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Glam magazine 08 2014
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DEUTSCHLAND 2,20 € ÖSTERREICH 2,40 €
SCHWEIZ 4,30 SFR GLAMOUR.DE
DER LUSTIGSTE
MEINES LEBENS
GLAMOUR- AUTOREN ERZÄHLEN
AUGUST 2014DEUTSCHLAND 2,20 € ÖSTERREICH 2,40 €SCHWEIZ 4,30 SFR GLAMOUR.DE
AUGUST 2014T
WIE REIZEND!DESSOUS FÜR JEDE LAUNE & FIGUR
SUPER SOMMER- HAARE:
PARTY-MÄHNEN,GLITZER-ACCESSOIRES,
FEDERN IM PIXIE
KEIRA KNIGHTLEY
IM INTERVIEW, EHRLICH WIE NIEHER DAMIT!
DIE WICHTIGSTEN MODE-TRENDS IM HERBSTZ. B. ANORAK-CHIC, RAVE-PRINTS SEX
STERNENTANZEN UNTER
DIE BESTEN DEUTSCHEN PARTY-LOCATIONS FÜR HEISSE NÄCHTE
vom 14.7. bis 10.8.
INHALT
COVERTHEMEN 48 Tanzen unter Sternen: Die besten
deutschen Party-Locations für heiße Nächte 69 Her damit! Die wichtigsten Modetrends im Herbst, z.�B. Anorak-Chic, Rave-Prints 102 Wie reizend:
Dessous für jede Laune und Figur 116 Keira Knightley: Die Schauspielerin
im Interview – ehrlich wie nie Super Sommer-Haare�...
130 ...�mit Federn im Pixie 160 …mit Glitzer-Accessoires 164 …mit Party-Mähnen 170 Der lustigste Sex meines Lebens:
Unsere Autoren erzählen
UNSER COVERSTAR Keira Knightley wurde von Tom Munro fotografiert. Styling: Jillian Davison; Haare: Sam McKnight, Make- up: Mary Greenwell, Maniküre: Shreen Gayle, alle für Premier Haare & Make-up; Prop-Styling: Andy Hillman/Streeters; Produktion: And Production; Kleid und Armreif: Altuzarra
GLAMOURAMA 13 Die Trends: Z.�B. XL-Taillengürtel 36 Glamunity:
Leserbriefe und Glamour.de-Highlights 40 West Coast Girls: Die spannendsten
Musikerinnen aus L.A. 121 Hotlist: Neue Filme, Bücher und
Musik, Kunst und Wohnkultur 198 Dos�&�Don’ts: Sonnenbrillen
mit Style-Durchblick 200 Glamour-Liste: 12 Gedanken, die
einem beim Joggen in den Sinn kommen
LIEBE & GESELLSCHAFT 26 Schlau in 60 Sekunden: Schnelles Wissen 30 Frauenfragen glamourös gelöst:
Z.�B. was man anziehen kann, um selbstbewusster zu wirken
32 Ist es okay�...? Glamour-Fragen aus dem Netz 33 Und was machen Sie so? Die Kapitänin 64 Meinung: Johanna Merhof
über Mobile Dating 174 Das längste Date aller Zeiten:
Eine Hardcore-Probe für die neue Liebe 190 Glamourskop:
Ihre Sterne für die nächsten vier Wochen FOTO
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S. 96 Bissig: Monstertaschen und andere Fashion-News
S. 40 Angesagt: die Folk-Band Haim
S. 88 Lässig: Trend-Looks mit günstigen Begleitern
S. 106 Entscheidend: lieber pur oder mit Print?
GLAMMYJedes Jahr wählen Glamour-Leserinnen ihre besten Beauty-Produkte. Die Gewinner kenn- zeichnen wir mit diesem Button, z.�B. auf S. 134
TREND-SCOUT IRMASie kennt die besten Adressen rund um
Fashion, Beauty, Living. Und verrät sie auf S. 101, 142 und 180. Mehr
Tipps von Irma: auf glamour.de
S. 130 Rasant: Sängerin Sky Ferreira und ihre Sommer-Favoriten
S. 176 Easy: Süßes und Pikantes selbst einkochen
S. 48 Magisch: das Ausgeh- Feeling in Deutsch-lands Städten
MODE 66 Stil-Beratung: Schauspieler Chris Pine
über Mode im Film und Hipster-Kollegen 88 Ich kauf die Welt: Key-Pieces im Sport-Style – so günstig! 94 Was kommt, was bleibt und was räumen
wir weg? Trendcheck zur Herbst-Saison 96 Style News: Z.�B. Designer-Sneakers 101 Irmas Modeatelier: Der Schleifen-Bikini 106 Print vs. Einfarbig: Zwei Trends im Duell 108 Gut gewagt: Neue Uhren und Schmuck- stücke – von orientalisch bis bunt 114 Glamour loves: Das Paillettenjäckchen
BEAUTY & FRISUREN 129 Glamour-Favorit:
Einschlaf-Tipps bei Sommerhitze 136 Beauty-News:
Z.�B. ein Allround-Make-up-Set 138 Lady im Ländle: Wie ein schwäbisches
Kosmetiklabel den Markt eroberte 140 Tricksen mit Tusche: Wimpern-Tipps
der besten Make-up-Artists 144 Kolumne: Warum schminkt man
sich immer gleich? 146 Haarstudio: U.�a. natürlich färben 148 Team Cool: Blau-Schwarz auf Augen & Nägeln (und Fashion-Looks) 153 Große Klappe: Schöne Taschenspiegel 154 Stau im Bauch:
Wenn Ihr Darm im Urlaub fremdelt 158 Bitte küssen: Matte Lipglosse 162 Unsere Lieblinge:
Z.�B. Pflegeöl für den Teint LIFESTYLE 28 Wie man mit seiner Wohnung Geld verdient: Z.�B. über Airbnb vermieten 176 (F)ein gemacht: Marmelade, Pickles & Co. selbst eingekocht 184 Sofia in drei Tagen: Insider-Tipps aus
der Glamour-Redaktion Bulgarien 192 Glamour bei�...
„We own the night“ in Berlin STANDARDS 11 Editorial 38 Impressum 194 Shopping-Adressen 196 Gewinnen Sie Luxus:
Z.�B. eine Reise nach New York 197 Vorschau: Auf die Glamour vom 11.8.FO
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S. 66 Sympathisch: Captain Kirk alias Chris Pine im Interview
S. 162 Vom Feinsten: die Beauty-High-lights des Monats
LÄCHELN, BITTE Ich bin eigentlich ein Winterkind und freue mich daher auf exakt drei Dinge, die mir ein optimales Lebensgefühl im Sommer bescheren: gute Musik, feine Dessous und frische Marmelade. Klingt seltsam? Vielleicht ein bisschen weniger, wenn Sie mit einkalkulieren, dass Mitglieder der Wollsocken-Jahreszeit ja eher als nachdenklich gelten. Was sich also eigentlich hinter meinen Gelüsten verbirgt, ist die große Sehnsucht nach Sorglosigkeit. Eine umtriebige Sehnsucht, die man auch bei allen spürt, wenn man an sonnigen Tagen und in lauen Nächten durch die Städte zieht. Deshalb haben wir in dieser Ausgabe den Charme des Sommers im Gepäck! Mit den besten Locations zum Tanzen, bis es nur noch in Zeitlupe geht (ab S. 48), mit den coolsten Bands aus L.A. (ab S. 40),
mit feiner Wäsche, die uns schweben lässt (ab S. 102), und Rezepten, die die Düfte des Sommers konservieren (ab S. 176). Ein Lächeln im Gesicht, Federn im Haar, barfuß im Morgentau. Kommen Sie mit! Vom Sommer kann man, nicht nur als Winterkind, wohl nie genug kriegen!
Andrea Ketterer, Chefredakteurin
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So easy: Exklusiv für Glamour kochte Food- und Living-Bloggerin Ailine Liefeld Leckereien (ab S. 176)
So besonders: Beim Schmuck-Shoot in Paris wurde Model Marjolaine mit auf- regenden Bemalungen versehen (ab S. 108)
So charmant: In London interviewte Annabel Dillig (stellv. Chefred.) Schauspieler Chris Pine (ab S. 66)
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Streetstyle aus
Mailand
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Maila
Die ewige Hochzeitskandi- datin WEISSE SPITZE hat ihre Unschuld abgelegt. In dieser Saison wechselt sie ständig die Styling-Partner. Sie flirtet mit Denim wie mit Leder. Gibt sich cool als Shirt, sexy als Crop Top, hippiesk als Folklore-Bluse, knielanger Sommer- rock oder Kleid, bei dem auch die Romantik nicht zu kurz kommt. Das Styling? Kennt weder Zwänge noch Verpflichtungen!
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Streetstyle aus New York
Streetstyle aus Mailand
Glamourama
A U F D I EG E S U N D H E I TDer jahrelange Hype um Manolos, Louboutins, Charlotte Olym- pias & Co. scheint Blasen hinter- lassen zu haben. Anders lässt sich die neu entdeckte Liebe zum eigentlichen Antischuh nicht erklären. Kaum ein Streetstyle-Blog, auf dem uns die LATSCHEN mit dem gemütlichen Fußbett und breiten Riemen nicht über den Weg laufen. Zum Midi rock oder zu Mom Jeans geht es damit ganz entspannt – und ohne Pflaster – durch den Sommer.
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Streetstyle aus Paris
Streetstyle aus New York
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Streetstyle aus Mailand
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B E A U T Y - L O O K D E S M O N A T SFür Aleksandra „Ola“ Rudnicka scheint Modeln nur ein Zwischenstopp in ihrer Karriere zu sein. Die 19-Jährige träumt davon, später einmal für die UN zu arbeiten. So erfolgreich, wie die Modesaison für die Polin gelaufen ist – sie war bei fast 60 Schauen zu sehen –, müssen ihre Zu- kunftspläne aber noch warten. Elfenhaft schön waren ihre MATTROTEN LIPPEN bei Max Mara (Matt müssen Sie jetzt unbedingt tragen, s.�S. 158!). So wird’s gemacht: Damit das Rot richtig zur Geltung kommt, den Teint mit Make-up mattieren. Unebenheiten unter den Augen mit Concealer kaschieren und die Wimpern zart schwarz tuschen. Mit einem Liner die Lippenkonturen exakt nachziehen, danach die Farbe auftragen. Tipp: Wer trockene Lippen hat, verwendet Lipbalm als Unterlage, sonst kann die Farbe bröselig aussehen.
Lippenstift „Rouge Intense 240“ von Sothys, um 19 Euro
Lipliner „Le Crayon Lèvres 57“ von Chanel, um 25 Euro
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Wer braucht schon Yoga oder Pilates, um sein Powerhouse zu stärken! Unterstützung für eine schöne Taille und gute Haltung kommt jetzt aus dem Kleiderschrank.XL-TAILLENGÜRTEL aus Metall und Leder teilen Hemden und Kleider oder verbinden Blusen mit Midiröcken. Da die Mini-Korsage im Zentrum steht, rücken die übrigen Accessoires in den Hintergrund und dürfen sich für die nächste Saison aufwärmen.
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Streetstyle aus Mailand
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Nach einer Wintersaison im Goldrausch fällt im Sommer der Kurs der klassischen Werte, und wir investieren lieber in BUNTE METALLICS, in Petrol, Giftgrün, Orange und Pink. Bei so viel Schimmer und Farbpigmenten sorgen
Basics mit klarer Silhouette für die nötige Zurückhaltung. Scheinbar simple Hosen, Jacken & Co. gewinnen dank der Glanzschicht Punkte – und das auch ohne verschnörkelte Accessoires.
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Streetstyle aus Kopenhagen
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Sonnenschirm, über impressionen.de, um 50 Euro
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Kanne von Jasper Conran, über debenhams.de, um 25 Euro
Papier-strohhalme, über geliebtes-zuhause.de, um 5 Euro
…�und Querstreifen auch! Damit bekleidet wirkt man wie frisch geduscht, frisch verliebt und frisch aus dem Urlaub. Und in Garten, Küche und Wohnzimmer verbreiten gestreifte Wohnaccessoires sofort Riviera-Feeling. Neben feinen Ringeln sind diesen Sommer vor allem BREITE BLOCKSTREIFEN angesagt. Minimalisten wählen die Schwarz-Weiß-Variante.
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L Ä N G S S T R E I F EL Ä N G S S T R E I F EM A C H E NG L Ü C K L I C H…�und Querstreifen auch! Damitfrisch geduscht, frisch verliebt unin Garten, Küche und WohnzimmWohnaccessoires sofort Riviera-sind diesen Sommer vor allem Bangesagt. Minimalisten wählen
Butterdose von Miss Étoile, über nostalgieimkinderzimmer.de, um 25 Euro
Hängematte von Lene Bjerre (lenebjerre.com), um 150 Euro
Vase von Tine K Home, über geliebtes- zuhause.de, um 80 Euro
Tapete „Gustavo“, über tapetenagentur.de,
Rolle um 60 Euro
Vase von TineK Home, über geliebtes-zuhause.de, um 80 Euro
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Beauty-Salon und Café: der „Cheeky Parlour“
Die Produkte kann man auch kaufen
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Für London-Girls und Insel-Touristinnen mit chronischem Zeitmangel gibt es eine neue Adresse: einen Beauty-Salon im hippem Viertel Shoreditch, den man in weniger als einer Stunde perfekt gestylt verlässt. Fast schade, denn der Laden mit seinen gemütlichen Vintage-Möbeln lädt eher zum stundenlangen Abhängen ein. Neben den Haaren werden hier auch die Nägel in Topform gebracht, wer möchte, lässt sich schminken. Die Preise sind moderat, einmal Föhnen kostet 15 Pfund, also rund 19 Euro. Und wer es nicht so eilig hat, kann im „Cheeky Parlour“ sogar essen, ein Brunch-Menü oder kleine Snacks, und Cocktails schlürfen. MI.– SA. 9–21 UHR, SO. 10–17 UHR, 64–66 REDCHURCH STREET, SHOREDITCH, TEL: 0044-20-33 76 17 77, URCHEEKY.COM
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Schnell aufhübschen: Mani- und Pediküre
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Schlau in 60 Sekunden
Brechen oder sägen? Geht alles, solange man mit den Folgen zurecht-kommt
25 SEK.Papier- oder Plastiktüte – was ist ökologischer? Laut der Deutschen Umwelthilfe: unter bestimmten Bedingun- gen Plastik! Denn die Herstellung von Papier- taschen ist erstaun- lich chemie- und rohstoffintensiv. Auch Baumwoll- oder Mehrwegtragetaschen schneiden erst mal nicht besser ab. Was allerdings die Öko- bilanz ändert: die Frage der Haltbarkeit. Also möglichst nie Einweg-Plastiktüten kaufen (reißen leicht), sondern stabile Polyester-Mehrwegtragetaschen: Sie sind schon nach drei Nutzungen ökolo-gischer als Einweg-Plastik- und Papiertüten. Für Baumwolltaschen gilt das ab dem zwanzigs- ten Einsatz, sie können aber durchaus 200 Einkäufe über- stehen – und danach dezent verrotten.
15 SEK.Warum brechen wir etwas übers Knie? Wer sich keine Zeit nimmt, ein dünnes Stück Holz ordentlich durchzusägen, der bricht es halt schnell über seinem Knie entzwei. Die Enden: unsauber. Die Länge der Stücke: ganz unterschiedlich. Etwas schnell und unvorbe- reitet zu machen oder zu entscheiden, ist also ein gewisses Wagnis, das Ergebnis nicht immer gelungen – und gelegentlich die Auffor-derung, noch mal von vorn zu starten.
20 SEK.Weshalb haben Juli und August je 31 Tage? Weil Julius Cäsar ganz behutsam vorging, als er 45 v. Chr. einen neuen Kalender einführte. Statt alles komplett umzuwerfen, ließ er die Monate mit 31 Tagen unverändert (März, Mai, Juli, Oktober), stockte aber bei anderen auf, denn das Jahr sollte 365 Tage haben und nicht wie bisher 355. Bei der Verteilung der zehn zusätzlichen Tage ließ es sich dann nicht vermeiden, dass zwei „lange“ Monate nebeneinander lagen. Übrigens: Nach Cäsars Tod wurde der siebte Monat umbenannt – ihm zu Ehren hieß der „Quintilis“ fortan „Iulius“, zu Deutsch Juli.
GUT ZU WISSEN
Diese Seite macht Sie fit für den Small Talk mit Besserwissern. Das Schönste daran: Zum Lesen brauchen Sie gerade mal eine Minute
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GUT ZU WISSEN
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Räumen Sie aufUnd zwar nicht nur das Übliche, sondern packen Sie auch alles zur Seite, woran Ihr Herz hängt – egal, wie vertrauenswürdig der Mieter ist. Geben Sie den Nach- barn Bescheid, dass Sie nicht da sind und die Wohnung von an- deren Menschen gehütet wird. Behalten Sie ein Extraset Schlüssel. Sperren Sie Ihr Telefon für Aus- landsanrufe und begrenzen Sie das Datenvolumen fürs Internet.
Seien Sie ein guter GastgeberNach diesen ganzen Stolperfallen kommt jetzt der angenehme Teil. Überlegen Sie, worüber Sie sich freuen würden, wenn Sie in eine fremde Wohnung kommen. Eine Flasche Wasser im Kühl-schrank, eine Tafel Schokolade auf dem Kopfkissen? Ein herzliches Willkommen macht gute Vibes, die auch Ihrer Wohnung guttun.
Legen Sie etwas zurückÄrgerlich, aber wahr: Was Sie mit dem Vermieten verdienen, müssen Sie versteuern. Am besten, Sie erkundigen sich bei Ihrem Finanz-amt oder Steuerberater. Verdrängen hilft hier nicht, die Ämter haben seit einiger Zeit diesen Bereich im Blick.
Sprechen Sie mit Ihrem VermieterSelbst wenn in Ihrem Mietvertrag eine Untervermietung gestattet (oder nicht ausgeschlossen) ist, kann der Vermieter Ihnen die tage- weise Vermietung der ganzen Woh- nung verbieten und bei Verstößen sogar kündigen. Vermieten Sie nur selten ein einzelnes Zimmer, fällt das unter das normale Gast- recht, der Vermieter muss zu- stimmen – und hat auch weniger Grund zur Sorge, denn Sie sind ja da und haben die Sache im Griff.
Checken Sie die GesetzeEinige Städte und Gemeinden fürchten, dass Wohnungen nur ge- mietet werden, um sie dann mit Gewinn tageweise zu vermieten – und wollen das verbieten. Sprechen Sie mit Ihrer Stadtverwaltung bzw. mit dem Gemeindeamt, ob Unter- vermieten gestattet ist. In Berlin ist das sogar von Stadtteil zu Stadtteil verschieden, momentan ist die Rechtslage bei diesem Thema sehr unterschiedlich.
Lassen Sie anbietenNatürlich können Sie auch selbst die Wohnung offerieren. Effektiver und sicherer sind jedoch Plattformen wie Airbnb, 9flats oder Wimdu. Die agieren meist auch als Vermittler bei Unstimmigkeiten und bieten oft Sicherheiten für den Vermieter. Ansonsten sollten Sie eine Haftpflichtversicherung abschließen. Denn verursacht Ihr Untermieter z.B. eine Überschwem-mung, müssen Sie dafür haften.
Wie man mit seiner Wohnung Geld verdient
Sein Zuhause vermieten, z.�B. über Airbnb, und damit die eigene Urlaubskasse aufbessern? Geniale Idee, die immer mehr Fans findet – und etwas Vorbereitung verlangt
Was muss ich tragen,
um selbst-
bewusster zu wirken?
Simone, 29Klingt erwartbar,
funktioniert aber bei vielen: High Heels!
Sie sorgen für mehr Überblick und ein
überlegenes Style-Gefühl.
IN MEINEM FREUNDESKREIS
GIBT ES NUR NOCH
PÄRCHEN. SOLL ICH MIR NUN
NEUE FREUNDE SUCHEN?
Nele, 23Unbedingt! Oder verlassen
Sie gleich das Land. Nein, Spaß – besser, als
panisch Paare zu meiden, ist: zweigleisig fahren.
Beim Slacklinen im Park oder After-Work-Drink
können Sie leicht Kontakte zu Singles knüpfen.
Und haben ein ideales Kon-trastprogramm
zu den Grill abenden mit Pärchenfreunden.
GUT ZU WISSEN
Ich höre meine Nachbarn ständig beim Sex.
Wie kriege ich meine Ruhe zurück?
Margarethe, 33
Kleine Rechtskunde am Rande: Manche Zeitge- nossen zogen deshalb bereits vor Gericht
und ließen den Nachbarn z. B. „laut ausgestoßene Jippie-Rufe“ beim Sex erfolgreich verbieten.
Wir empfehlen zur Gegenwehr diplomatischen Humor unter vier Augen: „Worauf ich mal dezent
hinweisen wollte – die Wände sind so dünn, dass ich nachts praktisch unter Ihrem Bett liege.“ R
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gelöstSie stehen vor einem moralischen
Dilemma, Freundschafts-, Beziehungs- oder Alltagsproblem? Mailen Sie
uns an [email protected]! Für uns gibt es keine dummen Fragen –
nur schlaue Antworten!
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…�sich ausschließlich in der Sandalenzeit um die Pediküre zu kümmern?51�%�JA 49�%�NEIN
... sich nicht dafür zu interessieren, was hinter dem Konflikt in der Ukraine steckt? 23 % JA 77 % NEIN
...�während eines Dates die Freundin via WhatsApp laufend über den „Zwischenstand“ zu informieren? 27�% JA 73�% NEIN
... wenn Promis bei öffentlichen Events intensiv rumknutschen? 2 1 % JA 79 % NEIN
GLAMUNITY
IST ES OKAY ...…�GANZ DIREKT ZU FRAGEN, WIE VIEL MIETE EIN ANDERER ZAHLT? 58�% JA 42�% NEIN
Auf�GLAMOUR DE�wollen wir wissen: Was geht? Was geht nicht? Glamour-Userinnen antworten
… lieber stundenlang Serien anzuschauen, als sich mit Freunden zu verabreden?
49 % JA 51% NEIN
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Neuerdings Dauerknutscher:
Heidi Klum und Vito Schnabel
Welche Aufgaben haben Sie? Ich bin die Nummer zwei nach dem Kapitän und koordiniere mit ihm zusammen unter anderem das Anlegen, Manövrieren, Navigieren oder fungiere als Brückenwache. Außerdem stehen fast 280 Besatzungsmitglieder unter meinem Kommando. Und ich erledige viel Papierkram und Bestellungen, damit wir z.�B. genug Wasser an Bord haben.Es gibt derzeit nur rund zehn deutsche Kapitäninnen. Warum wollten Sie zur See fahren?Als Hamburgerin hatte ich immer eine Verbindung zu Schiffen. Mit 16 habe ich eine Broschüre über Seefahrtsberufe gelesen und entdeckt, wie vielfältig diese sind. Ein sechswöchiges Praktikum auf einem Containerschiff zeigte mir dann: Das will ich! Nach dem Abi habe ich eine Ausbildung zur Schiffsmechanikerin
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gemacht, danach Nautik studiert.Und, sind Sie glücklich in Ihrem Job?Sehr! Ich liebe das Meer. Es ist ein tolles Gefühl, mit wenigen Handgriffen die „großen Pötte“ zu manövrieren. Und die Mittagspausen sind sehr abwechslungs-reich: Ich kann kurz in Dubai zum Shoppen in die größte Mall der Welt gehen oder eine Pizza auf Elba essen.Die Schattenseiten?Ich habe jetzt z.�B. dreieinhalb Monate lang jeden Tag acht, manchmal zwölf Stunden Dienst und kein freies Wochen- ende, dafür anschließend fünf Wochen frei. Das Privatleben zu organisieren, ist da sehr schwierig. Mein letzter Partner fuhr auch zur See, wegen unserer unterschiedlichen Einsatzzeiten haben wir uns letztlich getrennt. Mein neuer Freund ist an Land. Mittelfristig werde ich mit der Seefahrt wohl aufhören
müssen, denn eine Familie kann man so nicht gründen. Was wären Alternativen?Ich könnte kürzere Dienste auf einer Yacht machen, als Lotsin an der Elbe oder in einer Reederei arbeiten....�und Ihr „Traumschiff“ in Zukunft nur noch im TV anschauen?Manchmal mache ich das tatsächlich. Es ist schon spannend: Ich habe die Dreharbeiten mitbekommen und sogar Kollegen im Hintergrund entdeckt!
Und was machen Sie so?Claudia Kempkes, 36, ist STAFF-KAPITÄNIN der „MS Deutschland“
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FÜR DEN JOB ALS KAPITÄNIN AUF EINEM KREUZFAHRTSCHIFF BRAUCHT MAN: Interesse an Naturwissenschaften wie Mathe, technischer Mechanik oder Elektrotechnik. Man sollte Spaß am Kontakt mit Menschen haben, belastbar wegen der langen Dienste und Touren sein – und resistent gegen Heimweh. AUSBILDUNG: Nach dem Nautik- studium sammelt man als Offi- zierin an Bord mindestens zwei Jahre Erfahrung, bis man das Befähigungszeugnis zur Kapi- tänin bekommt, die Beförderung erfolgt danach individuell.VERDIENST: Auf großen Schiffen wie der „MS Deutschland“ gibt’s Haustarifverträge. Offi- ziere verdienen hier ab 3700 Euro brutto pro Monat.
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FOLGEN SIE UNS!
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GLAMOUR Wir feiern den Sommer auf Instagram – machen Sie mit bei unserer Fotoaktion!
