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Landesfeuerwehrtag in Stuttgart kübelspritz nr. 33 Juli 2013 17. Jahrgang Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V. Hochwasser in der Region

Hochwasser in der Region · der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg. In Stuttgart war eine Mobile ... Leistungsabzeichen Baden-Württemberg. Seit mehr als drei Monaten

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Landesfeuerwehrtag in Stuttgart

kübelspritznr. 3

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Juli 2013

17. Jahrgang

Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V.

Hochwasser in der Region

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ImpressumHerausgeber: Stadtfeuerwehr-verband Pforzheim e.V., Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, Fon 07231/39-2511, Fax 39-1517.

Redaktionsanschrift: Stadt-feuerwehrverband Pforzheim e.V., Redaktion „Kübelspritz“, z. Hd. Herrn Zimmermann, Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, [email protected]

V.i.s.d.P.: Joachim Butz, Vorsitzender des Stadtfeuer-wehrverbandes.

Satz, Layout und Bildbearbei-tung: Alexander Müller, Feuerwehr Pforzheim.

Druck: J. Esslinger GmbH & Co. KG, Pforzheim. Auflage: 1200Erscheinungsweise: zwei mal jährlich (Juli und Dezember).Nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2013.

Redaktionsschluß ist der 1. Oktober 2013 - später eingesandte Manuskripte und Beiträge können evtl. nicht mehr berücksichtigt werden!Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012.Titelbild: Hochwasser an der Würmbrücke im Ortsteil Würm

InhaltHeft 33 - Juli 2013

In eigener Sache

Der Kommentar

Seite 42

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Übung des Verwaltungsstabs

Seite 16

Aus den Abteilungen

ab Seite 30

Unwettereinsätze in der Region Seite 24

Landesfeuerwehrtag in Stuttgart

Seite 4

Einsatzberichte

ab Seite 22

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In der Königsstraße und auf dem Schlossplatz präsen-tierten sich die Feuerwehren mit Fahrzeugausstellungen und Vorführungen den zahl-reichen Besuchern. Besonders der Feuerwehrkran, das große Flugfeldlöschfahrzeug und Deutschlands größter Rüstwa-gen-Schiene sorgten nicht nur bei Kindern für leuchtende Augen. Bei einem ausführ-lichen Rundgang informierte sich Innenminister Reinhold Gall MdL über aktuelle Tech-nik und neue Einsatzkonzepte und war begeistert von den interaktiven Angeboten der Jugendfeuerwehren und der Brandschutzerziehung. So-gar eine Puppenbühne wur-de aufgebaut um bereits die Kleinsten über die Gefahren eines Brandes zu infomieren.

Anlässlich des 100. Geburts-tags des im Jahr 1996 ver-storbenen ehemaligen Präsi-denten Albert Bürger würdigte eine Ausstellung im Alten Schloss die Persönlichkeit und das Wirken des unverges-senen Wiedergründers und Vorsitzenden des Verbandes nach dem 2. Weltkrieg. Sein erfolgreiches Wirken zog sich wie ein roter Faden durch den Empfang der Landeshaupt-stadt, den Galaabend mit 650 Gästen und den Festakt zum 150. Geburtstag des Lan-desfeuerwehrverbandes mit anschließendem Empfang der Landesregierung.

Geschätzte 80.000 Menschen besuchten am letzten Juni-Wochenende in Stuttgart die Ver-anstaltungen des 11. Landesfeuerwehrtages Baden-Württemberg. Der Präsident des Landes-feuerwehrverbandes und Leiter der Feuerwehr Stuttgart Dr. Frank Knödler zeigte sich hochzu-frieden: „Trotz einiger Regengüsse am Samstaghaben die Feuerwehren des Landes für sich und ihre Aufgaben eindrucksvoll geworben - eine gigantische Leistungsschau.“

Feuerwehr das Einsatzspek-trum einer Großstadtfeu-erwehr. Der in der Landes-hauptstadt Stuttgart für die Feuerwehr zuständige Bürger-meister Dr. Martin Schairer beobachtete die Übungen vor dem Rathaus und zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit „seiner“ Feuerwehr. In aufwändigen Schau-übungen zeigten zahlreiche Akteure im Ehrenhof des Neu-en Schlosses wie zu Altväter-Sitte unter großen Anstren-gungen Brände bekämpft wurden.

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Landesfeuerwehrtag

Empfang der Stadt Stuttgart Oberbürgermeister Fritz Kuhn konnte zahlreiche Gäste bei einem Empfang anlässlich des 11. Landes-feuerwehrtages im Stutt-garter Rathaus begrüßen. Der Stadtfeuerwehrverband war durch den Vorsitzenden vertreten. Fritz Kuhn vertei-digte die Entscheidung, den Stuttgarter Fernsehturm aus Sicherheitsgründen zu schließen und machte deut-lich dass es bei so wichtigen Sicherheitsfragen keine Kompromisse geben kann, die eine Gefahr für die Besucher bedeuten.

Festakt mit Empfang der Landesregierung

150 Jahre Feuerwehrverbän-de in Baden-Württemberg und der 100. Geburtstag von Albert Bürger standen auch bei dieser Veranstaltung in der historischen alten Reit-halle im Mittelpunkt.

Zu den Gratulanten zählten neben dem Innenminister auch der Präsident des Deutschen Feuerwehrver-bandes Hans-Peter-Kröger.

Anlässlich des 11. Landes-feuerwehrtages präsentierte sich die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuer-wehren erstmals mit einem gemeinsamen Informations-stand an der Königstraße, der von der Kollegen der Berufsfeuerwehr Pforzheim, Karlsruhe, Heilbronn, Hei-delberg, Stuttgart und Reut-lingen über drei Tage lang besetzt war.

Neben der Informationen über die Organisation, Auf-gaben und Ziele stellte die AGBF Baden-Württemberg das Projekt "MoFüSt" vor. In einer interkommunalen Ver-einbarung haben die Leiter der Berufsfeuerwehren eine gegenseitige Hilfeleistung zur Führungsunterstützung vereinbart. Acht mobile Füh-rungsstäbe stehen bei den Baden-Württembergischen Berufsfeuerwehren bereit, die sich bei großen oder lang-anhaltenden Schadenslagen in drei Stufen ergänzen oder unterstützen können.

Die Koordination eines Ein-satzes übernimmt im Be-

darfsfalle die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Stuttgart. Sollte diese durch eine große Schadenslage selbst gebunden sein, über-nimmt die Leitstelle der Feuerwehr Karlsruhe die Rückfallebene. Die Mobilen Führungsstäbe können eben-falls auf Anforderung des Innenministeriums oder der Landkreise zum Einsatz kom-men. Sie sind voll ausgebildet und üben in Kooperation mit der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg.

In Stuttgart war eine Mobile Führungsunterstützungsein-heit der Stufe 2 ausgestellt, die aus dem Einsatzleitwa-gen ELW 1 der Feuerwehr Pforzheim und einem Ein-satzleitwagen ELW 2 der Berufsfeuerwehr Reutlingen zusammengestellt wurde. Anstelle eines noch dazuge-hörenden Mannschaftstrans-portwagen wurde noch ein Einsatzleitwagen ELW1 des Direktionsdienstes der Feuer-wehr Stuttgart ausgestellt.

! Harald Herrmann

Mobile Führungsunterstützungseinheitder Berufsfeuerwehren vorgestellt

Landesfeuerwehrtag in Stuttgart

Oberbürgermeister Fritz Kuhn

Baden-Württemberger hat einen Migrationshintergrund. Diese Menschen gilt es für die Arbeit bei der Feuerwehr zu umwerben.“

Auf dem Stuttgarter Markt-platz vor dem Rathaus de-monstrierten die Berufsfeu-erwehr und die Freiwillige

Den Blick für die Zukunft schärfte Innenminister Rein-hold Gall MdL bei seiner Festrede, indem er die Feu-erwehren aufforderte, sich bei der Personalgewinnung breiter aufzustellen: „Nach-wuchsgewinnung darf sich nicht nur auf junge Menschen beschränken. Jeder vierte

Ansprache von Innenminister Reinhold Gall

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Als musikalischer Botschafter der Feuerwehr Pforzheim gab der Musikzug ein von zahlreichen Besu-chern des Landesfeuerwehrtages viel beachtetes einstündiges Platzkonzert beim Schloßparkpavillion. Im Hintergrund sieht man das rege feuerwehrtechnische Treiben in der Stuttgarter Innenstadt die fest in der Hand der baden-württembergischen Feuerwehren war. Der Pforzheimer Musikzug war der einzigste Klangkörper aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe der am Feuerwehrtag teilnahm.

Tagung der Alters-und Seniorenabteilungen Im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses trafen sich mehr als 450 Feuerwehrsenioren zu einer Tagung bei der ein Vortrag von Professor Dipl.-Ing. Jürgen Hubbert über das Thema „Mobilität: Heute und Morgen/Konsequenzen der Megatrends“ im Mittelpunkt stand.

Die Pforzheimer Delegation nahm unter Dieter Kreutel mit elf Vertretern der Alters-und Ehrenabteilung an der Veranstaltung teil.

PräsidiumssitzungDie Sitzung des Präsidiums des Landesfeuerwehrver-bandes fand in den Räumen des neuen Innenministe-riums statt. Der Hausherr Innenminister Reinhold Gall begrüßte die Präsidiumsmit-glieder persönlich und bat zu einem Gruppenfoto im groß-zügigen Foyer des Ministe-riums. Reinhold Gall gehört in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreisfeu-erwehrverbandes Heilbronn ebenso wie der Vorsitzende unseres Stadtfeuerwehrver-bandes Joachim Butz dem Präsidium an.

Auf der umfangreichen Ta-gesordnung standen neben den üblichen Regularien auch das Thema neue Uni-formen und die Kandidaten-vorstellung für die Wahl des Nachfolgers von Vizepräsi-dent Karl Hermann, die bei der Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrver-bandes im Oktober in Calw erfolgt.

Landesfeuerwehrtag

Im Einsatz waren Zivilisten mit Eimerketten sowie pfer-debespannte Feuerspritzen zu sehen. Eine Rarität war die originalgetreue holzbefeu-erte Dampfspritze. Unter der Schirmherrschaft von Max Markgraf von Baden kämpften dort am Sonntag rund 20

Gruppen mit historischen Handdruckspritzen um Me-daillen und Pokale.

800 Musiker aus 30 Musikka-pellen und Spielmannszügen der Feuerwehren traten zum Wettstreit des Blasmusik-verbandes an. Es siegte der

Gala-AbendIm festlichem Rahmen tra-fen sich 650 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet in der Stuttgarter Liederhalle. Darunter die Delegierten des Deutschen Feuerwehr-verbandes. Die Feuerwehr Pforzheim und der Stadtfeu-erwehrverband waren durch Kommandant Volker Velten und Joachim Butz vertreten. Inspiriert durch den Auftritt beim Feuerwehrjubiläum in Pforzheim hatte der Lan-desfeuerwehrverband eben-falls Gunzi Heil verpflichtet, der abermals das Publikum begeisterte und dessen Lachmuskeln strapazierte. Das Publikum belohnte den gelungenen Auftritt mit stehendem Applaus. Durch das Programm führte die TV-Wettermoderatorin Claudia Kleinert.

Gunzi Heil

Spielmannszug aus Stuttgart-Münster in der Kategorie Oberstufe.

Im Bereich Neckarpark fan-den bei strömendem Regen am Samstag traditionelle Wettbewerbe mit Bundes-leistungsabzeichen der Feu-erwehren, die Abnahme des Leistungsabzeichens Baden-Württemberg, eine Geschicklichkeitsprüfung für Maschinisten und der Landes-entscheid zum Bundeswettbe-werb der Jugendfeuerwehren statt.

