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Langeooger Fortbildungswochen 2018 KINDHEIT ZWISCHEN KRIEG UND FRIEDEN 6.–11. Mai 2018 16. Woche der Kinder- und Jugend- psychiatrie und Psychotherapie www.aekn.de

KINDHEIT und Psychotherapie DISSOZIATION - aekn.de · Von 1999-2009 Dramaturg, Chefdramaturg und Direktionsmitglied am Burgtheater Wien und ist seit 2009 Intendant des Thalia-Theater,

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Langeooger Fortbildungswochen

2018

DISSOZIATION UND GEGENWART6.–11. Mai 2018

16. Langeooger Fortbildungswoche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

KINDHEIT ZWISCHEN KRIEG UND FRIEDEN6.–11. Mai 2018

16. Woche der Kinder- und Jugend-psychiatrie und Psychotherapie

www.aekn.de

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16. Langeooger Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie

6. bis 11. Mai 2018

Veranstalter

Ärztekammer Niedersachsen

- Fortbildung -

Karl-Wiechert-Allee 18-22

30625 Hannover

Organisatorische Leitung

Barış Oral

Telefon: 0511/380-2496

Telefax: 0511/380-2499

E-Mail: [email protected]

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Franz Resch (Heidelberg) / Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort (Hamburg)

Stand: 12.09.2017

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2 Stand: 23.02.2018

Übersicht der Preise ................................................................................................. 4

Hinweise zur Anmeldung ............................................................................................. 5

Vorwort ........................................................................................................................ 6

Vorträge „Kindheit zwischen Krieg und Frieden“ .................................................. 7

Eröffnung ..................................................................................................................... 7

Der Alltag und die Neuen Kriege ................................................................................. 7

Shakespeares Kriege - Shakespeares Sehnsucht nach Frieden ................................ 9

Kindheit in Palästina .................................................................................................. 10

Kasuistik I - Psychotherapieausbildung im Irak - wie geht das? ................................ 10

Abendvortrag mit Prof. Dr. phil. Dr. med. Andreas Hillert .......................................... 11

Mobbing und Bullying ................................................................................................ 11

Hass .......................................................................................................................... 11

Der zur Sau gemachte Mensch – letzte Möglichkeiten des Weltbezuges ................. 12

Kasuistik II - Selbstverletzung ................................................................................... 12

P a r t y (ohne Sitzplatzanspruch) ........................................................................ 13

Krieg und Frieden in der Familie: Scheidungskinder ................................................. 14

Bindung und Vertrauen ............................................................................................. 15

Kasuistik III - Regulationsstörungen .......................................................................... 15

Tatort Schule - Chance Schule .................................................................................. 16

(Sexualisierte) Gewalt in pädagogischen Kontexten: Einblicke in die Struktur des “Pädagogischen Selbst“ ............................................................................................ 17

Kasuistik IV ................................................................................................................ 17

Opern-Abend mit Dr. med. Georg Titscher ................................................................ 18

Thinking under Fire ................................................................................................... 18

Feeling under Fire - Gewalterfahrungen in der Psychotherapie ................................ 19

Kasuistik V - Frieden ................................................................................................. 19

Gruppen am Morgen ............................................................................................... 21

Gruppe KV01 - Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis ................................................................................... 21

Gruppe KV02 - Familientherapie und Elterngespräche - Emotionsregulation und Stärkung der Beziehungskompetenzen ..................................................................... 22

Gruppe KV03 - Umgang mit dissozialem Verhalten, aggressivem Agieren und Destruktivität in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen............................... 23

Gruppe KV04 - Selbstverletzung ............................................................................... 24

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3 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV05 - „Events occur in realtime“ - Auswirkungen der digitalen Revolution für die Psychotherapie .................................................................................................... 25

Gruppe KV09 - Interkulturelle Psychotherapie .......................................................... 26

Gruppe KV10 - Hatha-Yoga ...................................................................................... 27

Mittagsgruppen ....................................................................................................... 28

Gruppe KM01 - Ressourcenorientierte Stressbewältigung für Kinder, Jugendliche, Familien und Therapeuten nach dem Community Resiliency Model ......................... 28

Gruppe KM02 - Diagnostik und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter................................................................................................................ 30

Gruppe KM03 - Angststörungen ................................................................................ 31

Gruppe KM05 - Psychosomatik - „Die Medizin der neugierigen Ärzte“ ..................... 32

Gruppe KM06 - Entwicklung, Struktur und Konflikt .................................................... 33

Gruppe KM07 - Akuttraumatisierte Kinder und Jugendliche - Krisenintervention und Traumatherapie ......................................................................................................... 34

Gruppe KM09 - „The Pen is Mightier than the Sword“: Kreativwerkstatt: Schreiben . 35

Gruppe KM11 - Hatha-Yoga ...................................................................................... 36

Gruppe KM12 - Ehescheidung der Eltern - ein übersehenes Trauma? Zur nachehelichen Situation geschiedener Eltern und den Auswirkungen von Ehescheidung der Eltern auf die Persönlichkeitsentwicklung der betroffenen Kinder .................................................................................................................................. 37

Sportprogramm SP01 – SP04 ................................................................................. 38

SP01 - Fit in den Morgen .......................................................................................... 38

SP02 - Rückenfitness am Mittag ............................................................................... 39

SP03 - Yoga zum Kennenlernen ............................................................................... 40

SP04 - Nordic Walking am Strand ............................................................................. 41

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4 Stand: 23.02.2018

Übersicht der Preise

Vorträge + Kasuistik I-V 300,00 €

Der Preis enthält die Fährkarte Bensersiel-Langeoog-Bensersiel und einen Gepäck-gutschein für die Beförderung Ihres Gepäcks vom Anleger in Bensersiel zu Ihrer Unterkunft und zurück. Im Preis ist auch eine Aufzeichnung der Vorträge auf DVD enthalten.

Gruppen am Morgen: Mittagsgruppen:

KV01 300,00 € KM01 300,00 €

KV02 200,00 € KM02 200,00 €

KV03 200,00 € KM03 300,00 €

KV04 200,00 € KM05 200,00 €

KV05 200,00€ KM06 200,00 €

KV09 200,00 € KM07 200,00 €

KV10 250,00 € KM09 200,00 €

KM11 250,00 €

KM12 200,00 €

Zusätzliche Sportgruppen: Party

SP01-SP04 je 35,00 €

pro Person 35,00 €

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5 Stand: 23.02.2018

Hinweise zur Anmeldung

Die Buchung einer Gruppe ist nur in Verbindung mit der Buchung der Vorträge möglich. Sie zahlen die Vorträge (300,00 €) + jeweils den Gruppenpreis. Eine Anmeldung ausschließlich zu den Vorträgen ist ebenfalls möglich.

Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung Alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir Ihre alternativen Gruppenwünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfol-ge berücksichtigen werden, sofern freie Plätze vorhanden sind.

Für Änderungen bzw. Umbuchungen jeglicher Art erheben wir ab dem 19.04.2018 eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50,00 Euro bis zum Ablauf des ersten

Seminartages. Ab dem 2. Seminartag sind keine Umbuchungen/Neubuchungen mehr möglich.

Die zu erwerbenden Fortbildungspunkte finden Sie bei den jeweiligen Gruppen auf-geführt.

Wir möchten darauf hinweisen, dass für den Inhalt der Abstracts der Referent

zuständig ist.

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6 Stand: 23.02.2018

Vorwort

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit möchten wir Sie herzlich wieder nach Langeoog einladen.

Wir möchten die aktuelle Weltsituation zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit Ihnen darüber nachzudenken, warum wir Menschen nicht friedensfähig sind und was dies für unsere Kinder, aber auch für unsere Behandlungen bedeutet.

Langeoog lebt von der Begegnung und der Diskussion. Deshalb freuen wir uns, wenn wir Sie dazu auf der wunderbaren Insel in der Nordsee begrüßen dürfen. Je mehr wir sind, desto vielfältiger der Austausch!

Herzlich Willkommen auf der Insel und der Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.

Michael Schulte-Markwort und Franz Resch

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7 Stand: 23.02.2018

Vorträge „Kindheit zwischen Krieg und Frieden“

Sonntag, 06.05., 17.00 Uhr, Montag, 07.05. bis Freitag, 11.05.2018,

jeweils 14.00 - 18.00 Uhr

Teilnehmerzahl: 400

Preis: 300,00 Euro (inkl. Fährkarte, Gepäckgutschein und DVD)

Veranstaltungsorte für alle Vorträge und Kasuistiken:

Haus der Insel, Vortragssaal, Kurstraße 1

Kasuistiken I-V

Kasuistiken sind nach wie vor das Herzstück im Austausch und in der Fortbildung im Rahmen psychotherapeutischer Arbeit. Aus diesem Grund sind sie an zentraler Stel-le der Woche der Kinder- u. Jugendpsychiatrie und Psychotherapie angeordnet. Sie finden im Plenum statt, um allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen intensiven Austausch zu ermöglichen. Prominente Vertreter sowohl der Kinder- und Jugendpsy-chiatrie als auch der Psychotherapie vermitteln uns einen Einblick in ihre Arbeit, stellen sich der Diskussion und ermöglichen uns allen neue Aspekte der gemeinsa-men Arbeit.

