52
im Norden

Gesundheit im Norden Ausgabe 3 Frühling '10

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das norddeutsche Magazin rund um Gesundheit, Fitness, Lebensfreude Die Frühlingstausgabe 2010, gedruckte Ausgabe erschienen März 2010 Themen u.a.: Rückenleiden – Kleiner Eingriff mit großem Effekt, Psychologische Wirkung von Farben, Barrierefreies Wohnen, Wandern, Das Metabolische Syndrom u.v.m.

Citation preview

Page 1: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

im Norden

Umschlag.indd 1 12.02.2010 1:30:56 Uhr

Page 2: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Multi-Thick®

Multi-Thick® ist ein Instant-Verdickungsmittel für die erleichterte Nahrungs-

und Flüssigkeitsaufnahme bei Dysphagie (Kau- und Schluckstörungen).

Ideal zum Andicken von kalten oder warmen Flüssigkeiten,

Pürees und Trinknahrung

Einfache Handhabung

Praktischer Dosierlöffel

Erreicht schnell und dauerhaft die gewünschte Konsistenz

Keine Klümpchenbildung

Neutraler Geschmack

Gluten- und laktosefrei

Koscher und Halal

Abbott GmbH & Co. KG

Max-Planck-Ring 2

65205 Wiesbaden

Info-Hotline: (0 61 22) 58 - 22 86

Bestelltelefon: (0 61 22) 58 -11 77

E-Mail: [email protected]

www.abbott-nutrition.de

Sorgenfrei ernähren trotz Schluckstörungen

Die Sanitätshaus Kowsky GmbH

zählt zu den ältesten Betrieben der Stadt

Neumünster. Seit ihrer Gründung vor

hundert Jahren ist sie heute mit knapp

70 Beschäftigten in Norddeutschland

eines der führenden Unternehmen im

Bereich Sanitätsfachhandel, Reha- und

Pflegehilfsmittel, Orthopädietechnik

und Kinderversorgung.

Hauptsitz:Havelstraße 624539 NeumünsterTelefon: 04321/9945-0

Filialen:NeumünsterKuhberg 2324534 NeumünsterTelefon: 04321/9945-48

PlönBahnhofstraße 1124306 PlönTelefon: 04522/2450

ParchimBuchenholzallee 219370 ParchimTelefon: 03871/265832

SchwerinNikolaus-Otto-Str. 1319061 SchwerinTelefon: 0385/646800

Schwaan18258 SchwaanTelefon: 03844/880527

Greifswaldim Möwen-CenterLomonossowallee 5817491 GreifswaldTelefon: 03834/883015

HamburgKowsky im derma hausFrohmestraße 18a22457 HamburgTelefon: 040/55204064

www.kowsky.com

Seit 1910 aktiv – für Ihre Gesundheit!

Im hohen Alter noch sooo fit? Respekt!Weiter so, Kowsky!

w

ww

.oh

ne

kop

f-gra

fik.d

e

An

z.N

r.11

.10

Umschlag.indd 2 12.02.2010 1:31:20 Uhr

Page 3: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Artikel in diesem Heft haben wir

auch dieses Mal wieder sorgfältig aus-

gewählt. Sie finden darin viele Tipps,

wie Sie eventuelle Krankheiten lindern

können und auf was Sie dabei achten

sollten. Worauf es uns aber viel mehr

ankommt, ist Ihnen zu berichten, wie

Sie erst gar nicht krank werden! Immer

mehr Menschen begreifen Körper und

Seele als Eins. Denn im Laufe des Lebens

stellen sich Bewusstseinsänderungen

ein und lassen uns spüren, dass wir

gut gegen Krankheiten gewappnet

sind, wenn wir zufrieden mit uns und

unserer Umwelt sind. Leichter gesagt,

als getan, nicht wahr? Was tun, wenn

eine Krankheit die nächste jagt und ein

gemeiner Schicksalsschlag uns in des

Teufels Kreis zu treiben droht? „Dann

muss ich einfach Schokolade haben“,

höre ich da verbissen meine Freundin

sagen. Nun, da ihr höchstes Ziel für das

Frühjahr ihre Gewichtsreduktion ist,

treibt dieser Schokoladenriegel sie direkt

wieder in die Fänge der Unzufriedenheit

und Zweifel an sich selbst. So ist das mit

vielen Gewohnheiten. Lassen Sie sich

von Menschen berichten, die ihr Leben

aufgrund von Krankheiten und Handi-

caps umstellen mussten. Diabetiker z. B.

müssen lernen, ihren Ernährungsplan

zu ändern. Oder lesen Sie, wie Herr

Albrecht immer wieder neue Lösungen

findet, um seine Hobbys und Ziele trotz

schwindenden Augenlichts umsetzen zu

können. Und auch Frau Heisler musste

sich umstellen. Täglich kämpfte sie

gegen die vom Rückenleiden verurs-

achten Schmerzen. Gewinnen Sie Spaß

daran, Gewohnheiten aufzugeben und

dadurch Neues zu erfahren. Anfangs

bedarf dies eines starken Willens, doch

schnell stellt sich der Erfolg ein. Ein

gutes Beispiel dafür ist die Umstellung

unserer Essgewohnheiten. Sei es für

die eigene Gesundheit oder auch zum

Schutze der Tiere, der dritten Welt und

unserer Ressourcen auf der Erde. Schnell

werden Sie feststellen, dass der eigent-

liche Erfolg nicht ausschließlich die

gesündere Lebensführung und das gute

Gewissen ist. Vielmehr erfahren Sie, dass

Sie die Kraft haben, etwas zu verändern:

Das Vertrauen in sich selbst. Wenn Sie

das Eine schaffen, dann schaffen Sie

bald noch viel mehr. Freuen würde es

mich, wenn ich nicht länger darüber

nachdenken muss, warum wir nur den

Teufelskreis und nicht sein Gegenteil,

den Engelskreis, in unserem Sprachge-

brauch haben! Bei der Aufstellung Ihres

neuen Planes sollten Sie aber eine Zutat

nie vergessen: den Genuss!

Ein heilsames Lesevergnügen wünscht

Ihnen Ihre

Birgit Burmeister

Redaktionsleitung

Gewinnspiel:

- E d i t o r i a l -

Foto: Shutterstock

Fotos: Shutterstock

Finde die Krabbe!Einige der Anzeigen sind mit unserer Gesundheit im Norden-Krabbe „Gini“ gestempelt – wer alle findet, kann gewinnen. Einfach Namen der Anzeigen-Firmen aufschreiben und per Postkarte/Brief an uns senden.

Zu gewinnen gibt es diesmal 5x das Buch „Meditation für Anfänger“ von Jack Kornfield (inkl. CD)

Antwort an: Gesundheit im Norden - Dorfstr. 60, 24232 Tökendorf, Stichwort: „Gini“Einsendeschluss ist der 15. Juni 2010.

Kowsky_3_09.indb 3 12.02.2010 21:53:59 Uhr

Page 4: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Inhalt

INHALTTitelthema6-13 MitBlindheit„geschlagen“? WarumohneAugenlicht nichtallesandersist

GesundheitimAlltag14-15 „Wohlfühlzaubern“imAlltag: Farben&Stimmung

26-27 SoklapptesinderNachtmit densüßenTräumen TippsbeiSchlafstörungen

46-47 Wandernbringtbei jedemWetterSpaß! SowerdenFamilienausflüge einvollerErfolg

Unterhaltung28 Kreuzworträtsel

29 Sudoku

23-24 Rezepte

48-49 Horoskop

42-45 Kurzkrimi

Rubriken3 Editorial

50 Impressum

50 VorschauaufdasnächsteHeft

6

16

18

36

46

22

26

Kowsky_3_09.indb 4 12.02.2010 20:57:26 Uhr

Page 5: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Inhalt

Nordenaktuell16-17 UrlaubinBüsum: Stadt,Land,Watt.

37-40 KleinerEingriff mitgroßemEffekt ErfolgreicheRücken-OPinKiel

Fachwissen18-19 UralteWeisheiten TraditionelleChinesischeMedizin

22 MetabolischesSyndrom EntgleistemStoffwechsel entgegenwirken

25 Zuckermachtdas Lebennichtimmersüß

Dr.UweBöckmannüberDiabetes

30-32 Wohnraumanpassung WiekleineHelferGutestun

33-35 Pflegeversicherung &Patientenrecht

-Wannhilftmireigentlich einPflegestützpunkt?-Kostenerstattungbeizum Verbrauchbestimmten Hilfsmitteln-Aufbewahrungvon Medikamenten-Urlaubspflegein Schleswig-Holstein-DasPortalzuArbeitsleben undBehinderung

Kommentar36 Neulich,imRollstuhl

GerdaBehrendsüberalltägliche„Rolliprobleme“

13 Buchvorstellung: JackKornfield „MeditationfürAnfänger“

Anzeigen

Mit uns bleiben Sie mobil!

Kowsky HandiCar GmbH, Oderstraße 66, 24539 NeumünsterTelefon: 0 43 21 / 26 12 22, Telefax: 0 43 21 / 99 45 55

E-Mail: [email protected], www.handicar.de

De

sign &

Illustratio

n: ww

w.o

hneko

pf.d

e

Kowsky_3_09.indb 5 12.02.2010 20:57:29 Uhr

Page 6: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Mit Blindheit geschla-Björn Albrecht mit seinem Assistenten Ulli Buss im Hörsaal der Uni Flensburg

Fotos: Susanne Bielnberg-Bruhn

Mit Blindheit geschlagen?zwischen

Handicap im Fokus Titelthema

Kowsky_3_09.indb 6 12.02.2010 21:21:28 Uhr

Page 7: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Mit Blindheit geschla-

Studieren wollte Björn Albrecht nie. Eigentlich! 2006 bestand er sein Abitur. Als Praktikant bei einer Schuld-nerberatung konnte er noch sehen. Bis zu diesem Tag im Februar 2007: Nach einer Operation war Björn Albrecht blind. Gerade büffelt er für sein Vordiplom an der Uni-versität Flensburg.

Von Stefanie Gaffronmit Fotos von Birgitta Kowsky

er es nach kurzer Zeit, seine Blindheit im Gespräch fast vergessen zu lassen. Hoch konzentriert wirkt er und es ist, als würde er besonders intensiv in die Stimmen seiner Mitmenschen hinein-hören. Und dann kommen sie immer wieder: Kurze, prägnante Antworten. Punktlandung mit Worten. Schwafeln und Mitleid wecken liegt ihm nicht. Und dann erzählt er weiter.Er lernte Punktschrift, Tastaturschreiben und machte ein Orientierungs- und Mobilitätstraining.

>>

eine Linsentrübung, ein grauer Star. So war das auch bei Björn Albrecht. Ob nun die Operation seinen Augen den Rest gegeben hat, kann er heute nicht mit Gewissheit sagen.Die ruhige und offene Art des Prakti-kanten kam in der Beratung sehr gut an. Obwohl er nichts mehr sehen konnte, beendete er sein Praktikum erst ein halbes Jahr später. Auch im Gespräch überzeugt Björn Albrecht mit seiner ru-higen, freundlichen und sachlichen Art. Dabei erzählt er offen, wie alles war, er beschönigt auch nichts. Trotzdem schafft

Sein Chef bei der Schuldnerberatung nahm die Nachricht „vergleichsweise“ gelassen. Er wusste von Björns Krank-heit, die Retinitis pigmentosa (RP) heißt. Noch ist RP unheilbar und die häufigste Ursache dafür, dass Men-schen erblinden. Die so genannten Lichtsinneszellen der Netzhaut sterben dabei langsam ab, meist zunächst die für das Nacht- und Dämmerungssehen verantwortlichen Stäbchen, dann die für das Lesen und Farbensehen nötigen Zapfen. Bei ca. 40% aller RP-Patienten entsteht zusätzlich im Erwachsenenalter

Zwischen Radiostudio und Uni-Campus: Warum ohne Augenlicht nicht alles anders ist.

Mit Blindheit„geschlagen“?

Mit Blindheit geschlagen?zwischen

Titelthema Handicap im Fokus

Kowsky_3_09.indb 7 12.02.2010 21:21:30 Uhr

Page 8: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Mit Blindheit geschlagen?zwischen anders

Björn Albrecht mit Josef Adrian (Direk-tor des Landesförderzentrums „Sehen in Schleswig“ der ihm seit vielen Jahren beratend zur Seite steht.

Was man dort lernt? „Alles, was man so braucht“, sagt Björn. Hört sich logisch an. Eine große Hilfe für ihn waren seine Eltern, seine Freunde und der Direktor des Landesförderzentrums „Sehen in Schleswig“, Josef Adrian. „Eine Schule ohne Schüler“, beschreibt er die Einrichtung. Lehrerinnen und Lehrer fahren hinaus zu ihren Schülern, um ihnen direkt im Alltagsleben zu helfen. „Warum studierst Du nicht?“, fragte ein Freund eines Tages. Alle machten ihm Mut und so ging Björn zur Studienberatung der Universität Flensburg. „Am Telefon habe ich dort noch gar nicht erzählt, dass ich blind bin“, erinnert er sich. Es wurde auch später zu keiner Barriere. Jedenfalls zu keiner, die für die Verantwortlichen an der Universität Flensburg unüberwind-bar galt. Björn schrieb sich als Student für das Fach Erziehungswissenschaften

mit dem Schwerpunkt Erwachsenen-bildung ein. „Ich wusste plötzlich, das ist mein Ding!“, sagt er. „Ich kann gut mit Men-schen, ich kann gut beraten!“ Gerade büffelt er fürs Vordiplom. Ja, manches sei anders, als blinder Mensch. Aber eben nur manches. Klar sei er darauf angewiesen, dass andere Menschen auf ihn zugehen. Wenn er im neuen Semester einen Seminarraum betritt, sieht er nicht, ob er von bekannten oder unbekannten Gesichtern umgeben ist. Es könnte sein, dass es manche blinde Menschen nervt, wenn sie auf ihre Blindheit angesprochen werden. „Mich nervt es nicht“, sagt Björn Alb-recht, „solange es nicht das einzige Thema bleibt. Ich merke mir über die Stimme die Eigenschaften meiner Ge-sprächspartner. Stimmen haben etwas Wiedererkennbares!“

Blinden- und Sehbehin-dertenverein Schleswig-Holstein e. V. (BSVSH)Der BSVSH ist die Selbsthilfeor-ganisation sehbehinderter und blinder Menschen in Schleswig-Holstein. „Gemeinsam weiterse-hen“ verspricht das Angebot an Menschen mit Sehproblemen, an deren Angehörige und Bekannte. Im BSVSH treffen Betroffene und Ratsuchende auf Menschen, die in einer schwierigen Lebenslage wieder Vertrauen zu ihren eigenen Fähigkeiten gewonnen haben. Dazu gehören Beratungen in den Bereichen Mobilität, Hilfsmittel, Bewältigung des Alltags und Um-gang mit Behörden.

Internetadresse: www.bsvsh.org

Handicap im Fokus Titelthema

Kowsky_3_09.indb 8 12.02.2010 21:21:39 Uhr

Page 9: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Mit Blindheit geschlagen?zwischen anders

Unterschiede zwischen seinem Alltag und dem sehender Kommilitonen sind da. Und die redet Björn Albrecht auch nicht weg. Seit Januar 2008 gibt es in Schleswig-Holstein das „Persönliche Budget“ für Menschen mit Behinde-rungen. Die Beantragung läuft über die Kostenträger, wie zum Beispiel das Sozialamt. Daraus finanziert Björn Albrecht auch seinen Assistenten. „Beim Studium spielen visuelle Medien normalerweise eine wichtige Rolle, zum Beispiel Bücher, Reader, Power-Point-Präsentationen oder Tafelbilder. All diese Medien müssen akustisch übersetzt, das heißt hörbar gemacht werden“, erklärt er. Seine Hilfskraft hilft ihm bei der Vorbereitung der Studienunterlagen. Dokumente, die in

Vorlesungen benutzt werden, scannt Björn Albrecht ein. Die Dateien kann der Computer ihm vorlesen oder auf einer Braillezeile in Punktschrift an-zeigen. Im Hörsaal liest ihm seine Hilfskraft die Tafelbilder vor. Die Uni stellt ihnen einen eigenen Raum zur Verfügung.Der Campus der Uni Flensburg ist bar-rierefrei. Jedenfalls nahezu. Und wo es anfangs nicht reibungslos klappte, besserten die Verantwortlichen schnell

nach. „Wenn man als Blinder im Fahr-stuhl nicht weiß, in welchem Stock man sich befindet, ist das nicht lustig!“, erinnert er sich. Die Punktschrift an der Fahrstuhltastatur fehlt heute nicht mehr und eine Lautsprecheransage der einzelnen Stockwerke gibt es in-zwischen auch. Wenn Björn Albrecht morgen Bildungs-minister wäre, gäbe es Veränderungen in der Bildungspolitik. „Ich würde das Modell der inklusiven Bildung wei-ter fördern und ausbauen. Ich hatte Glück. In Schleswig-Holstein gibt es schon seit 2� Jahren eine dezentral arbeitende Schule für Blinde und Seh-behinderte. Deshalb konnte ich die Schule in meinem Heimatdorf besuchen und musste nicht – wie es in anderen Bundesländern der Fall ist – auf ein Internat wechseln.“Vieles habe sich natürlich verändert. Schönfärberei liegt ihm nicht, Schwarz-malerei auch nicht. Seine Landeslizenz als Trainer im Trampolinturnen machte er 2003. Da konnte er noch sehen. Und heute? Björn Albrecht ist zweiter Vorsit-zender des Trampolinvereins TST Satrup und kümmert sich dort zum Beispiel um Wettkämpfe und die Organisation des Internationalen Ostseepokals. Björn Albrecht springt nicht mehr. „Ich könnte es, wenn ich mich mit einer Longe an der Hallendecke sichern würde. Aber das muss wirklich nicht sein!“

>>

Retinitispigmentosa

WennLichtsinneszellenuntergehen...

Retinitis pigmentosa (RP) heißt eine Gruppe erblicher Augenerkrankungen. Bei dieser Erkrankung wird die Netz-haut (Retina) des sehfähigen Gewebes am Augenhintergrund zerstört. In Deutschland gibt es ca. 40.000 be-troffene Menschen, weltweit sind es ca. 3 Millionen. Noch ist RP unheilbar und ist die häufigste Ursache dafür, dass Menschen erblinden. RP zählt zu den Erbkrankheiten, die an die Nachkommen weitergegeben werden können, aber nicht zwingend weiter-gegeben werden. Da die RP nicht über Nacht plötzlich auftritt, sondern in vielen Fällen über Jahrzehnte hinweg schleichend voranschreitet, ist die psychische Belastung der Betroffenen und ihren Angehörigen sehr hoch. Die so genannten Lichtsinneszellen der Netzhaut sterben nur langsam ab, meist zunächst die für das Nacht- und Dämmerungssehen verantwortlichen Stäbchen, dann die für das Lesen und Farbensehen nötigen Zapfen. Bei ca. 40% aller RP-Patienten entsteht zusätzlich im Erwachsenenalter eine Linsentrübung, ein grauer Star.

Die „Braillezeile“ kann mit Hilfe eines Screenreaders (Vorlesesystem) den Inhalt des Bildschirms auf einer Leiste in Punktschrift anzeigen.

Titelthema

Kowsky_3_09.indb 9 12.02.2010 21:21:46 Uhr

Page 10: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Ein neues Hobby hat er. Er hat den Bürgerfunk für sich entdeckt. Eines Tages standen Björn Albrecht und seine sehbehinderte Kommilitonin Hannah Joos im Hörfunkstudio. Freund Jörg Jacobsen schob die Regler hoch und runter und spielte die Musik ein. „Hannah und ich standen vor den Mikros und Jörg sagte: Los, jetzt könnt ihr sprechen! Wir wollten aber nicht nur sprechen, wir wollten auch die Technik selbst bedienen“. Aus dieser Idee entstand dann das gemeinsame Projekt Blindfunk. Aufgrund technischer Barrieren nutzten auch andere Blinde und Sehbehinderte die vielen Möglich-keiten in den Offenen Kanälen kaum. Die vier Offenen Kanäle in Schleswig-Holstein sind öffentlich zugängliche TV- oder Radiosender. Sie wollen das Grundrecht auf freie Meinungsäuße-rung und -verbreitung für Einzelne und Gruppen erfahrbar machen. Of-fene Kanäle sind Bürgersender – das Programm wird von Einwohnerinnen und Einwohnern gestaltet. Damit auch blinde und sehbehinderte Menschen die Offenen Kanäle nutzen und eigenes Radio machen können, entwickelten die Blindfunker ein barrierefreies Hör-funkstudio.

Das Projekt ist erfolgreich. Im Mit-telpunkt stand das Ziel, dass Nutzer selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe Radioprogramm gestalten können. Und Sendungen „fahren“, wie man in der Branche sagt. Doch wie wird ein Hörfunkstudio barrierefrei? „Wenn alle optischen Medien hörbar oder fühl-bar sind“, sagt Björn Albrecht. Dabei nutzten die Blindfunker in erster Linie die Möglichkeiten moderner Compu-ter. Eine spezielle PC-Software ersetzt klassische Zuspieler wie den CD-Player. Der Computer liest dem blinden Nutzer vor, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, oder zeigt die Inhalte auf einer Braillezeile an. Tastenkombinationen ersetzen klassische Mausklicks. Und die vielen farbigen Schieberegler am Mischpult sind zusätzlich mit Punkt-schrift gekennzeichnet.Eine derartige Kombination verschie-dener Hilfsmittel für Blinde und Sehbe-hinderte hatte es vorher noch in keinem Radiostudio gegeben. Zwar wurden einzelne Komponenten im Rahmen anderer Projekte bereits eingesetzt. Eine ganzheitliche Barrierefreiheit für Blinde und Sehbehinderte gab es aber nicht.

>>

Mit Blindheit geschlagen?zwischen anders

PRO RETINA Deutschland e. V. 6000 Mitglieder leisten Hilfe zur Selbsthilfe

1977 wurde die „Deutsche Re-tinitis Pigmentosa-Vereinigung“ von Betroffenen und deren Ange-hörigen gegründet. Erklärtes Ziel war die Absicht, sich selbst zu helfen. Heute bestehen bundes-weit über �0 Regionalgruppen, in denen mehr als �000 Mit-glieder organisiert sind. Kontakt und weitere Informationen gibt es über das Internet unter:

www.pro-retina.de

Schreib‘ mal wieder!Braillepost macht‘s möglich.

Wer online einem Blinden einen Brief oder ein Grußwort in Braille-schrift schicken möchte, kann dies mit der Braillepost tun. Der Dienst druckt die Nachricht in Punkt-schrift aus und verschickt die Post als Blindensendung. Kostenlos für den Auftraggeber oder den Empfänger. Virtuelles Postamt:

www.braillepost.be

10

Handicap im Fokus Titelthema

Björn Albrecht auf dem Weg zur Mensa auf dem Campus der Uni Flensburg.