Unter dem Motto „feuerwehr.zukunft!“ informierten sich

Die Vorsitzenden der Stadtfeuerwehrverbände aus Stuttgart Klaus Dalferth (links) und Pforzheim Joachim Butz.

rund 200 Teilnehmer beim Symposium im Mercedes-Benz-Museum über neue Ent-wicklung in der Fahrzeugtech-nik und Hilfemöglichkeiten bei Unfallereignissen im Stra-ßenverkehr. Hier hatten die Teilnehmer die seltene Ge-legenheit unter Einsatz hy-draulischer Rettungsgeräte an hochwertigen Fahrzeugen aus dem Hause Mercedes-Benz selbst Hand anlegen.

Bereits seit einer Woche reiste unter dem Motto „Nos-talgie in Rot“ eine Abordnung mit historischen Feuerwehr-fahrzeugen durch das Land und machte auf die Veranstal-tung aufmerksam. Hunder-te begeisterte Oldtimerfans bewunderten an der Strecke die liebevoll restaurierten hi-storische Löschfahrzeuge und Drehleiterfahrzeuge aus den 20er- und 30er-Jahren.Zum Abschluss des 11. Lan-desfeuerwehrtages fand am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst in der Stuttgar-ter Stiftskirche statt den Re-gionalbischöfin Gabriele Wulz und Bischof Dr. Gebhard Fürst feierten. Umrahmt wurde der Gottesdienst vom Posaunen-chor der Feuerwehr Baden-Württemberg.

! Quelle: Pressemeldung Landesfeuerwehrverband Baden-WürttembergBilder: Bild- und Pressestelle Branddirektion Stuttgart

Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

www.feuerwehr- pforzheim.de@

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Gleich vier Löschgruppen stellten Ende Juni beim Lan-desfeuerwehrtag ihr Können unter Beweis. Der Lohn am Abend war der Erhalt der Leistungsabzeichen Baden-Württemberg. Seit mehr als drei Monaten übten die Kameradinnen und Kameraden aus Büchenbronn und Würm im Bereich Brand-bekämpfung und technischer Hilfeleistung für das silberne Leistungsabzeichen. Im gleichen Zeitraum übten 31 Kameradinnen und Kame-raden aus den Abteilungen Brötzingen-Weststadt, Hai-dach, Dillweißenstein, Würm, Büchenbronn und Eutingen, aufgeteilt in vier Gruppen gemeinsam für das bronzene Leistungsabzeichen.

Drei Gruppen davon gingen in Stuttgart ebenfalls erfolg-reich an den Start, die vierte Gruppe startet am 13. Juli in Neuenbürg, ebenso die Gold-gruppe der Abteilung Eutin-gen, welche ebenfalls seit Wo-chen in den Disziplinen Brand und Hilfeleistung sowie für die schriftliche Prüfung übt.

Somit steht das Jahr 2013 ganz im Zeichen des Leistungsabzeichens Baden-Württemberg, denn insgesamt haben über 50 Feuerwehr-Angehörige über Wochen und Monate feuerwehrtechnische Fähigkeiten verfeinert, Ziel-vorgaben verbessert und den Teamgeist gestärkt. Das alles sind Grundelemente zur Si-cherstellung der Leistungsfä-

higkeit einer rund um die Uhr funktionierenden Feuerwehr.

Danke und herzlichen Glück-wunsch zu diesem Erfolg!

! Bernd Wolf

Goldstadtfeuerwehr holtEdelmetalle in Stuttgart

Landesfeuerwehrtag

SENIOREN AKTIVIN UNSEREN FEUERWEHREN

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10 kübelspritz 33/2013 11

StadtfeuerwehrverbandStadtfeuerwehrverband

Pokalgewinner 2013

Duathlon (kurz): 4 km lau-fen, 15 km radfahren

Frauen Anina WiegStadtverwaltung Pforzheim

MännerThomas KathmannFeuerwehr Gärtringen, Abt. Rohrau

Duathlon (lang): 7 km lau-fen, 15 km radfahren

FrauenSiglinde DeiningerBerufsfeuerwehr Pforzheim

MännerGernod Kopf Stadtwerke Pforzheim

Teilnehmerstärkstes Team Pforzheim (Wanderpokal):Berufsfeuerwehr Pforzheim

Sonderpreis des Stadt-feuerwehrverbandes für die teilnehmerstärkste Mannschaft von auswärts:Feuerwehr Melchingen

Gutes Wettkampfwetter und 121 begeisterte Teilnehmer machten den Dillweißenstei-ner Feuerwehr-Duathlon am 11. Mai 2013 wieder zu einem Event der besonderen Art. Das herrlich gelegene Nagold-freibad, von wo aus zu zwei verschiedenen Disziplinen gestartet wurde, präsentierte sich in einem hervorragenden Zustand. Der in den ver-gangenen Jahren angebotene und von den Teilnehmern gut angenommene Triathlon mus-ste dieses Jahr wegen Um-bauarbeiten im Nagoldfreibad leider entfallen.

Vor dem Start hieß es aber erst einmal Aufwärmen. Das übernahm dieses Mal In-grid Häffelin mit abwechs-lungsreichen dynamischen Übungen.

Beim Duathlon konnten die Teilnehmer zwischen einer vier oder sieben Kilometer langen Laufstrecke wählen, bevor es über eine 15 Kilo-meter lange Radstrecke ums Pedale treten ging. Bei der reinen Nordic-Walking-Strecke

ging es entlang der Nagold bis zur Kallhardtbrücke und auf der anderen Uferseite zurück zum Nagoldfreibad. Teams der Feuerwehren aus Würm, Ötisheim, Brötzingen-Weststadt, Keltern-Dietlingen, Büchenbronn, Eutingen, Kämpfelbach-Bilfingen, Neu-lingen-Nußbaum, Neuhau-sen-Steinegg, Gärtringen, Ispringen, Straubenhardt-Feldrennach, Sulzfeld, dem Spielmannszug Eutingen, der Berufsfeuerwehr Pforz-heim, dem Feuerwehrverband Böblingen, der Belremgilde sowie der Polizeidirektion Pforzheim bildeten zusammen mit Mitgliedern vom Stadtfeu-erwehrverband, dem Pforz-heimer Gemeinderat und Mit-arbeiterinnen der Stadt und der Stadtwerke Pforzheim das Starterfeld. Ganz besonders freute man sich beim Gast-geber über die Gruppe der Feuerwehr Burladingen-Mel-chingen vom Zollernalbkreis mit ihrer Sportbeauftragten Anita Bahnmüller.

Vorbildlich ging - wie bei allen vorangegangenen Feuerwehr-

Duathlons auch - Komman-dant Volker Velten an den Start. Diese Veranstaltung bot eine ideale Vorbereitung für das im Jahr 2010 geschaffene Deutsche Feuerwehr Fitness-Abzeichen (DFFA). Schließlich sollen die Anzahl der Abnah-men für das DFFA in diesem Jahr verstärkt angegangen werden. So hat der Stadt-feuerwehrverband als klei-nen Anreiz beschlossen, alle Abteilungen, die mindestens fünf oder mehr Teilnehmer zu einer erfolgreichen Abnahme des DFFA im Jahr 2013 brin-gen, mit einem Zuschuss für ein entsprechendes Vesper zu belohnen. Darüber hinaus darf das teilnehmerstärkste Team den Matthias-Wittwer-Gedächtnis-Pokal für ein Jahr mit nach Hause nehmen.

Zum Abwickeln dieser Veran-staltung war ein Mitarbeiter-team von insgesamt 40 Per-sonen unter der Federführung von Oliver Raffel erforderlich. Kameradschaftliche Unter-stützung bekam der Veran-stalter durch die DLRG Grup-

Sportliche Herausforderungen beim Dillweißensteiner Feuerwehr Duathlon

pe Pforzheim um Jens Kühn und den Feuerwehrkame-raden aus Unterreichenbach unter der Führung von Jochen Kusterer.

Auf der abschließenden Sie-gerehrung dankte der Vorsit-zende des Stadtfeuerwehr-verbandes Joachim Butz und der organisatorische Leiter Claus Kunzmann allen Helfern und Teilnehmern, speziell den Abteilungen Dillweißenstein und Büchenbronn, die diese tolle Veranstaltung zusammen mit dem Stadtfeuerwehrver-band Pforzheim neben dem Dillweißensteiner Gerätehaus-fest ermöglicht haben.

Wir sind für Sie daFeuerwehr Pforzheim

Für die Verbandsversammlung im Zusammenhang mit dem 20. Geburtstag des Stadt-feuerwehrverbandes ließ sich der Vorstand wieder einen besonderen Veranstaltungsort einfallen. Nach dem in den Vorjahren die alte Turnhalle in Würm, die Kundenhalle der Sparkasse und das Wasser-werk die Kulisse für die Ver-bandsversammlung boten, war der Stadtfeuerwehrver-band am 24. Februar 2013 in der Mensa der Hochschule an der Tiefenbronner Straße zu Gast.

Traditionell begann die sonn-tägliche Veranstaltung mit einem Weißwurstfrühstück. Der offizielle Teil der Ver-sammlung wurde von der Bigband „Brandheiß“ musi-kalisch eröffnet. Neben den anwesenden Delegierten konnte der Vorsitzende Joa-chim Butz zahlreiche Gäste begrüßen. Das anschließende Totengedenken wurde von der koordinierenden Notfall-seelsorgerin Regina Wacker gestaltet. Die Tätigkeits- und Geschäftsberichte wurden vom Vorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern Andre-as Herb, Claus Kunzmann und Bernd Wolf vorgetragen. Danach folgten die Grußworte des Ersten Bürgermeisters Roger Heidt, des Präsidenten des Landesfeuerwehrver-bandes Dr. Frank Knödler, des Kommandanten Volker Velten. Für die anwesenden Abgeord-neten sprach der Fraktions-vorsitzende der FDP-Land-tagsfraktion Dr. Ulrich Rülke das Grußwort.

Mit besonderer Aufmerk-samkeit verfolgten die An-wesenden die interessanten Ausführungen von Polizei-oberkommissar Dirk Schäfer zum Thema „Soziale Netz-werke - Fluch oder Segen“. Die Idee mit dem Impulsvor-trag die anwesenden Füh-rungskräfte zu sensibilisieren und Anregung zu geben, die Thematik in die Abteilungen

der Feuerwehr Pforzheim hinein zu tragen, wurde sehr positiv aufgenommen.

Bei den nachfolgenden Eh-rungen wurde Dieter Wei-gel (Abteilung Haidach) für mehr als fünfzig Jahre Feu-erwehrzugehörigkeit mit der silbernen Ehrennadel des Stadertfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Erstmals konnten Fördermit-glieder des Stadtfeuerwehr-verbandes für zehn Jahre Fördermitgliedschaft geehrt werden. Es handelte sich um die Fördermitglieder die 2002 zur Einführung der Förder-mitgliedschaft auch direkt Fördermitglied wurden. Die Mitglieder der „ersten Stun-de“ wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Zusätzlich gab es den neu geschaffenen För-dermitgliedssticker und für die Damen einen Blumenstrauß.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass man mit der von Bernd Wolf und dem Hel-ferteam festlich dekorierten Mensa der Hochschule wieder einen würdigen Veranstal-tungsort gefunden hatte.

Bernd Wolf erfüllte mit dem Bau eines mobilen Fahnen-mastes einen lange gehegten Wunsch des Stadtfeuerwehr-verbandes. Aber damit nicht genug. Zusätzlich gestaltete er eine Flagge mit dem neuen Logo des Stadtfeuerwehr-verbandes. Flagge und Fah-nenmast schenkte die Familie Wolf dem Stadtfeuerwehr-verband zum 20. Geburtstag. Der Stadtfeuerwehrverband sagt dafür herzlichen Dank.

