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VORMALS INFOWEEK.CH Nr. 11 | NOVEMBER 2010 NEWS Windows Phone 7 kommt in den Verkauf TEST Was taugt Android auf Netbooks und Tablets? MARKTÜBERSICHT 11 Business-Notebooks im Vergleich IT-MANAGEMENT Die Vorteile von SAP aus der Wolke KARRIERE 7 Tips für eine wirkungsvolle Präsentation CIO-INTERVIEW Franz Theiler, VBL Automatisierung & System Management Die richtige Strategie zur Windows-7-Migration Die Vorteile von Automatisierung im Rechencenter Mit Thin Provisioning gegen die Speicher-Verschwendung 13 Lösungen für das Client Lifecycle Management Swiss iT Magazine 2010 Hersteller Award GEWINNER & VERLIERER iT Magazine SWiSS SwissICT Magazin November 2010

IT Magazine 11/2010

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IT Magazine vom 25.10.2010

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Page 1: IT Magazine 11/2010

VORMALS INFOWEEK.CH Nr. 11 | NOVEMBER 2010

NEWS Windows Phone 7 kommt in den VerkaufTEST Was taugt Android auf Netbooks und Tablets?MARKTÜBERSICHT 11 Business-Notebooks im VergleichIT-MANAGEMENT Die Vorteile von SAP aus der WolkeKARRIERE 7 Tips für eine wirkungsvolle Präsentation

CIO-INTERVIEWFranz Theiler, VBL

Automatisierung &System ManagementDie richtige Strategie zur Windows-7-Migration

Die Vorteile von Automatisierung im Rechencenter

Mit Thin Provisioning gegen die Speicher-Verschwendung

13 Lösungen für das Client Lifecycle Management

Swiss iT Magazine

2010Hersteller Award GEWINNER

& VERLIERER

iT MagazineSWiSSSwissICT Magazin

November 2010

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Swiss IT Magazine Nr. 11 | November 2010 ��

Neulich, an einem verregneten, kalten Herbstabend: Endlich zu Hause nach einem langen Tag, wollte ich nur noch schnell eine äusserst wichtige Zahlung tätigen und dann

ab ins Bett. So mein Plan – doch es kam anders. Kein Internet! Auch mindestens fünf Mal das Kabelmodem und den WLAN-Router neu starten mit gleichzei-tigem Fluchen half nichts. Kurz bevor das ganze Netzwerk-Equipment in die Ecke des Büros flog, besann ich mich dann aber doch noch und griff zu meinem Handy. Ich akti-vierte die Internet-Tethering-Funktion, holte mein Notebook und erledigte mein Online-Ge-schäft halt so, übers Mobil-funknetz. Zwar etwas lang-samer als üblich, aber zumin-dest ging hier was.

Diese kurze Geschichte il-lustriert meiner Meinung nach sehr schön, wo aktuell und in den kommenden Monaten in Sachen Internetzugang der Schuh drückt. Ob Kup-fer-, Coax- oder Glasfaserkabel, 10 oder 100 MBit/s – das ist heute nicht entscheidend. Was die Leute brauchen, sind möglichst zuverlässige Dienste. Man ist es sich gewohnt, dass das Internet einfach da ist, wie Strom und warmes Wasser. Es ist in vielen Haushalten – und natürlich auch in Büros – zu einem Grundbedürfnis geworden.

Fibre-to-the-Home (FTTH), also Glasfaseran-schlüsse bis in die Wohnung, sind im Gegensatz dazu aktuell noch kein Grundbedürfnis, wie Ex-Swiss-com-CEO Jens Alder im Juni anlässlich des diesjäh-rigen Asut-Seminars erklärte. Unternehmen oder Stadtwerke, die darin investieren, müssen laut ihm schon sehr viel Zukunftsglaube haben.

Auch ich brauche FTTH (noch) nicht: Nachdem ich in den Anfangszeiten des Internet stetig meine Band-breite hochgeschraubt habe, bin ich mittlerweile seit fast zwei Jahren glücklich und zwar mit meinen 10 MBit/s über das Coax-Kabel. Und wenn ich als Power-User heute bereits zufrieden bin, dann sind es bestimmt auch die meisten Schweizer Internet-

Nutzer. Klar, vielleicht sieht das in ein paar Jahren anders aus, vielleicht brauchen wir dann Internet in Lichtgeschwindigkeit. Aber wer weiss das schon?

Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Dr. Pascal Sieber & Partners, die zusammen mit Dätwyler Ca-bles, EMC Electronic Media Communication, Erics-son, Keymile, Cablex und Drahtex durchgeführt

wurde, vermeint, es zu wis-sen. Fibre-to-the-Home ist demnach die Zukunft, daran führt kein Weg vorbei. In 11 bis 16 Jahren müssten die Schwei-zer Kabelnetzbetreiber umge-sattelt haben, heisst es (mehr dazu auf Seite 9).

Ob wir 2026 aber überhaupt noch einen fixen Internetzu-gang brauchen? Ob der ganzen Diskussion um die Glasfaser und den Bau ebendieser Netze geht ein spannendes Thema nämlich fast unter: LTE – die «Funk-Glasfaser», wenn man die versprochenen Daten-

übertragungsraten von bis zu 100 MBit/s betrachtet. Swisscom testet LTE bereits (siehe Seite 9), in an-

deren Ländern wie Schweden wurden bereits erste kommerzielle Netze in Betrieb genommen. Und LTE, wie wir es heute kennen und noch kennen lernen werden, ist bestimmt erst der Anfang. Ich denke, dass im Bereich des Mobilfunks in den kommenden 11 bis 16 Jahren bestimmt noch die eine oder andere Weiterentwicklung kommen wird, die eine noch schnellere Datenübertragung ermöglicht.

Übrigens: Nur zehn Minuten nachdem ich die Zah-lung via das gemächliche 3G-Netz getätigt hatte, blinkten die Lämpli an meinem Modem wieder rich-tig und ich wäre wieder online gewesen... Manchmal braucht es auch einfach nur ein bisschen Geduld!

Michel Vogel

Mi c h e l Vo g e l , Re d a k t o R

M V o g e l@s w i s s i t M e d i a .c h

«Vielleicht brauchen wir in ein paar Jahren Internet in Lichtgeschwindigkeit. Aber wer weiss das schon?»

Zuverlässigkeit statt Licht-geschwindigkeit

DSL, Cable, FTTH oder LTE? Editorial

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine��

Bild des Monats

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Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 ��

  Bild des Monats

Der Herr der MäuseEnde September hat Logitech im «Quartier de l’Innovation» der Ecole Polytechnique Fédé-rale de Lausanne (EPFL) feierlich sein neues Schweizer Forschungszentrum, das «Daniel Borel Innovation Center», eingeweiht. Für das Schweizer Unternehmen und insbesondere den Namensgeber des Gebäudes, den Lo-gitech-Mitgründer Daniel Borel, schliesst sich damit nach fast 30 Jahren der Kreis: Hier, im Umfeld der EPFL, wurde 1981 die erste Lo-gitech-Maus konzipiert und gebaut, die heute noch das Markenzeichen des mittlerweile umfassenden Peripherie-Geräteherstellers Logitech ist. Daniel Borel zeigte sich anläss-lich der offiziellen Eröffnung des neuen Innovation Center sichtlich erfreut und sehr geehrt. Es sei schliesslich nicht selbstver-ständlich, dass ein Gebäude nach jemandem benannt werde, der noch lebe, erklärte er. Das mache ihm auch ein bisschen Sorgen, scherzte er.

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Automatisierung im IT-Bereich hält diverse Versprechungen bereit: Sie soll helfen, die Kosten zu senken, die Verfügbarkeit und Performance der Infrastruktur zu steigern und die IT an Dynamik gewinnen lassen. Trotzdem ist der Automatisierungsgrad in Firmen noch relativ gering. Im vorliegenden Schwerpunkt haben wir uns auf drei Teilbereiche der Automatisierung und des System Management konzentriert: Zum ersten zeigen wir, wie man mit Hilfe von Automatisierung eine Windows-7-Migration vereinfachen kann, zum zweiten beleuchten wir, wie mit Thin Provisioning die Speicherauslastung optimiert wird, und zum dritten behandeln wir das Thema Automatisierung im Rechen-center. Abschliessend zeigen wir in einer Marktübersicht 13 Lösungen fürs Client Lifecycle Management.

BUSINESSFACTS

■ St. Claraspital: Digitalisierte Prozesse als Schlüssel zur Kosteneffizienz

■ Vitodata AG: Innovative ASP-Lösung dank Hochverfügbarkeit im Netz

■ Sun Store: Pionierleistungen dank intelligenter Vernetzung

■ Zurich International School: Spitzentechnologie in der Denkfabrik

Swiss IT Magazine 11/2010 Inhaltsverzeichnis

Eigentlich entwickelte Google Android als Smartphone-Be-triebssystem. Verschiedene Hersteller setzen das OS aber auch auf anderen Endgeräten ein – so beispielsweise Toshiba und Dell. Toshiba hat mit dem AC-100-111 ein Netbook präsentiert, auf dem Android läuft. Und Dell stellt mit dem Streak einen Smartphone-/Tablet-Zwitter auf Basis der Google-Plattform vor. Beide Geräte sind auch in der Schweiz erhältlich und wurden von der Swiss-IT-Magazine-Redaktion auf ihre Tauglichkeit überprüft – mit zwiespältigem Ergebnis.

48/73Android auf Abwegen

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Nr. 11 | November 2010 Swiss IT Magazine66

22 Hersteller Award 2010Zum ersten Mal mussten sich die Hersteller der vier Kategorien «Clients und Server», «Peripherie und Komponenten», «Netz-werk und Speicher» sowie «Software» in diesem Jahr dem Urteil der Leser von Swiss IT Magazine stellen. Diese konnten die Hersteller nach den Kriterien «Qualität», «Preis und Lei-stung», «Service und Support» sowie «Design und Usability» bewerten. Insgesamt gingen auf der Redaktion über 1500 Einzelbewertungen ein und 180 Hersteller haben eine Bewer-tung erhalten. Welche Hersteller in den einzelnen Kategorien gewonnen haben und welche Anbieter sich in welchen Be-reichen noch verbessern müssen, zeigen wir ab Seite 22. Auf Seite 24 haben wir zudem analysiert, welche Kriterien beim Hard- und Software-Kauf heute ausschlaggebend sind.

Vereinfachen durch automatisieren

34

Markt & TrendsGlasfaser-Netz unumgänglich 9Zürich: Der ICT-Hotspot 10ICT-Löhne steigen 10Windows Phone 7 ist da 11Chrome OS noch in diesem Jahr 13Quick Poll: Linux auf Desktops ein Exot 16

Szene SchweizStart-up: Youdo 18CIO-Interview: Franz Theiler, Verkehrsbetriebe Luzern 19Hersteller Award 2010: Die Gewinner und die Verlierer 22Hersteller Award 2010: Qualität und Preis müssen stimmen 24

SwissICT NewsSchweizermeisterschaft der Informatikberufe 27Kanton Graubünden: Primarschüler programmieren 28Cloud Computing – Industrialisierung mit Zukunft? 32

Schwerpunkt System Management & IT-AutomationVereinfachen durch automatisieren 34Masterplan für die Windows-7-Migration 36Effizienz dank Automatisierung 39Schlank speichern, Geld sparen 41Marktübersicht: Clients geschickt gemanagt 43«Niklaus meint»: Das Petra-Prinzip: Für eine runde IT 46 Test CenterToshiba AC-100-111: Android-Netbook vom Notebook-Spezialisten 48BiometrySSO: Gesicht und Sprache statt Passwörter 50

Neue ProdukteSage ERP drei Mal neu 52Xendesktop 5: Virtualisierung vereinfacht 53Drucker für den Büroalltag 54IP-Telefonie für Anfänger 56Sensible Daten sichern mit Certus Lateo 57Marktübersicht: Notebooks für den Geschäftsalltag 58

Dossier IT-Management Storage as a Service für KMU 60SAP Cloud Computing Solution 62 Karriere & Weiterbildung Ein kleiner Schritt mit teuren Folgen 64 Wirkungsvoll präsentieren 66Veranstaltungen / Lesetips für IT-Profis 68/69 Service Und ausserdem : Canon zeigt die Digicam-Zukunft 70IT@Home: Dell Streak im Test 73 Vorschau/Impressum 74/75

Inhaltsverzeichnis Swiss IT Magazine 11/2010

Swiss iT Magazine Hersteller Award

Bester Hersteller 2010

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Swiss IT Magazine Nr. 11 | November 2010 ��

Seit September testet Swisscom im solothurnischen Grenchen

die vierte Mobilfunkgeneration Long Term Evolution (LTE), die Übertra-gungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s ermöglichen soll. Laut Swisscom seien die Tests bislang erfolgreich. Das LTE-Netz laufe sta-

bil, auch bei mobilem Einsatz bei-spielsweise im Auto. Der Feldver-such soll Ende 2010 abgeschlossen werden. Danach werde Swisscom über das weitere Vorgehen beim Netzausbau entscheiden. Allerdings werde LTE das Mobilfunknetz frühe-stens ab 2011 ergänzen. Der kon-

krete Zeitplan hänge von der wei-teren Marktentwicklung ab, insbe-sondere von der Verfügbarkeit der Endgeräte und Netzausrüstung, so Swisscom.

Bereits bis Ende Jahr will der Telekom-Anbieter der-weil das bestehende Netz aufrüsten. Die Geschwin-digkeit im gesamten HSPA-Netz soll von 3,6 Mbit/s auf 7,2 Mbit/s verdoppelt wer-

den. Zudem werden die Mobilfunk-anlagen schrittweise ans Glasfaser-netz von Swisscom angeschlossen. (Alina Huber)

Breitband-Studien

Glasfaser-Netz unumgänglich

Neue Mobilfunkgeneration

Swisscom testet LTE

Schweizer Kabelnetzbetreiber müssen ihre heutigen Hybrid-Fibre-Coax-Netze (HFC) in

11 bis 16 Jahren durch Glasfasernetze abgelöst haben, so das Ergebnis einer Studie, die Dr. Pascal Sieber & Partners zusammen mit Dät-wyler Cables, EMC Electronic Media Communi-cation, Ericsson, Keymile, Cablex und Drahtex durchgeführt hat. Durch die Fibre-to-the-Home-Netze werde die Übertragung grosser Datenmengen möglich. Zudem entstünden vor allem im TV-Bereich neue datenintensive Bild-formate wie HD- oder 3D-TV, die einen hö-heren Datendurchsatz erforderten. Die Netzbe-treiber müssen laut Untersuchung daher dafür sorgen, dass ihr Netz dasjenige ist, über

welches die Dienste zum Endkunden gelan-gen. Deshalb sei eine Entwicklung in Richtung Glasfasernetz unumgänglich. Ausserdem fol-gern die Studienautoren, dass man als Player im Breitbandmarkt eine gewisse Grösse haben muss. Sie schlagen den kleineren und mittle-ren Kabelnetzbetreibern daher einen (über-) regionalen Zusammenschluss vor.

Derweil hat Cisco die Ergebnisse einer von der Said Business School der Oxford University durchgeführten Studie zur weltweiten Qualität von Breitband-Verbindungen publiziert. Dem-nach hat die Breitband-Qualität seit 2008 im weltweiten Durchschnitt um 48 Prozent zuge-nommen. Die durchschnittlich verfügbare

Download-Geschwindigkeit steigerte sich um 49 Prozent auf 5920 Kbit/s, während sich der Upload-Speed um 69 Prozent auf 1777 Kbit/s erhöhte. Die Untersuchung basiert auf Mes-sungen in 72 Ländern, darunter auch in der Schweiz, und 239 Städten. Die Schweiz steht dabei gar nicht so schlecht da, belegt sie doch im Gesamt-Ranking hinter Südkorea, Hong Kong, Japan und Island zusammen mit Luxem-burg und Singapur den fünften Platz. Der durchschnittliche Download-Speed beträgt hierzulande zwischen 9242 (Genf) und 10’673 Kbit/s (ausserhalb der grössten Städte), der Upload-Speed liegt zwischen 1153 und 1387 Kbit/s. (Alina Huber)

Schweiz Markt & Trends

Bild: Swisscom

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Nr. 11 | November 2010 Swiss IT Magazine1010

Sowohl Swisscom als auch Telio geben die tieferen Terminie-

rungsgebühren an ihre Kunden weiter. Ab dem 1. November be-zahlen Swisscom-Kunden für An-rufe vom Festnetz auf sämtliche Mobilfunknetze weniger. Tagsüber werden die Preise um bis zu 20 Rappen pro Minute gesenkt, abends und in der Nacht um bis zu 15 Rappen. Bereits auf Anfang Oktober hat derweil Telio den Mi-nutenpreis für alle Anrufe auf das Schweizer Mobilfunknetz von 25 Rappen auf 19 Rappen pro Minute gesenkt, wie das Unternehmen mitteilt. (Alina Huber)

Mobilfunk

Tiefere Preise

Zürich soll international der bevorzugte Standort im Bereich ICT-Dienstlei-

stungen und ICT-Infrastruktur werden, so das Ziel des Programms eZürich unter der Federführung des Informatik-Kompe-tenzzentrums der Stadt Zürich (OIZ). Das Vorhaben bildet den Schwerpunkt der Legislaturperiode 2010 bis 2014. Die Vi-sion dahinter: Eine internationale Tech-nologiefirma, die eine Projektidee erst-mals ausprobieren will, soll als erstes an Zürich denken, weil die Stadt über eine hervorragende technische Infrastruktur verfügt, topqualifizierte Fachkräfte her-vorbringt und die Stadtbevölkerung über eine so hohe ICT-Affinität verfügt, dass man an diesem Standort sehen könne, was in fünf Jahren auch andernorts Stan-dard sein werde.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in Kooperation mit Wirtschaft, Wissenschaft und Bevölkerung Strategien und Pro-jekte entwickelt werden. Die Bevölke-rung will man mit einem Ideenwettbe-werb, der am 4. November gestartet wird, für das Vorhaben begeistern. Die Zürcher sollen ihre Ideen und Wünsche anbringen. Die eingereichten Vorschläge werden unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit eva-

luiert und in die Ausgestaltung der eZürich-Projekte eingearbeitet. Im Ja-nuar 2011 findet dann ein Workshop statt, in dessen Rahmen relevante The-men und Projekte für den ICT-Standort Zürich erarbeitet werden sollen. Nach dem Workshop wird die strategische Stossrichtung von eZürich festgelegt und ein Grobkonzept ausgearbeitet. Im vierten Quartal 2011 können laut den Verantwortlichen dann konkrete Aussa-gen über die Projekte gemacht werden, die realisiert werden sollen.

Nebst der Entwicklung von Zürich zum Top-Standort für IT-Dienstleistungen soll im Rahmen von eZürich durch Massnah-men zur Förderung der Medienkompe-tenz der Bevölkerung auch der «digitale Graben» verringert werden. Des wei-teren wird die Vereinfachung der ver-waltungsinternen Verfahren und die Bereitstellung kundenfreundlicher Dienstleistungen angestrebt, wie es in der Broschüre zu eZürich heisst. Die Abwicklung von Kundenkontakten über Internet und mobile Geräte soll selbst-verständlich werden. Dazu sollen auch vertrauenswürdige Datenschutzstan-dards für alle Dienstleistungen entwi-ckelt werden. (Alina Huber)

eZürich

Zürich: Der ICT-Hotspot

Das durchschnittliche Schweizer Salär eines Mitarbeiters in der

ICT-Branche beträgt 2010 117’000 Franken. Dies ist aus der jährlichen

Salärumfrage zu entnehmen, wel-che SwissICT aufgrund von Befra-gungen von knapp 22’000 Infor-matikern publiziert hat. Mit den 117’000 Franken stieg der Nominal-lohn gegenüber 2009 um 1,71 Pro-zent. Angesichts der Teuerung von 1,5 Prozent ist das Lohnplus dann aber bescheiden.

Nebst den Löhnen sind der Stu-die auch andere spannende Fak-ten zu entnehmen, beispielsweise, dass der Frauenanteil von 2007 bis 2010 lediglich um 0,54 auf 12,52 Prozent stieg. Oder aber, dass die Überalterung in der Branche voranschreitet. Die Studie kann für 280 Franken bei SwissICT be-stellt werden. (Marcel Wüthrich)

SwissICT-Salärumfrage 2010

ICT-Löhne steigen

Markt & Trends Schweiz

Schweizer icT-Saläre von 2005 BiS 2010

Qu

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T120’000

100’000

80’000

60’000

40’000

20’000

02010 2009 2008 2007 2006 2005

117’

000

115’

000

112’

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109’

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106’

725

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200

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Mobiles Betriebssystem

Win Phone 7 ist da Am 21. Oktober hat Microsoft

Windows Phone 7 lanciert. Mit dem mobilen Betriebssystem wol-len die Redmonder laut eigenen Aussagen ein komplett neues Smartphone-Erlebnis schaffen. Nebst den viel propagierten Hubs, die die meistverwendeten Aktivi-täten der User vereinen sollen, integriert das Betriebssystem auch eine Auswahl an Microsoft-Ser-vices wie Windows Live, Xbox Live, Bing, Office Mobile und einen Marketplace, der zu Beginn unter anderem mit einer Swisscom-TV-air-App, einer SBB-App und einer Search.ch-App aufwartet.

Rechtzeitig zum Marktstart haben LG, Samsung und HTC in der Schweiz insgesamt fünf Smartphones präsentiert, die alle mit einem Snapdragon-Prozessor

von Qualcomm ausgerüstet sind. HTC wartet mit drei Geräten auf. Das HTC 7 Mozart ist via Orange verfügbar (ohne Abo für 649 Fran-ken), während das HTC 7 Trophy bei Swisscom für 599 Franken (ohne Abo) bezogen werden kann. Sunrise-Kunden und im freien Handel steht derweil das HTC HD7 zur Verfügung (ohne Abo, 779 Franken). Das LG Optimus 7 ist derweil mit einem 3,8-Zoll-Touch-display ausgestattet und bei Swis-scom und im freien Handel ver-fügbar (ohne Abo, 699 Franken). Samsung bringt mit dem Omnia 7 ein Windows-Phone-7-Gerät, das über ein 4-Zoll-Touchdisplay ver-fügt und ab Mitte November bei Orange und im offenen Markt ab 849 Franken erhältlich sein wird. (Alina Huber)

Windows Phone 7 Markt & Trends

Automatisierte Prozesse, alle Kosten in einer Abrechnung und „alles aus einer Hand“ werden bei Druckinfrastruktur-Projekten sehr geschätzt – bisher hauptsächlich für Kopierer und Abteilungsgeräte. Unter dem Oberbegriff „Managed Print Services“ (MPS) werden auch immer mehr Arbeitsplatzgeräte bis hin zum Tintengerät mit Leasingverträgen ange-boten. Doch diese Verträge sind nicht immer flexi-bel. Personalveränderungen, Umstrukturie-rungen und neue Arbeitsabläufe lassen sich oft nicht vorhersehen. Die Folge: nicht erreichte Mindest- oder überschrittene Zieldruckvolumina. Welche Strategie unter welchen Bedingungen die sinnvollste ist, will die Printerumfrage11 herausfinden.

Machen Sie mit bei der Onlinebefragung. Vergleichen Sie Ihre Einschätzung mit der Ihrer Kollegen. Webcode CH33 eingeben, die Befragung dauert ca. 5 Minuten und ist anonym. Sie finden sie unter www.Druckerumfrage.ch.

Druckeradministration: Selbermachen oder machen lassen?Ihre Meinung ist gefragt! Nachdem in den vergangenen beiden Jahren über 15.000 Anwender zu ihrem privaten und beruflichen Druckverhalten befragt wurden, will die Printerumfrage11 in diesem Jahr ein zusätzliches Augenmerk auf die Anforderungen von IT-Abteilungen legen.

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Truffle-100-liste: Drei Schweizer dabeiTruffle Capital hat die 5. Ausgabe seiner Rangliste der 100 besten Software-Fir-men in Europa veröffentlicht. Am besten abgeschnitten hat SAP. In die Top 100 geschafft haben es auch die CH-Unter-nehmen Temenos, Elca und Crealogix.

riM präsentiert iPad-Konkurrent Research in Motion hat das Playbook angekündigt. Der iPad-Konkurrent mit einem OS von QNX soll Anfang 2011 auf den Markt kommen und über einen USB-Anschluss sowie zwei Kameras verfügen.

office web apps auch in der SchweizAnfang Juni hat Microsoft die Office Web Apps lanciert. Neu können neben den Office-2010-Besitzern auch alle Schwei-zer User, die ein Windows-Live-Konto besitzen, den Service nutzen. Ausserdem wurde die Funktionalität erweitert.

ToP-newS DeS verGanGenen MonaTS

woche 39 woche 40

will Microsoft adobe kaufen?Steve Ballmer hat sich mit Adobe-CEO Shantanu Narayen getroffen und mit ihm über Apples vorherrschende Stellung im Smartphone-Markt und wie man da-gegen angehen könnte diskutiert. Eine Option sei eine Übernahme gewesen.

12 Nr. 11 | November 2010 Swiss IT Magazine

oS-anbieter gehen vor BundesgerichtDie 18 Open-Source-Anbieter, deren Beschwerde gegen den 42-Millionen-Auftrag an Microsoft vom Bundesver-waltungsgericht abgelehnt wurde, legen Berufung gegen das Urteil ein.

windows 7: Family Pack kommt wiederMicrosoft stellt am 22. Oktober den Verkauf von Windows XP ein, lässt dafür aber das Family Pack wieder aufleben, womit man auf drei Rechnern Windows 7 Home Premium installieren kann.

Oracle versus Document Foundation

Kampf um OpenofficeDie Open-Source-Community

rund um die offene Büro-Software Openoffice.org hat sich von Oracle losgelöst und die Do-cument Foundation gegründet. Im Rahmen dieser Stiftung will man sich neu um die Weiterentwick-lung und die Vermarktung von Openoffice.org kümmern, und dies unabhängig von Oracle, das durch die Übernahme von Sun Microsystems in den Besitz der Büro-Suite gelangt war. Laut der Document Foundation will man mit diesem Schritt die Zukunft von Openoffice.org sichern. Da die Na-mensrechte allerdings bei Oracle liegen, wird die Software von Openoffice in Libreoffice umge-tauft. Zur Document Foundation haben sich Unternehmen wie

Google, Red Hat, Novell oder Ca-nonical bekannt und ihre Mitar-beit zugesichert. Derweil soll Ora-cle vermeldet haben, dass man sich nicht an der Stiftung und der Entwicklung von Libreoffice betei-ligen und weiter am eigenen Openoffice festhalten werde. Dies berichtet Steven J. Vaughan-Ni-chols, Redaktor bei der amerika-nischen «Computerworld», unter Berufung auf eine E-Mail der Ora-cle-PR-Abteilung. Oracle hält demnach das eigene Openoffice für die leistungsfähigere Platt-form. Man wünsche der Document Foundation trotzdem alles Gute, zumal ihre Arbeit Openoffice und das Open-Document-Format ODF bestimmt voranbringen werde. (Alina Huber)

Adobe kündigt Acrobat X an

Acrobat integriert Adobe hat mit Acrobat X die

nächste Version eines seiner Schlüsselprodukte angekündigt. Der Fokus beim neuen Release soll unter anderem auf die verein-fachte und verbesserte Bedienung sowie auf die Geschwindigkeit ge-legt worden sein. Bereits die In-stallation soll flotter von der Hand gehen, zudem sind die wichtigsten Bedienelemente neu am Rand angebracht – damit will man der Verbreitung von Widescreen-Dis-plays Rechnung tragen. Weiter bietet Acrobat X einen neuen Ak-tionsassistenten, mit dem mehr-stufige Standardprozesse automa-tisiert werden können.

Gearbeitet wurde zudem auch an der Integration, insbesondere mit Microsoft-Produkten wie Sharepoint und Office. So wird es beispielsweise möglich, PDFs be-ziehungsweise Teile davon inklu-sive Formatierungen in Word oder Excel zu exportieren. In Share-point soll das Ein- und Ausche-cken von PDFs zu Abstimmungs-zwecken und das Bearbeiten ge-meinsamer Dokumente verbessert worden sein.

Weiter werden mehr Möglich-keiten bei der Erstellung von PDF-Portfolios versprochen, so dass nun auch Fotos oder Videoclips in ein PDF gepackt werden können. Ausserdem stehen für die PDF-Erstellung visuelle Themes bereit,

um die Dokumente attraktiver zu machen. Die bessere Integration von Photoshop wiederum soll das Erstellen dynamischer Inhalte ver-einfachen. Und im Reader X ste-hen jetzt Notiz- und Hervorheben-Funktionen für das Kommentieren von PDFs bereit. Zudem läuft die Software in einer isolierten Um-gebung (Sandbox), was für mehr Sicherheit sorgen soll.

Erscheinen wird Acrobat X Mitte November. Die Standard-Version kostet 550, die Pro-Ausführung 880 und die Acrobat X Suite 2560 Franken. In der kommenden Aus-gabe 12 folgt ein ausführlicher Test von Acrobat X. (Marcel Wüthrich)

Markt & Trends Sof tware

Page 13: IT Magazine 11/2010

Woche 41 Woche 42

Weko genehmigt Sunrise-VerkaufDas dänische Mutterhaus TDC ist beim Verkauf von Sunrise an das Private-Equi-ty-Unternehmen CVC Capital Partners einen Schritt weiter gekommen: Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat dem Deal zugestimmt.

Server-Linux auf dem VormarschLaut einer Umfrage der Linux Foundation ist Linux auf dem Server weiter auf dem Vormarsch und wird in den nächsten fünf Jahren einen höheren Marktanteil erreichen als alle anderen Server-OS.

SAP Business All-in-one mietenDie Business-All-in-One-Lösung von SAP kann neu auch in der Schweiz als Miet-Software bezogen werden. Die Verträge beinhalten bereits den Wartungs-Sup-port. Die gehostete Lösung eignet sich für KMU mit 30 bis 499 Mitarbeiter.

Anfang 2011 ist Schluss mit IPv4Die Number Resource Organisation (NRO) hat festgestellt, dass nun 95 Prozent aller möglichen IPv4-Adressen vergeben sind – schon bald wird es keine freien Adressen mehr geben.

AhV-Software ein IT-Debakel?Die kantonalen Ausgleichskassen sollen laut «Sonntagszeitung» für 250 Millionen Franken eine neue Software entwickelt haben, von der bis heute lediglich die Adressverwaltung läuft.

Microsoft präsentiert office 365Die Business Productivity Online Suite hat ausgedient: 2011 kommt der Nachfol-ger, Office 365. Das neue Cloud-Service-Bundle von Microsoft enthält zum Start die Office Web Apps, Sharepoint Online, Exchange Online und Lync Online.

Swiss IT Magazine Nr. 11 | November 2010 13

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, seit Google das Chrome OS

angekündigt hat. Damals sah der Fahrplan vor, dass im Oktober 2010 der Release Candidate des Be-triebssystems erscheinen soll. Kommentare auf den offiziellen Google-Code-Seiten zum Chrome OS lassen nun den Schluss zu, dass

die damals gesteckten Termine of-fenbar mehr oder weniger einge-halten werden können. So weisen Einträge zu Bugs darauf hin, dass am 11. November der Code-Freeze stattfinden könnte oder gar die fi-nale Version erscheinen wird. Bei-spielsweise heisst es in Kommen-taren zu neuen Funktionen, dass

man diese auf die Zeit nach dem 11. November legen wird.

Dass das Chrome OS noch in diesem Jahr erscheinen wird, scheint derweil sicher und wurde von Google gegenüber «Tech-crunch» auch offiziell bestätigt.

Inzwischen sind auch weitere Details zu Andoid 3.0 aufgetaucht,

das Anfang 2011 kommen soll. Das Smartphone-OS soll ein runder-neuertes Interface und überarbei-tete Standard-Apps bringen. Zu den neuen Funktionen gehören Videochats, SIP-Unterstützung und eine neue Fassung der Sprach-suche Google by Voice. (Marcel Wüthrich)

Google Chrome und Android 3.0

Chrome OS noch in diesem Jahr

Apple hat eine erste Vorschau auf die nächste Version des

Mac OS X («Lion») gegeben, die im nächsten Sommer erscheinen soll. Mit «Lion» wird der App Store auf den Mac kommen, wie Steve Jobs ankündigte. Bereits ab November werden Entwickler Apps einrei-chen können. Ausserdem wird die Version 10.7 des Mac OS X mit Multitouch-Unterstützung aufwar-ten können und ein Launchpad

enthalten, das einfachen Zugriff auf Programme erlauben soll und am ehesten mit dem Home-Screen des iPad verglichen werden kann. Das neue Feature «Mission Con-trol» soll dem User einen Über-blick über geöffnete Programme bieten und soll Dashboard, Exposé und Spaces enthalten. Und schliesslich wird das OS auch in der Lage sein, Applikationen im Vollbildmodus auszuführen. Jobs

erklärte zum kommenden OS: «'Lion' bringt viele der besten Ideen vom iPad zurück zum Mac.»

Ebenfalls angekündigt wurden neue Macbook Air. Hier gibt es neu eine 11,6-Zoll-Version, aus-serdem sind die Rechner ab sofort ausschliesslich mit SSDs bestückt. Weiter zeigte Jobs Facetime für Macs. Mit der Software können Mac- mit iPhone-Usern videotele-fonieren. (Marcel Wüthrich)

Mac OS X «Lion» und kleinere Macbook Air

Apple zeigt Mac OS X «Lion»

Betriebssysteme Markt & Trends

Page 14: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010 Swiss IT Magazine

E-Business Kongress 2011

Call for SpeakerIm Mai kommenden Jahres findet

in Zürich wieder der eBusiness Kongress statt, die Nachfolgever-anstaltung der ehemaligen Orbit-iEx-Webkonferenz.

IT-Profis, Web-Designer, Analy-sten und Praktiker sind ab sofort eingeladen, sich als Speaker für die Konferenz zu bewerben und ihre Referatsvorschläge und Se-minarideen einzureichen. Der Call for Speaker steht für Eingaben auf der Konferenz-Website www.swiss-itacademy.ch zur Verfügung.

Der E-Business Kongress fokus-siert sich auch 2011 ganz auf E-Commerce, Internetstrategien und Web-Technologien. Unter ande-rem werden an der grössten un-

abhängigen Internet-Seminarver-anstaltung der Schweiz folgende Themenbereiche abgedeckt:

• Web-Design • E-Commerce• Content Management • Social Media• Site-Management• Mobile Web• Online-Marketing• Cloud Computing• Internet Security

Der Call for Speaker dauert bis zum 23. Januar 2011. (René Dubach)

MS Professional Developers Conference

Alles via BroadcastAm 28. und 29. Oktober führt

Microsoft dieses Jahr die Pro-fessional Developers Conference (PDC) durch, wenn auch nur in kleinem Rahmen. Bislang daurte die Veranstaltung jeweils vier Tage. Die diesjährige PDC10 findet im Microsoft Campus am Hauptsitz in Redmond statt. Die Veranstaltung ist restlos ausverkauft.

Die Keynote der Entwickler-Konferenz wird von Microsoft-Chef Steve Ballmer gehalten. Im Zen-trum des Events stehen Themen wie Cloud Services der nächsten Generation, Windows Phone 7, Tools & Technologies, der Internet Explorer 9 und Gaming-Platt-

formen. Erstmals überträgt Micro-soft alle Vorträge der PDC im Web. Der Live-Broadcast startet am Er-öffnungstag gegen 18 Uhr MEZ unter www.microsoftpdc.com.

Gemeinsam mit Microsoft Schweiz und der Microsoft Solu-tion User Group Switzerland (MSUGS) bietet der IT-Dienstlei-ster Trivadis derweil gewisser-massen eine Schweizer Variante der PCD. Zusätzlich zur Live-Über-tragung der Keynote von Steve Ballmer gibt es am 28. Oktober einen Fachvortrag zu aktuellen Entwicklungsmöglichkeiten sowie eine Podiumsdiskussion. (Alina Huber)

Informatik bewegt die Schweiz – am 18. November in Luzern

Swiss ICT Forum: Jetzt anmeldenNoch nie war das Programm so

vielfältig wie bei der Ausgabe 2010 des Swiss ICT Forums, das am 18. November 2010 im Verkehrs-haus Luzern über die Bühne geht. Nebst den ICT-Experten-Talks sowie der Gala zur Verleihung des Swiss ICT Awards 2010 steht es den Besu-chern in diesem Jahr auch offen, die brandneue permanente Infor-matikausstellung i-Factory und die Sondershow i-Days zu besuchen.

Die Experten-Talks, die um 17.15 Uhr starten, behandeln in diesem Jahr zwei brandaktuelle Themen. Unter der Leitung von Prof. Markus Wyss spricht man über das Thema Cloud Computing. Und Prof. Carlos Rieder nimmt sich in seiner Runde dem Thema Mobilität und den

Chancen und Risiken der Unab-hängigkeit an.

Durch die anschliessende Gala zur Verleihung der Swiss ICT Awards wird «Arena»-Moderator Reto Brennwald führen. Im Rah-men der Gala wird Osec-CEO Da-niel Küng seine Gedanken zur ICT-Industrie und dazu, ob diese fit für den Export ist, teilen. Und Maria Reinsch, VP Siemens IT Solutions and Services, wird zum Thema nachhaltiges Marketing referieren. Den Abschluss des Abends und die Möglichkeit für Networking bildet ein Apéro riche.

Anmeldungen für das Swiss ICT Forum sind bis zum 11. November unter www.swissictforum.ch mög-lich. (Marcel Wüthrich)

Markt & Trends Konferenzen

Das Finance Forum, die Commu-nity für die Banken-IT-Branche,

feiert ein Jubiläum. Sie findet – in diesem Jahr am 2. und 3. Novem-ber im Kongresshaus Zürich – be-reits zum 20. Mal statt. In diesem Jahr steht der Event unter dem Motto: «Thought Leadership: Er-folgsfaktoren Mensch und Tech-nik». Das Motto des begleitenden Konferenztracks lautet derweil: «Kundenmanagement: Mehrwerte schaffen». Unter anderem wird behandelt, wie Banken mit dem Web-2.0-Zeitalter umgehen kön-nen und wie der Kunde von mor-gen aussieht. (Marcel Wüthrich)

Finance Forum 2010

IT trifft Banken

eBusiness Kongress 20114./5. Mai 2011, zü[email protected]

14

Page 15: IT Magazine 11/2010

Swiss iT Magazine Hersteller Award

Bester Hersteller 2010Wir gratulieren den Gewinnern

DIE ANWENDER HABEN GEWÄHLT

COMPUTER-HERSTELLER

BRACKPERIPHERIE UND KOMPONENTEN

LOGITECHNETZWERKE UND SPEICHER

SYNOLOGYSOFTWARE-HERSTELLER

GOOGLE

DER CHANNEL HAT GEWÄHLT

COMPUTER-HERSTELLER

WORTMANNPERIPHERIE UND KOMPONENTEN

OKI SYSTEMSNETZWERKE UND SPEICHER

ZYXELSOFTWARE-HERSTELLER

NORMAN DATA DEFENSE

Swiss iT Reseller Hersteller Award

Bester Hersteller 2010Wir gratulieren den Gewinnern

Page 16: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010 Swiss IT Magazine16

Markt & Trends Quick Poll

16

1 windows Phone 7: Geräte und Preise (12.10.2010) Ab dem 21. Oktober werden Windows-Phone-7-Endgeräte in der Schweiz verkauft, wie Microsoft anlässlich einer Pressekonferenz verraten hat. HTC, Samsung und LG haben im Rahmen der Ver-anstaltung ihre Launch-Modelle vorgestellt. 2 nokia n8 bei Mobilezone erhältlich (15.10.2010) Ab sofort ist das Smartphone Nokia N8 in der Schweiz erhältlich. Kaufen kann man es in allen Mobilezone-Shops sowie im Online-Shop des Telekomspezialisten. 3 nokia bringt wlan-handy zum Kampfpreis (14.10.2010) Nachdem Touchscreens auch den Einsteiger-Handymarkt erobert haben, packt Nokia dem C5-03 nun nebst dem berührungsemp-findlichen Display auch WLAN obendrauf. Das 93 Gramm schwere Gerät ist mit einem 3,2-Zoll-Display (640x360 Pixel) ausgestattet und bietet nebst WLAN auch HSPA.