GLAMUNITY
Unser Sommer in Bildern Frozen Yogurt, Festivalstimmung, der Blick aufs Meer oder die Füße im Sand – es gibt unzäh-lige Motive, die vom Sommer 2014 erzählen. Wir wollen all diese Momente festhalten in einem gemeinsamen digitalen Fotoalbum auf Instagram. Schöne Idee? Dann posten Sie Ihre besten Sommerbilder mit dem Hashtag #summerglam!
Was Glamour bewegt hat
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SCHREIBEN SIE UNS: Red. Glamour, Karlstr. 23, 80333 München oder Mail an: [email protected]
Sie möchten einen Glamour-Gewinn? Schreiben Sie uns bitte mit dem jeweiligen Stichwort!
Zwei Möglichkeiten gibt es: Schicken Sie eine SMS aus Deutsch-land mit „Glamour + Stichwort“ an 82283 (0,49 Euro/SMS). Oder senden Sie uns eine E-Mail: Alle Teilnahme-Adressen finden Sie unter glamour.de/email. Wir würden uns freuen, wenn Sie Ihr Alter und Ihre Telefonnummer angeben (freiwillige Angaben).
Einsendeschluss ist der 10.8.14. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszah-lung des Gewinnwertes ist nicht möglich. Der Gewinnanspruch ist nicht übertragbar, ein Weiter-verkauf oder eine Versteigerung des Gewinns ist untersagt. Mitar-beiter des Condé Nast Verlags und Personen unter 18 Jahren können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
In diesem Heft können Sie auf der Seite 196 tolle Preise gewinnen.Wir danken unseren Kooperations partnern für das unent geltliche Zur- verfügungstellen der Preise.
TEILNAHMEBEDINGUNGEN FÜR DIE GEWINNSPIELELiebe Glamour-Redaktion,
so eine tolle Ausgabe! Ich habe sie zusammen mit meinem Gratis-Drink von Starbucks im Park genossen. Super Aktion! Viele Grüße, Steffi“
Eure Modestrecke ,Auf und davon‘ ist der Hammer! Danke für eine große Portion Sommer! Herzliche Grüße, Becky“
Mich würde interessieren, wo ich die Unterwäsche kaufen kann, die das Model in der Beauty- Reportage ,Die Vordenker‘ auf Seite 152 trägt! Freundliche Grüße, Leyla“„Liebe Leyla, das Set (Slip, um 50 Euro, und BH, um 70 Euro) ist von Mimi Holliday und u. a. über net-a-porter.com und damaris.co.uk er- hältlich.“ Mehr zum Thema Dessous ab S. 102 Unsere Lieblings-
Facebook-Kommentare zur Juli-Ausgabe:
Tina Koschwitz Habe mich soeben in das Cover verliebt! Ich glaube, es gab nie eins mit mehr Glamour & Sinnlich-keit! Ich schieße noch schnell meinen Freund ab & heirate dann die neue Ausgabe.
Verena Krüger Wunder Wunder wunderschönes Cover- bild und Layout!
Tiadalma de Lioncourt ... das Wochenende ist gerettet.
Eileen Mj Believe Yeah ... RiRi
Glamour erscheint monatlich in der Condé Nast Verlag GmbH, Karlstraße 23, 80333 München, Telefon 089-38104-0, Fax 089-38104-307, E-Mail: [email protected]
CHEFREDAKTEURIN: ANDREA KETTERER STELLV. CHEFREDAKTEURIN: Annabel Dillig
MITGLIED DER CHEFREDAKTION: Stephanie Neureuter (Beauty Director)ART DIRECTOR: Francisca von Walderdorff
MANAGING EDITOR: Christine Frank TEXTCHEFIN: Silke Heuschmann
FASHION DIRECTOR: Sasa Thomann FASHION: Katharina Müller-Lutz, Loretta Schoberer, Nina Luisa Vesic,
Armina Raschendorfer (Prakt.), Monika Wolber-Closset (Fashion Service/Requisite)BEAUTY: Julia Krause (stellv. Beauty Director), Brigitte Haase, Susanne Weiß
FASHION-/BEAUTY-BOOKING: Sandra Kröger, Tina NützlTEXT: Tanja Fox, Wolfgang Hertel, Katja Klementz, Stefanie Rüggeberg, Barbara Woinke, Julia Leeb (Prakt.)
SCHLUSSREDAKTION: Stefanie HoppeBILDREDAKTION: Katja Klinger, Nina Meixner (beide Ltg.), Friedericke Dornheim (Prakt.)
ART DEPARTMENT: Eduard Maier (stellv. Art Director), Meilan Wolf, Petra Klimpke (dtp), Ursula Klose (dtp), Anna Muntyan (Prakt.)ASSISTENZ DER CHEFREDAKTION: Stefanie Kellner, Stephanie Holger (Leserservice)
MITARBEITER DIESER AUSGABE: Tanja Awerjanow, Margit Brand, Christine Degenhart, Marcus Dillgen, Nicole Filbrandt, Corinna Götz, Adonis Kentros, Claudia Graf-Khounani, Margit Hiebl, Jasmin Khezri, Christoph Koch, Martina Koch,
Susanne Pahler, Eva Strohm, Markus Urban, Georg WittmannBÜRO MAILAND: Paola Dörpinghaus BÜRO PARIS: Anke Blagogee-Krüger BÜRO NEW YORK: Christina Schuhbeck
GLAMOUR.DE: Nelly Kennedy (Head of Digital) Barbara Kleineidam (Ltg. Redaktion), Miriam Müller (Mode), Jessica Simon (Beauty), Claudia Herwig (Liebe & Lifestyle),
Christiane Hähnel (Stars & Entertainment), Claudia Herold (Bildredaktion)SYNDICATION: [email protected]
VERTRIEB EINZELVERKAUF: CNM Zeitschriftenvertriebs GmbH, Ohmstr. 1, 85716 UnterschleißheimABONNEMENT-BETREUUNG: Deutschland und Ausland ohne Schweiz: Glamour-Leserservice, Postfach 290, 77649 Offenburg,
Tel: 0049-781-639 45 05, Fax: 0049-781-84 61 91. Preis für Jahresabonnement (12 Ausgaben): 24,60 Euro (D), 26,40 Euro (AUT), restliches Ausland auf Anfrage. Schweiz: Glamour-Leserservice, Postfach, 6002 Luzern, Tel: 0041-41-3292244, Fax: 0041-41-3292204.
Preis für Jahresabonnement (12 Ausgaben): 45,60 SFr. Glamour (German) (USPS no 0023818) is published monthly by Condé Nast Verlag GmbH. Subscription price for USA�is 78 $ per annum.
K.O.P.: German Language Pub., 153 S Dean St, Englewood NJ 07631. Periodicals Postage is paid at Englewood NJ�07631 and additional mailing offices. Postmaster: Send addreass changes to: Glamour (German), GLP, PO Box 9868, Englewood NJ�07631
EINZELHEFT-BESTELLUNGEN: Preise, Verfügbarkeit und Bestellung unter http://abo.glamour.de/Einzelhefte; für weitere Fragen: Tel: 0049-(0)1806-012906DRUCK: Firmengruppe APPL, appl druck, Senefelder Str. 3–11, 86650 Wemding,
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VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT: Andrea Ketterer Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14 vom 1.1.2014. Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
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Niederlande, Luxemburg: Corinna Heller (Digital), Mareike Mattern, Benedikt Schulte, Natalie Wesemann-Otte, Am Wehrhahn 8, 40211 Düsseldorf, Tel: 0049-211-32300 22, Fax: 0049-211-131287
VERLAGSBÜRO HAMBURG: Nielsen I*, V, VI, VII: Marion Fedder, Christiane Graeben (Digital), Christiane Schlenger,
Große�Bleichen 12, 20354 Hamburg, Tel: 0049-40-341672, Fax: 0049-40-342378STEFANIE WALKENHORST: Postleitzahlen 32, 33, 34, 48, 49, 59: Heimkehrerweg 23a, 48153 Münster, Tel: 0049-251-97205127
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NINA NEUHAUS: Frankreich, Belgien, Schweiz (Fashion), Spanien: 32, rue Vineuse, F-75016 Paris, Tel: 0033-1-4336 33 84, Fax: 0033-1-4336 74 61BÜRO ITALIEN: Anna Clara Allesina, Piazza Principessa Clotilde 8, I-20121 Milano, Tel: 0039-02-6575500 und 6555330, Fax: 0039-02-6598565
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DIRECTOR: Roland Bollendorf CIRCULATION MANAGER NEWSTRADE: Daniela BoigerHEAD OF SUBSCRIPTIONS: Andreas Hoffmann CIRCULATION MANAGER SUBSCRIPTIONS: Claudia Wagner
HERSTELLUNGLEITUNG: Lars Reinecke STELLV. LEITUNG: Thomas VenneMITARBEITER: Christiane Binder, Brigitte Gorissen, Andreas Hofner, Bettina Latzel, Joachim Renz
HERAUSGEBER UND GESCHÄFTSFÜHRER: MORITZ VON LAFFERTCHAIRMAN CONDÉ NAST INTERNATIONAL: JONATHAN�NEWHOUSE38
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WEST COAST
Die spannendsten neuen Musikerinnen kommen immer noch aus L.A.
Und hören sich nicht nur toll an, sondern sind auch Vorbilder in Sachen Style
Fotos: Theo Wenner
„Dieses viktorianische Ballkleid würde ich am liebsten gar nicht mehr ausziehen“, sagt Sängerin Emily Kokal (33, oben im Bild), während sie für die Fotosession in einem Pool in West Hollywood treibt. Die Alternative-Folk-Ästhetik von ihr und ihren Bandkolleginnen Jenny Lee Lindbergh (32, rechts), Stella Mozgawa (27, unten) und Theresa Wayman (34, links) beschreibt sie so: „Bei unserem Style geht es mehr um eine gemeinsame Geisteshaltung als um einen konkreten Look.“ Den ganzen Sommer über sind Warpaint jetzt auf Tour, um ihr zweites Album, „eine Mischung aus Jay-Z und Pink Floyds ,Dark Side Of The Moon‘“, zu promoten. Was den vier Musikerinnen reichlich Gelegenheit bietet, nach neuen Bühnenklamotten Ausschau zu halten. Denn jede freie Minute verbringen sie auf den Flohmärkten des jeweiligen Auftrittsortes.
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Die Deutschland-Tournee von Warpaint beginnt am 16.8. in Hamburg
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„Wenn du keine Lust hast, Make-up zu tragen, sind Sonnenbrillen das einfachste Mittel, um dich von der Welt abzu- schirmen, wir lieben sie“, sagt Danielle (25, re.), die zusammen mit ihren Schwestern Alana (22, li.) und Este (28, Mi.) die Folk-Pop-Band Haim bildet. Und die wie kaum eine andere diesen für L.A. so typischen, schein-bar spielerisch leichten Punk-Bohemian-Style verkörpert. Sie selbst bezeichnen den als „Amelia Earhartandrogyn“, in Anspielung auf die gleichnamige amerika-nische Flugpionierin und Feministin. Und kaufen am laufenden Band Acne-Bikerjacken und Ankle Boots. Auch wenn sie zugeben, dass sie heimlich die Sachen von Céline lieben. Haim treten u.�a. am 18.7. beim Melt!-Festival in Gräfenhainichen auf.
HAIM
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Ein bisschen erinnert die 25-jährige R�’n’�B-Sängerin an Winona Ryder in „Beetlejuice“. Und tatsächlich: „Ich liebe sie!“, sagt Banks über die Gothic-Antiheldin aus Tim Burtons Gruselkomödie. „Mein Style ist dunkel und
düster, aber sehr feminin“, fährt sie mit einer hellen Stimme fort, die irgendwie nicht so recht zu ihren krat- zigen Vocals passen will. „Ja“, stimmt sie zu, „ich singe deutlich tiefer, als ich spreche.“ Ihr Look und ihre Lieder
fangen diese andere Seite von L.A. ein, die mit den funzelig beleuchteten Bars, den Billard-Kellern und nächtlichen Autofahrten über den Mulholland Drive. Ihr Album „Goddess“ erscheint bei uns am 8. September.
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Die 22-Jährige hat ein Faible für Unkonventionelles – in jeder Hinsicht, an ihrem Debüt- album „Night Time, My Time“ (sie selbst nennt ihren Sound „poppig mit einem Touch Krautrock“) arbeitete sie so lange, dass viele dachten, es würde überhaupt nicht mehr fertig. Als es Anfang des Jahres rauskam, war Miley Cyrus so begeistert, dass sie Ferreira spontan ins Vorprogramm ihrer Tournee einlud. In Sachen Mode ist Sky konsequent, trägt fast nur Hedi Slimane. Und was sie selbst nicht kauft, leiht sie sich von ihrem Freund, dem Saint-Laurent-Model Zachary Cole Smith. Zu ihrem Outfit hier sagt sie: „Ich weiß, es ist bisschen sehr Lou Reed, aber Sonnenbrillen geben mir Selbst- sicherheit, darum trage ich auf der Bühne immer welche.“Sky Ferreira ist zurzeit auf Welttournee, leider gibt es keine Termine in Deutschland. Dafür zeigen wir sie in dieser Ausgabe gleich noch mal: als Beauty-Ikone ab S. 130.
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Newcomerin Kelela folgt ihrem ganz eigenen Beat – egal ob sie mit Solange Knowles auf Tour ist oder im Studio ihre experi- mentellen R�’n’�B-Sounds aufnimmt. Über ihren Fashion-Style sagt die 30-jährige Sängerin: „Ich fahre nicht auf Trends ab.“ Zu ihren taillenlangen Dreadlocks trägt sie gern flache Schuhe, Kapu- zenpullis und übergroße Sweatshirts. Für unsere Fotosession hat sich die in Washington geborene Wahl-Kalifornierin (sie kam vor drei Jahren nach L.A.) ausnahmsweise für ein Outfit von Alexander Wang entschieden. „Steht mir total“, sagt sie. Stimmt. Kelela tritt u.�a. beim Pukkelpop Festival (14.–16.8.) in Belgien auf.
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Das Rock-Duo bedient sich völlig schamlos bei allem, was die Siebziger und Achtziger so hergeben. Und das ist einiges: Glitzer-Smokings, Crop Tops, untertassengroße Sonnenbrillen und fragwürdige Frisuren. „Es geht nur um den Glamour und darum, Spaß zu haben“, sagt Lindsey Troy (28), die nicht nur ihre Vorliebe für hawaiianische Kleider mit Bandkollegin Julie Edwards teilt. Getroffen haben sich die beiden übrigens in einem Strick-Club, allerdings tauschten sie Nadel und Faden sehr schnell gegen Gitarre und Schlagzeug ein. Ihren Sound beschreiben sie als „Heavy Bluesrock, inspiriert von Hendrix, Black Sabbath und Hole“. Das aktuelle Album von Deap Vally heißt „Sistrionix“.
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Fotos: RJ Shaughnessy
Warm der Asphalt, kalt der Drink in der Hand: Wir haben Insider aus sieben
deutschen Städten gefragt, was das Ausgeh-Gefühl ihrer Stadt ausmacht –
und die schönsten Locations für diesen Sommer gefunden
EIN ABENDLICHES PICKNICK MIT HAFENBLICK lässt sich perfekt im PARK FICTION machen, St. Pauli Fischmarkt 19, park-fiction.net
ZENTRALER START IN DIE NACHT: die ehemalige Kiez-Eckkneipe KORALLBAR,Simon-Von-Utrecht-Straße 89,facebook.com0/korallbar
ZUM TANZEN DIREKT AN DER ELBE geht man in den GOLDEN PUDEL CLUB,St. Pauli Fischmarkt 27, pudel.com EINEN SPITZENAUSBLICK VON DER TANZFLÄCHE AUF HAMBURG hat man im 2KRANICHE, Brandshofer Deich 45, kraniche.in
AYURVEDISCHES FRÜHSTÜCK UND FRISCHE SÄFTE FÜR DEN MORGEN DANACH gibt es im CAFÉ JOHANNA, Venusberg 26,cafejohanna.de
„München ist ein Klischee in Sachen Gemütlichkeit. Im Sommer umweht einen der Duft von Steckerlfisch (aus den Biergärten) und Maische (aus den Brauereien), im Winter der von Schweinsbraten
und Kaiserschmarrn. Im Nachtleben wird das Ganze zusätzlich vom Geröhre überdimensionierter SUVs und Stöckelschuh-Geklapper untermalt. München taucht zu Recht in jedem Die-lebenswertesten-Städte-Ranking auf, was die Stadt aber wirklich ausmacht, ist die Lebenslust: lachende Gesichter, verliebte Pärchen – ja, und: volle Einkaufstüten. Hier haben die Augen Urlaub, denn es gibt keine Stadt, die so viele schöne Straßen und Plätze hat. Hie und da flanieren bekannte Gesichter durch die Gassen, um sich später in Biergärten neben einem niederzulassen, zu ratschen und zu genießen. München, das ist der Rosamunde-Pilcher-Roman unter den Städten – nur viel spannender! Wenn Freunde kommen, leihen wir uns Räder und fahren quer durch die Stadt, immer auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen – für ein kühles Bier. Wenn es uns dann immer noch zu heiß ist, springen wir nachts einfach kurz in die Isar.“
Søren Haensell:
koordiniert verschiedene
Szene-Bars in München
MÜNCHEN, so gemütlich
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
DIE NÖTIGE GRUNDLAGE FÜR EINE LANGE NACHTverschafft man sich imDINERMITE (SUPER BURGER!),Amalienstraße 23,dinermite.de
ODER IM
LE FLORIDA (BAR UND RESTAURANT), Georgenstraße 48,leflorida.de DIE ANGESAGTESTEN DRINKS GIBT ES ZURZEIT im JADED MONKEY,Herzog-Wilhelm-Straße 25
ODER IM KLASSIKER NAGE & SAUGE, Mariannenstraße 2,nageundsauge.de ZUM TANZEN GEHT’S INS CHARLIE,Schyrenstraße 8bar.charl.ie,Achtung: nur samstags geöffnet!
ODER INS
CRUXLedererstraße 3crux.me
UM AM NÄCHSTEN TAG WIEDER WACH ZU WERDEN,springt man in die Isar oder erfrischt sich im NATURBAD MARIA EINSIEDEL, Zentralländstraße 28
„Eingefallene Fabriken aus rotem Backstein reihen sich an Schuppen mit verrosteten Eisen- toren, mittendrin stehen ausgemusterte Schiffe. Es riecht nach stehendem Hafenwasser und Dieselmotoren und großer Welt. Ich schaue von der Hochwasser- schutzmauer ein letztes Mal auf die leuch- tende Stadt. Nur zehn Minuten mit dem Rad raus aus der Innenstadt, flussaufwärts die Elbe entlang, vorbei an der ewig un- fertigen Philharmonie, durch die Speicher- stadt ins alte Hamburg. Hier, zwischen Auto- und Eisenbahnbrücken sieht Hamburg noch nach echter Arbeiterstadt aus. Ein bisschen wie Brooklyn oder Williamsburg – früher. Wir verschwinden in einem kleinen Club und tanzen bis zum Morgengrauen zur besten Musik der Stadt. Das Hamburg-Gefühl? Alles ist ein wenig improvisiert und unperfekt, doch genau das gibt uns das Gefühl, frei zu sein.“
Melanie Jeske: Co-Founder
und stellv. Chefredakteurin
von „Tissue Magazine“
HAMBURG, so cool
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
TREND
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TREND
DIE LECKERSTEN TAPAS ZUM START IN DIE NACHT gibt es im MEISTER GERHARD, Rathenauplatz 8,meister-gerhard.com DAS BESTE „BÜDCHEN“, UM EIN WEGBIER ZU KAUFEN: KÖLNKIOSK,Brüsseler Straße 41
AM BESTEN DRAUSSEN FEIERN kann man im KUNSTAREAL ODONIEN,Hornstraße 85 odonien.de
ZUM TANZEN zu Hip-Hop und Elektro geht man ins REINEKE FUCHS,Aachener Straße 50,reineke-fuchs.com GUTE DRINKS PLUS ERSCHWINGLICHE ZEIT-GENÖSSISCHE KUNST gibt es in der Bar/Galerie ARTY FARTY,Maastrichter Straße 49,artyfarty-gallery.com
ZUM FRÜHSTÜCKEN GEHT’S IN DIE METZGEREI SCHMITZ, DIE GAR KEINE METZGEREI IST, SONDERN EIN CAFÉ. HIER GIBT’S U.�A. HAUSGEMACHTE KUCHEN: Aachener Straße 30,salonschmitz.com
KÖLN, so gesellig
SEIN FEIERABENDBIER trinkt man in der ehemaligen Fleischerei REINHARD TEMPEL,Merseburger Straße 46
„Eine typische Ausgeh-Nacht in Leipzig? Es ist mitten in der Nacht, und wir sind unterwegs auf unseren Fahrrädern Richtung Südvorstadt. In einem Waldstück in Connewitz soll eine Party steigen. Nichts Offizielles – und eigentlich auch illegal. Gerade erst kam die SMS mit Ort und Zeit. Auf einer Lichtung im Auenwald haben ein paar Leute eine sporadische Bar aufgebaut. Links davon steht eine alte DDR-Wohn- zimmerlampe mit einem großen, vergilbten Schirm. Das muss als Lichtquelle reichen. Direkt gegenüber legt DJ XY an seinem Pult auf.