Eröffnung

Sonntag, 06.05.2018, 17.00 - 17.45 Uhr

Der Alltag und die Neuen Kriege

Sonntag, 06.05.2018, 18.00 - 19.00 Uhr

Kriege sind wieder mehr und mehr in unser Alltagsbewusstsein eingedrungen. Kriege beherrschen in der Tat mit ihren neuen Gesichtern, ihrer Gier nach Gewinn, ihren Gräueln den gesellschaftlichen Diskurs. Sie gelten als wieder möglich - auch in unse-ren Gefilden, sie werden bei Zukunftsperspektiven mitgedacht. Friedensideen wirken wie aussichtslos vereinzelte exotische Pflanzen angesichts der vielfältigen bewaffne-ten Konflikte, der Drohungen und einer Destabilisierung der politischen Systeme in vielen Ländern um uns. So haben der Terror – als heimtückischer Ableger der Kriege – und die Flüchtlingsströme unseren Alltag verändert. Eine basale Verunsicherung hat viele Menschen erfasst, die sich in Umbrüchen des Sicherheitsdenkens äußert, was zu Veränderungen des Nachbarschaftsdenkens, zur Abnahme der Offenheit gegenüber dem Fremden, zu Beeinträchtigungen der familiären Planungen oder einer Resignation bei Bildungs- und Berufsplanungen führen kann. Skepsis gegen-über der Schule, Arbeitswelt und Zukunft begleiten Phänomene des Mobbings und der individuellen Rücksichtslosigkeit. Wie beziehen sich familiäre Brüche, Scheidun-gen, Bindungsunsicherheiten auf die politische Lage? Unter welchem politischen Stern stehen Schulabbrüche, Verrohung und Gewalt? Dient die digitale Welt als

22 P.

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8 Stand: 23.02.2018

persönliche Weltflucht, als Medium, Aggressionen auszuleben, oder zur Absprache von Gewalttaten? Viele unserer erkämpften Freiheiten werden auf dem Altar der Sicherheit für ein Überwachungsdenken geopfert. Gilt auch im Alltag das Prinzip, dass Kontrolle besser sei, als Vertrauen? Ist der Hass wieder salonfähig geworden? Diesen apokalyptischen Gedanken soll ein „trotz allem“ entgegengehalten werden. Das Prinzip der Kooperation und die Fähigkeit zu einem vertrauensvollen Dialog mit dem „Du“ stehen dem Egozentrismus und der Angst entgegen. Die Notwendigkeit von Gemeinsamkeit für unser Alltagsleben und Überleben soll hervorgehoben wer-den.

Angaben zum Referenten:

Resch, Prof. Dr. med. Franz

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Universtätsklinikum Heidelberg. Blumenstrasse 8, 69115 Heidelberg. Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Psychiater. Kinderpsychiater. Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler Institut in Wien. Herausgeber der „Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungspsychopathologie, Adoleszenten-therapie, Risikoverhaltensweisen, Stress und Trauma, schizophrene Psychosen

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9 Stand: 23.02.2018

Shakespeares Kriege - Shakespeares Sehnsucht nach Frieden

Montag, 07.05.2018, 14.00 - 15.00 Uhr

Kriege sind ganz offensichtlich die Wegbegleiter der Entwicklung des homo sapiens. Jedes Jahrtausend, jedes Jahrhundert, jede Generation versucht Kriege zu vermei-den und führt sie (meistens) doch. Das älteste Antikriegsdrama der Menschheitsge-schichte sind „Die Perser“ des Aischylos. Hiervon ausgehend soll es um einen Schriftsteller gehen, der mehrere tausend Seiten und mithin viele Jahrzehnte seines Lebens mit der Schilderung von Machtkämpfen und Kriegen verbracht hat. Er ist der bedeutendste Dramatiker der Weltliteratur: William Shakespeare. Ob er davon faszi-niert oder angewidert war, ist nicht überliefert. Wohl aber, dass er für all seine Stücke Stoffvorlagen hatte – mit einer Ausnahme: Am Ende seines Lebens versucht Shake-speare mit seinem letzten Stück gegen alle Lebenserfahrung Abstand von Macht und Krieg zu gewinnen. Ist das überhaupt möglich? „Der Sturm“ ist Shakespeares einzi-ges Drama, das er völlig frei erfunden hat. Es ist das Vermächtnis eines Dichters, der den Frieden sucht.

Angaben zum Referenten:

Lux, Joachim

Von 1999-2009 Dramaturg, Chefdramaturg und Direktionsmitglied am Burgtheater Wien und ist seit 2009 Intendant des Thalia-Theater, Hamburg.und dem Max- Reinhardt- Seminar in Wien, zahlreiche Essays, Vorträge, Buchpublikationen und Bearbeitungen für die Bühne

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10 Stand: 23.02.2018

Kindheit in Palästina

Montag, 07.05.2018, 15.30 - 16.30 Uhr

Kaum ein Konflikt beherrscht die weltpolitische Berichterstattung mit einer solchen Regelmäßigkeit, wie es die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Palästina seit nun fast 60 Jahren tun. Vor allem die Kinder leiden unter einem Leben, das geprägt ist von Armut und Gewalt. Diese machen fast die Hälfte der Bevölkerung aus. Wie sehr dieser Konflikt die Entwicklung der Kinder prägt und welche Ressourcen not-wendig sind, berichtet Frau Dr. Zindler an Hand ihrer Lebensgeschichte: Als Palästi-nenserin verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend in Sabastia-Nablus in Westjordan und arbeitet heute als Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit traumatisier-ten Flüchtlingskindern am Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf. Der Vortrag von Frau Dr. Zindler ist geprägt durch die Einnahme zweier Blickwinkel: dem des Kindes von damals, dessen Alltag durch den Konflikt geprägt ist und dem der heutigen Kin-der- und Jugendpsychiaterin und Psychotherapeutin. Im Fokus des Vortrages stehen ihre eigenen Erfahrungen mit der israelischen Besatzung, insbesondere während der ersten Intifada, sowie Aspekte der transgenerationalen Weitergabe von traumati-schen Erfahrungen. Darüber hinaus wird sie Einblicke geben, welche Auswirkungen diese Erfahrungen auf ihr heutiges Leben und Erleben haben.

Angaben zur Referentin:

Zindler, Dr. Areej

In Saudi-Arabien als Palästinenserin geboren, verbrachte ihre Kindheit in Palästina, Westbank. Aufgrund der persönlichen Erfahrung von Flucht und Vertreibung in ihrer Heimat Palästina interessierte sich Fr. Dr. Zindler bereits früh für die psychische Versorgung von Flüchtlingen. Seit 2002 ist sie in der Flüchtlingsambulanz des Ambulanzzentrums am UKE tätig, seit 2016 als ärztliche Leitung. 2004 gründete Fr. Dr. Zindler mit Kollegen das internationale Weiterbildungsprojekt „Curriculum Middle East“. Sie engagiert sie sich dort als Dozentin und Supervisorin in der Ausbildung von arabischen Psychiatern und Psychologen aus dem Mittleren Osten (größtenteils aus Syrien und dem Irak) zu Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Sie eine langjährige Erfahrung in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung von Flüchtlingskindern und insbesondere minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge aus.

Kasuistik I - Psychotherapieausbildung im Irak - wie geht das?

Montag, 07.05.2018, 17.00 - 18.00 Uhr

Angaben zur Referentin:

Bindt, Dr. med. Carola

Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Psychoanalytikerin (DPG), Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf , Martinistr. 52, W 35, 20246 Hamburg, [email protected]

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11 Stand: 23.02.2018

Abendvortrag mit Prof. Dr. phil. Dr. med. Andreas Hillert

Montag, 07.05.2018, 20.00 Uhr im Haus der Insel

„William Turner und das Meer: die Geschichte von Hero und Leander und der Krimi um ein unlängst entdecktes Meisterwerk“

Mobbing und Bullying

Dienstag, 08.05.2018, 14.00 - 15.00 Uhr

Der Begriff des "Mobbings" bezeichnet einen Prozess der systematischen Ausgren-zung und schwerwiegende Erniedrigung eines anderen Menschen, die von einer oder mehreren Personen fortwährend betrieben werden. Der Begriff des Bullying bezeichnet einen Prozess der Machtausübung mit dem Ziel andere zu quälen, be-herrschen und zu dominieren. Beides sind keine neuen Beobachtungen - nur neue Namen für abusives menschliches Verhalten. Eine moderne, spezielle Form dieser Verhaltensweisen ist das Cybermobbing oder – bullying. Die Häufigkeit des Vor-kommens wird mit in Abhängigkeit vom Studiendesign mit 5 – 30 % angegeben. Die Folgen von Mobbing und Bullying sind zumeist schwerwiegend. Unmittelbare Folgen sind das an den Rand Drängen der Betroffenen, negativer Einfluss auf Selbstwert, Depressionen, Suizidgedanken sowie posttraumatische Symptome. Häufig kommt es zu Schulwechsel und Brüchen der akademischen Karriere und ausgeprägten Ein-schränkungen der Lebensqualität. Langzeitauswirkungen im Erwachsenenalter kön-nen psychiatrische Erkrankungen und Substanzmissbrauch, Einschränkungen der körperlichen Gesundheit und soziale Probleme sein. Mittlerweile gibt es eine Reihe von (Präventiv-) Massnahmen, die im sozialen Umfeld der Kinder und Jugendlichen angewandt wurden und großteils zu einer Veränderung geführt haben. Dennoch ist im Wesentlichen das Schulsystem dazu aufgerufen sich bewusst, aktiv und präven-tiv um das Klassenklima und das soziale Miteinander von Schülerinnen und Schülern zu kümmern.