In seinen Dank schloss der Vorsitzende neben der Big-band und den Verpflegungs-trupp auch das Team der Hochschule und das Studen-tenwerk für die Unterstützung und die Überlassung der Räu-me mit ein.

! Joachim Butz

Geburtstags-Verbandsversammlung in der Mensa der Pforzheimer Hochschule

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Feuerwehr Pforzheim Feuerwehr Pforzheim

Genau 383 Anwesende konnte Feuerwehrkommandant Volker Velten am 15. März 2013 zur diesjährigen Hauptversamm-lung der Feuerwehr Pforzheim in der Hochfeldhalle im Stadt-teil Huchenfeld begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß galt Ortsvorsteherin Sabine Gebhart, die in der Nachfolge des langjährigen Ortsvorste-hers Heinrich Bayer zum er-sten Mal an der Versammlung teilnahm. Herzliche Willkom-mensgrüße galten unserem Feuerwehrdezernenten und Ersten Bürgermeister Roger Heidt, den Damen und Herren des Gemeinderats, den Orts-vorstehern, den Vertreten der Hilfsorganisationen sowie den Kameradinnen und Kame-raden der Alters- und Ehren-abteilung. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch den Musikzug der Feuerwehr Pforzheim. In seiner Anspra-che brachte der Feuerwehr-dezernent klar zum Ausdruck, dass es zur Integrierten

Leitstelle keine Alternative gäbe und dass jedwedem Versuch, die vertraglich nomi-nierte Partnerschaft zwischen dem DRK Kreisverband, dem Enzkreis und der Stadt Pforz-heim in irgendeiner Weise zu stören oder gar in Frage zu stellen, entschlossen entge-gen getreten wird. Weiterhin stellte Heidt fest, dass der Feuerwehrbedarfsplan weiter-hin bindend bleibt und insbe-sondere die Gebäudestruktur in den nächsten Jahren zu ertüchtigen und zu optimie-ren ist. Feuerwehrkomman-dant Velten lieferte in seinem Bericht eine Rundumschau über die in 2012 geleisteten Aktivitäten; bei 1920 Ein-sätzen, was eine Steigerung von 11,25% gegenüber dem Vorjahr bedeutet, war die Freiwillige Feuerwehr 446 Mal beteiligt. Der Vorsitzen-de des Stadtfeuerwehrver-bands Joachim Butz gab in seinem Grußwort in gewohnt kritischer Form kurze State-

ments zu aktuellen Themen. In kurzweiliger Form wurden die Jahresberichte der Ju-gendfeuerwehr (Stadtjugend-feuerwehrwart Carsten Sorg), des Musikzugs (Hauptmusik-zugführer Dr. Bernd Windel-band) und der Alters- und Ehrenabteilung (Obmann Die-ter Kreutel) vorgetragen, der Bericht der Feuerwehrkasse wurde von Frau Tanja Thom präsentiert.

Auch dieses Mal konnten insgesamt zwölf Feuerwehr-angehörige, darunter Kom-mandant Volker Velten, mit dem Deutschen Feuerwehr-Fitness-Abzeichen durch unseren Sportbeauftragten Alexander Burkhardt-Leber ausgezeichnet werden. Mit ei-ner Vielzahl an Ernennungen, Beförderungen, Ehrungen, Funktionszuweisungen und Auszeichnungen wurde die Hauptversammlung beschlos-sen.

! Ralph Zimmermann

Hauptversammlung für das Jahr 2012Ernennungen

AbteilungskommandantJürgen KarstEutingen

stv. AbteilungskommandantRoland BergerHaidachMarc GöldnerBüchenbronnUlrich HammerEutingen

Beförderungen

OberlöschmeisterThorsten KlatteEutingen

HauptlöschmeisterMartin Dittus Uwe Heinz Leonhard LinkBüchenbronn

BrandmeisterSven ErhardDillweißenstein

OberbrandmeisterAlexander ZürcherDillweißensteinThomas Kreutel BüchenbronnJochen Lechler Huchenfeld

Funktions- zuweisungen

Vertreter im FeuerwehrausschussKarl-Heinz SchwarzHaidach

Verhinderungsvertreter im FeuerwehrausschussUwe WilßerEutingen

stellv. StadtjugendfeuerwehrwartinMiriam Lud

Verabschiedungen

Verhinderungsstellvertreter im FeuerwehrausschussStephan DusslerEutingen

Verabschiedung in die Alters- und EhrenabteilungTobias MüllerWolfgang NonnenmacherBerufsfeuerwehrKarlheinz GoldererHarald KlingHubert WahrBüchenbronnJosé Garcia LopezBernd LeiserHuchenfeld

Auszeichnungen

Dankurkunde des Oberbürgermeisters für über 60-jährige ZugehörigkeitHeinz ZimmermannBerufsfeuerwehr / Brötzingen-WeststadtFritz HäffelinDillweißensteinOskar BurkhardtWürmGustav BürkleHuchenfeldWalter KälberEutingenKlaus MilzMusikzug

PrämierungenFür die höchsten Übungs-beteilungen in 2012 wurden prämiert:

Platz 1 Brötzingen-WeststadtPlatz 2BüchenbronnPlatz 3Abteilung Huchenfeld

Herzlichen Glückwunsch!

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Werner BergerHaidachStephan BürkleJoachim EspertBernd HelmerMarco MannArmin ReisertJürgen StahrBerufsfeuerwehrHubert SorgHuchenfeld

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Feuerwehr Pforzheim

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Feuerwehr Pforzheim

Am 13. April 2013 empfing die Stadt Angehörige der Feuerwehr im Ratssaal, um bei einem kleinen Festakt die Feuerwehrehrenzeichen des Landes Baden Württemberg im Auftrag des Innenmini-sters zu verleihen. Dort, wo sonst die Damen und Herren Ratsmitglieder sitzen, nahmen dieses Mal aktive Mitglieder der Feuerwehr mit ihren Lebenspartnern Platz. Die Zuschauerränge waren gut gefüllt mit Abordnungen der einzelnen Abteilungen, wäh-rend die geladenen Stadträte und Ortsvorsteher am Re-ferententisch saßen und der Zeremonie mit großem Inte-resse und völlig entspannt bei wohnten.

Erster Bürgermeister Heidt begrüßte als besonderen Gast Herrn Landesbranddirektor Hermann Schröder aus dem Innenministerium. In seiner Ansprache würdigte er die Verdienste der zu Ehrenden in 25 bzw. 40 Dienstjahren und meinte, die Feuerwehrleute gehörten zu „den letzten Hel-den“ in dieser Gesellschaft. Beeindruckend sei für ihn

die Außendarstellung, die ein authentisches Bild des Lei-stungsvermögens vor allem im ehrenamtlichen Bereich vermittelt. Die im Vergleich zum Landesdurchschnitt rela-tiv hohe Anzahl an weiblichen Mitgliedern in der Pforzhei-mer Wehr stehe beispielhaft für ein gelebtes Miteinander und eine von gegenseitigem Respekt geprägte Umgangs-kultur.

Landesbranddirektor Schröder dankte in seinem Grußwort den Feuerwehrangehörigen für ihren mitunter selbstlosen Einsatz auch in schier aus-sichtslosen Situationen. Am Beispiel des Einsatzes bei einem Brand in einer Behin-dertenwerkstatt mit einer verhältnismäßig hohen Anzahl an Todesopfern verdeutliche der Referatsleiter die beson-deren Belastungen, denen hauptberufliche wie ehren-amtliche tätige Rettungskräf-te gelegentlich ausgesetzt sind. Deshalb seien derar-tige Auszeichnungen bei der Feuerwehr immer verknüpft mit dem Hinweis auf den ho-heitlichen Dienst zu Abwehr

von Gefahren für Leben und Sachwerte der uns anver-trauten Bürgerschaft unter Zurückstellung persönlicher Freizeitinteressen.

Unter der Moderation von Brandrat Ralph Zimmermann, stellvertretender Komman-dant und Produktbereichs-leiter „Zentrale Dienste“ im Fachamt, der für jedes zu ehrende Mitglied eine kleine Laudatio vorbereitet hatte, konnten Erster Bürgermeister Heidt und Landesbranddirek-tor Schröder dreimal „Silber“ und achtmal „Gold“ verleihen (Namen siehe Kasten).

Mit dem Feuerwehrehren-kreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes für hervorragende Verdienste um das Feuerwehrwesen konnte Stadtverbandsvorsitzender Joachim Butz seinen Stell-vertreter, Hauptbrandmei-ster Bernd Wolf auszeichnen. Kamerad Wolf trägt bekannt-lich auch im Kommando als ehrenamtlicher Stellvertre-ter des Feuerwehrkomman-danten hohe Verantwortung und unterstützt die Abteilung

Eutingen im Abteilungsaus-schuss als stellvertretender Abteilungskommandant und im Einsatzdienst als Zug- und Gruppenführer.Zum guten Schluss über-raschte Joachim Butz, der auch die Danksagung an die Stadt im Auftrag aller Ge-ehrten übermittelte, mit einer Auszeichnung für den Ersten Bürgermeister Roger Heidt.Namens des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg erhielt unser Dezernent die Silberne Ehrenmedaille als Dank und

Anerkennung seiner poli-tischen Schaffenskraft für das Feuerwehr- und Rettungswe-sen in der Stadt Pforzheim.

Beim abschließenden Emp-fang im Foyer spielte der Mu-sikzug unter Leitung unseres stellvertretenden Hauptmu-sikzugführers Thomas Seet-haler kräftig auf und rundete die Feierstunde harmonisch ab. Bei guter Bewirtung durf-ten sich Gäste und Geehrte noch einige Zeit des gesel-ligen Beisammenseins erfreuen. Volker Velten

Das Land Baden-Württemberg ehrt verdiente Feuerwehrangehörige Feuerwehr-Ehrenkreuz

in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes Bernd WolfEutingen

Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre) des Landes Baden-Württemberg Guido LobermannBerufsfeuerwehrHeiko FrickBrötzingen-WeststadtMarco AbrechtHuchenfeld

Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold (40 Jahre) des Landes Baden-Württemberg Hans-Peter BoogBerufsfeuerwehr / früher BrötzingenBernhard Basler Ralf SteffenBerufsfeuerwehr / früher HaidachThomas HäffelinBerufsfeuerwehr / DillweißensteinVolker VeltenBerufsfeuerwehrHubert WollmerBüchenbronnJürgen SemrokWürmMonika KnödlerSpielmannszug Eutingen

Ausgezeichnet

Feuerwehr und Rettungsdienst

Im Notfall: Notruf 112

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

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Organisation Organisation

Diese ansteckende Krankheit befällt Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und macht auch vor Wildtieren wie Reh und Wildschwein nicht Halt. Für den Menschen ist die hoch ansteckende Tier-krankheit ungefährlich. Dies gilt auch für den Verzehr von Fleisch und Milch.

Mit der Stadt Pforzheim trai-nierten 22 Stadt- und Land-kreise in Baden-Württemberg, vier Regierungspräsidien, das Innenministerium, das

zuständige Ministerium für Ländlichen Raum und Ver-braucherschutz sowie die staatlichen Untersuchungs-ämter den Ernstfall bei Aus-bruch einer landesweiten Tierseuche.