4 Ubuntu 10.10 veröffentlicht (11.10.2010)

5 neu: Schweizer entwickler dürfen android apps verkaufen (4.10.2010)

6 windows-Jailbreak für ioS 4.1 (11.10.2010)

7 canon zeigt Technologien der zukunft (13.10.2010)

8 Gut schlafen trotz handy-Strahlung (4.10.2010)

9 Top 100 arbeitgeber: Schweizer Studenten haben gewählt (8.10.2010)

10 Schweizer surfen mit internet explorer(8.10.2010)

11 apple hat schon ein 7-zoll-iPad (12.10.2010)

12 Schweizer Unternehmen unter den 500 weltweit besten Software-anbietern (13.10.2010)

13 release-Kandidat von Ubuntu 10.10 fertig (5.10.2010)

14 ahv-Software ein iT-Debakel? (18.10.2010)

MeiSTGeleSene newS DeS leTzTen MonaTS

Linux-Einsatz in Unternehmen

Linux: Auf Desktops ein Exot Open Source oder Microsoft? Diese Frage

beschäftigt zurzeit sogar das Bundesge-richt: Die 18 Open-Source-Anbieter, deren Beschwerde gegen eine nicht öffentlich aus-geschriebene Vergabe eines 42-Millionen-Auftrags des Bundes an Microsoft vom Bun-desverwaltungsgericht Mitte Jahr abgelehnt wurde, haben nämlich Berufung gegen das Urteil eingelegt und den Ent-scheid an das Bundesgericht weitergezogen.

Bei dieser Diskussion auf höchster politischer Ebene han-delt es sich um keinen Einzel-fall: Auch in Solothurn wird derzeit nämlich heftig über die Frage Open Source oder Micro-soft diskutiert, nachdem der Kanton seine Linux-Strategie komplett verworfen hat. Der Verein /ch/open fordert von der Solothurner Regierung, ihren Entscheid, auf Linux zu verzich-ten – und das trotz anderer Empfehlung seitens Experten –, im Detail zu begründen.

Swiss IT Magazine hat die Frage ebenfalls aufgegriffen und wollte im Rahmen eines Quick Poll wissen, ob Unter-

nehmen eher die Linux-Schiene fahren oder strategisch doch eher auf Microsoft setzen.

Das Ergebnis zeigt, dass Linux heute in der Mehrheit der Unternehmen eingesetzt wird. Nur gerade 22 Prozent der Umfrageteilnehmer verzichten komplett auf Linux-Desktops und -Server.

Am häufigsten eingesetzt wird Linux ganz

klar Server-seitig und zwar in jedem Unter-nehmen, das auf Linux setzt, zumindest auf einzelnen Servern. Auf den meisten Servern Linux installiert haben 22 Prozent der Umfra-geteilnehmer.

Auf den Desktops ist Linux derweil nach wie vor ein Exot und Microsofts Windows vermutlich das Mass aller Dinge. Nur gerade

in rund jedem vierten Unternehmen (28%) läuft heute auf einzelnen Desktops ein Linux-Betriebssystem. Auf den meisten Desktops eingesetzt wird Linux gar nur von 8 Prozent der Quick-Poll-Teilnehmer. Diese 8 Pro-zent sind es denn auch, die generell eine Linux-Strategie fahren und das offene Betriebssystem sowohl auf den meisten Desktops als auch auf den meisten Servern installiert haben.(Michel Vogel)

aktueller Quick PollVor fast genau einem Jahr hat Micro-soft sein neues Betriebssystem Win-dows 7 lanciert.

Haben Sie Windows 7 in Ihrem Unternehmen bereits im Einsatz? Wenn ja: Seit wann? Wenn nein: Wann wird es der Fall sein?

36% Auf einzelnen Servern 13% Auf einzelnen Desktops und Servern

14% Auf den meisten Servern 8% Auf den meisten Desktops und Servern

7% Auf einzelnen Desktops 22% Nirgends

0% Auf den meisten Desktops

oPen SoUrce oDer MicroSoFT?

Qu

elle

: Sw

iss IT

Mag

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e

Beim Bund und in anderen öffentlichen verwaltungen wird derzeit wieder heftig über die Frage windows oder linux diskutiert. wo findet man in ihrem Unternehmen ein linux-Betriebssystem?

36%

14%7%13%

8%

22%

0%

Page 17: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine Nr. 11 | November 2010 17

SITM Online Markt & Trends

17

�Mit�DevProject�Manager�lassen�sich�Software-Entwick-lungsprojekte�komfortabel�verwalten:�Die�Freeware�er-möglicht�die�Erfassung�von�Projektdaten�wie�dazugehö-rende�Dateien�oder�beteiligte�Programmierer�und�erlaubt�die�Zuordnung�von�Tasks,�die�über�To-Do-Listen�verwaltet�werden.�Dazu�bietet�das�Tool�eine�Versionsverwaltung,�die�automatische�Erstellung�von�Changelogs�sowie�eine�integrierte�Kunden-�und�Lizenzverwaltung.�Weiter�lassen�sich�Code-Vorlagen�beziehungsweise�Code-Snippets�in�hierarchischer�Form�verwalten,�um�jederzeit�einen�schnellen�Zugriff�zu�gewährleisten.�DevProject�Manager�kommt�ohne�Datenbankserver�zurecht�und�lässt�sich�auch�direkt�ab�einem�USB-Stick�starten.�

Ebenfalls�interessant:�Die�Funktionalität�lässt�sich�über�selbst�programmierbare�Plug-ins�erweitern.�

1 AviraAntiVirPersonal10.0.0.567 Wertung:�★ ★ ★ ★ ★ ★

� ��Gratis-Virenkiller,�der�über�70'000�Viren�eliminieren�kann.

2 SysInternalsSuite10.14.10 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� ��Sammlung�von�rund�70�Tools,�die�den�Job�des�Systemadministrators�vereinfachen.�

3 VLCMediaPlayer1.14 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� ��Bietet�mit�seinen�Streaming-Features�weit�mehr�als�ein�herkömmlicher��Software-Player.�

4 CCleaner2.35.1223 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� ��Dient�der�Systemoptimierung,�löscht�nicht�mehr�benötigte�Dateien.�

5 DNSBenchmark1.3.3925 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� ��Führt�eine�detaillierte�Performance-Analyse�der�eingesetzten�DNS-Nameserver�durch.�

6 ReadonTVMovieRadioPlayer7.2 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� ��Dieses�Tool�bietet�übers�Web�Zugriff�auf�hunderte�von�TV-�und�Radio-Sendern.�

7 Ad-AwareFreeAnti-Malware8.33 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� Dient�der�Bekämpfung�von�Malware�und�Spyware.

8 MozillaFirefox3.6.11 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� Firefox�ist�ein�äusserst�schneller�und�Feature-reicher�Webbrowser.

9 FlyingTunes2.0 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� Download-Tool,�welches�das�Internet�nach�Musikstücken�durchsucht.

10 WSUSOfflineUpdate6.6.3 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� Liefert�Patches,�SPs�und�Updates�für�Windows-Rechner�auch�ohne�Internetverbindung.

11 LANguardNetworkScanner2.0 ★ ★ ★ ★ ★ ★

� �Scannt�ein�Netzwerk�und�liefert�Informationen�zu�den�angeschlossenen�Servern�etc.�

DNSBenchmark1.3.3925

FlyingTunes2.0

Jetztherunterladenunter:www.swissitmagazine.ch/downloads

TOOLDeSMONATSDeVPROJeCTMANAgeR1.76

DOWNLOAD-ChARTS

SysInternalsSuite10.14.10

Page 18: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine1818

Wünsche sind nicht immer einfach zu erfüllen, vor allem wenn es zum Beispiel um eine Reise zum Mars oder uner-messlichen Reichtum geht. Für alle anderen, realistischeren Träume und Bedürfnisse gibt es jetzt Youdo. Das Start-up

hat es sich zum Ziel gemacht, Hilfe für alle Lebenslagen und Lebensfra-gen bereitzustellen. Das Motto der in Zug ansässigen Traumfabrik lautet denn auch «Help people find the skills they need to fulfill their wishes», wie CEO und Mitgründer Prodosh Banerjee im Rahmen des von Amazee veranstalteten Web Monday verraten hat.

Helfer gesuchtHäufig scheitere die Erfüllung eines Wunsches nur daran, dass man nicht wisse, wer einem helfen könne, so Banerjee. Früher habe man sich dabei direkt an seine Freunde gewendet und sich deren Ratschläge oder Hilfe erhofft. Im heutigen Social-Media-Zeitalter ist das zur Verfü-gung stehende Netzwerk allerdings viel grösser. Und genau darauf setzt Youdo. Denn es handelt sich dabei um eine Facebook-Anwendung (http://apps.facebook.com/youdo-wishes), die Ende September 2010 veröffentlicht wurde. Einmal installiert, findet der User auf seinem Pro-fil eine Youdo-Registerkarte. Dort kann er dann seinen Wunsch eintragen. Auch auf seiner Pinnwand wird sein An-liegen veröffentlicht. Die ganze Hoffnung liegt danach bei den Facebook-Freunden, die nun alle sehen, was man sich wünscht. Im Optimalfall kann bereits einer der Freunde hel-fen. Und wenn nicht, so besteht noch immer die Möglichkeit, dass einer der Freunde den Wunsch ebenfalls in seiner Sta-tusmeldung veröffentlicht, wo-durch das Netzwerk an mög-lichen Helfern fast ins Uner-messliche wächst. Wurde die Lösung für ein Problem gefun-den oder ein Wunsch erfüllt, so kann man einen Erfüllt-Button anklicken und auch angeben, wer einem geholfen hat.

Gegründet wurde Youdo von Siegfried Kögl, Karima Semichi,

Prodosh Banerjee und Jens Freiter. Das Ziel ist nicht die Errichtung einer eigenen Community, versichert Banerjee. Man wolle die Menschen nicht noch auf eine weitere Plattform locken, sondern sich vielmehr die bestehende Facebook-Community zu nutzen machen. Zu einem spä-teren Zeitpunkt sollen weitere Plattformen dazukommen.

Bezahlte HilfeWeiter geplant ist zudem die Einführung eines Bezahldienstes. Denn darauf basiert das Business-Modell des Start-up. Man setze nicht auf Werbeeinnahmen, wie Banerjee erklärt. Vielmehr sollen die Leute ihre Hilfe künftig auch gegen Bezahlung anbieten können, zum Beispiel via Paypal oder einen ähnlichen Dienst. Hat ein User beispielsweise ein Internetproblem und ein Freund oder ein Freund eines Freundes könnte dieses lösen, so kann der potentielle Retter Geld für seine Hilfe verlangen. Einen Teil des Betrages geht dann an Youdo, also ganz nach dem Vorbild von Ebay. Auch weitere Funktionen wie eine Suchmöglich-keit sind geplant, spätestens in sechs Monaten soll es Banerjee zufolge soweit sein. Allerdings wird die Suchfunktion auf einer externen Web-seite bereitgestellt, da Facebook ein solches Feature nicht erlaube.

Künftig werde man aber auf alle Fälle nachforschen können, ob jemand schon einmal eine Lösung für ein ähnliches Pro-blem gesucht oder einen ver-gleichbaren Wunsch geäussert hat. Ausserdem wird die Inte-gration von Facebook Places oder Foursquare angestrebt, damit man die Region, in der der Wunsch erfüllt werden soll, eingrenzen kann. Denn es nütze einem nichts, so Banerjee, wenn man in Zürich einen guten Zahnarzt suche und ein Freund aus Neuseeland eine Empfehlung abgebe.

Wohin die Reise genau geht, weiss man bei Youdo noch nicht. Man sei für alles offen. So sei durchaus eine Lizenzie-rung für den internen Firmen-gebrauch möglich. Man freue sich auf alle Fälle über die grosse Resonanz bislang.

Wünsche wahr werden lassen Mit den richtigen Kontakten lassen sich fast alle Wünsche erfüllen, so die Ansicht von Youdo. Das Zuger Start-up nutzt dazu die Facebook-Community.

Vo n Al i n A Hu b e r

Prodosh Banerjee stellte im Rahmen des Web Monday von Amazee sein Start-up Youdo vorgestellt, mit dem Träume wahr werden sollen.

Quelle: Philipp Küng

Szene Schweiz  Youdo

Page 19: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 1919

Swiss IT Magazine: Herr Theiler, inwie-weit sind Sie verantwortlich dafür, dass die VBL-Busse pünktlich fahren?Franz Theiler: Je länger, je mehr. Denn

die Anwendungen, die es dazu braucht, wer-den immer IT-lastiger. Früher bestand die In-formatik der VBL aus einer klassischen Büro-Informatik mit ERP- sowie Office-Programmen. Heute ist es so, dass Applikationen immer häufiger auch in den Fahrzeugen und auf dem Streckennetz zu finden sind und diese auch immer stärker vernetzt werden.

Und die Einhaltung der Fahrpläne? Wird diese von der IT gesteuert?Wir haben ein rechnergesteuertes Leitsystem, mit dem der gesamte Verkehr im Netz gesteu-ert wird. Überwacht wird dieses System von Disponenten, und wir zeichnen verantwortlich für die IT, welche dahinter steckt.

Sie haben die Vernetzung der Fahrzeuge ange-sprochen. Wie weit ist VBL in diesem Punkt?Sehr weit. Ich behaupte sogar, dass wir zumin-dest von der Philosophie her führend sind in der Schweiz. Ein Novum ist beispielsweise, dass alle Fahrzeuge, die im Betrieb stehen, eine Breitband-TCP/IP-Verbindung haben. Früher wurde dazu mit analogem Funk gear-beitet. Sowohl Bandbreiten wie auch die Ab-deckung waren damit aber sehr stark einge-schränkt. Ein Fahrzeug, das sich ausserhalb des Funkperimeters bewegte, konnte nicht mehr bewirtschaftet werden. Die zuständige Fachabteilung wollte zuerst diesen Betriebs-funk ausbauen. Doch schliesslich haben wir uns dazu entschieden, neue Technologien ein-zusetzen. Mittelfristig gibt es in jedem Bus nur einen Netzwerkanschluss – ähnlich wie an einem Büroarbeitsplatz. Sie müssen sich das so vorstellen: Wir haben unser VBL-Büronetz-werk bis auf die Fahrzeuge hinaus erweitert. Und wir wollen dieses Netz künftig bis auf die Infrastruktur – beispielsweise Haltestellen –

ausdehnen und diese vernetzen. Dies unter anderem deshalb, weil bis zu 80 Prozent un-serer über 400 Angestellten von unterwegs arbeiten. Genau diese Mitarbeiter verlangen nach Applikationen, die sie mobil nutzen kön-nen. Hier sind wir führend.

Über welches Netz kommunizieren die Busse?Unterwegs über das 2G- und 3G-Mobilfunk-netz von Swisscom und im Depot über WLAN.

Ist mobiles Internet für die Endkunden in den Bussen auch ein Thema?Es gab dafür ein Konzept und technisch wäre dies auch möglich. Die Router in den Bussen wären dazu tauglich. Jedoch sind wir primär im Nahverkehr tätig, und hier haben wir fest-gestellt, dass der Internetzugang für die Fahr-gäste angesichts der kurzen Strecken kaum Sinn macht.

In den VBL-Bussen findet der Fahrgast heute Bildschirme mit aktuellen Informationen. Wie werden diese Displays gefüttert?Ebenfalls über unser Mobilnetz. Auf diesen Displays finden sich zum einen Fahrgastinfor-mationen sowie tagesaktuelle News, zum an-deren Werbung. Die Werbung ist von der Da-tenmenge her intensiver. Deshalb wird sie über Nacht, wenn die Busse hier im Depot stehen, automatisch via WLAN aufgespielt. Der Rest wird quasi in Echtzeit über das Handynetz an die Busse übertragen. Gerade im Bereich der Werbung haben wir viel dazu gelernt. Zu Beginn war hier die Idee, dass Werbung Loca-tion-abhängig aufgespielt wird – dass bei-spielsweise die Werbung des Metzgers um die Ecke angezeigt wird, wenn der Bus an diesem vorbeifährt. Wir haben aber schnell gemerkt, dass dies nicht funktioniert. Der Gast ist sich hochprofessionelle Werbemittel gewohnt, die Qualität muss hier stimmen. Heute arbeiten wir deshalb mit dem spezialisierten Partner APG zusammen.

Was sonst sind die Besonderheiten einer IT eines Verkehrsbetriebs?Normalerweise haben Sie in einem Unterneh-men ein Kerngeschäft, für das die IT eine Lö-sung bereitstellen muss. Bei uns müssen mehrere Gebiete IT-mässig abgedeckt werden. Erstens der Personentransport, bei dem der Kunde von A nach B gebracht werden muss. Zweitens die ÖV-Services – sprich die Be-triebsüberwachung, die Fahrplanerstellung, der Verkauf sowie weitere Leistungen rund um den öffentlichen Verkehr. Drittens betreiben wir eine Werkstatt für Fahrzeuge, für den Fahrleitungsunterhalt und für die Billet-Auto-maten. Sie sehen also, wir kümmern uns um ein breites Spektrum, das nicht mit einer ein-zigen IT-Lösung abgedeckt werden kann. Die IT und das Business haben gemeinsam die Herausforderung, die verschiedenen Lösungen zu einer erfolgreichen unternehmensweiten Applikationsarchitektur zu vereinen.

Und was ist sonst noch speziell?Früher gab es gerade in den Bereichen Perso-nentransport und ÖV-Services die Situation,

DA s in t e r V i e w f ü H r t e MA r c e l wü t H r i c H

Franz Theiler ist IT-Leiter bei VBL (Verkehrsbetriebe Luzern) und versucht, trotz seines nur kleinen Teams, Innovationen im ÖV voranzutreiben. Ein steiniger Weg, wie er selbst sagt.

«Bei uns läuft vieles speziell»

fr A n z tH e i l e r i s t b e r e i t s s e i t 20

JA H r e n b e i Vbl u n D H A t i n D i e s e r

ze i t D i e in f o r M A t i k f ü r s e i n e n

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bu s l i n i e n i M e i n z u g s g e b i e t V o n

lu z e r n. De s w e i t e r e n b i e t e t D A s

un t e r n e H M e n A u c H cA r r e i s e n A n.

CIO-Interview: Franz Theiler, Verkehrsbetriebe Luzern (VBL)  Szene Schweiz

Page 20: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine2020

dass man komplette Lösungen von einem Lie-feranten beziehen musste. Diese Lieferanten besassen eine Vormachtsstellung und verur-sachten hohe Kosten. Diesen Zustand haben wir in den letzten Jahren aufzubrechen ver-sucht. Heute konzentrieren sich unsere Schlüs-sellieferanten auf ihr Kerngeschäft. Daneben versuchen wir aber, uns soweit es geht, von diesen Lieferanten loszubinden und über nor-mierte ÖV-Schnittstellen Lösungen von spezia-lisierten Partnern zu beziehen. So können wir heute günstiger Lösungen bereitstellen.

Können Sie hier ein Beispiel nennen?Nehmen wir das Beispiel DFI – sprich unsere dynamischen Fahrgastinformationen. Diese waren früher eingebettet in ein Komplettsy-stem eines Schlüsselherstellers. Heute haben wir das System dieses Herstellers im Kern zwar immer noch im Einsatz, aber die DFI werden über eine normierte Schnittstelle von einem spezialisierten Partner von uns betrieben. Was tut sich im Bereich mobiles Ticketing?Ein schwieriges Thema. Wir würden aktuell gerne eine Handylösung – eine App fürs iPhone – bauen. Doch die Problematik in die-sem Bereich liegt darin, dass wir im Prinzip Auftragnehmer sind. Der Besteller – in un-serem Fall der Kanton – gibt uns einen Auf-trag. Wollen wir nun so eine iApp bauen, kommen rasch Einwände wie: «Die SBB hat doch bereits eine solche Lösung, und die ist ohnehin besser. Weshalb braucht VBL eine ei-gene Lösung?» Dabei gäbe es durchaus Mehr-werte, die wir bieten könnten – beispielsweise Echtzeitinformationen aus der Region. Ausser-dem könnten wir über diesen Kanal spezielle Tickets verkaufen – etwa mit einem regionalen Fokus. So etwas zu lancieren, ist aber ein stei-niger Weg, denn es kann rasch passieren, dass wir so als Konkurrent zur SBB wahrgenommen werden. Zudem möchte unser Auftraggeber verständlicherweise auch Kosten verhindern.

Bei solchen Ansätzen spielt also die Politik auch eine grosse Rolle?Ja, das Ganze wird schnell sehr politisch. Doch ich bin hier, um Lösungen zu entwickeln.

Dann lassen wir Politik Politik sein. Können Sie mir verraten, wie ihr IT-Team aussieht?Wir sind ein sehr kleines Team, das aus zwei Mitarbeitern und mir selbst besteht. Ausser-dem haben wir immer einen bis zwei Lehr-linge in Ausbildung. Ich selbst kümmere mich nebst der IT-Leitung um die Projekte. Ein Mit-arbeiter nimmt sich primär dem Netzwerk an, der andere ist für den Betrieb der Clients und Server verantwortlich.

Aber drei IT-Spezialisten für einen Betrieb mit über 400 Mitarbeitern scheint gar wenig.Das stimmt, ist aber möglich. Bei uns läuft vieles etwas speziell. Käme jemand aus einer Grossfirma zu uns, hätte er zu Beginn vielleicht etwas Mühe. Wir haben sicher auch Prozesse wie ITIL, doch wir sind nicht im herkömm-lichen Stil organisiert. Vieles basiert auf Ver-trauen, es muss nicht alles über meinen Tisch laufen. Ich habe zudem das Glück, zwei her-vorragende Mitarbeiter um mich zu haben.

Können Sie mir etwas über aktuelle Projekte verraten, die bei Ihnen in Arbeit sind. Aktuell arbeiten wir daran, einen Echtzeit-Da-tenpool zu erstellen, mit dem wir die Systeme zur Fahrgastinformation füttern können. Fahr-gäste können ja über verschiedene Kanäle mit Informationen versorgt werden, beispielsweise über die Bildschirme in den Bussen oder über ihr Mobilgerät. Es wäre sogar möglich, dass wir einem Fahrgast über ein Widget auf seinem Desktop am Arbeitsplatz Informationen zur Hal-testelle am Firmensitz zur Verfügung bereitstel-len. Damit das möglich ist, braucht es eine Grundlage, eben diesen Datenpool. Ein wei-teres Projekt, das bereits seit Jahren parallel zu anderen Regionen der Schweiz läuft, ist das Ti-cketing-System. Die Idee war hier, dass jeder Kunde überall in der Schweiz auf einfache und einheitliche Art ein Ticket lösen kann. Zudem war vorgesehen, automatisiert über eine Stan-dard-Schnittstelle des ÖV Vertriebs- und Ab-rechnungsdaten unter den verschiedenen Sy-stemen in der Schweiz auszutauschen. Leider konnten beide Standards bis heute nicht zur Zufriedenheit durchgesetzt werden.

Woran ist das Projekt gescheitert?Eine schwierige, heikle Frage. Aus meiner Sicht war schon die Ausschreibung zu weitfüh-rend. Bei der Umsetzung blieb vieles zu lange in der Theorie, da grosse Teile des Systems noch in Entwicklung standen. Aufgrund der langen Umsetzungszeit änderten sich teils auch die Bedürfnisse der Anspruchsträger und die Möglichkeiten der Technologien. Auch müssten die obersten Verantwortlichen des ÖV Schweiz mit mehr Herzblut hinter den Stan-dards stehen und deren Umsetzungen konse-quent durchsetzen.

Sehen Sie noch Chancen für das Projekt?Unser Projekt wird wie die anderen Ticketing-Systeme in der Schweiz mit grosser Verspä-tung abgeschlossen werden. Für die Zukunft sehe ich eine Chance, wenn man sich ent-scheiden würde, eine Lösung mit einer zentra-len Basis für ÖV-Daten für die Schweiz anzu-streben. Diese müsste von einem unabhän-

gigen Betreiber stammen – ähnlich wie dies Telekurs im Bankenwesen tut. Dies muss aber nicht bedeuten, dass der Handlungsspielraum für die Transportunternehmen für eigene Ge-schäftsmodelle dadurch eingeschränkt wird. Zudem müssten die Tarifmodelle einheitlicher und ganz sicher viel einfacher werden.

Zurück zu Ihrer IT. Angesichts ihrer Team-grösse ist wohl vieles ausgelagert.Nicht unbedingt. Früher hatte ich deutlich mehr outgesourced. Heute betreiben wir bei-spielsweise ein Rechenzentrum inhouse. Und gerade Infrastruktur-seitig machen wir eigent-lich alles selber. So steht zum Beispiel der Umstieg von Windows XP und Office 2003 auf Windows 7 und Office 2010 an. Diesen werden wir ohne fremde Hilfe bewerkstelligen.

Bis wann wird diese Migration durch sein?Das Projekt wird Anfang 2011 abgeschlossen. Aufwendig war vor allem die Planungsphase. Danach haben wir begonnen, die Pakete zu schnüren. Hier haben wir auf die Software-Verteilungslösung Columbus gesetzt. Darauf-hin wird getestet, ein Pilot-Client aufgesetzt, bevor dann der Roll-out erfolgt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang noch die Thema-tik Schulung. Gewisse Mitarbeiter kennen bei-spielsweise Office 2010 bereits, andere wün-schen sich E-Learning, andere ziehen den klassischen Unterricht vor. Hier arbeiten wir aber eng mit der HR-Abteilung zusammen.

Was können Sie uns sonst noch zur Infrastruk-tur erzählen?Wir haben eine Windows-Umgebung in Ergän-zung mit Linux-Servern. Bei uns ist praktisch alles Server-seitig virtualisiert. Seit einigen Jahren sammeln wir ausserdem Erfahrung mit einem SAN. Hier mussten wir auch ein ge-wisses Lehrgeld bezahlen. Am Anfang be-kommt man von den Herstellern sehr lukrative Angebote, und dann ist man gefangen. Man muss aufpassen, nicht in zu hohe Unterhalts-kosten hineinzulaufen.

Abschliessend: Was reizt Sie persönlich an diesem Job bei VBL?Ich mache diese Arbeit schon sehr lange, doch was mich immer wieder reizt, ist die Tatsache, dass ich immer wieder Neues schaffen kann. Wie erwähnt habe ich zudem ein gutes Team. Was ich ebenfalls sehr schätze, ist die Nähe zur Geschäftsleitung. Ich bin in der erweiterten GL, was für mich sehr wichtig ist. Sehen Sie, die Informatik muss sehr eng mit dem Busi-ness zusammenarbeiten. Wenn ich als IT-Lei-ter die Strategie der GL nicht verstehe, wird die Informatik zum Selbstläufer.

Szene Schweiz  CIO-Interview: Franz Theiler, Verkehrsbetriebe Luzern (VBL)

Page 21: IT Magazine 11/2010

AdvertoriAl

IT-Lösungen auf SharePoint-Basis werden mit den Neuerungen in der Version 2010 für Enterprise-Kunden immer interessanter. Was bietet T-Systems im SharePoint-Bereich?

Als ICT-Provider für Grossunternehmen bietet T-Systems Hosting-Services für SharePoint in den Versionen 2007 und 2010 an. Eingespielte und erfahrene Betriebs-teams erbringen diese Services auf der dynamischen Serverplattform von T-Systems. Mit einem Bezug dieser Leistungen bei T-Systems ersparen sich Unternehmen hohe Investitionskosten und reduzieren die Betriebsrisiken.

Was unterscheidet das T-Systems-Angebot von anderen im Markt?

Dynamic Services for Microsoft SharePoint von T-Systems verfolgen einen Private-Cloud-Ansatz und stellen dem Kunden so eine dedizierte SharePoint-Farm zur Verfü-gung. Der Kunde kann seine Plattform so „customizen“, wie er es braucht. Er kann bei T-Systems – im Unterschied zu den meisten anderen SharePoint-Hostings auf dem Markt – auch seine Applikationen integrieren. In der Wahl seiner SharePoint-Version ist der Kunde bei uns frei; wir zwingen ihm keinen Versionswechsel auf, wenn er seine Applikationen noch auf Basis

von SharePoint 2007 laufen lässt. Wir kombinieren unsere SharePoint-

Services und die Business Productivity Online Suite von Microsoft in einem Hybrid-Modell: Standardisierte Elemente ohne spezielle Compliance-Anforderungen wer-den in die Microsoft-Cloud verlagert. Appli-kationen und Daten hingegen, die die Schweiz nicht verlassen dürfen, liegen in unseren hochsicheren Rechenzentren in Zollikofen und Langenthal.

Welche Dienstleistungen können Kunden von T-Systems im Bereich SharePoint über das Hosting hinaus beziehen?

T-Systems bietet auch Beratungs- und Entwicklungsleistungen an. Dazu befähigt uns unsere Expertise im Dokumentenma-nagement und im Bereich Collaboration. Wir haben zudem vielfältige Erfahrungen im Business Process Management und im Enterprise Ressource Planning, insbeson-dere im SAP-Umfeld.

Dieses umfassende Know-how hat T-Systems in die Entwicklung ihrer «Plat-form for Orchestrated Networks», kurz PLATON, einfliessen lassen, die auf dem Microsoft-Produktestack basiert und Share-Point, Office Communications sowie Live Meeting integriert.

Was ist der Nutzen von PLATON?PLATON ist ein virtueller Projektraum für

die effiziente Projektarbeit über Standorte und Firmengrenzen hinweg, in dem Daten-, Sprach- und Videoübermittlung in Echtzeit möglich ist. Einmal angemeldet, sieht der Anwender auf der PLATON-Oberfläche über Präsenzstatusanzeigen, welche seiner Ansprechpartner momentan über welchen Kommunikationskanal erreichbar sind. Vergebliche Kontaktversuche auf verschie-denen Endgeräten, Rufnummern und Mailboxen entfallen ebenso wie die Not-wendigkeit, sämtliche Programmfenster für beispielsweise Videokonferenz, Messenger oder Mailverkehr offen zu halten. Über SharePoint sehen alle Teammitglieder dieselben Dateien in der gleichen Ar-beitsumgebung, unabhängig von der

Infrastruktur im eigenen Hause, und kön-nen dank hardwarebasierter Authentifizie-rung sicher und gesetzeskonform zusam-menarbeiten.

Was ist das Besondere an PLATON im Unter-schied zu anderen UCC-Anwendungen?

Die Integration der ICT. PLATON basiert auf Standardprodukten von Microsoft und bindet die verschiedenen Kommunikations- und Kollaborationsmittel direkt in die individuellen Produktivsysteme, Anwen-dungen und in die Prozesslogik ein. Auf dem Computer des Anwenders läuft nur eine einzige Applikation und über das einfache User-Interface sind sowohl die Daten als auch alle Kommunikationskanäle für die Vernetzung mit Kollegen, Partnern und Kunden per Chat, Voice oder Video zugänglich.

Welche Möglichkeiten haben T-Systems-Kun-den, um PLATON zu nutzen?

T-Systems bietet drei Optionen: Soft-ware-as-a-Service, eine eigene Plattform in einem T-Systems-Rechenzentrum, und auf Wunsch kann die Plattform auch im Rechenzentrum des Kunden aufgebaut werden.

Ein abschliessender Tipp: Was müssen Unter-nehmen beim Einsatz von SharePoint beach-ten?

Die Funktionsvielfalt und das breite Sourcingangebot bedingen, dass die Busi-nessanforderungen zu Beginn klar definiert werden. Die Flexibilität von SharePoint ist enorm und T-Systems legt Wert darauf, dass die entstehende Collaboration-Infra-struktur von den Mitarbeitenden sofort akzeptiert wird und dem Kunden Mehrwert bringt. Einmal im Einsatz, muss die Platt-form so gesteuert werden, dass neue Teamseiten und Anwendungen rasch und effizient integriert werden können.

T-Systems stellt ihre innovativen UCC-Lösungen an den

Collaboration Days vor, die vom 30.11. bis 2.12. in

Luzern stattfinden: www.collaborationdays.ch

SharePoint-Services by T-SystemsMit SharePoint-Services von T-Systems können Unternehmen den Schritt von der Dokumenten-ablage zum sozialen Intranet und zur vernetzten Interaktion über die Unternehmensgrenzen hinweg vollziehen und das Potenzial der Microsoft-Werkzeuge für ihr Business voll ausreizen.

Das Enterprise 2.0 wird Realität.

Page 22: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine2222

B ereits zum vierten Mal hat unsere Schwesterzeitschrift Swiss IT Reseller, das führende Magazin für die Schwei-zer IT-Branche, in diesem Jahr die be-

sten Hersteller gesucht. Nach dem grossen Erfolg des Awards in den vergangenen Jahren, mussten sich die Anbieter heuer erstmals auch einem Benchmark-Test durch die Endanwen-der unterwerfen. Die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine hatten zwischen dem 10. August und dem 3. Oktober die Möglichkeit den Herstellern, von denen sie in letzter Zeit Produkte gekauft und/oder benutzt haben, Noten zu geben und zwar in den vier Katego-rien «Clients und Server», «Peripherie und Komponenten», «Netzwerk und Speicher» und «Software».

Bewertet wurden die Hersteller nach den Kriterien «Qualität», «Preis und Leistung», «Service und Support» sowie «Design und Usability». Weitere Details zu den Bewer-tungskriterien finden Sie in der Infobox auf Seite 23. Benotet wurde übrigens nach fol-gendem System: Die Note 1 gab es für sehr schlechte und die Note 10 für sehr gute Leistungen.

Grosse ResonanzDie Resonanz auf die erstmals unter den Lese-rinnen und Lesern des Swiss IT Magazine durchgeführte Umfrage war gross. Insgesamt gingen über 1500 gültige Einzelbewertungen ein. Dabei wurden eindeutig unglaubwürdige Bewertungen, also durchgängig und undiffe-renziert sehr negative oder sehr positive Noten, zum Beispiel alles 10er, nicht in die Wertung miteinbezogen.

Insgesamt haben 180 Hersteller mindestens eine Bewertung erhalten. Für eine Platzierung notwendig waren mindestens 10 Bewertungen. Damit soll eine gewisse Qualität der Auswer-tung sichergestellt und gleichzeitig garantiert werden, dass auch kleinere Hersteller zum Zug kommen.

Kategorie «Clients und Server»: Brack schlägt AppleIn der Kategorie «Clients und Server» ist es zu einem überraschenden Ergebnis gekommen. Der Schweizer PC-Assemblierer Brack hat es geschafft, die grosse internationale Konkur-renz hinter sich zu lassen, und das mit einer Gesamtnote von 8,1 sehr deutlich. Allerdings gilt es an dieser Stelle anzumerken, dass Brack nur gerade das Minimum der benötigten Stim-men, also 10, erhalten hat.

Brack überzeugt vor allem durch seine Noten bei den Kriterien «Qualität» und «Preis und Leistung», aber auch punkto «Service und Support» liegt man deutlich über dem Durch-schnitt. Verbesserungspotential gibt es noch im Bereich «Design und Usability», wo man am schlechtesten abschnitt.

Punkto «Design und Usability» unangefoch-tener Leader ist wenig überraschend Apple. Der Hersteller aus Cupertino erreicht bei die-sem Kriterium die Traumnote von 9,3. Trotz-dem reichte es Apple insgesamt nur auf den zweiten Platz. Schuld daran sind die Noten für «Preis und Leistung» sowie «Service und Sup-port», die deutlich unter dem Durchschnitt liegen. Hier hat Apple definitiv noch Potential.

Auf dem dritten Platz in der Kategorie der Client- und Server-Hersteller folgt mit HP der weltgrösste PC-Hersteller überhaupt. HP hat insgesamt auch am meisten Wertungen erhal-ten, nämlich 101 von total 434. Die besten Noten erhalten hat HP für die Qualität seiner Produkte und das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nur haarscharf am Podest vorbeigeschrammt ist Dell, nämlich um 0,01 Punkte. Auch Dell überzeugt vor allem beim Kriterium «Preis und Leistung». Weitere 0,01 Punkte hinter Dell folgt Asus, das insbesondere für seine Net-books bekannt ist. Komplettiert wird die Rang-liste der Client- und Server-Hersteller schliess-lich von IBM, Fujitsu, Lenovo und Acer. Die anderen Hersteller, wie beispielsweise Sony, Axxiv oder Samsung, erhielten zu wenige Wer-tungen, um in die Rangliste aufgenommen zu werden.

Kategorie «Peripherie und Komponenten»: Logitech siegtMit Logitech gewinnt nach Brack ein weiteres Schweizer Unternehmen einen der Hersteller Awards, nämlich den in der Kategorie «Peri-pherie und Komponenten». Der bekannte Maus-Hersteller aus dem Kanton Waadt, der aktuell vor allem durch seine Peripheriegeräte für Google TV von sich reden macht, setzte sich mit einer Note von 8,04 gegen die Konkurrenz durch. Die Stärken von Logitech liegen laut den Leserinnen und Lesern des Swiss IT Magazine vor allem in den Bereichen «Qualität» und «Design und Usability». Hinter Logitech auf den zweiten Platz gewählt wurde Sony, mit einer Gesamtnote von 7,93. Auch Sony über-zeugte mit seinem Design und der Produkt-qualität.

Wie bei den Client- und Server-Herstellern war es auch bei den Peripherie- und Kompo-nentenherstellern sehr eng. Auf dem dritten Platz und nur 0,01 Punkte hinter Sony liegen nämlich gleich zwei Hersteller: Samsung und Nikon. Samsung bietet laut unseren Lese-rinnen und Lesern das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, Nikon dagegen die beste Qualität.

Auf den fünften Platz geschafft hat es Canon. Die Rangliste komplettieren Brother, Apple und HP, wobei HP auch in dieser Kategorie am meisten Wertungen erhielt, nämlich 78 von total 389.

Kategorie «Netzwerke und Speicher»: Synology vor HPIn der Kategorie «Netzwerke und Speicher» hat es das erste Nicht-Schweizer-Unterneh-men auf den Thron geschafft, nämlich der NAS-Hersteller Synology mit einer Gesamtnote von 7,89. Synology überzeugte die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine vor allem

Die besten Hersteller 2010Die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine haben gewählt und zum ersten Mal die besten Hersteller gekürt. Der Preis geht an Brack, Logitech, Synology und Google.

Vo n Mi c H e l Vo g e l

IN KÜRZE

· Die Sieger des Swiss IT Magazine Hersteller Award 2010 heissen Brack, Logitech, Synology und Google.

· Damit stammen zwei der vier siegreichen Hersteller aus der Schweiz.

· Insgesamt haben 180 Herstel-ler mindestens eine Wertung erhalten, die beste Gesamtnote erzielte Brack mit 8,10.

Szene Schweiz  Hersteller Award 2010

Page 23: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 2323

durch die Qualität seiner Produkte, aber auch durch das Design, das in dieser Kategorie Spitze ist. Aber auch in den beiden anderen Kriterien gab es ausschliesslich überdurch-schnittliche Bewertungen.

Nur knapp hinter Synology liegt HP mit einer Gesamtnote von 7,8. Hewlett-Packard erreicht in dieser Kategorie, in der man es wohl am wenigsten erwärtet hätte, die beste Rangie-rung im Rahmen der gesamten Hersteller-Awards. Das Podest komplettiert mit Netz-werkspezialist Cisco ein weiterer ganz grosser Name in der IT-Branche. Cisco vereint auch am meisten Wertungen auf sich, nämlich 45 der insgesamt 325.

Knapp nicht auf das Podest gereicht hat es Netapp, trotz den Höchstwertungen in den Kriterien «Qualität» sowie «Service und Sup-port». Der Grund: Im Kriterium «Preis und Leistung» gab es nur eine 6,1, die schlechteste Note aller Hersteller in dieser Kategorie. Zum fünftbesten Netzwerk- und Storage-Hersteller gewählt wurde Zyxel, vor Netgear, D-Link und Linksys by Cisco. Linksys wurde mit der besten Note was «Preis und Leistung» be-trifft ausgezeichnet, konnte aber in allen anderen Kriterien nicht über-zeugen.

Kategorie «Software»: Google zeigt es allenWer hätte das gedacht: Die Umfra-geteilnehmer haben den Suchma-schinenriesen Google zum besten Software-Hersteller gewählt. Das zeigt, dass das Unternehmen eben längst nicht mehr nur als Such-Website wahrgenommen wird,

sondern als ernsthafter Hersteller von Soft-ware. Grossen Anteil am Sieg von Google hat das unübertroffene Preis-Leistungs-Verhältnis (Note: 9,3). Kein Wunder, sind die meisten Google-Anwendungen doch kostenlos. Trotz-dem reicht es «nur» zu einer Gesamtnote von 7,96. Der Grund: Beim Kriterium «Service und Support» erhielt Google nur eine 6,6, die dritt-schlechteste Note aller Software-Hersteller überhaupt.

Auch der zweite Platz in der Kategorie «Soft-ware» geht an ein Unternehmen, das man an dieser Position wohl kaum erwartet hätte: Apple. Nicht nur die Hardware von Steve Jobs und Co. scheint bei den Endanwendern also gut anzukommen, sondern auch ihre Software wie Mac OS X oder iTunes.

Zum drittbesten Software-Hersteller gewählt haben die Leserinnen und Leser des Swiss IT Magazine den Security-Software-Hersteller Kaspersky. Gleich dahinter folgt der bekannte

Virtualisierungs- und Cloud-Computing-Ex-perte VMware, mit der absoluten Bestnote im Kriterium «Qualität».

Das erste Schweizer Unternehmen unter den besten Software-Herstellern findet sich auf dem fünften Platz. Es ist der St. Galler ERP-Hersteller Abacus. Abacus erhält für «Service und Support» die Bestnote aller Software-Her-steller und liegt auch punkto «Design und Usability» weit vorne. Verbesserungspotential sehen die Leserinnen und Leser derweil noch bei «Preis und Leistung».

