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X-media 1 - 2006 3

in

� out

Schnee!

Schneeketten

Dopingbetrüger

Die Überheblichkeitmancher Multis

Seilschaften

Marketingschmähdigitaler Siebdruck

IPEX für Ausländer

Microsoft-Syndrombei Adobe

BAROMETER

Medaillenflutbei Olympia

Digitaldruck aufTextilien

… und auf Großraumjets

FESPA-Messe 2008in Wien

100-Dollar-Laptops...Aber für alle!

The Sound ofDruckmaschine

Endlich Frühling!

EingerahmtNa, hat es Ihnen gefallen, unser Cover vom Weihnachtsheft? Nach Erscheinenliefen bei uns die Telefone heiß, wie funktioniert das, wir wollen auch so was, werkann das, welche Druckmaschine haben Sie verwendet?... Von der Verlagsgrup-pe News bis zu einem Drucker aus der Slowakei reichte das Spektrum der Anfra-gen. Auch eine ganze Reihe von Mails und Briefen sind eingelangt: Stellvertre-tend für die Vielzahl schriftlichen Reaktionen – weil wir sooo stolz sind:

…inderFlutnichtwirklichoriginellerZusendungenhabenSiemichmitdemCo-

ver Ihres letzten Magazins ehrlich überrascht und beeindruckt. Ich darf mich für

die auf diesem Wege übermittelten Weihnachtsgrüße herzlich bedanken...

Claudius Halik, PR Büro Halik, Wien

… Ihr Cover finde ich wirklich ganz, ganz toll, habe ich noch nie gesehen. Vielen

Dank und ein Kompliment.

Enrico Fabiani, Fotokarussell, Wien

… herzlichen Glückwunsch zur neuen Titelseite, ist wirklich gelungen und echt

beeindruckend und absolut auffällig und natürlich sympatisch, wenn man seine

eigene Agentur auf der Titelseite sieht.

Heike Leidl, Art Director, Maier Pöttinger GmbH., Wien

….. vielen Dank für die Zusendung des X-media Magazins und ganz besonders

für die festlichen und kreativen Wünsche auf der Titelseite. Diese Titelseite wur-

de eingerahmt und schmückt unser Büro.

Ernst Inführ, Wien

Ehre wem Ehre gebührt: Gedruckt wurde das Cover auf einer Xerox iGen3 derGrafischen in Wien, das Bilddatenhandling wurde von AlphaPicture bzw. i-clueinteractive durchführt, die Adressierung und Personalisierung erfolgte durchDarwin von Creo. Und koordiniert hat alles Mag. Josef Novak von Xerox. Noch-mals: Kompliment!

Doch genug der Selbstbeweihräucherung, zurück zum Wesentlichen...

Anfang Februarwarenwir inAmsterdamumunsvorOrtvondenVorbereitungenzurFESPADigital zuüberzeugen.DieFESPA istder internationaleVerband derSiebdrucker und hat es gewagt über den eigenen Schatten zu springen und eineFachmessefüralleBereichedesDigitaldruckszuinitiieren.Sie findetvom16.bis18. Mai in Amsterdam statt. Die Resonanz war gewaltig. Bereits Ende Jännervermeldeten die Veranstalter, daß die Messe mit knapp 300 Ausstellern ausver-kauft sei. Grund für diesen Hype: Die Branche scheint gesundet, die digitalenTechnologienhabendas Imagenurwas fürBastler zuseinabgestreift, alleversu-chen jetzt auf den digitalen Zug aufzuspringen.Szenenwechsel: Birmingham. Dort findet vom 4. bis 11. April die IPEX statt – ei-gentlich eine „normale” Druckfachmesse, aber auch dort wird ein wesentlicherTeil vom Digitaldruck eingenommen. Viele namhaften Digitaldruckzulieferer,wie etwa Canon , sind einerseits erstmals auf dieser Messe vertreten, nutzen an-dererseitsdenAuftrittaberauchgleich,umdort ihreEuropaneuheitenzupräsen-tieren. (Nein , liebe Leser – Sie müssen nicht extra nach Birmingham um sich dasanzusehen – sparen Sie sich das Geld, wir werden im nächsten Heft ausführlichdarüberberichten.WirÖsterreicherscheinendortauchgarnichtsowillkommenzu sein, da es die Veranstalter nicht den Aufwand wert gefunden haben, die Ver-anstaltung bei uns zu bewerben. Bei den ehemaligen Ostblock-Nachbarn aberschon...)Nochmals Szenenwechsel: Stuttgart. Dort fand Mitte Februar die TV statt, eineFachmesse für Textilveredelung. Textilveredelung? Auch unsere Silvia Maderwußte mit dem Begriff zuerst nicht viel anzufangen. Doch vor Ort wurde sofortklar. Textilverdelung ist heute zu einem Großteil Digitaldruck, digitaler Ink-jet-Druck.

Also, wer immer noch daran gezweifelt hat, jetzt wird er eines Besseren belehrt.Der Digitaldruck lebt – und wie!Es hat nur geraume Zeit gedauert, bis diese Technologie so ausgereift war, daßdamit auch professionell und industriell gearbeitet werden kann. Und bis die An-wender wußten was man damit alles anfangen kann. Qualitativ kann er schonlangemit.Und, füralledenen esnochnicht klargeworden ist –auchunserWeih-nachtscover war Digitaldruck!

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht

Rudolf Messer

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1 - 2006 X-media4

INHALT 1-2006

MESSEN / VERANSTALTUNGENFESPADigital2006ausgebucht ....................................................

Kommt FESPA 2008 nach Wien?.................................................

Pro Sign 2006 will ihr Profil stärken ............................................

Interpack geht Richtung Packmittel-Produktion ..........................

Verpackung findet Stadt: Graz rüstet für Messetrio .....................

FachPack: Mehrwert durch Innovationen ....................................

Mitte April 2007: Dataprint mit Print & Sign wieder in Linz ........

Top-Referenten und Austeller auf der Impact in Graz ..................

PRODUZENTEN / DIGITALDRUCKForster Verkehrstechnik: Wie kommt die Farbe auf den Jet? ........

AngewandterDigitaldruckbeiBösmüller:DerBabykalender ......

Neue Marketing-Lady bei Bösmüller ...........................................

GauchoMediaeröffnetBüroinWien.............................................

2smart in Judenburg: Digital eins a gedruckt ................................

PRODUZENTEN / KLASSISCHWaldviertler Druckerei Janetschek und

Neumarkter Druckerei steigen um auf CtP ..................................

Druckerei Gradwohl rüstet für universale Anwendungen auf ......

AuchGerininvestiert2006weiter inMaschinenpark.....................

SalzburgerDruckerei:TheSoundofDruckmaschine....................

PRODUZENTEN / INTERNATIONALRavensburger Spieleverlag: Umfangreiche Investitionsrunde .....

ErsterAnwendereiner2-MeterKBA-Maschine...........................

Heidelberg: Längste Speedmaster bei Alliora ….........................

Doppelbreite Colora Zeitungsrotation bei Schenkelberg .............

Stark-Druck: Doppelte Mega-Goss Sunday für 96 Seiten ............

PRODUZENTEN / VERPACKUNGUlrich Etiketten goes creative …..................................................

SCA Welpa: Grafiklayouts für Kunden .......................................

SatoproduzierteigenepreiswerteRFID-Label .............................

Kooperation: Sicherheitselemente gegen Markenpiraterie ..........

B&B-Etikettenkonferenz Passion for Labels ...............................

Mayr-Melnhof: Schließung der Produktion in Ungarn ................

PAPIERMondi-Gruppe steht zum Verkauf ................................................

Sappi: Durchwachsene Quartalsbilanz .........................................

JyrkiSaloneuerFinanzchefbeiUPM............................................

Nordic Paper: Weniger Schulden durch Firmenverkäufe .............

MaryLaschingerEuropa-ChefinbeiInternationalPaper ...............

IT-PapierundGmundpräsentierenneueKaschmir-Sorten............

Gold in Stuttgart für Gmund-Fußball-Kalender ...........................

Kooperation zwischen Museumder Moderne und M-real ............

Mondi Business Paper investiert in Südafrika .............................

Arctic Paper und Munken: Initiative für das gute Buch ................

Europapier in Österreich: Konzentration of Kernkompetenz .......

BEDRUCKSTOFFEStudio Canvas, das Produkt des Jahres 2005 ................................

Océ:Neue mikroporöse Papiere für Inkjet-Druck .........................

Hahnemükle Digital FineArt für Piezografie …...........................

MitsubsihiHitecPaper:PremiereaufderPaperworld....................

DRUCKFARBENFlintGroup: Die neuen Strukturen stehen fest ..............................

Flint/XsysübernimmtPigmentgeschäftvonSNPEItalien............

Dr. Helmut Schmidt verläßt neue FlintGroup ..............................

Mikro Inks neues Mitglied der Hubergroup .................................

Auch Siegwerk Group gibt neue Organisation bekannt ...............

PrintCity-Aktivitäten eröffnen Sun neue Farbgeschäfte .... .........

COMPUTING / HARDWAREMehr Computer in Europa als in den USA ....................................

ApplemitRekordergebnissen.......................................................

Verlag, Redaktion und Verwaltung:4893 Zell am Moos, Oberschwand 15,

Tel.: 06234/7161, Fax: 7162, Mobil: 0699/11 655 760,

Mail: [email protected], www.x-media.at

Herausgeber:ProDigiPrint, Verein zur Förderung

digitaler Medientechnologien

Chefredakteur & Verleger: Rudolf K. Messer

Verlagsleitung: Gerhard Bartsch

Technik und X-media online: Gorian Zarevski Bak

Anzeigenleitung: Silvia Mader

Mail: [email protected], Mobil: 0664/2230219

Autoren dieses Heftes:Gerhard Bartsch, Ing. Jörg Fiala, Siegbert Kaufmann,

Robert Köckeis, Silvia Mader, Mag. Eva Maria Messer,

Dipl. Ing. Laszlo Tolnai, Ad Versteeeg, Mag. Jan Weinrich

Druck, Herstellung:Samsondruck Ges.m.b.H.,

5582 St. Michael, St. Margarethen 171,

Tel.: 06476/833-0, Fax: DW 73

Xmedia Repräsentanz Deutschland:D-65388 Schlangenbad-Hausen, Rüdesheimerstr.1 ,

Tel.: 0049/6129/502238, Fax: 502239

X-media Repräsentanz Tschechien, Slowakei:CR-160 00 Praha 6, V.P. Ckalova 14/502

Tel. & Fax: 00420/233340218

X-media Repräsentanz Ungarn, Rumänien:Tolnai & Messer Enterprises Kft.

H-1067 Budapest, Teréz krt. 41, Tel. & Fax: 0036/1/332 4974

X-media ist das führende österreichischeFachmagazin für Cross Media Publishing, digitalen

und konventionellen Druck, Werbetechnik undVerpackungsproduktion

X-media ist Mitglied im

sowie Partner im

MacksMediaNetwww.macksmedia.net

Die nächste Ausgabe von X-mediaerscheint am 24. April 2006,

Anzeigenschluss ist am 7. April

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IMPRESSUM

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5X-media 1 - 2006

ErstesVorarlbergerAppleCentereröffnet ..................................

100 Dollar-Laptop bekommt Konkurrenz durch Handy-PC ..…

DVD-Format-Krieg: Toshiba kontert ........................................

MARKETING / TRENDSKundenkommunikation im Wandel der Technologien ..............

SIEBDRUCK / TRENDSDer Siebdruckund die Digitalisierung .......................................

ZULIEFERER / DIGITALDRUCKVorhang auf bei Canon: Die Neuen sind da ................................

Xerox senkt Preise für Work Centre und Phaser .......................

Xerox Innovate 06: das MAK sieht rot ......................................

Verdoppelte Druckgeschwindigkeit bei HP Indigo 5000 ..........

Ideal für Außenwerbung: Der neue HP Designjet 9000s ...........

Efi: Superbreite Vutek UV-Inkjetdrucker ..................................

Auch Screen entdeckt den Digitaldruck ....................................

Holler mit Infinity-Largeformat-Inkjetsystem ..........................

Auch Textilveredeler setzen auf Digitaldruck ...........................

Multi-Plot:BreitesSortimentfürdigitalenTextildruck..............

KodakGCG:NeuerGeneralmanagerfürTransaktionsdruck.....

Danka vertreibt ab sofort NexPress-Farbsystem .......................

Oki Printing Solution: Wechsel in der Führung .........................

Epson kehrt wieder Zürück: Branch Office Austria ..................

Epson Österreich: Stützpunkthändler gesucht ...........................

ZULIEFERER / FOTOGRAFIEKonica Minolta: Aus für Foto, Sony übernimmt ........................

Olympus nach Problemen wieder im Aufwind ..........................

Epson Photo Award 2006 ...........................................................

Hasselblad: 39 Megapixel DSLR-Kamera .................................

ZULIEFERER / SOFTWAREAdobe Lightroom: Freie Beta-Version .......................................

X-RiteundGreatgMacbethschließensichzusammen.................

Adobe: Rekord bei Umsatz und Gewinn …................................

AdobeLabsersetztMacromediaLabs........................................

Dalim Software und Softcare schliessen Allianz .......................

UGRA und fogra Prüf-Werkzeug für Proof-Monitore ...............

Software-News ..........................................................................

ZULIEFERER / CTPPunchGraphix:Schon1000Agfa-Maschinenproduziert ...........

Puch CEO Tilanus plötzlich verstorben .....................................

Das Comback des Franz Dojaczek bei BasysPrint .....................

Screen: Neue großformatige PlateRite VLF-CtP-Systeme ........

Bauer+BauerohneTeddyKripasabermitScreeninUngarn.......

Neuer Kodak Magnus 800: Nach Betatests zum Verkauf ...........

ZULIEFERER / DRUCKMASCHINENKomori: Nächste Generation B2-Mehrfarben-Maschinen .........

Goss-Vision: Vollautomatische Zukunft im Rollenoffset ........

KBA:EinMeetingPointfür innovativeDrucktechnologie ..........

Ex-Ifra-Präsident Kok kauft Graphic Web Systems ...................

R&K–vomEntsorgungsprofizumgrafischenFachhändler…....

Hiflex und MBO bauen die JDF-Vernetzung aus .......................

RoglerTechnoLOGICverwaltetDigitaldruckaufträge...............

MANRolandCEE:PersonelleÄnderungen................................

KodakGCG:EinheitlicheBestellannahme................................

Glanz durch Kaltfolientransfer ..................................................

ZULIEFERER / ENDSTUFEDiePUReSensation:Horizon4-Zangen-KlebebinderBQ-470...

Hunkeler:ErfolgmitPOPP-6-Generation…..............................

Ferag:NeuePostpress-Konzepte…............................................

ZU GUTZER LETZT / THEORIEQMundServicedienstleistung....................................................

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INHALT 1-2006

Sie wollten doch schon immer schreiben. Perfekt!

Wir suchen dringend

redaktionelle Mitarbeitermit journalistischem Gespür und technischem

Verständnis. Wenn Sie nicht alles glauben was

man ihnen erzählt und bereit sind, den Dingen

auf den Grund zu gehen, dann sind Sie unsere

Frau bzw. unser Mann.

Interesse?

Dann melden Sie sich gleich bei uns!

0699/11655760, Hr. Messer

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Für Fadenzähler haben wir eine Schwäche. Denn wir wollen Druckqualität ohne

Abstriche.

Deshalb haben wir enorm viel Aufwand bei der Entwicklung neuer Digitaldruck-

lösungen betrieben. Ob Großformatdrucker oder digitales Produktionssystem –

Canon wird die Standards in der Druckbranche neu definieren.

Zugegeben, die Messlatte liegt hoch. Aber – Hand aufs Herz – würden Sie sich

mit weniger zufrieden geben?

Für glückliche Rasterpunktzähler: www.canon.at/ipex

Besuchen Sie uns auf der IPEX.

4. – 11. April, Birmingham, England

Verrückt nach Qualität?

Willkommen im Club.

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MESSEN / VERANSTALTUNGEN

DieFESPADigitalPrintingEurope2006

istdieerstegesamteuropäischeFESPA

Fachmesse speziell für digitale Pro-

duktionstechnologien. Die Tatsache, dass

diese Veranstaltung vollkommen ausge-

bucht ist, zeigt, wie außerordentlich stark

das Interesse der Branche an einer solchen

Fachveranstaltung für digitale Technolo-

gien ist.

Auch die 4.400 m² Ausstellungsfläche, die

im Oktober zusätzlich angeboten wurden,

waren in Rekordzeit belegt. Auf der Messe,

die vom 16.bis 18. Mai auf dem RAI- Mes-

segelände in Amsterdam stattfinden wird,

werden damit über 162 Hauptaussteller ihre

Produkte auf einer Gesamtfläche von mehr

als 16.250 m² präsentieren.

Die Liste der Aussteller umfasst namhafte

TechnologieanbieterwieAgfa,Durst,Esko,

Lüscher, MacDermid, Mactac, Mimaki,

Océ, NUR Europe und Sun Chemical sowie

neue Aussteller wie Avery Dennison, Du-

Pont, Ergosoft, Forsttrom, Hollanders, HP,

KonicaMinolta, Miller Weldmaster, Naz-

dar, Onyx, Scitex Vision und VUTEk.

Messebesucher haben die einmalige Gele-

genheit, zahlreiche neue Anbieter in diesem

Sektorkennenzulernen,daüber30%derauf

derFESPADigitalPrinting2006vertretenen

UnternehmensicherstmalsaufeinerFESPA

Veranstaltung präsentieren.

„Die enorme Unterstützung für die FESPA

Digital Printing Europe 2006 vonseiten der

Technologieanbieter ist für uns eine klare

Bestätigung unserer Strategie, die Entwick-

lung hin zur digitalen Druckproduktion mit

einer maßgeschneiderten Veranstaltung zu

begleiten“, erläutert der FESPA Ausstel-

lungsdirektor Frazer Chesterman.

Technologieforum mitKonferenz und Seminaren

DieFESPADigital2006istvomKonzept

her ein Forum für Besucher aus ganz

Europa, in dem auf einmalige Weise

die wirtschaftlichen Vorteile gezeigt wer-

den, die die digitale Technologie für die

Siebdruckbranche bietet - in traditionellen

Sparten wie Signage und POS-Materialien

ebensowieinneuentstehendenindustriellen

Anwendungen für den Digitaldruck wie das

Bedrucken von Textilgeweben, Glas, Kera-

mik,HolzundanderenanspruchsvollenMa-

FESPA Digital 2006 ausgebuchtDie digitale Welt trifft sich im Mai in Amsterdam

Alle Erwartungen übertrifft das Interesse an der FESPA Digital vom 16. bis 18. Mai inAmsterdam. Mit der Teilnahme so gut wie aller namhaften Zulieferer ist sie zu einem echten

europäischen Schaufenster digitaler Produktionstechnologien geworden. Pech für alle, die sichbis jetzt noch nicht zu einer Teilnahme entschlossenen haben - es ist zu spät, sie ist ausgebucht.

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X-media 1 - 2006

terialien. AuchdasProgrammderbegleiten-

den FESPA Digital 2006 Konferenz dient

unserem Ziel, den Teilnehmern wichtige

Einblicke und Informationen zu liefern, mit

denen sie ihre Geschäftsfelder aktiv weiter-

entwickeln können.“ So Chesterman zu

X-media.

In den Seminaren der FESPA Digital 2006

Konferenz erhalten Druckanbieter wertvol-

le Informationen darüber, wie sie die Pro-

duktivität und die Funktionalität vorhande-

nerMaschinenmaximierenkönnen,undvie-

le interessante Anregungen für mögliche In-

vestitionen und Innovationen. International

renommierte Redner werden ihr Wissen an

die Teilnehmer weitergeben und in ihren

Vorträgen auf vorhandene und neu entste-

hende Anwendungen für den Digitaldruck

eingehen. Themen werden u.a. sein: die Fle-

xibilität des industriellen Tintenstrahl-

drucks, das Bedrucken von Textilgeweben,

Keramik, Holz, Glas und Stein, für den Tex-

tildruck verfügbare Spezialtinten und der

Einsatz digitaler Technologien für Materia-

lien und Objekte in der Innen- und Außen-

werbung.

„Die FESPA Digital 2006 ist das Ergebnis

aufwändiger Analysen und intensiver Ge-

spräche mit ausgewählten Besuchern und

Ausstellern. Daher waren wir unserer Sache

auchziemlichsicher”,erläutertFrazerChes-

terman.„Dochwieheißtessoschön:Probie-

ren geht über Studieren. Der große Enthusi-

asmus,mitdemTechnologieanbieterdieFE-

SPA Digital 2006 unterstützen, ist für uns

aber eine eindrucksvolle Bestätigung dafür,

dass unsere Veranstaltung ein Qualitätsni-

veau bieten wird, das die traditionell hohen

Erwartungen der Besucher an die FESPA

weitübertreffenwird. AuchdasInteresse in-

ternationaler Besucher ist schon jetzt sehr

groß, obwohl unsere Besucher-Promotion

noch gar nicht richtig angelaufen ist. Wir

sind daher fest davon überzeugt, dass die

Veranstaltung im Mai für Aussteller und Be-

sucher gleichermaßen ein Erfolg wird.“

Im nächsten Heft:

Großer Sonderteil zurFESPA Digital in Amsterdam

Das Heft erscheint am 24. April 2004, Anzeigenschluß ist am 7. April

Kontakt & Info: Silvia Mader 0664/2230219, Gerhard Bartsch 0676/3514188,

Rudolf Messer 0669/11655760, [email protected]

Nach IfraExpo im Oktober 2007Kommt auch FESPA 2008 nach Wien?

Wird Wien zum internationalen Treffpunkt der Druck- und Kommunikations-

branche?Die IfraExpo konnte vom 8. bis 11. Oktober 2007 bereits nach Wien

gelotst werden. Nun könnte auch die FESPA 2008 oder 2009 Wien als Austra-

gungsort für ihre internationale Fachmesse wählen.

Jedenfalls wird auf die FESPA Digital Printing Europe 2006 im Juni 2007 die FESPA

2007 in Berlin als Hauptmesse für den Sieb- und Digitaldruck folgen. Für 2008 verhan-

delt die FESPAbereits mit mehreren Messeveranstaltern über die Ausrichtung einer FE-

SPA Digital Fachmesse. Auf Initiative von X-media wurde nun auch noch der Austra-

gungsort Wien in Erwägung gezogen. Bereits Mitte März soll darüber die Entscheidung

fallen. Reed Messe Wien-Geschäftsführer Johann Jungreithmair als Herr über das Mes-

sezentrum hat den Ball bereits aufgenommen. FESPA-Messechef Frazer Chesterman

will sich Anfang März persönlich von den Vorzügen des neuen Wiener Messezentrums

überzeugen.

MitdemjährlichenTerminwilldieFESPA,soChestermanzuX-media,demWunschder

Ausstellerentsprechen,diemitBlickaufdiekürzerwerdendenProduktlaufzeitenbeiden

digitalen Technologien auf eine regelmäßige, in kürzeren Zeitabständen stattfindende

Fachveranstaltung drängen.

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MESSEN

Die Pro Sign 2006, die vom 19. bis 21.

Oktober auf dem Messegelände in

Frankfurt stattfinden wird, will ihre

Positionals führendeMessefürWerbetech-

nik in Deutschland weiter ausbauen. Dafür

sollendieBereicheder„klassischenWerbe-

technik“ gestärkt werden. Das gilt speziell

für das Angebotsspektrum Schilder- und

Lichtreklame, LED/Neon, Gravurtechnik

sowie die Bereiche POS/Display und Ver-

brauchsmedien. „Die Besucherstruktur der

ProSign2004unterstrichbereits ihreFunk-

tion als Anwender-Forum für das gesamte

Spektrum der Werbetechnik, der graphi-

schen Industrie sowie der Werbeagentu-

ren“, so Projektleiterin Diana Schmeißer.

Der Veranstalter, die Reed Exhibitions

Deutschland GmbH, erwartet für die Pro

Sign 2006 rund 210 Aussteller aus dem eu-

ropäischen Raum sowie 7200 Fachbesu-

cher. (Vorveranstaltung: 192 Aussteller

und 7000 Besucher). Die Besucher sind

hauptsächlich selbständige Werbetechni-

ker und Agenturen, Schilder- und Lichtre-

klamehandel, -einkauf, Neon- und Licht-

werber, Laden- und Messebauunterneh-

men, Außenwerbeagenturen, Siebdrucker,

Drucker, Serviceagenturen, Digitaldru-

cker, aber auch Fotofachlabore, Schau-

werber, Architekten, Planungsbüros, Ent-

scheider aus Handel, Handwerk und Ver-

trieb. Bei der Pro Sign im Jahr 2004 hatten

81 Prozent der Besucher Einfluss auf Be-

schaffungsentscheidungen, 51 Prozent wa-

ren Führungskräfte oder selbständige Ent-

scheider. Mehr als ein Drittel (33 %) kamen

aus der Fertigung / Produktion.

„Durch diese Akzentuierung der Pro Sign

handeln wir parallel zur Entwicklung der

Branche, in der Werbetechniker zuneh-

mend zu Zentralanbietern von klassischen

und modernen Werbetechniken werden“,

so Pro Sign-Projektleiterin Diana Schmei-

ßer. „Das erfordert zunehmend auch einen

gezielten Wissens- und Technologietrans-

fer.“ Bereits jetzt wird gemeinsam mit Aus-

stellern und Partnern aus Industrie, Handel

und Handwerk an einem umfangreichen

Rahmenprogramm gearbeitet.

Im elften Jahr ihres Bestehens wechselt

Reed ExhibitionsmitderProSignindieers-

te Ebene der Halle 3, eine der modernsten

Messehallen Europas. „Mit der Halle 3 bie-

tenwirunserenAusstellerneinsehrattrakti-

vesAmbientefürihreProdukte“,erklärtdie

Pro Sign-Projektleiterin Diana Schmeißer

gegenüber X-media.

AchtMonatevorVeranstaltungsbeginnha-

ben bereits zahlreiche Aussteller verbind-

lich ihre Standfläche gebucht, darunter Fir-

menwieNeschenAG,MoedelGmbH,Ora-

folEuropeGmbH,nbnElektronikGmbH&

Co. KG, Universal Laser Systems GmbH,

Sachsen Fahnen GmbH & Co. KG, TRO-

TECGmbH,BruxsafolGmbH,vhfcamfac-

ture GmbH, Danish Sign Export a/s sowie

BUTH Graviersysteme GmbH, EPS Solu-

tions GmbH und Systeam GmbH etc.

Die Interpack vom 4. bis 30. April 2008 in Düsseldorf wird

in den kommenden Jahren den Bereich Packmittel und

Materialverarbeitung stärker in den Blickpunkt rücken.

Dafür sprach sich der Aussteller-Beirat der Interpack 2008 an-

lässlich seiner konstituierenden Sitzung aus. Insbesondere

Packmittelherstellungsprozesse sollen schon zur kommenden

Interpack eine größere Rolle auf der Fachmesse für Verpac-

kungsmaschinen, Packmittel und Süßwarenmaschinen spie-

len. Mit dieser Entscheidung trägt die Messe Düsseldorf und

der Interpack-Beirat den Markterfordernissen Rechnung und

baut die Position der Interpack weiter aus.

NebenderInterpack(24.bis30.April2008)gebendieLeitmes-

senDrupa(29.Maibis11.Juni2008)undK(24.bis31.Oktober

2007) eine umfassende Übersicht über die materialbezogenen

Packmittelproduktions-Prozesse.

Werbetechnik-Messe in Frankfurt 19. bis 21. Okt. 2006Pro Sign 2006 will ihr Profil stärken

Vom6.bis28.September2006(jetztDienstagbisDonners-

tag!) ist eswiedersoweit.DasNürnbergerMessetrio rund

ums Verpacken – FachPack (Verpackungslösungen),

PrintPack (Verpackungsdruck/ Packmittelproduktion) sowie

LogIntern (Interne Logistik) – erwartet gut 1.200 Aussteller

(2004: 1.157) und über 30.000 Besucher (2004: 29.260). Be-

sonders wohl fühlen sich in Nürnberg seit langem auch die vor-

wiegend mittelständischen Hersteller von Packstoffen, Pack-

mitteln und Packhilfsmitteln, immerhin rund ein Drittel der

Aussteller. Über mangelnde Aufmerksamkeit können sie nicht

klagen, interessieren sich doch 60 % der Messebesucher spe-

ziell fürPackstoffeundPackmittel,weitere32%fürPackhilfs-

mittel. Gerade weil die Preise der meisten Packstoffe im ver-

gangenen Geschäftsjahr anzogen, wird nach Mehrwert durch

Neu- und Weiterentwicklungen gefahndet.

FachPack: Mehrwertdurch Innovation

Interpack setzt aufPackmittel-Produktion

Messeleiterin Diana Schmeißer hat wieder Großes vor...

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1 - 2006 X-media12

MESSEN / VERANSTALTUNG

Eine ausgesprochen positive

Resonanz erfährt das vom

10. bis 12. Mai 2006 durch-

geführte Messetrio A.PACK,

Fachmesse für Verpackung und

Kennzeichnungstechnik, dann

die A.PRINT, Fachmesse für

Druckverfahren in der Verpak-

kung, und INTERLOG, Fach-

messe für Materialfluss, Identi-

fikationssysteme, Lagertech-

nik so- wie Fördertechnik und

Betriebseinrichtungen, wel-

ches zeitgleich am Grazer Mes-

segeländeüberdieBühnegeht.

„Die Bereiche Druck, Verpac-

kung sowie Förder- und Lager-

technik greifen so stark inein-

ander, dass es nicht sinnvoll

wäre, die Messen an unter-

schiedlichen Terminen stattfin-

den zu lassen“, erläutert der

Messeveranstalter Klaus Vogl.

„das gilt nicht nur für Ausstel-

lersondernauchfürBesucher“.

Aufgrund dieser Kombination

konntenbereitsdieTop-Firmen

der Branchen wie u.a. KBA,

Rondo AG Allschwil, Rondo

Ganahl AG, Contipak Verpak-

kungsmaschinen, Duropack,

Esko Graphics, Gobatin Han-

dels GmbH, H.B. Fuller, Her-

ma Etikettiersysteme, Krems-

Pack, Markem, Moderne Ver-

packung Carl Bern. Hoffmann,

Nordson GesmbH, Pago AG,

SCA Packaging Welpa, Werit

GesmbH, SSI Schäfer, Knapp

Logistik Automation, B&M

Automatische Datenerfassung

GmbH, Barotec mobile & au-

to-id solutions VertriebsgmbH,

Ritschka Walter GmbH, Meta-

syst Informatik GmbH Auto-

mation und Integration, HLF

Heiss GesmbH, TMS Automo-

tion GmbH oder ISA Innovati-

ve Systemlösungen für die Au-

tomation gewonnen werden.

Klaus Vogl: „Der Erfolg einer

Messehängt inersterLinievom

Messeerfolg der ausstellenden

Firmen ab. Durch die zeitglei-

che Durchführung von INTER-

LOG, A.PACK und A.PRINT

am Standort Graz ergeben sich

Synergieeffekte,vondenenalle

drei Messen profitieren.”

Tatsächlich beitet sich Graz –

so Vogl – als idealer Messe-

standort an, schon allein des-

halb, weil es im Einzugsgebiet

der südosteuropäischen Länder

Ungarn, Kroatien, Slowenien,

Bosnien-Herzegowina, Ser-

bien und Montenegro, Rumä-

nien und Bulgarien liegt. „Ne-

ben dem Österreichischen ist

auch dieser ständig wachsende

Markt sehr wichtig für unsere

Aussteller“, weiß Klaus Vogl,

„Daher arbeiten wir eng mit un-

seren Vertretungen im südost-

europäischen Raum zusam-

men. Hier möchte ich unsere

Handelsdelegierten nennen.

Und die Kooperation mit den

führenden Verpackungszeit-

schriften: Ambalazza sowie

PACKAGING in Ungarn und

Tschechien.”

DieVorbereitungenfüralledrei

Messen laufen derzeit auf

Hochtouren. Wir freuen uns,

dass wir Ausstellern und Besu-

chern ein hochwertiges Rah-

menprogramm anbieten kön-

nen, welches unseren Besu-

chern die Möglichkeit zur Wei-

terbildung und Wissensvertie-

fung geben soll“, so Klaus Vogl

weiter. So sind eine Reihe von

Fachvorträgen in Zusammen-

arbeit mit den Partnern PPV,

Lebensmittelcluster, Unit-IT,

GS1,ArtworkSystemsundKö-

nig & Bauer AG geplant. Die

Themen reichen von Mobile

IT-Lösungen in der internen

Logistik über intelligente Fri-

schelogistik zu Neue Dimen-

sionen im Verpackungsdesign

bis digitale Technologien in der

Verpackungsherstellung.

Auch sonst wird dieA.PACK in

Graz ihre Spuren hinterlassen:

„Verpackung findet Stadt –

Stadt findet Verpackung“ – Ein

Spektakel der besonderen Art

organisieren die Studenten der

Gruppe Communication De-

sign von der Fachhochschule

Joanneum. Unter Leitung von

Mag. Susanne Lippitsch ent-

warfen die Studenten Vorschlä-

ge, wie man das Thema „Ver-

packung“ auch einem breiten

Publikum näher bringen kann.

Fünf Vorschläge werden wäh-

rend der A.PACK durchge-

führt. So wird die Grazer Her-

rengasse ver- und entpackt und

eine Graz-Verpackung präsen-

tiert – eine gefaltete Schachtel

wird zur bunten Postkarte.

A.PACK, A.PRINT, INTERLOG 2006 vom 10. bis 12 Mai

Verpackung findet StadtGraz rüstet für Messetrio

...ebenfalls im nächsten Heft:

Großer Sonderteil zurA.PACK / A.PRINT

Beachten Siebitte die Beilagein diesem Heft

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13X-media 1 - 2006

MESSEN / VERANSTALTUNGEN

Inder letztenPhasebefindensichauchdie

Vorbereitungen für die Marketing-Fach-

messe Impact in Graz am 5. und 6. April

200. Wie die Veranstalter mitteilen hätten

die Messebesucher der Impact die Gele-

genheit, ein auserlesenes Fachvortragspro-

gramm,dasinderRegelnurimRahmenvon

kostspieligenKongressengebotenwird,für

ihren unternehmerischen Gewinn zu nut-

zen. Projektleiterin Mag. Birgit Ma-

lez-Witrisal bringt die Vorteile des neuen

Konzeptes auf den Punkt: „Eine fachlich

extrem spannende Atmosphäre bietet viele

Gelegenheiten, um mit Referenten ebenso

wie mit Ausstellern konkrete Gespräche

über gewinnbringende Ideen und gemein-

same Projekte zu führen.“

Hier einige der Zugpferde:

So referiert der Marken-Experte Manfred

SchmidtübererfolgreicheMarkenführung.

Schmidt istVorsitzenderdesrenommierten

Genfer Instituts für Markentechnik und ist

internationalalserfahrenerSaniererunder-

folgreicher Berater bekannt. In seiner „An-

leitung zur Geldvernichtung“ zeigt

Schmidt beim „Impact-Forum“, wie Unter-

nehmen und Konzerne durch fehlerhafte

Markenführung Millionenwerte vernich-

ten.UndwiemandieseFehlervermeidet.

Hans Georg Häusel wird in seinem Vortrag

erklären, was zu beachten ist, wenn man ei-

nen Logenplatz im Gehirn des Verbrau-

chers besetzen will. Dr. Hans-Georg Häu-

sel, diplomierter Psychologe, ist Vorstand

der Gruppe Nymphenburg Retail Consult

AG, München und Autor der Bestseller

«Think Limbic!» und «Brain Script – Wa-

rum Kunden kaufen».

Wenn Weinbauer und Verkaufsprofi Willi

Opitz zum Telefonhörer greift, heben Clin-

ton, Coulthard & Co ab. Das Telefon wird

indenHändendesburgenländischenWein-

bauern Opitz zu einer gefährlichen Waffe.

Wie er es geschafft hat, Bill Clinton als Be-

sucherzubegrüßenunddassihmHakkinen,

Coulthard & Co. bei der Weinlese helfen,

erfahren die Teilnehmer auf der Impact.

Wie Projektleiterin Mag. Birgit Ma-

lez-Witrisal betontbekämemaneinderarti-

ges Aufgebot an Experten normalerweise

nurimRahmenvonkostspieligenKongres-

sen geboten. „Auf der Impact in Graz gibt

es das wirklich hochkarätige Vortragspro-

gramm inklusive eines erstklassigen Aus-

steller-Spektrums zum Tageseintritt von

15 Euro, bei Online-Buchung sogar nur um

10 Euro.“

Bei Reed kristallisieren sich mittler-

weile die Termine und die Themen-

schwerpunkte für die nächste Zeit in

unserem Branchenbereich heraus. Zu-

mindestfürdienächsteZeit ist,soderNew

Business- Geschäftsführer von Reed,

Dipl. Ing. Matthias Limbeck, das Thema

Marketing- und Werbefachmesse ad acta

gelegt. SowäreeinTeildesThemasbeiei-

ner vom Manstein-Verlag gemeinsam mit

der News-Gruppe geplanten Medien-

Veranstaltung gut untergebracht. Der

technische Bereich um die Schlagworte

Print & Sign soll zukünftig an die Data-

print angehängt werden. „Das liegt auch

thematisch nahe und paßt sicher gut zu-

sammen” ist auch Reed-CEO Johann

Jungreithmair im Gespräch mit X-media

überzeugt.

Abgesehen von der Themenerweiterung

soll sich an der Dataprint nichts ändern,

das heißt auch der Austragungsort bleibt

zumindest fürdienächteZukunftderglei-

che: Linz. Noch nicht exakt festgelegt ist

der Zeitpunkt der nächsten Dataprint,

aber, wie uns Messeleiterin Gabriele Lin-

dinger, die auch die nächste Veranstal-

tungleitenwird,aufAnfragemitteilt,wird

es aller vorraussicht nach die zweite

Aprilwoche sein.

Der Publica-Themenbereich wird zukünftig aufgeteilt

Mitte April 2007: Dataprint mitPrint & Sign wieder in Linz

Top-Referenten und Aussteller aufder Impact am 5. und 6. April in Graz

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1 - 2006 X-media14

PRODUZENTEN / DIGITALDRUCK

Im Fernsehen war er bereits zu bestaunen

und Benutzern des Wiener Flughafens

fällt er auch gleich auf: Der Wiener Phil-

harmoniker Flieger. Die österreichische

Fluglinie unterzog einen Großraum-Jet

A340-300einertotalenVerwandlung. Inei-

ner engen Zusammenarbeit zwischen Aus-

trianAirlines,denWienerPhilharmonikern

und der Münze Östereich wurde das spe-

zielle Design des Flugzeuges gestaltet.

In rund 520 Mannstunden wurden im Aus-

trian Airlines eigenen Technikbetrieb am

Flughafen Wien Anfang Jänner 2006 die

Umgestaltung des Jets durchgeführt. Die

„Sonderbemalung”bestehtauseineraufge-

brachten inkjetbedruckten Flugzeug-Spe-

zialfolievon3MmitderTypenbezeichnung

VS 7704, die nicht nur allen während des

Fluges auftretenden Temperatur- undDru-

ckunterschieden Stand hält, sondern bei-

spielsweise auch – im Winter – gegen

De-Icing-Flüssigkeiten beständig ist. Bei

einem Start von einem Flughafen mit hei-

ßen Bodentemperaturen bis zum Erreichen

der optimalen Flughöhe in mehr als 10.000

Metern Höhe kann es schon innerhalb sehr

kurzer Zeit zu Temperaturunterschieden

von mehr als 100 Grad Celsius kommen.

FlexibelmüssendieFolien–sowiedieübri-

geBemalung–aberauchbeijedemFlugden

Auf- und Abbau der Druckkabine elastisch

mitvollziehen.

Insgesamtbestanddie„Bemalung”alsoaus

230Folien-Einzelteilen imAusmaßvonbis

zu 2,5 Meter mal 1,2 Meter und einer Ge-

samtfläche von ca. 600 m². Gedruckt wur-

den die einzelnen Teile bei Verkehrstech-

nik Forster in Waidhofen an der Ybbs,

einem auf die Herstellung von Schildern

und Sieb- und Digitaldruckprodukten spe-

zialisiertem Unternehmen. Der dort für die

technische Abwicklung verantwortliche

Leiter der Digitaldruzckabteilung ist übri-

gens aufmerksamen X-media Lesern nicht

unbekannt: Christian Stummer, ehemals

Gesellschafter und Geschäftsführer von

Stummer-Druck, einem der ersten Anwen-

der einer KBA- Hybridlack-Offsetmaschi-

ne in Österreich.

WieerunsaufAnfragemitteiltebestanddie

Schwierigkeit darin, alle Teile mit einem

Koordinaten- und Codesystem so zu kenn-

zeichnen, daß sie schließlich in der Werft

beimVerarbeitenwiederrichtigzugeordnet

werdenkonnten.Unddasdoppelt–spiegel-

verkehrt, für die rechte und die linke Seite

des Flugzeuges.

Gedruckt wurde mit einer Spezialmaschine

von Vutek die von 3M extra für die Bedruk-

kung der Spezialfolien zertifiziert wurde.

Nach dem Inkjet-Druckvorgang wurde je-

des Teil noch extra mit Schutzlack imSieb-

druckverfahren versiegelt. In der AUA-

Werft selbst wurden die Folienteile dann

von einem von 3M noch speziell geschul-

tem Verklebetrupp auf das Flugzeug aufge-

bracht: Von vorne nach hinten, überlap-

pend,nachdemDachziegelprinzip.Zusätz-

lich wurden alle Schnittkanten mit einem

Speziallack („Edgesealer”) verschweißt.

Natürlich waren auch am Rumpf des Flug-

zeugs die Fenster und sämtliche technische

Einrichtungen und Beschriftungen sowie

die Registrierung auszusparen. Details im

Übergang von Folien zur Standardlackie-

rung mußten penibel händisch nachgemalt

werden.BesondersexponierteTeilewiedie

Vorderseiten des Leitwerkes wurden zu-

sätzlich mit einer weiteren Schicht Spezial-

folie überklebt.

Bei einem maximalen Abfluggewicht des

A340-300 von 271.000 Kilogramm entfal-

lennun70kgaufdasGewichtderFolien...

Spezialauftrag für Forster Verkehrs- und Werbetechnik

Wie kommt die Farbe aufden Großraumjet?

Auch das ist Digitaldruck: 600 m2 Spezialfolie von 3M, 230 einzelne inkjetbedruckte Teile,ein speziell geschulter Verklebetrupp - es war eine Herausforderung, einem Großraumjet

der Austrian ein neues Äußeres zu geben. Wie es funktionierte lesen Sie hier.

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1 - 2006 X-media16

PRODUZENTEN

Was sich manch (eitler)

Erwachsene wünscht,

ist ab sofort für jeden

neuen Wiener Erdenbürger

selbstverständlich. Der ganz

persönliche Kalender. Innova-

tives Datenhandling und die

Technologie der digitalen Vier-

farb-Druckmaschine iGen 3

von Xerox machen es möglich,

dass künftig jedes der jährlich

etwa 13.000 Babys, das in ei-

nem Spital des Wiener Kran-

kenanstaltenverbundes (KAV)

das Licht der Welt erblickt, un-

mittelbar nach der Geburt zu

seinem individuellen Kalender

kommt. Jeder Kalender ist mit

dem Namen und dem Geburts-

datum des Babys versehen. Das

Kalendarium beginnt mit dem

Tag der Geburt und endet mit

dem ersten Geburtstag. Der

16-seitigeKalenderenthältvie-

le hilfreiche Informationen und

Kontaktadressen. Der Service-

charakter wird zudem durch

wichtige Hinweise auf die Mut-

ter- Kind-Untersuchungen un-

terstrichen. Also nicht „schon

wieder ein Kalender“, sondern

ein Kalender, der nicht nur sehr

persönlich ist, sondernauch tat-

sächlich genutzt wird.

Teilweise finanziert werden die

Kalender mit Einschaltungen,

da der Bösmüllersche Babyka-

lender sicher eine interessante

Werbeplattform für die Ziel-

gruppe Familie, insbesondere

„frische“ Mütter, darstellt.

Angewandter Digitaldruck bei BösmüllerEin persönlicher Kalender für jedes Baby

Doris Wallner, bisher für Marketing und

Werbung im Hause Bösmüller verant-

wortlich, hat den Schritt in die Selbstän-

digkeit gewagt. Gabriele Rudolph übernimmt

an ihrer Stelle Marketing, Werbung und PR.

Nach 10 Jahren Marketing im Tourismus (Gu-

let, Magic Life, Malta Tourism Authority), mit

den Schwerpunkten PR und Events wird die

Wienerin für frischen Wind im Hause Bösmül-

ler sorgen und die Position als Print Competen-

ce Center verstärken und weiter ausbauen.

Ing. Doris A. Wallner folgt dem Weg ihres Her-

zens und wird als Coach, Trainerin, Moderato-

rin und Energetikerin Menschen und Unter-

nehmen in ihren Problemstellungen und He-

rausforderungen unterstützen und in ihrer

ganzheitlichen Entwicklung begleiten. Ein

Ziel ihrerArbeit in ihrerPraxisarcus-lucis istes

die Begriffe Management und Spiritualität zu

verbinden und den Menschen in seiner Ganz-

heit im wirtschaftlichen Arbeitsprozess zu be-

trachten.

Der österreichisch-argentinische Me-

dien-Outsourcing-Dienstleister Gau-

choMedia hat eine Filiale in Wien

eröffnet und kümmert sich damit verstärkt

um lokale Kunden. Das Wiener Büro steu-

ert außerdem die Projektkoordination mit

Dienstleistern in Argentinien.

Der GauchoMedia-Mitgründer Christian

Oberndorfer übernimmt die Führung der

neuen Niederlassung. Oberndorfer war zu-

letzt als freiberuflicher Berater tätig, und

davor unter anderem Geschäftsführer des

Wiener Prepress- und Crossmedia-Spezia-

listen don’t panic gmbh.

