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OKT NOV DEZ 2012 Kurt Hutton, Arbeitsloser, 1939 Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

kunstraumMETROPOL 4Q 2012

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Das Kunstmagazin der Region Rhein-Neckar

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K Ü N S T L E R I N N E N D E R

R U S S I S C H E N AVA N TG A R D E

20. OKT. 2012 –– 17. FEB. 2013Al

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Hauptsponsor

Wilhelm-Hack-Museum

Berliner Str. 23

D-67059 Ludwigshafen a.R.

Öffnungzeiten

Di/Mi/ Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa/So 10-18h

Mo geschlossen

Eintritt

10.–/erm. 8.–

www.wilhelmhack.museum

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kunstraumMETROPOL 3

editorial

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

falls Ihre persönliche Agenda in der Herbstzeit noch Lücken auf-weist, könnten wir weiterhelfen und ein paar Ausstellungen vor-schlagen, die es zu sehen lohnt. Neben dem „must be“- einem Besuch der Ausstellung „Geburtsstunde der Fotografie – Meilen-steine der Gernsheim-Collection“ in den Reiss-Engelhorn-Museen,Mannheim, (ab Seite 6) zeigt das Wilhelm-Hack-Museum die Aus-stellung „Schwestern der Revolution. Künstlerinnen der RussischenAvantgarde” (Seite 11). Sehenswert auch die Ausstellung MichaelHall und Freunde, Museum Haus Cajeth, Heidelberg (ab Seite 12).Wer sich für die aktive Kunstszene Pfalz interessiert, dem sei das Interview mit Felix Redlingsdörfer empfohlen (Seite 16).

Björn BargHerausgeber

kunstraumKAISERSLAUTERN4 Qiu Shihua

Landschaft, Licht und Stille

kunstraumMANNHEIM6 Blick aus dem Fenster

Sensationelle Ausstellung der Gernsheim-Collection in Mannheim – Meilensteine aus 200 Jahren Fotografie

kunstraumLANDAU8 Positionen aktuellen Kunstschaffens

Der Kunstverein Villa Streccius in Landau e.V.

11 Marie Madeleine NoiseuxEntre chien et loup

kunstraumLUDWIGSHAFEN10 Schwestern der Revolution

Künstlerinnen der Russischen Avantgarde

kunstraumHEIDELBERG11 Leo Grewenig

Bilder und Publikationen

12 Primitive Malerei – Spuren der Seele30 Jahre Museum Cajeth in HeidelbergMichael Hall und Freunde

galerieraumLADENBURG14 Moderne Kunst in historischen Gebäuden

Die Galerie Linde Hollinger in Ladenburg

imGESPRÄCH16 Potential und Synergien

Südpfalz und zeitgenössische Kunst

kunstraumMUTTERSTADT17 Aleksandar Visantini

Alles fließt wie die Ströme des Lebens

kunstraumNEUSTADT18 Lea Lenhart

Perlenbilder

kunstraumSPEYER18 Leo Breuer

Werke aus dem Nachlass

19 AUSSTELLUNGEN

23 Impressum und Bildnachweis

DAS KUNSTMAGAZIN DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR

kunstraum

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4 kunstraumMETROPOL

Die erste Begegnung mit Qiu Shihuas Werken ist wie der Blick ineine Nebelwand. Einsam steht der Betrachter vor einer Bildwelt,die sich fast undurchdringlich in Leinwand und weiße Farbegehüllt hat. Und wie in der realen Welt kann nur der Betrachterselbst sie enthüllen, indem er bewusst in den Nebel eintaucht undein wertvolles Gut im Gepäck hat: Zeit.

Man kann Qiu Shihuas Werk nicht erfassen, ohne den Umgang desBetrachters mit dieser besonderen Bildwelt zu beschreiben. Da ist zu-nächst Überraschung, Unsicherheit – gibt es überhaupt etwas zu se-hen? Man weiß es nicht so richtig. Es folgt Bewegung: ein Schritt vorund zurück, dann seitlich, auf der Suche nach dem besten Stand-punkt. Der Blick konzentriert sich, denn da sind zarte Erscheinungen,die sich verstärken, wenn der Blick ruht. Eine Zeitlang. Und dannentzieht sich eben noch Wahrgenommenes wieder. Die ganze Bild-fläche ist gleich Nebelschwaden in Bewegung, verhüllt die eine Stel-le, macht dafür eine andere sichtbar. Und der Betrachter geht mit.

kunstraumKAISERSLAUTERN

• Qiu Shihuabis 6. Januar 2013

Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1

Kaiserslauternwww.mpk.de

LANDSCHAFT, LICHT UND STILLE

QIU SHIHUA Es ist etwas Besonderes, dass nicht nur der Blick wandert, sondernder ganze Mensch sich mit dem Bild bewegt. Gleichsam ein philoso-phisches Grundprinzip als Bild formuliert: Leben ist Bewegung undständige Veränderung. Und was steht dahinter? Die Geschichteunseres Bewusstseins: eine Welt der Schemen, eine Welt des Erah-nens, eine Welt des Erkennens und Wiederfindens. Der Künstlernennt es Landschaft. Aber das ist nur ein Wort. Denn es ist nur dieIdee einer Landschaft, auf die jeder Betrachter sein eigenes inneresBild projiziert. Man ist versucht zu sagen: der Weg der Annährungist schon das Ziel, das diese oberflächlich unspektakuläre und keines-falls provokative Malerei verfolgt. Denn sie zwingt nicht, sie machteher neugierig und lockt die Sinne. Aber das Bild wird nie eindeutigund seine Betrachtung bleibt ein immerwährender Prozess.

Landschaft als uraltes Thema chinesischer Malerei bedeutet hier wiezu allen Zeiten die Reduktion auf elementare Erscheinungen: diePhä-nomene des Lichtes und seiner Spiegelung, das Wasser, die For-mung der Erdoberfläche zu Ebenen, ihre Verwerfung in Hügel undGebirge und der Baum als Sinnbild des Aufrechten, des Wesenhaf-ten, das die Erde besiedelt. Mit seiner Gestalt könnte auch dasMenschliche bedeutet sein – obwohl menschenleer sind Qiu ShihuasLandschaften beseelt, eine mögliche Zuflucht. Es sind keineWüsten, sondern Orte, die trotz ihrer Distanziertheit und erschwer-ten Wahrnehmung Vertrauen erwecken. Das undurchdringlicheWeiß der ersten Begegnung weitet sich zu einem Lebensraum, inden der Betrachter eintreten darf wie in eine Welt des ersten Augen-blicks, die in ihrer Leere die ganze Fülle des möglichen Lebens birgt.Wie ein großer, brachliegender Garten als Symbol fruchtbarerLebensprozesse.

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kunstraumMETROPOL 5

An dieser Stelle wird der Bezug zum Taoismus, jener Lehre des Frei-lassenden und der inneren Teilhabe, überdeutlich. Nichts wirdgefordert, alles entsteht aus sich selbst, alles verwirklicht sich ausseinen ureigensten Bedingungen. Die Freiheit des einen wird nurbegrenzt durch die Freiheit des anderen. Qiu Shihua nennt Tao denMaßstab all seiner Handlungen und Gedanken. Diese unserer Kulturfremde Geisteshaltung prägt auch seine stille Lebensführung. Ohneden verzweifelten Versuch, etwas zu leisten, kann sich das Bewusst-sein tiefer, erhabener und weiter entwickeln, so der Künstler.

Entsprechend schwierig ist eine Einordnung in die Kategorien unse-rer westlichen Kunstgeschichte. In Qiu Shihuas Werk begegnen sichabsolute Modernität und absolute Tradition auf Augenhöhe.

Steht man nah vor dem Bild, so ist ausschließlich Material erfahrbar,grobe oder feine Leinwand und darüber zart lasierende Schichtenverschiedener Farben, die sich erst beim Zurücktreten zur hellen Flä-che schließen. Mit zunehmender Distanz öffnet sich die opake Wandaber zum Bildraum mit einem Landschaftsthema.

Die Offenlegung des Materials, die Unbestimmtheit der Wahrneh-mung, die Auflösung eines gerade gewonnenen Bildeindrucks unddamit der Entzug rationaler Kontrolle sind wichtige Ansätze zeitge-nössischer Kunst. Aber in dem sparsamen Einsatz von Farbe und derWiederholung der Motive, in der immer spürbaren horizontalenRuhe sind es die meditativen Aspekte und Gestaltungselemente derchinesischen Landschaftsmalerei seit dem 5. Jahrhundert, die QiuShihua ohne Abstriche übernimmt.

Tradition und Moderne, Osten und Westen, Mensch und Natur – QiuShihua hat für sein erklärtes Ziel, Brücken zwischen der östlichen undwestlichen Malerei zu schaffen, einen Weg gefunden, ohne die Pola-rität und Eigenart der Gegenspieler aufzuweichen. Seine Bildwelt istein phantastisches Credo an die Vereinbarkeit von Gegen sätzen, wiesie in unserer weltweiten Vernetzung immer bedeutsamer wird. Dieimaginäre Kraft des Einzelnen stützt die Wirkung des Gesamten, dasUnsichtbare, der Gedanke, die bildhaften Er innerungen und die Asso-ziationen sind Teil der sichtbaren Welt, die nicht um uns, sondern inuns ist.

Qiu Shihua fasst es in Worte: In den Bildern verschwindet die Tren-nung zwischen unserer Existenz und der Natur, sie werden eins.

Ein paar Worte zum Künstler: Qiu Shihua wurde 1940 in der ProvinzSichuan im Südwesten Chinas geboren. Er studierte an der Kunstaka-demie in Xi an und erhielt dort eine Ausbildung in traditioneller chi-nesischer Malerei. Am Ende seiner Studienzeit beschäftigte er sich mitdem sozialistischen Realismus nach sowjetischem Vorbild. Nach seinemAbschluss 1962 arbeitete er während und nach der Kultur revolutionbis 1984 als Plakatmaler für ein Kino. In den folgenden Jahren bereisteer Europa und stellte hier vereinzelt auch aus. Qiu Shihua lebt undarbeitet heute in Bejing und in der Wirtschaftsmetropole Shenzhen.

Zur Ausstellung gibt es einen umfangreichen Katalog mit informati-vem Text und einem Nachwort des Künstlers – und einem gelungenenAbbildungsteil, was bei Qiu Shihuas eigentlich nicht reproduzierbarenBildern für sich genommen schon ein Kunststück ist. Susanne Ecker

Qiu Shihua, Untitled, 1986, Mischtechnik auf Papier

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Nicéphore Niépce und Helmut Gernsheim begegneten sich niepersönlich. Wie auch? Lebte doch der eine in Frankreich und derandere hundert Jahre später in Deutschland und England – unddoch waren sie von der gleichen großen Leidenschaft getrieben,die schließlich ihre Lebensgeschichten verbindet. Dabei begannalles mit einem eher unspektakulären Blick aus dem Fenster einesLandsitz in Le Gras nahe St. Loup-de-Varennes: ein Innenhof mitTurm, eine Scheune, der Schlot eines Backhauses, ein Tauben -schlag - im Hintergrund ein Birnbaum.

Die Aufnahme, die bis heute als erste Fotografie der Welt gilt, ge-lang 1826 dem Franzosen Joseph Nicéphore Niépce auf einer belich-teten Zinnplatte. Sie zeigt eben diesen Ausblick auf Hof und Neben-gebäude des Niépceschen Anwesens. Doch mit einem einfachen„klick“ ließ sich die schöne Aussicht natürlich nicht festhalten. Überacht Stunden belichtete Niépce mit Hilfe seiner ersten Kamera eine

6 kunstraumMETROPOL

kunstraumMANNHEIM

BLICK AUS DEM FENSTERSENSATIONELLE AUSSTELLUNG DER GERNSHEIM-COLLECTION IN MANNHEIM – MEILENSTEINE AUS 200 JAHREN FOTOGRAFIE

in Lavendelöl aufgelöste und auf der Zinnplatte aufgetrageneAsphaltschicht. Dabei härteten die unter Lichteinwirkung stehen-den Stellen aus, unbelichtete hingegen blieben weich und konntenmit einer Mischung aus Lavendelöl und Terpentin ausgewaschenwerden. Das Resultat war ein beständiges Direktpositiv, auf demder zurückgebliebene Asphalt helle Flächen zeigt, das wieder zumVorschein gekommene Zinn dunkle Partien. Niépce wählte hierfürden Begriff Heliographie (Sonnenzeichnung).

Doch die Anerkennung für seine Entdeckung und damit die Festle-gung der Geburtstunde der Fotografie blieb ihm zu Lebzeiten ver-wehrt. Zwar hatte er 1827 Gelegenheit, seine Arbeiten in Englandder Royal Society vorzustellen, konnte aber aufgrund der dürftigenInformationen, die er zu seinen Verfahren und Techniken preisgabkein Interesse wecken. Völlig enttäuscht kehrte Niépce zurücknach Frankreich. Die Heliographie „Blick aus dem Fenster Le Gras“schenkte er zuvor seinem einzigen Fürsprecher Francis Bauer. ImLauf der Jahre wechselte die Arbeit mehrfach den Besitzer, wurde1898 das letzte Mal in einer Ausstellung im Crystal Palace in Sy-denham gesehen und verschwand. So galt lange Zeit Niépce Part-ner Louis Jacques Mandé Daguerre mit einer Aufnahme aus demJahr 1838 als Erfinder der Fotografie.

„Ich hatte das Ziel meiner Suche erreicht und hielt den Grundstein der Fotografie in der Hand.“ (Gernsheim, 1952)Bis 1952 das Sammlerehepaar Gernsheim die Geschichte der Foto-grafie neu schrieb. Nach langjähriger, detektivischer Suche spürtensie das seit Jahrzehnten verschollene Bild in einem eingelagertenÜberseekoffer in London wieder auf und am 14. Februar hielt Hel-mut Gernsheim schließlich die erste Fotografie in seinen Händen.Endlich hatte er gefunden, wonach er all die Jahre suchte und indiesem Augenblick kreuzten sich seine Wege mit denen Niépcesauf magische Weise. „Ich war wie erstarrt. (...) Ich ging zum Fen-ster und hielt die Platte zum Licht, wie man es auch mit Daguer-reotypien macht. Es war kein Bild zu sehen. Ich veränderte denWinkel und plötzlich entfaltete sich vor meinen Augen das Ge-samtbild des Innenhofs. Die Damen waren sprachlos. Sie glaubtenwohl, es handele sich um Schwarze Magie.“ Mit dieser sensatio-nellen Wiederentdeckung haben die Gernsheims der Fotografienicht nur ihr erstes Werk zurückgegeben, sondern gleichzeitig dieGeburtstunde der Fotografie um dreizehn Jahre vordatiert.

Die Gernsheim-Sammlung – ein Leben für die FotografieSicher war der Fund Niépces „Blick aus dem Fenster in Le Gras“einer der Höhepunkte in Helmut und Alison Gernsheims Leben,dessen Inhalt die Fotografie war. Angeregt vom damaligen Kura-tor am Museum of Modern Art in New York Beaumont Newhalllegte das Ehepaar bereits 1945 den Grundstein für die heute welt-berühmte einzigartige Gernsheim-Collection, und zwar zu einerZeit, in der die Fotografie noch keinen künstlerischen Stellenwert

Alfred Eisenstaedt, V-J-Tag, Times Square, New York, 1945

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kunstraumMETROPOL 7

Die AusstellungIn Hommage an den Pionier und Wegberei-ter der Fotografie Helmut Gernsheim vereintdie Ausstellung „Die Geburtsstunde der Fo-tografie – Meilensteine der Gernsheim Col-lection“ im Zeughaus anlässlich des 100.Geburtstages Helmut Gernsheim erstmalsnach einem halben Jahrhundert die beidenTeile - historisch und zeitgenössisch - seinerunvergleichlichen Sammlung und ermöglichtmit 250 Exponaten einen bisher nie dage-wesenen Einblick in die Fotografie des 19.und 20. Jahrhunderts. Besucher haben dieeinmalige Chance, knapp 200 Jahre faszinie-rende Fotogeschichte eindrucksvoll zu erle-ben. Von den Anfängen bis hin zu denwichtigsten Vertretern des Bildjournalismus,die unser kollektives Bildgedächtnis prägen,

von den frühen Unikaten der Daguerreoty-pien bis hin zu Eisenstaedts Kuss auf dem Ti-mes Square. Und natürlich exklusiv die ersteFotografie der Welt, die nach einem halbenJahrhundert erstmalig wieder in Europa undausschließlich in Mannheim zu sehen ist.Fast scheint es als seien die Visionen Gerns-heim nun Wirklichkeit geworden – ein Mu-seum für Fotografie, in der Werke von Foto-grafen neben anderen großen Meistern derKunst hängen. Ingrun Salzmann

• Die Geburtsstunde der Fotografie – Meilensteine der Gernsheim-Collection

9. September 2012 bis 6. Januar 2013Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim

www.rem-mannheim.de

genoss. In den Folgejahren bauten der stu-dierte Kunsthistoriker und Fotograf unddie aus London stammende Alison ge-meinsam die größte private Sammlung derWelt auf. Sie richteten ihr ganzes Lebendanach aus, sammelten geradezu wie be-sessen, teilweise sogar bis zu ihrem wirt-schaftlichen Ruin. Begleitend erforschtensie das Thema Fotografie auch wissen-schaftlich, publizierten zahlreiche Artikelund Bücher, darunter das 1955 erschiene-nen Standardwerk „The History of Photo-graphy“ und machten sich als Ausstel-lungskuratoren einen Namen. Schon zuBeginn ihrer Sammelaktivitäten 1946 hatteGernsheim die Vision der Gründung einesnationalen Museums für Fotografiege-schichte in England, die sich jedoch trotzdes großen Potenzials der Sammlung unddem internationalen Ruf des EhepaarGernsheim als Pioniere auf den Gebietender fotografischen Kunst und Fotoge-schichte in Europa nicht realisieren ließ.Dabei war Gernsheim überzeugt, dass esnur eine Frage der Zeit sein könne, bis sichdie Fotografie als eigenes Genre in derKunst etabliert habe.

1963 verkauften sie ihre bis dato 35.000 Originalfotos, über 3.000 Bücher und Al-ben, Schriftwechsel, Forschungsunterlagensowie fotografische Ausrüstung umfassen-de Sammlung nach USA, wo sie sich seit-dem einschließlich der ersten Fotografieder Welt im Harry Ransom Center der Uni-versity of Texas in Austin befindet. Für RoyFlukinger, Senior Research Curator amHarry Ransom Center, ist die Gernsheim-Collection „the beginning to understandthe past and the future of photography.“

Auch nach dem Tod von Alison 1969 unddem Verkauf der historischen Sammlung,blieb Helmut seiner Profession treu und sammelte bis zu seinem Tod im Jahr 1995rund 5.000 zeitgenössische Fotografien, darunter zahlreiche Ikonen des Bildjourna-lismus, die heute zu dem Forum Interna-tionale Photographie der Reiss-Engelhorn-Museen gehören.

Helmut Gernsheim, Wendeltreppe im Uhrenturm der St.-Pauls-Kathedrale,

London, 1943

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Architektonische Denkmale als Zeugeneiner großen Ver gangenheit, Naturschönhei-ten, sowie eine lebendige Kunst- und Kul-turszene tragen zu einer hohen Lebensquali-tät in der Metropolregion Rhein-Neckar bei.In Museen, Galerien und Kunst vereinen fin-det der Kunstfreund hier ein reichhaltigesAngebot alter und neuer Kunst. Im Südender Großregion hat sich der KunstvereinVilla Streccius in Landau e.V. seit 1980 mitSitz in der historischen Villa Streccius zueinem hervorragenden Vermittler für zeitge-nössische Kunst entwickelt. Er ver steht sichals unabhängige und selbst ändige Bürgerin-itiative für die Kunst und gehört heute mitüber 500 Mitgliedern zu den größten Kunst-vereinen in Rheinland-Pfalz.

Die 1893 errichtete einstige Privatvilla vonNotar Heinrich Streccius ist einer der schön-sten Ausstellungsräumen im südwestdeut-schen Raum. Architekt des stilvollen Gründer-zeitgebäudes ist der bekannte KarlsruherLudwig Levy. Nach wechselvoller Geschichtewird die inzwischen zur Städtischen Galerieavancierte Villa Streccius regelmäßig für Aus-stellungen genutzt. Sie ist im Jahr 1996 inBesitz der "Bürgerstiftung Landau in derPfalz" übergegangen. Kunstverein Villa Strec-cius in Landau e.V. und Städtische Galeriesind heute Synonym für ein attraktives Aus-stellungsprogramm, wichtige Bausteine imkulturellen Lebens Landaus und der Pfalz. DieStädtische Galerie ist aber auch ein bekannterOrt kultureller Basisarbeit und beliebterTreffpunkt für Gleichgesinnte.

kunstraumLANDAU

POSITIONEN AKTUELLEN KUNSTSCHAFFENSDER KUNSTVEREIN VILLA STRECCIUS IN LANDAU E.V.

Notar Streccius hätte es sich vermutlichnicht träumen lassen, dass eines Tages inseinen hochherrschaftlichen Wohnräumenmoderne und manchmal gar sperrige Kunstdargeboten wird.

Kunstverein und Kulturamt der StadtLandau bespielen im Wechsel mit je dreiAusstellungen pro Jahr die beiden repräsen-tativen Geschosse sowie den lichten Trep-penaufgang. Ehrenamtliche Tätigkeiten desKunstvereins leisten einen wesentlichen Bei-trag zum Erhalt der Villa als Städtische Gale-rie. Eine eigene Arbeitsgruppe aus Mitglie-dern des Vorstands und des Kuratoriumsorganisiert und betreut die bemerkenswer-ten Ausstellungen. Freude am kreativemGestalten garantiert zudem die eigene

Melanie Wiora, aus der Serie <Natura> (2010/2011)

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kunstraumMETROPOL 9

KUK-Malwerkstatt des Vereins, die im Rück-gebäude von Renate Vollmer betrieben wird.

Die bisherigen Vorsitzenden Maximilian vande Sand, Antoni M. Berlin sowie Heinz Set-zer, der von 1988 bis 2011 mit Herz undSeele Leiter des Kunstvereins gewesen ist,haben Wesentliches für dessen Aufbau undseine heutige Bedeutung geleistet. Ihre gro-ßen Verdienste um die Südpfälzer Kunst-szene bleiben unvergessen. Seit 2011 ist Bar-bara Kleinschmidt aus Landau mit großemEngagement erste Vorsitzende.

Das 30jährige Vereinsjubiläum wurde 2010mit einem exzellenten Ausstellungspro-gramm gefeiert. Bei Ganz schön bunt hier!sahen Besucher beispielsweise eine reicheWerkauswahl von der malerischen Gesteüber Objektkunst bis hin zur Performance.In der großen Sommerausstellung folgte dieanspruchsvolle Science Art mit Bildern zwi-schen Kunst und Wissenschaft, zu der einigeArbeiten extra aus den USA in die VillaStreccius eingeflogen wurden.

Auch im Jahr 2012 bietet der Kunstvereinabwechslungsreiche Ausstellungen. DenAuftakt bildete im Frühjahr die Selbstver-schiebung. 5x Arbeiten für Wand und Raummit unterschiedlichen Positionen raumbezo-gener Arbeiten. Zum Kultursommer Rhein-land-Pfalz, der dem Motto "Gott und dieWelt" gewidmet ist, erleben Besucher nochbis zum 7. Oktober in den Räumen der Villa meditative Stille Zeichen von zehnnamhaften KünstlerInnen aus Deutschland,

Großbritannien, den USA, Japan und derSchweiz. Sie zeigen vielgestaltige Werkevom Lamda Print Diasec über klassischeSkulptur bis in den installativen Bereich. Ihre stille und zugleich eindrückliche Kunstbewirkt eine besondere Atmosphäre des sich Versenkens, Ausgangspunkt für die Verbindung des Menschen zu Gott in Gebetund Kontemplation.

Im Winter, ab 7. Dezember, folgt schließlichunter dem Motto "Aktuell" eine inzwischenzur schönen Tradition gewordene Ausstel-lung der Künstlermitglieder des Kunstver-eins. Das Vereinsziel der Förderung zeitge-nössischer Kunst kommt auf diese Art undWeise dem künstlerisch aktiven Teil der Mit-glieder zugute. Es haben sich 40 Künstlerin-nen und Künstler angemeldet, die bis zu drei Werke einreichen können. Dem Aus-stellungmotto gemäß sind ausschließlich Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotos undInstallationen aus den letzten beiden Jahrenzugelassen. Im Sinne einer ausgewogenenGesamtschau wird eine fachkundige Juryhiervon ein bis zwei Arbeiten auswählen.Thema und Technik sind in diesem Jahr be-wusst offen gehalten. Wir leben in einerglobalisierten Welt, die durch pluralistischeKunst gekennzeichnet ist. Allen Werken ge-meinsam ist die Aktualität des Gezeigten.Ob rebellisch oder klassisch ist heute nichtmehr das Kriterium für Qualität, sondern in-wiefern uns das Gezeigte berührt und ob esden Nerv der Zeit spiegelt. Für all diejenigenBesucher, welche die Pfälzer Kunstszene be-reits kennen, bietet Aktuell frische Kunst ih-

rer heimischen Favoriten. Für jugendlicheNeueinsteiger in die Gefilde der zeitgenössi-schen Kunst gibt es sicher spannende Ent-deckungen. Freuen wir uns auf dieses vor-weihnachtliche Erlebnis neuer künstlerischerPositionen.

Schließlich wird die Kunstlandschaft Pfalz invieler Hinsicht durch hier lebende und arbei-tende Kunstschaffende geprägt. Sie ist Hei-mat bereits arrivierter Künstlerinnen undKünstler sowie manch junger Talente. Ohneregionale Kunstschaffende, ihre öffentlichePräsenz und Mitarbeit ist die Kunstszene inder Pfalz nicht denkbar. In Anerkennung dieses wichtigen Beitrages zum PfälzischenKunstleben bietet der Kunstverein Villa Strec-cius mit den turnusmäßig angelegten Aus-stellungen etwas Besonderes, denn nicht je-der Kunstverein ermöglicht seinen künst -lerisch schaffenden Mitgliedern die Gelegen-heit zur Präsentation eigener Arbeiten.

Dr. Barbara Clemens

• Stille Zeichen – Alpha bis Omegabis 7. Oktober 2012

• Aktuelll8. Dez. 2012 bis 15. Januar 2013

Kunstverein Villa Streccius in Landau e.V.Landau

www.kunstverein-landau.de

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10 kunstraumMETROPOL

Die Avantgarde war weiblich! Zumindest im von gesellschaftlichenUmschwüngen geprägten vor- und nachrevolutionärem Russland.Diesem spannenden kunstgeschichtlichen Phänomen widmet sichdie Ausstellung „Schwestern der Revolution. Künstlerinnen derRussischen Avantgarde”. Ab 20. Oktober zeigt das Wilhelm-Hack-Museum über 100 Werke russischer Künstlerinnen aus der Zeitvon 1907 bis 1934. Leihgaben der Tretyakov-Galerie Moskau,europäischen Museen und Privatsammlungen machen gemeinsammit Werken aus der eigenen Sammlung ein besonderes Kaptitelder europäischen Kunstgeschichte der Moderne auf höchstemNiveau erlebbar.

Herr Dr. Spieler, gemeinsam mit Dr. Nina Gülicher haben Sie dieseaußergewöhnliche Ausstellung kuratiert und sich intensiv mit derKunstepoche des 20. Jahrhunderts beschäftigt, in der erstmalig inder Geschichte der Kunst in Russland Künstlerinnen selbstbewusst,voller Schaffensdrang und auch sehr prägend in die Öffentlichkeittraten. Warum geschah dies ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt undwoher kam der Mut der Frauen sich gemeinsam für einen künstle-rischen und gesellschaftlichen Neuanfang einzusetzen?

SCHWESTERN DER REVOLUTIONKÜNSTLERINNEN DER RUSSISCHEN AVANTGARDE

kunstraumLUDWIGSHAFEN

Die Gründe sind vielfältig. Zum einen hatten Künstlerinnen in Russ-land schon in der Generation vor den „Amazonen der Avantgarde“relativ viel Freiraum. Seit 1871 waren Frauen an der Kunstakademiein St. Petersburg zugelassen und Anfang der 1880er Jahre dannebenfalls in Moskau – weit früher als in anderen europäischen Me-tropolen. Ein anderer Grund mag sein, dass die meisten der Künstle-rinnen aus wohlhabendem Hause stammten und daher eine guteAusbildung absolvieren konnten. Auf Reisen nach Frankreich, Italienund Deutschland konnten sie die neuesten Kunstentwicklungen stu-dieren und diese in ihre eigene Werkkonzeption integrieren, zudemwichtige Kontakte knüpfen. Schließlich spielt auch der gesellschaftli-che Aufbruch eine Rolle. Spätestens mit der Revolution 1917 ging esauch um die Vision einer klassenlosen und gleichberechtigten Gesell-schaft. Ein weiterer Grund liegt in ihrer besonderen Offenheit fürverschiedenste Gestaltungprozesse. Mehr noch als ihre männlichenKollegen interessierten sie sich für Bühnen- und Kostümentwürfe,entwickelten Textilmuster und Kleidungsschnitte. So begründeten sieihre Künstlerrolle nicht einfach auf einem Geniestatus in einem elitä-ren Medium wie der Malerei, sondern arbeiteten umfassend an ei-nem großen Spektrum der Lebenswirklichkeit. Dies brachte ihnenentsprechende Akzeptanz ein.

Wie beeinflusst ihre Kunst die gesellschaftliche Entwicklung in die-ser Zeit – findet die gesellschaftliche Entwicklung Ausdruck in denArbeiten der Künstlerinnen?

Zunächst einmal ist die Revolution eher künstlerischer als politischeroder gesellschaftlicher Natur. Viele wichtige Werke entstandenschon vor der Großen Revolution 1917 und hatten den Anspruch,künstlerisches Neuland zu betreten, weniger politisch wirksam zusein. Nach der Revolution wuchs der Druck, sich auch politisch zuengagieren, doch waren die meisten der Künstlerinnen in dieser Hin-sicht sogar eher zurückhaltend. Als die Kunst ab 1934 unter Stalinzum politischen Engagement gezwungen bzw. zum Propaganda-Medium degradiert wurde, war es mit der großen Kunst vorbei.Eine besondere Rolle spielt das Theater, das einerseits als Mediumfür die Masse vor allem in den 1920er Jahren eine viel stärkere Be-deutung als die Malerei hatte, das andererseits aber auch mehr alsalle anderen Medien radikal und experimentell weiterentwickeltwurde, und dies ganz besonders auch von den Künstlerinnen.

Was ist das Besondere – das vielleicht typisch weibliche an den Werken der Künstlerinnen der Russischen Avantgarde?

Für mich ganz sicherlich die interdisziplinäre Begabung! Es ist absolutfaszinierend, was Alexandra Exter, Ljubov Popowa, Natalja Gont-scharova und die anderen in verschiedensten Bereichen geleistet ha-ben. Neben ihren großartigen Gemälden haben sie das Theater re-volutioniert, haben fantastische Textilmuster entworfen, die bisheute unverändert modern und elegant wirken. Sie haben typogra-phische Meilensteine gesetzt, Filme ausgestattet und vieles mehr –eine vergleichbare Vielseitigkeit gibt es bei den Männern kaum.

Das Interview führte Ingrun Salzmann

• Künstlerinnen der russischen AvantgardeSchwestern der Revolution

20. Okt. 2012 bis 17. Feb. 2013Wilhelm-Hack-Museum, www.wilhelmhack.museum

Gontscharowa, Natalja, Self Portrait mit gelben Lilien

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kunstraumMETROPOL 11

Entre chien et loup - zwischen Hund undWolf - beschreibt die unverwechselbareStimmung der Abend- oder Morgendämme-rung, dann wenn eine sanfte Ruhe die Zeitfür einen Moment stillstehen lässt, wennLicht und Dunkelheit lautlos ineinanderübergehen und man zwischen Hund undWolf nicht mehr zu unterscheiden vermag.

Gleichermaßen steht dies sinnbildlich auchfür die Grenze zwischen Bekannten und Vertrauten, dem Fremden und Gefährlichenoder auch für den schmalen Grat zwischenHoffnung und Angst.

Diese ergreifende, mystische Aura, der„blauen Stunde“ spiegelt sich in den Arbei-ten der Kanadierin Marie Madeleine Noiseux(*1952), geschaffen durch fulminantes Spielmit der kompletten Farbpalette und tief-schwarzen akzentuierten Tusche-Silhouet-ten, die den oftmals menschenleeren Land-schaften einen realen Bezug verleihen. Zwarist Noiseux längst in Europa angekommen,dennoch beschäftigen sich ihre Motive auseiner inneren Sehnsucht heraus fast immermit den schier endlosen Weiten und derFlora und Fauna ihrer kanadischen Heimat.Wobei der Wolf sie schon seit frühster Kind-heit begleitet, denn es war ein Wolf, den sieals erstes im Alter von vier Jahren mit gelberFarbe und großem Pinsel malte.

Heute findet der Pinsel in der von Noiseuxeigens entwickelten, einzigartigen Technik,nur noch selten Verwendung, stattdessenspielen Farbspachtel, allerlei Hilfsmittel undkörperlicher Einsatz beim Farbauftrag einewesentliche Rolle. Der Einsatz von Polypro-pylen-Vorlagen, die mehrfache Überlage-rung von flüssigen Acryl-Schichten bis hinzum Wiederabtragen mit Messer und Skal-pell – all das führt am Ende zu den beseeltenLandschaften der Künstlerin. Die in diesemSchaffensprozess immanente Symbiose ausMethode und Zufall, eröffnet dem Betrach-ter später mit jeder Änderung des Blickwin-kels ganz neue Bilder und Perspektiven.

In der ersten großen Einzelschau Entre chienet loup wird eine Vielzahl an großformatigenund ausdrucksstarken Assemblagen vonNoiseux gezeigt, darunter neue Arbeiten,die bislang noch nicht zu sehen waren. DieAusstellung stellt gleichzeitig den erstenSchritt der im Ausland bereits renommiertenKünstlerin auf dem Galeriemarkt in Deutsch-land dar. (red)

• Entre chien et loupMarie Madeleine Noiseux

bis 3. November 2012Galerie Katrin Hiestand, Landau

www.galerie-hiestand.de

MARIE MADELEINE NOISEUXEntre chien et loup

Auf der Spur

kunstraumLANDAUkunstraumHEIDELBERG

LEO GREWENIGBilder und Publikationen

Nach einer ersten Ausbildung an der Kunst-akademie Kassel kam der 1898 in Heuswei-ler bei Saarbrucken geborene Leo Grewenig1924 an das Staatliche Bauhaus nach Wei-mar, wo er bei Laszlo Moholy-Nagy, WassilyKandinsky und Paul Klee studierte.

Es folgte Ende der 20er Jahre eine erfolgrei-che Periode als freier Künstler in Berlin undvon 1932 bis 1957, unterbrochen durch denKriegsdienst, Lehrtätigkeit als Kunsterzieherim Saarland. Als freier Maler und Künstlererhielt er während der NS-Zeit Berufsverbot.

Seit 1957 bis zu seinem Tod im Jahr 1991lebte und arbeitete Leo Grewenig in Bens-heim an der Bergstraße, wo er ein umfang-reiches auf die Bauhauszeit zurückzuführen-des Spätwerk schuf, das in der deutschenKunstlandschaft seinesgleichen sucht.

In Nachfolge der Ausstellung von Leo Gre-wenig im Meisterhaus Kandinsky / Klee inDessau, von Mai bis Juli 2011, zeigt die Ga-lerie Grewenig / Nissen jetzt Originalarbei-ten aus verschiedenen Schaffensperiodendes Künstlers.

in diesem Jahr erschien außerdem das Werk-verzeichnis von Leo Grewenig “Malerei von1922 bis 1986” herausgegeben vom Institutfür aktuelle Kunst im Saarland an der Hoch-schule der Bildenden Künste Saar. (red)

• Leo GrewenigBilder und Publikationen

bis 6. Oktober 2012Galerie Grewenig / Nissen, Heidelberg

www.galerie-grewenig.de

Blauer Stein, 1962

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PRIMITIVE MALEREI –SPUREN DER SEELE30 JAHRE MUSEUM CAJETH IN HEIDELBERGMICHAEL HALL UND FREUNDE

„Die wahre Kunst ist immer da, wo man sie nicht erwartet“ – lässt man die trubelige, von Touristen gefüllte HeidelbergerHaupt strasse hinter sich und betritt in der ruhigen Haspelgasse 12 Hassbecker’s Galerie- und Buchhandlung, dann werden die Wortedes Malers Jean Dubuffet nur all zu lebendig.

Zunächst entdeckt man Bücher über Bücher im 1735 erbauten Bür-gerhaus Cajeth, heute einem der sehenswertesten Baudenkmäler derStadt, doch fast im gleichen Moment wird der Blick auf die farben-prächtigen Bilder an den Wänden gelenkt. Sie zeigen Menschen,Tiere, Häuser, Landschaften, Phantasiefiguren in eigenwilligen aberausdruckstarken Formen, Farben, Strukturen und Mustern. Bisweilenmit bizarren Kausalitäten, verschobenen Proportionen, überraschen-den Interpretationen und großer Liebe zum Detail. Immer wiederentdeckt der Betrachter Neues, jede Ansicht eröffnet weitere Blick-winkel und Perspektiven. Sie berühren - und schnell wird deutlich,sie sind viel mehr als Farben, Formen und Figuren, mehr als Linien-führung, Farbgebung und Technik. Sie erzählen auf besondere,emotionale Weise Geschichten, Geschichten der Menschen, die siegeschaffen haben.

Das Museum Haus Cajeth beherbergt seit 1982 Hassbecker’s bemer-kenswerte Sammlung Primitive Malerei im 20. Jahrhundert. Werke,die der Sammler Egon Hassbecker in ganz Europa zusammengetra-gen hat. Genau wie die weltberühmte Sammlung Prinzhorn derPsychiatrischen Klinik bewahrt sie Arbeiten von Menschen, die amRande der Gesellschaft leben oder lebten. Heute unter den BegriffenOutsider Art oder nach Jean Dubuffet Art Brut (Kunst der unge-schulten Maler) eingeordnet, lassen sich die Werke der Grenzgängeraber keineswegs so einfach in ein Schemata pressen. Die kraftvollen,ausdrucksstarken Arbeiten, aus innerem Antrieb geschaffen, folgenganz individuellen, ästhetischen Gesetzen, orientieren sich nicht anVorbildern der Kunstgeschichte. Die Künstler, meist ohne jeglicheakademische Ausbildung, bewegen sich fern des kommerziellenKunstbetriebs, ordnen sich nicht den modernen Gesetzmäßigkeitender Kunst unter, wollen sich nicht anpassen. Ihre Werke sind spon-tan, eigenwillig, intuitiv, energie- und kraftvoll. Sie haben eine ganzeigene Bildsprache, sind Ausdruck innerer Persönlichkeit und Verar-beitung gelebter Erlebnisse. Spuren der Seele, beschrieb Ruth Tes-mar, Professorin für Ästhetische Praxis an der Humboldt-UniversitätBerlin, sehr treffend diese außergewöhnliche Form der Kunst.

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Anlässlich seines 30jährigen Jubiläums zeigt das Museum Haus Ca-jeth ab 12. Oktober die Ausstellung Michael Hall und Freunde. Über100 Werke von Künstlern der Kraichgauer Kunstwerkstatt werdenzu sehen sein, deren Arbeiten bereits in vielen Städten Europas ge-zeigt wurden und in bedeutenden Sammlungen vorwiegend derOutsider Art und Art Brut vertreten sind. Die ausgestellten Bilder, diealle im Ambiente des Kraichgauer Ateliers entstanden sind, spiegelnauf besondere Weise die Vitalität und Lebensfreude der Künstlerwieder. Sie sind ihr Ausdruck authentischer Erlebnisse, Träume undPhantasien, die unter Einsatz verschiedenster Techniken und Matera-lien eindrucksvoll auf Papier gebracht sind. Daher hat jeder einenganz eigenen unverkennbaren Stil entwickelt.

Charakteristisch für Michael Halls Arbeiten auf Papier beispielsweisesind vertikale Schraffurschichten harter Farbstifte, die er zu feinenzweidimensionalen Farbflächen anlegt. Motive, Raumaufteilung,Formen, Figuren und Proportionen unterliegen dabei, wie auch beiden anderen Künstlern ganz typisch, seiner individuellen ästheti-schen Ordnung und Vorstellung. Andreas Kretz farbenfrohe Tempe-ra- und Acrylfiguren wecken unwillkürlich Assoziationen an JamesRizzi’s Arbeiten voller knalliger Farben und witziger Figuren. Mit ih-rem stark ausgeprägten Farbempfinden zeichnet Ulrike Welz hinge-gen mit Pastell-Ölkreide wunderbar farbharmonische Bilder mitstimmigen Kontrasten und einem spielerischen Wechsel von Linien

und Flächen. Hans Schön liebt die detailgetreue Wiedergabe seinerSicht der Welt und so entstehen dicht gefüllte ausdrucksstarke Bild-geschichten. Rosemarie Hübners und Michela Mondelos Arbeiteneröffnen weitere Facetten der Ausstellung. Hübners Pastell-Öl Arbei-ten beeindrucken durch eine eher einfachere Formensprache, dieden Bildern aber eine besondere Intensität verleihen, wohingegendie farblich blasseren Zeichnungen Mondelos ihre Ausdrucksstärkeüber die Darstellung von Menschen in unterschiedlichen Situationengewinnen.

Mittlerweile haben sich alle Künstlerinnen und Künstler zu selbstbe-wussten Persönlichkeiten entwickelt, was die bemerkenswerte Aus-stellung um Michael Hall und seine Freunde deutlich werden lässt.Einmal mehr zeigt sich das feinfühlige künstlerische Gespür vonEgon Hassbecker und Barbara Schulz. Für ihn und seine Partneringehören Künstler und Werk unlösbar zusammen, beide interessierenund faszinieren nicht nur die Bildern, sondern auch die Geschichtendahinter.

Ingrun Salzmann

• Frank Heller und Freunde12. Okt. 2012 bis 2. März 2013

Museum Haus Cajeth, Heidelberghwww.cajeth.de

Michael Hall, Hunde werfen Schneebälle, 2010, Farbstifte

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Ein Barockpalais für konkrete KunstInmitten der Altstadt von Ladenburg befindet sich in einem Barockpa-lais und einer ehemaligen Tabakmanufaktur eine Galerie mit internatio-nalem Programm.

Die Galeristin Linde Hollinger widmet sich seit über zwanzig Jahren derabstrakt-geometrischen und konzeptionellen Kunst. Sie vertritt bedeu-tende und arrivierte Künstler dieser Richtungen, deren Werke sie inmehr als hundert Gruppen- und Einzelausstellungen bisher einem auf-geschlossenen und interessierten Publikum vorgestellt hat. Linde Hol-linger hat sich seit 1990 einer kompromisslosen Auswahl und Förde-rung hervorragender Künstler der konkreten und konstruktiven Kunstverschrieben. Wichtig bei der Auswahl von bildnerischen Positionen in diesem Bereich ist vor allem die Qualität, die Eigenständigkeit undSchlüssigkeit sowohl des einzelnen Werkes als auch die Kontinuität imKunstschaffen eines jeden Künstlers. Auch die Suche und Förderungjunger, avantgardistischer Künstler hat einen hohen Stellenwert.

Ein Studium bei den Klassikern der KonkretenWährend ihres Kunststudium (1962-65) an der Stuttgarter Akademiefür bildende Künste bei Prof. Eugen Funk und K. R. H. Sonderborg undihren vielen Besuchen an der hfg Ulm entwickelte Linde Hollinger eineVorliebe für die abstrakt-geometrische Kunst. Ihr Studium verdiente siesich u.a. im Atelier von Anton Stankowski. Nach dem Studium lehrtesie an der Fachhochschule für Gestaltung in Kaiserslautern. Viele Jahrewar sie als Creative-Director und Gesellschafterin in einer Werbeagen-tur tätig.

Fasziniert von den frühen Bewegungen des 20. Jahrhunderts, schätztdie Galeristin die niederländische Künstlergruppe „De Stijl“, das deut-sche „Bauhaus“ und vor allem den russischen Suprematismus undKonstruktivismus. Immer wieder betont sie, dass aus diesen unter-schiedlichen ideologischen Wurzeln wertvolle Kunstschöpfungen ent-standen, die sich in der gegenwärtigen konstruktiven, konkreten undkonzeptionellen Kunst mit einer Vielfalt von Zielen und Methoden ver-binden. Auf ihre Auffassung von Kunst angesprochen, verweist LindeHollinger gerne auf ein Zitat von Kasimir Malewitsch aus dem Jahr1915: „Schöpfung gibt es nur dort, wo eine Form im Bild erscheint,die sich an nichts Vorgegebenes in der Natur hält, sondern aus der malerischen Masse entsteht und die ursprünglichen Formen der Naturweder kopiert noch verändert“.

Konsequente Ausstellungen und MessebeteiligungenDiese persönliche Leidenschaft wird sichtbar, wenn Linde Hollinger inihren Galerieräumen auf über 320 qm und auf Kunstmessen mit Ge-spür und Leidenschaft Ausstellungen konzipiert und organisiert oderwenn sie Kooperationen mit Museen und öffentlichen Sammlungen initiiert und erfolgreich durchführt.

Professionelle Kunstberatung für FirmenNicht nur private Kunden und Sammler zählen zu den Besuchern ihrerGalerie, sondern auch Firmen und Behörden, die sie professionell beider künstlerischen Ausstattung von Empfangs-, Geschäfts- und Büro-räumen berät. Mit ihrem Know-how als Creative Director bietet sie Unternehmen und Institutionen die erforderliche Unterstützung und er-arbeitet ein auf ihre Corporate Culture zugeschnittenes Kunstkonzept.Neben den eigenen Ausstellungsaktivitäten erarbeitet sie auch Gesamt-konzeptionen für ganze Gebäude oder Unternehmen. Dabei nimmt sie

galerieraumLADENBURG

MODERNE KUNST IN HISTORISCHEN GEBÄUDENDIE GALERIE LINDE HOLLINGER IN LADENBURG

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nicht nur die Örtlichkeiten ins Visier, sondern geht auch direkt auf dieMitarbeiter zu. Unter Berücksichtigung des Budgets macht sie konkre-te Vorschläge zur künstlerischen Ausstattung. Ihr Angebot reicht vondirekt vom Künstler für das Projekt ge schaffene Werk über Originalenbis zu Druckgrafiken.„Mir geht es um unternehmensgerechte, zur Corporate Identity passen-de Kunst, die auf die Menschen im Unternehmen ausgerichtet ist. Da-bei steht für mich im Vordergrund, mit sorgfältig ausgewählten Kunst-werken namhafter Künstler die Verbindung zwischen den künstleri-schen Arbeiten, der Architektur, den einzelnen Räumen und schließ-lich den Werten und Überzeugungen des Unternehmens herzustellen.“Im Laufe der Jahre konnte Linde Hollinger mit zahlreichen Projekten in Unternehmen, Banken, Arztpraxen und Klinikgebäuden eine aus-gesprochen positive Bilanz ziehen.

15. Sept. bis 27. Okt. Künstler der Galerie und NeuentdeckungenDie Ausstellung „Künstler der Galerie und Neuentdeckungen“ mit 48 internationalen Künstlern, die ab dem 15. September zu sehen ist, bietet eine gute Gelegenheit, die Galerie mit ihrem vielfältigen Spek-trum kennen zu lernen.

Es werden nicht nur neue Werke von Künstlern ausgestellt, welche die Galerie seit Jahren und Jahrzehnten begleitet und vertritt, sondernauch interessante Neuentdeckungen werden vorgestellt. Nicht nur dieGalerieräume sondern auch die ehemaligen Speicherräume im Rosen-hof der Baumschule Huben stehen als außergewöhnlicher Ausstel-lungsort für eine groß angelegte Präsentation unterschiedlicher Kunst-werke zur Verfügung.

Im Rosenhof sind vor allem Skulpturen und Installationen zu sehen. In den Galerieräumen sind Wandarbeiten und Kleinskulpturen ausge-stellt. Die Accrochage vereinigt Arbeiten aus den unterschiedlichenGattungen wie Gemälde, Bildobjekte, Arbeiten auf Papier und Skulp-tur, wobei die verschiedenen künstlerischen Ausgangspunkte eine Fül-le an Möglichkeiten bildnerischer Form- und Farbfindungen demon-strieren. Dem Besucher bietet sich die Gelegenheit, einen Überblick zu gewinnen und an den ausgestellten Werken Gemeinsamkeiten undUnterschiede zu studieren und zu erleben. Die zeitgenössischen Posi-tionen aus verschiedenen Bereichen der abstrakt-geometrischen Male-rei und Skulptur, der Farbfeldmalerei und der abstrahiert-figurativenPlastik bilden ein abwechslungsreiches Neben- und Miteinander.

21. bis 23 Sept. Farbrausch im Mannheimer KunstvereinBei den Galerientagen 2012 des Galerienverbandes Rhein-Neckar imMannheimer Kunstverein, die unter dem Motto „Farbrausch“ stattfin-den, wird sich Galerie Linde Hollinger mit Werken von Reiner Seligerbeteiligen.

10. Nov. bis 16. Dez. Lichtkinetik zwischen konstruktiver Kunst und Op-ArtEin weiteres Highlight in diesem Jahr verspricht die Ausstellung mit ki-netischen Wandobjekten, Lichtobjekten, Installationen und Skulpturenvon Werner Bauer und Sebastian Hempel zu werden. Beide Künstlerarbeiten im Bereich der Lichtkinetik, wobei sie zwischen konstruktiverKunst und Op-Art agieren. Bei vielen ihrer Werke steht das immate-rielle Medium Licht im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Aufmerksam-keit. Die Ausstellung wird mit verschieden Lichtobjekten internationa-ler Provenienz aus einer Kölner Sammlung abgerundet.

15. September 27. Oktober 2012

in der galerie linde hollinger Ladenburg, Rheingaustr. 34

und im Rosenhof der Baumschule Huben, Schriesheimerstr. 101

Öffnungszeiten in der galerie linde hollinger

Di – Fr / 13 – 17 Uhr, Sa. 12 – 16 Uhr

im Rosenhof nach tel. Vereinbarung, 06203-402510

www.galerielindehollinger.de

Renate Balda Dieter Balzer Horst BartnigWerner BauerNicholas BoddeHellmut BruchInge Dick Madeleine DietzSelcuk Dizlek Gerhard FrömelRita ErnstHeidi GerullisChristiane GrimmIstván HaászRosa M HesslingSebastian HempelMichel Jouet Axel MalikDora MaurerWerner MeierManfred MohrVera MolnarMedhi MoutasharJan van MunsterPeppe OcchipintiDimitry OrlacLazslo Otto Jürgen Paas

Rüdiger PreislerMichael ReiterGert Riel Veronika Rodenberg Vera RöhmStefan RohrerBarbara RosengarthReinhard Roy Bernhard Sandfort Annette Sauermann HD Schrader Reiner Seliger Diet Sayler Turi Simeti Peter Staechelin Erwin Steller Peter Weber G.Y.Wu Shizuko YoshikawaJoszef Zalavari

21. – 23. SeptemberGalerientage MannheimReiner Seliger

10. Nov. – 15. Dez.Werner Bauer und Sebastian Hempel

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Südpfalz und zeitgenössische Kunst –Potential und Synergien? Oder passt beides nicht zusammen?

Das Bild der „Toskana“ Deutschlands wird jagerne zitiert, man denkt dabei natürlich anMax Slevogt oder an Hans Purrmann oderan andere bekannte Künstlergrößen aus derPfalz. Das hat aber mit der eigentlichen zeit-genössischen Kunstszene nur noch wenigbzw. nichts mehr zu tun.

In der Südpfalz und in der ebenso zur Me-tropolregion gehörenden Vorderpfalz lebenund arbeiten eine ganze Reihe innovativerKünstlerinnen und Künstler, die die aktuelleninternationalen Kunstentwicklungen verfol-gen und die sich auf ihre ganz individuelleWeise mit globalen, gesellschaftlichen undpolitischen Themen beschäftigen.

Auch was die Kunstvereine in Ludwigsha-fen, Frankenthal, Speyer, Landau, Neustadtan der Weinstraße oder Germersheim -umhier nur die größeren zu nennen -an Aktivi-täten und Qualität bieten, wird sicherlichmanchen Touristen und Besucher der Re-gion überraschen. Hier wird seit Jahrzehntenhervorragende Arbeit geleistet. Dies oft imZusammenspiel mit den städtischen Kultur-ämtern, die trotz knapper Kassen an ihremAusstellungsbetrieb festhalten.

Nicht zu vergessen auch die privaten Gale-rien wie beispielsweise Ruppert (Landau)Zulauf (Freinsheim) oder Nisters (Speyer)oder die renommierten Kulturvereine wieetwa das Zehnthaus in Jockgrim oder derHerrenhof in Neustadt/Mußbach.

imGESPRÄCH

Präsenzen sind dauerhaft angelegt und wer-den von dem Redaktionsteam des Kunstpor-tals Pfalz permanent aktualisiert. So könnenauch in Zukunft die Aktivitäten und weiterenEntwicklungen der jungen pfälzischen Ak-teure auf dieser Plattform verfolgt werden.Ein Best of Nachwuchs. Sehr erfrischend!

Das Projekt wird unterstützt vom Bezirksver-band Pfalz, der Stiftung zur Förderung derKunst in der Pfalz und der GM Projektver-waltung aus Landau, denen der Nachwuchsaus der Pfalz ebenso am Herzen liegt wieuns.

Welche Ausstellung in der Region habenSie auf Ihrem persönlichen Terminkalendereingeplant?

Die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler apkpräsentiert sich mit einer Jubiläumsausstel-lung zum ihrem 90-jährigen Bestehen vom16. September bis zum 10. Oktober im Her-renhof Mußbach in Neustadt. Ein großer Teilder rund 140 apk-Mitglieder wird dort ver-treten sein. Eine weitere Künstlergruppe –die Pfälzische Sezession – stellt vom 8. Sep-tember bis 7. Oktober auf Einladung derKunstvereins Germersheim in den Gewölbe-räumen des Zeughauses in Germersheimaus. Außerdem habe ich noch die Ausstel-lung zum Hector-Kunstpreis + Hector För-derpreis in der Kunsthalle Mannheim in mei-nem Kalender stehen. Und zweiAusstellungen im Heidelberger Kunstvereinwürden mich noch interessieren: Showingthe case: Showcase und Das Aufzeichnen.

Das Interview führte Ingrun Salzmann

POTENTIAL UND SYNERGIENSÜDPFALZ UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST

Felix RedlingshöferLeiter des Kunstportals Pfalz

Vorstandsmitglied arbeitsgemeinschaft pfälzer künstler apk

Wo sehen Sie die Besonderheiten derRegion innerhalb des GroßraumsMetropolregion Rhein-Neckar?

Die Region zieht Menschen aus aller Weltan, sie erlaubt den Dialog auf ganz unter-schiedliche Weise und öffnet den Blick auchüber Grenzen hinaus.

Die Region und ihre Bewohner zeigen sichoffen und interessiert. Die Ansprache isteine unverstellte, direkte. Dies sind Eigen-schaften, die für eine rege Kunstszene maß-gebend sind. Ob nun Künstler oder Kunst-vereine, Galerien oder Veranstalter vonKulturevents – die pfälzische Kunstszeneschafft es immer wieder, erstaunliche Ergeb-nisse hervorzubringen. Kunst, insbesonderedie Bildende Kunst, hat es nie leicht. Umsoeindrucksvoller die rege und vielfältigeSzene in unserer Region.

Auf Ihrem Kunstportal Pfalz findet sichauch die Rubrik “Junge Kunst aus derPfalz“. Was verbirgt sich dahinter?

Das Kunstportal Pfalz recherchiert und prä-sentiert im Rahmen dieses Projektes 25junge, talentierte Künstlerinnen und Künst-ler, die in der Pfalz geboren bzw. aufge-wachsen sind oder in der Pfalz leben bzw.arbeiten. Die Auswahl trifft eine Fach-Jury.

Das Kunstportal Pfalz ermöglicht mit diesemProjekt einen Einblick in den bisherigenkünstlerischen Werdegang der jungenKunstschaffenden, zeigt eine Auswahl ihrerWerke und informiert über deren aktuellenAusstellungen und Projekte. Die jeweiligen

Die Südpfalz ist ein besonderes Fleckchen Erde: die idyllische Landschaft zwischenRhein und Pfälzer Wald und das milde Klima, das selbst Feigen und Kiwis bestensgedeihen lässt, hat der Region nicht umsonst den treffenden Beinamen ToskanaDeutschlands eingebracht. Kulturdenkmäler, malerische Ortschaften, Natur pur und die Nähe zu den französischen Nachbarn prägen den Natur-und Kulturraum undbieten vielfältige Freizeit-und Erholungsmöglichkeiten. Doch auch auf dem Gebiet derKunst hat die Region so einiges zu bieten!

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Leo GrewenigBilder und Publikationenaus der Schule des Bauhaus bei Moholy-Nagy,

Wassily Kandinsky und Paul Klee

Ausstellungvom 14.9. bis 6.10.2012

Galerie Grewenig / NissenPfarrgasse 1 • 69121 Heidelberg

Bernd Berner . Michael Binder . Vera Bonsen . John CarterC.P.Clapeko . H. Dirnaichner . Jo Enzweiler . Tom FeritschRuth Gindhart . Leo Grewenig . W. Haas . Oskar HolweckE. Lindenberg . Moh. Massoudi . Hubert Maier . Dietmar NissenMitsuko Ogawa . Heinz Pistol . Dirk Rausch . Hermann SchenkelLynn Schoene . Jan Soucek . Ferd. Springer . Walter StallwitzFriedh. Tschenscher . Claudia Vogel

www.galerie-grewenig.de

Künstler der Galerie u.a.:

ALEKSANDAR VISANTINIAlles fließt wie die Ströme des Lebens

1958 in Jagodina/Serbien geboren, studierte Aleksandar Visantinivon 1979 bis 1983 an der Universität der Bildenden Kunste in Bel-grad. Als Meisterschüler von Prof. M. Milunovic, lebte und arbei-tete er Mitte der 80er Jahre in Paris, war in Amerika tätig und lebtseit 1987 in Deutschland, wo er im pfälzischen Weisenheim amBerg zuhause ist. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland begleiteten Visantinis Schaffen.

Seit 1989 ist er Mitglied der Künstlervereinigung Serbiens undwurde 1990 fur seine in Belgrad ausgestellten Werke mit demPreis Maiski Salon ausgezeichnet. Im Laufe seiner schöpferischenEntwicklung verschrieb er sich dem Ausdruck von Farbe, Form und Bewegung. Der Künstler beschäftigte sich mit der symboli-schen Interpretation dieser Elemente als Einheit. Stark beeinflusstvon Der Blaue Reiter und dem amerikanischen abstrakten Expres-sionismus, zeichnen sich seine energiereichen Gemälde durch ei-nen Fluss von Farbe und Licht aus. Großflächige Werke, breite Pinselstriche und pastöser Farbauftrag charakterisieren VisantinisStil, ebenso wie die Vereinfachung von Form und Fläche als Aus-druck von Meditation.

Visantinis aktuelle Werkreihe „Wasser“ zeigt diese Naturkraft in all ihren faszinierenden Facetten. Als verbindendes Element zwi-schen Menschen, Kulturen und Kontinenten hat Wasser einestarke Symbolik fur den Kunstler. Mehrere, sukzessive aufgetra-gene Farb- und Lackschichten interpretieren die Wasseroberflächeund entwickeln eine strukturierte haptische Qualität. Der Lack alsglänzende Haut ubernimmt die Rolle typischer Wasserbewegun-gen und Reflexionen, während die Farbe in vielen Schattierungendie allgemeine Lichtstimmung zum Ausdruck bringt.

Der mal bedrohlich, mal unendlich beruhigende Zyklus von Was-serbildern wird in der Galerie Moderne & Zeitgenössische Kunst inMutterstadt in einer Einzelausstellung präsentiert. Julia Laukert

• Aleksandar Visantini17. Okt. bis 24. November 2012

Galerie Moderne & Zeitgenössische Kunst Mutterstadt

kunstraumMUTTERSTADT

Bach 1, Mischtechnik

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LEA LENHARTPerlenbilder

Die Kreisbilder von Lea Lenhart und Andrej Henze wirken auf den ersten Blick schlicht – bildet ihre Komposition doch lediglich eine zen-triert im weißen Quadrat sitzende Kreisform. Auffällig ist jedoch dieFarbintensität, die Betrachter in ihren Bann zieht. Bewegt sich dieservor den Werken, so bemerkt er, dass die Form sich ändert. Es entstehteine dreidimensionale Wirkung, die durch die zwei verschiedenen Ebe-nen hervorgerufen wird, auf denen das Künstlerpaar arbeitet. Wäh-rend Andrej Henze mit Öl auf das matt-weiße Plexiglas malt, webt LeaLenhart mit opaken, matten, glänzenden und transluzenten Glasper-len einen durchbrochenen Teppich, welcher, durch transparente Ny-lonfäden gehalten, mit einigen Zentimetern Abstand vor der Malereizu schweben scheint. Somit durchbrechen die Künstler die ästhetischeGrenze: Der Bildraum ist nicht mehr durch den Bildträger als Flächevom Betrachter getrennt. Denn vor der ersten, malerisch angelegtenEbene spannt sich die zweite Ebene, die das gemalte Motiv mit schim-mernden Glasperlen wieder aufnimmt. So entsteht ein Spiel der ver-schiedenen Materialien miteinander, zu dem sich der Betrachter gernauffordern lässt. Beim prüfenden Wechsel der Position erfährt er ein-mal ein unablässiges Fließen des starken Farbeindrucks, zum anderennähern sich die gegensätzlichen Ebenen einander an und bilden eineneue Einheit in seinen Augen. Es entsteht eine Interaktion zwischenBild und Betrachter, da dieser die Räumlichkeit des Werkes durch Hin-und Herbewegen erforscht und die Arbeit dabei jeweils neue Sinnes-eindrücke liefert. Technik und Thema bilden bei Lea Lenhart und An-drej Henze eine Einheit – die Perle bildet an sich bereits eine Kreisform;so ergeben viele kleine Einzelkreise einen großen neuen Kreis. DerKreis ist als klare überschaubare Form schnell zu erfassen und bildet so die Basis für Vertrautheit und Gewohnheit. Kristina Henze

• Zwischen den Sekunden Lea Lenhart

25. November bis 23. Dezember 2012Up Art Galerie für zeitgenössische Kunst

www.upart-online.de

kunstraumNEUSTADT kunstraumSPEYER

LEO BREUERWerke aus dem Nachlass

Leo Breuers künstlerisches Werk umspannt sechs Jahrzehnte undführt in kompromissloser Fortentwicklung vom Figürlichen zu immerneuen Möglichkeiten der Abstraktion. In den 1920er und 30er Jah-ren schuf er mit Bildern wie dem „Kohlenmann“ Ikonen der NeuenSachlichkeit. Nationalsozialistische Diktatur und Zweiter Weltkriegbedeuteten für Breuer Flucht, Leben im Untergrund, Verhaftung, In-ternierung in Frankreich und den Verlust eines wesentlichen Teils sei-nes Frühwerks. Schon während dieser Jahre begann Breuers künstle-rischer Aufbruch zur Abstraktion. Sie wird mit Kriegsende nach derÄußeren Befreiung von Repressionen und Haft auch zur neuen inne-ren Freiheit seines künstlerischen Schaffens.

Seine konkret-konstruktive Malerei treibt Breuer im Frankreich undDeutschland der Nachkriegszeit auf ganz eigenständigem und un-dogmatischem Weg konsequent voran, stets auf der Suche nachdem Wesentlichen hinter den Dingen und nach neuen Lösungenund Möglichkeiten es in seiner Kunst auszudrücken.

Rhythmus und Bewegung, Strukturen und Raster, Farbakkorde undRaumwirkung allein durch Farbe werden bestimmende Elemente sei-ner Arbeiten. Im Spätwerk führt er sie über die Fläche hinaus zugeometrischen Reliefs, die im Blick des Betrachters voller Bewegungscheinen.

Die Ausstellung im Kunstverein Speyer zeigt das abstrakte Werk desKünstlers von 1939 bis zu seinem Tod mit Arbeiten aus dem Nach-lass. Einige werden hier erstmals ausgestellt. Jacques Breuer

• Leo Breuer30. Sept. bis 28. Oktober 2012

Kunstverein Speyer, Kulturhofwww.kunstverein-speyer.de

Structure virtuel cinetique vertical, Gouache, 1972

"Farbkreis", Lea Lenhart undAndrej Henze, 2010

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kunstraumMETROPOL 19

BUCHENKunstfreunde BergstraßeNatur und menschlicher Fleißbis 21. Oktober 2012Kulturforum Vis-á-Vis Kellereistraße 23, Buchen Di-Fr und So 14-17h

Maria MeierEnt-ortet11. Nov. bis 16. Dez. 2012Kultuforum Vis-á-Vis Kellereistraße 23, Buchen Di-Fr und So 14-17hVernissage So 11. November, 11h

BOBENHEIM-ROXHEIMArmin HubertTerra incognita9. Nov. bis 9. Dez. 2012Rathaus, Bobenheim-RoxheimMo-Fr 9-19h, Sa 9-17hVernissage Fr 9. Nov. 2012, 19h

DANNSTADT-SCHAUERNHEIMOliver Schollenberger16. Nov. bis 7. Dez. 2012Rathaus, Dannstadt-SchauernheimMo-Fr 9-19h, Sa 9-17hVernissage Fr 16. Nov. 2012, 19h

EDENKOBENAugust Croissant, Otto Dill, Max Slevogt u.a.Verstorbene Pfälzer Malerbis 7. Okt. 2012Galerie NeumühleKlosterstraße 173, EdenkobenMo, Mi, Fr 9-12:30h/15-19h, Sa 10-12:30h/15-17h, So 15-17h

Carl Rottmann, Christian Rohlfs,Maxi Liebermann, Paul Baum u.a.Landschaftsmalerei von der Romantikzum Impressionismusbis 25. Nov. 2012Max-Slevogt-GalerieSchloss Villa Ludwigshöhe, Edenkoben, Di-So 9-18h,

FRANKENTHALAnna Bludau-Hary, Ursula Faber,Claudia Hüfner, Renate Huthoff, Ul-rike von Münchhausen, Horst RettigWir – Jenseits von Edenbis 7. Okt. 2012Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, Frankenthal, Di-So 14-18h,Do 14-20h

40 Jahre TreidlerKunstverein Strausberg28. Okt. bis 18. Nov. 2012Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, FrankenthalDi-So 14-18h, Do 14-20h

Uschi Freymeyer, Silvia Schroth, Rita Köberlein24. Nov. bis 2. Dez. 2012Kunsthaus FrankenthalHans-Kopp-Straße 22, FrankenthalDi-So 14-18h, Do 14-20hVernissage mit Live-Musik Sa 24. Nov. 2012, 19h

FREINSHEIMMargret EicherGobelins, Digitale Aquarelle und Digitale Gemälde30. Sept. bis 11. Nov. 2012Galerie Zulauf, FreinsheimGottfried-Weber-Straße 5, Mi-Fr 14-18:30h, So 11-18h

GERMERSHEIMSonderschau zu Ehren Rudolf Scharpfbis 7. Okt. 2012Pfälzische Sezession und Kunstverein GermersheimZeughaus GermersheimSa 15-18h, So 14-18h

HEIDELBERGElke WeicheltAuseinandersetzungen mit Kinderzeichnungenbis 27. Sept. 2012Willibald-Kramm-Preis-StiftungStadtbücherei, Postraße 15, HeidelbergDi-Fr 10-20h, Sa 10-16h

Sou Vai Keng, Martin ZellerDie Rückseite des Augesbis 29. Sept. 2012Galerie Julia PhilippiHauptstraße 4, HeidelbergDo, Fr 14-19h, Sa 12-16h

Leo GrewenigBilder und Publikationenbis 6. Okt. 2012Galerie Grewenig / NissenPfarrgasse 1, HeidelbergMi, Do, Fr 15-18h, Sa 11-13h

Tino Bittner, Udo Dettmann, Thomas SanderDie komische IllusionAustauschausstellung mit Schwerinbis 14. Okt. 2012Heidelberger Forum für KunstHeiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18h

Martin SanderLichtbis 19. Okt. 2012Kunstmassnahmen – Jürgen LeibigHauptstraße 106, HeidelbergMo-Sa 10-19h

Robert SchadSkulpturenbis 21. Okt. 2012Skulpturenpark, Schlierbacher Landstraße 200a, Heidelberg, täglich geöffnet

Gedok Heidelberg Gemeinschaft derKünstlerinnen und Künstler e.V.Halbseiden28. Sept. bis 21. Okt. 2012Hebelhalle, Sous Sol, Hebelstraße 9, HeidelbergFr, Sa 17-20h, So 15-19hVernissage Fr 28. Sept., 18h mit Rockduo MAMA

Jean-Paul Huftier, Julien Allègrebis 27. Okt. 2012Galerie p13Pfaffengasse 13, HeidelbergDi-Sa 11-13h, 14:30-19h

Frank RichterOrganische Bildweltenbis 27. Okt. 2012Füllhorn LebensARTFritz-Frey-Straße 15, HeidelbergDi-Fr 10-20h, Sa 10-16h

Matthias StrugallaKopfsprung und Tagblätterbis 28. Okt. 2012Kunstraum Vincke-LiepmannHäusserstraße 25, HeidelbergDo, Fr 15-19h, Sa, So 11-15h

AUSSTELLUNGEN

FigürlichesImmer wieder nimmt sich die Ga-lerie Marianne Heller des Themasder zeitgenössischen figürlichenPlastik an. Dann tauchen sie inder Programm-Reihe aus klassi-scher und avantgardistischer Ke-ramikkunst auf wie Kontrapunktedes Konkreten: Menschen, Tiere,Wesen, die vor Augen führen,daß das Genre der keramischenPlastik als Figur seine Frische,Kraft und Fruchtbarkeit geradezuspielend behauptet.Galerie Marianne Heller, HD7. Okt. bis 18. Nov. 2012

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Die aktuelle Ausstellung derGalerie p13 vermittelt Einblickein zeitgenössische französischeKunst. Gemälde von Jean Paul Huftier,der als 'Altmeister' des französi-schen 'Informell' bezeichnetwerden kann, treffen auf ganzjunge französische Kunst. JulienAllègre kreiert Skulpturen ausalten Blechkanistern, Fässern und Dosen.

Galerie p13, HDbis 27. Oktober 2012

Andrea Neumann – MalereiAndrea Neumanns Figuren sindflüchtige Erscheinungen. Mitgroßer kompositioneller Sicher-heit positioniert sie die Figurenin der hellen Bildfläche. Trotz dermarkanten Farbigkeit und derprägnanten Modellierung spürtder Betrachter das Vergängliche,das Transitorische jeder Existenz.

Galerie Julia Philippi25.11.2012 bis 17.3.2013

Manuela Tirler – Landart neu interpretiertAls wären hier Kräfte der Naturam Werk gewesen – so naturnahund organisch sehen die eng ver-schlungenen gerollten Tumbel-weeds, die verästelten, reisigar-tige Strauchformen oder auch die aufgeplatzten verworfenenOberflächen aus. Dabei sind dieaus Eisen und Stahl geformtenSkulpturen Manuela Tirlers Inter-pretationen der Natur im Span-nungsfeld zur Kunst.Galerie Ruppert, Landaubis 6. Oktober 2012

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Heike Bollig, Jan Bünnig, Luis Cam-nitzer, Sister Corita, Jos de Gruyter &Harald Thys, Heike Klussmann & BauKunst Erfinden, Toru Koyamada, An-nette Krauss, Melton Prior Institut,Toshiko Okanoue, Lucy Powell, PROVENCE, Jewyo RhiiAmateurismbis 4. Nov. 2012Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19h

Jochen Lempert, Klaus WeberBienen des UnsichtbarenShowing the Case: showcasebis 4. Nov. 2012Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, HeidelbergDi-Fr 12-19h, Sa 11-19h

Badische Skizzenbis 11. Nov. 2012Kurpfälzisches MuseumHauptstraße 97, HeidelbergDi-So 10-18h

Peter Robert Keil13. Okt. bis 17. Nov. 2012GIM, Goldschmidtstraße 4-6, Heidelberg, Do, Fr 14-19h, Sa 12-16h

AcchrochageEin Querschnitt der Originalgrafik18. Okt. bis 17. Nov. 2012Galerie Julia PhilippiHauptstraße 4, HeidelbergDo, Fr 14-19h, Sa 12-16h

FigürlichesTheresia Hebenstreit, Martin Neubert,Kirsten Brünjes, Silvia Siemens, BeateThiesmeyer, Marianne Eggimann, Sybille Onnen7. Okt. bis 18. Nov. 2012Galerie Marianne HellerFriedrich-Ebert-Anlage 2, HeidelbergDi-Fr 11-13h u. 14-18h, Sa 11-18h

Luitgard Borlinghaus, Hella Ebing,Gertrud Hildebrand, Ada Mee, PetraLindenmeyer, Philine Maurus, KlausStaeckGenug ist GenugAusstellung zur Woche gegen Armut und Abgrenzung20. Okt. bis 2. Dez. 2012Heidelberger Forum für KunstHeiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18hVernissage, Sa 20. Okt., 18h