Auf die wenigen Tierärzte bei den Veterinärbehörden kommt bei Ausbruch einer Tierseuche eine Flut von Aufgaben zu. Ziel der Übung war es, die Veterinäre von allen nicht-tierärztlichen Aufgaben zu entlasten. Eine

koordinierende Funktion im Krisenmanagement übernahm dabei der Verwaltungsstab. Neben dem Amt für öffent-liche Ordnung sind bei Tier-seuchen das Personal- und Organisationsamt, das Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rats- und Europaangelegenheiten, die Technischen Dienste, die Feuerwehr und natürlich die Abteilung Veterinärdienst ge-fordert. Die Bundeswehr un-terstützte die Stadt Pforzheim durch die Entsendung eines Verbindungskommandos.

Ohne EDV-Unterstützung kann der Verwaltungsstab sei-ne Aufgaben nicht wahrneh-men. Deshalb hatte das Per-sonal- und Organisationsamt vor der Übung alle Hände voll zu tun, um die erforderliche Ausstattung zu installieren. Just in time konnten die er-

Virtueller Kampf gegen die VirenStadt Pforzheim übt Tierseuchenbekämpfung

forderlichen Arbeiten beendet werden und die Bekämpfung der Seuche konnte nun auch EDV-gestützt durchgeführt werden.

Im Tierseuchenfall sind un-terschiedlichste Aufgaben durch die Stadt Pforzheim zu erfüllen. Restriktionszonen sind einzurichten, in denen der Verkehr mit Klauentie-ren reglementiert ist und die Tierbestände zu untersuchen sind. Außerdem ist die Öf-fentlichkeit mit abgestimmten Bekanntmachungen zu infor-mieren. Anfragen besorgter Bürger und hartnäckiger Jour-nalisten sind zu beantworten. Proben müssen zu Laboren versandt werden, Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen werden angeordnet. Das notwendige Personal und das Equipment sind bereitzustel-len und die lückenlose Doku-mentation aller getroffenen Maßnahmen sicherzustellen. Besondere Bedeutung hat dabei auch das Sammeln, Bewerten und schnelle Wei-terleiten der Informationen an vorgesetzte und benachbarte Behörden.

„Die Gefahr, dass Tierseuchen auch nach Deutschland einge-schleppt werden, ist nach Ein-schätzung aller Experten sehr hoch“, erläutert Dr. Siegfried Rempfer, Abteilungsleiter Ve-terinärdienst und Lebensmit-telüberwachung, die tatsäch-liche Bedrohung. Wie stark die Auswirkungen einer Tier-seuche sein können, zeigte der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Jahr 2001 in Großbritannien. Dieser ver-ursachte Schäden in Milliar-denhöhe. Mit dem schnellen, entschlossenen und konse-

quenten Handeln („rasch, eng, streng“) will das zustän-dige Ministerium die Ver-breitung der Seuche schnell unterbinden, um Schäden in der Landwirtschaft und im Handel so weit wie möglich einzudämmen. Alle anderen Verwaltungsbereiche haben die notwendige Unterstützung zu leisten.

Bürgermeister Alexander Uhlig informierte sich vor Ort in den Räumen des Verwal-tungsstabes im 2. Unterge-schoß des Neuen Rathauses über die Arbeit des admi-nistrativen Führungsinstru-ments der Stadt Pforzheim. Nach der Übung dankte der Leiter des Verwaltungsstabes Wolfgang Raff allen Übungs-teilnehmern und den Übungs-steuerern aus dem Stadt-

20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen Dienststellen der Stadt Pforzheim beschäftigten sich im April im Rahmen einer landesweiten Tierseuchen-übung zwei Tage lang mit der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche.

Wann haben Sie zum letzten Mal Ihren Feuerlöscher überprüft...?

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

kreis Heilbronn für das große Engagement, die positiven Ergebnisse und die ange-nehme Arbeitsatmosphäre. Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun ausgewertet und fließen in das gemeinsame, ämterübergreifende Krisen-management der Stadt Pforz-heim ein.

! Frank Winterfeldt

Ämterübergreifende Zusammenarbeit im Verwaltungsstab: (v.l. Martina Dann, Dr. Siegfried Rempfer, Volker Velten, Ale-xandra Lachenauer-Engisch und Wolfgang Raff)

Mit E-Mails gegen Viren: Ohne EDV-Unterstützung kann die Tierseuche nicht bekämpft werden.

Details zur Maul- und Klauenseuche finden Sie auf den Internet-seiten des zuständigen Ministeriums für länd-lichen Raum und Ver-braucherschutz unter

http://mlr.baden-wuertt-emberg.de/Maul_und_Klauenseuche/6252.html

@

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18 kübelspritz 33/2013 19

Organisation

Die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) in Baden-Württem-berg hat einen neuen Vorsit-zenden gewählt. Anlässlich der Frühjahrssitzung am 10. April 2013 in Karlsruhe konnte Städtetagsreferent Gerhard Mauch Herrn Stadtbranddi-rektor Dr. Georg Belge, Hei-delberg nach einstimmigem Votum der Mitglieder mit dieser Funktion betrauen.

Der Arbeitsgemeinschaft ge-hören die Amtsleiter aus den Städten mit einer Abteilung Berufsfeuerwehr (Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Frei-burg, Heidelberg, Pforzheim, Heilbronn, Reutlingen) sowie die Feuerwehrchefs der Städ-te Ulm und Baden-Baden mit ihren hauptamtlichen Abtei-lungen der Freiwilligen Feuer-wehr an. Ständige Gäste sind der Referatsleiter beim Innen-

Das Bild zeigt von links: Dr. Georg Belge, Volker Velten und Ltd. Rechtsdirektor Mauch.

Geschäftsstelle der AGBF – BW an Branddirektion Heidelberg übergeben.

ministerium, Landesbrand-direktor Schröder, der Leiter der Landesfeuerwehrschule, Ltd. BD Egelhaaf sowie der Vorsitzende der Arbeitsge-meinschaft der Feuerwehren mit hauptamtlich besetzten Wachen, BOAR Stalzer aus Esslingen. Die AGBF-BW ist beim Städtetag Baden-Württ-emberg als Fachgruppe ak-kreditiert.

Von Januar 2000 bis Dezem-ber 2003 sowie von Juli 2006 bis April 2013 führte das Fachamt Feuerwehr, Bevöl-kerungs- und Katastrophen-schutz der Stadt Pforzheim die Geschäftstelle. Amtsleiter und Feuerwehrkommandant Volker Velten wurde nach sei-ner Wahl Ende 1999 zweimal in seinem Amt als Vorsitzen-der bestätigt.

Mit dem Übergang der Vor-sitzfunktion an Dr. Belge übernahm dieser auch die Mandate in der AGBF auf Bundesebene, im Landesfeu-erwehr- und Landeskatastro-phenschutzbeirat sowie im Vorstand des Landesfeuer-wehrverbandes BW.

Die Redaktion kübelspritz wünscht Herrn Dr. Belge gutes Gelingen und Freude in diesem besonderen Ehren-amt.

Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim

Feuerwehr +Rettungsdienst

Notruf 112

Aus- und Fortbildung

An drei vormittagen im Mai wurde das Gelände der Fir-ma Südwestbau wieder zum Trainingslager für Absturzsi-cherung umgewandelt.Trainiert wurden diesmal das Anbringen von Zwischensi-cherungen im waagrechten Vorstieg bis zu einer be-stimmten Stelle, die durch ein Stofftier gekennzeichnet war und das kontrollierte Ablassen nach einem angenommenen Sturz am Ausleger des 20m – Krans.

Des weiteren wurde auf einem Containerbau die Si-cherungsart „Halten“ mittels Drehleiter geübt wie sie bei Dachstuhlbränden, Räumen von Schneelasten auf Dä-chern und Arbeiten die an der Absturzkante durchgeführt werden müssen, angewendet werden sollte.

Ausbildung in luftiger Höhe

Bei diesem Übungsabschnitt wurde das Wissen der Teil-nehmer mit einem Bilder-rätsel getestet, welches in Form eines Puzzles auf den Containern ausgelegt wurde und zusammengefügt werden musste.

Um die Grundlagen der Ab-sturzsicherung sicher anwen-den zu können, werden diese Themen jährlich beübt!

Mit freundlicher Unterstützung von

Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit - besonders wenn Sie dabei einschlafen...!

Wir sind für Sie da

Feuerwehr Pforzheim

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20 kübelspritz 33/2013 21

Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung

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WIR GESTALTEN WOHLFÜHL MOMENTE

An zwei Tagen im Februar war das Bildungszentrum der Pro-Medic Rettungsdienst GmbH aus Karlsruhe mit einem Ausbilder zu Gast bei der Be-rufsfeuerwehr an der Haber-mehlstraße, um ein Seminar für die Erste Hilfe-Ausbilder durchzuführen.Alle Erste Hilfe-Ausbilder der Feuerwehr Pforzheim, müssen spätestens nach drei Jahren eine Fortbildung in pädago-gisch-/didaktischen und fach-lichen Themen zur Verlänge-rung der Lehrberechtigung absolvieren.

Als pädagogisch-/ didak-tisches Thema wurde der Einsatz von Medien wie Flip Chart und Power Point Präsentationen, sowie der Umgang und die Motivati-onsmöglichkeiten von Lehr-

gangsteilnehmern behandelt. Der medizinische Teil der Fortbildung beinhaltete die Neuerungen der Reanimation beim Erwachsenen und Kind,

BG-Zulassung verlängert

unter anderem mittels CPR-Meter (technisches Gerät zur Feststellung der Drucktiefe und Effektivität einer Herz-druckmassage).Des Weiteren wurden Notfälle im Kindesalter wie Pseudo-krupp, Vergiftungen, Fie-berkrampf und thermische Notfälle behandelt, die bei den EH–Ausbildern auf großes Interesse stießen.Um auf evtl. Fragen zum plötzlichen Kindstod vorberei-tet zu sein, wurde auch dieses Thema angesprochen.

Auf diesem Wege möchten sich die Erste Hilfe–Ausbilder der Feuerwehr Pforzheim bei Martin Ohder und ProMe-dic für eine sehr lehrreiche, kurzweilige und interessante Fortbildung bedanken!

! Markus Klemm

Zu ihrem jährlichen Fortbil-dungs-Seminar trafen sich die Kreisausbilder der Feu-erwehr Pforzheim im März 2013 im Gerätehaus Würm. Besprochen wurden die orga-nisatorischen Vorbereitungen zum Ablegen des Feuerwehr-leistungsabzeichens sowie der Ablauf des Truppmann 2 Tages-Seminars. Wesent-licher Teil der Tagesordnung war die Neustrukturierung der technischen Ausbildung nach Wegfall des Hilfelei-stungslehrgangs. Zukünftig wird die technische Aus-bildung als Truppführer-Fortbildung mit folgenden Ausbildungs-Modulen durch-geführt werden: „Trennschlei-

fer, Mehrzweckzug, Sichern/Bewegen von Lasten“ sowie „Hydraulische Rettungsgeräte, Einsatzgrundsätze/-maß-nahmen der Befreiung und Versorgung“ und „Halten/Si-chern, Retten, Selbstretten“.

Neu konzipiert wurde ein Aus-bildungs-Modul „Atemschutz-notfall, Flash Over Prävention, Strahlrohrtraining, Absuchen von Räumen“ um die Sicher-heit beim Atemschutz noch weiter zu erhöhen. Weiterhin ein Modul„ Druckbelüftung, Feuerlöscher, Schaumgeräte /-einsatz“ dieses wird Pflicht-teil der Truppmann 2 Ausbil-dung.