In die Top 10 der Software-Hersteller ge-schafft haben es neben diesen fünf Unterneh-men weiter Symantec, Citrix, McAfee, Adobe und Oracle. Für Microsoft, das 106 der total 441 Wertungen erhielt, und SAP hat es derweil nur auf die Positionen 11 und 12 gereicht. Was auf-fällt ist, dass die ganz grossen Software-Her-steller wie Microsoft, SAP und auch Oracle vor allem im Bereich «Preis und Leistung» sehr

schlecht bewertet wurden.

Gewinner LeserpreiseSwiss IT Reseller und Swiss IT Ma-gazine haben unter allen Teilneh-mern des Hersteller Award 2010 sechs attraktive Preise verlost: Ein iPad von Apple sowie fünf MS2110 Netgear Stora. Das Tablet von Apple geht an Ralph Durrer aus Rappers-wil (SG). Die glücklichen Gewinner der fünf Stora-NAS von Netgear heissen: Simona Gabriel (Ecome-dia), Daniel Schlumpf (InfoTrust), Marco Iacuzzi (ARP Computer-Markt), Antonio Sirera (Insight Technology Solutions) und Andy Helbling (IT-Helbling).

CLIenTS UnD SerVer Hersteller Gesamtnote

1 Brack 8.102 Apple 7.503 HP 7.324 Dell 7.315 Asus 7.306 IBM 7.097 Fujitsu 7.028 Lenovo 6.929 Acer 6.86 AnzahlEinzelwertungen:434

PerIPHerIe  UnD KOMPOnenTen Hersteller Gesamtnote

1 Logitech 8.04

2 Sony 7.93

3 Samsung 7.92

3 Nikon 7.92

5 Canon 7.67

6 Brother 7.57

7 Apple 7.50

8 HP 7.49 AnzahlEinzelwertungen:389

neTzwerKe  UnD SPeICHer Hersteller Gesamtnote

1 Synology 7.89

2 HP 7.80

3 Cisco 7.74

4 Netapp 7.72

5 Zyxel 7.59

6 Netgear 7.40

7 D-Link 7.17

8 LinksysbyCisco 7.16 AnzahlEinzelwertungen:325

SOFTwAre HerSTeLLer Hersteller Gesamtnote1 Google 7.962 Apple 7.933 Kaspersky 7.824 VMware 7.785 Abacus 7.526 Symantec 7.427 Citrix 7.238 McAfee 7.199 Adobe 6.9410 Oracle 6.8511 Microsoft 6.7012 SAP 5.74 AnzahlEinzelwertungen:441

Hersteller Award 2010  Szene Schweiz

DIE BEWERTUNGSKRITERIEN IM DETAIL

· Qualität: Wie gut ist die Produktqualität, und wie sieht es bei den Ausfallquo-ten aus?

· Preis und Leistung: Preisniveau, Boni, Spezialrabatte, Incentives, Rückvergü-tungen, Finanzierungshilfen, Leasing.

· Service und Support: First und Second Level Support, Erreichbarkeit, Warte-zeiten, Endkunden-Hotline, Kulanz bei Rückgaben/Unzufriedenheit, Garan-tie- und Reparaturservice (auch durch Drittfirmen), Zugang zu Informationen, Serviceportal.

· Design und Usability: Wie funktional und attraktiv wird ein Produkt empfun-den? Wie einfach und zweckmässig ist seine Bedienung?

Page 24: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine2424

Szene Schweiz  Hersteller Award 2010

Client- & Server-Hersteller Peripherie- & Komponenten-Hersteller

Netzwerk- & Storage-Hersteller Software-Hersteller

9

8

7

6

5

4

3

2

1

0Qualität Preis/Leistung Service/Support Design

Die Peripherie- und Komponenten- sowie die Netzwerk- und Storage-Hersteller haben in allen Bewertungskriterien am besten abgeschnitten.

VERGLEICH DER HERSTELLERKATEGoRIEN

Qu

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Mag

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Laut den Leserinnen und Lesern des Swiss IT Magazine sind die Produkte-Qualität und das Preis-Leistungsverhältnis mit grossem Abstand die wichtigsten Kriterien für den Kauf eines Produktes.

Qualität (49%) Service/Support (6%)

Preis/Leistung (40%) Design/Usability (5%)

ENTSCHEIDENDES KAUFKRITERIUM

S wiss IT Magazine hat im Rahmen des Hersteller Award 2010 nicht nur die besten Hersteller gesucht, sondern gleichzeitig auch analysiert, welches

Kriterium Schweizer Endanwender bei ihrem Kaufentscheid am meisten beeinflusst.

Die Auswertung der Umfrage zeigt, dass für die eine Hälfte aller Anwender in aller erster Linie die Produktequalität stimmen muss. 49 Prozent gaben an, dass dieses Kriterium für ihre Kaufentscheidung schlussendlich aus-schlaggebend ist. Nur weil ein Produkt sehr günstig ist, wird es noch nicht gekauft. Für die andere Hälfte, beziehungsweise 40 Prozent, spielt der Preis aber durchaus eine entschei-dende Rolle. Sie geben an, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis das Killerkriterium schlechthin ist.

Service und Support haben auf die Kaufent-scheidung der Endanwender derweil keinen grossen Einfluss, wie die Umfrage zeigt. Nur 6

Prozent gaben an, dass dieses Kriterium ent-scheidend ist für einen späteren Kauf. Der Fokus der Endanwender liegt also klar auf dem Produkt selber und nicht auf den dazuge-hörigen Dienstleistungen.

Überraschend ist, dass auch das Design und die Usability nur eine untergeordnete Rolle spielen. Für Endanwender ist es also nach wie vor wichtiger, dass die Qualität des Produkts stimmt und dass es zu einem vernünftigen Preis erhältlich ist. Nur des tollen Designs wegen kaufen laut der Untersuchung nämlich nur 5 Prozent ein Produkt.

Netzwerk-, Storage-, Peripherie- und Komponenten-Hersteller topInteressant ist weiter, wie die verschiedenen Herstellerkategorien bezüglich der Bewer-tungskriterien zueinander stehen und natür-lich insbesondere, wie sie in den entschei-denden Kriterien abschneiden. Aus dieser

Auswertung sticht als erstes ins Auge, dass die Endanwender mit den Peripherie- und Kom-ponentenherstellern sowie den Netzwerk- und Storage-Herstellern eindeutig am zufrie-densten sind, insbesondere was das Kriterium «Preis und Leistung» anbelangt. Sie erreichen zudem in allen Kriterien die besten Durch-schnittsnoten. Im Gegenzug belegen die Cli-ent- und Server-Hersteller sowie die Software-Hersteller die hinteren Plätze.

Bestnoten für Qualität und DesignBetracht man die Zahlen etwas genauer, so lässt sich sagen, dass die Hersteller beim wichtigsten, entscheidenden Kriterium, der «Qualität», ihre Arbeit sehr gut machen. Hier erzielen sie im Schnitt die besten Noten, mit Ergebnissen zwischen 7,8 und 8,2.

Beim zweitwichtigsten Kriterium, «Preis und Leistung», zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Während die Peripherie- und Komponenten-hersteller sowie die Netzwerk- und Storage-Hersteller auch hier gut abschneiden (7,4), kommen insbesondere die Software-Hersteller schlecht weg (6,7). Sie werden in dieser wich-tigen Kategorie am schlechtesten überhaupt bewertet.

Ebenfalls keine super Noten erhalten die Hersteller in punkto «Service und Support». Insbesondere die Client- und Server-Hersteller (6,7) hinken hier der Konkurrenz teilweise deutlich hinterher.

Beim für den Kaufentscheid wenig wich-tigen Kriterium «Design und Usability» sind die Unterschiede insgesamt am geringsten. Hier schneiden alle Hersteller gut ab und er-zielen Noten zwischen 7,4 und 7,7.

Qualität und Preis müssen stimmenSchweizer Anwender kaufen Produkte, die qualitativ überzeugen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Design sowie Service und Support sind nur zweitrangig.

Vo n Mi c H e l Vo g e l

Page 25: IT Magazine 11/2010

Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

SwissICT MagazinAusgabe 11/2010 vom 25. Oktober 2010

PRIMARSCHÜLER PROGRAMMIEREN 28Informatik als Ergänzungsfach in Gymnasien des Kantons Graubünden

SCHWEIZERMEISTERSCHAFT DER INFORMATIKBERUFE 27

OUTSOURCING IST EINE UNTERNEHMERISCHE OPTION 30

2. SCHWEIZER TAG FÜR DEN INFORMATIKUNTERRICHT 32

CLOUD COMPUTING - INDUSTRIALISIERUNG MIT ZUKUNFT? 32

Page 26: IT Magazine 11/2010

SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010

Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

26

SwissICT News

Ob Firma, Einzelmitglied oder Verband – als Mitglied von SwissICT tragen Sie dazu bei, dass unsere Branche eine unüberhörbare Stimme erhält. Und Sie sind Teil einer für unsere Wirtschaft tragenden Säule. Davon können Sie profitieren.• Mit unserer Verbandsarbeit sorgen

wir für eine spür- und sichtbare Iden-tität unserer Branche, werden wir als wichtiger Wirtschaftszweig wahrge-nommen.

• Attraktive Rahmenbedingungen sind für unsere Branche – und folglich für unsere Wirtschaft – von zentraler Bedeutung. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein.

• Wir machen uns stark für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Nach-wuchsförderung.

• Mit unserem Engagement bei Aktivitäten wie «Nati-onaler Zukunftstag» und «Swiss ICT Award» verstär-ken wir Image und Veranke-rung der ICT.

• Für unsere Branche sind wir eine kräftige, unüberhörbare Stimme – ge-genüber der Öffentlichkeit, der Politik und den Behörden.

• Die Interessen unserer Anspruchs-gruppen erhalten Gehör.

Ihre Mitgliedschaft verschafft Ihnen zahlreiche Vorzüge:• Einzigartige Transparenz dank um-

fassenden Berufsbeschreibungen und jährlicher Salärerhebung. Die Resultate der Salärumfrage sowie das Buch «Berufe der ICT» erhalten Sie zu Spezialkonditionen.

• Vergünstigungen bei der Teilnahme an diversen Veranstaltungen wie z. B. Abendveranstaltungen, Workshops, Symposien und Tagungen

• Mitarbeit in Arbeits- oder Fachgrup-pen zur Pflege der persönlichen Beziehungen und für den Erfahrungs-austausch unter Fachkolleginnen und -kollegen

• Kostenloser Zugriff auf die Online-Weiterbildungsdatenbank

• Gratis-Abonnement der Zeitschrift «Swiss IT Magazine» (acht Inhaltsei-ten durch SwissICT)

• Möglichkeit, Beiträge im «Swiss IT Magazine» zu publizieren

• Unterschiedliche Plattformen zur Netzwerk- und Beziehungspflege

• Vergünstigte Teilnahmegebühren bei Veranstaltungen anderer Verbände und Organisationen wie zum Beispiel /ch/open, ISSS und spm

• Unterschiedliche Formen der Mitglied-schaft (Einzelmitglied, Firmenmitglied

sowie Kombimitgliedschaft zu speziellen Konditionen)• Regelmässige elektro-

nische Information über aktuelle Angebote

SwissICT – die innovative und treibende Kraft der ICT-Landschaft – vertritt die Anliegen seiner Mitglieder. Fördert den Erfahrungsaustausch sowie das Netzwerk. Stellt seinen Mitgliedern eine Plattform für die berufliche und fachliche (Weiter-)Entwicklung zur Verfügung. Informiert und lobbyiert. Keine Frage, auch Ihre Mitgliedschaft zählt. Werden Sie Teil von SwissICT und profitieren Sie mehrfach. Über www.swissict.ch erhalten Sie alle weiteren Informationen. Willkommen «on board».

SwissICT, Vulkanstrasse 120, CH-8048 ZürichTel. +41 43 336 40 20, Fax +41 43 336 40 [email protected], www.swissict.ch

SwissICT – wie geschaffen für SieSwissICT ist der führende Verband der Informations- und Kommunikati-onstechnologie. Über 3000 Mitglieder profitieren von den Vorzügen des professionell geführten Fachverbands, vom grossen Netzwerk und den weitreichenden Dienstleistungen.

Dass die Schweiz im Ausland einen gu-ten Ruf für ihre hohe Qualität hat, ver-dankt sie auch ihrem Bildungssystem. Schweizer Berufsleute sind im Ausland u.a. an den Berufsweltmeisterschaften gefürchtet – sie haben in den letzten 50 Jahren immer die vorderen Plätze in der Nationenwertung belegt, häufig den ersten Rang. Unser Bildungs-system wird zur Zeit von sehr vielen Nationen und Entwicklungshilfe-Or-ganisationen studiert – es findet eben international Beachtung. Die Schweiz kann in allen Berufen vergleichsweise hohe Kompetenzen und eine traumhaft tiefe Arbeitslosigkeit nachweisen – das ist der Hintergrund.

Wieso ist es so? Die Antwort ist relativ einfach. Wir haben ein System, das von den Berufsverbänden getra-gen ist. Sie bestimmen die Inhalte in der Grundbildung und in der Zusam-menarbeit mit dem Bundesamt für Be-rufsbildung und den Kantonen werden diese bestmöglich umgesetzt. Und die höhere Berufsbildung liegt sogar in der Verantwortung der Verbände: Sie bestimmen die zu erreichenden Kom-petenzen, sie erstellen die Prüfungs-reglemente, die Prüfungen und führen diese durch. Das führt dazu, dass die Ausbildung immer praxisnah, effizient, unmittelbar ist. Und ein guter Verband macht das schlussendlich zusammen mit seinen Mitgliedsfirmen – wenn diese auch mitmachen und die Bedürf-nisse melden, ist die richtige und nach-

haltige Ausbildung gesichert.Bei der Informatik war das nicht so

– da fehlte es vor allem an der Koordi-nation unter den Verbänden. Niemand sprach für alle, kaum einer kümmerte sich um die Aufgabe der Nachwuchs-förderung und Weiterbildung der Fachleute ihrer Mitglieder. Das hat nun zum Glück geändert. ICTswitzerland hat diese Rolle klar übernommen, ICT-Berufsbildung Schweiz ist gegründet und drei Monate im Voraus bereits operativ. Sie hat die gewünschte Be-rufsfeldanalyse durchgeführt; diese wurde zu einer der breitest ange-legten, die je gemacht worden ist. Nun liegen die Resultate vor und fliessen in die Bildungsanstrengungen ein. Die vielen befragten Leute haben zu erkennen gegeben, dass wir bis 2017 deutlich mehr Fachleute brauchen und was diese können müssen. Jetzt ist man schon daran, diese Erkenntnisse in die höhere Berufsbildung einzubrin-gen – ab Herbst 2011 sollen schon die ersten beiden Lehrgänge als Vorberei-tung zur Berufsprüfung starten, 2013 werden die ersten eidg. Fachausweise der Absolvent/-innen vergeben. Damit erhält der Informatikplatz Schweiz höher qualifizierte Fachleute. Sie werden durch ihren Beitrag in allen Branchen mithelfen, dass die Schweiz Nr. 1 bleibt.

Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz

Warum wir so reich sind

Veranstaltungskalender SwissICTDatum Titel / Thema Ort

03.11.2010 Scrum Breakfast Zürich

04.11.2010 Cloud Computing Zürich

04.11.2010 Aktives RednertrainingAbendveranstaltung

Zürich

09.11.2010 Lean, Agile & Scrum in der Schweiz Zürich

Informationen SwissICT, www.swissict.ch, Telefon 043 336 40 20

Page 27: IT Magazine 11/2010

SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010 27

Berufsmeisterschaften haben in der Schweiz eine hohe Tradition. Sie wer-den von den Verbänden organisiert, um die Qualität der Bildung zu fördern und den Berufsstolz zu wecken. Nach-weislich haben solche eine positive Auswirkung. Sie sind vor allem aber auch eine Standortbestimmung für alle Beteiligten. Ob Schule, Lehrbetrieb, Lernende oder Absolventen, sie alle können feststellen, wo die Einzelnen und die ganze Gruppe steht, welche Kompetenzen vorliegen. Daraus lassen sich auch Erkenntnisse für Massnah-men in der Berufsbildung gewinnen.

Aufgaben auf Englisch verfasstSeit 2001 finden diese nun auch in un-serem Berufsfeld statt. Die erste Stufe bilden die Regionalmeisterschaften, die in der Regel von einer Berufsschule or-ganisiert werden. Die Aufgabenstellung richtet sich völlig nach der Grundbil-dung des entsprechenden Schwer-punkts. Die Besten der jeweiligen Region werden zur Schweizermeister-schaft eingeladen. An dieser können auch sehr gute Absolvent/-innen der Grundbildung teilnehmen. Bereits die Teilnahme zeichnet die jungen Leute aus - sie sind offenbar bereit, mehr als der Durchschnitt zu leisten. Eine gute Rangierung wirkt dann zusätzlich. Die Disziplinen orientieren sich an denen der Weltmeisterschaft: Office-Entwick-lung, Webdesign und Netzwerktechnik. Die Aufgaben sind auf Englisch verfasst und verlangen bereits einiges ab. Eine Schweizermeisterin oder ein Schwei-zermeister zu sein, bedeutet schon etwas!

Die je zwei Besten bis max. 21-jäh-rigen der Meisterschaften 2009 und 2010 werden Qualifikationswettkampf für die WM eingeladen. Am 8./9. Dezem-ber wird ermittelt, wer die Schweiz vom 5.-8. Oktober 2011 in London vertritt.

Nachdem das Informatik-Team von 2009 so erfolgreich war, ist nun unser Ziel, diesen zu wiederholen.

8. Schweizermeisterschaft, Berufs- und Bildungsmesse Basel 2010Nach einer Rekordbeteiligung mit 354 Teilnehmenden an den Regionalmei-sterschaften folgte eine ebensolche an der Schweizermeisterschaft: Die Basler Informatik-Lehrmeistervereinigung hat alles organisiert und aufgebaut: Ein Netzwerk mit 95 Pcs, 30 Firewalls, Router und Modems mussten am Vortag eingerichtet und getestet werden - alles hat geklappt, war gut und schön ein-gerichtet, alle Beteiligten haben “fach-männische Arbeit” geleistet.

92 Männer und 4 Frauen, insgesamt 96 aus allen Landesteilen haben sich angemeldet, 80 nahmen schlussendlich daran teil. Elf von Ihnen waren bereits im Vorjahr dabei. Dazu zählen auch die beiden Besten, Johan Chavaillaz im Webdesign und Fabian Meier in der Netzwerktechnik. Meier war 2009 sogar bester aller Meisterschaften. Er war dafür von Bundesrätin Leuthard geehrt worden und hat für ein Jahr lang ein Smart-Cabrio mit der Aufschrift “Schweizermeister Informatik” in Emp-fang nehmen dürfen.

Die Aufgaben der drei DisziplinenDie Aufgabenstellung aller drei Diszipli-nen forderte die Teilnehmer ernsthaft heraus. Sie entsprachen normalen Tätigkeiten aus dem Berufsalltag des entsprechenden Schwerpunkts. Im Trade 9 musste eine Lösung für die Be-rufsmeisterschaften erarbeitet werden mit Briefformular, Sponsoren-Unter-lagen und –Präsentation, Zahlungs-möglichkeit, Teilnehmerdatenbank, Ticket-Reservationssystem und Korre-

spondenzen daraus. Im Trade 17 musste eine Meisterschafts-Homepage mit Teilnehmer-Datenbank, Informationsteil usw. erstellt werden. Hier zählte auch das Design – ein kundenfähiges System

war das Ziel. Im Trade 39 musste ein Netzwerk für einen KMU eingerichtet werden mit allem Drum und Dran. Dazu standen 3 PCs als Workstation, als

Ergebnisse der 8. Schweizermeisterschaft der InformatikberufeVom 14. bis 16. Oktober 2010 fand an der Berufs- und Bildungsmesse Basel die achte Schweizermeisterschaft der Informatik statt. 80 Personen nahmen in drei Disziplinen teil. Am Dienstag folgte die Rangverkündigung an der ETH Zürich - zusammen mit der Auszeichnung der besten Informatik- und Mediamatik-Abschlussarbeiten des Jahres.

Die Sieger der Schweizermeisterschaft 2010Trade 9: IT/Software Applikationen

1 Bruder Luzi Chestonag Automation AG

2 Schmid Sandra BSI Business Systems Integration AG

3 Rütter Patrick Ortsbürgergemeinde St. Gallen

Trade 17: Web Design

1 Häni Sebastian RUAG Electronics

2 Winzeler Matthias Bundesamt für Informatik und Telekommunikation

3 Chavaillaz Johan Centre Professionnel Porrentruy

3 Charrière Thomas Futurecom AG

Trade 39: Netzwerktechnik

1 Meier Tobias MTF Schaffhausen AG

2 Recher Patrick Andreas Garzotto GmbH

3 Gonzalez Fabian UBS AG

Die besten Abschlussarbeiten 2010Applikationsentwicklung

1 Lehmann Mischa Swisscom Schweiz AG IPA Kanton BE

2 Hofer David Ecole des métiers de Fribourg IPA Kanton FR

3 Racine Jason Ecole des métiers techniques Porrentruy IPA Kanton JU

Systemtechnik

1 Studler Joel Telecom SBB IPA Kanton BE

2 Gehring Ramona Informatikdienste Stadt Winterthur IPA Kanton ZH

3 Amiri Tarek Alexander CISEL Informatique SA IPA Kanton FR

3 Kessler Dominik VBS – Schweizer Armee IPA Kanton BE

Support

1 Bryner Sebastian Givaudan Schweiz AG IPA Kanton ZH

2 Fritschi Maec A. Baggenstos & Co. AG IPA Kanton ZH

Mediamatik

1 Rast Franca Verein zur Förderung der ICT Berufsbildung IPA Kanton LU

2 Senn Adrian ETH Zürich Kommunikation IPA Kanton ZH

3 Gut Lukas SBW Neue Medien AG Romanshorn IPA Kanton TG

Fortsetzung auf Seite 32

Page 28: IT Magazine 11/2010

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010

Primarschüler programmierenIn den Gymnasien des Kantons Graubünden wird zurzeit Informatik als Ergänzungsfach eingeführt. In der Primarschule Domat/Ems lernten zwei 5. Klassen das Programmieren. Bernhard Matter

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit der Pro-grammiersprache «Logo» und der in Java implemen-tierten Programmierumgebung «xLogo». Diese kann

problemlos und unentgeltlich aus dem Internet herunter ge-laden werden und ist plattformunabhängig. Die Programmier-umgebung und die Programmiersprache selbst sind leicht zu handhaben. Die Schülerinnen und Schüler der beiden 5. Klas-sen in Domat/Ems kamen nach wenigen Minuten damit zu-recht. Die Feedbacks der Kinder aus Domat/Ems waren nach der ersten Versuchsphase durchwegs positiv. Auch sonst eher leistungsschwache Kinder konnten Erfolge erleben und viele Knaben und Mädchen hoffen auf eine Fortführung des Programmierunterrichts.

Selbstverständlich muss der Bildungswert des Informatik-unterrichts im Allgemeinen und des Programmierunterrichts im Speziellen diskutiert werden. Dieser Diskussionsbeitrag beschränkt sich auf das Programmieren in der Primarschule. Erwerbstätige Menschen müssen sich immer wieder neu ori-entieren, sich in neue Tätigkeitsbereiche einarbeiten und sich neues Wissen selbständig aneignen. Daher legt die Gesell-schaft heute weniger Wert auf umfangreiches Faktenwissen. Im Mittelpunkt stehen Schlüsselqualifikationen wie Denken in komplexen Zusammenhängen, Problemlösefähigkeit, Ab-straktionsfähigkeit, Zielstrebigkeit oder Teamfähigkeit. Der Programmierunterricht fördert diese Qualifikationen auf spie-

lerische Art. Wenn die Schülerinnen und Schüler vorgege-bene Muster (z. B. Treppe, Blumenmuster) exakt beschreiben und wiederholende Formelemente erkennen und sprachlich erfassen müssen, so lernen sie dabei auch, sich klar und ex-akt auszudrücken.

Programmieren leistet einen Beitrag zur Hintergrundbil-dung. Der Normalbürger kann heute kaum mehr erfassen, was alles hinter den modernen Technologien (Auto, Internet-shopping, Kreditkarte, CD-Player, DVD, iTunes, etc.) steckt. Daher gehört es zur Aufgabe des Schulunterrichts, an exem-plarischen Beispielen die entsprechenden Zusammenhänge wenn möglich interdisziplinär aufzuzeigen und das Verständ-nis für die Automatisierung und Programmierung von Geräten und Maschinen zu fördern.

Durch das Programmieren schlagen sich mentale Vorgän-ge in externen Repräsentationen nieder. Dies ist aus didak-tischer Sicht wertvoll. Fehlvorstellungen werden unmittelbar sichtbar, können erkannt und analysiert werden und ermög-lichen eine Selbstkontrolle. Dank dem sehr grossen Anteil an Eigenaktivität und geeigneten Aufgabenstellungen können alle Kinder auf ihrem Niveau ansetzen und einen individuellen Lernzuwachs erzielen. Somit arbeiten alle Kinder am gleichen Gegenstand und werden zugleich individuell gefördert.

Programmieren hat Verwandtschaften mit Mathematik und kann einen Beitrag zur mathematischen Förderung leisten. Die Lernenden schreiben in Worten und mithilfe von Arithmetik, was sich auf der Zeichenfläche grafisch nieder-schlägt. Durch den engen Zusammenhang zwischen Spra-che, Arithmetik und Geometrie können die Schülerinnen und Schüler nachhaltige mathematische Einsichten gewinnen. Da Programmieren mit Logo vor allem auf dem Erzeugen von und Operieren mit geometrischen Figuren beruht, machen die Lernenden wichtige geometrische Grunderfahrungen.

Bislang eher statisch erfasste Zusammenhänge und Definitionen werden durch den dynamischen Aspekt für die Lernenden einsichtiger und nachhaltiger verfügbar. Somit fördert das Programmieren das funktionale Denken und das räumliche Vorstellungsvermögen. Versuche in Deutschland haben gezeigt, dass Kinder mit einer Rechenschwäche, ins-besondere beim Typ „sprachenstark/rechenschwach“, durch Programmieren gefördert werden können.

Die Verwandtschaft mit der Mathematik manifestiert sich auch in der umgekehrten Richtung. Die streng logische Denk-

Bernhard Matter

Juraj Hromkovic führt in die Programmierung ein.

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

weise der Mathematik leistet einen wichtigen Beitrag zur Programmierkompetenz. Programmieren kann zum Aufbau von vernetztem Wissen und zum Erwerb von nachhaltigen Fähigkeiten beitragen. Die Fortsetzung des Projekts soll in dieser Hinsicht weitere Erfahrungen und Erkenntnisse er-möglichen.

Bernhard Matter, Pädagogische Hochschule Graubünden, Fachbereich Mathematik

SwissICT News 25. Oktober • 11/2010

Informatik in der PrimarschuleDas Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatik-unterricht der ETH unter der Führung von Prof. Dr. Juraj Hromkovic bietet Weiterbildungsmöglichkeiten vor Ort an, da es an gut ausgebildeten Lehrpersonen für dieses Fach mangelt. In einzelnen Kantonen hat Juraj Hromko-vic auch erfolgreiche Schulversuche mit Programmieren in der Primarschule durchgeführt. Die Idee lag daher nahe, im Kanton Graubünden ein entsprechendes Pilot-projekt zu starten. Durch die Vermittlung von Dr. Hans Peter Märchy, Leiter des Amtes für Höhere Bildung, tra-fen sich im Januar 2010 Prof. Juraj Hromkovic und eine Delegation der Pädagogischen Hochschule Graubünden zu einer ersten Sitzung. Innert kurzer Zeit konnte mit der Schule Domat/Ems eine innovationsfreudige Primar-schule mit engagierten Lehrpersonen mit ins Boot geholt werden. Nach einem Einführungskurs für Lehrpersonen im Mai 2010 konnte im Juni der dreitägige Pilotversuch in den beiden 5. Klassen von Daniela Zanelli und Pascal Lütscher erfolgreich durchgeführt werden. Der Unter-richt selbst wurde von Prof. Hromkovic und einigen sei-ner Mitarbeiter geleitet. Die Pädagogische Hochschule Graubünden begleitet das Projekt didaktisch, sammelt Erfahrungen hinsichtlich einer zukünftigen Einführung von Informatik in der Primarschule und stellt für zeitlich beschränkte Projekte Laptops zur Verfügung. Weitere Versuche mit Kompakttagen und kontinuierlich statt-findenden Programmierlektionen sind geplant. Letztere sollen jedoch thematisch mit mindestens einem Schul-fach wie Mathematik oder Mensch und Umwelt vernetzt werden.

Die Schülerinnen und Schüler sind interessiert bei der Sache.

Hohe Konzentration bei der Lösung von Informatikproblemen.

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010

Unternehmen sehen sich in ihrem Umfeld einer zuneh-menden Dynamik gegenüber. In den Märkten nimmt die Intensität des Wettbewerbs zu, Kunden werden

anspruchsvoller, vor allem aber preissensibler und oft auch weniger loyal gegenüber ihren Lieferanten. Mit dieser Dyna-mik gilt es, Schritt zu halten. Dazu kommt in vielen Branchen ein Mangel an Fachkräften, die Erwartungen der Anteilseig-ner an den Geschäftserfolg steigen und schliesslich haben rechtliche Änderungen Auswirkungen auf den Geschäfts-verlauf. Daneben müssen neue Märkte und Geschäftsfelder erschlossen werden, was oft eine flexible und schnelle Anpassung des Geschäftsmodells erforderlich macht. Diese Erhöhung der Flexibilität ist ein zentraler Punkt bei der Zu-kunftssicherung des Unternehmens.

Ousourcing wirkt hier unterstützend, indem Unternehmen ihr Kerngeschäft überdenken und ausbauen, ihre Geschäfts-prozesse überprüfen und optimieren und die Gesamtkosten der IT deutlich senken können. Zudem müssen sie sich nicht mehr um die Komplexität der IT kümmern und wandeln fixe in variable Kosten um. Outsourcing gibt den Unternehmen die Möglichkeit, den Transformationsprozess von der Kosten-optimierung über die Prozesseffizienz zum wirklich agilen Geschäftsmodell erfolgreich zu durchlaufen.

Kosten dem Geschäftsverlauf durch Variabilisierung anpassenDer CFO spielt hier eine Schlüsselrolle. Ihm obliegt es, an-gesichts ständig variierender Herausforderungen, Bonität sicherzustellen. Er muss für Liquidität sorgen und Kosten-transparenz erzeugen. Er muss Fixkosten unter die Lupe neh-men und sie wo möglich variabilisieren. Nur so können die Unternehmen die Preisführerschaft in den Kernmärkten errei-chen und die Grundlage für den zukünftigen Geschäftserfolg legen. Neben der Kostenvariabilisierung bieten sich dem CFO andere Stellschrauben, zu hohe Kosten auf ein verträgliches Mass zurückzuführen: Reduktion der Personalkosten durch Einstellungsstopp, Kurzarbeit oder gar Personalabbau sowie eine Verringerung der Betriebskosten (Investitionsstopp, Lieferanten-Neuverhandlungen) oder ein Stopp von Investiti-onen in Projekte oder Innovationen.

Ein besonderes Augenmerk richten Geschäftsführungen gern auf die IT-Kosten, die der CFO ebenfalls im Griff haben

muss. Sie lassen sich oft schon durch eine bessere Ausla-stung der Infrastruktur oder die Verwendung neuer Techno-logien wie Virtualisierung reduzieren. So werden IT-Investiti-onen in IT-Kosten umgewandelt und einmalige Kostenredukti-onen realisiert. Gelingt es zudem, IT-Kosten zu variabilisieren und dem Geschäftsgang anzupassen, ist viel gewonnen.

Nachhaltige Kosteneffizienz und FlexibilitätKosteneinsparungen sind immer abhängig von den verein-barten Services sowie dem Zustand der Infrastruktur. Zudem werden sie, wie oft versprochen wird, nicht sofort wirksam. Die Transitionsphase ist zeitintensiv. Zudem sind signifikante Kosteneinsparungen nur dann zu erzielen, wenn der Provider über die zur Umsetzung notwendigen Freiheiten verfügt. Der Kunde sagt, «was» er will, und der Provider entscheidet, «wie» die Anforderungen realisiert werden. Unter dem Strich lässt sich so eine Kostenersparnis von 15 bis 20 Prozent er-reichen.

Von einem durchdachten und richtig angelegten Outsour-cing profitiert ein Unternehmen in mehrfacher Hinsicht. Am wichtigsten ist sicher die Chance, sich wieder aus Kernge-schäft konzentrieren zu können und Flexibilität zu erhalten. Unternehmen können aber nur agil werden, wenn sie beim IT Outsourcing auch ein aktives Provider Management pflegen und die IT-Prozesse klar definiert sind. IT-Ressourcen wie Storage oder Kapazität müssen on demand beziehbar und dy-namisch anpassbar sein. Nur so kann das Business die Zeit, bis ein neuer Service angeboten werden kann, reduzieren (Time to Market).

Qualität erhöhen und Risiken minimierenHinsichtlich der Qualität des Outsourcing-Angebotes besteht häufig die Hoffnung, Kosten und Leistungen seien quasi au-tomatisch vollständig transparent und die Systeme jederzeit verfügbar. Die Realität ist, dass Kosten und Leistungen im Vertrag sorgfältig definiert werden müssen. Dazu ist auch eine gemeinsame Definition der SLAs (Service Level Agree-ments) nötig, damit überhaupt eine Messung erfolgen kann. Was die Verfügbarkeit betrifft: Es hat keinen Sinn, für eine Verfügbarkeit zu bezahlen, die nicht notwendig ist. Verfüg-barkeit hat direkt mit den Applikationen und Systemen zu tun, und genau auf dieser Ebene muss sie definiert werden. Eine

Outsourcing ist eine unternehmerische OptionWenn Unternehmen immer grösseren Marktanforderungen gegenüberstehen, dann geht das die gesamte Führungsspitze an. So muss der CFO für Kosteneffizienz und die Agilität des Unternehmens sorgen. Outsourcing ist dafür ein wichtiges Instrument. Patrick Dudli

Patrick Dudli

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

SwissICT News 25. Oktober • 11/2010

100-prozentige Verfügbarkeit des Gesamtsystems ist weder sinnvoll noch bezahlbar.

An dieser Stelle soll kurz das Unternehmensrisiko bezüg-lich Sicherheit und Compliance betrachtet werden. Die Anfor-derungen in diesem Bereich steigen ständig, daher müssen sie auch speziell angegangen werden. Eine wachsende Kom-plexität der IT-Infrastruktur birgt unterschiedliche Risiken in sich, wenn die IT beispielsweise nicht vollständig auf die gesetzlichen Vorgaben abgestimmt ist. Outsourcing-Provider haben hier umfassendes Know-how und die notwendigen Kontakte.

Outsourcing-Projekt nur mit gründlicher VorbereitungDie Rede war eben von einer durchdachten und professio-nellen Outsourcing-Strategie. Darunter verstehen wir eine

gründliche Vorbereitung des Unternehmens, vor allem orga-nisatorischer Art. Wer meint, Outsourcing könne Mängel in der Unternehmensorganisation per se beseitigen, erinnere sich an die Erkenntnis aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Der Computer schafft keine Ordnung, er setzt sie voraus. Mit anderen Worten: Ohne die Hausaufgaben sorgfältig zu erledigen, sollte sich niemand an ein Outsour-cing wagen. Nicht selten ist eine professionelle Outsourcing-Strategie eine Chance für Unternehmen, alte Hüte loszuwer-den. Gute Outsourcing-Dienstleister unterstützen ihre Kunden mit langjähriger Erfahrung und ihrem Branchen-Know-how. Nur mit einer durchdachten Outsourcing-Strategie kann so die IT das Business stärken und die Unternehmensstrategie vollumfänglich unterstützen.

Patrick Dudli, Chief Financial Officer, Swisscom IT Services AG

Das von erfahrenen Fachleuten auf der Basis langjähriger Erkenntnisse aus der Unternehmenspraxis entwickelte Modell stellt eine Art Richtschnur dar, um den am Out-sourcing interessierten Unternehmen anhand eines erprobten Vorgehensmodells eine Alternative zum Betrieb einer eigenen IT aufzuzeigen. Dabei nutzt das 4-Phasen-Modell alle gängigen Industriestandards und berück-sichtigt gleichzeitig die individuellen Anforderungen des Unternehmens.

Phase 1: BedarfsanalyseDiese Phase dient der Analyse der Bedürfnisse des Unter-nehmens mit dem Ziel, anhand eines Vorgehensmodells klar entscheiden zu können, ob ein Outsourcing sinnvoll ist und falls ja, in welchem Umfang dies stattfinden könnte. Am Ende der Phase 1 besitzt das Unternehmen eine klare Entscheidungsgrundlage in Bezug auf ein mög-liches Sourcing-Vorhaben. Diese Evaluation ist für viele Unternehmen bereits sehr aufschlussreich.

Die Phase 1 umfasst hauptsächlich die Punkte Organisa-tions-Assessment, Strategische Ausrichtung, Risikoanaly-se und Business Case.

Phase 2: Beurteilung und AuswahlNach der Entscheidung für ein Voll- oder Teiloutsour-cing in Phase 1 dient die zweite Phase dazu, den für das Unternehmen richtigen Provider auszuwählen sowie

Pflichtenheft und Vertrag einschliesslich Service Level Agreements zu entwickeln. Die Erfahrung zeigt, dass in dieser Phase mir professioneller Unterstützung meist die besseren Ergebnisse erzielt werden können.

In der Phase 2 findet die Vorauswahl der Provider statt, werden der Sourcing Prozess, das Auswahlverfahren und die Vertragsgestaltung definiert.

Phase 3: Planung & UmsetzungZiel der Phase 3 ist, dass alle Prozesse definiert und auf-gesetzt sind und einwandfrei ablaufen. Ein Schwerpunkt liegt daher in dieser Phase auf Projektmanagement und Governance. Insgesamt läuft in Phase 3 die Migration für den Kunden vom Ist-Zustand in ein neues Umfeld ab.

In der Phase 3 geht es um die Definition und Planung der Phasen, die Umsetzung der definierten Phasen sowie Projektmanagement und Governance.

Phase 4: Management des Sourcing ProjektesPhase 4 beschreibt den Betrieb des Sourcing-Projektes einschliesslich der Überwachung der SLAs, Abgrenzung der Verantwortlichkeiten, Vorgehen bei Incident und Change Management sowie Ablauf des Prozesses bei unvorhergesehenen Ereignissen.

Die Phase 4 umfasst die Punkte Prozesse, Organisation und Tools.

Das 4-Phasenmodell von SwissICT

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Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie

Verbandsmagazin von SwissICT Impressum Herausgeber, Redaktion: SwissICT Schweizerischer Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie • Redaktion: Roland Schubert (Ltg.), Alfred Breu und Michael Busch • Adresse: Vulkanstr. 120, 8048 Zürich, Tel. 043 336 40 20, Fax 043 336 40 22, [email protected], www.swissict.ch • Mitgliedschaft: Kombimitgliedschaft Fr. 90.–/Jahr, Einzelmitgliedschaft Fr. 150.–/Jahr (Studenten, Lehrlinge Fr. 25.–), Firmenmitgliedschaft abFr. 250.–/Jahr (bis 5 Mitarbeitende) • Erscheinungsweise: 12x pro Jahr in Swiss IT Magazine • Copyright: © SwissICT, Zürich

SwissICT Magazin 25. Oktober • 11/2010

2. Schweizer Tag für den InformatikunterrichtDer Schweizer Tag für den Informatikunterricht bietet Mathematik-, Physik- und Informatiklehrpersonen so-wie Primarlehrpersonen eine Möglichkeit, in direktem Austausch mit Forschenden und Didaktikerinnen und Didaktikern, neue Impulse und spannende Konzepte für ihren Unterricht zu erhalten. Dabei können sie sich direkt und unkompliziert über neue Inhalte im Fach In-formatik informieren – und diese selbst ganz praktisch in Workshops ausprobieren (Auszug):

• 1. Magische Informatik

• 2. Ohne Computer, nur mit Stift und Papier – Infor-matik spielend entdecken

• 3. Von Datenbanken zur objektorientierten Model-lierung – Schritt für Schritt

• 4. Informatik erLeben – Informatik spielerisch er-Leben

• 5. Programmierunterricht mit Scratch in der Primar-schule

• 6. Problembasiertes Prüfen im Informatikunterricht: mehr als nur Notengebung?

• 7. Individualisierte Einführung ins Programmieren mittels elektronischer Tutorate

• 8. Eine für Schüler zugängliche Einführung in das Konzept der Public-Key-Kryptographie

• 9. Die klassischen Verschlüsselungsverfahren von Caesar bis zur Enigma

• 10. Programmierunterricht an der Primarschule – Fachdidaktische Herausforderungen und konkrete Erfahrungen 14. Januar 2011, 13:00 bis 18:00 UhrETH Zürich, CAB, Universitätsstrasse 6, 8092 Zürich. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich bis am 30. November 2010 online unter www.abz.inf.ethz.ch/stiu anmelden.