Kowsky_3_09.indb 10 12.02.2010 21:21:53 Uhr

Page 11: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Mit Blindheit geschlagen?zwischen anders

11

Titelthema Handicap im Fokus

Björn Albrecht im Fahrstuhl der Uni Flensburg. Der Fahrstuhl wurde inzwischen mit Punktschrift-tasten nachgerüstet.

Kowsky_3_09.indb 11 12.02.2010 21:22:06 Uhr

Page 12: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

v. l. n. r.: Björn Albrecht, Virginia Hufnagel (blind) und Katharina Schädlich (sehbehindert) im Radiostudio des Offenen Kanals Kiel beim „Fahren“ einer Radiosendung.

aus drei Kreishäusern. Stolz können die Blindfunker sein. Ihr ehrgeiziges und erfolgreiches Projekt wurde sogar auf einem Kongress anlässlich der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover vorgestellt. Stolz kann Björn Albrecht auf viele Dinge sein. Aber bescheiden ist er. Sein Berufswunsch ist bis heute die Beratung. Auch als Personaler könne er sich eine Tätigkeit vorstellen. Und was ist mit einem Job als Moderator? Schon viele hätten ihn gefragt, ob er sein Hobby nicht zum Beruf machen wolle. „Eigentlich nicht.“ Eigentlich! Aber „eigentlich“ wollte er auch nie studieren.

sg

Muss ein blinder Hörfunkmoderator zu den gängigen Voraussetzungen noch andere Fähigkeiten mitbringen? „Eigentlich nicht“, meint Björn Alb-recht. Man solle sich gut konzentrieren können, denn die optischen Medien werden in akustische Signale umge-wandelt.„Praktisch heißt das: Auf dem einen Ohr höre ich das Musikprogramm und meine Kollegen, auf dem anderen Ohr höre ich den Computer, der mir die Musiklisten oder Manuskripte vor-liest.“ Ein besonderer Tag war die letzte Kommunalwahl im Mai 2008. Björn Albrecht und Hannah Joos moderierten eine vierstündige Hörfunksendung – live und mit Außenübertragungen

Mit Blindheitgeschlagen?zw

Infos zum Projekt Blindfunk gibt es im Internet unter www.blindfunk.de

Blinde machen Radio!

Radio-Workshops finden regel-mäßig in einem der drei Hörfunk-OKs in Schleswig-Holstein statt. Je nach Wohnort der meisten Teilnehmer entweder in Heide, Lübeck oder Kiel. Anmeldungen und weitere Informationen zum Projekt unter:

www.blindfunk.de

12

Handicap im Fokus Titelthema

Kowsky_3_09.indb 12 12.02.2010 21:22:10 Uhr

Page 13: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Neuer Romanist fertig...Jurist und Krimiautor Stephan Schnieder aus Hamburg legt nach.

Die Liebe einer blinden Studentin zu einem Hamburger Unternehmer endet in einem brisanten Geflecht zwischen Rüstungsindustrie, Industriespionage und Beziehungsalltag.

Auf gut 300 Seiten schickt der Hamburger Krimiautor Stephan Schnieder die Hauptfi-guren seines neuen Romans von Hamburg über Wedel nach Kiel und zurück. Wie in seinem Erstlingswerk „Imke - Der feine Unterschied zwischen Unfall und Überfall“, steht auch im Folgeroman eine Hauptfigur mit einer Behinderung im Mittelpunkt. Alltagsprobleme blinder Menschen sind ihm vertraut. Stephan Schnieder leidet unter einer Zäpfchen-Stäbchen Dystrophie und ist nahezu blind. Karriere trotz Barriere hat er als Jurist und Autor zweifelsohne gemacht, obwohl auch bei ihm nicht immer alles steil nach oben ging. Nach seinem juristischen Examen bewarb er sich deutschlandweit in Kanzleien, die Stellen für Juristen mit verwaltungsrechtlichem Schwerpunkt anboten. Noch nicht mal zum Vorstellungsgespräch habe er es geschafft. Blindheit eines Mitarbeiters schreckt noch immer viele Arbeitgeber zurück.Parallel bewarb er sich bei verschiedenen öffentlichen Arbeitgebern und bekam nach kurzer Zeit eine Stelle als Regierungsrat im Innenministerium Schleswig-Holstein. Übrigens auf dem regulären Weg, über ein Assessmentcenter, genau wie nicht-behinderte Juristen. Heute arbeitet er im Innenministerium Schleswig Holstein als Referent für Verwaltungsverfahrensrecht.Stephan Schnieder lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Hamburg. Sein Sohn ist zwei Jahre und seine Tochter vier Mo-nate alt. Wenn er nicht gerade seinem Sohn auf dem Spielplatz hinterherjagt („Ich muss immer Schritt halten, weil ich ihn sonst nicht mehr sehen kann.“) ist er auf Agentensuche. Wann Stephan Schnieders zweiter Roman erscheint, steht noch nicht fest. Aber eines ist sicher: Sein Erstlingswerk hat er noch selbst bei Books On Demand verlegt. Jetzt soll es ein klassischer Verlag sein.

sg

Mit Blindheitgeschlagen?zw

UNSER BUCHTIPP:Jack Kornfield „Meditation für Anfänger“Haben Sie schon einmal darauf geachtet, wie viele Gedanken Ihnen täglich durch den Kopf gehen? Unser Geist ist perma-nent in Bewegung und kommt nie zur Ruhe. Dabei ist es ganz wichtig, dass auch unser Kopf mal frei wird und nicht unter Dauerbelastung steht! Bei der Meditation haben wir die Chance, uns auf unseren Körper und unser Wohlbefinden zu konzentrieren. Dabei können wir auch merken, wo und warum es uns nicht gut geht. Forscher haben herausgefunden, dass Meditation nicht nur ein wohltuendes Gefühl und Ruhe hervorruft, sondern auch die Leis-tungsfähigkeit erhöht sowie die Struktur des Gehirnes verändert. Durch die Meditation werden die Gehirnareale gefördert und verstärkt, die dem Menschen helfen, sich zu konzentrieren, sich und seine Umwelt intensiver wahrzunehmen und einen Zustand der Harmonie und Ausgeglichenheit zu erleben. Also genügend Gründe, es einmal auszuprobieren. Jack Kornfield versteht es, die Meditation für uns „Westler“ als etwas ganz Einfaches und Normales zu erklären und macht es uns mit seinen geführten Meditationen auf der CD ganz leicht, es einfach einmal zu versuchen. Er macht Mut und Lust auf eine neue Erfahrung, die man ganz schnell vertiefen möchte. Denn Meditation ist nicht nur etwas für Spirituelle und Buddhisten!

aw

Jack KornfieldMeditation für Anfänger

Gebundenes Buch mit 128 Seiten + Audio CD mit 6 geführten Meditationen

Goldmann VerlagISBN-10: 344233733X

ISBN-13: 978-3442337330 € 16,95

Titelthema Buchvorstellung

3_04_Titelstory.indd 13 16.02.2010 9:45:58 Uhr

Page 14: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Illustration: Gerrit H

ansen, Fotos: Shutterstock

Farben & Stimmung Gesundheit im Alltag

leidende Menschen sind kühle Farben eine Wohltat. Sie schaffen Distanz zu den Dingen, gleichen Aggression und übertriebene Anspannung aus.

Grün liegt im Farbspektrum genau „auf der Naht“ zwischen den kalten und den warmen Farben. Es wirkt entspannend und vitalisierend, beruhigend und anre-gend zugleich.Ganz wie ein Spaziergang durch den Wald wirkt auch der Aufenthalt in einem grü-nen Raum sehr erholsam und hilft dem Organismus, sich zu regenerieren.

Zugleich aber ist Grün die Farbe des Wachstums, der Hoffnung, der Lust auf Neues – und damit auch der Kreativität. Im Schlaf- wie im Wohn- oder Arbeitsbe-reich hilft Grün uns dabei, unsere innere Mitte zu finden. Zwischen „warm“ und „kalt“ liegt auch die Wirkung des Violett, einer Farbe, die besonders gut für Meditationsräume geeignet ist.

Weite oder Geborgenheit?Nicht nur der gewählte Farbton selbst, sondern auch seine Intensität hat Rück-wirkungen auf das Gemüt. Dunkle, inten-sive Wandfarben wie ein tiefes Blau, Grün oder Braun bewirken eine optische Ver-kleinerung des Raumes. Das kann ein wohliges Gefühl der Geborgenheit ver-mitteln, aber auch unangenehm einen-gen. Helle Farben wie ein zartes Grün, Blau oder Gelb dagegen wirken leicht und licht, freundlich und offen. Sie weiten den Raum für neue Perspektiven.Die hellste aller hellen Farben, die „Nicht-farbe“ Weiß, vermittelt uns das positive Gefühl der Reinheit, Klarheit, Makello-sigkeit und Schlichtheit. Doch Weiß wirkt sehr leicht auch „klinisch rein“ und ver-

Lebendigkeit und Leidenschaft in den Raum bringen. Gelb ist sanfter als Rot und daher besser für einen großflächigen Einsatz geeig-net. Diese Farbe verleiht dem Raum eine helle, heitere und anregend leichte Atmo-sphäre, die wach, fröhlich und beschwingt macht. Gelb bringt Sonne ins Gemüt, es vertreibt schwarze Gedanken und schlechte Laune. Speziell der Geist wird durch Gelbtöne angeregt. Sie wirken sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit, den Lerneifer, das Gedächtnis und die Mitteilungsfreudigkeit aus.Im Orange verschmelzen die Leuchtkraft des Gelbs und die tiefe Wärme des Rots. Orange strahlt Kraft, Gemütlichkeit und Geselligkeit aus, wirkt geistig und körper-lich gleichermaßen stimulierend – und regt, genau wie rot, den Appetit an.

Zur Ruhe kommen … Warme, vitalisierende Farben haben vor allem den Menschen viel zu geben, denen Trägheit oder Schwermut zu schaffen machen. Doch wenn es gilt, innere Ruhe-losigkeit und Nervosität zu überwinden (oder einfach nur nachts gut durchzuschla-fen), dann sind sie nicht das Wahre.Deutlich besser entspannen lässt es sich in der Umgebung der ruhigeren, als „kalt“ eingestuften Farben wie Blau oder Blau-grün. In einem hellblauen Raum emp-finden wir eine Weite, Frische und Klar-heit, als wären wir nur von Himmel und Meer umgeben. Vor allem für überarbei-tete oder an Konzentrationsstörungen

Tauchen Sie den „Zauberstab Pinsel“ in die für Sie richtige Farbe, verwandeln Sie Ihr persönliches Umfeld so, dass es Ihnen den nötigen inneren Ausgleich verschafft; malen Sie an die Wand, was Sie gerade dringend brauchen!

Mehr Antrieb und EnergieDie so genannten warmen Farben, zu denen Gelb, Orange und Rot gezählt werden, wirken aktivierend. Sie muntern Körper, Geist und Seele gleichermaßen auf, vertreiben Mutlosigkeit und das Gefühl der Isolation.In dieser Runde ist Rot die energiegela-denste Farbe von allen. Wenn das Auge Rottöne wahrnimmt, wird der Stoffwech-sel angeregt und die Durchblutung des Körpers verbessert. Dadurch spüren wir mehr Vitalität in uns und können Müdig-keit und Antriebslosigkeit leichter über-winden. Wir haben mehr Lust auf Bewe-gung – sei es durch Sport, körperliche Arbeit oder auch in der Liebe … Rot ist jedoch eine derart dynamische und dominierende Farbe, dass ein Zuviel des Guten ruhelos und gereizt machen kann. Ganze Wände sollte man also bes-ser nicht damit streichen, sondern lieber nur durch einzelne Akzente wie Gardinen oder Möbelstücke einen guten Schuss

„Wohlfühlzaubern“ im Alltag:

Ein neuer Anstrich für die StimmungWas die Farben im Raum für unser Wohlbefinden tun können

oder Möbelstücke einen guten Schuss

Mediziner und Psychologen wissen seit langem, wie stark Farben sich auf unser körperliches und seelisches Wohl-befinden auswirken. Auch Sie können die „magische

Wirkung“ der verschiedenen Farbtöne für sich nutzen – indem Sie einfach Ihre Wohnung neu streichen.

14

Kowsky_3_09.indb 14 12.02.2010 1:38:06 Uhr

Page 15: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Illustration: Gerrit H

ansen, Fotos: Shutterstock

Gesundheit im Alltag Farben & Stimmung

Typberaterin Kerstin Stegert

15

Farben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & StimmungFarben & Stimmung

Typberaterin Kerstin Stegert

15

breitet dann eine allzu nüchterne, kalte und ungemütliche Atmosphäre.Die Palette der rustikalen, natürlichen und erdverbundenen Brauntöne dage-gen wirkt eher warm, beschützend und beruhigend auf uns. Braun verkörpert eine Beständigkeit, die gerade Menschen, die unter Stress stehen, sehr gut tut.

Das ZusammenspielWenn Sie die Grundwirkung einer Farbe ganz und gar für sich auskosten wollen, dann empfiehlt sich die so genannte Ton-in-Ton-Farbgebung. Dabei werden alle Elemente im Raum (vom Wandan-strich bis zur Kerze auf dem Tisch) auf eine einzige Grundfarbe hin abgestimmt, die dann in verschiedenen Hell-Dunkel-Schattierungen variiert wird; z. B. von Dunkelblau über Hellblau bis Weiß. Ein harmonisches Gesamtbild ergibt sich auch in Räumen, in denen zwei oder drei Farben miteinander kombiniert werden, die im Farbkreis direkt neben-einander liegen. Rot, Orange und Gelb zum Beispiel gehen fließend ineinander über und unterstützen einander gegen-seitig in ihrer aufmunternden Wirkung auf das Gemüt.Die Kombination von zwei Farben, die ein-ander – wie Rot und Grün oder Blau und Orange – im Farbkreis gegenüberliegen und daher im denkbar stärksten Kontrast zueinander stehen, ist demgegenüber eine sehr „spannende Sache“, durch die sich ausgesprochen anregende Effekte erzie-len lassen. Solche Zusammenstellungen erfordern jedoch sehr viel Fingerspitzen-gefühl, denn sie können leicht auch unru-hig und aggressiv machen.

mm

Farbe ist Leben. Farbe beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Farben wirken immer auf den Betrachter und geben uns über die Gefühlsebene positive oder negative Empfindungen. Wir verbinden sie mit unseren viel-fältigen Erfahrungen und man hat festgestellt, dass aus der Kultur heraus unterschiedlichen Farben bestimmte Eigenschaften zuge-schrieben werden. Blau steht für Vertrauen und Treue, Weiß für Reinheit und Wahrheit, Orange für Dynamik und Schwarz für Auto-rität und Trauer.So kann man Farben in der Garde-robe ganz gezielt für ein entspre-chendes Auftreten einsetzen: Wie will ich wahrgenommen werden? Was will ich erreichen?In der professionellen Farb- und Stil-beratung spielt die Farbe eine wich-

tige Rolle. Es gibt die so genannten Jahreszeitentypen: Frühling, Som-mer, Herbst und Winter.Jeder Mensch hat einen ganz bestimmten Hautunterton (ange-boren), der sich entweder kaltto-nig oder warmtonig zeigt. Anhand von Farbtüchern wird genau her-ausgearbeitet, welche Farben eine Harmonie zum Hautton bilden und so das Gesicht strahlen las-sen. Man wirkt in den richtigen Farben frischer, jünger und der Blick wird stets auf das Gesicht gelenkt. Die falschen Farben len-ken ab, lassen die Haut müde und fahl aussehen.In der Beratung erfahren Sie auch, welche Farben gut zu kombinieren sind, wie leicht die Garderobenpla-nung wird und welche Wirkung Sie mit Ihren typgerechten Farben erzielen können.

Bekennen Sie Farbe,denn nur in den richtigen Farbenbekommen Sie eine

tolle Ausstrahlung!von Kerstin Stegert

stil plus · Kerstin StegertHof Wunderberg · 24637 SchillsdorfTelefon: (0 43 94) 99 24 12 · E-Mail: [email protected]

Stil- und Imageberatung

Farbberatung für Herren, inkl. Pass . . . . . . . 110 €

Farbberatung für Damen, inkl. Pass(mit Make-up) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 €

Stilberatung inkl. Mappe . . . . . . . . . . . . . . . . 120 €

Kombinierte Typberatung(Farb- und Stilberatung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 €

Imageberatung(Typberatung + Business) . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 €

Das Angebot gilt bis zum 30.06.2010.

Unser Angebot

Anz_100x143mm.indd 1 14.01.2010 9:45:08 Uhr

Anzeige:

Kowsky_3_09.indb 15 12.02.2010 1:38:13 Uhr

Page 16: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Fotos: Kur - und Tourism

us Service (KTS)

Urlaub in Büsum:

Stadt, Land, Watt.Urlaub und Gesundheit Norden aktuell

noch vieles zu erkunden. So mache ich mich auf den Weg zum grünen Deich. In stürmischen Zeiten schützt er Mensch und Land vor dem „Blanken Hans“, ist heute aber, an einem der schönen Früh-lingstage Ruheort und Flaniermeile gleichermaßen. Ich sehe eine Traube von Menschen und gehe auf sie zu. Die Hosen hochgekrempelt und mit Ruck-sack ausgestattet starten sie gerade zu einer Wanderung ins Wattenmeer. Wer den „Kleckermatsch“ an den Füßen nicht so gerne mag, hat die Möglich-keit, die intakte Natur mit dem Fahr-rad zu erobern. Direkt am National-park Wattenmeer gelegen, hat Büsum einen 3,5 Kilometer langen Grünstrand. Es gibt aber auch den Wattenstrand in der Perlebucht. Das ist mein Ziel. Ich beobachte, wie Kinder im Watt spielen. Manche nur in Badehosen, andere aber auch mit Gummistiefeln und Mütze. Eif-rig sind sie am Buddeln und scheinen ganz auf den schwarzen Matsch kon-zentriert zu sein. Ich bin neugierig, was es dort zu entdecken gibt und befrage eines der Mädchen.

Vor mir steht Hannah. Sie kommt seit drei Jahren regelmäßig mit ihrer Fami-lie und Freunden hierher. Ich frage sie, ob sie mir ein wenig von ihren Aben-teuern aus Büsum erzählt. Da fällt sie mir schon gleich ins Wort, denn es ist ihr besonders wichtig zu betonen, dass sie ja nicht nur eine Touristin, sondern Dauercamperin ist.Sie kennt sich also prima aus mit dem Hafen, dem Strand und dem Watt, ein

Endlich. Es ist Frühling. Voller Erwartung planen wir Aus-flüge für unsere Freizeit. Wir

möchten raus in die Natur. Doch was ist das? Die Sonne lässt noch auf sich warten. Leider stellt uns diese so schöne Jahreszeit immer wieder auf die Probe. Ich werde also für meine Leser auf Tour ge-hen und jene schönen Flecken auf-suchen, die auch bei wechselndem Wetter im Frühjahr einen Besuch wert sind. Als besondere Perle unter den Heilbädern Schleswig-Holsteins gilt Büsum. Schnell sind Fotoausrüstung und Schreibpa-pier verstaut.

Mal schauen was, der Reiseführer sagt:Der Urlaub an der Nordsee sei ein gutes Rezept gegen Stress. „Sommermonsun“ nennen Fachleute die Mischung aus angenehmer Luftfeuchte und ausgegli-chenen Temperaturen. Zusammen mit der jodhaltigen Luft entstünde ein wohltu-endes und heilungsförderndes Reizklima, für das die Nordseeküste bekannt ist.Das werde ich mir mal ansehen. Kaum bin ich aus dem Wagen gestiegen, da befinde ich mich schon am Hafen und somit dem Zentrum des Ortes. Ausflugs-schiffe, Helgoland-Dampfer und Fischer-boote geben dem kleinen Ort seinen maritimen Charme. Gemütlich ist es hier. Alles ist wunderbar zu Fuß zu erreichen. Ich setze mich in eine der kleinen Eisdie-len, bestelle mir einen Kaffee und beob-achte das Treiben in der Fußgängerzone. Es scheint, als würden sich die Menschen hier bereits alle kennen. Ruhig und fami-liär geht es zu. Gerne würde ich noch ein wenig länger verweilen, doch es gibt

„echter Büsumprofi“, sozusagen. „Als wir mal wieder im Watt spielten, hat mir ein Krebs in den Finger gezwickt“, lacht die Neunjährige. „Erst war ich ja böse mit ihm, aber dann habe ich ihn doch wie-der in die Freiheit entlassen“, erinnert sie sich. Hannah hat ein feines Gespür für die Tiere und für das Meer entwi-ckelt. Stundenlang geht sie baden. Auch zu dieser Zeit. Gleich schon im Frühjahr. Das kalte Wasser macht ihr gar nichts aus. „Das gibt eine schöne Gänsehaut“, sagt sie und reibt sich bei dem Gedan-ken die Arme, „und wenn dann meine Zähne klappern, jage ich mit meiner Schwester die Möwen, dann wird uns wieder richtig warm!“ Ich höre gespannt zu und mir ist fast so, als würde sich nur von der Erzählung schon eine kleine Gänsehaut bilden und ich ein Kribbeln spüren. Zum Schluss erzählt mir Hannah noch, wie gerne sie mit Schwester, Freun-din und Mama abends im Vorzelt ihres Wohnwagens sitzt und alle gemeinsam Krabben pulen. Natürlich seien diese immer ganz frisch. Direkt aus dem Meer. Kaum gepult, werden sie gleich in den Mund gesteckt. Einfach so. Ohne alles. „Und es ist noch nie eine übrig geblieben“. Hannah strahlt über das ganze Gesicht. Ich freue mich über die zufriedenen Kinder. Als ich mich für das Gespräch bedanke, bekomme ich zwei selbst gemalte Bilder geschenkt. Mein Blick verweilt noch lange auf den fröh-lichen Farben der kleinen Kunstwerke. Gut getroffen, denke ich. So sieht er also aus, der Sommermonsun.

bb

Fotos: Kur - und Tourism

us Service (KTS)

16

Kowsky_3_09.indb 16 14.02.2010 1:27:08 Uhr

Page 17: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Fotos: Kur - und Tourism

us Service (KTS)

Hamam-Zeremonie. Diverse Peelings, Beauty-Angebote, ein Tepidarium, eine Saunalandschaft und eine kom-plett ausgestattete Fitwelt runden das Angebot ab.

