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Europäische Projekte Aufbau eines Netzwerks von politischen Institutionen und Forschungseinrichtungen zur Sammlung und Erfahrungsaustausch von Fragen der Kompetenzentwicklung im Bildungsbereich auf Basis der Schlüsselkompetenzen“ und dessen Implementierung in nationale Bildungsaufgaben.

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Europäische Projekte

Aufbau eines Netzwerks von politischen Institutionen und

Forschungseinrichtungen zur Sammlung und Erfahrungsaustausch

von Fragen der Kompetenzentwicklung im

Bildungsbereich

auf Basis der „Schlüsselkompetenzen“ und

dessen Implementierung in nationale Bildungsaufgaben.

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„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeitenund

Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen

motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die

Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll

nutzen zu können“ (F.E. Weinert 2001, S. 27 f.).

Wissen

Kenntnisse

Einstellungen

Fähigkeiten

Fertigkeiten

Motivation

emotionale Aspekte

Werthaltungen

DEFINITION KOMPETENZEN

http://ec.europa.eu/education/more-information/doc/keysum_de.pdf

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Was sind „Key Competences“ - „Schlüsselkompetenzen“ ?http://ec.europa.eu/education/lifelong-learning-policy/key_en.htm

European Reference Framework of 8 Key CompetencesEmpfehlung des EU-Parlaments zu Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen , 31.12. 2006

1. COMMUNICATION IN MOTHER TONGUE

2. COMMUNICATION IN FOREIGN LANGUAGES

3. MATHS, SCIENCES & TECHNOLOGY COMPETENCES

4. DIGITAL COMPETENCE

5. LEARNING TO LEARN

6. SOCIAL AND CIVIC COMPETENCES

7. SENSE OF INITIATIVE AND ENTREPRENEURSHIP

8. CULTURAL AWARENESS AND EXPRESSION

1. Muttersprachliche Kompetenz

2. Fremdsprachliche Kompetenz

3. Mathematische und nw./tech. Kompetenz

4. Computerkompetenz/Digitale Kompetenz

5. Lernkompetenz

6. Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz

7. Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz

8. Kulturbewusstsein u. kulturelle Ausdrucksfähigkeit

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1. Muttersprachliche Kompetenz

„Muttersprachliche Kompetenz ist die Fähigkeit, Konzepte, Gedanken, Gefühle, Tatsachen und

Meinungen sowohl mündlich als auch schriftlich ausdrücken und interpretieren zu können

(Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben) und sprachlich angemessen und kreativ in allen

gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten — allgemeine und berufliche Bildung, Arbeit,

Zuhause und Freizeit — darauf zu reagieren“

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2. Fremdsprachliche Kompetenz

„Sie basiert auf der Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Tatsachen sowohl mündlich als auch

schriftlich (Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben) in einer angemessenen Zahl

gesellschaftlicher Kontexte – Bildung, Berufsbildung, Arbeit, Zuhause und Freizeit –

entsprechend den eigenen Wünschen oder Bedürfnissen - ausdrücken und interpretieren zu

können. Fremdsprachliche Kompetenz erfordert außerdem Fähigkeiten wie Vermittlungsfähigkeit

und interkulturelles Verstehen.

Page 6: KeyCoNet auf Deutsch

3. Mathematische und grundlegende nw./tech. Kompetenz

„A. Mathematische Kompetenz ist die Fähigkeit, Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Bruchrechnen sowohl im Kopf als auch bei schriftlichen Berechnungen anzuwenden, um Probleme in

Alltagssituationen zu lösen. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf Verfahren und Aktivität als auch auf Wissen.

Mathematische Kompetenz beinhaltet – in unterschiedlichem Maße – die Fähigkeit und Bereitschaft, mathematische Denkarten (logisches und räumliches Denken) und Darstellungen (Formeln, Modelle,

Konstruktionen, Kurven/Tabellen) zu benutzen.

B. Naturwissenschaftliche Kompetenz ist die Fähigkeit und Bereitschaft, die natürliche Welt anhand des vorhandenen

Wissens und bestimmter Methoden zu erklären, um Fragen zu stellen und evidenzbasierte Schlussfolgerungen zu ziehen. Technische Kompetenz ist die Anwendung dieses Wissens und dieser

Methoden, um Antworten auf festgestellte menschliche Wünsche oder Bedürfnisse zu finden.