Cloud Computing findet immer mehr Verwendung als praktikable Methode für die Implementierung von Anwendungen aller Arten. Ob es sich um IaaS «Infrastructure as a Service» , PaaS «Platform as a Service» oder SaaS «Software as a Service“ handelt spielt weiter keine Rolle, denn diese Modelle sind weitestgehend ausgereift und in unterschiedlicher Granularität vorhanden. IT-Manager und Unterneh-mensleitungen sollen mittels durchdachten und strategischen Anwendung in diesem Umfeld wichtige Geschäftsvorteile erlangen können.

Dazu zählen:• Niedrige Betriebskosten.• Skalierbarkeit, hohe Verfügbarkeit.• Service on Demand.• Schnellere Markteinführung durch rasche Bereit- stellung von Kapazitäten.

Aber auch Gefahrenquellen sind nicht zu unterschät-zen: • Missbrauch durch unternehmensinterne Vertrau- enspersonen• Schwachstellen bei Shared Services• Datenverlust und Datenlecks• Diebstahl und Entwendung von Accounts, Services und Datentransfers

Schliesslich werden auch in rechtlicher Hinsicht

Fragen bezüglich Cloud Computing aufgeworfen: So weiss nicht jeder Cloudanbieter, auf welchem Ser-ver und in welchem Land gerade die Kundendaten verarbeitet oder gespeichert werden. Damit können aus Sicht des Datenschutzrechtes die unklaren Rege-lungen der Zugriffe und Verwaltung der Kundendaten Probleme schaffen. Voraussetzung für einen sicheren Betrieb in der Wolke ist, dass der Provider über eine

entsprechende sichere und zertifizierte Rechen-zentrums-Infrastruktur verfügt und das notwendige geschulte Personal beschäftigt. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die an der Schnittstelle zwischen Business und IT arbeiten: CIO, CFO, IT-Verantwort-liche, IT-Mitarbeitende in Unternehmen und Organisa-tionen, IT-Beratende und Sourcing-Spezialisten.

Das Programm:Revolution der IT Wertschöpfungskette durch Cloud Computing? Hansjörg Bühler, Leiter Fachgruppe Sour-cing von SwissICT Warum Cloud Computing mehr als ein Marketing Hype ist Christof Zogg, Director Developer & Platform Group, Microsoft Schweiz Cloud Computing - Evolution oder Paradigmawech-sel? Markus Zolllinger, Leiter Cloud Computing IBM Erfahrungen mit Google APPS Beat Käch, Managing Partner PARX Podiumsdiskussion mit den Referenten und dem Pu-blikum Moderator: Hansjörg Honegger, Chefredaktor Computerworld

4. November 2010, 18 Uhr, swissôtel, Zürich

Cloud Computing - Industrialisierung mit Zukunft?45 Prozent der vom Forschungsinstitut IDC befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sich Cloud Computing in den kommenden Jahren etablieren wird. Doch viele Fragen sind noch offen. Diese Veranstaltung der Fachgruppe Sourcing des SwissICT gibt Antworten.

den mit CISCO-Geräten (Switch, Router, Firewall ASA) eingerichtet. Es wurden teilweise extrem gute Resul-tate erzielt. Das Beste natürlich wieder vom Favoriten Tobias Meier. Er distanzierte seine Kolleg/-innen mas-siv. Die Netzwerkaufgabe hat grosse Leistungsunter-schiede gebracht. Im Gegensatz zu den anderen Dis-ziplinen. Im Webdesign lagen 15 Teilnehmer innerhalb von 20% der erreichten Punkte mit hohem Resultat.

Die besten Informatik- und Mediamatiker-Facharbeiten 2010Der Abschluss der Grundbildung der Mediamatiker und der Informatiker umfasst eine 2-wöchige Aufgabe im Betrieb. Diese richtet sich nach den Tätigkeiten des letzten Jahrs, resp. Nach dem Schwerpunkt der Lernenden. SwissICT zeichnet jährlich die besten rund 30 Arbeiten aus 2‘200 des Abschlussjahres aus. Die Verfasser dieser Arbeiten wurden ebenso am 19.10. ausgezeichnet. Rangliste: Siehe Kasten.

Alfred Breu, SwissICT Fachgruppe Lehr- und Prakti-kumsbetriebe

Fortsetzung von Seite 27

Page 33: IT Magazine 11/2010

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine3434

inhaltMasterplan für die WindoWs-7-Migration 36

effizienz dank autoMatisierung 39

schlank speichern, geld sparen 41

clients geschickt geManagt 43

das petra-prinzip: für eine runde it 46

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Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 3535

Vereinfachen durch automatisieren

Unternehmen sind sich bewusst, dass sie durch Automatisierung nicht nur Geld sparen, sondern auch die Komplexität der IT senken können. Trotzdem ist es um den Umsetzungsgrad im Bereich Automatisierung noch nicht allzu gut bestellt.

Vo n ma r c e l wü t H r i c H

nicht weniger als 49 prozent der mit-telgrossen und grossen unterneh-men im eMea-raum geben an, dass sie die automatisierung von rou-

tine-tasks im datencenter vorantreiben möch-ten. dieses Vorhaben geniesst laut dem re-port «2010 state of the data center» von sy-mantec die höchste priorität bei der frage, wie die datencenter-kosten gesenkt werden können – noch vor Virtualisierung oder stan-dardisierung.

doch die automatisierung im it-Bereich resultiert nicht nur in kosteneinsparungen. auch die Verfügbarkeit der infrastruktur und die performance können gesteigert werden, und die it lässt sich dank automatischer pro-zesse dynamischer an sich ändernde ge-schäftsanforderungen anpassen. und nicht zuletzt lässt sich die komplexität gerade im datenzentrum senken. trotzdem ist der auto-matisierungsgrad in vielen unternehmen noch relativ gering, wie eine umfrage des deutschen prozessautomatisierungsanbieters ogitix aufgezeigt hat, die im april dieses Jahr veröffentlicht wurde. erst jede siebte befragte firma bewertet ihre it-prozesse als weitge-hend automatisiert. Weniger als ein drittel, nämlich 27 prozent, betrachten den automa-tisierungsgrad als ausreichend, für über die hälfte ist er zu gering. Befragt wurden dabei gut 300 mittelständische und grosse unter-nehmen. das Bewusstsein für die notwendig-keit zumindest ist vorhanden. der studie zu-folge weisen drei Viertel der firmen dem thema automatisierung in ihrer strategischen planung eine hohe oder steigende Bedeu-tung zu. nur 16 prozent der it-Manager sehen

hier keinen nennenswerten handlungs bedarf, und für 7 prozent ist die automatisierung der it-prozesse auch langfristig nicht wichtig.

als wichtigste Vorteile einer automatisie-rung der it-prozesse bezeichnen die Be-fragten deutliche aufwandersparnisse (68%), einen nachhaltigen Qualitätsgewinn (63%), eine flexiblere organisation der it-services (57%), die höhere ausschöpfung von tech-nischen ressourcen (60%) und die einfüh-rung von self-services (54%). rund die hälfte der umfrageteilnehmer erwartet ausserdem einen transparenzgewinn.

Wir haben uns für diesen schwerpunkt aus dem breit gefächerten themengebiet der automatisierung auf die drei Bereiche client, storage und rechenzentrum konzentriert. im client-Bereich zeigen wir, wie die – aktuell bei vielen firmen angedachte – Migration auf Windows 7 verlaufen sollte und wie die Migration dank software-paketierung auto-matisiert werden kann. im storage-umfeld beschäftigen wir uns mit der optimierung der speicherauslastung mittels thin provisio-ning sowie damit, wie daten mittels dynamic storage tiering automatisch auf dem rich-tigen – weil günstigsten beziehungsweise schnellsten – speichermedium landen. ums thema kosten senken geht es auch im re-chenzentrum. doch durch die automatisie-rung zeitaufwendiger routineaufgaben kön-nen hier auch noch weitere, wichtige ziele erreicht werden. und in der Marktübersicht beschäftigen wir uns schliesslich mit der thematik system Management und stellen 13 lösungen fürs client lifecycle Manage-ment vor.

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine3636

die einführung von Windows 7 kann ein spannendes unterfangen sein. Muss sie aber nicht. Mit der richtigen Vorbe-reitung und der richtigen strategie für

das systemmanagement können viele der un-wägbarkeiten bereits im Vorfeld eliminiert und damit die erfolgsquote maximiert und die ko-sten minimiert werden.

ein grossteil der schweizer unternehmen plant aktiv einen umstieg auf Windows 7 inner-halb der nächsten sechs bis 18 Monate. doch die wenigsten firmen wissen heute, wie dieser umstieg vonstatten gehen soll. untersuchungen bei verschiedenen namhaften schweizer unter-nehmen haben gezeigt, dass nur gut die hälfte der momentan eingesetzten anwendungen überhaupt zu Windows 7 kompatibel ist.

Eigene landschaft prüfender erste schritt einer Migration auf Windows 7 sollte daher immer ein sogenannter Win-dows 7 readiness check sein. in diesem wird ermittelt, welche der derzeit eingesetzten soft-ware-produkte zu Windows 7 kompatibel sind. auch die hardware wird auf ihre Windows-7-fähigkeit getestet. der Windows 7 readiness check sollte dabei einhergehen mit einer Be-standsaufnahme der tatsächlich eingesetzten hard- und software. dabei werden alle rech-ner im netz mit einer zuverlässigen hard- und software-inventarisierungslösung abgescannt, anstatt die analyse nur aufgrund von manuell geführten listen durchzuführen. die automa-tischen scans haben schon bei manchem un-ternehmen für überraschungen gesorgt, mit der erkenntnis, dass deutlich mehr software-produkte eingesetzt werden als ursprünglich vermutet. hier muss die entscheidung gefällt werden, welche dieser software-produkte überhaupt für den weiteren einsatz in der neuen landschaft relevant sind. oft lassen sich einige der heute eingesetzten produkte bereits dadurch eliminieren, dass diese entweder nicht arbeitsnotwendig sind oder, dass deren

funktion von Basisfunktionen des neuen Be-triebssystems bereits gedeckt sind. alle rest-lichen software-produkte werden analysiert und dem Windows-7-kompatibilitätstest un-terzogen. in den kompatibilitätstest fliessen im idealfall nicht nur die information der herstel-ler-kompatibilitätslisten ein, sondern auch unabhängige informationen, zum Beispiel aus langjähriger software-paketiererfahrung.

die auswertung von derartigen kompatibili-tätstests bei diversen schweizer unternehmen hat ergeben, dass durchschnittlich nur 56 pro-zent der eingesetzten softwareprodukte direkt unter Windows 7 32-Bit lauffähig wären, und nur 51 prozent unter Windows 7 64-Bit. Wei-tere 38 prozent müssen auf eine aktuelle Ver-sion aktualisiert werden. der rest, immerhin 6 prozent bei einer 32-Bit-architektur und 11 prozent bei einer 64-Bit-architektur, ist zu Windows 7 grundlegend inkompatibel oder es steht noch kein Windows-7-fähiges update zur Verfügung. für alle diese anwendungen muss eine sinnvolle Migrationsstrategie gefunden werden, folgt doch einem update einer an-wendung oftmals auch ein update der zuge-hörigen server-komponenten oder der von der anwendung erzeugten dokumente bezie-hungsweise der für die anwendung entwi-ckelten Makros. auch wird eine Migration zu Windows 7 oftmals mit der einführung einer Windows 2008 r2 server- und directory-land-schaft oder einem update der exchange server verknüpft, was wiederum auswirkungen auf die unter Windows 7 zu verwendenden an-wendungen und deren Versionen hat.

Manche auf den ersten Blick nicht für Win-dows 7 gedachte anwendungen können gege-benenfalls mit hilfe von anwendungsvirtuali-sierung, wie zum Beispiel der symantec Work-space Virtualization im rahmen des endpoint Managements doch noch unter Windows 7 lauffähig gemacht werden. Bei der anwen-dungsvirtualisierung werden die anwen-dungen nicht direkt in das Betriebssystem in-

stalliert, sondern in eine art zwischenschicht, welche anwendung und Betriebssystem trennt. im idealfall ist die anwendungsvirtualisierung in der lage, diese trennung sowohl absolut als auch durchlässig zu gestalten, so dass wahl-weise die anwendungen trotzdem mit dem Betriebssystem kommunizieren können, zum Beispiel für copy&paste oder explorer-erwei-terungen. die anwendungsvirtualisierung eig-net sich somit auch für das schnelle an- und abschalten in Multiuser- oder roaming-con-current-user-umgebungen.

32- oder 64-Bit?seitens der sich im einsatz befindlichen hard-ware haben bereits durchgeführte Windows-7-readiness-analysen ergeben, dass zwar fast der gesamte Bestand der heute eingesetzten rechner die anforderungen von Windows 7 in Bezug auf cpu erfüllt, aber rund die hälfte der geräte nicht über genügend raM für den Be-trieb von Windows 7 verfügt. Von diesen gerä-ten sind wiederum bei durchschnittlich 40 prozent – also auf den gesamtbestand der hardware umgelegt gut ein fünftel aller ge-räte – keine zusätzlichen raM-steckplätze verfügbar, so dass hier mit erhöhten kosten zur aufrüstung der geräte gerechnet werden

Masterplan für die Windows-7-MigrationBei vielen Unternehmen steht aktuell die Migration auf Windows 7 an. Richtig vorbereitet kann man diese mit Hilfe von System Management weitgehend automatisieren.

Vo n Ge r o St a u t m e i S t e r

in KürzE

· aktuell steht bei vielen unter-nehmen die Win-7-Migration an.

· Vor der Migration sollten die ei-gene infrastruktur und vor allem auch die software-kompatibili-tät eingehend geprüft werden.

· entscheidend für die problem-lose Migration ist die software-paketierung.

· das outsourcing der paketent-wicklung kann sinnvoll sein.

System Management &  IT-Automation  Windows-7-Migration

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Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 3737

müsste. da diese geräte meist ältere Modelle sind, für die es in vielen fällen auch keine treiber zu Windows 7 gibt, rechnet sich der aufwand für eine Migration hier nicht. diese geräte müssen im laufe der Windows-7-Mi-gration durch neue hardware ersetzt werden.

die auswertung der Windows 7 readiness checks zeigt, dass von den Migrationsgrundla-gen, also der derzeit eingesetzten hard- und software, kaum ein unterschied zwischen einer Migration auf Windows 7 32-Bit und Windows 7 64-Bit besteht. gleichwohl ist eine Migrationsentscheidung auch immer eine ent-scheidung zwischen 32- und 64-Bit-technolo-gie. Windows 7 64-Bit vermag die ressourcen moderner hardware sicherlich besser zu nut-zen als Windows 7 32-Bit dies tut. die 64-Bit-Variante stellt aber aufgrund der dualität des Betriebssystems, also der doppelten instanzen von registry und dateisystem, erhöhte anfor-derungen an die systemadministration. einen nicht zu unterschätzenden einfluss auf die Wahl der Betriebssystemarchitektur hat auch das anwendungsgebiet des arbeitsplatzes. Büroarbeitsplätze werden oft in einer 32-Bit-architektur installiert, während bei leistungs-intensiven arbeitsplätzen für cad etc. die 64-Bit-architektur bevorzugt wird.

Software-überlegungenist die entscheidung für eine 32- oder eine 64-Bit-architektur generell oder auch arbeits-platzspezifisch gefallen, so geht es im zweiten schritt an die Vorbereitung der Migration. die im Windows 7 readiness check als ungenü-gend eingestufte hardware muss ergänzt oder

ersetzt werden; Beschaffungsanträge sind zu erstellen. ferner müssen updates der soft-ware-produkte beschafft werden, welche erst mit einer neueren Version Windows-7-fähig sind. Wie beschrieben empfiehlt es sich hier-bei, genau zu prüfen, welche der bisher ver-wendeten software-produkte unter Windows 7 noch weiter genutzt werden. auch ein vorgän-giges softwaremetering zur ermittlung der bisherigen nutzung ist hilfreich. die eliminie-rung von nicht mehr benötigter software bie-tet ein einsparpotential nicht nur bei den di-rekten lizenz- und Wartungskosten, sondern auch bei den internen supportkosten über den lebenszyklus der software. dies gilt auch und gerade bei herstellergesamtverträgen, bei denen die gesamtproduktpalette lizenziert – und demzufolge über Wartungsgebühren fi-nanziert – wird; oft lassen sich hier einspa-rungen durch den umstieg auf produktspezi-fische Verträge erreichen. die gesamthaft resultierende liste der unter Windows 7 einzu-setzenden software stellt die grundlage für die paketerstellung zur Migration dar.

die software-paketierung ist die Vorausset-zung für die automatische Migration auf Windows 7 und den zentral gesteuerten sup-port des neuen os über ein endpoint Ma-nagement system. sicherlich der beste Weg, software-pakete für eine installation unter Windows 7 zu erzeugen, ist die Verwendung der Microsoft installer technologie (Msi). Msi-pakete erlauben eine direkte kommuni-kation mit dem Betriebssystem, was gerade im supportfall – reparatur, updates – ent-scheidende Vorteile bringt. auch können

software-pakete nach dem Msi-standard im gegensatz zu paketen aus proprietären pa-ketierprodukten universell mit jeder art von endpoint Management system aller nam-haften hersteller auf die zielsysteme ausge-bracht werden. leider sind nicht alle soft-ware-produkte aller hersteller direkt Msi-fähig. auch beschränkt sich die Msi-fähigkeit häufig auf die installation der software, schliesst aber nicht die firmen- oder benut-zerspezifische konfiguration mit ein. auch die deinstallation – und somit die upgrade-fä-higkeit auf neue Versionen – ist bei nicht vollumfänglich Msi-konform erstellten instal-lationsroutinen oft mangelhaft. die software-produkte müssen also mit einer geeigneten lösung, wie zum Beispiel dem symantec Wise package studio, in ein automatisch verteil-bares, 100 prozent Msi-konformes format gebracht werden. die bereits erwähnte dua-lität von Windows 7 64-Bit, aber auch die allgemeinen anforderungen von Windows 7 an Memory und prozessor beziehungsweise die fast als dramatisch zu bezeichnende grös-senzunahme der software-produkte über die letzten Jahre ermöglichen es nicht mehr, eine software-paketierung einfach auf einer virtu-ellen Maschine innerhalb eines gewöhnlichen desktopgerätes durchzuführen, wie dies noch unter Windows Xp oftmals der fall war. die Verwendung von solid state disks und netag-gregation sind nur zwei der Voraussetzungen, die eine paketierumgebung unter Windows 7 erfüllen sollte. für viele unternehmen stellt sich hier die frage, ob die damit verbunden hardware-kosten, aber auch die trainings-

und personalkosten, im Verhältnis zum erzielten erfolg stehen.

Paketentwicklung outsourcenein outsourcing der paketentwick-lung kann hier oftmals eine sinn-volle alternative sein. outsourcing-anbieter finden sich sowohl im schweizer als auch im europä-ischen Markt. Viele anbieter sind auch im osteuropäischen bezie-hungsweise indochinesischen Markt angesiedelt oder lassen dort ihre pakete erstellen. Bei der aus-wahl eines anbieters ist es wichtig, die sogenannte package reject rate im auge zu behalten, also den prozentanteil der vom anbie-ter erstellten pakete, welche erst nach kosten- und zeitintensiven nachbesserungen dem erwarteten ergebnis entsprechen. die Band-breite dieser package reject rate

Windows-7-Migration  System Management &  IT-Automation

WindoWS-7-rEadinESS von untErnEhmEnS-SoftWarE

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noch längst ist nicht alle Software, die in unternehmen zu finden ist, unter Windows 7 lauffähig. Bei vielen Produkten schafft zumindest ein upgrade abhilfe, gewisse Software ist aber schlicht inkompatibel.

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aktuelle Versionunter Windows 732-Bit lauffähig

aktuelle Versionunter Windows 764-Bit lauffähig

nach upgradeunter Windows 732-Bit lauffähig

nach upgradeunter Windows 764-Bit lauffähig

nicht zu Windows7 32-Bit

kompatibel

nicht zu Windows7 64-Bit

kompatibel

Software unter Windows 7 32-Bit Software unter Windows 7 64-Bit

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine3838

schwankt im Markt zwischen 2 und 40 prozent. das bedeutet, dass bei einem vermeintlich gün-stigen anbieter, welcher aber eine reject rate von 40 prozent aufweist, 20 Mal mehr pakete nicht nach der ersterstellung lauffähig sind als bei einem an-bieter, welcher ein schweizerisch-hohes Qualitätsniveau zusichert und dieses auch nachweislich lei-sten kann.

auch ein Verteilpaket für das Betriebssystem per se muss er-stellt werden. hierbei ist aller-dings oftmals das verwendete endpoint Management system ausschlaggebend, da die Be-triebssystempakete aller regel nach eher proprietär am endpoint Management system ausgerichtet sind. Viele endpoint Management systeme bieten die Methode der image-erstellung und -verteilung an. ist diese gekoppelt mit einer unabhängigkeit von der hardware – das heisst ein image kann auf mehrere hardware-plattformen ausgebracht werden –, so ist imaging ein schneller und einfach zu verwaltender Weg, Windows 7 auf die clients zu installieren. zudem können ge-wisse kernanwendungen direkt mit in das image eingebracht werden, so dass nach der schnellen Verteilung nur noch eine kurze, au-tomatisch vom endpoint Management system durchzuführende konfigurationsphase folgt.

kann kein hardware-unabhängiges image erstellt werden, so ist sicher der Weg einer sogenannten scripted install, also der Verwen-dung der Windows-7-unattended.xml-Me-thode über Microsoft Waik (Windows automa-ted installation kit) zu bevorzugen. hierbei

werden eine direkte installation auf dem ziel-system durchgeführt, die hardware analysiert und alle treiber entsprechend hardware-spe-zifisch installiert. gute endpoint Management systeme unterstützen nicht nur diese Methode, sondern erweitern sie noch um detailanalysen der hardware-ressourcestrings, also der ma-schinenspezifischen konfiguration aller ver-bauten komponenten. oftmals ist es so, dass geräte gleicher Baureihen und typenbezeich-nungen leicht unterschiedliche revisions-stände bestimmter komponenten, etwa netz-werkkarten oder chipsets, verwenden, die sich bei einer schnelluntersuchung noch als iden-tisch erweisen und erst aufgrund der detail-analyse der hardware-ressourcestrings unter-schiede offenbaren; unterschiede, die häufig die Verwendung neuerer treiber verlangen. um die Migration auf Windows 7 vollumfäng-

lich automatisieren zu können, muss das end-point Management sy-stem auch derartige feinheiten erkennen und entsprechend darauf rea-gieren können.

die installationfür die automatische in-stallation von anwen-dungen über ein end-point Management sy-stem gibt es grundlegend zwei Methoden: aufga-benbasierend und richtli-niengesteuert. ein end-point Management sy-stem wie zum Beispiel

altiris, welches beide Methoden anbietet, ist einem rein aufga-benbasierenden system klar zu bevorzugen. aufgabenbasiert bedeutet, dass ein systembe-treuer genau dann eine manu-elle tätigkeit – meist über drag&drop – durchführen muss, wenn ein task wie beispiels-weise die installation einer soft-ware angestossen werden soll. für den schnellen supportfall kann dies eine veritable Me-thode sein. für routineaufgaben aber bindet die rein aufgaben-basierte software-Verwaltung zu viele personalressourcen vor dem Bildschirm; personalres-sourcen, die entweder erst gar nicht vorhanden sind oder deren einsatz für eine andere tätigkeit für das unternehmen weit sinn-voller wäre.

richtliniengesteuerte endpoint Management systeme können einen ausweg darstellen, da hier einmalig policies definiert werden, deren einhaltung das endpoint Management system selbsttätig rund um die uhr überwacht, auch auf mobilen clients, wenn diese gar nicht mit dem system verbunden sind. so wird sicher-gestellt, dass der client immer zu 100 prozent dem stand entspricht, welcher vom system-administrator vordefiniert wurde. Weicht der client von diesem stand ab, so erkennt das richtliniengesteuerte endpoint Management system dies und stellt die compliance wieder her. und das, ohne dass ein systemadmini-strator an die oberfläche gebunden wäre oder manuell eingreifen müsste. eine in das end-point Management system integrierte soft-ware-Bibliothek (dsl) erleichtert dabei die Verknüpfung von inventarisierungs-, patch- und softwarepaketinformationen. die markt-führenden endpoint Management systeme lassen sich optional zudem an security-, com-pliance- und service- und asset-Management-lösungen anbinden oder bieten diese direkt selbst mit an, so dass auch hier richtlinien gesetzt werden können, nach denen das end-point Management system reagiert. so können zum Beispiel im falle einer erkannten Mal-ware-Bedrohung automatisch ein Backup und der patchvorgang über das endpoint Manage-ment system angestossen werden – ohne syst-embruch und ohne das manuelle eingreifen eines systemadministrators.

Ge r o St a u t m e i S t e r i S t He a d o f Pr o f e S S i o n a l

Se r V i c e S in f r a S t r u c t u r e ma n a G e m e n t b e i d e r

f i r m a on t r e x (w w w.o n t r e x.c H) .

Einem migrationsvorhaben vorausgehen sollte auf jeden fall ein Windows 7 readiness Check, um zu prüfen, inwieweit die it-landschaft für das neue Betriebssystem vorbereitet ist.

Bei richtliniengesteuerten Endpoint management Systeme können einmalig Policies definiert werden, deren Einhaltung das Endpoint management System selbsttätig rund um die uhr überwacht.

System Management &  IT-Automation  Windows-7-Migration

Page 39: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 3939

Automatisierung  im Rechenzentrum  System Management &  IT-Automation

durch die automatisierung zeitaufwen-diger routineaufgaben können im re-chenzentrum verschiedene wichtige ziele erreicht werden: die Betriebsko-

sten werden gesenkt, und die service-Qualität kann gleichzeitig erhöht werden. unterneh-men können ihre it schneller und risikofreier an die kontinuierlichen Veränderungen im Markt anpassen. und auch die erfüllung von revisions- und compliance-anforderungen wird wesentlich beschleunigt. immer mehr unternehmen starten deshalb projekte im Be-reich Business service automation (Bsa).

Business service automation ergänzt lö-sungen im Bereich it service Management (itsM) und Business service Management (BsM). diese drei komponenten können über Workflows und die universal configuration Management database (ucMdB) zu einer ge-samtlösung für automated operations ver-knüpft werden.

ablauf einer automatisierungum den it-Betrieb zu automatisieren, muss das Management-system zunächst die kompo-nenten wie server, speichersysteme, netz-werke, clients und anwendungen erkannt und erfasst haben. ausserdem müssen ihre Bezie-hungen zueinander und zu den geschäftspro-zessen abgebildet werden. diese beiden Vor-gänge – discovery und dependency Mapping genannt – können ebenfalls automatisiert werden.

die daten werden dann in ein einheitliches datenmodell abgelegt, das sich idealerweise an dem cMdB-datenmodell ausrichtet oder über adapter mit der cMdB gekoppelt wird. alle automatisierungsfunktionen greifen auf dieses datenmodell zu. die datenbasis muss deshalb die notwendige detailtiefe für eine automatisierung bereitstellen. zudem sind je nach automatisierungsaufgabe auf den ziel-geräten (wie z.B. server) spezielle agenten oder ein zugang über standardprotokolle (z.B.

in netzwerken) auf die konfigurationsschnitt-stellen notwendig.

für die steuerung der abläufe wie bei-spielsweise software-Verteilung, Betriebssy-stem-aktualisierung oder das einspielen von patches werden funktionen für die sogenannte «run Book automation» genutzt. darunter versteht man insbesondere Workflows, die it-Management-Vorgänge über alle it-domänen hinweg steuern, koordinieren und ausführen. ein entsprechendes Modul ermöglicht die au-tomatisierung von diagnose- und lösungs-schritten und beschleunigt so die problembe-hebung. eine solche lösung bietet vorgefer-tigte Workflows für automatisierte reparaturprozesse, schnelle diagnosewege, das erstellen/aktualisieren/schliessen von ti-ckets und die integration in systeme zur pro-blembeseitigung.

Wichtig für die ganzheitliche unterstützung von it-prozessen ist die integration von Busi-ness service automation mit anderen Manage-mentfunktionen aus den Bereichen Business service Management und it service Manage-ment – zum Beispiel ticketing- und service-desk-lösungen. dadurch kann etwa die reak-tion auf probleme automatisiert werden, was die Verfügbarkeit der infrastruktur signifikant erhöhen kann.

Komponenten und Phasen über discovery and dependency Mapping werden die komponenten in der infrastruktur automatisch erfasst und die Beziehungen zu-einander hergestellt. damit entsteht ein kom-plettes Bild der infrastruktur von der einzel-komponente über die anwendung bis zum geschäftsprozess. eine entsprechende soft-ware macht die manuelle erfassung von daten weitgehend überflüssig und kann bereits er-fasste daten validieren und stets aktuell hal-ten. für die automatisierung ist ein komplettes Bild aller komponenten, deren Beziehungen und zustände, unabdingbar. diese daten fin-

den üblicherweise eingang in das cMdB-da-tenmodell.

die universial cMdB liefert das konzeptio-nell einheitliche datenmodell. der zugriff auf die wichtigsten kenngrössen jedes configura-tion items (ci) ist in einem so genannten fede-rations-schema organisiert. Je nach Manage-ment-lösung wird das cMdB-datenmodell um weitere kenngrössen erweitert. lösungen, die noch nicht über das einheitliche cMdB-Modell verfügen, werden über federierungs-adapter integriert. generell gilt, dass nie alle daten in einer zentralen cMdB gehalten werden müs-sen, vielmehr muss die cMdB auf sie zugreifen können. die verteilte datenhaltung ist aus gründen der unterschiedlichen datentiefe be-ziehungsweise performance und Modularität notwendig. so ist zum Beispiel für die auto-matisierung in den Bsa-komponenten eine extreme datentiefe notwendig. diese muss aber nicht in allen details in der universal cMdB abgebildet werden.

der service automation reporter ist konzep-tionell eng mit der universal cMdB verbun-den. er konsolidiert die daten aller automati-sierungs-tools zu umfassenden reports, ins-besondere bezüglich der change- und configuration-historie. automatisierungsfunk-tionen wie das server automation system, network automation system und application storage automation system nutzen service automation reporter zur automatischen er-kennung und pflege der konfigurationsele-mente der infrastruktur sowie ihrer attribute und Wechselwirkungen. der automatische er-kennungsprozess bei discovery und depen-dency Mapping sorgt dafür, dass die gespei-cherten infrastrukturdaten immer korrekt sind und stets den aktuellen zustand des rechen-zentrums spiegeln.

ein service automation Visualizer liefert so-dann eine komplettübersicht über die it-um-gebung mit allen servern, anwendungen, netzwerkgeräten, speichersystemen sowie

Effizienz dank AutomatisierungAutomatisierung ist der Königsweg, um Rechenzentren effektiver und effizienter zu machen. Jedoch sind Automatisierungsprojekte anspruchsvoll.

Vo n ma t H i a S nö b a u e r

in KürzE

· immer mehr unternehmen star-ten projekte im Bereich Business service automation.

· um den Betrieb im rechenzent-rum zu automatisieren, bedarf es umfangreicher Vorarbeiten.

· ist die automatisierung vollzo-gen, lässt sich die Qualität des Betriebs erhöhen, ausfälle wer-den reduziert und die agilität gesteigert.

Page 40: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine4040

deren abhängigkeiten. der service automation Visualizer bildet eine wichtige grundlage für die auto-matisierung von Änderungen. er hilft dabei, die compliance sicher-zustellen und compliance-probleme zu beheben.

ein wichtiger Bereich der auto-matisierung betrifft die clients. durch tools zur automatischen er-kennung und zur inventarisierung von pcs kann eine automatisierte erfassung der clients ohne eingriff von administratoren ermöglicht werden. ein client automation Ma-nager verfügt über funktionen zur zentralen planung, überwachung und durchführung von Verteilung, konfiguration und Bereitstellung von anwendungs-software. nut-zungsprofile können erfasst und dokumentiert werden. er kann für jeden client einen «desired state» definieren und dessen einhaltung gewährleisten. die steuerung der abläufe wird über operations orchestration durchge-führt.

ein tool für die network automation wird zum automatisierten konfigurations- und compliance-Management sowie zum repor-ting heterogener netzwerke eingesetzt. die funktionen reichen vom Bestandsmanage-ment über audit-tracking bis hin zum change-Management. zeitaufwendige Wartungsaufga-ben wie firmware-updates werden vollständig automatisiert. ein network automation Mana-ger erhöht die Visibilität und kontrolle über netze aus komponenten verschiedener her-steller. durch discovery und überwachung aller netz-komponenten und ihrer aktuellen konfiguration werden ungeplante und nicht autorisierte konfigurationsänderungen auto-matisch entdeckt, sichtbar gemacht und gege-benenfalls eskaliert. durch vorab geprüfte und freigegebene Workflows für genau definierte Änderungen erhöht sich die stabilität des netzes, und ungeplanter stillstand kann ver-hindert werden.

Server und Storageein weiterer wichtiger Bereich ist die server automation, welche automatisiert routineauf-gaben wie server-Bereitstellung, einspielen von patches und das konfigurationsmanage-ment von anwendungen übernimmt. aufga-ben, mit denen bislang mehrere administra-toren tagelang beschäftigt waren, lassen sich so von einem administrator innerhalb weniger stunden erledigen. dies ist umso wichtiger, weil die server-infrastrukturen durch Virtuali-

sierung extrem dynamisch sind und sich ohne automatisierung nicht managen lassen. die server automation automatisiert auch die auf-stellung und durchsetzung von standards für compliance und Best practices. ferner bietet eine solche lösung führungskräften eine transparente übersicht über die konfiguration von servern, software und anwendungen im hinblick auf compliance. die abläufe für die server-automatisierung werden über opera-tions orchestration festgelegt und initiiert.

die storage automation erlaubt eine appli-kations-zentrische sicht der speicherinfrastruk-tur durch automatisches discovery der abhän-gigkeiten. es werden sowohl abhängigkeiten zwischen anwendungen als auch zwischen servern und der zugehörigen speicher-nut-zung erfasst. dies erfolgt über heterogene applikations-, server-, san- und disk-array-strukturen. diese sicht wird in einer applikati-ons-storage-topologie logisch und physisch dargestellt, erlaubt rückschlüsse auf die aus-lastung und kapazität und hilft beim trouble shooting von speicherproblemen. reporting ist auf der Basis von raW storage oder via application&server-filter möglich. die lösung erlaubt die implementierung von risiko-Ver-meidungs-strategien und Best-practices-pro-zessen. compliance kann über ein dashboard dokumentiert werden.

die operations orchestration schliesslich er-laubt die erstellung von Workflows zur auto-matisierung von it-prozessen. hier werden die funktionen und abläufe für network-, client-, server- und speicherautomatisierung gesteu-ert. eine solche software bietet run-Book-au-

tomation-funktionen, insbesondere system-übergreifende Workflows und koordinierung. denkbar sind vorgefertigte Workflows für au-tomatisierte reparaturprozesse, schnelle dia-gnosewege, das erstellen/aktualisieren/schliessen von tickets und die integration mit den software-komponenten zur problembe-seitigung.

lohnender aufwandMit automatisierung lässt sich die Qualität des Betriebes deutlich erhöhen. fehler und aus-fallrisiken werden reduziert und die agilität wird gesteigert. Voraussetzung ist allerdings, dass die automatisierung die gesamte Breite und tiefe des it-Betriebs erreicht und standar-disierte prozesse, wie etwa itil, etabliert wer-den. durch Virtualisierung, clustering und cloud-architekturen auf all den involvierten schichten wird diese aufgabe noch aufwen-diger und risikoreicher, nicht zuletzt wegen der bei allen formen der Virtualisierung auf-tretenden steigerung der komplexität durch entkopplung der Business-service-komponen-ten von den darunterliegenden physikalischen assets. indes lohnt sich der aufwand durch die beschriebenen positiven auswirkungen auf den gesamten Betrieb.

ma t H i a S nö b a u e r i S t HP So f t w a r e & So l u t i o n S

Pr e S a l e S ma n a G e r Sc H w e i z /öS t e r r e i c H .

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über die operations orchestration und die universal CmdB ist die automatisierung von übergreifenden Prozessen möglich, die auch funktionen des Business- und des it-Service-management umfassen.

universal cMdB

service automation reporter

live network

clientautomation

networkautomation

serverautomation

storageautomation

Business service automation itsMBsM

service automation Visualizer

operations orchestration

System Management &  IT-Automation  Automatisierung  im Rechenzentrum

Page 41: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 4141

auf nummer sicher gehen, das liegt in der natur von storage. anwendungen generieren schliesslich geschäftskritische daten, die storage-systeme sicher auf-

bewahren sollen. doch dieses «auf nummer si-cher gehen» hat das phänomen des overprovisio-nings begünstigt. dabei wird einer anwendung viel mehr speicherplatz zugewiesen, als sie bräuchte. Wertvolle ressourcen liegen brach, was beim geschätzten datenwachstum von jährlich durchschnittlich 40 prozent pro unternehmen leichtfertig ist.

die Entstehung von overprovisioningfolgendes Beispiel soll zeigen, wie es zu overpro-visioning kommt: die it-abteilung will eine neue datenbank installie-ren. der Verantwortliche oder «application owner» schätzt seinen speicherbedarf auf 300 gigabyte. der datenbankadministrator (dBa) möchte sicherstellen, dass der anwendung immer genug speicher zur Verfügung steht und entscheidet, dass er 325 gB benötigt. der storage administrator hat ähnliche Bedenken wie der dBa und stellt der neuen datenbank entsprechend 400 gB zur Verfügung. dieser speicher ist für diese applikation reserviert und darf von keiner anderen applikation genutzt werden. nach rund einem Jahr stellen die Beteiligten fest, dass die datenbank tatsächlich nur 100 gB belegt hat. der speicher ist für zwölf Monate nur zu 25 prozent genutzt worden, und die unbenutzten ressourcen belasten als totes kapital das it-Budget. dies ist kein ein-zelfall. industrieanalysten gehen davon aus, dass durchschnittlich nur 30 bis 35 prozent des verfügbaren speichers in unternehmen genutzt werden.

dynamische versprechendie technik des thin provisioning löst das problem. sie gaukelt appli-kationen vor, dass ihnen 400 gigabyte zur Verfügung stehen. tatsäch-lich wird aber kein einziges Byte an speicher blockiert. erst wenn die datenbank beginnt, erste informationen speichern zu wollen, wird ihr dynamisch weiterer speicher zugewiesen. ist der erste datensatz in der datenbank beispielsweise 5 MB gross, so werden tatsächlich 5 MB belegt. Wird ein weiterer datensatz abgelegt, ebenfalls 5 MB gross, stehen der applikation 10 MB zu. so basiert die speicherbelegung auf dem tatsächlichen Bedarf statt auf Mutmassungen.

die dabei verwendete technologie ist relativ jung, aber ausgereift. der physikalische speicher wird in einem speicher-pool zusammenge-fasst und nur dann konsumiert, wenn eine applikation tatsächlich

daten auf das logische Volumen schreibt. dem dateisystem fällt dabei eine schlüsselrolle zu. nur es besitzt die übersicht und das Wissen darüber, ob bereits daten auf dem speicher liegen. das datensystem legt fest, dass der anwendung ge-zielt ressourcen aus dem speicherpool zugewie-sen werden können und transferiert die unge-nutzten ressourcen auch wieder in den pool zu-rück.

der schnelle Weg zur Schlankheitum it-Verantwortlichen die Migration von existie-renden systemen auf eine thin-umgebung zu erleichtern, gibt es technologien, welche die dafür nötigen schritte selbst abarbeiten. eine

solche lösung unterscheidet zwischen speicherbereichen, die daten enthalten und solchen, wo diese gelöscht wurden. die technik migriert nur die vorhandene nettolast in die thin-installation.

doch nicht nur der Weg in diese umgebung ist dank der technik relativ einfach. auch das «schlank bleiben» lässt sich mit einer integra-

tion zwischen dateisystem und storage-array in den griff kriegen.

es ist nämlich wichtig, dass die thin-umgebung nicht nur mit

d e m datenwachstum zunimmt, sondern auch bei

fallenden anforderungen schrumpft. dies ist i m

prinzip recht einfach. die informati- onen, die dafür benötigt werden, ein speichersystem «thin» zu halten, stecken schliesslich im file-system des hosts. nur dieses computersystem weiss, welche einzelnen Blöcke ge-nutzt werden und welche frei sind. um Blöcke nach gebrauch wieder nutzen zu können, muss es eine inte-

Thin Provisioning  System Management &  IT-Automation

Schlank speichern, Geld sparenAuf der einen Seite Speichernot, auf der anderen enorme Festplattenkapazitäten, die niemand nutzt – dies ist das gängige Paradox in heutigen Rechenzentren.

