? Sie humpeln?“ Hansson lächelte matt. „Nein, das habe ich schon immer ... ich bin als Kind aus dem Auto gefallen ... ich hatte noch Glück: ich saß direkt neben meinem Vater auf dem Beifahrersitz und die Tür öffnete sich in der Kurve bei voller Fahrt ... ich bin direkt in den Straßengraben gefallen ... der war bis auf einen alten Baumstumpf auch sehr weich gepolstert. An dem Baum habe ich mir allerdings die Hüfte gebrochen.“ Knut Hansen sog pfeifend die Luft ein: „Donnerlüttchen – gefährliche Sache! Das war dann noch in Schweden?“ Hansson schien abwesend. „Wie? Ach ja, in Schweden natürlich ... wo sonst?“

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errit Hansen

Kurzkrimi Unterhaltung

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In diesem Moment fuhren unten an der Straße quasi gleich-zeitig ein Notarzt- und ein Polizeiwagen vor. Hansen drehte sich um und rief seinem Kollegen zu: „Ha, Köppcke, da kommt die Ablösung für den Papierkrieg.“ Und zu Hansson gewandt sagte er: „So, Herr Hansson, die beiden Kollegen werden dann hier erstmal die Spuren sichern und der Notarzt wird Sie untersuchen.“ Der Mann sah ihn an und hielt sich den schmerzenden Kopf. „Ich denke, die sollten mich direkt ins Krankenhaus fahren – ich fühle mich nicht gut.“ Knut Hansen nickte mitfühlend. „Ja, das kann ich mir denken – auf nach Mariannelund!“ Er lachte sein Gegenüber freundlich an, doch Hansson blickte ihn verständnislos an. Hansen setzte nach. „Na, zum Doktor in Mariannelund! Michel aus Lönneberga! ... Ich dachte, das kennen Sie als Schwede ...“ Jetzt schien der Mann in seinem Stolz gekränkt zu sein und etwas gereizt antwortete er: „Natürlich kenne ich Michel – Herr Kommissar! Meine Mutter hat mich als Kind auch schon immer ihren kleinen Michel genannt, weil ich so frech war ...“ Er lächelte wieder etwas zynisch und ahmte eine verzweifelte Mutter nach, indem er den Kopf schief legte, die Fäuste gegen die Backen presste und theatralisch weinerlich sprach: „Hvad hår du gjört nu? Min lille Michel.“ Sein Lächeln erstarb dann schlagartig wieder und er sagte gereizt: „Sie müssen schon verzeihen, ich bin verletzt und würde jetzt wirklich gerne ins Krankenhaus gebracht werden.“ Hansen lächelte beschwichtigend und sagte dann: „Natürlich, natürlich, nur eine Frage noch: Wie alt sind Sie, Herr Hansson?“ Der Mann schaute ihn verwirrt an, antwortete dann aber ohne zu zögern: „Ich bin 65, wieso?“Die Sanitäter und die beiden Polizisten waren gerade die Treppe hochgestiegen und kamen gemeinsam durch die Tür, Knut Han-sen drehte sich um und begrüßte den Trupp: „Kollegen! Sehr gut. Gerade richtig – dieser Herr hier ist verletzt.“ Die Sani-täter gingen direkt auf Hansson zu, stellten ihm die üblichen Fragen und begannen mit der Erstversorgung der blutenden Kopfwunde. Hansen sprach weiter: „Er hat eine selbstzuge-fügte Wunde am Kopf, wird nicht allzu schlimm sein. Mül-ler, Steffen, ...“ er wandte sich den Polizisten zu, „Legt ihm Handschellen an. Wenn er ins Krankenhaus geht, geht einer von euch mit und bringt ihn nach der Behandlung auf die Wache.“ Der Verletzte stand mit offenem Mund da und setzte gerade zu einer empörten Rede an, als der Kommissar ihn mit einer gebieterischen Handbewegung zum Schweigen brachte. „Wir anderen müssen jetzt fix oben nach dem echten Herrn Hansson suchen, es sei denn, unser Einbrecher hier verrät uns gleich, wo er den armen Mann verstaut hat ... Ich würde fast raten, er hat den bewusstlosen Mann oben in einem Teppich eingerollt, denn die meisten guten Lügner spicken ihre Ge-

schichten ja mit Wahrheiten. Also Herr ..., wie heißen Sie denn eigentlich? Wo ist der Mann versteckt? Jede Bereitschaft zur Mitarbeit wird selbstverständlich positiv in unserem Bericht erwähnt – also?“ Der Mann schaute griesgrämig zu Boden und nuschelte: „Er liegt oben auf dem Dachboden in einer alten Truhe ... und mein Name ist Lohmann ... Peter Lohmann.“

Die Beamten Müller und Steffen und die beiden Sanitäter liefen sofort hoch und fanden den echten Hausbesitzer tatsächlich oben in einer Truhe – es dauerte lange, bis er wieder zu sich kam und er war völlig durcheinander. Es war abzusehen, dass er erst am nächsten Tag vernehmungsfähig sein würde. Un-ten im Eingang warteten Knut Hansen, Olaf Köppcke und der Einbrecher auf die Rückkehr der anderen. Peter Lohmann sah Knut Hansen lange abschätzend an und fragte dann: „Wuss-ten Sie es von Anfang an?“ Hansen lächelte und wie so oft fühlte er eine unterschwellige Sympathie für den Täter. „Nein, nein, Sie haben sich gut geschlagen – ich hatte, wie so oft, so ein Gefühl, aber da ich ziemlich müde bin, hätte ich das allein wahrscheinlich nicht so ernst genommen ... Ich sah die umgekippte Leiter vor dem Fenster und war sicher, dass der Täter sich unabsichtlich den Rückweg versperrt hatte ... es hätte natürlich auch irgendeine Ablenkung sein können, aber in der Regel machen Einbrecher keinen unnötigen Krach und die Alu-Leiter muss ganz schön gedonnert haben auf dem Betonplattenboden. Die offene Haustür passte ja auch dazu, der Täter war anscheinend durch die Haustür entkommen und dann kamen Sie mit Ihrer Geschichte, die den Anschein bestätigte: Der Täter war uns eben knapp durch die Haustür entwischt.“ Peter Lohmann war ungeduldig. „Und wieso sind Sie mir auf die Schliche gekommen?“ ... Hansen lächelte. „Sie haben improvisiert ... zwar sehr gut, aber durchsetzt mit klei-nen Fehlern. Es fing damit an, dass Sie sagten, Sie haben den Täter in das Auto steigen und wegfahren sehen, von dort, wo noch der trockene Fleck auf der Straße war ... Es regnete heute den ganzen Tag – wer auch immer da weggefahren ist, stand also schon sehr, sehr lange dort. Das schien mir für einen Einbruchskomplizen unwahrscheinlich. Bei der nächs-ten Sache bin ich mir nicht sicher – einerseits wurde Ihre Geschichte dadurch sehr glaubwürdig, dass Sie schwedisch gesprochen haben, aber irgendwie hörte sich Ihr Schwedisch für mich nicht richtig an ...“ Lohmann verzog sein Gesicht. „Das liegt daran, dass es dänisch war ... Verdammt ... ich hatte gehofft, das würde echt genug klingen, wenn ich ein paar ‚å‘ und ‚ö‘ einbaue und ein bisschen „schwedischer“ betone – ich komme aus Schleswig, wissen Sie, und war auf einer dänischen Schule ...“ Knut lächelte milde. „Oh das hätte ver-