Das Bier gibt es in der Flasche für einen Euro. Profit ist nicht das Ziel an die- sem Abend. In den Ästen hängen weiße Wimpelketten und eine Discokugel, die Reflexionen tanzen über den Wald- boden und auf den Blättern an den Bäumen. Wir sind nicht viele – vielleicht 50 Menschen. Wir feiern zu Elektroklängen, bis die Sonne über Leipzig wieder auf- geht – oder die Polizei die Party auflöst.“
LEIPZIG, so spontan
Franziska Müller: bloggt zusammen mit
ihrer Freun-din Stephanie
Schmidt auf kiss-and-tell.de
über Leipzig
„Das Kölner Ausgeh-Gefühl in einem Wort? Büdchen! An den vielen Kiosken, die hier so heißen, kommt man sofort mit Leuten ins Gespräch. In Köln bleibt man nie lange allein, selbst wenn man neu in der Stadt ist. Auch abends alleine auszugehen, ist kein Thema. Die Kölner sind immer gut drauf und nehmen einen sofort auf, das macht die Stadt so liebenswert. Und das Weg-gehen so entspannt und einfach. Am schönsten lässt sich das am Brüsseler Platz beobachten, wo sich im Sommer schon mal 1500 Leute versammeln. Das ist wie ein Dorf im Dorf. Jeder bringt ein Getränk mit (oder gleich einen ganzen Bierkasten), man setzt sich einfach hin und genießt die familiäre Stimmung. Öffentliche Plätze sind ja in Deutsch-land gern mal öde, der Brüsseler Platz ist das Gegenteil. Drumherum sind unzählige Galerien, Klamotten- läden, Restaurants und Clubs, man fühlt sich fast wie in Frankreich.“
Barbara Petry: betreibt in Köln
die Bouti- quen Magasin
Populaire, Monsieur Corbet
und Magasin 2
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
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„Wäre Frankfurt größer, dann wäre es wie jede andere internationale Finanz- metropole. Doch diese Stadt ist wie Familie – hier findet man viel Liebe und dicke Freundschaften. Wie in einem kleinen Ort
Nada Lottermann und Vanessa Fuentes: Das Fotografen-Duo kennt sich seit der Schulzeit – und Frankfurt besser als ihre Westentaschen
DAS LECKERSTE PASTRAMI-SANDWICH gibt es im MAXIE EISEN, Münchener Straße 18,maxie-eisen.de
KEINE FANCY COCKTAILS, DAFÜR GUTE WEINE UND SCHNÄPSE AUS DEUTSCHLAND trinkt man im PLANK,Elbestr. 15, barplank.de DIE BESTE AUSSICHT AUF DAS LEUCHTENDE BAHNHOFSVIERTEL hat man im CHEZ IMA,Niddastraße 58, imaworld.de
TANZEN BIS ZUM NÄCHSTEN MORGEN kann man im ROBERT JOHNSON, Nordring 131, robert-johnson.de ZUM HANGOVER-FRÜHSTÜCK geht’s ins LE CAFÉ,Grüneburgweg 88
„Jemand hat mal zu uns gesagt, Berlin sei im Sommer wie Barcelona – nur ohne Meer. Zu verdanken ist dieser Titel
den vielen Südeuropäern und ganz besonders den Spaniern, die in den vergangenen zehn Jahren nach Berlin gekommen sind. Sie haben nicht nur das Stadtbild geprägt, sondern
Matze Hielscher und Pierre Türkowsky: Berlin-Blogger von „Mit Vergnügen“
ZUM COCKTAIL-WARM-UP zwischen ausgestopften Zoo-Tieren geht’s in die skurrile Bar LE CROCO BLEU, Prenzlauer Allee 242,lecrocobleu.com BAR, URBANER GARTEN UND DACHTERRASSE gibt es im KLUNKERKRANICH, Karl-Marx-Straße 66,facebook.com/derklunkerkranich BIERCHEN TRINKEN AM LAGERFEUER kann man im Hof von ROSI’S, Revaler Straße 29,rosis-berlin.de DIE LECKERSTEN MITTERNACHTS-FALAFEL bekommt man im NIL – SUDANESISCHER IMBISS, Grünbergerstraße 52,nil-imbiss.de
EINEN SONNENAUFGANG OHNE WORTE gibt es im VOLKSPARK,Am Friedrichshain 1
das Verhalten der Berliner verändert. Wenn sich abends auf der Modersohn-brücke die Sprachen vermengen und die Sonne über den Bahnschienen, Baustellen und Mietshäusern versinkt, entspannt die ganze Stadt. Die vielen Einflüsse aus aller Welt haben die Berliner noch libe- raler gemacht. Tagsüber sieht die Brücke unscheinbar aus, doch wer sich die Zeit nimmt, sich im nächstgelegenen Späti ein Sternburg oder ein San Miguel holt und sich auf die Leitplanke setzt, wird verstehen, was ich meine. Berlin, Melting- Pot. Für den Berliner haben Brücken eine andere Bedeutung. Sie sind nicht nur Mittel zum Zweck, sie verbinden.“
DER BESTE UND VIELLEICHT EINZIGE SPÄTI DER STADT ist der LAZY DOG, Wolfgang-Heinze-Straße 20
ENTSPANNT ZUSAMMENSITZEN UND STRASSEN- MUSIKERN LAUSCHEN kann man nachts auf der SACHSENBRÜCKE IM CLARA-PARK,Anton-Bruckner-Allee/ Max-Reger-Allee
BERÜHMT FÜR HIP- HOP DER ALTEN SCHULE UND MODERNEN ELEKTRO-SOUND ist das CONNE ISLAND, Koburger Straße 3,conne-island.de
FÜR EINEN SPÄTEN VEGETARISCHEN DÖNER geht’s in die VLEISCHEREI,Zschochersche Straße 23, vleischerei.de
FRANKFURT, so warmherzig
BERLIN, so
international
trifft man im Sommer unterwegs auf den Straßen auf mindestens ein bekanntes Gesicht und gleichzeitig auf so viele unterschiedliche Charaktere. Im Bahnhofsviertel clashen Investment-banker auf Zuhälter, Hipster auf Hip-Hopper, Künstler auf Dealer – und sitzen entspannt in derselben Bar oder demselben Café. Hier braucht keiner, wie vielleicht noch vor zehn Jahren, mit einem unguten Gefühl losziehen. Die Frankfurter halten zusammen. Niemand versteckt sich in seinem Viertel, dafür wäre hier auch gar nicht genügend Platz. Viele sprechen eine andere Sprache, doch eigentlich sprechen wir alle dieselbe. Frankfurt wird nie ,in‘ sein, war aber auch nie ,out‘. Hier gibt es keinen Hype! Unsere Stadt ist ehrlich und gemütlich, aber auch hart und erfolgreich. Das treibt uns an, das macht uns glücklich.“
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
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„Freiburg lebt – umwachsen von Wäldern und Gebirgen, durchströmt von Bächen und einem kühlen Wind. Freiburg ist mit der Natur verbunden, genau wie seine Einwohner. Tief verwur- zelt, wie der Schwarzwald, der sich um die Stadt zieht, ist auch dieses Gefühl von Freiheit – und die Liebe zu Freiburg. Der Sommer beginnt für uns schon im Januar, wenn die ersten Menschen auf den Terrassen und in den Cafés sitzen, gemeinsam feiern und die ersten Sonnenstrahlen des Jahres genießen – die erwiesenermaßen nirgendwo in Deutschland so häufig scheint wie bei uns. Wie eine Art natürliches Kreislaufsystem fließt das Freiburger Bächle durch die Gassen an den Trambahn-schienen vorbei, über Plätze hinweg und kleine Stufen hinab. Wenn es im Sommer dann richtig heiß wird, waten die Menschen durch den kleinen Strom oder sitzen am Rand und stellen ihre Füße rein. Dank des immer kühlen Windes – des Höllentälers – lässt sich auch der heißeste Sommer nirgendwo so gut aushalten wie in Freiburg.“
Filipos Klein: seit 15 Jahren
Gastronom und Besitzer vom
Restaurant „Fil“ in Freiburg
MANGO-INGWER-SPRITZ UND EINE TOLLE AUSSICHT genießt man im SKAJO, Kaiser-Joseph-Straße 192, skajo-restaurant.de
DEN SCHÖNSTEN SONNENUNTERGANG gibt es im KASTANIENGARTEN, Schlossbergring 3, kastaniengarten-freiburg.de
TANZEN UND MIT DEN BARKEEPERN FLIRTEN kann man im QU, Fahnenbergplatz 1, qu-club.net KONZERTE HÖREN UND TANZEN UNTER FREIEM HIMMEL kann man auf dem ZMF ZELT-MUSIK-FESTIVAL, vom 16. Juli bis 3. August, Mundenhof-Gelände, zmf.de
DER BESTE ORT FÜR EIN KATER-FRÜHSTÜCK ist das DESIGNHOTEL AM STADTGARTEN,Karlstraße 12, hotelamstadtgarten.de
FREIBURG, so natürlich
DIE BESTEN LOCATIONS FÜR DIESEN SOMMER:
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KOLUMNE
MOBILE DATING Glamour-Autorin Johanna Merhof
macht sich in jedem Heft Gedanken über die Welt, in der wir leben. Diesmal geht es um:
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ur noch hundert Meter. Mein armes Herz! Es rast. Wer tut sich so was freiwillig an? Ich natürlich. Für Blind Dates braucht man Nerven. Man kennt die Worte des anderen, die doch nur hilflose Symbole sind, wenn man dann vor- einander steht – denn das eine, ja, das war der Traum, und ver-dammt, das hier ist echt. Dort zählen die Kommata. Jetzt geht’s ums Charisma. Verdammt! Zu-dem ist dieses Date gar nicht so
blind. Ich habe C. auf einem Foto schon halbnackt vor der Badewanne stehen sehen. Zugegeben, er hielt sich dabei das iPad vors Gesicht. Das gefiel mir vor ein paar Wochen gut: Shirt aus, dann kennenlernen. Das Handy gab seinen Segen: „Es passt! Du und C. stehen aufeinander!“ Na, wer sagt’s denn? Es folgten Spätabendsätze und weitere Selfies. Die Realität in Jungmanngestalt sitzt im Biergarten und wartet auf mich. Ich kann nur Herzschläge verlieren, dafür aber Geschichten gewinnen. Mein erstes Tinder-Date. Ich erkenne ihn sofort. Er steht auf, grinst. Er ist niemals 1, 90 m. Aber wer ist das schon? Vor mir steht die reale Entsprechung zu meiner gut geölten Fantasie. Nur ohne Verschönerungsfilter. Die Nervosität hat sofort Feierabend. Aber er hat ein schönes Lächeln. Digital mag besser sein. Analog ist zum Anfassen.
Als die ersten Freunde anfingen, von Tinder zu schwärmen, dachte ich noch: Wer braucht schon eine Dating-App, wenn er lächeln kann? Doch nach ein paar lahmen Annäherungserlebnissen im Alltag wurde ich unsicher. Wie lernt man sich eigentlich ein-fach so noch würdevoll kennen? Einfach mal hingehen und „Hey“ sagen erscheint uns weltfremd, beinah naiv. Wir wollen ja wirklich, wissen aber gar nicht mehr, wie. Und es ist schwer, vergebene Männer von unver-gebenen zu unterscheiden. So auf den ersten Blick. Verdammt: her mit der App und zwar schnell. Ich war über nix erhaben. Ich war Single, ich besaß ein Smart-phone. Tinder kostet nix, außer Überwindung und meine Facebookdaten. Im Zweifelsfall konnte ich mir ja immer noch einreden: alles nur Recherche. Ich war mehr als neugierig. Vier Wochen später war ich süchtig.
Wer Onlinedating bislang verkrampft und ma-thematische Algorithmen unromantisch findet, für den ist Tinder ein reizvoller Kompromiss. Weniger Selbst offenbarung, spielerischer und unkonkreter. „Wer Tinder benutzt, wirkt nicht verzweifelt, son-dern interessiert“, sagt eine Freundin. „Tinder libe-ralisiert Frauen. Hier ist es beinah egal, wer den ers- ten Schritt macht.“ Na dann! Falls Ihre Welt bislang tinderfrei ist, eine kurze Einführung: Die App bricht Onlinedating auf das Simpelste herunter. Es gibt keine Fragebögen, keine Suchoptionen. Es gibt nur ein Bild und den ersten Eindruck. Tinder bedient sich der Profilfotos von Facebook. Man sieht ledig-
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lich Vornamen, Alter, gemeinsame Likes und Freunde des potenziellen Glücksbringers. Man kann ein paar Zeilen über sich tippen. That’s it. Dank GPS werden uns Männer oder Frauen in unserem Umkreis ange-zeigt. Als ich Tinder installierte, saß ich gerade beim Familienessen beim Griechen. Der Ouzo war nicht mal schuld. Schon hieß es: Game on. Tinder präsen-tierte mir einen Mann nach dem anderen. Man begegnet ihnen mit dem Wisch-und-weg-Prin-zip. Links wischen: „Adios Amigo“, rechts wischen: „Aber hallo!“ Kreuz oder Herz. Tinder ist eine riesi- ge Fleischbeschau. Ein Jahr-markt der Eitelkeiten. Es gibt ein scheinbar un- erschöpfliches, buntes Angebot, und alles könnte theoretisch mir gehören. Tinder ermöglicht uns, un-ser Liebesleben als einen weiteren Teil unseres Konsums zu sehen. Ich will so wischen, wie ich will. Du darfst!
Der erste Mann: „Nein“, der zweite, dritte, vierte auch, dann zögerte ich, „Weg damit“, rief mei-ne Schwester, und ich hörte auf sie. Tinder trai-niert auch Entscheidungs-freudigkeit. Es ist Medizin für die „Generation Vielleicht“. Der Rest am Tisch wollte auch mal gucken. Meine Tante sprach aus, was die anderen dachten: „Fast schade, dass es so was zu unserer Zeit noch nicht gab.“ „Hot oder not“ als Zeitvertreib und Gruppenkick. Wenn der mögliche Romeo einen auch gut findet, ist es ein Match. Eine Streicheleinheit fürs Ego. Nun kann man chatten. C. entdeckte ich später am Abend. Wir schrieben hin und her. Ich textete parallel auch mit anderen. Ich wollte keinen Ernst. Ich wollte vor allem das Gefühl, dass alles passieren könnte. Ich wollte flirten. C. of-fensichtlich auch. Zwei Wochen später küssten wir uns im Biergarten erst mal nur auf die Wangen.
Die oft belächelte, aber von mir hochgeschätzte Britney Spears hat mal gesagt: „Ich weiß sofort, an wem ich Interesse habe und an wem nicht. Ich möchte nicht, dass jemand sein Geld und seine Zeit mit mir vergeudet. Das Konzept Dating hab ich noch nie verstanden.“ Same here, Britney! C. war nett, er hatte schöne Locken, und doch hätten wir uns ohne Tinder wohl nie kennengelernt. Seine Fotos waren verlockend und ein bisschen trügerisch. Das
ist der Preis der Ära Pose. Aber egal. Wir hatten einen amüsanten Abend. Ir-
gendwann knutschten wir. Ich war nicht verknallt, sondern
„vermocht“. Doch als er auf Toilette ging, überlegte
ich kurz, Tinder zu öffnen. Nur ein biss-
chen spielen … Ich glaube, un-
sere Generation hat Angst, sich zu bewegen und zu bekennen. Wir wollen stattdes-sen bewegt und erkannt werden. Lieber unzählige
Optionen, statt al- les auf eine Karte
zu setzen. Aller Skepsis zum
Trotz: Ich mag Tinder. Ich mag die Männer, die
ich darüber kennenge-lernt habe, wenn auch die
meisten lediglich virtuell. Ich erwarte nicht, dass der Richtige
nur einen Wisch entfernt ist. Und ge-nau deshalb werde ich oft positiv überrascht.
Es gibt für alles eine Zeit. Dieser Sommer ist für Leichtigkeit. Dafür ist Tinder perfekt. Samstag habe ich eine neue Verabredung. „Girls Just Wanna Have Fun“, singt Cyndi Lauper. Das „just“ darin habe ich eh noch nie verstanden.
JOHANNA MERHOF, 32, lebt als freie Autorin in Berlin. Als sie vor knapp drei Jahren „Heartcore – Liebe ist ein Aufstand“ (Fischer) geschrieben hat, gab es noch kein Tinder. Flirts aber zum Glück schon.
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Ein Hollywood-Schauspieler beantwortet Stilfragen, diesmal:
CHRIS PINE
***Chris Pine, geboren 1980,
stammt aus einer kalifornischen Schauspielerfamilie. Als
Kind hat er leidenschaftlich Baseball gespielt.
*** Berühmt wurde der Schauspieler
in seiner Rolle als junger Captain Kirk in der Neuauflage
von „Star Trek“ (2009 und „Star Trek Into Darkness“, 2013) sowie als CIA-Agent Jack Ryan.
Im Herbst kommt er mit „Kill the Boss 2“ in die Kinos.
***Chris Pine gilt als sehr stilsicher,
besitzt aber nach eigener Aussage kaum Anzüge: „Ich habe
im Frühjahr ausgemistet.“***
Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist
Chris Pine das Gesicht von „Armani
Code Ice“ (Cologne, 50 ml, um 60 Euro).
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1) „Eines meiner absoluten Lieblingsoutf its! Ein Tom-Ford-Anzug, der perfekt sitzt und
zu mir passt. 2) Leider ein Fehlgriff: Die Hose ist zu weit und liegt unschön auf dem Schuh
auf. 3) Hier mag ich besonders den Schnitt der Hose. Ein simples Outfit, sehr casual, aber
weil Hemd und Hose so perfekt gearbeitet sind, wirkt es auf eine europäische Weise elegant.“
ls Captain Kirk tragen Sie jeden Tag dieselbe
Uniform. Welche tragen Sie im Alltag?Jeans und T-Shirt. Manch- mal auch ein Thom- Browne-Oxford-Hemd. Dazu Leder-Boots. Oder Chucks: Die werde ich mein Leben lang tragen!Stehen Männer in Hollywood heute unter demselben Druck wie Frauen, sich gut anzuziehen?Vielleicht auf dem roten Teppich. Aber im Alltag stehen Frauen mehr un-ter Druck. Außer ein paar Bloggern interessiert sich doch kein Mensch da- für, welche Kleidung ein männlicher Star beim Einkaufen trägt.Die schlimmste Outfit- Entscheidung, die Sie je getroffen haben?Wie lange haben Sie Zeit?So viele?Da waren einige! Es gab da diesen Auftritt von mir bei einer Fashion Show … Ich war damals sehr ver-liebt in eine orangefar-bene Krawatte. Und ich trug sie mit einem navy-blauen Hemd und einem schwarzen Jackett, es war schrecklich.Welche Rolle hat Mode in Ihrer Familie gespielt?Keine große. Ich erinne- re mich nur, dass meine Mama oft ganz liebe- voll von bestimmten Klei-dungsstücken gesprochen
hat, die sie schon ihr hal-bes Leben lang begleite-ten, ein Fendi-Blazer zum Beispiel. Aber wir waren eine bodenständige Fami- lie ohne große Fashion-Ambitionen.Wann haben Sie Ihren Stil gefunden?Schwer zu sagen. Mit den Jahren einfach. Ich habe viel von anderen gelernt. Von wem zum Beispiel?Der Regisseur Tony Scott hat mir viel beigebracht. Und ich mag, wie Zachary Quinto, mein Kollege aus „Star Trek“, sich anzieht – auch wenn wir uns sehr unterschiedlich kleiden, ich bin mehr der klassi-sche Typ, er mehr der modische.Was ist in Sachen Mode der schönste Film der Filmgeschichte?„La Grande Bellezza“! Was Daniela Ciancio da-für designt hat, ist ein-fach atemberaubend. Sie hat großen Anteil daran, wie wundervoll die Figur des Jep Gambardella ge-worden ist – er trägt ein gelbes Jackett mit einem grellen Einstecktuch: Das ist elegant, klassisch und einen Hauch exzentrisch. Welchen Hipster- Trend werden Sie nie verstehen?Ich habe vor Kurzem einen Typ gesehen, der hatte einen Waschbärschwanz an seiner Jeans. Also wenn sich das durch-setzt, bin ich raus! Sind Sie eitel?Sehr. Das ist als Schau-
spieler leider unvermeid-lich. Man sieht sich stän-dig im Großformat, muss sich permanent mit sei-nem Äußeren auseinan-dersetzen. Wenn ich im-mer nur auf diese kleine Fettrolle achten würde (Pine zeigt auf ein großes Werbeplakat mit sich darauf, Anm. der Redak-tion), die sich unter mei-nem Pulli abzeichnet, wür- de ich verrückt werden. Man schließt seinen Frie-den mit sich, das ist gut.Sie tragen, wie viele Hollywoodstars, gerade Bart. Ein auf- wendiges Hobby?Absolut! Ich bin im Mo-ment ziemlich besessen von meinem Bart und verwende viel Zeit da-rauf. Ich habe mir sogar eine Bartbürste gekauft! Neulich meinte ich zu meinem Barbier, dass er mir beibringen muss, wie ich ihn künftig selbst schneide, weil ich nicht weiter von ihm abhängig sein möchte. Ich fürchte nur, dass er sich nicht darauf einlässt.
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„MEHR IST MEHR?“ Oh ja – vor allem, wenn es um Trends geht. Die Mode für Herbst und Winter nimmt das wörtlich und ist: romantisch, aber auch hart, gemüt-lich-warm und zugleich Sixties-sexy. Sie zeigt Camel-Klassiker sowie Rave-Prints. Sogar Märchen sind nächste Saison hip. Überblick behalten? Unmöglich. Besser: ab hier eintauchen und den modischen Tiefenrausch genießen. Viel Vergnügen!
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GENUG GEWARTET: HIER KOMMT DER VORGESCHMACK
AUF DIE NEUE SAISON FOTOS: SEAN CUNNINGHAM TEXT: GEORG WITTMANN
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Wir werden viele Formen annehmen
Dass es nur noch die eine Silhouette der Saison gibt ist so 80s. Denn die Mode diktiert nichts mehr. Sie macht Vor-schläge. Diesen Herbst etwa offerieren Designer entweder absolut präzise Geschneidertes (wie bei Emporio Armani, o.) oder die totale Bewegungsfreiheit mittels weiter, weicher Stoffgebilde (Haider Ackermann, li.). Nun könnte man meinen, Arbeit und Freizeit wären durch diese Formentrends klar getrennt – und das, obwohl sie sich im realen Leben immer mehr vermischen. Natürlich hat die Mode auch darauf eine Antwort: Bei Jil Sander oder Christopher Kane sah man perfekte Hybriden – Oversized-Hosenanzüge mit scharfem Schnitt und weichen Formen.
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�„Active Wear“ war das vielleicht überraschendste Stichwort der Saison. Nein, nicht auf Outdoor-Messen, son-dern bei den ganz großen Mode-Labels. Karl Lagerfeld schickte seine Model-Armada bei Chanel in Turnschuhen, Jogginghosen und Parkas auf den Laufsteg (o.). Und Miuccia Prada widmete ihre Zweitlinie Miu Miu dem Anorak – fast jeder Look kam inklusive der funktionalen Jacke. Überhaupt waren gefütterte, wärmende Jacken allgegen-wärtig. Auf die Spitze getrieben bei Yohji Yamamoto, mit wild gemusterten Daunen-Lagen-Looks (re.). Bedeutet für uns? Wer diesen Winter aus Trendgründen friert, ist nicht nur selber schuld – sondern auch ziemlich out.
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Wir werden der Kälte davonlaufen
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Wir werden all unsere Facetten zeigen
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Bei Rodarte wehten romantische Chiffon-Kleidchen um die Models (li.), bei J.W. Anderson (o.) hingegen waren die filzartigen Wollstoffe so hart, als wollten sie sagen: Mit unserer Trägerin legst du dich nicht an. Nur ein Beispiel von vielen Herbst-Winter-Gegensätzen. Dieser nie da gewesene Kontrastreichtum lässt sich wohl am besten mit der Einstellung moderner Frauen erklären. Wir sind stark, lassen uns nicht unterkriegen – und dass wir auch immer wieder unsere zarten Seiten ausleben wollen, ist kein Widerspruch. Beim nächsten Shopping-Trip also nicht gleich „das bin ich nicht“ denken, sondern: Wann will ich das sein?
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Ein herzhaftes, ehrliches Rot. Lange war es Laufsteg-abstinent – doch kommenden Herbst nehmen sich die Designer mal wieder die alte Farb-Garde vor. Nicht nur Rot, sondern auch kräftige Grün- und Blautöne sind im Kommen. Entweder in der Komplett-Variante wie beim Cape von Saint Laurent (re.) oder als Teil konstruktivistischer Muster wie bei Prada (o.). Manche Brancheninsider behaupten, der Grund dafür läge im Onlineshopping – beim Herunter-scrollen der 697 „Mantel“-Treffer lässt man eher mal bei einem knallroten Teil von der Maus ab. Wie auch immer. Wir freuen uns – nach all dem Pastell – auf die Rückkehr der echten Farben.
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Wir werden farbig, und zwar richtig
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Ziemlich verplant zuckte die Raver-Meute zu Techno-Klängen durch die 90er. Und auch die aktuelle Hommage an dieses Jahrzehnt kann man mit „verplant“ ganz gut beschreiben: Rave-Prints werden das Hipster-Dekor schlecht-hin. Bei Proenza Schouler (re.) beispielsweise muss man keine Drogen genommen haben, um Augenflimmern zu bekommen. Bei Kenzo (o.) lösen die abstrakten Muster zwar keine optischen Täuschungen aus, aber der exzessive Gebrauch von „Acid Yellow“ wirkt hier nicht weniger stimulierend. Wenn die Partys der nächsten Zeit nur ansatz-weise so wild daherkommen wie die neuen Prints: Oh Mann – was werden wir Spaß haben.
Wir werden wieder raven gehen
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Das wohl glamouröseste Revival: 60s-Chic reloaded. Frida Giannini spielte die elegante Seite dieser Ära bei Gucci durch – in zeitgemäßer Perfektion (li.). Und auch Nicolas Ghesquière feierte die 60er in seiner fieberhaft erwarteten Debüt-Kollektion für Louis Vuitton (o.). Mit wunderschönen A-Linien-Kleidern, die durch moderne Details (z.�B. breite Reißverschlüsse) so gar nicht aus der Zeit gefallen wirkten. Bei beiden Kollektionen endeten die Röcke übrigens zwei Handbreit über dem Knie. Damit ist nicht nur die neue Trendlänge amtlich. Sondern auch die Gegenbewegung zu den gemütlichen Kokon-Looks dieser Saison geschaffen.
Wir werden modern zurückblicken
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Nachdem Hollywood die düstere Seite der grimmschen Märchen-Sammlung entdeckte (z.�B. in „Red Riding Hood“ oder „Snow White & the Huntsman“), ziehen die Designer nun nach. Dolce�&�Gabbana etwa applizierten Füchse und Eulen auf geheimnisvolle Fabel-Kleider. Die Looks von Meadham Kirchhoff (o.) erinnerten an zarte Prinzessinnen (mit böser Stiefmutter). Und bei Alexander McQueen (re.) sahen die Models nach Haute-Couture-Kriegerinnen aus – bereit, alle bösen Modeverweigerer zu bekämpfen. Die Fantasy-Welle mag im Moment noch ein wenig gespenstisch wirken, aber wenn das Laub raschelt und die Nebelschwaden aufziehen, wird dieser Trend zum Wohlfühl-Garanten.
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Wir werden dunkle Märchen erzählen
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Leo- und Blümchenmuster könnten ja neben all den neuen experimentellen Prints fast ein bisschen still wirken. Nach ihrer Totalerneuerung sind sie allerdings kaum wiederzuerkennen. Leo hat das bitchy Image abgelegt. Und wirkt gar mondän, wenn die Interpretation gedeckt-minimalistisch ist und der Schnitt an 70er-Jahre-Hochadel erinnert (wie bei Céline, o.). Und die Blümchen? Legen ihr Ach-so-süß-Image ab. Givenchy schaffte es, den Prints eine gehörige Portion Erwachsensein zu verpassen. Auch mittels gedeckter Farben und futuristischer Details wie den breiten, weißen Stoffbahnen am Rücken (li.). Also: Schluss mit Vorurteilen – und viel Spaß beim Ausprobieren!
Wir werden auf fallen – trotz Tarnung
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FOTOS: Wendelin Spiess STYLING: Katharina Müller-Lutz
Investieren in einen klassisch
geschnittenen Mantel aus Wollmix, von
Benetton, um 150 Euro.& dazu
ein Top von H&M, um 30 Euro, und eine
Used Jeans von Selected Femme, um 90 Euro. Lammleder-
Cap: American Apparel, um 60 Euro.
Plateau schuhe: Vagabond, um 90 Euro
Ob das auch günstig geht? Wer lässigen Sporty-Style tragen und dabei nicht arm
werden will, investiert jetzt in ein gutes Stück – und spart geschickt bei den Begleitern!
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Investieren in einen leuchtend blauen Blouson aus einer Baumwoll-mischung, von Acne, über mytheresa. com, um 350 Euro. & dazu ein Top mit Art-Print, von Zara, um 30 Euro. Jeansshorts von Vero Moda, um 25 Euro. Blouson, um die Hüften ge-bunden, von Lacoste Live, um 200 Euro. Sandaletten: Görtz, um 60 Euro
Investieren in eine feine Bluse
aus reiner Seide, von Patrizia
Pepe, um 210 Euro.& dazu
ein buntes Bikinitop von Arena,
Set um 55 Euro
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Investieren in einen schmalen, raffi-niert geschnittenen Blazer aus Baumwolle, von & Other Stories, um 145 Euro.& dazu ein T-Shirt von Otto, um 15 Euro, und eine zweifarbige Hose von & Other Stories, um 95 Euro. Box-Tasche: Picard, um 160 Euro. Uhr: Swatch, um 40 Euro
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Investieren in eine Neoprenjacke mit Zip und großem Kragen, von Peuterey Aiguille Noire, um 370 Euro.& dazuein T-Shirt von Esprit, um 40 Euro, eine Bundfaltenhose von Asos, um 60 Euro. Brille: Asos, um 17 Euro. Tassel-Loafer aus Lackleder: MSGM, um 450 Euro
Investieren in einen taillierten Blazer aus einer Baumwoll-mischung, von Oui, um 200 Euro.& dazuein Baumwolltop von 81�Hours, um 60 Euro, und eine Hose von Topshop, um 50 Euro. Rucksack: K1x, über kickz.com, um 40 Euro. Turnschuhe: Nike, um 135 Euro
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MATERIAL KAUFEN: STRICK.Angesagt ist alles grob und bunt Gestrick- te im DIY-Look. Favorit: Norweger pullis, z.�B. von Replay, um 320 Euro. BEHALTEN: SPITZE.Zart und mit Retro-Charme passt sie im Winter als All-over-Look wie auch als Detail. ZUR SEITE: NEOPREN. Der große Sommertrend darf in die Tiefen des Kleiderschranks abtauchen.
FARBE KAUFEN: KNALLFARBEN. Sind im Winter wichtig und funktionieren sogar im Büro. Z.�B. Top und Rock von Cos (li.), um 60 und 70 Euro. BEHALTEN: PASTELL. Ist und bleibt einfach bezaubernd und gibt unseren Looks den femi- ninen Frischekick. ZUR SEITE: METALLIC. Gold und Silber werden erst mal auf Eis gelegt, farbige Metallics bleiben.
KAUFEN: BROSCHEN. Auffällige Exemplare machen aus Basics raffinierte Looks. Z.�B. Skorpion-Broschen von St.� Emile (unten), um 160 Euro. BEHALTEN: KETTEN.Die prächtigen Statement- Ketten passen auch im Herbst – unbedingt in Kombination mit schicken Kragen ausprobieren! ZUR SEITE: ARMREIFE. Weniger ist mehr, deswegen dürfen unsere Handgelenke mal schlicht bleiben.
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... was bleibt, und vor allem, was räumen wir weg? Unser Trend-Guide für den Schrank-Check zur neuen Saison
BEHALTEN
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TASCHEN KAUFEN: MINI-BAGS. Sie sind handlich, smart, très chic und passen zu fast allen Looks. Außerdem lassen sie sich auch noch gut mit anderen Taschen kombinieren. Z.�B. von Picard (ganz o.), um 80 Euro. BEHALTEN: FUN BAGS. Humor ist nie out! Taschen in Form von Par- fumflakons und mit Comic-Prints können dunkle Herbsttage aufhellen. ZUR SEITE: TOTE BAGS. Wir wollen jetzt Unkompliziertes und zwei freie Hände. Da ist die Tote fast schon ein Klotz am Arm.
OUTDOOR KAUFEN: CAPES. Ihretwegen freuen wir uns auf die Übergangszeit. Z.�B. von Michael Michael Kors (li.), um 400 Euro. BEHALTEN: OVERSIZED.Die XL-Mäntel sind der Inbegriff lässiger Eleganz, die geben wir so schnell nicht her! ZUR SEITE: COLLEGE-JACKEN. Der Schul-Style hat Pause – die sportlichen Jacken können gerade nicht mithalten.
SCHUHE KAUFEN: BUDAPESTER. Die Schnür-Klassiker mit dem Lochmuster gibt es jetzt in neuen Farb- kombinationen, z.�B. von Edith & Ella, um 170 Euro. BEHALTEN: SNEAKERS. Egal ob regenbogenbunt oder im Retro-Stil, sie begleiten uns in den Herbst. ZUR SEITE: BALLERINAS. Nach den Strapazen der letzten Jahre müssen sie sich weiter erholen.
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FAST-FOOD-FLIRT Ein wenig trashy ist jetzt trendy: So zeigte das britische Label Ashish (li.) Coke-Shirts in XL, It-Model Soo Joo Park trägt einen McDonald’s-Print (von Moschino, ganz o.) – und die Kollektion von Nasir Mazhar (o.) erinnert an Getto- Kids auf dem Weg zum Burger-Laden. FO
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Das wird DIESEN MONAT wichtig: die heißesten Fashion-Trends & -Tipps, kommentiertvon unsererModeredaktion
FAST-FOOD-FLIRT Ein wenig trashy ist jetzt trendy: So zeigte das britische LabelAshish (li.) Coke-Shirts in XL, It-Model SooJoo Park trägt einen McDonald’s-Print(von Moschino, ganz o.) – und die Kollektion von Nasir Mazhar (o.)erinnert an Getto-Kids auf dem Weg zum WWBurger-Laden. FO
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SAMMLERSTÜCKE? Designer entdecken den Sneaker als Experimentierfeld. Die Resultate sind herrlich auffällig – und kosten so viel wie kleine Kunstwerke. Zeigt aber auch, dass beim Sneakers-Trend noch lange kein Ende in Sicht ist – und er bleibt zutiefst demokratisch. Wir schlagen also vor: Sie suchen im Bild oben Ihr Lieblingsexemplar. Und gehen dann selbst auf die Suche.V.�o.: Dolce�&�Gabbana, um 495 Euro; Adidas by Raf Simons, über mytheresa.com, um 290 Euro; Adidas Originals, um 90 Euro; Valentino Garavani, um 540 Euro; Suecomma Bonnie, um 465 Euro; Marc by Marc Jacobs, um 430 Euro
MONSTER-MÄSSIG Erinnern Sie sich an die Madballs Ende der 80er? Das waren Riesen-Flummis in Form von Monsterköpfen. Die druckt Designer Jeremy Scott nun auf Longchamp- Taschen. Schaurig-schön.Le Pliage „Madballs“ von Jeremy Scott for Longchamp, um 235 Euro
MINI-ME nennt man ein Kind, das als Style-Double seiner Eltern herumläuft. Das geht jetzt bis zur Sonnenbrille: Very French Gangsters ist das erste Brillenlabel für Kids, das gleiche Trend-Modelle für die Kleinen und ihre Eltern anbietet. Double-Idee: äußerst schräg. Das Design: schön cool.Shades von Very French Gangsters, um 170 Euro
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DIE NEUEN Im September gibt es zwei heiß erwartete Design-Premieren. Julie de Libran, bisher rechte Hand von Marc Jacobs bei Louis Vuitton, wird zum ersten Mal eine Kollektion für Sonia Rykiel zeigen. Und auch bei Jil Sander weht ein frischer Wind: Rodolfo Paglialunga (zuvor bei Vionnet) tritt das puristische Erbe an.
NET-A-SWIM Sie suchen noch den ultimativen
Strandlook? Wir haben den ultimativen Onlineshop dafür gefunden:
saltresortwear.com.
Wie kam Ihnen die Idee zu diesem Buch?
Ich habe lange in London gelebt, und nach meiner Rückkehr
dachte ich mir: Wieso sind die Deutschen immer so beschei-
den, wenn es um ihre Leistungen in der Mode geht? Es gibt hier
so viele Kreative, die auch international erfolgreich sind.
Sie porträtieren nicht nur Designer, sondern auch
Stylisten, Illustratoren, Foto-grafen und Shop-Designer …
Ich finde das immer ein wenig un- gerecht, wenn
alle denken: Nur der Mode-
schöpfer bringt die Kreativi-
tät. Dabei ent- steht doch
das große Gan- ze durch so
viele verschie- dene Menschen.
Wie würden Sie deutsche Mode beschreiben?
Puristisch, qualitativ hochwertig, noch ausbaufähig.
Deutsche StilarbeitEndlich kommt ein Buch auf den
Markt, das alle Facetten der deutschen Modeszene beleuchtet:
„Fashion Germany“ (Prestel, 39,95 Euro). Drei Fragen an die
Autorin Martina Rink
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DUO INFERNALE Rihanna gewann unlängst einen Award als Stilikone des Jahres. Eigentlich hätten ihn die beiden Herren oben verdient: Designer Adam Selman (li.) und Stylist Mel Ottenberg. Sie sind das neue Traumpaar der Modewelt und arbeiten mit Rihanna seit der „Loud“-Tour 2011 an ihren Looks. Ottenberg kommt von Avantgarde-Magazinen wie „i-D“, Selmans Kleider sind oft mehr als heiß. Beide haben übrigens sehr inspirie- rende Tumblr-Blogs!
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MODE-ATELIERIRMAS
Do it yourself
SO WIRD’S GEMACHT: SCHRITT 1Legen Sie Ihren Bikinislip so glatt wie möglich auf den Stoff und zeichnen Sie mit Schneiderkreide den Schnitt ab. Lässt sich der alte Slip seitlich nicht öffnen, kopieren Sie erst das Hinter-, dann das Vorderteil. An den Oberkanten 2–4 cm ( je nach Bandbreite, für den Tunnelzug), an den anderen Kanten 1 cm Nahtzugabe markieren. Das Top nach Belieben als langes Rechteck zuschneiden (evtl. mit Papierschnitt ausprobieren), zur hinteren Mitte schmaler werden.
SCHRITT 2Beim Slip den Badegummi leicht (!) gedehnt an die Beinausschnittkanten stecken, mit flachem Zickzack fest- steppen. Oben den Tunnelzug nach in- nen einschlagen, mit Zickzack step- pen, Bänder einziehen. Beim Oberteil ebenfalls Badegummi an der Naht- zugabe der oberen und unteren Kante leicht gedehnt aufsteppen, an den Enden die Bänder annähen.
Große Schleifen aus breitem Satinband sind für den ange-sagten Pin-up-Look der Fifties einfach perfekt – aber leider nur zum Sonnen ge-eignet, nicht zum Schwimmen! Schlei-fenband dennoch vor dem Nähen waschen.
Teil 55: Der Schleifen-Bikini
WAS MAN DAFÜR BRAUCHT: Einen gut sitzenden Bikinislip (als Schnitt-Vorlage), ca. 80 cm Badeware (z.�B. über sewy.de), Badegummi, 4–7 mm breit, farbige Baumwoll- oder Satinbänder, ca. 3 m, Schneiderkreide, Garn.
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Triangle-BH und Slip, von H&M, um
10 und 7 Euro
BH und String, von Just Cavalli, um
110 und 60 Euro
DIE NEUEN LOCKMITTEL
Bei den Dessous-Trends dreht sich (fast) alles um Retro-Ideen – von 50s-Details bis 90s-Style – und alles ziemlich heiß!
Übrigens: Mit Sommerbräune macht Wäschekaufen mehr Spaß
MINI-FLORALS blühen all
over oder mischen sich unter
Mesh und Spitze
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Schöne Wäsche hat schon immer das gewisse Extra ausgelöst, Foto von 1962
BH und Slip, von Blumarine, um
120 und 75 Euro
BH und Slip, von Chantal Thomass, um
100 und 45 Euro
BH und High-Waist-Slip,
von Fifi Chachnil, um 120
und 105 Euro
BH und hoher Miederslip,
von Prima Donna Twist,
über Rigby�&�Peller,
um 80 und 60 Euro
BH und High- Waist-Panty,
von Triumph, um 35 und 45 Euro
T-Shirt-BH und High-Waist-Panty,
von Chantelle, um 55 und 60 Euro
SHAPEWEAR formt die Silhouette
mit ikonischen 50s-Elementen
BH und High-Waist-Slip, von Hunkemöller,
um 30 und 20 Euro
Triangle-BH und String, von Asos, beide
je um 20 Euro
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Body mit Schulterpads und Spitzen-Applikationen, von
Intimissimi, um 25 Euro
Stretchbody von Mey, ges. bei Ludwig Beck München,
um 80 Euro
BODYS feiern ihr großes
Comeback mit puristischen
und extravaganten Designs
BH und Hipster, von Passionata, um
40 und 25 Euro
BH mit Frontverschluss und String, von Mimi Holliday,
um 75 und 60 Euro
BH und String, von Elle Macpherson Intimates,
über net-a-porter.com, um 40 und 25 Euro
BH und String, von Lascana, um 30
und 20 Euro
SPITZE kommt solo und
leuchtet in sommerlichen
Powerfarben
BH und Slip, von La Perla, um 140
und 105 Euro
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Netzbody mit Schleife, von
Chantal Thomass, um 190 Euro
Der Einteiler macht eine Top-Figur und offensichtlich gute Laune, Foto von 1970
Meshbody mit transparentem
Rückeneinsatz, von Tezenis, um 16 Euro
Spitzenbody mit abnehmbaren
Trägern, von Triumph, um 160 Euro
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1 Sonnenbrille mit versetztem Karomuster, von Oxydo, um 130 Euro. 2 Kurzer, kragenloser Blazer von H�&�M, um 20 Euro. 3 Bikini von Forever 21, Top um 15 Euro, Hose um 10 Euro. 4 Dreiteiliger Ring mit Kristallen, von Eddie Borgo, über mytheresa.com,
um 260 Euro. 5 Gabardine-Shorts von Kenzo, über thecorner.com, um 305 Euro. 6 Hemdblusenkleid aus Baumwoll-Mix, von Vika Gazinskaya & Other Stories, um 95 Euro. 7 Shirt mit futuristischem Print, von Peter Pilotto, über mytheresa.com, um 430 Euro
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PRINTDie neuen Muster sind vielfältig und aufregend,
die unifarbenen Stücke dagegen angenehm klar und minimalistisch. Welcher Trend ist Ihr Liebling?
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1 Bundfaltenhose aus Seide, von Escada, um 360 Euro. 2 Armreife aus Plexiglas, von & Other Stories, je um 15 Euro. 3 Zweifarbiges Poloshirt aus Viskose-Mix, von Zara, um 40 Euro. 4 Strukturierte Clutch mit Nieten und Riegel, von Mango, um 18 Euro.
5 Luftige Häkel-Handschuhe mit Lederunterseite, von Roeckl, um 100 Euro. 6 Sandalen aus Leder, von Buffalo, um 80 Euro. 7 Kurzarm-Mantel aus Baumwoll-Mix, leicht ausgestellt geschnitten und mit verdecktem Verschluss, von Cos, um 175 Euro
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TROPICAL Palmblatt-Ohrringe aus 18 Karat Gelbgold, mit Smaragden, braunen Diamanten und Coco-de-Mer-Anhängern mit Diamanten, Tsavoriten, Smaragden und Rubinen, von Lexmond vs Lexmond For Royal Asscher. Schildkrötenring aus Gelbgold, mit Diamanten, von Garnazelle. Rechte Seite: SCHWARZ�&�WEISS Ohrring aus Weißgold, mit schwarzen Diamanten, von Pristine. Zwei „Trinity“-Ringe aus Weißgold und Keramik, einmal mit Diamanten besetzt, von Cartier. Handreif aus Schwarzgold, mit schwarzen Diamanten, von Gaydamak. Beweglicher Fingerring aus Schwarzgold, mit schwarzen und grauen Diamanten, von Elise Dray. Filigraner Armreif aus Schwarzgold, mit
weißen Diamanten, von Dauphin
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Gut gewagtExzentrisch zu sein macht bei Schmuck
und Uhren jetzt besonders viel Spaß. Ob mit orientalischen Formen oder bunten Steinen –
dieser Luxus prägt den Look
Fotos: Léa Nielsen; Styling: Nina Luisa Vesic
ORIENTALISCH (v.�li.): Ring in Form einer Blütenranke, aus rosévergoldetem Sterlingsilber, mit Zirkoniasteinen, von Thomas Sabo. Daneben ein Ring aus Roségold, mit Diamanten, von Stone. An zarte Spitze erinnert der Roségoldring mit braunen Diamanten, von Machalka. Kuge-liger Ring „Arabesque“ aus mattem Roségold, von Pomellato. Linke Seite: GRAFISCH-MINIMALISTISCH Ring aus Roségold, mit Brillanten, von Dauphin. Armspange aus Roségold, mit Diamanten, von Messika. Linker und rechter schmaler Armreif aus Gold, mit Brillanten, von
Wempe. Mittlerer schmaler Armreif aus rhodiniertem Silber, mit Zirkoniasteinen, von Jette, exklusiv bei Christ
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COCKTAILUHREN (v.�li.): Rechteckige Uhr „Emprise“, mit Diamantlünette und weißem Zifferblatt, von Louis Vuitton. Modell „Première“ aus Stahl, mit Keramikband und Brillanten, von Chanel. Miniuhr „Faubourg“ aus Weißgold, mit Diamanten und Satinarmband, von Hermès. Uhr mit austauschbarer Lünette, hier aus Swarovski-Kristallen im Baguetteschliff, von Swarovski By Shourouk. Stahluhr „Lvcea“ mit Perl-muttzifferblatt und Diamantindizes, von Bulgari. Rechte Seite: FARBIGE STEINE Auf den Kragen gesteckte Broschen in Ameisenform, aus Weißgold, mit Tsavoriten, gelben und pinkfarbenen Saphiren und Diamanten, von Henri J. Sillam. Alle Ringe aus der „Harlequin“-Kollektion aus Gelbgold, mit Diamanten, Smaragden, gelben, blauen und pinkfarbenen Saphiren, von Sabine G. Armreif „My Dior“ aus Gelbgold, mit
Diamanten, Tsavoriten, Turmalinen, Saphiren, Smaragden, Amethysten und Beryllen, von Dior Joaillerie
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Warum wir es lieben Glänzende Eyecatcher sind schönster Sommertrend, und dieser macht uns mühelos zu Königinnen der Nacht –
indem man ihn ganz einfach zu Basics wie Jeans und Tanktop stylt. Das Kurzjäckchen aus Georgette und mit Pailletten hat 3/4-lange Ärmel, ist in den italienischen Größen 40 bis 46 erhältlich und kostet um 270 Euro.
Das Pailletten-Jäckchen von Liu Jo, jetzt in den Stores
Weitere Infos unter Tel: 089-35 09 69 85, liujo.com
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�„Ich liebe es, gestylt zu werden, es ist ein Privileg“, sagt Keira Knightley und betont doch, dass ihr Rote-Teppich-Ich nichts mit ihrem Alltag zu tun hat
Keira Knightley kommt zu Fuß zum Interview ins hippe „Shoreditch House“ in East London. Die 29-Jährige wohnt ganz in der Nähe, zusammen mit ihrem Mann James Righton, dem Keyboarder der Indie-Rockband Klaxons. Seit 2011 sind die beiden ein Paar, seit 2013 ver-heiratet. Bei ihrer Hochzeit in Südfrank-reich trug Keira Knightley Chanel (sie war eine Zeit lang Testimonial für das Label), heute ist sie lässig gekleidet: ausgeblichener Overall, Doc Martens und eine Biker-Jacke von Balenciaga. Es stimmt, was Karl Lagerfeld einmal über die zarte Britin gesagt hat: „Es ist die ihr eigene Modernität, die alles, was sie trägt, großartig aussehen lässt.“ Ihre Schauspielkarriere im Schnelldurch-lauf: 2002, mit gerade mal 16, gelingt ihr der Durchbruch in „Kick it like Beckham“. Nur ein Jahr später erobert sie dann das Blockbuster-Kino mit „Fluch der Karibik“. 2005 wechselt sie schließlich mit „Stolz und Vorurteil“ ins seriöse Fach. Am 28.8. startet nun ihr neuer Film, die Komödie „Can A Song Save Your Life?“. An der Seite von Mark Ruffalo und Adam Levine spielt Knightley eine etwas runtergerockte Musikerin, die sich mit einem richtig runtergerockten Platten-produzenten zusammentut, um ein Album zu produzieren. Achtung, Spoiler: Wir hören sie zum ersten Mal singen!
Wenn das im Film Ihre eigene Stimme ist – Respekt!Danke, ja, es ist meine Stimme! Ich weiß zwar, dass sie nicht furchtbar klingt, zum Beispiel singe ich ganz gern unter der Dusche, aber es gibt eben „vor sich hin trällern“ und „singen“. Als ich für die Aufnahmen im Studio war, hatte ich keinen blassen Schimmer, wie ich das hinkriegen soll. Es war hilfreich, dass Greta, die ich in „Can A Song Save Your Life?“ spiele, auch nicht gern vor großem Publikum auftritt�…Es ist ein berührender Film geworden, ähnlich wie „Tatsächlich Liebe“ von 2003, in dem Sie auch mitge-spielt haben, nur lustiger.Mit so einem Feel-Good-Film läuft man natürlich immer Gefahr, in Kitsch ab zudriften, die Leute zu sehr einzulullen.Zuletzt haben Sie meistens die leidgeprüfte Heldin gegeben. Ja, vielleicht brauchte ich mal eine Pause davon, immer zerrissene und scheiternde Charaktere zu spielen. Ihr Co-Star, Maroon-5-Sänger Adam Levine, spielt übrigens ein unglaubliches Arschloch�… Dafür bewundere ich ihn. Das ist keine leichte Aufgabe, wenn man noch un erfahren im Filmbusiness ist und eigentlich gut ankommen will.
Adam Levine ist letztes Jahr vom �„People“-Magazin zum „Sexiest Man Alive“ gewählt worden. Ist so einer nicht eitel?Er ist ein liebenswerter und sehr, sehr lustiger Typ, voller Energie. Das Budget war ziemlich knapp, für Statisten konnte nicht viel Geld ausgegeben wer-den, also hat man eine Zeitungsanzeige geschaltet, in der stand: „Sind Sie ein Adam-Levine-Fan? Wenn ja, haben Sie Lust, mit ihm in einem Film zu spielen?“ Während der Dreharbeiten hat er dann täglich zehn Stunden auf der Bühne performt für seine Fans – die ja zugleich auch Statisten waren. Die Regisseurin Gurinder Chadha, mit der Sie „Kick it like Beckham“ drehten, sagt von Ihnen: „Sie lässt sich von der Kamera nicht ein-schüchtern. Wenn überhaupt, macht die Kamera sie noch selbstsicherer.“ Stimmt das?Ich behaupte das Gegenteil! Ich hatte mit Lampenfieber zu kämpfen oder war kamerascheu. Man gibt schließlich vor, jemand ganz anderer zu sein�… Sie haben mal gesagt: „Ich bin eine Feministin, aber ich mache mich auch ganz eindeutig zum Objekt, darin liegt ein Widerspruch.“Ja, aber mit diesem Widerspruch komme ich klar, denn da ist ein
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Keira Knightley unnahbar und unterkühlt? Das war einmal. Offen wie nie spricht die britische Schauspielerin über Probleme mit Anfang 20, die magischen Momente vor
Red-Carpet-Auftritten und ihre lustigsten Reiseerlebnisse mit Freundinnen Interview: Christa D’Souza
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großer Unterschied zwischen der Keira Knightley auf dem roten Teppich und meinem Alltag. Es gibt auch einen Unterschied zwischen dem, wie ich bei Dreharbeiten rüberkomme, und wenn mich jemand zufällig auf der Straße sieht. Wenn die verschiedenen Welten aufeinanderprallen, wird es echt etwas schizophren, aber für mich ist das der einzige Weg, damit zu leben.Wie ist das, wenn Sie zur Keira Knightley auf dem roten Teppich werden?Ich liebe die Zeit kurz davor, wenn bei mir Haare und Make-up gemacht werden, es fließt immer etwas Champa-gner, wir feiern ein bisschen. Mit meinen Stylisten arbeite ich seit zehn Jahren zusammen, das sind enge Freunde. Und wie Sie wissen, gibt es ziemlich atem-beraubende Kleider. Wo sonst kann man die tragen als auf dem roten Teppich? Es ist schon ein Privileg, zu dieser Art Person gestylt zu werden – und sie einige Minuten lang zu spielen.
Sie sehen so toll aus wie nie. Sind Sie zufriedener als in Ihren Teenager-jahren und mit Anfang 20?Ich war nicht glücklich. Klar habe ich da Karriere gemacht, aber was mein Privatleben betrifft�... Es gibt Leute, die diesen Lebensabschnitt richtig cool angehen – eine Menge Party machen,
die denken, die Welt liegt ihnen zu Füßen. Ich dagegen war zu verschlossen, außerdem gab es da immer Fotografen, die alles noch schlimmer gemacht haben. Aus irgendeinem Grund änderte sich das mit 25. Auf einmal hat mich das nicht mehr inte ressiert. Ich habe mir erlaubt, mich zu entspannen, seitdem ist alles wunderbar.
Ihre Mutter, die Schauspielerin Sharman MacDonald, gilt als Naturgewalt. Haben Sie ihr Temperament geerbt?Ich schreie nicht rum, aber ich kann ziemlich kalt und abweisend sein. Meine Mutter sagt dann immer: „So wirst du nie das erreichen, was du willst. Du musst die Sonne sein, nicht
der Wind.“ Es gibt die Geschichte von dem Mann, der eine Straße entlang-geht. Die Sonne und der Wind wetten, wer von beiden es zuerst schafft, ihm den Mantel auszuziehen. Der Wind bläst und bläst. Was nur dazu führt, dass der Mann seinen Mantel noch enger um sich schließt. Dann schickt die Sonne ihre Wärme, sie strahlt und strahlt ganz einfach. Auf eine Art lebt meine Mutter nach dieser Devise. Ihre Mutter ist zweifelsohne eine wichtige Ratgeberin für Sie. Gilt das auch für die Schauspielerin Emma Thompson? Es heißt, sie hätte Ihnen geholfen, Ihre Lese- und Recht-schreibschwäche zu überwinden.Nein, ich bin wohl immer noch Legas-thenikerin. Aber ich kann mir vorstellen, wie Sie darauf kommen: Als ich noch ein Kind war, versuchte meine Mutter, mich immer zu motivieren: „Wenn Emma Thompson Legasthenikerin wäre, glaubst du nicht, dass sie das Lesen üben würde?“ – Meine Mutter wusste einfach, wie sehr ich Emma Thompson bewundere.Es war zu lesen, dass Sie sich für das Jahr 2012 nur ein Taschengeld von 37�000 Euro zugestanden haben. Für einen etablierten Hollywood-Star ist das direkt bescheiden.Wenn ich unbedingt etwas will, das darüber hinausgeht, dann leiste ich mir das auch. Aber generell, doch, so um den Dreh. Ein teurer Lebensstil führt dazu, dass man nicht mehr mit Leuten zusammen sein kann, die dafür nicht das Geld haben. Das entfremdet einen von anderen. Und: Einige meiner schönsten, lustigsten Erlebnisse hatte ich an Orten fernab von Luxus. Zum Beispiel?Vergangenes Jahr bin ich mit zwei Freundinnen nach Paris gefahren, und wir haben in einem heruntergekom-menen 30-Euro-Hotel übernachtet. Eine der beiden hatte zu der Zeit keinen Job, deshalb entschieden wir uns für eine billige Unterkunft. Wir haben uns einen Raum mit zwei winzigen Einzel-betten geteilt. Zimmertür und Badtür ließen sich nicht gleichzeitig öffnen. Ich sage Ihnen: Wir hatten so viel Spaß!
Entspannter durchs Leben: Keira Knightley
„Ein teurer Lebensstil entfremdet einen von anderen. Meine schönsten Erlebnisse hatte ich fernab von Luxus“
NEUE FILME, BÜCHER & MUSIK, FERNSEHEN, KUNST & WOHNKULTUR
Das wird der Sommer von Palina! Eben war die in Leningrad geborene Berlinerin noch als Moderatorin von „Crazy Dates. In Love mit Palina“ zu sehen, schon startet ihre neue Show „Offline – Palina World Wide Weg“ (ab 17. Juli, immer donnerstags, 22.30 Uhr, Prosieben): Darin versucht sich die 29-Jährige jeweils an einem Wochenende in einer Großstadt wie Tel Aviv, Istanbul oder Los Angeles ohne digitale Hilfsmittel zurechtzufinden. Damit nicht genug, sitzt sie auch noch in der zweiten Staffel von „Got to
Dance“ in der Jury (ab 17. Juli, Prosieben). Bleibt nur zu hoffen, dass „Deutschlands schönster Frau“ (Zitat Charlotte Roche) für ihr Hobby noch genügend Zeit bleibt: Schließlich unterhält sie uns unter dem Namen Palina Power auch noch als DJane mit ihrem guten Musikgeschmack (z.�B. im „Prince Charles“ in Berlin).
dreht jetzt richtig auf
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NEUER LESESTOFF
VIER NEUE NACH-RICHTENIn vier herrlich überspitzten Kurzgeschichten (u.�a. über den abstrusen Versuch eines
Drogendealers, seine Daten im WWW zu löschen) setzt sich der hoch gehandelte US-Autor JOSHUA COHEN damit auseinander, wie das Internet unsere Welt und Identität verändert. Sehr zeitgeistig, sehr David Foster Wallace! (Schöffling, 19,95 Euro, ab 5.8.)
NUR WER FÄLLT, LERNT FLIEGEN Rührend und doch kitschfrei, lakonisch, aber zärtlich: Das alles trifft auf die
Bestseller der französischen Schrift- stellerin ANNA GAVALDA zu – und auch auf ihre neueste, fesselnde Love-story um zwei Außenseiter: Das Under-dog-Mädchen Billie und der schwule Franck finden in der Schulzeit auf schicksalhafte Weise zueinander und retten sich schließlich gegenseitig das Leben. (Hanser, 18,90 Euro, ab 28.7.)
MARINA BELLEZZA Marina will weg aus der Provinz, Popstar werden. Ihre Jugendliebe Andrea hält an Traditionen fest, will sich als
Kuhhirte in die Berge zurückziehen. Auf ihre Art strampeln sich beide frei. Dass es dabei zwischen ihnen zum Teil reichlich brutal zugeht, macht den Coming-of-Age-Roman der Italienerin SILVIA AVALLONE nur noch glaubwürdiger. (Klett-Cotta, 24,95 Euro)
DAS GEWISSE ETWASWenn eine den Ausdruck „It-Girl“ positiv geprägt hat, dann Alexa Chung. Klar, dass auch der Titel des jetzt bei uns erschienenen Buchs der Stilikone mit dem Begriff spielt. Auf 192 Seiten be-schreibt die 30-Jährige in „It Über Style“ augenzwinkernd und unterhaltsam ihren Look und ihr Leben. Und schmückt alles ganz stylish mit privaten Fotos (s. o.) und Zeichnungen. (mvg, 19,99 Euro)
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„ICH HABE TÖPFERN FÜR MICH ENTDECKT“…�sagt Hollywood-Star Channing Tatum. Bei den Filmfestspielen in Cannes sah man den 34-Jährigen zuletzt hübsch verschwitzt im Sportler-Drama „Foxcatcher“ (ab Herbst im Kino). Lustig gibt er sich einmal mehr im Comedy-Sequel „22 Jump Street“ (ab 31.7.) – und im Interview. Zur Begrüßung verstellt er die Stimme: „Na, wie geeeht’s?“
Äh, danke, gut. Und Ihnen?Sorry, ich bin etwas albern. Ich habe zu viel Zeit mit Jonah Hill verbracht (sein Co-Star in „22 Jump Street“, Anm. der Red.), da drehe ich immer ein bisschen durch.War das während der Dreharbeiten zu
„22 Jump Street“ auch so? Und ob! Jonah lässt keine Gelegen-heit aus, sich über mich lustig zu machen. Dafür bin ich ihm körperlich überlegen�… …�Jonah Hill ist ja eher korpulent�…Als wir die Verfolgungsjagd mit den Golfcarts drehten, habe ich mich in die Kurven geschmissen und bin immer so nah wie möglich an irgend-welche Hindernisse herangefahren. Jonahs Gesichtsausdruck, den Sie im Film sehen – das ist echte Angst!Sie sind ein Multitalent, beherrschen Comedy, Action, Drama, romantisch, sexy�… Gibt es auch etwas, das Sie nicht können? Ich glaube, jeder kann eigentlich alles. Die Frage ist nur, wie gut�… Ich bin allerdings richtig schlecht im Basketball. Und es gibt noch etwas, das ich nicht kann, und das rettet mir wahrscheinlich meine Karriere.Was denn? Backen. Ich liebe Süßigkeiten, vor allem Kuchen. Wenn ich backen könnte, würde ich den ganzen Tag nichts anderes machen und 250 Kilo wiegen.Angeblich haben Sie ja eine Ersatz-befriedigung gefunden: Sie töpfern gerne, habe ich gelesen.Das habe ich vor ein paar Jahren für mich entdeckt. Ich interessiere mich für Anatomie, deswegen forme ich hauptsächlich menschliche Figuren aus Ton. Frauenfiguren. Eigent-lich immer den Körper meiner Frau�… Interview: Lisa Goldmann
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MUSTERGÜLTIGAnlässlich des 100. Geburtstags der dänischen Designlegende Hans J. Wegner gibt es nun eine limitierte Sonderedition seiner berühmten Fifties-Klassiker für die Firma Carl Hansen & Søn. UK-Modeschöpfer Paul Smith entwarf die gestreiften Sitzpolster zusammen mit dem New Yorker Textilunternehmen Maharam. Z.�B. „Wishbone Chair“, um 700 Euro, Infos auf paulsmithcelebrateswegner.com.
UNTER STROMHier kommt die Lösung für zwei der größten Outdoor-Festival-Probleme:
Wie finde ich mein Zelt wieder? Und wo lade ich mein Handy auf? Ex- MTV-Reporter Rob Bertucci hatte die Idee zu den unübersehbar bunten Viermannzelten mit Solarzelle und -Speicher (über bangbangtents.com,
je um 230 Euro). Fehlt nur noch die Variante mit Dusche und WC.
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GLAMOUR FRAGT, DESIGNER ANTWORTEN. DIESMAL:WANN MUSS MAN SICH VON MÖBELN TRENNEN, CÉDRIC RAGOT?
„Niemals“, lautet die Antwort des Franzo-sen, der gerade seine Stuhlserie „O2“ aus transparentem Kunststoff für Roche Bobois vorgestellt hat. Er kaufe allerdings auch nur Dinge, die ihm wirklich etwas bedeuteten, so der 41-Jährige, der schon Eislöffel für Häagen-Dazs und Telefone für Alcatel entworfen hat: „Ich überlege sehr lange, bevor ich die Tür für Neues öffne. Einrichtung ist kein Trend, sondern etwas, das mein Leben beschreibt.“ Seine eigenen Möbel sind moderne Eyecatcher, die am liebsten Einzelstücke im Raum bleiben. Besitzt er gar nichts Verschnör-keltes im Flohmarkt-Stil? „Wir haben einen Barockspiegel. Den haben wir aber von den Großeltern meiner Frau geerbt.“
KUNST HOTLIST
VÖLLIG LOSGELÖSTDen Namen des deutschen Künstlers Otto Piene kennen Sie vielleicht noch nicht. Wenn Sie seine spektakulären Luftskulpturen gesehen haben, werden Sie ihn aber bestimmt nicht mehr vergessen: Am Abend des 19. Juli 2014 steigen sie im Außenbereich der Neuen Nationalgalerie Berlin in den Himmel (ottopieneinberlin.de), am 9.8. in Neuss im Rahmen eines Kunstfests der Langen Foundation (langenfoundation.de).
HAUTNAHSo viele Supermodels in einem Raum findet man sonst nicht mal bei einer Party von Leo DiCaprio: Die CWC Gallery in Berlin zeigt mehr als 100 Mode-, Porträt- und Aktfotografien, inszeniert von Künstlern wie Annie Leibovitz, Peter Lindbergh, Ellen von Unwerth oder Michel Comte (im Bild: seine Aufnahme von Iman von 1992). „Supermodels – Then and Now“, bis 6.9., camerawork.de.
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Heiße TermineBis 10. September
Popcorn bereitstellen: Montags um 20.15 Uhr und mittwochs um 22.45 Uhr zeigt Das Erste in der Reihe „Sommerkino XXL“ Leinwandhighlights der letzten Jahre. Z. B. am 6.8. das bildgewaltige Fantasy-Epos „Cloud Atlas – Der Wolkenatlas“ als Free-TV-Premiere.
EINE WISSENSCHAFT FÜR SICH Endlich ist diese wunder- bar warmherzige und konsequent retro gehal-tene US-Serie „Masters of Sex“ bei uns im Free-TV zu sehen! Michael Sheen und Lizzy Caplan spielen das berühmte Paar Dr. William Masters und seine Assistentin Virginia Johnson, die in den prüden 1950ern an der Universität in St. Louis die menschliche Sexualität erforschten – auch am eigenen Leib. Ab 5.8., dienstags, 22.45 Uhr, in Doppel- folgen, ZDFneo.
HOTLIST FERNSEHEN
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KINO HOTLIST
NEUE FILME
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN Dominik Grafs ROMANTISCHES HISTORIENDRAMA erzählt von den Schwestern Charlotte von Lengefeld (Henriette Confurius, li.) und Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung), die 1788 um die Liebe von Friedrich Schiller (Florian Stetter) buhlen. Der aber denkt überhaupt nicht daran, sich für eine von beiden zu entscheiden. Ab 31.7.
NIGHT MOVES Indie-Regisseurin Kelly Reichardt insze-nierte mit ihren Stars Dakota Fanning, Jesse Eisenberg (Bild) und Peter Sarsgaard einen eher zurückhaltenden, aber dennoch ziemlich SPANNEN DEN UND KLUGEN THRILLER um eine Gruppe radikaler Umweltschützer. Wer sich auf das nicht immer einfa- che Thema einlässt, bekommt hier reich- lich Stoff zum Nachdenken! Ab 14.8.
STEP UP: ALL INIm fünften Teil der SEXY TANZ-FILM-Reihe tritt der Cast des Sequels von 2012 zum alles entscheidenden Tanz-Finale in Las Vegas an. Die obli-gatorische Lovestory fehlt natürlich auch nicht. Dass Channing Tatum (s.�S. 123) nicht mehr dabei ist? Geschenkt: Ryan Guzman gibt auch hier wieder den perfekten, ebenso waschbrettbäuchigen Ersatz ab. Ab 7.8.
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BÖSE MIENE, GUTES SPIELWir haben wirklich nichts gegen Mark Wahlberg, im Gegenteil! Aber ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass der 43-Jährige seine ganze, sogar mit einer Oscar-Nominierung gekrönte Holly- wood-Karriere mit nur einer Frisur und einem Gesichtsausdruck bestritten hat? Nachzuprüfen ab 17.7., wo er in der Hauptrolle des SciFi-Spektakels „Trans- formers: Ära des Untergangs“ wieder grimmig und stirnrunzelnd in die Ferne blickt.
OLDIES, BUT GOLDIESNiemand Geringeres als Clint Eastwood, 84, hat das Erfolgs-
musical „Jersey Boys“ über die legendäre 60er-Popband The Four Seasons fürs Kino (ab 31.7.) verfilmt. Zur Einstimmung empfeh-
len wir die „Best of“-CD mit Hits wie „Big Girls Don’t Cry“.
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„Meine Tipps, damit man bei Hitze gut einschlafen kann: Die Luft wie die Yogis über
die zu einem U geformte Zunge einatmen – so lange, bis man die kühlende Wirkung spürt.
An die Füße eine Wärmeflasche mit kaltem Wasser legen, die direkt aus dem Kühlschrank
kommt. Und: Bettwäsche aus Mako-Satin ist bei hohen Temperaturen am angenehmsten!“
Margit Hiebl, Glamour-Autorin
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BRONZE & NUDE
Ein ultrazartes Make-up ist die Basis für diesen
feenhaften Look: nur etwas
Lidschatten in Bronze auf dem
beweglichen Lid und im inne- ren Augenwinkel,
schwarze Mas- cara und Lippen
in Nude. Dazu trägt Sky Ferreira
eine platin- blonde, geglättete
Perücke mit Stoffblüten. Sky:
„Ich liebe einfach dieses Blond-
Gefühl – Blondie-ren macht
übrigens regel- recht süchtig.“
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ROTE LIPPENDas Bühnenmotto der Sängerin:
„Keine Performance ohne Lippenstift!“ Für diesen Look die Konturen mit einem
spitzen Lipliner exakt nachziehen und die Farbe am besten mit einem Pinsel
auftragen. Die Brauen trägt Sky wieder betont und in Form gebürstet. Auf das
bewegliche Lid kommt etwas Bronze-Lid-schatten, die Wimpern gut schwarz
tuschen. Den Pixie trägt sie hier mit viel Spray zur Tolle gestylt, die Seiten
zurückgekämmt.
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FRAUSängerin und It-Girl Sky Ferreira
erfindet sich ständig neu: Mit Make-up und Haarfarben wandert sie zwischen den
Style-Welten. Hier sind ihre Sommer-Favoriten
Fotos: Josh Olins
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PERLMUTT-GLANZSky Ferreira verwendet privat kaum Founda-tions, Unregelmäßigkeiten kaschiert sie nur mit Concealer. Zu ihrem Nude-Look passen wie hier schwarze Mascara (oben und unten), Perlmutt-Gloss und ein Hauch Rouge in Rosenholz. Dafür darf man beim Hairstyling auch etwas wilder werden: Hier wurden die Bob-langen Haare mit Stylingcreme zwischen den Fingerspitzen verzwirbelt, bis sie abstehen. Die bunten Federn aus dem Accessoires-Shop wurden mit Bobby Pins unter die Vorderpartie gesteckt.
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SLIDSTRICHIN AZUR„Was mich schon immer inspiriert hat, sind die Looks von Brigitte Bardot. Und von Nico, der Sängerin von The Velvet Under- ground“, sagt Sky. Hier trägt sie einen breiten Lidstrich in Azurblau, der über den äußeren Augenwinkel hi- naus gezogen wird. Die Wimpern sind oben und unten schwarz getuscht. Auf die Lippen kommt Gloss in Rosé. Tipp fürs Hairstyling: Stoff- blüten und Kränze gibt es in diesem Sommer in Hülle und Fülle. Echte Blüten ruhig auch mit Haarspray ein- nebeln, dann blei- ben sie länger frisch.
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SKY IM ABOMit diesen Produkten lassen sich die
Looks des It-Girls nachschminken
Lidschattenpalette mit Bronze- und Rosétönen: „Complete Eye Palette 10“ von Burberry, um 50 Euro
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Mascara von Maybelline New York trägt Sky täglich: „The Rocket Volum’ Express Mascara“, um 10 Euro
Für Skys blauen Lidstrich: „Stylo Yeux Waterproof 909“ von Chanel, um 25 Euro
Bringt Skys strapazierte Haare zum Glänzen: Haaröl „Diamond Oil Shatterproof Shine“ von Redken, um 45 Euro
Tagescreme mit viel Feuchtigkeit, verfeinert den Teint: „Skin Perfection“ von L’Oréal Paris, um 14 Euro
Auf dieses Rot schwört Sky: „Lipstick Russian Red“
von Mac, um 19 Euro
Lässt Flower-Girls nach Bergamotte, Iris und Jasmin duften: „Jacquard“ von Etro, 100 ml EdP, um 120 Euro
SKY FERREIRAALTER: 22 • GEBOREN IN: Venice Beach, Kalifornien • STATUS: Sängerin, Schauspielerin, Model • ENTDECKT: im Alter von 17 bei Myspace von den schwedischen Produzenten Bloodshy & Avant • WURZELN: brasilianisch,
portugiesisch, indianisch • FAMILIE: Ihre Großmutter, bei der sie auch aufwuchs, war 30 Jahre lang die persönliche Hair Stylistin von Michael Jackson • IM NETZ: unter @skyferreira bei Twitter und Instagram aktiv
XL-BRAUEN Zu ihrem androgynen Look passen exakt nachgezeichnete Brauen und viel Mascara, auf die Lippen kommt nur Pflegebalm. Ihr Pixie wird mit Modelliercreme ins Gesicht gestylt, bis der Wet Look entsteht. „Meine Haare waren früher immer meine Schmuse- decke“, kommentiert Sky den kurzen Look. „Als ich sie dann mit 20 abgeschnitten habe, fühlte ich mich ziemlich exponiert.“
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BEAUTY NEWS
NEUES von unseren
Schönheitsexperten
IM DUETT Diese Kombination ist neu: regenerierende Polyphenole aus grünen Traubenker- nen und hochkonzentriertes Vitamin C. Mit dem Doppel- pack im Anti-Falten-Serum „Polyphenol C 15“ von Caudalie (um 40 Euro) sollen freie Radikale gefangen und Falten reduziert werden.
GRÜNES LICHT�...…�für Naturbur-schen: Die könnten nämlich am Design und an den frischen Zitrus-Ingwer-Noten Gefallen finden, die den Duft „L’Eau D’Issey Pour Homme Yuzu“ prägen. Von Issey Miyake (75 ml EdT, um 60 Euro, limitiert).
FÜR IHN
SCHÖN ORDENTLICH
Schluss mit dem Chaos im Schminktäschchen! Jetzt gibt es ein Kit, das den individuellen Foundationton mit
dem passenden Bronzer, Luminizer, Concealer und Retuschier-puder vereint. Und weil das Ganze von Bareminerals
ist, handelt es sich bei den Make-up-Elementen um leicht verträgliche Mineralien in gepresster Form. „Ready to go
Complexion Perfection Palette“, in fünf Farbversionen, um 50 Euro.
FINGER- SPITZENGEFÜHL
Madeline Poole ist erst 27, zählt aber bereits zu den besten Nail Artists der Welt, an vielen Filmsets hat die Amerikanerin schon als Maniküristin gearbeitet. Vor Kurzem hat sie das Buch „Nails, Nails, Nails!“ (Chronicle Books, um 12 Euro, englisch, über Amazon, s. o.) heraus-gebracht, in dem sie einige ihrer Tricks verrät. Und als Global Color Ambassador von Sally Hansen hat Madeline Poole nun auch eigene Lacke ent- wickelt, z. B. Nuancen der „Beach Paradise“- Kollektion (li.: 836 & 832, je um 9 Euro, limitiert).
Manhattan wurde 1964 in Deutschland gegründet. Woher kam der Bezug zur amerikanischen Metropole?In den USA zelebrierten die Film-stars internationalen Gla-mour. Der Apotheker Dr. Hans-Ulrich Scheller hatte ein Ziel: Produkte, die weltweit angesagt sind, in Deutschland preiswert auf den Markt zu bringen. Der Name für sein Label war schnell gefunden, der schil- lernde Stadtteil Manhattan sollte Pate stehen. Aller-dings beanspruchte eine Textilmarke den Namen, und so wurde aus „Manhattan“ erst mal „Manhatten“. Erst Ende der 70er-Jahre nannte sich die Marke offiziell „Lady Manhattan“.Deutsche Frauen haben sich zu dieser Zeit noch zurückhaltend geschminkt. Was waren die ersten Erfolgsprodukte?
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Lady im LändleVor 50 Jahren importierte ein schwäbischer Apotheker Make-up aus Amerika –
und gründete das Label Manhattan. Die Marketing-Direktorin des Konzerns, Karena Breitenbach, erzählt die spannendsten Episoden
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Lippenstift und Nagellack! Später ein Creme-Make-up, das wie Pu-der aufgetragen werden konnte.Wie haben sich die Schmink- gewohnheiten in der Disco-Ära
der Siebzigerjahre geändert?Die deutschen Frauen trauten sich verstärkt, wilde Farbkom- binationen und viel Glitzer zu tragen – besonders an den Augen.
Damals wurden auch schon Fluo-Lacke, die im Disco-licht leuchten, entwickelt. Im nächsten Jahrzehnt ging es auffällig weiter … Ja, das Motto der 80er war „Bunt, wild und nicht zu stoppen“ – je leuchtender, umso besser.Und in den 90ern? In dieser Zeit entstand unser Claim „Express yourself “, den wir bis heute verwen-den. Der Gedanke dahinter: Frauen sollen immer zu je-dem Style das passende Produkt in der gewünschten Farbe finden können.Auf welche Schönmacher würden Sie heute auf keinen Fall verzichten? Auf Mascara und Concealer, vor allem im Büro.
70 ER In der Disco-Ära
konnten Lid- schatten gar nicht
zahlreich und bunt genug sein.
2000ER Mit mehr als 400
Beauty-Produkten zählt die Firma heute zu
den größten heimischen Marken.
80 ER Klassische, feminine Töne waren in dieser Dekade
Trend. Für den Sommer gab es jetzt auch wasserfeste
Produkte.
90 ER Innovativer Eyecatcher im Techno-Jahrzehnt: bunte
Mascara für die Haare – ein Trend, der sich
nicht durchgesetzt hat.
60 ER Lippenstifte waren
von Beginn an ein Verkaufsschlager,
besonders dieser perlmuttfarbene Ton.
Eingedeutscht: In den ersten Jahren wurde Manhattan noch mit e geschrieben
M A R K E N H I S T O R I E : Erfolgsprodukte aus fünf Jahrzehnten
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Was ist Ihr Geheimtipp für perfekte Wimpern, haben wir die bekanntesten Make-up-
Artists der Welt gefragt – und erfahren, dass man sich auch mit Puder helfen kann
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„Bei tief liegenden Augen oder Schlupf-lidern rate ich dazu, nur ab Mitte des Auges nach außen hin zu tuschen.“JENNA MENARD, GLOBAL COLOUR ARTIST FÜR CLINIQUE
„Ich setze die Tusche immer
sehr nah am Wimpernkranz an
und verwende zwei verschiedene
Farben, Schwarz für die oberen und
Braun für die un- teren. Das öf fnet
das Auge und lässt es optisch größer
wirken. Auf diesen einfachen Trick setze ich schon
seit Jahren.“ TOM PECHEUX,
CREATIVE MAKE-UP DIRECTOR FÜR ESTEÉ LAUDER FO
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LLOYD SIMMONDS, CREATIVE DIRECTOR MAKE-UP FÜR YVES SAINT LAURENT BEAUTÉ
„WER AUCH DIE UNTEREN WIMPERN TUSCHEN WILL, VERWENDET DAFÜR AM BESTEN WASSER- FESTE MASCARA.“ BOBBI BROWN, MAKE-UP-PROFI UND LABELGRÜNDERIN
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„Ich trage die Mascara immer in zügigen kleinen Zickzackbewegungen vom Ansatz in Richtung Spitzen auf, ich beginne am äußeren Augen- winkel und arbeite mich schrittweise nach innen. So trennen sich die Wimpern gut voneinander, und die Wimpern werden extra definiert.“
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IRMAS TIPP Wer seine Wimpern täglich tuscht, sollte sie ab und zu auch pflegen. Ich benutze hierfür Mandelöl. Einfach einen Tropfen mit einem Wimpern-bürstchen auf die abgeschminkten Wimpern und Brauen geben. Das pflegt und gibt einen schönen Glanz.
„Ich empfehle, erst alles schwarz zu tuschen, anschließend ganz wenig losen, transparenten Puder mit einem Lidschatten-
pinsel auf- zunehmen und auf die oberen Wimpern zu tupfen. Dann nochmals tuschen – das bringt superdichte Wimpern.“ MIKY, TOP-VISAGISTIN FÜR LANCÔME
„Beim Tuschen kommt es auf die Vorbereitung an. Die Wimpern sollten frei von Öl sein. Am besten biegen Sie die Härchen mit einer Wimpernzange nach oben und bringen sie erst mal in Form.“
LONI BAUR, MAKE-UP-ARTIST FÜR CHANEL DEUTSCHLAND
„Achten Sie bei der Wahl Ihrer Wimperntusche auf Ihre eigenen Wimpern und darauf, welchen Effekt Sie erzeugen wollen, ob Volumen, Länge oder Dichte. Für kurze Härchen rate ich zu dünnen Bürsten, bei langen Wim-pern helfen dicke Borsten, die Härchen zu trennen und zu kämmen. Schnell trocknende Mascara erzeugt einen Schwung, der den ganzen Tag hält.“
BALTASAR GONZALEZ PINEL, DIRECTOR OF MAKE-UP ARTISTRY FÜR MAC COSMETICS
„Ein super Trick für alle, die dünne Wimpern haben: schwarze oder braune Tusche verwenden und dann mit einem Kajalstift im gleichen Ton Punkte zwischen die Wimpern setzen. Dieser Effekt füllt optisch auf und lässt die Wimpern voller wirken.“
DICK PAGE, ARTISTIC DIRECTOR MAKE-UP FÜR SHISEIDO
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Extra effektiv: Die spiralförmig angeord- neten Härchen der Bürste nehmen besonders viel von der geschmeidigen Textur auf. „Lash Power Feathering Mascara“ von Clinique, um 20 Euro
Extra Schwung: Die bauchige Bürste biegt die Wimpern während des Auftragens. „Noir Couture Volume“ von Givenchy, um 30 Euro
Extra wischfest:Die „Perfect Mascara
Full Definition“ von Shiseido hält
besonders gut. Zum Abschminken reicht
trotzdem warmes Wasser, um 25 Euro
Extra schnell trocknend dank Flüssigtextur und lamellen-
artiger Bürste: „Le Volume de Chanel“ von Chanel, um 30 Euro
Extra sanft zu empfindlichen Augen dank spezieller Polyme re: „Sumptuous Infinite Daring Length + Volume Mascara“ von Estée Lauder, um 30 Euro
Extra handlich: Mit der Schwanenhals- Bürste lässt sich das Auge auf der „falschen“ Seite besser schminken. „Grandiôse“ von Lancôme, um 30 Euro (ab September erhältlich)
Extra Volumen: Die dicken, eng stehenden Spezialborsten sorgen für besondere Fülle. „Babydoll“ von Yves Saint Laurent, um 30 Euro
Extra genau: Mit der kammartigen Bürste lassen sich die Wimpern separieren und beson- ders präzise umhüllen. „Studio Sculpt Lash“ von Mac, um 20 Euro
Extra schwarz: Hochpigmentiert wie ein
Kajal ist die „Smokey Eye Mascara“ von Bobbi
Brown, um 30 Euro
Extra dicht: Die eine Bürstenseite ermöglicht Volumen
durch extrem nahes Herankommen, mit
dem Kamm trennt man die Härchen. „Lash
Queen Mystic Blacks“ von Helena Rubinstein,
um 35 Euro (ab Sep- tember erhältlich)
Für einen Mann braucht mein Vater verhältnismäßig lange im Bad. Meine Mama, die ja öfter dabei ist, hat das – leicht amü-siert – mal so erklärt: „Er macht eigentlich gar nicht viel, er schaut sich vor allem im Spiegel an, ganz so, als ob er sich jeden Morgen erst wieder finden müsste.“
Geht es nicht auch genau darum, wenn wir Frauen uns schminken? Sich in einen Zustand zu verset-zen, in dem man sich erkennt? Bei mir liegen zwischen „Wer ist diese Person?“ und „Hallöchen!“ exakt sieben Minuten und sechs Schritte: Concealer, Augenbrauenstift, Lidschat-ten, Mascara, Make-up, Kajal. Blinzelblinzel. Passt. Ich kann es übermüdet, betrunken, in Ex-tremsituationen (U-Bahn! Skilift!) und ohne Spie-gel. Mit links kann ich es nicht, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.
Das Ergebnis: jeden Tag gleich. 365 Tage im Jahr. Bei mir gibt es nicht das Büro-Make-up, das Party-Make-up, das Schnell-zum-Bäcker-Make-up. Es gibt nur: das Make-up. Schminken ist der Vor-spann jener Serie, die sich mein Leben nennt. Wie bei einer DVD würde ich gerne vorspulen, weil ich ihn in- und auswendig kenne, aber das geht leider nicht (Permanent-Make-up wäre eine Lösung, aber nach meinem letzten Informationsstand sehen die Ergebnisse noch immer nach massiv unseriöser Gesichtstätowierung aus). Bleibt also nur: den Vor-spann aufregender zu gestalten.
Sind Beauty-Departments nicht bunt funkeln- de Abenteuerspielplätze, auf denen es viel mehr zu entdecken gibt als die langweilige Schwarz- ST
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FARBPLAN
Silber-Kombi, die ich irgendwann zwischen Kollegstufe und erstem
Semester zu „meinem“ Look erklärt habe? Und denke ich
mir nicht jede Saison: Pro-bier doch mal was aus?
Pastellfarbenen Lid-schatten! Candy Lips! Ge-
streifte Nägel! Farbige Mascara! Vielleicht nicht alles auf einmal, aber
hey!, andere können es doch auch: Da ist mei-ne Kollegin Susanne, die ihren Lidschatten gerne
auf ihre bunten Sneakers abstimmt. Und meine Freundin Nina, deren Lippenfarbe von Hellorange
bis Aubergine wechselt. Und Ruth, die gerne dem Glamour die Hand gibt und Dinge ausprobiert wie
Fake Lashes, Goldgel für die Brauen und Cat Eyes. Es wird Zeit, der Routine den Kampf anzusagen,
denn je länger ich warte, desto schwieriger wird es, mich an andere Versionen meiner selbst zu gewöhnen. Zum Beispiel minimales Augen-Make-up und feuerro-te Lippen – was ich mich tatsächlich noch nie getraut habe. Letztlich geht es um den Mut, morgen eine ande-re sein zu wollen als die, die man gestern war. In der Mode klappt das doch auch. So werde ich vorgehen:
1. Ich nehme es ab jetzt nicht mehr als Kompliment, wenn Leute zu mir sagen: „Du hast dich echt kein bisschen verändert!“
2. Ich werde mir einige Zusatzqualif ikationen in Sachen Beauty zulegen und Youtube-Vorlesungen besuchen: Denn der tollste Cat-Eye- oder Gestreifte- Nägel-Look funktioniert nun mal nicht, wenn es handwerklich nach naiver Malerei aussieht.
3. Ich werde einen Tag der Woche zu meinem Farbtag erklären: An diesem Tag verpflichte ich mich, es auf Nägeln, Lidern oder Lippen krachen zu lassen. Also farblich gesehen.
4. Ich frage vorsichtshalber mal meine Chef in, ob ich an diesem Tag Homeoffice machen kann.
Warum schminkt man sich immer gleich? Autorin Annabel Dillig ist ihre Beauty-Routine leid und
will es jetzt öfter krachen lassen
PRODUKT-TREND DES MONATS: Darüber freuen sich Blonde – und solche, die es werden wollen
FRISUREN
1.�Morgen blond: Das Spray hellt dank Zitrus
und Kamille stufenweise auf – entweder alle
Haare, Strähnchen oder nur die Ansätze. „Sheer Blonde Go Blonder“ von John Frieda, um 7 Euro.
2.�Immer blond: Der Schaum neutralisiert
unschöne Farbtöne und lässt die Haare frisch
erstrahlen (zum Auswa-schen). „Anti-Gelbstich Blondauffrischer“ von
Schwarzkopf, um 5 Euro.
Sacha Schütte, Haarexperte von Pantene Pro-V: „Die Spitzen sollten
mindestens alle acht Wochen geschnit-
ten werden, warum also nicht mit gesunden Haaren in den Urlaub starten? Beim Färben allerdings sollten Sie noch abwarten: Frische Farbe verliert bei Sonne, Chlor- und Salzwasser schnell Glanz und könnte sich vielleicht sogar verfärben.“ Haben Sie auch eine Frage? Mailen Sie an: [email protected].
BEIM EXPERTEN NACHGEFRAGT: „Gehe ich besser vor oder nach dem Urlaub zum Friseur?“
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3.�Spontan blond: Wer nicht färben will, kann
dieses Spray auch wieder auswaschen. Perfekt fürs Schummeln von Sonnen-
Reflexen! „Night Life Color Hairspray Blazing Blonde“ von Keralock, um 3 Euro.
MEHR ALS HEISSE LUFTFalls Sie auch zu denjenigen gehören, die ihren Föhn schon seit DM-Zeiten haben: Dieses Modell macht selbst treue Seelen schwach! Der „Aura“ von Ghd (um 190 Euro) trocknet mit einem konzentrierten Luft- strom: Das verwirbelt die Haare nicht. Außerdem verfügt er über die sogenannte „Cool-Wall“-Technologie, bei der ein kalter Luftring um die heiße Luft erzeugt wird. So kann man unbesorgt nahe am Kopf stylen. Plus: Er ist superleise und spart auch noch Strom.
GLAMOUR-HAARSTUDIOStyling-Ideen und Pflege-Tricks, Trends und Produkt-News und die besten Tipps der Profis. Damit Sie nie mehr über Bad Hair Days klagen
BIO STATT CHEMIEHaarfarben ähneln in ihrer Zusammen- setzung leider oft Chemiebaukästen. Nicht so bei Aveda: Die neuen „Full Spectrum Deep“- Nuancen bestehen zu 93�% aus natürlichen Inhaltsstoffen wie Sonnenblumenöl und grünem Tee. Mit neun Naturtönen und 14 Pure Tones lassen sich Farbvarianten kombinieren, die individuell auf Typ, Augen- farbe und Teint abgestimmt werden können. Dank Lavendelaroma ist die An- wendung auch geruchstechnisch entspannend (exklusiv in Aveda-Salons).
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TEAM COOL
Von wegen Schwarz und Blau gehen nicht zusammen: Die Kombination feiert ein Comeback in der Mode, und auch für Augen und Nägel ist sie absolut angesagt
Team Schwarz: 1 Lidschatten „Ombre Hypnôse M300“ von Lancôme, um 30 Euro. 2 Gel-Eyeliner „Noir Absolute“ von Tom Ford Beauty, um 30 Euro. 3 Lang anhaltender Lidschattenstift „Long-Wear Cream Shadow Stick Tuxedo Black“ von Bobbi Brown, um 30 Euro. 4 Nagellack „Fade to Black“ von Deborah Lippmann, um 20 Euro, über niche-beauty.com. 5 Puder-Creme-Lidschatten „Illusion d’Ombre 85“ von Chanel, um 30 Euro
Team Blau: 1 Lidschatten „Diorshow Mono 261“ von Dior, um 35 Euro, limitiert. 2 Creme-Eyeliner
„Crème Eyeliner Indigo“ von Laura Mercier, um 25 Euro. 3 Lang anhaltender Lidschattenstift
„Aqua-Print Eyeshadow 5“ von by Terry, um 25 Euro, über niche-beauty.com. 4 Nagellack „La Laque Couture 51“ von Yves Saint Laurent, um 25 Euro,
limitiert. 5 Loser, hochkonzentrierter Lidschatten „Pigment Colour Powder“ von Mac, um 25 Euro
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Erst der Kontrollblick, ob der Lidstrich noch sitzt, und dann abchecken, wer da hinter einem steht: Wetten, diese Taschenspiegel eignen sich zum Flirten?
1 Retrotouch: Handspiegel im romantischen Boudoir-Stil, von Anna Sui, über asos.de, um 20 Euro. 2 Handy-Schutz mit Herz: „Miroir Au Portable Love Is In The Air für Apple iPhone 5/5S“ von Iphoria, um 50 Euro. 3 Lieblicher Begleiter: herzförmiger
Spiegel mit Schleifchen, von Accessorize, um 9 Euro. 4 Schnurrbärte gesucht: Handschmeichler von Bijou Brigitte, um 5 Euro. 5 Macht Laune dank Tiermotiv auf der Rückseite: Spiegel von Cedon Kollektion, um 3 Euro. 6 Elegant asiatisch: Spiegel aus der Serie „Jan
Constantine China Blue“ von Disaster Designs, über bertine.de, um 12 Euro. 7 Charmant französisch: Spiegel mit Eiffelturm-Motiv, von Claire’s, um 5 Euro. 8 Quadratisch, grafisch, bunt: Klapp-Spiegel von Emrich, über parfuemerie-brueckner.com, um 19 Euro
Große Klappe
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und nix geht am Kein Grund zur Panik, sagen Experten
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Wieso kriegt man ausgerechnet imUrlaub Verstopfung?Zunächst einmal: Drei Tage ohne ist noch lange keine Verstopfung. Davon spricht man in Fachkreisen
erst, wenn man über zwei oder drei Monate hinweg nur etwa einmal pro Woche zur Toilette kann. Dass es gerade im Urlaub mal Stau gibt, kann viele Gründe haben: die ungewohnte Situation (vielleicht sogar ein neuer Freund, der im
Schon seit drei Tagen am Urlaubsort und nix geht am Örtchen?
Kein Grund zur Panik, sagen Experten
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Hotelzimmer quasi neben der Toilette auf einen wartet), frem- des oder unausgewogenes Essen (Flugzeug-Küche, unterwegs ab-gepackte Sandwiches, Burger), ein anderes Klima. Und: Man sitzt viel – im Flieger, im Auto, im Zug, im Bus, am Strand.
Wie oft müssen ist eigentlich normal? „Zwei- bis dreimal pro Woche“, sagt der Münchner Proktologe Elmar Dorweiler, „aber genauso zwei- bis dreimal am Tag, solange der Stuhl kompakt ist.“
Wie löst man den Stau auf?Mit drei Maßnahmen. Erstens: „Wenn Sie im Liegestuhl liegen, denkt sich der Darm, er muss auch nichts tun“, sagt Dorweiler. Sein Tipp: Joggen oder Rad fahren bringt auch den Darm in Bewe-gung. Zweite Maßnahme ist, mög-lichst viel zu trinken. „Der Dick-darm heißt nicht so, weil er dick ist, sondern weil er das Dünn- flüssige, was vom Dünndarm an-kommt, eindickt“, erklärt der Ex-perte. Bei heißen Temperaturen oder auf langen Flügen wird dem Körper Flüssigkeit entzogen, ohne dass man es merkt. „Je weniger man trinkt, desto mehr Flüssig-
keit zieht sich der Körper aus der Stuhlsäule. Das Ergebnis: Sie schrumpft, wird hart und übt we-niger Druck auf die Darmwand aus, wird daher langsamer trans-portiert.“ Fertig ist das, was man allenfalls als „Verstopfung light“ bezeichnen könnte. Viel trinken, heißt es also, mindestens zwei Li-ter pro Tag. Den Darm interes-siert es übrigens nicht, was man trinkt – es geht um die Menge. Dritte Maßnahme: Auch im Urlaub vernünftig essen und nicht zu ein-seitig. „Setzen Sie auf klassische Mischkost mit Vollkorn. Und viel Salat, Obst und Gemüse, denn sie enthalten neben Vitaminen viel Zellulose. Die können wir zwar nicht aufspalten, sie bindet aber Wasser und macht damit den Dar-minhalt voluminöser. Das drückt
auf die Darmwand und regt damit den Transport und die Entleerung an.“ Und ganz wichtig: Gut kauen, damit die Nahrung auf ihrem wei-teren Weg leichter aufgeschlossen werden kann. Verdauung beginnt sozusagen im Mund.
Sollte man zum Abführmittel greifen?Auch „Verstopfung light“ ist un-angenehm. Man hat das Gefühl zu platzen. Viele junge Frauen meinen auch, dick und aufge-schwemmt auszusehen, und grei-fen daher schnell zum Abführ- mittel. Alles Unsinn, meint der Proktologe. „Ein gesunder Mensch
braucht keine Abführmittel. Las-sen Sie den Darm in Ruhe!“, rät er. „Gute Verdauung kann man ganz natürlich hinkriegen. Am bes ten, man denkt nicht groß da-rüber nach.“ Das Problem bei Ab-führmitteln sei nämlich, dass sie meist über eine Stimulation des Nervensystems arbeiten, an die sich der Körper schnell gewöhnt. Aus proktologischer Sicht sind allenfalls harmlose Alternativen wie Magnesium oder Lactulose (aus Milchzucker) denkbar. Im ab-soluten – haha! – Härtefall, wenn der Stau sich total festgefahren hat, empfiehlt Elmar Dorweiler, von „unten“ nachzuhelfen, in Form eines Zäpfchens (z. B. „Lecicar-bon“). Ein Medikament in dieser Form löst keinen Gewöhnungsef-fekt aus und funktioniert über
„Wenn Sie im Liegestuhl liegen, denkt sich der DARM, er muss auch nichts tun“* 4 Überschriften, die wir
dann doch verworfen haben: „Ferien fürn Arsch“
„Verdarmt!“ „Kein Po-Blem!“
„Echtes Scheißthema“
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CO2-Bläschen – sog. Gasbildner –, die die Darmwand sanft dehnen und die verhärtete Masse lockern.
Was hilft sonst noch? Zeitung lesen und Zigarette? In der Ruhe liegt die Kraft. Al- lerdings sollte man es sich nicht zu gemütlich machen. „Durch lange Sitzungen mit Pressen er-wirbt man sich nur systematisch ein Hämorrhoidal-Leiden“, erklärt Dorweiler. Und das ist leider nicht selten, sondern das häufigste Problem der 20- bis 40-Jährigen in seiner Praxis. Was Rauchgeg-ner nicht gerne hören werden: Die Zigarette davor kann die Sache tatsächlich in Gang bringen. „Ni-kotin dockt an die sogenannten Acetylcholin-Rezeptoren an, die für bestimmte biochemische Pro-zesse zuständig sind, die auch das parasympathische Nerven-sys tem und damit die Verdauung, anregen“, erklärt Dorweiler. Aber ganz klar: Das ist kein Grund zu rauchen! „Ein Glas Wasser auf nüchternen Magen tut’s auch.“ Hausmittel wie Leinsamen, Floh- samenschalen oder Dörrpflaumen funktionieren auch im Urlaub. Keine schlechte Idee, sie mitzu-nehmen, wenn man weiß, dass sich die Verdauung gerne mal eine Auszeit nimmt. „Aber das funk-tioniert nur, wenn man viel dazu trinkt, sonst wird’s ein Klumpen“, warnt Dorweiler.
Sollte manFeuchttücher benutzen?Ein Reizthema für Proktologen – und den Hintern. „Feuchtigkeit, Seife oder Parfumstoffe braucht
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Elmar Dorweiler (60), niedergelassener Chirurg mit Schwerpunkt Koloprok-tologie in München
Rund 7 Meterlang ist das Ver-dauungs system, grob unterteilt in Dünn- darm und Dickdarm (ca. 1 Meter). Etwa so groß wie ein Basketballfeld (420 m²) wäre die Fläche, wenn der gesamte Darm - schlauch samt seinen Zotten entfaltet und ausgebreitet würde: 300 bis 500 m².
Etwa 70 Prozent
S E C H S D INGE , DIE SIE ÜBER IHREN DARM
NICHT WUSSTENder Abwehr zellen sitzen im Darm – er ist somit das Zentrum unseres Immunsystems.
Etwa einen Tag braucht ein Stück Torte vom Teller in die Schüssel – ein Steak macht sich nach rund 6 Stunden im Magen und 5 Stunden im Dünndarm auf in den Dickdarm, wo es je nach Beilage noch weitere 20 Stunden durchge-
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schoben werden kann. Drei- bis
viermal am Tag rafft sich der Dick- darm auf, Nahrungs- brei weiterzubefördern. Bei genügend Masse könnte man dann auch so oft auf die Toilette.
Eine Stunde,nachdem der Dünn- darm etwas ver- daut hat, beginnt er damit, sich zu rei- nigen. Wir hören es als Magenknurren.
man da hinten nicht, schon hef-tiges Reiben mit Papier kann rei-zen“, sagt Dorweiler. Seine Devise: Waschen statt wischen! Am bes-ten nur mit Wasser und dann abtrocknen. Apropos Hygiene: An alle, die Scheu vor fremden Toilet-ten haben: Kürzlich wurden Ab-striche von Klobrillen und Küchen-spüllappen verglichen. Die Klobril- len kamen deutlich besser weg!
Warum ist uns das Thema eigentlich so peinlich?Nachdem es zumindest in Sachen Sex kaum noch Tabus gibt, zählt alles, was mit unserer Verdauung zu tun hat, zu den letzten heiklen Themen: Pupsen, Durchfall, Ver-stopfung – diese Begleiterschei-nungen des Darms empfinden wir als unkontrollierbar und damit bloßstellend und irgendwie unzivi-lisiert. Schließlich leben wir in ei-ner Zeit, in der man von seinem Körper erwartet, dass er reibungs-los funktioniert. Mit Körperfett-
waagen, Menstruationskalendern und Selftracking-Apps wird er überwacht wie nie. Dabei ist die Verdauung etwas, das faszinie-rend selbstregulierend läuft – das vergessen wir manchmal. Wie un-gezwungen wir damit umgehen, ist auch stark durch unsere Er-ziehung geprägt: Viele sind etwa mit dem Satz aufgewachsen, man müsse jeden Tag Stuhlgang ha-ben. „Kinder werden oft gedrillt, vor Verlassen des Hauses aufs Klo zu gehen. Ob sie müssen oder nicht“, sagt Elmar Dorweiler, „und da drücken sie sich die Seele aus dem Leib, nur weil es für Er-wachsene lästig ist, unterwegs an-zuhalten. Der Darm lässt sich aber nicht sagen: ,Es ist zehn vor sie-ben, mach mal!‘ “
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Die neuen Lipglosse sind dezent. Statt zu glänzen, schmücken sie die Lippen mit matten Farbtönen – und sind besonders leicht aufzutragen
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FRISUREN
In die Haare
geratenMit den richtigen
Accessoires werden Frisuren in
diesem Sommer Runway-tauglich
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1Einen tiefen
Seitenscheitel ziehen, gesamte Längen
im Nacken zusammen- fassen und zu einer
tief sitzenden, lockeren Banane ein-
drehen, deren Enden lässig zu einem
Knoten eingedreht und fixiert werden.
2Die seitlich
gescheitelte Vorder-partie auf Schlä-
fenhöhe mit einem Haarkamm fest-
stecken. Lockerer und voller wirkt die
Frisur, wenn man sie v.�a. am Hinter-
kopf mit den Fingern auflockert.
Der versteckte HaarreifDiese Variante des Sleek Looks harmoniert am besten mit eleganten Outfits, wie hier mit der Spitzen- Kreation des libanesischen Mode-schöpfers Elie Saab.
Die mädchenhafte SpangeDas opulente Retro-Styling bildet einen sehenswerten Kontrast zu Outfits mit klaren Linien und gedeckten Farben.
Der edle Haarkamm
Zu ausge- fallenen
Kragen und Kleidern
passt eine lässige
Variante einer Hochsteck-
frisur beson-ders gut.
TIPP:Den einfachen Haarkamm
abends durch ein Glitzermodell ersetzen – wirkt noch edler!
TIPP:Moderner wird der 40er-Jahre-
Look mit verzierten oder übereinandergesteckten Spangen.
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2Ausgesparte
Strähne hinter das Ohr legen
und mit länglicher Spange schräg
nach hinten am Haar befes-tigen. Locken
mit den Fingern auflockern.
1Seitenscheitel
ziehen, Vorderpartie abteilen. Mit
einem Glätteisen Resthaare zu
Locken aufwickeln (Lockenmousse
gibt Halt!).
3Die seitlichen
Stränge streng gekämmt nach hinten ziehen
(über den Haarreif!), mit
Haarnadeln unter Mittelsträh-
nen befestigen.
2Mittlere Strähne (Pony) fest nach hinten nehmen,
mit Gel noch glatt ziehen und auf
die übrigen Haare legen. Einen
(eher flachen) Haarreif
hinter den Ohren platzieren.
1Haare eng am
Kopf nach hinten kämmen
(ggf. vorab durch ein Glätt-eisen ziehen), Vorderpartie
aussparen und locker hängen
lassen.
TIPP:Schimmerndes Haaröl sorgt für
einen Wet-Effekt am Oberkopf – so wird der Look sommerlicher.
Die professionelle Nagelexpertin aus den USA. Seit 1981.
www.essie.de
Diese Nuance heißt: watermelon
„Meine Lieblingsfarbe im Juli:watermelon.“
Essie Weingarten,Gründerin von essie
1 Klassisch Haarkamm „Grain de Riz“, aus vergoldetem Metall und gegosse- nem Glas in Reiskorn-Perlen-Optik, von Gripoix, im Zweierset um 940 Euro. 2 Glitzernd Haarspange „Dance with Navette Pastel Multi Antique Brass“ mit Epoxid-Steinen in Kombination mit Swarovski-Kristallen, von Konplott, um 50 Euro. 3 Edel Handgearbeiteter Haarreif „Onde“, aus vergoldetem Messing, von Rosantica, um 170 Euro. 4 Elegant Haarspange aus Kunstharz, mit eingeschlos-senen Swarovski-Kristallen, von Louis Vuitton, um 275 Euro. 5 Floral Haarkamm „Floramorta“, mit Azetatblüten und Swarovski-Kristallen, von Vickysarge for Sam McKnight, um 385 Euro, über net-a-porter.com. 6 Glänzend Kristallbesetzter, vergoldeter Harreif „Cerchietto“ von Dolce�&�Gabbana, um 820 Euro
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BEAUTY
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Auf den Tischen unserer Beauty-Redakteurinnen landen Produkte,
von denen wir wissen: Die müssen wir Ihnen zeigen. Sofort!