Vo n no r b e r t fu n k e

in KürzE

· in den meisten unternehmen liegen grosse storage-kapazi-täten brach, da anwendungen mehr speicherplatz zugewiesen wird, als diese brauchen.

· Mittels thin provisioning kann dieses problem gelöst werden.

· gemeinsam mit dynamic sto-rage tiering können weitere Vorteile entstehen.

· einsparungen sind die folge.

GErinGE SPEiChEr-auSlaStunG

Gemäss einer Umfrage bei 573 mittelgrossen und grossen Unternehmen im

EMEA-Raum steht in deren Datenzentren im Durchschnitt eine Kapazität von

100 Terabyte Tier-1-, 65 TB Tier-2- und 78-TB-Tier-3-Speicher zur Verfügung (in

der Grafik grün). Die Auslastung des zur Verfügung stehenden Speichers liegt bei

lediglich 25 bis 45 Prozent (gelb).

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Page 42: IT Magazine 11/2010

gration zwischen dem host und der speicher-hardware geben – eine software-schnittstelle. Während einer operation über diese soft-ware-schnittstelle spricht das file-system mit dem array und signalisiert, welche Blocks gelöscht wurden und für eine Wiederverwen-dung frei sind. der entsprechende speicher erscheint dann wieder im pool und steht für neue operationen bereit.

Weniger wichtige daten auf billige Speicherdie kunst des thin provisionings kann im zu-sammenspiel mit einem anderen konzept, dem so genannten dynamic storage tiering, weitere wirtschaftliche Vorteile bringen. dy-namic storage tiering sorgt dafür, dass daten abhängig von ihrer Wichtigkeit und zugriffs-häufigkeit auf unterschiedlich teuren storage-typen abgelegt werden. diese typen werden in so genannten tiers gruppiert, wobei tier 0 oder 1 die wichtigste und damit teuerste ebene ist. der preisunterschied zwischen den einzelnen tiers beträgt rund 30 prozent.

ssd-laufwerke beispielsweise können für dateien verwendet wer-den, die häufig und sehr schnell bereitgestellt werden müssen, wie beispielsweise datenbank-recovery-files. diese bekommen den tier 0 oder 1 zugewiesen. daten, deren zugriffszeiten und speicherzeiten nicht zeitkritisch sind oder sich über den lifecycle ändern, landen da-gegen langfristig auf tier 2 und schliesslich auf kostengünstigeren tier-3-Medien.

ein anwendungsfall aus der praxis sind die rechnungen eines tele-kommunikationsunternehmens, welche am ersten tag des Monats verschickt werden. gibt es im call center anfragen, muss die abrech-nung möglichst schnell auf dem Bildschirm erscheinen. hier ist ein tier 1- oder sogar tier-0-speicher sinnvoll. Monate später hingegen müssen die alten Vorgänge nur noch aus compliance-gründen archi-viert werden. hier ist ein langsames, aber preiswertes festplattensy-stem die beste lösung. Welche daten wann zu welchem speichersy-stem wandern, kann auf unterschiedlichste arten festgelegt werden. abgesehen von manuellen Vorgängen bieten hier speichermanage-

ment-systeme denkbar vielfältige regeln an. so ist neben einem automatischen Verschie-ben ein auf regeln basiertes Verschieben möglich – vom teuren speicher zum billigen und zurück. es ist auch eine einteilung nach datenklassen oder applikationen denkbar. sap-informationen werden dann automa-tisch auf hochwertigen speicher verschoben, während die e-Mail-archivierung auf preis-werten systemen erfolgt.

durch eine effiziente nutzung von thin provisioning und dynamic storage tiering können unternehmen durchaus beträchtliche kostenvorteile erzielen. ein solcher effekt tritt jedoch nur dann ein, wenn eine speicherver-waltungslösung schnell auf sich ändernde unternehmensanforderungen reagieren kann.

inseln abschaffenViele hardware-anbieter haben eigene sto-rage-Management-systeme, die jedoch vor-rangig auf die eigenen lösungen ausgerich-tet sind. sie lassen sich nur suboptimal in

heterogenen umgebungen einsetzen. unternehmen, die eng an einen hersteller und seine geräte gebunden sind, lassen sich im ernstfall leichter preise diktieren. Verwendet ein unternehmen aber hardware von verschiedenen herstellern, ist es in einer besseren Verhandlungs-position und kann somit bessere preise erzielen. eine hardware-unab-hängige lösung ermöglicht es einem unternehmen, in diese Verhand-lungsposition zu kommen. und sie bietet zudem den Vorteil, jederzeit den anbieter wechseln und somit Migrationskosten senken zu kön-nen.

Verschiedene dritthersteller bieten lösungen, um diese Mischland-schaften von zentraler stelle aus zu verwalten und damit die operativen kosten zu reduzieren. diese storage-Management-systeme dienen dann in einer heterogenen umgebung aus speicher, server und an-wendungen als gemeinsame zentrale plattform und helfen, architek-turänderungen oder hardware-Wechsel problemlos zu verkraften.

no r b e r t fu n k e i S t Pr o d u k t ma r k e t i n G ma n G e r b e i Sy m a n t e c.

System Management &  IT-Automation  Thin Provisioning

Weiterbildungen in der Informationstechnologie (IT)Master of Advanced Studies MASBusiness Information TechnologyInformation and Process ManagementInformation Security

Certificate of Advanced Studies CASBusiness Information AnalyticsBusiness Process EngineeringBusiness Software DevelopmentEnterprise Resource Planning SystemsInformation SecurityRequirements Engineering

Info-Veranstaltung: Donnerstag, 25. November 2010, 19 Uhr (Anmeldung erwünscht)Hochschule Luzern – Wirtschaft, Zentralstrasse 9

Weitere Informationen: T +41 41 228 41 70, [email protected] oder www.hslu.ch/iwi

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Page 43: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 4343

client lifecycle Management (clM) ist nach wie vor eine der wichtigsten auf-gaben im it-Betrieb. schon die stän-dige aktualisierung der clients mit den

neuesten sicherheits-patches lässt sich, so-bald mehr als ein paar einzelne pcs betroffen sind, nur mit einer clM-softwarelösung prak-tikabel erledigen. das gleiche gilt für die in-ventarisierung und lizenzkontrolle – wer will in diesen kostenbewussten zeiten nicht ganz genau wissen, welche software und hard-ware im unternehmen vorhanden ist. dies gilt im übrigen auch in virtualisierten umge-bungen – diverse clM-lösungen ermöglichen heute auch den umgang mit virtuellen desk-tops.

relativ ruhiger marktder clM-Markt ist vergleichsweise stabil. in den letzten Jahren sind keine bedeutenden player hinzugekommen. einige früher selbst-ständige anbieter wurden übernommen, so etwa altiris durch symantec. alle übrigen clM-hersteller, auch die kleineren, erfreuen sich ungebrochen reger geschäftstätigkeit.

die meisten lösungen wurden weiterent-wickelt. thema nummer eins ist sicher die

unterstützung von Windows-7-clients. die server-seitige software läuft heute bei allen lösungen auch unter der neuesten Windows-serverversion 2008 r2. Was sich nicht geän-dert hat, ist der fokus auf Windows-umge-bungen: die meisten lösungen befassen sich ausschliesslich mit Windows-clients, einige unterstützen daneben auch linux-desktops. Mac os X als client wird nur von der sy-mantec-suite voll unterstützt. im folgenden einige highlights aus dem clM-Markt, in al-phabetischer reihenfolge nach herstellerna-men aufgezählt.

aagonin der neuesten Version der clM-suite acMp, die sich durch das os-installations-tool ack ergänzen lässt, wurde unter anderem der helpdesk auf Version 2 gebracht – zu den neuerungen gehören die integration eines helpdesk-Webinterface, ein e-Mail-Monitor zur kontrolle der helpdesk-e-Mails und sup-port für ad-authentifizierung am helpdesk-Webinterface. im lizenzmanagement werden nun direkt die rechner angezeigt, auf denen die fragliche software läuft – so erhält man eine rasche übersicht. neu wurde zudem ein asset Management in acMp integriert.

Brainwaredas hauptmerkmal der aktuellen columbus-Version 6.12, so der hersteller, sei das kom-plett überarbeitete gui, das in Windows7/of-fice-2010-optik daherkomme. zur optischen aufhübschung der konsole kommen nutzfea-tures wie neue such- und filterfunktionen, erweiterte reports, automatische Verteilung von lizenzschlüsseln, generelle Verbesse-rungen der performance sowie neue, inte-grierte Versionen von remotely anywhere und paragon imaging hinzu.

«coming soon» ist der nächste, komplett neu entwickelte release columbus 7, mit dem hersteller Brainware «eine neue generation

von clM» auf den Markt bringen will. das produkt wird teil der service-orientierten gesamtarchitektur cesi sein (columbus enter-prise service infrastructure), die insbesondere die einfache und zuverlässige kommunika-tion zwischen den Brainware-lösungen und drittsystemen ermöglichen soll. zu den wei-teren neuerungen gehören ein datenbackup/restore-Modul mit deduplikation und ein aktives notifikations-framework mit verteilter datenhaltung. columbus 7 wird in Japan be-reits getestet und kommt hierzulande im laufe der nächsten Monate auf den Markt.

dBSBei netkey wurden sämtliche Module erwei-tert, ausserdem sind zwei neue hinzugekom-men: Mit dem client Manager lassen sich in-formationen von beliebigen pcs, notebooks und servern jederzeit anzeigen – angaben wie dienste, prozesse, lokale freigaben, Be-nutzer und ereignisanzeigen werden über-sichtlich dargestellt. prozesse und dienste können remote beendet werden. Mit dem Modul event Manager können ereignisse de-finiert und reaktionen festgelegt werden: so kannn zum Besipiel bei einer lizenzüber-schreitung oder beim unterschreiten des festgelegten Mindest-disk-speicherplatzes ein e-Mail an den administrator geschickt werden.

frontrange / Enteoauch frontrange weist auf den kommenden release 7 der bisher unter dem namen enteo bekannten desktop- und server-Manage-ment-lösung hin: eine Betaversion ist auf den november geplant. der neue release bietet unter anderem Virtualisierungsunter-stützung und Management reporting sowie software-distribution auch für linux und Mac os X. die aktuelle Version enteo 6.2 ist wie die meisten clM-lösungen modular aufge-baut – so wird beispielsweise die Betriebssy-

Clients geschickt gemanagtDie aktuellen Client-Lifecycle-Management-Lösungen unterstützen Windows 7 und bieten zunehmend Support für virtualisierte Desktop-Umgebungen.

Vo n ur S b i n d e r

in KürzE

· im client-lifecycle-Markt sind keine neuen player hinzuge-kommen.

· die aktuellen lösungen bieten support für Windows 7.

· zunehmend werden auch virtualisierte umgebungen un-terstützt.

· die meisten lösungen konzent-rieren sich auf Windows- und allenfalls linux-clients.

Marktübersicht Client Lifecycle Management  System Management &  IT-Automation

Compliance-überwachung in der Konsole von frontrange/Enteo v6.

Page 44: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine4444

System Management &  IT-Automation  Marktübersicht Client Lifecycle Management

13 löSunGEn für daS CliEnt lifECyClE manaGEmEnt

= ja, = nein; k.a. = keine angaben; 1) Monitoring im Minutenintervall möglich; 2) inventarisierung mit discovery möglich; software-Verteilung geplant für v7; 3) nur inventarisierung; 4) kostenlose Version von flexera adminstudio verfügbar; 5) Windows, linux, Mac os X, adobe Quelle: Swiss IT Magazine

hErStEllEr aaGon Baramundi BrainWarE Ca tEChnoloGiES dBS frontranGE SolutionS hiGhSyStEm landESK SoftWarE matrix42 miCroSoft nEW Boundary novEll SymantEC

Produktname und version acMp 3.7.5 Management suite 8.2

columbus 6.12 it client Manager 12.5, it asset Manager 12.0

netkey 2.81 frontrange desktop & server Management (enteo v6.2)

highsystem.net 4.5 landesk Management suite 9.0

empirum v14 system center configuration Manager 2007 r3

prism suite 10 zenworks configura-tion Management 11

client Management suite 7.0

Client-Management-Funktionen

oS-neuinstallation via os deployment

Software-distribution via netinstall

Patch-management via patch Management via patch Manager 5)

inventarisierung via discovery

remote Control via 3rd party via remote via pc-anywhere

Paketierung (mit eigenem Msi-generator)

4)

migration von Benutzereinstellungen integrierbar (via script) via Migrate7 teilweise

deinstallation von anwendungen

formatierung/Partitionierung

IT-Management-Funktionen

realtime-monitoring 1) via 3rd party

asset-management via asset lifecycle Manager via asset Mgmt. suite

lizenzmanagement (auch: Ver-tragsmanagement)

via license Manager via asset Mgmt. suite

Workflow-funktionen via process Manager oder asset lifecycle Manager

via system center opalis

Compliance-funktionen k.a.

Serverplattformen

Windows/linux/unix/andere Windows Windows Windows Windows, linux Windows Windows Windows Windows Windows Windows Windows Windows, linux Windows

Client-Plattformen

Windows bis xP ab Xp sp3

Windows vista (home edition nein)

Windows 7 (home edition nein)

linux/unix nur inventory teilweise 2)

mac oS x nur inventory 2) 3)

mobile Clients (welche?) in Vorbereitung Windows Mobile Windows Mobile nur manuelle erfassung

Windows Mobile, Windows ce 3)

Windows Mobile android, iphone, Windows Mobile, Blackberry 3)

Windows Mobile, Windows ce

Windows Mobile via Mobile Mgmt. solution

Preis auf anfrage € 15.– bis 80.– / client, je nach ausstattung

ab fr. 52.50 / client

auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage € 3540.– (100 clients)

auf anfrage ca. € 88.– / client

info (Preasales-telefon für interessenten aus der Schweiz)

aagon, +49 2921-789200

Baramundi, +49 821 56708 353

Brainware, 041 748 22 00

ca, 044 804 78 78 dBs, 044 931 70 00

net-solution, 061 283 70 90

highsystem, 043 843 20 00

landesk, +49 69 941757 0 Matrix42, +49 6102 816 0

Microsoft, 043 456 61 37

optimal, +49 241 53 1088 250

novell, +49 211 5631 3459

symantec, 044 305 72 00

url www.aagon.de www.baramundi.de www.brainware-group.com

www.ca.com www.dbs.ch www.frontrange.de www.highsystem.ch www.landesk.de www.matrix42.de www.microsoft.ch www.optimal.de www.novell.com www.symantec.ch

steminstallation vom Modul os deployment erledigt, für die software-distribution ist fron-trange netinstall zuständig, und die inventari-sierung – hier lassen sich neben physischen systemen auch virtualisierte hardware und software erfassen – erfolgt über frontrange discovery.

matrix42«empirum v14 ermöglicht mit add-ons für ci-trix Xenapp und citrix Xendesktop das nahtlose Management und die automation von phy-

sischen und virtuellen desktops», beschreibt der hersteller die Besonderheit seines pro-dukts. die Matrix-42-lösung automatisiert die Verwaltung von citrix-umgebungen, indem sie Xenserver-, Xenapp- und Xendesktop-infra-strukturen installiert, aktualisiert und instand hält. dabei bietet empirum Möglichkeiten wie automatisierte physical-to-Virtual-Migration, automatisierte Migration von Xenapp zu Xen-desktop, automatisierung der citrix-infrastruk-tur und change- und revisionsmanagement für Vhd-images.

microsoftdie Microsoft-lösung nannte sich früher sy-stems Management server (sMs) und heisst nun definitiv system center configuration Ma-nager 2007. sie unterstützt die Verwaltung von clients, servern und Mobilgeräten, die unter Windows laufen. neben os-installation, soft-ware-Verteilung, patch Management und asset Management bietet sccM 2007 auch das desired configuration Management. damit stellt man sicher, dass die it-systeme der vor-gegebenen konfiguration entsprechen.

Page 45: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 4545

Marktübersicht Client Lifecycle Management  System Management &  IT-Automation

13 löSunGEn für daS CliEnt lifECyClE manaGEmEnt

= ja, = nein; k.a. = keine angaben; 1) Monitoring im Minutenintervall möglich; 2) inventarisierung mit discovery möglich; software-Verteilung geplant für v7; 3) nur inventarisierung; 4) kostenlose Version von flexera adminstudio verfügbar; 5) Windows, linux, Mac os X, adobe Quelle: Swiss IT Magazine

hErStEllEr aaGon Baramundi BrainWarE Ca tEChnoloGiES dBS frontranGE SolutionS hiGhSyStEm landESK SoftWarE matrix42 miCroSoft nEW Boundary novEll SymantEC

Produktname und version acMp 3.7.5 Management suite 8.2

columbus 6.12 it client Manager 12.5, it asset Manager 12.0

netkey 2.81 frontrange desktop & server Management (enteo v6.2)

highsystem.net 4.5 landesk Management suite 9.0

empirum v14 system center configuration Manager 2007 r3

prism suite 10 zenworks configura-tion Management 11

client Management suite 7.0

Client-Management-Funktionen

oS-neuinstallation via os deployment

Software-distribution via netinstall

Patch-management via patch Management via patch Manager 5)

inventarisierung via discovery

remote Control via 3rd party via remote via pc-anywhere

Paketierung (mit eigenem Msi-generator)

4)

migration von Benutzereinstellungen integrierbar (via script) via Migrate7 teilweise

deinstallation von anwendungen

formatierung/Partitionierung

IT-Management-Funktionen

realtime-monitoring 1) via 3rd party

asset-management via asset lifecycle Manager via asset Mgmt. suite

lizenzmanagement (auch: Ver-tragsmanagement)

via license Manager via asset Mgmt. suite

Workflow-funktionen via process Manager oder asset lifecycle Manager

via system center opalis

Compliance-funktionen k.a.

Serverplattformen

Windows/linux/unix/andere Windows Windows Windows Windows, linux Windows Windows Windows Windows Windows Windows Windows Windows, linux Windows

Client-Plattformen

Windows bis xP ab Xp sp3

Windows vista (home edition nein)

Windows 7 (home edition nein)

linux/unix nur inventory teilweise 2)

mac oS x nur inventory 2) 3)

mobile Clients (welche?) in Vorbereitung Windows Mobile Windows Mobile nur manuelle erfassung

Windows Mobile, Windows ce 3)

Windows Mobile android, iphone, Windows Mobile, Blackberry 3)

Windows Mobile, Windows ce

Windows Mobile via Mobile Mgmt. solution

Preis auf anfrage € 15.– bis 80.– / client, je nach ausstattung

ab fr. 52.50 / client

auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage auf anfrage € 3540.– (100 clients)

auf anfrage ca. € 88.– / client

info (Preasales-telefon für interessenten aus der Schweiz)

aagon, +49 2921-789200

Baramundi, +49 821 56708 353

Brainware, 041 748 22 00

ca, 044 804 78 78 dBs, 044 931 70 00

net-solution, 061 283 70 90

highsystem, 043 843 20 00

landesk, +49 69 941757 0 Matrix42, +49 6102 816 0

Microsoft, 043 456 61 37

optimal, +49 241 53 1088 250

novell, +49 211 5631 3459

symantec, 044 305 72 00

url www.aagon.de www.baramundi.de www.brainware-group.com

www.ca.com www.dbs.ch www.frontrange.de www.highsystem.ch www.landesk.de www.matrix42.de www.microsoft.ch www.optimal.de www.novell.com www.symantec.ch

landeskVersion 9 der landesk-Management-suiten für clients und server bietet zahlreiche neue-rungen, darunter eine verbesserte integration der Module, eine eigene firewall für den desktop und compliance-regeln für die stan-dards pci, fdcc und scap. ein wichtiges ele-ment der suite ist die prozessunterstützung. dafür sind die Module process Manager und asset lifecycle Manager zuständig. kern beider produkte ist eine prozess-engine, die vom an-wender definierte prozesse mit parametrisier-

baren aktionen abarbeitet. der asset lifecycle Manager bietet darüber hinaus Vorlagen für verschiedene assets, einen formulardesigner und eine komponenten, um die möglichen zustände im lebenszyklus eines asset abzubil-den.

Symantecdie clM-suite von symantec – ex-altiris – bie-tet als einzige der vorgestellten lösungen volle unterstützung für Windows, linux und Mac os X beim patch Management – sogar adobe-pat-

ches werden automatisch verteilt. in der neu-esten Version ist die software Virtualization solution integriert, die unter Windows kon-fliktfreie anwendungsimplementierungen er-laubt. ausserdem können anwendungen ohne Änderungen an der Windows-Basisinstallation aktiviert, deaktiviert und zurückgesetzt wer-den. als option gibt es die software Virtualiza-tion solution professional, die zusätzlich strea-ming-funktionen für die bedarfsgerechte Be-reitstellung virtueller anwendungen an einzelne nutzer bietet.

Page 46: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine4646

Wikipedia sagt zu system Management: «in einer immer komplexer werdenden, oft heterogenen it-landschaft, wobei ausserdem zunehmend die ständige

Verfügbarkeit der produktionswichtigen it-systeme gefordert wird, wird es gleichzeitig schwieriger und notwendiger, jederzeit den überblick über alle res-sourcen zu behalten.»

haben sie diesen satz verstanden? ich musste ihn dreimal lesen und komme zum schluss: da ruft wie-der jemand nach neuer software. Man(n) bekämpft komplexität mit komplexität. ich habe einen anderen Vorschlag: stellen sie mehr frauen ein. gerechnet von meiner lehre an bis heute bin ich nach 20 Jah-ren überzeugt, dass mehr frauen in die it-Welt gehören, weil sie mehrheitlich nach dem petra-prinzip funktionieren.

sie kennen die männliche form, das peter-prinzip: in einer hier-archie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner stufe der unfä-higkeit aufzusteigen. ich erinnere mich daran, wie in meinem 3. lehrjahr als detailhandelsange-stellter mein lehrmeister zu mir kam, eine novell-netzwerk-schachtel auf den tisch stellte und fragte: «hast du schon einmal ein netzwerk installiert?». das WWW wurde in jenem Jahr erst erfunden, und alles was ich bis dahin machte, war per akustikkoppler mit 300 Baud in Mailboxen einzu...loggen und ein paar atari-rechner für gamer-nächte zusammenzu-schliessen. Meine antwort war trotzdem: «klar, mache ich.» und so funktioniere ich, wie die meisten Männer, die ich in vielleicht über 500 it-projekten kennengelernt habe. keine ahnung von Botanik – aber überzeugt, dass man mit seinen Wochenend-kumpanen in zwei Wochen bereit ist, den Mount everest zu besteigen. frauen sind da ganz anders.

das Petra-PrinzipBevor eine frau frech hinsteht und sagt: «kann ich!», übt sie vorher noch weitere fünf Jahre an der beste-henden stelle – und nervt sich über unfähige Män-ner, die dem peter-prinzip folgen und befördert werden. Wenn wir in unserer firma ein neues kun-denprojekt starten, suche ich beim kunden immer nach einer frau, die schon lange im unternehmen

arbeitet und die mir einen kompetenten eindruck macht. Meist weiss sie am besten Bescheid über abläufe, die verantwortlichen personen und vor allem über die fehler, gefahren und unzulänglich-keiten in der firma. genau das ist es, was das system Management braucht: ein Verständnis davon, wie der eigene it-Betrieb tatsächlich funktioniert.

Wird mit frauen in der it alles besser?nicht alles wird besser. frauen haben ein elefanten-gedächtnis, wenn es darum geht, was sie sich bei projektstart wünschten. Während Männer durchaus

im projektverlauf die ziele än-dern, wollen frauen nicht nur die neuen ziele realisieren, sondern auch noch die alten. dabei ver-wenden frauen für die erreichung ihre ziele völlig unterschiedliche Methoden. die einen ziehen bei unzufriedenheit eine schnute, so dass man unwillkürlich daran er-innert wird, wie sie papa in ihrer kindheit damit dazu brachten, ihnen die neueste Barbie-puppe zu kaufen. andere frauen hinge-gen strahlen die Mitarbeiter ent-waffnend an und fragen mit einem charmant lächeln: «das können

sie doch bis freitag erledigen – oder?». klar kann er – und sie hat gewonnen.

Sie wollen eine aufgeräumte und funktionierende it?genau das ist es, was sie wollen. Mein Vorschlag ist: stellen sie mehr frauen ein. alles was ich in diesem artikel über frauen in projekten schrieb, kann ich nicht wissenschaftlich belegen. und wenn auch nicht alle frauen so funktionieren wie beschrieben, kann ich aus 20 Jahren erfahrung in der it mit gutem ge-wissen sagen: frauen beherrschen meist ihren Job. Wenn sie frauen in die Verantwortung nehmen, haben sie mit grosser Wahrscheinlichkeit ihr pro-jektteam verstärkt. nutzen sie frauenpower.

in diesem sinn: diesen Monat fängt bei uns eine neue Mitarbeiterin an. herzlich Willkommen, tina holliger, und viel erfolg!

Daniel Niklaus

System Management &  IT-Automation  Niklaus meint

da n i e l n i k l a u S i S t Ge S c H ä f t S f ü H r e r

d e r f i r m a ne t l i V e it u n d z ä H l t

z u d e n P i o n i e r e n d e r Sc H w e i z e r

in t e r n e t -Sz e n e . in S e i n e r r e G e l -

m ä S S i G e n ko l u m n e w i r f t e r

e i n e n a u S G e f a l l e n e n bl i c k a u f

d i e Sc H w e r P u n k t-tH e m e n d e S

Sw i S S it ma G a z i n e .

d n i k l a u S@n e t l i V e .c H

«Jeder Beschäftigte neigt dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.»

Das Petra-Prinzip:Für eine runde IT

Page 47: IT Magazine 11/2010

AdvertoriAl

SonicWALL beobachtet alle Computerbedro-hungen im eigenen, weltweiten Netzwerk Global Response Intelligence Defense (GRID). Das GRID-Netzwerk umfasst Millionen von Anti-Spam und E-Mail-Security-Servern und schützt Netzwerke aktiv vor Eindringlingen und Malware-Attacken. Auf Basis der Infor-mationen, die dieses Netzwerk liefert, kann SonicWALL die häufigsten und aggressivsten Bedrohungen erkennen und analysieren. „Jeden Tag schützen wir Unternehmen welt-weit vor mehr als drei Millionen Malware-Attacken, 400 Millionen Eindringlingen und 400 Millionen SPAM-Mails. Wir konnten die Entwicklung fast über 20 Jahre hinweg verfolgen, die von einfachen Betrügereien wie Phishing und Identitäts-verschleierungen, über Wür-mer und Viren bis hin zu raffinierteren Attacken reicht. Die fortlaufende Forschung in diesem Bereich betrachten wir als eine unserer Kernauf-gaben. Damit stellen wir sicher, dass die Er-gebnisse stets in unser aktuelles Produkt- und Service-Portfolio einfließen und unsere Kun-den optimal geschützt sind“, erklärt Sarah Trunk, Country Manager SonicWALL für die Schweiz und Österreich.

Massive Gefahren für UnternehmenBedrohungen durch Eindringlinge, Phishing und Malware: Web-basierende SQL-Injection, Attacken auf das Domain Name System oder das HTTP-Protokoll stehen ganz oben auf der Liste der aktuellen Bedrohungen. Seit Anfang des Jahres hat sich die Anzahl der Malware-Attacken von 60 Millionen auf 180 Millionen verdreifacht.

Missbrauch von Social-Networking-Tools: Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung von Social-Media-Tools und sozi-alen Netzwerken wie Twitter, Facebook, Orkut, Google-Gruppen, etc. Allerdings haben

Hacker und Angreifer ein leichtes Spiel: Sie verbreiten Malware und nutzen Bot-Netze, um Benutzeridentitäten und Passwörter zu stehlen. Unternehmen müssen deshalb strenge Sicherheitspolicies für die Nutzung von sozialen Netzwerken festlegen.

Datendiebstahl in der Cloud: Virtualisierte Infrastrukturen und Cloud-basierende Lö-sungen sind Türöffner für neue Angriffs-formen. Web-basierende Dienste und An-wendungen müssen vor Eindringlingen ge-schützt werden. Die Informationen aus dem GRID-Netzwerk von SonicWALL zeigen, dass

web-basierende Angriffe im Jahr 2009 lediglich vier Prozent der gesam-ten Attacken darstellten, inzwischen sind es 45 Prozent.

Vortäuschung vertrau-enswürdiger Instituti-onen: Immer mehr Men-

schen erhalten E-Mails, in denen sie aufge-fordert werden, gefälschte Webseiten zu besuchen, um ihre Online-Transaktionen zu beenden. Dieses Schema wird in vielen Be-reichen angewandt, sei es getarnt als Online-Werbung oder auch eine Nachricht von einem Finanzinstitut. Gibt man die persönlichen Daten auf diesen gefälschten Webseiten an,

gelangt Schadsoftware auf den Computer oder die Angreifer stehlen persönliche Daten.

Phishing in Verbindung mit der aktuellen Nachrichtenlage: Angreifer, die Phishing nut-zen, tarnen sich immer häufiger als humani-täre Organisation und nutzen Naturkatastro-phen wie beispielsweise das Erdbeben auf Haiti dazu, Privatpersonen zu Spenden aufzu-rufen. Auch die Zahl der Phishing-E-Mails, die einen neuen Arbeitsplatz versprechen, ist seit Anfang des Jahres um zehn Prozent ge-stiegen.

Gefälschte Steuer- und Finanzanfragen: Diese Betrügereien umfassen gefälschte Anfragen zu Steuerprüfungen, Zahlungsaufforderungen oder die Bitte, den Steuerstatus zu bestätigen und führen den Empfänger der Nachricht di-rekt auf eine authentisch wirkende Website.

SonicWALL: Mit effektiven Sicherheitslösungen aktuelle Bedrohungen abwehrenDie aktuelle Bedrohungsanalyse von SonicWALL liefert den Beleg: Cloud Computing, soziale Netzwerke, virtualisierte Infrastrukturen und Smartphones sind die beliebtesten Zielscheiben von Angreifern und Internetkriminellen. Mit dem breiten Einsatz von Mac-basierenden Geräten wie iPhones oder iPads, der fortschreitenden Mobilität und der Konvergenz von Video und Voice sollten sich Unternehmen auch verstärkt mit Bedrohungen auseinandersetzen, die damit in den kommenden 12 Monaten entstehen werden.

MIT SoNICWALL beSTeNS GeSChüTzT

SonicWALL bietet ein breites Portfolio an Sicherheitslösungen für Netzwerke, den sicheren Remote-Zugriff, Web- und E-Mail-Sicherheit sowie für Backup und Recovery. Als Appliance oder als Software ermöglichen die Lösungen von SonicWALL einen tiefgreifenden Schutz ohne die Netzwerkperformance zu beeinträchtigen. Die SonicWALL-Lösungen eignen sich gleichermaßen für kleine und mittelgroße Betriebe wie für große Un-ternehmen mit verteilten Netzwerken.Informationen zu den Produktlinien: http://www.sonicwall.com/de/Product_Lines.htmlDas Securitycenter: http://www.sonicwall.com/securitycenter.asp?tab=NSDie aktuelle Bedrohungsanalyse: http://www.sonicwall.com/us/company/cyber-crime-2010.htmlDas GRID-Netzwerk: http://www.sonicwall.com/us/products/resources/569_9666.html

Page 48: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine48

TesT CenTer

Mit dem AC-100-111 präsentiert Note-book-Hersteller Toshiba ein schlankes Netbook, das Hardware-seitig auf dem mit 1 GHz getakteten

Tegra-T250-Mobilprozessor von Nvidia und Software-seitig auf Android 2.1 basiert. Der Hersteller positioniert das Gerät als «Cloud Companion» – es ist also prioritär auf die Nut-zung von Online-Diensten von Google Mail über Youtube und Social Networks bis zum Dokumenten-Service Evernote ausgerichtet.

Exzellente HardwareDer Prozessor wird durch 523 MB DDR2-RAM und 32 GB Flash-Speicher ergänzt. Als Bild-schirm dient ein WSVGA-TFT-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, einer Diagonalen von 10,1 Zoll und einer Auflösung von 1024 x 600 Pixel. Ein Wermutstropfen: Es handelt sich nicht um einen Touchscreen – der AC-100 ist ein klassisches Netbook ohne Touch-Funktio-nalität. Dafür bietet das Gerät eine Tastatur, im getesteten Modell sogar mit deutsch-schwei-zerischer Belegung, die zwar nicht ganz die Breite einer Normaltastatur erreicht, aber trotzdem angenehm betippbar ist. Sehr erfreu-lich: Neben der vollen alphanumerischen Ta-statur stehen zahlreiche Tasten für den Direkt-zugriff auf häufig genutze Funktionen zur Verfügung, so etwa zum Starten des Mail- Clients und des Browsers, zum Erstellen eines Screenshots, zur Rückkehr zum vorherigen Status, zur Anzeige aller aktiven Applikationen und zum Aufruf des Einstellungsmenüs. Das Touchpad ist ordentlich gross, mit zwei Maus-tasten ausgestattet und bietet am rechten Rand einen Bereich zum Scrollen. Leider lässt sich aber die Funktion «Klicken durch Antip-pen» weder in der Empfindlichkeit einstellen noch deaktivieren. So löst man sehr oft unge-

wollt einen Klick aus, auch wenn man das Touchpad vermeintlich bloss leicht berührt.

Mit an Bord sind auch eine 1,3-Megapixel-Webcam und ein Mikrofon – Skype und Kon-sorten grüssen mit allen Möglichkeiten. Für die Kommunikation beherrscht der AC-100 neben dem obligaten Bluetooth 2.1 mit EDR auch WLAN b/g/n sowie 3G-Mobilfunk mit Support für HSDPA bis 7,2 und HSUPA mit 2 Mbit/s. Das Gerät ist zudem reichlich mit An-schlüssen ausgestattet – ein Mini-USB- und ein USB-2.0-Port normaler Grösse, Anschlüsse für externes Mikrofon und Kopfhörer, ein Kar-tenleser für SD-Karten und ein HDMI-Ausgang. Nett: Die LEDs neben den Anschlüssen am linken und rechten Gehäuserand blinken, wenn eine neue E-Mail-Nachricht eingeht. Weniger erfreulich ist – aufgrund der Geräte-grösse allerdings nicht anders zu erwarten – der eingebaute Lautsprecher. Er hat nahezu keinen Bass und klingt ziemlich quäkend.

Das Gehäuse aus Kunststoff wirkt gut verar-beitet und wartet mit einem interessanten, geprägten Finish auf – Toshiba nennt das

Android-Netbook vom Notebook-SpezialistenBeim AC-100-111 von Toshiba überzeugt vor allem die durchwegs gelungene Hardware. Ob Android das richtige Netbook-Betriebssystem ist, sei dagegen dahingestellt.

Vo n Ur s B i n d e r

In KürzE

· Der AC-100-111 ist das erste Android-basierte Netbook von Toshiba.

· Das Gerät ist mit einem grossen Bildschirm und einer anspre-chenden Tastatur ausgestattet, auf Touch-Funktionen wurde verzichtet.

· Mit Wi-Fi, Bluetooth und 3G-Modul bietet der «Cloud Compa-nion» gute Connectivity.

Test Center  Toshiba AC-100

Page 49: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 4949

Ganze «Rautenstruktur in Sepia mit orangen Akzenten». Mit einem Gewicht von rund 870 Gramm ist der AC-100 nicht gerade federleicht, aber gut tragbar. Insgesamt gibt es an der Hardware sehr wenig auszusetzen. Lobens-wert ist die Instant-On-Funktion zum fast so-fortigen Start aus dem Standby-Modus heraus. Ist das Gerät aber ganz ausgeschaltet, dauert der Neustart doch rund eine halbe Minute. Erfreulicherweise kann der AC-100-Akku aber bis zu sieben Tage im Standby-Modus überle-ben und hat auch dann noch etwas Energie für den Betrieb übrig. Im Dauerbetrieb hält eine Batterieladung zwar nicht ganz die vom Her-steller angegebenen acht Stunden, die Akku-laufzeit kann sich aber durchaus sehen las-sen.

Gemischte Software-GefühleDie Software erweist sich als weniger erfreu-lich, was zum Teil am Betriebssystem Android,

zum Teil an gewissen Eigenheiten der Toshiba-Umgebung und zum Teil an den einzelnen Anwen-dungen liegen dürfte. Android scheint uns in Version 2.1 schlicht und einfach nicht wirklich das geeig-netste Netbook-OS zu sein. Das Toshiba Home Menu, mit dem sich bis zu fünf Ober-flächen konfigurieren lassen, die im Betrieb sogar automatisch ab-hängig von der SSID der aktuellen WLAN-Um-gebung aufgerufen werden, ist zwar eine gute und benutzerfreundlich umgesetzte Idee. Was aber leider gar nicht zu überzeugen vermag, ist der statt des vermutlich wegen Google-Re-striktionen nicht verfügbaren Android Market auf dem AC-100 implementierte «Camangi Market»: Dort finden sich nur wenige Applika-tionen, darunter überhaupt keine Paid-Apps, dafür aber in der eingedeutschten Version eine erkleckliche Menge von hanebüchenen Übersetzungen im Stil von «Herunterladen diese Apprikation».

Am besten gibt man sich deshalb zunächst mit den vorinstallierten Apps und Widgets zu-frieden. Dazu gehören die Standard-Apps von Android, Dritthersteller-Anwendungen wie Documents to Go (leider nur als Read-Only-Variante; Support zum Erstellen und Bearbei-ten muss dazugekauft werden), Opera Mobile oder der Instant Messenger Fring sowie diverse von Toshiba beigesteuerte Apps wie zum Beispiel ein Dateimanager, ein Youtube-Widget oder ein Me-dienplayer.

Das Youtube-Widget erlaubt die Suche nach Videos im Fundus der bekannten Online-Plattform, gibt sich dabei aber leicht sperrig – nach der Eingabe eines Suchbe-griffs muss das danebenstehende Lupen-Icon geklickt werden; es ge-nügt nicht, einfach die Return-Taste zu betätigen. Die gefundenen Videos werden in einer Liste ange-

zeigt und dann per Klick im Browser abge-spielt. Leider wird der Clip in der mobilen Youtube-Version dabei oft auf den gesamten Bildschirm aufgebläht und lässt sich in der Grösse nicht verändern, was zu teils stark ver-pixelter Darstellung führt.

Auch der Medienplayer vermag trotz vier Betriebsmodi Audio, Video, Photo und DMP (Streaming) nicht völlig zu befriedigen: Er un-terstützt zwar das Streaming von einem UPnP-Server – aber nur, wenn es sich dabei um einen Windows-Media-Player-12-konformen Dienst handelt. Damit werden viele Streaming-Server, wie sie zum Beispiel auf NAS-Geräten implementiert sind, nicht unterstützt. Die Soft-ware scheint auch nicht wirklich fehlerfrei. So stürzte der E-Mail-Client beim Versuch, eine Meldung zu öffnen, mehrmals ab und liess sich erst nach einem kompletten Neustart des Geräts wieder in Gang setzen.

Die Hardware macht beim Toshiba AC-100 vom Bildschirm bis zur Tastatur eine sehr gute Figur.

Der AC-100 ist links und rechts am Gehäuse reichlich mit Anschlüssen ausgestattet.

Toshiba AC-100  Test Center

ToSHIBA AC-100

FazitVon der Hardware her überzeugt das Android-Netbook von Toshiba durchwegs. Software-seitig muss man sich fragen, ob Android wirklich ein geeignetes Netbook-OS ist - zumal auf diesem Gerät der Original-App-Store Android Market für die Ergänzung der Software-Funktionalität nicht zur Verfügung steht.

Features· Grosser Bildschirm, gute Tastatur· 32 GB Speicher· Viele Anschlüsse, Wi-Fi, Bluetooth und 3G-Mobilfunk

Positiv+ Gute Verarbeitung+ Ordentlich schneller Prozessor

negativ– Software stürzt manchmal ab– Android-Bedienung teilweise sperrig

Hersteller/AnbieterToshiba, www.toshiba.ch

PreisFr. 699.–

Wertung

Funktionalität ★ ★ ★ ★ ★ ★

Bedienung ★ ★ ★ ★ ★ ★

Preis/Leistung ★ ★ ★ ★ ★ ★

Gesamt ★ ★ ★ ★ ★ ★

Page 50: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine5050

Der durchschnittliche Computernutzer muss sich heute bei einer Unzahl von Anwendungen anmelden, sei es auf dem eigenen System, bei Applikati-

onen im Rechenzentrum seines Arbeitgebers oder bei Web-Anwendungen. Für jede Anwen-dung kommt idealerweise eine eigene User-ID/Passwort-Kombination zum Einsatz, die der Nutzer aus dem Gedächtnis abzurufen hat – eine unrealistische Forderung: In der Praxis wird man sich entweder einige wenige oder gar nur eine Kombination für alle Logins merken, oder man notiert die Passwörter und legt die Notiz an einem vermeintlich sicheren Ort ab.

Single-Sign-on tut notVernünftiger und auch bequemer ist eine Sin-gle-Sign-on-Lösung (SSO), die im Stil von «Sesam, öffne dich» mit einer einzigen Au-thentifizierungskombination sämtliche Anwen-dungen zugänglich macht. Solche Lösungen sind in manchen Unternehmensnetzwerken implementiert. Auf dem Heim-PC oder dem Notebook dagegen gibt es im allgemeinen keine bequeme Authentifizierungsmöglichkeit – es sei denn, das Gerät ist mit einem Finger-abdruckleser und entsprechender SSO-Soft-ware ausgestattet, was meist nicht der Fall ist.

Hier springt die Win-dows-Software Biome-trySSO von der Schwei-zer Software-Schmiede Biometry.com in die Bresche. Das Pro-gramm ermöglicht über eine Passwortda-tenbank und mehrere parallele biometrische Erkennungsverfahren den Zugang zu allen Anwendungen, die mit einem Passwortschutz

arbeiten. Ausserdem prüft die Software auf Wunsch regelmässig, ob der ange-meldete User auch wirklich noch vor dem Computer sitzt und sperrt im Be-darfsfall alle zuvor per Single-Sign-on geöffneten Anwendungen.

zuerst registrierenNach der Installation fragt BiometrySSO zuallererst, wo die Pass-wortdatenbank abgelegt werden soll. Zusätzlich zur aktiven Datenbank lässt sich dabei eine Backup-Datei spezifizie-ren, in der die erfassten Authentifizie-rungsmerkmale laufend zweitgesichert werden. Nach dem Einrichten der Pass-wortdatenbank erfolgt die Registrie-rung des Nutzers: BiometrySSO arbeitet mit Gesichts- und/oder Stimmerkennung – die Software benötigt also einen Computer, der mit einer Webcam und einem Mikrofon ausge-rüstet ist.

Die Registrierung der Gesichtsmerkmale sollte möglichst mehrmals unter verschie-denen Lichtverhältnissen erfolgen, damit die Authentifizierung später ohne Probleme über die Bühne geht. Im Test hatten wir zu Beginn nur eine Aufnahme bei relativ schlechter Be-

leuchtung gemacht. BiometrySSO hatte da-nach deutliche Schwie-rigkeiten, das Gesicht wieder zu erkennen. Nach einer weiteren Aufnahme bei Tages-licht funktionierte die Erkennung dann pro-blemlos.

Für die Stimmer-kennung muss der Nutzer die Ziffern von 0 bis 9 mehrmals ins Mikrofon sprechen. Die Anzahl der Erfas-

sungen lässt sich einstellen, der Hersteller empfiehlt, wie vom Programm per Default vorgegeben, jede Ziffer mindestens fünfmal nachzusprechen – möglichst mit jeweils unter-schiedlicher Geschwindigkeit und Lautstärke.

Universelle PasswortverwaltungHat sich der Nutzer erfolgreich registriert – in der englisch gehaltenen Oberfläche nennt sich der Vorgang «Biometric Enrollment» – steht BiometrySSO für den Praxiseinsatz bereit. Überall dort, wo eine User-ID und ein Pass-wort eingegeben werden müssen, präsentiert BiometrySSO im Passwortfeld einen Button mit drei Sternchen. Wird dieser angeklickt, er-scheint ein Dialogfenster mit diversen Opti-onen. BiometrySSO zeigt hier den Inhalt der Passwortdatenbank nach Applikationen ge-ordnet an: Wurde das Passwort für die aktuelle Anwendung bereits erfasst, lässt es sich mit einem Klick auf den entsprechenden Eintrag ins Anmeldeformular übertragen. Bei der er-sten Anmeldung gibt man vor dem Klick auf den BiometrySSO-Button die User-ID und das Passwort ins Formular ein und überträgt die Angaben danach über die Option «New Record

Gesicht und Sprache statt PasswörterMit BiometrySSO bringt der Schweizer Hersteller Biometry.com eine biometrische Single-Sign-on-Lösung für den Einzelanwender auf den Markt.

Vo n Ur s B i n d e r

In KürzE

· BiometrySSO bietet biometrische Authentifizierung für Windows-und Web-Anwendungen.

· Die Software kombiniert Ge-sichts- und Stimmerkennung.

· Hardware-seitig werden nur Webcam und Mikrofon benötigt.

· Die Passwörter werden in einer Datenbank verschlüsselt gespei-chert und bei der Anmeldung automatisch eingefügt.

Der Button mit den drei Sternchen weist auf die biometrischen Möglichkeiten hin.

zuerst muss der nutzer Gesicht und/oder Sprache registrieren. Webcam und Mikro sind Voraussetzung.

Test Center  BiometrySSO

Page 51: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 5151

from User Data» in die Pass-wortdatenbank. Wurden die Anmeldeinformationen be-reits erfasst, meldet Biome-trySSO den Nutzer auf Wunsch auch vollautomatisch an – dazu dient die Option «Auto-mate Login Data Record for the Form». Eine weitere Op-tion heisst «Fill in but do not submit the form auto-matically» – Zweck selbster-klärend.

Biometrie statt PassworteingabeSobald die Passwortdatenbank für mindestens eine Anwendung bereit ist, kommen für die Anmeldung die bei der Nutzerregistrierung erfassten biometrischen Templates zum Ein-satz. Die Gesichtserkennung funktioniert in der Praxis bei annehmbaren Lichtverhältnissen gut und schnell. Etwas sperriger gibt sich die Stimm- und Spracherkennung: Für eine Frei-gabe sind jeweils vier zufällig ausgewählte Ziffern zu sprechen. BiometrySSO erkannte im Test des öfteren eine oder mehrere Ziffern auch im wie-derholten Versuch nicht, so dass wir am Schluss doch wieder aufs Passwort zurück-greifen mussten. Wir haben darauf die Stimmerkennung deaktiviert – Gesichtserken-nung allein ist zwar weniger sicher, aber immer noch si-cherer als ein irgendwo auf-geschriebenes oder allzu ein-faches Passwort.

Laufende nachkontrolleIst die Option «Lock SSO-ac-tivated Programs» aktiviert, prüft das Programm im Fünf-Sekunden-Intervall re-gelmässig via Webacm nach, ob der Nutzer tatsächlich noch vor dem Computer sitzt. Ist dies nicht der Fall, werden nach einer einstell-baren Reaktionfrist alle ge-

öffneten Anwendungen gesperrt. Sobald das registrierte Gesicht wieder vor der Webcam erscheint, gibt BiometrySSO die gesperrten Anwendungen wieder frei. Die laufende Prä-senzkontrolle, die Sperrung und die Freigabe der Anwendungen gehen vollautomatisch vor sich – es erscheint jeweils nur eine kleine Notiz auf dem Bildschirm, die den aktuellen Status meldet, zum Beispiel «Please pay atten-tion to the camera to verify your identity».

Einen Pferdefuss hat die permanente Prä-senzkontrolle: Die Kamera wird ständig durch BiometrySSO in Anspruch genommen. Benö-

tigt man die Webcam für einen anderen Zweck, muss die Präsenzkontrolle unter-brochen und die Kamera freigegeben werden. Die Software bietet dazu eine Option im Taskleisten-Menü und einen Hotkey. Zwei weitere Hotkeys lassen sich für die Wiederaufnahme der Präsenzkontrolle und die Sperrung der geöffneten Anwendungen definieren.

TEST TICKEriX oktober 2010 vergleicht Script-Editoren für die

Windows Powershell. Das Fazit für die integrierten

Tools Powershell Konsole und Powershell Integra-

ted Scripting Environment sieht nicht rosig aus: Als

einzigen Vorteil werten die Tester, dass beide auf

jedem System automatisch vorhanden sind, auf dem

die Powershell installiert ist. «Wenig Komfort, viele

Funktionen nur kommandozeilenorientiert», lautet

die weitere Bewertung. Da haben die drei übrigen ge-

testeten Tools schon mehr zu bieten: Powershell Plus

überzeugt durch Script-Verwaltung mit Code-Snippets

und mitgelieferte Scripts. Das kostenlose PowerGUI

bietet laut dem Test insgesamt weniger Funktionen als

Powershell Plus, ermöglicht aber Tabellenansichten

auf Basis von Powershell-Scripts. Primalscript ist ein

Universaleditor für viele Formate und Sprachen – aber

die Oberfläche passt sich nicht hinreichend der ge-

wählten Sprache an, und einige Funktionen waren im

Test nicht lauffähig. Das Fazit: Am besten ist das 145

Dollar teure Powershell Plus.

Das deutsche Computermagazin Com! hat in Ausgabe

11/2010 acht Security-Suiten auf Herz und Nieren

geprüft und kommt zum Schluss, dass G Data Internet

Security 2001 den PC am besten schützt. Das Paket

habe im Test eine der besten Scan-Leistungen gezeigt

(Erkennungsrate 99,86 Prozent) und aktive Malware

zuverlässig entfernt. Die weitere Rangfolge präsentiert

sich so: Auf dem zweiten Platz liegen ex aequo Bitde-

fender Internet Security 2001 und F-Secure Internet

Security 2011, dahinter folgen Norton Internet Security

2011 (3), Kaspersky Internet Security 2011 und Panda

Internet Security 2011 (4) und Avira Premium Security

Suite 10 (5). Das Schlusslicht bildet McAfee Internet

Security 2010.

«Viel Versprochen, wenig gehalten» betitelt C't 22/2010 seinen Test des vom deutschen Hersteller Neofonie eigentlich als iPad-Killer geplanten Tablets WeTab. Daraus wird nun wohl nichts, denn es stecken laut dem Test zwar gute Ideen in dem Produkt, man-ches wurde aber unsauber umgesetzt. Als Videoplayer tauge das Gerät für Youtube in Standardauflösung. Wer mehr Funktionalität wolle, stosse auf ein dünnes App-Angebot und inkonsistente, nicht fingertaugliche Bedienkonzepte. Das Gewicht, der blickwinkelabhän-gige Screen und die kurze Akkulaufzeit passen laut den Testern nicht zu den Anwendungsgebieten Lesen und Couch-Surfen.

Ist der nutzer nicht vor der Kamera, wird gesperrt.

Die biometrische Erkennung ist im Gange.

BiometrySSO  Test Center

BIoMETrySSo

FazitDas biometrische Single-Sign-on vereinfacht die Anmeldung bei Windows- und Web-An-wendungen erheblich. Die Gesichtserkennung arbeitet schnell und gut, die Spracherkennung hat eine eher hohe Fehlerrate. Wer mit vielen Passwörtern kämpft, ist mit BiometrySSO zu einem annehmbaren Preis gut bedient, zumal keine zusätzliche Hardware nötig ist.

Features· Passwortdatenbank· Zwei biometrische Authentifizierungsmethoden· Laufende Präsenzkontrolle

Positiv+ Einfach zu installieren und zu bedienen+ Schnelle Gesichtserkennung

negativ– Funktioniert nicht für die Windows-Anmeldung– Spracherkennung oft nicht erfolgreich

Hersteller/AnbieterBiometry.com, www.biometry.com

PreisFr. 69.– pro Jahr

Wertung

Funktionalität ★ ★ ★ ★ ★ ★

Bedienung ★ ★ ★ ★ ★ ★

Preis/Leistung ★ ★ ★ ★ ★ ★

Gesamt ★ ★ ★ ★ ★ ★

Page 52: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine52

Neue Produkte

Sage Schweiz hat gleich drei neue Versionen seiner bestehenden ERP-Lösungen lanciert. Sage ERP X3

(Bild) ist eine speziell für international ausgerichtete KMU ab 50 Mitarbeitern entwickelte betriebswirt-schaftliche Gesamtlösung mit Multilegisation. Sie steht ab sofort auch in einer lokalisierten Standard Edition für den Schweizer Markt zur Verfügung. Ein-zigartig an X3 soll der anwenderorientierte Aufbau der Lösung sein. Aufgrund dieses so genannten User-Centric-Ansatzes kann der Anwender die Funk-tionen weitgehend selbst gestalten.

Nach der Einführung der KMU-Software Sage 100 im vergangenen Jahr, hat Sage mit der Version 2011 nun den zweiten Release lanciert. Neu integriert die

Lösung unter anderem eine leistungsfähige Lohn-buchhaltung und bietet eine neue Leistungserfas-sung. Zudem kommt die zweite Version im neuen Ribbon-Bedienkonzept à la Office 2010 daher.

Nach eineinhalb Jahren Entwicklung hat Sage auch eine komplett überarbeitete Version 2010 seiner ERP-Lösung Sage 200 auf den Markt gebracht. Sie kommt wie die Sage-100-Version 2011 mit dem Rib-bon-Bedienkonzept und integriert in den drei Modu-len Auftrag, Finanz und Personal laut Sage eine ganze Reihe neuer Funktionen, wie die Swissdec 3.0 Zertifizierung oder die elektronische Frankatur Web-stamp. Preise auf Anfrage.Info: Sage Schweiz, www.sage.ch

Sage ERP X3, 100 und 200

ERP drei Mal neu

Neue Produkte  Business Sof tware & Hardware

Oracle CRM On Demand 18 und Exalogic Elastic Cloud

Cloud in a Box und CRM on Demand

Oracle hat ein neues, inte-griertes Hardware- und Soft-

ware-System lanciert, die Exadata Database Machine. Sie bildet das Fundament für unternehmensei-gene Multi-Tenancy- oder Cloud-Anwendungen. Das Komplettpaket besteht aus 30 Servern mit je

sechs Intel-Kernen, zwei SSDs und 1 TB Speicher. Verbunden sind sie via Infiniband. Software-seitig kommt Oracle VM zum Einsatz, darauf laufen Solaris und Linux.

Neben der neuen Cloud-Ma-schine hat Oracle auch die neue Version 18 von Oracle CRM on

Demand veröffentlicht. Sie soll mit grossen Integrationsmöglichkeiten für Marketing und Vertrieb auf-warten, neue Erkenntnisse für die Geschäftsplanung liefern und un-ternehmensfähige Sicherheit in der Cloud bieten. Info: Oracle, www.oracle.ch

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Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 5353

Xendesktop 5

Virtualisierung vereinfacht Xendesktop, die populäre Desktop-Virtualisie-

rungslösung aus dem Hause Citrix, ist in der Version 5 vorgestellt worden. Der Release verspricht noch mehr Performance bei der Nutzung virtueller Desktops und soll zahlreiche neue Endgeräte sowie eine neue Generation von Web- und SaaS-Applikati-onen unterstützen.

Unter anderem wurde Xendesktop dahingehend verbessert, dass die Inbetriebnahme schneller und einfacher von der Hand gehen soll. Citrix verspricht eine Installation innerhalb von zehn Minuten. Für die Verwaltung können nun neue Rollen-basierte Funk-tionen genutzt werden, und via Desktop-Studio-Kon-sole kann der Admin virtuelle Desktops zentral ein-richten und konfigurieren sowie neue Mitarbeiter anlegen. Ebenfalls wird eine vereinfachte und erwei-terte Überwachung versprochen.

Im Bereich Performance wurde die HDX-Technolo-gie weiterentwickelt, um besonders bei ressourcen-intensiven Tätigkeiten performanter zu arbeiten. Weiter wurde die Benutzeroberfläche optimiert, und es werden neue Endgeräte mit Touchscreens wie das iPad unterstützt. Dazu erlauben Citrix Receiver und Xendesktop 5 ab sofort den Zugriff auf eine neue Generation von Anwendungen, darunter extern ge-

hostete Web-, Cloud- und SaaS-Angebote. Dies er-folgt mit nur einem Klick sowie per Single Sign-On. Und der Bestandteil Flexcast schliesslich wurde da-hingehend erweitert, dass virtuelle Desktops nun auf Laptops mitgenommen und offline betrieben werden können.

Xendesktop 5 kostet in der Grundversion 95 Dollar pro User oder Endgerät. Für umfangreiche Virtuali-sierungsszenarien wird eine Enterprise- der Plati-num für 225 beziehungsweise 350 Dollar verkauft. Info: Citrix, www.citrix.com

PHPcomasy 1.0

CMS-System

Der Walliser Anbieter Indual mit Sitz in Brig hat den ersten

Major-Release von PHPcomasy ver-öffentlicht. Dabei handelt es sich um ein CMS, das für die nicht-kom-merzielle Nutzung gratis verwen-det werden kann. Das Hauptau-genmerk wurde auf die Benutzer-freundlichkeit gelegt, ausserdem wird die für die Schweiz wichtige Mehrsprachigkeit versprochen. Für das Erstellen von Templates sollen lediglich HTML- und PHP-Kennt-nisse nötig sein, Inhalte können in der Version 1.0 via Drag&Drop ver-waltet werden, es findet sich ein Dateimanager und es werden zahl-reiche Module versprochen. Eine kommerzielle Lizenz kostet 349 Franken. Info: Indual, www.phpcomasy.com

Commvault Simpana 9

Daten-Lifecycle-Suite

Commvaults Daten-Manage-ment-Lösung Simpana ist in

der neunten Version erschienen. Die Lösung deckt den ganzen Daten-Lifecycle ab und umfasst die Bereiche Backup & Recovery, Archivierung, Replikation, Storage Resource Management und Voll-textsuche. Simpana 9 bietet ver-schiedene Neuerungen für die Datenreduktion, die Datensiche-rung für virtualisierte Server, die Integration von Hardware-basier-ten Snapshots und die Migration von anderen Systemen. So wurde beispielsweise die Datendedupli-zierung erweitert, indem die Daten neu bereits an der Quelle dedupliziert werden. Das soll eine Verringerung der über Netzwerke gesendeten Daten um 95 Prozent bewirken. Zudem wurde die Vir-

tualisierungs-Skalierbarkeit er-weitert. Dies bietet die Möglich-keit von nahezu zeitgleicher Si-cherung hunderter virtueller Maschinen innerhalb weniger Mi-nuten.

Des weiteren wird dank der Kombination von Snapprotect-Technologie und integriertem Da-tenmanagement der Applikations-schutz erhöht. Commvault bietet mit Simpana 9 nun erweiterte Speicher-Array-Unterstützung für IBM, HP und LSI. Schliesslich ent-hält die neueste Version eine Mi-grationsunterstützung, die dem Kunden den Umstieg auf Simpana erleichtert. Preise für die Suite sind beim Hersteller auf Anfrage erhältlich.Info: Commvault, www.commvault.ch

ECM Suite 2010

ECM aus einer Hand Als eine der «wichtigsten Inno-

vationen der Firmenge-schichte» preist Open Text die ECM Suite 2010 an. Die Einzigartigkeit der ECM Suite (Enterprise Content Management) besteht laut Her-steller in der Kombination von Technologien, die alle Aspekte von ECM abdecken sollen. So werden in der Suite über 90 Produkte und Module integriert, mit welchen Aufgaben aus den Bereichen Com-pliance, Geschäftsprozessmanage-ment, Archivierung und Portale bis hin zur Unterstützung mobiler Plattformen abgedeckt werden können. Unter anderem ist die Suite mit folgenden Komponenten bestückt: Open Text Portal, um In-halte aus der Suite oder Prozesse zu visualisieren, sowie Web Expe-rience Management, das der Suite dynamische Web-Content-Ma-nagement-Funktionalitäten hinzu-fügt. Social Communities ergänzt die Suite derweil um Social-Media-und Community-Kompo-nenten, während Content Analytics und Semantic Navigation Content-Analytics-Technologien spendie-ren. Capture Center integriert Ima-ging- und optische Texterkennung. Sämtliche Komponenten der Suite sind laut Hersteller mit der zentra-len Serviceschicht integriert. Aus-serdem unterstützt die Suite neu VMware, Hyper-V und Oracle Vir-tualization. Und schliesslich ver-spricht der Hersteller eine benut-zerfreundliche Oberfläche und mehr Performance für die Lösung. Info: Open Text,www.opentext.com

Business-Sof tware  Neue Produkte

Über die Desktop-Studio-Konsole kann der Admin virtuelle Desktops zentral einrichten.

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine5454

Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording

Professional conference phones for every situation.

Telefon-Konferenz„So etwas haben Sie noch nie gehört!“

Weniger reisen. Mehr kommunizieren. CO2 Emission reduzieren!

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NEW

Audioconferencing

Neue Produkte  PC & Peripherie

HP Envy 14 Beats und HP Envy 17 3D

3D-Notebook für beeindruckende Präsentationen

Hewlett-Packard hat zwei Spe-cial Editions seiner Luxus-

Notebook-Serie Envy angekündigt. Das HP Envy 14 Beats richtet sich vor allem an Musikbegeisterte und besticht laut Hersteller durch sein stabiles Gehäuse aus Magne-sium und Aluminium. Das 14,5-Zoll-Notebook kommt zusammen mit Beats-Kopfhörern und einem Software-Paket zur Musikbearbei-tung. Das Gerät ist 2,7 Zentimeter

dick und wiegt 2,3 Kilogramm. Der 8-Zellen-Akku soll sechs Stun-den halten. Ausserdem ist das Notebook mit einer Mobi-lity-Radeon-HD-5650-Gra-fikkarte von ATI sowie einem i5- oder i7-Prozessor von Intel ausgestattet. Das HP Envy 14 Beats ist für 1999 Franken erhältlich.

Dreidimensionales Film-vergnügen und ein kinoreifes

Multi-Media-Erlebnis verspricht der PC-Hersteller indes bei der 3D-Edition des Envy 17, die im

Dezember zu einem Preis von 2499 Fran-ken auf den Markt kom-men soll. Zu-

s a m m e n

mit der mitgelieferten Shutter-brille verwandelt sich das 17,3-Zoll-Notebook laut Hersteller in eine 3D-Leinwand. Zudem wartet das HP Envy 17 in der 3D-Version mit einer Festplattenkapazität von einem Terabyte auf. Des weiteren kommt die i7-Prozessortechnolo-gie von Intel zum Einsatz. Bei der Grafik setzt HP auf eine Mobility

Radeon HD 5850 von ATI.Info: HP, www.hp.com/ch

Asus Eee PC VX 6

Netbook Asus hat zusammen mit Auto-

mobili Lamborghini ein Net-book entwickelt. Der 12-Zoll-Eee- PC VX 6 ist bezüglich Optik an den Lamborghini Murcielago LP640 Roadster angelehnt. Ausgestattet ist das Gerät mit Nvidia-Ion-2-Grafik, USB 3.0, Bluetooth 3.0, 2 GB RAM, 320 GB Speicher sowie einem Atom-D525-Dual-Core-Prozessor von Intel. Als Betriebs-system kommen Windows 7 und Express Gate zum Einsatz. Kosten-punkt: 849 Franken.Info: Asus, www.asus.ch

Oki B700er Serie

Drucker für den Büroalltag Oki hat sein Druckerportfolio mit drei neuen Gerä-

ten erweitert. Die B700-Serie wurde durch drei weitere A4-Mono-Netzwerkdrucker für mittlere und grosse Arbeitsgruppen ergänzt. Die Geräte zeichnen sich laut Hersteller durch eine hohe Druckgeschwin-digkeit, niedrige Einstiegspreise und günstige Be-triebskosten aus. «Die neuen Hochleistungs-A4-Netzwerkdrucker sind bis zu 18 Prozent schneller und bis zu 13 Prozent günstiger im Unterhalt als die Vor-gängermodelle der B6000er-Serie», erklärt Walter Briccos, Managing Director bei Oki Systems Schweiz. Durch die grossvolumigen Tonerkassetten bieten der B710, der B720 und der B730 Kapazitäten von 15’000, 20’000 respektive 25’000 Seiten, so der Hersteller.

Die Drucker basieren auf LED-Technologie und bieten eine ma-ximale Auflösung von 1200x1200 dpi. Ausserdem verfügen die Ge-räte in der dn-Variante standard-mässig über eine Duplexfunktion, bei den n-Modellen ist diese op-

tional. Für vertrauliche Dokumente steht des wei-teren der Secure-Print-Modus zur Verfügung. Hierbei können über die numerischen Tasten Druckjobs via Code-Eingabe aus dem Zwischenspeicher abgerufen werden. Das zu druckende Dokument kommt also erst aus dem Papierschacht, wenn ein User die Frei-gabe direkt am Drucker erteilt. Der serienmässige USB-Port erlaubt zudem das Drucken von PDF-Doku-menten direkt ab Speichermedien. Die Papierkapazi-tät beträgt 700 Seiten und ist auf maximal 1800 Blatt

erweiterbar. Der Standard-RAM beläuft sich auf 128 MB, ist aber auf 640 MB erweiterbar.

Der B710 bietet eine Druckge-schwindigkeit von 40 Seiten pro Minute und ist ab 798 Franken erhältlich. 45 Seiten pro Minute druckt das B720-Modell; Ko-stenpunkt: ab 1129 Franken. Mit einer Druckgeschwindigkeit von 50 Seiten pro Minute wartet der B730 auf, der ab 1449 Franken erhältlich ist.Info: Oki Systems, www.oki.ch

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Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 5555

PC & Peripherie  Neue Produkte

Asus ML238H

High-res-Monitore Gerade einmal 16,5 Millimeter

dick ist der Monitor ML238H, der von Asus angeboten wird. Das Display mit einer Diagonalen von 23 Zoll bietet Full-HD (1920x1080 Pixel) und eine Helligkeit von 250 cd/m2. Die Reaktionsgeschwin-digkeit liegt bei 2 Millisekunden, der Kontrast bei 10’000’000:1. Nebst HDMI findet sich ein VGA-Anschluss, zudem wurde beim 319 Franken teuren Monitor auf Ener-gieeffizienz geachtet.

Ein neues LCD für den professi-onellen Einsatz gibt es zudem von Lacie. Das Modell 324i (1699 Fran-ken) verspricht eine stabile Hin-tergrundbeleuchtung für eine gleichmässige Farbgebung. Der NTSC-Farbraum wird mit 102, der Adobe-RGB-Farbraum mit 98 Pro-zent angegeben. Weiter bietet der 24-Zöller eine Auflösung von 1920x1200 Pixeln, einen Kontrast von 1000:1 sowie Displayport-, DVI-D-, HDMI- und Component-Anschlüsse.

Und schliesslich gibt es von Hy-undai den W243S (knapp 2000 Franken), ein stereoskopisches 3D-Display mit HDMI- und Kom-ponenten-Anschluss, 1920x1200 Pixel, 10’000:1-Kontrast und einer Helligkeit von 300 CD/m2. Info: Asus, www.asus.ch; Hyundai IT, www.hyundaiit.eu; Lacie, www.lacie.ch

Benq MX750, Epson EB-1700-Serie

Projektor fürs Netzwerk Benq hat das Projektoren-Modell MX750 lanciert

und verspricht damit, neue Technologie-Stan-dards zu setzen. Erwähnenswert ist hierbei vor allem die LAN-Display-Funktionalität. Damit lässt sich der Beamer komplett via LAN (WLAN optional) ansteuern und die Technologie erlaubt es, via Split-Screen bis zu vier Bildschirme gleichzeitig darzustellen und so etwa als Videokonferenz-Lösung genutzt zu werden. Ebenfalls vorhanden ist USB-Display, eine Möglich-keit, den Projektor auch ohne Zuhilfenahme eines PCs einzusetzen und Files direkt ab dem USB-Stick wiederzugeben. Die technischen Eckdaten: Auflö-sung 1024x768 (XGA), Kontrast 3000:1, Lichtstärke 3000 ANSI-Lumen, Betriebsgeräusch 30/28 dB (Nor-

mal, Eco), Videoanschlüsse D-Sub, HDMI, DVI. Der Preis liegt bei 1399 Franken.

Epson seinerseits hat gleich vier neue Beamer, alle aus der Serie EB-1700, lanciert. Die Projektoren wur-den für den mobilen Einsatz entwickelt, wiegen 1,7 Kilo und sind lediglich 44 Millimeter hoch. Je nach Ausführung wird XGA- oder WXGA-Auflösung gebo-ten, die Helligkeit liegt bei 2600 beziehungsweise 3000 ANSI-Lumen. Beim Modell EB-1775W ist Wire-less sogar fix integriert, zudem bietet die Serie bei-spielsweise die Möglichkeit, Daten direkt ab USB-Stick zu zeigen oder Ton und Bild über ein USB-Kabel zu steuern. Preise zwischen 1700 und 3000 Franken.Info: Benq, www.benq.ch; Epson, www.epson.ch

Kingston SSDNow V+180, OCZ Onyx 2

SSDs von Kingston und OCZ

Kingston Digital Europe hat seine SSD-Familie um die SSD-

Now V+180 Serie ausgebaut. Dabei handelt es sich um 1,8-Zoll-Flash-Speicher für Notebooks und Tablets. Versprochen werden hohe Leistung, geringer Stromverbrauch und Stossfestigkeit. Insgesamt gibt es die neuen SSDs in drei Grössen. 64 GB kosten 213 Franken, 128 GB 365 Franken und 256 GB belaufen sich auf 860 Franken. Ebenfalls

neue SSDs gibt es zudem von OCZ Technologies. Die Onyx-2-Serie für Desktops und Notebooks soll mit dem derzeit günstigsten Preis pro GB aufwarten. Das Laufwerk im 2,5-Zoll-Format gibt es mit 120 und 240 GB. Das 120-GB-Modell wird für rund 270 Franken, das 240-GB-Modell für 600 Franken angeboten. Info: Kingston, www.kingston.ch; OCZ, www.ocz.com

Der ML238H von Asus ist gerade einmal 16,5 Millimeter dick.

Telecommunication • Audioconferencing • Voice-Recording

Professional conference phones for every situation.

Telefon-Konferenz„So etwas haben Sie noch nie gehört!“

Weniger reisen. Mehr kommunizieren. CO2 Emission reduzieren!

Suprag AG • Friedackerstrasse 14 • CH-8050 Zürich

Tel. +41 (0) 44 317 20 60 • Fax +41 (0) 44 310 20 60 • www.suprag.ch

» Analoger Anschluss» VoIP SIP» Cordless DECT GAP

» Konftel 300

NEW

Audioconferencing

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine5656

Aastra führt mit der Version 9.0 seiner Businessphone-Call-

manager-Reihe für kleine und mittlere Firmen SIP- und Mobili-tätsfunktionen ein. Die neueste Businessphone-Edition unterstützt dank der SIP-Erweiterungsplatine also das Session-Initiation-Proto-koll (SIP), womit SIP-fähige Tele-fone von Aastra einsetzt werden können, sowie Schnurlosgeräte, wie etwa die Dect-Familie Aastra 600d. Businessphone unterstützt zudem bis zu 200 Anschlüsse, einen beliebigen Mix aus IP- und konventionellen Leitungen, einen oder mehrere Standorte und den Einsatz durch mobile Nutzer. Aus-serdem steht eine Reihe von Ap-plikationen für Contact Center, Unified Messaging, Fixed-Mobile-Convergence und die Möglichkeit der Integration in die Computer-telefonie zur Verfügung, so der Hersteller. Des weiteren werden mit der Version 9.0 von Business-phone nun auch die Endgeräte Aastra 7433i und 7434ip angebo-ten. Das System Businessphone ist im Grundsystem für Firmen bis zu 300 Teilnehmer und zu einem Preis ab 3300 Franken gemacht.Info: Aastra, www.aastra.ch

Cisco IP-Telefone und Managed Switches

IP-Telefonie für Anfänger Cisco lanciert eine Reihe von neuen Produkten für

KMU. Die Cisco 300 Series Managed Switches sind laut Hersteller ein Portfolio von 15 energieeffizienten Managed Switches, die bis zu 74 Prozent Energie einsparen. Die hochperformanten Switches seien leicht zu installieren. Ausserdem biete Cisco dazu verbesserte Qualitätsservices und Sicherheitsfunkti-onen, Unterstützung für IPv6, Support in den Landes-sprachen sowie eine lebenslange Garantie. Die Ge-räte kosten zwischen 217 und 1357 Franken.

Mit drei neuen IP-Telefonen und einem neuen Desktop-Verwaltungs-Tool will Cisco den kleinen Unternehmen derweil eine effizientere Kommunika-tion ermöglichen. Die beiden IP-Telefone der SPA-

300-Serie stellen die Einsteigermodelle der neuen Geräte dar und werden durch die Unified-Communi-cations-500-Serie und gehostete IP-Telefonie-Sy-steme unterstützt. Das SPA 301 G2 bietet eine Linie und kostet 58 Franken, während das SPA 303 G2 drei Linien bietet und über einen PC-Anschluss sowie ein Display verfügt und für rund 88 Franken erhältlich ist. Derweil ist das SPA 525G2 ein kabelloses IP-Tele-fon mit Mobile Link. Das Bluetooth-fähige Gerät ist für 301 Franken erhältlich und bietet ausserdem einen USB-Port, an dem ein Mobiltelefon aufgeladen werden kann. Als Desktop-Administrations-Werk-zeug kommt der Office Manager zum Einsatz. Info: Cisco, www.cisco.ch

Managed Switch mit 10 GbitNetgear erweitert das Portfolio mit einem Managed Switch mit 10 Gigabit Ethernet und lanciert die erste zentra-lisierte Netzwerkmanagementkonsole für Unternehmenslösungen. Der Prosafe 24-Port 10 GE Managed L2+ Switch XSM7224S biete eine maximale Skalier-barkeit über das gesamte Netzwerk und ist ab Dezember verfügbar. Das Prosafe Network Management System NMS200 ist ab sofort erhältlich und ermöglicht es Kunden, alle Netgear Layer-2- und Layer-3-Switches im Firmennetzwerk

über eine einfache Benutzeroberfläche zu konfigurieren, zu verwalten und zu überwachen. Die beiden neuen Produkte bieten laut Netgear Leistungs-fähigkeit, Skalierbarkeit sowie einfache Bedienung. Der XSM7224S ist für 10’990 Franken erhältlich.Info: Netgear, www. netgear.ch

Voice over Wi-FiPolycom führt mit den Telefonen der Serie Polycom Spectralink 8400 eine neue Generation von Handsets für drahtlose Sprach- und Datenkommu-

nikationsanwendungen ein. Die Geräte verfügen über ein Farbdisplay, eine benutzerfreundliche Bedienoberfläche und sind robust. User sind mit diesen Voice-over-Wi-Fi-Telefonen jederzeit erreichbar und können innerhalb des unternehmens-weiten Wi-Fi-Netzes von überall her auf Daten zugreifen. Mit ihrer offenen An-wendungsplattform und ihren Browser-funktionen eignen sich die Geräte

speziell für den Einsatz in Firmenum-gebungen und branchenspezifischen Anwendungen, zum Beispiel im Rahmen von Rufsystemen in Krankenhäusern,

Warenwirtschaftssys-temen im Einzelhandel sowie Anlagenüberwa-chungssystemen in der Fertigung. Die Telefone sind mit integriertem Strichcodeleser erhält-lich und kommen im ersten Halbjahrs 2011 auf den Markt. Die Preise sind noch nicht bekannt.Info: Polycom, www.polycom.ch

Neue Produkte  Netzwerk & Kommunikation

Businessphone 9.0

SIP und Mobilität

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Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 5757

AVG Internet Security

Vor Viren geschützt AVG Technologies hat seine In-

ternet-Security-Lösungen überarbeitet. Die AVG 2011 Busi-ness-Version für KMU verfügt unter anderem über eine opti-mierte Firewall. Zudem bietet die Lösung neu Schutz durch den Ein-satz von Cloud-Technologie, die gleichzeitig verschiedene Scan-Engines und Verhaltenserkennung verwendet, um Bedrohungen zu identifizieren. Des weiteren war-tet die Suite mit einer Netzwerk-Installationsmöglichkeit und ver-besserten Berichten auf. Ausser-dem hat AVG das Smart-Scanning überarbeitet. Die Funktion lernt selbständig, ob Dateien zertifiziert und sicher sind und scannt nur gerade nicht gebrauchte Ressour-cen. Ebenfalls aktualisiert wurde in der Link-Scanner, der Sucher-gebnissen nach ihrer Sicherheit bewertet. Neu ist zudem der Schutz für soziale Netzwerke. Über Facebook und Myspace gesendete Links werden automatisch in Echt-zeit überprüft. AVG Internet Secu-rity 2011 Business Edition kostet für fünf Computer pro Jahr rund 204 Euro.Info: AVG Technologies, www.avg.com

Barclay Technologies Certus Lateo

Sensible Daten sichern Die Schweizer Software-Schmiede Barclay Techno-

logies hat mit Certus Lateo eine Lösung zum Schutz von Daten im Netzwerk entwickelt und dabei den Fokus auf die einfache Implementierung und Administrierung gelegt. Die Lösung wird als Treiber im Hintergrund des Betriebssystems ausgeführt und ver- und entschlüsselt alle ein- und ausgehenden Daten auf mobilen Speichermedien, im gesamten Netzwerk und in einzelnen Segmenten. Verschlüs-selte Daten sind nur von einem berechtigten Gerät auslesbar. Durch den Maschinen- und nicht User-basierten Ansatz werden bei der Software keine zu-sätzlichen Benutzernamen und Passwörter benötigt. Certus Lateo lasse sich auf die bestehende Netzwerk-

infrastruktur aufsetzen, ohne dass Änderungen an der Hierarchie oder den Benutzerrechte-Strukturen vorgenommen werden müssen. Die zentrale Konfi-guration kann über das Admin-Panel auf jeder Workstation installiert, aufgerufen und geändert werden. Für den Zugang wird ein Certus Lateo Don-gle benötigt. Zudem werde das Key Management dank der Verschlüsselungstechnologie, die ohne den Austausch des Schlüssels arbeitet, hinfällig. Auch werden die Daten pro Paket mit einer Verschlüsse-lungslänge von bis zu 15’048 Bit gesichert. Der Preis beginnt bei 8 Franken pro Lizenz und Monat.Info: Barclay Technologies, www.barclaytechnologies.ch

Wireless Security

WLAN-UTM

Mit Wireless Security erweitert Astaro seine Gateways um

die Fähigkeit, drahtlose Netzwerke einzurichten. Das Angebot besteht aus einer Subscription sowie Wireless Access Points. Astaro Wireless Security kostet für 25 User pro Jahr 509 Franken. Für den Access Point kommen je nach Modell noch 174 Franken (AP10) oder 368 Franken (AP30) hinzu. Info: Astaro, www.astaro.de

Netgear UTM50

Sichere Netzwerke für KMU

Netgear hat seine UTM-Serie mit der Prosecure UTM50 Uni-

fied Threat Management Appli-ance erweitert, die Firmen vor

Viren, Malware, Spam und Ha-ckern schützen soll. Ausgelegt ist die UTM50 auf Skalierbarkeit für KMU. Zudem integriert sie Kom-

ponenten wie Firewall, SSL, IPSec, VPN, URL Filtering, Anti-Virus und Anti-Spam auf Netz-werkebene. Auch lässt sie sich in

Active-Directory-Umgebungen von Microsoft integrieren und soll für die Einhaltung von Sicher-heitsrichtlinien bei einzelnen An-meldeverfahren sorgen. Mit der Prosecure UTM50 entspricht Net-gear laut Analysten den Anforde-rung von Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern, die öffentliche Netzwerke sicher nutzen müssen. Kostenpunkt: 990 Franken. Info: Netgear, www. netgear.ch

Die Prosecure UTM50 von Netgear soll die Netzwerke kleiner und mittelständischer Unternehmen schützen.

Sicherheit  Neue Produkte

Page 58: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine5858

Notebooks für den GeschäftsalltagDer Trend bei kleinen Notebooks geht vermehrt wieder in Richtung leistungsfähiger Geräte und weg von Netbooks.

Vo n Ma r c e l Wü t h r i c h

Egal welchen Hersteller man fragt, alle sind zufrieden mit den Absätzen im Business-Notebook-Bereich. So berich-tet Levent Kaygusuz, Country Manager

Toshiba Computersysteme Schweiz, unter Be-rufung auf IDC-Angaben, dass der Business-

Notebook-Markt in der Schweiz im ersten Halbjahr um 10 Prozent gewachsen ist. Als Gründe für die erhöhte Nachfrage im Busi-ness-Bereich gibt beispielsweise Littlebits Marketing Communications Manager Luzia Krieger an, dass gerade KMU nun Investitionen

tätigen, die während der Finanzkrise verscho-ben wurden. Den selben Grund sieht auch Kaygusuz, und fügt an, dass auch die grosse Akzeptanz von Windows 7 Professional den Markt ankurble.

Mit ein Faktor spielt aber auch die Tatsache, dass sich der Boom im Bereich Netbooks lang-sam abschwächt. Zum Thema Netbooks meint Jonas Lorch, Category Manager Commercial Notebooks bei Hewlett-Packard Schweiz: «Der Hype der letzten Jahre scheint langsam vorü-ber zu sein und das Marktwachstum hat sich verlangsamt. Viele Leute merken nun, dass die Leistung und die Möglichkeiten eines Net-books mit Atom, 1 GB RAM und Windows 7 Starter nur sehr begrenzt sind. Die Netbooks haben sich im Business Umfeld nie durchge-setzt. Wir sehen praktisch keine Projekte, wel-che die Minis beispielsweise für Aussendienst-mitarbeiter einsetzen.» Ähnliche Erfahrungen machte man auch bei Sony. Dazu Fiona Flan-

11 Notebooks

= ja, = nein; k.A. = keine Angaben; 1) Switchable Graphics; 2) Inkl. 32-Bit Downgrade Pack; 3) Im gesperrten Modus bewegt oder angehoben, ertönt automatisch ein Alarm-Signal; 4) Automatische Displayausrichtung; 5) Davon 1x eSATA-Kombi und 1x Powered Quelle: Swiss IT Magazine

Hersteller Apple Asus Axxiv Dell Fujitsu Hewlett-pAckArD leNovo pANAsoNic sAmsuNg soNy tosHibA

modell Macbook Pro PL80JT-WO036X Modula 13M01 Slim Latitude 13 Lifebook S710 ProBook 5320m T410s Toughbook CF-F9 P480 VPC-S13S9E/B Portégé R700-13F

prozessor Intel Core 2 Duo (2,66 GHz)

Intel CULV Core i5 430UM (1,2GHz)

Intel Core 2 Duo Mobile SU7300 (1,3 GHz)

Intel Core 2 Solo SU3500 (1,4 GHz)

Intel Core i3 370M Prozessor (2,40 GHz)

Intel Core i5 450M Processor (2,40 GHz)

Intel Core i5 540M (2,53 GHz)

Intel Core i5 520M (2,40 Ghz)

Intel Core i5 460M (2,53 Ghz)

Intel Core i5 460M (2,53 GHz)

Intel Core i5 520M (2,40 GHz)

rAm (inkl./max.) 4 GB/8 GB 4 GB/4 GB 2 GB/4 GB 2 GB/4 GB 4 GB/k.A. 4 GB/k.A. 4 GB/8 GB 2 GB/6 GB 4 GB/k.A. 4 GB/8 GB 4 GB/8 GB

Festplatte 320 GB HDD 500 GB HDD 320 GB HDD 320 GB HDD 160 GB HDD 500 GB HDD 128 GB SSD 320 GB HDD 320 GB HDD 500 GB HDD 128 GB SSD

optisches laufwerk DVD Superdrive DVD Supermulti opt. extern opt. extern DVD-RW opt. extern DVD-RW DVD Supermulti DVD-RW DVD-RW DVD Supermulti

grafikkarte Nvidia Geforce 320M Nvidia Geforce 310M/Intel GMA 1)

Intel GMA Intel GMA Intel GMA Intel GMA 1) Nvidia Quadro NVS3100M/Intel GMA

Intel GMA Intel GMA Nvidia Geforce 310M Intel GMA

grafikspeicher 1024 MB 1024 MB (Geforce)/Shared Memory

Shared Memory Shared Memory Shared Memory Shared Memory 512 MB (Quadro)/Shared Memory

Shared Memory Shared Memory 512 MB Shared Memory

Display (Zoll) / breitbild 13,3 / 14 / 13,3 / 13,3 / 14 / 13,3 / 14,1 / 14,1 / 14 / 13,3 13,3 /

Display-Auflösung 1280x800 1366x768 1366x768 1366x768 1366x768 1366x768 1440x900 1440x900 1366x768 1366x768 1366x768

touchscreen / leD-Hintergrundbeleuchtung

/ / / / / / opt. / / / / /

betriebssystem Mac OS X 10.6 Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 32 od. 64 Bit Windows 7 Pro 32-Bit Windows 7 Pro 64 Bit 2) Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 32 od. 64 Bit Windows 7 Pro 32 Bit Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 64 Bit

bluetooth / wlAN (max. Übetragungsrate)

/ (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps)

usb-ports 2 3 3 (davon 1x eSATA-Kombi) 2 (davon 1x eSATA-Kombi) 3 3 3 5) 3 3 3 3 (davon 1x eSATA-Kombi)

3g-modul opt. opt.

HDmi / vgA / Dvi opt. / opt. / opt. / / / / / / / / / / / / opt. / / opt. / / opt. / / / /

speicherkartenleser

weitere Anschlüsse Ethernet, Firewire, Mini Displayport, Audio

Ethernet, Audio Ethernet, eSATA, Express Card, Audio

Ethernet, Audio Ethernet, eSATA, Firewire, Audio

Ethernet, Audio Ethernet, eSATA, Displa-yPort, Audio

Ethernet, Modem, Audio Ethernet, eSATA, Audio Ethernet, Firewire, Express Card, Audio

Ethernet, Express Card, Audio

mikrophon / webcam / (k.A.) / (0,3 MP) / (1,3 MP) / (1,3 MP) / (1,3 MP) / (2,0 MP) / (2,0 MP) / / (k.A.) / (k.A.) / (k.A.)

Abmessungen (bxHxt) 325x24x227 mm 330x27x240 mm 337x25x216 mm 330x20x230 mm 340x35x245 mm 328x24x221 mm 337x26x242 mm 326x49x251 mm 344x35x241 mm 329x28x229 mm 316x26x227 mm

gewicht (in kg) 2,04 1,7 1,7 1,52 2,15 1,8 1,74 1,62 2,17 2 1,43

Akku, Anzahl Zellen k.A. 8 4 6 6 6 6 6 6 k.A. 6

max. Akkulaufzeit (std.) 10 10 3,5 k.A. 8 8 5 7 4 5 9

garantie 1 Jahr Bring-in 2 Jahre Pick-up and Return 3 Jahre Bring-in 1 Jahr Pick-up and Return 1 Jahr Pick-up and Return 1 Jahr Pick-up and Return 3 Jahre Bring-in 3 Jahre Bring-in 2 Jahre Bring-in 2 Jahre Bring-in 3 Jahre Bring-in

preis Fr. 1899.– Fr. 1299.– Fr. 1514.– Fr. 1296.– Fr. 1388.– Fr. 1399.– Fr. 3499.– Fr. 2999.– Fr. 1099.– Fr. 1999.– Fr. 2499.–

besonderes Diebstahlschutz 3), Pivot 4) Modularer Schacht für Leereinschub

Fingerprint Reader Fingerprint Reader, Multi-touch Display

Widerstandsfähiges Gehäuse, Tragegriff

Fingerprint Reader Fingerprint Reader

info www.apple.ch www.asus.ch www.axxiv.ch www.dell.ch www.fujitsu.ch www.hp.com/ch www.shoplenovo.ch www.toughbook.ch www.samsung.ch www.sony.ch www.toshiba.ch

Marktübersicht  13- und 14-Zoll-Business-Notebooks

Page 59: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 5959

nery, PR Manager Switzerland & Austria: «Im Businessbereich sehen wir eher einen Trend zurück zu den Subnotebooks.» Für profesio-nelle Anwender seien die kleinen Geräte keine echte Option. «Gemäss Marktforschungsstu-dien sind viele Netbook-Käufer dementspre-chend auch von der Performance ihrer Geräte enttäuscht», so Flannery. Vielmehr sei es in-zwischen so, dass für die Netbooks Konkurrenz am Horizont aufgetaucht ist. «Wir beobachten, dass der Tablet-/Pad-Markt das Wachstum der Netbooks beeinträchtigt», weiss Flannery zu berichten. Ebenfalls gegen Netbooks spricht laut Kaygusuz von Toshiba zudem der Punkt Investionssicherheit. Netbooks seien im Ge-gensatz zu Notebooks gerade in der Erweiter-barkeit eingeschränkt, zudem würden sie bei der Leistung schneller an Grenzen stossen.

Auf die Trends im Notebook-Bereich für das nächste Jahr angesprochen, sind sich die Her-steller darin einig, dass Business-Geräte noch

dünner und leichter werden und dabei trotz-dem performant bleiben und mit langen Akku-laufzeiten aufwarten können. Jonas Lorch von HP glaubt, dass die Bedeutung des optischen Laufwerks weiter abnehmen wird, und zeigt sich auch gegenüber SSD eher skeptisch. «SSD Drives sind zwar stark im Kommen, die Preis-entwicklung nach unten war aber weit weni-ger schnell als viele Marktteilnehmer erwartet haben.» Deshalb würden SSD Drives zumin-dest im Massenmarkt in naher Zukunft noch kein Thema sein. Sony hingegen sieht einen Trend in diese Richtung und erwartet für 2011 eine Preisdegression bei SSD-Technologien, und auch bei Samsung ist man überzeugt, dass SSD langfristig immer wichtiger wird, so Mirjam Berger, Corporate Marketing Officer, auf Anfrage.

Im Business-Bereich eher wenig Bedeutung werden hingegen Touchscreens haben. Dazu nochmals Jonas Lorch: «Der Einsatz eines

Touchscreens in Notebooks mit Tastatur macht für den Business Einsatz wenig Sinn, da schlicht und einfach die Software dazu fehlt. Windows 7 ist zwar Multitouch-fähig, aber lange noch kein Touch-Betriebssystem. Mögli-cherweise bringt erst ein Windows 8 den Durchbruch bei den Touchscreens auf norma-len Notebooks.» Und auch bei Sony findet man, die Technologie biete aktuell kaum Nut-zen im Business-Umfeld «Die Technologie bietet dem Nutzer aktuell eher Nachteile bei den Office-Standardanwendungen», so Fiona Flannery. In unserer aktuellen Übersicht bietet denn auch nur ein Gerät, dasjenige von Le-novo, einen Touchscreen. Zu der Übersicht anzufügen ist noch, dass es sich beim Gros der abgebildeten Notebooks um Beispielkonfigu-rationen handelt, die nach dem eigenen Gusto des Kunden beispielsweise um SSD-Laufwerke, andere CPUs oder zusätzlichen Garantielei-stungen ergänzt werden können.

11 Notebooks

= ja, = nein; k.A. = keine Angaben; 1) Switchable Graphics; 2) Inkl. 32-Bit Downgrade Pack; 3) Im gesperrten Modus bewegt oder angehoben, ertönt automatisch ein Alarm-Signal; 4) Automatische Displayausrichtung; 5) Davon 1x eSATA-Kombi und 1x Powered Quelle: Swiss IT Magazine

Hersteller Apple Asus Axxiv Dell Fujitsu Hewlett-pAckArD leNovo pANAsoNic sAmsuNg soNy tosHibA

modell Macbook Pro PL80JT-WO036X Modula 13M01 Slim Latitude 13 Lifebook S710 ProBook 5320m T410s Toughbook CF-F9 P480 VPC-S13S9E/B Portégé R700-13F

prozessor Intel Core 2 Duo (2,66 GHz)

Intel CULV Core i5 430UM (1,2GHz)

Intel Core 2 Duo Mobile SU7300 (1,3 GHz)

Intel Core 2 Solo SU3500 (1,4 GHz)

Intel Core i3 370M Prozessor (2,40 GHz)

Intel Core i5 450M Processor (2,40 GHz)

Intel Core i5 540M (2,53 GHz)

Intel Core i5 520M (2,40 Ghz)

Intel Core i5 460M (2,53 Ghz)

Intel Core i5 460M (2,53 GHz)

Intel Core i5 520M (2,40 GHz)

rAm (inkl./max.) 4 GB/8 GB 4 GB/4 GB 2 GB/4 GB 2 GB/4 GB 4 GB/k.A. 4 GB/k.A. 4 GB/8 GB 2 GB/6 GB 4 GB/k.A. 4 GB/8 GB 4 GB/8 GB

Festplatte 320 GB HDD 500 GB HDD 320 GB HDD 320 GB HDD 160 GB HDD 500 GB HDD 128 GB SSD 320 GB HDD 320 GB HDD 500 GB HDD 128 GB SSD

optisches laufwerk DVD Superdrive DVD Supermulti opt. extern opt. extern DVD-RW opt. extern DVD-RW DVD Supermulti DVD-RW DVD-RW DVD Supermulti

grafikkarte Nvidia Geforce 320M Nvidia Geforce 310M/Intel GMA 1)

Intel GMA Intel GMA Intel GMA Intel GMA 1) Nvidia Quadro NVS3100M/Intel GMA

Intel GMA Intel GMA Nvidia Geforce 310M Intel GMA

grafikspeicher 1024 MB 1024 MB (Geforce)/Shared Memory

Shared Memory Shared Memory Shared Memory Shared Memory 512 MB (Quadro)/Shared Memory

Shared Memory Shared Memory 512 MB Shared Memory

Display (Zoll) / breitbild 13,3 / 14 / 13,3 / 13,3 / 14 / 13,3 / 14,1 / 14,1 / 14 / 13,3 13,3 /

Display-Auflösung 1280x800 1366x768 1366x768 1366x768 1366x768 1366x768 1440x900 1440x900 1366x768 1366x768 1366x768

touchscreen / leD-Hintergrundbeleuchtung

/ / / / / / opt. / / / / /

betriebssystem Mac OS X 10.6 Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 32 od. 64 Bit Windows 7 Pro 32-Bit Windows 7 Pro 64 Bit 2) Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 32 od. 64 Bit Windows 7 Pro 32 Bit Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 64 Bit Windows 7 Pro 64 Bit

bluetooth / wlAN (max. Übetragungsrate)

/ (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps) / (300 Mbps)

usb-ports 2 3 3 (davon 1x eSATA-Kombi) 2 (davon 1x eSATA-Kombi) 3 3 3 5) 3 3 3 3 (davon 1x eSATA-Kombi)

3g-modul opt. opt.

HDmi / vgA / Dvi opt. / opt. / opt. / / / / / / / / / / / / opt. / / opt. / / opt. / / / /

speicherkartenleser

weitere Anschlüsse Ethernet, Firewire, Mini Displayport, Audio

Ethernet, Audio Ethernet, eSATA, Express Card, Audio

Ethernet, Audio Ethernet, eSATA, Firewire, Audio

Ethernet, Audio Ethernet, eSATA, Displa-yPort, Audio

Ethernet, Modem, Audio Ethernet, eSATA, Audio Ethernet, Firewire, Express Card, Audio

Ethernet, Express Card, Audio

mikrophon / webcam / (k.A.) / (0,3 MP) / (1,3 MP) / (1,3 MP) / (1,3 MP) / (2,0 MP) / (2,0 MP) / / (k.A.) / (k.A.) / (k.A.)

Abmessungen (bxHxt) 325x24x227 mm 330x27x240 mm 337x25x216 mm 330x20x230 mm 340x35x245 mm 328x24x221 mm 337x26x242 mm 326x49x251 mm 344x35x241 mm 329x28x229 mm 316x26x227 mm

gewicht (in kg) 2,04 1,7 1,7 1,52 2,15 1,8 1,74 1,62 2,17 2 1,43

Akku, Anzahl Zellen k.A. 8 4 6 6 6 6 6 6 k.A. 6

max. Akkulaufzeit (std.) 10 10 3,5 k.A. 8 8 5 7 4 5 9

garantie 1 Jahr Bring-in 2 Jahre Pick-up and Return 3 Jahre Bring-in 1 Jahr Pick-up and Return 1 Jahr Pick-up and Return 1 Jahr Pick-up and Return 3 Jahre Bring-in 3 Jahre Bring-in 2 Jahre Bring-in 2 Jahre Bring-in 3 Jahre Bring-in

preis Fr. 1899.– Fr. 1299.– Fr. 1514.– Fr. 1296.– Fr. 1388.– Fr. 1399.– Fr. 3499.– Fr. 2999.– Fr. 1099.– Fr. 1999.– Fr. 2499.–

besonderes Diebstahlschutz 3), Pivot 4) Modularer Schacht für Leereinschub

Fingerprint Reader Fingerprint Reader, Multi-touch Display

Widerstandsfähiges Gehäuse, Tragegriff

Fingerprint Reader Fingerprint Reader

info www.apple.ch www.asus.ch www.axxiv.ch www.dell.ch www.fujitsu.ch www.hp.com/ch www.shoplenovo.ch www.toughbook.ch www.samsung.ch www.sony.ch www.toshiba.ch

13- und 14-Zoll-Business-Notebooks  Marktübersicht

Page 60: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine60

Genauso regelmässig, wie im Herbst die bunten Blätter irgendwann zu Boden sinken, prallen in den dann ebenfalls anstehenden Budget-Run-

den die Vorstellungen der IT-Abteilung auf die Ansprüche der Nutzer, die Vorstellungen des CEO, den Budgetrahmen und – nicht zu ver-gessen – auf das, was an Leistungen und Ser-vices von Kunden und Partnern einfach erwar-tet wird. Eine Lösung, die alle zufriedenstellt, ist in der Regel nicht bezahlbar.

Häufig stellt sich dann heraus, dass die Welt im Handling für die Nutzer so schön und neu und einfach sein könnte – nur ist sie dabei dann aber gleichzeitig auch so komplex in der Administration, dass sie von einer kleinen IT-Abteilung nicht mehr wirklich beherrscht wer-den kann.

Das gilt für die benötigte Hardware und Services genauso wie für das Know-how, das bei einem Generalisten nie so vertieft sein kann wie bei einem Spezialisten, der sich mehrheitlich nur mit einem Aspekt des ganzen Systems auseinandersetzt. In kleineren Abtei-lungen hat es oft keinen Platz für Spezialisie-rungen. Da ist der Allrounder gefragt, mit allen Vor- und Nachteilen, die diese Lösung mit sich bringt. Die Anforderungen kann man aber auch nicht herunterschrauben – was also tun?

Service Provider können kleinen Organisationen bei der IT helfenEine mögliche Lösung ist eine Auslagerung an einen Service Provider – entweder der ganzen IT oder nur einzelner Prozesse, wie zum Bei-spiel die Datenspeicherung. Das Speichern von Daten und die damit verbundenen Anforde-rungen und gesetzlichen Vorgaben sind ein komplexes Thema, das vielfach richtig ins Geld geht. Mit einer Auslagerung an einen Service Provider geht oft nicht nur eine Kostenreduk-tion, sondern gleichzeitig eine Qualitätsver-besserung einher.

Die Verfügbarkeit und damit auch die Si-cherheit der Daten wird immer wichtiger. Ein intakter Datenbestand ist einer der geschäfts-kritischsten Faktoren überhaupt. Dabei steigen die Datenmengen exponentiell ebenso wie die Anforderungen an Archivierung und Disaster Recovery. Was nützen Sicherungssysteme, die im Notfall nur durch den dann mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anwesenden Spezia-listen bedient werden können oder die alle anderen Aktivitäten während der Wiederher-stellung der Daten unterbrechen? Hier immer à jour und arbeitsfähig zu bleiben, ist ein Un-terfangen, das die Möglichkeiten eines kleinen Unternehmens oft sprengt.

Lagert man diese Aufgaben an einen Service Provider aus, lösen sich viele Probleme oder werden zumindest deutlich kleiner: Das Re-chenzentrum eines Providers ist zumeist nach den neuesten Kriterien strukturiert und mit der entsprechenden Technologie ausgestattet. Un-terschiedliche Kunden haben unterschiedliche Anforderungen und so sind die Mitarbeiter in der Regel überdurchschnittlich qualifiziert. Zudem wird ein Rechenzentrum rund um die Uhr überwacht. Die Aufgabe des KMU besteht darin, die eigenen Anforderungen zu eruieren und diese dem Provider mitzuteilen. Trotz der

Storage as a Service für KMUDie Anforderungen an die IT steigen, die Budgets sinken. Gerade bei der Datensicherung kann das fatale Folgen haben. Storage as a Service kann hier eine Lösung sein.

Vo n Ma n u e l Gu t i e r r e z

IT-Management  Storage as a Service

In Kürze

· Gerade für KMU eröffnen sich mit Storage as a Service neue Möglichkeiten.

· Mit der Auslagerung an einen Service Provider gehen oft Kos-tenreduktionen und eine Quali-tätsverbesserung einher.

· Damit das Vorhaben aber ge-lingt, sind bei der Wahl eines geeigneten Providers einige zentrale Dinge zu beachten.

dOSSIER IT ManagEMEnT

Page 61: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 6161

Storage as a Service  IT-Management

Auslagerung des Alltagsgeschäfts bleibt das Unternehmen alleiniger Herr seiner Daten – je nach Vertrag sogar auf nur von ihm genutzten Systemen. So besteht in einem Rechenzentrum die Möglichkeit, Server nicht zu teilen, son-dern allein zu nutzen und diese gegebenen-falls besonderen Sicherungen zu unterziehen. Gerade für sensible Daten kann dies eine Mög-lichkeit sein, in einem externen Rechenzen-trum gehostet und verwaltet zu werden.

Die Vorteile, die Lösung über einen Service Provider zu beziehen, liegen für ein KMU auf der Hand: Qualität und Umfang der Dienstlei-stung eines spezialisierten Partners sind in der Regel besser als die, die mit «Bordmitteln» erbracht werden können. Das Unternehmen hat Zugriff auf Technologien, die es für sich allein oft schon aus Kostengründen nicht nut-zen könnte, und eigene Ressourcen für mög-liche Lastspitzen braucht es auch nicht mehr. Zudem können die Kapazitäten relativ einfach erweitert werden. Statt Investitionen zu täti-gen wird nur das bezahlt, was auch effektiv gebraucht wird.

Storage as a Service – der Baukasten für KMUStorage as a Service ist also eine bedenkens-werte Alternative für jene Unternehmen, die grosse Datenzuwächse haben und diese si-chern müssen, die mit einer hohe Volatilität im Datenvolumen umgehen müssen oder deren eigene Kapazitäten an ihre Grenzen stossen. Ehe eine Storage-Erweiterung der IT-Abtei-lung ansteht, lohnt sich das Gespräch mit einem Provider. Die Grösse des Unternehmens ist dabei weniger relevant. Rechenzentren bieten heute ihre Services oft im Baukastensy-

stem an. Auch ein kleineres Unternehmen kann sich so die benötigten Dienstleistungen auf seine Bedürfnisse abgestimmt zusammen stellen. Die vom Rechenzentrum angebotenen Module decken die meisten Anforderungen ab, vieles kann von Unternehmensseite auch an diese Module angepasst werden. Ein Bauka-sten bietet allerdings oft nicht zu 100 Prozent das, was das Unternehmen bisher als Prozess hatte – er bietet aber alle Vorteile der Standar-disierung und ist häufig eine gute Alternative zu den ungleich teureren und aufwendigeren Einzellösungen. Zudem erfüllt die Sicherheit der Archivierung beim Partner über mehr als ein Jahrzehnt hinweg jede Compliance-Anfor-derung.

Für die Zusammenarbeit mit einem Provider braucht es neben einer guten Vorbereitung auch Vertrauen. Für viele Unternehmen mag es komisch erscheinen, wenn man auf einen so wichtigen Teil wie die Archivierung nicht mehr selbst zugreifen kann. Auch muss sich das Unternehmen in den Bahnen der vorgege-benen Standard-Angebote bewegen, wirklich massgeschneiderte Lösungen sind nicht mög-lich. Eine gewisse Mindestbandbreite muss ebenfalls zur Verfügung stehen. In einem Hochtechnologieland wie der Schweiz sollte dies zwar kein Thema sein, das Unternehmen muss aber genau auf die Art der Anbindung achten. Sonst machen die Kosten hier die Ko-stenvorteile des Service Providing zunichte.

Kann man Service Providern wirklich vertrauen?Oft gibt es Bedenken, dass die Daten beim Provider nicht sorgfältig gesichert werden könnten, dass sie irgendwo in den Weiten des

Netzes verschwinden und ungerechtfertig-terweise an Orten wieder auftauchen, denen man gern In-dustriespionage un-terstellt. Wie viele KMU aber haben wirklich selbst eine Strategie zur Datensi-cherung, und wie viele dieser Strategien können es qualitativ mit der eines profes-sionellen Rechenzen-trums aufnehmen? Oft findet man gerade in kleinen Unterneh-men handgestrickte Lösungen und nicht konsequent zu Ende gedachte Prozesse.

Rechenzentren hingegen haben klare Strate-gien zur Datensicherung. Cloud-Lösungen re-nommierter Anbieter bieten das heute übliche Level an Sicherheit und Transparenz für den Kunden – die Daten verschwinden nicht im Bermuda-Dreieck oder in den Weiten des World Wide Web. Klare Vereinbarungen wie Service Level Agreements (SLAs) stecken den gewünschten Rahmen ab – auch im Kostenbe-reich. Jeder weiss, was er vom anderen erwar-ten kann und muss.

Ein verlässlicher Partner ermöglicht dem Unternehmen nicht nur die Konzentration auf das Kerngeschäft, auch Kosten und Kapazitäten sind wesentlich besser planbar. IT-Dienstlei-stungen werden immer mehr zur Ressource, die wie Elektrizität oder Wasser nach Ver-brauch bezogen und bezahlt wird. Investiti-onen in Anlagen oder Instandhaltung werden für Unternehmen zunehmend obsolet, der Fixkostenanteil sinkt genauso wie die Kosten für Sicherheit und Versicherungen.

Was macht den Projekterfolg aus?Gerade bei der Sicherung unternehmenskri-tischer Daten darf nichts schief gehen. Es ist daher äusserst wichtig, einige grundsätzliche Regeln zu beachten. Zuerst einmal ist es zwin-gend erforderlich, genau zu definieren, was zu welchen Bedingungen ausgelagert werden soll. Auch die Anforderungen von aussen (wie zum Beispiel von Seiten des Gesetzgebers oder Compliance) und an den Provider (Service Le-vels) müssen genau definiert werden. Es muss klar sein, wer in Zukunft welche Verantwort-lichkeiten hat. Oft ist es nötig oder zumindest ein guter Zeitpunkt, die damit zusammenhän-genden internen und gegebenenfalls auch ex-ternen Prozesse zu überprüfen und, wenn nötig, anzupassen. Alle Prozesse müssen sau-ber definiert werden, sollen sie hinterher mehr oder minder wartungsfrei funktionieren. Arbeitet ein Unternehmen an dieser Stelle unsauber, kann das zu unklaren Aufgabenver-teilungen und in der Folge zu Effizienzverlust führen.

Sind alle diese Vorarbeiten erledigt, kann man den Provider definieren. Man sollte im Vorfeld einer Geschäftsbeziehung klären, ob er alle Kriterien erfüllt (zum Beispiel das Hosting der Daten im Inland, wenn dies nötig oder gewünscht ist). Das Unternehmen sollte auch solide aufgestellt sein – schliesslich sucht man ja einen Partner für einen längeren Zeitraum. Und es sollte möglich sein, bei Bedarf unpro-blematisch zusätzliche Kapazitäten hinzu bu-chen zu können.

Ma n u e l Gu t i e r r e z i s t Ma n a G i n G D i r e c t o r

Fu j i t s u te c h n o l o G y so l u t i o n s sc h w e i z .

STOrage aS a ServIce

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Durch Storage as a Service erhalten KMU zugriff auf Technologien, die sie für sich alleine oft schon aus Kostengründen nicht nutzen könnten.

Farben:

Hellgrau C 3 M 2 Y 0 K 19Dunkelgrau C 10 M 5 Y 0 K 58

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Kunde

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Rechenzentrum

Trusted Cloud

Internet

Shared NAS Storage

Fibre Channel

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine62

Die cirrus group ist ein mittelstän-disches Unternehmen, das sich in der Schweiz einen namen im Bereich SaP-Beratungsdienstleistungen gemacht

hat. Wie kamen Sie auf die Idee, das Thema SaP cloud computing anzugehen? SaP beisst sich noch immer die zähne daran aus. War der expeditionsstart in die Wolken vor über einem Jahr nicht ein grosses risiko für ein Unterneh-men ihrer grösse?Marcel richard: Die Cirrus Group feiert dieses Jahr ein Jubiläum: Wir sind seit 20 Jahren im IT-Beratungsgeschäft tätig. Unsere überschau-bare Firmengrösse birgt Chancen und Ge-fahren. Die Gefahren haben wir gemeistert, weil wir bei Schusters Leisten – was in un-serem Fall SAP-Technologie heisst – blieben. Als Mittelstand sind wir agil und immer nahe am Markt mit unseren Dienstleistungen. Mehr als die Hälfte unseres Management-Teams ist operativ in Kundenprojekten tätig. Dadurch etablieren wir wertvolle Kundenbeziehungen und erfahren aus erster Hand, was den SAP-Bestandeskunden am Herzen, oder im schlim-meren Fall auf dem Magen, liegt.

Was bewegt denn den SaP-Bestandeskunden Ihrer ansicht nach am meisten?Der Kostendruck. Der Betrieb von SAP ist teuer. Nicht erst seit gestern. Daher hatte ich auch schon 1998 zum ersten Mal die Idee, dass mit der aufkommenden ASP-Euphorie hier Abhilfe geschaffen werden könnte. Noch fehlten da-mals aber die notwendigen Technologien, trotz Internet und der Möglichkeit des unbe-schränkten globalen Zugriffs auf Daten und Systeme.

Sie haben die Idee nicht fallen gelassen. Was geschah dann?Das Aufkommen von Service-orientierten Ar-chitekturen (SOA) und die zunehmende IT-Vir-tualisierung der vergangenen fünf Jahre haben uns sehr geholfen. Es wurde auch für uns als

kleines Unternehmen möglich, ohne riesige Investitionen via Internet vollautomatisierte Services zu entwickeln und international anzu-bieten.

noch fehlt mir der Link vom Traum mit der cloud zu SaP…SAP beisst sich nicht ohne Grund die Zähne aus an der Cloud. Grundsätzlich ist die ERP-Architektur nicht geeignet für das SaaS-Mo-dell. Die SAP-Software-Lizenzierung stellt zudem eine weitere fast unüberwindbare Hürde für den Eintritt in die Cloud dar. Die Software-Architektur des SAP-ERP-Systems besteht aus individualisierbaren und übergrei-fenden Objekten. Will man mehrere Kunden nebeneinander – aber voneinander getrennt – auf dieser Architektur laufen lassen, gibt es bei den übergreifenden Objekten uner-wünschte Berührungspunkte. Obschon nur ein kleiner Teil der Objekte übergreifend ist, han-delt es sich bei den meisten von ihnen um zentrale und wichtige Elemente. Hierfür ein Beispiel: Im Bereich der Währungstabellen gibt es viele dieser übergreifenden Objekte. Ergo müssten zum Beispiel für sämtliche Kun-den die Umrechnungsfaktoren bei den Wäh-rungen immer identisch sein. Etwas, das wie wir wissen, in der Realität undenkbar ist.

Mit der vor einiger Zeit entwickelten, neuen Software Business by Design geht SAP nun auch andere Wege. Sie scheinen dieses Archi-tektur-Problem gelöst zu haben. Leider ist die Software kein Ersatz für das bestehende SAP ERP, da es für die Zielgruppe der kleineren Kunden konzipiert wurde.

Unsere SAP Cloud Lösung fokussiert die klassische ERP-Architektur. Sie wurde von uns daher als Platform as a Service (PaaS) und nicht als Software as a Service (SaaS) konzi-piert.

Bitte erklären Sie mir das genauer…Klassisch lassen sich Dienstleistungen aus der

Cloud in drei Kategorien unterteilen: IaaS (In-frastructure as a Service), PaaS (Platform as a Service) und SaaS (Software as a Service). Wie die Namen schon sagen, werden Dienste an-geboten und zwar als Leistung, die über das Internet bezogen und genutzt wird. Typisch für alle drei ist, dass die Kosten nutzungsabhängig berechnet werden. Als IaaS wird die Bereit-stellung von virtueller Hardware und Basisin-frastruktur bezeichnet. Der Kunde nutzt virtu-elle Rechen- und Speicherkapazitäten aus der Wolke und bezahlt genau so viel, wie er ver-braucht. PaaS wird weiter gefasst als IaaS, denn PaaS-Provider wie wir stellen komplette Plattformen in der Cloud bereit. Sie betreiben also Hardware- und Software-Kombinationen als Service. Diese Plattformen können Anwen-der von überall her via Internetzugriff nutzen, wann und wie oft sie wollen. Das Modell SaaS stellt spezifische Software-Services über das Internet bereit.

Was bringt denn nun Platform as a Service dem Kunden für vorteile?SAP weist eine hohe Komplexität auf. Die Sy-steme erfordern viel Infrastruktur – und diese ist teuer. Eine SAP-Systemlandschaft besteht immer aus geschäftskritischen, also produk-tiven Systemen und nicht-businesskritischen

IT-Management  SAP as a Service

«Der Betrieb von SAP ist teuer»Cirrus-VR-Präsident Marcel Richard verrät, wie die Entwicklung der SAP Cloud Computing Solution vonstatten ging und wie sich die Zusammenarbeit mit SAP gestaltete.

Da s Ge s p r ä c h F ü h r t e Ma r c e l wü t h r i c h

Ma r c e l r i c h a r D i s t te i l h a b e r u n D

Vr-pr ä s i D e n t D e r c i r r u s Gr o u p.

D i e c i r r u s Gr o u p i s t s e i t 1990 i M

be r e i c h it-co n s u l t i n G M i t Fo k u s

sap- u n D hp-so F t w a r e t ä t i G . ih r e

s t r a t e G i s c h e n th e M e n s c h w e r p u n k t e

l i e G e n b e i it-Go V e r n a n c e&se c u r i t y,

ppM, alM u n D it-se r V i c e s .

Page 63: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 6363

SAP as a Service  IT-Management

Systemen, wie beispielsweise Test- oder De-mosystemen. Beide Systeme nutzen die glei-chen Architekturen. Ein Beispiel: Ein Unter-nehmen entscheidet sich, einen Tier-4-Level bei der Datenhaltung zu etablieren. Wir reden auf dem obersten Level von einer Datenverfüg-barkeit von 99,9 Prozent. Für produktive Sy-steme mag dies je nach Tätigkeitsbereich des Unternehmens notwendig oder branchenüb-lich sein. Nun ist es aber einfach so, dass in diesem Fall die nicht-geschäftskritischen SAP-Systeme völlig überteuert sind, denn sie de-cken in vielen Komponenten dieselben Höchst-standards bezüglich der Daten ab wie die produktiven Systeme. Nur die wenigsten Un-ternehmen können es sich leisten, für die nicht-businesskritischen Systeme eine eigene Tier-Strategie zu fahren. Daher resultiert auch das «ewige Gejammer», dass Prototypen oder Testsysteme immer so teuer seien.

Darauf gründet die Basis und Hauptmotiva-tion für die Entwicklung unserer SAP Cloud Computing Solution. Wir wussten, es muss möglich sein, Business-unkritische SAP-Platt-formen zu einem angemessenen Preis zur Verfügung zu stellen. Zudem ist die Nutzungs-dauer bei Test-, Demo-, Prototyp- oder Schu-lungssystemen natürlich viel kürzer als bei produktiven Systemen. Die XaaS-Modelle kommen dieser Tatsache mit dem Grundsatz «Pay only for what you use» sehr entgegen.

verärgern Sie mit dieser Preisstrategie nicht SaP?Das ist nicht unser Ziel. Wir sind seit vielen Jahren SAP-Partner und wollen das auch blei-ben. Die Strategie von SAP in der Cloud er-streckt sich auf Business by Design und die River-Anwendung. Wir hingegen fokussieren uns auf klassische SAP-ERP-Systeme. Die vor kurzem von Bill McDermott kommunizierte SAP-Zielsetzung von einer Milliarde Nutzern im Jahr 2015 wird von unserer Demokratisie-rung der SAP-Systeme unterstützt.

Wie meinen Sie das mit der Demokratisierung der SaP-Systeme?Die Aussage hat zwei Aspekte. Einerseits kön-nen mit unserer Lösung die Eintrittsbarrieren zu neuen SAP-Funktionen gesenkt werden. Mit unserer SAP Cloud Solution kann man es sich – salopp ausgedrückt – leisten, etwas einfach mal schnell auszuprobieren. Ein Prototyp bei uns kostet aus Infrastruktursicht maximal ein paar Hundert Dollar. Der andere Aspekt ist die Verfügbarkeit von SAP-Systemen für einen viel breiteren Kundenkreis. Wir eröffnen Freiberuf-lern und kleinen Beratungsunternehmen, für die eine SAP-Partnerschaft heute ausser Reich-weite liegt, diesen Zugang. Dank der von uns

zur Verfügung gestellten Mietlizenzen können sie nun auch SAP-Systeme für ihre eigene Weiterentwicklung nutzen. Wir sind sicher, mit unserer SAP-Cloud-Lösung neue Impulse und Bewegung ins SAP Ecosystem zu bringen. Und das kommt schliesslich auch der SAP und den SAP-Bestandeskunden wieder zu Gute.

Welche nicht geschäftskritischen SaP Platt-formen stellen Sie denn zur verfügung?Der Cirrus-Cloud-Computing-Kunde bekommt zurzeit Zugriff auf ein Public Repository mit den Templates SAP ERP 6.0, SAP IDES ERP 6.0, SAP BI 7.0, SAP CRM 7.0, SAP Enterprise Portal 7.0, SAP Solution Manager 7.0 sowie mit einem Blank Template für individuelle Installationen.

Die Sammlung an verfügbaren Templates bauen wir abhängig von der Nachfrage aus. Einen wichtigen Grundsatz verfolgen wir dabei jedoch konsequent: Unsere Kunden sollen immer ERP-Plattformen mit den neusten Re-lease-Ständen bei uns vorfinden.

Wie war die zusammenarbeit mit SaP?Wir mussten einige Herausforderungen mei-stern, bis wir mit unserer Idee die Marktreife erreicht hatten. Eine der grössten davon waren die Verhandlungen mit SAP in Bezug auf die Lizenzen. Obwohl es sich «nur» um Demo-Li-zenzen handelte, kamen die Verträge erst nach langen, harzigen Verhandlungen zustande. Wir haben dadurch viel Zeit verloren. Unser Go-to-Market wurde massiv verzögert – un-sere SAP-Cloud-Computing-Lösung wäre si-cher ein halbes Jahr früher online gewesen.

Sie sprechen von diversen Herausforderungen – woran haben Sie sich denn, ausser an der Führungsetage von SaP, sonst noch die zähne ausgebissen?Der härteste Brocken war die durchgängige Automatisierung. Wir haben von Anfang einen virtuellen «Selbstbedienungsladen» ange-strebt, der ohne menschliche Interaktion aus-kommt. Man stellt sich nicht vor, wie viel der Mensch bei allfällig auftretenden Fehlern oder Lücken in einem nicht, oder zumindest nicht komplett automatisierten System ausgleicht. Diese menschliche Kompensationsleistung ob-solet zu machen, war ein enormer Aufwand. Bei einer vollautomatisierten Lösung wie der unseren gibt es nur Schwarz oder Weiss: ent-weder die Lösung läuft oder sie läuft eben nicht. Der Teufel liegt im Detail. Die gängige 80-/20-Regel hat sich in unserem Fall nicht wirklich bewahrheitet. Für die letzten 20 Pro-zent bis zur Erreichung einer durchgängigen, fehlerlosen Funktionsfähigkeit, vom Sign-on über die Kreditkartenanbindung bis zum Er-stellen einer SAP-Plattform und schliesslich

deren Rückbau, haben wir viel Lehrgeld be-zahlt, respektive Zeit gebraucht.

cloud computing ist ein Thema, das bekann-termassen von Marktriesen wie Microsoft, google etc. hart umkämpft wird. analysten betrachten das geschehen in und um die cloud abwartend und teils kritisch.In den Argumentarien der Analysten gibt es zumeist zwei Hauptpunkte: Sicherheit und rechtliche Aspekte. In Bezug auf die Sicherheit in der Cloud existieren in vielen Kreisen heute noch gewisse Vorbehalte. Indem wir uns mit unserer Cloud-Lösung auf nicht geschäftskri-tische Systeme beschränken, lassen wir uns auf diese Diskussionen und Vorbehalte gar nicht erst ein. Die Daten, welche auf den von uns zur Verfügung gestellten Plattformen lau-fen, bergen kein Sicherheitsrisiko. Was nun keineswegs den Rückschluss zulassen soll, dass die Sicherheitsstandards unserer Cloud-Lösung nicht State-of-the-Art sind. Denn das sind sie zweifellos.

Was die rechtlichen Aspekte anbelangt, so geht es den Analysten vor allem darum, dass viele Gesetzgebungen vorsehen, dass Daten nicht ausserhalb des eigenen Landes gelagert werden dürfen. In der Cloud kann dieser Grundsatz nicht vorbehaltlos eingehalten wer-den. Für uns – mit dem auf Business unkri-tische Plattformen fokussierten Angebot – gel-ten aber diese rechtlichen Einschränkungen nicht.

Wir haben uns auf die Nische der nicht pro-duktiv genützten Plattformen konzentriert und uns zudem auf die Entwicklung einer Stan-dard-Lösung beschränkt. Als eigenfinanziertes, unabhängiges Unternehmen können wir sol-che, vielleicht eher unsexy Entscheidungen fällen. Die angesprochenen IT-Giganten müs-sen Marketing-taugliche, Börsen-wirksame Full-Service-Strategien verfolgen und geben sich – aus ihrer Sicht – nicht mit «unkritischen Brosamen» zufrieden. Sie kämpfen aber daher auch mit ganz anderen Schwierigkeiten als wir.

Was sind Ihre nächsten ziele mit der cirrus SaP cloud computing Solution?Wir haben hohe Ambitionen und streben die geografische Erweiterung, also eine globale Vermarktung an. Wir möchten unsere Lösung möglichst bald erfolgreich weltweit im SAP Ecosystem platzieren.

Als weitere Entwicklungsphase steht dann bald der Release 2.0 der Lösung an. Der Fokus der Neuerungen, die dieser mit sich bringt, liegt auf einer weiteren Vereinfachung der Benutzerführung und einer Anbindung an den SAP Marketplace.

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Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine64

kARRIERE & wEITERBILDUNG

Dass man an Schneidemaschinen Vor-sicht walten lässt und sich auf Baustel-len mit Helm und schweren Schuhen schützt, ist selbstverständlich. Viele

Gefahren sind aber weniger offensichtlich. Gerade in Dienstleistungsbetrieben: Hier ein loses Kabel, da eine rutschige Treppe oder ein instabil stehendes Gerät – keiner rechnet damit, und schon ist es passiert. Felix Mosers Fall ist so ein Beispiel. Der Informatik-Ingeni-eur rutschte auf dem frisch geputzten, noch nassen Fussboden aus: «Acht Jahre lang bin ich über diesen Gang gelaufen und nie gefal-len.» Aber dann ist es doch geschehen.

Vorsicht, RutschgefahrIm grossen Software-Ingenieurbüro, dem Ar-beitsplatz von Moser, liegt Teppichboden. Nur ein Gang hinter einer Reihe von Bildschirm-Arbeitsplätzen war zur Zeit des Unfalls noch mit Linoleum belegt. Felix Moser kehrte eines Tages nach einer längeren Besprechung an seinen Schreibtisch zurück. «Ich nahm meine Arbeit wieder auf, und – wie es bei uns häufig ist – es war gerade besonders viel los; ich stand rasch noch einmal auf, um mir Informa-tionen über zwei neue Projekte zu holen.» Er wusste allerdings nicht, dass der Boden in seiner Abwesenheit feucht aufgenommen wurde: Die externe Putz-Equipe hatte verges-sen, das Hinweisschild aufzustellen. Moser rutschte aus und fiel so unglücklich, dass er sich die Schulter ausrenkte. Ausserdem hatte er sich mehrere Splitterbrüche zugezogen, wie sich später herausstellte.

«Ein ganz typischer Fall», kommentiert Dr. Serge Pürro, Geschäftsführer der Eidgenös-sischen Koordinationskommission für Arbeits-sicherheit (EKAS). «Gefahren lauern oft dort, wo man sie gar nicht erwartet. Das zeigt auch die Unfallstatistik deutlich: 2007 passierten über 137’000 Unfälle im Dienstleistungssektor – zum Beispiel im Büro, Treppenhaus oder Eingangsbereich. Das sind in absoluten Zahlen

fast 30’000 Unfälle mehr als im Produktions-sektor. Ein Drittel aller Verletzungen entsteht durch Stolper- oder Sturzunfälle.» Pro 1000 Mitarbeitende im Dienstleistungssektor verun-fallen jährlich 50 Personen. Das sind immerhin halb so viele wie in der Produktion, also bei Personen, die mit gefährlichen Maschinen und schweren Geräten umgehen.

8 Tipps füR wenigeR Unfälle im DiensTleisTUngsbeTRieb

1. lose Kabel: Kabel so legen, dass keine Stolper-fallen und Fangstellen entstehen. Im Gehbereich trittfeste Kabelkanäle legen.

2. Rutschige oder kaputte böden: Rutschhem-mende Beläge einsetzen. Defekte Bodenbeläge fachgerecht flicken lassen. Böden sauber und trocken halten.

3. glastüren: Glas mit Bändern, Streifen oder Symbolen markieren. Sicherheitsglas verwenden.

4. Treppen: Gut beleuchten, Handläufe anbrin-gen, Stufen mit rutschhemmenden Belägen ver-sehen, kein Materiallager auf Treppen dulden.

5. gestelle und Regale: Regale an Wand oder Decke befestigen oder gegenseitig verbinden. Schwere Lasten unten lagern. Zulässige Belas-tung beachten.

6. elektrische einrichtungen und geräte: Defekte Schalter oder Kabel fachmännisch ersetzen re-spektive reparieren lassen.

7. steighilfen: Sichere Steighilfen beschaffen und für alle zugänglich halten (zum Beispiel eine Trittleiter).

8. signalisierte gefahrenbereiche reduzieren allgemein die Unfallgefahr. Deshalb empfiehlt es sich, Warn- und Sicherheitsschilder aufzustellen.

Ein kleiner Schritt mit teuren FolgenWährend Arbeitssicherheit auf Baustellen ein ständiges Thema ist, wird diese Problematik in Dienstleistungs-betrieben oft vergessen. Das kann teuer werden.

Vo n Al i n A Hu b e r

Karriere & Weiterbildung  Berufsunfälle

Page 65: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 65

schmerzen und ArbeitsausfallDa Moser sich vor Jahren bei einem Skiunfall bereits die linke Schulter ausgerenkt hatte und aufgrund der Brüche stand schnell fest, dass eine Operation unerlässlich war. Mit dieser sollte allerdings ein Vierteljahr zugewartet werden, damit sich das Gewebe zuvor erholen konnte. «Direkt nach dem Unfall war ich knapp drei Wochen zu Hause», schildert der 40-jäh-rige Familienvater. In dieser Zeit musste er zu vielen Untersuchungen und begann mit einer Physiotherapie. Anfangs hatte er starke Schmerzen. Und weil zu der ausgerenkten Schulter ein bestehender Bandscheibenvorfall dazu kam, fand er nachts fast keinen Schlaf. Als Mitarbeiter eines Software-Büros muss er jedoch jede Minute konzentriert sein. So war an Arbeiten zunächst nicht zu denken.

Bevor Anfang Dezember die Operation an-stand, konnte Moser immerhin doch noch ei-nige Wochen arbeiten. Der Operation folgte wiederum eine knapp sieben Wochen dau-ernde Arbeitsunfähigkeit. Denn ein Software-Ingenieur kann mit einer Schulterverletzung

nur schlecht arbeiten. Pro Stunde müssen – mit der linken Hand – oft mehrere Telefonan-rufe entgegengenommen werden, wobei die Schulter jedes Mal ausgedreht wird. Mit dem Blick auf den Monitor muss gleichzeitig die Maus geführt werden. «Das wäre nicht gegan-gen», erklärt Moser. «Der Arzt warnte mich, dass ich die Schulter so in Nullkommanichts wieder ausrenken werde. Das wiederum würde eine Notfall-OP nötig machen – mit noch längerer Rekonvaleszenz.»

Umtriebe für alle und hohe KostenMoser ist klar, dass nicht er allein der Leidtra-gende war: «Denn an jedem Tag, den ich fehlte, musste ein Kollege für mich einsprin-gen – und seinen freien Tag opfern. Für den Verantwortlichen war die Diensteinteilung schwierig, da wir zum Teil unregelmässige Arbeitszeiten haben.»

Ein anderer Aspekt sind die Kosten: Über 10’000 Franken Heilkosten und knapp 16’000 Franken Taggelder sind angefallen. Eine hohe Summe – für einen ganz «durchschnittlichen»

Unfall. Diese direkten Kosten trägt der Unfall-versicherer. Es gilt aber auch die indirekten Kosten zu beziffern. Aus zuverlässiger Quelle respektive Schätzungen weiss man, dass ein Unfall oder eine krankheitsbedingte Absenz ein Unternehmen im Durchschnitt täglich rund 600 Franken kostet. Zu bedenken ist deshalb, dass die Investition in eine präventive Mass-nahme oft nur einen Bruchteil dessen beträgt, was ein Unfall an Folgekosten nach sich zieht.

Der Arbeitgeber setzt auf prävention Heute hat Felix Moser keine Beschwerden mehr in der Schulter. Und er ist guten Mutes, dass er nicht wieder fallen wird: Auch wenn es sich um eine einmalige Panne der externen Putz-Equipe gehandelt hatte, hat sein Arbeit-geber sofort Konsequenzen ergriffen, damit so etwas nie wieder passiert: Das Linoleum wurde durch einen Spannteppich ersetzt.

Gelbe Helme, Schutzbrillen und schwere Stiefel mit Stahlkappen – so schützen sich Bauarbeiter vor Verlet-zungen durch Geräte, herabfallende Gegenstände und Funken. Das ist vorschriftsgemäss, denn auf Baustellen sind Gefahren offensichtlich. Doch wie sieht es in reinen Bürobetriebe wie etwa Verwaltungen, Banken oder Versicherungen aus?

Herr pürro, auf einem hohen gerüst neue fassaden-elemente einzusetzen, ist kein Kinderspiel. Hier sind sicherheitsmassnahmen unabdingbar. sind Arbeitssi-

cherheit und gesundheitsschutz denn auch im Dienstleistungssektor ein Thema? serge pürro: Unbedingt, denn Gefahren lauern oft da, wo man sie gar nicht er-wartet. Zwar sind Unfälle im Büro oft weniger gravierend, doch die Unfallstatistik zeigt deutlich, dass es für Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz auch im Büro eine Menge zu tun gibt. Der Dienstleistungssektor ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Oft wird vergessen, dass auch Gewerbe- und Industriebetriebe neben der Produktion alle eine Administration haben. Der Dienstleistungssektor ist also schon rein mengenmässig bedeutsam. Themen wie Ergonomie, Raumklima und Arbeitsorganisation sind heute genauso wichtig wie Schutz vor Stürzen oder Gefährdungen im Umgang mit Geräten.

welche Unfälle passieren denn in Dienstleistungsbetrieben am häufigsten?Ein Drittel aller Verletzungen entsteht durch Stolper- oder Sturzunfälle. Die Grün-de dafür sind vielfältig: ungeeignete oder defekte Bodenbeläge, nasse, rutschige Böden, unerwartete Schwellen oder Stufen, hochstehende Teppichkanten, abge-stelltes Material auf Treppen, fehlende Handläufe, schlechte Beleuchtung, lose Kabel, Türen aus Klarglas.

Zudem nehmen Rückenbeschwerden, Verspannungen, Sehnen- und Muskellei-den stark zu, verursacht durch falsch platzierte Bildschirme, schlecht eingestellte Bürostühle und -tische, Überbelastung beim Heben oder Tragen von Lasten. Die Liste der Ursachen ist lang.

Auch fahrlässiges Verhalten der Mitarbeitenden führt immer wieder zu Unfällen

mit schweren Verletzungen. Wer etwa auf einen Bürodrehstuhl mit Rollen steigt, um im obersten Fach einen Ordner zu greifen, riskiert tatsächlich Kopf und Kragen.

Arbeitsbedingte Unfälle verursachen nicht nur menschliches leid, sie führen auch zu problemen im betrieb. Können sie beziffern, wie viel ein einziger Unfall das Unternehmen kostet?Ausfälle von Mitarbeitenden wiegen vor allem für KMU schwer. Die Arbeit bleibt liegen, oder andere Mitarbeitende müssen Überzeit leisten. Im schlimmsten Fall geht ein Kunde verloren, ein Auftrag wird nicht termingerecht erledigt. So gesehen kostet jeder Unfall den Arbeitgeber täglich rund 600 Franken. Und die hat er in der Regel selber zu tragen.

wie hilft die eKAs den Arbeitgebern konkret?Mit Kampagnen wollen wir grundsätzlich einmal anregen und sensibilisieren. Den konkreten Handlungsbedarf und die entsprechenden Massnahmen muss dann das Unternehmen mit unserer Hilfe individuell definieren. Da ist zum Beispiel der in-teraktive Kurs auf unserer Website sehr nützlich. Oder unsere Broschüre «Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz für KMU-Betriebe des Dienstleistungssektors». Es lohnt sich auf alle Fälle, denn jeder Unfall am Arbeitsplatz verursacht menschliches Leid und belastet das Geschäftskonto erheblich. Durch gezielte und koordinierte Massnahmen lässt sich beides deutlich verringern. Und davon profitieren Arbeit-nehmer und Arbeitgeber, Wirtschaft und Gesellschaft.

EKASDi e eKAS (e i D g e n ö S S i S c H e Ko o r D i n A t i o n S K o m m i S S i o n f ü r

Ar b e i t S S i c H e r H e i t ) w u r D e 1983 m i t D e m Z i e l g e g r ü n D e t ,

Ar b e i t n e H m e n D e V o r be r u f S u n f ä l l e n u n D be r u f S K r A n K H e i t e n Z u S c H ü t-

Z e n u n D f ü r D i e e i n H e i t l i c H e An w e n D u n g D e r S i c H e r H e i t S V o r S c H r i f t e n i n

D e n be t r i e b e n Z u S o r g e n. D i e Ko m m i S S i o n w i r D V o n e i n e m Ve r t r e t e r

D e r Su V A p r ä S i D i e r t u n D b e S t e H t A u S f ü n f Ve r t r e t e r n D e r Ve r S i c H e r e r

(Su V A, pr i V A t V e r S i c H e r e r, Kr A n K e n K A S S e n) u n D A u S Ve r t r e t e r n D e S

Se c o u n D D e r KA n t o n e.

gesUnDe miTARbeiTenDe scHonen DAs bAnKKonTo

Berufsunfälle  Karriere & Weiterbildung

Page 66: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine6666

Ob Abteilungsleiter, Ingenieur oder Ver-käufer – viele Berufstätige müssen heute Produkte und Ideen vor Kunden, Geschäftspartnern oder Kollegen prä-

sentieren. Doch Untersuchungen zeigen: Mehr als 90 Prozent aller Präsentationen werden von den Zuhörern als ermüdend erlebt – vor allem, weil sie in ihnen zwar mit Informati-onen überhäuft, aber kaum emotional ange-sprochen werden. Hier einige Tipps, wie man sich und seine Produkte oder Ideen besser «verkauft».

1. sich selbst präsentierenOft stellt man bei Präsentationen mit Laptop und Beamer fest: Die Augen der Zuhörer sind auf die Wand hinter dem Präsentator gerichtet, während dieser mit monotoner Stimme den Text auf den Charts abliest. Die Folge: Er wird immer unbedeutender und verschwindet ir-gendwann hinter den Daten und Fakten. Ent-sprechend gering ist seine Wirkung.

Tip: Beachten Sie beim Vorbereiten Ihrer Präsentation, dass nicht Ihre Charts, sondern Sie die Zuhörer überzeugen müssen.

2. Die Zuhörer begeistern Bei vielen Präsentationen lehnen sich die Zu-hörer zurück, kaum leuchtet der Beamer auf und der Raum wird abgedunkelt. Sie ver-schränken die Arme und schalten den Relax-Modus ein. Das heisst, ihre Gedanken schwei-fen ab.

Tip: Damit Sie beim Präsentieren Ihr Ziel erreichen, müssen die Zuhörer hellwach sein. Vermeiden Sie alles, was sie in Halbschlaf versetzt.

3. Auch mit den Augen kommunizierenBei vielen Beamer-Präsentationen schielt der Präsentator die meiste Zeit mit einem Auge auf die gezeigten Charts. Er hat mit den Zuhörern kaum Blickkontakt. So entsteht zwischen ihm und den Zuhörern keine Beziehung. Doch nur

durch Blickkontakt können Gefühle erzeugt und eine Beziehung aufgebaut werden. Ein weiterer Nachteil eines «sprechenden Rü-ckens» ist, dass der Präsentierende die Reakti-onen der Zuhörer nur zum Teil wahrnimmt und nicht darauf reagieren kann.

Tip: Kommunizieren Sie beim Präsentieren mit dem Publikum nicht nur mit Worten, son-dern auch mit Ihren Augen.

4. nicht jede info visualisierenDie meisten Zuhörer sind überfordert, wenn sie zugleich den Worten des Redners lauschen und die Texte auf Charts lesen sollen. Entspre-chend viele Infos gehen verloren. Zudem kön-nen die Zuhörer, wenn sie lesen, dem Präsen-tator nur einen Teil ihrer Aufmerksamkeit schenken. Entsprechend gering ist dessen Wir-kung. Dabei sollten Charts genau das Gegen-teil bewirken. Sie sollten die Worte des Prä-sentierenden unterstreichen und ihm helfen, die gewünschten Emotionen zu wecken. Des-halb sollten auf den Charts nur Dinge stehen, die Botschaften verstärken – zum Beispiel eine beeindruckende Zahl, eine aussagekräftige Grafik oder ein Emotionen weckendes Bild.

Tip: Achten Sie beim Erstellen von Charts drauf, dass diese primär folgende Funktionen haben: Komplexe Sachverhalte zu veranschau-lichen und Ihre mündlichen Aussagen emotio-nal zu unterstützen.

5. Auf eine lebendige sprache achtenDie Texte auf Charts sollten möglichst kurz sein. Entsprechend technokratisch komprimiert ist leider meist die genutzte Sprache. Von einer «Optimierung der Kosten-Nutzen-Rela-tion» oder einer «Reduzierung der Schnittstel-len» ist da zum Beispiel die Rede. Alles sehr emotionslose Aussagen. Und ebenso reden leider häufig auch die Präsentatoren. So er-reicht man seine Zuhörer nicht.

Tip: Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Zuhörer mit Ihren Worten auch emotional packen. Ver-

meiden Sie einen bürokratischen Nominalstil. Schmücken Sie Ihre Aussagen statt dessen mit vielen Adjektiven und starken Verben.

6. Auf Kernbotschaften konzentrierenMit Powerpoint lassen sich Präsentationen schnell erstellen. Das verführt viele Referenten dazu, massenhaft Charts zu produzieren, auf denen alle möglichen Infos stehen. Das ermü-det die Zuhörer. Zudem machen Sie zu viele Argumente angreifbar und die Informations-auswahl wirkt beliebig. Deshalb schalten die Zuhörer ab. Nach einer solchen «Giesskan-nen»-Präsentation ist das Publikum meist rat-los. Entsprechend reagiert es: «Wir lassen uns das noch mal durch den Kopf gehen. Danach melden wir uns.» Wann? Vermutlich nie!

Tip: Fokussieren Sie Ihre Präsentation auf wenige Kernbotschaften und setzen diese mit Bildern, Zahlen und Zitaten adäquat in Szene.

7. spannung erzeugen, emotionen weckenDie Zuhörer sollen nach einer Präsentation nicht möglichst viele Infos haben, sondern vielmehr von Ihnen und Ihren Ideen oder Pro-dukten überzeugt sein. Entsprechend drama-turgisch und emotional ansprechend sollten Sie Ihre Präsentation aufbauen. Emotionen lassen sich auf vielfältige Weise erzeugen. Zum Beispiel durch rhetorische Fragen und gezielt platzierte Sprechpausen. Sie können dem Publikum aber auch Erfolgsgeschichten und Anekdoten erzählen. Wie Sie vorgehen, ist egal. Hauptsache, Sie verpacken Ihre Kernbot-schaften unterhaltsam emotional.

Tip: Eine gute Präsentation ist wie ein guter Film. Sie strebt auf einen Abschluss hin, der im Kopf hängen bleibt. Und sie sorgt dafür, dass die Zuhörer anschliessend das gewünschte Verhalten zeigen.

i n g o Vo g e l i S t Ve r K A u f S(r e t H o r i K ) t r A i n e r u n D

bu c H A u t o r.

Karriere & Weiterbildung  7 Tips  für ef fektive Präsentationen

Vo n in g o Vo g e l

Wirkungsvoll präsentieren Warum schlafen die Zuhörer bei manchen Präsentationen ein, während sie bei anderen gebannt an den Lippen des Vortragenden hängen? Entscheidend sind Emotionen.

Page 67: IT Magazine 11/2010

Aktuelle Fachkurse und SeminareInformationen/Anmeldung: www.knowledgeplace.ch

Vom Service-Angebot zur Service-AbrechnungInnovative Konzepte für eine eindeutige Service-SpezifikationDie einfache, einheitliche und effiziente Methode der Service-Spezifikation mit den zwölf Standard-Attributen. Mit Paul G. Huppertz, servicEvolution, und einem Impulsvortrag von USU Software.Hotel Novotel Zürich Airport Messe, 24./25. November 2010

Enterprise Architecture ManagementIT Bebauungsplanung: Von der Strategie zur UmsetzungUnternehmens-, Anwendungs- und Infrastrukturarchitektur – Komplexitätsanalysen, Kosten-Nutzen-Analysen, Kennzahlen – Ausarbeitung von Roadmaps – Alternativszenarien – Toolunterstützung.Mit Klaus D. Niemann, dem führenden EAM-Experten in Europa.Hotel Novotel Zürich City-West, 1./2. Dezember 2010

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Page 68: IT Magazine 11/2010

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Page 69: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine Nr. 11 | November 2010

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Einstieg in Silverlight und XAML sowie in die Entwicklung von RIAs und Anwendungen für Windows Phone 7. Es ist aber nicht nur für Einsteiger gedacht, sondern vermit-telt auch fortgeschrittenen Entwick-lern manchen nützlichen Tips. Die Kapitel beginnen deshalb jeweils mit den Grundlagen und tauchen nach und nach mehr in die Tiefe ein. Neben den Grundlagen wer-den anhand einer ansprechenden Beispielanwendung auch Themen wie die Erstellung von Benutzer-oberflächen, die Datenanbindung,

2D-Grafiken und Multimedia-Einbindung. Im detaillierten Teil finden Profi-Entwickler alle relevanten Einstellmöglichkeiten übersichtlich dargestellt. .NET-Kenntnisse werden dabei vorausgesetzt. Die beilie-gende DVD enthält Visual Studio 2010 Express Edition sowie sämtliche Code-Beispiele aus dem Buch. Der Autor ist diplo-mierter Wirtschaftsinformatiker und Senior Consultant bei Trivadis und verfügt über langjährige Erfahrung als Software-Entwickler und Projektleiter im .NET-Bereich. Heute zählt er zu den gefragtesten Experten, wenn es um WPF und Silverlight geht. Er spricht regelmässig auf Konferenzen und publiziert in Fachzeitschriften.isBn: 978-3-8362-1413-1, Galileo Computing, 1178 Seiten, Fr. 75.–

social media für unternehmerDas Internet hat die Geschäftswelt grundlegend verändert. Früher war teure Werbung nötig, um die Zielgruppen zu errei-

chen, heute bieten Soziale Medien wie Xing, Twitter oder Youtube neue und kostengün-stige Wege, um die Aufmerk-samkeit der Kunden zu gewin-nen. Die Möglichkeiten von Blogs, Podcasting und viralem Marketing gehen zudem weit über die des bisherigen On-line-Marketing hinaus. Dieses Buch zeigt, wie man als Unter-nehmer die neuen Chancen im Internet erkennt und das Potential der neuen Medien für Marketing, Vertrieb und PR ausschöpft. Der Leser wird dabei unterstützt, gezielt jene

Lösung zu finden, die für sein Unternehmen den grössten Erfolg verspricht.isBn: 978-3-7093-0322-1, Linde, 200 Seiten, Fr. 43.–

Open source Business intelligenceDieses Buch liefert erstmals einen umfassenden Überblick in Deutsch über die Möglichkeiten, Chancen und Risiken quelloffener BI-Lö-sungen. Es erläutert die wesentlichen Konzepte, behan-delt Einführungsstrategien und Kostenaspekte und wirft auch einen Blick auf künftige Trends. Unterschiedliche Geschäftsmo-delle der Anbieter und die Abgrenzung zwischen Open Source und Commercial Open Source werden aus Anwender-sicht analysiert. Zur Sprache kommt auch die Frage, ob die kostenfreien Community-Versionen die Erwartungen tatsächlich erfüllen können. Die Autoren, Prof. Dr. Uwe Haneke und Prof. Dr. Tobias Hagen sind führende Experten aus Wis-senschaft und Praxis auf dem Gebiet der Business Intelligence.isBn: 978-3-446-42396-6, Hanser, 320 Seiten, Fr. 102.–

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Swiss IT Magazine, 11/10, 25.10.2010

25_10_10_IW_IT_Semi.qxp:25_10_10_IW_IT_Semi 19.10.2010 10:14 Uhr Seite 1

Page 70: IT Magazine 11/2010

Nr. 11 | November 2010  Swiss IT Magazine70

und ausserdem  Meldungen aus der Forschung

uND auSSERDEM

Canon hat auf seiner Hausmesse Canon Expo Mitte Oktober

einen spannenden Ausblick auf die Zukunft der Imaging-Branche gegeben. Zu sehen gab es an der Expo, die nur alle fünf Jahre statt-findet, einige Technologien und Produkte, die zurzeit noch Proto-typen sind, es aber demnächst in die Verkaufsregale schaffen sollen beziehungsweise werden.

Eines der Geräte war ein 30-Zoll-Display, das eine viermal so grosse Auflösung bietet wie her-kömmliche Full-HD-Displays, nämlich bis zu 8 Megapixel. Das Ergebnis sind wirklich gestochen scharfe Bilder und so kleine Pixel, dass sie von Auge fast nicht mehr wahrgenommen werden können. Die hochauflösenden Bilder für die neuen Displays liefert eine Videokamera mit einem 8-Mega-pixel-CMOS-Sensor, die ebenfalls als Prototyp gezeigt wurde.

Auch in der digitalen Fotografie wird sich einiges tun. Canon zeigte, neben ein paar interes-santen Design-Studien zukünftiger Kameras, eine ganze Reihe neuer Sensoren, die demnächst in Ka-meras eingebaut werden sollen. Das Spektrum reicht von ganz sen-siblen Sensoren, die auch in ab-solut dunklen Umgebungen tolle Bilder liefern, über einen Sensor der Auflösungen von bis zu 120

Megapixeln erlaubt, einen Sensor der für 360-Grad-Panorama-Bil-der sorgt, bis hin zu einem Sen-sor, der bisher unerreichte Farben bietet – höhere Farbabstufungen als das menschliche Auge über-haupt erfassen könne, meint Canon. In der digitalen Fotografie wird sich demnächst also einiges tun.

Ein weiteres grosses Thema der Expo war «Mixed Reality», eine Kombination aus 3D-Kameras, Software und der Realität. Bei der Entwicklung neuer Produkte mit CAD, im Auto oder Elektronik-Be-reich beispielsweise, sollen diese neuen Systeme zum Einsatz kom-men und das, was man tatsäch-lich sieht, mit dem ergänzen, was sein wird oder soll (siehe Bild). (Michel Vogel)

➤ Ganz genau betrachtet reicht die

Geschichte des Hardware-Riesen Dell

26 Jahre zurück. 1984 begann der texa-

nische Student Michael Dell nämlich,

IBM-kompatible PCs direkt an Kunden

zu verkaufen. Seine Firma nannte er

damals PCs Limited, er betrieb sie von

seinem Zimmer im Studentenwohn-

haus aus. Ein Jahr später, also vor 25

Jahren, kam dann der erste PC mit

selbst entwickeltem Design auf

den Markt: Der «Turbo PC». Er

kostete 795 Dollar und wurde

jeweils individuell nach Kun-

denwunsch assembliert. Im

ersten Jahr des Bestehens machte PCs

Limited bereits einen Umsatz von 73

Millionen Dollar.

Den Namen Dell Computer Corpora-

tion erhielt Michael Dells Firma erst

1988. In diesem Jahr begann auch die

weltweite Expansion, zuerst mit einer

Niederlassung und Produktion in Ir-

land. Übers Web verkaufte

Dell die Produkte erstmals

1996, und 2002 kamen neben

PCs diverse Consumer-Elec-

tronics-Geräte wie Fernseher,

Audioplayer und Handhelds hinzu.

Von 2004 bis 2007 überliess Michael

Dell den CEO-Posten seinem langjäh-

rigen Kollegen Kevin Rollins. Da das

Geschäft vor allem im Einsteigerseg-

ment markant nachliess, übernahm

Dell darauf erneut die operative Lei-

tung seines Unternehmens.

Full HD hoch vier und 120 Megapixel

KamerazukunftElektrovibration

Virtuell fühlen Wie «News Scientist» berich-

tet, hat Nokia eine Technik entwickelt, die Icons auch auf Touchscreen-Displays fühlbar macht. Die Finnen sollen einen Prototypen des N900-Smart-phones mit der Technik ausgestat-tet haben, die auf Elektrovibration beruht. Dabei fühlen die Rezep-toren auf der Haut eine Wechsel-spannung in einem Metall als Oberflächenstruktur. Laut Nokia-Forscher Piers Andrew ist die Idee dahinter, alles auf einem Touch-screen mit einem taktilen Feed-back auszustatten, also beispiels-weise auch eine virtuelle Tastatur oder Bilder.

Nokia hat die Technik, die auf einem Effekt basiert, den man bereits in den 50er-Jahren ent-deckt hat, bereits 2008 zum Patent angemeldet. Sie ist aber nach wie vor nicht marktreif. Unter ande-rem deshalb, weil bislang nur ein Objekt auf dem Bildschirm fühlbar gemacht werden kann und noch kein Multitouch unterstützt wird. Ausserdem ist die Elektrovibration für viele Menschen keine sehr angenehme Empfindung und die Haut von Mensch zu Mensch doch sehr unterschiedlich, was die ganze Sache deutlich erschwert.(Michel Vogel)

VoR 25 JaHRen

Page 71: IT Magazine 11/2010

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Vertiefte Informationen und individuelle Auskünfte erhalten Sie an unseren Infoabenden. Die nächsten Daten: Bern: 28.10.10 (Do) St. Gallen: 28.10.10 (Mi) Luzern: 22.11.10 (Mo) Zürich: 25.10./29.11.10 (Mo) Beginn jeweils um 18.00 Uhr

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RZ_swissitmagazin_inserat_194x281 1 15.10.2010 8:31:04 Uhr

Page 72: IT Magazine 11/2010

ICT-Wissenslücken? In jeder Ausgabe: Vertieftes Technologie-Know-how, Marktübersichten, Testberichte und Produkt-News von Profis für Profis. www.swissitmagazine.ch/abo

Page 73: IT Magazine 11/2010

Swiss IT Magazine  Nr. 11 | November 2010 73

Technik  fürs Vergnügen und IT  für Angeber   und ausserdem

73

Weder Fisch noch Vogel – dies ist der Gedanke, der einem

nach dem ersten kurzen Antesten des Android-Tablets Streak von Dell kommt.

Dieser Gedanke betrifft vor allem die Bildschirm- und daraus resultierend die Gerätegrösse: Mit dem 5-Zoll-Multi-touchscreen ist der Streak einerseits deutlich grösser und mit 220 Gramm auch schwerer als das durch-schnittliche Smartphone. Auf der anderen Seite bie-tet die 5-Zoll-Diagonale zwar etwas mehr nutz-baren Bildschirmplatz als beispielsweise ein iPhone, der «Screen Real Estate» eines 7-Zoll-Tablets oder gar eines iPad wird aber nicht erreicht. Dennoch: Der 5-Zoll-Screen mit Glasabdeckung macht das Surfen und das Betrachten von Dokumenten wesent-lich angenehmer als auf den gängigen Smartphones. Die Schriften sind klar lesbar und die Icons gut erkennbar und mit dem Finger ohne Probleme zu bedie-nen.

Neben WLAN b/g und Bluetooth beherrscht der Streak auch 3G-Mobilfunk mit Unterstützung für Telefonie und UMTS/HSPA-Daten-verkehr. Das Gerät kommuniziert somit in jeder Situation, sei es zuhause via WLAN auf dem Sofa

oder im Zug via 3G-Mobilfunk. Im Gegensatz zum iPad nimmt der Streak übrigens keine Micro-SIM, sondern eine gewöhnliche SIM-Karte auf. Als Handset zum Telefo-nieren ist das Gerät etwas sperrig: Es geht, wesentlich angenehmer telefoniert es sich aber mit einem

Headset. Ein kabelgebundenes Headset findet sich im Lieferum-fang; im Test hat der Streak zudem tadellos mit einem Bluetooth-Ste-reo-Headset vom Typ Sennheiser MM450 funktioniert, das auch zum Musikhören in bester Qualität dient.

Der Streak bietet ausserdem alle gängigen Features eines mo-dernen Smartphones wie A-GPS und Kompass (dazu passend ist Google Maps mit Navigation und Street View samt Sprachausgabe installiert), automatische Bild-schirmdrehung per Beschleuni-gungssensor, USB-Port, 5-Mega-pixel-Kamera mit ordentlicher Bildqualität (die Bilder werden allerding relativ stark komprimiert abgelegt) und Blitzfunktion sowie frontseitige VGA-Webcam für Vi-deochats. Angetrieben wird das Ganze von einem mit 1 GHz getak-teten Snapdragon-Prozessor, als Hauptspeicher stehen 512 MB

RAM zur Verfügung. Ein interner Kartenslot direkt neben dem SIM-Slot nimmt Micro-SD-Karten bis 32 GB auf; das getestete Gerät von Digitec wird mit einer 16-GB-Karte ausgeliefert. Der 1530-mAh-Akku ist hinter einem Deckel verborgen, der etwas schwierig zu montieren

ist und sich, wenn die Montage nicht sehr sorg-fältig durchgeführt wurde, beim Transport auch mal leicht löst – dann lässt sich das Gerät nur starten, wenn man den Akku kurz entfernt und wieder ein-setzt.Aktuell liefert Dell den Streak mit Android 1.6 aus; ein Upgrade auf 2.2 ist vorgesehen. Trotz der «alten» Android-Version überzeugt der Streak punkto Bedienung und Möglichkeiten durchwegs – jedenfalls markant bes-ser als das Android-Net-book, das wir ebenfalls in

dieser Ausgabe getestet haben (siehe Seite 48). Dies liegt unter anderem daran, dass der Streak für das Herunterladen weiterer Apps den echten Android-Market anbieten kann. Im Test zeigte sich, dass zwar lange nicht alle, aber doch ziemlich viele Apps den 5-Zoll-Bildschirm auch wirklich voll ausnutzen. Leider merkt man das erst, wenn man die App herunter-geladen und installiert hat. Prak-tisch alle getesteten Apps inklu-sive diverse Games laufen auf dem Streak flott und lassen sich über den kapazitiven Touchscreen gut bedienen. Auch Youtube-Vi-deos laufen flüssig und in ordent-licher Qualität ab. Von Haus aus ist der Streak mit den Standard-Apps von Android ausgerüstet; auf zusätzliche Gimmicks hat Dell ver-zichtet.

In der Schweiz gibt es den Streak vorerst bei Digitec für 799 Franken. (Urs Binder)

Der Dell Streak: übergrosses Smartphone oder geschrumpftes Tablet?

QuickTeST

Funktionalität, Bedienung und Verarbeitung überzeugen beim Dell Streak. Es fragt sich aber, wer ein 5-Zoll-Tablet braucht.info: www.digitec.ch

WeRTunG

★ ★ ★ ★ ★ ★

Auf dem Dell Streak macht Android Spass

Dells erstes TabletUniverselles AutoradioEs handle sich beim Bluestate RA-558 um das weltweit erste Autoradio, das DAB+ und DAB empfängt – und daneben natürlich auch noch FM. Ausserdem bietet das Gerät einen integrierten CD-Player sowie ein SD-Kartenfach zum Abspielen von Audiodateien im MP3- oder WMA-For-mat. Der Bluestate RA-558 ist überdies recht anschlussfreudig: Er verfügt über einen frontseitige Aux-Eingang und Bluetooth – Musik kann also auch drahtlos von einem passenden MP3-Player oder Handy empfangen werden. Die Installation erfolgt einfach an die bestehende FM-Antenne des Fahr-zeugs. Der Spass kostet 469 Franken. info: www.portacomp.ch

Nicht nur für SpeläologenDiese batteriebetriebene Stirnlampe, Modell «Ranger» mit mehreren weissen sowie – für die Nachtsicht – einer roten LED ist besonders robust gebaut (wasserdicht gemäss IPX7) und eignet sich für den Einsatz bei Wind und Wetter. Neben Jägern und Höhlenforschern vermag sie aber sicher auch IT-Suppor-ter zu begeistern, die mit der Ranger Licht ins Dunkel von irgendwo hinter Schreibtischen oder Rechenzentrums-racks verborgenen Kabeldschungeln bringen können. Reichweite 29 Meter, Intelligent-Light-Funktion zur Flutlicht-Ausleuchtung im Nahbereich. Preis: 56 Franken.info: www.brack.ch

USB-Hub im KäferstilDer nicht gepowerte USB-Hub Bug von USBGeek ist in zwei Varianten mit 4 und 7 Ports erhältlich. Im Unterschied zu an-deren USB-2.0-Hubs sind die Ports nicht in einem Gehäuse, sondern am Ende von kurzen Kabeln ange-bracht - das macht die Plazierung flexibler und sieht insgesamt recht hübsch aus: Das Design soll an einen Käfer erinnern. Preis mit 4 Ports 12, mit 7 Ports 15 Dollar. info: www.usbgeek.com

Page 74: IT Magazine 11/2010

Service

Swiss IT Magazine 12/10Erscheinungsdatum 29. November 2010

Schwerpunkt: Kommunikation/Collaboration40 Prozent der Schweizer Unternehmen sind an der Nutzung von Social Media interessiert, wie eine aktuelle Studie zeigt, die von Kelton Research im Auftrag von Avanade durchgeführt wurde. Drei Vier-tel der interessierten Schweizer Firmen arbeiten zudem bereits an einer geeigneten Social-Media-Strategie. Doch was muss man dabei beachten und wie kann Web 2.0 gerade für KMU die Zusammen-arbeit und die Kontaktpflege mit Kunden revolutio-nieren? Diesen Fragen widmet sich ein Fachartikel im Kommunikations/Collaboration-Schwerpunkt der kommenden Ausgabe 12 des Swiss IT Magazine.

Ebenfalls um das Thema Zusammenarbeit dreht sich die Schwerpunkt-Marktübersicht, bei der ein

Überblick über aktuelle Collaboration-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen geliefert wird.

Über die kommende Mobilfunkgeneration Long Term Evolution (LTE) und die Vernetzung der Schweizer Haushalte mit Glasfasern spricht derweil Urs Schaeppi, Leiter des Bereichs Geschäftskunden von Swisscom, im Interview mit dem Swiss IT Magazine. Schaeppi berichtet über die aktuell durchgeführten LTE-Tests des Telekom-Anbieters sowie dessen Investitionen in Fibre-to-the-Home-Netze. Den Abschluss des Schwerpunktes bildet eine Fallstudie. Hierbei wird thematisiert, wie der Prin-ting-Spazialist Océ das iPhone 4 bei sich im Unter-nehmen einführt.

Nächste schwerpuNkte

swiss It Magazine 1/27. Februar 2011 Speicherstrategien für KMU

swiss It Magazine 37. März 2011 IT aus der Steckdose (mit Markt-übersicht Hosted Exchange)

swiss It Magazine 44. April 2011 Geld sparen mit energieeffizienter IT/ Virtualisierung

swiss It Magazine 52. Mai 2011 Business-Software (mit Fibu-Marktübersicht)

test: Acrobat XAdobes Acrobat wird im Novem-ber in der Version X erscheinen und verspricht eine ganze Palette von Verbesserungen. So soll die Bedienung vereinfacht worden sein, die Software soll schneller arbeiten und die Zusammenar-beit insbesondere mit Microsoft Office wurde verbessert. Was der neue Release taugt, lesen Sie in der kommenden Ausgabe.

cIO-Interview: stefan Graf, MövenpickBei Mövenpick ist das Gros der IT ausgelagert. Fürs Outsourcing zuständig ist seit eineinhalb Jahren Swisscom IT Services. Mövenpick-CIO Stefan Graf erzählt im Interview, warum der Wechsel vom alten Provider zu Swisscom nicht ganz einfach war, und warum er einen erneuten Part-nerwechsel bis im Jahr 2013 nicht völlig ausschliessen will.

Dossier It-Management: Brennpunkt DatenqualitätSchlechte Daten sind teuer, eine hohe Datenqualität sollte für Unternehmen essentiell sein. Schliesslich bilden Unterneh-mensdaten oftmals die Basis für strategische Unternehmensent-scheide. Anhand von zwei Fach-artikeln zeigen wir, wie die Datenqualität gewährleistet beziehungsweise verbessert werden kann.

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IMpressuMVerlag  Swiss IT Media GmbH, Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil/Zürich  |  Telefon/fax  Redaktion, Anzeigen, Abos: Tel. +41 44 723 50 00,

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swissitmedia.ch  |  Chefredak­Tion  Marcel Wüthrich (mw, [email protected], Tel. +41 44 723 50 04)  |  redak­Tion  Urs Binder

(ubi, [email protected], Tel. +41 62 776 44 12), René Dubach (rd, [email protected], Tel. +41 44 723 50 03), Tanja Henz (tja, [email protected],

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gesChäfTsleiTung  Ursula Bettio ([email protected], Tel. +41 44 723 50 02)  |  ersCheinungsWeise, abonneMenT  Swiss IT Magazine erscheint

monatlich im 10. Jahrgang; Einzelausgabe: Fr. 11.50; Abonnement (Auslieferung Schweiz): 1 Jahr Fr. 95.–, 2 Jahre Fr. 150.–  |  beglaubigTe auflage  (WEMF

2010) Verkauft 6430, Gratisauflage 3864  |  druCk­  AVD Goldach, [email protected] • ISSN-Nummer 1424-4055  |  Für unverlangt eingesandte Manuskripte

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