GauchoMedia produziert in Buenos Aires

Grafik Design und Multimedia-Lösungen

wie Web-Applikationen, 3D-Visualisie-

rungenundHandy-Spiele.Manpositioniert

sich als kostengünstiger Dienstleister und

Lieferant für Werbe-, Web- und PR- Agen-

turen. Bei der Kommunikation mit Kunden

undDienstleisternsetztGauchoMediaganz

auf das Internet: RSS-Feeds, VoIP-Tele-

fonie, Instant Messaging sowie Video-

Konferenzen sorgen für die reibungslose

Projektabwicklung.

Die vielprämierte Kreativnation Argenti-

nien gilt seit 2002 als Geheimtipp unter den

Outsourcing-Destinationen:Nachdermas-

siven Abwertung des Peso gehören mittler-

weileKreativdienstleistungenzudenwich-

tigsten–undkostengünstigsten-Exportgü-

tern.

Austro-Argentinische Kreativ-Connection:Outsourcer GauchoMedia eröffnet Büro in Wien

Marketing bei der Druckerei Bösmüller:Gabriele Rudolph folgt auf Doris Wallner

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17X-media 1 - 2006

PRODUZENTEN

1adruck positionierte sich bisher als gra-

fischer High-Tech-Dienstleister am ös-

terreichischen Markt und versucht sich

immer wieder durch drucktechnische Spe-

zialitäten vom Wettbewerb abzuheben.

Dazu gehören Lackierungen mit UV-, Dis-

persions- oder Effektlacken genauso wie

beispielsweise der UV-Druck auf Papier

oder Kunststoff. Ein Beispiel, das die Inno-

vationskraft des Unternehmens unter-

streicht, ist der Lentikulardruck bis zum

Format DIN A2. Mit dieser Technologie

werden visuelle Effekte wie 3-D-Bilder

oderFlip-AnimationenimOffsetdruckum-

gesetzt. Bei der Produktion von Lentikular-

bildern ist eine Präzision von 0,01 mm im

Druck erforderlich, was außerordentlich

hohe Anforderungen an Mensch und Ma-

schine stellt. Dieses Engagement für quali-

tative Spitzenleistungen zieht sich durch

die gesamte Produktpalette und spiegelt

sich in der Qualität der Produkte wider.

Die Strategie von 1adruck scheint aufzuge-

hen. „Wir erwirtschaften heute über 50 Pro-

zent unseres Umsatzes außerhalb der Stei-

ermarkundhabenunsalsqualitätsorientier-

te Druckerei am österreichischen Markt ei-

nenNamengemacht“,betontdergeschäfts-

führende Gesellschafter Bernd Payer. Auf

derReferenzlistefindensichNamenwiedie

Werbeagenturen Lintas GGK oder Publicis

sowie namhafte internationale Konzerne.

Mit der Erweiterung des Gebäudes um

1300 Quadratmeter setzt das Unternehmen

den Expansionskurs der letzten Jahre fort

und verdoppelt damit seine Betriebsfläche

nahezu.NachderFertigstellungwerdender

Digitaldruck und die Druckweiterverarbei-

tung in den Anbau übersiedeln. Zusätzlich

soll ein Papier- und Drucksachenlager zur

Optimierung des gesamten Materialflusses

und der Lagerhaltung beitragen.

Aus der Sicht von Bernd Payer ist jetzt der

ideale Zeitpunkt für einen Einstieg in den

digitalen Produktionsdruck. „Das Interesse

der Kunden am Digitaldruck ist spürbar ge-

stiegen, und auch die Qualität und die Lei-

stungderTechnikstimmenjetzt.Wirprodu-

zieren heute Jobs, bei denen ich mich selbst

versichern muss, ob sie im Digital- oder im

Offsetdruck produziert wurden.“ 1adruck

ist jedoch keineswegs ein Neueinsteiger,

sondern kann auf eine mehr als achtjährige

Erfahrung auf dem Gebiet des farbigen Di-

gitaldrucks zurückblicken. Erste Erfahrun-

gen hat man mit der Xerox DocuColor DC

40gemacht,diedannimJahr2000voneiner

DocuColor 2045 abgelöst wurde. Bis Sep-

tember 2005 arbeitete man mit einer Xerox

DocuColor 6060. „Innerhalb der letzten

acht Jahre hat der Digitaldruck enorme

Fortschritte gemacht. Wenn es sich nicht

um glatte Rasterflächen in einem Tonwert-

bereich von 30 bis 60 Prozent handelt, sieht

man heute kaum mehr einen Unterschied

zwischen Offset- und Digitaldruck“, betont

Bernd Payer. Dies sei jedoch auch ein abso-

lutes Muss für eine Druckerei, da man von-

seiten der Kunden immer mit dem Offset-

druck verglichen werde.

UmdieDienstleistungenrundumdenDigi-

taldruck optimal zu vermarkten, wurde die

2smart– intelligentprintingGmbHgegrün-

det.DerNamesignalisiert,dassderDigital-

druck neue und effiziente Formen der ge-

drucktenKommunikationermöglicht.„Re-

gional punkten wir bei unseren Kunden vor

allem mit der Geschwindigkeit des Digital-

drucks und überregional hauptsächlich mit

speziellen Applikationen wie beispiels-

weise der Bildpersonalisierung, berichtet

Bernd Payer. Zusätzlich gelingt es dem Un-

ternehmen, mit dem Digitaldruck Aufträge

zurückzugewinnen. Ein Beispiel dafür ist

ein Verlag, der bei 2smart – intelligent prin-

ting jetzt sehr umfangreiche Bücher mit

mehrals400SeitenineinerAuflagevonnur

250 Exemplaren produzieren lässt. Im Off-

setdruck konnte dieses Projekt nie und nim-

mer zu vertretbaren Kosten umgesetzt wer-

den, und der Kunde ging zu einem anderen

Digitaldruckdienstleister.MitderDocuCo-

lor iGen3 konnte man den Kunden zurück-

gewinnen und produzierte für ihn Bücher in

Kleinauflagen.

2smart–intelligentprintingsetztgroßeStü-

cke auf die Personalisierung von Drucksa-

chen. „Die Personalisierung ist zwar mit

Kosten verbunden, doch durch die deutlich

höheren Rücklaufquoten lassen sich diese

leichtrechtfertigenundrechnensichfürden

Kunden“, versichert Bernd Payer. Aller-

dings sei dazu noch einiges an Überzeu-

gungsarbeit zu leisten. Mit speziellen An-

geboten versucht der Dienstleister, seinen

Kunden die Personalisierung schmackhaft

zu machen.

Im Herbst des vergangenen Jahres ist 1a druck im steirischen Judenburg im großen Stil in denDigitaldruck eingestiegen und hat dazu mit der 2smart – intelligent printing GmbH ein eigenes

Unternehmen gegründet. Vor allem in der Geschwindigkeit und den neuen Anwendungs-möglichkeiten sieht man interessante Ansätze, um neue Dienstleistungen zu erschließen.

2smart – intelligent printing GmbH. in Judenburg

Digital eins a gedruckt

Bernd Payer

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PRODUZENTEN

Immer mehr österreichische Druckun-

ternehmen wagen den Schritt zur direk-

ten Belichtung ihrer Druckplatten. So

haben in den vergangenen Monaten zwei

weitere österreichischen Druckhäuser, die

Druckerei Janetscheck im niederöster-

reichischen Hornstein und die Neumarkter

Druckerei in Neumarkt am Wallersee im

salzburgischenFlachgau ihreProduktions-

möglichkeiten erweitert, indem sie in

Workflow-LösungenundCtP-Systemevon

Screen investiert haben. Janetschek und

Neumarkter haben beide den Umstieg von

Film- auf Plattenbelichtung mit Screens B1

PlateRite 8600 beziehungsweise dem Pla-

teRite 8100 realisiert. Beide Geräte werden

in den Unternehmen jeweils vom True-

flow-Workflow angesteuert, wobei mit

Spekta-Rasterung gearbeitet wird.

Janetschek: Full Servicefür das Waldviertel

Als Full-Service-Betrieb, der bereits

1911 gegründet wurde, bietet die Dru-

ckerei Janetschek ihren Kunden die

gesamte Bandbreite an Druckereidienstlei-

stungenvonderÜberarbeitungvonDateien

bis zum Druck, Digitaldruck und Weiter-

verarbeitung sowie Auslieferung. Die brei-

te Kundenbasis umfasst lokale Werbeagen-

turen,BehördenundVerlage. Ing.Christian

Janetschek, Besitzer der Druckerei Janet-

schek kommentiert: „Wir haben die CtP-

Lösung von Screen aufgrund der Zuverläs-

sigkeit ausgewählt. Zudem haben uns Kol-

legen aus der Branche das Screen-Gerät

empfohlen.”

Neumarkter Druckerei:prominente Kunden

Die Neumarkter Druckerei wurde vor

30 Jahren etabliert. Das Unterneh-

men offeriert hochqualitative Druck-

dienstleistungen, so unter anderem Etiket-

tendruck, Buchdruck, Geschäftsberichte

und mehr für eine Vielzahl von Akzidenz-

kunden zu denen unter anderem auch der

Spielzeugfabrikant Roco und der Energie-

getränke-Hersteller Dark Dog gehören.

Josef Herzog, Geschäftsführer bei der Neu-

markter Druckerei, hat sich für die Screen-

Lösung entschieden, nachdem er weitere

Lösungen von anderen Herstellern evalu-

iert hatte. Er freut sich besonders über den

erhöhten Plattendurchsatz und die Kosten-

einsparungen, die der Betrieb seit der Ein-

führung des neuen CtP-Systems verzeich-

nen konnte. (Mehr über die Neumarkter

DruckereiineinerdernächstenAusgaben.)

Beide PlateRite-Belichter sowohl in der

Druckerei Janetschek, wie auch bei der

Neumarkter Druckerei - bebildern Platten

von Kodak, die dann auf einer Vierfarb-

Heidelberg-Druckmaschine sowie MAN

Roland-Maschinen verwendet werden.

Während der PlateRite 8600 bis zu 20 Plat-

ten je Stunde ausgibt, erreicht der PlateRite

8100 eine Geschwindigkeit von acht Plat-

ten je Stunde. Mit der SAL-Option (Single

Cassette Autoloader) ist automatische kon-

tinuierliche Plattenzuführung von bis zu 50

Druckplatten möglich, ohne dass manuelle

Eingriffe nötig sind. Beide PlateRite-Ma-

schinen bieten zudem Inline- Stanzung und

Online-Verarbeitung und können unter-

schiedlichste thermale Platten sowie die

neuenchemiefreienThermal-Druckplatten

1 - 2006 X-media18

Waldviertler Druckerei Janetschek undNeumarkter Druckerei steigen um auf CtP

Die Druckerei Janetschek ist Ös-

terreichs nördlichste Druckerei.

In Folge einige Highlights der

Unternehmensgeschichte.

1911 Anmeldung des Gewerbes durch

den Großvater des derzeitigen Inha-

bers, Franz Janetschek.

1961 übernimmt der Sohn des Grün-

ders, Ing.Franz Janetschek jun., den

Betrieb (2 Mitarbeiter).

1973 Einstieg des jetzigigen Inhabers,

Christian Janetschek, in die Firma.

1990 Übernahme der Druckerei Ma-

rischler in Wien IV, jetzt das Wiener

Verkaufsbüro.

1991 Neubau der Druckerei auf die-

semStandort, InstallierungeinerVier-

farben-Offsetmaschine im Format 70/

100undeinesSammelhefters.(22Mit-

arbeiter).

1999 Bau einer weiteren Produktions-

halle, Installierung einer Zwei-und ei-

ner Fünffarben Druckmaschine im

Format 70/100.

2000WeitereInvestitioneninderEnd-

fertigungsabteilung in einen Ganzbo-

gen-Filmbelichter und einen PDF

Workflow.

2001 Kauf einer 6-Farben Druckma-

schine im Viertelbogen-Format mit

zwei Wendungen (weltweit erste In-

stallation).

2005 Den vorläufigen Abschluss der

Investitionen bildeten eine Horizon-

Falzmaschine und das CtP-System.

Der derzeitige Mitarbeiterstand mit

dem Standort Wien ist 39 Personen.

Christian Janetschek mit Lehrling

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1 - 2006 X-media20

PRODUZENTEN

Bei der Druckerei Gradwohl in Melk an

der Donau wurde kürzlich eine Mit-

telformat-Bogenoffsetmaschine Ra-

pida 105 universal in Betrieb genommen.

Auf der Sechsfarbenmaschine mit Lack-

turm und Auslageverlängerung will das

inhabergeführte mittelständische Unter-

nehmen eine Vielzahl sehr unterschied-

licherDruckproduktevomDünndrucküber

Vollkarton bis hin zur Wellpappe ver-

arbeiten: Universal ist das Motto – wie es

der Name der neuen Maschine bereits vor-

gibt. Dazu gehören einerseits typische Ak-

zidenzprodukte wie Prospekte und Folder,

aber auch Displays, Deckenanhänger,

Kartonwürfel und andere Verpackungs-

produkte.

Wie der Inhaber und Geschäftsführer des

Unternehmens, Ing. Gerhard Gradwohl,

mitteilt, sei deshalb die Rapida 105 univer-

sal speziell für die Verarbeitung von Be-

druckstoffen zwischen 60 g/m2 und 1,2 mm

Stärke ausgestattet. Nonstop-Einrichtung

am Anleger, absenkbares Nonstop-Rollo in

derAuslage,zusätzlicheDoppelbogenkon-

trollen für inhomogenen Karton bzw. Mi-

krowelle und Einrichtungen zur Überwa-

chung des Bogenlaufes ergänzen das Paket

zurKartonagenverarbeitunganderRapida.

Weitere Automatisierungsausrüstungen

sind z.B. FAPC-Plattenwechsel-Vollauto-

maten, die Ferneinstellung der Deckmar-

kenhöhe vom Leitstand aus, Schnellspann-

einrichtungen für den Lackplattenwechsel

oder Impact-Gummituch- und Walzen-

wascheinrichtungen. Der Lackturm ist mit

dem Kammerrakel-System von Harris +

Bruno sowie einem zusätzlichen Lackver-

sorgungs- und Reinigungssystem ausge-

rüstet, das die Arbeitsgänge bei wechseln-

dem Lackeinsatz deutlich erleichtert. Mit

Logotronic basic ist die Nutzung von CIP4-

Daten aus der Druckvorstufe für die Ma-

schinenvoreinstellung möglich – ebenso

die Protokollierung und Auswertung der

Maschinendaten für die Nachkalkulation.

Qualitätskontrolle und -nachweis erfolgen

über das Mess- und Regelsystem Densitro-

nic S.

Universalität istbeiGradwohl inMelkauch

sonstTrumpf:NebenderDruckereimit ins-

gesamt 14 Offset-Druckwerken und zu-

sätzlichen Aktivitäten im Flexo- und Sieb-

druck gehören zum nicht alltäglichen Un-

ternehmen Gradwohl, das insgesamt rund

250 Mitarbeiter beschäftigt, auch ein Me-

tall-undWerkzeugbau,eineKunststoffver-

arbeitung und eine Tischlerei. Neben der

einzigartigen Flexibilität im Druck entste-

hendurchdiesezusätzlichenKompetenzen

vielfältige Produktionsmöglichkeiten.

Maschinenübergabe in Melk: (v.l.) Hans Seiberl, Abteilungsleiter der DruckereiGradwohl, Kurt Hochnjec, Verkaufsleiter KBA Mödling, Druckereileiter Michael

Fellner, Inhaber Ing. Helmuth Gradwohl und Ernst Mikes von KBA Mödling

Druckerei Gradwohl in Melk rüstetfür universale Anwendungen auf

Der stolze Chef und seine Maschine

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PRODUZENTEN

GerinDruck,ÖsterreichsführenderPla-

katdrucker, setzt weiter auf Qualität.

Seit Jahren wird in Wolkersdorf so-

wohl in die Vorstufe als auch in den Druck-

bereichunddieEndverarbeitungmassiv in-

vestiert. Anfang 2005 ging die größte Bo-

genoffsetmaschine Österreichs, die XXLin

Betrieb und gab mit dem Großformat dem

Plakatdruckmarkt neue Impulse. Dieser

Tage wurde nun für Premium-Kunden eine

ROLAND 500 Fünffarbenoffsetdruckma-

schine mit Lackmodul in Wolkersdorf in

Betrieb genommen.

Gerin Druck-Geschäftsführer Mag. Ferdi-

nand Ploner zur jüngsten Qualitätsoffensi-

ve: „Wir sind seit vielen Jahren im Format

50x70cmtätig.Die1,5Millionen.EuroIn-

vestition ermöglicht uns nun für Kunden

wie z.B. Austria Tabakwerke, Ottakringer,

Vöslauer oder Wiener Linien die höchste

Qualität in diesem Format anbieten zu kön-

nen.“

Gerin Druck erwirtschaftete 2005 mit über

200 Mitarbeitern in Wien, Wolkersdorf,

Villach und Linz rund 30 Millionen Euro

Umsatz und zählt somit zu den größten

Druckunternehmen Österreichs. Das Tra-

ditionsunternehmen wurde 1871 vom

Druckpionier Paul Gerin als Buch-, Kunst-

und Steindruckerei Gerin gegründet. Eben-

so lange reichen die Plakattradition und der

Anspruch auf internationale Marktbearbei-

tung im Hause Gerin zurück. Bereits zur

JahrhundertwendewurdenDruckschriften,

Fahrkarten, Kleinplakate und Aktien mit

kunstvollen Guillochen für alle Länder der

Monarchie hergestellt. Im Jahr 1978 wurde

das Gerin Druckzentrum in Wolkersdorf

am Nordrand von Wien eröffnet, wo sich

Gerin als Anbieter für ganz Europa mit dem

modernsten technischen Equipment prä-

sentiert. Neben Plakaten produziert Öster-

reichs bedeutendster Bogenoffsetdrucker

fürAuftraggeberausganzEuropaEtiketten

auf Spezialpapieren sowie Einschläge für

Schokolade- und Zigaretten-Weichpak-

kungen. Weiters werden in Wolkersdorf in

bis zu sechs Farben Folder, Kataloge und

Geschäftsberichte im Dreischicht-Betrieb

rund um die Uhr produziert.

Die Roland 500 ist für hoch professionelle

Anwendungen in Verpackung und Akzi-

denz komplett automatisiert. Als eine der

schnellsten Reihenbaumaschinen in der 50

x 70 cm- Formatklasse unterstreicht sie

durch zahlreiche Automatisierungsbau-

steine ihre Eignung für die industrielle

Druckproduktion. Bedruckstoffe von 0,04

bis zu 1 mm Dicke lassen sich mit ihr verar-

beiten. Die Leistung von maximal 18.000

Bogen/h macht sie auch bei höheren Aufla-

gen zu einem besonders leistungsfähigen

Produktionsmittel.

Mag. Ferdinand Ploner meint dazu: „Mit

dieser Investition setzen wir den Qualitäts-

kurs der letzten Jahre konsequent fort. Die

neue Roland 500 hat unsere Möglichkeiten

im Bereich 50 x 70 cm an jenen high level

herangeführt, den wir bereits mit der 700er

und 900er Serie anbieten können. Die Dru-

ckerei Gerin ist damit an vorderster Stelle

am Markt platziert.“

Auch Gerin Druck investiert 2006weiter in den Maschinenpark

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PRODUZENTEN

1 - 2006 X-media22

Die Salzburger Druckerei druckt künf-

tignichtnurmitdeutlichmehrKapazi-

tät,sondernöffnetesichauchdieMög-

lichkeit, in einem Arbeitsgang zu drucken

und die Bogen mit umweltfreundlichen,

wasserlöslichen Lacken zu veredeln. „Für

unsere Kunden bedeutet das kurzfristige

Drucktermine, knappe Produktionszeiten

undwettbewerbsfreundlichePreise“,versi-

chert der Geschäftsführer der Salzburger

Druckerei, Gerald Klonner, den angereis-

ten Festgästen.

Wo heute die neue MAN Roland 700 steht,

in einer hellen freundlichen Halle in der

Bergstraße, wurde schon gedruckt, als Kai-

ser Franz Joseph noch jung war. Die damals

bestehende Zaunrith’sche Buchdruckerei

hat der heutige Eigentümer Salzburger

Pressverein im Jahre 1910 gekauft. Schon

drei Jahre später, 1913, wurde die erste Zei-

tungsrotationsmaschine aufgebaut. In den

drauffolgenden Jahrzehnten spiegeln un-

zählige Umbauten den technischen Wandel

in der Druckbranche wider.

Das Gebäude in der Salzburger Innenstadt

ist zwar weitläufig, aber 2001 musste man

dann doch den Anforderungen an den Zei-

tungsdruck und der damit verbundenen Lo-

gistik auf die grüne Wiese weichen. Seit

Jahresbeginn 2002 produziert die Salzbur-

ger Druckerei daher an zwei Standorten:

Druckvorstufe, Bogendruck, Weiterverar-

beitung und Verwaltung blieben im Haupt-

gebäude, die Zeitungsproduktion wurde an

den südlichen Stadtrand ausgelagert.

Historisch betrachtet bedingen einander

Druckerei- und Verlagswesen schon im-

mer. Der Salzburger Pressverein stellt in

dieser Hinsicht keine Ausnahme dar. So be-

inhaltet die Firmengruppe mit dem Verlag

Anton Pustet den ältesten Buchverlag Salz-

burgs, der auf eine 400-jährige Geschichte

zurückblickt. Aber Alter schützt vor Fri-

sche nicht. In den vergangenen Wochen

sind einige wichtige Titel zum Mozartjahr

erschienen, wie etwa die lange erwartete

„Salzburger Musikgeschichte“. Das im

wahrsten Sinne des Wortes gewichtigste

Werk,dasbislangausdenDruckwerkender

SalzburgerDruckereilief, istdie„Architek-

tur der Gotik“, eine wissenschaftliche Auf-

arbeitung der weltweit größten Sammlung

angotischenBaurisseninderAkademieder

Bildenden Künste in Wien. Dafür wurde

man mit dem Preis für eines der schönsten

Bücher Österreichs ausgezeichnet.

Eine Gruppe österreichischer Verlage, dar-

unter der Verlag der Salzburger Druckerei,

schloss sich vor 25 Jahren zur Verlegerge-

meinschaft „Neues Schulbuch“ (VNS) zu-

sammen. Konsequent wurde der Leitge-

dankeverfolgt,pädagogischunddidaktisch

hochwertige Schulbücher zu entwickeln,

herauszugeben, zu produzieren und zu ver-

treiben. Als Verlagspartner ausschieden,

übernahmdieSalzburgerDruckereidieAn-

teileund ist seit1.Dezember2005Alleinei-

gentümer der VNS. Ab dem kommenden

Schuljahr werden von der Salzburger Berg-

straße aus erstmals alle österreichischen

Schulen mit Titeln aus diesem Hause belie-

fert.

Da sich Technologie und Kundenbedürf-

nisserasantändern,sinddieAnforderungen

an die Druck- und Verlagsbranche stetig im

Steigen. Das traditionsreiche Salzburger

Unternehmen mit seiner bald 100-jährigen

Geschichte will diese zukünftigen Heraus-

forderungen annehmen. „Die neue Maschi-

ne ist ein sichtbares Zeichen, wie sehr uns

daran liegt, unsere Kunden noch besser,

noch rascher und noch umfassender zufrie-

den zu stellen,“ unterstreicht Geschäftsfüh-

rer Klonner die jüngste Investition.

Für die einen tönt in Salzburg in diesem Jahr alles nach Mozart. Für die anderen ist es Musikin den Ohren, wenn eine neue Druckmaschine anläuft. In der Salzburger Druckerei, einemBetrieb des Salzburger Pressvereins, verbreitet seit kurzer Zeit eine neue MAN Roland 700

4-Farben-Ganzbogenmaschine mit zusätzlichem Dispersionslackwerk dieses Klangerlebnis.Gerhard Bartsch erlebte für X-media die Einweihung mit.

Salzburger Druckerei: The Sound of Druckmaschine

Tradition trifft Innovation

Geschäftsführer Gerald Klonner (re.)mit MAN-Vorstand Roland Henn

Traditionsgemäß nahmen die Prälaten Dr. Vavrovsky (re.) und Dr. Appesbacher(li.) gemeinsam mit GF Klonner die Einweihung der neuen Maschine vor

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1 - 2006 X-media24

PRODUZENTEN INTERNATIONAL

Auch Spiele sind Druckprodukte und

auch Spielhersteller investieren in

neueste Drucktechnologie. So präsen-

tierte am dritten Adventswochenende der

Ravensburger Spieleverlag rund 200 Besu-

chern aus der Region Bodenseekreis und

darüber hinaus mit einem bunten Pro-

gramm seine neueste Bogenoffsetmaschi-

ne, eine hochautomatisierte KBA Rapida

105 mit sechs Druckwerken, Lackturm und

Kartonagenpaket. Die Besucher konnten

dabei auch Einblick in die druckseitige Pro-

duktion der Puzzles und Gesellschaftsspie-

le nehmen. Ravensburger verwendet als

erstes Unternehmen in Oberschwaben die

KBA-Bogenoffsetmaschine der neuen

18000er Generation.

Die Rapida 105 ist Teil einer umfassenden

Investitionsrunde, die Ravensburger in die-

sem Jahr am Hauptsitz in Ravensburg getä-

tigt hat: Produktion, Logistik und Gebäude

wurden für mehr als 11 Mio. Euro moderni-

siert. Die größten Positionen umfassten

eine neue Palettieranlage, ein komplett er-

neuertesHochregallagerunddieneueRapi-

da 105, die zur Fachmesse Drupa 2004 im

Markt eingeführt wurde. Auch der Produk-

tionsfluss in der Fertigung wurde grundle-

gend überarbeitet, um den Standort im Be-

reichderFertigungundLogistikauflängere

Sicht zu optimieren. Gesellschaftsspiele

und Puzzles für Jung und Alt in über 80

Ländern

Der Ravensburger Spieleverlag existiert

seit 1883. Damals war die „Reise um die

Welt“ das erste Gesellschaftsspiel, das im

Unternehmen gefertigt wurde. Heute lau-

fen pro Tag rund 100.000 Produkte von den

Fertigungsbändern – Spiel, Mal- und Bas-

telsets, Puzzles für Kinder und Erwachse-

ne. Mit rund 850 lieferbaren Titeln ist man

deutscher Marktführer für Spiele und euro-

paweit der Marktführer bei Puzzles.

Das bisher erfolgreichste Spiel ist memory,

das 1959 erschien und bisher über 50 Mio.

Mal verkauft wurde. Weitere Verkaufshits

sind Klassiker wie „Fang den Hut“, „Male-

fitz“, „Sagaland“, „Das verrückte Laby-

rinth“, aber auch Neuheiten wie das erste

Gesellschaftsspiel mit künstlicher Intelli-

genz „King Arthur“, das mit seinem kom-

plizierten Materialaufbau eine Herausfor-

derung an die Druckstufe stellt. Mehrmals

bekamen Produkte des Verlages die Aus-

zeichnung „Spiel des Jahres“. Ebenso re-

nommiert ist das Puzzleprogramm: Rund

500 Motive in allen Schwierigkeitsgraden

stehen für Anfänger bis zu eingefleischten

Puzzle-Fans auf dem Programm. Der Gip-

fel der Herausforderung sind vier histori-

sche Weltkarten und ein Dschungelmotiv

mit je18.000Teilen.ProJahrbringtderVer-

lag rund 40 Spiele, 120 Puzzles und 450

Kinder- und Jugendbücher neu auf den

Markt. Von den Produktionsbetrieben in

Ravensburg und Poliçka in der Tschechei

gehendieProduktemitdemblauenDreieck

in über 80 Länder auf allen Erdteilen.

Umfande Investitionsrunde beimRavensburger Spieleverlag

DiePrestigeVisionGroup(PVG)inSt.Petersburghatmitder

Inbetriebnahme einer Fünffarbenmaschine KBA Rapida

205 im Supergroßformat 151 x 205 cm und einem Festakt

ihr zehnjähriges Firmenjubiläum begangen.

Zur Firmengruppe PVG gehören Produktionswerke in Russland

und der Ukraine sowie Vertretungen in Moskau und Kiew. Die

gesamte Produktionsfläche zur Herstellung von Werbeerzeug-

nissen beträgt rund 30 000 qm. Die Gesellschaft arbeitet in drei

Hauptrichtungen: Großformatdruck (PVG-Print), Außenwer-

bung (PVG-Outdoor) und Herstellung von Metall-Kunststoff-

konstruktionen sowie komplette Ausgestaltung von Gebäuden

(PVG-MPK). Zu den Kunden gehören internationale Konzerne

wie Coca-Cola, Kraft Foods, Gallina Blanca, Gillete Group,

Henkel,Nestle,Ferrero,SallyHansen,WimmBillDann,Werbe-

holdings, Tabakkontore, und Mobilfunkanbieter wie BeeLine,

Tele2, MTS und Megafon.

Die CtP-Technologie wird bei PVG mit einem Supergroßfor-

mat-Belichter der Firma Lüscher bereits beherrscht, ebenso die

Übernahme der Vorstufendaten für den nächsten Auftrag über

KBACIP-LinkindieMaschinevordemvollautomatischenPlat-

tenwechsel innerhalb von drei Minuten. Dadurch können inner-

halb einer Stunde bis zu vier Plakatteile hergestellt werden.

Um die Lebensdauer von Offsetmaterialien in der Außenwer-

bung an die des großformatigen Sieb- und Inkjetdrucks an-

zupassen, wurden neue Papiersorten und neue Offsetfarben ent-

wickelt, mit denen die neue Rapida 205 arbeitet.

Erster Anwender einer 2-Meter-Maschine in OsteuropaBogenoffsetriese KBA Rapida 205 in Sankt Petersburg

Modernste Produktionsmethoden bei Ravensburger

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25X-media 1 - 2006

PRODUZENTEN INTERNATIONAL

Die Schenkelberg Stiftung & Co. KG,

ein bedeutendes Druckunternehmen

in Nordrhein-Westfalen, hat bei Koe-

nig & Bauer (KBA) eine doppeltbreite Co-

lora-Zeitungsrotation bestellt. Die neue

Anlage soll im Herbst 2006 die Produktion

aufnehmen.

Seit 30 Jahren ist Schenkelberg (vormals

Druckhaus Bonn) ein in der Branche be-

kannterExperteimZeitungsdruck.DiePro-

duktpalette reicht von der Tageszeitung im

Berliner Format bis zum Romanheft. Wö-

chentlich verlassen rund sechs Millionen

Anzeigenzeitungen, Zeitschriften, Pro-

spekte, Beilagen, Roman- und Rätselhefte

das Druckzentrum. Dabei werden der In-

nenteil der Zeitschriften, Roman- sowie

Rätselhefteein-bisvierfarbigaufZeitungs-

papier imRotationsdruckunddieUmschlä-

ge mehrfarbig in der benachbarten Boge-

noffsetdruckerei, dem Druck Center Me-

ckenheim (DCM), hergestellt. In den

BundesländernBrandenburgundMecklen-

burg-Vorpommern gibt das Medienhaus

mehrere Anzeigenblätter (Blickpunkt, Der

Potsdamer, Der Preußen-Spiegel und

Schweriner Kurier) mit einer Auflage von

über 1 Million Explare pro Woche heraus

und kooperiert auf dem Anzeigen- und

Drucksektor mit zahlreichen Partnern. Den

Kunden im Verlagsbereich und Fremdfir-

men bietet Schenkelberg zusätzliche

Dienstleistungen rund um die Vorstufe und

denVertriebsowieindividuellesAnzeigen-

marketing an.

Die neue Colora-Anlage umfasst drei

Drucktürmefürden4/4-Druck,dreiRollen-

wechsler KBA Pastostar RC mit manueller

Papierrollenbeschickung KBA Patras M,

zwei Klappenfalzapparate KBA KF 3 (Zy-

lindersystem 2:3:3), drei EAE-Leitstände

mit Arbeitsvorbereitungs- und Voreinstell-

system Print PP und einen Diagnose-PC.

Die Rotation im weit verbreiteten Berliner

Format hat eine maximale Produktionslei-

stung von 75000 Expl./h in Doppelproduk-

tion. Bei einem Zylinderumfang von 940

mm können Papierrollen bis zu einer Breite

von 1260 mm verarbeitet werden. Für eine

sehrhoheFlexibilitätbeiderStrukturierung

und Inline-Weiterverarbeitung der Druck-

produkte verfügt die Maschine über fünf

Wendeeinrichtungen mit zwei Misch-

decks, zwei Skip Slitter, einen Lagenheft-

apparat und eine Vorrichtung für die Quer-

und Längsperforation.

Seit wenigen Wochen produziert die französische Verpak-

kungsdruckerei Alliora mit der bisher längsten Speedmas-

ter CD 74 der Heidelberger Druckmaschinen AG. Die 21

Meter lange Speedmaster mit der genauen Typenbezeichnung

CD 74-2+LY-P-6+LYLX wurde ganz nach den individuellen

Wünschen der Druckerei zusammengestellt und umfasst

insgesamt 13 Werke, acht Farbwerke, drei Lack- und zwei Tro-

ckenwerke plus Wendung.

SomitsindfürdiezurIleos-GruppegehörendeAlliora,diehaupt-

sächlich Luxusverpackungen für Kosmetik, Parfums, Spirituo-

sen, Lifestyle und hochwertige Schokoladen herstellt, alle auf-

wändigenInline-VeredelungeninnureinerMaschinemöglich.

AnvierStandorten inFrankreichundeinemStandort inDeutsch-

land (Rodgau) bedrucken die 760 Mitarbeiter von Alliora Ver-

packungsmaterial wie Karton, Folien und Plastik. Die Speed-

master CD 74 ist am Standort St. Hilaire in der Normandie instal-

liert. Sie ist flexibel für die vielfältigsten Anwendungen einsetz-

bar: Für Verpackungen bis zu zwei über sechs Farben mit ein-

oder zweiseitigem Schutz-, Glanz- oder Effektlack, für den Ge-

radeausbetrieb bis zu acht Farben mit anschließender einfacher

oder doppelter Lackierung oder für Matt-Glanz- Spotlackierun-

gen in der abschließenden Doppellackgruppe. Auch empfindli-

che Folien und metallisierte Bedruckstoffe können beidseitig in

einem Durchgang bedruckt werden.

Stark-Druck in Pforzheim: 96 Seiten mitdoppelter Mega-Goss Sunday 4000

Der Rollenoffsetmaschinen-Hersteller Goss International und sein deutscher Ver-

triebspartner, die Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH,

könneneinenspektakulärenAbschlussmelden:Stark-DruckinPforzheim,einer

der Top-10-Rollenoffsetdrucker in Deutschland, wird die ersten High-Volume-

Heatsetmaschinen von Goss in Deutschland aufstellen. Die beiden 48-Seiten-

MaschinenhabeneinliegendesFormatundeinemaximaleBahnbreitevon1,98m.Die

Maschinensindkoppelbarundmiteiner1,68mbreitenPlanoauslageVitsRotocutaus-

gestattet.

Verpackungsdrucker Alliora in Frankreich:Längste Heidelberg-Speedmaster mit 21 Metern

Doppeltbreite Colora-Zeitungsrotationfür deutsche Schenkelberg-Druckerei

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1 - 2006 X-media28

PRODUZENTEN / PACKAGING

ZweigroßartigeKünstler inspiriertenUl-

rich Etiketten zu den neuen Verlagseti-

ketten: Mag. Larissa Cerny kreierte die

moderne, extravagante Linie der Verlagse-

tikettenundIng.GüntherBerger /GHBDe-

sign die klassische Linie. „Mag. Cerny jon-

glierte nicht nur mit interessanten Etiket-

ten-Formaten, sondern auch mit der Farb-

gebung und Form ihrer Sujets, wobei sie sie

auf das Wesentlichste reduzierte,“ erklärt

Dr.KarlUlrich,GeschäftsführervonUlrich

Etiketten. Ein zweiteiliges, grünes Etikett

mit dem Abbild eines Hirschen stammt un-

teranderemausderFederdieserKünstlerin.

Dr. Ulrich fügt hinzu: „Diese Etiketten ha-

ben wir für Weinkunden mit Mut zu neuem

Design ins Programm genommen.“ Ulrich

EtikettenliefertediedrucktechnischenRaf-

finessen wie Reliefprägung, Rückseiten-

druckundDruckaufSilbermaterial,welche

dieExtravaganzderneuenLinieabrunden.

„Die klassische Linie unserer Verlagseti-

ketten erweiterte Ing. Berger nicht nur

durch ein klares Grün/Rot-Design für

Weiß- bzw. Rotweine, sondern auch durch

„prickelnde“Sekt-undFrizzante-Sujetsso-

wie durch seine Schnapsvariationen,“ er-

läutert Dr. Ulrich und ergänzt: „Diese typi-

schen Wein-Etiketten sprechen viele Win-

zer an und können aufgrund des gängigen

Formats leicht etikettiert werden.“ Alle

Verlagsetiketten sind durchgängig auf

nass- und laugenfestem Papier mit wasser-

ablösbarem Klebstoff gedruckt und für den

Weinbereich bestens einsetzbar.

Den Wunschtext druckt Ulrich Etiketten

mit Druckfarbe oder Folie aufs Etikett, wo-

bei auch Reliefprägung möglich ist. Oder

der Winzer druckt den Sortentext mit sei-

nem eigenen Drucker ein – hierfür bietet

man eine Reihe von Toshiba Thermotrans-

ferdruckern an. Natürlich sind auch Ther-

motransferfolien in der Produktpalette –

neu ist die „Metallic White Thermotrans-

ferfolie“, die einen sehr schönen, metal-

lisch-weißen Effekt am Etikett erzielt.

Das Wiener Unternehmen Ulrich Etiketten

sieht sich als Full-Service Anbieter der

Weinbranche und bietet neben Verlagseti-

ketten auch Eindruck- und Spendegeräte,

Verpackungsmaterialien, Klebebänder bis

hin zu Weinsetzern, Briefpapier und Visi-

tenkarten an. Selbstverständlich werden

auch Eigenetiketten für alle Auflagengrö-

ßen kundenspezifisch gedruckt.

Ulrich Etiketten goes creativeNeue Verlagssujets spielen technisch alle Stücke

SCA Packaging Welpa im niederös-

terreichischen Margarethen am

Moos baut das Service für seine

Kunden aus. Von der Wellpappeherstel-

lungüberdieVerpackungstechnikunddie

Grafik zur Produktion von Faltschachteln

und gestanzten Verpackungen bieten sie

jetzt alles aus einer Hand an. Die Verpac-

kungstechnikhat ihrKönnenschonmehr-

mals unter Beweis gestellt und einige

Preise für ihre innovativen Designs zuer-

kannt bekommen. Die Anschaffung eines

Kongsberg Schneideplotters im vergan-

gen Jahr ermöglicht es bereits im Ent-

wicklungsstadium für den Kunden färbi-

ge Anschauungsmuster an zu fertigen.

Die Grafikabteilung - bisher als reine

Druckvorstufe ausgelegt - wurde mit ei-

nem neuen Mitarbeiter verstärkt. Ing.

J.M. Kraus, gelernter Industriedesigner,

leitet seit 1. Oktober das Grafikteam.

Ab sofort wird nicht nur die vom Kunden

angelieferte Grafik flexogerecht aufbe-

reitet; es ist auch möglich, komplette Gra-

fik Layouts von SCA Packaging Welpa

anfertigen zu lassen. Ein weiterer Weg in

Richtung Kundenorientierung. Damit

bleibt vielen Kunden der oft steinige Weg

zu einer Agentur erspart. Für viele Agen-

turen ist der Flexo-Direktdruck immer

noch eine unbeliebte Druckart. Oft ent-

standen doppelte Kosten für den Kunden,

wenn SCA Welpa Layouts von Agentu-

ren, die für Offset ausgelegt waren, in der

Druckvorstufe flexogerecht umarbeiten

musste.

SCA Welpa rüstet auf: Grafiklayouts für Kunden

Ulrich Etiketten expandiert nach Bratislava

Nun hat Ulrich Etiketten den nächsten Expansionsschritt getan und eine Niederlassung

inderSlowakeigeründet.„ImZugederEU-ErweiterungwardieGründungderUlrich

EtikettenSlovakias.r.o. inBratislavaeinwichtigerSchritt,uminZukunftamosteuro-

päischen Markt verstärkt präsent zu sein. Wir streben weitere Exporte in die osteuropäi-

schen Länder an, wobei die Geschäftsabwicklung über das neue Büro enorm vereinfacht

wird,“ erklärt Dr. Karl Ulrich und fügt hinzu: „Unsere slowakischen Mitarbeiter betreuen

Kunden und Interessenten vor Ort, produziert wird nach wie vor in Wien.“

Solz kann Ulrich jedenfalls auf eine fast 140 jährige Tradition zurückblicken: Die im Jahr

1868alsAugustUlrichKGinWienMargaretengegründeteK&KGravierwerkstattwirdals

Etikettenfabrik ab dem Jahr 1919 in Wien-Mariahilf sukzessive aufgebaut. Im Jahr 1993

übersiedelt Ulrich Etiketten dann von der Mollardgasse im 6. Bezirk in einen Neubau nach

Wien-Strebersdorf. Schon fünf Jahre später erweitert das Unternehmen die Betriebsfläche

durch einen Zubau auf 4.400 m² . Anfang 2004 wird eine Liegenschaft mit einem bestehen-

den Gebäude gegenüber dem bisherigen Firmensitz. erworben.

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27X-media 1 - 2006

PACKAGING

Eigene preiswerteRFID-Labels von Sato

Massen-Stückpreis bei unter 19Cent

Sato,ErfinderdesThermotransferdrucksundSpezialist fürEti-

ketten-undBarcode-Drucker,DataCollectionSystemssowie

Zulieferer für RFID-Labeltechnologie, bietet ab sofort selbst

produzierte UHF-RFID-Gen2-Labels an. Der Stückpreis soll bei

einemOrderumfangabeinerMillionStückwenigerals19Eurocent

betragen.

Mit der eigenen RFID-Labelproduktion reagiert Sato auch auf den

Versorgungsengpass, der im vergangenen Jahr in vielen Unterneh-

men die Einführung des modernen RFID-Generation-2-Standards

behinderthat.DasUnternehmenhatdarumseinbereitsbestehendes

HF-RFID-Sortiment erweitert und in Großbritannien eine eigene

Produktionsstraße für UHF-RFID-Labels eingerichtet. Die neue

Produktionsstraße versieht selbstklebende Etiketten automatisch

mit RFID-Tags und überprüft bei jedem einzelnen Label das ord-

nungsgemäße Funktionieren des RFID-Chips.

DieLabelswerdenindendreiverschiedenenGrößen2x4Zoll(50x

100 mm), 4 x 4 Zoll (100 x 100 mm) und 4 x 6 Zoll (100 x 150 mm)

angeboten.DieLabelssindwahlweisemitGen1-oderGen2-Spezi-

fikationen erhältlich. Sato liefert die neuen UHF-RFID-Label ganz

nachKundenwunschentwederblankoderinbiszusechsFarbenbe-

druckt.

Kooperation bei Prägewerken

Sicherheitselementegegen Markenpiraterie

Saueressig Security International GmbH (Vreden) und die

Heidelberger Druckmaschinen AG wollen gemeinsam

»kosteneffektive Verfahren« entwickeln, die es Verpak-

kungsdruckereien ermöglichen, Sicherheitsmerkmale und

Veredelungen in einem Herstellungsprozess zu produzieren.

DazuunterzeichnetendiebeidenUnternehmenjetzteinenKo-

operationsvertrag. So sollen die Endkunden – Markenartikler,

Softwarehersteller oder die Pharmabranche – einen wirksa-

men Schutz gegen Markenpiraterie erhalten.

SSI und Heidelberg wollen gemeinsam ein Prägewerk entwi-

ckeln,dasals letzteEinheit inderDruckmaschineintegriert ist.

Dort können dann über einen Prägezylinder oder mittels Slee-

ves Sicherheitselemente, wie beispielsweise versteckte Grafi-

ken oder Bilder, geprägt werden. Damit erhält das Druckpro-

dukt eine doppelte Sicherheit mit gedruckten und geprägten

Sicherheitselementen.FürdieKontrollewerdendannoptische

LupenalsDecoderbenötigt.DieverstecktenSicherheitsmerk-

malewerdenfälschungssicherindenDruck-undPrägeprozess

integriert, ohne das Verpackungsdesign oder das Produkt zu

beeinflussen. Eine Kombination verschiedener patentierter

Techniken ermöglicht hierbei nahezu unbegrenzte Möglich-

keiten.

AusderZusammenarbeit sollenhochwertigeLösungenfürdie

gesamte Wertschöpfungskette geschaffen werden – von der

Entwicklung der Fertigungsanlage über die Qualitätssiche-

rung bis zum Service. Die dazugehörenden Schulungen bietet

die Print Media Academy von Heidelberg in Kürze an. Als

PlattformfürdieseneueDruck-undPrägetechnologiewirddie

Speedmaster XL 105 dienen.

7. Intern. EtikettenkonferenzBad Gastein, 15. - 17. März 2006

Passion for LabelsD

ie Etikettenkonferenz von Brigl & Bergmeister, das in-

ternational renommierte Forum für Markt-Akteure und

Entscheidungsträger in der Etikettenindustrie, findet

2006 bereits zum 7. Mal statt. Basierend auf weltweiten Re-

cherchen gibt die Konferenz auf der Basis von Marktstudien

und Fallbeispielen einen Überblick über die aktuellen Trends

und Herausforderungen und stößt den Erfahrungsaustausch

über Branchengrenzen hinweg an. Die Konferenz hat das wei-

tere Ziel, die Teilnehmer über den neuesten Stand der Technik

zu informieren und Vorschläge für weitere Entwicklungen

vorzubereiten.

Mehr denn je stehen heute alle Beteiligten am Etikettenge-

schäft unter dem Druck sich weiterzuentwickeln. Im Business

to Consumer Geschäft sind es vor allem die zunehmend gesät-

tigten Märkte, wie auch sich ändernde Kauf- und Konsumver-

haltensweisen.Besondersgravierendistdiestarkefunktionale

Angleichung der Produkte, welche eine objektive Produktdif-

ferenzierung und damit die Schaffung von Wettbewerbsvor-

teilen im Markt immer mehr erschwert. Nicht nur, dass die

Konsumenten bereits alles mehrfach haben, es sieht auch alles

zum Verwechseln ähnlich. Das ist auch im Nahrungs- und Ge-

tränkebereich nicht anders. Wir haben ein Sortiment zur Aus-

wahl, das bereits unübersichtlich geworden ist. Etikett und

Verpackung gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung.

ImBusinesstoBusinessBereichsetztsichdieserDruckfort:

- Die Produktzyklen werden immer kürzer

- DieGlobalisierungderMärkteintensiviertdenWettbewerb

-Der Innovationsdrucksteigt,umnochWettbewerbsvorteilzu

haben

Wie auch in den Jahren zuvor konnte B&B renommierte Vor-

tragende für die „7. internationale Etikettenkonferenz” und

damit für das Motto: „Passion for Labels“ begeistern und ge-

winnen.

BekannteSpitzenreferenten,wieProf.Dr.KjellA.Nordström,

Prof. Dr. Peter Kruse und Lars Wallentin werden durch ihre

Beiträge vielleicht auch an unseren Denkmodellen „rütteln“

und dem einen oder anderen eine neue Dimension in seinem

Geschäft entdecken lassen.

Praktische Beispiele von Referenten aus der Industrie werden

sowohl in Vorträgen als auch in Paneldiskussionen aufzeigen,

wie sie mit „Passion / Leidenschaft“ im Nassleimetikettenge-

schäft nachhaltige Erfolge erzielen konnten.

Im nächsten Heft:

Großer Sonderteil zum ThemaVerpackungsproduktion

anläßlich der A.PACK in GrazDas Heft erscheint am 24. April 2004,

Anzeigenschluß ist am 7. April

Kontakt & Info: 06234/7161, [email protected],

Silvia Mader 0664/2230219, Gerhard Bartsch 0676/3514188,

Rudolf Messer 0669/11655760,

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1 - 2006 X-media28

PACKAGING / PAPIER

Dbritisch-südafrikanische Minengrup-

pe Anglo American hat ganz offen-

sichtlich ihre Freude an der Papierin-

dustrie verloren: Gerüchte über die Ab-

sicht, die gesamten Mondi Gruppe – oder

auch nur Teilbereiche, wie den Papier-

handel – zu veräußern gibt es schon lange.

EinigeMedienberichte in letzterZeithaben

das Ihre dazu beigetragen. Nun wird sogar

von einem Konzernsprecher bestätigt, daß

man auf Käufersuche sei und die Braut für

einebaldigeHochzeitgeschmücktwerde.

Unmittelbar davon betroffen sind auch

Standorte in Österreich. Die Mondi-Grup-

pe, derzeit fünftgrößter Papierkonzern in

Europa, ist erst im Jahr 2004 aus der Fusion

derMondiPaperCompanymitFrantschach

und Neusiedler entstanden.

Offiziell gibt es laut Aussage von Anglo

American weder einen Zeitplan, noch eine

definitive Entscheidung, ob das Unterneh-

men verkauft oder an die Börse gebracht

werde. „Es könnte in der Zukunft ange-

bracht sein, Mondi in die Unabhängigkeit

zu entlassen”, meint allerdings Kate Ain-

dow, Sprecherin des weltgrößten Minen-

konzerns. Firmenintern gilt der Verkauf je-

doch bereits als fix und die Vorbereitungen

dafür laufen auf Hochtouren. „Die Braut

wird für den Verkauf hergerichtet”, bestä-

tigt ein Firmeninsider. Das wird auch aus

London bestätigt: „Wir haben erkannt, dass

die Papierbranche und der Minensektor

sich stark unterscheiden. Wir wollen uns

langfristig auf unsere Kompetenz im Mi-

nensektor fokussieren”, so Aindow.

Größte Sorge innerhalb der Mondi-Gruppe

ist nun, dass man an einen Konkurrenten

oder einen Venture Capital- Fonds verkauft

wird. Sowohl Management als auch Mitar-

beiter favorisieren einen Börsegang aber

das bedarf entsprechender Vorbereitung.

Erschwerend ist, daß gerade jetzt das Un-

ternehmen dabei gegen eine nachlassende

Branchenkonjunktur ankämpfen muß.

ErstmalsseitüberzehnJahrenkommtesda-

herbeimgrößtenPapierkonzerndesLandes

wieder zu Personalkürzungen im Inland.

Vor allem das Stammwerk in Frantschach

ist von den Sparplänen betroffen.

Mondi Packaginghat zu kämpfen

Es hat uns heuer böse erwischt” wird

Christian Skilich, Geschäftsführer von

Mondi Packaging Frantschach, zitiert.

Der Standort sei durch Investitionen aber

gesichert. „Wir passen unsere Kosten an,

dabei soll ein höherer einstelliger Millio-

nenbetrag eingespart werden.” Dabei wer-

den auch einige der derzeit 527 Mitarbeiter

das Unternehmen verlassen müssen. Es

gebeGespräche„übereinPaketaufderPer-

sonalseite”, so Skilich. Konkrete Zahlen

möchteeraufgrundder laufendenVerhand-

lungen mit dem Betriebsrat aber noch nicht

nennen.

Das Stammwerk hat der Abschwung in der

Papierindustrie vergleichsweise härter ge-

troffen als die anderen Konzernwerke in

Osteuropa. Der Absatz bei höherwertigen

Produkten ist stärker zurückgegangen als

bei den einfacheren Industriesäcken. „Wir

musstenMaschinenabstellenundkämpfen

umMarktanteilegegenAnbieterausBillig-

lohnländern”, sagt Skilich. Der Umsatz

konnte zwar bei rund 150 Mill. Euro gehal-

ten werden, aber der Profit ist durch höhere

Energiekosten und Preissteigerungen bei

Holz heuer weggebrochen.

Vor kurzem sagte Peter Oswald, Konzern-

chefvonMondiPackaging,dieBranchebe-

findesich ineinem„langfristigenAbwärts-

trend”, der zwei bis drei Jahre dauern könn-

te. Grund: die Branche leidet unter massi-

ven Überkapazitäten. Mondi hat heuer be-

reits zwei Werke geschlossen. Eines in

Großbritannien, eines in der Schweiz. Im

erstenHalbjahr2005gingdasoperativeEr-

gebnisbeiMondiPackagingumeinFünftel

auf 105 Mill. Euro zurück und auch für das

Gesamtjahr wird ein Gewinnrückgang bei

einem in etwa konstanten Umsatz von 2,8

Mrd. Euro erwartet.

Mondi-Gruppe steht zum VerkaufAnglo American will sich auf Bergbau beschränken

Mayr-Melnhof: Schließung derFaltschachtelproduktion in Ungarn

Über die Bemühungen von Mayr-Melnhof sich schlank zu strukturieren haben wir

bereits umfangreich berichtet. Eine der Restrukturierungsmaßnahmen ist die

Schließung der Faltschachtelproduktion in Ungarn. Der dortige Standort, MM

PackagingHungaria,Budaörs,wirdgeschlossen.WieesheißtverfolgtMMPackaging

damit eine weitere Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Das Geschäftsvolumen wird

aufandereStandorteverteilt.MMPackagingHungariabeschäftigtrund50Mitarbeiter

und verarbeitet jährlich rund 4.000 Tonnen Karton. Wie es heißt werden die

SchließungskostendurchdieVeräußerungderLiegenschaftimJahr2006abgedeckt.

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29X-media 1 - 2006

PAPIER

Eine durchwachsene Bilanz für das ver-

gangene Quartal präsentierte Sappi.

Und Konzernchef Jonathan Leslie

nütze diesen Anlaß zu einer umfangreichen

Analyse der derzeitige Situation: „Das Ge-

schäftsklima gestaltete sich für unsere

Feinpapiersparte weiterhin recht schwie-

rig. Trotz einer in der Branche erzielten

leichten Absatzsteigerung im Vergleich

zum Vorjahr und der Stilllegung von Kapa-

zitäten für gestrichenes Feinpapier durch

einige Hersteller konnte der enorme An-

stieg der Rohstoff- und Energiepreise nicht

durch Preiserhöhungen ausgeglichen wer-

den. Allerdings verbesserte sich das Ange-

bot- Nachfrage- Verhältnis auf dem Markt

für gestrichenes Feinpapier, das anhand ei-

nes Vergleichs des Absatzes mit der Kapa-

zität gemessen wird, weiterhin.“

Wechselkursbewegungen waren laut Les-

lie der Hauptgrund für den Rückgang des

Konzernumsatzes um US Dollar 81 Mio.

auf US Dollar 1,175 Mrd. Jonathan Leslie:

„Die Auswirkungen der höheren Holz-,

Energie- und Chemiekalienkosten schmä-

lerten unser Betriebsergebnis im Vergleich

zumVorquartalandererseitsbrachtenunse-

re Kostensenkungsprogramme berechnet

aufBasisdesviertenQuartals2005Einspa-

rungen inHöhevonUSDollar17Mio.Die-

se genügen jedoch nicht, um unser Gesamt-

kostensenkungszielfür2006zuerreichen.“

Leslie weiter: „Die Absatzmenge unserer

Feinpapiersparte ging im Vergleich zum

selben Quartal des Vorjahres um 1,7% zu-

rück, was angesichts der in der Branche er-

zielten leichten Absatzsteigerung sowohl

in Europa als auch in Nordamerika enttäu-

schend ist. Das Hauptaugenmerk des Ma-

nagements liegt auf den langsamer als er-

wartet erzielten Gewinnsteigerungen aus

unseremNordamerikageschäft.DieAufrü-

stung unserer neu gestalteten Werksanlage

in Nordamerika nahm mehr Zeit in An-

spruch als ursprünglich geplant, was gerin-

gere Produktionsmengen und eine verzö-

gerte Realisierung der Kosteneinsparun-

gen aus der Umstrukturierung zur Folge

hatte. Ferner wurde der Absatz auch durch

diegeringerausgefalleneProduktion inSo-

merset in Mitleidenschaft gezogen, was zu

einem Verlust von Marktanteilen im Seg-

ment für gestrichenes Feinpapier führte.

Die durchschnittlich erzielten Preise lagen

zudem 1,7% unter denen des Vorjahres.“

Leslie schätztediezukünftigeEntwicklung

nicht gerade erfreulich ein: „Die kurzfristi-

gen Aussichten werden in den kommenden

QuartalenvomErgebnisderderzeitvonuns

eingeführten Preiserhöhungen abhängen.

Danaben werden wir uns weiterhin auf die

Kostenkontrolle in allen unseren Sparten

konzentrieren.Es ist jedochunwahrschein-

lich, dass wir die Kosten in ausreichender

Höhe senken können, um etwa die höheren

Energiepreise wettmachen zu können.”

Laut Leslie hätten sich die längerfristigen

Aussichten für das Angebot und die Nach-

fragefürgestrichenesFeinpapierallerdings

verbessert. „Stilllegungen von Papierma-

schinen, die rund 10% der nordamerikani-

schen Kapazität für gestrichenes Feinpa-

pier ausmachen, wurden angekündigt. Un-

seres Erachtens ist eine weitere Rationali-

sierung der kostenintensiven Kapazitäten

insbesondere in Europa erforderlich, doch

die bereits angekündigten Stilllegungen

dürften sich positiv auswirken.”

Nordic Paper: Weniger Schuldendurch Unternehmensverkäufe

Auch der Zeitungspapier-Hersteller Norske Skog kämpft um

besserZahlenundversuchtdurchUnternehmensverkäufesei-

ne Schulden abzubauen.

Norske Skog und M. Peterson & Associates haben nun Überein-

stimmungüberdenVerkauf desgemeinsamUnternehmensNordic

Paper erzielt . Norske Skog hielt bisher 45 Protent, 55 gehörten Pe-

terson. Die Käufer sind eine Gruppe bestehend aus zwei bisherigen

Managern von Nordic Paper und einem Investor. Nordic Paper war

2001 gegründet worden und ist der weltweit größte Hersteller von

fettstabilenPapieren.Nordicpaperhat zweiFabriken inNorwegen

und eine in Schweden, beschäftigt 400 Mitarbeiter und erzielte ei-

nen Umsatz von 825 norwegischen Kronen (100 Mio. Euro).

Zweiter Schritt zum Schulden-Abbau ist der geplante Verkauf von

der hunderprozentigen Tochterfirma Forestia AS an die Byggma

ASA. Dieser Verkauf würde Norske Skogs Schulden um 170 Mil-

lionen NOK ( 20,6 Millionen Euro) reduzieren. Forestia ist der in

Nordeuropa führende Hersteller von Holzspanplatten für die Bau

und Möbelindustrie, außerdem stellt man Holzträger für die Bau-

inmdustrie her. Das Unternehmen hat drei Fabriken in Norwegen,

beschäftigt 270 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von ca.

600 Millionen NOK (73 Millionen Euro).

Sappi: Durchwachsene QuartalsbilanzKonzernchef Leslie: Weiter Preiserhöhungen notwendig

Mary Laschinger: Europa-Chefinbei International Paper

International Paper hat bekannt gegeben, dass Mary Laschinger

zum President von International Paper Europe ernannt worden

ist. Sie ersetzt seit dem 15. November Thomas Kadien. Laschin-

ger und Kadien werden in den kommenden Monaten eng zusam-

menarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Laschinger wird an den Chairman und Vorstandsvorsitzenden von

International Paper, John Faraci, berichten.

Laschinger kam 1993 zu International Paper, wo sie verschiedene

Positionen in Verkauf und Marketing sowie in den Bereichen Tech-

nik, Supply Chain und im operativen Geschäft innehatte. Zuletzt

war sie Vice President der US-Holzprodukt-Sparte des Unterneh-

mens, die mehr als 5000 Beschäftigte zählt. Laschinger wird von

Memphis,TennesseeindaseuropäischeKoordinationszentrumdes

Unternehmens nach Brüssel ziehen.

ThomasG.KadienwurdezumSeniorVicePresidentvonInternatio-

nal Paper und zum President von Xpedx ernannt. Es handelt sich

hierbei um das Vertriebsgeschäft des Unternehmens in Nordameri-

ka. Kadien war seit April 2003 President von International Paper

Europe und seit Mai 2004 Senior Vice President von International

Paper.ErwirdseinenWohnsitzvonBrüsselnachMemphis,Tennes-

see, in die USA verlegen.

Jyrki Salo ist neuer Finanzchef bei UPM

Eine weitere Meldung aus dem Finanzbereich; diesmal eine Personalie. Jyrki Salo

(45) ist mit Wirkung zum 1. Februar zum Executive Vice President und Chief Fi-

nancial Officer (CFO) des finnischen Papierkonzerns UPM ernannt worden. Er

wird in dieser Funktion an den CEO des Unternehmens Jussi Pesonen berichten. Salo

war20Jahre langinderTelekommunikations-undIT-Branchetätig.Seit1990arbeite-

teerbeiNokiainverantwortlicherPosition.DerbisherigeCFOvonUPM,KariToikka,

wird zum Senior Vice President berufen und ebenfalls an Jussi Pesonen berichten.

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1 - 2006 X-media30

PAPIER

Stofflich,griffigundweichwieeinwertvollerKaschmirSchal–

das ist das neueGmundKaschmir. Anlässlich der Einführung

der neuen Gmund-Kollektion hatte IT-Papier die Creme de la

CremederösterreichischenDesignereingeladen.Dabeipräsentier-

teKatharinaWandingervonderBüttenpapierfabrikGmunddasau-

ßergewöhnlicheText&Cover-PapierinderDruckereiBösmüllerin

Wien. Die Experten der Druckerei konnten dabei auch gleich alle

technischenFragenbeantworten. Sie bestätigtendie unvergleichli-

che Wirkung, die dieses Papier jeder Drucksache verleiht.

Gmund Kaschmir bietet ein Farbsortiment von hellen und intensi-

ven Tönen und zwei einzigartigen stofflichen Oberflächen.

Kaschmir Cloth ist samtig undwarmwie ein Kaschmir-Schal. Der

neuartige „streichelweiche“ Effekt entsteht in einem aufwändigen

Spezialverfahren. CLOTH ist inWeiß, einemkräftigenRot und ei-

nem tiefen Blau in 400 g/m² erhältlich.

Kaschmir Cotton ist weich und griffig. Diese Oberfläche gibt es in

einem breiteren Farbsortiment vonWeiß, Creme und fünf intensi-

venFarbenin135,170und250g/m².FürdenEinsatzimTextbereich

sind die beiden hellenTöne zusätzlich in 100g/m² satiniertmit pas-

senden Briefhüllen erhältlich. Durch die gute Druckeignung der

leichteren Grammaturen und die besondere stoffliche Oberfläche

istGmundKaschmiruniverselleinsetzbarfüralleText&CoverAn-

wendungen.VorallemdurcheineKombinationderbeidenOberflä-

chen lassen sich einzigartige Effekt erzielen.

Gmund Kaschmir wird in Österreich exklusiv über IT-Papier ver-

trieben.

IT-Papier und Gmund präsentierendie neuen Kaschmir-Sorten

Der Stuttgarter Kalenderwett-

bewerb gilt als einer der welt-

weit renommiertesten seiner

Art. Und siegreiche Einreichungen

sorgen für entsprechendes Imagebei

den siegreichen Firmen. Über die

höchsteAuszeichnung, das Prädikat

„gold”, durfte sich heuer der Wand-

bildkalender von Gmund erfreuen..

Sein Titel „Worldclass” steht ganz

im Zeichen der nahenden Fußball-

weltmeisterschaft. In aufwändigem

und ausdrucksstarkem Design stellt

er die sieben Länder vor, die seit der

erstenWMimJahr1930denTitelge-

holt haben. Dabei wurde eine neuar-

tige Technik verwendet, die bereits

den Weg in die Zukunft weist: Die

Namen der Länder wurden in einen

computerlesbaren Bar-Code umge-

wandelt und in den jeweiligenNatio-

nalfarben künstlerisch dargestellt.

ZusätzlichenthältderKalender inter-

essante Hintergrundinformationen

über die allgemeinen FIFA-Regeln

und die jeweiligen Nationalmann-

schaftenundzeigtdieTrikots–reprä-

sentativ für jedes Land dargestellt.

GmundliefertedenKreativendieBa-

sis anhand einerAuswahl von ausge-

fallenDesignpapieren.DasTitelblatt

des Kalenders zeigt beispielsweise

den Original-Fußball, der zur Welt-

meisterschaft in Deutschland ge-

spielt wird, auf dem einzigartigen

leuchtend orangen Lederpapier

„Alezan Wild”.

ImBild rechts freut sichGmund-Ge-

schäftsführerFlorianKöhler überdie

Auszeichnung für seinen Kalender.

Mondi Business Paper Südafrikainvestiert weiter in die Zukunft

Mondi Business Paper South Africa hat eine neue Papierma-

schine PM31 samt Rollenschneidemaschine am Standort

Merebank in Betrieb genommen. Damit wird von superka-

landrierten Sorten und Magazinpapieren auf hochwertige UCWF

(uncoatedwoodfree)Büropapiereumgestellt. EinGroßteil der Ka-

pazitätvonrund260.000TonnenproJahr ist fürdenweltweitenEx-

port bestimmt. Mondi Business Paper South Africa exportiert vor

allemdieMarkenIQappealundMAESTRObulky,zweihochquali-

tative FSC-zertifizierte Produkte mit besonders hohem Volumen.

Diese Eigenschaft kommt vom Zellstoff aus Eukalyptus Holz.

IndieneueAnlagewurdenUSD175Mio.investiert.DiePM31ist in

technischer Konzeption und Konfiguration der im Jahr 2003 in

RuOomberok / Slowakei in Betrieb gegangenen PM18 ähnlich. Sie

ist ebenfalls mit einer Single-NipcoFlex-Presse ausgestattet. Die

Papierbahndurchläuft in derPressenpartie nur einePresszone, dies

macht die Anlage besonders energieeffizient.

Kooperation zwischen Museumder Moderne und M-real Hallein

Der Halleiner Hersteller von grafisch gestrichenen Papieren

wirddasMuseumgezielt bei besonders hochwertigenDruck-

werken unterstützen und damit die Qualitätspapiere EuroArt

und EuroBulk ins Scheinwerferlicht rücken. So wurde z.B. der

5-JahresberichtdesMuseumsaufPapierausHalleingedruckt.Wei-

tere geplante Projekte sind Ausstellungskataloge, Einladungskar-

ten, Poster etc. Der Prokurist derM-real Hallein AG Ing. Gottfried

Golser zum Sponsoring: „Wir haben lange nach einem Partner ge-

sucht,umunsermehrfachgestrichenesBilderdruckpapierEuroArt,

erhältlich in Gloss undMatt, und unser Volumenpapier EuroBulk,

mit seiner samtigen Oberfläche, mit Kunst und Kreativität zu ver-

binden. Das Museum der Moderne steht für die Qualität, die auch

unsere Papiere vermittelt.Wir freuen uns, dass es zu dieser Zusam-

menarbeit kommt, da sie für beide Seiten Vorteile bringt, für das

MuseumhochwertigePapiereundfürM-realumgesetzteQualitäts-

produkte.“

Gold in Stuttgart für Gmund Fußball WM-Kalender

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31X-media 1 - 2006

Eines der strategischen Ziele von Euro-

papier ist die Konzentration auf das

Großhandelsgeschäft als Marktführer

im Papiergroßhandel. Damit wird der Kon-

zernphilosophie im Umfeld der Industrie

Rechnunggetragen.Folglich isteinTeildes

Papiergeschäftes, nämlich der Vertrieb von

Büropapieren an gewerbliche Endverbrau-

cher, von der Europapier Austria GmbH

auszulagern.UmdiesenbisherigenKunden

nach wie vor die gewohnten Produkte und

Dienstleistungen anbieten zu können, hat

die EuropapierInternationalGmbHunddie

MTH Management Trust Holding AG. ent-

schieden, ein neues Unternehmen zu grün-

den, das die Geschäftstätigkeit bereits auf-

genommen hat: eplus.

Alle weiteren Produkte, die gewerbliche

Endverbraucher bisher bei Europapier be-

zogen haben, bleiben von dieser Regelung

ausgenommen;sokönnenetwaHygienepa-

piere, Verpackungsmaterialen oder Zu-

schnitte aus der Produktpalette der Grafi-

schen Spezialitäten nach wie vor von Euro-

papier bezogen werden. Ebenfalls nicht be-

troffen von diesem Joint Venture ist die di-

rekte Betreuung des Bürofachhandels

durch die Europapier.

Österreich: Markt- undPreisentwicklung Papier

DasJahr2006beginnt inderPapier-und

Druckbranche mit einem wichtigen

Thema: Die Entwicklung bei Papier-

preisen. Zu dem Szenario Papierpreise er-

klärtErichFasching,SalesDirectorRegion

Central (A,H,RO,BG) der Europapier

Gruppe Hintergrund und Zusammenhang:

„In den vergangenen Jahren sind interne

und externe Kosten in erheblichem Um-

fang gestiegen. Bisher konnten wir durch

Optimierungsprozesse und Rationalisie-

rungsmaßnahmen eine allgemeine Preiser-

höhung vermeiden. Die Papierindustrie

wurde allerdings in den letzten Monaten

nachhaltig mit zusätzlichen Kostensteige-

rungen konfrontiert, die in Form von Preis-

erhöhungen an den Großhandel kontinuier-

lich weitergegeben wurden. Neuerliche

Teuerungen am Sektor Energie und Logis-

tik für Industrie und Großhandel sowie die

schlechte Ertragslage der gesamten Wert-

schöpfungskette (Zellstoff – Papierindu-

strie – Handel – Druckindustrie) machten

jedoch eine Preiserhöhung zu Beginn 2006

bei Europapier in einem Ausmaß von bis zu

12% bei kleinen Abnahmemengen und von

6% bis 8% bei Palettenbezügen und größe-

ren Liefereinheiten an die Druckindustrie

unumgänglich” erklärt Fasching die Situa-

tion. Und er verspricht: „Europapier wird

weiterhin das Bestmögliche dazu tun, die

Attraktivität der gesamten Wertschöp-

fungskettezubeeinflussen um damit Nach-

haltigkeit zu sichern. Und mit den folgen-

denAnsätzenwollenwirsignalisieren,dass

wir uns auch über die Zukunft unserer Kun-

den Gedanken machen.”

Differenzierung durchQualität und Service:

Fasching konkretisiert: „Wir sind davon

überzeugt, dass man sich auch in einem

heiß umkämpften Markt durch Qualität

und Service profilieren kann. Hier ein ganz

kleines Beispiel aus der Baubranche, die

vielleicht in den Ansätzen mit ähnlichen

Problemen hinsichtlich Profitabilität, Qua-

litätundServicezukämpfenhat:Einmittel-

ständischer Betrieb legt seinen Fokus auf

das Ausschreibungsgeschäft bei Großbau-

stellen. Was das für die Kalkulation hin-

sichtlich Material, Mitarbeiteranzahl,

Durchlaufzeiten, Pönalen und Finanzie-

rung bedeutet, erscheint klar. Was bleibt

dann von dem umsatzträchtigen Prestige-

projekt?EinvölliggleichstrukturiertesUn-

ternehmen hat sich auf Privatkunden spe-

zialisiert, dort wird Beratung, Service und

tolle Qualität noch mit dem höheren Preis

belohnt; und auch die Zahlungsziele sind in

Ordnung. In Summe ist dieses Unterneh-

men erfolgreicher, weil flexibler, unabhän-

giger. Mit dem Mehrwert Service & Quali-

tät ist das Unternehmen mit der besseren

Spanne klar im Vorsprung.

Die besten Chancen für Auftraggeber aus

derIndustrie, fürAgenturenundDruckerei-

en sehen wir also in Richtung Differenzie-

rung über Leistung. Mut zu extravaganten

Produkten mit höheren Preisen – das gute

Image hält Unternehmen im Umfeld der

Werbeindustrie langfristig am Leben.”

ArcticPaperpräsentierteAnfangFebruardieneuen,optimier-

ten und verbesserten Buchpapiere seiner Marke Munken im

Rahmen einer europaweiten Kampagne. Arctic Paper

kontaktiert hunderte Drucker und Verlage um ihnen das neue

Buchpapiersortiment vorzustellen. Der Schwerpunkt liegt hier

aufBuchdruckpapier,dochesbefindensichauchandereQualitä-

ten, wie etwa Designpapiere für exklusive Werbebroschüren.

AufderFrankfurterBuchmesseimvergangenenOktoberinitiier-

te Arctic Paper eine Diskussion zum Thema „Was ist ein gutes

Buch?“, die bei einer Kundenveranstaltung Mitte Jänner im

Wiener Museumsquartier fortgesetzt worden ist. Dabei wollte

mandieAufmerksamkeitaufeinigeoftvernachlässigteFaktoren

lenken, die die Wirkung von Büchern beeinflussen können.

„Es gibt in Österreich mehr als 1300 Druckereien und Verlage.

Die meisten kämpfen in einem mörderisch harten Wettbewerb

darum, gute Bücher herstellen zu können. Die neuen Buchpapie-

re von Munken bieten eine lang gesuchte Lösung für die Bedürf-

nisse des Marktes. Munken war in der Vergangenheit bereits gut,

aber jetzt ist es noch besser“, erklärt Reinhard Bachheimer, Ver-

kauf- und Marketingdirektor von Arctic Paper Österreich.

Arctic Paper und Munken: Initiative für „Das gute Buch“

Europapier in Österreich: Konzentration auf Kernkompetenzen

Als langfristiger Erfolgsfaktor zähltdie Differenzierung durch Leistung

Erich Fasching

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1 - 2006 X-media32

BEDRUCKSTOFFE

Studio Canvas (IQ-IJ111) aus dem Hause 3PInkJet Textiles AG

ist das „DPI Product of the Year 2005“ in der Kategorie Textil.

„Über diesen international bekannten Preis freuen wir uns

sehr.UnsereKompetenz inderBe-undVerarbeitungvonTextil fin-

det Bestätigung, ebenso unsere hohen Qualitätsstandards. Ein be-

sonderes Lob gilt unserer Entwicklungsabteilung,“ sagt Thomas

Pötz, Vorstand für Vertrieb und Marketing. „In diesem Zusammen-

hangmöchtenwirunsbesondersbeiErgosoftbedanken,diemitMi-

maki JV22 das Motiv gedruckt haben. Denn das perfekte Zusam-

menspiel der speziellen 3P Beschichtung, des Mimaki JV22 mit

PigmenttinteunddesPosterPrintRIPvonErgosoft istausschlagge-

bend für die Qualität des Ergebnisses.“

Die3PCanvasProdukte,PortraitCanvas(IQ-IJ113),StudioCanvas

(IQ-IJ111) und Glossy Canvas (IQ-IJ 115), erfüllen die hohen An-

sprüche der Kunden im FineArt Sektor, eignen sich aber ebenso für

exquisite Banner im Innenraum. Hohe Detail- und Farbgenauigkeit

ermöglichen authentische Reproduktionen von Gemälden und Fo-

tografien. Selbst feinste Farbschattierungen können problemlos

wiedergegebenwerden.DasBesondere istdieKombinationder tra-

ditionellen Canvas Struktur mit fotorealistischer Bildqualität im

InkJet-Direktdruck. Alle Drucker mit wasserbasierten Tinten (Ep-

son, Hewlett Packard, Mimaki, Kodak, Canon, etc.) produzieren

detaillierte, leuchtende Bilder. Beste, langlebige Qualität erreicht

man allerdings mit Pigmenttinten, die lichtbeständig sind und nicht

verblassen. 3P InkJet Textiles AG verzichtet bewusst auf optische

Aufheller um ein späteres Vergilben zu vermeiden. Das säurefreie,

weiße Coating ermöglicht ausgezeichnete Bildqualität und lange

Haltbarkeit. Zusätzlichen Schutz für fertige Druckerzeugnisse bie-

tet das 3P Fixativ »Transparent Polymer Varnish«, das glänzend

und matt erhältlich ist und zudem Farbbrillanz und –tiefe intensi-

viert. Das besondere Mischungsverhältnis von Polyester und

Baumwolle (65/35 %) erlaubt präzises Spannen auf Keilrahmen

ohne späteres Nachgeben. Die drei Canvassorten werden in den

Breiten0,42mbis1,83maufeinem2ZollKernangeboten.DieRol-

lenlänge beträgt standardmäßig 12,2 m und 25 m.

Die Digital Printing & Imaging Association, kurz DPI, prämiert

Produkte,diebedeutendenundförderndenEinflussaufdieBranche

haben. Die nominierten Firmen werden aufgefordert ein vorgege-

benes Bild zu drucken. Eine unabhängige Jury ermittelt in sieben

Kategorien die Gewinner anhand der Bildqualität. Dabei gilt der

Farbwiedergabe und -wirkung, sowie der Detailtreue ein besonde-

res Augenmerk.

Hahnemühle Digital FineArt:Papier für Piezografien

Die Ende November vergangenen Jahres abgehaltene EPSON

PiezoGraphAusstellunginderAXISGalerie,Tokio,zeigteine

große Auswahl von Bedruckstoffen, die eine wichtige Rolle

bei der Erstellung von Piezographien spielen. Neben den EPSON

PapierenzeigtedieSchauexklusivdieneue,TIPAprämiertePapier-

qualität „WhiteEtchingSatin“ausderHahnemühleDigitalFineArt

Collection. In der Ausstellung war ein in „Ausschnittechnik“ ent-

standenes Bild des bekannten japanischen Künstlers Chieko Taka-

mura gedruckt auf White Etching Satin. Das Papier mit einer Gram-

matur von 270 g/m2 hat eine weiche Oberfläche mit einem seiden-

mattenGlanz.DiePapierqualitätbeeindrucktdurchdiesenseidigen

Glanz auf dem bedruckten Teil eines Bildes, der unbedruckte Be-

reich verbleibt matt. Das Papier eignet sich mit diesen Eigenschaf-

ten hervorragend für Fotografien aber auch für hochwertige Repro-

duktionen von Graphiken, Öl- und Acrylbildern.

Mitsubishi Hitec Paper:Premiere auf der Paperworld

Zum ersten Mal war Mitsubishi Hitec Paper, der im deutschen

Bielefeld beheimatete Spezialhersteller für inkjetbeschichtba-

reMedien,miteinemStandaufPaperworld2006vertreten.Auf

mehr als 100 qm Standfläche wurde das Jetscript-Sortiment, beste-

hend aus mehr als 45 gestrichenen Inkjetmedien, der einfache

WorkflowvomdigitalenPhotobishinzumAusdruckperInkjetdru-

cker sowie diverse Lösungen für den Handel präsentiert.

Gezeigt wurden auch die neuen Qualitäten SL 2974, Photopapier

mit der Perlglanz-Oberfläche für Photoprofis, ML**81, das matt-

gestrichene Papier für preissensitive Bereiche, sowie das neue

Flaggschiff der gussgestrichenen Photopapiere C**95, das sowohl

für Photos als auch für Farbausdrucke im Büro einsetzbar sein soll.

Es zeichnet sich durch eine spiegelglanzähnliche Oberfläche und

eine universelle Kompatibilität für alle wasserbasierenden Dye-

und Pigment-Tinten aus.

Die Palette der mikroporösen Fotopa-

pierehöchsterQualitätvonOcéwur-

dedurchneue, schwererePapiereer-

gänzt. Auf Inkjetdruckern können jetzt

Ergebnisse in Fotoqualität auf Dye- und

Pigmentbasis erzielt werden. Darüber

hinaus sind bei Océ ICC-Farbprofile für

alle Kombinationen aus Material, Tinte

und Drucker erhältlich, die ausgezeichne-

te Ergebnisse beim ersten Druck gewähr-

leisten. Diese Papierarten zeichnen sich

durch kurze Trocknungszeiten aus und

tragendamitentscheidendzuhöhererPro-

duktivität bei, denn die Drucke sind jetzt

nahezu unmittelbar verwendbar.

Spitzenreiter der mikroporösen Papierpa-

lette ist das neue IJM256 Smart Dry Pro-

fessional Pearl. Dieses Papier hat ein bril-

lantes, quarzähnliches Oberflächenfi-

nish, mit einem Papiergewicht von 255

g/m². IJM254 Smart Dry Professional

Gloss und IJM255 Smart Dry Professio-

nal Satin, beide mit einem Gewicht von

240 g/m². Diese beiden Papierarten bieten

eineerstklassigeBildqualität.Allemikro-

porösen Papierarten von Océ sind als Rol-

le à 30,5 Meter in den Breiten 610, 914,

1.067 und 1.270 mm erhältlich.

IJM340 Smart Dry White Film ist eine

glänzende Polyesterfolie mit einer Stärke

von 180 µm für reißfeste Farbdrucke mit

lebendigen Farben. Die Drucke zeichnen

sich durch längere Haltbarkeit und ausge-

zeichnete Dimensionsstabilität aus.

Ebenfalls mit einer mikroporösen Ink-

jet-Beschichtung versehen.

Die Inkjet-Fotopapiere vervollständigen

die bestehende Palette der beschichteten,

mikroporösen sowie quellfähigen Mate-

rialien für Wasser basierende Tinten von

Océ. Die beschichteten Papiere umfassen

die beliebten Océ SmartMatt Sorten mit

Grammaturen von 120 und 170 g/m². Sie

erzieleneineausgezeichneteBildqualität.

Die quellfähigen Fotopapiere sind poly-

merbeschichtet und stellen die optimale

Tintenkontrolle und -absorption sicher,

für brillante Farben und ausgezeichnete

Bildschärfe. Sie sind in matt, satin und

glänzend mit einem Gewicht zwischen

175 und 195 g/m² lieferbar.

Studio Canvas, das Produkt des Jahres 2005

Océ: neue mikroporöse Papiere für Inkjet-Drucke

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1 - 2006 X-media34

DRUCKFARBEN

Flint Group, das ist der neue

Name für das im Herbst

2005 durch die Fusion der

europäischenXSYSPrintSolu-

tions und der amerikanischen

Flint Ink Corporation entstan-

dene Unternehmen. „Die Flint

Group übernimmt eine führen-

de Rolle in allen Bereichen der

internationalen Druck-, Ver-

packungs- und Farbenindu-

strie. Hier kommen traditionell

hervorragendeProdukte,erfah-

rene Fachleute und Engage-

ment zum Nutzen der Kunden

in allen wichtigen Märkten

weltweitzusammen“sagtDave

Frescoln, CEO des neuen Un-

ternehmens.

„Der neue Name”, sagt Fres-

coln, „wurde deshalb gewählt,

weil wir ein strukturiertes und

logisches Namenssystem brau-

chen, das auf den in der interna-

tionalen Druckindustrie be-

kannten Marken aufbaut. Kun-

den, Mitarbeiter und die Ab-

nehmerindustrie sollen sich un-

ter dem neuen Unternehmen et-

was vorstellen können. Für

Flint Group haben wir uns we-

gen des guten Rufs des Namens

Flint in der Druckindustrieent-

schieden, gleichzeitig soll er

auf die vielen Geschäftseinhei-

ten hinweisen.”

Die Struktur

Flint Group hat sich auf die

Herstellung und Vermark-

tung von Produkten und

Service für die Druck-Verpak-

kungs- und Farbenindustrie

spezialisiert. „In dieser Hin-

sicht sind wir in unserer Bran-

cheeinzigartig”sagtFrescoln.

• Das Kerngeschäft von Flint

Group, Druckfarben, ist regio-

nal gegliedert – mit einem

breiten Angebot an Produkten

und Dienstleistungen für Euro-

pa, Nord- und Lateinamerika,

Asien und den indisch-pazifi-

schen Raum. Es umfasst Bo-

genoffset-, Heatset- und Cold-

setdruckfarben, Flexo- und

Tiefdruckfarben sowie UV-

und Spezialdruckfarben.

•XSYS Print Solutions liefert

Narrow-Web-Druckfarben für

denEtikettendruckinalleWelt.

•Das Kernstück des Produkt-

sortiments von Flint Group

Printing Plates sind fotopoly-

mere Flexo- und Buchdruck-

platten.Danebenwerdengeeig-

nete Lösemittel und Geräte für

die Verarbeitung von Druck-

platten angeboten.

•JetrionLLCbietetweltweitdi-

gitale Druckfarben, Ausrüstun-

gen und Integrationsservice für

denOn-Demand-undvariablen

Datendruck an.

An Standorten in Nordamerika,

Europa und China produziert

Flint Group Pigments & Resins

Trocken- und Flushpigmente,

wässrige Dispersionen, Additi-

ve, Chips und Harze. Diese

Rohstoffe werden sowohl an

die Hersteller von Druckfarben

als auch anderer Farben gelie-

fert.

Die Strategie

Wir sind einer der größten

Anbieter für die Dru-

ckindustrie”, sagt Fres-

coln, „Diese Größe ist ein Vor-

teil, da wir eine bessere Effi-

zienz als kleinere Wettbewer-

ber erreichen können. Der

Schlüssel dazu wird die Kon-

zentration auf die Stärken der

verschiedenenEinheitensein.”

Das Unternehmen wird eine

Doppelstrategie der Konsoli-

dierung und Dezentralisierung

verfolgen. Die einzelnen Pro-

duktionsstandorte werden sich

auf bestimmte Produktlinien

konzentrieren. Dadurch wer-

den die Produktionskosten ge-

senkt und die Qualität und Pro-

duktsicherheit verbessert.

Mit mehr als 150 Standorten

weltweit und einem weit ge-

spannten Händlernetzwerk ist

FlintGroupgerüstet,Kundenin

allen wichtigen Marktsegmen-

ten und in jeder Region zu be-

dienen. Das Unternehmen be-

schäftigt rund 8.000 Mitarbei-

ter, von denen rund 2.000 tech-

nische Mitarbeiter mit der Ent-

wicklung neuer Produkte, der

Verbesserung bestehender Pro-

dukte und der technischen Be-

treuungderKundenbeschäftigt

sind. Mit einem geschätzten

Umsatz 2005 von 2,23 Mrd.

EUR (2,7 Mrd. USD) ist das

Unternehmen in jeder von ihm

beliefertenRegiondieNummer

1 oder 2.

Der Firmensitz der Flint Group

ist Luxemburg, das neue Unter-

nehmen befindet sich im Besitz

des Managements und von

durchCVCCapitalPartnersbe-

ratenen Fonds.

Flint Ink und XSYS haben sich neu aufgestellt

Flint Group: Die neuenStrukturen stehen fest

Ordentlich zur Sache geht der Farb-

multi Flint/Xsys, seit neuestem Flint

Group. Man sichert sich nun auch

konsequent die Grundstoffe, die zur

Herstellung von Druckfarben notwendig

sind: Pigmente. Die französische Nieder-

lassung von Flint/Xsys, Xsys Print Solu-

tions France S.a.S., Clermont (France)

undSNPES.p.A.,Rescaldina,die italieni-

sche Niederlassung von Bergerac NC

S.A., haben eine Vereinbarung zum Ver-

kauf des Pigment-Chips- Geschäftes von

SNPE Italia an Flint/Xsys unterzeichnet.

Bergerac NC S.A ist eine Tochtergesell-

schaftderGroupeSNPEmitSitzinParis.

Pigmentchips sind die Basis für die Farb-

herstellung und beinhalten die Farbstoffe

in komprimierter Form.

DieTransaktionbeinhaltetdieProduktion

und Vermarktung von Pigment-Chips so-

wie die Produktionsanlagen von SNPE

Italia. In Italien wird Flint/Xsys ein Lager

führen, SNPE Italia wird als Händler die

BetreuungderKundenübernehmen.Über

diefinanziellenEinzelheitenderTransak-

tion haben die Vertragspartner Still-

schweigen vereinbart. Mit dieser Akqui-

sition wird Flint/ Xsys zum führenden

Hersteller von Chips in Europa

Flint/Xsys übernimmt Pigmentgeschäft von SNPE Italia

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35X-media 1 - 2006

DRUCKFARBEN

Die Akquisition des indischen Druck-

farbenherstellers Micro Inks Ltd.

durch die Hubergroup ist abgeschlos-

sen und die Anzahl der zur Hubergroup ge-

hörenden Unternehmen ist damit auf welt-

weit 35 Firmen gestiegen.

Nach Zustimmung der Behörden und er-

folgreichem Closing in der ersten Februar-

woche, hat die Hubergroup 70,5 % der An-

teile an Micro Inks Ltd. übernommen und

isthiermitMehrheitsaktionärdes indischen

Unternehmens. Mit dem erfolgreichen Ab-

schluß der Transaktion steigt die Huber-

groupzumweltweitviertgrößtenHersteller

von Druckfarben auf und sieht in diesem

Schritt einen wichtigen Meilenstein zur Si-

cherung der Existenz als mittelständisches

FamilienunternehmenundfürdenVerbleib

am Markt als kompetenter und zuverlässi-

ger Partner für die Kunden weltweit.

Neue Leitung beiMichael Huber München

und bei Micro Inks

Gleichzeit mit der Finalisierung der

Übernahme von Mikro Inks wurden

die Stabsstellen neu besetzt. Der

bisherige Geschäftsführer der Michael Hu-

ber München GmbH., Heiner Ringer,

wechselt als Managing Director zu Micro

Inks . An seiner Stelle wurde Heiner Klok-

kers zum Geschäftsführer der Michael Hu-

ber München GmbH bestellt.

Klokkers ist nunmehr für die Gesamtver-

triebsleitung verantwortlich. Heiner Klok-

kers bildet zusammen mit Rudolf Einsied-

ler, der für die Werksleitung verantwortlich

ist, die Geschäftsführung des nunmehr

mehr als 240 Jahre alten Druckfarbenher-

stellers in München.

Die Umstrukturierungen wirken sich

auch personell aus. Erste Verände-

rungen im europäischen Ma- nage-

ment wurden nun bekannt gegeben.

Dr. Dirk Aulbert (im Bild links)wurde

zumneuenPresidenteuropäischesDruck-

farbengeschäft der Flint Group benannt.

Der bisherige Inhaber dieser Position, der

deutsche Dr. Helmut Schmidt, wird das

Unternehmen nach einer Übergangszeit

verlassen.

Der 47 jährige Helmut Schmidt gehört der

vierten Generation der Familie Schmidt

an, die im Jahr 1878 die Druckfarbenfab-

rik Gebrüder Schmidt GmbH gründete

und die vor zwei Jahren mit dem US-

DruckfarbenherstellerFlint Ink fusioniert

wurde. Im Rahmen der Fusion wurde Dr.

Schmidt im Februar 2004 zum CEO von

Flint Schmidt ernannt.

Dr. Aulbert wurde 1967 in Damme (Nie-

dersachsen) geboren. Nach dem Che-

miestudium an der Universität Münster

trat er 1996 bei der BASF Drucksysteme

ein, wo er verschiedene Positionen in

Deutschland, Großbritannien und Spa-

nien innehatte. Nach der Fusion von Flint

Ink und XSYS Print Solutions wurde er

zum Vice President & General Manager

derDivisionBogenoffsetEuropaernannt.

Dr. Frank Scherhag (im Bild rechts) wird

zum Vice President & General Manager

derDivisionBogenoffsetEuropaernannt.

ErwirdaußerdemfürdieChips-undHarz-

aktivitätenverantwortlichsein.Dr.Scher-

hag wurde 1963 in Polch (Rheinland-

Pfalz) geboren und absolvierte ein Che-

miestudium in Würzburg und der Univer-

sity of California in Berkeley. Von der

BASF AG kommend trat er 1998 bei

BASF Drucksysteme ein und nahm in der

Folge verschiedene Aufgaben im Druck-

farben- und Pigmentbereich wahr. Nach

demMergervonFlint InkandXSYSPrint

Solutions wurde er zum President Pig-

ments&ResinsderFlintGroupernannt.

Craig Foster wurde zum President der Di-

vision Pigmente ernannt. Aufgrund der

Verlagerung der Chips- und Harzaktivitä-

ten in die europäische Organisation wird

diese Division von Flint Group Pigments

& Resins in Flint Group Pigments umbe-

nannt. Foster war bisher Vice President &

General Manager der Flint Group Pig-

ments & Resins und zuvor General Mana-

ger der CDR Pigments & Dispersions.