Angaben zum Referenten:

Thun-Hohenstein, Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard

FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinder- und Jugendheilkunde, und Neuropädiatrie, Psychodrama Leiter, Abteilungsvorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Salzburg (SALK/PMU)

Hass

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12 Stand: 23.02.2018

Der zur Sau gemachte Mensch – letzte Möglichkeiten des Weltbezuges

Dienstag, 08.05.2018, 15.30 - 16.30 Uhr

„Wenn die toten Wünsche auferstehen, werden sie verwandelt in die Masse der Umzubringenden“, schreibt der Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit in jenem Ab-schnitt seines heute weitgehend vergessenen Buch Männerphantasien, in dem er versucht die Entstehung faschistischer Ressentiments nachzuzeichnen. In Paraphra-se dieser Äußerung könnte man, wenn man sich auf die Spur der Entstehung des Hasses begibt, zu dem Schluss kommen: „Wenn das in der Seele Totgemachte aufersteht, wird es zum Totmacher.“ Wodurch entsteht Hass? Ist Hass ein primär innerpsychisches Phänomen, das sich aus den Mechanismen der Projektion und projektiven Identifizierung erklärt, oder die logische Antwort auf von außen kommen-de Unterdrückung, Erniedrigung und Ausbeutung? Ist Hass ansteckend, verstehbar, manchmal vielleicht sogar akzeptabel? Bedeutet Hass immer die Vorstellung maxi-maler Vernichtung oder ist er manchmal auch ein verzweifeltes, bizarres Bezie-hungsangebot? Entlang dieser Fragen wird der Vortrag sich bewegen; am Ende wird er sich vorsichtig der vielleicht schwierigsten Frage nähern: Können Kinder hassen?

Angaben zum Referenten:

Hochgatterer, Prim. Dr. Paul

Studium der Medizin und Psychologie an der Universität Wien. Lebt als Schriftsteller und Kinder- und Jugendpsychiater in Wien. Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am NÖ Universitätsklinikum Tulln. Zahlreiche Romane und Erzählungen, u. a. "Caretta caretta", "Die Süße des Lebens", "Das Matratzenhaus". Zuletzt "Katzen, Körper, Krieg der Knöpfe - Eine Poetik der Kindheit".

Kasuistik II - Selbstverletzung

Dienstag, 08.05.2018, 17.00 - 18.00 Uhr

Angaben zum Referenten:

Kaess, Prof. Dr. Michael

Seit 2017 Ordinarius und Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern/Schweiz. Gründete im Jahr 2013 die Ambulanz für Risikoverhalten und Selbstschädigung (AtR!Sk) und habilitierte 2015 zum Thema Selbstverletzung und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Leiter einer großen Forschungssektion in Heidelberg. Beschäftigt sich klinisch wie wissenschaftlich schwerpunktmäßig mit den Themen Risikoverhalten, Selbstverletzung und Borderline-Persönlichkeitsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Er gilt auf diesem Gebiet gilt als internationaler Experte und hat bereits über 100 Publikationen zum Thema.

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13 Stand: 23.02.2018

P a r t y (ohne Sitzplatzanspruch)

Dienstag, 08.05.2018, ab 19.30 Uhr, Strandhalle

Liebe Teilnehmerinnen / Teilnehmer und Referentinnen / Referenten der Woche der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,

wir freuen uns, Ihnen bereits im Vorfeld die Möglichkeit zu bieten, sich zu unserer gemeinsamen Party mit Musik und Tanz und kulinarischen Genüssen anmelden zu können. Bitte machen Sie hiervon direkt bei Ihrer Anmeldung Gebrauch, denn die Eintrittskarten sind limitiert. Wir werden in der Strandhalle feiern, welche exklusiv für uns geöffnet ist.

Feiern Sie mit uns und melden sich zum Eintrittspreis von 35,-- Euro (inkl. Speisen bis ca. 22:00 Uhr, sowie Mineralwasser) an.

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14 Stand: 23.02.2018

Krieg und Frieden in der Familie: Scheidungskinder

Mittwoch, 09.05.2018, 14.00 - 15.00 Uhr

Eine erhebliche Zahl von Kindern leben gegenwärtig in Trennungsfamilien und sind, wegen der zunehmenden Bedeutung von Kindern für den Selbstwert ihrer Eltern, einem erheblichen „Krieg um das Kind“ ausgesetzt. Die Stadien des Trennungspro-zesses werden aus der Sicht der Kinder beschrieben, aber auch maternal gate kee-ping und Idealisierung bzw. Entwertung des abwesenden Vaters. Klinisch kündigt sich der Trennungsprozess oft schon lange vorher u.a. durch ein spezifisches Schlafarrangement und die Aufrechterhaltung einer pseudo-harmonischen Fassade an. Vermiedene Trauer, Funktionalisierung als Ersatzpartner und Stütze des zurück-bleibenden Elternteils und unterdrückte Wut, die sich in einer Vielzahl von Körperbe-schwerden bei Kindern und Jugendlichen bemerkbar macht, werden in Therapien sichtbar. Klinisch sehen wir allerdings auch oft Fälle, wo an sich gute Arrangements wie das Wechselmodell zu einer „Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln“ füh-ren. Manchmal sind Trennungen aber auch der Beginn für etwas Neues, das schöp-ferische Kreativität beim Kind freisetzt.

Angaben zur Referentin:

Seiffge-Krenke, Prof. Dr. Inge

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15 Stand: 23.02.2018

Bindung und Vertrauen

Mittwoch, 09.05.2018, 15.30 - 16.30 Uhr

Die Bindungstheorie bietet ein außerordentlich populäres und einflussreiches Kon-zept der Entwicklungspsychologie an, viele Präventions-, Förder- und Interventions-programme basieren auf ihren Annahmen. Bindungsmuster und internale Arbeitsmo-delle von Bindungserfahrungen bestimmen demnach, wie sich das Individuum bei innerer und äußerer Gefährdung einstellt und wie es in der Kooperation wie auch im Wettbewerb mit anderen bestehen kann. Der Vortrag wird thematisch aufgreifen, welche Grundannahmen der Bindungsentwicklung aktuell Bestand haben, welche Revisionsbedarfe sich ergeben und ob und wie ein Konzept, das primär anhand der Beobachtung von westlichen, mittelständigen Mutter-Kind-Dyaden entwickelt wurde, sich in im transkulturellen Kontext behaupten kann. Zudem soll die Frage aufgewor-fen werden, wie Bindung und Vertrauensbildung zusammenhängen und was 'Lernen aus Erfahrung' in diesem Zusammenhang bedeutet.

Angaben zur Referentin:

Bindt, Dr. med. Carola

Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Psychoanalytikerin (DPG), Stellvertretende Ärztliche Direktorin, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf , Martinistr. 52, W 35, 20246 Hamburg, [email protected]

Kasuistik III - Regulationsstörungen

Mittwoch, 09.05.2018, 17.00 - 18.00 Uhr

Angaben zur Referentin:

Mudra, Dr. med. Susanne Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und am Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK). Seit 2014 Oberärztin in Klinik und Forschung am UKE, tätig in Institutsambulanz und Tagesklinik. Dozentin am Peter-Riedesser-Institut in Hamburg. 2016-2018 Fellowship „Infant-Parent Mental Health“ an der Universität Massachusetts, Boston. E-Mail: [email protected]

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16 Stand: 23.02.2018

Tatort Schule - Chance Schule

Donnerstag, 10.05.2018, 14.00 - 15.00 Uhr

Kindheit zwischen Krieg und Frieden? Oder zwischen 3a, 9b und internationaler Vorbereitungsklasse? Wer auf die Hamburger Stadtteilschule „Alter Teichweg“ kommt, ist ein Verlierer der ersten vier Grundschuljahre, denn nahezu alle Schülerin-nen und Schüler mit gymnasialer Empfehlung besuchen auch ein Gymnasium. Oder ein Gewinner, denn jedes Jahr werden an gleicher Schule rund 20 Hochleistungs-sportler eingeschult, die in verschiedenen Leistungssichtungen hervorstachen, so dass ein Fachverband sie für die Sportlerklasse der Eliteschule des Sports nominier-te. Wie bringt man Schülerinnen und Schüler von fünf bis 21 Jahren, vom Bildungs-index 1 bis 6 und vom Inklusionsbedarf über den Flüchtling und Hochbegabten bis zum Weltklasseathleten zusammen und wird dabei allen gerecht? Ist Schule schon hier ein Tatort und hat sie überhaupt eine Chance? Schule sieht sich immer stärker mit einem umfassenden Erziehungsauftrag konfrontiert, den einst die Familie hatte. Traditionellen Formen von Unterricht werden diesem Auftrag aufgrund ihrer Unter-richts- und Fächerstruktur dem gesellschaftlichen Umbruch und den Bedürfnissen unserer Kinder nicht mehr gerecht. Gewalt, Drogen, Mobbing, Leistungsdruck, Hei-mat, Glück, Erfolg und Abschlüsse – in diesem Spielfeld gilt es stets den richtigen Weg zu finden und dass obgleich alle wissen: Die Pädagogik hat keine Patentrezep-te. In diesem Vortrag wird der „Tatort Schule“ im Jahr 2017/2018 aus Praxissicht beschrieben und neue konkrete Konzepte und Ideen vorgestellt. Was war bislang erfolgreich, aussichtsreich oder ist gescheitert? Wie kann Schule sich selbst zeitge-mäß machen? Wo wird dringend Unterstützung benötigt? Schule ist schon längst zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe Aller geworden: Wirtschaft, Politik, Stiftungen, Vereine, Organisationen und Zivilgesellschaft. Wer übernimmt welche Aufgaben und wer drückt sich davor? Die Schule ist die einzige Organisation, die wirklich jedes einzelne Kind dieses Landes erreicht. Diese Chance sollte sie tunlichst nutzen.