UNSERE FAVORITEN
Für ein bisschen Luxus im Bad:
Diese Seifen duften edel und sind
eine Zierde für jedes Waschbecken.
„Le Bain Hermès Collection
Colognes“, Schachtel mit drei Seifen,
um 50 Euro (erhältlich in Hermès-
Boutiquen)
Für tolle Sommer- Beine: Die
beweglichen Klingen des Rasierers
gleiten sicher über die Haut, währenddes-
sen wird ein pflegendes Serum mit Algen-
Extrakten aktiviert. „Hydro Silk“ von Wilkinson Sword,
um 10 Euro
Für viel Bella Italia: Das Parfum schickt Sie mit
Mandelpuder, Grapefruit und goldenen Osmantus-
Blütenblättern gen Süden. „Signorina Eleganza“
von Salvatore Ferragamo, 50 ml EdP, um 80 Euro
Für coole Pool-Partys: Der Lidschatten-Stift ist wasserfest
und so strahlend blau wie der Ozean. „Miami Collection
Long Lasting Eyeshadow Stick Waterproof 28“ von
Artdeco, um 10 Euro
Für softe Haut: Im Pflegeöl stecken 110 Tropfen
eines Elixiers mit Pro-Kollagen, Vitaminen, Antioxidantien
und Ölen – es soll glätten und den Teint samtig machen.
„N°110 Huile de Beauté“ von Diadermine, um 10 Euro
FRISUREN
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RICHTIG GEWICKELTFür den modernen, aber nicht minder engelsgleichen Farrah-Fawcett-Look das handtuchtrockene Haar grob mittig scheiteln, partienweise mit Schaumfestiger versehen, auf große Wickler drehen (ca. 45 mm Durchmesser), föhnen, ca. 20 Min. auskühlen lassen, Wickler entfernen und Locken über Kopf leicht aufschütteln. Als Finish Fixierspray aufsprühen. XL-Tipp: Für natürliche Fülle einzelne Strähnen mit den Fingern leicht nach oben aufrauen.
Von lässigen, gewellten Haaren kann man gerade im Sommer nicht genug bekommen: Wir verraten fünf Geheimnisse, wie man aus einem Beach-Look eine Partymähne zaubert
Fotos: Jason Hetherington
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Dröhnung
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GUT AUFGELEGTNach der Wäsche einen Mittelscheitel ziehen und die Längen trocken föhnen – dabei v.�a. das Deckhaar mit einer Rundbürste strähnchenweise zu unregelmäßigen Wellen eindrehen. Für besseren Halt und noch mehr Fülle am Ende mit Diffusoraufsatz und kalter Luft föhnen. Danach einen tiefen Seitenscheitel ziehen, Haar „hoch“ darüberlegen, alles mit Haarspray fixieren. XL-Tipp: Noch voller wirkt das Haar – vor allem am Ansatz –, wenn man als Shampoo oder Spülung sogenannte Haarverdicker verwendet, die in die Faser eindringen und diese ummanteln (z.�B. „Fructis Prachtauffüller“-Serie von Garnier).
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KURZ ANGEBUNDENEin Pferdeschwanz kann mädchenhaft und ladylike zugleich wirken. Für die elegante Fifties-Variante mit angedeuteter Tolle das noch feuchte Haar zu einem Zopf flechten, diesen über Nacht trocknen lassen und am Morgen öffnen, um die so entstandenen Wellen mit einem grobzinkigen Kamm zu lösen. Danach am Hinterkopf wieder zusammenbinden und feine Strähnen an den Schläfen herausziehen, die locker über die Seite gekämmt oben zu einer flachen, nach vorne geschobenen Tolle festgesteckt werden. XL-Tipp: Mit passenden, gewellten Clip-in-Extensions wirkt der Zopf noch voller.
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AUF EINER WELLENLÄNGEEine schön fließende Bewegung erhalten die Längen, wenn man sie noch feucht zu mehreren Schnecken aufrollt, feststeckt, Haarspray darüber verteilt und trocknen lässt. Nach dem Öffnen entstehen softe Wellen, die man über Kopf nach hinten mit den Händen leicht aufschüttelt. Falls manche Strähnen noch immer leicht feucht sind, an der Luft trocknen lassen – wirkt noch natürlicher. Zuletzt die Ponypartie mit Volumenpuder bestäuben, ausbürsten und antoupieren, sodass eine Tolle entsteht, die man versteckt fixiert. XL-Tipp: Alternativ zu Haarpuder bei nach unten gebeugtem Kopf Volumenspray auf die Wurzeln geben, dann den Kopf schwungvoll zurückwerfen.
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GLAMOURÖS GESCHWUNGENFür die märchenhafte Diva-Mähne mit weich fallenden Locken Volumenschaum mit Bürste oder Kamm im handtuchtrockenen Haar verteilen und dann trocken föhnen. Mit einem breiten Lockenstab (ca. 40 mm Durchmesser) einzelne Partien aufdrehen und auskühlen lassen. Schließlich alles vorsichtig durchkämmen und mit Glanzspray fixieren – ggf. einzelne Seitensträhnen (z.�B. zu Schlaufen gelegt) hinten mit Haarnadeln befestigen. XL-Tipp: Farbeffekte nutzen und auf Colorationen setzen, die helle Reflexe unterstützen, das lässt das Haar optisch noch voller erscheinen und macht es zudem griffiger.
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abine war gnadenlos. „Der Sex vorhin zählt nicht. Da hatte ich keinen Orgasmus. Also komm schon, lass uns noch mal vögeln.“ Ich mag direkte Frauen durchaus. Und mehrmals täglich aus-
giebig Sex zu haben, ist ebenfalls herzlich willkommen. Aber so heiß ich Sabines wohlgeformten Körper fand, so sehr begann mich zwei Wochen nach Beginn unserer Affäre
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HOPPEROTIK-PANNEN SIND ETWAS WUNDERBARES:
RÜCKBLICKEND HAT MAN NÄMLICH DIE AMÜSANTESTEN GESCHICHTEN ZU
ERZÄHLEN. DREI FRAUEN UND ZWEI MÄNNER
PLAUDERN FÜR UNS AUS DEM NÄH-, ÄH, BETTKÄSTCHEN
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„Sie saß auf mir und gab Kommandos
wie ein Feldwebel“ 171
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ihr Lieblingssatz zu alarmieren: „Ich hätte gern einen Orgasmus.“ Manchmal servierte sie mir ihn schon, wenn ich morgens gerade mal ein Auge geöffnet hatte. Für heute hatte sie sich offenbar vorgenommen, ihr Repertoire zu erweitern. Kaum waren wir nackt ineinander verknotet, folgten die Kommandos Schlag auf Schlag. „Tiefer jetzt!“ – „Nimm mich mehr von links!“ – „Schneller, schneller! Nein, halt – langsamer!“ Während ich versuchte, sie mit Küssen zum Schweigen zu bringen, komman-dierte sie mich ungerührt weiter wie ein Feldwebel. Übrigens ohne dass man ihrer Atmung ansatzwei- se anmerkte, dass wir gerade Sex hatten. Bevor ich darüber lange nachdenken konnte, hatte sie sich mit einem Ruck auf mich gesetzt, verlangte, dass ich
die Hüfte nach oben streckte und hopste rhythmisch auf und ab. Ich wagte es dennoch, mich minimal in eine bequemere Position zu drehen, woraufhin umgehend die Ermahnung erfolgte: „Nicht bewegen – sonst kriege ich keinen Orgasmus!“ Das war der Moment, in dem mein Schwanz entschied, mich zu retten und vorzeitig schlafen zu gehen. Und was Sabine angeht: Als sie am nächsten Tag per SMS immer noch ungehalten fragte, wann wir den abgebrochenen Orgasmus nachholen, konnte ich nicht anders und schrieb: „Gar nicht. Dein Orgasmus-Sklave quittiert den Dienst.“
chon als er mich küsste, dachte ich, ich müsste sterben. Das meine ich wörtlich. Er war 23, ich 30 –
ein Urlaubsflirt in den USA. Als er seine Lippen auf meine presste, spürte ich, wie seine Hände auf meinen Hals zuwanderten – und zudrückten. Ich unterbrach sei- nen Versuch, mich zu töten, und fragte: „Willst du mich erwürgen?“ Er: „Manche Mädchen mögen das.“ – „Ich nicht.“ Er nickte, und wir fuhren ohne Würgen fort. In meinem Zimmer angekommen, hatte er sich schnell seiner Klamotten entledigt, und ich stellte entsetzt fest, dass er sich un- bemerkt ein Kondom übergezogen hatte. Ich fühlte mich überrum- pelt: Wieso war der so routiniert? Arbeitete der auf dem Babystrich? Ich verkündete, dass ich gar keine Lust hätte! Da sah er mich ungläubig an und legte sich in Pose: „Du willst mich nicht?“ Offenbar lief bei ihm im Kopfkino
immer noch ein Film, der aus bizarren Fetisch- und Softporno-Szenen bestand. Seufzend ließ ich mein Gesicht in seinen Schoß fallen: Bei einem Blowjob würde wenigstens ich Regie führen – dachte ich. Doch noch bevor ich loslegen konnte, hatte er sich seinen Schwanz geschnappt, sich den Gummi runtergerissen und begonnen, frenetisch zu masturbieren. „Lutsch mir die Eier!“, befahl er. Mit ausgestreck- ter Zunge strich ich irritiert über seinen baumelnden Hoden-sack. Es muss ein absurder Anblick gewesen sein. Er zog sich wieder an, und ich blieb zurück, mit einem Fragezeichen aus Sperma auf der Stirn. „War es schön für dich?“, rief ich ihm nach. Hätte mich echt interessiert.
Marc Michaelsen schläft gern mit Frauen. Doch seit Sabine hält er es mit dem berühmten Schriftsteller Charles Bukowski: „Sex ist interessant, aber nicht absolut wichtig.“
Helena Ducenko hat in einer Art Privatstudie errechnet: Statistisch gesehen gerät man nur in 8�% der Fälle an einen merkwürdigen Psycho. Sie findet, das hat etwas Tröstliches.
ALEXANDRA:
„Rollenspiele? Nichts für Eifersüchtige!“
ch heiße María, ich bin das Zimmermädchen“, zwinkerte ich meinem Freund L. zu, wäh- rend er im Hotel unsere Koffer
auspackte. Es dauerte ein paar Sekunden, dann fiel der Groschen: „Was für ein schöner Name“, sagte er mit tiefer Stimme und stellte sich dicht hinter mich. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals. „Kann ich Ihnen behilflich sein – María?“, flüsterte er in mein Ohr, und die Härchen an meinem Unterarm stellten sich auf. Da sollte doch noch mal einer sagen, Rollenspiele wären albern – so ein Kribbeln im Bauch hatte ich lange nicht mehr gespürt. L. umgriff meine Taille und küsste mich sanft in den Nacken. Wobei – fiel es mir da siedend heiß ein –, wessen Nacken küsste er nun eigentlich? Ob er sich gerade
HELENA: „Wieso war der so routiniert? Ein Stricher?“
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María vorstellte? Frechheit! War er etwa in Gedanken dabei, mit einer anderen rumzumachen? Und wenn ja, hatte die größere Brüste als ich? War María eine rassige Spanierin? Eine, die temperamentvoll war und lustig und die nie moserte, dass der Müll rausgebracht werden musste? Mit einem Ruck drehte ich mich um. „Du Schwein!“, schleuderte ich dem verdutzten L. ins Gesicht und verschwand immerhin so temperament- voll schnaubend, wie es auch María tun würde, Richtung Hotel-bar. Im Laufe des Urlaubs konnte ich L. zwar verzeihen, aber manchmal bin ich immer noch ein bisschen sauer – schließlich hatte er mich fast mit María betrogen. Der Schlampe.
Alexandra Reinwarth ist Autorin und Produzentin und seit ihrem Buch „Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden“ (mvg Verlag) noch besser im Bett. Sagt ihr Freund – wenn sie ihm den Arm auf den Rücken dreht.
THERESA:
„Der Opa wollte plaudern – während wir Sex hatten“
s war ein ruhiger Samstag-morgen. Mein Freund und ich lagen im Bett seiner Eltern, die im Urlaub waren.
Wir tranken Kaffee, lasen Zeitung und fingen an, uns küssend aus unseren Schlafsachen zu schälen. Die Zimmertür ließen wir offen, denn wir waren ja allein – dachten wir. Plötzlich hörten wir Schritte auf der Treppe. Wir hatten gerade noch Zeit, die Bettdecke über uns zu werfen, als der Besucher schon im Zimmer stand: Es war der Groß- vater meines Freundes. Er wohnte in der Einliegerwohnung, das hat- ten wir einfach vergessen. „GUTEN MORGEN!“, rief der Großvater laut, „WOLLT IHR LANGSCHLÄ-FER NICHT AUS DEN FEDERN?“ Dabei guckte er streng. Mein Freund und ich wechselten einen
verwirrten Blick. Es gab zwei Mög- lichkeiten: Entweder hatte der alte Mann die peinliche Situation nicht verstanden, weil er schwerhö- rig war und keine Brille trug. Oder er war ein hervorragender Schau- spieler. Eilig hatte er es jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Er wollte noch plaudern. Mein Freund machte also Small Talk mit seinem Opa, während er auf mir lag. Mir schliefen derweil die Beine ein. Als der alte Mann endlich weg war, bekam ich einen solchen Lachkrampf, dass ich ins Kissen beißen musste: Wenn ich laut gelacht hätte, wäre der Opa garantiert wiedergekom-men – und hätte mitlachen wollen.
KAI: „Multitasking beim Sex – keine gute Idee“
Jetzt trage ich gar nichts mehr und hätte dich gern in mir“, schrieb meine Freundin im Facebook-Chat und veranlasste mich, sehr erregt mein Gemächt zu bearbeiten.
Da öffnete sich ein weiteres Chatfenster: „Kai, kann ich mit dir reden?“ Es war meine Ex, die gerade ein Auslandssemester in Toronto machte. Wir waren gut befreundet. „In zehn Minuten, muss hier noch ein kompliziertes Gespräch zu Ende bringen“, schrieb ich schnell, während meine Freundin mir parallel weitere heiße Details für unsere Cyber- sex-Fantasie schickte. Da meldete sich Toronto vor Ablauf der Frist wieder: „Es ist wirklich wichtig. Meine Oma ist heute gestorben.“ Mittlerweile waren meine Freundin und ich jedoch dermaßen in un- sere schönen Sauereien vertieft, dass es kein Zurück
mehr gab. „Das tut mir total leid“, schrieb ich nach Toronto, „Fühlst du mich?“ an meine Freundin. „Wie ist es passiert?“ nach Toronto, „Weißt du, wie gut du da unten schmeckst?“ an meine Freundin. Mein Hirn war fast blutleer und ich so in meinen parallelen Sexfilm vertieft, dass ich kaum klar denken konnte. „Du machst mich so geil“, schrieb ich mit letzter Kraft. „Wenn du jetzt hier wärst, könnte ich gar nicht mehr aufhören, mit dir zu ficken.“ Return-Button und senden. Dann sah ich nur noch Schimpfworte: Die Nachricht war in Toronto gelandet. Es dauerte deutlich länger als zehn Minuten, bis meine Ex mir diesen Fauxpas verzieh.
Kai Schüller arbeitet zurzeit an seinem Multi- tasking-Talent: Morgens Orangen auspressen, wäh- rend er ein Pausenbrot für seinen Sohn schmiert.
Theresa Bäuerlein, Autorin von „Tussikratie“ (Heyne), hat seit der Opa-Sache eine leichte Obsession in Bezugauf abschließbare Schlafzimmertüren.
E
LIEBE
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lara, wie oft haben Ihre Freunde und Familie Ihnen vor der Abreise gesagt,
dass Sie verrückt sind?Allzu lange hatten sie ja nicht Zeit. Jeff und ich haben uns vier Mal ge-sehen, bevor es losging. Aber ja, alle hielten uns für durchgeknallt! Meine beste Freundin traf Jeff vor dem Abflug und hatte Sorge, dass er mich im Nirgendwo stehen las-sen würde. Wie kam sie auf die Idee? Er ist ein unberechenbarer Aben-teurer und sieht verrückt aus: Fliege, knallbunte Hosen, Cowboy-hut. Aber genau das hatte mir sofort an ihm gefallen, als ich ihn auf der US-Onlinedating-Seite
„OkCupid“ zum ersten Mal sah.Jeff war der Erste und Einzige, den Sie zu einem Date trafen. Was war mit den anderen Tausenden Optionen, die man beim Onlinedating hat? Ursprünglich war mein Plan durch- aus, viele Dates zu haben. Doch die Masse der oft bizarren Mails über-forderte mich. Jeff war der Ein-zige, den ich interessant fand. Und als wir uns auf den Stufen des Te-xas State Capitol in Austin exakt bei Sonnenuntergang erstmals ge-troffen haben, war sofort eine starke Verbindung zwischen uns. Die Chemie stimmte einfach.So sehr, dass Sie beschlossen, ihn auf seiner geplanten Europareise zu begleiten? I
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Clara Bensen, 26, verabredete sich im Internet. So weit,
so gewöhnlich. Das Verrückte: Sie reiste mit Jeff (fast) sofort drei
Wochen durch Europa – ohne Gepäck
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ALLER ZEITEN
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Fast. Anfangs machten wir Witze darüber, dass ich mitkommen könnte. Dann schauten wir nach Flügen. Und dann hatten wir plötz-lich die Tickets gekauft, was wir beide sehr aufregend fanden! Denn natürlich war uns klar, dass wir uns kaum kannten und das Ex-periment schiefgehen könnte. Noch dazu, wo Sie kein Gepäck mitnahmen. Den anderen drei Wochen lang täglich in den gleichen Klamotten zu sehen, klingt ja eher unsexy.Dachte ich zunächst auch, als Jeff mir kurz vor der Abreise vor-schlug, unser Experiment zu ver-schärfen und ohne alles zu reisen. Ich ziehe mich gern schön an und mag es, nett auszusehen. Aber dann war es großartig, ohne Bal-last zu reisen. Total befreiend! Wir haben unsere Klamotten einfach alle paar Tage gewaschen.Was braucht man auf Reisen denn nun wirklich ? Eigentlich nur Pflegebasics: Ich hatte ein Deo, etwas Make-up,
drei Slips, Kontaktlinsenflüssig-keit. Unterwegs kaufte ich noch Zahnpas ta und einen Rasierer. Angeblich verliebt man sich in Extremsituationen schneller. War das bei Ihnen auch so?Verliebt waren wir schon vor dem Abflug. Aber das Experiment hat unser Kennenlernen extrem be-schleunigt. Wir hatten zwischen Istanbul und London keine feste Route, keinen Plan, übernachte-ten fast nur spontan bei Couch-surfern. Diese Zeit war extrem intensiv: Wir erlebten uns so, wie wir sind – manchmal eben auch schmutzig und stinkend. Haben Sie sich unterwegs nie
genervt oder gestritten? Mich hat genervt, dass er jederzeit innerhalb von zehn Sekunden ein-schlafen konnte – und ich unsere Gastgeber dann allein unterhalten musste. Einmal trafen wir im Bus nach Sarajevo eine wunderschöne Frau, auf die ich eifersüchtig war. Grundlos, aber ich hatte meine Tage und war sehr mies drauf. Sonst haben wir uns super ver-standen. Obwohl er so extrover-tiert ist und das Chaos liebt: das krasse Gegenteil von mir. Also gibt es ein Happy End?Wir sind 15 Monate nach unserem ersten Date immer noch verliebt. Die Hürde vom Reiseabenteuer in den Alltag haben wir sicher auch deshalb geschafft, weil wir zu Hau-se in Texas beschlossen, unseren Beziehungsstatus erst mal nicht zu definieren und weiter unge-wöhnlich zu leben. Zurzeit wohnt Jeff zum Beispiel für ein Unipro-jekt in einem Müllcontainer. Ich übernachte da öfters. Und wer kann schon von sich sagen, dass er mit
seinem Freund Sex in einem Müll-container hat?Wie hat das Reiseexperiment Ihr Leben verändert? Ich behalte nur noch Dinge, die ich wirklich brauche, und fühle mich seitdem viel zufriedener. Durch Jeff habe ich gelernt, dass das Le-ben ein Abenteuer ist und ent-deckt werden sollte. Im Januar waren wir in Ecuador und Peru – wieder ohne Gepäck. Ihr Tipp für alle, die es Ihnen nachtun wollen? Seid abenteuerlich, aber zugleich klug. Wenn ihr denkt, die Person ist auf eine positive Weise verrückt: Tut es, aber nur dann!
Natürlich war uns klar, dass das Experiment schiefgehen könnte
(F)EIN GEMACHT
Marmelade, Pickles & Co. selbst einzukochen ist jetzt absolut angesagt – und ergibt
köstliche Party-Mitbringsel. Muss ja keiner wissen, wie einfach das ist
Fotos und Rezepte: Ailine Liefeld
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• 300 g Äpfel • 200 g Kirschen • 100 g brauner Zucker • 50 ml naturtrüber Apfelsaft • Saft einer Limette • 250 g Gelierzucker 1:1 • Mark einer Vanilleschote • eine Messerspitze Chilipulver
• 1 TL Fleur de Sel und eine Prise Pfeffer Und so geht’s: Eine Untertasse ins Gefrierfach legen. Die Äpfel schälen und fein würfeln, Kirschen waschen und entkernen. Den braunen Zucker gleichmäßig in einem großen Topf verteilen, bei mittlerer Hitze karamellisieren (schmelzen, dabei möglichst nicht rühren, nur goldbraun werden lassen) und dann mit dem Apfel- und Limettensaft ablöschen. Äpfel, Kirschen und Gelierzucker dazugeben und unter Rühren ca. 5 Minuten kochen.Für den Geliertest etwas Marmelade auf den kalten Unter- teller tröpfeln. Wird sie dicklich? Gut. Sonst noch eine Minute kochen. Vanillemark, Chilipulver, Salz und Pfeffer untermen-gen. Alles kurz mit dem Pürierstab mixen. Die heiße Marmelade direkt in abgekochte Schraub- oder Einmach-gläser füllen und auf dem Kopf stehend erkalten lassen. Haltbarkeit: Mindestens 1�Jahr. Ti pp : Eine Messer- sp itze Zimt statt Chili für alle, die keine Schärfe mö g en.
FRISCHES SESAM-PINIEN-MINZE-PESTOZutaten für 1 Glas à 150 ml
• 6 EL Sojaöl • 80 g Sesamkörner • 60�g Pinienkerne • 6 Stängel Minze • 6 Stängel Petersilie
• 1 Knoblauchzehe • jeweils eine Prise Zimt, gemahlener Koriander, Salz und PfefferUnd so geht’s: Starten Sie nur, wenn Sie einen Mörser haben, der ist unerlässlich. 1 EL Sojaöl in einer Pfanne auf mittlere Hitze bringen. Darin Sesamkörner und Pinienkerne unter Rühren anrösten und dann auf einem Teller abkühlen lassen. Minze und Petersilie waschen, trocken- schütteln und -tupfen, Blättchen abzupfen und klein hacken. Den Knoblauch schälen und klein hacken. Den Körner-Mix, Knoblauch, Kräuter und 5 EL Sojaöl im Mörser weiter zerkleinern. Mit den Gewürzen abschmecken. Haltbarkeit: Gekühlt 1–2 Wochen, portionsweise einge- froren ca. 6 Monate. Ti pp : Köstlich als Dip zu Ge g rilltem oder als Brotaufstrich und zu Pasta.
Kluge Investition: Nur mit einem Mörser ( je nach Größe um 10 bis 30 Euro) lassen sich die Zutaten gut zerkleinern, mit dem Pürierstab könnten sie matschig werden
PIKANTE APFEL-KIRSCH-KARAMELL-MARMELADEZutaten für 3 Gläser à 200 ml:
GENUSS
Pinienkerne und Sesamkörner gold-braun anrösten
Kluge Investition: Nur mit einem
braun anrösten
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GENUSS
KNACKIGE PICKLESZutaten für 1 Glas à 500 ml:
• 550�g Gemüse nach Belieben, z.�B. Karotten, Petersilienwurzeln, Kohl-
rabi, Radieschen • 2 TL Meersalz
• 4 Knoblauchzehen • 225 ml Reis essig
• 225 ml Wasser • 2 EL Zucker
• 1 EL geriebene Schale einer Bio-Zitrone
• 1 TL Piment • 2–3 cm Ingwerknolle
• 1 TL Chiliflocken
Und so geht’s: Harte Gemüse wie Karotten und Petersilienwurzeln schälen,
in kleine Stücke schneiden und 2–3 Minuten blanchieren (kochen, dann kalt
abschrecken). Kohlrabi schälen und wür-feln. Radieschen waschen, und alles
Gemüse in eine Schüssel geben, salzen, umrühren und eine Stunde ziehen
lassen. Dann im Sieb abspülen und ins Einweckglas geben. Knoblauch schä-
len und mit den übrigen Zutaten in einem Topf kurz aufkochen. Diesen Sud sofort über das Gemüse gießen, Einmachglas
verschließen, erkalten und dann drei Ta-ge im Kühlschrank durchziehen lassen.
Haltbarkeit: Luftdicht verschlossen ca. 1 Jahr, gekühlt 1–2 Wochen. Ti pp :
Als Pickles eignet sich jedes Gemüse, sehr lecker sind auch Paprika und Blumenkohl.
Chili, Salz, Honig und Curry geben dem Senfmix (ganz oben) Charme
GROBER CHILI-HONIG-SENFZutaten für 3 Gläser à 100 ml:
• 150 g gelbe Senfkörner • 150 ml Wasser • 1 Chilischote • 6 EL Honig
• 2 TL Salz • 8 EL Essig • 2 Messerspitzen Curry Und so geht’s: 100 g Senfkörner im Mörser fein zerstoßen. 50 g Senfkörner nur grob zerstoßen. Die Senfkörner-Masse in einer Schüssel mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und mindestens 10 Minuten quellen lassen. Chilischote entkernen, klein hacken und mit Honig, Salz, Essig und Curry unter die Senfkörner rühren. Haltbarkeit: Gekühlt ca. 3 Monate. Ti pp : Am besten schmeckt der Senf, wenn er noch drei Ta g e im Kühlschrank durchziehen kann, weil sich die Aromen dann richti g entfalten.
Chili, Salz, Honig und Curry geben dem Senfmix (ganz
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SCHARFES APFEL- MEERRETTICH- ZWIEBEL-CHUTNEYZutaten für 2 Gläser à 200 ml:
• 3 Äpfel • 1 Zwiebel • 50 ml Wasser
• 2 EL brauner Zucker • 1 TL Honig • 100 ml Weißweinessig • 1/2 TL Meer- rettich • eine Messerspitze Chiliflo- cken, eine Prise gemahlener Koriander, Salz und Pfeffer • 1/2 TL geriebe- ne Ingwerknolle • 1 EL ZitronensaftUnd so geht’s: Äpfel und Zwiebel klein schneiden und mit dem Wasser weich kochen (dauert ca. 5–10 Minuten). Zucker, Honig und Essig dazugeben und 5 Minuten weiterköcheln lassen, ab und zu umrühren. Dann Meerrettich, Gewürze und Zitronensaft untermen- gen. Fertig gekocht ist das Chutney, wenn es leicht (!) am Topfboden anbrennt. Zum Schluss mit einer Gabel etwas zerquetschen. Haltbarkeit: Gekühlt ca. 2 Monate. Ti pp : Passt super als Toppin g zu Brot und Käse oder als Würzsauce zu Ge g rilltem.
GENUSS
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TZIRMAS TIPPGlänzende Deko-Alternative:
Nach dem Befüllen und Abkühlen tauche ich Einmach-
gläser vom Boden bis zur Mitte in goldene Acrylfarbe. In
die getrocknete Farbe ritze ich später mit einem Nagel die Beschriftung. Sieht super aus –
auf dem Esstisch mit Perl- muttlöffel oder auch als Geschenk.
Vorab alle Zutaten bereitzustellen macht die Arbeit easy
Das Chutney soll schön sämig sein, deshalb mit wenig Wasser kochen
Das Chutney
Vorab alle Zutaten bereitzustellen macht die
Wer Lust auf kraftvoll wildes Ost-Feeling, mildes Klima und junge Aufbruchstimmung hat, fährt jetzt in die bulgarische Hauptstadt.
Die Glamour-Redaktion in Sofia (s.�o.) hat uns ihre Lieblingsecken verraten
SOFIAIN TAGEN3
Haben ein geniales 48-Stunden-Besuchsprogramm erdacht – das Team
der bulgarischen Glamour. Obere Reihe, von li.: Rosi Dimitrova,
Eli Ivanova, Chefredakteurin Ani Mladenova, Petia Cholakova.
Vordere Reihe, von li.: Nina Stefanova, Milena Georgieva, Vania Grozeva
REISE
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FOTO
: LA
IF
Fotos: Donna & Lilia
Das Stadtzentrum von Sofia mit Blick aufs
Nationaltheater
>> 17 Uhr: Schnell im Boutique-Hotel Les Fleurs einchecken und hinaus auf den wunderschönen Vitosha-Boulevard mit seinen gelben Pflastersteinen. Ein 10-minütiger Spaziergang, vorbei am ehemaligen Königsschloss, in dem jetzt die Nationalgalerie ist, führt zur 1 Rooftop-Bar des „Sense Hotels“ (Bule-vard Tsar Osvoboditel 16). Gerade am frühen Abend ist die Aussicht spektaku-lär, wenn die goldenen Kuppeln der 9 Sveti-Alexandar-Nevski-Kathedrale im letzten Sonnenlicht leuchten.
>> 19 Uhr: Nur fünf Minuten weiter, und man kommt zum Restaurant 2 Skara Bar (Ulitsa Georgi Benkovski 12). Kein Ort für Vegetarier – die gehen besser ins nahe gelegene Restaurant Kring (Ulitsa Tsar Simeon 72). Alle anderen sind hier im Himmel: Die auf Holzkohle gegrillten XL-Portionen saf- tiger Steaks & Co. zergehen auf der Zunge.
>> 21.30 Uhr: Direkt neben „Skara Bar“ liegt die 3 Dada Cultural Bar (Ulitsa Georgi Benkovski 10). Hier verabreden sich Designer, Maler und Schauspie- ler auf abendliche Drinks. Dazu gibt es regelmäßig Live-Musik und gele- gentlich sehr gute Tango-Vorführungen.
>> 23 Uhr: Zeit, selbst zu tanzen! Einer der hipsten Sofioter Clubs, das Mascara (mascaraclub.com), ist nur fünf Minuten entfernt. Man kann es nicht verpassen: Es befindet sich im Gebäude der Nationaloper (Ulitsa Georgi S. Rakovski 113). Hier legen Bulgariens beste DJs auf, und während man unter Kristalllüstern tanzt, merkt man nicht, dass draußen bereits die Sonne aufgeht.
1.TAG
1. TAGZWISCHEN GOLDENEN
KUPPELN UND KÜNSTLER-
BARS
2 Im Restaurant „Skara Bar“ gibt’s typische bulgarische Küche, eine entspannte�…
3 In-Treff, Bar und Livebühne: die „Dada Cultural Bar“
1 Der ideale Spot für einen Drink über den Dächern von Sofia ist die „Rooftop-Bar“ des „Sense Hotels“
…�Atmosphäre – und eine feine Weinauswahl!
>> 10 Uhr: Für Fans von Kaffee- häusern als Frühstücks-Location liegt das Hotel perfekt – auf dem Vitosha-Boulevard reihen sich Cafés und Kondito-reien aneinander, und es ist schon morgens viel los. In einer Seiten-straße (Ulitsa William Gladstone 32) liegt das 4 Bitter Sweet, eine italieni-sche Bäckerei mit einzigartigen Kuchen und dem wahrscheinlich besten Kaffee der Stadt.
>> 11 Uhr: Der 10 Vitosha-Boulevard, den die Bulgaren liebevoll „Vitoshka“ nennen, ist zugleich ihre belieb- teste Shoppingmeile. Neben vielen Boutiquen findet man ganz in der Nähe des „Bitter Sweet“ das Greenwich Book Center (Bulevard Vitosha 37) – eine Buchhandlung, in der man nicht nur einen Stadtplan, sondern auch charmante Souvenirs und Accessoires von jungen bulgarischen Desig- nern kaufen kann. Wer wissen will, was fashionmäßig in Bulgarien gerade in ist, schaut in der Boutique Dika vorbei (Bulevard Vitosha 65).
>> 12.30 Uhr: Kunstfans werden in der parallel zur Vitoshka laufenden, aber viel ruhigeren Tsar-Samuil-Straße auf ihre Kosten kommen. Bekannt ist sie als Art Street Samuil mit zahl- reichen sehenswerten 5 Galerien, klei-nen Museen und Kunst-Shops.
>> 14 Uhr: Zu Fuß ist man in rund zehn Minuten an der Metrostation Serdika und genießt beim unkompli-zierten Metrofahren das Insider- Gefühl. Zwei Stopps bis Vasil-Levski-Stadion, und man ist in einem der
2.TAG
2. TAGBUNTE
MÄRKTE, VINTAGE-
SHOPS UND PICKNICK
IM PARK
5 Feine Kunst und bunten Trash
findet man in der Art Street Samuil
6 Der ideale Platz für ein Picknick im Grünen:
der Park Borisova Gradina
REISE4 Die leckersten
Süßigkeiten hat das „Bitter Sweet“
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7 Bunt und gesund: das Angebot am Markt an der „Römischen Mauer“
hübschesten und grünsten Vier- tel Sofias. Über altes Kopfsteinpflaster bummelt man bis zum 7 Bauern- markt an der „Römischen Mauer“ (Stara Stena an der Ecke des Bulevard Hristo Smirnenski). Jeden Samstag von 11 bis 15 Uhr bieten hier Landwirte aus den Dörfern bulgarische Spezia- litäten wie Feigen-Marmelade, Joghurt mit wilden Heidelbeeren und haus- gemachten Käse an.
>> 15 Uhr: Mit den Appetizern vom Markt lässt sich ein leckeres Pick- nick zaubern. Am besten im 6 Borisova Gradina, Sofias größtem Park, nur drei Gehminuten entfernt. Mit etwas Glück findet im Maymunarnika (bul- garisch für „Affenstall“), einem Teil des Parks, gerade ein Konzert statt.
>> 17 Uhr: Wer shoppen möchte, sollte die vielen kleinen Geschäfte in der Ulitsa Graf Ignatiev, auch Grafa ge- nannt, besuchen. In der Nachbarstraße Ulitsa Han Krum sind zwei Second- handshops: Frida und für Herrenmode Y-Diego (Ulitsa Han Krum 15).
>> 20 Uhr: Zehn Minuten zu Fuß ent-fernt wartet schon der 8 Thirsty Dragon (Ulitsa 13-ti Mart). Im gemütlichen Garten bestellt man die bulgarischen Klassiker Zucchini mit Joghurt, Aubergine mit Knoblauch oder frische Fluss-Forelle, direkt vom Grill.
>> 22.30 Uhr: In nicht mal fünf Minuten läuft man dann weiter bis zum Natio-nalen Palast der Kultur (NDK, Ploshtad Bulgaria 1). Einst der Stolz der sozialis-tischen Regierung, ist das Gebäude heute Kongresszentrum und Heimat mehre- rer Bars und Clubs. Culture Beat lohnt sich wegen seines äußerst gelunge- nen Design-Mixes, Memento wegen der leckeren Cocktails – und wer gern Live-Musik hören möchte, bekommt im Sofia Live Club viel geboten.
Souvenirs findet man u.�a. vor der Kathedrale Sveti Alexandar Nevski (u.�li.)
8 Gemütliche Outdoor-Location: das „Thirsty Dragon“
10 Sofias Einkaufsmeile Nummer eins: der Vitosha-Boulevard, „Vitoshka“ genannt
9 Das Wahr-zeichen von Sofia
ist ein Muss für jeden Besucher:
die Kathedrale Sveti Alexandar
Nevski
ÜBERNACHTEN„Les Fleurs“ ist ein Bou-tique-Hotel in der zentralen Fußgängerzone und sein Name Pro- gramm: Überall im Hotel begegnet man Blumen – als Wandmosaike, Lampen und sogar beim Essen im Restaurant, lesfleurshotel.com, DZ ab 85 Euro.
TIPPS, DIE WEITERHELFEN
FORTBEWEGENDie Busse folgen in Sofia kei-nem Plan, was die Orien- tierung erschwert. Die Metro ist sauber und verlässlich, leider decken die zwei Linien nicht die ganze Stadt ab. Alternativ ein Taxi nehmen, die sind günstig und meist korrekt. Trotzdem am besten die großen Firmen wie OK oder YES Taxi wählen, die Informationen auf Englisch und eine Beschwer-de-Hotline anbieten.
VERSTEHENEs hilft, sich das kyrilli- sche Alphabet aus- zudrucken, damit man Straßennamen und Metrostationen lesen kann. Oder Apps zu nutzen wie „Google Über-setzer“ bzw. „Wordshot“. Zum Einstieg kann man auch eine Stadtfüh-rung auf Englisch buchen: freesofiatour.com startet ganz in der Nähe des Hotels.
13 Bulgariens Nationalgetränk Rakia trinkt man am
besten in der „Rakia Bar Raketa“
>> 10 Uhr: Der Vormittag ist Kultur pur! Vorbei am 11 Nationalen Archäo- logischen Museum spaziert man zum Zentralen Mineralbad zum, nein, nicht Baden, sondern Bewundern der Mosaike. Direkt daneben liegen die Ruinen der altrömischen Stadt Serdika, Basis des heutigen Sofia. Der Ulitsa Iskar führt durch das Jüdische Viertel zu Cakey Bakey (Ulitsa Iskar 36), einer zauberhaften Konditorei – Zeit für Kaffee und Kuchen.
>> 12 Uhr: Die 9 Kathedrale Sveti Alexandar Nevski liegt nicht weit ent-fernt. Kurzer Stopp, um in die Krypta und die Ikonensammlung abzutauchen. Vor der Kathedrale findet sonntags der Kunst- und Antiquitätenmarkt statt – Handeln nicht vergessen!
>> 13 Uhr: Weiter geht’s auf der Nobelmeile 12 Ulitsa Oborishte. Der Architects’ Club (Ulitsa Krakra 11) serviert leichte Salate und hat einen tollen Wintergarten.
>> 15 Uhr: Auf dem Weg zurück ins Hotel die hausgemachte Limonade im Garten der One More Bar (Ulitsa Tsar Ivan Shishman 12) probieren. Die Straße ist das Zentrum von Sofias Street-Art-Szene.
>> 16.30 Uhr: Ein letzter Stopp auf dem Weg zum Flughafen: Die 13 Rakia Bar Raketa (Bulevard Yanko Sakazov 17) stillt jede Ostalgie mit Goodbye-Lenin-Charme und unzähligen Sorten des hochprozentigen Natio- nalgetränks, Rakia. Und dann heißt es: Dovizhdane, Sofia!
3.TAG
11 Kultur, gut: das Nationale Archäologische Museum in
einer ehemaligen Moschee3. TAGKAFFEE- HÄUSER,
KULTUR UND GUTES
OST-FEELING
REISE
12 Die schicksten Cafés befinden sich auf Sofias
Nobelmeile Ulitsa Oborishte
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VOM 14.7. BIS 10.8.
STIER (21.4.–20.5.)Erst mal: bravo! Sonst eher vor-sichtig, preschen Sie mit couragier- ten Job-Statements (in Bezug auf Weiterbildung? Sonderaufgaben?) toll voran! Mars macht Sie heiß-blütig. Damit der Spaß dabei nicht zu kurz kommt, zwischendrin mal „runterkühlen“ – im Freibad oder beim Open-Air-Kino. IHR MANTRA DES MONATS: Ich brauche Muße!
WIDDER (21.3.–20.4.)Im Job herrscht „Business as usual“. Dafür könnten Sie in der Liebe aus der Fassung geraten (im besten erotischen Sinn), zumal Uranus Ihre Abenteuerlust ansta-chelt. Singles ändern ihr Beute-schema, Paare erleben eine neue Sex-Lust. Rücken Sie ihm zu Lei-be! Wann, wie und wo Sie wollen! IHR MANTRA DES MONATS: Her mit dir!
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SKOPHOROSKOP
Ob Enthusiasmus, unbändige Lust oder Neugierde, selbst Unmut muss sich manchmal
Bahn brechen dürfen. Mars und Jupiter sorgen dafür, dass wir jetzt – äußerst gekonnt –
die Beherrschung verlieren
Jetzt ist die Zeit, Dinge rauszulassen
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LÖWE (23.7.–23.8.)Sie chillen am liebsten in der Hän-gematte. Der wahre Spaß und Leute, die Sie inspirieren und job-mäßig weiterbringen, warten aber anderswo. Jupiter will, dass Sie loswuseln! Romantische Dates, Gartenfeste, Lunch mit Kollegen. Sie könnten vor Lebenslust ganz aus dem Häuschen geraten. IHR MANTRA DES MONATS: Ich gehe voll ab!
STEINBOCK (22.12.–20.1.)Entfernte Freunde besuchen, ein Paris-Trip? Entfliehen Sie oft dem Alltag, sonst könnten Sie bärbei-ßigen Temperamentsausbrüchen erliegen. Mars nagt am Energie-speicher. Mit kleinen Ausflügen füllen Sie ihn wieder auf. Am bes-ten in Begleitung eines pfiffigen Löwen oder Skorpions! IHR MAN-TRA DES MONATS: Ich mache die Düse!
SKORPION (24.10.–22.11.)Sie strampeln sich beruflich ab (Überstunden? Sonderprojekt?) – ohne dass viel geht? Slow down! Mars sabotiert Ihre Fitness. Da helfen: Sport und Cocktails mit Partner/Freunden. Schon kommen Ihnen lauter gute Ideen, die nicht nur beim Chef Begeisterungs-stürme entfachen. IHR MANTRA DES MONATS: Let it flow!
FISCHE (20.2.–20.3.)Juhu, die Durststrecke ist vorbei! Jetzt soll es zügellos abgehen, so Merkurs Plan. Reagieren Sie flott, wenn Sie via Facebook oder in Clubs angefunkt werden. Top-Ter-min: 25. 7. Der Lover könnte krea-tive Vorschläge (Urlaub/Hobbys?) machen oder ein Schnäppchen Ih-ren Weg kreuzen. IHR MANTRA DES MONATS: Ich nutze die Chance!
WAAGE (24.9.–23.10.)Für Sie kein Thema, Feuer und Flamme zu sein, schon weil der En-thusiasmus von Kollegen/Familie/Clique auf Sie so ansteckend wirkt. Ob eine abenteuerliche Projekt-planung oder ein (viel zu) teurer Urlaub: Venus will, dass Sie solche Vorschläge gründlich checken, bevor Sie grünes Licht geben. IHR MANTRA DES MONATS: Immer sachte!
JUNGFRAU (24.8.–23.9.)Sie sind topfit, dank Merkur echt wortgewaltig und haben ein Hammer-Charisma. Top-Voraus-setzung für Gehaltsverhandlungen oder das Anschieben eines (z. B.Crowdfunding-)Projekts. Ab 30.7. könnten Freunde von Ihrer Hilfs-bereitschaft zehren. Schreiten Sie dann temperamentvoll ein! IHR MANTRA DES MONATS: Ich bin dabei!
SCHÜTZE (23.11.–21.12.)Ziemlich sicher, dass Sie ab 1.8. vor Freude jauchzen – als absoluter Gewinner von Jupiter und Merkur. Singles könnten Hotties treffen, Paare ihre Flitterwochen planen (oder gleich erleben). Und im Job gibt es Neuland zu erobern, inklu-sive mehr Verantwortung, Geld und Ortswechsel. IHR MANTRA DES MONATS: Ich starte durch!
WASSERMANN (21.1.–19.2.)Ihre Entscheidung, ob Sie leiden-schaftlich aus der Haut fahren oder entnervt. Eine Job-Challenge (Kollegen-/Prüfungsstress?), eine teure Anschaffung, WG-Trouble? Ab 1.8. alles Schritt für Schritt regeln und für Entspannung sor-gen, etwa im Bett, da versorgt Sie Venus mit super Vibes. IHR MAN-TRA DES MONATS: Ich mache langsam!
ZWILLINGE (21. 5.–21.6.)Überlassen Sie die Gefühlsaus-brüche anderen! Für Sie gilt: Im-pulsive Reaktionen, in Form von Standpauken oder Drängelei, scha- den mehr als sie nutzen. Ob Kar-riereplanung, neue Liebe oder Fi-nanzspritze, Ihr Glück kommt ab 1.8. von allein (bzw. von Jupiter) – und anders, als Sie denken. IHR MANTRA DES MONATS: Ich staune nur!
KREBS (22.6.–22.7.)Springen Sie über Ihren Schat-ten und werden Sie laut, um Ihren geheimen Plänen (Job-/Studien-fach-Wechsel? Sabbatical? Baby?) Taten folgen zu lassen. Durch die Extra-Power von Mars könnten Sie mit leidenschaftlichen Auftritten viel bis alles erreichen – und zwar erfreulich schnell. IHR MANTRA DES MONATS: The time is now!
DER TUT IHNEN GUT:
DER TUT IHNEN NICHT GUT:
IHR MÄNNER-HOROSKOP
Der Krebs-Mann hält ein imaginäres „Follow me!“-Schild in die Höhe. Was für
ein Personal Guide für Ihren Sommer! Er veranstaltet die tollsten Grillpartys
und kennt die lauschigsten Orte für Dates. Und: Mr. Feingefühl spürt haar-
genau, worauf Sie gerade Lust haben.
Der Steinbock-Mann reagiert kleinkariert und nörgelig , wenn die Dinge nicht
exakt so laufen wie erwartet. Grenzen Sie sich gut von ihm ab, sonst steckt er
Sie noch an mit seiner Schwarzmalerei. Vor allem: Bewahren Sie sich Ihre eigene
Meinung – und Ihren Freundeskreis.
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MIT GLAMOUR FEIERN. DIESMAL BEI
PARTY
„WE OWN THE NIGHT“
Beim zweiten „We own the night“-Frauenlauf in Berlin gingen 7 unserer Leserinnen mit einem kleinen Vor- sprung an den Start: Die Gewinne- rinnen des exklusi- ven „Glamour & Nike Laufcamps“ wurden von ihren persönlichen „Master Trainern“ in den Wochen zuvor für die Zehn-Kilometer- Strecke fit gemacht. Aber auch andere konnten von dem Event profitieren: Fünf Euro von jeder Startgebühr wurden in diesem Jahr an das Sozialprojekt „Mädchensport“ (maedchensport- berlin.de) gespendet.
Mehr als 6000 Teilnehmerinnen machten zum zweiten Mal im Rahmen des spektakulären „Womens Run“ in Berlin die Nacht zum Tag
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Auf der Rundstrecke über den Prenzlauer Berg warteten Überraschungen auf die Läuferinnen: In der „Powersong Area“ wurde zum Beispiel der Lieblingssong abgespielt, den die Teilnehmerinnen vorher auf einem Chip gespeichert hatten. Endspurt? Kein Problem!
Festival-Feeling: die Aufwärmphase im „Race Village“ im Mauerpark
Startschuss: Pünktlich zur Abenddämmerung ging’s los
Party-Time: Miss Platnum beim „After-Race-Konzert“
Finish: Mit dem Auftritt des Duos Sam klang der Abend aus
Beauty-Siegerinnen: Für das passende Styling sorgte die „Make-up Corner“
„Glamour“-Team (v.�li.): Leonie, Henriette, Lina, Constanza und Raphaela waren die Gewinnerinnen unseres Trainingscamps
KK1X, kickz.com, Tel: 089- 324 78 10. Karen Walker, karenwalkereyewear.com. Kenneth Jay Lane, justwinmuc.de. Kenzo, kenzo.com, MAB Benabou, Tel: 0211-437 14 90. Konplott, konplott.com.
LLa Perla, laperla.com, Tel: 089-24 41 42 40. Lacoste Live, lacoste.com, Tel: 089-90 90 18 50. Lascana, lascana.de, Tel: 0180-610 43 43. Laura Mercier, lauramercier.com. Lexmond vs Lexmond for Royal Asscher, royalasscher.com, über bucherer.com. Links of London, linksoflondon.com. Liu Jo, liujo.com, Tel: 089- 35 09 69 85. Louis Vuitton und Louis Vuitton Watches, vuitton.com, Tel: 0211- 86 47 00. Ludwig Beck, ludwigbeck.de.
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Erbleichen: Grün ist die Farbe der Hoffnung, und die sollte man auch bei Jessica Biels Style nicht aufgeben. Aber diese Brille macht einfach nur blass.
Klotzen: Amber Rose war definitiv zu lange mit Kanye West zu- sammen. Schlechter Geschmack wird in XXL nicht besser.
Farbe ins Spiel bringen: Taylor Swift kombiniert zu ihrer roten Ray-Ban den passenden Lippenstift.
Helena Bonham Carters exzentrischer Style hat doch mehr Fans als wir dachten – sie siegt gegen Poppy Delevingne. Scathach Nimmerland postete: „Definitiv Helena. Sie hat einen speziellen, aber tollen Stil.“ Melanie: „Eindeutig HBC�… Die Form passt super zu ihrem Gesicht. Poppy sieht dagegen aus wie Puck die Stubenfliege.“
Altes zitieren: Zu Ditas Frisur und Outfit passt die 60s-Brille ausgezeichnet. Von Teese ist Profi, schließlich designt sie ihre eigene Brillenlinie für Dita Inc.
Alt aussehen: Die baldige Frau Klitschko, Hayden Panettiere, ist 24! Ihr Mix aus Retrobrille und Föhnfrisur erinnert an Minis- terin Ursula von der Leyen.
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DOs & DON’Ts
Schwarzsehen: Adriana Limas Brille ist zwar groß und dunkel, passt aber zu ihrer Gesichtsform.
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Sonnenbrillen schützen vor UV-Strahlen – und Paparazzi. Das heißt aber nicht, dass man immer den Style-Durchblick hat
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LISTE
Gedanken, die einem beim Joggen
in den Sinn kommen
2Wann kommt endlich dieses Runner’s
High, von dem alle immer reden?
2
Wie, erst fünf
Minuten?!1
Oh, das muss es
sein … oder werde ich gerade ohnmächtig?
3
Zu Hause mache ich mir ein
schönes Sandwich!4
Ob die anderen
Jogger wohl hören, dass ich gerade „Die Schlümpfe“ auf dem iPod höre?
5
Au, mein Knie! Au, meine Hüfte! Au, meine Ferse!6
Ich wette, dass noch niemand seinen
Traummann beim Joggen kennengelernt hat.
8
Können Brüste durch
einen schlechten Sport-BH eigentlich länger werden?
9
Den dicken Rentner da vorne hole ich
doch ein! Puh, ist der schnell. Na gut, den Baum da vorne, DEN hole ich ein.
10
Das nächste Mal gehe ich
morgens, dann ist es nicht so heiß.
11
Gleich morgen früh.
Ganz bestimmt. Oder übermorgen.
12
Ist mein Gesicht so rot,
wie es sich anfühlt?7