NatürlichfandmanauchschöneWorte für

denscheidendenCEO:„Dr.Schmidtführ-

te Gebr. Schmidt, Flint- Schmidt und die

neueFlintGroupinEuropadurcheineZeit

rasanten Wandels. Mit seiner Entschlos-

senheit und seiner Führungsstärke hat er

das Unternehmen nachhaltig geprägt und

zu dem guten Ruf beigetragen, den das

Unternehmen in Europa genießt,” sagt

DaveFrescoln,CEOFlintGroupzumAb-

schied.

Veränderungen im europäischen ManagementDr. Helmut Schmidt verläßt neue Flint Group

Micro Inks neues Mitglied der HubergroupUmbesetzungen in Geschäftsleitung

Links das Verwaltungsgebäude von Micro Inks in Indien, rechts eine Fabrik

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FARBEN

1 - 2006 X-media36

Weniger als 100 Tage nach der endgül-

tigen Übernahme des Verpackungs-

druckfarbengeschäfts von SICPA

im September 2005 hat die Siegwerk-Grup-

pe die Organisationsstruktur für die EMEA-

Region (Europe, Mittlerer Osten, Afrika) in

den Bereichen Vertrieb, Anwendungstech-

nik und Strategische Produkt Innovation

(SPI) bekannt gegeben. Darin sind alle kun-

denorientierten Einheiten eingeschlossen.

„Die Druckfarbenindustrie befindet sich in

einer intensiven Konsolidierungsphase“,

sagt der Siegwerk-Vorstandsvorsitzende

Herbert Forker. „Die Geschwindigkeit, mit

der eine Integration wie die von SICPA Pa-

ckaging umgesetzt wird, ist dabei ein we-

sentlicher Erfolgsfaktor. Wir haben in Re-

kordzeit alle Einheiten mit Kundenkontakt

neu aufgestellt und damit deutlich gemacht,

dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit

unseren Geschäftspartnern nach wie vor das

Wichtigste für unser Unternehmen ist. Das

HauptzielunsererneuenOrganisationbleibt

auch in Zukunft, alle Kunden mit einem ge-

wohnt hohen Technik- und Serviceniveau

zu unterstützen“, sagt Forker.

In Europa organisiert sich die Siegwerk-

Gruppe in einer Geschäftsbereichs-Struktur

(„BusinessUnits“).DasArbeitsgebiet („Di-

vision“) „Flexible Packaging“ (Leitung:

RalfHildenbrand)umfasstalleDruckfarben

für flexible Verpackungsmaterialien. „PPL

(Plastic, Paper, Labels (Etiketten)) Packa-

ging“wirdvonHugoNoordhoekHegtgelei-

tet und beinhaltet die Geschäftsbereiche

„Web Offset & UV“ (Bogenoffset & UV),

„Paper & Board“ (Papier & Karton), „To-

bacco“ (Zigaretten & Tabakverpackungs-

farben), „Label“ (Etikettendruck) und „De-

corative“ (Dekorfarben). Die beiden Ar-

beitsgebiete agieren unter dem Dach der

Marke „Siegwerk Ink Packaging“. Sie sind

weltweit für das Produktportfolio, die Preis-

strategie und das Management international

tätiger Kundengruppen verantwortlich.

Dazu kommen mit „Supply Chain Manage-

ment“, dem „Globalen Einkauf“, sowie dem

Bereich „Strategische Produkt Innovation“

zentrale Einheiten. Die außereuropäischen

Auch Siegwerk Group Internationalgibt neue Organisation bekannt

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X-media 1 - 2006

Regionen wie „NAFTA“ (Nordamerika und

Mexiko, geleitet von Dan McDowell), Süd-

Amerika (Leitung: Juan Carlos Salaberry)

und Asien/Pazifik (geleitet von Christian

Vang) organisieren sich ähnlich.

Neben den lokal und national tätigen Dru-

ckunternehmen stehen die weltweit agieren-

denKundengruppen imMittelpunktderneu-

en Organisation. „Wir sind in der Lage, den

international tätigen Geschäftspartnern ei-

neneinzigen,weltweitverantwortlichenAn-

sprechpartner anzubieten“, betont Forker.

„So können wir eine einheitliche und erst-

klassige Produkt- und Servicequalität über

Landes- und Kontinentgrenzen hinweg si-

cherstellen.“

Siegwerk Ink Packaging ist mit einem ad-

dierten Jahresumsatz von 610 Millionen

Euro (2004) weltweiter Marktführer in

Druckfarben für den hochwertigen flexiblen

Verpackungsdruck, Tabak- und Zigaretten-

verpackungensowieEtikettendruck. Inallen

anderenSegmentenbelegtdasUnternehmen

vordere Marktpositionen.

„Dank einer eindeutigen Fokussierung auf

unsere Kerngeschäfte und weltweiter Prä-

senz in den etablierten Märkten und Wachs-

tumsregionen wie Süd- und Osteuropa, Asi-

en und Südamerika sind wir für eine erfolg-

reicheZukunft imVerpackungsgeschäfther-

vorragend aufgestellt“, betont Forker.

Das Geschäft mit den Illustrationstiefdruck-

und Rollenoffsetdruckfarben ist unter der

Marke „Siegwerk Ink Publication“ zusam-

mengefasst worden. Das Arbeitsgebiet wird

von Dr. Ansgar Nonn geleitet.

PrintCity-Aktivitäten öffnen SunChemical Türen zu neuen Kunden

Sun Chemical, der weltweit größte Hersteller von Druckfarben und Pigmenten, hat

nach eigenen Angaben im Rahmen seiner Aktivitäten innerhalb des PrintCity-

Netzwerksmehrals1Mio.EurozusätzlicheUmsätzeerwirtschaftet.Beispielsweise

belohnte kürzlich eine der zehn größten europäischen Druckereien ihren erfolgreichen

Einstieg in neue Märkte mit einem Vertrag mit Sun Chemical. Vorausgegangen war eine

partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der PrintCity-Allianz, an der noch weitere

wichtige Hersteller der grafischen Industrie beteiligt waren. So haben die Mitglieder der

PrintCity Activity Group Sheetfed in monatelanger Arbeit einen Praxisleitfaden zum

ThemaUV-Bogenoffsetdruckproduziert.EineuropäischesUnternehmenwarvondiesen

Präsentationen so beeindruckt, dass es die Entscheidung traf, zusätzliche Ressourcen in

dieEntwicklungseinerGeschäftsstrategie imUV-Bogenoffsetdruckzu investieren–was

sich unter anderem auch für Sun Chemical in Form eines ersten Vertrags mit einem Volu-

men von 1 Mio. Euro bezahlt macht.

„Die Tatsache, dass sowohl diese Druckerei als auch wir in einem beträchtlichen Ausmaß

zusätzlichesGeschäftgenerierenkonnten, ist eine sehrguteNachricht füralleBeteiligten

und unterstreicht den hohen Wert unserer PrintCity-Mitgliedschaft. Kurz: Dieser Vertrag

bedeutet für Sun Chemical einen hervorragenden Return-on-Invest”, so John Adkin, bei

Sun Chemical European Product Director für den Bogenoffsetdruck und UV-Druckfar-

ben und stellvertretender Vorsitzender der PrintCity Activity Group Packaging,

Das Siegwerk Top-Managementteam (oben von links): J.C. Salaberry, O. Wittmann,H. Forker (CEO), K. Heger, A. Nonn, G. Catherin, (unten) D. McDowell,

H. Noordhoek Hegt, R. Hildenbrand, C. Vang

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1 - 2006 X-media38

COMPUTING HARDWARE

Europa hat im vergangenen Jahr erst-

malsdieUSA,denbisherweltgrößten

PC- Markt, überrundet. Die Region

Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA)

habe mehr Computer ausgeliefert als die

USA, teilte das Marktforschungsinstitut

Gartner Mitte Jänner in Stamford mit.

Weltweit seien218,53MillionenPCsaus-

geliefert worden. Im Jahr zuvor waren es

nur 189,54 Millionen gewesen.

Dank der starken Nachfrage nach Note-

booksinEuropalegtedieBrancheimvier-

ten Quartal um 16 Prozent zu. Über das

ganze Jahr 2005 gerechnet stieg der welt-

weite Computerabsatz um 15 Prozent.

Auch für 2006 gehen die Marktforscher

davon aus, dass weiter sinkende Geräte-

preise und der Bedarf nach Laptops das

Geschäft antreiben.

In der nun führenden Region EMEA sind

im vergangenen Jahr laut Gartner 72,65

(Vorjahr: 62,01) Millionen PCs ausgelie-

fert worden. Vor allem im vierten Quartal

sei die Nachfrage „außerordentlich” aus-

gefallen, hieß es. In den USAwurden 67,2

(62,44) Millionen Stück abgesetzt. Der

asiatisch- pazifische Raum (ohne Japan)

lag mit einem Zuwachs auf 42,78 (33,95)

Millionen PCs auf dem dritten Rang.

Weltweit führend im PC-Geschäft bleibt

mit 16,4 Prozent Marktanteil das texani-

sche Online-Unternehmen Dell. Den

zweiten Platz sicherte sich HPd mit 14,8

Prozent. Auf Platz drei folgte der chinesi-

sche Anbieter Lenovo, der im vergange-

nen Jahr das PC-Geschäft von IBM ge-

kauft hatte, mit 6,9 Prozent. Auf den Plät-

zen vier und fünf rangieren Acer mit 4,6

ProzentundderdeutscheMarktführerFu-

jitsu Siemens mit 3,8 Prozent Marktan-

teil. Auch der Computerhersteller Apple,

dessen iPod-Musicplayer einen weltwei-

ten Hype ausgelöst haben, verbuchte in

Europa größere Zuwächse als im Mutter-

land USA. (Siehe Story unten)

Mehr Computer in Europa als in den USA

Apple Computer, Inc. Ver-

dient wieder ordentlich:

Im ersten Quartal im Ge-

schäftsjahr 2006, das am 31.

Dezember 2005 endete, ver-

buchte man den höchsten je-

mals erzielten Umsatz und Ge-

winn der Firmengeschichte. Im

zurückliegenden Quartal – es

hatte eine Dauer von 14 Wo-

chen – erzielte Apple einen

Quartalsumsatz von 5,75 Milli-

arden US- Dollar sowie einen

Netto-Gewinn von 565 Millio-

nen US-Dollar bzw. 0,65 US-

Dollar pro Aktie. Im Vorjahres-

quartal wurde ein Umsatz von

3,49 Milliarden US-Dollar

bzw.einNetto-Gewinnvon295

Millionen US-Dollar oder 0,35

US-Dollar pro Aktie erzielt.

Die Bruttogewinnspanne lag

bei 27,2 Prozent, im Vergleich

zu28,5ProzentzumVorjahres-

quartal. Der Nicht-US-Anteil

am Umsatz betrug in diesem

Quartal 40 Prozent.

Apple hat im ersten Quartal des

Fiskaljahres 2006 1.254.000

Rechner ausgeliefert, das ent-

spricht einer Steigerung von 20

Prozent zum vergleichbaren

Vorjahresquartal. Mehr als 14

Millionen iPodssind indemzu-

rückliegendenQuartalüberden

Ladentisch gegangen, 207 Pro-

zent mehr als in Q1/2005.

„Wir sind begeistert das beste

Quartalsergebnis der Firmen-

geschichte bekannt zu geben”,

sagt Steve Jobs, CEO von Ap-

ple. „Zwei Höhepunkte inner-

halb eines unglaublichen Quar-

tals waren 14 Millionen ver-

kaufte iPods und dass wir unse-

re neuen Macs mit Intel-Pro-

zessoren bereits fünf bis sechs

Monate vor dem erwarteten

Zeitraum ausliefern können.

Wir arbeiten an weiteren wun-

derbaren Produkten für 2006

und ich kann die Resonanz un-

serer Kunden darauf kaum er-

warten.”

„Wir sind äußerst zufrieden mit

der erzielten Umsatzsteigerung

von 65 Prozent und einem fast

verdoppelten Nettogewinn”,

ergänzt Peter Oppenheimer, Fi-

nanzchef von Apple. „Wir er-

warten für das zweite Fiskal-

quartal 2006 einen Umsatz von

ungefähr 4,3 Milliarden US-

Dollar.”

Ein wesentlicher Grund für die

Monstergewinne seien die gu-

ten Ergebnisse in Europa gewe-

sen. Laut Deutschland-Chef

Freddie Geier sei das vergange-

ne Quartal in Europa sogar

noch besser gelaufen als in den

USA. Im Weihnachtsgeschäft

habe man gar nicht genug iPods

und Computer gehabt, um die

Nachfrage zu befriedigen.

In Österreich will Apple heuer

in den Fachmärkten durchstar-

ten. Seit rund zwei Jahren ist

man in den Niedermeyer-Filia-

len vertreten, nun kommen Me-

dia und Saturn hinzu. Es habe

einige Zeit gedauert, die Ap-

ple-Philosophie in den Köpfen

der Verkäufer zu verankern,

sagt Österreich-Chef Ronald

Tremmel.

Erstes Vorarlberger Apple Center eröffnet

NunhatauchderWestenÖsterreichs seinAppleCenter: InderBahnhofstraße2 inGötzis. „Wir

sind stolz, das erste Vorarlberger Apple Center zu sein", freut sich Emilio Bietti, Geschäfts-

führer der eposComputer GmbH & Co. KEG. „Der neu gestaltete Verkaufsbereich bietet den

perfekten Rahmen für Produktpräsentation, Service, Beratung und Schulung." Bereits seit neun

JahrenisteposAppleFachhandelspartner.UmdenKundeneinaußergewöhnlichesEinkaufserleb-

niszubieten,arbeitetApple inEuropaschonseit längeremaneinemRe-DesigndervonFachhänd-

lern betriebenen Apple Shops. Nun präsentiert sich auch epos im neuen Outfit: Das neue Apple

Center ist -deminternationalenVorbild folgend - inhellem,modernenApple-Shop-Designgehal-

ten. In dieser freundlichen Atmosphäre kann das Apple Produktsortiment direkt vor Ort gesichtet

und ausprobiert werden.

“Apple spricht mit dem Konzept des Digital Lifestyle sowohl im beruflichen als auch im privaten

Leben immer größere Kundengruppen an”, sagt Mag. Ronald Tremmel, Apple Österreich Ge-

schäftsführer.“DahermussnebendergutenBeratungunddemKnowhowdesAppleFachhandels-

partnersauchdiePräsentationstimmen.MiteposhatApple inVorarlbergeinenkompetentenPart-

ner, um den Kunden jenes Service zu garantieren, das sie von Apple gewöhnt sind.” Seit Anfang

Dezember können Apple-Fans also auf der neu gestalteten 110 m2 Verkaufsfläche das Angebot

nutzen und professionelle Schulungen für Apple-Software besuchen.

Apple mit Rekordergebnissen14 Millionen verkaufte iPods im Weihnachtsquartal

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1 - 2006 X-media40

HARDWARE

Die weltweit viel diskutierte Vision

„One Laptop Per Child“ des amerika-

nischen Kommunikationsgurus Niko-

las Negroponte und seine Ankündigung

100-Dollar-Laptops herstellen zu wollen

um die Bevölkerung von unterentwickelten

Staaten nicht von der digitalen Revolution

auszuschließen, sorgte auch im Rahmen des

World Economic Forum im Schweizer Da-

vos Ende Jänner für Furore. Im Bild rechts

sehen Sie den Andrang um den dort ge-

zeigten ersten noch nicht funktionsfähigen

Prototypen.

NatürlichversuchtendennauchandereGrö-

ßen von dem durch Negroponte erzeugten

Hype mitzupartizipieren. Offensichtlich

waren Negropontes Ideen auch Denkanstoß

für Microsoft-Gründer Bill Gates. Er hat

nämlich ein Modell eines Handy-PCs vor-

gestellt, mit dem die Informationstechnolo-

gie in Entwicklungs länder gebracht werden

soll. Er pries die Entwicklung als billigere

Alternative zu herkömmlichen Computern

und Laptops.

Parallel sagte Craig Mundie, Microsoft-

CTO, in einem Inteview mit der New York

Times, dass sein Unternehmen schon einige

Zeit an der Idee des Handys als PC arbeite.

„Wir sind überzeugt, dass dies ein einfache-

rer Weg ist, Computertechnologie zu Men-

schen in Entwicklungsländern zu bringen,

als siemitbilligenLaptopszuversorgen", so

Mundie. Jeder werde in Zukunft ein Handy

Der 100-Dollar-Laptop bekommtKonkurrenz durch Handy-PC

DerKampfumdieAbspielformatefürdieneuehochauflösen-

den DVDs geht in die nächste Runde. Der Elektronikkon-

zern Toshiba hat die ersten HD-Player präsentiert und will

sie im März, jedoch vorerst nur in den USA, in den Handel brin-

gen.InEuropawirdmandieGeräteerstmalsaufderCeBITzuGe-

sicht bekommen. “Der europäische Marktstart ist für das vierte

Quartal 2006 geplant”, so Toshiba-Sprecherin Kerstin Opper-

mann. Das Unternehmen kontert damit Mitbewerber Samsung,

der kürzlich ein Abspielgerät und einen Brenner für das Konkur-

renzformat Blu-Ray vorgestellt und den Verkaufsstart für das

zweite Quartal angekündigt hat

Die Toshiba-Geräte mit den Namen HD-XA1 und HD-A1 kön-

nen neben den neuen HD-DVDs auch herkömmliche DVDs und

CDs abspielen. Für die Video-Decodierung der neuen Codecs

MPEG-4AVCundVC-1isteinDecoder-ChipvonBroadcomzu-

ständig. Die HDTV-Ausgabe ist je nach Ausgangsmaterial ent-

weder in 720p oder 1080i möglich und erfolgt über die HDMI-

Schnittstelle. Zudem lassen sich per HDMI (High Definition

Multimedia Interface) auch DVDs in diese hohe Auflösungen

konvertieren, um so die Leistungsmerkmale eines HDTV- fähigen

Fernsehgerätes auszuschöpfen.

Die Geräte unterstützen verschiedene Audio-Formate inklusive

der neu entwickelten Mehrkanalton-Varianten Dolby Digital Plus

und DTS-HD. In die Player integriert sind Multichannel-Decoder

für Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD (Zwei Ka-

nal), DTS und DTS-HD. Der HD-XA1 ist mit vier DSP-Chips aus-

gestattet, dieMehrkanalton-Einstellmöglichkeiten fürÜbergangs-

frequenzen, Delay-Einstellungen und Lautstärkenregelung erlau-

ben. Der Digital-Ton wird via S/PDIF oder HDMI ausgegeben.

Dolby Digital Plus und DTS-HD wird auf ein Stan-

dard-Bitstream-Format konvertiert und auch von herkömmlichen

AV-Receivern verarbeitet werden kann.

Der größere Player verfügt über zwei USB-Ports, über die sich bei-

spielsweise Spielkonsolen anschließen lassen. Großer Wert wurde

laut Hersteller auf das Design und die Entwicklung der Mechanik

gelegt. Eine Doppelgehäusekonstruktion sorgt für zusätzliche Sta-

bilität und guten Vibrationsschutz. Der HD-A1 soll für 499 Dollar

erhältlich sein. Sein größerer Bruder für 799 Dollar.

DVD-Format-Krieg: Toshiba kontert

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41X-media 1 - 2006

HARDWAREhaben. Da mittlerweile auch Fernsehgeräte

aufderganzenWeltverbreitetsind,seiesein

nahe liegender Ansatz, das Mobiltelefon

zum Computer zu machen. Dazu sind neben

demTV-Gerät lediglicheinHandy-Adapter

und ein Keyboard notwendig. Zu den tat-

sächlichen Kosten hüllte sich Mundie eben-

so wie Gates in Schweigen.

Ungeklärt bleibt die Frage inwieweit Ne-

gropontes Ankündigung, Open Source

Software und nicht Windows zu verwen-

den,MicrosoftsHandy-PC-Strategiegeför-

dert hat. Für Bill Gates war es jedenfalls

schmerzlich und auch Mundie äußerte sich

in der Öffentlichkeit skeptisch über den Er-

folg des 100- Dollar-Laptops. „Ich schätze

das, was Nick versucht zu tun”, so Mundie.

„Wir haben allerdings Bedenken bezüglich

der Nachhaltigkeit seines Ansatzes.”

Im Dezember meldete sich auch Intel-Boss

Craig Barrett mit einem vernichtenden Ur-

teil zu Wort. Negropontes Laptop sei nicht

mehr als ein Spielzeug, das keinen Erfolg

haben werde, wetterte Barrett. Vermuteter

Hintergrund: Negropontes Entscheidung

AMD-Prozessoren zu verwenden.

Mittlerweile hat sich also die Diskussion

um Entwicklungshilfe durch Technologie

zur wirtschaftlichen Image- und Prestige-

schlacht gewandelt. „Nicht so schlimm”,

meinte dazu Helmut Stemmer vom österrei-

chischen Bildungsministerium. „Negro-

ponte hat mit seinem Laptop ein Signal ge-

setzt, das weltweit auf ein gigantisches In-

teresse gestoßen ist”, erklärte der für neue

Technologien im Schulwesen zuständige

Stemmer. „In den Entwicklungsländern

schlummert ein großes Potenzial. Die Men-

schensindbereitzu lernenundmanmuss ih-

nen die gleichen Chancen geben.” Zu den

Diskussionen um die verschiedenen Ansät-

ze meinte Stemmer, es sei gut, dass große

Firmen das Marktpotenzial in Entwick-

lungsländern erkannt haben. „Neue Strate-

gienführenzuverschiedenenLösungen,die

der Entwicklung dienen.” So verfolgt auch

dieUNESCOeinProjektzurFörderungvon

Informationstechnologien in den Entwick-

lungsländern. „Es lanciert Produktlinien in

Open Source Bereich, um den Digital Gap

einStückweiterzuschließen”,soStemmer.

Die Saat die Negroponte gesät hat ist jeden-

falls auf fruchtbaren Boden gefallen und es

gibt jede Menge Interesse für sein Projekt.

So verkündete Negroponte, er habe einen

Vertrag mit Quanta Computer, die seinen

Laptop produzieren wollen, abgeschlossen.

Zudem konnte seine Organisation, One

Laptop per Child, ein Memorandum of Un-

derstanding mit dem UN Development Pro-

gramm unterzeichnen, worin einen Zusam-

menarbeit der beiden bei der Entwicklung

von Technologie und Lehrmittel festgehal-

ten wurde. Nächstes Jahr will Negroponte

dieersteneinsatzfähigenGerätenachDavos

mitbringen.

Avnet Technology Solutions Austria,

mit Sitz in Wals bei Salzburg und in

Wien und bekannt als Anbieter um-

fassender IT- Lösungen und Distributor

führender Unternehmen aus Hardware

und Software – unter anderem der Eizo-

Bild- schirme – hat Judith Ecker (36) zur

Geschäftsführerin ernannt.

„Meine wichtigste Aufgabe ist die Zu-

sammenarbeit der eigenständigen Busi-

ness Units zu optimieren und für attrakti-

ve Angebote und innovative Produkte zu

nutzen. Und damit auch unseren Auftritt

in der Öffentlichkeit zu stärken.“ kom-

mentiert Judith Ecker ihre Ziele. „Unsere

Kunden erhalten nicht einfach bestimmte

Marken, sondern rundum passende Lö-

sungen.“

Judith Ecker verfügt über langjährige und

vielfältige Erfahrungen im Computer-

Markt. Ihre Karriere begann 1989 bei

Rein Elektronik/Raab Karcher, wo sie

1993 als Produktmanagerin die Verant-

wortung für den Storage-Bereich über-

nahm. In den folgenden Jahren formierte

sie aus einer One-Woman-Show eine Ab-

teilung mit 12 Mitarbeitern mit einem

Schwerpunkt auf Osteuropa. Nach der

Übernahme des Unternehmens durch

Hayward Computer Peripherie im Jahr

1997 führte sie die Abteilung – bekannt

als TradeDesk – als Business Unit Mana-

ger weiter und übernahm die Verantwor-

tungfürdasFestplatten-Geschäft inEuro-

pa.DiebaldfolgendenächsteÜbernahme

durch Avnet im Jahr 2000 brachte zusätz-

liche Aufgaben. Seit 2003 ist sie als Re-

gional Sales Director der Computing

Components verantwortlich für Deutsch-

land, Österreich und Osteuropa.

Gerhard Hundt, Senior Vice-President

der Avnet Visual + Data Solutions Euro-

pe, behält seine Funktion als zweiter Ge-

schäftsführer in Österreich.

Die Angebote der Avnet Technology So-

lutions kommen aus drei Business Units:

Avnet Computing Components ist einer

der führendenDistributoren fürhochwer-

tige PC-Komponenten, Managerin: Ju-

dithEcker;AvnetPartnerSolutionsbietet

EnterpriseLösungenvonHP,IBM,Leno-

vo und Optier für Server, Storage- und

Software, Manager: Roman Rudolf; Av-

net Visual + Data Solutions ist exklusiver

Repräsentant der Marke EIZO und ein

wichtiger europäischer Distributor für

Thin Clients, Storage und Netzwerks-

icherheit mit den Managern Alexander

Artner (EIZO) und Gerhard Ulrichshofer

(Data Solutions).

Als globale Vertriebs- und Marketingor-

ganisation ist Avnet Technology Solu-

tions in 36 Ländern tätig. Avnet Techno-

logy Solutions ist ein Geschäftsbereich

der Avnet Inc. und verzeichnet einen Jah-

resumsatz von mehr als 4 Mrd. Dollar.

Avnet Inc. ist einer der weltweit größten

Distributoren für elektronische Bauteile

und Computerprodukte und mit einem

Umsatz von über 10 Mrd. Dollar führend

bei Technologie-Marketing und Dienst-

leistungen.

Avnet Technology Solutions:Judith Ecker übernimmt

Lexar: Neuer Country-Manager für D/A/CH

Lexar Media, Hersteller von digitalen

Speichermedien gibt bekannt, dass

Lutz Brünning bei Lexar Media Eu-

rop Limited, Lexars europäischer Nie-

derlassung für das Geschäft in Deutsch-

land, Österreich und der Schweiz ver-

antwortlich zeichnet. Brüning löst den

bisherigen Country Manager Ulrich

Weigelt ab, der jetzt als Direktor das

OEM-Geschäft in Europa, Middle East

und Africa (EMEA) aufbaut.

Esko verstärktKongsberg-Vertrieb

Eskohat inPersonvon UlrichKerke-

ling einen neuen Vertriebsbeauf-

tragten für die Kongsberg i-XL

Musterschneidetische ernannt. Ulrich

Kerkeling wird ab sofort als Agent im

Auftrag von Esko vor allem den süd-

deutschen Raum betreuen. Darüber

hinaus unterstützt er auch den Verkauf

der Musterschneidetische in Zusam-

menarbeit mit den Herstellern der Digi-

taldruckmaschinen.

Judith Egger

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1 - 2006 X-media42

KOMMUNIKATION /TRENDS

Die Welt der Marketingkommunikation

befindet sich im Wandel… Meiner

Meinung verstehen die Unternehmen

unsererBrancheallmählich,dasssiesichän-

dern müssen, um vom neuen Kundenverhal-

ten zu profitieren.

Früher waren Unternehmen auf Werbe-

druck, TV und das Radio als Massenkom-

munikationsmittel beschränkt. Sie haben

kaum daran gedacht, ihre reguläre Kunden-

kommunikation als Marketingtool zu nut-

zen.BedingtdurchdenverschärftenWettbe-

werb, der dazu zwingt, permanent um die

Gunst des Kunden zu werben, und das Auf-

kommen von Handy- und Internettechniken

müssen unsere Kommunikationsmittel

mehr und mehr ein Teil eines Marketingmi-

xeswerden.Esmussselbstverständlichwer-

den, dass die bisherige Kundenkommunika-

tion, etwa der monatliche Kontoauszug, ein

wirkungsvolles Werkzeug der Marketing-

kommunikation wird.

Heute ist es unsere Aufgabe, genau definier-

te Zielgruppen mit personalisierten und

maßgeschneiderten Informationen zu ver-

sorgen und zu beeindrucken… und das geht

am besten in Farbe. Farbige Anzeigen wer-

den 80 Mal häufiger gelesen, die Kunden

sind 80 Mal interessierter und 80 Mal wahr-

scheinlicher bereit, das Angebot wahrzu-

nehmen.

Beispiel Mc Donalds

McDonalds hat ursprünglich mit Ham-

burgern angefangen. Es gab Big

Macs, Pommes Frites und Getränke.

Doch die Kunden fingen an, sich zu verän-

dern… Als die Kinder erwachsen wurden,

achteten sie auf ihre Gesundheit und zogen

Salatevor.SiewolltenwenigereinMittages-

sen im Schnelldurchgang und stattdessen

lieber ein Frühstück. Diejenigen, die mit ho-

hen Cholesterinwerten zu kämpfen hatten,

waren mit Hühnerfleisch besser beraten.

McDonalds hat sich daraufhin den Wün-

schen seiner Kunden angepasst und auf die

neuen Marktbedingungen reagiert. Die Vor-

teile dieser Produktspezialisierung liegen

auf der Hand: McDonalds hat bestehende

Kunden behalten, neue Kunden hinzuge-

wonnen und schlussendlich seine Gewinne

erhöht.

Wir sind nicht Mc Donalds

Ich sehe unsere Branche jetzt nicht als

Hamburgerkette an, doch ich möchte sie

mit einerBranchevergleichen,dieaufdie

sichwandelndenMarktbedingungenreagie-

ren muss; vor allem vor dem Hintergrund

schnell wechselnder Kunden.

DergesamteBereichderKommunikationist

einem Wandel in bisher ungeahnten Ausma-

ßen unterworfen. Es ist bekannt, dass sich

die Geschäftsbedingungen in Zeiten großer

Umwälzungen ebenfalls ändern. Werte, die

einmal erfolgreich waren, lassen sich nicht

mehr verkaufen. Techniken, die einst ein

Unternehmen groß gemacht haben, werden

zumAllgemeingut. Ich möchte das mit dem

vergleichen, was mir in der Marketingkom-

munikation auffällt. Es sind der Technolo-

giefortschritt und das Verbraucherinteresse,

die letztendlich den enormen Wandel in un-

serer Branche vorantreiben.

FührenSiesichdieAuswirkungendesTech-

nologiefortschritts in der Kommunikations-

welteinmalvorAugen.Wiesahdasnochvor

zehnJahrenaus?!DieeinzigeAuswahlmög-

lichkeit, die es damals gab, waren entweder

Massenaussendungen oder Schreiben, die

an den „Bewohner/Inhaber” adressiert wa-

ren. Doch dies hat sich inzwischen gewaltig

verändert, die personalisierte Ansprache ist

bereits zu fast 100% gegenwärtig. Aber es

geht weiter.

Durch den Technologiefortschritt und den

Einsatz von modernen Softwarelösungen

wird die Marketingkommunikation einen

neuen Stellenwert erhalten.

Die Kundenbeziehung

Auch die globalen Geschäftstrends und

das Verbraucherverhalten sind Fakto-

ren die nicht mehr ausser acht gelassen

werden können, wenn es um die Neudefini-

tion der modernenMarketingkommunikati-

on und dessen aktuellen Stellenwert geht.

Wichtige Faktoren für die Neudefinition der

Marketingkommunikation sind einmal der

Aufschwung von CRM. Damit erhielt man

eine unternehmensweite Sicht auf den Kun-

den, anderseits bemühte man sich um maxi-

maleWertschöpfungfürdenKunden. Insge-

samt gelangte man zu einer engere Bindung

zum Kunden. Damit verbunden erhielt man

eine integrierte Kundenkommunikation mit

einerbesserenVerfügbarkeitumfangreicher

Datenquellen. Data Warehousing und Data

Mining sind Stichworte dazu.

Doch auch das veränderte Verbraucherver-

halten hat grossen Einfluss auf die Marke-

tingkommunikation. Verbraucher fühlen

sich durch Telemarketing, Spams und Po-

pupsbelästigt.AußerdemherrschtSorgeda-

rüber, wie mit Daten umgegangen wird.

Und der Verbraucher reagiert: Mit Robin-

son-Listen in Deutschland; in den USA ha-

ben sich 60 Millionen Haushalte für das Do

Not Call-Verzeichnis eingetragen und Pop-

up-&Spam-Blockersindgefragterdennje.

Es stellt sich nun zunehmend die Frage wie

Unternehmen bestehende und zukünftige

Kunden erreichen können.

78 % für den Müll

Ein wesentlicher Teil der bestehenden

Kundenkommunikation ist das ge-

druckte Produkt. Sei es das Buch, die

Werbebroschüre, das Direktmailing oder

derLieferscheinunddieRechnung.Alledie-

se Produkte sind Bestandteil einer bestehen-

den Kundenkommunikation, welche mehr

oderwenigererfolgreicheingesetztwerden.

Die Menge der Informationen nimmt stän-

dig zu, die Medienvielfalt senkt den Auf-

merksamkeitswert und jeder Dialogversuch

scheitert, wenn sie nicht Emotionen und

Sachverstand des Adressaten gleichzeitig

treffen.

WiewirselbstanunseremeigenenVerhalten

nachweisen können, wird fast jede nicht an-

geforderte Information direkt über dem Pa-

pierkorb geöffnet (Studien sprechen hier

von etwa 78%).

Kundenkommunikation imWandel der Technologien

Neue Wege in der Marketingkommunikation

Die neuen digitalen Technologien haben der modernen Marketingkommunikation vollkommenneue Möglichkeiten geschaffen. Nur angewendet werden sie noch viel zu wenig. Zumindest meint

das Robert Köckeis, Director Marketing Europe bei Kodak Versamark. In einem Vortragreferierte er über erfolgsversprechende Anwendungsmöglichkeiten. Hier ein Auszug daraus.

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43X-media 1 - 2006

KOMMUNIKATION / TRENDS

Güte der Information

Aber auch die bestehende Kundenkom-

munikation muss sich noch weiter auf

das veränderte Verhalten der Kunden

anpassen. Die „Direct Marketing Associati-

on” sagt, dass eine erfolgreiche Marketing-

kommunikation in erster Linie von der Güte

der Information abhängt, mit der der Ziel-

kunde angesprochen werden soll. Während

die Rücklaufraten normalerweise in der Re-

gel zwischen 0,5 und 1 Prozent liegen, kann

sich die Rücklaufquote auf bis zu 4 Prozent

steigern,wennmandieQualitätderEmpfän-

gerinformation verbessert....

Bessere Informationen spornen die Kunden

an, ein Upgrade zu bestellen oder gleich ei-

nenNeukaufzu tätigen (nacheinerUntersu-

chung der CUNA Mutual). Es sollte uns da-

her nicht allein um die Kosten pro Seite ge-

hen, sondern um das Ergebnis, das die Seite

hervorruft.

Als sich eine große Kanadische Versiche-

rungsgesellschaft dazu entschlossen hat,

von allgemein gehaltener Marketingkom-

munikationaufdiepersonalisierte,zielgrup-

penrelevante und farbig gedruckte Marke-

tingkommunikation umzusteigen, lag die

Rücklaufquote ihrer Kampagnen jetzt bei

9,5 Prozent. Das Ergebnis: 87 Prozent mehr

Beratungsgespräche und 11 Prozent mehr

Verkaufsabschlüsse.

Informationsverteilung

Da sich die digitalen Drucktechniken

weiterentwickelt haben und die Quali-

tät der Drucke besser geworden ist,

liegtderSchwerpunktnunaufdemVerteilen

der Information.

Die Jahrmillionen der Evolution haben un-

ser Gehirn dahingehend geformt, auf Farbe

zu reagieren. Marketingspezialisten setzen

dieses Wissen um den Einfluss der Farbe in

der Werbung gezielt ein. Darüber hinaus

sieht eine farbig gedruckte Seite wesentlich

besser aus als ein Schwarzweißdruck. Farbe

erhöht die Lesbarkeit und die Rücklaufquo-

ten. Daher sollte die Farbe schnellstmöglich

in unsere gesamte Geschäftspost integriert

werden, egal, ob es sich Direktmailing- Gut-

scheine, Sonderangebote oder Werbung auf

Kontoauszügen, Rechnungen und Kaufver-

trägen handelt. Farbe steigert den Aufmerk-

samkeitsfaktor in der Werbung um 165 Pro-

zent(lauteinerTNSIntersearchStudiefürIt-

haca)

Beispiel Gutscheine

Die Firma Be’eri Printers aus Israel ist

ein Vorreiter darin, Datenbanken und

digitale Farbdrucke in Form von bis in

kleinste Detail personalisierten Kundenan-

geboten zu verbinden.

Seine Kunde, die FOX Einzelhandelskette,

hat eine Gutscheinaktion entwickelt, die in

den monatlichen Kontoauszug integriert ist.

Der neue Ansatz besteht darin, dass der ein-

gebaute Gutschein in der angebotenen Sum-

me je nach dem Ausgabeverhalten des Emp-

fängers variiert. Je mehr Geld sie ausgege-

ben haben, desto höher war die Summe auf

dem Gutschein.

Doch es ist nicht nur das… Sie haben den

Gutschein darüber hinaus mit einer Ablauf-

zeitversehen.Sie richtendenVersandsoein,

dassdieKontoauszügeamWochenanfangin

den Briefkästen der Kreditkartenhalter ein-

treffen. Der Empfänger hat nur bis zum

nächsten Wochenende Zeit, den Gutschein

einzulösen. Das ist ein Zeitfenster von drei

bis vier Tagen. Innerhalb dieser Grenzen hat

FOX eine Rücklaufquote von 44 Prozent er-

reicht…44ProzentderLeute,dieeinenGut-

schein erhalten haben, kommen in das Ge-

schäft und lösen ihn innerhalb des erlaubten

Zeitrahmens ein. Die Kampagne hat dem

Unternehmen FOX einen zusätzlichen Um-

satzvonzweiMillionenUS-Dollarbeschert.

Beispiel Uhren

Eine ähnliche Aktion wurde in Italien zu-

sammen mit einer grossen deutschen

Bank durchgeführt. Über ein Datami-

ningSystemwurdenalleKunden welche in-

nerhalb eines Monats einen Kreditkarten-

umsatz von mehr als 5.000 Euro erzielt ha-

ben und in den letzten 12 Monaten mehr als

5.000 Euro für Schmuck ausgegeben haben

innerhalb des Kontoauszugs ein spezifi-

schesAngebotfürdenKaufeinerwertvollen

Uhr mitgesendet.

65% der mit dieser Werbung angeschriebe-

nen haben auf das Angebot reagiert.

Beipiel Transkontinental

Unser Kunde, Transcontinental Direct,

ein grosser Druckdienstleister, achtet

sehr darauf, wie er seinen Kunden am

besten dienen kann. Er will dem Druck-

Kunden eine größere Vielseitigkeit und

mehr Möglichkeiten in Farbe bieten und da-

bei gleichzeitig die Kosten – auch dem End-

kunden gegenüber – im Rahmen halten.

Transcontinental Direct hat für einen Kun-

den ein Mailing in 30 verschiedenen Versio-

nen produziert, im Offsetverfahren mit inli-

ne eingedruckten variablen Inhalten.

Die Vielseitigkeit dieser Inhalte war natür-

lich begrenzt. Transcontinental hat viel Zeit

und Mühe darauf verwendet, die Vordrucke

zu ändern und immer aktuell zu halten.

Transcontinental Direct ging nun zu seinem

Kunden und schlug ihm vor, auf den Digital-

druck in Farbe umzusteigen und damit eine

größereVielfaltundKontrolleüberdasAus-

sehen der Aussendungen zu erreichen. Au-

ßerdem hätten sie nun mehr Möglichkeiten,

die Inhalte zu personalisieren und direkt auf

den Kunden zuzuschneiden. Die Zeit, die

bisher durch das Ändern der Vordrucke, de-

ren Aufbewahrung und dem Mehraufwand

im Postversand verloren gegangen ist, steht

nun für andere Aufgaben bereit.

Transcontinental Direct hat die Aussendun-

gen von Grund auf überarbeitet, es hat Da-

tenbanken für die Personalisierung der Do-

kumente eingesetzt, sowie eine solide Digi-

taldruckanlage... Es hat ein für alle Mal

Schluss gemacht mit den Vorbehalten, dass

der Digitaldruck zu teuer sei...

Gehen wir von 30 verschiedenen Fassungen

aus, die in 30 oder mehr Detailversionen

vorgedruckt wurden, auf weißem Papier,

undnachdendiversenPostvertriebsstückar-

ten vorsortiert wurden – Nach der Umstel-

lung war Transcontinental Direct in der

Lage, seinemKundenäußerst flexible,bis in

den kleinsten Grad personalisierte und auf

den Kunden zugeschnittene Mailings ohne

zusätzliche Kosten anzubieten… In einigen

Fällen haben sich die Kosten sogar redu-

ziert… Diese Kosteneinsparungen, so hat

Transcontinental Direct berichtet, beziehen

sich auf eine durchschnittliche Auflage von

250.000 Stück. Dabei sind die Kostenein-

sparungen in der Druckvorstufe, der Lager-

haltung und dem Postversand gar nicht mit

eingerechnet.

Farbe verkauft

Untersuchungen zufolge ist Farbe kom-

munikativer und wirkungsvoller als

Schwarzweiß. In welchem Ausmaß,

sehen Sie hier:

• Farbbilder steigern die Lesebereitschaft

um bis zu 80 Prozent.

• Der Einsatz von Farbe motiviert und be-

geistert um bis zu 80 Prozent.

• Farbe fördert das Lernen und die Merkfä-

higkeit um mehr als 75 Prozent.

• Farbe entscheidet 60 Prozent über die Zu-

stimmungoderAblehnungeinerSache.Far-

be ist ein unbestreitbarer Faktor für den Er-

folg des optischen Eindrucks. Und:

• Der Einsatz von Farbe in der Werbung ver-

kauft sich um sage und schreibe 88 Prozent

besser als Werbung in schwarzweiß.

Fazit: Alle sind verschieden

Fazit: Farbdigitaldrucke senken Kosten

und Risiken – digitale InkJet-Techniken

machen Farbe bezahlbar.

In Zeiten des Wandels werden die Regeln

neu geschrieben. Die Möglichkeiten, zu-

künftige Strukturen in der Marketingkom-

munikation zu beeinflussen, waren nie grö-

ßer als heute…

Bedenken Sie: Ihre Kunden sind alle unter-

schiedlich, Ihre Kunden kommen aus den

unterschiedlichsten Bereichen. Sie verfü-

gen über Daten um für jeden Kunden ein

mehr oder weniger detailliertes Profil zu er-

stellen. Benutzen Sie diese Daten um, basie-

rendaufdembekanntenKundenprofil,einen

One to One Dialog zu initiieren!

Und: Eins zu Eins-Marketing ist nur mit

vollkommen dynamisierten und personali-

sierten Dokumenten in Vollfarbe möglich!

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1 - 2006 X-media44

DIGITALDRUCK / TRENDS

Beim Begriff ‚digital’denkt man natür-

lich zunächst an die digitale Druck-

technologie im engeren Sinne; ge-

meint sind oft aber auch digitale Lösungen,

die für die Druckvorstufe angeboten wer-

den. Aus Gründen der Fairness muss aber

jede Teiltechnologie für sich nach ihrem

Leistungsvermögen und unter dem Aspekt

betrachtet werden, welche Vorteile sie für

den Siebdruck bietet.

Zunächst aber gilt es, mit dem Gerücht auf-

zuräumen, das bei Anbietern für Großfor-

mate kursiert, dass die neuen digitalen

Techniken den Siebdruck ersetzen werden.

Einige gehen sogar so weit zu behaupten,

dass der Siebdruck ganz verschwinden

wird.DasistnatürlichUnsinn,dennderLei-

stungskatalogdermeistenSiebdruckerum-

fasst sehr viel mehr als nur die Produktion

von Vollfarbbildern. Wenn heute von Sieb-

druck die Rede ist, so verbirgt sich dahinter

eine unglaubliche Vielfalt von Produkten.

Eine Technik wie der Siebdruck kann daher

– aus Gründen der Qualität und der Nut-

zungsmöglichkeiten – nicht einfach als

überflüssig eingestuft werden.

Neue Märkte für denSiebdruck

Die Vielfalt an Produkten, die mit mo-

dernen Druckmaschinen gefertigt

werdenkönnen,unddieBandbreitean

Substraten, die dafür heute verfügbar sind,

überrascht und beeindruckt. Wichtig aber

ist zu begreifen, dass diese Entwicklungen

in vielen Bereichen ‚neue’Märkte generie-

ren – Märkte, die es bisher nicht gab. Sieht

man sich die Umsatzströme an, so ist es ge-

rade die Siebdruckbranche, die sich ein re-

lativ großes Stück von diesem Kuchen ab-

schneiden kann.

Ein gängiges Szenario: Durch die Investiti-

on in eine Digitaldruckmaschine gewinnt

ein Siebdrucker einen neuen Kunden, für

den er Ausgaben in Vollfarbe produziert.

Verlangt dieser Kunde größere Auflagen

oder aber Materialien, die die digitale Ma-

schine nicht unterstützt, kann sein Auftrag

problemlosimbewährtenSiebdruckprodu-

ziert werden. Dies ist auch für den (neuen)

Kunden von Vorteil, denn der „Siebdruck

mit digitalem Umfeld“ ist der richtige Weg.

An diesem Grundsatz hat sich seit der Ein-

führung der ersten, für den Siebdruck ren-

tablen Maschinen nichts geändert.

Einige Gerätehersteller und auch Drucke-

reien, die digitale Maschinen nutzen, spre-

chen in Angeboten vom „digitalen Sieb-

druck“. Druckanbieter und ihre Kunden

müssen sich aber darüber im Klaren sein,

dass„digitalerSiebdruck“nichtmöglich ist

und dass es ihn nicht gibt! Es ist ein leerer

Marketing-Begriff, mit dem ganz offen-

sichtlichüberdengutenRufdesSiebdrucks

der Absatz von digital erzeugten Druckaus-

gaben angekurbelt werden soll.