Angaben zum Referenten:

Lengwenus, Björn

Leiter der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg. Die Schule liegt im Hamburger Brennpunkt „Dulsberg“ und ist gleichzeitig eine von 40 deutschen „Eliteschulen des Sports“. Initiator verschiedenster Schulprojekte („Schach statt Mathe“, „Mission impossible“, „Schul-Bound“, „Schulfach LebensArt“). Buch- sowie Softwareautor (preisgekrönte Schach Kindersoftware „Fritz und Fertig“). Er gibt seit 25 Jahren Seminare rund um die Themen: Spielen, Abenteuer, Teambuilding

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17 Stand: 23.02.2018

(Sexualisierte) Gewalt in pädagogischen Kontexten: Einblicke in die Struktur des “Pädagogischen Selbst“

Donnerstag, 10.05.2018, 15.30 - 16.30 Uhr

Macht, Gewalt und sexueller Missbrauch in der Erziehung sind ungeliebte Themen der Pädagogik und lenken die Aufmerksamkeit auf ihre dunkle, abgründige Seite. Nicht zuletzt durch das Bekanntwerden der erschreckenden Vorkommnisse an der Odenwaldschule sind die damit verbundenen Fragen allerdings erneut und nachhal-tig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Damit ist allerdings auch jede er-ziehungstheoretische Bemühung herausgefordert, sich diesen Phänomenen zu stel-len. Ein Versuch, wie dies auf systematische Weise geschehen könnte, soll in die-sem Vortrag entfaltet, dargestellt und begründet werden: Ausgangspunkt ist hierfür die "Theorie des Pädagogischen Selbst", ein Ansatz, der Annahmen der psychoana-lytischen Selbstpsychologie mit allgemein-pädagogischen Theoremen verbindet. Der erste Teil des Vortrags beschäftigt sich, ausgehend von einigen empirischen Daten, zunächst mit den theoretischen Grundlagen; im zweiten Teil werden dann die ge-wonnenen Einsichten durch zwei biographische Skizzen zu Hartmut von Hentig und Gerold Becker, dem langjährigen Leiter der Odenwaldschule, veranschaulicht.

Angaben zum Referenten:

Kraft, Prof. Dr. Volker

Institut für Pädagogik der CAU Kiel, Abt. Allgemeine Pädagogik, Olshausenstraße 75, 24118 Kiel.

Dipl.-Päd., Dipl.-Psych. (Approbation), Dr. phil. habil.. Lehrte bis 2016 als Professor für Pädagogik/Sozialpädagogik, Psychologie und Beratung an der Hochschule Neubrandenburg. Ist weiterhin am Institut für Pädagogik der CAU tätig. Forschungsschwerpunkte: Allgemeine Erziehungstheorie und Sozialpädagogik, Beratung, Systemtheorie, Psychoanalyse und Wissenschaftsforschung.

Email: kraft@paedagogik, uni-kiel.de

Kasuistik IV

Donnerstag, 10.05.2018, 17.00 - 18.00 Uhr

Angaben zur Referentin:

Heger, Dr. med. Johanna

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18 Stand: 23.02.2018

Opern-Abend mit Dr. med. Georg Titscher

Donnerstag, 10.05.2018, 20.00 Uhr im Haus der Insel

"Aber Herr Doktor . . .“ - das Bild des Arztes in der Oper :

Der Arztberuf wird immer wieder in Opern dargestellt, teils in heiter karikierender Form, teils in tragischen Opern oft als Begleiter des Todes. Bei genauerer Betrach-tung können wir - wie im wirklichen Leben - verschiedene Arzttypen identifizieren. Sie zeigen uns im Spiegel vor allem die Unzulänglichkeiten und negativen Charakteristi-ken von Arztpersönlichkeiten. Im Vortrag werden Opern (mit Musikbeispielen) vorge-stellt und daraufhin überprüft, ob wir Aspekte von uns in den Arztfiguren erkennen und für unsere Tätigkeit etwas lernen können.

Thinking under Fire

Freitag, 11.05.2018, 14.00 - 15.00 Uhr

Mit diesen Worten beschreibt Bion seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg und benutzt sie später als Metapher für seine psychoanalytischen Behandlungen. Ohne Zweifel sind wir Therapeuten in den Behandlungen immer wieder heftigen Affekten ausgesetzt. Ob dafür eine Metapher aus dem Krieg angemessen ist, sollte diskutiert werden. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiat-rie, -psychosomatik und -psychotherapie am UKE in Hamburg erarbeiten wir uns Erfahrungen zu diesem Zustand der Affektkonfrontation und gehen über die eigenen Erfahrungen weiter zu Fragen der Notwendigkeit und Einmaligkeit dieses Zustands von Therapeuten, um daraus abzuleiten, wie wir uns einen angemessenen Umgang damit erarbeiten können.

Angaben zum Referenten:

Schulte-Markwort, Prof. Dr. med. Michael

Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Ärztlicher Leiter des Zentrums für Psychosoziale Medizin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im UKE sowie Leitender Abteilungsarzt der Kinder- und Jugendpsychosomatik im Altonaer Kinderkrankenhaus

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19 Stand: 23.02.2018

Feeling under Fire - Gewalterfahrungen in der Psychotherapie

Freitag, 11.05.2018, 15.30 - 16.30 Uhr

Der Vortrag soll einen Werkstattbericht von einer laufenden Diskussion zu dem The-ma geben. Mehrere Bereiche Kinder- und Jugendpsychiatrischer Kliniken aus Hei-delberg und Basel, Akutstationen, Psychoonkologie im Rahmen einer Pädiatrie sind an der Diskussion beteiligt. Ergebnisse einer Patientenumfrage sollen qualitativ aus-gewertet und einbezogen werden. Wie freiwillig ist der Eintritt in den Psychothera-peutischen Prozess? Wie wichtig ist die Elternarbeit, um den therapeutischen Raum zu schützen und auszugestalten? Wie kann die Psychotherapie als sicherer Ort etab-liert werden? Wieviel Schutz, wieviel Anforderung, wieviel Begrenzung, wieviel Öff-nung sind für die Patienten und den Therapeutischen Prozess notwendig und zuträg-lich? Welche Rolle spielt das Setting? Wie erlebt dies der oder die Jugendliche? Wo endet die hilfreiche Grenzensetzung und wo beginnen für die Patienten Gewalt und Willkür? Wie ist das Wechselspiel aktionaler Grenzerfahrungen zwischen Therapeu-ten und Patienten intersubjektiv auszuhandeln? Ist die Umsetzung von Deutungen in Haltungen beispielgebend? Wie können Gewalterfahrungen bei Patienten verhindert werden, ohne den therapeutischen Raum selbst einer vernachlässigenden Abstinenz preiszugeben? Sind Gleichgültigkeit und Gewährenlassen um jeden Preis leere Dro-hungen? In welcher haltenden Umwelt kann auch Autonomie gelebt werden? Wie können wir Jugendliche in Schmerzen und existentiellen Ängsten begleiten, wenn diese real sind?

Angaben zum Referenten:

Resch, Prof. Dr. med. Franz

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentrums für Psychosoziale Medizin am Universtätsklinikum Heidelberg. Blumenstrasse 8, 69115 Heidelberg. Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Psychiater. Kinderpsychiater. Individualpsychologe mit Ausbildung am Alfred-Adler Institut in Wien. Herausgeber der „Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie“. Arbeitsschwerpunkte: Entwicklungspsychopathologie, Adoleszenten-therapie, Risikoverhaltensweisen, Stress und Trauma, schizophrene Psychosen

Kasuistik V - Frieden

Freitag, 11.05.2018, 17.00 - 18.00 Uhr

Angaben zum Referenten:

Schulte-Markwort, Prof. Dr. med. Michael

Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Ärztlicher Leiter des Zentrums für Psychosoziale Medizin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im UKE sowie Leitender Abteilungsarzt der Kinder- und Jugendpsychosomatik im Altonaer Kinderkrankenhaus

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20 Stand: 23.02.2018

Sonntag, 06.05. bis Freitag, 11.05.2018

Musikalische Begleitung in den Pausen mit Channa

Pause, break, in between… Klavierklänge, die sich in und unter Gespräche mischen, den Blick aus dem Fenster auf die sonnenbeschienene Düne begleiten, die Wande-rung der Gedanken beflügeln, den Assoziationen Raum geben. Dazu einen Kaffee oder Tee… Chill out.

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21 Stand: 23.02.2018

Gruppen am Morgen

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir nur Gruppen durchführen können, die die Mindestteilnehmerzahl erreichen.

Gruppe KV01 - Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 300,00 Euro

Psychodrama ist eine ressourcenorientierte Psychotherapiemethode, mit deren Hilfe die Spontaneität, Kreativität und Begegnungsfähigkeit des Menschen im Rahmen des Gesprächs und des Rollenspiels zur Entfaltung gebracht wird. So wird es mög-lich, heilsame Erfahrungen zu machen, um sich in Richtung Gesundung weiterzu-entwickeln. Dr. Jacob Levy Moreno gründete die Methode in den 1920er Jahren und inzwischen wurden Elemente des Psychodramas wurden in verschiedenen anderen Psychotherapiemethoden übernommen. Der Kurs bietet einen Überblick über die am häufigsten angewandten Techniken der Psychotherapiemethode Psychodrama in der Einzel- und Gruppentherapie mit Kindern und Jugendlichen und deren Familien. Die Teilnehmer_innen sind herzlich dazu eingeladen, vorgestellte Inhalte selbst auszu-probieren und sich so Handwerkszeug für die eigene Praxis anzueignen. Mitgebrach-te Fälle können ebenfalls psychodramatisch bearbeitet werden.

Angaben zu den Referenten:

Altendorfer-Kling, Dr. Ulrike Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Psychodrama. Psychotherapeutin in freier Praxis. Ärztliche Leiterin der Kinderseelenhilfe Salzburg

Thun-Hohenstein, Prim. Univ. Prof. Dr. Leonhard

Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinder- und Jugendheilkunde, und Neuropädiatrie. Psychodrama Leiter. Abteilungsvorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Salzburg (SALK/PMU)

15 P.

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22 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV02 - Familientherapie und Elterngespräche - Emotions-regulation und Stärkung der Beziehungskompetenzen

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Frühkindliche Vernachlässigung, traumatisierende Erlebnisse und desolate familiäre Strukturen beeinflussen die neuronale Aktivität des Kindes und prägen so die struktu-relle Entwicklung seines Gehirns. Spätere mentale Prozesse des Kin-des/Jugendlichen bauen unmittelbar darauf auf. Wahrnehmung, Emotion, Kognition und Verhalten werden zudem durch automatisierte Erinnerungsprozesse manipuliert, sodass auch spätere, respektvolle Beziehungsangebote häufig nicht mit Zutrauen in sich selbst und Vertrauen in den Anderen erwidert werden können. Auf der Elternsei-te können unverarbeitete Kindheitskonflikte oder Traumata elterliche Repräsentan-zen bezogen auf ihr Kind beeinflussen und die Interpretation kindlicher Signale wie ein Filter verzerren. Therapeutische Elterngespräche werden aus diesem Grund im Seminar als zusätzliches Element in der Kinder- und Jugendpsychotherapie vorge-stellt. Die Teilnehmenden erhalten Impulse für bindungsorientierte und mentalisie-rungsfördernde Interventionen mit Kindern/Jugendlichen und ihren Eltern. Zentral geht es in einem ersten Schritt um die Erfüllung bislang unentdeckter Bindungserwar-tungen des Kindes. Dazu werden Interaktionserfahrungen mit imaginierten idealen Bezugspersonen dramaturgisch so gestaltet, dass Emotionsregulation eintritt. Dieses mitzuerleben berührt emotional häufig auch die anwesenden Eltern und fördert auf diese Weise ihr reflexives Empathievermögen. Das methodische Vorgehen wird anhand von Fallbeispielen, Rollenspielen, Video-Demonstrationen und Übungen praxisnah dargestellt und vermittelt.

Angaben zum Referenten:

Bachg, Dipl.-Psych. Michael

Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Leiter des Deutschen Instituts für Fort- und Weiterbildung in Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP) und Feeling-Seen, einer von ihm entwickelten Methode in der Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern.

E-Mail: [email protected]

15 P.

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23 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV03 - Umgang mit dissozialem Verhalten, aggressivem Agieren und Destruktivität in der Behandlung von Kindern und Ju-gendlichen

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Aggressives Agieren in der Therapie stellt hohe Anforderungen an die „haltende“ Kapazität des Therapeuten/ der Therapeutin und erfordert ein besonderes Verständ-nis der zugrunde liegenden Problematik. Häufig dient das Verhalten der Patientinnen und Patienten der Abwehr traumatischer Erfahrungen, ängstigender Bedürfnisse und Affekte. Modifizierte Behandlungstechniken und eine spezielle Haltung ermöglichen die Entwicklung eines verlässlichen Rahmens und einer haltenden therapeutischen Beziehung, so dass der therapeutische Raum als sicherer Ort erlebt und für die heilsame Auseinandersetzung zwischen eigenen Bedürfnissen und äußeren Anfor-derungen genutzt werden kann. Auf Grundlage der Theorie von D.W. Winnicott wird ein praxisorientiertes Verständnis destruktiven und dissozialen Verhaltens erarbeitet. Anhand von Beispielen aus der Praxis der Teilnehmer/Teilnehmerinnen werden Interventionstechniken und psychodynamisches Verständnis erarbeitet.

Angaben zur Referentin:

Busch, Prof. Dr. phil. Eva

Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, Leiterin des Winnicott Institutes in Hannover

15 P.

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24 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV04 - Selbstverletzung

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Selbstverletzendes Verhalten, bestehend aus nicht-suizidalem und suizidalem selbstverletzendem Verhalten, ist im Jugendalter ein häufiges Phänomen. Etwa 20-30% aller Jugendlichen verletzen sich in nicht-suizidaler Absicht, ca. 5-10% aller Jugendlichen begehen einen Suizidversuch. Besonders häufig findet sich selbstver-letzendes Verhalten im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, so dass eine profunde Kenntnis dieser Themen für den klinischen Alltag eine hohe Bedeutung hat. Das Seminar zum Thema „Selbstverlet-zung“ soll den Teilnehmern durch Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen, vor allem aber von klinischen Grundlagen und Fertigkeiten, ein profundes Verständ-nis, einen sicheren Umgang sowie diverse therapeutische Strategien im Hinblick auf Jugendliche mit Selbstverletzung vermitteln. Hierbei werden folgende Themen im Fokus stehen: „Selbstverletzung – wer und warum?“, „Erstkontakt und Risikoma-nagement“, „Diagnostik und Komorbidität“, „Grundlagen der Behandlung“, „Störungs-spezifische Psychotherapie“.

Angaben zum Referenten:

Kaess, Prof. Dr. Michael

Seit 2017 Ordinarius und Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Bern/Schweiz. Gründete im Jahr 2013 die Ambulanz für Risikoverhalten und Selbstschädigung (AtR!Sk) und habilitierte 2015 zum Thema Selbstverletzung und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Leiter einer großen Forschungssektion in Heidelberg. Beschäftigt sich klinisch wie wissenschaftlich schwerpunktmäßig mit den Themen Risikoverhalten, Selbstverletzung und Borderline-Persönlichkeitsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Er gilt auf diesem Gebiet gilt als internationaler Experte und hat bereits über 100 Publikationen zum Thema.

15 P.

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25 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV05 - „Events occur in realtime“ - Auswirkungen der digi-talen Revolution für die Psychotherapie

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Seit dem Ende der 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts findet ein radikaler Wandel in unserer Lebenswelt statt. Der Übergang von der Postmoderne in das Digitale Zeitalter ist gewissermaßen die Aufhebung der Grenzen von Zeit und Raum. Die Menschen, die noch überwiegend in der guten alten „analogen“ Zeit aufgewachsen sind und in digitale Welt einwandern („Digital Immigrants“), erleben dies in der Regel in einer Mischung aus Beeindrucktsein von den Möglichkeiten, Unbehagen oder gar Ablehnung. Die, die anfangs des neuen Jahrtausends geboren sind, kennen es nicht anders und wachsen damit auf. Hinsichtlich des Gebrauchs von Computerspie-len(„Egoshooter“) drängt sich der Eindruck auf, dass der Krieg oder Gewalt in virtuel-ler Hinsicht in den Kinder-und Jugendzimmern Einzug gefunden hat. Ganz konkret in Form von Cybermobbing in sozialen Netzwerken 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Die Netflixserie “Tote Mädchen lügen nicht“ veranschaulicht diesen Aspekt auf eine eindrucksvolle Weise, inhaltlich, aber auch bezüglich sogenannter Nachah-meffekte bezüglich Suizidalität. Auf der Ebene der Theorie und Praxeologie wird der Themenbereich der Digitalisierung unter drei Gesichtspunkten vertieft: 1. Der gesell-schaftliche Wandel ins 'Digitale Zeitalter' als neue Epoche für die Menschheit. 2. Die Bedeutung des Internets/digitale Medien für die Lebenswelten der Menschen im Allgemeinen und der Kinder und Jugendlichen im Besonderen, auch hinsichtlich möglicher Gefahren. 3. Das Internet als Medium für Beratung und Psychotherapie. Die Zielgruppe für den Workshop sind alle, die sich für das Thema interessieren, persönlich wie professionell, vielleicht eigene Positionen und (Vor)Urteile überprüfen und überdenken wollen und mit anderen Interessierten genau darüber ins Gespräch kommen wollen.

