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Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München Informations – Magazin 1 / Februar 2007 Le Chateau Nantilly unser Schloss – Hotel auf der Burgund - Reise

Informations – Magazin 1 / Februar 2007

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Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München

Informations – Magazin 1 / Februar 2007

Le Chateau Nantilly unser Schloss – Hotel auf der

Burgund - Reise

IMPRESSUM Inhaltsverzeichnis:Herausgeber : Seite 2 Impressum, Inhaltsverzeichnis und ProgrammvorschauGemeinschaft Seite 3 Geleitwort vom 1.Vorsitzenden Berndt Loeweehemaliger Lufthanseaten Seite 4 Gratulation an unsere Mitglieder zum GeburtstagRegionalverein München

Berndt Loewe, 1. Vorsitzender Seite 5 Wir gratulieren zum 95. GeburtstagMünchener Str. 3 Begrüßung der neuen Mitglieder85521 Riemerling-Ottobrunn

Seite 6 Trauer um unsere verstorbenen MitgliederErreichbarkeit des Vorstands:1. Vorsitzender Seite 7 - 8 "Erbe zu werden, ist eine fromme Erwartung….."Berndt LoeweMünchener Str. 3 Seite 9 - 10 Wo steht die Lufthansa heute?85521 Riemerling-Ottobrunn Seite 10 Mit Sport fit bleiben - LH-Sportverein MUCTel. 089-60856703 Fax 089-60856705

e-mail: [email protected] Seite 11 - 20 Reise nach Burgund vom 7.10. - 11.10.2006Seite 21 Unsere Weihnachtsfeier 2006

2. Vorsitzende Dagmar Lusebrink, Erhart-Kästner 33 Seite 22 Info Spots86161 Augsburg Seite 23 - 24 Vorletzte und letzte Seite, WerbeeinschaltungenTel. 0821-5678080Fax 0821-5678250 Programmvorschau für die nächsten Monate:e-mail: [email protected] 27. Feb Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

Küferei im Ratskeller Schatzmeister Präsentation von Herrn Peter Hörmann, Hörmann-ReisenHans Papenroth Fahrt nach Fieberbrunn / TirolBellinzonastr. 22

81475 München 27. Mrz Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-756963 Küferei im Ratskeller e-mail: [email protected] Jahreshauptversammlung und Vorstandswahlen

Schriftführer 30. / 31.Mrz 80 Jahre Lufthansa, Feier des RV MUC in FieberbrunnGunter Grüner, Karneidplatz 2381547 München 24. Apr Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten Tel. 089-643146 Küferei im Ratskeller e-mail: [email protected] Vortrag Frau Rita Diop, Vorsitzende der Help Alliance

Beisitzer 02. Mai Tagesreise nach Ingolstadt, eine weitere KulturstadtKlaus Gehnich, Weidenstrasse 11 an der Donau Anmeldung beim Vorstand85356 Freising

Tel. 08161-83928 25. - 27. Mai Jahrestreffen des Dachverbandes GeLHFax 08161-883789 Anmeldung beim Vorstande-mail: [email protected] 29. Mai Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten

Küferei im Ratskeller Jürgen Albrecht JacobsPfarrer-Ostermayr-Str. 4 26. Jun Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten 85570 Markt Schwaben Küferei im Ratskeller Tel. 08121-46190 Vortrag "Entwicklung des Flughafen München"Fax 08121-40294 31. Jul Dienstag ab 14.00 Uhr Monatstreffen in der Alten e-mail: [email protected] Küferei im Ratskeller

Geleitwort

Liebe Freunde, Sehr herzlich willkommen beim Lesen der neuen Ausgabe unseres Informations-Magazin 1/2007. Dieses neue Jahr ist noch sehr jung an Geschehnissen und somit auch an eigenen Ereignissen und Erfahrungen. Das ermuntert mich nochmals allen Mitgliedern und Freunden des RV MUC für dieses Jahr alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit zu wünschen. Auch unserer Gemeinschaft wünsche ich weiterhin viel Erfolg, basierend auf Harmonie und Freundschaft. Wie Sie aus der Programmvorschau ersehen können, haben wir uns auch wieder einiges an Aktivitäten vorgenommen, die uns sicher Freude und Erbauung bereiten werden. Ein besonderes Ereignis wird bestimmt unsere 80 Jahrfeier der Lufthansa sein, die nicht nur an das Bestehen erinnern soll, sondern auch an die Menschen, die sowohl in der alten wie auch in der neuen Lufthansa ihren unermüdlichen Einsatz über viele Jahrzehnte erbracht haben, und sich nun an die interessante und ereignisreiche Zeit mit Kollegen und Freunden erinnern möchten. Wir wollen uns Zeit nehmen, um unsere Gedanken auszutauschen und um einander noch besser kennenzulernen. Gerade in diesen Tagen, wo wir erfahren, dass sich unsere Welt und das Klima dramatisch verändern, und jeder von uns seinen Beitrag zur Schadensbegrenzung leisten muß, erkennen wir Ignoranz und Egoismus bei sehr vielen Menschen in allen Bevölkerungsschichten , auch in unserem Land. Diese negativen Eigenschaften sollten wir im Umgang miteinander in unserer Gemeinschaft gar nicht erst aufflammen lassen! Auch dazu dienen unsere Zusammenkünfte in denen wir unsere Gemeinsamkeiten und Interessen entdecken, die auf ein freundschaftliches und hilfreiches Miteinander ausgerichtet sind. Leider haben wir in der zweiten Hälfte des letzten Jahres einige Freunde unserer Gemeinschaft verloren. Wir denken auch an deren Angehörige und versichern ihnen, wo notwendig, unsere Hilfsbereit-schaft und unseren Beistand. Herzlichst Ihr Berndt Loewe

Die herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem 95. Geburtstag, liebe

Frau Englert!

Dies war der zweite 95. Geburtstag in unserem RV MUC im Jahr 2006. Pünktlich um 10.00 Uhr am 19. Dezember betritt Dick Kalxdorff, Mitglied und ehemaliger Vorsitzender des RV MUC, das Zimmer von Frau Anneliese Englert im Pflegeheim Aicherhof in Bernau am schönen Chiemsee. Das Geburtstagskind schläft noch, als sich der Besucher mit einem schönen großen Blumenstrauß über sie beugt. Kurz darauf erwacht sie und erblickt den ihr bekannten Dick Kalxdorff.

Er sagte leise: „Lufthansa gratuliert!“ – und Frau Englert lächelt ihn an. Fünf Jahre zuvor, am 90. Geburtstag, durfte Dick Kalxdorff bei Tochter Frau Pfaffinger, Familie und Freunden noch zu Hause mitfeiern und über Lufthansa plaudern. Da gab es viel zu erzählen, über die Zeit vor dem Krieg als der ehemalige Kapitän Rudolf Englert noch für die alte Lufthansa flog. Auch unserer Gemeinschaft ist Frau Englert seit 1962 als Mitglied treu. BL

Wir begrüßen recht herzlich unsere neuen Mitglieder Frau Heike Klette, Sachbearbeiterin Rechnungswesen Frau Anne Gnan, Passage Verkauf-Akquisition Frau Mechthild von Kleist, Supervisor Passage Reservierung Heutiger Stand 202 Mitglieder

Wir gratulieren unseren Mitgliedern zum Geburtstag

Happy Birthday im Februar Happy Birthday im April01.Feb Kritzmöller Renate 30.Apr Schrott Eduard03.Feb Kalxdorff Gisela

04.Feb Jacobs Jürgen Albrecht Happy Birthday im Mai06.Feb Tönnies Hannelore 01.Mai Hüge Gerd08.Feb Schiffner Sieglinde 06.Mai Ludwig Franz09.Feb Getz Johannes 08.Mai Brandhofer Balthasar10.Feb Ojaniemi-Saller Eija 09.Mai Körner Werner14.Feb Dannhorn Paul 10.Mai Semmler Karlheinz15.Feb Kirsten Klaus 12.Mai Bielmeier Hildegard15.Feb Polster Alfred 16.Mai Basedow Edgar16.Feb Dahl Trudl 16.Mai Ommert Jürgen 16.Feb Haufe Erich 25.Mai Crump Josefa16.Feb Mahlein Klaus 25.Mai Schmaus Christina18.Feb Huber Josef 26.Mai Ried Anton Joseph19.Feb Semmler Irmengard 27.Mai Brandhofer Juliane19.Feb Stempfle Margot 27.Mai Lebiotzky Johann21.Feb Grüner Gunter

28.Feb Triller Manfred Happy Birthday im Juni29.Feb Wolf Helmut 01.Jun Bevensee Gilbert

01.Jun Klette Heike

Happy Birthday im März 02.Jun Neubauer Horst01.Mrz Butz Erna 02.Jun Doncevic Anton03.Mrz Salzl Robert 03.Jun Funk Doris04.Mrz Kirschbaum Gisela 03.Jun Melzer Klaus06.Mrz Kloss Katrina 06.Jun Weber Georg

09.Mrz Vierthaler Rudolf 08.Jun Espada Margot10.Mrz Molck-Ude Dieter 08.Jun Moscardo Teresa10.Mrz Veth Luise 10.Jun Espada Ramon11.Mrz Regwald Alfons 11.Jun Martin Dietmar14.Mrz Crohn Maxime 11.Jun Trauner Rosemarie17.Mrz Sowa Werner 20.Jun Alex V. Helld. Almut17.Mrz Walter Erwin 20.Jun Gruber Ingrid19.Mrz Walker Birgit 24.Jun Schröder Helmut19.Mrz Zellner Annemarie 24.Jun Straub Friedrich 22.Mrz Ruhnau Ingeborg 28.Jun Offergeld Elfi23.Mrz Kalxdorff Richard 28.Jun Weidert Manfred29.Mrz Möller Hans Karsten 30.Jun Himmer Werner30.Mrz Ambrosius . Dr. Karl - W. 30.Jun Korbmann Jochen30.Mrz. Haack Christel

31.Mrz Regwald Elisabeth Happy Birthday im Juli31.Mrz Wohllebe Hildegard 02.Jul Lohrey Herbert

06.Jul Schmiedl Christa

Happy Birthday im April 09.Jul Gießler Hans-Christoph03.Apr Koerver-Stümper Jürgen 09.Jul Hug Oskar05.Apr Sapunaru Anne 12.Jul Dürr Helga08.Apr Herzog Ingrid 13.Jul Poltmann - Kern Gisela09.Apr Albert Heinrich 14.Jul Hofmann Fritz14.Apr Papenroth Hans 14.Jul Schwarzmeier Lisa19.Apr Scheuermaier Gustl 18.Jul Roth Eveline21.Apr Domabyl Ingrid 20.Jul Preiss Anton21.Apr Netter Martha 21.Jul Reb Ilse22.Apr Elter Frieda 23.Jul Ommert Irmgard24.Apr Lazzari Ivo 27.Jul Franke Hilmar24.Apr Weiland Doris 29.Jul Bosch Helmut28. Apr Gnan Anne 31.Jul Schröder Ute

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder Sie leben in unserer Erinnerung fort

Herr Martin Meisel

Geb. 15. 09 1916 Gest. 13. 08. 2006

Seit 1989 unser Mitglied, verstarb der ehemalige Flugkapitän aus der Gruppe um Kapitän Utter einen Monat vor seinem 90. Geburtstag. Die Trauerfeier fand am 19. 08. 2006 auf dem Friedhof in Forth bei Nürnberg statt.

Herr Ernst Ponnath

Geb. 20. 02. 1920 Gest. 20. 09 2006

Der ehemalige Flugkapitän und Vorsitzender unserer Gemeinschaft wurde am 26. 09. 2006 auf dem Ostfriedhof in München beigesetzt.

Herr Wolfgang Wohllebe

Geb. 30. 09 1926 Gest. 28. 10. 2006

Seit 1988 war der Verstorbene Mitglied in unserer Gemeinschaft. Er war ein sehr aktives und treues Mitglied, das durch seine freundliche und fröhliche Erscheinung sehr gern beim RV-MUC gesehen war. Am 03. 11. 2006 nahmen Berndt Loewe, Dagmar Lusebrink, sowie Toni Ried Abschied von unserem Freund bei der Trauerfeier auf dem Münchener Ostfriedhof im Namen unserer Gemeinschaft.

Herr Anton Bartha

Geb. 03. 09. 1922 Gest. 20. 11. 2006

Seit 1988 war der Verstorbene Mitglied in unserer Gemeinschaft. Am 23. 11. 2006 nahmen Berndt Loewe, Dagmar Lusebrink und Peter Wagner Abschied von dem Verstorbenen bei der Trauerfeier auf dem Friedhof von Vaterstetten im Namen unserer Gemeinschaft.

Herr Friedemann Köpcke

Geb. 29. 05. 1926 Gest. 30. 12. 2006

Seit 1989 war der Verstorbene Mitglied in unserer Gemeinschaft. Der immer freundliche, bescheidene und sehr hilfsbereite Freund unserer Gemeinschaft war ein sehr aktives und treues Mitglied des RV MUC, das wir sehr vermissen werden. Die Beisetzung fand auf eigenen Wunsch im engsten Familienkreis in Hamburg statt.

„Erbe zu werden, ist eine fromme Erwartung.......“ Mit dieser, ach so wahren, Bemerkung eröffnete Herr Prof. Dr. Jerschke, Notar zu Augsburg und Honorarprofessor an der dortigen Universität, seinen Vortrag über „Erben und Vererben“ am Dienstag, 25.Juli 2006. Die Thematik war den zahlreich erschienenen (Alt-) Lufthanseaten des RV MUC auf den Leib geschneidert. In Punkto „Erben“ ist wohl für die meisten von uns nichts (mehr) zu erwarten (s.o.!), aber wie sieht’s aus mit der Regelung des eigenen Nachlasses? Wenn ich will, dass mein (kleineres oder größeres) Vermögen in die richtigen Hände fällt, wenn ich die rigide „Gesetzliche Erbfolge“ entschärfen will (vermeiden kann ich sie nicht), muss ich ein Testament machen. Im Gegensatz zum Erbvertrag ist dies eine einseitige, frei widerrufliche, schriftlich festgelegte Anordnung des Erblassers. Hier und bei ähn-lichen Gelegenheiten variierte der Referent virtuos auf den Tasten des Wortspiels: Erb-lasser = Er-blasser. Der besagte Erblasser oder Testator kann den/die Erben bestimmen, einen Verwandten oder Ehegatten von der gesetzlichen Erbfolge ausschließen, im Volksmund „enterben“. Doch aufgepasst! Zu ihrem „Pflichtteil“ sind die „Enterbten“ allemal be-rechtigt; und der ist immerhin die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Nur schwerwiegendste Gründe (e.g. mein Sohn/ meine Tochter hat mir

nachweislich – aus Gründen der Beschleunigung? – nach dem Leben getrachtet!) schließen einen Pflicht-teilberechtigten von der Erbschaft aus. So neu (modisch) ist das angedeutete Phänomen gar nicht. Schon der römische Dichter Ovid weiß in der Metamorphose „Die vier Weltalter“ über das eiserne Zeitalter, d.h. das seinige und das unsrige und damit das schlechteste, zu berichten, dass der Sohn darauf sinnt, dem Ableben des Vaters nachzuhelfen („filius ante diem patrios inquirit in annos...“). Die gute Nachricht: Der Kreis der Pflichtteilberechtigten ist über-schaubar, sind’s doch „nur“ Ehe-gatten, Kinder jedweder Coleur und – die (eigenen) Eltern (so noch vorhanden). Die schlechte Nachricht: der Pflichtteil muss in bar ausbezahlt werden! Konkret: Sie sind kinderlos, entscheiden sich nach dem brillanten Vortrag von Dr. Jerschke, ein Testament zu machen und setzen Ihren (geliebten) Ehepartner zum „Alleinerben“ ein. Das „Allein“ erschöpft sich in 75% Ihres Vermögens, wenn noch Eltern Ihrerseits leben. Die haben einen Anspruch auf ihr/Ihr Pflichtteil; das sind 25% Ihrer Hinterlassenschaft! Beruhigend: der Pflichtteil muss vom Pflichtteilberechtigten reklamiert werden. Beunruhigend: der kann sich dazu 3 Jahre Zeit lassen!

Wir sehen also, so frei in der Entscheidung unseres „Vorletzten Willens“ sind wir nicht. Ein stringentes deutsches Erbrecht läßt’s nicht zu. Ein Testament kann durch Erklärung vor einem Notar (öffentliches Testament) errichtet werden. (Die Gebührensätze sind quer durch die Republik gleich und richten sich nach der Höhe des zu vererbenden Vermögens). Es kann aber auch eine vom Erblasser eigenhändig geschriebene und unterschriebene Erklärung sein (eigenhändiges oder privates Testament). Das kann jedoch gründlich daneben gehen. Ein „verkorkstes eigenhändiges Test-ament“ ist das Ergebnis.... Ein „gemeinschaftliches Testament“ können nur Ehegatten errichten. Nun sind die Lufthanseaten branchenbedingt ein kosmopoli-tisches Völkchen und haben Ehepartner vom Polarkreis bis Australien. Ein harmloses Beispiel: Sie machen mit Ihrem italienischen Ehepartner ein „gemeinschaftliches Testament“. Wird das in Italien anerkannt? Die Antwort dazu: Nein! Damit nicht genug der Kompliziert-heiten! Vorerbe? Nacherbe? Vollerbe? Ehevertrag? Patchwork-familie? Erbschein? Vor- und Nachteile des sog. „Berliner Testaments“? Erbschaftssteuer? Freibeträge? Versorgungsfreibe-träge? Wert einer vererbten Immobilie? Erbengemeinschaft? Je tiefer Dr. Jerschke in die komplexe Materie eindrang, desto mehr reifte in uns die Erkenntnis,

„ich brauch’ einen Profi“, um Eigentore (die Bundesliga lässt grüssen!) und Fallstricke zu vermeiden. Profis gibt es. In MUC allein 70 Notare, in Bayern ca. 500. Einer davor ist Prof. Dr. Hans-Ulrich Jerschke Theaterstr. 8 in 86152 Augsburg (Tel.: 0821-344740) Spontaner, lang anhaltender Beifall dankte diesem außergewöhnlichen Juristen für Inhalt, Art und Verständlichkeit seines Vortrags. Juristische Thematik eine trockene Materie? Juristen trockene Menschen? Das einzig Trockene am Menschen und Juristen Jerschke ist sein Humor!

GG P.S.: In den noch verbleibenden Minuten erklärte Dr. Jerschke – den Bedürfnissen des Auditoriums entsprechend – Form und notwendige Inhalte von „Vollmachten“, „Patientenverfügung“, „Betreuungs-verfügung“. Mit Rücksicht auf den Umfang und die Sensibilität dieser Thematik verweisen wir auf einen Beitrag im (damaligen) „Mitteilungsblatt“ (MTB) des Dachverbands der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten e.V. Nr. 1/2004, S. 2/3. Der Verfasser dieser Abhandlung ist Dr. Armin Schellens, vorm. Rechtsanwalt in der Hauptverwaltung der LH in Köln. GG

Wo steht die Lufthansa heute? Am 26. September 2006 besuchte uns zum zweiten Mal ein bereits bekannter und gern gesehener Gast, Herr Matthias Borchers, FRA PE, zu einer Präsentation zum o. g. Thema. Die Aufgabenschwer-punkte des Leiters Personal- und Organisations-Entwicklung liegen in der Personalauswahl von Flugbe-gleitern und Stationsmitarbeitern, Betreuung von Führungskräften und deren Entwicklung, Weiterbildung von Mitarbeitern und Ausbildung neuer Mitarbeiter. Die Freunde und Mitglieder unserer Gemein-schaft waren schon sehr gespannt, Neues von ihrer Lufthansa zu hören, wussten sie doch, dass sie einen sehr kompetenten und professionellen Redner vor sich hatten. Es begann mit dem Thema „ die wirtschaftliche Lage der LH“. Obwohl im August 06 saisonbedingt eine Abschwächung zu verzeichnen war, lagen die Erlöse der Passage für die gesamten ersten acht Monate bei fast 9 Milliarden EURO, d. h. 800 Mio. EURO besser als der gleiche Zeitraum des Vorjahres. Die Kosten stiegen im Vergleich in dieser Zeit um 7 % über Vorjahr bei einem Angebots-wachstum von 1,3 %. Das Unternehmen hat bei dieser Ent-wicklung genug Mittel um zu inves-tieren. Die LH-Tochter SWISS verdient inzwischen Geld und

entspricht so der Vorgabe des Vorstandsvorsitzenden. Die Zu-kunft der Condor ist jedoch im Augenblick ungewiss. Unser wichtigstes HUB, der Flughafen Frankfurt, wird derzeit in allen Bereichen des Terminal 1 von A bis C stark erweitert, vor allem der Terminal-Bereich für den A-380 mit einer Länge von 770 Metern und einer Investitionssumme von ca. 333 MIO EURO, dessen Fertigstellung zum SFP 2011 geplant ist. Nach der Infrastruktur geht es weiter zur Planung der Indienststellung des A-380. Lufthansa hat 15 Flugzeuge dieses Giganten fest bestellt, zu einem Listenpreis von 300 MIO USD pro Stück. In seinen drei Klassen werden bis zu 555 Passagiere Platz nehmen und dieses Flugzeug über drei Fluggastbrücken besteigen. Das Flagschiff bietet ein völlig neues Service-Konzept mit allem erdenklichen Komfort entsprechend der jeweiligen Klassen. Also ein Flugzeug, das vollkommen neue Standards setzt. Die potentiellen A-380 Ziele werden in Nordamerika, Asien und Südafrika liegen. Zu dem Bereich Qualität und Service wurden folgende Themen angesprochen:

Nach dem First Class Terminal in Frankfurt ist im Terminal 2 des Flughafens in München eine First Class Lounge innerhalb des Terminals geplant, die sich mit 700 qm über zwei Etagen erstreckt. Diese Lounge ist für unsere hochwertigsten Kunden vorgesehen. Auch die Sanierung und Neukonzeption des Bilddungs-zentrums in Seeheim dient unserem Qualitätskonzept. Mit einer Investition von über 100 MIO EURO erfolgt der totale Umbau in eine sogenannte Markenakademie und beantwortet, ähnlich wie bei BMW, die Frage, wofür steht die Marke Lufthansa?

In ca. zwei Jahren eröffnet Seeheim im neuen Glanz. Das Thema Service Excellence, eine Ableitung aus der Passage-strategie, befähigt die Mitarbeiter im Kundenkontakt durch Verhalten und Service-Bereitschaft noch näher am Kunden und seinen Bedürfnissen zu agieren. Diese äußerst interessante und sehr umfangreiche Präsentation begeisterte die Zuhörer, was sich auch bei den anstehenden Fragen der Teilnehmer und deren Beant-wortung zeigte. Zufrieden über die Information über aktuelle Neuig-keiten unserer Lufthansa, sah man dies als Bereicherung dieses monatlichen Treffens. B.L.

Mit Sport fit bleiben

LH-Sportverein MUC bietet viele Möglichkeiten

Fast 400 Mitglieder zählt der seit fast 40 Jahren bestehende LH-Sportverein in MUC. Mit seinen z. Zt. zwölf Sparten können die verschiedensten Aktivitäten ausgeübt werden. Da ist sicher auch etwas für die „Ehemaligen“ und Ihre Partner dabei, die sich bislang noch nicht sportlich betätigen oder gerne eine andere Sportart betreiben möchten. Es muss ja nicht gleich Drachenfliegen sein. Aber wie sieht es mit Kegeln, Fitnesstraining, Segeln oder Golf aus? Oder möchten Sie lieber Fischen gehen? Eine weitere Möglichkeit wäre das Photographieren?. Alle Aktivitäten werden von LH finanziell unterstützt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie uns unter 089/977 5369 oder schicken uns ein Fax an 089/977 5333. Wenn Sie uns persönlich besuchen möchten, dann sind wir für Sie jeden Mittwoch zwischen 11:00 und 14:00 im FOC Aufgang 1 Zimmer Nr. 2503 ansprechbar. Frank Sehr, 1. Vorsitzender

Reise nach Burgund vom 7.10. bis 11.10. 2006

Leben wie Gott in Frankreich! Und: Wenn Engel reisen, freut sich der Himmel.

Sie sehen, die diesjährige Reise war recht hoch angesiedelt. Pünktlich um 09.00 am 7.10. fuhren 44 reise-lustige LH – Senioren im komfor-tablen Reisebus der Fa. Hörmann, Augsburg ab, nach Burgund, um zu erfahren, was „Leben wie Gott in Frankreich“ bedeutet. Draußen reg-nete es zwar, aber das störte uns nicht, denn wir wurden von unseren zwei Damen Dagmar Lusebrink und Christiana Loewe, die auf ihre Erfahrungswerte als Flugbegleiter meisterhaft zurückgriffen, mit einem Frühstück, Kaffee und Tee, oder kühlen Getränken verwöhnt. Bereits beim Mittagsstop in Dorn-birn hatte es aufgeklart und das schöne herbstlich – sonnige Wetter blieb uns bis zum Ende der Reise treu. Das war die Sache mit den reisenden Engeln! Nach einem guten Mittagessen im Hotel Krone in Dornbirn ging es zügig weiter durch die Schweiz, in Basel – Mühlhausen passierten wir die Grenze zu Frankreich, rollten abends gegen 19.00 in Nantilly – Gray ein, und zollten unserem Busfahrer Karl Lippl großes Lob, denn er hatte auch die engsten Strassen und eckigsten Kurven bravourös gemeistert. Das Schloss – Hotel Nantilly machte seinem Namen alle Ehre. Es liegt in

einem gepflegten Schlosspark, die hübsch eingerichteten Gästezimmer verteilen sich auf das Schloss selbst, ein Palais des Roses und die Orangerie. Wir wurden von unserer ortsansässigen Reiseführerin Mme Christelle herzlich begrüßt, und bezogen dann unser fürstliches Zu-hause für die nächsten vier Nächte. Zu diesem Schloss gehört auch ein Hund. Bei ihm handelte es sich allerdings nicht um einen Barsoi oder ein französisches Windspiel, wie man der noblen Umgebung nach hätte vermuten können, sondern um eine dickhalsige, stupsnasige englische Bulldogge, die auf den schönen Namen „swan“ = Schwan hörte. Sie war sehr umgänglich und begrüßte uns jeden Tag Stummelschwanz wedelnd und sabbernd auf das herzlichste. 2. Tag: 08.10.06 Herbstlicher Morgennebel ver-sprach einen schönen Tag, als wir um 08.15 unser Chateau Nantilly ver-ließen. Als erstes fuhren wir zur Quelle der Seine und standen auf der ersten der vielen Brücken, die das dort noch kleine Flüsschen überspannen. Während der Busfahrt machte Christelle, die an allen drei Tagen unsere Reisebegleiterin war,

uns mit der Geschichte und den Eigenheiten Burgunds vertraut. Sie tat das auf so charmante Art, mit einem bezaubernden französischen Akzent in ihrer deutschen Sprache, die sie übrigens in Münster in Westfalen erlernt hatte, dass nie Langeweile aufkam. Burgund hat eine lange und ereignisreiche Geschichte, so dass hier nur eine Kurzfassung gegeben werden kann. Schon aus prähistorischer Zeit finden sich Zeugnisse von Zivilisation, z.B. in Form von Höhlenmalereien oder dem Fund verschiedener Gebrauchs-gegenstände, Waffen und Schmieden in Tälern und Flussniederungen des Burgund. Bedingt durch Klimawandel verändern sich die Landschaft und deren Bewohner. Es entsteht das Reich der Gallier, welches gegen 52 v. Chr. von den Römern unter Julius Cäsar bei der Schlacht von Alesia vernichtend geschlagen wird. Rom hat nur wenig Schwierigkeiten, seine Vormachtstellung in einem Land zu sichern, dessen alte Bräuche es respektiert. Die Gallier erliegen dem Einfluss der Kolonialherren. Grosse Städte entstehen nach römischem Vorbild, z. B. Autun, an Schulen wird Latein gelehrt, und Verbindungs-wege werden zwischen den großen Städten angelegt. Im 3. Jahrhundert n. Chr. jedoch zerfällt diese Ordnung. Germanische Stämme fallen ein, und das Christentum dehnt sich aus. Die Städte Auxerre, Autun z. B. werden Bischofssitze. Die Burgunder stammen ursprünglich aus dem Baltikum, und wanderten

über Deutschland, Polen und die Schweiz in die Täler von Rhone und Saone ein, und gründeten dort Ende des 5. Jahrhunderts n. Chr. ihr Königreich Burgund. Die Christiani-sierung wird abgeschlossen, und in der Folge spielen die Bischöfe eine immer wichtigere Rolle. Mit der Benediktinerabtei Cluny entsteht ein Kloster, das nur dem Papst in Rom untersteht, und das innerhalb von Jahrhunderten gemeinsam mit Rom zum Zentrum der christlichen Welt wird. Während der Blütezeit ( 13. Jahrhundert) werden von Cluny ausgehend an die 1000 weitere Klöster in fast ganz Europa gebildet, Cluny selbst wird durch Erweiterung zur gewaltigsten und mächtigsten Kirche der Christenheit. Durch den Heiligen Bernhard wird im Jahre 1112 als Reaktion auf Prunk und Reichtum Clunys eine Rückkehr zum einfachen, ursprünglichen Leben der Benedik-tinermönche herbeigeführt. Der völlige Verzicht auf Schmuck z. B. lässt sich noch heute in der Abtei von Fontenay, die wir auch be-sichtigten, erkennen. Im 14. und 15. Jahrhundert dehnt sich das burgundische Reich bis Flandern, Luxemburg und die Schweiz aus, für die regierenden Herzöge ist Dijon die Hauptstadt. Es ist eine Blütezeit für die europäische Kultur. Namhafte Künstler und Wissen-schaftler schaffen große Werke, die oftmals noch heute zu bewundern sind. Im Jahr 1479 fällt das Herzogtum Burgund an Frankreich, und seine Grenzen verschieben sich,

es muss um seine Unabhängigkeit kämpfen. Zur Zeit Ludwig XIV bildet die Saone die Grenze zu Frankreich. Während der Revolutionszeit blieb es in Burgund relativ ruhig, und in der Zeit Napoleons I, der dort studiert hatte, trat ein gewisser Wohlstand ein. Eine Industriali-sierung tritt ein, bedeutende Er-findungen wie z. B. die Fotografie verändern die Welt, und Gustave Eiffel errichtet seinen 300 Meter hohen Turm, allerdings in Paris. Strassen und Schienennetz werden ausgebaut. Heute haben Industrie, Landwirtschaft und Viehzucht ihren Platz in Burgund. Bei den meisten unserer Reise-teilnehmer richtete sich bei dem Namen Burgund das Interesse natürlich auf etwas ganz besonderes, nämlich den Wein. Kein Wein der Welt blickt auf eine vergleichbar so lange Herrschaft zurück. Seit über 2000 Jahren werden in Burgund ausgezeichnete Weine gekeltert. Zwar nicht so zahlreich wie in anderen Weinbaugebieten, dafür aber qualitativ hochwertig. Die ursprünglich von Galliern aus Italien eingeführten Rebstöcke gedeihen auf dem kalkhaltigen Lehm – und Mergelgrund an sonnigen Süd – Süd-westhängen, und zu unserer Reise gehörten auch 2 Weinproben in verschiedenen Weinkellern. Für diesen 2. Tag der Reise war jedoch zuerst eine Besichtigung des

Schlosses Bussy – Rabutin geplant. Bei strahlendem Wetter besichti-gten wir den Park des Schlosses und Christelle erzählte uns die Ge-schichte des Schlossherrn. Roger von Rabutin (1618 – 1693) musste wegen kritischer Äußerungen über den König Ludwig XIV für 18 Monate ins Gefängnis, und anschließend verbannte jener ihn für lange Zeit in das Exil seines burgundischen Schlosses. Dort dekorierte er die Wände seines Besitzes mit den Portraits zeitgenössischer Persön-lichkeiten. Auch seine Mätresse, die ihn angeblich bei Hofe verpfiffen hat, ist dort abgebildet, unter vielen der Portraits werden auch die Meriten oder die Fehltritte der Personen erwähnt. Bald ging es weiter zu dem kleinen mittel-alterlichen Dorf Flavigny – sur – Ozerain. Dort hatten Bäuerinnen ein typisches Mittagessen, bestehend aus einer Quiche, Salat, Baguette und Rotwein, für uns vorbereitet. Eigentlich sollten wir in einer Scheune sitzen, da aber zu viele andere Gäste anwesend waren, zogen wir in einen großen Saal im Rathaus ein und ließen es uns schmecken. Am Nachmittag erwartete uns ein äußerst eindrucksvolles Erlebnis, nämlich die Besichtigung der Zisterzienserabtei Fontenay. Sie wurde im Jahre 1139 erbaut und spiegelt den Geist der frommen, bescheidenen, schmucklosen Zister-zienser wider.

Der Kreuzgang im Kloster Fontenay Die rein romanische Kirche ist 66 Meter lang und fast 17 Meter hoch, hat einen Sandboden, und lediglich in dem Altarraum befinden sich einige Grabmäler und im Querschiff die berühmte Marienstatue von Fontenay. Sie stammt aus dem 13. Jhd. Ein herrliches Beispiel burgundischer Bildhauerkunst. In einem oberen Raum befindet sich der Schlafsaal der 100 Mönche, die dort auf Strohsäcken schliefen, die Decke erinnert an einen umge-drehten Schiffsrumpf. Das Herz des Klosters bildet der wundervolle Kreuzgang, der durch seine Schlicht-heit ungeheuer beeindruckend ist. Das Motto der Zisterzienser lautete:

„Ora et labora“, sie lasen 7 Messen pro Tag, sprachen nie, außer in dem extra für diesen Zweck vorhandenen Sprechzimmer, welches als einziger Raum im ganzen Kloster geheizt wurde. Ca. 200 Laienbrüder halfen ihnen bei der Landwirtschaft, Fischzucht und anderen Arbeiten. Die Besichtigung dieser Abtei bildete den sehr eindrucksvollen Abschluss des zweiten Tages, ehe wir uns wieder auf die Heimfahrt durch das herbstlich schöne Land begaben. Im Schloss erwartete uns wieder ein ausgezeichnetes Essen, und wir tauschten unsere jeweiligen Eindrücke bei einem Glas des guten Burgunderweines aus.

.3. Tag: 09.10.06 Der Hund Swan verabschiedete uns in gewohnt ungestümer Weise, Christelle hieß uns willkommen zu einem weiteren Erkundungstag in Burgund. Wir hatten schon in den vorigen Tagen die vielen weißen Charollais Rinderherden beobachtet, (manch einer stellte sich bereits das

Steak in der Pfanne vor!) Und jetzt am frühen Morgen bot sich dem Beobachter ein amüsantes Bild: Menschen, die aus Bayern eigentlich den Anblick von Rindviechern auf der Weide gewohnt sind, stiegen aus dem Bus ins taunasse Grass und be-staunten, fotografierten und filmten 5 weiße Charollais Jungtiere.

Charollais Rinder „Meumeux“ Die waren ebenso fasziniert von den Menschen und staunten nicht schlecht, und die im Bus gebliebenen staunten, filmten und fotografierten das Geschehen dort an der Weide. Christelle deklarierte diese Rinder als „Les Meumeux“, sie sind ein sehr wichtiger Teil der Fleischviehzucht des Landes. Nach diesem ländlichen Fototermin ging es jedoch weiter, und zwar in die alte Stadt Beaune, wo wir vor allem das ehemalige

Armenspital, das Hotel Dieu besichtigen wollten. Nach dem 100 jährigen Krieg herrschten auch in Beaune Armut und Hunger. Der Kanzler des Herzogs Philip der Gute und seine Frau beschlossen, zur Rettung ihrer Seele, ein Armen-hospiz zu gründen. Es wurde ein wohldurchdachtes, funktionelles Bau-werk, ein Musterbeispiel für die mittelalterliche, burgundische Archi-tektur. Von dem großen Innenhof

kann man die aus bunten Terrakottaziegeln gefertigten Dächer bewundern, die auch in anderen Städten so typisch für das Land sind. Das Kernstück des Hotel Dieu ist der große Krankensaal, mit Betten entlang der Wände, in denen vom Mittelalter bis ins 20. Jhd. Unzählige Kranke von den Nonnen des Hospizes gepflegt wurden. Weiterhin sind die Küche, die Apotheke und andere Krankensäle mit kunstvollen Wandteppichen,

Malereien, Truhen und Gebrauchs-gegenständen erhalten. Die Kapelle bildet einen Teil des Armensaales, so konnten die Kranken dem Gottes-dienst beiwohnen, ohne den Kranken-saal zu verlassen. Das berühmte Polyptychon von Roger van der Weyden befand sich früher in der Kapelle, ist nun aber in einem eigens dafür geschaffenen Raum zu sehen. Es wurde im 15. Jhd. gemalt und stellt Jesus und das Jüngste Gericht dar.

Hospices de Beaune Beeindruckt verließen wir Beaune, und wandten uns wieder weltlichen Dingen der Reise zu, nämlich einer Weinprobe in dem Weingut Chateau Andre Ziltener in Chambolle – Musigny. In dem alten Kellergewölbe verkosteten wir die berühmten Weine der Cote d’ Or zu Wurst- und Käsespezialitäten der Region, gut

beraten von der Geschäftsführerin. Nach diesen Köstlichkeiten dort unten in dem kühlen Weinkeller kam hie und da wohl der Gedanke an ein Mittagsschläfchen, aber als recht-schaffene Touristen schoben wir solches schnell von uns und fuhren entlang der berühmten Weinstrasse „La Route des Grands Crus“ zu

unserem nächsten Ziel – Dijon. Dijon ist die Hauptstadt des Burgund, und hat über die Jahrhunderte hinweg das Kunststück vollbracht, zu wachsen und sich zu entfalten, und dennoch die Nähe zur historischen Altstadt mit ihren Kunstschätzen zu wahren. Es zählt zum europäischen Kulturerbe. Unsere Gruppe teilte sich, und eine zweite Fremden-führerin Catherine, führte uns durch die Altstadt. Die Zeit war lange nicht ausreichend, um all die Paläste, Patrizierhäuser, die Statuen und Monumente und die Kirchen – Dijon wird die Stadt mit den 100 Kirchtürmen genannt – und die gut erhaltenen Fachwerkhaus – Gassen zu besichtigen. Wie auch in Beaune sind die bunten Dachziegel aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Die schon 1723 gegründete Universität, gute Verkehrsverbindungen per Schiene (TGV), Strasse und Wasserkanal (Canal de Bourgogne) und die Erschaffung eines groß-zügigen Freizeitgeländes (Lac Kir) formen Dijon zu einer lebhaften, jungen Stadt, in der es sich gut leben lässt. Vielleicht trägt eine Eule auch dazu bei? An einem Pfeiler der Kirche Notre Dame gibt es eine kleine, steinerne Eule, blankgewetzt von den Berührungen unzähliger Menschen, die im Vorübergehen dieses Symbol der Weisheit streicheln und sich etwas wünschen. Dijon ist zudem eine Hochburg für kulinarische Genüsse, denen wir aus Zeitmangel nicht weiter nachgehen konnten. Bei einem Bummel durch die Stadt nach der Stadtführung

konnten wir jedoch noch die Spezialität Dijons – nämlich den Senf entdecken. Wie bei der Weinprobe konnten wir uns durch die verschiedenen Senfsorten hindurch-schmecken, und dann kauften wir Senf ein, als hätten wir den Namen Develey aus München noch nie gehört! Ich denke, die Dijon – Senfreserven werden in so manchem Haushalt nicht so schnell aufge-braucht sein! Es blieb noch Zeit für ein Glas Wein oder einen Cafe au lait in einem kleinen Straßencafe ehe wir am Spätnachmittag wieder gen Nantilly fuhren, und so mancher von uns sagte: Nach Dijon komme ich bestimmt bald einmal wieder. Während der Heimfahrt, als alle schon etwas ermüdet von dem erlebnisreichen Tag waren, ent-wickelte unser Erster Vorsitzender Berndt Loewe, fleißig wie eine Biene, eine Verkaufsaktion der besonderen Art. Er verteilte Honig. Akazien – und Wildblütenhonig waren der absolute Renner, der Hobby Imker war der Ehemann unserer Reise-führerin Christelle, und Berndt lieferte, kassierte, tauschte um, berücksichtigte Sonderwünsche und ließ so manchen mit der Frage: Wie bring ich diese Honigtöpfe nur heim? – allein. Das gute Abendessen und der Wein jedoch ließen diese kleinen Bedenken verfliegen. 4.Tag: 10.10.06 Der Wettergott blieb uns auch heute treu, und wir fuhren frohgemut unserem nächsten Ausflugsziel entgegen. Das war zunächst die alte

Festungsstadt Pesnes, in der wir die beeindruckende alte Kirche besichti-gten, und ein wenig in dem malerischen Ort umherwanderten. Bald jedoch ging es weiter in das kleine Städtchen Dole. Dort war gerade Markttag, und ich fürchte, einige unserer Reisenden ließen zunächst das Marienstift Notre Dame de Dole unbesichtigt, und widmeten ihre Aufmerksamkeit mehr den „Specialites de la Region“. Wir kauften Käse, Trockenobst, Wein, Salami und Charollais Rindfleisch, sogar ein Paar Reitstiefel wurden günstig erstanden. Und wieder erhob sich die Frage: Wie bring ich das alles heim? Zum Abschluss liefen wir noch in das Gerberviertel, an dem Kanal liegt das Geburtshaus von Louis Pasteur, dessen Vater eine Gerberei besaß. Weiter ging es zum nächsten Programmpunkt, nämlich zu einer Weinprobe mit den Wurst – und Käsespezialitäten der Region des Jura. Das Weingut Domaine de la Pinte liegt nicht, wie sonst üblich im Dorf, sondern mitten in den Wein-bergen an den teils steilen Hängen des Jura. La Pinte ist ein Bio – Weingut, und die sehr nette Winzerin führte uns zunächst in die beeindruckenden Weinkeller. Außer den typischen Rot – und Weißweinen des Jura wird dort auch der sogenannte „Vin jaune“ – „Gelber Wein“ erzeugt, der im Geschmack an trockenen Sherry erinnert. Die Sonne schien vom blauen Himmel auf die bereits herbstlich gefärbten Weinberge, wir

probierten all die guten Weine, den Käse, den Schinken und das Baguette. Also uns ging es so richtig gut dort in dem Weinberg La Pinte.

Das Bio – Weingut La Pinte Noch eine weitere Besichtigung sollte folgen, nämlich die der Saline in Salins – Les – Bains. Diese Saline lieferte vermutlich schon seit dem XII Jhd. Salz, das weiße Gold. Wir besichtigten die noch heute funkti-onierende Hydraulik – Pumpanlage, in ca. 35 Metern? Tiefe, und die Gradierpfannen, in denen die Sole erhitzt wurde, um dann zu Salz weiterverarbeitet zu werden. Unsere Führerin schilderte anschaulich, wie schwer das Leben der Arbeiter in der Saline war. Sie waren stets von dichtem Dampf umgeben, es war heiß und dunkel, und zu zweit zogen sie pro Tag eine Tonne Salz. Früher wurde das Salz zum Haltbarmachen von Lebensmitteln genutzt, es wurde in der Metallindustrie, Gerberei, der Keramik und der Glasherstellung verwendet. Heute liefert diese Saline lediglich die Mutterlauge für das Thermalbad Salins – Les – Bains. Nach diesem interessanten Ab-

schluss freuten wir uns heute besonders auf unser Schloss – Hotel Nantilly, denn der Gourmet – Höhepunkt der Reise wartete auf uns. Das Spezialitäten Menü, welches der Chef de Cuisine des Hotels gezaubert hatte, war dann auch hervorragend und ein äußerst er-freulicher Ausklang unseres Aufent-haltes in Nantilly. Mittwoch 11.10.06: Irgendwie wurde die Frage: wohin mit dem ganzen Honig und Senf etc. Doch gelöst, jedenfalls war ein jeder pünktlich um 08.15 zur Abreise bereit. Frühnebel, aus dem nur die Dächer der Häuser, die Baumkronen und die Köpfe der weißen Meumeux herausschauten, verlieh dem schönen Burgund etwas Geheimnisvolles. Als wir jedoch unser erstes Ziel für heute erreicht hatten, die von einer Festungsmauer umgebene Stadt Besancon, schien bereits die Sonne wieder von einem strahlend blauen Himmel. Die Stadt liegt am Fluss Doubs, wir bestiegen ein Ausflugs-boot und unternahmen eine 1 ½ stündige Fahrt, ein Reiseführer erklärte uns die interessante Ge-schichte der Stadt. Der Weg nach Hause war jedoch noch weit, und es hieß endgültig Au revoir zum Burgund sagen. Das Hotel hatte uns ein Abschiedsbaguette eingepackt, Dagmar Lusebrink und Christiana Loewe walteten erneut ihres Amtes als fürsorgliche Hostessen, Karl Lippl fuhr unseren bequemen Bus zügig gen München und bei guter Stimmung tauschten wir Eindrücke und Er-

lebtes aus, was uns besonders gefallen hatte und was nicht. Als wir abends gegen 20.00 Uhr am Münchner Hbf. ankamen, waren wir uns alle einig: Diese Reise nach Burgund war ein himmlisches Vergnügen. Gisela Kalxdorff

Bin ich nicht ein schöner Hund?

Guckt, ich werde „Schwan“ genannt!

Eine fröhliche Reisegruppe!

Alle Jahre wieder........... begehen wir als Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten gegen Mitte Dezember unsere Weih-nachtsfeier im historischen „Rats-keller“. Am 12. Dezember konnte unser 1. Vorsitzender Berndt Loewe über 150 fröhlich gestimmte Mitglieder und Gäste begrüßen. Die „Baldhamer Stubnmusi“ stimmte uns wie im Jahr zuvor auf das festliche Programm und die er-lesene Speisekarte auf das Festmenü ein, das wir einläuteten mit „Kling, Glöckchen, klingelin-geling...“ Erfreulicherweise waren auch heuer wieder Mitglieder dabei, denen es ansonsten die Entfernung oder ihre

Mobilität erschweren, an unseren monatlichen Treffen teilzunehmen. Nicht dabei sein konnten freilich ein paar liebe Lufthanseaten ob ihrer schweren Behinderung. Berndt Loewe erinnerte an sie in einem eigenen Gedenkwort. Hans Papenroth hatte das „Who is Who“ durch den (Computer-) Druck von Namensschildern enträtselt. Die „Baldhamer Stubnmusi“ ergänzte ihre adventlich weih-nachtlich bairischen Weisen durch besinnliche Texte, deren Inhalt dem Leben in der Vorweihnachts-zeit abgeschaut und den heiteren handelnden oder resignierten Menschen, die darin vorkommen, abgelauscht schienen.

Zu lauschen galt es auch, als Günter Göggelmann, ein gebürtiger Ulmer (Ulm liegt bereits in Württenberg, auch wenn manche

Leute wähnen oder wünschen – wishful thinking! – es läge noch in Bayern!), seine G’schichtn in bestem „Boarisch“ vortrug.

Das Kompliment zu seiner Sprach-begabung spielte er (schwäbisch bescheiden) herunter mit der Bemerkung, er lebe ja schon lange in bayerischen Landen.... Mit „Worten, Wünschen und Liedern zur Weihnachtszeit“ klang unsere Feier aus. Die schönen Worte und guten Wünsche kamen von Berndt Loewe. In seiner wohl-gesetzten Rede stellte er die Verdienste von Frau Hannelore

Edeler, die sich rührend um unseren Dr. Behrsing kümmert, heraus. Das Lied kam von uns: „Leise rieselt der Schnee...“ Aber auf dem Nachhauseweg war da nicht der Hauch einer Flocke.... Es gibt ja die Weihnachtsfeier 2007! Entweder schneit es dann, oder wir singen - allzeit dem Anlass angemessen – „Alle Jahre wieder….. GG

Info Spots 80 Jahr-Feier LH des RV MUC Alle Mitglieder des RV MUC sind über diese besondere Feier durch ein Mailing informiert worden. Um in Ruhe am 30. und 31. März 2007 genießen und feiern zu können, haben wir uns für Fieberbrunn/Tirol entschieden. Dort können wir, abseits vom Stress, auf diesem schönen Fleckchen Erde im stilvollen Schlosshotel Rosenegg entspannen. Sinn unserer Gemeinschaft ist es auch, etwas mehr Zeit und Gelegenheit zu haben, um uns näher kennen zu lernen. Die Zahl der bisherigen Anmeldungen ist sehr beeindruckend, jedoch möchten wir auch den Kurzentschlossenen noch eine Gelegenheit geben mit uns zu feiern! Ein schönes Programm wartet auf uns. Fragen und Anmeldung an den Vorstand. Jahrestreffen 2007 des Dachverbandes der GeLH Durch den Umbau des Bildungszentrums in Seeheim findet dieses Treffen vom 25. – 27. Mai 2007 im Arabella Sheraton Congress Hotel in Frankfurt-Niederrad statt. Das gesamte Programm finden Sie im „Der Lufthansa Senior“ 4-2006. Bitte Ihre Anmeldung auf dem beiliegenden Formular an den Vorstand des RV MUC bis spätestens zum 01. März 2007 weiterleiten! Abholung von ID-Flugscheinen bei der Reisestelle Diese müssen bei der Reisestelle am Flughafen durch den Lufthanseaten persönlich abgeholt werden. Sollte dieser aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sein selbst dort zu erscheinen, bitte den Vorsitzenden, Berndt Loewe, informieren. Wir helfen, dass in solchen Fällen den Familien-Angehörigen diese Möglichkeit geboten wird! Hilfestellung um mit dem PC vertraut oder noch vertrauter zu werden! Unser Mitglied und Freund Fritz Straub möchte all denen unter die Arme greifen, die nach noch mehr Sicherheit beim Umgang mit dem PC suchen, oder denen, die an diese Materie erst herangeführt werden müssen. Um die Interessenten herauszufinden, füllen Sie bitte den beiliegenden Fragebogen aus und übergeben Sie diesen an Fritz Straub! BL

Unsere Homepage: Gelh-rvmuc.de

Konto der Gemeinschaft ehemaliger Lufthanseaten Regionalverein München Postbank München BLZ 70010080 Konto Nr. 246264804

Redaktion und Gestaltung Berndt Loewe, Balthasar Brandhofer, Gunter Grüner Fotos aus eigener Produktion Februar 2007