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Schon seit längerer Zeit macht sich die Junge Union für den Sport in Dresden stark. Das haben nicht nur die Frühjahrsempfänge der ver- gangenen beiden Jahre im Heinz-Steyer-Stadion gezeigt, sondern vor allem auch die umfassende inhaltliche Diskussion mit Dresdner Sportexper- ten. Gemündet ist dieses Engagement nun in ei- nem Sporteckpunktepapier „Körperkultur in der Kulturmetropole“, das auf der letzten Mitglie- derversammlung Anfang November beschlos- sen wurde. Vor der letzten Sitzung des städtischen Spor- tausschusses am 17. November hat die JU ihre Eckpunkte überreicht. Robert Baumgarten, Hauptgeschäftsführer des Kreissportbundes Dresden, und Sportbürgermeister Winfried Leh- mann haben ebenso ein Exemplar erhalten, wie 1) Körperkultur der Kulturbürger – für eine aktive Bevölkerung Die JU spricht sich für den Erhalt und die Erwei- terung der öffentlichen Bewegungsräume wie bspw. den großen Garten aus. Darüber hinaus regen wir die Öffnung von Schulsportplätzen für die Öffentlichkeit an und machen uns für eine nachhaltige Kooperation von Kindertagesstät- ten und Grundschulen auf der einen und Sport- vereinen auf der anderen Seite stark. 2) Vereinssport – gemeinsam stark und aktiv Um dem Sport eine unüberhörbare Stimme zu geben, regt die JU die Bildung eines Sport-Netz- werkes an, mit dem KSBD als starkem Partner. Durch den stetigen Austausch kann die Eigen- werbung der Vereine optimiert und Trainingszei- ten besser koordiniert werden. Eine unüberhör- bare Stimme braucht Professionalität. Deshalb regen wir die Bildung von Großsportvereinen mit mindestens 500 Mitgliedern sowie die bes- sere Förderung größerer Strukturen durch die Sportförderrichtlinie an. 3) Leistungs- und Spitzensport – Flaggschiffe för- dern und pflegen Erfolgreiche Leistungssportler benötigen nicht nur die besten sportlichen Rahmenbedingun- gen. Aus dem Inhalt: Stühlerücken im Vorstand Seite 3 Neue AG-Struktur sorgt für frischen Wind in der JU-Arbeit Seite 4-5 Wo bleibt der Aufschrei? Seite 6-7 JUngle.News Mitgliedermagazin der Jungen Union Dresden Ausgabe IV/2011 jung.dynamisch.engagiert Kompetent für den Sport in Dresden!

JUngle.News IV 2011

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Das Mitgliedermagazin der Jungen Union Dresden.

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Page 1: JUngle.News IV 2011

Schon seit längerer Zeit macht sich die

Junge Union für den Sport in Dresden stark. Das haben nicht nur die Frühjahrsempfänge der ver-gangenen beiden Jahre im Heinz-Steyer-Stadion gezeigt, sondern vor allem auch die umfassende inhaltliche Diskussion mit Dresdner Sportexper-ten. Gemündet ist dieses Engagement nun in ei-nem Sporteckpunktepapier „Körperkultur in der Kulturmetropole“, das auf der letzten Mitglie-derversammlung Anfang November beschlos-sen wurde.

Vor der letzten Sitzung des städtischen Spor-tausschusses am 17. November hat die JU ihre Eckpunkte überreicht. Robert Baumgarten, Hauptgeschäftsführer des Kreissportbundes Dresden, und Sportbürgermeister Winfried Leh-mann haben ebenso ein Exemplar erhalten, wie die anderen Mitglieder des Sportausschusses.

1) Körperkultur der Kulturbürger – für eine aktive Bevölkerung

Die JU spricht sich für den Erhalt und die Erwei-terung der öffentlichen Bewegungsräume wie bspw. den großen Garten aus. Darüber hinaus regen wir die Öffnung von Schulsportplätzen für die Öffentlichkeit an und machen uns für eine nachhaltige Kooperation von Kindertagesstät-ten und Grundschulen auf der einen und Sport-vereinen auf der anderen Seite stark.

2) Vereinssport – gemeinsam stark und aktiv

Um dem Sport eine unüberhörbare Stimme zu geben, regt die JU die Bildung eines Sport-Netz-werkes an, mit dem KSBD als starkem Partner. Durch den stetigen Austausch kann die Eigen-werbung der Vereine optimiert und Trainingszei-ten besser koordiniert werden. Eine unüberhör-bare Stimme braucht Professionalität. Deshalb regen wir die Bildung von Großsportvereinen mit mindestens 500 Mitgliedern sowie die bes-sere Förderung größerer Strukturen durch die Sportförderrichtlinie an.

3) Leistungs- und Spitzensport – Flaggschiffe för-dern und pflegen

Erfolgreiche Leistungssportler benötigen nicht nur die besten sportlichen Rahmenbedingun-gen.

Aus dem Inhalt:Stühlerücken im Vorstand

Seite 3Neue AG-Struktur sorgt für

frischen Wind in der JU-Arbeit

Seite 4-5

Wo bleibt der Aufschrei?

Seite 6-7

JUngle.NewsMitgliedermagazin der Jungen Union Dresden • Ausgabe IV/2011

jung.dynamisch.engagiert

Kompetent für den Sport in Dresden!

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Junge Union Dresden

JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 2

Inhaltsschwer und schwungvoll ins Jahr 2012

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende. Zeit um zurück zu schauen

und einen Ausblick zu wagen. Nachdem die Mitgliederver-sammlung im April dieses Jah-res ein neues Führungsteam gewählt hat, ist viel passiert: wir haben unseren Interne-tauftritt neu gestaltet, den

JU-Freundeskreis reaktiviert und in zahlreichen Veran-staltungen über spannende

Themen diskutiert.

Bereits in den vergangenen Jahren haben wir mit unserem Frühjahrsempfang auf die Wichtigkeit des Sports und der Sportstätten in Dresden auf-merksam gemacht. Nun war es an der Zeit, un-sere Visionen mit konkreten Forderungen zu un-terlegen. Nach einigen spannenden Beratungen – u.a. auch mit dem Dresdner Hochsprung-Ass Raúl Spank - haben wir unsere Sporteckpunkte im November auf einer Mitgliederversamm-lung diskutiert und beschlossen. Kurz danach erfolgte die offizielle Staffelstabübergabe an Sportbürgermeister Winfried Lehmann und den Geschäftsführer des Kreisportbundes, Robert Baumgarten. Denn eines ist klar: Um unsere Ide-en auch umzusetzen brauchen wir nicht nur Aus-dauer, sondern auch viele engagierte Partner. Deshalb bleiben wir auch 2012 dran an der Ge-staltung unseres „Sportlichen Dresdens 2025“.

Diesen thematischen Schwung nehmen wir mit ins neue Jahr. In unseren Arbeitsgruppen geht es demnächst vor allem um Wirtschaft und Bildung. Daran wollen wir auch mit unserem Frühjahrsempfang anknüpfen. „Wissen schafft Wirtschaft“ lautet der aktuelle Arbeitstitel, mit dem wir die zahlreichen Verknüpfungen beider Themengebiete herausstellen wollen.

Auch für 2012 gilt also: Volle Kraft voraus! Die Themen, die Dresden bewegen sind unsere The-men!

Anke Wagner,Kreisvorsitzende

JUngle.DDrumWir regen aus diesem Grund verstärkte Koope-rationen mit den örtlichen Hochschulen und Unternehmen an.

4) Sportinfrastruktur – mit klarem Blick fürs We-sentliche

Höchste Priorität hat für die JU weiterhin die schnellstmögliche Erweiterung und Sanierung der Schwimmhalle Freiberger Platz. Auch die Sanierung des Heinz-Steyer-Stadions muss mittels eines Konzepts der kleinen Schritte endlich konsequent angegangen werden. Ziel ist ein bedarfsgerechter Zustand aller Anlagen bis spätestens 2025.

5) Stadtverwaltung und Kreissportbund – ser-viceorientierte, professionelle Partner

Vieles kann für den Sport in Dresden auch ohne zusätzliche Investitionsmittel erreicht werden. Dafür müssen sich Verwaltung, Kreis-sportbund, Vereine und auch das Stadtmarke-ting zu einer starken Sportlobby für Dresden vernetzen.“ Weiterhin soll sich Dresden als at-traktiver Ort für innovative Sportveranstaltun-gen präsentieren. In diesem Zusammenhang fordern wir ein zentrales Veranstaltungsbüro.

6) Sport als Marketingfaktor – Werbung für den Sport ist Werbung für die Stadt

Auch das Potenzial Dresdens als Ziel für sport-begeisterte Touristen kann im Stadtmarketing stärker berücksichtigt werden. Die Kopplung von Sport und kulturellen Sehenswürdigkei-ten sollte als Alleinstellungsmerkmal Dresdens stärker vermarktet werden. Der Elberadweg und die fest etablierten Dresdner Laufevents sollten zu innovativen Verknüpfungen anspor-nen.

Antje Kutzner

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JUngle.News - Ausgabe II/2010 Seite 3 JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 3

Junge Union Dresden

Hallo JU-ler,

auf der Mitgliederversammlung am 2. Novem-ber wurde ich in den Kreisvorstand gewählt. Dort übernehme ich damit die durch den Ab-schied von Felix Stübner kurzfristig vakant ge-wordene Position als Beisitzer.

Zu meinem Auf-gabenbereich ge-hören die Proto-kollführung und natürlich das Ein-bringen in aktuelle politische Diskur-se. Neben meiner Tätigkeit als Beisit-zer arbeite ich be-reits mit dem ein oder anderen von Euch in der AG-Bildung und der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung auf den Frühjahrsempfang der Jungen Union im April 2012 zusammen.

Auf die JU aufmerksam geworden, bin ich wäh-rend meines Praktikums bei Patrick Schreiber (MdL) im Jahr 2010. Einmal Lunte gerochen, trat ich dann auch schon nach kurzer Zeit der JU bei. Mittlerweile bin ich auch Mitglied in unserer Mutterpartei, der CDU. Dort bin ich im Ortsverband Dresden-Blasewitz/Striesen anzutreffen.

Neben meinem politischen Engagement bringe ich mich auch sehr stark in meiner Schule, dem Hans-Erlwein-Gymnasium, ein. Engagement vor Ort bedeutet in diesem Zusammenhang für mich nicht nur im Unterricht den Arm zu heben und (unbequeme) Fragen zu stellen, sondern auch aktiv am Schulleben mitzuwirken. So or-ganisiere ich schon seit mehreren Jahren einen Projekttag für alle Klassenstufen. Zudem wur-

de ich in diesem Schuljahr erstmals zum Schü-lersprecher des „HEG“ gewählt.

Vor dem Hintergrund meines schulpolitischen Engagements möchte ich auch in der Jungen Union Dresden dazu beitragen, die Interessen und Ansichten von Schülern verstärkt in den

Blickpunkt zu rücken. Zur Seite steht mir da-bei Greta Heitsch, die seit April 2011 ebenfalls als Beisitzerin im Vorstand vertreten ist. Uns beiden liegen daher besonders die Probleme der Jugendlichen ab 16 bis 19 Jahren am Her-zen, die wir im Vorstand und bei den sonstigen Veranstaltungen vertreten. Wenn Ihr diesbe-züglich Fragen oder konkrete Anliegen habt, zögert nicht uns anzusprechen.

Euer Denny Schneider

Stühlerücken im Vorstand

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JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 4

Junge Union Dresden

AG FJE 2012 – Ein großes Ereignis wirft sei-nen Schatten voraus

Mit unserem Frühjahresempfang (FJE) haben wir einen beachtenswerten Termin im politi-schen Kalender Dresdens etabliert und wollen natürlich auch im nächsten Frühjahr mit Ent-scheidungsträgern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ins Gespräch kommen. Das Erfolgsrezept des Empfangs ist die Ver-knüpfung einer politischen Botschaft mit der passenden Lokalität und Impulsen von namhaften Referenten. Um an die Vorjahre anzuknüpfen, gilt es in den nächsten Wo-chen die „Zutaten“ für 2012 zusammenzustellen.

Wir werden uns nächstes Jahr voraussichtlich der Bedeutung von Wissenschaft für die Dres-dener Wirtschaft widmen und damit unter an-derem an unsere Exzellenzkampagne für die TU Dresden anknüpfen. Bis Jahresende muss eine thematisch passende Location für 150-200 Gäste gefunden und Referenten ange-fragt werden. Eine solch große Veranstaltung stemmt sich natürlich nicht ohne Sponsoren und ein unterhaltsamer Abend sollte neben Festreden natürlich noch einiges mehr zu bieten haben. Organisationstalent, Kreativi-tät und jede Menge spritziger Ideen sind also in dieser AG gefragt und natürlich zahlreiche fleißige Hände im Vorfeld des Frühjahrsemp-fangs. Wer sich einbringen möchte, ist herzlich eingeladen!

Das erste Treffen im neuen Jahr findet übri-gens am 12. Januar, 18.30 Uhr im JU-Büro statt.

Ansprechpartner: Heike Ahnert E-Mail: [email protected]

AG Wirtschaft – Mehr als BIP und Wirt-schaftswachstum

Die AG Wirtschaft hat sich im Herbst gegrün-det, um sich mit den wirtschaftspolitischen Herausforderungen der Kommunal- und Lan-despolitik zu beschäftigen. Dazu wird sie sich den kommenden Monaten mit einer mannig-

faltigen Themenpalette auseinandersetzen. Bis zum Bürgerentscheid im kommenden Janu-ar wird zunächst die Frage der Rechtsformum-wandlung der städtischen Krankenhäuser im Zentrum unserer Arbeit stehen.

In der Folge werden wir uns gemeinsam mit der AG Bildung dem Thema „Wissenschaft & Wirtschaft“ annehmen. Im Rahmen unserer Treffen sollen dabei aktuelle Gegebenheiten und Erfordernisse erörtert werden.

Im Frühjahr und Sommer wird schließlich die Tourismus- und Kongresswirtschaft im Zent-rum unserer Arbeit stehen. Natürlich bleiben bis dahin alle aktuellen Themen aus dem Be-reich Wirtschaft und Finanzen nicht auf der Strecke. Ganz im Gegenteil! Bei Bedarf wer-den wir diese aufgreifen und in unsere Arbeit integrieren.

Ansprechpartner: Alexander LiebingE-Mail: [email protected]

Neue AG-Struktur sorgt für frischen Wind in der JU-Arbeit

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JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 5

Junge Union Dresden

AG Bildung – Wissen, wo es lang geht

Die AG Bildung wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, in sich die Kompetenzen des Kreisver-bandes in Bezug auf sämtliche Fragen und Themen der Bildungs- und Hochschulpolitik zu bündeln. Dabei sind in unserer Gruppe vom Schüler über den Studen-ten bis hin zum Doktoranten die verschiedensten Leuten aus den jeweiligen Ausbildungsbereichen vertreten. Aber ganz sicher ist auch noch ein Platz für Dich frei.

Während unserer Treffen wollen wir kontinuierlich an der Weiter-entwicklung und Stärkung der bildungspolitischen Positionen der JU Dresden arbeiten. Dazu haben wir uns das Ziel gesetzt, mittelfristig ein knackiges Eck-punktepapier vorzulegen. Um da-bei den engen Bezug zu den aktuellen Be-dürfnissen und Prob-lemen vor Ort zu wah-ren, führen wir in den kommenden Wochen und Monaten zahlrei-che interessante Ge-spräche mit entspre-chenden Verantwortungsträgern aus dem Bereichen Schule, Bildung und Erziehung.

Ansprechpartner: Alexander Seedorff

E-Mail: [email protected]

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JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 6

Kommentar

Die Bundespolitik ist das ideologische Kampffeld aller Parteien. Unter den Kämp-fenden sind dabei die Parteien, welche klas-sisch links der Mitte sind, immer die Guten, denn nur sie kennen die Wahrheit und all die-jenigen, die das nicht erkennen wollen, sind verblendet. Angesichts dieser Ausgangslage ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die Bundes-CDU mit aller Macht versucht, zu den vermeintlich Guten zu gehören und das, obwohl sie es besser wissen müsste. Nachhaltig erfolgreich war bislang keines der linken Modelle und wenn nun von Linken nach Verstaatlichung, massiver Regulierung und Vergemeinschaftung gerufen wird, dann sollte man sich eigentlich hüten diesen Rufen zu folgen, da das dahinterstehende Modell bislang immer krachend gescheitert ist. Lei-der ist teilweise das Gegenteil der Fall und insbesondere in der Euro-Krise scheinen Prin-zipien nur hinderlich zu sein.

In der Euro- und Europapolitik scheint es nämlich nur ein Prinzip zu geben: Was mir nicht passt, wird passend gemacht. Die Ver-träge können besagen was sie wollen, denn den findigen Damen und Herren Regierungs-chefs fällt immer eine Lösung ein, um die Ver-träge zu umgehen. Man scheint nicht darüber nachdenken zu wollen, warum insbesondere in wirtschaftlichen Fragen solch‘ enge Gren-zen gesetzt wurden, schließlich würde man dann erkennen müssen, dass man eben nicht in aller Beliebigkeit Gelder verteilen kann und ein Herr Barroso hätte bereits früher erken-nen müssen, dass eine Vergemeinschaftung von Schulden keine Alternative darstellt. Nun folgt man dem linken Irrglauben, dass man die Welt über Schuldenfinanzierung besser machen könne, denn nichts anderes sind die Bürgschaften und Garantien bei Eintritt oder

die bilateralen Zahlungen ganz unmittelbar: Schulden! Dies ist ärgerlich für den Steuer-zahler, da er die Zeche zahlen muss, aber im Grunde noch zu verkraften. Bedenklicher ist, dass man politischer Utopien wegen Verträ-ge bricht, als wenn es sie niemals gegeben hätte und sie schließlich einfach ändert.

Der ein oder andere hat in der Diskussion mal angebracht, dass die Abänderung von Verträ-gen in der Wirtschaft doch auch normal wäre, doch denjenigen, die diesem Argument fol-gen, sei gesagt, dass das deutsche Grundge-setz und die Europäischen Verträge in keiner Form vergleichbar mit schlichten Handels-, Liefer-, Kauf- oder sonstigen Verträgen sind. Die von ihnen gesetzten Regeln sind kein Handelsgegenstand, auch nicht, wenn es um ach so schöne politische Ideen geht. Sie sind im Kern beständig, denn nur durch ihre Beständigkeit kann man sich auf sie stützen. Durch ihre Beständigkeit schaffen sie Ver-trauen. Politische Handlungsgrundlage ist dies leider immer seltener. Vielmehr ist es Mode, in Europa nach Änderungen der Ver-träge zu schreien und in Deutschland wird mittlerweile bei jeder Kleinigkeit nach einer Verfassungsänderung geschrien. Ignatz Bu-bis sagte, dass man nicht bei jedem schärfe-ren Wind die Verfassung ändern solle! Dies gilt heute mehr denn je und es ist wünschens-wert, dass dies auch in den Köpfen der Politi-ker ankommt.