Wellness mit medizinischer Fach-kompetenz und medizinisch-thera-peutischen Anwendungen in gedie-gener Wellnessatmosphäre. Mit dieser Beschreibung kommt man dem Vita-maris schon recht nahe. Denn der nach modernsten bädermedizinischen Erkenntnissen konzipierte und direkt am Büsumer Hafen gelegene Thera-piebereich des Vitamaris ist von allen

Wer die Seele mal wieder baumeln las-sen möchte, kann dieses im Gesund-heits- und Thalassozentrum Vitamaris tun. Das reichhaltige Wohlfühlange-bot bietet für jeden Geschmack und Bedarf das Richtige.Es stehen mehr als 15 verschiedene Massagen zur Auswahl – mit Schoko-ladenöl und anschließender Schoko-ladenpackung beispielsweise, nach tibetischer Art oder auch in Form der besonders beliebten Kräuterstempel-massage. Unter den Badeangeboten findet man zum Beispiel das orien-talische Serail-Bad, das „Wellenreiter Wannenerlebnis“ oder die berühmte

Krankenkassen anerkannt und bietet auch eine umfangreiche Reihe the-rapeutischer und kurmedizinischer Anwendungen an. Den Schwerpunkt bildet dabei die Behandlung von Atemwegs-, Haut-, Gelenk-, Herz- und Gefäßerkrankungen. So lassen sich im Vitamaris Gesund-heit und Prävention, Kuren oder Ein-zelanwendungen auf höchstem Niveau kombinieren. An einem Ort, der nicht nur für sein Fischeridyll bekannt ist, sondern auch für seine intakte Natur und saubere Nordseeluft, die vorbeu-gend gegen Erkältungskrankheiten wirkt.

Norden aktuell Urlaub und Gesundheit

An sich selber denken und die Welt vergessen: Wohlfühlangebotedes Vitamaris Büsum

17

Kowsky_3_09.indb 17 14.02.2010 1:27:40 Uhr

Page 18: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Traditionelle Chinesische Medizin Fachwissen

18

Chinesische Medizin

Das Konzept von Ying und Yang:Es entspricht der taoistischen Natur-philosophie und besagt, dass sämtliche Aspekte des Mikro- und Makrokosmos in zwei Polaritäten, nämlich in Ying und Yang, teilbar sind (z.B. in Tag/Nacht, Himmel/Erde, Energie/Materie, Bewegung/Ruhe). Diese Gegensatz-paare befinden sich in einem ununter-brochenen dynamischem Wechselspiel und bilden damit die Grundlage für jede Veränderung.

Die Lehre von den5 Wandlungsphasen:Sie werden auch als die 5 Elemente oder die 5 Bewegungen bezeichnet. Alle Naturphänomene (z.B. Jahres-zeit, Entwicklungsphasen, Gerüche, Geschmäcker, aber auch die mensch-lichen Organe (Zang / Fu)) mit den zugehörigen Energiebahnen (früher Meridiane), Sinnesorgane, Gewebe, Emotionen werden je einer der Wand-lungsphasen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zugeordnet und deren Beziehungen zueinander definiert. Im menschlichen Organismus beeinflussen sie sich in Form von Zyklen sowohl im physiologischen als auch im patholo-gischen Sinne.

Die chinesische Medizin diagnostiziert und behandelt nach ganzheitlichen Gesichtspunkten. Symptome werden nicht nur als Alarmsignale einzelner Teile des Körpers begriffen, sondern als Hinweis auf ein Ungleichgewicht des ganzen Organismus. Ziel der Behand-lung ist es, dieses Gleichgewicht wie-der herzustellen durch:

– Ausleiten von Störfaktoren, den sogenannten pathogenen Energien– Aufbau von zu schwacher Energie– Gezieltes Bewegen von Energien, damit diese wieder in einen harmonischen Fluss geraten.

Faktoren, die eine Krankheit auslösen können:

• Die Konstitution Sie drückt sich in der angeborenen oder erworbenen Schwäche einer Wandlungs-phase (mit ihren Entsprechungen s.o.) aus. So gibt es z. B. Menschen, die auf einwirkende Faktoren sehr schnell mit Verdauungsstörungen reagieren (Schwä-che der Milz) oder mit Muskelverspan-nungen (Schwäche der Leber) u. s. w.

• Der emotionale und geistige ZustandBelastende Faktoren wie Wut, Über-erregbarkeit, Grübeln, Trauer oder Angst können bei längerem Bestehen den Körper schädigen. Umgekehrt könnten aus Erkrankungen bestimm-ter Wandlungsphasen diese Emotionen entstehen.

• Die ErnährungErnährungsfehler wie z. B. zu vieles, zu schnelles, zu spätes und qualitativ schlechtes Essen sind auch im Westen bekannt. Weniger bekannt sind Schä-den, die aufgrund bestimmter energe-tischer Eigenschaften von Nahrungs-mitteln entstehen können.

• Die äußeren FaktorenEntsprechen den klimatischen Ein-flüssen Wind, Hitze, Feuchtigkeit, Tro-ckenheit und Kälte, die jeweils einer Wandlungsphase zugeordnet werden und im Körper bestimmte Symptome hervorrufen.

• TraumataDurch Unfälle, Operationen und Ähnliches.

Die Diagnose:Vor jeder Therapie wird eine ausführ-liche Anamnese (Befunderhebung) durchgeführt. Die Aufmerksamkeit des Therapeuten richtet sich dabei vor allem auf die krankheitsauslösen-

I m Verlauf der vergangenen 2500 Jahre hat sich die chinesische Medizin stän-

dig weiterentwickelt, sodass wir heute auf ein umfassendes Sys-tem der Diagnose und Therapie blicken können. Noch heute gilt das „Huang Di Nei Jing“ (der Klassiker des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin), das ca. 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung geschrieben wurde, als wichtiger Bestandteil einer fundierten Aus-bildung. Zwei Theorien sind dabei von herausragender Bedeutung:

von Uta Lentföhr-Rathjen

Uta Lentföhr-Rathjen mit J. Rathjen in der „Praxis am Kantplatz“ in Neumünster

Kowsky_3_09.indb 18 12.02.2010 1:39:44 Uhr

Page 19: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

den Faktoren. Die Anamneseverfah-ren bestehen aus Befragung, Inspek-tion (z.B. auch der Zunge), Palpation (z.B. auch des Pulses) und Hören/Rie-chen. Im Zentrum der Diagnosestellung steht immer das Verhältnis zwischen Yin und Yang, da jedes Symptom auf einem energetischen Ungleichgewicht dieses Gegensatzpaares beruht (z.B. zu viel Hitze/zu wenig Kälte, zu viel Bewe-gung/zu wenig Ruhe, zu viel Energie/zu wenig Materie und umgekehrt).Diese auch als individuelle Disharmo-niemuster bezeichneten Störungen ermöglichen es, bereits auf energe-tischer Ebene (d.h. bevor aus schul-medizinischer Sicht eine Erkrankung besteht) zu therapieren und vor grö-ßeren gesundheitlichen Störungen zu schützen. Dies ist eine der großen Stär-ken der Chinesischen Medizin.

Die Therapieverfahren:Akupunktur und MoxibustionDie Akupunktur ist ein seit mehr als 2000 Jahren bewährtes Therapiever-fahren. Es basiert auf der Theorie, dass der menschliche Organismus über ein Netzwerk von Energieleitbahnen (s. o.), in denen die Lebensenergie – das Qi – fließt, miteinander kommuniziert.Durch das Stechen (Akupunktur) oder Erwärmen (Moxibustion) spe-zifischer Punkte, der Akupunktur-punkte, ist es möglich, den Fluss des Qi zu beeinflussen und somit das ener-getische Gleichgewicht (Yin/Yang) wiederherzustellen. Die klassische Akupunktur mit Metall-nadeln kann ergänzt oder ersetzt wer-den durch Laserakupunktur, Ohr-akupunktur, Elektrostimulation, Mikroaderlass, Pflaumenblütenhäm-merchen, Gua Sha (Schabetherapie) und Schröpftherapie.

Chinesische Arzneimittelthera-pie (CAM) = KräutertherapieDie Behandlung mit Heilkräutern aus-schließlich oder in Kombination mit anderen Verfahren, macht in China im Rahmen der Chinesischen Medizin einen Anteil von ca. 75% aus. Im Wes-ten ist dieser Anteil deutlich kleiner (unter anderem aufgrund einer eige-nen westlichen Pflanzenheilkunde = Phytotherapie und infolge des rela-tiv hohen Preises). Verwendung fin-den vorwiegend Rezepturen mehrerer

Heilpflanzen (Wurzeln, Rinde, Blüte, Blätter, Samen etc.), aber auch Mine-ralien und einige Tierprodukte. Sie alle haben im Laufe von mehr als 2000 Jahren ihre Heilkräfte bewiesen. Her-stellungen aus Teilen geschützter Tiere und Pflanzen werden in Deutschland nicht mehr eingesetzt!

Tui Na/An MoDas Tui Na (Schieben und Greifen) umfasst massierende und chiroprak-tische Behandlungstechniken und kann als die chinesische Version der Manuellen Therapie angesehen wer-den. Entwickelt hat es sich aus dem An Mo (Drücken und Streichen), was soviel wie Massage bedeutet. Nur ein kleiner Bestandteil dieses umfassenden Therapieverfahrens ist im Westen als Akupressur bekannt. Oberstes Ziel ist es auch hier, das Qi zum Fließen zu bringen.

Qi Gong/Tai Ji QuanQi Gong ist eine traditionelle Methode zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen, die im Westen in den letzten Jahren sehr an Popularität gewonnen hat. Qi wird in der Regel als „Lebensenergie/vitale Funktion“, Gong als „Disziplin“ übersetzt. Die Verbin-dung der beiden bedeutet in etwa: „die Fertigkeit, mit der Lebensenergie zu arbeiten“. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich so eine Vielzahl von Übungen entwickelt, zu denen auch das Tai Ji Quan zählt. Sie dienen mittels Atmung und Vorstellungskraft, zusätzlich unter-stützt durch Bewegung und/oder eine bestimmte Körperhaltung, der Förde-rung, Erhaltung und Bewegung des Qi im Körper.

Chinesische Ernährungslehre(Chinesische Diätetik/5-Elemente-Ernährung)

Der bekannte chinesische Arzt Sun Si Miao formulierte den Status der Ernährungslehre wie folgt: „Der her-vorragende Arzt verändert zunächst die Ernährung und die Lebensführung des Patienten. Erst wenn dies nicht mehr ausreicht, sollten Kräuter und Aku-punktur angewandt werden.“Die Ernährung ist eine der Hauptener-giequellen des menschlichen Organis-mus. Infolgedessen nehmen die Nah-rungsmittel und die Art und Weise, wie wir sie zu uns nehmen, eine zen-trale Rolle für das physische und psy-chische Wohlergehen ein. Im Rahmen

Fachwissen Traditionelle Chinesische Medizin

der Chinesischen Medizin und dem ihr zugrunde liegenden Konzept findet eine energetische Klassifizierung der Nahrungsmittel statt. D. h. sie werden ausschließlich hinsichtlich ihrer ther-mischen Wirkung, ihres Geschmacks und ihrer Wirkrichtung unterschieden, und nicht, wie bei uns nach Kalorien und chemischer Zusammensetzung.Z. B. : Ein Apfel ist thermisch kühl, hat einen süßen Geschmack (und gehört damit zur Wandlungsphase Erde) und eine absteigende Wirkrichtung.Schon nach einer 2-3-stündigen Ein-führung durch einen erfahrenen Thera-peuten ist es möglich, die Ernährung so zu gestalten, dass sie individuell an das Disharmoniemuster des Betroffenen angepasst wird und somit eine Thera-pie unterstützt oder einer Erkrankung vorbeugt.

19

Foto: Shutterstock

Kowsky_3_09.indb 19 12.02.2010 1:40:01 Uhr

Page 20: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

JubiläumspreisE bei Kowsky.

Nix wie hin!

Angebote gelten vom 1. März bis 31. Mai 2010in unseren Filialen in Plön und Neumünster.

Kuhberg 23, 24534 NeumünsterBahnhofstraße 11, 24306 Plön www.kowsky.com

Preise gelten immer nur zur Angebotszeit oder solange der Vorrat reicht. Nicht alle Produkte zählen zu unserem Standardsortiment.

Anzeige

Gilofa 2000Stütz- und Reisestrümpfevon ofa BambergBamberg

ab23,90 E

Sneaker Sockemit Silbervon Medimaschwarz oder weiß

- antibakteriell- geruchshemmend- temperaturausgleichend

Bodyguard Slip Bei Blasenschwäche - zuverlässig und diskret. Einfachste Anwendung durch Einlegen einer Ein-lage oder Vorlage Ihrer Wahl.

Preise gelten immer nur zur Angebotszeit oder solange der Vorrat reicht.

lage oder Vorlage Ihrer

20,50 E

Gratis dazu:1 PaketSeni Lady Super(VK- Preis 6,40€)

SISSEL® SITFIT®Fitness für Rücken, Fuß und Bein. Auch zur Ve-nengymnastik.

27,90 E

Trinkbecher Set(je 1 Becher mit Deckel)

von Ludwig Bertramin verschieden Farbenerhältlicherhältlich

jetzt statt 6,30 E

nur 5,- E

Sitzerhöhung mit Tragegriffvon KePRO

ab35,- E

- temperaturausgleichend

jetzt statt 12,90 E

nur 9,90 E

Kowsky_3_09.indb 20 12.02.2010 2:02:54 Uhr

Page 21: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Chung Shi - „Anti Step“ Modellez. B.: „Chicago“ (Abbildung)

Moderne Variante des Funktionssohlen-schuhs. Leichtes aber effektives, konti-nuierliches Muskeltraining. Für Liebhaber des „weichen Barfußlaufens“.

Chung Shi - Dux Sandalen

– passt sich an jede Fußform an– druckentlastend– reduziert Ermüdungserscheinungen– ist federleicht und antibakteriell– mit Anti-Rutsch-Sohle– reduziert die Hornhautbildung– in vielen bunten Farben erhältlich– Öko Test: „Sehr Gut“– schadstofffrei

Luna Med (Abbildung ähnlich)

Stillkissen mit Bezugvon Corpo Med

Seit 1910 aktiv –für Ihre Gesundheit!

Chung Shi Schuhe:NEUim

Sortiment:

Contour USB Blutzuckermessgerätvon BAYERDas erste Messgerät mit Plug and Play Diabetes ManagementSystem.

Das erste Messgerät mit Plug and Play Diabetes Management

49,95 E

Contour USB Blutzuckermessgerätvon BAYER

Neu!

Jubiläumspreis:Chung Shi Schuhe

-10%

Neue Kollektion!

jetzt statt 47,50 E

nur 40,- E

27,90 E

Handicare Rollator„Topro Troja“Schick, extrem platzsparend, leicht und besonders stabil – ein wahres Wunder, dieser Testsieger.– ein wahres Wunder, dieser

jetzt statt 395,- E

nur 295,- E

Mit einemHandgriffzusammen-klappbar!

jetzt statt

nur 40,- E

Gratisdazu eine Wärm-flasche!

Original SchlafkissenGr. M von Tempur von Tempur

109,- E

39,98 E

nuierliches Muskeltraining. Für Liebhaber des „weichen Barfußlaufens“.

199,98 E

(Abbildung ähnlich)

Stillkissen mit Bezugvon Corpo MedStillkissen mit Bezugvon Corpo Med

jetzt statt 47,50 E

jetzt statt 47,50 E

nur 40,- E

Großer Chung Shi Präsentationstag mit Haltungsanalyse und Fußmessung in

unseren Sanitätshäusern Neumünster und Plön.

Termine:Donnerstag, 25.03. in Neumünster

Telefonische Anmeldung: 0 43 21/99 45 48Donnerstag, 08.04. in Plön

Telefonische Anmeldung: 0 45 22/24 50

Termin: 21.04. ab 17 Uhr Brustprothetik - Modenschau

in der Papierfabrik in Neumünster.

Infos unter: 0 43 21/99 45 48

Termin: 21.04. ab 17 Uhr

Bademoden und Pareosvon Silima

Neue Kollektion jetzt vorrätig.

Kowsky_3_09.indb 21 12.02.2010 2:03:08 Uhr

Page 22: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Haben Sie ein paar Pfunde zu viel? Leiden Sie an Blut-hochdruck oder erhöhtem

Blutzuckerspiegel? Da helfen schon ganz einfache Tricks. Eine Umstel-lung des Ernährungsplanes senkt nicht nur das Risiko, an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken, sondern tut auch richtig gut.

Das metabolische Syndrom –Ein gefährliches QuartettHinter vielen Krankheiten stecken Stoffwechselstörungen. Kommen Bluthochdruck, Fettleibigkeit, erhöhte Blutfettwerte und Diabetes melli-tus zusammen, so spricht man vom Metabolischen Syndrom. Diese vier Krankheiten fördern gemeinsam die Arterienverkalkung der Gefäße und erhöhen dadurch erheblich das Risiko an Herzinfarkt und Schlaganfall zu erkranken.

Was tun?Setzen Sie mehr pflanzliche Kost auf den Speiseplan und beherzigen Sie einige Tipps. Lernen Sie Ihren Körper kennen, dann können Sie sich selbst die größte Hilfe sein.Ersetzen Sie gesättigte Fettsäuren durch ungesättigte (s. Infokasten). Ballaststoffreiche Pflanzenkost und deren mehrfach ungesättigte Fettsäu-

ren reduzieren die Menge an „bösem“ Cholesterin im Blut. Sie fangen schäd-liche Sauerstoffverbindungen ein und hemmen insgesamt die Prozesse, die zur Arterienverkalkung führen.

Zucker ade …Essen Sie statt Wurst und Fleisch mehr Gemüse oder auch Fisch. Letzterer macht sich auch gut auf dem Grill. Achten Sie beim Fisch auf die Art. Empfehlenswert sind alle mageren Fische wie z. B. Seelachs, Rotbarsch, Scholle und Forelle, sowie auch die fetthaltigeren Omega-3-Fettsäure-spender Makrele, Tunfisch, Lachs, Kabeljau und Hering. In Maßen geeig-net sind Fischkonserven in Soße. Nicht geeignet sind panierter Fisch, Fisch-konserven in Öl, Aal, Kaviar und alle Krusten- und Schalentiere.Statt Butter ist Öl die richtige Wahl. Und auf kleine Leckereien müs-sen Sie auch nicht ganz verzichten. Nüsse sind z. B. eine gute Alterna-tive zu Süßem. Sie enthalten zwar viel Fett, aber nur die gesunden, unge-sättigten Fettsäuren. Und wenn Sie stets in Maßen essen, dann tun Sie sich schon viel Gutes. In Verbindung mit Gewichtsreduktion und vermehrter sportlicher Betätigung ist dies wesent-lich effizienter als die Einnahme von Medikamtenten.Und es gibt noch einen entschei-denden Vorteil: Sie helfen sich selbst. Sie bestimmen, wo es mit Ihrer Gesundheit hingeht und kön-nen stolz auf Ihren Erfolg sein. Sie werden erfahren, dass nicht Zucker Ihr Leben versüßt, sondern das Vertrauen in sich selbst. Verzicht bedeutet nicht zwangsläufig Verlust, sondern ist oft eine Bereicherung.

bb

Entgleistem Stoffwechsel entgegenwirken:

Gutes Essen statt Medizin

Metabolisches Syndrom Fachwissen

Info Fettsäuren:Wir essen nicht nur zu viel, sondern auch die falschen Fette. Die Fettqua-lität unserer Nahrung wird durch den Gehalt der unterschiedlichen Fettsäu-ren bestimmt. Die Unterscheidungen in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren ist wichtig.

Gesättigte Fettsäuren finden Sie haupt-sächlich in tierischen Lebensmitteln wie fettem Fleisch, Wurstwaren oder Butter. Ein Zuviel erhöht das schädliche LDL-Cholesterin und steigert damit das Arte-rioskleroserisiko. Tierische Lebensmittel wie Schweinefleisch, Leber oder Eier ent-halten zusätzlich die entzündungsför-dernde Arachidonsäure.

Bei den ungesättigten Fettsäuren unterteilt man in einfach und mehr-fach ungesättigte Fettsäuren.Einfach ungesättigte Fettsäuren sind Fettsäuren, die der Körper selbst bilden kann (nicht essentiell). Sie sind z. B. in Olivenöl, Erdnussöl, Rapsöl, Avocados, Nüssen und Samen enthalten.Manche mehrfach ungesättigten Fette können vom Körper nicht hergestellt werden und müssen deshalb über die Nahrung aufgenommen werden. Sogenannte essentielle Fettsäuren oder „gute“ Fette lassen sich in zwei Grup-pen unterteilen:Omega-6-Fettsäurenz. B.: in Mais- oder SonnenblumenölOmega-3-Fettsäurenz. B.: in Leinsamen, Soja-, Walnuss- und Rapsöl, aber auch im Fett von Makrele, Lachs, Hering, Forelle und Tunfisch. Den Omega-3-Fettsäuren werden güns-tige Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System nachgesagt, wie beispielsweise die Verhinderung arteriosklerotischer Krankheiten.

Wir essen nicht nur zu viel, sondern

Foto: Shutterstock

22

3_metabolisches.indd 22 12.02.2010 2:07:11 Uhr

Page 23: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Feste weiße Köpfe mit zarten Röschen, kna-ckig grüne Blätter und sehr mild im Geschmack – Blumenkohl hat immer Saison! Der späte Winterblumenkohl wird sogar erst im Herbst gepflanzt und ab März überall in Lebensmittel-läden und auf Wochenmärkten angeboten. Das ursprünglich von den Mittelmeerküsten stam-mende Gemüse ist schnell zubereitet, passt ideal in die kalte oder warme Küche und ist ein absoluter Schlankmacher (nur 22 kcal pro 100 g). Blumenkohl lässt sich super variieren, ist eine leckere Beilage zu Fleisch, schmeckt in Suppen, Soßen, Aufläufen, Salaten und zu Pasta. Das vielseitige Gemüse kann man kochen, dünsten, überbacken, marinieren und sogar roh essen. Und damit aber nicht genug, denn der leicht verdauliche Blumenkohl ist vor allem auch sehr gesund, liefert dem Körper wichtige Nährstoffe, z. B. Folsäure, Kalzium, Phosphor, Eisen, Vitamin C, A und E. Probieren Sie unsere drei köstlichen Rezepte aus, ein Hochgenuss!

ih

23

Blumenkohlgratin(Für 4 Personen)Zubereitungszeit: 40 Minuten/Schwierigkeitsgrad: leicht

Bei diesem einfachen Gemüsegericht ist es wichtig, auf gute Qualität des Gemüses zu achten. Ein frischer Kohl vom Feld ist nicht nur gesün-der, er ist knackiger und schmeckt viel besser.

Zutaten:1 Blumenkohl (etwa 1 kg)500 g Möhren

Für die Käsesoße:1 Bund Petersilie50 g Margarine25 g Mehl1/4 l Brühe1/8 l SahneSalz, frisch gemahlener weißer Pfeffer30 g frisch geriebener Parmesan30 g frisch geriebener Emmentaler

Für die Karotten:3 El Öl zum Anbraten1 TL Zucker125 ml Wasser zum Ablöschen

Außerdem:Öl für die Form50 g Margarine2 bis 3 EL Semmelbrösel

Zubereitung:Von dem Blumenkohl die eng anliegenden Hüllblätter entfernen. Den Strunk bis zum Ansatz abtrennen und den Kohl in mittelgroße Rös-chen zerteilen, sodass etwa 750 g verbleiben. Unter fließendem Wasser waschen und ca. 5 Minuten kochen. Abgießen, gut abtropfen lassen und warm stellen.Karotten schälen und in Stifte schneiden. In Öl anbraten und mit dem Zucker leicht karamellisieren. Mit einer Tasse Wasser vorsichtig ablö-schen und 10 Minuten kochen.Für die Soße die Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Die Margarine in einem Topf zerlassen, das Mehl unterrühren und hell anschwitzen. Die Brühe aufgießen und vollkommen glatt rühren. Die Sahne dazugießen und unter ständigem Rühren 5 Minuten durchko-chen. Vom Herd nehmen, salzen und pfeffern. Den geriebenen Käse in Portionen untermischen. Die Petersilie zur Soße geben.Eine Auflaufform mit Öl bestreichen. Die Blumenkohlröschen und die Karotten samt Flüssigkeit unter die Käsesoße heben und in die Form füllen. Die Margarine in einer kleinen Pfanne zerlassen, mit den Sem-melbröseln verrühren und über den Blumenkohl verteilen. Im Ofen bei 200 °C 30 Minuten backen.

Knackig, gesund und einfach lecker!

Foto

s: S

hutt

erst

ock

© Shutterstock

Schlemmer-Rezepte mit:

Unterhaltung Rezepte

Kowsky_3_09.indb 23 12.02.2010 1:40:43 Uhr

Page 24: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

24

Blumige Rohkostplatte(Für 4 Personen)

Zubereitung:Auf einer Platte folgende Zutatenin Blumenform arrangieren:

6-8 Kopfsalatblätter, darauf dünne Scheiben von 1/2 Rettich (ca. 200 g), dann von 1/2 Bio-Salatgurke überlappend im Kreis legen. 3-4 Tomaten in Achtel schneiden und dazulegen. 1/2 orange Paprikaschote und 1 Möhre in feine Streifen schneiden, in der Mitte anrichten. 1/4 Blumenkohl in Röschen teilen, diese in dünne Scheiben schneiden, evtl. x1/2 Kästchen Kresse dazu arrangieren.

Für das helle Dressing 150 g Joghurt, 2 EL Sahne, 1 TL Senf, 2 EL milden Weißweinessig und 1 EL Rapsöl verrühren, salzen, pfeffern.

Für die Vinaigrette 2 EL Aceto balsamico, 2 EL Wasser, Salz, Pfef-fer mit 2 EL Olivenöl und 1 EL Kürbiskernöl verquirlen.

Die Dressings extra reichen.

Mit Sahne/Crème Fraîche, Kürbiskernen und Dill garnieren.

Blumenkohlsuppe mit Salbei - italienisch inspiriert(Für 4 Personen)Zubereitungszeit: 30 Minuten/Schwierigkeitsgrad: leicht

Zutaten:1 Blumenkohl (ca. 1 kg)3 Schalotten2 EL Butter1 l Gemüsebrühe12 große Salbeiblätter1 EL Olivenöl4 getrocknete Tomaten (in Öl)1/2 Bund Petersilie150 g SahneSalz und Pfeffer1 EL Zitronensaft

Zubereitung:1. Den Blumenkohl putzen und in Röschen teilen. Die Schalotten schälen, in Würfel schneiden und in einem Topf in der Butter glasig dünsten. Den Blumenkohl dazugeben und mit der Brühe ablöschen. Zugedeckt 10-12 Minuten garen.

2. Inzwischen die Salbeiblätter abzupfen und abreiben. In einer klei-nen Pfanne in dem heißen Öl knusprig braun braten, dann heraus-nehmen. Die getrockneten Tomaten klein würfeln. Die Petersilie waschen und trocken schleudern, die Blätter abzupfen und hacken.

3. Die Hälfte des Kohls herausnehmen und die Suppe pürieren. Die restlichen Blumenkohlröschen und die Sahne hinzufügen und das Ganze 5 Minuten kochen lassen.

4. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Salbei-blätter, Petersilie und Tomatenwürfel draufstreuen.

© Foto: U

lrike Schmid, Sabine M

ader/Fotos m

it Geschm

ack

Schlemmer-Rezepte mit:

© Foto: U

lrike Schmid, Sabine M

ader/Fotos m

it Geschm

ack

KleinesKüchenlexikon:

Aceto BalsamicoNur der echte darf sich „Aceto balsamico tradizionale“ nennen und stammt aus der Gegend um Modena. Er wird vor allem aus Trebbiano-Traubenmost gewonnen und ist ein reines Naturprodukt. Viele Jahre reift der aromatische Essig in Holzfässern – je länger, desto ed-ler und teurer ist er. Echten „Tradizionale“ erkennen Sie an der tiefschwarzen Farbe, am hocharomatischen Geschmack, an der sirupartigen Konsistenz und vor allem am Preis. Beim günstigeren „Aceto balsamico“ aus dem Supermarktregal handelt es sich meistens um eine Essig-Traubensaft-Mischung, die mit Zucker-couleur dunkel gefärbt wird. Dieser Balsamessig kann auch gut schmecken. Bessere Sorten enthalten ein wenig Balsamico Tradizionale. Balsamico bianco wird immer aus Traubenmostkonzentrat, Wein und Konservierungsstoffen hergestellt. Er schmeckt milder als der dunkle.

bb

Buchtipp:Die Rezepte auf dieser Seite stammen aus dem GU Ratgeber: “Jahreszeiten-Küche für die Familie“ - 250 Rezeptideen, die leicht gelingen und allen schmecken.

Erschienen im Gräfe & Unzer Verlag

Rezepte Unterhaltung

Kowsky_3_09.indb 24 12.02.2010 1:41:02 Uhr

Page 25: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Diabetes mellitus, im Volksmund auch „Zucker-krankheit“ genannt, ist eine Stoffwechselstö-rung, unter der in Deutschland inzwischen

fast 10% aller Menschen leiden. Woran liegt es, dass diese Stoffwechselstörung so zugenommen hat?

Man weiß, dass Übergewicht zu einer massiven Verschlechte-rung der Insulinwirkung führt. Lange vor Ausbruch des Diabe-tes muss also die Bauchspeicheldrüse eines Übergewichtigen schon versuchen, durch eine Insulinüberproduktion die schlechte Wirkung des Insulins an den Muskel-, Leber- und Fettzellen zu überspielen. In dem Moment, wo diese Überproduktion nicht mehr ausreichend gesteigert werden kann, beginnen die Blut-zuckerwerte zu steigen, bricht der Diabetes aus. Problematisch ist, dass dies fast immer völlig unbemerkt geschieht. Ob der Blutzucker bei 90 mg/dl oder bei 160 mg/dl liegt, kann man nicht spüren. Dies führt dazu, dass der Diabetes Typ 2 („Alters-diabetes“) fast immer um Jahre zu spät erkannt wird. Bei der Hälfte aller Typ 2-Diabetiker findet man zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Hinweise auf Schäden der großen Blutgefäße, manchmal nur bisher symptomlose Gefäßverkalkungen, oft aber auch schon spürbare Durchblutungsstörungen der Beine, des Herzens oder des Gehirns. Dass der Typ 2-Diabetes so ein großes gesundheitliches Problem ist, rührt her von der zugrunde liegenden, früher auftretenden und schneller fortschreitenden Arteriosklerose oder Gefäßverkalkung. Die bekannten Folgen derartiger Gefäßverengungen sind Schlaganfall, Herzinfarkt und die sogenannte Schaufensterkrankheit. Diabetiker haben ein mehrfach erhöhtes Risiko, an diesen lebensbedrohlichen Leiden zu erkranken und zu sterben.

Die Behandlung des Typ 2-Diabetes muss sich allen Risiken für das Herzkreislaufsystem widmen, nicht nur dem Blutzucker, son-dern mindestens genauso dem Blutdruck und den fast immer ungünstig veränderten Blutfettwerten. Obwohl es hier viele hilfreiche Medikamente gibt, muss man – betrübt und erfreut gleichzeitig – feststellen, dass eine Lebensstiländerung mit Ände-rung des Ernährungsverhaltens, mit Gewichtsreduktion und ver-mehrter sportlicher Betätigung wesentlich effektiver ist, als alle

medikamentösen Therapien zusammen. Leider sind nur wenige Diabetiker bereit oder in der Lage, diese Lebensstiländerung umzusetzen. Medikamente, und oft sind es 6-8 verschiedene Substanzen, können das Risiko reduzieren, aber der Diabetiker bleibt auch bei gehorsamster Tabletteneinnahme auf mehr als der Hälfte seines erhöhten Herz-Kreislaufrisikos sitzen.

Fast alle Diabetiker meinen, dass sie mit der Diagnose ihres Diabetes keinen Zucker mehr essen dürften. Es kursieren oft die seltsamsten Diätvorstellungen, die nicht selten das Pro-blem nicht lösen, sondern sogar verschärfen. Für alle therapeu-tischen Angebote, angefangen bei der Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion über die zu den verschiedensten Diabetes-medikamenten passenden Diäten bis zu den unterschiedlichen Insulinbehandlungsstrategien, gibt es deshalb Schulungsange-bote. An Disease Management-Programmen (bei der AOK z. B. Curaplan) ihrer Krankenkassen teilnehmende Diabetiker bekom-men diese Schulungen von ihrer Krankenkasse bezahlt. Zum Beispiel werden in der Diabetes-Schulung im Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster Diabetiker ambulant geschult, die ohne Insulin oder mit einfachen Insulinbehandlungsstrategien behandelt werden. Bei intensivierter Insulintherapie oder Insu-linpumpentherapie bieten sich teil- oder vollstationäre Schu-lungsmodelle an, da hier die Überwachung der Dosierungsre-geln und die Insulindosisfindung besser und schneller möglich ist. Nur ein geschulter Diabetiker kennt die für seine spezielle Behandlung sinnvollen Ernährungsregeln, weiß um die Bedeu-tung regelmäßiger Kontrolluntersuchungen und ist in der Lage, besondere Problemsituationen wie Sport, Reisen, Krankheiten und Stoffwechselentgleisungen zu meistern. Schulung ist not-wendiger Bestandteil jeder erfolgreichen Diabetestherapie. Während die ambulanten Schulungen an vier bis fünf Termi-nen von ca. eineinhalb Stunden Dauer stattfinden, muss man für die Schulung zu einer intensivierten Insulintherapie je nach Vorkenntnissen mindestens das Doppelte, meistens zwei volle Wochen einplanen. Die Schulung erfolgt durch speziell qua-lifizierte Diabetesberaterinnen und wird bei den stationären Schulungen von einem Diabetologen überwacht. Die Stoffwechselführung mit dem Ziel einer normalen Blut-zuckerlage bedarf großer Disziplin, Konzentration und vieler Überlegungen. Nur wenige chronische Erkrankungen erfor-dern soviel Akzeptanz, Wissen und aktive Mitarbeit wie der Diabetes mellitus. Unser Gesundheitssystem eröffnet mit sei-nem breiten medikamentösen Angebot und einem differen-zierten ärztlichen Versorgungssystem vom Hausarzt über die diabetologische Schwerpunktpraxis bis hin zum spezialisierten Krankenhaus, wie auch das FEK eines ist, jedem Diabetiker die Chance, „das Beste daraus zu machen“.

Diabetes Schulung im Friedrich-Ebert-KrankenhausAnsprechpartner:Frau Birgit Cohrs und Frau Dörte StoltenbergDiabetesberaterinnen DDG, Friesenstraße 11,24534 Neumünster, Tel.: 04321- 405 25/-70, Fax.: /-79

Diabetes mellitus, im Volksmund auch „Zucker-iabetes mellitus, im Volksmund auch „Zucker-iabetes mellitus, im Volksmund auch „Zucker medikamentösen Therapien zusammen. Leider sind nur wenige Diabetiker bereit oder in der Lage, diese Lebensstiländerung

Zucker macht dasLeben nicht immer süßEin Artikel von Dr. Uwe Böckmann

macht dasmacht dasmacht dasmacht dasmacht dasnicht immernicht immernicht immernicht immer süßsüßsüßsüßsüß

Dr. Uwe BöckmannDiabetologische SchwerpunktpraxisParkstraße 26, 24534 Neumünster

Tel. 04321 - 82611

Frau Stoltenberg bei einer Diabetes-Schulung.

25

Fachwissen Diabetes

Kowsky_3_09.indb 25 12.02.2010 21:39:17 Uhr

Page 26: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

So klappt es in der Nacht mit

den süßen Träumen

Wie viel Schlaf ist gesund?

Der Körper braucht die regelmäßige Nachtruhe, um sich zu regenerieren. Atmung und Puls verlangsamen sich, Blutdruck und Körpertemperatur sinken, das Nervensystem ist weniger reizbar. Das individuelle Schlafbedürfnis kann aber sehr unterschiedlich sein. Nach den Erkenntnissen der Allgemeinen Ortskran-kenkasse (AOK) schlafen Erwachsene im Durchschnitt sieben bis acht Stunden, Neugeborene oft fast den ganzen Tag, und viele ältere Menschen kommen mit fünf bis sechs Stunden Schlaf aus.

Ursachen für Schlafstörungen

Auslöser für Ein- und Durchschlafstörun-gen gibt es viele. Jetzt im Frühling steht zum Beispiel der Wechsel von Normal-zeit auf Sommerzeit an. Am Sonntag, den 28. März, werden die Zeitmesser um 2 Uhr in der Früh um eine Stunde vorgestellt. Bei der letzten Umstellung am 25. Oktober 2009 hatten elf Prozent der Bürger in Deutschland damit Pro-bleme, fühlten sich müde und schlapp, acht Prozent kämpften mit Einschlaf-

und Schlafstörungen, drei Prozent waren gereizt, weitere drei Prozent berichteten von Konzentrationsschwächen. Das ist das Ergebnis der jüngsten repräsenta-tiven Forsa-Studie zu diesem Thema, die die Deutsche Angestellten-Kranken-kasse (dak) in Auftrag gegeben hatte.Nach den Erfahrungen der AOK-Gesundheitsexperten verhindern insbe-sondere Sorgen, Stress, ein unregelmä-ßiger Alltag, Lärm, schlechte Luft oder zu hohe Temperaturen im Schlafzimmer einen erholsamen Schlaf. Menschen, die Schmerzen haben, an organischen Erkrankungen leiden oder bestimmte Medikamente einnehmen, kommen ebenfalls häufig in der Nacht nicht zur Ruhe.

Perfekte Bedingungen im Schlaf-zimmer schaffen

Wer morgens ausgeruht aufstehen will, der darf seinen Schlafraum weder über-heizen noch auskühlen lassen. Ideal ist eine Zimmertemperatur um die 17 Grad Celsius. Außerdem sollte der Raum eine ruhige Lage haben und gut gelüftet werden. Vor dem Schla-

fengehen empfiehlt es sich, die Fens-ter abzudunkeln.Auch die Wahl der Matratze ist von großer Bedeutung: Um Muskelver-spannungen und Rückenbeschwerden zu vermeiden, darf sie nicht zu hart sein, muss sich der Wirbelsäule anpas-sen, muss Taille und Beine stützen und an den Schultern sowie der Hüfte nach-geben. Vor dem Kauf einer Matratze ist es zweckmäßig, sich in einem Fachge-schäft ausführlich beraten zu lassen und auf das Probeliegen nicht zu verzichten. Ob die Bettdecke mit Daunen oder syn-thetischen Fasern gefüllt ist oder aus Baumwolle gefertigt wurde, ist im Prin-zip egal. Die Gesundheitsexperten der dak raten dazu, sich beim Kauf für ein atmungsaktives und anschmiegsames Exemplar zu entscheiden. Die Decke darf aber weder zu dünn noch zu dick sein. Denn: Menschen, die nachts frieren oder schwitzen, werden ebenfalls leicht um den Schlaf gebracht.

Wege zum besseren Ein- und Durchschlafen

Nur wer gut schläft, ist auch auf Dauer leistungsfähig. Die AOK emp-fiehlt, mit den Vorbereitungen für die Nachtruhe schon am Tag zu beginnen. Menschen, die tagsüber aktiv sind und viel an der frischen Luft unternehmen, können abends leichter entspannen. Entscheidend sind zudem die Ernäh-rungsgewohnheiten: Schwer verdau-liches Essen, Koffein, Bier, Wein und andere alkoholische Getränke sollten

Fotos: Shutterstock

Tipps und Tricks, die bei Schlafstörungen helfen

Fotos: Shutterstock

E in erholsamer Schlaf ist wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Doch, was tun, wenn die Augen einfach nicht zufallen wollen, wenn im Kopf die

Gedanken kreisen, das Einschlafen und das Durchschlafen Probleme bereiten? Wer schlecht schläf t, sollte zuerst den Ursachen auf den Grund gehen und sie nach Möglichkeit be-seitigen. Außerdem gibt es zahlreiche Maßnahmen, die helfen können, wieder zu einem gesunden Schlaf zu f inden.

Fotos: Shutterstock

26

Gesunder Schlaf Gesundheit im Alltag

Kowsky_3_09.indb 26 14.02.2010 1:20:15 Uhr

Page 27: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

So klappt es in der Nacht mit

den süßen Träumen

Fotos: Shutterstock

am Abend tabu sein.Wer schlecht einschläft, sollte nur müde ins Bett gehen und sich, wenn möglich, an bestimmte Ruhezeiten gewöhnen. Bewährt haben sich vor dem Schla-fengehen Entspannungsübungen, ein warmes Bad, leichte Bettlektüre und sanfte Musik. Abzuraten ist von der Ein-nahme von Schlafmitteln. Beruhigende Kräutertees, Baldrian oder Melisse sind hier beispielsweise die besseren Alter-nativen. Wenn es mit dem Einschlafen nicht klappt, nicht im Bett liegen blei-ben, sondern lieber wieder aufstehen und zum Beispiel etwas lesen. Dabei auf helles Licht verzichten und auf kei-nen Fall etwas essen.Wichtig: Wer über Wochen schlecht schläft, sich morgens wie gerädert fühlt und weitere Beschwerden hat, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wann ist der Schlaf besonders erholsam?

Eine Volksweisheit sagt: „Der Schlaf vor Mitternacht ist der beste.“ Das stimmt nicht, wissen die Gesundheits-fachleute der dak und berufen sich auf Studienergebnisse der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin: Nicht die Uhrzeit, son-dern die Qualität der Nachtruhe sei entscheidend. In den ersten drei Schlaf-stunden durchlaufe der Mensch lange und erholsame Tiefschlafphasen. Dabei sei es egal, ob das vor oder nach Mit-ternacht geschehe.Besser als sein Ruf ist hingegen der Mittagsschlaf. Wer zwischen 13 Uhr und 14 Uhr zehn bis 30 Minuten schläft, wird schnell wieder fit. Wer allerdings länger schläft, muss mit Konzentrationsstörungen rechnen.

ih

Fotos: Shutterstock

27

ww

w.o

hn

eko

pf-

gra

fik.d

e

An

z.N

r.10

.10

Sanitätshaus Kowsky GmbHHavelstraße 6, 24539 Neumünsterw w w . k o w s k y . c o m

Sanitätshaus Kowsky GmbH

Und nochmal 100 Jahre Kowsky?

Wir sind dabei!

Seit 1910 aktiv –für Ihre Gesundheit!

Anzeigen:

Gesundheit im Alltag

SIGVARIS GmbH . Dr.-Karl-Lenz -Straße 3587700 Memmingen . Tel: 0 83 31 – 75 70Fax: 0 83 31 – 75 71 11 . www.sigvaris.de

L I F E F O R L E G S

herzl ichen glückwunsch

zuM 100 - JÄhr igen JuB i lÄuMgrATul ieren wir DeM

SANITÄTSHAUS KOWSKYherzl ichsT!

s igVAris – ihr PArTner FürMeDiz inische kOMPressiOnssTrüMPFe

SIGVARIS GmbH.Dr.-Karl-Lenz-Straße 3587700 Memmingen.Tel: 0 83 31 –75 70Fax: 0 83 31 –75 71 11.www.sigvaris.de

LIFE FOR LEGS

herzlichen glückwunsch

zuM 100-JÄhrigen JuBilÄuMgrATulierenwir DeMSANITÄTSHAUS KOWSKY

herzlichsT!

sigVAris–ihr PArTner FürMeDizinischekOMPressiOnssTrüMPFe

SIGVARIS GmbH . Dr.-Karl-Lenz -Straße 3587700 Memmingen . Tel: 0 83 31 – 75 70Fax: 0 83 31 – 75 71 11 . www.sigvaris.de

L I F E F O R L E G S

herzl ichen glückwunsch

zuM 100 - JÄhr igen JuB i lÄuMgrATul ieren wir DeM

SANITÄTSHAUS KOWSKYherzl ichsT!

s igVAris – ihr PArTner FürMeDiz inische kOMPressiOnssTrüMPFe

Kowsky_3_09.indb 27 14.02.2010 1:20:23 Uhr

Page 28: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Rätseln Sie mit und gewinnen Sie mit Gesund-heit im Norden und dem Vitamaris Büsum ein Wellness-Wochenende

Senden Sie uns das Lösungswort per Brief/Postkarte an:„Gesundheit im Norden“Stichwort „Kreuzworträtsel“Dorfstr. 60, 24232 Tökendorf(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen)

Einsendeschluss ist der 15. Juni 2010.

Rätseln & Gewinnen

Foto: Shutterstock

Fotos: Kur - und Tourism

us Service (KTS)

Rätselgestaltung: w

ww

.ohnekopf.de

Lösungswort:

1 2 3 4 5 6 7 8

Gewinnerin desPreisrätsels unserer letzten Ausgabe ist:Mariena Hörst aus NeumünsterWir gratulieren!

Unser Preis:Happy Balance für zwei Personen im4 Sterne Hotel (Siehe auch Seite 16-17)

Im Wert von 536,- €

• 2 Übernachtungen in einem 4 Sterne-Hotel, Doppelzimmer mit Dusche/WC

mit regionaltypischem Frühstück

• 1 Hamam-Zeremonie für Körper und Geist - ein einzigartiger Entspannungsgenuss

(inkl. Wellness-Tagesticket)

• 1 Serail-Bad - ein Fest der Sinne(inkl. Wellness-Tagesticket)

• Die Büsumer Gästekarte mit attraktivenLeistungen und Vergünstigungen.

Kreuzworträtsel Unterhaltung

28

1 2

3

4

5

7

6

8

Fotos: Kur - und Tourism

us Service (KTS)

Kowsky_3_09.indb 28 12.02.2010 21:52:19 Uhr

Page 29: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

825914736

671583429

934267581

489651372

513472698

762839145

146728953

257396814

398145267

571364892

682975314

934281756

769412583

143598267

825637941

218756439

357149628

496823175

schwieriger

Lösung oben Lösung unten

leichter

Anzeigen:

Foto: ShutterstockR

ätselgestaltung: ww

w.ohnekopf.de

Unterhaltung

Rufen Sie einfach an!

Tel.0 43 21/4 36 06

Kein Verkaufohne Tippsvom Profi!

Jan-Dirk ClausenDiplom-Sachverständiger (DIA)

www.clausen-immob.de

Sie möchten· zielführende Teamsitzungen? ·effiziente Dienstbesprechungen? · kompetent Gespräche führen?

Sprechen Sie uns an!Gerne übernehmen wir die Moderati-on von Sitzungen und Arbeitstreffen und/oder vermitteln Ihnen die Grund-lagen der Gesprächsführung.

Nicola Harder, M.A.Kauffrau/Soziologin

Telefon: 0431/58 78 465E-Mail: [email protected]

www.sprachsinn.de

29

Anzeigen:

Kowsky_3_09.indb 29 12.02.2010 21:52:33 Uhr

Page 30: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Foto: Shutterstock

Die meisten Menschen möchten unabhängig sein und ihr Leben in größt-

möglicher Selbstständigkeit füh-ren. Der Gedanke, im Alter in ein Heim umziehen zu müssen, ist uns unangenehm. All die Vorschriften, die unseren Tagesablauf und unsere Mahlzeiten bestimmen, widerstreben uns. Wir möchten

uns mit den Menschen umgeben, die uns lieb sind und möglichst lange in unserem vertrauten Zu-hause bleiben. Wohnen hat eine ganz besondere Bedeutung für das körperliche und psychische Wohlergehen sowie für die soziale Integration des Menschen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich diese Le-bensqualität zu schaffen.

Sanitätshäuser bieten eine Fülle an Produkten, die zur Erleichterung täg-lich zu verrichtender Arbeiten dienen. Greifzangen und Haltegriffe, Duschho-cker oder Treppenlifter. Die so genann-ten Hilfsmittel gibt es in verschie-denen Ausführungen und die Kosten werden zum Teil von den Krankenkas-sen übernommen. Im Falle von sensorischen und moto-rischen Einschränkungen spielt neben

Die meisten Menschen uns mit den Menschen umgeben, Sanitätshäuser bieten eine Fülle an

Wohnraum-anpassung

Wie kleine Helfer Gutes tun

Die Anpassung der Wohnung ist oft schon mit einfachen Mitteln zu erreichen, um das Leben in den eigenen Wänden weiterhin zu ermöglichen.

Hier eine kleine Checkliste:

Im gesamten Wohnbereich:

- Rutschfeste Bodenbeläge. Brücken oder Läufer sind Stolperfallen.

- Richtige, blendfreie Beleuchtung. Sie gibt Sicherheit und Wohlbefinden (mit Bewegungsmelder im Eingangsbereich).

- Das Anbringen von Haltegriffen bie-tet viel Sicherheit, kann aber sehr pro-blematisch sein (Leichtbauwände). Hier sollte in jeden Fall ein Fachmann ran.

Hauseingang und Zuwegung:

- Vordach als Witterungsschutz - Klingelanlage mit Gegensprechanlage- Gut hörbare Klingel oder Lichtsignal- Geländer, beidseitige Handläufe - Keine Stufen, Kein Eingangspodest. (max. Steigung 6%) Jede Stufe ist eine Barriere. Beim Neubau empfiehlt sich ein ebenerdiger Zugang. (Ggf. Rampe.)

Im Flur:

- Eingangstür und Flur sollten mind. 90 cm Durchgangsbreite haben.

- Türspion in passender Höhe

- Türsicherung (von außen mit Zweitschlüssel zu öffnen)

- Beleuchtete Lichtschalter

- Türgriffe in passender Höhe

- Sitzmöglichkeit

Im Wohnzimmer:

- Fensterbrüstung max. 60 cm Höhe, Blick nach draußen (im Sitzen)

- Zugang zu Balkon, Terrasse ohne Stufe oder Schwelle

- Standsichere Möbel

- Telefon in greifbarer Nähe der Sitzmöglichkeit

Schlafzimmer:

- Freier Zugang zum Bett

- Elektrisch verstellbares Bett

- Höhe der Liegefläche, Oberkante 55 cm

- Ablage für Telefon, Getränk o. Ä. in Bettnähe

In der Küche:

Die richtige Anordnung der Küche erspartbelastendes Strecken und mühsames Bücken.

- Griffe handlich und groß

- Hitzewächter für die Herdplatten

- Arbeitsfläche untersitzbar und passende Höhe

- Höhenverstellbarer Stuhl

- Steckdosen in die vordere Blende einbauen

- Unterschränke mit Schubladen

- Glasböden in Oberschränken zur Einsicht

Im Bad:

- Richtig platzierte Haltegriffe

- Türanschlag nach außen (Sicherheit)

- Angepasste Toilettensitzhöhe, erreichbarer Papierhalter

- Waschbecken mit Einhebelmischer, unterfahrbar, Waschtischhöhe

angepasst

- Duschvorhang statt fester Abtrennung

- Duschklappsitz

- Bodengleiche Dusche

Voraussetzungen und Maßnahmenfür eine barrierefreie Wohnung:

30

Barrierefreies Wohnen Fachwissen

Kowsky_3_09.indb 30 14.02.2010 1:46:47 Uhr

Page 31: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

der Ausstattung mit Hilfsmitteln die Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden die entscheidende Rolle. Denn ein Behinderter wird erst durch sein Umfeld zu einem Behinderten. Eine nicht altengerechte Wohnung gefährdet die selbstständige Lebens-führung in den späteren Jahren. Nicht selten sind Wohnungsmängel der Grund für Heimbedürftigkeit. Män-gel wie eine steile Treppe, eine hohe Duschschwelle, räumliche Enge und unzureichende Kücheneinrichtungen bereiten zahlreichen Menschen Schwie-rigkeiten. Diese Umstände machen nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Pflegern und Betreuern das Leben schwer. Die mit Abstand häu-figste Unfallursache im Haushalt sind Stürze. Ansteigend mit dem Alter. Allein die Beseitigung von Stolper-fallen, beispielsweise Türschwellen oder Teppiche bringen viel Sicher-heit. Unzureichende Beleuchtung, ein glatter Bodenbelag, ein zu niedriges Bett oder fehlende Haltegriffe kön-nen eine erhebliche Gefahrenquelle darstellen.

Es gibt bereits viele Firmen wie Sani-tärfachgeschäfte, Kücheneinrichter oder Tischlereien, die ihr besonderes Augenmerk auf barrierefreies Woh-nen legen. Passen Sie Ihre Umwelt Ihren Bedürfnissen an. Hierzu gehö-ren sowohl bauliche Veränderungen, wie auch Veränderungen bei der Ein-richtung und schließlich eine Vielzahl kleiner Hilfsmittel, die das tägliche Leben in der Wohnung erleichtern. Wir haben eine kleine Checkliste für bau-liche Voraussetzungen oder Maßnah-men für eine barrierefreie Wohnung für Sie zusammengestellt.

Finanzierungshilfe

Sofern die Wohnungsanpassung durch altersbedingte Mobilitätseinschrän-kungen und Pflegebedürftigkeit not-wendig wird, fallen einige der Umbau-maßnahmen, z. B. Türverbreiterungen, festinstallierte Rampen, Treppenlifte oder der Austausch von Bade- und Duschwanne, in den Bereich der Pfle-geversicherung (§40 Sozialgesetzbuch (SGB) XI (4)). Die Pflegekassen kön-nen Zuschüsse von bis zu 2.557 Euro je Maßnahme gewähren, sofern durch die Maßnahme die häusliche Pflege überhaupt erst ermöglicht, erheblich

erleichtert oder eine selbstständige Lebensführung wiederhergestellt wer-den kann. Die Höhe des Zuschusses wird im Einzelfall geprüft und richtet sich nach den entstehenden Kosten und den Einkommensverhältnissen des Antragstellers.

Fördermittel in Anspruch nehmen

Informationen darüber, welche För-dermöglichkeiten und Finanzierungs-hilfen im Einzelfall beantragt werden können, erhalten Betroffene bei der regionalen Wohnberatung. Wichtig ist, dass alle Zuschüsse vor Beginn der Maßnahme mit einem Kostenvoran-schlag beim Fördermittelgeber bean-tragt werden.

bb

Wohnraum-anpassung

Wie kleine Helfer Gutes tun

Lifta GmbH, Abt. GIN 03, Horbeller Straße 33, 50858 Köln, www.lifta.de

Ja, schicken Sie mir meinen Prospekt – kostenlos und unverbindlich.✂

G U T S C H E I N� Zuhause mobil bleiben � Sicher Treppenfahren � Selbständigkeit erhalten

der meistgekaufte Treppenlift

100128_GesundheitimNorden_100x70 28.01.2010 16:13 Uhr Seite 1Anzeige:

Foto

: Shu

tter

stoc

k

Fachwissen Barrierefreies Wohnen

Kowsky_3_09.indb 31 14.02.2010 1:46:55 Uhr

Page 32: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Unabhängig von Alter und Lebens-situation wächst der Wunsch nach Komfort und Selbstständigkeit in den eigenen vier Wänden. Die Umset-zung gelingt mit frischen Ideen und flexibler Planung.Ein Bad mit geschickter Raumauftei-lung und bedacht ausgewählten Sani-tärobjekten sichert die Lebensqualität bis ins hohe Alter. Schon am Anfang der Überlegungen sollte ausreichend Bewegungsfläche eingeplant und möglichen Stolperfallen weitgehend vorgebeugt werden. Bodenebene oder besonders flache Duschen sehen nicht nur schick aus, sie sorgen auch für einen sicheren und bequemen Ein-stieg. Zusätzlichen Halt und Schutz vor dem Ausrut-schen bieten fest montierte Griffe, die es in vielen Größen und pas-send für jeden Geschmack gibt . Auf einem Duschsitz wird die Körperpflege richtig komfortabel – wird der Platz in der Dusche einmal anders benötigt, kann der Sitz einfach an die Wand geklappt werden.Das Angebot von Sitzmöglichkeiten muß natürlich nicht auf die Dusche beschränkt bleiben: einige Waschtisch-

modelle bieten besonders viel Beinfrei-heit und ermöglichen bequemes Sit-zen in Reichweite von Armaturen und Ablageflächen. Die Formenvielfalt ist groß, mit Konsolenlösungen und Auf-satzwaschbecken kann der Waschplatz sogar zum persönlichen Kosmetikbe-reich erweitert werden! Mit einem gut beleuchteten Spiegel ist immer alles im Blick, auf Wunsch gibt es auch Kos-metikspiegel mit Vergrößerung.Beim WC sollte man auf die rich-tige Sitzhöhe achten, das schont die Gelenke und erleichtert das Aufste-hen. Oftmals sorgen wenige Zentime-

ter Unterschied für maßgeblich höheren Komfort, auf den

auch Besitzer bereits vorhandener WC-Anla-

gen nicht verzichten müssen: erhöhte Keramiken, Sitze oder Auf sät ze gibt es für fast jede Anwendung. Wer vorausschau-

end plant , kann sich auch für ein

nachträglich höhen-verstellbares WC-Element

entscheiden, das jederzeit den persönlichen Wünschen angepasst werden kann.Besonders im Trend sind die AquaClean Dusch-WCs der Firma Geberit. Durch die papierlose Reinigung mit klarem

Foto: Andreas Paulsen

Wasser wird der Gang aufs „stille Ört-chen“ zum besonderen Frische- und Wohlfühlerlebnis. Die Geräte reinigen auf Knopfdruck mit einem sanften, in der Stärke verstellbaren Duschstrahl und sorgen so für ein frisches und gepflegtes Gefühl. Eine integrierte zweite Düse erweitert das WC um die Funktion eines Bidets. Die Trocknung übernimmt je nach Ausstattung der eingebaute Fön. Die Modellpalette reicht dabei vom leicht zu montie-renden Aufsatzgerät für vorhandene WCs bis zum luxuriös ausgestatteten Komplettgerät mit allen Raffinessen. Benötigt werden lediglich ein Strom- und ein Kaltwasseranschluss.Umfassende Beratung und Tipps rund um die Badgestaltung erhalten Sie beim Fachhandwerk und in den Bäder-welten bei Andreas Paulsen.

Für alle, die Energie sparen wollen, ab sofort in Kiel-Wittland, unsere

EnergiesparWelten(Hauptgebäude, 1. Etage).

Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin

Telefon 0431/5863-155

In unseren BäderWelten erwarten Sie mehr als 80 traumhafte Komplett-bäder in allen Preisklassen.

24109 Kiel | Wittland 14 - 18Mo - Fr 9-18 Uhr | Sa 9-14 Uhr

24537 NMS | Rendsburger Str. 80Mo - Fr 9-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr

www.andreaspaulsen.de [email protected]

Badkomfortfür das ganze Leben

Anzeige:

Statt Papier: Die Dusch-WCs der Serie AquaClean ermögli-chen dem Benutzer die Reinigung mit frischem Wasser.

Kowsky_3_09.indb 32 14.02.2010 1:47:01 Uhr

Page 33: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Pflegeversicherung& Patientenrecht

Die Grundlagen für Pflegeleistungen sind in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Pflegeversicherung verankert. Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen in Kürze vor, worauf Sie achten sollten.

Wann hilft mir eigentlich ein Pflegestützpunkt?

Pflegestützpunkte werden von den Kranken- und Pflegekassen einge-richtet. Sie sind örtliche Anlauf-stellen für Pflegebedürftige bzw. deren pflegende Angehörige. Wenn der Partner oder die Eltern nach einem Schlaganfall, einem Sturz oder durch Demenz Pflege brau-chen, sind viele Menschen – ob der unüberschaubaren Fülle von Pflegediensten, Sozialdiensten, Ärzten, Therapeuten, Pflegebeglei-tern, Altenheimen und Reha-Teams überfordert. Pflegestützpunkte sol-len den organisatorischen Aufwand bei der Beantragung von Leistungen zur Behandlung von Erkrankungen, Hilfe bei der Pflege und von der Altenhilfe reduzieren.

Welchen Pflegestützpunkt soll ich in Anspruch nehmen?Es gibt keine Vorschr i f ten und keinen Zwang, den nächstgele-genen Pflegestützpunkt aufzusu-chen. Von daher bestehen auch keine Bedenken, e inen Pf lege-stützpunkt Ihrer Wahl in Anspruch zu nehmen. Eine Liste der Pflege-stützpunkte finden Sie z. B. unter: www.gesundheits-und-pflegeberatung.de

Probleme mit der Pflegeberaterin oder dem PflegeberaterDie Inanspruchnahme der Pflegebe-ratung ist freiwillig. Es ist selbstver-ständlich, dass Ihnen keine bestimmte Beratungsperson aufgezwungen oder vorgeschrieben werden kann. Kom-men Sie mit Ihrer Pflegeberaterin oder Ihrem Pflegeberater nicht zurecht, sind klärende Gespräche in den Pflegestütz-

punkten eine Möglichkeit, eventuelle Missverständnisse zu beseitigen. Sie können sich auch an Ihre Pflegekasse wenden, um Abhilfe zu schaffen.

Kostenerstattung bei zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln

Wenn ältere Menschen inkonti -nent werden, ist dies häufig ein schleichender Prozess. Aus Scham äußern sich viele Menschen aber erst sehr spät über ihre Probleme mit der Blase oder dem Stuhlgang (wir berichteten in der Ausgabe Nr. 2/09). Sie versorgen sich mehr schlecht als recht mit Inkontinenz-Hilfsmitteln aus dem Supermarkt oder der Drogerie, die oftmals gar nicht geeignet sind und nicht die entsprechende Sicherheit bieten. Wir empfehlen, frühzeitig den Rat des Arztes oder des Fachhandels einzuholen, die die Betroffenen fachgerecht und gut beraten kön-nen. Das spart nicht nur Tränen, sondern auch Geld.

Wofür die Pflegekassezuständig istWenn eine Pflegestufe vorliegt, bewilligen die Pflegekassen Leis-tungen im Bereich der hauswirt-s cha f t l i chen Ve r so rgung und der sogenannten Grundpflege. Die Kosten für zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel (z. B. Des-in fekt ionsmit te l , E inmalhand-schuhe, Mundschutz oder Bett-schutzeinlagen), werden mit einem Betrag bis zu 31,- Euro pro Monat übernommen.

Aufbewahrung von Medikamenten

Bewahren Sie Tabletten immer in ihrer Verpackung auf. Der Blister verhindert, dass die Tabletten Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen und quellen. Aus diesem Grund sollen Tabletten – wie auch alle anderen Arzneimittel – nicht in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Wie z. B. in Küche oder Bad.Achten Sie bei Tropfen und Saft darauf, die Flaschen immer gut zuzudrehen. Wenn Flüssigkeit verdunstet, konzentriert sich die Lösung und die übliche Dosie-rung enthält mehr Wirkstoff als sonst.

Unser Tipp:Setzen Sie das Budget für die Pfle-gehilfsmittel klug ein. In der Regel können Vorlagen und Inkontinenz-wäsche, also Produkte für den Pati-enten vom Arzt verordnet werden und belasten so nicht das knappe Budget aus der Pflegekasse. Damit Sie dieses Budget sinnvoll einset-zen, lohnen sich eine gute Planung und eine Zusammenarbeit mit einem Sanitätshaus oder dem Fachhandel, der eine Zulassung für Pflegehilfsmit-tel hat.

Übrigens: Leistungen der häuslichen oder stationären Pflege gibt es nur auf Antrag. Ihre Pflegeversicherung/Krankenkasse hält Antragsformulare für Sie bereit. Der Antrag sollte sofort bei Eintritt der Pflegebedürftigkeit gestellt werden.

Fachwissen Pflegeversicherung & Patientenrecht

33

Kowsky_3_09.indb 33 12.02.2010 1:47:28 Uhr

Page 34: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Praxis am Kantplatz · Dr. S. Babinsky & J.RathjenMax-Richter-Str. 17, 24537 NMS, Tel. 04321-853880

Wir bieten Ihnen im Bereich Naturheilverfahren:Tel: 04321-85388-20 Mo. u. Fr. 8.00 – 12.00 Uhr, Di. 15.00 – 18.00, Termine nach Vereinbarung

Außerdem betreiben wir eine ausgiebige und spezialisierte Labordiagnostik.

SchwerpunktTraditionelle Chinesische Medizin (TCM): Akupunktur:• Körperakupunktur– Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates (Lendenwirbelsäule und Knie werden durch die gesetzliche Krankenversicherung übernommen)– diverse andere Erkrankungen aus den Fachbereichen der Inneren Medizin, Gynäkologie, Dermatologie etc.– Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion.

• Ohrakupunktur• Moxibustion (= Erwärmung der Akupunkturpunkte)Zur Anwendung kommen Akupunkturnadeln aus Edelstahl, Ohrdauernadeln und moderne Soft-LaserTechnik. Ergänzungen durch Moxibustion, Schröpfköpfe, Gua Sha, Elektrostimulation, Mikroaderlaß, Pflaumenblütenhämmerchen u. a.

Arzneimitteltherapie: (= Kräutertherapie)Verordnungen von Rezepturen, die sich aus mehrerenHeilkräutern zusammensetzen.

Ernährungstherapie: (= Chinesische Diätetik, 5- Elemente-Ernährung)Die erste therapeutische Maßnahme und diebeste Prävention gegen Erkrankungen

Weitere naturheilkundlicheBehandlungsschwerpunkte: – Alternative Krebstherapie – Behandlung von Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt– Störung des Immunsystems (Allergien, Infektanfälligkeiten etc.)– Schmerztherapie

Folgende Therapieverfahren kommen hierbeizur Anwendung:Mikrobiologische Therapie, Vitamin C-Infusionen, Ozon-therapie, Chirotherapie, Osteopathie, Bioresonanzthe-rapie, Ernährungstherapie, Procain-Baseninfusionen, Eigenbluttherapie, Physikalische Therapie, Atlasthera-pie, Magnettherapie

Das Portal zu Arbeitsle-ben und Behinderung

Das Internetportal zu Arbeitsleben und Behinderung „REHADAT-talentplus“ ist ein praxisorientiertes Informationspor-tal für Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben. Es geht um Ausbildung, Stellensuche oder Themen aus dem Berufsalltag. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Aufarbeitung von lebensnahen Fragen, die sich aus Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern mit Behinderung ergeben. Praxisnahe Probleme werden erfasst und Lösungswege aufgezeigt. Hierbei sollen die Anwender möglichst einfach alle relevanten Informationen erhalten, ohne dass Vorkenntnisse not-wendig sind. Ein Lexikon von A bis Z lässt kaum Fragen offen. bb

Fotos: Shutterstock

Urlaubspflege in Schles-wig-Holstein

In Zukunft wird es immer mehr pflege-bedürftige Senioren geben und somit auch mehr pflegende Angehörige, die sich einen unkomplizierten Urlaub wünschen. Das Diakonische Werk hat mit den diakonischen Pflegeanbietern ein Netzwerk an der Ost- und Nord-see und in weiteren Urlaubsregionen Schleswig-Holsteins aufgebaut. In Flensburg, Bad Bramstedt, Rendsburg und Husum wird gezielt Urlaubspflege angeboten.Mit dem Angebot der Urlaubspflege ermöglicht die Urlaubsregion Schles-wig-Holstein einen entspannten Urlaub gemeinsam mit dem pflege-bedürftigen Familienmitglied. Die Anbieter vor Ort stellen die Grund- und Behandlungspflege sicher und regeln auch die Kooperation mit Ärzten am Urlaubsort. Sie bieten unter anderem stundenweise Betreu-ung, einen 24 Stunden Rufdienst, Menüservice und Haushaltshilfe in der Ferienwohnung.

Die gesamte Organisation der Urlaubs-pflege ist unkompliziert. Die Ansprech-partner der Diakonie in Schleswig-Hol-stein nehmen mit den Pflegekassen und den Pflegediensten in der Heimat der Urlauber vorab Kontakt auf und regeln alle Formalitäten.Die Diakonie in Schleswig-Holstein setzt in der Pflege verstärkt auf ambu-lante Versorgung. Viele ältere Men-schen möchten auch im Falle der Pfle-gebedürftigkeit ihr Leben so gewohnt wie möglich verbringen und viel Zeit mit ihrem Ehepartner oder den Kin-dern verbringen – im Alltag genauso wie im Urlaub.

Informationen zur Urlaubspflege in Schleswig-Holstein erhalten Sie hier:

Ambulantes Pflegezentrum Nord (Flensburg)Ortwin Lassnig, Tel.: 0461-14 10 50

Diakonisches Werk Altholstein (Neumünster) Nils Martiensen, Tel.: 04321-25 05 50

Pflege LebensNah (Rendsburg)Birgit Erlach, Tel.n: 04331-13 99 12

Pflegediakonie Nordfriesland (Husum)Gesa Junker, Tel.: 04841-83 88 0

Pflegeversicherung & Patientenrecht Fachwissen

Anzeige:

© b

irgit b

urmeister verla

g

Kowsky_3_09.indb 34 12.02.2010 1:47:42 Uhr

Page 35: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Praxis am Kantplatz · Dr. S. Babinsky & J.RathjenMax-Richter-Str. 17, 24537 NMS, Tel. 04321-853880

Wir bieten Ihnen im Bereich Naturheilverfahren:Tel: 04321-85388-20 Mo. u. Fr. 8.00 – 12.00 Uhr, Di. 15.00 – 18.00, Termine nach Vereinbarung

Außerdem betreiben wir eine ausgiebige und spezialisierte Labordiagnostik.

SchwerpunktTraditionelle Chinesische Medizin (TCM): Akupunktur:• Körperakupunktur– Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates (Lendenwirbelsäule und Knie werden durch die gesetzliche Krankenversicherung übernommen)– diverse andere Erkrankungen aus den Fachbereichen der Inneren Medizin, Gynäkologie, Dermatologie etc.– Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion.

• Ohrakupunktur• Moxibustion (= Erwärmung der Akupunkturpunkte)Zur Anwendung kommen Akupunkturnadeln aus Edelstahl, Ohrdauernadeln und moderne Soft-LaserTechnik. Ergänzungen durch Moxibustion, Schröpfköpfe, Gua Sha, Elektrostimulation, Mikroaderlaß, Pflaumenblütenhämmerchen u. a.

Arzneimitteltherapie: (= Kräutertherapie)Verordnungen von Rezepturen, die sich aus mehrerenHeilkräutern zusammensetzen.

Ernährungstherapie: (= Chinesische Diätetik, 5- Elemente-Ernährung)Die erste therapeutische Maßnahme und diebeste Prävention gegen Erkrankungen

Weitere naturheilkundlicheBehandlungsschwerpunkte: – Alternative Krebstherapie – Behandlung von Funktionsstörungen im Magen-Darm-Trakt– Störung des Immunsystems (Allergien, Infektanfälligkeiten etc.)– Schmerztherapie

Folgende Therapieverfahren kommen hierbeizur Anwendung:Mikrobiologische Therapie, Vitamin C-Infusionen, Ozon-therapie, Chirotherapie, Osteopathie, Bioresonanzthe-rapie, Ernährungstherapie, Procain-Baseninfusionen, Eigenbluttherapie, Physikalische Therapie, Atlasthera-pie, Magnettherapie

Kowsky_3_09.indb 35 12.02.2010 1:47:51 Uhr

Page 36: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Foto: Shutterstock

Mein gutes altes Auto trägt mich seit fast 12 Jahren durch die Welt, annä-hernd 275.000 km weit, und beginnt jetzt zu schwächeln. Nach all den Jahren treuer Dienste ertrage ich es gelassen, dass sich von Zeit zu Zeit das Dachschiebefenster ohne erkennbaren äußeren Anlass von selber öffnet und auch wieder schließt, dass die hintere Seitentür sich nur noch von innen öff-nen lässt usw. Trotzdem habe ich im Herbst letzten Jahres beschlossen, mir ein neues Auto zu kaufen.

Wenn ich zur Erreichung meines Arbeitsplatzes auf die Benutzung eines Autos angewiesen bin, kann ich als berufstätige Rollstuhlfahrerin die behinderungsbedingten Mehr-kosten erstattet und vielleicht sogar einen Zuschuss zu den Anschaffungs-kosten bekommen. Dafür gibt es Anträge. Und diese Anträge sind erstaunlich. Eines der Formulare enthielt Angaben zu Art, Größe und Preis des neuen Autos und des Zusatzgerätes, eines Angaben zu meinem Arbeitsverhält-nis. Das leuchtete mir ein. Dass mein Arzt ein 4-seitiges Formular ausfül-

len musste, hat er mit Fassung ertra-gen. Auch die Bescheinigung des Ein-wohnermeldeamtes, wie weit meine Arbeitsstelle von zu Hause entfernt ist und ob eine Möglichkeit besteht, mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin zu kommen, hat mich ledig-lich einen zusätzlichen Behörden-gang gekostet. Verblüfft haben mich dann aber Fra-gen auf einem anderen Bogen (6 Sei-ten): Man interessierte sich hier unter anderem für meine Sprachkenntnisse und warum ich glaube, meine bishe-rige Tätigkeit nicht mehr ausüben zu können. Nun fiel es mir wieder ein: genau dieses Formular habe ich vor 5 Jahren schon einmal ausge-füllt; ich hatte bei meiner damaligen Arbeitsstelle einen Zuschuss für den Umbau einer Toilette beantragt. Als ich damals die BfA darauf aufmerk-sam machte, dass ich versehentlich ein Formular für Umschulungsmaß-nahmen erhalten hätte, lernte ich, dass es sich um ein Standardformu-lar handelt, das allen Anträgen bei-gefügt würde und ordnungsgemäß auszufüllen sei.Nun erschließt sich mir der Zusam-

menhang zwischen meinen Sprach-kenntnissen und dem Antrag auf Kraftfahrzeughilfe nicht unmittelbar. Bedeutet das vielleicht, dass ich mit meinem großen Latinum nur ein ita-lienisches Auto fahren darf, aber lie-ber kein französisches? Ich habe trotzdem alle Fragen beantwortet und warte nun auf den Bescheid. Beim Umbau der Toilette bei meiner vorherigen Arbeitsstelle dauerte das seinerzeit 1 volles Jahr. Das ist verständlich. Schließlich müs-sen die SachbearbeiterInnen ja auch diese ganzen irrelevanten Daten durcharbeiten. Vielleicht sollte die Behörde mal investieren und passende Formulare entwerfen lassen.Ich habe mich übrigens für einen Opel entschieden. Vielleicht schade, dass der Verkauf an Magna nichts wurde. Einen Anfängerkurs in Rus-sisch habe ich nämlich schon einmal besucht.

Gerda Behrends

36

Gerda Behrends, geboren 1956, ist seit ihrem 2. Lebensjahr nach einer Polioerkrankung auf die Benutzung eines Rollstuhles angewiesen. Die Meeresbiologin ist seit Langem in der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung aktiv. 1999 hat sie die Forschung aufgegeben, um auch hauptamtlich behindertenpolitisch tätig zu sein. Sie ist jetzt beim Landesverband Schles-wig-Holstein der Lebenshilfe im Projekt „Inklusionsbüro“ tätig und arbei-tet außerdem ehrenamtlich im Vorstand des Vereins „Unterwegs ohne Grenzen e.V.“.

Sprachkenntnisse und Kraftfahrzeughilfe

Neulich,

im Rollstuhl:von Gerda Behrends

Foto: Anja Teufel

Neulich, im Rollstuhl: Kommentar

Fotos: Ingrid Haese

Kowsky_3_09.indb 36 12.02.2010 1:47:57 Uhr

Page 37: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Treppen rauf und runter zu laufen – das ist wirklich nichts Besonderes, oder?

Doch, für Erika Heisler aus Hagen ist es geradezu ein Wunder! Sie freut sich jeden Tag darüber, diese Form des Fortbewegens wieder ohne Schmerzen erleben zu kön-nen. Jahrelang hatte die Rentnerin aus Nordrhein-Westfalen Rücken- und Wirbelsäulenprobleme, lief von Arzt zu Arzt. Aber erst in einer neurochirurgischen Praxis in der Ostseeklinik Kiel fand sie einen Mediziner, der ihr helfen konnte. Er operierte sie, entfernte einen großen Bandscheibenvorfall in Höhe Lendenwirbelkörper 3/4 und erweiterte den Spinalkanal (in dem die Nerven verlaufen) in Höhe Lendenwirbelkörper 4/5. Mit Erfolg!

Bis zu diesem guten Ergebnis, war es für Erika Heisler ein langer Leidens-weg. „Schon als junge Frau hatte ich zum Beispiel immer wieder einen Hexenschuss, der dann behandelt wurde, aber zwei bis drei Jahre spä-ter wieder auftrat“, erinnert sich die heute 64-jährige, ehemalige Stations-sekretärin. Welche Faktoren letztend-lich zu ihren schmerzhaften Rücken-problemen geführt haben, kann Erika Heisler nicht im Einzelnen festlegen. „Sicher habe ich viel falsch gemacht“, gibt sie zu. Schiefe Drehungen, falsches Tragen, Heben und Ziehen sowie ihre Vorliebe, in ihrem Zuhause öfter die Möbel umzustellen, haben sich auf

jeden Fall negativ ausgewirkt. „Aber darüber denkt man ja nicht nach, man macht es einfach“, sagt sie.In den letzten Jahren verschlimmerte sich Erika Heislers gesundheitlicher Zustand zunehmend. Schmerzen domi-nierten ihren beruflichen und fami-liären Alltag, schränkten die sonst so aktive Mutter von zwei erwachse-nen Kindern und Großmutter von vier Enkeln oft ein. Wenn sie zurückdenkt, dann ist ihr das Jahr 2003 in beson-derer Erinnerung geblieben. Schon damals musste sie mit den Folgen zahlreicher Diagnosen leben.

>>

Treppen rauf und runter zu laufen – das ist wirklich nichts Besonderes, oder?

Doch, für Erika Heisler aus Hagen

Glückliches Ende für die leidvolle Geschichte eines

Rückenleidens

Norden aktuell Rückenleiden beendet

Erika Heisler aus Nordrhein-Westfalen wurde in Kiel erfolgreich operiert:

Erika Heisler lässt ihren Blick in die Ferne schweifen. Aber auch, wenn sie im Ostseebad Damp auf einer Parkbank entspannt, ist für sie eine rückenschonende Körperhaltung Pflicht.

Fotos: Ingrid Haese

37

Kowsky_3_09.indb 37 12.02.2010 1:48:07 Uhr

Page 38: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Rückenleiden beendet Norden aktuell

Orthopäde schreibtRatgeber für Patienten:

Was ist gut,was ist schlecht für den Rücken?

Während ihres Aufenthaltes in der Reha-Klinik im Ostseebad Damp wurde Erika Heisler von Uwe Rückert, Facharzt für Orthopädie und Sozialme-diziner, betreut. Er ist zudem wissenschaftlicher Leiter der Rückenschullehrer-Ausbildung an der Akademie in Damp und Dozent für Physiologie an der Physiotherapeutenschule. Bei ihm hat Erika Heisler gelernt, was sie zukünftig beherzigen muss, um ihren Rücken optimal zu schonen und keinen Rückfall zu erleiden.Als Experte kennt Uwe Rückert sich aus und weiß,

wie wichtig ein effektives Training für den Rücken ist: „Rückenbeschwer-den sind bei uns Volkskrankheit Nummer Eins. Allein auf diesem Gebiet gibt es pro Jahr etwa 180.000 Reha-Maßnahmen. Rückenprobleme machen über 20 Prozent aller Krankschreibungen aus und führen jedes Jahr zu 20.000 Erwerbsunfähigkeitsrenten.“ Das habe für die Betrof-fenen nicht nur soziale Folgen. Wer lange rückenkrank sei, der verschlech-tere sich auch stimmungsmäßig, so der Orthopäde weiter.Das Hauptproblem ist laut Uwe Rückert, dass die Menschen in der heutigen Zeit zu lange sitzen und sich nicht bzw. falsch bewegen. Für die meisten beginnen die Probleme mit dem Eintritt in den Beruf und ziehen sich durch die ganze Zeit der Berufstätigkeit. „Viele haben eine sitzende Tätigkeit im Büro, bewegen sich kaum“, sagt Rückert. Typische Berufsgruppen mit Rückenleiden seien jedoch auch z. B. Bauarbeiter, Dachdecker oder Krankenschwestern. Diese Menschen heben und tragen viel, haben aber nicht gelernt, das auf die richtige Art und Weise zu tun. Sogar Kinder klagen heutzutage zunehmend über Rückenschmerzen. Das liege zum einen daran, dass die Kleinen oft am Computer spielen. Zum anderen seien sie häufig übergewichtig und treiben keinen Sport. „Die Folgen davon sind nicht selten ständige Rückenschmerzen, die später chronisch werden“, erläutert Uwe Rückert. Wer aber Schmerzen habe, müsse sich bewegen, seinen inneren Schweinehund überwinden. Im Alltag sei das leicht umzusetzen. Anstatt des Fahrstuhls solle man z. B. lieber das Treppenhaus benutzen.Uwe Rückert empfiehlt, einmal in der Woche einen „Rückentag“ einzu-legen. Sportliche Betätigung sei sehr wichtig. „Wer rastet, der rostet“, bringt Rückert es auf den Punkt. Die meisten Menschen können alle Sportarten ausüben, egal, ob das nun Tennisspielen, Radfahren, Jog-gen, Reiten, Nordic Walking, Wassergymnastik oder Krafttraining sei. Im Alltag solle man darauf achten, sich gerade zu halten, aber steifes Stehen, Gehen oder Sitzen unbedingt vermeiden. Der beste Schutz vor Rückenschmerzen sei die innere Ausgeglichenheit und eine positive Lebenseinstellung.Was für den Rücken sonst noch gut ist, wie die Wirbelsäule aufgebaut ist, welche Wirbelsäulen-Erkrankungen es gibt, wie Menschen schmerz-frei durch ihren Alltag kommen und was der Einzelne zur Stressbewälti-gung machen kann, das hat Uwe Rückert in seinem neuen Patienten-Ratgeber leicht verständlich zusammengefasst.

„Rückerts kleine Rückenschule“ist bei Humboldt erschienen und für9, 90 Euro im Buchhandel erhältlich(www.humboldt.de).

Spinalkanalstenose, eine Verengung des Wirbelkanals im Bereich der Lendenwirbelkörper 4/5, war eine davon. Damit einher gingen nicht nur Rückenbeschwerden, sondern u. a. auch schwer zu ertragende Schmer-zen in den Beinen. Außerdem dia-gnostizierten die Ärzte vorhandene Gleitwirbel, also eine Instabilität der Wirbelsäule, sowie Skoliose, eine Ver-biegung der Wirbelsäule. „Ich hatte drei Bandscheibenvorfälle“, erzählt Erika Heisler weiter. Außerdem sei die Hausarbeit auf der Strecke geblie-ben, und auch der Weg zur Toilette sei oft nur auf allen vieren möglich gewesen.

Eine Odyssee von Arzt zu ArztIhre Krankengeschichte setzte sich wenig erfreulich fort. Wegen starker Schmerzen suchte sie vor vier Jahren eine orthopädische Klinik auf. Auslö-ser war die instabile Wirbelsäule (sie besteht aus sieben Hals-, zwölf Brust- und fünf Lendenwirbeln): Bei gesun-den Menschen sind die Wirbel durch Gelenke und Bandscheiben (eine Art Stoßdämpfer) beweglich miteinander verbunden. Außerdem sichern Bän-der die Verbindung der Wirbel. Ist der Zusammenhalt geschwächt (z. B. durch Verschleißerkrankungen), ist die Wirbelsäule instabil und kann schlimme Beschwerden auslösen. Das war bei Erika Heisler der Fall. Um ihr zu helfen, schlugen die Medi-ziner eine Versteifungsoperation an der Lendenwirbelsäule vor. Dabei ist es nicht möglich, die Verbindung der Wirbel gelenkig wiederherzustellen, denn es gibt für zerstörte Gelenke und Bänder keinen Ersatz. Die Opera-teure müssen die Wirbel deshalb fest miteinander verbinden. Das sollte bei Erika Heisler mit Metallplatten und Schrauben geschehen. „Mir war das nicht geheuer, darum entschied ich mich erstmal wieder für eine konser-vative Therapie mit Tabletten, Mus-keltraining, Schwimmen und Wasser-gymnastik“, erläutert die Frau aus Hagen. Dadurch sei zumindest vor-übergehend eine Abschwächung der Schmerzen eingetreten. Der nächste Versuch, ihre massiven gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen, war der Einsatz eines Stützmieders. „Das war wie ein Panzer um den Oberkörper“, erin-

Kowsky_3_09.indb 38 12.02.2010 1:48:09 Uhr

Page 39: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

nert sich Erika Heisler. Das Mieder habe die Wirbelsäule stützen sollen, damit die Gleitwirbel nicht wegrut-schen konnten, erläutert sie. „Darin konnte ich mich weder bewegen noch richtig sitzen, und bald erschlafften auch die Muskeln“, beschreibt die Patientin ihre damalige Situation. Schließlich habe sie das Mieder ein-fach weggelassen. Mit Akupunktur, einer Methode der Traditionellen Chi-nesischen Medizin, hat Erika Heis-ler ebenfalls Erfahrungen. Dabei wurden ihr z. B. an Waden, Ober-schenkeln, Rücken, Kopf und Ohren Nadeln gesetzt, allerdings mit zeit-lich begrenztem Erfolg. „Das hat meine Schmerzen gelindert, aber die Abstände, bis ich wieder eine Aku-punktur benötigte, wurden immer kürzer“, fasst sie zusammen.

Wie ein Schwert im Rücken ...Erika Heisler tat selbst viel für ihren Körper. Sie ging regelmäßig spazie-ren, legte möglichst alle Wege zu Fuß zurück und trainierte ihre Mus-keln mit Hilfe von Sportgeräten. Trotzdem besserte sich ihr Zustand nicht, im Gegenteil, er verschlim-merte sich. Im Juni 2009 musste ihr Mann sie schließlich wieder in die Klinik fahren, wo sie stationär auf-genommen wurde. Der Rücken wurde mit Schmerzmitteln unterspritzt. Das brachte nur vorübergehend eine Bes-serung, dann musste sie erneut ins Krankenhaus: „Ich hatte das Gefühl, als ob mir jemand mit einem Schwert in den Rücken sticht und es langsam dreht“, beschreibt sie ihre Schmerzen. Hinzu kamen noch Ausfallerschei-nungen an den Beinen, Schmerzen

im linken Fuß und ein Taubheitsge-fühl im linken Bein. Erika Heisler stellte sich die Frage, ob für sie jetzt doch eine Versteifungsoperation im Bereich der Lendenwirbelsäule sinn-voll sein könnte. Weitere Klinikauf-enthalte und Therapiemaßnahmen folgten, bis ihr schließlich ein Arzt ins Gesicht sagte, er könne ihr nicht mehr helfen. Erika Heisler war ver-zweifelt, hatte zum wiederholten Male das Gefühl, es war nicht alles unternommen worden.

Der WendepunktDas erste Licht am Ende des Tunnels tauchte auf, als sich Erika Heislers in Flensburg lebende Schwiegertochter meldete. Sie hatte in einer Zeitschrift etwas über eine mikrochirurgische Operation zur Behandlung der lum-balen Spinalstenose gelesen, die von einer neurochirurgischen Gemein-schaftspraxis in der Ostseeklinik Kiel gemacht wird. Nach vielen Momenten der Traurigkeit schöpfte Erika Heis-ler neuen Mut, ließ sich sofort einen Termin geben. Jedoch fünf Tage vor dem verabredeten Datum waren die Schmerzen so unerträglich, dass die 64-Jährige gemeinsam mit ihrem Ehemann beschloss, auf der Stelle in die Ostseeklinik zu fahren. Nach einer sechsstündigen Autofahrt von Hagen nach Kiel traf Erika Heisler dort auf den Arzt, der einen Wendepunkt in ihrem Leben setzen sollte.

>>

Fotos: Ingrid Haese

Norden aktuell Rückenleiden beendet

Ostseebad-Impressionen: Rücken-Patientin Erika Heisler spazierte in Damp gern den Bootsan-leger entlang (Foto oben), besuchte das große Restaurant, sah sich die Boote im Hafen an oder genoss den Anblick der künstlichen Wasserspiele (Fotos unten, v.l.n.r.).

In der Ostseeklinik in Kiel-Hassee fand Erika Heisler die erhoffte Hilfe.

39

Kowsky_3_09.indb 39 12.02.2010 1:48:23 Uhr

Page 40: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

zen langsam erholen. Wenn nicht gerade Therapien wie Wasser- und Krankengymnastik oder Rücken-schule auf dem Programm standen, ruhte sich Erika Heisler auf ihrem Zimmer aus, machte Spaziergänge am Bootshafen, entspannte auf einer Parkbank, beobachtete die Möwen oder ließ einfach nur den Blick über die Ostsee schweifen.Ganz wichtig war für Erika Heisler der enge Kontakt zur Familie, die sie regelmäßig besuchte oder sich telefonisch bei ihr meldete. Sogar die Enkelkinder wurden aktiv, mal-ten zur Aufmunterung für ihre Groß-mutter farbenfrohe Bilder, die für die Dauer der Reha-Maßnahme einen Ehrenplatz auf dem Regal bekamen.

ih

Dr. med. Dipl. Psych. Zoran Mihajlovic untersuchte sie und brachte ihr die gute Nachricht. „Er sagte, er könne mir helfen“, erinnert sich Erika Heis-ler. Das sei ein unbeschreibliches Gefühl gewesen. „Vorher haben die Ärzte gesagt, meine Knochen seien morsch, aber der Doktor in Kiel sagte, sie seien hart wie Beton“, fügt Erika Heisler hinzu.Nach gründlichen Voruntersuchungen, bei denen außerdem ein neuer Bandscheibenvorfall festgestellt wurde, folgte schließlich Mit te September die mehrstündige Ope-ration, bei der der Bandscheiben-vorfall über eine sogenannte „inter-laminäre Fensterung“ entfernt und der Spinalkanal erweitert („Dekom-pression des Spinalkanals“) wurde. Als sichtbares Zeichen der OP blieb lediglich eine 6,5 cm lange Narbe am unteren Rücken zurück.

Schnell wieder in BewegungNach der Operation ging es stetig bergauf. Schon einen Tag danach durfte die Patientin zum ersten Mal aufstehen. „Ich konnte es kaum glauben, ich war ja vorher knapp vor dem Rollstuhl gewesen“, sagte Erika Heisler. Die Klinik verließ sie nach nur sieben Tagen, besuchte kurz ihren Sohn in Flensburg und trat dann eine fast vierwöchige Nach-betreuung in der Reha-Klinik Damp an. Dort an der Ostsee konnte sie sich von den vergangenen Strapa-

Rückenleiden beendet Gesundheit im Alltag

OSTSEEKLINIKKIEL

Standort WaldwieseHamburger Chaussee 7724113 Kiel

EIN UNTERNEHMEN DER DAMP GRUPPEInfo-Tel: 0431 7206-300

Wir operieren in derOstseeklinik Kiel

FACHBEREICHE: Chirurgie, Gefäßchirurgie, Handchirurgie,Viszeralchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie,Urologie, HNO-Heilkunde, Gynäkologie, MKG-ChirurgieProktologie, Plastische-, Rekonstruktive- und ÄsthetischeChirurgie

KOOPERATIONSPARTNER: Anästhesie und Schmerztherapie,Sport-Reha Kiel, Vital-Aesthetic-Clinic, Urologisches Zentruman der Ostseeklinik Kiel in Kooperation mit derKlinik für Urologie und Kinderurologie desUK-SH, Campus Kiel

[email protected] · 0431 7206-300 EIN UNTERNEHMEN DER DAMP GRUPPE

Dr. med. Dipl. Psych.

Zoran MihajlovicFacharzt für Neurochirurgie

Hamburger Chaussee 7724113 KielTermine unter04 31 - 6 66 72 80

Anzeige:

Kowsky_3_09.indb 40 12.02.2010 1:48:30 Uhr

Page 41: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Rücken- und Schulterwärmer von Medima:

Wohlfühlenmit AngoraWer wollte das nicht: Bei Wind und Wetter drau-ßen sein ohne zu frieren oder Schmerzen zu haben. Leider leiden viele Menschen gerade bei kaltem, feuchtem Schmuddelwetter unter schmerzenden Gelenken.

Schon in der Steinzeit wussten sich unsere Vor-fahren zu helfen: Sie banden sich Tierfelle um die schmerzenden Körperstellen und hielten diese so warm. Als einer der ersten in Deutschland ver-wendete Friedrich der Große im 18. Jahrhundert Angorafilze, wenn er durch seine Feldzüge und das Schlafen in feuchtkalten Zelten an rheumatischen Beschwerden litt.

Angora: Einzigartige Thermofaser der NaturHeute gibt es zwar viele künstliche Materialien, doch die einzigartigen Eigenschaften der feinsten Thermofaser der Natur blieben bisher unerreicht. Da die Angorawolle aus Hohlfasern besteht, halten diese die warme Luft wie einen Schutzmantel am Körper fest. Der Angora-Flausch auf der Oberflä-che bildet ein zusätzliches Luftpolster gegen Kälte. Außerdem bewegen sich die vielen, feinen Ango-rahärchen beim Tragen auf der Haut und regen so die Hautdurchblutung an. Durch den hohen Ango-raanteil in der Materialmischung der Medima-Pro-dukte eignen sich diese hervorragend für die lokale Wärmetherapie. Gelenke bleiben beweglich und schmerzfrei, die Muskulatur geschmeidig.

Anzeige:

Kowsky_3_09.indb 41 12.02.2010 1:48:39 Uhr

Page 42: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Überfall am Freitag, den 13.

Prolog:Allein die Anwesenheit von Knut Hansen in leitender Position der Kieler Polizeibehörde war für deren Pressesprecher schon eine mittelschwere Katastrophe. Ein bisschen war es so, als würde in den Niederlanden eine „Frau Antje“ als Chef-Ermittlerin auftreten. Die meisten Menschen hätten Knut Hansen wohl als „Original“ bezeichnet - sein Name klang wie der Künstlername eines Hafenmusikanten und seine Erscheinung stand dem in nichts nach. Die von ihm bevorzugte Kleidung, bestehend aus Jeans, Troyer und Seemannsmütze, zusammengenommen mit seiner etwas spröden, wortkargen Art ließen ihn wie den perfekten Leuchtturmwärter oder Fischkutterkapitän wirken - einen Posten bei der Polizei, geschweige denn als Hauptkommissar traute ihm, auch auf den zweiten Blick, kaum jemand zu.Aufgewachsen war er auf der nordfriesischen Hallig Langeoog. Es gab nur ein anderes Kind in seinem Alter - ein dickes, zickiges Mädchen namens Suse, das mit ihm nichts zu tun haben wollte - daher beschäftigte er sich in seiner Jugend nahezu ausschließlich mit dem Lesen von Kriminalromanen.Er verließ die Insel, um die höhere Schule in Kiel zu besuchen und absolvierte anschließend die Polizeiausbildung wie im Fluge. Hansen, dessen Spitznamen in der lokalen Presse von „Inspektor Kuddeldaddeldu“ bis „Friesenbulle“ reichten, machte es nichts aus, unterschätzt oder belächelt zu werden - Kollegen mutmaßten, er würde es vielleicht gar nicht merken - aber da irrten sie sich …

An dieser Stelle von seinen großen Erfolgsfällen zu berichten, würde den Rahmen sprengen, aus Platzgrün-den begnügen wir uns mit seinen kleineren Erfolgen:

*Auf den ersten Blick mochte überraschen, dass Knut Hansen als Inselkind nicht einmal ansatzweise friesischen oder plattdeutschen Dialekt sprach. Außer seiner 95-jährigen Mutter und der dicken Suse gab es auch niemanden, der den Grund dafür wusste. Nämlich den, dass Knut schon früh anfing sich einen wertvollen Schatz an Kriminalzitaten anzueignen, und ein Satz wie „Schlechte Leute werden nicht immer aus guten Gründen ermordet“ klang nun einmal eindrucksvoller als: „Eische Lüd warrn nech jümmers wegen goote Ursoken dotslogen.“

Die kleinen unbedeutendenFälle von Hauptkommissar Knut Hansen aus Kiel

Kommissar Knut Hansen hatte schlechte Laune an diesem saukalten Freitag, den 13. Dezember. Wie so häufig lag weder Schnee in der Landeshauptstadt, noch zeigte sich der Win-ter auf irgendeine andere Art von seiner positiven Seite. Es war einfach nur kalt. Zudem bereitete ihm auch das Datum Sorgen – seine Kind-heit auf Langeoog war von unzähligen friesischen Aberglau-ben geprägt. Man fürchtete sich vor dem Unmut des Kla-bautermanns und an einem Freitag, den 13., hätte sich auf der Hallig keiner in seiner Familie auch nur vor die Haustür getraut. Obwohl sich Hansen für einen rationalen Menschen hielt, konnte er doch Ängste und Schatten seiner Kinderjahre nie ganz abschütteln.

Als er auf der Hauptwache eintraf, stand sein ihm unterstellter Kollege Olaf Köppcke im Flur und unterhielt sich mit einer Kol-legin. Als der junge Polizist seinen Vorgesetzten kommen sah, löste er sich aus dem Gespräch und kam schnellen Schrittes auf ihn zu. „Moin Chef!“, Hansen nickte ihm zu: „Guten Morgen Köppcke*, was gibt’s Neues?“ Köppcke holte seinen Notizblock aus der Tasche, „Tankstellenraub im Knooper Weg. Der Täter ist während der Nachtschicht mit vorgehaltener Waffe in den Tankstellenshop gestürmt, hat knapp 700 Euro erbeutet und hat sich dann zu Fuß vom Tatort entfernt.“ „In der Nacht-schicht? Haben die keinen Nachtschalter?“ „Doch, aber der Täter hat sich einen günstigen Zeitpunkt ausgesucht – Tank-stelle wurde gerade betankt und während der Betankung las-sen die bei den Tankstellen wohl immer die Türen auf, damit die Fahrer auf Klo gehen, Kaffee trinken u.s.w. können. Zum Zeitpunkt des Überfalls war der Tanklasterfahrer auch tat-

sächlich im Shop und hat sich vor Schreck übel an seinem Kaffee verbrüht.“Hansen ließ sich den Bericht geben und ging damit in sein Büro am Ende des Flurs. „Tankstellenraub ... 700 Euro“, er schüttelte traurig den Kopf. Auch nach vielen Jahren im Beruf deprimier-ten ihn immer noch die vergleichsweise kleinen Beträge, für die Menschen kriminell wurden. Sicher, 700 Euro waren kein kleiner Betrag, aber dafür eine Gefängnisstrafe riskieren?

Der Bericht gab nicht viel her – der Täter war einfach in guter alter Wild-West Manier in den Shop gestürmt, hatte eine Waffe gezogen und lautstark unter Gewaltandrohung die Kasse geplündert. Die bedauernswerte, junge Verkäuferin, eine 21-jährige Sozialpädagogikstudentin namens Nora Bock, hatte den Job in dieser Woche erst angenommen und in der Tatnacht ihre erste Schicht alleine bestritten. Sie machte auf die Beamten einen vollkommen zerrütteten Eindruck und ihr war eine psycho-logische Betreuung zugewiesen worden. Dem Bericht lagen CDs mit Kopien der digitalen Überwachungsfilme bei und der Komis-sar wollte gerade zum ersten Mal seinen neuen Dienstcomputer anschalten, als es klopfte und sein Kompagnon ins Büro stürzte. „Zur Tankstellensache hat sich ein Augenzeuge gemeldet, der meint den Täter an Klamotten und Bewegungen erkannt zu haben. Er sagt, er habe ihn schon öfter um die Tankstelle herumstromern sehen und kennt ihn flüchtig aus irgendeinem Volkshochschulkurs. Der Verdächtige heißt Paul Scharwattke, ist arbeitsloser Altenpfleger und wohnt in Kiel-Gaarden.“Hansens Gesicht hellte sich auf – er mochte Computerar-beit nicht sonderlich: „Na dann nichts wie hin, Sie fahren – Köppcke.“

Illustrationen: ww

w.ohnekopf.de, Text: G

errit Hansen

Kurzkrimi Unterhaltung

42

Kowsky_3_09.indb 42 12.02.2010 21:02:09 Uhr

Page 43: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Eine Viertelstunde später standen sie vor der Wohnungstür Scharwattkes. Diese lag in einem trostlosen Hinterhofgebäude im äußeren Teil von Gaarden, eines Stadtteils auf dem Ostufer der zweigeteilten Stadt, der wegen diverser politischer Fehlent-scheidungen in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zum sozialen Brennpunkt verkam. Die Klingel funktionierte nicht, daher klopfte Kommissar Hansen dreimal an den winzigen Teil der Tür, der nicht vollständig mit Aufkleberresten, Kaugummi oder Dreck überzogen war.

Paul Scharwattke öffnete mit aschfahlem Gesicht und starrte die beiden Beamten mit weit aufgerissenen Augen an. Der junge Mann war wohl Mitte zwanzig, hatte eine schmächtige Figur und ein dazu passendes, leicht vogelartiges Gesicht mit großen, ängstlichen Augen. Die langen, dunkelblonden Haare hatte er zum Pferdeschwanz gebunden. „Ja, bitte?“ „Guten Tag Herr Scharwattke – Hansen mein Name, ich bin Hauptkommissar und das ist mein Kollege Oberkommissar Köppcke. Wir hät-ten Sie gern mal gesprochen.“ „Das passt gerade leider gar nicht – kommen Sie bitte morgen wieder.“ Dabei wollte er die Tür wieder schließen, doch Knut Hansen stellte seinen Fuß in die Tür und sprach ruhig weiter: „Ich fürchte, ich muss darauf bestehen – wenn Sie sich weigern uns hereinzulassen, müsste ich Sie bitten, mich auf die Wache zu begleiten.“ „Na gut, dann kommen Sie rein ... aber es ist nicht aufgeräumt.“ Schar-wattke blinzelte die beiden Beamten nervös an und schlurfte dann kraftlos lethargisch zurück in die Wohnung. Den Beamten schlug eine nach Schimmel und Öl riechende Wolke aus trocke-ner, brütend-heißer Luft entgegen. Die Wohnung war einer dieser Orte, die Kommissar Hansen so fremd erschienen wie ein Korallenriff auf dem Mond. Der Flur, durch den sie gingen, war an beiden Seiten fast bis zur Decke zugestellt mit kaputten Teilen von Stereoanlagen, alten Com-putermonitoren, Müllsäcken und ähnlichen Dingen, die nach kompromissloser schneller Entsorgung schrien. Der Anblick, den der dahinterliegende Raum bot, war für Hansen keine Überra-schung – tatsächlich hatte er ihn schon beim Klopfen an der Tür vor seinem inneren Auge gesehen. Das Wohnzimmer, einer von zwei Räumen in der übel riechenden Behausung, wurde von einer schmierigen Glühbirne, die mit loser Fassung von der Decke baumelte, mehr schlecht als recht beleuchtet. Es wurde dominiert von Getränkedosen, Pizzakartons und jeder Menge locker verkabelter Unterhaltungselektronik. Verschiedene Spielekonsolen stapelten sich vor einem großen staubfilmüberzogenen Fernsehgerät. »Déjà-vu« dachte Hansen – er hatte in den vergangenen Jah-ren schon unzählige Male in Wohnungen wie dieser gestanden – und in diesem Moment fragte er sich mit einem Anflug von Zynismus, was wohl passierte, wenn man deren Bewohner aus-tauschte. »Wahrscheinlich schauen sie nur nach, ob noch was zu trinken in der Dose ist und wühlen dann nach der Fernbedie-nung«, dachte er und lächelte traurig.

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staub-schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie-dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor lan-ger Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht allzulanger Zeit mehr dort gestanden hatte.An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und ver-schiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauerns-werter Computerbildschirm ragte daraus hervor und der Bild-schirmschoner zeigte einen Zauberer, dem in zufälligen Mustern verschiedene bunte Blitze und Kringel aus dem Zauberstab ent-fleuchten und ihre Wege über den verstaubten Screen zogen.Über dem Tisch prangte ein Abreißkalender mit dem Titel »Magischer Kalender 2010« und auf der aktuellen Seite war die Illustration einer schrumpeligen alte Hexe zu sehen, die bedroh-lich verkündete: »Es ist Freitag, der 13. – hütet Euch vor den bösen Mächten«.Scharwattke hockte mittlerweile zittrig missmutig auf einem bil-ligen Klappstuhl vor dem Schreibtisch – dem einzig erkennbaren Sitzmöbel im Raum – und schaute mit blinzelnden Blicken unsi-cher im Zimmer herum, als der Hauptkommissar auf den Grund des Besuches zu sprechen kam. „Ja, also - Herr Scharwattke ... puh, warm haben Sie‘s hier“ Scharwattke antwortete has-tig: „Ja, ich weiß. Die Heizung hier stammt aus der Urzeit. Ich bin froh, wenn sie überhaupt läuft. Die braucht alleine zwei Stunden zum Hochfahren. Wenn‘s dann endlich warm ist, lass ich die Finger davon“.„Nun gut, Herr Scharwattke … Wir sind wegen eines Raubü-berfalls hier. In der Nacht von gestern auf heute wurde die Tankstelle im Knooper Weg überfallen, wissen Sie etwas darüber?“ „Raubüberfall? Tankstelle? Was soll ich denn darüber wis-sen? Ich bin nie auf der Ecke, was soll ich da auch?“ Schar-wattke stand hektisch auf. Linkisch drehte er den Beamten den Rücken zu, nahm sich von den unzähligen Bechern auf dem Sideboard den, der am wenigsten dreckig aussah und schenkte sich aus einer verklebten Brauseflasche ein. Beim Zurückstel-len fiel die Plastikflasche scheppernd um, er ließ sie aber lie-gen. Dann setzte er sich wieder auf den Klappstuhl und hielt die Tasse mit beiden Händen fest umklammert. Als er sich hin-setzte, stieß er mit dem Ellenbogen an die Computermaus, so dass der Bildschirmschoner den Blick auf die geöffnete Ebay-Internetseite freigab.

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen StaubAls Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschieschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staub

die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubanschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen StaubAls Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staub

Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines

anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer

Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschieanschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staub

dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staub

dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor lan

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass

Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten

dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen

anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschieanschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staub-

ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren.

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie

abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war,

abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war,

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie-dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war,

ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht allzulanger Zeit mehr dort gestanden hatte.An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy-

hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor lanDer einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war,

Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor lanDer einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und ver

ger Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und

ger Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in

die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht allzulanger Zeit mehr dort gestanden hatte.

hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren.

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und verschiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauernswerter Computerbildschirm ragte daraus hervor und der Bild

hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und verschiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauerns

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und verschiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauernswerter Computerbildschirm ragte daraus hervor und der Bildschiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauerns

und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und ver-schiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauernswerter Computerbildschirm ragte daraus hervor und der Bildschiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauerns-werter Computerbildschirm ragte daraus hervor und der Bild-schirmschoner zeigte einen Zauberer, dem in zufälligen Mustern schirmschoner zeigte einen Zauberer, dem in zufälligen Mustern schirmschoner zeigte einen Zauberer, dem in zufälligen Mustern schirmschoner zeigte einen Zauberer, dem in zufälligen Mustern

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines

anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines dene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy-

die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor lan-ger Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und ver

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschieschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der

anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte Flaschen, Dosen und Kaffeetassen leer.

schicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschie

Als Hansen sich die Regale und Sideboards im Zimmer anschaute, fielen ihm diverse Spuren in der üppigen Staubschicht auf. In diesen Regalen hatten im Laufe der Zeit verschiedene größere Gegenstände gestanden und zwar so lange, dass die Umrisse im Staub noch erkennbar waren. In der Mitte eines Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen Regals stand noch eine stark beschädigte Drachenfigur, bei der ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy- und Science-Fiction-Filmen und -Büchern. Der Schreibtisch in der Ecke war mit lose gestapelten, leeren Pappkartons und verschiedenen großen Briefumschlägen bedeckt. Ein bedauerns

ein Flügel abgebrochen war und die Farbe an einigen Stellen abgeplatzt war. Ansonsten waren die Regale bis auf abgestellte

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

An der Wand hingen diverse Poster mit Figuren aus Fantasy-

Der einzige Anflug von Ordnung, den das Zimmer zu bieten hatte, entsprang einer offen stehenden Glasvitrine, die vor langer Zeit wohl einmal mit dem Ehrgeiz aufgestellt worden war, die Fülle von Film-DVDs und Konsolenspielen aufzubewahren. Sie war aber bis auf einige wenige Filme und Spiele leer. Und auch hier berichteten Spuren im Staub davon, dass bis vor nicht

Unterhaltung Kurzkrimi

43

Kowsky_3_09.indb 43 12.02.2010 21:02:10 Uhr

Page 44: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Freitag 13.

Illustrationen: ww

w.ohnekopf.de, Text: G

errit Hansen

„Ich war die ganze Woche bei meiner Freundin in Hamburg, bin erst vor einer halben Stunde wiedergekommen. Wie kom-men Sie überhaupt darauf, dass ich irgendwas von einem Überfall weiß? Sehe ich etwa aus wie ein Krimineller?“ Han-sen schaute ihn lächelnd an: „Nein, natürlich nicht ... ganz sicher nicht,“ sagte er beschwichtigend. Und schob seine leere Tabakspfeife in den Mundwinkel. „Uns wurde mitgeteilt, dass Sie regelmäßig in der Nähe der Tankstelle gesehen wurden – da dachten wir, dass Sie vielleicht zufällig auch letzte Nacht dort gewesen sein könnten. Haben Sie irgendwelche Infor-mationen, die uns weiterhelfen können?“ Scharwattke schüt-telte hektisch den Kopf. „Nein! Ich hab‘ ja auch Besseres zu tun, als nachts um zwei Uhr bei der Tankstelle Überfälle zu beobachten. Ich bin eh nie auf dem Westufer. Wer will mich denn da überhaupt gesehen haben? Das kann gar nicht sein. Wie gesagt, ich war die ganze Woche in Hamburg bei meiner Freundin und bin eben gerade erst wiedergekommen ... hmm ich bin gleich verabredet … sind wir jetzt fertig? Ich müsste dringend los.“ Hansen lächelte müde. „Aber selbstverständ-lich ... wir hätten dann gerne noch die Kontaktdaten Ihrer Freundin, der Kollege Köppcke wird die Daten noch schnell aufnehmen, dann lassen wir Sie auch in Frieden.“ Sein Blick fiel in die Ecke hinter der Tür. Dort hing etwas, das aussah wie eine mittelalterliche Rüstung aus Leder, liebevoll dekoriert mit keltisch anmutenden Ornamenten. Scharwattke bemerkte sei-nen fragenden Blick und erklärte ungefragt mit einem Anflug von Stolz: “Ach das ... das ist meine Rollenspielrüstung – ich treffe mich mit ein paar Freunden regelmäßig im Werftpark und dann schlüpfen wir in unsere Rollen … ich bin ein Wald-Elf-Magier der 14. Stufe“. Ein nervtötendes Piepen ertönte aus dem Nebenraum und wie-derholte sich mehrfach. „Die Wäsche ist fertig, ich kümmere mich gleich drum“, erklärte Scharwattke abwesend und ließ den Kommissar dabei nicht aus den Augen. Knut Hansen war ehrlich interessiert, wie immer, wenn etwas für ihn neu war. „Ein Wald-Elf-Magier, hmm … das sieht ja sehr aufwändig aus – wo kauft man denn sowas?“ Sein jun-ges Gegenüber schien in seinem Stolz gekränkt: „Pah! Das kauft man nicht, das macht man selbst – ein, zwei Kurse an der Volkshochschule, ein Restposten Leder und fertig. Das Teuerste daran sind die Ziernieten und der ganze Kram und das kauft man dann eben nach und nach dazu, wenn mal etwas Kleingeld über ist.“ Der Kommissar gab sich weiter fas-

ziniert. „Aha! Und was ist das? Hing da mal ein Schwert?“ Er zeigte auf eine helle Silhouette auf der vergilbten Tapete. „Wie? Ach ja, das Schwert … das hab ich … verloren. Aber das brauche ich als Magier sowieso nicht – ich habe ja mei-nen Runenstab.“Hansen erinnerte sich daran, dass er noch zu arbeiten hatte und gab sich einen Ruck. „Na gut, Herr Scharwattke – wir haben dann soweit alles – Köppcke! Schreibst du noch schnell die Daten von der Freundin auf?“Nachdem Hansens Kollege sich von dem Verdächtigen die not-wendigen Daten hatte geben lassen, verabschiedeten sich die beiden Polizisten und kehrten dem nervösen jungen Mann den Rücken.Knut Hansen hatte den Türknauf schon in der Hand, da drehte er sich um. „Himmelherrgott Scharwattke!“ Der junge Mann erschrak und sah aus, als wollte er gleich anfangen zu wei-nen. „Wollen wir uns das nicht sparen? Mein Kollege hier und ich wissen seit fünf Minuten nach Betreten dieser Woh-nung, dass Sie der Täter sind. Und wir sind Ihnen deswegen auch gar nicht böse. Man braucht sich hier nur umzusehen, um zu erkennen, dass Sie finanziell wirklich knapp dastehen. Zwei Minuten Gespräch mit Ihnen reichen aus, um zu erken-nen, dass Sie kein Verbrechertyp sind. Ich nehme einmal an, Sie brauchten dringend einen größeren Betrag. Vermutlich, um Ihrer neuen Freundin zu imponieren. Das wird auch der Grund sein, warum Sie jeden Gegenstand von Wert in dieser Wohnung im Internet verschachert haben. Wahrscheinlich hatten Sie gerade die letzten Auktionen laufen und konnten absehen, dass nicht genug zusammenkommt. Da haben Sie Panik bekommen und die Tankstellengeschichte angeleiert. Sie konnten vermutlich vor Aufregung nicht schlafen, des-wegen haben Sie vermutlich noch dies und das erledigt und wollten wahrscheinlich gerade noch ein paar letzte Dinge regeln und sich dann mit dem Geld zu Ihrer Freundin aufma-chen, als wir an Ihre Tür klopften.“Scharwattke war nur noch ein Häufchen Elend – halbherzig setzte er dagegen: „Nein, ich war wirklich bis eben gerade in Hamburg – fragen Sie meine Freundin! Und ...“„Ach verschonen Sie mich! Sie wussten, dass der Überfall um zwei Uhr nachts stattfand, obwohl wir nichts davon gesagt hatten. Die Heizung braucht zwei Stunden zum Warmlaufen und hier ist es warm wie in der Wüste. Das Kalenderblatt von heute ist aufgeschlagen und das Waschmaschinenpro-

44

Kurzkrimi Unterhaltung

Kowsky_3_09.indb 44 12.02.2010 21:02:13 Uhr

Page 45: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Freitag 13.