Für Laien und Endkunden macht das viel-

leicht keinen Unterschied (sofern sie sich

überhaupt dafür interessieren). Beim Be-

griff „Siebdruck“ werden sie aber ganz au-

tomatisch die hohe Qualität erwarten, für

die der Siebdruck bekannt ist. In bestimm-

ten Fällen könnte diese Erwartung ent-

täuscht werden – mit negativen Folgen für

den Druckanbieter. Doch man sollte auch

nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Beide

Techniken haben ihre ganz spezifischen

Stärken, die sie für bestimmte Anwendun-

gen prädestinieren. Darüber sollte unter

Druckanbietern und auch gegenüber Ab-

Der Siebdruck und dieDigitalisierung

Ist bei der Produktivität noch jedem großformatigen Inkjet-Drucksystemüberlegen: Der klassische Siebdruck auf professionellen Anlagen

Der Siebdruck. Ein besonders in der Werbemittelherstellung nicht wegzudenkendesDruckverfahren. Durch die Entwicklung digitaler Inkjettechnologien ist sein Stellenwertaber ins Gerede gekommen. Auch die Internationale Siebdruck-Association FESPA sorgtmit einer eigenen Digitaldruck-Messe im Mai in Amsterdam für Diskussionen. Anlass für

uns zu klären, wie das Verhältnis zwischen Siebdruck und digitaler Technologie heuteaussieht und wie es sich künftig entwickeln sollte. Eine Analyse von Ad Versteeg.

Neues Leben für ein klassisches Verfahren?

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DIGITALDRUCK / TRENDS

1 - 2006 X-media

nehmern offen und ehrlich gesprochen

werden, wenn man Enttäuschungen ver-

meiden will.

DieTechnikendesSiebdrucksunddesDi-

gitaldrucks ergänzen einander. In einigen

Fällen sind natürlich Überschneidungen

möglich, was den Einsatz- und Anwen-

dungsbereich anbelangt, so dass man die

Wahl zwischen den beiden Techniken hat.

Allerdings sollte man diese Wahl mit

Weitsicht und auf der Basis fundierter

Kenntnisse treffen. Und man sollte sich in

dieser Situation auch bewusst machen,

dass schon ein ganz normaler Digitaldru-

cker für viele mehr ‚Sex-Appeal’ besitzt

als eine Siebdruckmaschine. Dies kann

einVorteil sein–esgibtdurchausBeispie-

le dafür. Siebdrucker müssen lernen, dies

zu akzeptieren, sie müssen aber auch be-

greifen, dass sie ihre Technik energischer

und werbewirksamer ‚verkaufen’ müs-

sen. Heute werden Siebdrucker von An-

bietern digitaler Techniken einfach nie-

dergebrüllt – oft genug mit falschen Argu-

menten. Mein Rat: „Einfach zurückbrül-

len“.

Nebenbei bemerkt: Will man den Ver-

gleich zwischen dem großflächigen Voll-

farbdruck einer Siebdruckmaschine und

der Ausgabe eines Digitaldruckers zie-

hen,sindauchFaktorenwiedieproStunde

bedruckbare Fläche in Quadratmetern,

der Preis pro Quadratmeter, die Rentabili-

tätsgrenze und die Abschreibung auf die

Geräte zu berücksichtigen. Für Digital-

drucker beträgt die Abschreibungsdauer

im Schnitt drei Jahre. Eine Siebdruckma-

schine hat eine viel längere Abschrei-

bungsdauer (egal ob sie in der Lage ist,

mehrere Farben gleichzeitig aufzutragen

oder nicht), und sie funktioniert auch nach

ihrer Abschreibung noch über viele Jahre

hinweg ohne Probleme.

Auch das Umweltargument spielt eine

Rolle. Einige Digitaldruckanbieter be-

haupten, alle Arten von Materialien be-

drucken zu können. Dies geht aber nur mit

aggressiven Tinten, die für Mensch und

Umwelt schädlich sind. Bezeichnender-

weise sind diese Tinten im Siebdruck

nicht mehr zugelassen, und der Ruf nach

einer strengeren Überwachung dieser

Tinten beim Digitaldruck ist durchaus

verständlich. Druckereien sollten beim

Abwägen der Vor- und Nachteile der bei-

den Techniken in Bezug auf bestimmte

Substrate diesen Umweltaspekt sorgsam

bedenken, denn gerade unter diesem As-

pekt istderkonventionelleSiebdrucksehr

oft die bessere Alternative.

Druckvorstufe wurdedigitalisiert

Digital: Für viele klingt das fast schon

wie ein Fluch, was natürlich nicht

stimmt. Siebdrucker sollten sich

aber von der Vorstellung trennen, dass der

Siebdruck unantastbar ist. Digitale Tech-

niken können viele neue Perspektiven er-

öffnen.BeiderAuftragsvorbereitungnut-

zen viele Siebdrucker wie selbstverständ-

lich digitale Verfahren; nur wenige ar-

beiten heute noch mit Stift und Maskier-

film. Und die Tatsache, dass die meisten

Designs, Logos und Schriftschnitte heute

mitProgrammenwiePhotoshopoder Illu-

strator realisiert werden, überrascht nie-

manden. Unbestritten ist auch, dass die

große Mehrheit der Siebdrucker hochpro-

fessionelle digitale Frontend-Workflows

zur Unterstützung der konventionellen

Druckproduktion einsetzt. Da diese

Workflows sehr einfach für digitale Aus-

gaben adaptiert werden können, ist in der

Übergangsphase der Lernaufwand ver-

gleichsweise gering.

Auch bei der Vorbereitung des Rahmens

setzen viele Siebdrucker auf digitale

Techniken. Systeme wie die von Lüscher,

Kiwo, SignTronic, CST, um nur einige zu

nennen), mit denen das Druckbild filmlos

auf den Rahmen transferiert wird, sind

schonweitverbreitet.Natürlichsinddiese

Technikennochteuer, sodasssiesichviel-

leicht nur große Firmen leisten können.

Doch das wird sich ändern. Auch für klei-

ne und mittelständische Siebdruckbetrie-

Einen digitalenSiebdruck gibt

es nicht. DieAbläufe in der

Vorstufe könnendigitaliert wer-den, nicht aberder eigentlicheDruck prozeß:

ein technischsicheres und

einfaches und inJahrzehntenausgereiftes

Druckverfahren

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DIGITALDRUCK / TRENDSbe kann es eine lohnenswerte Aufgabe sein,

einmalKostenundNutzendieserTechniken

fürdaseigeneUnternehmenzukalkulieren.

Es macht letztlich keinen großen Unter-

schied, ob das zu druckende Bild zunächst

mit Flüssigwachs aufgespritzt oder durch

Projektion direkt belichtet wird. Die einen

bevorzugen das Verfahren mit Flüssig-

wachs, die anderen die Projektion. Es ist zu-

nächst eine Frage der Kosten, aber auch der

Vorlieben und Zielsetzungen in den Druck-

betrieben. Unbestritten ist, dass die Technik

schnellundeffizientist,diehohenKostenfür

dieLithografiewegfallenunddiefürdieVor-

bereitung benötigte Zeit verkürzt wird. Da-

neben schafft diese Technik auch eine Basis,

auf der sich Digital- und Siebdruck sehr viel

objektiver vergleichen lassen.

Neue Argumente fürden Siebdruck

Auf der FESPA 1996 in Lyon äußerte ein

damalsprominenterVertreterderBran-

che die Ansicht, dass Siebdrucker, die

nicht auf digitale Drucktechnologien um-

steigen,„imanstehendenKampfchancenlos

untergehen würden“. Ich möchte das Ge-

genteil behaupten: Anbieter, die voll und

ganz auf die Siebdrucktechnik und ihre Er-

fahrung und ihr Wissen verzichten und nur

nochdigitalproduzieren,werdendiesbereu-

en. Schließlich kann jeder einen digitalen

Drucker bedienen. Und was digitale Bebil-

derungsprogrammeanbelangt,sohabenvie-

le genügend Kenntnisse, um damit schöne

Bilder zu produzieren.

EinSiebdruckbetrieb,der sichganzderdigi-

talen Technologie verschreibt, nimmt in

Kauf, dass Fachwissen und Erfahrung im

Siebdruck verloren gehen - ein Verlust, der

allenfalls mit enormen Anstrengungen wie-

der rückgängig gemacht werden kann. Für

Siebdrucker ist es überlebenswichtig, dass

sie sich ihr hart erarbeitetes Fachwissen er-

halten, um ihre Kunden auch künftig fun-

diert beraten zu können. Denn nur so, und

nicht durch die Produktion von Massenware

auf Knopfdruck, lassen sich neue gewinn-

bringende Dienste generieren.

FürSiebdrucker,dienachMöglichkeitensu-

chen, wie sie die Konkurrenzfähigkeit ihres

UnternehmensimMarktderZukunftsichern

können, kann der Besuch der FESPADigital

Printing Europe in Amsterdam (16. bis 18.

Mai 2006) zu einem echten Aha-Erlebnis

werden.AufderMesseund indenbegleiten-

denKonferenzenkönnensie sichdarüber in-

formieren, welche neuen Perspektiven sich

ihnen mit den digitalen Drucktechniken er-

öffnen, um auf Basis dieser Erkenntnisse zu

entscheiden, wie ihre künftige Angebotspa-

lette aussehen soll und wie sie ihr Unterneh-

men in einem wirtschaftlichen Umfeld posi-

tionieren wollen, das durch zunehmenden

Konkurrenzdruck geprägt ist. (Weitere In-

formationen über die FESPA Digital Prin-

ting Europe 2006 finden Sie auf www.fe-

spadigital. com.)

Die optimale Nutzung der Stärken der bei-

den Technologien im Sinne gleichwertiger

Verfahren wird eine zentrale Rolle für den

Siebdruck im 21. Jahrhundert spielen, und

ihre unvoreingenommene Präsentation

wird nicht nur für die Siebdruckindustrie,

sondern auch für die Menschen, die wir er-

reichen wollen, der Schüssel für künftigen

Erfolg sein.

Unser Gastautor, Ad Versteeg, ist seit 1968in der Siebdruckindustrie tätig, davon 12Jahre als Lehrkraft für Siebdrucktechniken.Mehr als 17 Jahre lang war er Herausgebereines niederländischen Magazins für Sieb-druck. Seit zwei Jahren arbeitet er als Ge-schäftsführer für das Zeefdruk Instituut,eine gemeinnützige Organisation für dieSiebdruckindustrie,dasvonihmmitbegrün-det wurde. Neben Hunderten von Artikelnüber Siebdrucktechniken und die Sieb-druckbranche im Allgemeinen hat er auchmehrereBüchergeschrieben.SeinimletztenJahrerschienenesBuch‚ImSiebdruckistal-les möglich’, das auch für Laien interessantist, ist als Marketing-Instrument für dieSiebdruckindustrie konzipiert.

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1 - 2006 X-media48

DIGITALDRUCK ZULIEFERER / NEWS

Die angekündigten neuen

ProfessionalPrinting-Lö-

sungen von Canon sind da

und werden erstmals auf der

IPEX (Halle 6, Stand C 50) zu

sehen sein. Damit fällt in

Europe der Startschuß für eine

Initiative mit der – so erklärt

Österreichs Corporate Marke-

ting-Chef Helmut Hafner, „die

führenden Position im profes-

sionellen Druckmarkt” erreicht

werden soll. Dazu werden eine

Vielzahl an neuen Eigenent-

wicklungenimBereichDigital-

drucksystemeundGroßformat-

drucker (Large Format Printer,

LFP) sowie verschiedene Soft-

ware-Lö- sungen zur Optimie-

rung des Workflows gezeigt.

Um den speziellen Kundenan-

forderungen im Digitaldruck-

markt gerecht zu werden, wur-

de seit 2004 europaweit die Or-

ganisation des Unternehmens

im professionellen Druckbe-

reich um- und ausgebaut sowie

der Service optimiert. Auf der

Canon EXPO im Herbst ver-

gangenen Jahr stellte man, wie

X-media ausführlich berichtet

hat, erstmalig die neue Marke

für die Farbproduktionssyste-

me imagePRESS vor.

Zwei neue,professionelle

Farbsysteme

Auf der IPEX in Birming-

ham stehen nun die beiden

neuen imagePRESS Sys-

teme,insgesamt vierneueLFPs

der Marke imagePROGRAF

sowie eine Vielzahl an neuen

Workflow-Lösungen im Mit-

telpunkt.

Das neue Flaggschiff im digita-

len Farbdruck wird die image-

PRESSXsein.Wieman beiCa-

nonbetontwurdediesesDruck-

system besonders im Hinblick

aufdieAnforderungenvonpro-

fessionellen Druckdienstleis-

tern,Design-Agenturenunddie

Druckvorstufe entwickelt. Die

Produktvorführungen auf dem

Canon-Stand werden die Vor-

teile der neuen Technologie

veranschaulichen, die konsis-

tent hohe Qualität, Haltbarkeit

und Stabilität bei der Ausgabe

bieten.

Auch das zweite System, die

neue imagePRESS Y verfügt

laut Canon über eine beeindru-

ckende Farbqualität für profes-

sionelle Grafikdesign-Anwen-

dungen und bietet hohe Flexi-

bilität fürdieAnpassunganver-

änderte Anforderungen durch

unterschiedliche geschäftliche

Entwicklungen.

„Nachdem Canon erfolgreich

die Bereiche Marketing, Ver-

trieb und Service für den Pro-

fessional Print Bereich neu or-

ganisiert hat, vervollständigen

wir unser Portfolio mit der Ein-

führung der imagePRESS X

und Yund verstärken damit un-

serEngagement indemDigital-

druckmarkt noch einmal deut-

lich. Zusammen mit den neuen

Workflow-Lösungen werden

wir den hohen Anforderungen

in diesem Marktsegment ge-

recht und ermöglichen den pro-

fessionellen Anwendern, sich

als Full-Service-Dienstleister

gegenüber ihren eigenen Kun-

den zu etablieren”, freut sich

Peter Baldauf, Geschäftsführer

von Canon Österreich über die

Erweiterung der Lösungs-Pa-

lette.

Vorhang auf bei CanonDie neuen Professional Printing-Lösungen sind da!

Die kleiner imagePRESS Y (im Bild oben) und das Flaggschiff, die imagePRESS X

Im nächsten Heft: Großer Sonderteil zur FESPA Digital in AmsterdamDas Heft erscheint am 24. April 2004, Anzeigenschluß ist am 7. April 2006

Kontakt & Info: Silvia Mader 0664/2230219, Gerhard Bartsch 0676/3514188, Rudolf Messer 0669/11655760, [email protected]

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49X-media 1 - 2006

DIGITALDRUCK

Mit der der Innovate 06 will Xerox

Austria Ende April 2006 wieder mit

einereinzigartigenMischungausIn-

novationen, Produkt-Highlights und Vor-

trägenandieErfolgedervergangenenInno-

vate-Veranstaltungen anschließen. Auf fast

3.000QuadratmeternpräsentiertdasUnter-

nehmen am 25. und 26. April die Innovate

06. Gestartet wird am 24. April mit dem Pi-

xel Award. Xerox ist erstmals Gastgeber

dieser Veranstaltung.

Nach dem großen Erfolg der Innovate 03

und der Innovate 04 mit jeweils mehr als

1.500Besuchernwar„fürunsklar,dassdie-

se Veranstaltungsreihe von unseren Kun-

den so gut angenommen wurde, dass wir sie

fortsetzen werden“, erklärt Mag. Sandra

Kolleth,Marketing&ChannelDirectorXe-

rox Austria.

Im Jahr 2005 hat Xerox neben dem Auftritt

als größter Aussteller auf der Dataprint die

Innovate 05 in Form einer Roadshow durch

die Bundesländer geschickt. Heuer ist wie-

der das MAK Austragungsort. Kolleth:

„Das MAK in Wien zeigt moderne, ange-

wandte Kunst, Xerox nicht nur technische

Innovationen sondern vor allem deren ge-

schäftsbringende Anwendungsmöglich-

keiten.Deshalbhat sichdasMAK,dasauch

die technischen und räumlichen Anforde-

rungenperfekterfülltalspassendeLocation

bewährt.“

Auf fast 3.000 Quadratmetern wird Xerox

auch in diesem Jahr wieder seine Vision

„Helpingpeoplefindbetterways todogreat

work“ verdeutlichen. „Wir werden auch

2006unserenKundenInnovationenpräsen-

tieren und sie über Trends informieren.

Dazu gehört auch ein umfangreiches Semi-

nar-undVortragsprogramm,indemwirun-

seren Besuchern die neuesten Entwicklun-

gen zeigen. Damit können sie in Zukunft

noch erfolgreicher am Markt agieren und

unter den schnell verändernden Bedingun-

gen immer den entscheidenden Schritt vor-

aussein“freutsichKollethaufdiebevorste-

hende Veranstaltung..

Xerox-Event Innovate 06 am 25. und 26. April 2006

Das MAK in Wien sieht rot

Xerox senkt Preise für WorkCentre C2424und Laserdrucker Phaser 7750

Xerox hat mit Anfang Januar 2006 die Preise für das vielfach preisgekrönte Multi-

funktionsgerät C2424 um bis zu 33 Prozent auf einen Einstiegspreis von 1.999

Eurogesenkt.ZudemreduziertdasUnternehmendenListenpreisfüralleAusfüh-

rungen des Hochleistungs-Farblaserdruckers Phaser 7750 beziehungsweise EX7750

umbiszu24Prozent.XeroxreagiertmitdiesenPreissenkungenaufdieMarktnachfra-

ge und bietet drei hochwertige Produkte zu attraktiven Preisen an. „Xerox unter-

streichtdamit,dassdieZeit fürFarbeimBürogekommenist,unabhängigvonderGrö-

ße des Unternehmens“, bekräftigt Gerd Soritz, Manager Office Marketing von Xerox

Österreich. „UnsereFarbprodukteund-lösungenbietenhoheFunktionalität zueinem

erschwinglichen Preis. Der Erfolg des vergangenen Jahres erlaubt es uns, 2006 mit ei-

nerPreissenkungzubeginnenundsomitunseremFarbportfolioneueMärktezuerrei-

chen.“

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1 - 2006 X-media50

DIGITALDRUCK ZULIEFERER / NEWS

Hewlett Packard hat nun die Verfügbar-

keit der kürzlich aktualisierten HP In-

digo press 5000 angekündigt. Dabei

wurdevorallemdieDruckgeschwindigkeit

für den Monochromdruck (1/0) um 100%

gesteigert, sodass jetzt eineProduktionvon

bis zu 16.000 Drucken pro Stunde oder 272

Seiten pro Minute möglich ist.

Mit den neuen Softwareversionen und

Hardwareoptionen ist Hewlett Packards

meistverkaufte digitale 7-Farbendruck-

maschine optimal darauf ausgerichtet,

Handbücher, Kontoauszüge mit variablen

Daten, Transaktionsdokumente und andere

Materialien, die zu einem großen Teil ein-

farbig gedruckt werden, schnell und effi-

zient zu produzieren.

Druckserviceanbieter erhalten die Flexibi-

lität, eine breitere Palette von Anwendun-

gen auf einem einzigen Gerät zu drucken.

Damit entfällt die Einrichtung oder Imple-

mentierungneuerWorkflows,umgelegent-

liche Einfarbenjobs auf einem separaten

Gerät zu drucken.

Weitere neue Funktionen der Druckma-

schine sind die HPProfessional PANTONE

Technologie, eine aktualisierte Betriebs-

software und eine Proof-Auslage mit höhe-

rer Kapazität. Die Erweiterungen sind mit

allenneuenHPIndigopress5000Systemen

oderalskostenlosesUpgrade füralleHPIn-

digo press 5000 Besitzer mit aktuellem Ser-

vicevertrag erhältlich.

„Mit den aktuellen Erweiterungen für die

HP Indigo press 5000 erhalten unsere Kun-

den einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil

bei der Produktion von Drucksachen, die

voneinfarbigenDokumenteninhohenAuf-

lagen bis hin zu stark personalisierten Voll-

farb-Marketingmaterialien mit spezifi-

schen PANTONE- und Markenfarben rei-

chen”, so Alon Bar-Shany, Vice President

und General Manager der Indigo Division

bei HP. „Das Upgrade für unsere führende

Druckmaschine unterstreicht außerdem

unser Ziel der kontinuierlichen Verbesse-

rung und beweist unser Engagement, mit

demwirdiebestenTechnologienbereitstel-

len, um die Produktivität und Rentabilität

unserer Kunden zu steigern.”

Neue Funktionen

Die bedeutende Geschwindigkeitsstei-

gerung der HP Indigo press 5000 re-

sultiert jetzt schon inderStandardaus-

stattung der Druckmaschine in zahlreichen

Zeit- und Kosteneinsparungen.

Die HPProfessional PANTONE Technolo-

gie für die HPIndigo press 5000 ermöglicht

eine druckmaschineninterne Vierfarben

(CMYK)-PANTONE-Emulation, die Far-

ben aus dem PANTONE MATCHING

SYSTEMsimuliert.DieseneueLösungga-

rantiert Kunden eine noch bessere Farbbe-

ständigkeit durch automatische Zuordnung

mehrererFarben ineinemeinzigenJob.Die

HP Professional PANTONE Technologie

verwendet außerdem ICC-Profile und ge-

währleistet so optimierte Simulationen für

bestimmte Drucksubstrattypen.

Die aktualisierte Version 7.2 der Druckma-

schinensoftware bietet mehrere neue Funk-

tionen für eine optimierte Produktivität und

Verwendung, darunter Trennbogen zwi-

schen Jobs im Job-Offsetmodus, Unterstüt-

zung für mehrere auf die Druckmaschine

geladene Drucksubstrate, schnelleres An-

halten beim Unterbrechen und Wechseln

von Jobs sowie eine reduzierte Kaltstart-

zeit.

Die HP Indigo press 5000 ist außerdem mit

neuen, optionalen Staplern erhältlich. Dem

Standardstapler der HP Indigo press 5000

können bis zu drei optionale Stapler hinzu-

gefügtwerden,sodasssichmehrerePapier-

sorten einführen lassen. Das sorgt auch für

eine bedeutend höhere Bedienerprodukti-

vität, weil Druckmedien während des

Drucks geladen und entnommen werden

können.

HP geht davon aus, dass die Erweiterungs-

upgrades für Besitzer einer HPIndigo press

5000 noch im Frühjahr bereitgestellt wer-

den können. Neue HP Indigo press 5000

Kunden werden die Druckmaschine mit in-

tegrierten Erweiterungen bereits im Früh-

jahr beziehen können.

Verdoppelte Druckgeschwindigkeitfür upgedatete HP Indigo 5000

HP mit Indigo und Scitex Visionerstmals Komplettanbeiter

Auf2.000QuadratmeternpräsentiertsichHewlettPackarddenBesuchernderIpex2006

erstmals als Komplett-Digitaldruckanbieter. So zeigt man das komplette Portfolio für

den Digital- und Großformatdruck. Etiketten, Direct-Mailings, Lösungen für den

Kreativ- und Fotomarkt, bis hin zu Großformatdrucken für den Innen- und Aussenbereich.

AlsbesonderesHighlightzeigtHPinEuropaerstmaligdieneueHPIndigopressw3250.Mit

dabeisindaußerdemdieneuenHPDesignjetGrossformatdruckersowiedieebenerst indas

Unternehmen integrieren HP Scitex Vision Drucklösungen.

Haltbarkeit, Qualität und Widerstands-

fähigkeit–dassindEigenschaften,die

für die Außenwerbung wesentlich

sind. Mit dem neuen HP Designjet 9000s

bietet HP Druckdienstleistern neue Per-

spektiven im Outdoor-Grafikmarkt. Der

Sechs-Farbdrucker ist das erste HP Gerät,

das aus der Zusammenarbeit mit Seiko I In-

fotech hervorgeht. Dank einem Digital-

druckverfahren mit lösungsmittelarmen

Tinten sind die Ausdrucke besonders halt-

bar und gegen äußere Einwirkungen un-

empfindlich. Damit eignen sich die neuen

HP Großformatdrucker vor allem für die

flexible Produktion von Schildern, Ban-

nern, Fahrzeugbeschriftungen, Werbe- und

Messeplakaten, transparente Folien oder

Flaggen und andere Dekorationen. Mit ei-

ner Druckgeschwindigkeit von bis zu 20

Quadratmetern pro Stunde beim HP De-

signjet 9000s lassen sich auch größere

Druckaufträge zügig realisieren. Lebendi-

ge Farben und eine Auflösung von bis 720 x

720 dpi sorgen dabei für eine hohe Druck-

qualität. Der Desingjet 9000s ist in Öster-

reich ausschließlich über ARISTO Graphic

Systeme GmbH als zertifizierten HP Sol-

vent-Partner erhältlich: .

Analog goes Digital

Das Digitaldruckverfahren spielt im

grafischen Markt – besonders im

Großformatdruck – eine immer grö-

ßere Rolle. Mit dem neuen HP Designjet

9000s bietet HP für Druckdienstleister ei-

nen günstigen Umstieg von analogem auf

digitales Druckverfahren. Dabei gewann

gerade der Bereich der Außenwerbung und

langlebigen Werbedrucke in den letzten

JahrenanBedeutung.Zurumweltverträgli-

chen Produktion ist der neue HP Designjet

Drucker mit lösungsmittelarmen Tinten

ausgestattet. Die sechs Tintenpatronen des

HP Designjet 9000s fassen jeweils 1.000

Milliliter–solassensichauchgroßeDruck-

volumina ohne Unterbrechung problemlos

verarbeiten. Und wenn die Tinte während

eines Druckauftrages zur Neige geht? Kein

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51X-media 1 - 2006

DIGITALDRUCK ZULIEFERER / NEWS

VUTEk, seit einem Jahr ein Unterneh-

mensbereich von EFI, präsentiert auf

der IPEX 2006 die laut eigenen Anga-

ben branchenführenden Modelle seiner

UV-Flachbettdrucker. EFI ist Anbieter von

digitalen Controllern, Print-Management-

Lösungen für kommerzielle und unterneh-

mensweite Druckanwendungen und seit

kurzem eben auch von Großformatdru-

ckern. Auf der Fachmesse gezeigt wird die

schon ab 199.000 US-Dollar erhältliche

PressVu UV 200/600 Flachbettdruckma-

schine für UV-härtende Farben, die sich

durch die höchste Bildqualität und größte

Vielseitigkeit auszeichnet, die heute mit

UV-Flach- bettdruckern zur Verfügung

steht. Anwender profitieren von herausra-

gender Bildqualität, höherer Produktivität

und besserer Rentabilität zu einem attrakti-

ven Preis.

Der digitale Inkjetdrucker PressVu UV

200/600 beeindruckt mit zahlreichen Lei-

stungsmerkmalen, die man eigentlich erst

bei teurerenModellenerwartenwürde-wie

beispielsweise einzigartige Vier- und

Sechsfarbenfunktionalität mit 600 dpi für

eine fotorealistische Farbreproduktion und

die gestochen scharfe Wiedergabe von

Text.Dankder Vielseitigkeitundderfür in-

dustrielle Anwendungen ausgelegten Kon-

struktion können Anwender rund um die

Uhr die verschiedensten Bogen- oder Rol-

lenmaterialien bedrucken.

EFI: Superbreite digitale VUTEk-Inkjetdrucker

Problem: Im HP Designjet 9000s lassen

sich die Patronen „On the fly“ austauschen,

ohne dass der Druckvorgang unterbrochen

werden muss. Das Modell verfügt über Pie-

zo-Druckköpfe mit insgesamt 3.072

Druckdüsen (HP Designjet 9000s). Dank

der Piezo-Technologie sind sowohl der

Tintenverbrauch als auch die gesamten Be-

triebskosten im Vergleich zum Siebdruck

deutlich niedriger. Die hohe Druckge-

schwindigkeit des neuen HP Designjets

sorgtzudemfüreinehoheProduktivitätund

kurze Reaktionszeiten. Der HP Designjet

9000s ist dabei der schnellste Drucker sei-

ner Klasse. Er druckt bis zu 20 Quadratme-

terproStundeundverarbeitetMedienbiszu

einer Breite von 1.626 Millimeter. Für

schnelle Datenübertragung verfügt er über

eine USB 2.0 Highspeed Schnittstelle.

Auf die Tinte kommt es an

Die neuen Tinten mit niedrigem Lö-

sungsmittelgehalt sind optimal für

den Einsatz von Ausdrucken, die

Wind und Wetter ausgesetzt sind. Die Farb-

drucke auf unbeschichtetem Papier ver-

blassen selbst nach drei Jahren nicht – und

das ohne nachträgliche Beschichtung. Zu-

dem steht durch die neuen Tinten eine deut-

lich größere Farbpalette zur Verfügung. So

können die Druckdienstleister auch ausge-

fallene Kundenwünsche problemlos erfül-

len. Für den einfachen und sicheren Um-

gang mit den lösungsmittelarmen Tinten

stehtfürdieAnwendereindetaillierterLeit-

faden bereit. Neben einem innovativen

Wartungs- und Reinigungspaket bietet HP

für den flexiblen Einsatz eine Reihe neuer

Druckmaterialien an, die speziell für die

Tinten mit Lösungsmittel entwickelt wur-

den – darunter zum Beispiel Scrim Banner,

selbstklebende Vinyl-Folie sowie ein spe-

zielles Papier für fotorealistische Ausdru-

cke. Sowohl Drucksysteme als auch diese

Spezial-Medienwerdenausschließlichvon

Fachhändlern angeboten, die von HP eine

besondere Qualifizierung erhalten haben.

So wird gewährleistet, dass die neuen Pro-

dukte nur von Fachpersonal verkauft und

Kunden kompetent beraten werden.

Innovative Ausstattung

Schnelle Installation, einfache und si-

chere Handhabung sowie minimaler

Wartungsaufwand – für den HP De-

signjet 9000s stehen innovative Lösungen

bereit: Die integrierte HP Smart Printing

TechnologiesorgtfüroptimaleDruckquali-

tät, einfache Installation, überwacht alle

Tintenständeundermöglichtdenoptimalen

Einsatz der Verbrauchsmaterialien. Mit der

integrierten „Aufwickelvorrichtung“ im

HP Designjet 9000s sind große Ban-

ner-Produktionenproblemlosmöglich.Die

ausgedrucktenBannerwerdenautomatisch

auf eine Rolle gezogen. Die optional erhält-

liche Hochleistungs-Trockeneinheit sorgt

für das Aushärten der Farben, brillantere

Druckergebnisse und ermöglicht die direk-

teWeiterverarbeitung.DieHPAbluftfilter-

anlagesorgtfüreineausreichendeFilterung

der austretenden Dämpfe und hilft so, die

Ausdünstungen der Lösungsmitteln in den

Tinten zu minimieren.

Der HP Designjet 9000s verfügt über eine

Herstellergarantie von zwölf Monaten.

Über ein optionales HPCare Pack lässt sich

die Gewährleistung auf drei, vier oder fünf

Jahre erweitern.

Ideal für Außenwerbung:der neue HP Designjet 9000s

ARISTO Graphic Systeme ist HP Solvent-Partner

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DIGITALDRUCK ZULIEFERER / NEWS

Screen wird auf der IPEX

die internationale Markt-

einführung des Truepress

Jet520-Systems feiern. Es han-

delt sich hierbei um ein vollfar-

biges, variables Drucksystem,

das entwickelt wurde, um die

wachsenden Anforderungen an

Qualität und hohe Geschwin-

digkeiten im variablen Daten-

druck zu unterstützen. Mit dem

Truepress Jet520 vereinbart

Screen die bewährte Vorstufen-

technologie mit den neuesten

Entwicklungen im Tinten-

strahldruck.

Als das erste Inkjet-System des

Unternehmens erfüllt es die Er-

wartungen an eine perfekte Ba-

lance von aussergewöhnlicher

Leistung, hoher Druckqualität

und niedrigen Betriebskosten.

Der Truepress Jet520 ist eine

Inkjet-Druckmaschine mit

kontinuierlicher Papierzufüh-

rung, und Single-Pass- Techno-

logie. „Screens bewährtes Pro-

duktions- und Konstruktions-

wissen, kombiniert mit Epsons

neuesten Tintenstrahlköpfen

Multitone Piezo DoD (Drop-

on-Demand)undwasserbasier-

ten pigmentierten Tinten erge-

ben zusammen eine hochquali-

tative Ausgabe und Zuverläs-

sigkeit, sowohlaufStandardpa-

pierenwieauchungestrichenen

Papieren” wird betont. Die

Druckköpfe von Epson sind so

angeordnet, dass der Abstand

zwischen den einzelnen Farben

sehr klein ist. Zusätzlich sorgt

dieFarbtiefevonvierTönenpro

Tropfen (2-bit imaging) je Far-

be für herausragende Qualität

und Präzision. Die Rollenab-

laufvorrichtung für die Papier-

zuführung ermöglicht den An-

wendern die Flexibilität Aufla-

gen in hoher Geschwindigkeit

und hohem Volumen zu dru-

cken.

Mit einer Geschwindigkeit von

420 Farbseiten oder 64 Metern

jeMinuteundeinerDruckbreite

von 507 mm wurde der True-

press Jet520 so entwickelt, dass

einen so hohen Produktivitäts-

grad erreicht, dass er sich so-

wohl für hochvolumige Daten-

verarbeitungsaufträge, als auch

für Direkt Mail-Druck eignet.

Und das in einer so hohen Qua-

lität, diediebisher indieserLei-

stungsklasse erhältlichen Sys-

teme, so Screen, bei weitem

hinter sich lässt.

Die Druckmaschine ist laut

Screen ideal für eine breite Pro-

duktpalette, bei der der Ge-

brauch von Farbe immer weiter

zunimmt. Zu diesen Anwen-

dungen gehören beispielswei-

se:hochpersonalisierteKatalo-

ge, Direct Mail, vollfarbige

Kontoauszüge, Handbücher,

Fachzeitungen und weitere

hochqualitative, auf Datenver-

arbeitung basierende Materia-

lien und Anwendungen.

Der Truepress Jet520 besteht

aus einer Druckeinheit sowie je

einer Abwickel-/Aufwickel-

einheitundistalsSimplex-oder

Duplex-System mit mannigfal-

tigsten Inline-Weiterverarbei-

tungsoptionen erhältlich. Ein

eingebauter Qualitätskontroll-

Scanner stellt die gleichmässi-

ge Bildreproduktion sicher und

erleichtert die Abstimmung

oder Reinigung der Druckköp-

fe. Weiterhin lassen sich die

Tintenstrahlkartuschen einfach

austauschen,sodassderVerlust

von Druckzeit nur minimal ist.

Schnelle Verarbeitung der Auf-

träge wird mit einer Hochlei-

stungssteüreinheit, die Adobes

neüste PS/PDF RIP-Techno-

logie beinhaltet, sichergestellt.

Der Screen Truepress Jet520

wird laut Hersteller ab Oktober

dieses Jahres verfügbar sein.

1 - 2006 X-media52

Auch Screen setzt jetzt auf Inkjet-Digitaldruck

Markpremiere für Truepress Jet520

EndeSeptembervergangenenJahreswurdedasneueGroßfor-

mat-Inkjet-Digitaldrucksystem von Infiniti, der Xtream,

erstmals auf der Viscom vorgestellt. Nun kann es auch in Ös-

terreich bei Holler Printing Solutions in Traiskirchen im Demo-

raum besichtigt werden.

Die Infiniti Xtream 23s ist eine Hochleistungsmaschine, ausge-

stattet mit Lösungsmitteltinte und mit physischen 720 dpi Auflö-

sung. Herzstück dieses Druckers sind die 6 Konica Druckköpfe

mit 512 Düsen pro Kopf mit einer Tröpfchengröße von rund 14

Pikoliter (somit etwa 5 Mal kleiner als bei anderen Druck-

kopf-Technologien). Die maximale Druckbreite beträgt 218cm,

die max. Druckgeschwindigkeit ist 36m². Durch das offene Tin-

tennachfüllsystem ist die Xtream 23 eine äußerst produktive

Druckmaschine, da die m² Preise weit unter den Mitbewerbern

mitCartridges liegen.EinesensorgesteuerteAb-undAufwickel-

vorrichtung, eine automatische Druckkopfreinigung sowie Vor-

und Nachheizung gehören zur Standardausstattung.

LFP-System Infiniti Xtream 23 bei Holler Printing

Die neue Truepress Jet520 von Screen

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1 - 2006 X-media54

DIGITALDRUCK

Im Jahr 2000 wurde in Stuttgart die Messe

Textilveredelung & Promotion erstmals

abgehalten.BeiderviertenVeranstaltung

dieserArtEndeJänner2006konntedieMes-

se Stuttgart einen deutlichen Anstieg bei

ausländischen Ausstellern und Besuchern

aus 27 Ländern verzeichnen. „Die TVist da-

mit weiterhin auf dem besten Weg, sich zur

führendeneuropäischenFachmessefürTex-

tildruck,Stickerei,Flock,Transferundtexti-

le Promotion zu entwickeln,“ so die Presse-

sprecherinderMesseStuttgart,SabineArm-

bruster.

Textilienkannmangrundsätzlichauffünf

verschiedene Arten veredeln – mit Sti-

ckerei, mit Beflockung, mit Textil-

Siebdruck, mit Transferdruck und digitalem

Textildruck,“weißStefanRoller-Aßfalg,als

Chefredakteur der Zeitschrift TVPeiner der

ideellen Träger der Veranstaltung. Im Grün-

dungsjahr der Messe gab es gerade einmal 2

Aussteller, die sich mit dem Randthema di-

gitaler Textildruck beschäftigten, heute ord-

nen sich schon fast 10% der Aussteller die-

sem Thema zu. Ein deutlicher Hinweis, dass

immer mehr Hersteller und Dienstleister

auch im Textilbereich auf die neuen Mög-

lichkeiten des Digitaldrucks setzen.

Der digitale Textildruck kommt dem Markt-

trend zu kleineren Auflagen und mehrfarbi-

gen Drucken sehr entgegen. Die Anzahl der

Farben hat keinen Einfluss mehr auf die

Kosten und auch individuelle Einzelstücke

lassensichzueinemvernünftigenPreis-Lei-

stungsverhältnis realisieren. Allerdings er-

fordert der digitale Textildruck immer noch

großes Know-how bei der Vorbereitung der

Textilien, und auch sehr viel Wissen um Un-

terschiede beim Druckverhalten der Texti-

lien z.B. bei der Farbsättigung.

Die Einsatzmöglichkeiten des digitalen

Textildrucks scheinen grenzenlos zu sein,

nun liegt es an den Herstellern und Dienst-

leistern,dieseMöglichkeitenauchnochdem

Endverbraucher bzw. den Marketing-Ent-

scheidungsträgern näher zu bringen und da-

mit neue Märkte entstehen zu lassen.

Als Pionier des digitalen Textildrucks

zeigte der japanische Hersteller Mima-

ki gleich drei brandneue Textildrucker.

Der großformatige Flachbettdrucker GP-

1810D miteinerDruckflächevon187x105

cm und höhenverstellbarem Druckkopf bis

50mmhateinefürdenTextildruckimposan-

te Druckgeschwindigkeit. Das Modell ar-

beitet bereits mit Discharge-Tinte und kann

damit auch dunkle, konfektionierte Baum-

wollstoffe problemlos in exzellenter Quali-

tät direkt bedrucken. „Diese Tinte entfernt

vor dem Druck die dunkle Farbe aus dem

Stoff,ohnediesendabeizubleichen“,erklärt

uns Marketing-Manager Faycale Laoukili

die spezielle Arbeitsweise dieser Tinte.

Ebenfalls vorgestellt wurde ein weiterer

Drucker der GP-604-Serie, der GP-604S.

Dank lösemittelhaltiger Tinten kann man

nun auch zum Beispiel Leder direkt bedru-

cken, wobei auch der Druck von Weiß mög-

lich ist. Bis auf die Tinten ist dieses Modell

identisch mit den schon etablierten GP-604

Modellen.AlsbesonderesHighlightpräsen-

tierte MIMAKI erstmalig die neue Trans-

fer-Direktdrucker-Serie DS 1600/1800, mit

denen Auflösungen bis 720 dpi und brillante

Farben in einer Druckbreite bis 1850 mm

produziert werden können.

DerSpezialist fürdigitaleTextildrucklö-

sungen, die Multi-Plot GmbH sorgte

unter anderem mit direktem Teppich-

druck für großes Publikumsinteresse.

„Event-Veranstalter,Werbeagenturen,Mar-

keting-Entscheider, die auf der Suche nach

individuellen Werbemitteln sind, sind bei

uns an der richtigen Adresse,“ so Tanja En-

derlein, Marketingverantwortliche bei der

Multi-Plot GmbH, „ob Sublimationstrans-

feroderdigitalerDirektdruck,wirhabenLö-

sungen für individuelle Teppichdrucke ge-

nau so wie Fahnen- , Dekorstoffe oder Pro-

motionbekleidung.“ Als europäischer Di-

stributor im digitalen Textildruck knüpft die

Multi-Plot Europe GmbH auch die einen

oder anderen Kontakte in Österreich. Mo-

mentan hat man 20 potentielle Kunden in

Österreich, die mit Sublimation im Direkt-

druck oder Transfer arbeiten. „Sublimation

ist ein Thema, das inzwischen in aller Mun-

de ist und ein Markt mit großem Potential.

Die Nachfrage wird größter und mit der

Nachfrage steigt das Angebot. Speziell für

die Hotelbranche, Möbelhäuser, Automo-

bilbrancheoderWerbeagenturenistderdigi-

tale Teppichdruck das ideale Druckverfah-

ren, um ausgefallene Bodenbeläge oder

Fußmatten herzustellen. Die Farben sind le-

bendig und brillant und die Motive rand-

scharf,“ wissen die Multi-Plot Experten.

Nachdem man in Österreich großes Interes-

se an Sublimationsdruck und steigende

Nachfrage erkennt, ist man bei Multi-Plot

derzeitaufderSuchenachlokalenHändlern.

Mit Neuentwicklungen auf dem Trans-

fermarkt überraschte die Forever

GmbH: Das Mannheimer Unterneh-

men stellt in erster Linie Transferfolien für

den Laserbereich her, forscht und entwi-

ckelt jedoch permanent im hauseigenen La-

bor und öffnet sich damit auch anderen

Drucktechnologien. Geschäftsführer Bü-

lent Öz zu X-media: „Wir haben unser Sorti-

ment um zwei sehr hochwertige Produkte,

erweitert. Das Transferpapier Multi-Dark

206 wurde zum Bedrucken mit Sublima-

tionstinteundSolvent-Dark111fürdenEin-

satz mit Eco- Solvent und Solventtinte ent-

wickelt undistfürhelle,aberganzbesonders

für dunkle Textilien geeignet. Wir haben so-

mit unsere Position als ‚Dark-Spezialist’

weiter ausgebaut und sind führend auf die-

sem Sektor.“

Auch die Textilveredlerentdecken den Digitaldruck

Lokalaugenschein bei der TV-Fachmesse in Stuttgart

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55X-media 1 - 2006

DIGITALDRUCK / TEXTIL / INFORMATION

Ein Werbemotiv - reproduziert auf

T-Shirts, Bettwäsche, Dekostoffen,

Teppichen oder sogar Kissenbezügen.

Längst präsentieren sich farbenfrohe

Werbe-Designs auf verschiedensten Tex-

tilien. Unzählige Möglichkeiten, reali-

sierbar durch den digitalen Textildruck.

Als Spezialist und autorisierter Fachhänd-

ler im Bereich des digitalen Textildrucks

bietet Multiplot die hochwertigsten und

neuesten Produkte, kundenorientierte Be-

ratungen sowie ein eigenes Serviceteam

und individuelle Schulungen. Druckma-

schinen, Heißtransfermaschinen und

Schneideplotter in verschiedenen Ausfüh-

rungen (Druckbreite, Auflösung, Druck-

geschwindigkeit) für den Transfer- und

Direktdruck zählen zu der breiten Sorti-

mentspalette.

Die Firma Multi-Plot bietet für den Direkt-

druck und den Sublimationstransfer einen

Druckmaschinen-Park mit Druckbreiten

von 162 cm über 187 cm bis hin zu 260 cm,

diemiteinermax.Auflösungvon1.440dpi

mehrere Quadratmeter (ca. 30 qm) pro

Stunde produzieren können. Heißtransfer-

maschinen für die Fixierung stehen von

110 cm bis zu 300 cm Durchlaßbreite zur

Verfügung.

Außerdem sind Transferpapiere, Tinten

und passendes Zubehör über den neuen

Online-Bestellshop (multiplot24.de) er-

hältlich. Installationen, Reparaturen und

Wartungen werden koordiniert und durch-

geführt. Ein im Haus integriertes Infocen-

ter ermöglicht die Durchführung von Se-

minaren und dient zur Präsentation des

Workflows der Druckverfahren und der

Maschinen-Vorführung.

Der digitale Textildruck bietet viele Mög-

lichkeiten, um Designs, Motive und Wer-

bebotschaften auf den unterschiedlichsten

Textilienzuvervielfältigen.T-Shirts,Tep-

piche, Bettwäsche, Handtücher und groß-

formatige Banner oder Fahnen sind nur

eine kleine Auswahl an Medien, die pro-

blemlos bedruckt werden können. Mittler-

weile haben sich textile Stoffe als idealer

Werbeträger etabliert und in der Werbe-

welt durchgesetzt. Werbemittel aus Samt

und Seide, Polyester oder Baumwolle, den

textilen Materialien sind nahezu keine

Grenzen gesetzt.

Um solche Möglichkeiten auch weiterhin

umzusetzen, erweitert Multi-Plot stets sei-

ne Produktpalette, um z.B. eine Heiß-

schneidemaschine „FabriCut“ oder neue

Pigment- bzw. Sublimationstinte von

BASF.

Weitere InformationenüberProdukte,On-

line-Shop und Messeteilnahme finden Sie

unter www.multiplot.de, www.multiplot

24.de, www.sublimation.de.

Multi-Plot: breites Sortiment für digitalenTextildruck – Jetzt auch online bestellen

Robert Deppner von der Karl Gröner

GmbH in Ulm stellte in seinem Vortrag

zum Thema Farbseparation im textilen

Siebdruck die Software FastFilms vor, die

als Plugin in Adobe Photoshop implemen-

tiert wird und komplexe Druckvorstufen-

Arbeitsabläufe automatisch durchführt. Da-

mit lassen sich Farbseparationen für vier bis

vierzehn Farben erstellen und sie bietet alle

Informationen, die der Drucker braucht, um

photorealistische Siebdrucke auf hellen und

dunklen Textilien zu erstellen.

Ein weiteres Produkt speziell für die Tex-

til-Druckvorstufe namens FastRiP ermög-

licht die Filmerstellung in sehr hoher Qua-

lität auf Epson Inkjet-Druckern. Dank

PostScript Interpretern ist diese Software in

der Lage, die Rasterung der Motive zu ge-

währleisten, die über einen modifizierten

DruckertreiberaufFilmausgegebenwerden

können.

Auf der TV Messe wurde, ebenfalls bei

Gröner, erstmals der T-Jet 2 Drucker

mit Weißdruck vorgestellt. Diese Ma-

schineermöglichtesproblemlosaufschwar-

zeoderhelleBaumwollT-Shirts zudrucken.

Besonders überrascht die Farbbrillanz mit

der gedruckt wird und erstmalig wurde hier

mit weißer Tinte direkt auf Textil gedruckt.

Diese Maschine ist für die Produktion von

individuellen T-Shirts ideal und besticht

durcheinfacheBedienungundhoheProduk-

tivität unter dem Motto „einfach T-Shirt auf-

spannen und aus jedem Grafikprogramm

drucken. Generalvertreter für Deutschland

istdieKarlGrönerGmbH,fürÖsterreichAl-

phaset Handelsges.m.b.H.

Bei Stahls Europe GmbH wurde neben

einer neuen Generation an Transfer-

pressen mit elektromagnetischer Öff-

nungssteuerung eine Menge interessanter

Materialien wie Cad-Cut Felt (Filz) und

Cad-Cut PS Poly-Twill gezeigt. Mit Cad-

Color Solutions hat Stahls eine hochlei-

stungsfähige Textilfolie im Programm, die

z.B. mit Mimaki JV3 oder Roland SP300

Druckern mit lösemittelhaltiger Tinte be-

druckt werden können. Dieses Material eig-

net sich sowohl für dunkle als auch für helle

Textilien, ist sehr dehnfähig, ohne die Form

zu verlieren, extrem dünn und büßt – laut

Stahls Europe – auch nach zahlreichen

40-Grad-Waschgängen nichts von seiner

Farbbrillanz ein.

Was uns noch aufgefallen ist: Interessanter-

weise waren die großen Heißpressen-Her-

steller, wie E.T.S, Lotus und Siser auf dieser

Messe nicht vertreten.

Der Textildruck: einwahrlich interessantes

Anwendungsgebietfür digitalen Inkjet-

druck. Deshalb wirder zukünftig auch inX-media eine redak-

tionelle Rolle spielen.Und auch unsere

Vertriebsdatenbankist schon entsprechend

aktualisiert worden

Page 56: in - X-media · X-media 1 - 2006 terialien. AuchdasProgrammderbegleiten-den FESPA Digital 2006 Konferenz dient unserem Ziel, den Teilnehmern wichtige Einblicke und Informationen zu

1 - 2006 X-media56

Kodaks Graphic Communications Group (GCG) hat Isidre Ro-

sello als General Manager und Vizepräsident der Transaction

& Industrial Solutions (T&IS) Unit verpflichtet. In dieser

Gruppe sind die Aktivitäten Kodaks im industriellen und großfor-

matigen Inkjetdruck zusammengefaßt. Er berichtet direkt an James

Langley, den Präsidenten der Graphic Communications Group und

Senior Vizepräsidenten der Eastman Kodak Company.

Isidre Rosello ersetzt den bei der Übernahme von Scitex Versamark

quasi mitübernommenen Nachum »Homi« Shamir, den Präsiden-

ten T&IS und Vizepräsidenten der Eastman Kodak Company, der

Ende des Jahres von dieser Position zurückgetreten ist. Homi Sha-

mirhatSonderaufgabenfürdieGCGübernommenundberichtetdi-

rekt an James Langley.

Seit Januar 2006 hat Isidre Rosello also die Leitung für die vollstän-

dige Kodak-Palette mit Hochgeschwindigkeitssystemen für den

ContinuousInkjet-DruckinhohenAuflagen,dieaufAnwendungen

wie den Transaktionsdruck, Mailings, den Buchdruck, Zeitungen

unddenIndustriedruckausgerichtetsindübernommen.Eristaußer-

dem für das Portfolio im Großformat-Inkjetdruck, Kodaks Doku-

ment-Scanningtechnologie und die Geschäftsprozess-Dienstlei-

stungen des Unternehmens verantwortlich.

Rosello wird sich hauptsächlich auf die Bereiche Strategie, F&E,

Kommerzialisierung, Marketing und Fertigung hochwertiger Ink-

jet-undScanning-TechnologienfürdieGCGkonzentrieren.Diere-

gional basierten T&IS-Vertriebsrepräsentanten werden an die ent-

sprechenden regionalen Manager für die GCG berichten.

Kodaks GCG ernennt Isidre Rosello zum GeneralManager Transaction & Industrial Solutions Unit

Die Eastman Kodak Company und

Danka Office Imaging, PLC, ehe-

dem selbst eine Kodakabspal tung,

geben die Ausweitung ihrer seit langem

bestehenden Vertriebsallianz bekannt.

DaserweiterteAbkommen,dasimJanuar

2006 inKraftgetreten ist, hatdenAusbau

von Umsatz und eine verbesserte Markt-

durchdringung mit den digitalen Pro-

duktionsdrucksystemen von Kodak zum

Ziel.

DankaundKodakkönnenbereitsaufeine

Vertriebs- und Service-Kooperation bei

den Schwarzweiß-Produktionsdrucksy-

stemen der Kodak-Digimaster-Serie zu-

rückblicken.DurchdieerweiterteAllianz

wird Danka sein Geschäft mit Digimas-

ter-Produktionsdrucksystemen im pro-

fessionellen Print-for-Pay-, Firmen- und

Behördenmarkt ausbauen können. Kodak

wird durch die Unterstützung seitens Dan-

ka in diesen Märkten ein deutliches Um-

satzwachstum bei den Nexpress-Digital-

farbdruckmaschinen erzielen. Das Ab-

kommen sieht eine engeAbstimmung der

Vertriebsorganisationen von Kodak und

Danka vor.

Kodak und Danka: Vertriebsallianz ausgeweitetAb sofort auch mit Nexpress-Farbmaschinen

DIGITALDRUCK ZULIEFERER / NEWS

RainerSauer(50)rücktmitWirkungzum1.April2006indiePo-

sition des CEO des Unternehmens Oki Europe. Zunächst

zeichnet er mit Andrew Montgomery (65) während einer

Übergangsphase bis zum Herbst gemeinsam verantwortlich für die

Oki-Führung in Europa. Ab dem 1. Oktober zieht sich Andrew

Montgomery dann als CEO zurück. Er verbleibt noch bis zum 31.

März2007alsChairmanof theBoard imOki-Managementund tritt

danach in den Ruhestand. Parallel dazu wird in den kommenden

Monaten der Nachfolger von Sauer für seine bisherige Position des

Geschäftsführers der Oki Systems (Deutschland) GmbH sowie des

Regional Vice President Europe gesucht.

GemeinsammitAndrewMontgomerywirdRainerSauerab1.April

in einer sechsmonatigen Übergangsphase die künftigen Geschicke

desUnternehmensOkiEurope. leiten.Diesegehörtorganisatorisch

zur Oki Data Corporation (ODC), einer 100-prozentigen Tochter

derOkiElectric/Tokio.AbOktoberdiesesJahresistesgeplant,dass

Andrew Montgomery sich aus der operativen Führungsebene von

Oki zurückzieht. Rainer Sauer übernimmt dann die alleinige Füh-

rung von Oki in Europa.

AlseinesseinerHauptzielemöchteSauerdieStrategiedesprofitab-

len Wachstums fortsetzen und Oki als einen der Top 3 Anbieter für

professionelle Drucklösungen fest etablieren. Vor seinem Eintritt

bei Oki Printing Solutions im September 2002 war Sauer sechs Jah-

re Geschäftsführer der Consumer Products Division bei Olympus

Europa. Davor war er General Manager beim Unternehmen BASF

Magnetics.

Oki Printing Solutions: Wechsel in der FührungRainer Sauer wird CEO der Oki Europe Ltd.

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57

DIGITALDRUCK ZULIEFERER / NEWS

X-media 1 - 2006

Unter dem Motto „Go to Market!“ will sich Epson in Zukunft

wiederverstärktumdieBelangedesösterreichischenMarktes

kümmern. Um optimal auf die lokalen Gegebenheiten einge-

hen zu können, wurde aus dem von Deutschland aus gesteuerten

Vertriebsbüro ein eigenes „Branch Office Austria“, das wesentlich

flexibler auf aktuelle Marktentwicklungen eingehen kann, als dies

bei der alten Unternehmensstruktur der Fall war.

„Go toMarketbedeutet, näherbeimKundenzusein,besser aufdes-

sen Bedürfnisse einzugehen und schnell und flexibel mit unseren

Partnern zu agieren,“ erläutert Norbert Fasching, Manager des

Branch Office Austria, Epsons neue Markt-Strategie. Fasching ist

mitderNeupositionierungderÖsterreich-NiederlassungindasMa-

nagement-Team von Epson aufgerückt. Die mit dieser neu geschaf-

fenen Position verbundenen Kompetenzen erlauben es dem Mana-

ger, schnellerundvorallemwesentlichflexiblereigenständigeEnt-

scheidungenzutreffenundsodenAuftritt seinesUnternehmensauf

dem heimischen Markt besser an die tatsächlichen Marktgegeben-

heiten anzupassen.

Bei der Aufwertung der österreichischen Epson-Niederlassung

handelt es sich nicht nur um einen formalen Akt: Auch die Mann-

schaft um Herrn Fasching wurde verstärkt. So fungiert seit 1. De-

zember der 35-jährige Martin Kugler als Key Account Manager für

den Retail-Bereich, Daniel Pepl, 27, betreut als Sales Assistent das

österreichische Epson-Büro.

FürdiedirekteKunden-BetreuungsindzweiSales-Repräsentanten

verantwortlich: Silvia Glantschnigg, 21, kümmert sich um den

Westen Österreichs und Bianca Celetz, 28, um den Osten..

„Die Partnerschaft mit dem Handel steht im Mittelpunkt all unserer

Aktivitäten,“ beschreibt Fasching die Fokussierung des Branch

OfficeAustria.„Nurein intensiverundfairerDialog,gepaartmitei-

ner individuellen Zusammenarbeit, führt für alle Beteiligten auch

langfristig zu einem Geschäftserfolg.“

Die japanischeSeikoEpsonCorporationbeschäftigtderzeit98.480

Mitarbeiter in 107 Unternehmen weltweit. Der Umsatz belief sich

im Geschäftsjahr 2004 (31. März 2004) auf 1479,7 Milliarden Yen.

Epson Europe B.V. mit Sitz in Amsterdam ist die strategische Zen-

trale fürEuropa,denMittlerenOsten,RusslandundAfrika.DieEp-

son Europa Mitarbeiterzahl beläuft sich insgesamt auf 2.700. Der

UmsatzbeliefsichimGeschäftsjahr2004auf2,428MillionenEuro.

Epson Deutschland mit rund 300 Mitarbeitern verantwortet das

Vertriebsnetz für Deutschland, die Benelux-Staaten, die Schweiz,

Österreich und weite Teile Osteuropas.

Epson ist einer der führenden Anbieter von Produkten und Lösun-

gen in den Bereichen Fotodruck und Digital Imaging. Hochwertige

Fotodrucker und -scanner gehören ebenso zum Produktportfolio

wieLaser-undNadeldrucker sowieAll-in-one-Geräte,Multimedi-

aprojektoren und die Original-Verbrauchsmaterialien. Die Berei-

cheRetailSystems&DevicesundFactoryAutomationDivisioner-

weitern dieses Sortiment noch um Kassendrucker und -systeme so-

wie um Präzisionsroboter.

Epson kehrt wieder zurückNach zwei Jahren Absenz Branch Office Austria

Nachdem im März 2002 die österrei-

chische Epson-Niederlassung sang-

und klanglos geschlossen wurde, er-

kannte man sehr bald, dass es ganz ohne

österreichisches Lokalkolorit nicht funk-

tioniert und holte sich Ende 2002 Norbert

Fasching an Bord, der ein Distributions-

netz aufbauen und als Mann vor Ort fun-

gieren sollte. Drei Jahre später wurde also

unter der Leitung des damaligen Einzel-

kämpfers Fasching das österreichische

Vertriebsbüro mit neuen, erweiterten

Kompetenzen zum „Branch Office Aust-

ria“ aufgewertet und die Mannschaft ver-

stärkt.

Im vergangenen Jahr war die Mannschaft

von Epson-Österreich mit einer Verdop-

pelung des Retail-Umsatzes bereits sehr

erfolgreich. Für das kommende Ge-

schäftsjahr hat sich Norbert Fasching

(rechts im Bild) weitere ehrgeizige Ziele

gesetzt. Er möchte die derzeitige Umsatz-

verteilung von 65 % Retail zu 35 % Busi-

ness in Zukunft zugunsten des Busi-

ness-Umsatzes (hauptsächlich hochwer-

tige Drucker und Projektoren) verändern.

Einzelne, bis jetzt in Österreich unterre-

präsentierteProduktgruppen,wiez.B.Vi-

deoprojektoren,sollenbesondersgepusht

werden. „Wir sind Weltmarktführer im

Bereich der Videoprojektoren. In Öster-

reich sind wir mit derzeit 4 % Marktanteil

bis jetzt nur einer von vielen Anbietern.

DagibtesnochvielEntwicklungspotenti-

al,“ meint Norbert Fasching.

Momentan arbeitet Norbert Fasching am

Aufbau eines Stützpunkt-Händlernetzes.

Diese über das gesamte österreichische

Bundesgebiet verteilten Händler (max. 8

bis 10 in ganz Österreich) sollen – im Ge-

gensatz zu den jetzt schon tätigen Pro Fo-

cus-Händlern - die gesamte Epson-Pro-

duktpalette im Programm haben. „Um

Stützpunkt-Händlerzuwerden,mussman

besondere Qualifikationen aufweisen, so

hat manz.B.eineneigenenSchauraumzu

haben, eine eigene Servicemannschaft

und Epson-minded zu sein,“ erklärt Nor-

bert Fasching das Konzept, „Es kann

durchaus sein, dass auch bestehende Pro

Focus Partner in Zukunft Stützpunkt-

händler werden. Es gibt schon sehr kon-

krete Gespräche und wir hoffen, Anfang

April die ersten Stützpunkthändler prä-

sentieren zu können.“

Epson-Österreich: Stützpunkthändler gesuchtBusiness-Umsatz soll weiter wachsen

Page 58: in - X-media · X-media 1 - 2006 terialien. AuchdasProgrammderbegleiten-den FESPA Digital 2006 Konferenz dient unserem Ziel, den Teilnehmern wichtige Einblicke und Informationen zu

1 - 2006 X-media58

FOTOGRAFIE

100 Jahre Fototradition sind zu Ende.

Konica Minolta zieht sich vollkommen

aus dem Kamera- und Fotomarkt zu-

rück. In der heutigen Zeit sei es schwierig

geworden, rechtzeitig konkurrenzfähige

Produkte anbieten zu können. Selbst mit

den optischen, mechanischen und elektro-

nischen Techniken, über die Konica Minol-

ta verfügt, sei es für die Firma immer

schwieriger geworden, Produkte zu entwi-

ckeln, die sich auf dem Markt behaupten

können. Aufgrund des schrumpfenden

Marktes für traditionelle Filmkameras sei

der Gewinn im Kamera- wie im Filmge-

schäft in den letzten Jahren immer weiter

zurückgegangen,sodassesnotwendigwur-

de, das Unternehmen drastischen Refor-

men zu unterwerfen, heißt es einer offiziel-

len Erklärung. Der Restrukturierungsplan

beinhaltet hauptsächlich die Einstellung

des Kamerageschäfts zum Ende diesen Ge-

schäftsjahres (31. März 2006) sowie des

Film- und Fotopapiergeschäfts zum 31.

März 2007.

Produktion, Verkauf und Service von Ana-

log- und kompakten Digital-Kameras und

Objektiven werden zum 31. März 2006

ersatzlos eingestellt. Unternehmensberei-

che,diedenBauundVertriebdigitalerSpie-

gelreflexkameras betreffen werden von

Sony übernommen. Bereits im Juli 2005

gab es Ankündigungen, zukünftig gemein-

sam mit Sony digitale Spiegelreflex- Syste-

me zu entwickeln. Mit der Übernahme

durch Sony soll ebenfalls sichergestellt

werden, dass auch zukünftig passende Ob-

jektive für Konica Minolta Spiegelreflex-

kameras zur Verfügung stehen. Der Kun-

denservice für KonicaMinolta Kameras

wird ebenfalls an Sony übergeben.

Zum 31. März 2007 eingestellt werden Pro-

duktion und Vertrieb im klassischen Foto-

geschäft mit Farbfilmen und -Papieren, so-

wie Minilabs. Service und Wartung für die

Minilabs werden weltweit von Noritsu

übernommen.Soweit esÖsterreichbetrifft,

so wird X-media von Mag. Marco Harf-

mann, Chef der Photo Division, mitgeteilt,

wurde ein Memorandum of Understanding

mit Tetenal Deutschland unterzeichnet

wurde, nachdem ab 1. April 2006 der Ver-

kauf von Verbrauchsmaterialien und Che-

mie sowie das Service für sämtliche Konica

Minolta und Konica Minilabs von Tetenal

Deutschland für Österreich und die

Schweiz abgewickelt werden.

Konica Minolta: Aus für FotoAb April auch Ende des Kamerageschäftes in Österreich

Agfa hat schon vor längerem aufgehört Kameras zu produzieren und zu verkaufen. Die nochverbliebene Foto-Film-Division wurde ausgegliedert und endete im Konkurs. Kodak setzt aufdigitale Produktionstechnologien, der Fotobereich führt nur mehr ein kümmerliches Dasein.

Nun hat auch KonicaMinolta eine Vollbremsung eingelegt und steigt aus dem Fotobusiness aus.

2004 waren die Ergebnisse nicht zu-

friedenstellend, 2005 kämpfte die

gesamte Branche mit Problemen.

Doch während viele Wettbewerber sich

gerade jetzt in einer schmerzlichen Kon-

solidierungsphase befinden, machten wir

schon früher unsere Hausaufgaben und

können uns auf ein erfolgreiches Ge-

schäftsjahr freuen.“MitdiesenWortener-

öffnete Consumer-Imaging-Chef Jürgen

Nimphy die Olympus-Pressekonferenz,

bei der Strategien und Produktneuheiten

für das Geschäftsjahr 2006/2007 vorge-

stellt wurden.

Während die Olympus-Imaging-Divi-

sion im Geschäftsjahr 2004/2005 herbe

Verluste hinnehmen musste, rechnet man

zu Ende des Geschäftsjahres 2005/2006

mit einem leichten operativen Gewinn.

Für den gesamten Olympus-Konzern er-

wartet man zu Ende dieses Geschäftsjah-

res eine Umsatzsteigerung von fast 20 %

und einem operativen Gewinn in der Grö-

ßenordnung von 27 Milliarden Yen, das

entspricht rund 20 Millionen Euro .

Die Olympus-Digitalkamera-Strategen

stützen sich auf zwei wichtige Prognosen

–einerseits rechnetmaninZukunftmitei-

nem weiteren Anstieg bei digitalen Kom-

paktkameras, jedoch bei gleichzeitigem

Preisverfall, andererseits rechnet man da-

mit, dass der Markt für digitale Spiegelre-

flexkameras bei einer stabileren Wert-

schöpfung wachsen wird. Auf Basis die-

ser Annahme wird Olympus weiterhin di-

gitale Kompaktkameras, speziell auch für

Nischenmärktewiez.B.dieUnterwasser-

fotografie, weiterproduzieren. Das

Wachstum soll aber langfristig durch eine

vermehrte Konzentration auf digitale

SLRsgeneriertwerden.BeträgtderAnteil

der digitalen Spiegelreflexkameras am

Olympus-Kameraportfolio derzeit ca. 3

%, möchte man Anteil innerhalb der

nächsten fünf Jahre auf 30 % steigern.

„AberkeinesfallsbedeutetdaseinenAus-

stieg aus dem Kompakt-Kameramarkt“

betont Nimphy.

Olympus nach Problemen wieder im AufwindHoffen auf Markt für digitale Spiegelreflexkameras

In Österreich sind zwischenzeitlich sämtliche 15 Mitarbeiter des Fotobereiches ge-

kündigt worden, wobei aber einige im KonicaMinolta-Digitaldruck-Bereich Platz

finden könnten, wie Ing. Johannes Bischof, Geschäftsführer der Konica Minolta

Business Solutions AustriaGmbH.imGesprächmitX-mediamitteilt.Jedenfallshabe

er sich mit seinem Bereich - Foto und Druck agierten in Österreich getrennt - viel vor-

genommen. Gerade im hochvolumigen Sektor habe man mit neuen Systemen einiges

in petto. Jedenfalls ist für Bischof die von KoncaMinolta verwendete Toner- Techno-

logie in seinemBusinessbereichohneAlternativeunderglaubt auchnicht, daßman in

nächsterZeit in denLarge Format-Bereich bzw. um Inkjet-Systeme erweitern werde.

Mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe....

Österreich: Foto-Mitarbeiter gekündigtGroße Ziele im Poduction Printing-Bereich

Page 59: in - X-media · X-media 1 - 2006 terialien. AuchdasProgrammderbegleiten-den FESPA Digital 2006 Konferenz dient unserem Ziel, den Teilnehmern wichtige Einblicke und Informationen zu

59X-media 1 - 2006

Die digitale Spiegelreflex-

kamera Hasselblad H2D-

39 soll laut Hersteller die

erste integrierte digitale High-

End- Kamera mit 39 Megapi-

xeln sein. Sie basiert auf der

Hasselblad-Hochleistungska-

meraH2undistvollkompatibel

mit den Hasselblad-Objektiven

des H-Systems, die alle über ei-

nen integrierten Zentralver-

schluss verfügen. Wie die H2

bietet sie erweiterte Leistungs-

merkmale,zudenendiedigitale

APO- Korrektur- Technologie

und Instant- Approval-Archi-

tecture gehören.

Die H2D-39 arbeitet mit einem

39Megapixel-Sensor,dermehr

als doppelt so groß ist, wie die

Sensoren in heutigen 35mm-

Kameras. Er enthält mehr und

größere Pixel. Auf diese Weise

soll die H2D-39 eine Bildquali-

tät mit Moiré-freier Farbwie-

dergabe gewährleisten und

selbst in nur schwach beleuch-

teten Oberflächen keine Abtö-

nung oder Abrisse abbilden.

Der 39-Megapixel-Sensor soll

laut Hasselblad hohe Flexibili-

tät und Kontrolle über die

künstlerische Gestaltung beim

Beschneiden oder Vergrößern

von Fotos für den Druck bieten.

Durch die erweiterte Erfassung

von Metadaten soll die H2D-39

bei jeder Aufnahme für eine au-

tomatische Farbabweichungs-

korrektur sorgen.

Herkömmliche Farbmanage-

mentlösungen setzen dem pro-

fessionellen Digitalfotografen

gewisse Grenzen, da er ge-

zwungen ist, ein bestimmtes

Farbprofil zu wählen, um eine

bestimmteAufgabezuerfüllen.

Umdieseszubeseitigen, entwi-

ckelte Hasselblad eine neue

Farbfunktion für die hauseige-

ne Bildbearbeitungssoftware

Flexcolor. Die Funktion sorgt

laut Hasselblad für eine hohe

Farbzuverlässigkeit. Das neue

HasselbladRAW-Datenformat

3F-RAW (3FR) soll diese neue

Farbfunktion überhaupt erst er-

möglichen. Es soll sicherstel-

len, dass Bilder, die mit digita-

len Kameras oder Backs aus der

Hasselblad-Produktreihe auf-

genommen wurden, auf allen

verfügbaren Medien (CF-Card,

Datenbank etc.) speicherbar

sind.

Das Dateiformat spart 33 Pro-

zent Speicherplatz. In Verbin-

dung mit der digitalen Archi-

tektur der integrierten Hassel-

blad-Ka- meras soll es diese

neue Technologie ermögli-

chen, bis zu 35 Aufnahmen pro

Minute zu schießen. 3FR-Da-

teien sollen somit direkt in das

Adobe Standardformat DNG

(Digital NeGative) konvertier-

bar sein.

Die neue Kamera soll weltweit

noch im ersten Quartal 2006

verfügbar sein.

Hasselblad: 39 Megapixel DSLR-Kamera

NachdemüberwältigendenErfolgdes

Epsonartphotoaward2005gehtdie-

ser hochdotierte Wettbewerb für Fo-

toklassen an Akademien, Hochschulen

und anderen Ausbildungsstätten in die

nächste Runde: Zwischen 1. Februar und

15. Juli können die gedruckten Fotos ein-

gesendet werden. Die ART COLOGNE

ist wie beim ersten Mal Partner des Epson

art photo award. Siegerehrung und Prä-

sentation werden wieder im Rahmen der

internationalen Kunstmesse in Köln An-

fang November stattfinden.

Der Epson art photo award hat sich bereits

im ersten Jahr seines Bestehens einen her-

vorragenden Namen gemacht. Das zeigte

nicht nur die große Zahl der teilnehmen-

den Hochschulen, auch die Medien und

Fachleute der Kunstszene schenkten der

Ausschreibung und Ausstellung große

Beachtung.VielentausendGästederART

COLOGNE 2005 besuchten die speziell

für diesen Anlass konzipierte Ausstel-

lungsgalerie auf der bekannten Kunst-

messe. Henning Ohlsson, Country Mana-

ger Epson Deutschland: „Wir freuen uns

sehr über die große Resonanz des Epson

artphotoaward,mitdemwireinewichtige

Lücke in der Förderung junger Kunst

schließen. Unser Engagement mit diesem

Wettbewerb, der sich speziell an Foto-

klassen richtet, wird im Jahr 2006 fortge-

setzt und findet auf der ART COLOGNE

im Herbst 2006 seinen Höhepunkt.“

Alle Fotoklassen, Arbeitsgruppen und

Teams an Foto-Ausbil- dungsstätten wie

Akademien, Hochschulen, Fachhoch-

schuleninEuropaeingeladen,sichumden

Epson art photo award 2006 zu bewerben.

Mit über 35.000 Euro Preisgeldern ist die-

ser Wettbewerb einer der höchstdotierten

Kunstpreise in Europa. Gesucht werden

die besten und innovativsten Fotos und

Konzepte der Klassen und Gruppen. Aus-

gezeichnet wird die beste Fotoklasse, der

beste Einzelkünstler aus allen Gruppen-

einsendungen sowie weitere beste Arbei-

ten aus allen Teilnehmereinsendungen.

Eine hochkarätig besetzte, unabhängige

Jury aus Galeristen, Fotokünstlern, Me-

dienfachleuten und Kuratoren wird die

besten Arbeiten auswählen. Die Teilnah-

me am Epson art photo award 2006 kann

jetzt schon beginnen. Henning Ohlsson:

„Es bietet sich an, dass Professoren und

Dozenten mit ihren Klassen frühzeitig die

Teilnahme am Epson art photo award

2006 planen und in die Gestaltung des

Sommersemesters 2006 integrieren. Da

es bei diesem Wettbewerb keine themati-

sche Bindung gibt, eignen sich alle inhalt-

lichen Umsetzungen fotokünstlerischer

Konzepte.“

Den Epson art photo award 2005 hatte die

Fachhochschule Dortmund gewonnen.

Die teilnehmenden Klassen kamen von

mehrals70Hochschulenausüber20Län-

dern.

Alle Informationen inklusive Teilnahme-

unterlagen rund um den Epson Art Photo

Award 2006 stehen ab sofort unter www.

art-photo-award.de zur Verfügung.

Epson art photo award 2006Zweite Auflage des größten Fotokunstpreises Europas

Der neue 39Megapixel-Rückteil der H2D-39

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1 - 2006 X-media60

BILDBEARBEITUNG / SOFTWARE

Adobe Systems hat die Public Beta von

Adobe Lightroom vorgestellt, eine

neue Bildbearbeitungslösung für Pro-

fifotografen.Mitseinemmodularen,aufga-

ben-basierten und benutzerfreundlichen

Aufbau deckt Lightroom den kompletten

fotografischen Workflow vom Import über

dieEntwicklung,VerwaltungundPräsenta-

tiondigitalerBilderab.DaAdobenochwei-

teres Feedback von Nutzern berücksichti-

gen wird, kann sich die Ausgestaltung ein-

zelner Module oder Funktionen noch

verändern, um sie den in der Praxis gängi-

genArbeitsabläufenmöglichstgenauanzu-

passen. Während die Beta-Version zu-

nächst ausschließlich für Macintosh ver-

fügbar ist, wird Lightroom später sowohl

die Windows- als auch die Mac-Plattform

unterstützen.

„Auf der Adobe Ideas Conference im April

2005 haben wir mit einer ersten frühen Ver-

sion von Lightroom eine neue Technologie

gezeigt,dievonderAufnahmebiszumAus-

druck einen schnelleren und effizienteren

Arbeitsablauf fürDigitalfotografenermög-

licht”, sagt Shantanu Narayen, President

andChiefOperatingOfficerbeiAdobe.“Da

wir für Lightroom die Innovationskraft und

ErfahrungvonAdobeinBereichenwiedem

Umgang mit Raw-Daten nutzen konnten,

stellt bereits die Beta-Version von Light-

room erstklassige Technologie dar, die die

Funktionen von Photoshop sinnvoll er-

gänzt. Wir freuen uns auf das Feedback aus

dem Bereich der fotografisch interessierten

Anwender und werden das Produkt in den

nächsten Monaten entsprechend weiterent-

wickeln.”

DieBeta-VersionvonLightroombieteteine

vollständig neue Nutzeroberfläche, die das

indenMittelpunktstellt,wasfürFotografen

am wichtigsten ist: das Bild. Mit nur einem

Klick verschwinden im Lights-out-Modus

Paletten und Werkzeuge in den Hinter-

grund und ermöglichen die volle Konzen-

tration auf das Motiv. Mit der innovativen

Identity Plate haben Anwender die Mög-

lichkeit, die Darstellung des Programms

und der Ergebnisse zu personalisieren. Da-

mit wird Lightroom zu einer individuellen

Galerie für die Präsentation von Bildern.

Fotografen durchsuchen schnell und ein-

fach hunderte von Bildern und vergrößern

mit dem One-to-One-Zoom ohne Verzöge-

rung einzelne Bildabschnitte.

„Lightroom definiert den künftigen Work-

flow von Profifotografen”, sagt Seth Res-

nick, Profifotograf für Unternehmen, Re-

daktionen und Bilddatenbanken. „Es bietet

genau die Funktionen, die Fotografen brau-

chen,umihrenWorkflowinbishernichtge-

kannter Weise zu beschleunigen.” Light-

room nutzt die leistungsfähige Adobe Ca-

mera Raw-Technologie, unterstützt über

100 Kameramodelle und integriert die

Raw-Konvertierung in einen einheitlichen

Workflow. Neue Einstellungsparameter

geben den Fotografen mehr kreative Kon-

trolle und verschaffen ihnen größere Frei-

heiten bei der präzisen Auswahl eines Bild-

bereichs imHistogramm.NachdemImport

lassen sich Dateien im Digital Negative

Format abspeichern oder umbenennen und

nach Ordnern oder Datum neu sortieren.

Bilder können auch als Diashow inklusive

Schlagschatten, Umrandungen, Identity

Plates und Hintergründen in unterschiedli-

chen Farben präsentiert werden. Die Größe

und Position der Bilder lässt sich dabei ver-

ändernunddieDiashowkannimMacrome-

diaFlash,HTML-sowieimAdobePortable

Document Format (PDF) weitergegeben

werden.FürKontaktabzügesteht eineViel-

zahl an Vorlagen zur Verfügung, zusätzlich

besteht die Möglichkeit, Identity Plates zu

verwenden oder Bilder als Fine Art Prints

auszugeben.

Die Beta-Version steht auf der Adobe Web-

seite unter http://labs.adobe.com/technolo-

gies/lightroomzumkostenlosenDownload

bereit. Auf der Webseite werden auch in re-

gelmäßigen Abständen Updates zur Verfü-

gung stehen. Zudem besteht dort die Mög-

lichkeit, Feedback zu geben. Mit der Ver-

fügbarkeit des finalen Produkts wird Ende

2006 gerechnet. Nähere Details zu Preisen,

endgültigen Systemanforderungen und

Verfügbarkeitstehenbishernochnichtfest.

Adobe Lightroom: Freie Beta-VersionAdobe Production Studio: Post ProduktionWorkflow für Multimedia-Anwendungen

Ab sofort ist mit dem Adobe Production Studio eine Erweiterung der Adobe Creati-

ve Suite Produktfamilie verfügbar. Es bietet einen integrierten, professionellen

Workflow für Bearbeitung, Bewegtbild, Effekte, Sound Design und DVD Autho-

ring.DiePostProduktion-Lösungkombiniert inderPremium-VariantedieVollversio-

nenvonAdobesVideo-undGrafik-AnwendungenAfterEffects7.0,PremierePro,Au-

dition 2.0, Encore DVD 2.0 (siehe separate Pressemitteilungen) sowie die neuesten

VersionenvonPhotoshopCS2undAdobeIllustratorCS2mitzeitsparendenInnovatio-

nen wie dem Adobe Dynamic Link für einen höchst effizienten Workflow. Das Adobe

Production Studio unterstützt zudem den lösungsübergreifenden Web- und Video-

Standard Flash Video (FLV).

ShantanuNarayen,PresidentundChiefOperatingOfficerbeiAdobe.„Die Integration

vonAfterEffects,PremiereProundPhotoshopCS2,diegesteigerteProduktivitätdank

DynamicLinkundderSupportfürFlashVideoträgtdazubei,dassKreative Zeitsparen

und sich ganz auf ihre schöpferischen Aufgaben konzentrieren können.”

X-Rite und GretagMacbeth, zwei führende Anbieter im Bereich Farbmanagement,

werden sich zusammenschließen. Wie Michael C. Ferrara, CEO von X-Rite mit-

teilt, erfolgtderDeal inFormderAnteilsübernahmederAmazysHoldingAG.,der

Mutterfirma von Getag Macbeth, durch X-Rite. Ferrara weiter: „Nach Abschluss der

Akquisition, voraussichtlich gegen Ende Frühjahr 2006, werden wir die besten und fä-

higsten Ingenieure und Marktfachleute aus beiden Firmen zusammenziehen”.

Wie den österreichischen Vertretern von X-Rite und GretagMacbeth in der Zwischen-

zeit mitgeteilt wurde, würden beide Unternehmen trotz Zusammenschlusses bis auf

Weiteres getrennt agieren und auch getrennte Vertriebsstrukturen aufrecht erhalten.

Für den Kunden ändert sich jedenfalls in nächster Zeit nichts.

Parallel zum Zusammenschluß hat die Firma Pantone Inc. eine strategische Partner-

schaft mit GretagMacbeth abgeschlossen.. Die Zusammenarbeit soll Farbmanage-

mentfürProfisundHobby-Anwenderzugänglichermachen.ZumAuftaktderPartner-

schaftkündigenPantoneundGretag-Macbetheinegemeinsame,vonPantoneweltweit

vermarktete Produktfamilie zur Kontrolle von Farbe auf Bildschirmen an.

X-Rite und GretagMacbethschließen sich zusammen

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1 - 2006 X-media62

ZULIEFERER / SOFTWARE

Adobe Systems hat mit der Webseite

Adobe Labs ein Angebot gestartet, das

auf den bisherigen Erfolg der Macro-

media Labs aufsetzt. Unter http://labs.ado-

be.com bietet das Unternehmen der wach-

senden Community von Entwicklern und

Kunden Zugang zu Produkten und Techno-

logien, an denen Adobe arbeitet.

Als Fortsetzung der ursprünglich im Okto-

ber 2005 von Macromedia entwickelten

IdeeermöglichendieAdobeLabsEntwick-

lern und Technologiebegeisterten neue und

in der Entwicklung befindliche Innovatio-

nen, Technologien und Produkte in bisher

ungekannterWeisekennenzulernen,zu tes-

ten und zu bewerten. Im Gegenzug profi-

tiert Adobe vom Feedback der User und hat

noch vor dem Start des Produkts die Mög-

lichkeit, Anpassungen vorzunehmen. Nun

wurde ein Update des Programms Flash

Professional 8 über Adobe Labs verfügbar

gemacht, das die Entwicklung von Inhalten

für mobile Endgeräte mit Flash Lite 2 er-

möglicht. „Gemeinsam mit den Alpha Ver-

sionen der Flex-Produktsparte und des

Flash Player 8.5 ist dies der Anfang eines

zukünftig wachsenden Angebots von Al-

pha- und Beta-Versionen neuer Produkte.”

heißt es dazu.

Seit dem ursprünglichen Start der Labs-

WebseitedurchMacromediahabenzahlrei-

cheEntwicklerdieGelegenheitgenutztund

Vorschläge, Anfragen und Feedback zu

FunktionensowieallgemeineFrageninden

frei zugänglichen Foren veröffentlicht.

„Das Feedback von Anwendern und Ent-

wicklern ist von entscheidender Bedeutung

für uns, um auch in Zukunft überzeugende

Produkte anbieten zu können”, sagt Kevin

Lynch, Senior Vice President and Chief

Software Architect bei Adobe. „Die Adobe

Labs fördern die Einbeziehung von Rück-

meldungen und Kritik in einer frühen Phase

der Produktentwicklung, ermöglichen den

Zugang zu Produkten in der Entwicklungs-

phaseundhelfenuns,bessereLösungenan-

zubieten.”

Das über die Adobe Labs verfügbare Ange-

bot umfasst neben frühen Versionen neuer

Produkte auch Ideen des Adobe Entwick-

lerteams für neue Werkzeuge, Funktionen

und Komponenten. Die Rückmeldungen

der Nutzer können auch Anregungen für

neueProdukteoderErgänzungenbestehen-

der Programme liefern. Zusätzlich sind die

Adobe Labs eine umfangreiche Informa-

tionsquelle für alle interessierten Anwen-

der.

Adobe Systems hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres

2005 (3. September bis 2. Dezember) einen Rekordumsatz

von 510,4 Millionen US-Dollar erzielt. Im gleichen Zeit-

raum des Vorjahres hatte das Unternehmen 429,5 Millionen

US-Dollar erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal

entsprichtdieseinemWachstumvon19Prozent. ImdrittenQuar-

tal 2005 lag der Umsatz bei 487 Millionen US-Dollar. Die Ziel-

vorgabefürdasvierteQuartal2005von490MillionenUS-Dollar

bis 510 Millionen US-Dollar wurde knapp übertroffen.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2005 erreichte Adobe einen Re-

kordumsatz von 1,966 Milliarden US-Dollar, im Vorjahr waren

es 1,667 Milliarden US-Dollar. Der Jahresgewinn 2005 nach

GAAPliegtbei602,8MillionenUS-Dollar.GegenüberdemVor-

jahr (450,4 Millionen US-Dollar) bedeutet dies eine Steigerung

von34Prozent.DerGewinnproAktiefürdasGeschäftsjahr2005

beträgt 1,19 US-Dollar.

„2005 war erneut ein herausragendes Jahr für Adobe”, sagt Fritz

Fleischmann, Geschäftsführer der Adobe Systems GmbH und

Managing Director Central and Eastern Europe. „Wir konnten

unseren Umsatz um 18 Prozent steigern, haben Rekordgewinne

erzielt und zum dritten Mal in Folge Rekordumsätze sowohl im

vierten Quartal als auch im Geschäftsjahr erreicht. Gleichzeitig

haben wir die Akquisition von Macromedia abgeschlossen. Da-

mit sindwir fürzukünftigesWachstumgutpositioniert,umunse-

re Strategie voranzutreiben: die Schaffung einer umfassenden

und leistungsfähigen Plattform für den Austausch von Ideen und

Informationen. Künftig können wir ein noch größeres Spektrum

vonKundenanforderungenabdecken.Gleichzeitighabenwirda-

durchdieChance, inneueMärktezuexpandieren–besondersbei

Unternehmenslösungen und mobiler Kommunikation.”

Ausblick für Geschäftsjahr 2006

Wenn es nach den Adobe-Verantwortlichen geht so soll es

auch in Zukunft so weiter gehen: Für das erste Quartal

des Geschäftsjahres 2006 erwartet Adobe einen Umsatz

zwischen 630 Millionen und 660 Millionen US-Dollar und eine

operative Gewinnspanne (nach GAAP) von 15 bis 19 Prozent.

Der Non-GAAP Wert hierfür liegt bei 35 bis 36 Prozent.

Die Erwartungen für den Umsatz im gesamten Geschäftsjahr

2006 liegen bei 2,7 Milliarden US-Dollar und einer operativen

Gewinnspanne nach GAAP von 20 bis 23 Prozent. Der

Non-GAAP Wert hierfür beträgt 36 bis 37 Prozent.

Adobe und Digital-Rights-Management

AdobeSystemshatFileLineDigitalRightsManagement(DRM),eineDivisionvon

Navisware,übernommen.Navisware ist ein Anbieter von Technologien zur Ver-

bindung von CAD-und Enterprise-Intelligence-Lösungen.Mit der Akquisition

erweitert das Unternehmen den Leistungsumfang des Adobe LiveCycle Policy Server

zum Schutz geschäftskritischer Dokumente im PDF-, Microsoft Office-oder

CAD-Format.Dieser Schutz gilt unabhängig davon,wie die Dokumente gespeichert

und ob sie innerhalb oder außerhalb von Organisationen zur Verfügung gestellt wer-

den. Details zu der Übernahme wurden nicht veröffentlicht.

„Für die Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten müssen Finanzdienstleister,

öffentliche Einrichtungen und produzierendes Gewerbe im zunehmenden globalen

Wettbewerb in der Lage sein ihre Geschäftsprozesse auf sichere Weise auch auf Berei-

che außerhalb der eigenen Firewall zu erweitern “ sagt Chris Christiansen,Vice Presi-

dent Security Products and Services bei IDC. Und Fritz Fleischmann,Geschäftsfüh-

rer der deutschen Adobe Systems GmbH und Managing Director Central and Eastern

Europe und somit auch für Österreich zuständig: „Die Integration der DRM-Funktio-

nen von Navisware in Adobes Lösungen für sichere Dokumente hilft unseren Kunden

ihre Prozesse sicherer und unter Berücksichtigung zunehmender Richtlinien im Um-

gang mit sensiblen Informationen abzuwickeln “.

Die neuen DRM-Funktionen für Microsoft Office-und CAD- Dokumente werden bis

zum Herst 2006 in den Adobe LiveCycle Policy Server integriert sein.

Adobe Labs ersetzen Macromedia Labs

Adobe: Rekord bei Umsatz und Gewinn

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63X-media 1 - 2006

SOFTWARE ZULIEFERER

Dalim Software und SoftCare geben die

strategische Zusammenarbeit zur In-

tegration ihrer sich gegenseitig ergän-

zenden Workflow-Lösungen für die Ver-

lagsbranche bekannt. Die Integration vom

K4PublishingSystemvonSoftCare, einem

führenden Redaktionssystem auf Basis von

Adobe InDesign und InCopy, mit Dalim

Twist fürdieDruckvorbereitungundDalim

Mistral für das Produktionsmanagement

über das Internet, wird den Verlagen ein lei-

stungsstarkes Automatisierungswerkzeug

für die Produktion an die Hand geben. Ver-

lage erhalten damit die Möglichkeit, die

Planung, Softproofing und den Druck an

mehreren Standorten automatisiert und mit

hoher Qualität innerhalb eines nahtlos inte-

grierten Workflows abzubilden.

„Diese Allianz mit SoftCare steht im Ein-

klang mit unserer Strategie, die Entwick-

lung unserer auf offenen Standards basie-

renden Technologien weiter voranzutrei-

ben. So helfen wir Anwendern mit unseren

verschiedenenLösungeneinnochstärkeres

Mass an Funktionalität und Flexibilität in-

nerhalb eines gestrafften Arbeitsablaufes

zu erreichen” sagt Stephane Georges, Pro-

duct Manager bei Dalim Software.

„K4 ist ein Redaktionssystem mit offenen

Schnittstellen.UnserZiel istes,andereSys-

teme nahtlos an K4 anzubinden, um eine si-

chere und schnelle Produktion zu gewähr-

leisten. Daher freün wir uns besonders über

die Zusammenarbeit mit Dalim Software,

damitunseregemeinsamenKundenvonder

führenden Softproofing-Technologie von

Dalim Software profitieren können – und

dies schon in den Anfangsstadien der Lay-

outerstellung,” sagt Andreas Schrader, Ge-

schäftsführer bei SoftCare.

Das mehrfach ausgezeichnete K4 Publi-

shing System ermöglicht effizientes und si-

cheres Arbeiten mit Adobe InDesign und

AdobeInCopy.EinedetaillierteRechtever-

waltung, einfache Handhabung und flexi-

ble Anpassungsoptionen unterstützen ei-

nen reibungslosen und schnellen Produk-

tionsablauf für einzelne Arbeitsgruppen

oder das gesamte Verlagshaus. K4 unter-

stützt das Arbeiten mit verteilten Standor-

tenunddasErstellenmehrsprachigerPubli-

kationen. In Umgebungen von zehn bis

mehr als 250 Benutzern ist das K4 Publi-

shing System bei mehr als 100 Magazin-,

Zeitungs-undBuchverlagenerfolgreich im

Einsatz. K4 unterstützt Mac OS X und

Windows Clients in gemischten Netzwerk-

umgebungen. Als Serverplattform können

Mac OS X, Windows, SUN Solaris und Li-

nux eingesetzt werden.

Die Prüfung von Prüfdrucken mittels

des Ugra/FOGRA-Medienkeils stellt

einen bewährten und industrieweit

anerkanntenAnsatzzurQualitätssicherung

dar.Wasbislangfehlte,wardieschnelleund

aussagekräftige Prüfung und Qualitätssi-

cherung von Monitordarstellungen. An-

lässlich der Mitte Dezember vergangenen

Jahres im Berufs- und Weiterbildungszen-

trum St. Gallen stattfindenden 2. Ugra-

Druckfachtagung präsentierten UGRAund

fogra ein neues digitales Kontrollwerkzeug

zur Evaluation und Prüfung von Proofmo-

nitoren. Erstmals wird damit der Kontrolle

derProofsimulationamBildschirmeinebe-

sondere Aufmerksamkeit geschenkt: „Das

neueWerkzeugzurPrüfungundEvaluation

von Monitoren gibt Anwendern die not-

wendige Sicherheit beim Umgang mit Mo-

nitoren bei Softproofsystemen“ erläutert

Ulrich Schmitt, Leiter der Abteilung Quali-

tätssicherheit bei der fogra Forschungsge-

sellschaft Druck.

Dem Ugra/fogra-Monitortest, Ugra/fogra

Display Analysis Tool genannt, liegt die

VermessungdesMedienkeils2.0zugrunde,

der sich eine Prüfung der Kalibrationsge-

nauigkeit und der Graubalance anschließt.

Die im Werkzeug integrierten Grenzwerte

erlauben hinsichtlich der Farbraumgröße

und der Reproduktionsgenauigkeit eine

EmpfehlungfürdieVerwendungdesMoni-

tors für verschiedene Einsatzzwecke vom

Layout bis hin zum Softproof für unter-

schiedliche Druckbedingungen. Aufgrund

derAufteilung inGamut-Test,Profilgenau-

igkeit und Anwendungsempfehlung ist der

Standard adaptierbar und bietet Entwick-

lungsmöglichkeiten – z. B. im Hinblick auf

die Expansion der Farbräume durch Tech-

nologien wie LED-Hintergrundbeleuch-

tung–ohnebereits erzeugtePrüfungenauf-

zuheben.

Im Rahmen der 2. Ugra-Druckfachtagung

präsentierten Ugra und fogra bereits den

ersten Lizenznehmer für das Prüfwerk-

zeug. Der Braunschweiger Proof-Moni-

tor-Hersteller Quatographic wird die not-

wendigen Routinen im Rahmen eines Ko-

operationsabkommens in die Kalibrations-

software integrieren. „Die Produktionssi-

cherheit eines jeden digitalen und analogen

Werkzeuges steht und fällt mit der Über-

prüfbarkeit der Ergebnisse. Erstmals bietet

sich nun die Möglichkeit, auch auf Anwen-

derebene ein Qualitätsmanagement für

Softproof-Monitore zu etablieren” be-

schreibt J. R. Kuhnen-Burger, Marketing-

direktor bei Quatographic, den Ansatz zur

Implementierung des neuen Prüfmittels.

Dalim Software und Softcare schliessen Allianz

FontIncluder2/XT, die bewährte Quark-Xtension zur Schrif-

ten-Einbettung von callas software, ist jetzt neu auch für

QuarkXPress 6.x und Windows 2000/XP erhältlich.

Während der EPS-Erzeugung aus QuarkXPress, bettet FontIn-

cluder2/XT alle im Dokument verwendeten Schriften automa-

tischein.DerAnwendererhält innurwenigenSchrittenvollstän-

dige EPS-Dateien, die problemlos in einem anderen Programm

platziert und von dort ausgegeben werden können. Neben der

Verwendung als XPress-Erweiterung, lässt sich das Programm

auch als Stand-Alone-Applikation installieren: diese bettet alle

verwendeten Fonts auch in PostScript-, EPS- oder DCS-Dateien

ein. Der Preis für eine Einzelplatz-Lizenz beträgt wie gehabt 249

Euro, Updates gibt es bis zum 31. März 2006 zum Preis von149

Euro.

Die Callas software GmbH, Berlin, wurde 1995 von Olaf Drüm-

mer gegründet und ist führend in der Entwicklung von Tools und

Technologien für Publishing- und PDF-basierte Workflows. cal-

lasbietetLösungenzurAnalyseundVerarbeitungvonPDFsowie

Druck- und Konvertierungs-Software für Adobe InDesign, Ado-

be Acrobat und QuarkXPress.

FontIncluder2/XT jetzt auch für QuarkXPress 6.x

UGRA und fogra präsentieren Werkzeugzur Prüfung von Proof-Monitoren

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SOFTWARE

Freude bei GMC:Umsatzsteigerung

GMG, Anbieter von Highend Farbma-

nagement- und Prooflösungen, teilt

mit, dass das Unternehmen im Jahr

2005 erneut eine aussergewöhnliche Um-

satzsteigerung erzielen konnte, die auf den

weiterenAusbauderVertriebsaktivitätenin

nahezu allen Regionen zurückzuführen ist.

Sehrerfreulichwar,dassdieUmsätzekonti-

nuierlich gestiegen sind und regelmässig

neue Rekordmonate zu verzeichnen waren.

ImvergangenenJahrkonnteGMGdenUm-

satz um weit über 50% gegenüber dem Jahr

2004 steigern, nachdem auch bereits 2004

ein Umsatzwachstum von mehr als 50%

zum Vorjahr erzielt wurde.

Der deutschsprachige Raum entwickelte

sich auch im Jahre 2005 sehr erfreulich und

ist nach wie vor der größte Einzelmarkt von

GMG. Überproportional gestiegen sind

zahlreiche internationale Märkte, die in-

zwischen nahezu 2/3 des Gesamtumsatzes

ausmachen. Viele Länder wie Grossbritan-

nien, Spanien, Frankreich und Italien ver-

zeichnen Umsatzzuwächse von bis zu

100%. In den USAund Teilen Asiens konn-

te erneut mit weit über 100% zugelegt wer-

den.GMGeröffnete imJahr2005eineeige-

ne Repräsentanz in Daenemark und Japan

und ist nun neben Deutschland in Grossbri-

tannien, Spanien, Frankreich, Benelux,

Skandinavien den USAund Asien mit eige-

nen Vertriebsbüros vertreten. „Wir sind na-

türlich sehr erfreut ueber diese Entwick-

lung, die unsere optimistischen Erwartun-

gen noch weit übertroffen hat”, sagt Robert

Weihing, Geschäftsfuehrer GMG GmbH

und Co. KG. „Es hat sich gezeigt, dass die

Übertragung des langjährigen Erfolgs in

Deutschland auf andere Länder sehr gut ge-

lungen ist und schnell Früchte getragen hat.

DiesenWegwerdenwirweiterverfolgen”.

und die Stärken der GMG Technologie

weltweit weiter vermarkten.”

1 - 2006 X-media64

Neues von Colorgate: DeviceLinkOptimizer und Filmgate 4 4.1

ColorGATE, ein Unternehmen für Farbmanagement- und Digitaldruck Software-

Lösungen (RIPs), gibt die sofortige Verfügbarkeit des DeviceLink-Optimizers für

alle PROOFING- und PROFILER-Lösungen bekannt. Damit lassen sich jetzt direkt

aus der Software Proofergebnisse erzielen, die unter Realbedingungen so nah an den end-

gültigenDruckergebnissenliegen,dasseinDelta-E-Wertvonunter1erreichtwerdenkann.

Anwender, die PROOFGATE4 PROFILER oder andere ColorGATE-Lösungen mit Proo-

fing- und Profilierungsfunktionalität verwenden, können jetzt sehr präzise DeviceLink-

Profile fürdieexakteWiedergabevonDruckbedingungenmitHilfedesDruckerAusgabe-

profilserstellen.SomitwirddiebestmöglicheÜbereinstimmungerzielt, indemdieSepara-

tions-Eigenschaften der Druckbedingung im Proof erhalten bleiben, was im traditionellen

ICC Color Workflow nicht möglich ist. Die Papierprofile lassen sich mit dem Device-

Link-Optimizer iterativ an eine bestimmte Druckbedingung angleichen, wobei die Del-

ta-E-Werte im Proof verbessert werden.

Unter Verwendung des Farbmanagementsystems „CrossXcolor“ arbeitet der Device-

Link-Optimizer ohne Farbumwandlung über den LAB-Farbraum. Jede Simulationsfarbe

wird direkt mit einer CMYK-Kombination verbunden, die die gleichen Separationseigen-

schaften wie die des Offset-Profils hat und den gleichen LAB-Farbwert erzeugt. Der

LAB-FarbraumwirdbeiderDeviceLink-TechnikausschließlichalsVergleichssystembe-

nutzt und nur die tatsächlich notwendigen Veränderungen zur Simulation des Druckes

durchgeführt. Das Resultat ist eine bessere visuelle Übereinstimung zwischen Druckbe-

dingung und Proof sowie bessere Ergebnisse bei der Auswertung des Medienkeils. Die vi-

suelle und meßtechnische Proofqualität läßt sich darüber einfach optimieren.

Mit Hilfe eines leicht verständlichen Assistenten in der ColorGATE-Software werden die

einzelnen DeviceLink-Profile auch von nicht so geübten Color-Management-Anwendern

schnell und unkompliziert erstellt. Benutzer erhalten so die Möglichkeit ihre Proofs, die

das endgültige Druckergebnis auf dem Ausgabegerät wiederspiegeln sollen, so exakt aus-

gabenah wie nie zuvor auf dem Proofgerät auszugeben. Konstante und reproduzierbare

verlässliche Ergebnisse sind das A und O des Proofens. Der DeviceLink-Optimizer sorgt

dafür, dass diese auch wirklich erzielt werden.

Insbesondere jetzt lohnt sich für ColorGATE Anwender das kostenfreie Update auf die

neue Version 4.10 um den neuen DeviceLink-Optimizer nutzen zu können. Das Update ist

auf der Webseite des Herstellers herunterladbar.

NocheineNeuigkeitvonColorGATE.Absofortbietetman AnwendernvonFILMGATE4

denkostenlosenDownloadderVersion4.10Build425seinerbewährtenLösungfürdiedi-

gitale Filmerstellung. Höhere Produktivität nicht allein durch Einsparpotentiale zeichnet

die digitaleFilmerstellung aus. Geeignete Tintenstrahldrucker beispielsweise von Agfa

und EPSON werden mit der Software quasi zu High-End-Belichtern. In-House Filmpro-

duktion beispielsweise beim Siebdrucker bedeutet, dass die oft teuren Kosten durch Film-

zukäufe bei externen Dienstleistern gänzlich entfallen. Gleichzeitig können die Filme fle-

xibel just-in-time, also dann, wann sie wirklich gebraucht werden, produziert werden. Die

In-HouseProduktionerlaubtesdemDienstleisterschnellundunkompliziertaufkurzfristi-

ge Kundenwünsche oder Auftragsänderungen zu reagieren.

PerfectProof hat ein neues Update des erfolgreichen Farb-

Proofing- und Druck-Software-RIP für die professionelle

Grafikbranche veröffentlicht. ProofMaster v2.1 bietet dem

Benutzer ein völlig neue Technologie für Highend-Workflows,

Spotfarben und Mehrkanal-Druckaufträge. Bestehende Benut-

zer können das kostenlose Update jetzt kostenlos downloaden.

Dieses Softwareupdate bietet erweiterte Farbkonfigurations-

funktionen, damit der Benutzer Highend-Farbverwaltungs-

Workflows und klassische Workflows abstimmen kann. „Beim

Proofing in einem Highend-Workflow spielt es eine wichtige

Rolle, dass eingebettete oder festgelegte Standardquellprofile

und Renderingprioritäten für jedes CMYK-, RGB- und Graustu-

fenelement festgelegt werden können”, meint Bart Fret, Softwa-

re-Produktmanager bei PerfectProof Europe NV.

Durch die Verwendung des offenen CxF-Farbbibliothekformats

können angepasste Spotfarbendefinitionen zwischen Druckvor-

stufenanwendungen konfiguriert und ausgetauscht werden. Mit

einem einfach zu handhabenden Transferkurventool kann die

Tonwertzunahme geändert werden. Die Opazität kann geändert

werden, um die Transparenz in Bezug auf darunter liegende Far-

benanzupassen.DieseVerbesserungengarantiereneinezu100%

genaue Berechnung von Spotfarben.

Die Mehrkanalunterstützung stellt eine weitere wichtige Neue-

rung dar. ProofMaster v2.1 verarbeitet mehrfarbige DCS2.0-,

DeviceN- und Composite-Dateien, die Duplexbilder enthalten.

„Es sind immer mehr mehrfarbige Ausgabegeräte erhältlich,

weshalb die Verwendung der größeren Farbskala voll genutzt

werden muss”, fügt Bart Fret hinzu.

PerfectProof veröffentlicht ProofMaster v2.1-Software-RIP

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1 - 2006 X-media66

ZULIEFERER / CTP

AgfaundPunchGraphixhabenihreEnt-

wicklungs- und Produktionspartner-

schaft verlängert. Der Vereinbarung

zufolge wird Punch Graphix die CtP-Sy-

steme :Polaris und :Advantage ausschließ-

lich für Agfa produzieren. Marketing und

Vertrieb der Plattenbelichter :Polaris und

:Advantage liegen exklusiv bei Agfa.

Von den mehr als 1.500 im Markt installier-

ten Agfa CtP-Systemen wurden 1.000 von

PunchGraphix(ehemalsStrobbeGraphics)

hergestellt. Punch Graphix produziert die

Plattenbelichter :Polaris seit 1996 und :Ad-

vantage seit 2004.

Emma Isichei, bei Agfa internationale Lei-

terin des Vertriebssegments Newspaper:

„Diese Partnerschaft hat nicht nur Vorteile

für beide Unternehmen, sondern vor allem

auch für unsere Kunden. Für sie haben wir

eine einzigartige Bündelung von hervorra-

gender Fertigungstechnik, Innovations-

kraft und Marktführerschaft gesichert. So-

mit können wir Zeitungshäusern auch in

Zukunft optimale CtP-Systeme anbieten –

in Kombination mit leistungsstarker Work-

flow-Software und den zugehörigen Off-

setdruckplatten. Unser umfassendes Sys-

tem- und Lösungsangebot sowie unser zu-

verlässiger Kundendienst haben uns zum

Marktführer gemacht.“

Piet de Paepe, Geschäftsführer von Punch

Graphix Prepress Belgium: „In den vergan-

genen zehn Jahren haben wir gemeinsam

mit unseren Partnern von Agfa ein bemer-

kenswertesUmsatzwachstumerzielt.Ohne

die Qualität und Zielstrebigkeit, die beide

Partner in diese Beziehung einbringen,

wäre das nicht möglich gewesen. Die

Schnelligkeit, mit der wir auf die Wünsche

und Anforderungen des Marktes eingehen,

ist sicherlich der Schlüssel zum Erfolg.“

Punch ist einer der größten OEM-Herstelle

von technischen Systemen. Bekannt wurde

Punch Graphix in unserer Branche erst

durch die Übernahme von Xeikon Digital-

drucksystemen und BasysPrint CtP-Syste-

men. Daneben entwickelt, produziert und

liefert Punch Graphix für verschiedene

Auftraggeber digitale Druck- und Druck-

vorstufensysteme sowie die zugehörigen

Verbrauchsmaterialien für die grafische In-

dustrie in aller Welt. Mit starken Positionen

in den Bereichen Akzidenzdruck, Zei-

tungsproduktion und Verpackungsherstel-

lungistdasUnternehmeninseinenMärkten

dank seiner Konzentration auf kunden-

orientierte Forschung und Entwicklung ein

anerkannter Technologieführer.

Das in Lier (Belgien) ansässige Unterneh-

men Punch Graphix verfügt über Produk-

tionsbetriebe in Europa und ein weltweites

Vertriebsnetz. In Österreich ist man mit ei-

nem eigenen Büro vertreten von dem auch

Osteuropa mitbetreut wird. Verantwortlich

für die Geschäfte hierzulande ist Herwigh

Kriso, einst bereits bei Artaker Print & Re-

pro für Xeikon zuständig.

Punch Graphix: Schon 1000CtP-Systeme für Agfa produziert

CEO Dick Tilanusplötzlich verstorben

Es war kein guter Jahresbeginn für

Punch Graphix. Anfang Jänner ver-

starb nach Komplikationen in Folge

einer Routineoperation plötzlich der erst

imMai2005zumCEObestellte DickTila-

nus im 57 Lebensjahr. Bis zur Bestellung

eines neuen CEO wird das Unternehmen

vom Chief Financial Officer, dem 47 jähr-

tigenJanSmits,geleitet. IhmzurSeitesteht

zwischenzeitlich Ken Humprey, eine Ur-

gesteinderBranche, dervor Jahrenauch in

Österreich in leitender Position im Phi-

lips-Konzern tätig war.

Geoffrey White, Chairman von Punch

Graphix zum Tod von Tilanus: „Wir sind

von Dicks plötzlichen Tod tief geschockt.

Er hat immens viel zur jüngsten Entwick-

lung des Unternehmens beigetragen. “

Nach zwei Jahren Abstinenz von der

Branche – er kümmerte sich bei Frey-

tag & Berndt um die Kontakte zu den

Gemeinden – kehrt Franz Dojaczek wieder

zurück. Der als Mr. Scan- graphic bekannte

Dojaczek ist ab sofort bei Punch Graphix in

Österreich für den Vertrieb von basys-

Print-CtP-Systemen verantwortlich. „Da

bin ich von einigen Leuten gefragt worden,

warum ich mir das mit meinen 60 Jahren

noch antue. Aber es ist sicher eine Heraus-

forderung. Ich habe mir die Systeme genau

angeschaut und bin wirklich überzeugt da-

von” verkündet er. Der deutsche CtP-Her-

stellermachteFurore,daeralseinzigerüber

eine Technologie verfügte, mit der kon-

ventionelle Druckplatten belichtet werden

konnten. Im Vorjahr hat Punch basysPrint

übernommen und dem CtcP-System die

letzten Schwächen genommen – wie Do-

jaczek mitteilt. Seit Jahreswechsel hat die

ursprünglich nur für Xeikon zuständige

heimische Punch-Vertretung jetzt auch den

Vertrieb von basysPrint mitübernommen.

Im nächsten Heft lesen Sie welche Ziele

man sich gesteckt hat.

Das Comeback des Franz DojaczekBasysPrint-Vertrieb bei Punch

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ZULIEFERER / CTP

1 - 2006 X-media68

Auf der IPEX 06 wird Screen seine VLF

PlateRite Ultima-Reihe mit der Neu-

vorstellung von zwei großformatigen

thermalen CtP-Systemen, die die GLV-

Technologie anwenden, erweitern: dem

PlateRite Ultima 24000 und dem PlateRite

Ultima 36000. Die beiden neuen VLF-Sy-

steme wurden von Screen für die Belich-

tung von Druckplatten zur Verwendung in

den neuen großformatigen Druckmaschi-

nen entwickelt (wie beispielsweise die

KBA 205, die MAN Roland 900XXL und

Lithoman IV).

Das Format und die hohe Produktivität ma-

chen sie zum idealen Belichter für Bogen-

und Rollenoffsetmaschinen in Akzidenz-,

Zeitschriften-,Buch-undVerpackungsdru-

ckereien. Die zusätzliche Möglichkeit der

gleichzeitigen Ausgabe von zwei B1-

Druckplatten auf diesen großformatigen

Geräten erhebt diese gewissermaßen zu

den schnellsten B1-Belichtern in der Welt,

womit sie damit ideal zur Unterstützung

von mehrfarbigen Perfektor-Maschinen

geeignet sind. Ein gesamter Plattensatz von

gestanzten Druckplatten im B1-Format für

eine 12 Druckeinheiten umfassende Ma-

schine kann somit in nur 15 Minuten produ-

ziert werden! Alle beiden neuen Belichter

arbeiten auf der bewährten Technologie,

die bereits im PlateRite Ultima 16000 und

Ultima 32000, die auf der drupa 04 vorge-

stellt wurden, verwendet wird.

Der PlateRite Ultima 24000, der im Okto-

ber 2005 auf der Print 05 erstmals der Öf-

fentlichkeit präsentiert wurde, wird auf der

IPEX sein operatives Debüt geben. Das

hochproduktive System kann Platten bis zu

einer Maximalgröße von 1750 x 1400 mm

mit einer maximalen Geschwindigkeit von

29 Platten je Stunde belichten.

DerPlateRiteUltima36000istdasweltweit

produktivste CtP-System in seiner Klasse

undwirderstmalsaufderIPEX06inAktion

zu sehen sein. Das Gerät gibt Platten bis zu

einer maximalen Größe von 2100 x 1600

mmausundkann,wiederUltima24000,bis

zu 29 Platten je Stunde, im B1-Format bei

der gleichzeitigen Belichtung von zwei

Platten sogar über 50 Platten, bebildern.

Beide neuen PlateRite Ultimas sind mit der

nächsten Generation der GLV™*-Techno-

logie ausgestattet, die einen 512-Kanal Be-

lichtungskopf und bewährte Laserkontroll-

Technologie auszeichnet, um zuverlässig

hohe Rasterpunktqualität auszugeben.

Die PlateRite Ultima 24000 und 36000 be-

sitzen den gleichen hohen Automatisie-

rungsgrad, der die Screen-Plattenbelichter

zudenweltweitamweitestverbreitetenGe-

rätengemachthat.Geradefürgrossformati-

ge Druckplatten ist die Inline-Stanzung für

die Genauigkeit der Registerhaltigkeit in

derDruckmaschinewichtigundScreenbie-

tet als einziger Anbieter dieses Feature als

Standard für seine VLF-Belichter an. Es ist

bewiesen, dass Inline-Stanzung Hunderte

von Stunden im Jahr an Druckmaschinen

einspart. Zuverlässigkeit ist ein weiterer

kritischer Faktor, wenn eine mehrere Mil-

lionen Euro teure Druckmaschine auf Plat-

ten wartet und der gute Ruf von Screen plat-

ziert das Unternehmen in Bezug hierauf

eindeutigandieersteStelle -das istauchder

Grund, warum so viele von Screens Mitbe-

werbern Screen-Geräte als OEM-Produkte

im Programm haben.

Screen führt jetzt das umfangreichste Port-

folio von CtP-Geräten, beginnend bei

2-Seiten- bis zu 36-Seiten-Belichtern, die

höchste Geschwindigkeiten, höchste Zu-

verlässigkeit und die umfangreichsten Au-

tomatisierungslevel beinhalten. Der Ver-

kauf des PlateRite Ultima 24000 wie auch

desUltima36000wirdApril06beginnen.

Screen: Neue großformatigePlateRite VLF-CtP-Systeme

Bauer + Bauer ohne Teddy Kripas… aber in Ungarn mit Screen CtP

GleichmitzweiÜberraschungenwarteteBauer+Bauerauf.ZumEinenverließder

langjährige Verkaufschef für den Bereich elektronische Vorstufe, Teddy Kripas,

zum 1. Februar das Unternehmen. Nachfolger war zum Redaktionsschluß dieser

Ausgabe noch keiner bestellt. Zum Anderen hat man in Ungarn die Vertretung von

Screen PlateRite-CtP-Belichtern mit übernommen. Das ist umso überraschender da

mandortauchweiterhinexklusiverVertreter fürdenPrepress-BereichvonFujifilmist.

Der Geschäftsführer von Bauer + Bauer Ungarn, Gabor Rigo, freut sich über die

Vereinbarung, da er nun die verstärkte Nachfrage nach thermalen Systemen abdecken

kann. „Mit Screen CtP-Belichtern sind wir dafür perfekt positioniert” meint er.

DerUS-Computer-to-Polyesterplate-SpezialistPrintwareLLC

(St. Paul) übernimmt die englische Highwater Designs Limit-

ed. Das renommierte Unternehmen aus Cheltenham ist be-

kannt für die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von hoch-

wertigen Vorstufenprodukten und Dienstleistungen aus den Berei-

chen RIP-Software, Schnittstellen- Lösungen und vor allem Me-

tall-CtP, vorzugsweise für kleine und mittlere Druckereien.

Nach Abschluss der Übernahme wird Highwater weiterhin unter

seinembisherigenNamenoperierenundseineweltweitenDistribu-

tionskanäle und OEM-Partner von Cheltenham aus mit dem selben

Management und der selben Belegschaft bedienen. Die von

Highwater hergestellten Computer-to-Plate-Belichter für Metall-

platten(Cobra,Python)werdenindenUSAabsofortunterderPrint-

ware-Marke Platestream geführt.

„Wir haben im Laufe des vergangenen Jahres gemeinsam mit

Highwater an vielen technologieverwandten Entwicklungsprojek-

ten gearbeitet” so Printware-Präsident und -Geschäftsführer Stan

GoldbergineinemerstenKommentarzuranstehendenÜbernahme.

„Während dieser Zeit wurden uns die Vorzüge bewusst, die eine

Verbindung der Geschäftsanstrengungen beider Unternehmen mit

sich bringen würde. Wir sind fest davon überzeugt, dass das erfolg-

reiche Printware-Geschäftsmodell durch die Produkte, den techni-

schen Sachverstand, die Forschungs- und Entwicklungsleistungen

sowie das Marketingpotenzial von Highwater gestärkt werden.”

PrintwareLLCentwickelt undproduziert imWesentlichenPolyes-

ter-CtP-Systeme unter dem Markennamen Platestream. Zudem

bietet das Unternehmen ineinander greifende Dienstleistungen so-

wie eine umfassende Produktlinie an Verbrauchsmaterialien an.

Printware übernimmt CtP-Hersteller Highwater

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69X-media 1 - 2006

Neuer Kodak Magnus 800

Nach Betatestszum Verkauf bereit

NacheinerReihevonTestsbeiBetaanwendernstehtnundas neue

8-Seiten-CtP-System Magnus 800 von Kodak zum Verkauf be-

reit. Laut Mitteilung der Kodak Graphic Communications

Group (GCG) bietet der neue Plattenbelichter KODAK MAGNUS

800 umfassende Automatisierung und einen Ausstoß von bis zu 40

PlattenproStunde.MitdiesemThermo-CtP-SystemkönnenDrucke-

reien und Dienstleister der grafischen Industrie produktiver und ren-

tabler arbeiten. Wie von Kodak mitgeteilt sorgt beim MAGNUS

800-Plattenbelichter neue Technik und Software für hohe Leistung

und ein Minimum an Ausfallzeiten. Der MAGNUS 800 ist in ver-

schiedenen Produktivitätsversionen erhältlich, die einen Durchsatz

von15,22,30oder40PlattenproStundebieten.Modellemitgeringe-

rerLeistung lassensichbei steigendemBedarfproblemlosaufrüsten.

DerMAGNUS800wurdeaußerdemkonstruktivsoausgelegt,dassin

Zukunft noch höhere Geschwindigkeiten möglich sind.

DerMAGNUS800istzunächstalsvollautomatischesSystemerhält-

lich und verfügt über einen Autoloader mit Einzel- oder Mehrkasset-

teneinheit. Die Einzelkassetteneinheit hat eine Kapazität von bis zu

100 Platten. Die Mehrkassetteneinheit ist mit ihren fünf Kassetten in

der Lage, insgesamt bis zu 500 Platten vorzuhalten. Jede Kassette

kannPlatten ineinemanderenFormataufnehmen.Einhalbautomati-

sches System mit kontinuierlicher Ladefunktion und integrierter Re-

gisterstanzung wird Mitte 2006 verfügbar sein.

ImvollautomatischenMAGNUS800bewegensichdiePlattenparal-

lel durchdasLadesystem.D.h. einePlattemussnicht erst denganzen

Zyklus durchlaufen haben, bevor der Zyklus der nächsten Platte be-

ginnt. Während der Bebilderung einer Platte wird die nächste bereits

eingezogenundgeht inWartepositionfürdasLadenaufdieTrommel.

Außerdem ist mit der Option „quick Plate Remake“ die schnelleEr-

satzplattenherstellung möglich. Dabei kann der Bediener den Auto-

loader umgehen und eine neue Platte direkt in den Plattenbelichter

einlegen.

Anwendern, die auf eine äußerst präzise Bebilderung und Register-

haltigkeit Wert legen, kommt, so Kodak, der MAGNUS 800 Quan-

tum mit der SQUAREspot-Bebilderungstechnologie entgegen. U. a.

wird indemSystemdie temperaturbedingteDehnungoderSchrump-

fungderDruckplattenkompensiertundeinepräzise,gleichbleibende

Bebilderung von Platte zu Platte und von Maschine zu Maschine ge-

währleistet. Der MAGNUS 800 Quantum unterstützt auch das Stac-

cato-Rasterverfahrenmit10-oder20-µm-Punktenfürdenfotorealis-

tischen Druck.

Erfolgreich bei den Beta-Tests: CtP-System Magnus 800

EinstiegsangebotCtP Belichter + RIP � 49.500,–

ZULIEFERER / CTP

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1 - 2006 X-media70

ZULIEFERER / DRUCKMASCHINEN

Goss-Vision: VollautomatischeZukunft im Rollenoffsetdruck

Goss International wird eine Auswahl seiner neuesten Lösun-

gen für Druck, Weiterverarbeitung und Workflow-Ma-

nagement präsentieren und seinen Kunden damit Technolo-

gien zur Verfügung stellen, mit denen die bisherigen Grenzen der

Rollenoffsetdruckproduktion überschritten und Druckprodukte

entscheidend aufgewertet werden. Zu diesen Technologien gehö-

rendasGossAutomaticTransferSystemfürdiefliegendeAuftrags-

wechsel, das vollautomatische Plattenwechselsystem Goss Auto-

plate,dieGossWebCenterWorkflow-Lösungsowiedasinnovative

Goss Flexible Printing System, mit denen die Zeitungsproduktion

neueDimensionenanProduktivität undFlexibilität gewinnt.Darü-

ber bekräftigt Goss International mit seinen Finishing-Lösungen

weiterhin sein Engagement für eine integrierte Rollenoffsetdruck-

produktioninSpitzenqualitätvonderDateneingabeüberdenDruck

bis hin zur Weiterverarbeitung.

„Goss möchte seinen Beitrag zur Wertschöpfung des Kunden fort-

laufend verbessern”, erklärt Eric Bell, European Marketing Mana-

ger bei Goss International.

Aus dem umfangreichen Goss Maschinenprogramm werden auf

der IPEX auf dem Messestand C70 in Halle 5 verschiedene Akzi-

denzdruckeinheiten ausgestellt. Hierzu zählen eine Druckeinheit

der vielseitigen und für hohe Druckqualität ausgelegten Goss

M-600 Rollendruckmaschine, von der bereits mahr als 2000 Dru-

ckeinheiten weltweit verkauft wurden, sowie Druckeinheiten der

GossSunday2000undderSunday4000Modellreihen.DieSunday

Modellreihe, deren Druckwerke mit nahtlosen Gummituchhülsen

ausgestattet sind, verfügt über ein vollautomatisches Plattenwech-

selsystemundumfangreicheFunktionenzurSenkungvonEinricht-

zeit und Makulaturanfall.

KBA: Ein Meeting Point fürinnovative Drucktechnologie

Zur IPEX wird die Koenig & Bauer-Gruppe (KBA) in Halle 4,

Stand-Nr. 4-B60/4-B70 auf einer Fläche von gut 1.300 m² unter

dem Motto „KBA: Champions in Print“ modernsten Bogenoff-

set im Klein-, Halb- und Mittelformat inklusive integrierter JDF-

Workflows präsentieren. Dabei wird die auch von vielen in der

DruckbranchemitSpannungerwarteteFIFA-Fußballweltmei-ster-

schaftzweiMonatespäterinDeutschlandbeimKBA-Messeauftritt

bereits ein zentrales Thema sein. Auf die Ausstellung von Rollen-

offsetmaschinenwirdwieschonzur IPEX2002ausPlatz-undKos-

tengründen verzichtet. In Ergänzung zur IPEX sollen im für KBA

traditionell wichtigen Rollensegment ebenso wie im Bogenoffset-

bereich in den nächsten Monaten weitere wegweisende Innovatio-

nen im Rahmen von Open House-Veranstaltungen vorgestellt wer-

den.

Diezurdrupa2004erstmalsvorgestellteMittelformatmaschineRa-

pida105derneuen18.000erGeneration,die inzwischenbereits fast

150 Mal in den unterschiedlichsten Konfigurationen bis hin zu

15-Werke-Anlagen mit Bogenwendung in alle Welt ausgeliefert

wurde, wird auch in Birmingham ein viel beachtetes Highlight im

Bogenoffset sein. Ausgestellt wird eine Zehnfarben-Anlage mit

Rollenanleger für den Schöndruck mit bis zu zehn Farben und den

5/5-farbigen Schön- und Widerdruck. Zu den zahlreichen innovati-

ven Features gehören das KBA-Alleinstellungsmerkmal ziehmar-

kenfreie Anlage, gleich zwei in die Maschine integrierte Qualitäts-

inspektionssysteme KBA QualiTronic für die Bogenvorder- und

Bogenrückseite, schnelle Plattenwechsel-Vollautomaten, Farb-

werktemperierung, Inkline- Farbversorgung, Wascheinrichtungen

für Druckzylinder, Gummizylinder und Walzen, Autoregister

ACR-Contro und noch vieles mehr.

Der Bogen- und Rollendruckmaschi-

nenhersteller Komori erweitert sein

Portfolio im Bogenoffset mit der

weltweiten Markteinführung von zwei

neuen Druckmaschinen auf der Ipex: Die

B2-Maschinenreihe Komori Lithrone LS

29 sowie dem B1 Komori Lithrone LS

40SP Super Perfector.

Komori hat „Kando“, den japanischen

Begriff für „Erwartungen übertreffen“,

als Ipex-Thema übernommen, um sein

umfassendes Angebot von Druckmana-

gement und Drucktechnologien auf dem

1500 m2 großen Stand in Halle 5, Stand B

10 wiederzuspiegeln. Das Unternehmen

wird mehr Druckeinheiten als jemals zu-

vor auf der Messe in Aktion zeigen. Hier-

zu gehören mehrfarbige Bogen- und Rol-

len-Perfektoren, die viele unterschiedli-

chekreativeMehrwertanwendungenpro-

duzieren.

Die neue Lithrone LS29-Serie wurde als

Antwort auf Markttrends an anspruchs-

volle, hochautomatische mehrfarbige

Druckmaschinen im B2-Format für Ge-

radeaus- oder mit Perfekting-Konfigu-

rationen entwickelt. Hierzu hat Komori

die bahnbrechenden technischen Inno-

vationen seiner preisgekrönten B1 Li-

throne LS40-Serie, die vor vier Jahren in

den Markt eingeführt wurde, in seine

LS29-Serie einbezogen. Damit erzeugen

die Maschinen der LS29-Serie eine

Druckqualität,wiesievonkeineranderen

B2-Maschine im Markt erzielt werden

kann.

Mit einer superkurzen Einrichtzeit er-

reicht die LS29 die höchsten Automati-

sierungsstufen,dieKomorijemalsfürden

B2-Markt angeboten hat. Zu diesem ge-

hört ein standardmäßiges vollkommen

neues, vollautomatisches Plattenwech-

selsystem.

Zwei LS29-Druckmaschinen werden auf

der IPEX Anwendungen für den Mehr-

wertdruckdemonstrieren:Einefünffarbi-

ge LS29 mit Lackeinheit wobei die fünfte

Druckeinheit für Versiegelung und die

Lackeinheit für wasserbasierenden

Hochglanzlack verwendet wird. Auf dem

zehnfarbigen LS 1029P-Perfektor wer-

den vier-über-vier-Aufträge auf unter-

schiedlichen Bedruckstoffen inklusive

Kartonage demonstriert, die jeweils in der

fünften und zehnten Druckeinheit versie-

gelt werden.

Mit der Markteinführung der Lithrone

LS29-Serie auf der Messe wird diese welt-

weit ab April zur Verfügung stehen.

Komori ist weltweit ein führendes Unter-

nehmenfürinnovativePerfektoren-Syste-

me, die eine Maximierung in Bezug auf

Geschwindigkeit, Automatisierung, Fle-

xibilität und schnelle Einrichtezeiten auf

ihren B1/B2-Komori-Lithrone Perfekto-

ren erreichen. Auf der Ipex werden die Ef-

fizienz und Mehrwertdruckleistungen der

Perfektoren im Rampenlicht stehen. Im

Perfekting-Bereich des Standes werden

zwei neue Perfektoren in den Markt einge-

führt: die B2 Lithrone LS29P (siehe oben)

und die erste S-Version von Komoris dop-

pelstöckiger Lithrone-Maschine, der Li-

throne LS40SP für das B1-Format.

Auf der IPEX wird Komori weitere Tech-

nologien, die von der sehr erfolgreichen

Lithrone S40-Serie übernommen wurden,

in der neuen Lithrone LS 40SP vorstellen.

Komori: Nächste Generation B2-Mehrfarben-Maschinensowie neuen innovativen B1-Superperfektor

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ZULIEFERER / MASCHINEN

BALDWIN: Anti-Aging-Lösung

Das Feuchtmittel ist eine Komponente des Offsetdruckverfah-

rens, von der die Stabilität des Prozesses und die Güte der

DruckresultateinentscheidendemMaßeabhängen.Einekon-

stante Beschaffenheit und die Sauberkeit des Offsetfeuchtmittels

zählen zu den Vorbedingungen für eine standardisierte, hoch auto-

matisierteDruckproduktion.Daher istdieeffizienteReinigungdes

Feuchtmittels im Kreislauf eine bedeutende Aufgabe im Rahmen

des globalen Feuchtmittelmanagements.

Die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Filtration ergibt sich

durch den fortwährenden Eintrag von Fremdstoffen während des

Auflagendrucks. Papierstrich, Fasern, Farbpartikel, Bestäubungs-

puder und sonstige Schmutzpartikel verunreinigen das Feuchtmit-

tel. Es reagiert gerade beim heutigen alkoholreduzierten oder alko-

holfreien Offsetdruck besonders sensibel auf diese Belastungen.

OhneFiltrationgibt eskeinenAusweg,alsdasFeuchtmittel in rela-

tiv kurzen Zeitspannen komplett auszuwechseln.

Bei der neuen BALDWIN Performance Filtration handelt es sich

um ein anschluss- und betriebsfertiges System mit minimalem

Platzbedarf. Deshalb lässt es sich problemlos im Umfeld der

Feuchtwassersysteme von Bogen- und Rollenoffsetmaschinen in-

stallieren bzw. Nachrüsten.

1 - 2006 X-media72

Die R&K Verwertung GmbH profi-

liert sich immer mehr als grafischer

Fachhändler. Das Unternehmen

wurde 1995 mit dem Schwerpunkt Ver-

wertungundEntsorgunggefährlicherAb-

fälle gegründet. Durch die jahrelange Zu-

sammenarbeit mit Druckereien, Minilabs

aber auch im medizinischen Bereich den

Radiologen wuchs das Wissen um die lo-

gistischen Voraussetzungen als auch das

InteresseamHandelmitVerbrauchsmate-

rial für diese Märkte.

Seit mehr als 5 Jahren versorgt die R&K

Verwertung nun ihre grafischen Kunden

mit CtP-Druckplatten, Entwickler und

Gummierung, konventionellen Druck-

platten, grafischen Filmen, Filmchemie,

Lösemittel fürautomatischeGummituch-

waschanlagen, Feuchtmittelzusätzen und

IPA.

Für den Bereich der Fotoentwicklung hat

R&K geruchsneutrale Minilabchemie für

die gesamte analoge und digitale Bildent-

wicklung sowie dazugehöriges Fotopa-

pierundZubehör(Filter,Farbbänder,Rei-

nigungsmittel, etc.) im Programm. Als

Lieferanten verlässt man sich auf die Fir-

men Kodak, Tetenal und Egger, die – so

Geschäftsführer Wolfgang Ammerer –

„hohe Qualität zu fairen Preisen”bieten.

Seit Gründung der Zentrale „grafischer

Bedarf, Fotoentwicklung und Rönt-

gen-Verbrauchsmaterial“ am Sachsen-

platz im 20. Wiener Gemeindebezirk ist

dieR&KVerwertung füralle logistischen

und lagertechnischen Anforderungen ge-

rüstet,uminganzÖsterreichtätigzusein.

Die Erstellung von Gesamtentsorgungs-

konzepten, Verwertung/Entsorgung von

Abfällen, Container und Transportdienst-

leistungen zählen nach wie vor zum um-

fangreichen Leistungsspektrum. R & K

Verwertung GmbH ist zertifiziert gemäß

ENISO9001sowieENISO14001,einge-

tragen als Entsorgungsfachbetrieb und

validiert gemäß EMAS Verordnung. Dies

garantiert hohen Qualitätsstandard in der

Ver- als auch in der Entsorgung.

R&K – vom Entsorgungsprofi zum grafischen Fachhändler

Roland 500 mit InlinePerfector

MAN Roland ergänzt seine Hochleistungsbaureihe im 50 x 70

cm-Format. Logischer Schritt ist nun die Variante für den

wahlweisen Schön- und Widerdruck: die ROLAND 500 mit

InlinePerfector. Die ROLAND 500 mit InlinePerfector sorgt für

Spitzenleistungen imachtseitigenSchön-undWiderdruck.Dasbe-

trifft nicht nur die maximale Geschwindigkeit von 15 000 Bogen/h

im Wendebetrieb, sondern auch Konzept und Bauweise. Ob mit

Wendung oder als reine Schöndruckversion, der Platzbedarf ist

gleich.DennmitderEintrommelwendungistdieROLAND500mit

InlinePerfector laut MAN Roland die platzsparendste Konstruk-

tionsvariante auf dem Markt und verfügt über das höchste Integra-

tionsmerkmal aller vergleichbaren Maschinenmodelle. Opti-

Print-Jackets für die Druckzylinder nach der Wendung erfüllen

dazu höchste Ansprüche an die Gleichmäßigkeit von Vorder- und

Rückseite im gleichzeitigen Schön- und Widerdruck. Wie man bei

MAN betont eröffnet diese neue Wendemaschine für Druckereien,

diesichneueMarktchancenerarbeitenwollenhervorragendeAlter-

nativen. Sie profitieren mit dem gleichzeitigen Schön- und Wider-

druckvonstarkverkürztenFertigungszeitenundvereinfachtenAb-

läufen in der Produktion. Die Leistungsstärke der ROLAND 500

mit InlinePerfector wird auch bei den kurzen Rüstzeiten und der

Das auch bei uns aktive holländische

Gebrauchtmaschinenunternehmen

Graphic Web Systems (GWS) erhält

einen neuen Eigentümer. GWS gab be-

kannt, dass der derzeitige Eigentümer und

CEO des Unternehmens, Frank van Dijk,

eine Absichtserklärung unterzeichnet hat,

seine Firmenanteile an Willem Kok zu ver-

kaufen. Van Dijk hatte GWS 1980 gegrün-

det und es in 25 Jahren zu einem weltweit

führenden Unternehmen für die Aufarbei-

tung und den Handel mit gebrauchten Rol-

lendruckmaschinen gemacht.

Der neue GWS-Inhaber ist in der Branche

ein bekanntes Gesicht: Willem Kok war bis

vor wenigen Wochen Vorstandsmitglied

beim Zeitungsunternehmen Telegraaf Me-

dia Groep und Präsident der Zeitungstech-

nik-Vereinigung Ifra. GWS ist zwar ein un-

abhängigesUnternehmen,pflegtabertradi-

tionell enge Beziehungen zu den Ma-

schinenherstellern. Neben der Zentrale im

holländischen Schijndel werden Verkaufs-

büros in den USA, Großbritannien, Italien,

Spanien und im Nahen Osten unterhalten.

Frank van Dijk wird dem Unternehmen als

Berater verbunden bleiben. Außerdem will

er ein GWS-Büro in Südafrika eröffnen, ei-

nemtraditionellwichtigenAbsatzmarkt für

das Handelshaus.

Ex-Ifra-Präsident Kok kauft Graphic Web Systems

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ZULIEFERER / NETZWERKE

Das Traditionsunternehmen Börse-

druck in Wien hat sich schon vor Jah-

ren zu einem reinen Digitaldruck-

Unternehmen, mit Spezialisierung auf

Book-on-demand, entwickelt. Vorwiegend

werden Bücher und Broschüren in kleine-

ren bis mittleren Auflagen gedruckt und in

der hauseigenen Buchbinderei endgefer-

tigt. Naturgemäß sind Anzahl und Vielfäl-

tigkeit von Aufträgen in einer Digitaldru-

ckerei oftmals wesentlich umfangreicher

alsineinemtraditionellenDruckereibetrieb

wo meist höhere Auflagen gefertigt wer-

den. „Wir kalkulieren Monat für Monat ei-

nige hundert Aufträge. Kalkulation, Ange-

botserstellung und Produktion muss oft in-

nerhalb weniger Stunden erfolgen“, weiß

Geschäftsführer Bernhard Schretzmaier.

Unsere Zielvorstellung war, das Auftrags-

handling schneller zu gestalten und die

Overheadkosten pro Auftrag so gering wie

möglich zu halten, da u. a. die durchschnitt-

liche Fakturensumme im Digitaldruck na-

turgemäß niedrig ausfällt.“

Nach einer kurzen Evaluierungsphase ent-

schied sich Börsedruck zur Einführung der

Branchen- software technoLOGIC von

Rogler Software. Damit ist die maximale

Automation des Workflows von der Auf-

tragsannahmeüberKalkulationbiszurVer-

rechnung möglich. Sämtliche Digital-

druckmaschinen sind in den Workflow ein-

gebunden, sodass durch die Hinterlegung

des Herstellungs-Kostenmodells zu jedem

Zeitpunkt der Produktion eine vollautoma-

tische Erfassung der Klick-Mengen und

Klick-Kosten und so auch eine korrekte

Nachkalkulation der Aufträge ermöglicht

werden.DurchdieparametrierbareSchnitt-

stelle zu den Digitaldruckmaschinen ist

auch eine zeitnahe Anpassung an Verände-

rungen sehr rasch möglich.

Wir erhalten von unseren Kunden oft Auf-

träge, die in viele Produktteile aufgesplittet

sind, z. B. 25 Stück Schulungsunterlagen

Typ A, 12 Stück Schulungsunterlagen

TypB,50BroschürenTypCusw.Auchder-

artvielfältigeJobs lassensichübereinkom-

fortables Massenerfassungstool mit tech-

noLOGIC in wenigen Minuten erfassen,

kalkulierenundnachderProduktionmittels

Sammelrechnung fakturieren. Zeitgleich

steht eine exakte Nachkalkulation zur Ver-

fügung“, istBernhardSchretzmaiervonder

Flexibilität des Systems überzeugt.

Für sämtliche Material- und Dienstlei-

stungsflüsse im Betrieb, inklusive der Ge-

meinkostenstellen wie z.B. Energie, In-

standhaltung usw. verwendet Börsedruck

dasMaterialwirtschaftstoolvontechnoLO-

GIC, wodurch eine transparente Kosten-

kontrolle – auch von „nicht-auftragsbezo-

genen“ Leistungen – ermöglicht wird.

Das österreichische Unternehmen Rogler

Software OEG verfügt über langjährige Er-

fahrung im Bereich der Softwareentwick-

lung für die grafische Industrie. Die Anpas-

sung der Standardsoftware technoLO-

GIC™ an die Bedürfnisse eines Digitaldru-

ckers war für Geschäftsführer Hannes Rog-

ler eine interessante Herausforderung. Das

neue System lief innerhalb von wenigen

Wochen im Echtbetrieb. Dank intensiver

Vorarbeiten und Schulungen aller Mitar-

beiter war es möglich, diese organisatori-

sche Änderung während des normalen Ge-

schäftsbetriebes durchzuführen. Nur 3 Mo-

nate nach dem Startschuss zur Umstellung

läuft der neue Workflow reibungslos und

wird im ganzen Unternehmen durchgängig

eingesetzt.

Börsedruck erwirtschaftet mit 20 Mitarbei-

tern einen Jahresumsatz von rund 3 Mio.

Euro. Im vergangenen Jahr wurde nahezu

der komplette Maschinenpark erneuert

bzw. zum Teil erheblich erweitert. Parallel

wurde die Einführung von technoLOGIC

umgesetzt. Mit Anfang Februar wurde eine

digitale Rollendruckmaschine inkl. einer

Inline-Fertigungsstraße in Betrieb genom-

men, um die Produktivität und Kapazität

noch weiter zu erhöhen. Bernhard Schretz-

maier: „Börsedruck ist die erste gewerbli-

che Druckerei in Österreich, die eine Rol-

lendruckmaschine für Book-on-Demand

aufstellt. Mit dieser Investition wollen wir

unser Kerngeschäft, also die Produktion

vonBüchernundBroschüren,nochqualita-

tiver und effizienter gestalten und so vor al-

lem unseren Kunden neue Möglichkeiten

erschließenbzw.unsneueMärkteöffnen“–

so die neuen ehrgeizigen Ziele von Bern-

hard Schretzmaier und seinem Team bei

Börsedruck.

Mehr über Börsedruck im nächsten Heft.

In dem etwa 90 Mitarbeiter starken „Grafischen Kraft-Werk“

Kraft Druck und Verlag GmbH in Ettlingen bei Karlsruhe sind

kürzlich die drei MBO-Falzmaschinen vom Typ MBO K76 in

den bereits seit zwei Jahren erfolgreich praktizierten JDF-Work-

flow integriert worden. Bisher waren bei Kraft Druck die

Creo/Kodak-Vorstufe sowiealledreivorhandenenMANRoland

Druckmaschinen an die Hiflex Branchensoftware angebunden.

DurchdienunerstmaligeIntegrationvonFalzmaschinenineinen

digitalen JDF Workflow wurde die weltweit erste vollstufige

JDF/JMF-Anbindung (Vorstufe, Druck und Verarbeitung) in den

Echtbetrieb genommen. Die MBO Falzmaschinen sind mit der

Maschinensteuerung MPC-Control und dem elektronischen

MBO-Einrichtesystem Rapidset ausgerüstet, wobei das JDF-

fähige Software-Modul MBO Datamanager die Anbindung der

MBO-Falzmaschinen an das Hiflex MIS ermöglicht.

Das Hiflex MIS übermittelt CIP4-Daten zu kaufmännischen

(Auftragsnummer, Kundenname, Termine, Auflage u.a.) sowie

zu technischen Details (beispielsweise Anzahl, Art und Position

der Brüche, Falzmuster oder Angaben zu Seiten-/Kopfanlagen)

für die automatische Maschinenvoreinstellung direkt an den

MBO Datamanager. Diese direkte Datenübermittlung aus dem

HiflexSystemviaJDFmachtwiederholteEingabenvonKunden-

undAuftragsdatenindasMBOSystemüberflüssig.Dasreduziert

EinrichtezeitenundstelltdieDatenkonsistenzzwischendenSys-

temen sicher.

Die Vernetzung bei Kraft Druck beinhaltet aber auch den umge-

kehrten Datenfluss, das Feedback aus der Produktion. So fließen

während des Falzvorgangs minutenaktuelle Daten zum Produk-

tionsstand, Maschinengeschwindigkeit, Gut-Exemplaren und

Makulatur über das MBO-Interface via JMF in die Disposition

des Hiflex Systems ein. Die CIP4 Organisation würdigte die Pio-

nier-LeistungenvonKraftDruckimAugust2005miteinemCIP-

PI Award („CIP4 International Print Production Innovation

Award“).

Rogler Software: TechnoLOGIC verwaltetDigitaldruckaufträge rentabel

X-media 1 - 2006 73

Hiflex und MBO bauen die JDF-Vernetzung im„Grafischen Kraft-Werk“ weiter aus

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1 - 2006 X-media74

Die Kodak Graphic Communications

Group (GCG) teilt mit, dass seit An-

fang Januar 2006 die Integration ihrer

Verbrauchsmaterial-Vertriebsaktivitäten

in der EAMER-Region (Europa, Afrika

und Naher Osten) erfolgreich abgeschlos-

sen wurde. Die Kodak-Kunden können ab

sofort für ihren Verbrauchsmaterialbedarf

eine gemeinsame Bestellannahme kontak-

tieren. Sie erhalten die Waren dann über ein

und denselben Lagerhaltungs- und Logis-

tikkanal.

„Dieser bedeutende Schritt bietet einerseits

unseren Kunden große Vorteile, da der Ver-

brauchsmaterialvertrieb nun standardisiert

ist und über eine solide, bewährte Logis-

tik-Infrastruktur abgewickelt wird. Ande-

rerseitszeigtsichdarinderIntegrationsfort-

schritt jener Unternehmen, aus denen GCG

EAMERgebildetwurde“,sagtKevinCaza-

bon, GCG Regional Consumables Direc-

tor. „Dank der engagierten Arbeit zahlrei-

cher interner Teams läuft nun unser Ge-

schäft mit Inkjet- und Druckvorstufenver-

brauchsmaterialien über eine einheitliche

Organisation.“

„Angesichts der Größenordnung, in der die

Graphic Communications Group heute

operiert, isteinregionalerAnsatzdieeffekt-

ivste Lösung. Der intensivere lokale Sup-

portunddieregionaleLagerhaltungwerden

unseren Kunden unmittelbar zugute kom-

men. Außerdem werden sie von langjähri-

gen Erfahrungen in der Kundenbedienung

und einer pünktlichen, effizienten Beliefe-

rung profitieren“, führt Kevin Cazabon

weiter aus.

Neben einem großen Zentrallager in Bun-

schoten (NL) unterhält Kodak GCG EA-

MER regionale Auslieferungslager in

Deutschland, Frankreich, Großbritannien,

Italien, Portugal, Schweden und Spanien.

Rudolf Kautnek, Leiter für den Vertrieb Vorstufe und Ver-

brauchsmaterialen bei MAN Roland CEE hat mit Ende Jän-

nerdasUnternehmenverlassen.ErhateineneueHerausfor-

derung bei einem langjährigen Kunden von MAN Roland, der

Firma Bernsteiner & Partner, übernehmen. Seine Position wurde

nicht nachbesetzt sondern der Aufgabenbereich strukturell neu

geordnet.

Ing. Thomas Blechinger, bisher Key Account Betreuer im Be-

reich Druckmaschinen und Geräte hat zusätzlich den Bereich

VertriebDruckvorstufeunddiedazugehörendenVerbrauchsma-

terialien übernommen. Gleichzeitig wurde auch der Service für

diesen Bereich in der Verantwortung von Herrn Blechinger zu-

sammengeführt.MichaelZahradnicek,LeiterServiceDruckvor-

stufe, wird das Vertriebsteam mit seinem umfassenden techni-

schen Wissen unterstützen.

Ing. Harald Gerstmayer, Serviceleiter für Druckmaschinen und

Geräte, übernahm zusätzlich die Verantwortung für den Vertrieb

der Pressroom Materialien und wird diesen Bereich in enger Ab-

stimmungmitdemMaschinen-undVerbrauchsmaterial-Vertrieb

gestalten.

MAN Roland CEE: Personelle Änderungen imVorstufenbereich und Strukturverbesserungen

Kodak Graphics Group jetzt mit einheitlicherBestellannahme für Verbrauchsmaterialien

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75X-media 1 - 2006

ZULIEFERER / INFORMATION

Viele der wertsteigernden

Veredelungsschritte lie-

ßen sich bisher nuroffline

durchführen. Effektiver und

schneller und damit auch kos-

tengünstiger ist es, dieses Value

Added Printing mit dem eigent-

lichen Druckvorgang in einem

einzigen Durchgang zu reali-

sieren. Diese Möglichkeit gibt

es nun auch beim Folientrans-

fer. Für diesen Arbeitsschritt

war bisher ein aufwändiger Of-

flineprozess mit Heißfolien-

Prägemaschinen notwendig.

Um die erwartet hohe Qualität

zu erzielen, mussten allerdings

lange Rüstzeiten in Kauf ge-

nommen werden.

MAN Roland befasste sich

schonseit längererZeitmitdem

Thema Inline- Folienverede-

lung. Dipl. Ing. Michael Zinke:

„Bereits vor einigen Jahren

wurden ganz gute Ergebnisse

aufschmalbahnigenRollenma-

schinen erzielt. Uns von MAN

gelang der Durchbruch im Bo-

genoffset im Jahre 2004 durch

dasfortschrittlicheKonzeptder

Roland 700 und die Entwick-

lung neuer Verfahrenstechni-

ken. Der Roland InlineFoiler

Prindor eröffnet die Möglich-

keit,diesewirtschaftlicheForm

des Folientransfers zu neue

Blüte zu bringen!“

Im Gegensatz zur etablierten

Heißfolienprägung benötigt

der Roland Inlinefoiler Prindor

keine hohe Temperatur für den

Transferprozess. Es handelt

sich hierbei um einen „Kaltfo-

lien-Transferprozess“.

Der Folientransfer benötigt

zwei Druckwerke. Deshalb

stellt eine Sechsfarbenmaschi-

ne die ideale Konfiguration für

diesen Inlineprozess dar. Das

erste Druckwerk trägt einen

speziellen Kleber über das

Farbwalzensystem und eine

herkömmliche Nassoffsetplat-

te partiell auf den Bedruckstoff

auf.EswirdeinoxydativesKle-

be- und Trocknungsverfahren

verwendet, dadurch wird kein

zusätzliches Aggregat zum

Aushärten des Klebers benö-

tigt.AllerdingsmussderBogen

einen Tag zur Trocknung abge-

legt werden.

Im zweiten Druckwerk, auf

dem die Folienabrollstation

aufgebaut ist, presst der Gum-

mituchzylinder die Folie auf

den beschichteten Druckbo-

gen. Der vom gerade gedruck-

ten Motiv nicht benötigte Fo-

lienanteil verbleibt auf der Fo-

lienträgerschicht und wird in

der Aufrollstation auf dem drit-

ten Druckwerk aufgerollt. Ab

diesem dritten Druckwerk las-

sen sich die nicht mit Folie be-

deckten Bedruckstoffpartien

wieder normal bedrucken. Ei-

ner der Vorteile des Kaltfolien-

transfers ist der schnelle Wech-

selzwischenFolientransferund

Druckvorgang.

Die Roland mit sechs Druck-

werkenbietetfürdiesesVerede-

lungsverfahren die besten Vor-

aussetzungen. Zum einen er-

möglicht sie den Kaltfolien-

transfer einschließlich Druck

von vier Farben, zum anderen

kann sie als normale Sechsfar-

benmaschine genutzt werden.

Die zu erzielende Qualität im

Inlineprozess ist bestechend.

Sind alle Parameter, also Folie,

Bedruckstoff, Kleber und

Druckmotiv gut aufeinander

abgestimmt, lassen sich auch

flächige Folienpartien in her-

vorragender Qualität bei

gleichzeitig hoher Druckge-

schwindigkeit erzielen. Aber

auch sehr filigrane Folienpar-

tien,wiesiehäufigbeiEtiketten

oder hochwertigen Verpackun-

genvorkommen,bereitenkeine

Schwierigkeiten. Denn hier tre-

ten keine hohe Temperaturen

auf, die beim Heißfolienprägen

häufig zu Passerproblemen

führen.ZurPerfektionderKalt-

folienkaschierung brachte es

die Grazer Druckerei PRINT &

ARTmitdemFaksimileDruck.

Siehe unsere aktuelle Titelseite

und unser X-media Bericht in

Ausgabe 5/2005.

Durch sein besonders hohes

Auflösungsvermögen können

feinste Schriften veredelt wer-

den oder besondere Designer-

elemente realisiert werden, wie

zum Beispiel kleines Raster-

punkte oder feinste Linien.

MAN Roland Vorstandsmit-

glied, Roland Henn, sieht neue

Märkte wachsen: „Der Kaltfo-

lientransfer will und kann das

Heißfolienprägennichtablösen

oder ersetzen. Aber es ergeben

sich natürlich durch die Wirt-

schaftlichkeit und durch die

kostengünstige Produktion

neue Geschäftsfelder. Künftig

werden Druckprodukte ver-

edelt werden, deren Value Ad-

ded Printing bisher zu teuer

war!“

Eine Vielzahl von unterschied-

lichen Folienarten können ver-

arbeitet werden. CFC Europe

beispielsweise bietet für den

Prozess der oxydativen Trock-

nung silber, gold, rot (hoch-

glanz), gold seidenglanz und

silbermattan.Aberessindauch

Einfärbungen, speziell Muster-

designs, Defraktionsfolien bis

hin zu Folien mit Iriodin-Effek-

ten möglich.

Seit vielen Jahren gilt der Mehrfarbendruck als weltweit etablierte Standardtechnologie.Auf diesem Gebiet können sich Druckereien nur noch schwer differenzieren. Die Bedeutungder weiterführenden Veredelung von Druckprodukten, das Value Added Printing nimmt anBedeutung zu. X-media ließ sich am Technologieforum in Graz von MAN Roland ein noch

junges Veredelungsverfahren vorführen.

Glanz durch Kaltfolientransfer

PRINT & ART Geschäftsführer Walter Pietsch präsentiertMAN-Vorstand Roland Henn das Veredelungsergebnis

Das Prinzip des Folienauftrags. Durch die oxydativeTrocknung wird kein Trockungsaggregat benötigt

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1 - 2006 X-media76

POSTPRESS

Horizon sorgt mit dem BQ-470PUR für

eine Weltneuheit. Längst hat sich die

Bindung mit PUR (Polyurethan) als

dasbesteBindeverfahrendurchgesetzt,war

aber bisher wegen der hohen Investitionen

und dem hohen technischen Aufwand den

großen Auflagen vorbehalten. Gleichzeitig

verlangt der Markt immer mehr nach dem

Einsatz von PUR auch bei kleinen und

kleinsten Auflagen – bis hin zum Einzel-

stück, denn hier werden die gleichen kriti-

schen Papiere ebenfalls verwendet. Auch

die Entwicklung zu immer kleiner werden-

den Auflagen – Stichwort Digitaldruck –

macht PUR zur bestimmenden Alternative,

denn gerade beim Digitaldruck ist die Kle-

bebindung besonders kritisch.

Nach 20 Jahren Erfahrung mit EVA-Hot-

melt- Klebebindern für kleine und mittlere

Auflagen entwickelte Horizon jetzt mit

dem BQ-470 einen Klebebinder, der so-

wohl in der EVA-Hotmelt-Version als auch

in der PUR-Version und selbstverständlich

auchmitbeidenLeimwerkengeliefertwird.

Die Leimwerke sind jederzeit leicht aus-

tausch- bzw. nachrüstbar.

Mit dem neuen Vier-Zangen-Klebebinder

BQ-470 und der weiterentwickelten ungif-

tigen Micro-Emission PUR-Klebstoff-

Technologie ist es Horizon gelungen völlig

neue Maßstäbe im Bereich des Klebebin-

dens zu schaffen. Als Spitzenmodell über-

zeugt der mit Touch&work-Technologie

und Farb-Display ausgestattete Klebebin-

der mit Technik in Perfektion.

Einfach Blockstärke (1 bis 65 mm), Block-

länge und Umschlagmaße eingeben –

schonstelltsichdiekomplexeMaschineau-

tomatisch ein. Sogar buchbinderische

Grundsätze, z.B. bei der Leimauftragstär-

ke, werden vom BQ-470 dabei beachtet –

Feinabstimmungen sind für den Bediener

selbstverständlich jederzeit möglich. So ist

es tatsächlich auch in PUR möglich ein ein-

ziges Exemplar ohne Makulaturanfall zu

binden. Die Vorteile der Touch & work-

Technologie kommen, so Horizon, somit

auch beim BQ-470 ganz klar zum Tragen:

einfachste Bedienbarkeit mit übersichtli-

chem Farbbildschirm, blitzschnelles Rüs-

ten mit extremer Präzision, jederzeitig

Feinjustieren zwischendurch und nahezu

Null-Makulatur.

BeiHorizonwird, indieserLeistungsklasse

sonstunüblich,einLeimwerkmitzweiAuf-

tragswalzen eingesetzt. Für die Seitenlei-

mung gibt es ein separates Leimwerk mit

Scheibenauftrag, das mit Hotmelt arbeitet.

Durch diese Art der Leimung sorgt der

BQ-470 für extreme Sicherheit und Quali-

tät der Bindung. Auch bei Papierqualitäten

die als schwierig verklebbar gelten (z.B.

beim Digitaldruck) werden traumhafte

Pullwerte erreicht.

Erstmals ist bei dieser Maschine auch ein

kombiniertes Rückenbearbeitungswerk-

zeug imEinsatz,dasentweder fürEVAkon-

ventionell fräst und schlitzt oder für PUR

fräst und feinbearbeitet.

Wie man bei Horizon erfreut zur Kenntnis

nimmt scheint der BQ-470 ein rundum ge-

lungener Wurf zu sein. Einziger Wermuts-

tropfen: Der BQ-470 ist erst ab Som-

mer/Herbst 2006 lieferbar.

Die PURe Sensation: Horizon4-Zangen-Klebebinder BQ-470

Die Tendenz im Digitaldruck weist auf rasch steigende Pro-

duktionsgeschwindigkeiten hin. Laut Hunkeler wächst das

Spektrum verarbeitbarer Bedruckstoffe und Papierbahn-

breiten zusehends. Zudem sei die Vollfarbigkeit heute auch im

Endlosbereich und für Anwendungen im Transaktionsdruck

wirtschaftlich vertretbar. In Anbetracht der enormen Summen,

welche die Hersteller von Digitaldrucksystemen in die For-

schung und Entwicklung investieren, sind in Zukunft noch

schnellere und leistungsfähigere Systeme zu erwarten.

Mit der POPP-6-Generation nimmt Hunkeler diesen Fortschritt

vorweg. Bereits jetzt werden die Geschwindigkeiten der mo-

dernsten Printer übertroffen. Und auch in Bezug auf die Applika-

tionsvielfaltvomLeichtpapiervon40g/m2 (Beipackzettel)biszu

Gewichtsklassenvon300g/m2(Postkarten) sinddieneuenKom-

ponentendenAnforderungenheuteundinZukunftgewachsen.

Anlässlich ihrer Erstvorstellung auf den innovationdays.2005 in

Luzern haben die Module der sechsten POPP-Generation im

MarkteinestarkeResonanzausgelöst.MehrereAnwenderinEu-

ropa und Übersee investierten inzwischen in die zukunftsoffene

Technologie. Indem sich diese Kunden für die POPP-6-Genera-

tionausgesprochenhaben,profitierensielautHunkelervoneiner

hohen Investitionssicherheit. Sind die Module in ihrer Basisver-

sion auf eine Leistung von 50m/min ausgelegt, lässt sich die

Bahngeschwindigkeit durch einfach ausgeführte Software-Up-

grades schrittweise auf 100, 150 und 220m/min erhöhen.

MaßstäbesetzendieModulederPOPP-6-Generationebensoauf

der Bedienungsebene. Das Bedienpanel lässt sich an beiden Sei-

ten, in jeweiliger Abhängigkeit von der Laufrichtung der Papier-

bahn, anbringen. Die klar und logisch gegliederte, auf das We-

sentliche beschränkte Oberfläche führt den Bediener direkt zur

gewünschtenFunktionundunterstützt ihn imInteresseeinerma-

ximalenProduktionsbereitschaftdesSystems.DiePOPP-6-Mo-

dule sind serienmässig mit dem UP3i-Interface ausgestattet und

können bei Bedarf in den Workflow eingebunden werden.

Hunkeler: Erfolg mit POPP-6-Generation

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ZULIEFERER / POSTPRESS

XtraWin für mehr Profit

XtraWin ist eine verlegerische Ge-

schäftsinitiative, die darauf abzielt,

Druckkapazitäten maximal zu nutzen.

Auf Rotationen gefertigte Akzidenzpro-

dukte können erstmals auch im Dreifalz on-

line und ohne Zwischenoperation geheftet

und geschnitten werden. Auf bestehenden

Zeitungsdruckmaschinen werden Semi-

commercials produziert, geheftet, ge-

schnitten und mit Hochglanzumschlag ver-

edelt. Verleger und Drucker generieren da-

mit zusätzliche Einnahmen und bieten

Werbern und Lesern mit attraktiven Print-

medien einen echten Mehrwert. Vorausset-

zung sind dabei von Beginn weg modular

konzipierte, zukunftsoffene Weiterverar-

beitungssysteme, die es ermöglichen, im

Hinblick auf das Erfüllen neuer Marktbe-

dürfnisse den Funktionsumfang durch die

einfache Integration zusätzlicher Kompo-

nenten substanziell zu erweitern.

Domino senktBetriebskosten

DasService-KonzeptDominosichert in

der Weiterverarbeitung die hohe Pro-

duktionsbereitschaft und konstante

Leistung bei kalkulierbaren Kosten für

Unterhalt und Betrieb und führt zu einem

längeren Lebenszyklus des Gesamtsy-

stems. Verschiedene Leistungsbausteine

erlauben die Konzeption individueller Lö-

sungen, von den vorbeugenden Wartungs-

arbeiten bis zur Unterstützung durch Spe-

zialisten bei der Optimierung des Pro-

duktionsbetriebs.

Sammelheften mit60.000 Ex./h

AlsWeltneuheitwirdaufderIpexaufder

Basis der UniDrum eine komplette

Verarbeitungslinie für die Doppelnut-

zenproduktion bei Leistungen von 60 000

gehefteten und randbeschnittenen Exem-

plarenproStundevorgestellt.Neu sindeine

Komponente für den Zwischenschnitt, der

Paketausleger ComStack sowie die Umrei-

fungsmaschine SmartStrap. Dank der ein-

fachen Bedienung ist die Linie innerhalb

kurzerZeitvonderDoppel-aufdieEinfach-

nutzenproduktion umgestellt.

Inline-Heften beiDreifalzproduktion

Bei Dreifalzproduktion auf Akzidenz-

rollenoffsetmaschinen konnte bis an-

hin im Inline-Verfahren nur geleimt

werden. Für Produkte mit Rückstichhef-

tung war ein zusätzlicher, sehr zeitintensi-

ver Vorgang auf einem Sammelhefter not-

wendig. Mit StreamStitch integriert Ferag

den Heftvorgang neu in den Produktions-

fluss. Damit können auch geheftete Drei-

falzprodukte einschließlich des dreiseiti-

genRandbeschnittsaufderSNT-Ubeieiner

deutlichen Prozessbeschleunigung durch-

gängig inline gefertigt werden. Zudem las-

sen sich durch die Integration der RollSert-

Technik rotationsgefertige Produkte mit

Umheftern und Beilagen inline ergänzen.

MemoStick mit hohenRücklaufquoten

DasWerbemodellMemoSticksetztsich

weiter durch. Mit Erfolg haben Verla-

geinEuropaundÜberseeeineneuelu-

krative Einnahmequelle erschlossen. Mit

den auf Zeitungen und Zeitschriften appli-

zierten MemoStick-Klebern wird eine star-

ke Marktdurchdringung auf der Basis von

PrintmedienmithoherGlaubwürdigkeiter-

zielt. Die selbsthaftenden, leicht entfernba-

ren Werbeträger erweisen sich besonders

bei kurzfristig angelegten Verkaufsförde-

rungsaktionen als überaus effizientes Di-

rect-Marketing-Instrument, wobei die ge-

messenen Rücklaufquoten, so die WRH

Marketing AG. alle bekannten Werbeme-

thoden deutlich übertreffen.

1 - 2006 X-media78

Die Auslastung von Druckmaschinen und die profitablere Nutzung investierter Mittel werdenmaßgeblich vom gewählten Konzept in der Weiterverarbeitung bestimmt. Mit neuen Lösungen

zeigt Ferag bzw. deren Schwesterfirma, WRH Marketing AG, auf der IPEX, wie man dievorhandenen Produktionskapazitäten noch wirtschaftlicher einsetzen kann.

Ferag: Neue Postpress-KonzepteMade in China – Supported by Ferag

Mit der JobStack 2075 Series führt die WRH Marketing AG auf der Ipex zwei Pa-

ketkreuzleger der neusten Generation für das mittlere und untere Leistungsseg-

mentein.DieStackerzeichnensichdurcheinbisherunübertroffenesPreis-/Lei-

stungsverhältnis aus und erfüllen sämtliche für Standardanwendungen notwendigen

Funktionen. Das Modell JobStack 20 verarbeitet Produkte mit Stärken zwischen 1 und

32 mm und ist mit Leistungen von 20 .000 Ex./h für den Einsatz an Sammelheftern und

Klebebindern konzipiert. Mit 75. 000 Ex./h und einem verarbeitbaren Umfang zwi-

schen 4 und 96 Seiten kommt der JobStack 75 in Verbindung mit Zeitungs- und Akzi-

denzrotationen, Rotationsdreischneidern und Einsteckmaschinen zur Anwendung.

DieinChinagebauten,CE-konformenPaketkreuzlegerüberzeugendurchdieeinfache

Bedienung und den zuverlässigen Betrieb. Erstklassige Komponenten anerkannter

Hersteller aus Europa und Japan bürgen für die hohe Fertigungsqualität.

Polar feiert 100 Jahr-Jubiläum

Gegründet1906als„AdolfMohrMaschinenfabrik“machtesichdasUnternehmen

zu Beginn als Maschinenlieferant für die holzverarbeitende Industrie einen

Namen. Nach 1945 wurde mit der Entwicklung und dem Bau von Schneid-

maschinen für die grafische Industrie begonnen und seit 1949 arbeitet Polar part-

nerschaftlichmitderHeidelbergerDruckmaschinenAGzusammen.Trotzdemhatsich

Polar dennoch über die gesamte Zeit seine Unabhängigkeit als familiengeführtes

Unternehmen bewahrt.

Indiesen100JahrenhatPolaralsTrendsetterundMarktführerdenSchneidprozessent-

scheidend geprägt und vorangetrieben und ist heute unangefochtener Technologie-

und Weltmarktführer. Über 120.000 Schnellschneider wurden bisher in mehr als 170

Ländern rund um den Globus verkauft. Manche stehen seit über 40 Jahren im Einsatz.

UndjedesJahrkommen2.000Schnellschneiderund 1.500Peripheriegerätehinzu.Al-

fred Henschel, Geschäftsführer, dazu: „Polar ist in seinem Jubiläumsjahr bestens auf-

gestellt, um sich den Herausforderungen eines neuen Konjunkturaufschwungs zu stel-

len.DankneuesterTechnologienundeinemausgezeichnetenVertriebsnetzsinddieun-

ruhigen Zeiten der letzten Jahre ohne Schaden an uns vorbeigegangen.”

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ZU GUTER LETZT – THEORIE

Ein Merkmal, und wahr-

scheinlich auch das posi-

tivste, der Wirtschaftsände-

rungen in Ungarn im letzten

Jahrzehnt des vergangenen

Jahrtausends war, daß mit der

Ankunft modernster Technik

und Technologie auch zeitge-

mäße produktionsorganisatori-

sche Verfahren eingeführt wor-

den sind.

Die wirtschaftspolitische Un-

terstützung durch den Staat hat

den Unternehmen geholfen, die

organisatorischen Vorausset-

zungen für eine qualitativ hoch-

wertige Produktion zu schaffen.

Die Zahl der Produktions-Un-

ternehmen die die europäische

Qualitätssicherungs-Norm

übernommen haben und diese

auch zertifizieren ließen hat in

der zweiten Hälfte der 90er Jah-

re schlagartig zugenommen.

Und diese ISO-zertifizierten

Firmen haben auch an ihre Zu-

lieferer immer höhere Anforde-

rungen gestellt. Im eigenen

Überlebensinteresse mussten

auch Instandhaltungs-Dienst-

leister an ihrem eigenen Quali-

tätsmanagement arbeiten..

In Ungarn besitzen nur 72 von

den etwa 3500 Firmen die im

grafischen Sektor tätig sind ein

der ISO 9000 entsprechendes

Qualitäts-Management. Diese

72 Firmen fertigen und liefern

aber annähernd 70% der gesam-

ten grafischen Produktion in

Ungarn. Sie stellen jedenfalls so

einen gravierend hohen Anteil

amGesamtvolumendar,daßna-

türlich auch die Instandhal-

tungs-Dienstleister, die Servi-

ce-Unternehmen, in Zugzwang

geraten sind.

Von den größeren Service-Un-

ternehmeninUngarnhabensich

bereits zwei zertifizieren lassen

und zwei weitere haben zumin-

dest die Einführung eines pro-

fessionellen Qualitätsmanage-

ments vorgenommen. Dies ist

kein Zufall! Alle vier erwähnten

Unternehmen verfügen über

eine ausgeprägte Kunden- bzw.

Lieferanten-Bindung zu den

Druckereien die ISO 9000

schonfrühereingeführthaben.

Ein Effekt der Entwicklung der

vergangenen eineinhalb Jahr-

zehntewarauch,daßdie techno-

logischen Ansprüche an das

Service im Produktionsbereich

immer größer wurden. Viele

Unternehmen haben deshalb

immer mehr ursprünglich selbst

durchgeführte Servicebereiche

ausgesourct. So auch eines der

größtenungarischenDruckerei-

unternehmen, die Alföldi Ny-

omda AG. Aus dem firmeneige-

nen Technikbereich wurde ein

jetzt selbstständig funktionie-

rendes Instandhaltungs-Unter-

nehmen, die Firma Nyomda-

Technika Kft. Was den Vorteil

hat, daß zwei klar qualitäts-

orientierteEinheitenentstanden

sind, eine Produktionseinheit

und eine Dienstleistungsein-

heit.

Durch die Prozeß-Trennung be-

kommt das Qualitätswesen je-

denfalls eine noch viel größere

Dimension. Die Kommunikati-

on zwischen den Teilnehmern

der Instandhaltung und der Pro-

duktion sollte detailliert gestal-

tet werden, unabhängig davon,

ob über externe Service-Dienst-

leistungen oder eventuell über

Hersteller-Instandhaltung (so-

genannte Garantie-Leistung)

gesprochen wird.

Die Qualität der Instandhaltung

wird stets durch die Zufrieden-

heit der Kunden bekundet. Bei

einer innerhalb eines Unterneh-

mens tätigen (internen) Instand-

haltungs-Organisation können

die „Kunden” die eigenen pro-

duzierenden Betriebe sein. Eine

externe Instandhaltungsfirma

jedoch muß sich bei dieser Fir-

ma (dem Produzenten), bei die-

sem „Kunden” immer wieder

qualifizieren.

Durch die Anwendung der ISO

9000 Normen-Reihe fällt die

Wertung der Kundenzufrieden-

heit immer stärker ins Gewicht.

Ein zufriedener Kunde bedeutet

ein Wirtschaftsvermögen, des-

sen sorgfältige Behandlung hin-

sichtlich seiner langfristigen

Rentabilität unerläßlich ist. Bei

der Unternehmensbewertung

genügt in der Zukunft nicht

Nun zum Abschluß des Heftes noch etwas Theorie über Qualitätsmanagement. Und zwargeht es um das Verhältnis und die Kommunikation zwischen einem Produktionsunter-

nehmen und seinem Service-Partner. Als Anwendungsbeispiel verwenden die Autoren ihreeigenen Unternehmen: Dr. Csaba Horváth, Geschäftsführer der Nyomda-Technika

(Druckereitechnik) GmbH. als Service-Dienstleister, und Katalin Kerekes, die technischeDirektorin der Alföldi Nyomda AG, (Staatsdruckerei AG).

QM und ServicedienstleistungQualitätsbewußtsein im Mittelpunkt des Denkens über

Instandhaltung, am Beispiel zweier ungarischer Unternehmen

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81X-media 1 - 2006

ZU GUTER LETZT – THEORIE

mehr allein die Betrachtung der

finanziellen Erfolge, vielmehr

werden auch die Zukunftper-

spektiven der Firma geprüft

werden.

Abstimmung derQM-Systeme

Instandhaltungs-Firmen bzw.

Service-Unternehmen, die

mit einem „Hersteller” für

eine umfangreiche Instandhal-

tungs-Leistung einen Vertrag

abschließen konnten, bemühen

sich, diesem „Kunden” eine

VIP-Leistung anzubieten.

Besonders die Instandhaltungs-

firmen die aus der „Mutterfir-

ma” hervorgegangen sind kön-

nen in dem Wirtschaftswettbe-

werb ihre bewährten persönli-

chen Kontakte, ihre räumliche

Nähe und ihre speziellen Orts-

kenntnisse ausnutzen.

Undsiekönnendadurchaufeine

langfristige Zusammenarbeit

bauen! In dem Zusammenwir-

ken kann von einer „Win-Win”-

Situation – beide profitieren –

gesprochen werden. Die Betei-

ligtenkönnendurchdasWeglas-

sen eines unsinnigen Preiswett-

bewerbes den Weg des gemein-

sam erreichbaren größten Ertra-

ges finden. Hier zahlt es sich

stets aus, bei dem Instandhal-

tungsunternehmen in die fachli-

che Spezialisation zu investie-

ren, da sich diese mit Sicherheit

„rentiert”. Dadurch kann sich

unter den Mitarbeitern des Ser-

viceunternehmens dem Kunden

gegenüber eine sehr hohe Ver-

pflichtungs-Bereitschaft und

ein großes Verantwortungsge-

fühl entwickeln.

Aus dieser Kundenbeziehung

entwickelt sich Verbundenheit,die wiederum in der alltäglichen

ArbeitzurgrößtenpositivenAn-

triebskraft werden kann.

Wir wollen und können die

Möglichkeiten und die Notwen-

digkeit der Abstimmung von

QM-Systemen am Beispiel der

Zusammenarbeit einer großen

Druckerei, der Alföldi Nyomda

AG, und ihres Service- Unter-

nehmens, der Nyomda- Techni-

ka GmbH, darstellen.

Die enge Zusammenarbeit er-

möglicht die Anwendung von

gleichenUnterlagenaufzahlrei-

chen Gebieten. Die gemeinsam

geschaffenen Datenbanken bie-

ten für beide Systeme die not-

wendigen Informationen an.

In Abbildung 1 (links) ist zu se-

hen, welche Tätigkeiten mit

welchen Unterlagen zu erfassen

sind. Diese stellen gleicherma-

ßen geregelte Elemente im QM

beider Firmen dar. So sind Miß-

verständnisse einfach zu ver-

meiden. Alle verstehen die In-

halte richtig. Mit Hilfe der ge-

meinsamen Erstellung läßt sich

so eine unnötige „Administrati-

on” auf ein Minimum reduzie-

ren, der notwendige Inhalt und

die Information bleiben aber ge-

wahrt.

Im Interesse der Abkürzung von

Instandhaltungs- und Repara-

tur-Prozessen lassen sich die

einzelnenEntscheidungspunkte

optimal platzieren (z.B.: durch

Überlassung an den Partner),

wie es in der Abbildung 2 (un-

ten) auch ersichtlich ist.

Nach einem erfolgslosen Feh-

ler-Behebungsversuch des ein-

gesetzten Monteurs im Fehler-

beseitigungs- oder Reparatur-

Prozeß entscheidet der Dienst-

leister selbstständig über den

nächsten Schritt. Das Flußdia-

gramm zeigt sehr übersichtlich

die Funktion der gemeinsam or-

ganisierten Informations-Da-

tenbank auf dem Gebiet von

Fehlerbehebungen.

Abstimmung derQualitäts-Ziele

In der QM-Systemfunktion

bildet die richtige Festlegung

der Qualitäts-Ziele ein wich-

tiges Erfolgskriterium. Man

wird besonders erfolgreich,

wenn die Parameter der Quali-

tätsziele gemeinsam mit dem

Kunden vorbestimmt werden

können.Hierzubietetdiebereits

erwähnte Kunden/Lieferanten-

Bindung (Verbundenheit) eine

besondere Möglichkeit.

Die Verwendung eines Bereit-

schafts-Zeitindex und die in

übersichtlichen Grenzen gehal-

teneAnzahlvonReparatur-Ein-

griffen geben hierfür ein gutes

Beispiel,wiedasauchdieAbbil-

dungen 3 und 4 (nächste Seite)

zeigen. An der Verwirklichung

dieser Ziele können beide Par-

teieninteressiertwerdenundzur

Weiterentwicklung ist deren

vereinbarte, gemeinsames Vor-

gehen notwendig. Diese Kenn-

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THEORIE

1 - 2006 X-media82

ziffern werden durch die Mitar-

beiter beider Firmen regelmä-

ßig durchgesehen und können

den Entwicklungsweg bestim-

men.

Die Abbildungen oben zeigen

das jährliche Modifizieren der

Qualitäts-Kennziffer.

Prüfung derZufriedenheit

Die Merkmale der Instand-

haltungsleistung lassen

sich hinsichtlich der Qua-

lität in verschiedene Katego-

rien einordnen. Deshalb ist es

zweckmäßig diese Merkmale

als „Qualitätspaket” zu planen.

Dazu ist es notwendig, die vom

Kunden erwarteten, formulier-

ten und gewerteten Kategorien

gut zu kennen.

Welche Merkmale werden von

Kunden als grundlegende An-

sprüche betrachtet? Welche

Leistungsniveaus werden von

Kunden nicht nur registriert,

sondern auch als Begeiste-

rungs-Quelle betrachtet? Wie

entwickeln sich die Kundener-

wartungen mit der Zeit? Was

sind die Erwartungen der be-

stimmten VIP-Kunden und der

künftigenpotenziellenPartner?

Esistwichtig,daßbeiderErfas-

sung der Kunden-Zufrieden-

heit über die ausgeübte Tätig-

keit nichts zur schematischen

Anwendung eines Verfahrens

wird. Die Instandhaltungs-

Dienstleistung ist gleichzeitig

auch eine sehr wichtige kom-

munikative Verbindung. Falls

wir über unsere Arbeit eine

wahre, eine echte Bewertung

erhalten möchten, sollte uns

diese Tatsache ständig vor Au-

gen gehalten werden. Wir ha-

ben einen Kundenfragebogen

entwickelt, der uns in erster Li-

nie bei der Auswertung der Zu-

friedenheits-Zahlen unserer

VIP-Kundenhilft.(Abb.unten)

Knowhow imFokus des QM

Die Bedeutung der Maschi-

nen hat heutzutage auf je-

der Gesellschaftsebene

zugenommen, die automati-

sierten Führungssysteme bil-

den einen Teil unseres Lebens.

Die Kapazitäten der Betriebe

unddiehorizontaleundvertika-

le Integration der Produk-

tions-Organisationenhabenzu-

genommen.

Als Folge der Komplexität von

Anlagen nimmt das durch et-

waige Betriebsstörungen und

Ausfallzeiten entstehende

Wirtschafts-Risiko zu. Gleich-

zeitig nimmt auch die Wichtig-

keit und Bedeutung der Sach-

kenntnisse zu, und hinsichtlich

der Zukunft der Instandhaltung

wird dies sogar entscheidend

werden. Da wir mit den QM-

SystemengrundsätzlichdieZu-

kunft der Firmen mitgestalten

wollen, ist das Wissens-Mana-

gement der Instandhaltung ein-

deutig in den Mittelpunkt unse-

rer Arbeit gestellt worden.

Die auf diesem Gebiet zu errei-

chenden gewünschten Quali-

tätsziele können und sollen

zweckmäßigerweise durch ein

Kennziffern-System geschaf-

fen und bewertet werden. Es

können solche Kennziffern ge-

bildet werden, die die Bildung,

Sachkundigkeit und Lernge-

neigtheit beschreiben und in

erster Linie über Änderungen,

die Entwicklungs-Richtungen

sowie -Verhältnisse betreffend,

Auskünfte liefern.

Die Entwicklung der fachli-

chen Anforderungen auf dem

Gebiet der Instandhaltung kann

ebenfalls durch Kennziffern

gekennzeichnet werden. Die

Einführung von Begriffen wie

Kompliziertheitsgrad und Re-

paratur/Ausbildungsanforde-

rung hilft den Fachleuten bei

der erfolgreichen Definition

gegenübergestelltenErwartun-

gen.

Die offensichtlich entwickel-

baren Bewertungen unterstüt-

zen uns, unseren Fachleuten

gegenüber die ihnen gestellten

Anforderungenklarerundnoch

eindeutiger zu formulieren.

Gleichzeitig nimmt auch ihre

Motivierbarkeit zu, da sie bin-

nen eines überschaubaren Zeit-

raums greifbare und erreichba-

re Stufen leisten sollen.

Durch die Kenntnisse der obi-

gen Werte läßt sich auch die

Zielstellung der Personalent-

wicklung des Unternehmens

einfacher formulieren.

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Titelseite / Front cover pageZweite Umschlagseite / Second cover pageDritte Umschlagseite / Third cover pageUmschlag Rückseite / Back cover pageRechte Seite im Heft / Right side page

Anzeigenformate & Preise/Advertising formats & rates

Vertrieb /DistributionSeitenformat / Page sizeMindestseitenanzahl / Minimum pagesSatzspiegel / Type areaRaster / ScreenVorstufe / PrePressDruckverfahren / Printing processBindung / Binding

Technische Daten/Technical dataDirektversand / DirectmailA4, 210 mm x 297 mm

64 plus Umschlag / 64 plus cover185 mm X 265 mm

150 Linien / 150 lines

PC und Mac / PC and MacBogenoffset / SheetoffsetKlebebindung / Glue binding

Zuschläge/Surcharges800,– Euro

500,– Euro

400,– Euro

600,– Euro

200,– Euro

Beilagen & Specials/Inserts & specials

Beihefter / Bound insertsBeikleber / Glue bound insertsBeileger / Loose supplementsPR / PRBörse / Classified

360,– Euro (bis zu 20 gr., per Tausend)

380,– Euro (bis zu 20 gr., per Tausend)

400,– Euro (bis zu 20 gr., per Tausend)

2.400,– Euro ganze Seite / full page3,– Euro pro mm / Spalte (4 Spalten)

Format in

Seitenteilen

Format inpage parts

2/1

1/1

2/3

1/2

1/3

1/4

1/6

1/8

Maße in

Millimetern

Breite x Höhe

Measuresin millimeterswidth x height

390 x 265

185 x 265

125 x 265

185 x 170

90 x 265

185 x 130

60 x 265

185 x 85

90 x 130

185 x 65

60 x 130185 x 45

90 x 65

185 x 35

Abfallend

in Millimetern

Breite x Höhe

Bleedin millimeterswidth x height

430 x 305

215 x 305

140 x 305

215 x 190

110 x 305

215 x 150

75 x 305

———

———

———

———

———

———

———

Einfärbig

Preise in Euro

Single colorprices in Euro

4.400,–

2.700,–

1.900,–

1.900,–

1.450,–

1.450,–

1.000,–

1.000,–

800,–

800,–

570,–

570,–

450,–

450,–

Zweifärbig

(CMYK)

Preise in Euro

Two coloursprices in Euro

4.800,–

3.000,–

2.100,–

2.100,–

1.600,–

1.600,–

1.100,–

1.100,–

880,–

880,–

640,–

640,–

500,–

500,–

Dreifärbig

(CMYK)

Preise in Euro

Three coloursprices in Euro

5.200,–

3.300,–

2.300,–

2,300,–

1.750,–

1.750,–

1.300,–

1.300,–

960,–

960,–

710,–

710,–

550,–

550,–

Vierfärbig

(CMYK)

Preise in Euro

Four coloursprices in Euro

5.600,–

3.600,–

2.500,–

2.500,–

1.900,–

1.900,–

1.400,–

1.400,–

1.040,–

1.040,–

780,–

780,–

600,–

600,–

Preise in Euro ohne Steuern und Abgaben, zahlbar in jeder internationalen Währung zum jeweiligen Tageskurs.

Rates in Euro without taxes and VAT, payable in every international currency according to the daily exchange rates.

DATEN & TARIFE Rabatte/DiscountsMehrfachschaltungen pro Jahr

Multiple booking a year

Zweite Schaltung 5 Prozent

Second booking 5 percent

Dritte Schaltung 10 Prozent

Third booking 10 percent

Vierte Schaltung und mehr 15 Prozent

Fourth booking and more 15 percent

Rabatte nur bei Vorausbuchung und nicht

auf Zuschläge oder Beilagen.

Deductions only in case of prebooking andnot on surcharges and inserts.

Agenturprovision 15 Prozent

Agency commission 15 percent

Verlagsbüro/Publisher´s office:A-4893 Zell am Moos, Oberschwand 15

Tel.: 0043/6234/7161, Fax: 7162

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83X-media 1 - 2006