Beide Kompetenzbereiche erfordern das Verstehen von durch menschliche Tätigkeiten ausgelösten Veränderungen und Verantwortungsbewusstsein als Bürger.“

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4. Digitale Kompetenz

„Computerkompetenz/Digitale Kompetenz umfasst die sichere und kritische Anwendung der

Technologien für die Informationsgesellschaft für Arbeit, Freizeit und Kommunikation.

Sie wird unterstützt durch Grundkenntnisse der Informations- und

Kommunikationstechnologien (IKT): Benutzung von Computern, um Informationen

abzufragen, zu bewerten, zu speichern, zu produzieren, zu präsentieren und auszutauschen,

über Internet zu kommunizieren und an Kooperationsnetzen teilzunehmen.“

Page 8: KeyCoNet auf Deutsch

5. Lernkompetenz

Lernkompetenz — „Lernen lernen“ — ist die Fähigkeit, einen Lernprozess zu beginnen und

weiterzuführen und sein eigenes Lernen, auch durch effizientes Zeit- und Informationsmanagement,

sowohl alleine als auch in der Gruppe, zu organisieren.

Lernkompetenz umfasst das Bewusstsein für den eigenen Lernprozess und die eigenen Lernbedürfnisse, die

Ermittlung des vorhandenen Lernangebots und die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, um erfolgreich zu

lernen. Lernkompetenz bedeutet, neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, zu verarbeiten und

aufzunehmen sowie Beratung zu suchen und in Anspruch zu nehmen. Lernkompetenz veranlasst den

Lernenden, auf früheren Lern- und Lebenserfahrungen aufzubauen, um Kenntnisse und Fähigkeiten in

einer Vielzahl von Kontexten — zu Hause, bei der Arbeit, in Bildung und Berufsbildung — zu nutzen

und anzuwenden. Motivation und Selbstvertrauen sind für die Kompetenz des Einzelnen von entscheidender

Bedeutung.

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6. Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz

Diese Kompetenzen umfassen personelle, interpersonelle sowie interkulturelle Kompetenzen

und betreffen alle Formen von Verhalten, die es Personen ermöglichen, in effizienter und

konstruktiver Weise am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilzuhaben,

insbesondere in zunehmend heterogenen Gesellschaften, und gegebenenfalls Konflikte zu

lösen.

Die Bürgerkompetenz rüstet den Einzelnen dafür, ausgehend von der Kenntnis der

gesellschaftlichen und politischen Konzepte und Strukturen und der Verpflichtung zu einer

aktiven und demokratischen Beteiligung umfassend am staatsbürgerlichen Leben

teilzunehmen

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7. Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz

„Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, Ideen in die

Tat umzusetzen. Dies erfordert Kreativität, Innovation und Risikobereitschaft sowie die

Fähigkeit, Projekte zu planen und durchzuführen, um bestimmte Ziele zu erreichen.

Unternehmerische Kompetenz hilft dem Einzelnen nicht nur in seinem täglichen Leben zu Hause

oder in der Gesellschaft, sondern auch am Arbeitsplatz, sein Arbeitsumfeld bewusst

wahrzunehmen und Chancen zu ergreifen; sie ist die Grundlage für die besonderen Fähigkeiten

und Kenntnisse, die diejenigen benötigen, die eine gesellschaftliche oder gewerbliche Tätigkeit

begründen oder dazu beitragen. Dazu sollte ein Bewusstsein für ethische Werte und die

Förderung einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung gehören“

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8. Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit

„Anerkennung der Bedeutung des künstlerischen Ausdrucks von Ideen, Erfahrungen

und Gefühlen durch verschiedene Medien, wie Musik, darstellende Künste, Literatur

und visuelle Künste.“

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Gruppenarbeit

• In welcher Form sind diese Schlüsselkompetenzen in der Arbeit des

jeweiligen Gegenstandsportals berücksichtigt ?

• Welche Lernobjekte und Materialien stehen im jeweiligen Portal zur

Vermittlung der 8 Schlüsselkompetenzen zur Verfügung? Nennen sie

konkrete Beispiele, insbesondere solche, die mehr als eine

Schlüsselkompetenz berücksichtigen !

• Was können die Gegenstandsportale zur Implementierung der

Schlüsselkompetenzen im Schulbereich beitragen ?

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Projektpartner:

Danke für die Mitarbeit !

Karl Lehner

Bernhard Racz

Projektkoordination: