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Verkehrserziehungskonferenz Baden-Württemberg. 27. 9. 2007 Landesakademie Calw. Mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr – Symposium 2007. Zielsetzung - PowerPoint PPT Presentation
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
Verkehrserziehungskonferenz Baden-Württemberg
27. 9. 2007 Landesakademie Calw
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr – Symposium 2007
Zielsetzung
• Das Symposium spricht Empfehlungen für Politik und Praxis aus und
erarbeitet Leitlinien zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern
und Jugendlichen.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Mehr Sicherheit für Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr – Symposium 2007
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
• Eingeladen wurden Fachleute aus Wissenschaft, Forschung, Institutionen und
Verbänden:
Prof. Dr. Heinz Hautzinger, Institut für angewandte Verkehrs- u. Tourismusforschung
Dr. Walter Funk, Institut für empirische Soziologie Prof. Dr. med. Steffen Ruchholtz, Uniklinikum EssenDr. med. Stefanie Märzheuser, BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V.
Annegret Neumann / Theo Jansen Koordinierungsstelle „Vernetzte Verkehrssicherheitsarbeit im VRS“
Hartmut Körner, „Verkehrssicherheit für Kinder“, KrefeldProf. Dr. Hermann Winner, Technische Universität DarmstadtProf. Dr. Horst Weishaupt, Bergische Universität Wuppertal
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Zahlen und Fakten
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Zahlen und Fakten
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Zahlen und Fakten
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen Verkehrsverhalten Symposium 2007
• Eltern haben die zentrale Verantwortung für die Verkehrssicherheit (VE)
ihrer Kinder. In der Wahrnehmung dieser Verantwortung müssen sie
gestärkt werden.
• Hebammen und Kinderärzte sollten in die VE als kompetente Ansprech-
partner einbezogen werden.
• Eltern, Bildungsbereich und Freizeitbereich müssen eine vernetzte Ver-
antwortung in der Mobilitäts-/Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung
(VE) übernehmen.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen Verkehrsverhalten Symposium 2007
• Eltern sollten durch Maßnahmen wie „Begleitetes Radfahren“ frühzeitig
eingebunden werden.
• Die Radfahrausbildung in der Schule sollte eher beginnen und durch
Angebote in der weiterführenden Schule fortgeführt werden.
• Im gesamten Schulbereich (Grund- bis weitergehende Schule) muss
VE verankert sein. VE sollte in die Schulprogrammentwicklung Eingang
finden. Bereits in der Ausbildung und in der Fortbildung der Lehrer/-
innen, muss VE verankert werden.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen Verkehrsverhalten Symposium 2007
• Im Freizeitbereich der Kinder sowie in der Ganztagsschule liegen
Potenziale der VE. Vereine ,Verbände , Institutionen der Kinder und
Jugendhilfe, etc. sollten eingebunden werden. Konzepte
(bundeseinheitlich) sollten erarbeitet werden.
• Die peer-group sollte genutzt werden. Die Vorbildwirkung und der
Gruppengedanke kann für die VE sinnvoll genutzt werden.
Geeignete, wirksame Konzepte müssen entwickelt werden.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen Verkehrsverhalten Symposium 2007
• Da die allgemeine Regelbefolgung nicht „in“ ist und die Sanktionen gegen
Verkehrsverstöße nicht gesellschaftlich ernst genommen werden, sollten
Juristen zum Nachdenken z.B. über „lasche“ Urteile und niedrige
Sanktionen bewogen werden.
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitStatistik und Unfallforschung - Symposium 2007
• Als Grundlage für alle weiteren Untersuchungen ist eine verbesserte
Datenbasis notwendig:
- Gemeinsame Definitionen verwenden, differenzierte Betrachtungen notwendig (Altersklassen, Verletzungskriterien),
- Analyse und Effekte der Dunkelzifferproblematik,
- Verknüpfung interdisziplinärer Datenbasen, um einen Mehrwert zu erzeugen (medizinisch, technisch, verhaltensbasiert),
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitStatistik und Unfallforschung - Symposium 2007
- Analyse der Unfälle mit getöteten Kindern als Mitfahrer von Pkw,
- Der Einfluss der Technik motorisierter und nicht-motorisierter Zweiräder und des Wartungszustandes (z. B. Bremsen, Licht) auf das Unfallgeschehen ist zu untersuchen,
- Ermittlung des Wirkpotenzials von weiteren möglichen aktiven Sicherheitssystemen für eine Priorisierung bei der Einführung,
- Methodenentwicklung bei der Potenzialanalyse.
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitPassive Sicherheit - Symposium 2007
• Kinder als Fußgänger und Radfahrer müssen durch angepasste
Fahrzeugfronten besser geschützt werden.
• Kinder als Fahrradfahrer sollten Fahrradhelme tragen. Bewertung von
internationalen Untersuchungen zur Wirksamkeit.
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitSicherung von Kindern im Pkw - Symposium 2007
• Ausschließlich moderne, nach ECE-R44/04 getestete
Kinderrückhaltesysteme (KRS) anbieten,
• Benutzung nicht ECE-R44/04 konformer KRS verbieten,
• Richtige Dimensionierung von KRS (Größe, Gewicht),
• Vermeidung von Fehlbenutzbarkeit der Rückhaltesysteme,
• ISOFIX in den Fahrzeugen schon jetzt serienmäßig einbauen,
• Integration eines Seitenaufprallprüfverfahrens in die Prüfvorschrift für
Kindersitze (ECE-R44).
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitVerbraucherinformationen zu KRS Symposium 2007
• Ständige Verbraucherinformation ist notwendig, u. a. zu den folgenden
Themen:
- Richtige Sicherung von Kindern im Fahrzeug,
- Vermeidung von Fehlbenutzung der Rückhaltesysteme,
- nachdrückliche Empfehlung: Sitze, die nicht dem technischen Stand entsprechen, nicht zu benutzen,
- Entwicklung eines harmonisierten Testverfahrens zur Be-wertung von Rückhaltesystemen,
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitVerbraucherinformationen zu KRS Symposium 2007
- Beratungsqualität im Handel fördern,
- Erreichbarkeit der Eltern (auch: Großeltern) über Multiplikatoren verbessern,
- zielgruppenorientierte Verbraucherinformation z. B. Eltern mit Migrationshintergrund.
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitAktive Sicherheit - Symposium 2007
• Kinder als Fußgänger und Radfahrer müssen durch aktive Sicherheits-
systeme zur Vermeidung von Unfällen mit Kfz oder Verminderung der
Unfallschwere besser geschützt werden:
- Verkürzung der Anhaltewege: Bremsassistent sollte schon heute
zur Serienausstattung in allen Klassen zählen. Zukünftig sollte die Kollisionswarnung auch für den breiten Markt verfügbar werden,
- Vermeidung des Toten Winkels beim Rechtsabbiegevorgang von Nkw und Bussen vor allem durch FAS ,
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Empfehlungen FahrzeugsicherheitAktive Sicherheit - Symposium 2007
• Die Wahrnehmbarkeit von Kindern als Fußgänger und Radfahrer im
Straßenverkehr muss erhöht werden – vor allem bei schlechten
Sichtverhältnissen (z. B. Dämmerung, Nacht, Nebel).
• Aufgrund von begrenzten Wahrnehmungsmöglichkeiten bei Kindern
sollten Möglichkeiten analysiert und bewertet werden, die Erkennbarkeit
von fahrenden Fahrzeugen zu verbessern.
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Empfehlungen InfrastrukturSymposium 2007
• Nur ein integrierter Ansatz in den Handlungsfeldern
- Bau- und Verkehrstechnik- Verkehrsüberwachung- Mobilitätserziehung und- Öffentlichkeitsarbeit
kann eine nachhaltige Erhöhung der Verkehrssicherheit bewirken.
Notwendige Basis für Maßnahmen ist eine detaillierte Unfallanalyse.
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Empfehlungen InfrastrukturSymposium 2007
• Im Sinne einer dauerhaften Verbesserung der Verkehrssicherheit von
Kindern und Jugendlichen als Fußgänger und Radfahrer sind
insbesondere bauliche Maßnahmen unabdingbar.
• Die Durchsetzung nutzungsverträglicher Geschwindigkeiten muss durch
eine Kombination wirkungsvoller Maßnahmen auch unter Einschluss der
Überwachung sicher gestellt werden.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen InfrastrukturSymposium 2007
• Der Sichtkontakt zwischen Verkehrsteilnehmern und die Erkennbarkeit
von Fußgängern und Radfahrern muss vor allem an Knotenpunkten und
Querungsstellen gewährleistet sein. Hierzu gehört auch die Ordnung des
ruhenden Verkehrs.
• In ländlichen Räumen müssen die Anlagen bzw. Führungen des
Fußgänger- und Radverkehrs als eigenständige Netze umgesetzt
werden.
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
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Empfehlungen InfrastrukturSymposium 2007
• Die vorhandenen Planungsinstrumente des Straßensicherheitsaudits und
der Sicherheitsanalyse von Straßennetzen sollten auch innerorts im
Sinne einer Qualitätssicherung von Straßenverkehrs-
anlagen konsequent angewendet werden.