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Unterhaltung Kurzkrimi

mutlich auch jeden getäuscht, der nicht zufällig die eine oder andere Sprache spricht ... Wäre ich nicht gerade im Herbst mit der Stenaline nach Schweden gefahren, wäre mir das vielleicht auch gar nicht aufgefallen. Aber auch das war nur ein Verdacht. Ein weiterer Stolperstein war die Geschichte, wie Sie Ihre Hüftverletzung bekommen hatten, das konnte so nicht stimmen.“ Jetzt schien Lohmann richtig verärgert. „Was? Das ist haargenau so passiert! Ich bin 1958 mit 11 Jahren vom Beifahrersitz unseres Autos in den Straßengraben gefal-len und habe mir die Hüfte gebrochen!“ Hansen winkte ab. „Ja, das glaube ich gern, aber nicht in Schweden!“ Lohmann war kurz sprachlos. „Äh nein, in Schuby bei Schleswig, aber was macht das für einen Unterschied? Das konnten Sie doch nicht wissen.“ Hansen lachte herzhaft und sprach dann weiter: „Doch, denn in Schweden war bis Ende der 60er Jahre Links-verkehr UND trotzdem war die Lenksäule in den Autos links verbaut. Will heißen, in Ihrer Kindheit saß der Beifahrer in Schweden zur Straßenmitte hin.“ Sein Gegenüber war perplex: „Jetzt bin ich platt ... das hab ich nicht gewusst.“ Hansen fuhr fort: „Nein, das muss man ja auch nicht unbedingt wissen. Dass ich es weiß, war einfach nur Pech für Sie ... Wie gesagt, ich war gerade kurz in Schweden, da stand das in einem Reiseführer ... Ich musste natürlich noch sichergehen und he-rausfinden wie alt Sie sind – es hätte ja sein können, dass Sie viel älter aussehen als Sie sind ... Wenn Ihr Alter wirklich 65 ist, dann kann Ihre Geschichte nicht stimmen. Meine Erfah-rung sagt, dass Sie beim Alter nicht gelogen haben, aber das muss ich nicht mehr überprüfen, weil Sie sich dann voll ins Aus geschossen haben ...“ Lohmann lächelte jetzt auch. „Na, da bin ich jetzt gespannt!“ Hansen fuhr fort: „Die rührende Geschichte mit Ihrer Mutter und was sie angeblich immer zu Ihnen gesagt hat, stimmte offensichtlich nicht und dafür muss man auch weder dänisch noch schwedisch können, son-dern nur Astrid Lindgren-Fan sein wie ich und wissen, dass

‚Michel von Lönneberga‘ im Original ‚Emil‘ heißt ... abgesehen davon, dass das Buch auch erst Mitte der 60er veröffentlicht wurde.“ Er setzte ab, sah auf die Uhr und dann zur Treppe. „Ah, da kommen die Kollegen wieder – verzeihen Sie, aber mein Kollege und ich müssen jetzt wirklich dringend nach Hause. Kommst du Köppcke?“

Ende

Epilog: Peter Lohmann gestand alles. Er hatte vor über zwan-zig Jahren eine beeindruckende Einbrecherkarriere mit einem längeren Gefängnisaufenthalt beendet und dann ein neues Le-ben begonnen. Vor einigen Wochen war sein Schwiegersohn in Schwierigkeiten mit Buchmachern geraten, denn er hatte sich beim Wetten hoch verschuldet. Aus Liebe zu seiner Tochter und seinem Enkelkind beschloss der Rentner, es noch ein letztes Mal zu wagen. Er hatte die Villa des Schweden ins Auge gefasst, als er beim Spazieren die Renovierungsarbeiten und das ungesi-cherte Fenster an der Seite entdeckt hatte. Am Einbruchstag hatte er angenommen, der Hauseigentümer sei nicht zu Hause, denn er hatte dessen Wagen vor der Tür wegfahren sehen (ein dummer Zufall: Knut Hansson hatte den Wagen an diesem Tag seinem Nachbarn geliehen).

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Page 54: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Horoskop Unterhaltung

Wie stehen meine Sterne?Die Wellnesstipps von Sonne, Mond und den Planeten

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Die verschiedenen Mondphasen, der regelmäßige Lauf der Sonne durch den Tierkreis und die aktuellen Pla-netenkonstellationen geben uns in-teressante Anregungen, was Körper und Seele jetzt besonders gut tut – und was nicht.

Dezember: Viel zu viel des Guten?Der Dezember bringt ein recht hektisches und verunsicherndes Jahresende: Sinn-freie Kaufräusche, alkoholvernebelte Weihnachtsfeiern und andere vorweih-nachtliche Übertreibungen machen uns bewusst, wo wir bereits bis zum Hals in ausgesprochen ungesunden Suchtmustern festsitzen. Höchste Zeit, das konsequent und rigoros zu ändern, meinen unsere bei-den himmlischen Wellnessberater Mars und Sonne, die vom 17.11.2012 bis zum 18.1.2013 nacheinander durch den Stein-bock wandern. Sie empfehlen uns nun, dem Übermaß an Feiertagsopulenz ganz bewusst eine freiwillige Askese entge-genzusetzen. Abgeschiedenheit, mäßige, aber gesunde Ernährung, Autogenes Trai-ning, Selbstreinigung durch Saunagänge oder größere Renovierungsprojekte in der Wohnung etwa begünstigen einen Jah-reswechsel im Einklang mit sich selbst.