Literatur:

Frölich, J. Lehmkuhl, G.: Computer und Internet erobern die Kindheit. Vom normalen Spielverhalten bis zur Sucht und deren Behandlung. Stuttgart, Schattauer Verlag. 2012, ISBN987-3-7945-2771-7. Labatzki, U.: ‘Events occur in real time’. “Neue Medien“ in der Diskussion. S. 91-105, In: Trautmann-Voigt, S. /Voigt, B. (Hg.) Jugend heute: Zwischen Leistungsdruck und virtueller Freiheit. In: Gießen, Psychosozial-Verlag. 2013, ISBN-13- 978-3837922707 Labatzki, U.: (Psychodynamische) Psychotherapie im Zeitalter des Internets. In: Psychodynamische Psychotherapie. Stuttgart, Schattauer Verlag. 1/2015, ISSN 1680-7830

Angaben zum Referenten:

Labatzki, Uwe

Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie, Bildende Kunst und ihrer Didaktik (Dipl. Pädagoge). Approbation als analytischer und tiefenpsychologisch fundierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Graduierung zum Kunsttherapeuten (DGKT). Weiterbildung in Psychotraumatologie (EMDR). Fortbildung in Systemischer Beratung und Coaching. Zertifizierung als Erziehungs- und Familienberater (BKE). Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut. Langjährige Tätigkeit in einer Erziehungsberatungsstelle. Langjähriger Lehrbeauftragter. Eigene psychotherapeutische Praxis in Bonn. Im Rahmen einer Projektgruppe des Diözesan-Caritasverbandes Köln Mitarbeit beim Aufbau der Onlineberatung für die Erziehungsberatungsstellen im Erzbistum Köln.

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26 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV09 - Interkulturelle Psychotherapie

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Unbestritten ist die Tatsache, dass die psychotherapeutische Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten uns vor besonderen Herausforderungen stellt. Dies hängt einerseits mit den unterschiedlichen kulturellen Wertvorstellungen über Krankheit, Heilung und Ursachen zusammen. Andererseits haben wir mit sprachlichen Verständigungs-schwierigkeiten zu tun, die den Einsatz von Dolmetschern notwendig machen. Für eine gelingende Psychotherapie ist die „kulturelle Öffnung“ unerlässlich, in der sich Patient und Therapeut gleichermaßen ihrer eigenen Wertvorstellungen und Vorurteile bewusst werden. Themen des Seminars könnte beispielsweise der Umgang mit Gewalt in der Erziehung oder der Umgang mit Autonomiebestrebungen sein. Was bedeutet es beispielsweise, wenn eine syrische Mutter als Therapieziel für ihren 8-jährigen Sohn formuliert, er soll ein „guter Junge“ werden? Oder kann und/oder darf ein minderjähriger unbegleiteter Flüchtling hier autonome Entscheidungen treffen und nicht das Nachbarsmädchen heiraten, wie die in Afghanistan lebende Mutter es sich „wünscht“? Gerne können eigene Fälle mitgebracht werden.

Angaben zur Referentin:

Zindler, Dr. Areej In Saudi-Arabien als Palästinenserin geboren, verbrachte ihre Kindheit in Palästina, Westbank. Aufgrund der persönlichen Erfahrung von Flucht und Vertreibung in ihrer Heimat Palästina interessierte sich Fr. Dr. Zindler bereits früh für die psychische Versorgung von Flüchtlingen. Seit 2002 ist sie in der Flüchtlingsambulanz des Ambulanzzentrums am UKE tätig, seit 2016 als ärztliche Leitung. 2004 gründete Fr. Dr. Zindler mit Kollegen das internationale Weiterbildungsprojekt „Curriculum Middle East“. Sie engagiert sie sich dort als Dozentin und Supervisorin in der Ausbildung von arabischen Psychiatern und Psychologen aus dem Mittleren Osten (größtenteils aus Syrien und dem Irak) zu Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Sie eine langjährige Erfahrung in der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung von Flüchtlingskindern und insbesondere minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge aus.

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27 Stand: 23.02.2018

Gruppe KV10 - Hatha-Yoga

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 09.00 - 10.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 12

Preis: 250,00 Euro

In dem vorwiegend praxisorientierten Seminar sollen die Teilnehmer den ganzheitli-chen Ansatz von Yoga kennenlernen und v.a. selbst erleben, sowie die Wirkungen auf das System Mensch erfahren. Es wird ein sehr sanfter Yogastil geübt, welcher an die Voraussetzungen der Gruppe angepasst wird. Im theoretischen Teil erhalten die Teilnehmer/innen einen Einblick in die Geschichte und die Konzepte des Yogaübens.

Seminarinhalte:

Üben einfacher, sanfter Yogabewegungen und Haltungen

Erfahren von An- und Entspannung

Wahrnehmungs-, Atem- und Konzentrationsübungen

Erfahren von Wirkungen des Yogaübens in Theorie und Praxis

Geschichte und Konzepte des Yoga

Angaben zur Referentin:

Rothe, Jana Am Bülten 4B, 38106 Braunschweig. Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin. Selbstständige Tätigkeit als Yogalehrerin (BDY/EYU), Rückenschullehrerin (KddR/BdR) und Gymnastiklehrerin

15 P.

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28 Stand: 23.02.2018

Mittagsgruppen

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir nur Gruppen durchführen können, die die Mindestteilnehmerzahl erreichen.

Gruppe KM01 - Ressourcenorientierte Stressbewältigung für Kin-der, Jugendliche, Familien und Therapeuten nach dem Community Resiliency Model

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 300,00 Euro

Das Community Resiliency Model (CRM) ist eine Intervention für Laien, die als „Hilfe zur Selbsthilfe“ für stressbelastete Individuen und Gemeinschaften aus aktuellen Neurobiologie- und Resilienzforschungserkenntnissen und körperpsychotherapeuti-schen Elementen entwickelt wurde (Trauma Resource Institute/Miller-Karas, USA). Hierbei fanden kulturelle Adaptierbarkeit und Zugänglichkeit besondere Berücksichti-gung. In Hamburg findet dieses Model nun erstmals Anwendung in der Arbeit mit Geflüchteten, v.a. mit Kindern und ihren Familien. Auch im kinder-jugendpsychotherapeutischen Setting hat sich das CRM als leicht adaptierbares Handwerkszeug bewährt. Neben der Integration in einzeltherapeutische Prozesse eignet es sich zur Förderung ressourcenorientierter intrafamiliärer Bewältigungsstra-tegien für Kinder und Jugendliche, die im häuslichen und schulischen Umfeld Stress verursachenden Konflikten und Spannungen ausgesetzt sind. Das CRM beinhaltet eine spezielle Psychoedukation und verschiedene Skills, die akute oder dauerhafte Stressbelastungen besser wahrnehmbar machen lassen und reduzieren können. Für Eltern eignet sich das CRM sowohl zur Selbsthilfe als auch zur gemeinsamen An-wendung mit ihrem Kind. Die Besonderheit der Intervention liegt in der Betonung jeweils individueller Fähigkeiten zur körperbasierten Stressregulation nach einem respektvollen, resilienzfördernden Ansatz. Das CRM ist bereits in mehreren Settings weltweit erprobt worden; für die Wirksamkeit bei der Linderung von Angst, depressi-ver Verstimmung, Gereiztheit und körperlichen Stresssymptomen findet sich wach-sende Evidenz. Im Workshop erlernen Teilnehmer die Vermittlung der Theoriegrund-lagen für Laien und üben die Anwendung des Modells in Rollenspielen (CRM-spezifische Psychoedukation für Kinder, Jugendliche und Familien) sowie in Selbst-erfahrung (körpertherapeutisch basierte Fertigkeiten).

Angaben zu den Referentinnen:

Meyer-Schwitters, Sonja

Psychotherapeutische Tanztherapeutin P.I.TTH. Hamburg, Ausbildung in Tanzpädagogik und Theatertanz an der Erika Klütz Schule, Pilates- Trainerin (BSA- Akademie), Kinderkrankenschwester, Tanztherapeutin in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Fachbereichsleitung der Psychosomatischen Tagesklinik am Altonaer

15 P.

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29 Stand: 23.02.2018

Kinderkrankenhaus. Email: [email protected], [email protected]

Blotevogel, Monica

Dipl. Kunsttherapeutin, Kunsttherapiestudium in Ottersberg. 2001-2011 Kunsttherapeutin in der Ambulanz für Flüchtlingskinder und ihre Familien, seit 2007 an der Klinik. E-Mail: [email protected]

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30 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM02 - Diagnostik und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Standardisierte Verfahren zur Diagnosesicherung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung im Jugendalter werden vorgestellt und differentialdiagnosti-sche Probleme erörtert. Die Abgrenzung zur Adoleszenzkrise sowie zu psychoti-schen und belastungsreaktiven Erkrankungen wird ausführlich diskutiert. Grundsätz-liche Probleme der Persönlichkeitsstörungsdiagnostik im Jugendalter werden kritisch reflektiert und ätiologische Modelle aus der klinischen und neurobiologisch ausge-richteten Forschung werden dargestellt und ihre Relevanz für therapeutische Inter-ventionen erläutert. Der Zusammenhang zwischen einer gestörten Emotionsregulati-on und selbstschädigender Verhaltensweisen und deren therapeutische Beeinflus-sung stellen einen besonderen Focus dar. Darüber hinaus werden neue For-schungsergebnisse zu den Risikofaktoren in der Entwicklung einer Borderline-Störung und der Einfluss familiärer Transmission vorgestellt.

Literatur:

Brunner/Resch (Hg.) Borderline-Störungen und selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen, 2. Auflage, 2009. Kaess/Brunner (Hg.) Borderline-Persönlichkeitsstörungen im Jugendalter. Kohlhammer, Stuttgart, 1. Auflage, 2016

Angaben zum Referenten:

Brunner, Prof. Dr. med. Romuald

Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universitätsklinikum Heidelberg, Studium der Philosophie/Psychologie an der Universität Bielefeld, Studium der Humanmedizin an der Universität Hamburg; ärztliche Weiterbildungen an den Universitäten Wien, Göttingen und Heidelberg. Forschungsschwerpunkte: Dissoziative Störungen und Konversionsstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Selbstverletzendes und suizidales Verhalten, Präventionsforschung und medizin-ethische Fragestellungen

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31 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM03 - Angststörungen

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 300,00 Euro

Angststörungen gehören mit einer Prävalenz von etwa 10 % zu den häufigsten kin-der- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen. Dabei ist Angst ein wichtiges Gefühl, das Mensch und Tier das Überleben sichert. Sie warnt uns vor gefährlichen Situatio-nen und schützt uns vor riskantem Verhalten. Die körperliche Reaktion auf Angst, die im Laufe der Evolution in gefährlichen Situationen oft lebensrettend war, ist in unse-rem heutigen Alltag jedoch meist nicht besonders hilfreich. Zugleich hat Angst die ungünstige Eigenschaft zu „wachsen“, wenn man versucht ihr auszuweichen. Sie kann, wenn sie krankhafte Ausmaße annimmt und nicht behandelt wird, rasch chroni-fizieren und insbesondere in Kindheit und Jugend wichtige Entwicklung verhindern und lähmen.Die rasche Behandlung von PatientInnen mit Angststörungen ist dem-entsprechend wichtig und fordert sowohl Sensibilität für die Not des Kindes, als auch Entschlossenheit den Teufelskreis von Angst und Vermeidung zu Durchbrechen. Hierbei hat die Stärkung der Eltern eine große Bedeutung. Neben verhaltensthera-peutischen Elementen spielen bei der Behandlung psychodynamische Verfahren zum Verständnis der Bedeutung der Erkrankung im Familiensystem eine wichtige Rolle. Mit Hinblick auf diese spannenden Konflikte und Herausforderungen wollen wir uns mit Ihnen den Krankheitsbildern der Angststörungen nähern. Neben der Vermitt-lung von Grundlagen und Behandlungskonzepten würden wir Sie gerne einladen, eigene Fälle mitzubringen anhand derer wir praxisnah diskutieren und arbeiten kön-nen.

Angaben zu den Referentinnen:

Busch, Dr. med. Lina Assistenzärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg

Kludas, Linke

Assistenzärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und –psychosomatik des Altonaer Kinderkrankenhauses in Hamburg seit Mai 2014, Schwerpunkt: pferdegestützte Psychotherapie

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32 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM05 - Psychosomatik - „Die Medizin der neugierigen Ärzte“

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Wie Herr von Uexküll schon trefflich formuliert hat, handelt es sich bei der Psycho-somatik um ein besonders spannendes und in vielen Bereichen noch zu erkunden-des Feld. Demnach eines, das uns neugierig bleiben lässt. Ein duales Krankheitsver-ständnis, in dem Körper und Seele als unabhängig voneinander agierend verstanden werden, ist längst überholt. Es stellt sich nicht mehr die Frage ob das natur- oder geisteswissenschaftliche Paradigma Oberhand behält, sondern welches auf der jeweiligen Ebene handlungsleitend sein kann. Dementsprechend ist es wichtig die unterschiedlichen Disziplinen wertzuschätzen, ihre Perspektiven zu verstehen und deren Verknüpfungen zu begreifen. Ich möchte Ihnen in diesem Seminar die Vielfalt der Psychosomatik ein Stück näher bringen, Zusammenhänge und Krankheitsbilder erklären und aus verschiedenen Blickwinkeln diskutieren. Durch die Erfahrungen, die ich aus meiner klinischen Tätigkeit einfließen lasse, soll der Veranstaltung noch et-was mehr Leben eingehaucht werden. Gerne können Sie eigene Fragestellungen und Fallbeispiele in die Gruppe mitbringen. Ich freue mich auf einen spannenden Austausch!

Angaben zur Referentin:

Halb, Dr. med. Verena

Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Graz, Österreich. Leitende Oberärztin der Abteilung für Psychosomatik am Altonaer Kinderkrankenhaus, Hamburg

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33 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM06 - Entwicklung, Struktur und Konflikt

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Ausgehend von den zentralen Entwicklungsthemen und den Reifungsstufen der strukturellen Entwicklung wird zunächst anhand von Fallbeispielen die Struktur- und Konfliktdiagnostik anhand der Operationalisierung psychodynamischer Diagnostik (OPD-KJ 2) besprochen. Der Focus wird im Seminar dann jedoch auf der Unter-scheidung strukturell bedingter Schwierigkeiten und durch intrapsychische Konflikte ausgelöste Schwierigkeiten im Erleben und Verhalten der Kinder und Jugendlichen liegen. Strukturbezogene und konfliktzentrierte Therapieansätze werden dann an-hand von Fallbeispielen diskutiert. Eigene Fälle können gerne mitgebracht werden.

Angaben zum Referenten:

Koch, Dr. med. Eginhard

Oberarzt, Psychosoziales Zentrum der Universität Heidelberg, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, OA der stationären Bereiche (FBZ und STEP), Leiter der Dozentenschulung der Medizinischen Fakultät, Lehrkoordinator der psychosozialen Medizin

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34 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM07 - Akuttraumatisierte Kinder und Jugendliche - Krisen-intervention und Traumatherapie

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Traumatische Lebensereignisse, schwere Unfälle, plötzlicher Verlust von nahen Bezugspersonen, Naturkatastrophen, Kriegserlebnisse und Flucht – haben weitrei-chende Folgen für die emotionale, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Erstreaktionen im Sinne emotionaler Beeinträchtigungen, psychosomatischer oder psychiatrischer Erkrankungen können vorübergehend oder anhaltend sein und zu dysfunktionalen CopingStrategien und Traumafolgeerkran-kungen führen. Krisenintervention und psychosoziale Akutversorgung sind erste Maßnahmen in der peritraumatischen Phase. Dabei sind multimodale Ansätze, bei denen Stabilisierung, Traumabearbeitung, Aktivierung von Ressourcen und Förde-rung der Selbstheilungskräfte der Betroffenen im Vordergrund stehen, notwendig. Im Seminar werden neben theoretischen Grundlagen der Psychotraumatologie wesent-liche Elemente der Krisenintervention und der frühen psychotherapeutischen Be-handlung vermittelt. Mit Fallbeispielen und praktischen Übungen werden die Metho-den der Akutintervention im Einzel- und Gruppensetting (z.B. Kindergarten, Schule oder Jugendgruppe) erarbeitet. Spezifische Verfahren und Methoden der traumathe-rapeutischen Behandlung werden vorgestellt. Die psychosoziale Akutbetreuung und Krisenintervention sind Teil der Gesamtversorgung bei Notfällen im familiären oder öffentlichen Bereich und bei Großschadensereignissen.

Angaben zur Referentin:

Purtscher-Penz, Prim. Dr. Katharina

Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychotherapeutin. Ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, LKH Graz Süd-West, Standort Süd, Wagner-Jauregg Platz 18, 8053 Graz. E-Mail: [email protected]

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35 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM09 - „The Pen is Mightier than the Sword“: Kreativwerk-statt: Schreiben

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Von Krieg und Frieden handeln die großen Romane der Weltliteratur, desgleichen die kleinen Geschichten. Und unsere eigenen? „Erzählend wird man Zeuge der eige-nen Geschichte, schreibend wird man zum Schöpfer der Geschichte“, schreibt Liane Dirks in ihrem lesenswerten Buch über Schreiben als Weg zur Selbstentfaltung: „Sich ins Leben schreiben“ (Kösel Verlag 2015). Not, so heißt es darin, ist „immer nur der Motor, nicht die Quelle der Kreativität. Denn Entfaltung beginnt im Offenen. (…) Un-sere Ressource ist die Lebensfreude, nicht die Not; wir schöpfen viel mehr aus dem Leuchten, der Liebe, der Lust, der uns innewohnenden kreativen Kraft.“ In diesem Kurs gönnen wir uns das ganze Spektrum: von der Rückbesinnung auf Verfinsterun-gen, Trauer und Empörung über die Freude in der Gegenwart bis hin zur Hoffnung für die Zukunft. Schreibend vergewissern wir uns unserer Lebensfreude und lassen die Worte tanzen. Bitte geeignete Schreibutensilien für den eigenen Bedarf mitbrin-gen: Kladde, Papier und Bleistift oder auch den Laptop. Und natürlich die Bereit-schaft, sich auf sich selbst und die literarischen Experimente der anderen einzulas-sen. Wie auch in den vorangegangenen Jahren wird die Kursleiterin weitere Impulse in Form von Texten und Bildern einbringen.

Angaben zur Referentin:

Venske, Dr. phil. Regula

Lebt als freie Schriftstellerin in Hamburg. Ihr Werk, für das sie u. a. mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis, dem Deutschen Krimipreis und dem Lessing-Stipendium des Hamburger Senats ausgezeichnet wurde, umfasst Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten, Essays, sprachexperimentelle Texte und ungezählte Beiträge für Rundfunk und Printmedien. Wichtigste Veröffentlichungen u.a. „Das Verschwinden des Mannes in der weiblichen Schreibmaschine“, „Pursuit of Happiness oder Die Verfolgung des Glücks“, „Die alphabetische Autorin“, „Double für eine Leiche“, „Marthes Vision“ und (Hg. zus. mit Sascha Feuchert und Hans Thill) „´Hinauf in das winzige Zelt von Blau`: Writers in Prison / Writers at Risk“. Regula Venske ist seit 1998 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, war seit 2013 dessen Generalsekretärin und ist seit April 2017 dessen Präsidentin. Im Oktober 2015 wurde sie außerdem ins Präsidium von PEN International gewählt. Weitere Informationen unter www.regulavenske.de; Anfragen gern an [email protected].

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36 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM11 - Hatha-Yoga

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 12

Preis: 250,00 Euro

In dem vorwiegend praxisorientierten Seminar sollen die Teilnehmer den ganzheitli-chen Ansatz von Yoga kennenlernen und v.a. selbst erleben, sowie die Wirkungen auf das System Mensch erfahren. Es wird ein sehr sanfter Yogastil geübt, welcher an die Voraussetzungen der Gruppe angepasst wird. Im theoretischen Teil erhalten die Teilnehmer/innen einen Einblick in die Geschichte und die Konzepte des Yogaübens.

Seminarinhalte:

Üben einfacher, sanfter Yogabewegungen und Haltungen

Erfahren von An- und Entspannung

Wahrnehmungs-, Atem- und Konzentrationsübungen

Erfahren von Wirkungen des Yogaübens in Theorie und Praxis

Geschichte und Konzepte des Yoga

Angaben zur Referentin:

Rothe, Jana Am Bülten 4B, 38106 Braunschweig. Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin. Selbstständige Tätigkeit als Yogalehrerin (BDY/EYU), Rückenschullehrerin (KddR/BdR) und Gymnastiklehrerin

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37 Stand: 23.02.2018

Gruppe KM12 - Ehescheidung der Eltern - ein übersehenes Trau-ma? Zur nachehelichen Situation geschiedener Eltern und den Auswirkungen von Ehescheidung der Eltern auf die Persönlich-keitsentwicklung der betroffenen Kinder

Montag, 07.05., bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 11.00 - 12.30 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 200,00 Euro

Derzeit werden etwa 50% aller Ehen nach unterschiedlich langer Dauer wieder ge-schieden. 10% dieser Scheidungen sind hoch konflikthaft, und die nacheheliche Situation der betroffenen Familien ist in vielfacher Hinsicht stark verändert. Nur etwa 20% der Scheidungsuntersuchungen befassen sich mit der Lage der betroffenen Eltern. In diesem Seminar werden die Auswirkungen der Ehescheidung auf die wirt-schaftliche, soziale und emotionale Situation dieser Eltern dargestellt und mit Fallbei-spielen illustriert. Dann werden mehrere große Studien über die Situation von Schei-dungskindern dargestellt, u.a. die Untersuchungen von Napp-Peters, Wallerstein und Mavis Hetherington, deren Ergebnisse unterschiedlich sind. Es soll untersucht und gezeigt werden, welche psychodynamischen Auswirkungen verschiedene Familien-konstellationen auf die kindliche Persönlichkeitsentwicklung während und nach der Trennung der Eltern haben können. Kasuistische Beiträge der Kursteilnehmer sind willkommen! Wir werden gemeinsam geeignete psychodynamische Interventionen für verschiedene Phasen im Nachscheidungsprozess entwickeln.

Empfohlene Literatur:

Hetherington, E.M. und Kelly, J. (2003). Scheidung – die Perspektiven der Kinder. Beltz Weinheim, Basel, Berlin.- Klosinski, G. (2004): Scheidung-Wie helfen wir den Kindern. Walter Düsseldorf, Zürich.- Lehmkuhl, G./Lehmkuhl, U. (1997): Scheidung, Trennung, Kindeswohl. Diagnostische und juristische Aspekte. Beltz Weinheim.- Napp-Peters, A. (1995): Familien nach der Scheidung. Kunstmann München.-Napp-Peters, A. (1995): Armut von Alleinerziehenden. In: Bieback, Karl-Jürgen / Milz, Helga (Hrsg.): Neue Armut. Campus Frankfurt, New York, S. 107-121.- Wallerstein, J.S. und Blakeslee, S. (1989): Second chances. Ticknor and Fields Publishers New York.- Wallerstein, S.; Lewis, J.M. und Blakeslee, S. (2002): Scheidungsfolgen – Die Kinder tragen die Last. Votum Verlag Münster.- Weiter gehende Literatur kann bei der Seminarleiterin angefragt werden.

Angaben zur Referentin:

Sannwald, Dr. med. Renate Pertisauer Weg 41, 12209 Berlin

Fachärztin für Kinderheilkunde, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin Psychoanalyse (DGPT)

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38 Stand: 23.02.2018

Sportprogramm SP01 – SP04 Exklusives Fitness-Rahmenprogramm - Nur für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kongresswoche

Bitte melden Sie sich bereits mit dem Anmeldeformular verbindlich an.

SP01 - Fit in den Morgen

Montag, 07.05. bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 07.30 - 08.00 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 35,00 Euro

Inhaltsbeschreibung:

Aufwärmgymnastik mit Musik

Leichte Dehn- und Kräftigungsübungen

Ziele:

Verbessern der allgemeinen Ausdauer

Verbessern der koordinativen Fähigkeiten

Steigerung der körperlichen Aktivitäten im Alltag

Einblick in die Grundlagen der Didaktik und Methodik des Gesundheitssports

Steigerung der Vermittlungsfähigkeiten für das patientenorientierte Handlungs- und Effektwissen

Bitte tragen Sie bequeme Sportkleidung (+Turnschuhe)

Angaben zur Trainerin:

Rothe, Jana Am Bülten 4B, 38106 Braunschweig

Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin. Selbstständige Tätigkeit als Yogalehrerin (BDY/EYU), Rückenschullehrerin (KddR/BdR) und Gymnastiklehrerin

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39 Stand: 23.02.2018

SP02 - Rückenfitness am Mittag

Montag, 07.05. bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 13.00 - 13.45 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 35,00 Euro

Inhaltsbeschreibung:

Gymnastisches Aufwärmprogramm mit Musik

Einsatz neuer Sportgeräte im Gesundheitssport

Funktionelle Übungen auf der Matte

Ziele:

Steigerung der physischen Fähigkeiten

Kennenlernen von Übungen für den Transfer in den Alltag

Steigerung der Freude an Bewegung

Einblick in die Grundlagen der Didaktik und Methodik des Gesundheitssports

Steigerung der Vermittlungsfähigkeiten für das patientenorientierte Handlungs- und Effektwissen

Bitte tragen Sie bequeme Sportkleidung (+Turnschuhe)

Angaben zur Trainerin:

Koil, Annika Wollankstraße 31a, 13359 Berlin

Sportwissenschaftlerin, staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin, Rückenschullehrerin (KddR/BdR)

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40 Stand: 23.02.2018

SP03 - Yoga zum Kennenlernen

Montag, 07.05. bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 13.00 - 13.45 Uhr

Teilnehmerzahl: 15

Preis: 35,00 Euro

Yoga ist eine über 5000 Jahre alte Philosophie. Hatha-Yoga oder auch Körperyoga bedeutet aktive, bewusste Entspannung. Die Wirkung beruht auf der Anspannung des Körpers während der Übung und der vollkommenen Entspannung nach der Übung.

Inhaltsbeschreibung:

Üben einfacher, sanfter Yogabewegungen und Haltungen

Erfahren von An- und Entspannung

Wahrnehmungs-, Atem- und Konzentrationsübungen

Ziele:

Kennenlernen und erfahren des ganzheitlichen Ansatzes von Yoga

Einblick in die Grundlagen der Didaktik und Methodik des Yogas

Spannungszustände abbauen und Förderung der Konzentrationsfähigkeit

Motivation zum langfristigen, kursübergreifenden Üben

Möglichkeiten von der Übertragung in den Alltag sollen aufgezeigt werden

Steigerung der Vermittlungsfähigkeiten für das patientenorientierte Handlungs- und Effektwissen

Bitte tragen Sie bequeme, warme Kleidung

Angaben zur Yogalehrerin:

Rothe, Jana

Am Bülten 4B, 38106 Braunschweig

Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin. Selbstständige Tätigkeit als Yogalehrerin (BDY/EYU), Rückenschullehrerin (KddR/BdR) und Gymnastiklehrerin

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41 Stand: 23.02.2018

SP04 - Nordic Walking am Strand

Montag, 07.05. bis Freitag, 11.05.2018, jeweils 19.00 - 20.00 Uhr

Teilnehmerzahl: 20

Preis: 35,00 Euro

Nordic Walking ist zügiges Gehen mit speziellen Stöcken. Die Stöcke entlasten die Gelenke und verbessern die Haltung. Der Einsatz von zusätzlichen Muskelgruppen erhöht den Kalorienverbrauch.

Inhaltsbeschreibung:

Einführung in die Nordic-Walking-Technik

Ziele:

Kennenlernen des Nordic-Walkings

Einblick in die Grundlagen der Didaktik und Methodik des Nordic-Walkings

Steigerung der Vermittlungsfähigkeiten für das patientenorientierte Handlungs- und Effektwissen

Bitte tragen Sie Turnschuhe, bequeme sowie regenfeste Kleidung.

Bei sehr schlechten Wetterbedingungen findet in der Turnhalle ein alternatives Kraft- und Ausdauerprogramm statt.

Angaben zur Trainerin:

Koil, Annika Wollankstraße 31a, 13359 Berlin

Sportwissenschaftlerin, staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin, Rückenschullehrerin (KddR/BdR)