Alle Eckdaten belegen zudem, dass das Prin-zip der Schuldenfinanzierung über neue Schulden auch in der Staatsschuldenkrise nicht funktioniert. Hier wird es dann interes-sant, denn eine Staatsschuldenkrise ist keine Krise der Wirtschaft, sie ist ursächlich Aus-druck verfehlter Haushaltspolitiken, der un-widerlegbare Beweis dafür, dass eine schul-

Wo bleibt der Aufschrei?! - Ausverkauf der Prinzipien in Europa

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JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 7

Kommentar

denbasierte Politik früher oder später in die Katastrophe führen muss. Nicht die Banken sind schuld an dieser Krise, sondern die noch gierigeren Staaten, die meinten, dass die Ge-setze der Ökonomie für sie nicht gelten. Na-türlich haben die Banken ihren Anteil daran, dass die Krise jetzt ausbricht, doch Urheber werden sie dadurch noch lange nicht. Das tie-rische Blöken über „Casino-Kapitalismus“ und „Zockerei unbekannten Ausmaßes“, welches man auch auf dem Bundesparteitag der CDU vernehmen konnte, soll davon ablenken, dass man selbst über Jahre Fehler gemacht hat. Man versucht, die Verantwortung davonzuschieben und überlässt den Populisten das Feld bzw. ge-sellt sich zu ihnen.

Es stellt sich nur die Frage: Warum macht auch die deutsche Regierung und insbesondere die CDU dabei mit?

Eine klare Antwort lässt sich darauf nicht ge-ben, doch vielleicht ist es wirklich der Glaube, dass man damit zu den Guten gehören würde. Es funktioniert nur leider nicht, denn noch ist man bedachtsam genug, dass Geld nur unter Auflagen aus dem Fenster zu schmeißen, was in Teilen Europas als Geißelung des Kontinents aufgenommen wird. Es geht der Spruch um, dass Deutschland nun das erreicht, was es in zwei Weltkriegen nie erreicht hat: die Vorherr-schaft über Europa. Eine dümmlichere Aussage ist kaum vorstellbar und doch gelang es dem SPIEGEL diesen Unsinn noch zu übertreffen. In seiner wöchentlichen Kolumne schrieb Ja-kob Augstein, dass „es [...] für Deutschland besser [wäre], mit den Partnern in Europa das Falsche zu tun, als allein auf dem Richtigen zu beharren.“ Wir können nur froh sein, dass die Vernunft teilweise den Weg zurück in die De-batte gefunden hat und die Kanzlerin sich sol-cher Idiotie nun endlich verweigert. Man stellt sich einer Vergemeinschaftung von Schulden

nun entgegen, fordert strengere Regeln für Defizitsünder, wechselt nicht täglich die Posi-tion, nur um zu gefallen. Dies ist ein Ansatz, den man weiter verfolgen sollte, denn mit lin-ken Träumereien kann man weder die Zukunft gestalten, noch nachhaltig das Vertrauen des Wählers gewinnen. Das wiederholte Scheitern von Grünen, SPD und Linken mit ihren wun-derschönen Träumereien an der Realität sollte Warnung genug sein.

Alexander Liebing

Anmerkung: Der Artikel enstand Anfang Dezember 2011.

Impressum

Redaktionsteam:Chefredakteur

Alexander Seedorff

Heike AhnertAntje Kutzner

Alexander LiebingDenny Schneider

Anke Wagner

Layout:Alexander Liebing

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Rähnitzgasse 1001097 Dresden

Druck & Anzeigenvertrieb:

BLICK.PUNKT event & marketing GmbH

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JUngle.News - Ausgabe IV/2011 Seite 8

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