Januar: Neue Wege gehen!Ab Ende Dezember verspüren wir unter Mars im Wassermann eine gehörige Por-

tion frische Neujahrskraft in uns. Die Lust, Neuland zu erkunden und in Sa-chen Fitness und Gesundheit ganz an-dere Wege einzuschlagen als bisher, ist jetzt riesengroß – und speziell der Beginn bewegungsintensiver Fitnessprogramme oder atmungsorientierter Therapien wie etwa einer Ozontherapie steht momen-tan auch unter einem sehr glücklichen Stern. Bei dem, was wir jetzt beginnen, sehen wir uns allerdings verstärkt mit der Herausforderung konfrontiert, die eigenen Belastbarkeitsgrenzen weder zu ignorieren noch sich davon einschüch-tern zu lassen – sondern sie ganz ein-fach zu akzeptieren und dann genau daran zu wachsen.

Februar: Traumwelten mit TiefgangEine ganz natürliche Grenze für den Sportsgeist und den Tatendrang ist zum Beispiel das sehr ausgeprägte Ruhebe-dürfnis, das im Februar 2013 – sozusa-gen im Überlappungsbereich von Win-terschläfrigkeit und Frühjahrsmüdigkeit – mit besonderem Nachdruck sein Recht fordert. Kommen Sie jetzt bitte nicht auf die Idee, dem durch reichlich Kof-fein, Nikotin oder andere Dopingmittel entgegenzuwirken! Suchtgifte aller Art wirken jetzt noch schädlicher als sonst, warnen Mars und die Sonne in den Fi-schen. Geben Sie stattdessen Ihrem Ver-langen nach Döserei und Träumerei lie-ber nach, so oft Sie können; gern auch

ganz strukturiert, durch gezielte Ent-spannungs- und Meditationsübungen. Je tiefer Sie jetzt in die unteren Schich-ten Ihres Bewusstseins abtauchen, desto besser, denn Gefühl und Intuition geben uns nun deutlich bessere Ratschläge als der Verstand; und diese Tipps las-sen sich dann auch erstaunlich gut in die Praxis umsetzen – sei es beruflich oder privat, gesundheitlich oder speziell auch künstlerisch.

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Die Sternentrends der Saison wurden Ihnen übersetzt von Dr. phil. Michaela Mundt, mantische Lebensberaterin in Kiel.

Mehr zum aktuellen Lauf der Gestirne finden Sie im Internet auf www.tierkreis.info in der Rubrik „Kalender“.

Fotos: Shutterstock

Page 55: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Der Trendüberblick – von Widder bis FischeIhr ganz persönliches Wohlfühlprofil erschließt sich erst in einer individuellen astrologischen Analyse. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen jedoch die bei-den aktuell wichtigsten Wohlfühl-Trends für Ihr Geburtszeichen an. Sie ist als Anregung gedacht, bewusst im Einklang mit dem eigenen Energierhyth-mus zu leben.

E = Zunehmender Mond: Aufbauen, stärken und kräftigen, was der Unterstützung bedarf.

M = Vollmond: Hochspannung! Mit extremen Stimmungen und physischen Reaktionen rechnen.

V = Abnehmender Mond: Abbauen, was Körper und Seele belastet (Sport, Entschlackung usw.).

n = Neumond: Entscheidungen treffen und neue Wege einschlagen.

Zeichenerklärung:

= Stimmung, Kraft und Vitalität: Ihr alljährlicher persönlicher Sonnenrhythmus

= Aktivität, Sportsgeist und Fitness: die aktuellen Marsimpulse

= Sie erkennen nun Ihre wahren Bedürfnisse. Tragen Sie ihnen auch angemessen Rechnung?

= Sie haben ein Formtief. Schalten Sie lieber auf „Schongang“ für Körper und Seele!

= Jetzt sind Sie gut in Form und sprechen bestens auf gesundheitliche Maßnahmen an.Hinweis: Wo „gute blaue“ und „kritisch-rote“ Impulse zusammentreffen oder ein Wochenfeld ganz frei bleibt, ist die Tendenz insgesamt als neutral einzuschätzen.

Widder(20.03. – 20.04.)

Stier(19.04. – 21.05.)

Zwilling(20.05. – 21.06.)

Krebs(21.06. – 22.07.)

Löwe(22.07. – 23.08.)

Jungfrau(22.08. – 23.09.)

Waage(22.09. – 23.10.)

Skorpion(23.10. – 22.11.)

Schütze(21.11. – 22.12.)

Steinbock(21.12. – 20.01.)

Wassermann(19.01. – 19.02.)

Fische(18.02. – 21.03.)

Woche 49. 50. 51. 52. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Mondphase V n E M V n E M V n E E M

Monat: Dezember 12 Januar 13 Februar 13

Fotos: Shutterstock

Unterhaltung Horoskop

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Page 56: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Der Beruf „Gesundheits- und Pflegeas-sistenz“ (kurz GPA) ersetzt seit August 2007 die Berufe „Altenpflegehilfe“ und „Krankenpflegehilfe“. Gesund-heits- und Pflegeassistenten arbeiten in folgenden Bereichen:

- Alten- und Pflegeheime- Ambulante Pflegedienste- Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige- Tageskliniken und Tagespflegestätten- Krankenhäuser- Behinderten-Einrichtungen- Hauswirtschaftsbetriebe

Die Ausbildung umfasst 2 Jahre Theo-rie und Praxis. Bei Ausbildungseintritt sollten Sie 16 Jahre alt sein. In diesem Beruf sind viel Bewegung und körper-licher Einsatz beim Heben, Tragen und Lagern erforderlich, deswegen sollten Sie die körperlichen Voraussetzungen dafür mitbringen. Die Ausbildungsver-gütung beträgt im 1. Ausbildungsjahr ca. 680,- Euro monatlich, im 2. Aus-

bildungsjahr ca. 730,- Euro monatlich.Anerkannte Ausbildungsbetriebe finden Sie z. B. auf der Internetseite www.altenpflege.hamburg.de

Umschulung zur Gesundheits- und PflegeassistenzDie Umschulung richtet sich vor allem an bereits Ausgebildete, die ihr Wis-sen vertiefen möchten. Verschiedene Pflegekonzepte werden erlernt, der Umgang mit an Demenz erkrankten oder chronisch kranken Menschen gehört genauso zur Umschulung wie die Begleitung von Menschen in ih-rer Endphase. Des Weiteren wird das Assistieren bei therapeutischen Maß-nahmen gelehrt.

Kein Ausbildungsplatz gefunden?Wer keinen Ausbildungsplatz in einem Betrieb findet, kann bei bestimmten Trägern anfragen – sie bilden auch Jugendliche ohne Hauptschulab-schluss aus. Hier wird auf besondere Lernschwierigkeiten Rücksicht genom-men und in kleinen Gruppen ausge-

bildet – die Ausbildungsvergütung ist dementsprechend geringer, siehe unter Kooperationspartner der W1 in der GPA-Ausbildung! Berufsbegleitende Ausbildung:Sie arbeiten schon in der Pflege, aber bisher ohne Abschluss? Sie können sich nachqualifizieren lassen – nähere Informationen dazu finden Sie bei der Behörde für Soziales, Familie, Gesund-heit und Verbraucherschutz.www.altenpflege.hamburg.de

Fit für Führung Bundesweites HELIOS Führungsseminar für Mediziner in Damp

Neues Berufsbild:

Gesundheits- und Pflegeassistenz

Informationen zu Pflegeberufen Stellenmarkt

• Die HELIOS Klinikgruppe entwickelt mit dem Programm „Fit für Führung“ Fachärzte zu Oberärzten und be reitet diese systematisch auf Führungsaufgaben vor.

• Über 200 Fachärzte nehmen seit November 2011 an dem im Gesundheitswesen einzigartigen Ent wicklungsprogramm für me di-zinisches Personal teil.

Die Aus,- Fort- und Weiterbildung des Personals hat bei HELIOS einen hohen Stellenwert. Das Unter nehmen bietet

seinen Mit ar beitern ein breites Angebot an internen Qualifizierungsmaßnahmen wie zum Beispiel das Programm „Fit für Führung“. „Fit für Führung“ bereitet Mediziner frühzeitig sys tematisch auf Führungsaufgaben bei HELIOS vor. Im Oktober 2012 bildeten sich in Damp 45 Fachärzte aus ganz Deutschland im mittlerweile fünften „Fit für Führung“-Camp in Sachen „Führung bei HELIOS“ weiter – darunter auch Ärzte aus der HELIOS Ostseeklinik und HELIOS Rehaklinik Damp.

HELIOS – ein Netzwerk voller Möglichkeiten –Personal-Konzerngeschäftsführerin Karin Gräppi im Gespräch mit Nachwuchsführungskräften.

Page 57: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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Page 58: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

IM NÄCHSTEN HEFT:Die nächste „Gesundheit im Norden“ erscheint am15. März 2013.

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Wie man sich bettet, so liegt man

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Redaktionsanschrift:Gesundheit im NordenVossbarg 1924598 BoostedtTel.: 04393-969754Fax.: 04393-971470www.gesundheit-im-norden.comanzeigen@gesundheit-im-norden.com

Herausgeber:Birgit Burmeister

Art Direction:Gerrit [email protected]

Autoren:Birgit Burmeister (bb), Gerda Behrends (gb), Jessica Conrad (jc), Ingrid Haese (ih), Gerrit Hansen (gh), Monika Krebs (mk), Mi-chaela Mundt (mm), Angela Wowra (aw)

Schlussredaktion:Angela Wowra (aw)

Fotos:Titelfoto: Shutterstock.de

Anzeigen:Uwe Peters, Tel.: 04321 – 187300Claudia Weiß, Tel.: 04392 – 915266Katja Knabe, Tel.: 0431 – 5347856

Gedruckte Auflage:10.000 ExemplareFür unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Rück-sendung nur, wenn Rückporto beiliegt. Der Herausgeber übernimmt hinsichtlich Richtig-keit und Vollständigkeit der veröffentlichten Beiträge keine Gewährleistung. Gesetzliche, rechtliche oder medizinische Informationen sind unverbindlich. Berichte einzelner Autoren sind als solche gekennzeichnet und spiegeln lediglich deren persönliche Ansicht wieder. Medizinische Empfehlungen oder Informationen sollten vor Verwendung mit einem Arzt abgestimmt werden. Alle Fotos, Beiträge und vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Nach-druck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROMs etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.

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Mit großem Tierposter

& Kinderrätselteil

zum Heraus-

nehmen

GESUNDHEITDas norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

Ausgabe 9/Herbst 2011

Gratis zum Mitnehmen!

Titelstory:

Beim Rudern muss ein Handicap kein Hindernis seinBeinamputierter Athlet ist „Sportler des Jahres“

Sterilisation beim MannFeng Shuifür westliche Gemüter

Schulterchirurgie in KielVielfältige Behandlungsmethoden

Ausländische PflegekräfteGesetzliche Neuregelung

im Norden

Auch in dieser Ausgabe:Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • Horoskop Mit g

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nehmen

GESUNDHEIT

Ausgabe 11/Frühling 2012

3,20 Euro/Bei Ihrem Arzt gratis zum Mitnehmen!

Titelstory:Sportliche Herausforderungen gemeinsam meistern!

Behinderten-Sportgemeinschaft Neumünster

Seien Sie sich grün!Heilsame Kräfte in KüchenkräuternGemeinsam gegen Brustkrebs

Vorsorgen - aber wie?

Was sind Waldbestattungen?Stiller Abschied in freier NaturTherapeut mit kalter Schnauze

Wie Tiere (helfen) helfen

Auch in dieser Ausgabe:Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • HoroskopMit g

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

im NordenGESUNDHEITAusgabe 12/Sommer 2012

3,20 Euro/Bei Ihrem Arzt gratis zum Mitnehmen!

Wie der Kalender

den Kopf entlastet

Tipps zum Strukturieren des Alltags

Kinderzahnpflege

Die am häufigsten gestellten Fragen

UV-Strahlen

Die unsichtbare Gefahr

Der Start ins Leben

Sanfte und sichere Geburtshilfe

Auch in dieser Ausgabe:

Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • Horoskop

Mit

groß

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreudeim NordenTitelthema:

Mit der Kraft der Stille

Trotz hochgradiger

Schwerhörigkeit zum Traumjob

GESUNDHEIT

Ausgabe 13/Herbst 2012

Gratis zum Mitnehmen!

Wie häufig lächeln Sie?Das Zaubermittel zum Glück

Keine Angst vor dem Austauschder Hüftgelenksprothesen!Moderne OP-Methoden

Was tun gegen Sodbrennen?Ruhe für den Oberbauch

Gegen sexuelle GewaltKinder und Jugendliche stark machen!

Auch in dieser Ausgabe:Leckere Rezepte • Buchbesprechung • Gewinnrätsel • Kurzgeschichte • Sudoku • HoroskopMit g

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Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness und Lebensfreude

im NordenTitelthema:Lebensfreudeals MedizinKrebskranke Kinder ausder Ukraine schöpfen Kraft und neuen Lebensmut

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VERPASSEN SIEkeine Ausgabe!

Page 59: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

Schmerzfrei bei Rückenproblemen

Super Accessoire um warm zu bleiben:

Rückenwärmer Fast Dreiviertel aller 30- bis 60-Jährigen in Deutschland leiden unter Rückenschmerzen. Die Volkskrankheit Nummer 1 entsteht häufig durch muskuläre Schwächen. Vor allem im Winter wenn es kalt ist, verspannen sich die Muskeln. Wichtig ist dabei genü-gend Bewegung durch sanfte Sportarten wie Walking und eine lokale Wärmetherapie. Hier helfen zum Beispiel Rückenwärmer mit ganz viel flauschigem Angora (zum Beispiel von Medima).Während Kunstfasern zwar schnell Feuchtigkeit nach außen ab-geben können, sind sie nicht dafür geeignet, Wärme am Körper zu speichern. Unübertroffen ist hier der Warmhalter Angora, eine wahre Hightech-Faser aus der Natur. Namhafte Textilhersteller wie Medima nutzen dieses natürliche Kapital und setzen ganz auf das Naturprodukt.

Angorawolle – perfekter WärmepufferBesonders leicht und trotzdem extrem warm: Angorawolle ist vor allem im Winter angenehm auf der Haut zu tragen. Die vielen kleinen Luftkammern im Inneren des Angora-Haares wirken wie Isolierpolster und speichern die warme Luft am Körper. Kommt kalte Luft von außen, wird sie vom Körper ferngehalten, die kör-pereigene Wärme bleibt innen. Der Effekt ist vergleichbar mit Doppelglasscheiben bei Isolierfenstern. Angorawolle ist damit um ein Vielfaches wärmer als Schafswolle.

Angorawolle – weichste Wolle der WeltAngorawolle ist die feinste und leichteste aller Naturfasern und wunderbar weich – sie ist sogar feiner als Kaschmirwolle. Um die Rückenmuskulatur fit zu halten, gibt es jetzt flauschig-wei-che Rückenwärmer mit ganz viel Angora. Sie sorgen für eine gute Durchblutung der Muskulatur und können so bei Rücken-schmerzen helfen.

Erhältlich im Fachhandel und online unter www.medima.de(VK-Preis ab 32,50 Euro)

Fabian Hambüchen

Kunstturner

Silbermedaillen-Gewinner,

Olympia - London 2012

Machen Sie es wie Fabian Hambüchen:

Bleiben Sie fit und beweglich mit den Angorawärmern

von Medima.

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Rückenwärmer sorgen für eine gute Durchblutung der Mus kulatur und können so bei Rückenschmerzen helfen.

Page 60: Gesundheit im Norden Winter 2012 Heft 14

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tiven multipath®-Technologie die Quadricepsmuskulatur. Das bringt Sie

schneller wieder auf die Beine! Gerade nach Operationen, Bänderrissen,

Arthrose und anderen Knieverletzungen. Fragen Sie Ihren Arzt nach Fusion™

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