! Rolf Zachmann

Seminar der KreisausbilderUm die Gültigkeit der Erste Hilfe-Bescheinigung aufrecht zu erhalten, trafen sich an zwei Abenden im April einige Trainer des Hochseilgartens Pforzheim auf der Hauptfeu-erwache, um ein Erste Hilfe-Training zu absolvieren.Neben den üblichen Themen wurden auch spezielle Not-fälle wie das „Hängetrauma“ und diverse Kindernotfälle angesprochen, da dies für die Besucher des Hochseilgar-tens und des Wildparks eine mögliche Gefahr darstellen könnte!

Mit geschminkten Fallbeispie-len wurde zum Abschluss das aufgefrischte Wissen der Teil-nehmer geprüft und festge-stellt, das durch das Training die „Angst zu Helfen“ genom-men wurde.

! Markus Klemm

Ersthelfer geschult für Hochseilgarten

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22 kübelspritz 33/2013 23

Einsatzberichte

15. Dezember 2012Um 17.23 Uhr wurde die Feuerwehr in den Stadtteil Huchenfeld alarmiert. Meh-rere Anrufer meldeten den Brand einer Garage. Bei Eintreffen der Feuerwehr-kräfte aus Huchenfeld sowie der Berufsfeuerwehr stand eine zwischen zwei Gebäuden errichtete Garage einschließ-lich des dort abgestellten PKW in Vollbrand. Mit insge-samt drei Löschrohren, da-von ein Schaumrohr, konnte das Feuer bekämpft und eine Ausbreitung auf die Gebäude verhindert werden. Um 18.21 Uhr wurde die Meldung „Feuer aus“ abgesetzt. Der Einsatz war gegen 20 Uhr beendet. Kräfte der Abteilungen Bröt-zingen-Weststadt, Haidach und Dillweißenstein stellten zwischenzeitlich den Grund-schutz sicher.

16. Dezember 2012Nur wenige Stunden nach dem Brand in Huchenfeld wurde die Feuerwehr um 0.15 Uhr zu einem weiteren Brand in den Stadtteil Buckenberg gerufen. Das zunächst als Gestrüppbrand gemeldete Feuer erwies sich als Brand eines Vereinsheims, dessen Bekämpfung mit zwei Lösch-rohren mehr als eine Stunde in Anspruch nahm. Im Zuge des Einsatzes musste ein großer Flüssiggastank abge-schiebert werden. Eingesetzt waren neben der Berufsfeuer-wehr Kräfte der Abteilungen Haidach und Dillweißenstein. Die Abteilung Würm über-nahm den Grundschutz. Die Maßnahmen waren gegen 3 Uhr abgeschlossen.

12. Januar 2013Um 4.39 Uhr wurde die Feu-erwehr zu einem schweren Verkehrsunfall an den Kup-ferhammer gerufen. Ein mit drei Personen besetzter PKW war auf schneeglatter Fahr-bahn durch ein Brückengelän-

der gebrochen und kam am Steilhang Richtung Nagold zu halten. Zwei Personen konn-ten sich selbst aus dem Fahr-zeug befreien und standen bei Eintreffen der Feuerwehr auf dem Gehweg; die dritte Per-son war im Fahrzeug einge-klemmt; vom Notarzt wurde bei ihr der Tod festgestellt. Da eine Bergung an dem Steil-hang risikoreich war, wurde das Fahrzeug mittels Feu-erwehrkran auf die Hirsauer Straße gehoben und von dort die weiteren Maßnahmen durchgeführt. Die Feuerwehr war mit den Abteilungen Be-rufsfeuerwehr und Dillweißen-stein im Einsatz. Aufgrund von Ausleuchtungsarbeiten für Staatsanwaltschaft und Polizei dauerten die Einsatzmaßnah-men bis gegen 8 Uhr an.

14. Januar 2013Im Bereich der Anschlussstel-le Pforzheim-Süd in Fahrtrich-tung Stuttgart verlor gegen 5.13 Uhr ein Autofahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam erst im dortigen Regenüberlaufbecken zum Stehen. Der schwer verletzte Fahrer war im PKW einge-schlossen und musste auf Anweisung des Notarztes durch technische Maßnahmen schonend gerettet werden. Nach 40 Minuten wurde die Person an den Rettungsdienst übergeben. Neben der Berufs-feuerwehr war die Abteilung Eutingen eingesetzt.

31. Januar 2013Im Zuge der Bauarbeiten des Neubaus der Sporthalle des Hilda-Gymnasiums stürzte gegen 9 Uhr ein Arbeiter in die Baugrube ab und blieb dort schwer verletzt liegen. Nach intensiver Erstversor-

gung durch den Rettungs-dienst wurde der Arbeiter nach ca. 30 Minuten mittels Schleifkorbtrage und Baukran gerettet. Im Einsatz war der Hilfeleistungszug der Berufs-feuerwehr.

13. Februar 2013Um 16.51 Uhr wurde der Feuerwehr ein LKW-Brand im Bereich der Anschlussstelle Ost in Fahrtrichtung Stuttgart gemeldet. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand die Zugma-schine des mit Milchprodukten beladenen Sattelzuges in Voll-brand. Das Feuer wurde mit-tels Schaum gelöscht und war um 17.21 Uhr aus. Aufgrund des Schaumeinsatzes wurden die Stadtwerke Pforzheim verständigt, die im dortigen Bereich mehrere Trinkwasser-brunnen außer Betrieb nahm.

Der LKW-Fahrer hatte sich bei dem Brand leichte Verlet-zungen zugezogen und wurde vom Rettungsdienst betreut. Gegen 18.10 Uhr ereignete sich auf der Gegenfahrbahn ein Verkehrsunfall mit fünf be-teiligten Fahrzeugen, glückli-cherweise ohne Verletzte. Die Feuerwehr band hier ausge-laufene Betriebsstoffe ab. Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilungen Brötzingen-West-stadt und Eutingen.

1. März 2013Ein Brandanschlag auf ein Ladengeschäft im Baumgäß-chen rief um 1.45 Uhr die Feuerwehr auf den Plan. Dort wurden mehrere Autoreifen mit Benzin gefüllt und an der Hauswand sowie an Fenster-öffnungen angezündet. Ein Übergriff des Brandes auf das Lagengeschäft konnte durch die Feuerwehr gestoppt wer-den, gleichwohl war dieses verraucht und der Rauch zog über interne Lüftungssysteme in die Bäder aller Wohnungen des mehrgeschossigen Ge-bäudes. Personen wurden zum Glück nicht geschädigt. Der Einsatz war für die Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilung Brötzingen-Weststadt gegen 3.30 Uhr beendet.

14. März 2013Um 7.25 Uhr wurde die Feu-erwehr über die automatische Brandmeldeanlage in ein Modehaus in der Innenstadt gerufen. Die Überprüfung ergab eine Verrauchung im Bereich der Niederspannungs-hauptverteilung, worauf vom Einsatzleiter ein weiteres Löschfahrzeug nachgefor-dert wurde. Als Ursache des Rauches wurde ein Defekt in einem Schaltschrank lokali-siert. Die umfangreichen Ent-rauchungsmaßnahmen waren gegen 9 Uhr beendet.

17. April 2013Um 18.19 Uhr wurde die Feuerwehr zum Hauptfried-hof alarmiert. Dort war es in der Verbrennungsanlage des Krematoriums zu einer Ver-puffung gekommen. wodurch Teile der Anlage beschädigt wurden und es in der Filteran-lage zu Glutbildungen gekom-men war. Aufgrund der hohen Temperatur konnte der Brand nicht mit Wasser bekämpft werden. Daraufhin wurden Kühlungsmaßnahmen mit dem Drucklüfter durchgeführt und das glimmende Material nach und nach entfernt. Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilung Brötzingen-West-stadt waren mehr als drei Stunden im Einsatz.

6. Mai 2013Ab 13.16 Uhr meldeten meh-rere Anwohner einen Brand in der Würmer Ortsmitte. Dort war es zum Vollbrand eines Schuppens gekommen, der zwischen zwei Garagen errichtet war. Die Berufsfeu-erwehr bekämpfte den Brand mit zwei Löschrohren und konnte um 13.44 Uhr die Mel-dung „Feuer unter Kontrolle“ absetzen. Die Nachlöscharbei-ten nahmen jedoch noch über eine Stunde in Anspruch.

24. Mai 2013Gegen 12 Uhr wurde die Feuerwehr in die Pflüger-straße gerufen, wo ein Woh-nungsrauchmelder ausge-löst hatte und Brandgeruch

wahrnehmbar war. Bedingt durch die derzeit in der Stadt herrschende großflächige Baustellensituation hatte die Feuerwehr Probleme bei der Erreichbarkeit des Einsatz-ortes. Bei Eintreffen der Feu-erwehr quoll schwarzer Rauch aus einem gekippten Fenster im ersten Obergeschoss des Mehrfamilienwohnhauses. In der Küche der betreffenden Wohnung brannten mehrere Gegenstände auf dem Herd unter starker Rauchentwick-lung; die Mieterin war nicht anwesend. Der Brand war nach kurzer Zeit gelöscht; Nachlösch- und Belüftungs-maßnahmen nahmen ca. 30 Minuten in Anspruch. Neben der Berufsfeuerwehr waren Kräfte der Polizei und des Rettungsdienstes vor Ort. Personen kamen nicht zu Schaden.

26. Mai 2013Um 9.54 Uhr wurde die Feu-erwehr über die automatische Brandmeldeanlage zu einem Industrieobjekt am Eutinger Talweg alarmiert. Noch wäh-rend der Anfahrt erhielt die Feuerwehr die Information vom Objekt, dass vermutlich Säure ausgetreten wäre. Die Ersterkundung durch den Einsatzleiter bestätigte dies; von ihm wurden daraufhin weitere Kräfte und Einsatz-mittel nachalarmiert. Durch Befragen des anwesenden Personals konnte ermittelt werden, dass der Säureaus-tritt durch dieses gestoppt werden konnte und von einer ausgelaufenen Menge von ca. 5 – 10 Liter auszugehen sei. Die Feuerwehr band das ausgelaufene Medium mittels Bindemittel ab und entlüftete die Einsatzstelle. Zusammen mit Mitarbeitern der Firma wurde der beaufschlagte Schacht mittels Wasser ge-flutet; die weiteren Entsor-gungsmaßnahmen erfolgten durch die Firma selbst. Die Feuerwehr war mit Kräften der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilungen Eutingen und Brötzingen-Weststadt bis ge-gen 12.30 Uhr im Einsatz.

! Ralph Zimmermann

Besondere Einsätze

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24 kübelspritz 33/2013 25

Einsatzberichte Einsatzberichte

Jedoch gegen 08.30 Uhr am Samstag, 1. Juni 2013, er-kannten die Disponenten der Feuerwehrleitstelle mit Hilfe der Wetterinformati-onssysteme, dass das Tief Namens „Frederik“ nun doch Halt macht über unserer Region und uns für mehrere Stunden einen regelrechten „Schnürlesregen“ bescheren wird. In der Folge musste die Feuerwehr Pforzheim und der Ortsverband Pforzheim des Technischen Hilfswerks bis einschließlich 3. Juni rund 160 Einsatzstellen anfahren und gegen die himmlischen Fluten kämpfen.

Wie nicht anders zu erwarten, hatten die reichhaltigen Nie-derschläge im Wonnemonat Mai für eine Bodensättigung gesorgt. Auch die großflä-chigen Waldgebiete im Stadt-kreis Pforzheim konnten ihre Speicherfunktion bezüglich des Regenwassers nicht mehr erfüllen. So konnte beobach-tet werden, dass sich der gesamte Hagenschießwald als ein riesiger Wasserquell ent-puppte und die hohen Nieder-schlagsmengen als Oberflä-chenwasser talwärts schickte.

Bereits gegen 9.00 Uhr hatte der Einsatzführungsdienst die

Lage am Tiergarten im Stadt-teil Buckenberg erkundet und festgestellt, dass Kanalisation und Entwässerungsgräben völlig überlastet waren und große Mengen Wasser mit Erdreich, Steinen und Gehölz vermischt über die Strassen des gesamten Wohngebietes flossen. Erste Grundstücke in den Nebenstraßen waren bereits überflutet, weshalb mehrere Einheiten der Feu-erwehr zwecks Errichtung von Sandsackbarrieren und zur Durchführung von Ab-pumparbeiten alarmiert und eingesetzt wurden. Der Tier-park wurde unmittelbar vor Ort gewarnt und für Besucher geschlossen.

Gegen 10.00 Uhr stellte die Einsatzleitung die Überflu-tung von Privatgrundstücken unterhalb des Tierparks fest. Daraufhin erfolgte eine La-gemeldung mit strategischer Einschätzung der Gesamtsi-tuation mit der Konsequenz, dass alle Einheiten der Feu-erwehr Pforzheim einschließ-lich des Führungsstabes, der THW-Ortsverband und die technischen Dienste der Stadtverwaltung ihre sofortige Einsatzbereitschaft herstellen mussten.

In den Feuerwehrgerätehäu-sern wurden die Fernmelde-betriebsstellen zu Einsatzab-schnittsleitungen personell aufgerüstet (der Check der sächlichen Ausstattung er-folgte bereits am Abend vorher).

Nahezu zeitgleich kamen zahlreiche Notrufe aus dem gesamten Stadtgebiet, schwerpunktmäßig von der Wilferdinger Höhe und aus dem Gewerbegebiet Hohe-näcker/Buchbusch. Am Orts-eingang des Stadtteils Würm überflutete der vom Seehaus kommende Lettenbach als „reißender Strom“ mit Geröll, Schlamm und Treibgut die Würmtalstraße einschließ-lich der Würmbrücke und die dortigen am Ufer der Würm gelegenen bebauten Grund-stücke. Der gesamte Verkehr in diesem Bereich kam gegen 11 Uhr völlig zum Erliegen.

Zur selben Zeit drohte ein Gewerbebetrieb in der Nähe der Anschlussstelle PF-West regelrecht „abzusaufen“. Mit Hilfe eines Radladers des THW mussten Erdwälle auf-geschüttet und mit Holzdielen gesichert werden, um einen wirksamen Schutz gegen ein-dringendes Wasser zu errich-ten.

Im Minutentakt gingen die Hilfeersuchen aus den Ge-meinden des Enzkreises und

der Stadt in der Feuerwehr-leistelle ein. Rund 270 Ein-satzkräfte von Feuerwehr, THW und DRK (Versorgung der Helfer) wurden von den Abschnittsführungsstellen und der Leitstelle zusammen mit dem Einsatzführungsdienst im Stadtgebiet koordiniert. Ein Arbeitsstab (Vertreter der Fw, des THW, des AföO, des AfU, der TD, des GTA), der aufgrund der ansteigenden Flusspegel ohnehin hätte zusammen treten müssen (nach Hochwassermelde-ordnung am Pegel PF/Enz ab 2,50m – wurde auch tatsächlich am frühen Nachmittag des 1. Juni erreicht!), unterstützte die Einsatzleitung.

Gegen 12.30 Uhr spitzte sich die Lage am Seehaus zu. Die Wassermassen hatten den See zum Überlaufen gebracht und damit die Flutung der Untergeschosse des Ausflugs-lokals und der angrenzenden Gebäude verursacht. Ein mit 3.000 l Heizöl gefüllter Keller-tank drohte auszulaufen. Mit Hilfe von zwei Hydraulikbag-gern wurden innerhalb von zwei Stunden Entlastungs-gräben gezogen und Verstop-fungen der Ablaufkanäle des Sees beseitigt. Dies führte unmittelbar zum Absinken des Wasserstandes und des Was-serdrucks auf die Gebäude; ein Umweltschaden gab es glücklicherweise nicht.

Im Laufe des Samstagnach-mittags kam es im Würmtal rund 500m nach dem Orts-ausgang Würm in Richtung Mühlhausen zu einem mas-siven Erdrutsch, und zwar direkt unterhalb des Wür-mer Sträßchens, was eine Vollsperrung der L 572 ein-schliesslich der Verbindung zwischen Seehaus und Würm zur Folge hatte. Der Stadtteil war bis zum Vormittag des 2. Juni nur über Huchenfeld erreichbar. Umfangreiche Erd- und Hangsanierungsarbeiten folgten, die bis zum 14. Juni andauerten.

Die Bilanz Bis zum 3.Juni einschließlich wurden 160 Einsatzstellen im Stadtgebiet bedient, wobei die Gefahr nahezu ausschließlich vom überschüssigen Ober-flächenwasser ausging (die Flüsse Enz, Nagold und Würm stellten trotz hoher Pegel zu keinem Zeitpunkt eine Ge-fährdung dar!)Personenschäden aus der Bürgerschaft wurden keine gemeldet. Eine Feuerwehrfrau verletzte sich im Einsatz beim Sandsackverbau;

Am Tag als der Regen kam...Ende Mai dieses Jahres warnte der Deutsche Wetterdienst vor ergiebigem Starkregen über einen Zeitraum von mehr als zwei Tagen. Nachdem es am 31.Mai 2013 über dem Stadtgebiet nur verhalten und nicht dauernd regnete, hätte man annehmen können, dass die pausenlosen Warnhinweise wie schon häufiger in der Vergangenheit geschehen, auf Pforzheim nicht zutreffen werden.

Dankschreiben des Oberbürgermeisters

Fortsetzung nächste Seite

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26 kübelspritz 33/2013 27

Einsatzberichte Einsatzberichte

Vollständig ausgebrannt ist kurz vor Weihnachten eine 2.000 m2 große Lagerhalle eines Kunststoff verarbeiten-den Betriebes in einem Ge-werbepark in Bad-Schönborn-Langenbrücken im Landkreis Karlsruhe. Dabei entstand ein Sachschaden von rund zwei Millionen Euro.Mehrere Anrufer alarmierten kurz nach 16.00 Uhr die Feu-erwehr, weil sie eine starke Rauchentwicklung im Gewer-begebiet wahrnahmen. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, stand die Lager-halle bereits im Vollbrand. Zur Brandbekämpfung, die nur unter Atemschutz durch-geführt werden konnte, wurden insgesamt rund 200 Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Karlsruhe und aus dem benachbarten Rhein-Neckar-Kreis eingesetzt. Zur

Löschwasserversorgung aus einem nahe gelegenen Bag-gersee wurde die Berufsfeu-erwehr Karlsruhe mit dem dort stationierten Holland-Fire-System eingesetzt. Der massive Löscheinsatz führte dazu, dass angrenzende Ge-bäudeteile und benachbarte Lagerhallen vor dem Feuer geschützt werden konnten.Zur Führungsunterstützung des Feuerwehrkommandanten wurde eine Führungsgruppe eingesetzt, in der auch ein Fachberater des THW vertre-ten war. Ein Baufachberater des THW wurde zur Beurtei-lung der Standsicherheit der Lagerhalle eingesetzt.Da in der brennenden Lager-halle Kunststoffe verarbeitet wurden, führte die Feuerwehr an der Brandstelle und der weiteren Umgebung Luftmes-sungen durch.

Millionenschaden in Bad Schönborn-Langenbrücken Lagerhalle abgebrannt – Pforzheimer THW unterstützt Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe

Die THW-Ortsverbände, Karlsruhe, Rheinhausen-Oberhausen, Waghäusel und Pforzheim stellten auf An-forderung der Einsatzleitung die Beleuchtung sicher. Zwei Radlader wurden nach er-folgreicher Brandbekämpfung eingesetzt, um schwelendes Brandgut vor und in der Halle abzuräumen und ausein-anderzuziehen, damit dies vollständig abgelöscht werden konnte. Damit die zahlreichen motorgetriebenen Geräte der Einsatzkräfte funktionierten, stellten THW-Helfer den Nach-schub mit Betriebsstoffen sicher. Insgesamt kamen 60 THW-Helferinnen und Helfer zum Einsatz. Zusätzlich wurde ein Kettenbagger eines pri-vaten Abbruchunternehmens an die Einsatzstelle beordert, um eine einsturzgefährdete Giebelwand niederzulegen.Der Rettungsdienst stellte die sanitätsdienstliche Ver-sorgung aller Einsatzkräfte sicher; der Betreuungsdienst sorgte mit heißen und kalten Getränken sowie Verpflegung für die Erhaltung der Einsatz-bereitschaft von Helferinnen und Helfer. Eine Firma im Gewerbegebiet, die im nicht gefährdeten Bereich lag, stellte ihre geheizten Räum-lichkeiten zur Verfügung, so dass die Einsatzkräfte sich in der kalten Nacht aufwärmen konnten.Polizeikräfte sperrten die Einsatzstelle weiträumig ab. Auch eine Bahnstrecke, die unmittelbar an der Brand-stelle vorbeiführte, musste zeitweise gesperrt werden. Zur Lageerkundung aus der Luft setzte die Polizei einen Hubschrauber ein. Für die Heranführung von Löschwas-ser mussten im Ortsteil Lan-genbrücken einige Straßen gesperrt werden.Bewohner wurden aufgefor-dert, Fenster und Türen zu schließen.Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr und die Räumar-beiten des THW waren in den Morgenstunden des Donners-tages beendet. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

! Frank Winterfeldt

Schäden an Strassen, Waldwegen, Kanalisation, oberirdischen Entwässe-rungssystemen sowie die Wasserschäden in Wohn- und Geschäftshäusern bzw. Ge-werbebetrieben konnten bis dato nicht beziffert werden;Schäden an Fahrzeugen und Geräten der Feuerwehr belie-fen sich auf rund 2.000 Euro.In Anbetracht dessen, dass sich in den Bundesländern Bayern, Thüringen, Sach-sen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sowie im benachbarten Ausland in den Tagen nach diesem Wochenende katastrophale Überschwemmungsszenarien abspielten, die Menschen-leben forderten und einen volkswirtschaftlichen Schaden in zweistelliger Milliardenhöhe verursachten, muss man das Unwetterereignis im Stadt-kreis als wenig spektakulär einstufen. Dennoch zeigt sich an solchen Tagen, welche Herausforderungen den Bür-gern und den Einsatzkräften gelegentlich auferlegt wer-den. An diesem Wochenende, dem kalendarischen Som-merbeginn, konnte sich die Stadtgemeinschaft mit ihren Behörden und Organisati-onen mit Sicherheitsaufgaben einmal mehr bewähren, um

Erdrutsch an der Würmtalstraße

In einer gemeinsamen Aktion errichteten Kräfte von Feuer-wehr und THW mit Dielen und Sandsäcken eine Barriere, um Oberflächenwasser auf die be-festigte Straße abzuleiten

Hochbetrieb in der LeitstelleNachdem in den Tagen zu-vor immer wieder einzelne Unwettereinsätze das Per-sonal der Feuerwehrleitstel-le beschäftigten, hatte die Lage am 1. Juni die Dispo-nenten regelrecht überrollt: Um 8.17 Uhr erfolgte der erste Notruf aufgrund eines Unwettereinsatzes im Enz-kreis, die erste Einsatzstel-le in Pforzheim folgte um 8.47 Uhr. Aufgrund der sich entwickelten Lage wurde um 9.23 Uhr die Alarmgruppe 1 für die Disponenten der Leit-stelle ausgelöst, bereits vier Minuten später erfolgte der Gesamtalarm für den Fern-meldedienst.

An fünf Arbeitsplätzen wur-den Notrufe abgefragt, an zwei Einsatzleitplätzen wurden die aufgenommenen Notfallgeschehen gesichtet und entsprechend getrennt nach Stadt- und Landkreis disponiert. Weiteres Perso-nal war für die Lagedarstel-lung in der Leitstelle zustän-dig, andere kümmerten sich um die zügige Abarbeitung von Nachforderungen- bzw. -alarmierungen der Einsatz-kräfte vor Ort. Zeitweise war ein Fernmeldesachbearbeiter des Enzkreises zur Unter-stützung der Disponenten anwesend, der Kreisbrand-meister des Enzkreises so-wie einer seiner Stellvertre-ter verfolgten ebenfalls die Lage in der Leitstelle.

Teilweise mussten die Dispo-nenten acht Stunden ohne Pause Notrufe abfragen, da wegen verschiedener Grün-de nahezu kein Tauschperso-nal verfügbar war.

Die Bilanz dieses Tages: ge-schätzte 3500-4000 Notrufe, Funkgespräche und Anfra-gen, daraus resultierend rund 500 Einsätze in Stadt und Kreis, bearbeitet von bis zu 14 Mitarbeitern. Die Re-gelbesatzung besteht normal aus zwei Beamten.

!Alexander Müller

Menschen und Tiere in Not zu helfen und größeren Schaden abzuwenden.

! Volker Velten

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28 kübelspritz 33/2013 29

Einsatzberichte

Bonn/Pforzheim. Seit Sams-tag, 8. Juni 2013 befand sich auch ein Mitarbeiter des Fachamts Feuerwehr, Bevöl-kerungs- und Katastrophen-schutz im Hochwasserein-satz. Ungewöhnlich war der Einsatzort in der Bundesstadt Bonn, die zwar am Rhein liegt, aber vom Hochwasser nicht bedroht war. Dort war Frank Winterfeldt, beim Fachamt Feuerwehr im Bereich Bevöl-kerungs- und Katastrophen-schutz beschäftigt, eine Wo-che lang in der THW-Leitung tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit bei der Stadt Pforz-heim beschäftigt sich Winter-feldt auch in seiner Freizeit als ehrenamtlicher Helfer der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) mit dem The-ma Bevölkerungsschutz.

Aufgrund der extremen Hoch-wasserlage Anfang Juni akti-vierte die THW-Leitung ihre

besondere Aufbauorganisation für großflächige Einsätze mit hohem Leitungs- und Koordi-nierungsbedarf. In der THW-Leitung und der Ebene der Länder- bzw. Landesverbände sowie in den Geschäftsstellen des THW wurden in der Be-hördenstruktur Leitungs- und Koordinierungsstäbe (LuK-Stab) mit administrativen und organisatorischen Aufgaben aktiviert.

Standort des rund um die Uhr besetzten Führungsin-strumentes der Bundesan-stalt THW ist ein rund 150 m2 großes Großraumbüro im 4. Stock eines Gebäudekom-plexes im Bonner Stadtteil Lengsdorf. Direkt nebenan be-findet sich das ebenfalls rund um die Uhr besetzte Gemein-same Lage- und Meldezen-trum von Bund und Ländern für den Bevölkerungsschutz (GMLZ).

Die Bundesanstalt THW setzte zur bundesweiten Hochwas-serbekämpfung in der Spitze über 8.000 freiwillige Helfe-rinnen und Helfer mit rund 1.800 Fahrzeugen und Anhän-gern, 60 Boote und 50 Rad-lader ein. Diese deckten auf Anforderung der betroffenen Bundesländer ein breites Aufgabenspektrum ab. Dies reichte von der Logistik rund um den Sandsack, der Deich-sicherung, Stromversorgung, Beleuchtung, Einrichten und Betrieb von Bereitstellungs-räumen, Einsatz von mobilen Hochwasserpegeln, Pump-arbeiten, Materialerhaltung, Versorgung, Transportauf-gaben bis zu Sprengungen von Deichen. Freiwillige THW-Helferinnen aus der ganzen Bundesrepublik kamen an den Schadensschwerpunkten zum Einsatz. Dies war nach der Flut 2002 der größte Inlands-einsatz in der Geschichte des THW.

Frank Winterfeldt, der von der THW-Leitung zu diesem Einsatz angefordert wurde, unterstützte den Stabsbereich 5 – Presse- und Öffentlich-keitsarbeit. Mit zunehmendem Wasserstand an Elbe und Donau nahmen die Inter-viewwünsche der Medien zu. Diese galt es, an die jeweils zuständigen Landesverbände zu vermitteln. Für eine von Freiwilligen getragene Organi-sation im Bevölkerungsschutz nimmt die interne Kommu-nikation, auch über Medien wie Facebook und Twitter, einen hohen Stellenwert ein. Hierzu gehört natürlich auch eine Internetseite mit tages-aktuellen Berichten und einer aussagekräftigen Bilderstre-cke. In Zeiten einer natio-

Aus Großraumbüro gegen die Flut im Süden und Osten Deutschlands

Wir sind für Sie da

Feuerwehr PforzheimNotruf 112

nalen Katastrophe kümmern sich politisch Verantwortliche, beginnend vom Staatsober-haupt, der Bundeskanzlerin, den Ministerpräsidenten und den zuständigen Innenmini-stern der betroffenen Bun-desländer vor Ort sehr inten-siv um die Bürgerinnen und Bürger. Dabei rücken nicht nur die betroffenen Menschen mit ihren Schicksalen in den Fokus der Berichterstattung, sondern auch die überwie-gend ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger in den unterschiedlichen Bevöl-kerungsschutzorganisationen wie der Feuerwehr, der Sa-nitätsorganisationen DRK,

Malteser Hilfsdienst, Johanni-ter-Unfallhilfe, Arbeitersamari-ter-Bundes und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, die zu Tausenden vor Ort in den Einsatz geschickt wur-den. Hier gilt es, Teams zur richtigen Zeit an die richtigen Orte zu schicken, um diese Besuche zu dokumentieren. Darüber hinaus waren aus-sagekräftige Bilder über den Einsatz für die zuständigen Ministerien und Lageinforma-tionen für die Behördenleitung des THW aufzubereiten und Anfragen von Bürgern nach Unterstützung zu beantwor-ten.

Der Leitungs- und Koordina-tions-Stab (LuK) der THW-Leitung stand zwei Wochen lang 24 Stunden im Einsatz. In einem 12-Stunden Schicht-System wurden dabei die Stabsfunktionen Leiter Stab, S 1 Personal/Innerer Dienst, S 2 Lage, S 3 Koordination, S 4 Logistik, S 5 einsatzbe-gleitende Presse- und Öffent-lichkeitsarbeit und S 6 Tele-kommunikation sowie Sichter, Einsatztagebuchführer, Lage-kartenführer und Unterstüt-zungskräfte sichergestellt.

Die Bundes-Einsatzleitung des Technischen Hilfswerks in Bonn

Um personell möglichst breit aufgestellt zu sein, wurden immer wieder neue Beschäf-tigte der THW-Leitung, die noch keine Erfahrungen in der Stabsarbeit sammeln konnten, „on the job“ trainiert und an die Stabsarbeit herangeführt.

Der Einsatz von Frank Winter-feldt im Leitungs- und Koordi-nierungsstab der THW-Leitung war aus Sicht der Stadt Pforz-heim keine verlorene Zeit. Er hatte die Möglichkeit, die unterschiedlichen Facetten der Stabsarbeit über eine Woche lang in einer realen Hochwas-serlage bei einer Bundesober-behörde direkt mit zu erleben und konnte wichtige Erfah-rungen in die Drei-Täler-Stadt Pforzheim mitnehmen. Nach einer Woche endete der unge-wöhnliche Einsatz.

Das GMLZ in Bonn - das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern

Führungsstruktur des Tech-nischen Hilfswerks bei natio-nalen Katastrophen

95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs

Informationen zum Kauf und zur Installation von Haushaltsrauchmeldern erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr

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30 kübelspritz 33/2013 31

Dillweißenstein Dillweißenstein

Wir gratulieren...Lothar Fletterer zu seinem 75. Geburtstag. Er war viele Jahre ein aktiver und ein-satzbereiter Kamerad, „Grün-dungsmitglied“ des Koch-trupps und dort viele Jahre Leistungsträger. Unzählige Erbseneintöpfe wurden von ihm umgerührt und die ersten Jugendfreizeiten im Nagold-tal hat er bekocht sowie viele Stunden bei den Ausbauarbei-ten im Gerätehaus geholfen. Wir wünschen für die Zukunft alles Gute und Gesundheit.

! Wolfgang Häffelin

Im Januar 2013 erhielt unser Ehrenabteilungskommandant Fritz Häffelin von Oberbürger-meister Hager die Bürgerme-daille bei der Neujahrfeier im CCP überreicht. Diese Ehrung erhielt er für seine vielfältigen

Tätigkeiten in den ortsan-sässigen Vereinen und der langjährigen Mitarbeit bei der Feuerwehr. Wir gratulieren ihm sehr herzlich für diese Auszeichnung und wünschen für die Zukunft alles Gute.Siegfried Mai

Ein Urgestein der Feuerwehr in Dillweißenstein feierte sei-nen 70. Geburtstag. Er war zusammen mit Rolf Kunzmann der erste Jugendwart vom 4. Löschzug. 1968 gründeten sie die erste Jugendfeuerwehr der Stadt Pforzheim. Er war langjähriges Mitglied im Abtei-lungsausschuss und im Aus-schuss der Feuerwehr Pforz-heim sowie stellvertretender Kommandant der Abteilung Dillweißenstein. Als damals der Tankzug zur Abteilung kam wurde dieser zum Lieb-lingsfahrzeug von Siegfried, den er auch bei den Einsät-zen in Celle gefahren hat. Wir wünschen im für die Zukunft alles Gute und hoffen, daß sich sein gesundheitlicher Zustand verbessert.

! Wolfgang Häffelin

Aus den AbteilungenAus den Abteilungen

Gemeinsam mit der Abtei-lung Haidach planten wir eine Übung mit Wasserförderung über lange Wegstrecken. Als Objekt sollte die Staatsdo-mäne am Heuweg dienen. Ausgangsituation war „Brand im Stallbereich“. Das LF der Abt. Haidach war zuerst vor Ort und forderte weitere

Kräfte und Wasserversor-gung an. Erstes Fahrzeug aus Dillweißenstein war der Wechsellader mit AB-Wasser. Mit diesen 10.000 l Wasser sollte die Zeit zum Aufbau der Wasserversorgung aus dem unterirdischen Lösch-wasserbehälter am Heuweg überbrückt werden. Zusätz-

Seit 100 Jahren gehört Dill-weißenstein zur Stadt Pforz-heim. Die Feuerwehr war gerade mal 33 Jahre jung, als sie der Gesamtwehr zugeord-net wurde. Anfänglich hatte man wohl andere Probleme und die Wehr machte weiter wie zuvor. Erst ab 1930 ende-te die Selbstständigkeit und wir wurden der Stadtwehr nicht ohne Schwierigkeiten als Löschzug 5 unterstellt.Wie die meisten ortsansäs-sigen Vereine hat auch die Feuerwehr tatkräftig beim Fest mitgewirkt. Der Auf- und Abbau wurde größtenteils von uns durchgeführt. Weiterhin haben Mitglieder des Koch-trupps bei der Ausgabe des Mittagessens mitgewirkt. Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich mit Spielen und Informa-tionen zur Jugendausbildung und wir waren im Festaus-schuss bei den Planungsar-beiten vertreten.

! Wolfgang Häffelin

95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs

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Übung: Brand Stallungen beim Hofgut am Heuweg

Dillweißenstein feiert100 Jahre Eingemeindung

lich befüllte das TLF/Haidach den AB-Wasser. Zum Aufbau der Förderstrecke wurde absichtlich die Schlauchkom-ponente benutzt, um das Verladen und Verlegen zu üben. Eine schnellere Option wäre das LF-Kats gewesen, da dort 600 m B-Schlauch zur Verfügung stehen. Mit der TS vom LF-Kats erfolgte die Wasserentnahme. Das LF aus Dillweißenstein übernahm zwischenzeitlich einen zweiten Brandabschnitt bei den Stal-lungen. Die Übungsergebnisse wurden anschließend im Ge-rätehaus Haidach bei einem Vesper besprochen.

! Wolfgang Häffelin

Bürgermedaille für Fritz Häffelin

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Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit - besonders wenn Sie dabei einschlafen...

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Feuerwehr Pforzheim

Im Jahre 1938 wurde im Ort Würm die Freiwillige Feuer-wehr gegründet. Nach der Eingemeindung wurde die selbständige Wehr der Feuer-wehr Pforzheim zugeordnet und seither als Abteilung geführt.

Im März 1993 wurde der Stadtfeuerwehrverband Pforz-heim gegründet. Er unter-stützt seither die Feuerwehr Pforzheim in vielen Bereichen.

Aus diesen Anlässen feiern am 19. Oktober die Feuer-wehr Abteilung Würm und der Stadtfeuerwehrver-band gemeinsam mit den Angehörigen der Feuerwehr Pforzheim Geburtstag. Neben musikalischen Leckerbissen versprechen noch weitere Programmpunkte einen un-terhaltsamen Abend im Kreise der Großen Feuerwehrfamilie. Die Zahl der Plätze ist be-grenzt, Karten können über die Abteilungen erworben werden.

Der Stadtfeuerwehrverband und die Abteilung Würm freuen sich auf Ihren Besuch.

JubiläumsprogrammFreitag, 18. Oktober 2013

19.30 Uhr

Festabend in der WürmtalhalleEinlass: 19 Uhr

Im Anschluss an das Festprogramm spielt ein Alleinunterhalter zum Tanz auf und die Bar ist geöffnet

Samstag, 19. Oktober 2013ab 11 Uhr

Günter-Kieselmann-Pokal Wettbewerb der Jugendfeuerwehr

im Bereich der WürmtalhalleSiegerehrung 16:30 Uhr

Abends gemeinsame

Geburtstagsfeier19.30 Uhr

anlässlich des 75jährigen Bestehens der Abteilung Würm und des

20jährigen Bestehens des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V.

Einlass: 19 UhrTanzmusik mit den

„Daddys“Ab 22 Uhr Barbetrieb

20 Jahre

Herzliche Einladung zur Geburtstagsfeier

Aus den Abteilungen

Neu für Brandschutzbeauftragte

MAISicherheitstechnik

Stephan und Frank MaiIndustriestraße 12

75242 Neuhausen-HambergTel. 07234-94633-0

Fax 07234-94633-11info@mai-sicherheitstechnik.dewww.mai-sicherheitstechnik.de

Die Schulungen finden in unserem neuen Schulungszentrum in Neuhausen-Hamberg statt.

In der vfdb-Richtlinie wird geregelt, dass sichBrandschutzbeauftragte alle drei Jahre einemFortbildungsseminar unterziehen sollten.

Unser neues Seminarangebot

Fortbildung für Brandschutzbeauftragte nach vfdb-Richtlinie 12-09/01

Zielgruppe:- Brandschutzbeauftragte deren Ausbildung / Fortbildung länger als 3 Jahre zurückliegt Dauer:- 16 Lehreinheiten (auf 2 Tage verteilt) Schwerpunktinhalte:- Änderungen in der LBO und LBOAVO- Erhaltender Brandschutz im Bestand- Brennen und Löschen- Umgang mit Feuerlöschgeräten

Büchenbronn

Viele Vor-Ort-Termine, Besich-tigungen und Besprechungen mussten seit 2009 abgehal-ten werden, um die unzurei-chende bauliche Situation in der Unterkunft der Abteilung Büchenbronn immer wieder darzustellen. Mittel zur Pla-nung wurden in den Haushalt eingestellt und fielen dann den massiven Sparzwängen der vergangenen Jahre zum Opfer.

Die aufkommende Hoffnung wegen der Einstellung einer Planungsrate für den Haushalt 2012 wurde wegen der Erstel-lung eines Doppelhaushaltes für die Jahre 2013/2014 wie-der gedämpft. Dadurch wäre die Beantragung der notwen-digen Mittel für die eigent-

liche Maßnahme erst 2015 (!) möglich gewesen.

Anfang Mai wurde im Rahmen der Ortsteilbegehung durch unseren OB Gert Hager in Aussicht gestellt, die Einbrin-gung eines Nachtragshaus-haltes für 2014 nach Feststel-lung der Kosten im laufenden Jahr zu unterstützen. Auch Erster Bürgermeister Ro-ger Heidt und Ortsvorsteher Bernhard Schuler setzen sich für diese Vorgehensweise ein. Die Baumaßnahme könnte dann 2014 begonnen werden. OB Hager würdigte bei diesem Anlass ausdrücklich die enge und kooperative Zusammen-arbeit der zuständigen Stellen der Stadtverwaltung, dem Fachamt Feuerwehr und den

ehrenamtlichen Angehörigen der Abteilung Büchenbronn.Diese Unterstützung des Vor-habens durch unseren ober-sten Dienstherrn ist ein will-kommener und seit längerem ersehnter Motivationsschub für die Abteilung, die sich inzwischen in einem Baube-gleitausschuss aktiv in die Vorplanung für die baulichen Veränderungen einbringt. Wie immer zusätzlich zum nor-malen Dienstbetrieb und nun noch motivierter!

Und sie planen doch…

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34 kübelspritz 33/2013

Der Kommentar

Der etwas andere Kommentar - in eigener SacheLiebe Leserinnen und Leser unserer kübelspritz!

Sie waren es gewohnt, an die-ser Stelle einen Kommentar des amtierenden Feuerwehr-kommandanten zu finden. In den letzten sieben Jahren habe ich auf diese Art und Weise versucht, Ihnen Einbli-cke in unterschiedliche The-menbereiche unseres Feuer-wehrwesens zu verschaffen. Dabei wollte ich auch selbst-kritisch darauf hinweisen, dass so manche Unzufrieden-heit bei der Feuerwehr selbst oder im unmittelbaren Umfeld aus Mangel an Informationen und Kenntnissen resultiert.

Meine Kommentare sollten helfen, bestimmte Vorgänge besser verstehen zu können und Kommunikationshemm-schwellen abzubauen. Sie ver-folgten auch den Zweck, das Denken und Handeln der Feu-erwehrleitung ein Stück weit transparenter zu machen, um Vertrauen zu stiften. Inwie-weit dies gelungen ist, können nur SIE beurteilen.

Mir hat es jedenfalls große Freude gemacht, mich sozu-sagen schriftstellerisch für das Mitteilungsblatt unseres Stadtfeuerwehrverbandes zu betätigen. Seit der Erstaus-gabe im Jahre 1997 konnte ich in ca. 100 Beiträgen die-ses herausragende Magazin zusammen mit vielen an-deren Redakteuren aus der Feuerwehr mit Lesestoff und Bildern füllen. Die kübelspritz ist längst ein echter Marken-artikel made by fire depart-ment Pforzheim geworden. Jede Ausgabe erfreut sich weit über unsere Stadtgren-zen hinaus großer Beliebtheit und wird auch von unseren Nachbarn nach wie vor gern gelesen.

Nun nutze ich die Gelegen-heit, mich kurz vor dem Ende meiner Amtszeit in Pforzheim bei der geschätzten Leser-schaft, aber vor allem bei

den Frauen und Männern, Mädchen und Jungen der Feuerwehr Pforzheim für ihre Aufmerksamkeit und ihr Inter-esse ganz herzlich zu bedan-ken.

In den nächsten Wochen halte ich ein wenig Rückblick auf 18 Dienstjahre bei der Stadt Pforzheim. Nein, keine Angst, ich schreibe hier und heute kein Buch – dass hebe ich mir eventuell für später auf. Außerdem gibt es die bisher erschienen 33 Ausgaben der kübelspritz, die sehr viele Geschehnisse bei der Feu-erwehr mit und ohne mein Zutun in Wort und Bild festge-halten haben. Insofern ver-zichte ich auf eine öffentliche Nachbetrachtung, die eher den Eindruck nach „Selbstbe-weihräucherung“ erweckt und eventuell hoch stehende Per-sönlichkeiten veranlasst, einer Konvention folgend Lobhude-leien „nach zu rufen“.

Ich werde im Kreise meiner Familie und meiner Freun-de auf einen sehr abwechs-lungsreichen und vielseitigen Abschnitt meines Berufs- und Privatlebens zurück schauen. Dabei bin ich mir absolut sicher, dass die po-sitiven Elemente des Er- und Durchlebten überwiegen. Feuerwehrdienst in einem Stadtkreis mit Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr zu leisten geht immer auch mit Emotionen einher, weil pro-fessionelle Teamarbeit und menschliche Verbundenheit für mich untrennbar zusam-men gehören. Die unzähligen persönlichen Kontakte und die Erfahrungen im und außer-halb des Einsatzgeschehens machen den Reichtum aus, der sich über den genannten Zeitpunkt auf meinem Le-benskonto angesammelt hat. Nur gut, dass dieses Kapi-tal nicht versteuert werden muss, sonst müsste ich mir auch noch eine Steueroase suchen.

Sehr gerne werde ich aber dieses Kapital in meine neue Tätigkeit einbringen. Es ist wahrscheinlich neben allge-meiner körperlicher und geis-tiger Fitness das wertvollste, was man als Arbeitnehmer „Ü 50“ mitbringt. Dass diese Erkenntnis auch im öffentli-chen Dienst vor dem Hinter-grund der demographischen Entwicklung Einzug gehalten hat, freut mich persönlich am aller meisten. Dabei ist so ein Arbeitsplatzwechsel alles andere als ein Spaziergang - dies durfte ich schon zwei-mal erfahren. Und jetzt heißt es zudem noch raus aus der Komfortzone eines Amtslei-ters mit Sekretariat und so und rein in den Alltag eines Referenten im Ministerium, der zwar auch im Team arbei-ten darf, aber ansonsten auf sich alleine gestellt ist. Wenn das keine Herausforderung ist!

Sollte die Schriftleitung bzw. die Redaktion und vor allem die Leserschaft der kübel-spritz es wünschen, werde ich gern mal über die „Migrati-onsphase“ berichten und ein paar Einblicke in meine neue Arbeitswelt gewähren. Bis dahin wünsche ich Ihnen allen eine gute Zeit. Bitte behalten sie mich in guter Erinnerung. Für das Vertrauen, die stets loyale Haltung und große Unterstützung bei der Bewäl-tigung meiner Aufgaben sage ich allen Pforzheimer Feuer-wehrangehörigen einschließ-lich ihrem familiären Umfeld aufrichtig: Vielen herzlichen Dank! Die Pforzheimer Wehr ist und bleibt eine tolle Truppe – das meint

Ihr / Euer Volker Velten

Die SWP bieten allen Mitgliedern des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e. V. mit dem Blaulicht-Tarif Rabatte für den Bezug von Strom, Gas und beim Tanken. Darüber hinaus können Schäden durch Stromausfall oder Überspannung bis zu 500 Euro pro Jahr für nur 15 Euro pro Jahr versichert werden.

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