gramm war gerade am Ende, als wir kamen … Erzählen Sie mir also keinen Quatsch von ‚gerade erst angekommen‘. Sie sind ein ganz schlechter Lügner. Und soll ich Ihnen was sagen? Das wird Ihnen Ihre Haut retten. Ich werde nämlich in meinem Bericht betonen, dass in Ihnen keine wirklich ernstzunehmende kriminelle Energie steckt. Wenn Sie ein Geständnis ablegen, kommen Sie mit einer kurzen Haftstrafe oder wahrscheinlich sogar Bewährung davon – zumal ich mir sicher bin, dass Sie keine echte Waffe dabei hatten, oder?“Scharwattke senkte den Kopf und sagte kaum hörbar: „Nein, das war ein ganz billiges Spielzeug – ich hatte die ganze Zeit Angst, dass der Kerl von dem Öllaster das bemerken und mich vermöbeln würde, deswegen habe ich auch so wild rumgeschrien.“Hansen fuhr fort: „Wenn wir jetzt gegangen wären, hätten Sie schnell Ihre Freundin angerufen und ihr erklärt, dass Sie ein Alibi brauchen – aber glauben Sie mir, die Dame wird Sie fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, wenn sie davon Wind bekommt, das Sie Ärger mit der Polizei haben. Was war es denn eigentlich, wofür sie das Geld brauchte – Schmuck, ein Auto, Urlaub?“Scharwattke hatte Tränen in den Augen und versuchte sich mit trotzig rotem Kopf besonders hoch aufzurichten – ohne Erfolg. „Nein! Sie ist nicht so eine! Nicht meine Annika ... es geht ihr doch nur um ihre kranke Mutter in Kopenha-gen! Annika ist nämlich zur Hälfte Schwedin und will ihre Mutter zu sich holen.“ Hansen und Köppcke lachten gleichzeitig laut auf. Verunsi-chert, wütend und gekränkt bellte Scharwattke sie an: „Was ist denn? Warum lachen Sie? Das ist die Wahrheit!“ „Köppcke klären Sie den jungen Mann auf und dann lesen Sie ihm auch gleich seine Rechte vor. Ich geh schonmal vor die Tür – mir wird’s hier zu warm.“ Olaf Köppcke räusperte sich und sprach zum ersten Mal, seit sie in die Wohnung gekommen waren. „Mensch Herr Scharwattke, Kopenha-gen ist in Dänemark! Und Annika heißt doch die Kleine bei Pippi Langstrumpf. So könnte eine Schwedin natürlich wirklich heißen, aber es wäre auch so ziemlich der erste Name, auf den eine schlechte Lügnerin käme, von „Ronja“ vielleicht mal abgesehen. Nun gut … Sie haben das Recht, die Aussage zu verweigern. Alles was Sie sagen kann spä-ter gegen Sie verwendet werden ...“

Im Dienstwagen drehte sich Hansen noch einmal zu dem unglücklichen Täter um: „Sehen Sie es als Chance. Viel tiefer als jetzt können Sie durch die Verurteilung gar nicht mehr sinken – machen Sie einen Neuanfang. Halten Sie sich von Ihrer ‚falschen Schwedin‘ fern und suchen Sie sich Arbeit. Über kurz oder lang finden Sie bestimmt eine nette Wald-Elfen-Magierin, die kein Geld von Ihnen will.“

In dem tränennassen Gesicht Scharwattkes zeigte sich der Anflug eines Lächelns. Er atmete tief durch, legte den Kopf zurück und plötzlich schien die Spannung aus dem schmäch-tigen Mann zu weichen, als hätte jemand eine zentner-schwere Last von seinen Schultern genommen. Er schaute durch die regennasse Autoscheibe nach draußen und sagte seufzend: „Wer plant denn auch schon einen Überfall an einem Freitag, den 13.?“

Ende

Unterhaltung Kurzkrimi

Anzeigen:

B! B!aestheticsPraxis für medizinisch-aesthetische Kosmetik

Botox & Co.Die Fett-weg-Spritze Permanente HaarentfernungFaltenfiller MikrodermabrasionBesenreisersklerosierungHautverjüngungB!Peel

Medizinische KosmetikUnsere medizinische Kosmetik ist die intelligente

Kosmetik der Zukunft. Pflegend, regenerierend,

hocheffektiv und ohne operative Eingriffe. Ihre

Gesichtszüge werden wieder frisch und entspannt.

Falten verschwinden, das Hautrelief wird verfeinert.

Susanne Bechtel ÄrztinHeinrich-Hartwig-Straße 14 · 24539 Neumünster

Telefon 0 43 21- 20 36 506 · Telefax 0 43 21- 96 52 927

www.bechtel-aesthetics.de

Kowsky_3_09.indb 45 12.02.2010 21:02:17 Uhr

Page 46: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Der Frühling ist da! Bewegung an der frischen Luft macht unter blauem Himmel jetzt wieder richtig Spaß, hält Körper und Geist gesund. Ein für jedes Alter geeigneter Freizeitsport ist das Wandern. Ob mit dem Partner, Freunden oder der Familie – so

ein gemeinsamer Ausflug ist ideal, um die Sorgen des Alltags für eine Weile zu vergessen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen. Und: Wandern ist Trend! Deut-sche Wanderer legen im Jahr insgesamt mehr als 5,6 Milliarden Kilometer zurück. Rund 56 Prozent der Bundesbürger bezeichnen sich als „Gelegenheitswanderer“, 28,3 Prozent von ihnen brechen sogar mehrmals im Monat zu einer Wandertour auf. Das ist das Zwischener-gebnis der Studie „Freizeit- und Urlaubsmarkt Wandern“, die der Deutsche Wanderverband zusammen mit dem Europäischen Tourismus Institut durchführt.

Fotos: Shutterstock

Wie Familienausflügeso richtig Spaß machen

Die Sonne weckt jetzt die Wanderlust

Fotos: Shutterstock

Das Plus für die GesundheitLeistungsdruck darf beim Wandern keine Rolle spielen. Es ist vielmehr ein ruhiger Sport, der das Herz stärkt, den Kreis-lauf in Schwung bringt, Gelenke und Muskeln sanft trainiert, Stresshormone abbaut und den Stoffwechsel anregt. Frische Luft strömt in die Lunge, alle Organe werden mit Sauerstoff versorgt. „Wandern ist die richtige Sportart für alle, die sich gern draußen bewegen, aber sich nicht überfordern möchten“, erklärt Uwe Dresel, Sportexperte der DAK. Ein wenig zu schwitzen sei durchaus erwünscht, aber niemand sollte außer Puste geraten. AusrüstungBevor es hinaus in die Natur geht, muss sich der Wanderfreund um richtiges Schuhwerk kümmern. Frank Schlinzig, Hauptwegewart beim Wanderverband Norddeutschland, empfiehlt feste, ein-gelaufene Halbschuhe oder Stiefel mit Profilsohle. „Die wetterfeste Kleidung sollte atmungsaktiv sein, damit die Feuch-tigkeit der Haut nach außen abgelei-tet wird“, erläutert er. Einen Rucksack (ca. 20 Liter Fassungsvermögen) soll-ten Wanderer unbedingt mitnehmen. „Da gehören ein Handy hinein, etwas

zu Trinken, Müsliriegel, Gebäck, Obst, Pflaster, eine leichte Regenjacke und Mütze“, zählt Frank Schlinzig auf. „Bevor es nach draußen geht, sollte jeder ein ausgewogenes Frühstück zu sich neh-men. Der große Hunger stellt sich nicht beim Laufen ein, sondern wenn der Kör-per wieder zur Ruhe kommt“, fügt Frank Schlinzig hinzu, der jahrzehntelange Wandererfahrung hat.

TourentippsWanderwege, die für Profis und für mäßig Trainierte leicht zu bewältigen sind, fin-den sich viele im Norden. Für diejeni-gen, die nicht gleich auf eigene Faust unterwegs sein möchten, bietet z. B. der Wanderverband Norddeutschland ehrenamtlich geführte Touren an. „Das ist besonders für Einsteiger zu empfehlen, denn das Wegweisernetz für Wanderer ist in Hamburg und Schleswig-Holstein nicht gut ausgebaut“, erläutert Frank Schlinzig, der unzählige Wege getes-tet hat. Eine große Hilfe sind deshalb Wanderkarten, die u. a. im Buchhandel erhältlich sind.Wer Schleswig-Holstein mit seinen schöns-ten Wanderwegen und Ausflugszielen kennenlernen möchte, kann sich z. B. auf der Internetseite www.wanderbares-

deutschland.de informieren. Dort werden 40 Routen mit ihren unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden vorgestellt. Gute Erholung in einer herrlichen Landschaft verspricht z. B. der Rundwanderweg „Ost-seestrand und Hemmeldorfer See“. Die zwölf Kilometer lange Strecke beginnt am Bahnhof Timmendorfer Strand, führt hinunter zur Strandpromenade, von dort zum Fischereihafen von Niendorf, zum Vogelpark sowie zum Eulengarten, dann geht es weiter Richtung Hemmeldorfer See und endet wieder am Timmen-dorfer Strand. Für diese Ostsee-Tour sollten Wanderer drei bis dreieinhalb Stunden einplanen.

Wandern Gesundheit im Alltag

46

Kowsky_3_09.indb 46 14.02.2010 1:52:46 Uhr

Page 47: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Fotos: Shutterstock

Ein Geheimtipp in der Holsteinischen Schweiz ist die Stadt Eutin. Die Route startet am Bahnhof, führt auf einem Fußweg zunächst in die Innenstadt zum Marktplatz und zur St. Michaeliskirche, von dort setzt sich der Weg zum Schloss und an den Großen Eutiner See fort. Auf dem Uferweg gelangt der Wanderer schließlich zum Eutiner Freilichttheater und spaziert von dort aus zurück zum Markt. Dieser Rundweg ist elf Kilome-ter lang und in maximal drei Stunden zu schaffen.Nicht minder attraktive Ziele sind Rends-burg und der Nord-Ostsee-Kanal. Diese Wandertour nimmt am Bahnhof ihren Anfang und setzt sich Richtung Kanal fort. Entlang der Wasserstraße führt sie in südwestlicher Richtung zur Alten Eider und von dort zurück in die Altstadt und die Fußgängerzone von Rendsburg. Nach höchstens drei Stunden Fußmarsch endet die acht Kilometer lange Route schließlich am Bahnhof.

Wandern mit KindernDamit die sonntägliche Wandertour für Kids ein Ausflug ohne Langeweile wird, sollten Eltern sie mit in die Planung ein-beziehen. Wo möchte der Nachwuchs gerne einmal hin? Gibt es unterwegs Spielmöglichkeiten, gemütliche Rast-plätze oder Tiergehege? Erwachsene sollten nie flott voranschreiten, son-dern auf das langsamere Tempo der Kleinen Rücksicht nehmen. Trockene Belehrungen über das, was sich in der Tier- und Pflanzenwelt abspielt, bringen nichts und sorgen für schlechte Laune. Gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen, das ist die bessere Alternative. In dem neuen Ratgeber „FamilienBANDe – Handbuch für Familiengruppen“ haben Experten des Deutschen Wanderver-bandes zusammengefasst, worauf es ankommt. Sie beraten Eltern, wie sie Kinder mit Bewegungsspielen auf Trab bringen können. Außerdem gibt es Anlei-tungen zum Bau einer Waldhütte oder eines Baumtelefons, dazu Basteltipps, Rezepte, Lieder und die Adressen der deutschen Gebirgs- und Wanderver-eine. Das 74 Seiten umfassende Buch ist beim Deutschen Wanderverband (www.wanderverband.de) für 7,80 Euro plus Versandkosten erhältlich.

ih

E I N L A G E N

TRIactive® walk – das Modell für Wandererund Walker.

Bewegung erleben: www.bauerfeind.com/triactive

Gesundheit im Alltag Wandern

Anzeigen:

Kowsky_3_09.indb 47 14.02.2010 1:52:50 Uhr

Page 48: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Wie stehen meine Sterne?Die Wellnesstipps von Sonne, Mond und Mars

48

Die verschiedenen Mond-phasen, der regelmäßige Lauf der Sonne durch den

Tierkreis und die aktuellen Plane-tenkonstellationen geben uns in-teressante Anregungen, was Kör-per und Seele jetzt besonders gut tun wird – und was eher nicht.

Alle Jahre wieder: Entspannen und anspannen – zur richtigen ZeitBis zum 20. März räumt uns die Sonne in den träumerischen Fischen noch ein „natürliches Recht auf Frühjahrsmü-digkeit“ ein. Erholen und entspannen Sie sich nun also mit bestem Gewissen, lassen Sie einfach „die Seele baumeln“ – und gönnen Sie speziell Ihren Füßen eine Extraportion Gutes. Anregende Massagen zum Beispiel, oder duftende Bäder. Dann löst sich so manches alte Kümmernis vielleicht wie von Zauber-hand in Wohlgefallen auf. Ab Ende März aber ist Schluss mit derart laxen Wohlfühlkonzepten! Pünktlich zum Frühlingsbeginn ruft die Sonne im dynamischen Widder die großen Fitnesswochen des Jahres aus. Wer endlich mehr Sport als bisher treiben will, der beginnt am besten ab dem 1. April damit, wenn uns der abnehmende Mond als zusätzlicher

Motivationstrainer zur Seite steht.Puh, nachdem Sie sich so richtig „aus-gekörpert“ haben, brauchen Sie aber eine Pause? Okay, sagt die Sonne, sobald sie ab dem 20. April im eher gemächlichen Zeichen des Stiers steht. Ruhen Sie sich jetzt wieder mehr aus, setzen Sie sich mitten in die das ganze Jahr nicht wieder so prachtvolle Natur hinein – und dann genießen Sie die-se ganz einfach nach Herzenslust. So tanken Sie Schönheit fürs Gemüt und sammeln Kraft in den Muskeln. Genau die werden Sie auch wieder brauchen, wenn sich ab Ende Mai unter der Son-ne im umtriebigen Zwilling eine frische Portion natürlicher Bewegungshunger zu Wort meldet.

Im Frühjahr 2010: „Gleichstrom“ in der EnergiebatterieDer „Powerplanet“ Mars hält sich zur-zeit ungewöhnlich lange (nämlich bereits seit dem 16. Oktober 2009) im Zeichen des Löwen auf. Das bedeutet, dass für Krebse, Jung-frauen, Steinböcke und Fische bis Juni keine besonderen Energieschübe auf dem Sternenplan stehen. Ihr natür-licher Kräfterhythmus folgt, wie Sie im Überblick rechts sehen können, ganz dem Sonnenlauf durch die vier Zeichen des Frühlings.

Widder, Zwillinge, Waagen und Schüt-zen dagegen können sich nun über ein extra-stabiles Kräftepolster freuen, das sie ihre alljährlichen Formhochs inten-siver als sonst genießen lässt und ihnen sehr dabei helfen kann, gesund-heitlich kritische Phasen energisch in den Griff zu bekommen. Stiere, Skorpione, Wassermänner und auch Löwen aber müssen jetzt doppelt gut auf sich aufpassen und sollten den Bogen ihrer Kraft keinesfalls überspan-nen; vor allem dann nicht, wenn sie –in der Zeit zwischen Mitte April und Ende Mai – obendrein auch noch ihr „Formtief der Saison“ ereilt.

mm

Horoskop Unterhaltung

Die Sternentrends der Saison wur-den Ihnen über-setzt von Dr. phil. Michaela Mundt, mantische Lebens-beraterin in Kiel.

Weitere Hinweise zum aktuellen Lauf der Gestirne finden Sie im Internet auf www.tierkreis.info in der Rubrik „Kalender“.

Fotos: Shutterstock

Kowsky_3_09.indb 48 12.02.2010 1:49:45 Uhr

Page 49: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Der Trendüberblick - von Widder bis Fisch

Ihr ganz persönliches Wohlfühlprofil erschließt sich erst in einer individuellen astrologischen Analyse. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen jedoch die beiden aktuell wichtigsten Wohlfühl-Trends für Ihr Geburts-zeichen an. Sie ist als Anregung gedacht, bewusst im Einklang mit dem eigenen Energierhythmus zu leben.

49

Unterhaltung Horoskop

E= Zunehmender Mond: Aufbauen, stärken und kräftigen, was der Unterstützung bedarf.

M= Vollmond: Hochspannung! Mit extremen Stimmungen und physischen Reaktionen rechnen.

V= Abnehmender Mond: Abbauen, was Körper und Seele belastet (Sport, Entschlackung usw.).

n= Neumond: Entscheidungen treffen und neue Wege einschlagen.

Zeichenerklärung:

= Stimmung, Kraft und Vitalität: der alljährliche persönliche Sonnenrhythmus

= Aktivität, Sport und Fitness: die aktuellen Marsimpulse

= Sie erkennen nun Ihre wahren Bedürfnisse. Tragen Sie ihnen auch angemessen Rechnung?

= Sie haben ein Formtief. Schalten Sie nun lieber auf „Schongang“ für Körper und Seele!

= Jetzt sind Sie gut in Form und sprechen positiv auf gesundheitliche Maßnahmen an.Hinweis: Wo „gute blaue“ und „kritisch-rote“ Impulse zusammentreffen oder ein Wochenfeld ganz frei bleibt, ist die Tendenz insgesamt als neutral einzuschätzen.

Widder(23.03. - 20.04.)

Stier(19.04. - 21.05.)

Zwilling(20.05. - 21.06.)

Krebs(21.06. - 22.07.)

Löwe(22.07. - 23.08.)

Jungfrau(22.08. - 23.09.)

Waage(22.09. - 23.10.)

Skorpion(23.10. - 22.11.)

Schütze(21.11. - 22.12.)

Steinbock(21.12. - 20.01.)

Wassermann(19.01. - 19.02.)

Fische(18.02. - 21.03.)

Woche 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19 20. 21. Mondphase V V n E M V n E M V n E M

Monat: März April Mai

Fotos: Shutterstock

Kowsky_3_09.indb 49 12.02.2010 1:50:06 Uhr

Page 50: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Vorschau

IM NÄCHSTEN HEFT:

Die nächste „Gesundheit im Norden“ erscheint am1. Juni 2010.

Folgende Themen sind geplant:

Wirbelkanalverengungen und Schulterbeschwerden

Wohlfühlzaubern im Alltag: Stressbewältigung

Roboter als Altenpfleger – Horror oder Hilfe?

Laufen – wie Sie optimal auf Trab kommen

Grillen und Chillen, Zeit für Tomaten aus dem Garten

... und wieder mit viel Unterhaltung, Rezepten, Rätseln, Raffinesse.

Sie möchten die Gesundheit im Norden als Service für Ihre Patienten oder Kunden in Ihrer Praxis bzw. Ihrem Geschäft auslegen? Dann können Sie das Magazin auch in größerer Stückzahl bestellen. Preis nach Mengenstaffel.Rufen Sie mich unverbindlich an.

Birgit Burmeister Verlag,Birgit Burmeister, Tel. 04393-969754

Impressum:

Birgit Burmeister Verlag UG(haftungsbeschränkt)

Redaktionsanschrift:Gesundheit im NordenVossbarg 1924598 BoostedtTel.: 04393-969754Fax.: 04393-971470Bürozeiten:Mo. - Fr. 9.00 - 13.00 UhrInternet:www.gesundheit-im-norden.comE-Mail:[email protected]

Herausgeber:Birgit Burmeister, Jörg Kowsky

Geschäftsführende Redakteurin:Birgit Burmeister, Tel. 04393-969754

Art Direction:Gerrit Hansenohnekopf - Illustration & GrafikDorfstraße 60, 24232 TökendorfTel.: 04348-919103Bürozeiten:Mo. - Fr. 9.00 - 13.00 Uhr

Autoren:Birgit Burmeister (bb), Gerda Behrends (gb), Jessica Conrad (jc), Ingrid Haese (ih), Gerrit Hansen (gh), Michaela Mundt (mm), Angela Wowra (aw)

Schlussredaktion:Angela Wowra (aw)

Fotos: Susanne Bielenberg-Bruhn, Birgitta Kowsky, Ingrid Haese, Titelfoto: Shutterstock

Anzeigen:

Uwe PetersTelefon: 04321 - 187300

Claudia WeißTelefon: 04392 - 915266

Gedruckte Auflage:10.000 Exemplare

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Rück-sendung nur, wenn Rückporto beiliegt. Na-mentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Fotos, Beiträge und vom Verlag gestalte-te Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROMs etc. nur nach vorheriger schrift-licher Zustimmung des Verlages. Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1. Gültig ab 1.1.2010.

Druck:Timm Specht, Druck und Produktion GmbH, Hamburg

50

im Nordenim Nordenim Norden

Kowsky_3_09.indb 50 12.02.2010 11:44:36 Uhr

Page 51: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

Multi-Thick®

Multi-Thick® ist ein Instant-Verdickungsmittel für die erleichterte Nahrungs-

und Flüssigkeitsaufnahme bei Dysphagie (Kau- und Schluckstörungen).

Ideal zum Andicken von kalten oder warmen Flüssigkeiten,

Pürees und Trinknahrung

Einfache Handhabung

Praktischer Dosierlöffel

Erreicht schnell und dauerhaft die gewünschte Konsistenz

Keine Klümpchenbildung

Neutraler Geschmack

Gluten- und laktosefrei

Koscher und Halal

Abbott GmbH & Co. KG

Max-Planck-Ring 2

65205 Wiesbaden

Info-Hotline: (0 61 22) 58 - 22 86

Bestelltelefon: (0 61 22) 58 -11 77

E-Mail: [email protected]

www.abbott-nutrition.de

Sorgenfrei ernähren trotz Schluckstörungen

Die Sanitätshaus Kowsky GmbH

zählt zu den ältesten Betrieben der Stadt

Neumünster. Seit ihrer Gründung vor

hundert Jahren ist sie heute mit knapp

70 Beschäftigten in Norddeutschland

eines der führenden Unternehmen im

Bereich Sanitätsfachhandel, Reha- und

Pflegehilfsmittel, Orthopädietechnik

und Kinderversorgung.

Hauptsitz:Havelstraße 624539 NeumünsterTelefon: 04321/9945-0

Filialen:NeumünsterKuhberg 2324534 NeumünsterTelefon: 04321/9945-48

PlönBahnhofstraße 1124306 PlönTelefon: 04522/2450

ParchimBuchenholzallee 219370 ParchimTelefon: 03871/265832

SchwerinNikolaus-Otto-Str. 1319061 SchwerinTelefon: 0385/646800

Schwaan18258 SchwaanTelefon: 03844/880527

Greifswaldim Möwen-CenterLomonossowallee 5817491 GreifswaldTelefon: 03834/883015

HamburgKowsky im derma hausFrohmestraße 18a22457 HamburgTelefon: 040/55204064

www.kowsky.com

Seit 1910 aktiv – für Ihre Gesundheit!

Im hohen Alter noch sooo fit? Respekt!Weiter so, Kowsky!

w

ww

.oh

ne

kop

f-gra

fik.d

e

An

z.N

r.11

.10

Umschlag.indd 2 12.02.2010 1:31:20 Uhr

Page 52: Gesundheit im Norden Ausgabe 3  Frühling '10

im Norden

Umschlag.indd 1 12.02.2010 1:30:56 Uhr