Rolf AltenaNov. bis Dez. 2012Kunstraum Vincke-LiepmannHäusserstraße 25, HeidelbergDo, Fr 15-19h, Sa, So 11-15h

Abdullah Al Saadi, Bouchra Ouizguen, Serhij Zhadan Studio #5: Das Gespräch vor dem Gespräch 6. Okt. bis 9. Dez. 2012Heidelberger KunstvereinHauptstraße 97, Heidelberg

Di-Fr 12-19h, Sa 11-19hEröffnung Fr 5. Okt., 19h

Lauter MinisVerkaufsaktion mit mehr als 500 Ori-ginalpostkarten und Kleinplastiken9. bis 22. Dez. 2012Heidelberger Forum für KunstHeiliggeiststraße 21, HeidelbergDi-So 14-18hVernissage mit Kunsta(u)ktion So 9. Dez., pünktlich 11h

Verschiedene KünstlerWeihnachstfreude10. Nov. bis 29. Dez. 2012Füllhorn LebensARTFritz-Frey-Straße 15, HeidelbergDi-Fr 10-20h, Sa 10-16hVernissage Sa 10. Nov., 11h

Ken Mihara, Masahiko Ichino, Yasuka Sakurai, Masaru NakbadaJapan zu Gast2. Dez. 2012 bis Jan. 2013Galerie Marianne Hellerin Kooperation mit Yufuku Galerie, TokioFriedrich-Ebert-Anlage 2, HeidelbergDi-Fr 11-13h/14-18h, Sa 11-18h

5. Europäische Quilt-Triennalebis 6. Jan. 2013Textilsammlung Max BerkBrahmsstraße 8, HeidelbergMi, Sa, So 13-18h

KirschblütenträumeJapans Einfluss auf die Kunst der Moderne7. Okt. 2012 bis 10. Feb. 2013Kurpfälzisches MuseumHauptstraße 97, HeidelbergDi-So 10-18h

Javier TéllezUngesehen und unerhört II: Rotations25. Okt. 2012 bis 10. Feb. 2013Sammlung PrinzhornVoßstraße 2, HeidelbergDi, Do-So 11-17h, Mi 11-20hVernissage Mi 24. Okt., 19h

Frank Heller und Freunde12. Okt. 2012 bis 2. März 2013Museum Haus CajethHaspelgasse 12, HeidelbergMo-Sa 11-17h

Andrea NeumannMalerei25. Nov 2012 bis 17. März 2013Galerie Julia PhilippiHauptstraße 4, HeidelbergDo, Fr 14-19h, Sa 12-16hVernissage So 25. Nov., 16h

Claus BuryBauern-Architekturenbis Feb. 2014Orthopädische UniversitätsklinikSchlierbacher Landstraße 200a, Heidelberg, täglich geöffnetBegegnung mit Claus Bury 27. Sept. 2012, 17h (Halle Cotta-Haus)

AUSSTELLUNGEN

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Freitag, 26.10.2012Antiker & Moderner Schmuck

Samstag, 27.10.2012Kunst · Antiquitäten · Möbel

Sonntag, 28.10.2012Sammlerteppiche

Samstag, 24.11.2012Kunst · Antiquitäten · Möbel

Freitag, 30.11.2012Antiker & Moderner Schmuck

Aktuelle Termine

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kunstraumMETROPOL 21

HERXHEIMKünsterlinnen und Künstler aus PolenGlas IIbis 14. Oktober 2012Villa WieserOberer Hauptstraße 3, HerxheimSa 16-18h, So 11-12:30 /14-18h

Barbara Beran71 „wortlose“ Bücher11. bis 22. Nov. 2012Villa WieserOberer Hauptstraße 3, HerxheimSa 16-18h, So 11-12:30 /14-18hVernissage So 11. Nov., 11h

hände formen ideenWerkzeuggeschichte(n) zwischenNoelithikum und Antikebis 25. Nov. 2012Museum HerxheimUntere Hauptstraße 153, HerxheimDi 11-20h, Mi-So 10-17h

JOCKGRIMKunst aus Köln14. Okt. bis 4 Nov. 2012Zehnthaus JockgrimLudwigstraße 26-28, JockgrimSa 15-17h und So 11-17hVernissage So 14. Okt., 11h

10 x 10 10 Künstler mit je 10 Werken16. Nov. bis 9. Dez. 2012Zehnthaus JockgrimLudwigstraße 26-28, JockgrimSa 15-17h und So 11-17hVernissage So 16. Nov., 11h

KAISERSLAUTERNLon PennockBis heutebis 29. Okt. 2012Galerie Wack, Morlauterer Straße 80, KaiserslauternDi-Fr 14-19h, Sa 11-16h

Qiu Shihuabis 6. Jan. 2013Museum PfalzgalerieMuseumsplatz 1, KaiserslauternDi 11-20h, Mi-So 10-17h

KARLSRUHEPeter Robert KeilTeufelswerkbis 28. Okt. 2012Staatliche Majolika ManufakturAhaweg 6-8, KarlsruheDi-Fr 10-19h, Sa, So 10-17h

Emil Wachterab 4. Dez. 2012Staatliche Majolika ManufakturAhaweg 6-8, KarlsruheDi-Fr 10-19h, Sa, So 10-17h

LADENBURGKünstler der Galerie und Neuentdeckungenbis 26. Okt. 2012Galerie Linde HollingerRheingaustraße 34, LadenburgMi-Fr 13-17h und Sa 12-16h

Werner Bauer10. Nov. bis 15. Dez. 2012Galerie Linde HollingerRheingaustraße 34, LadenburgMi-Fr 13-17h und Sa 12-16hEröffnung Sa 10. Nov. 17h

LANDAUManuela Tirlerbis 6. Okt. 2012Galerie RuppertOstbahnstraße 1, LandauDi 10:30-12:30h, Do, Fr 17-19h, Sa 10:30-15:30h

Heinrich SteinerPfälzer Klassikerbis 7. Okt. 2012Strieffler-Haus, Löhlstraße 3, LandauFr-So 11-17h

Madeleine Dietz, Jon Groom, NanHoover, Andreas Horlitz, AndreasKocks, Hide Nasu, Jens Trimpin, Me-lanie Wiora, Peter Wüthrich, AndreaZaumseilStille Zeichen – Alpha bis Omegabis 7. Okt. 2012Kunstverein Villa Streccius e.V.Südring 20, LandauDi-Mi 17-20h, Do-So 14-17h

Madeleine NoiseuxEntre chien et loupbis 3. Nov. 2012Galerie Katrin HiestandStadthausgasse 11, LandauDi-Fr 11-18h, Sa 10-15h

Studierende Kulturabteilung und Institut für Kunstwissenschaftund Bildende Kunst der UniversitätLandauLandschaftlich – Arbeiten mit und inder Natur25. Okt. bis 18. Nov. 2012Frank-Loebsches HausKaufhausgasse 9, LandauDi-Do 10-12h und 14-17h, Fr-So 11-13hVernissage Do 25. Okt., 19h

Izumi Kobayashi27. Okt. bis 24. Nov. 2012Galerie RuppertOstbahnstraße 1, LandauDi 10:30-12:30h, Do, Fr 17-19h, Sa 10:30-15:30h

Agness, Nicole Bellaire„... wie über ihrem Nest die Störchinkreist ...“ – Chiffren der Natur20. Okt. bis 25. Nov. 2012Villa Streccius e.V., Südring 20, LandauDi-Mi 17-20h, Do-So 14-17hVernissage Fr 19. Okt., 20h

Ernst GassenmeierLiterarische Illustrationen2. Nov. bis 9. Dez. 2012Strieffler-Haus, Löhlstraße 3, Landau,Fr-So 14-17h

Janosch25. Nov. 2012 bis 13. Jan. 2013Frank-Loebsches HausKaufhausgasse 9, LandauDi-Do 10-12h/14-17h,

Fr-So 11-13hVernissage So 25. Nov., 11h

Mitglieder Kunstverein LandauAktuell8. Dez. 2012 bis 15. Jan. 2013Kunstverein Villa Streccius e.V.Südring 20, LandauDi-Mi 17-20h, Do-So 14-17hVernissage Fr 7. Dez., 20h

Silke Schmidt, Miriam Nemetschek,Anna Stangl, Hans-Peter Stark, Ni-kola Jaensch, Sibylla Bögel u.a.petit.chaperon.rouge10. Nov. 2012 bis 21. Jan. 2013Galerie Katrin HiestandStadthausgasse 11, LandauDi-Fr 11-18h, Sa 10-15h

LUDWIGSHAFENPunkt.SytemeVom Pointillismus zum Pixelbis 30. Sept. 2012Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Str. 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

Corinna SchnittTee trinkenbis 30. Sept. 2012dis>play, Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Str. 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

hack-museumsgARTenEin Garten für alle!bis 28. Okt. 2012Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

Tanja Jürgensen, Mathias König-schulte, Maziar Moradi, Kim SperlingDokumentarfotografie Förderpreise 08, Wüstenrotstiftungbis 28. Okt. 2012Kunstverein LudwigshafenBismarckstraße 44-48, LudwigshafenDi-Fr 12-18h, Sa/So 11-18h

Manfred GrafAus der Reihe tanzenbis 1. Nov. 2012Galerie&Edition Elenore WilhelmHartmannstraße 45, Ludwigshafen, Mo, Di 17-20h

Anne Neukampbis 23. Dez. 2012Rudolf-Scharpf-GalerieHemshofstraße 54, LudwigshafenDo, Fr 15-18h, Sa/So 13-18h

Roswitha von den Driesch, Jens-Uwe DyffortVersteckte Töne – Verborgene Bilder10. Nov. 2012 bis 6. Jan. 2013Kunstverein LudwigshafenBismarckstraße 44-48, LudwigshafenDi-Fr 12-18h, Sa und So 11-18hVernissage Fr 9. Nov., 19h

Harald Alexander Klimek und Victor PopovDAS KLEINE format23. Nov. 2012 bis 11. Jan. 2013Kunsthaus OggersheimSchillerplatz 2, LudwigshafenMi, Fr 17-19hEröffnung Fr 23. Nov., 19h

Sebastian StumpfBrücken22. Sept. 2012 bis 6. Feb. 2013dis>play, Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

Künstlerinnen der russischen AvantgardeSchwestern der Revolution20. Okt. 2012 bis 17. Feb. 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18hEröffnung Fr 19. Okt., 19h

hackordnung # 4hier, dort und anderswoNeupräsentation der Sammlung22. Sept. 2012 bis 15. Sept. 2013Wilhelm-Hack-MuseumBerliner Straße 23, LudwigshafenDi, Mi, Fr 11-18h, Do 11-20h, Sa, So 10-18h

MANNHEIMBen Willikensbis 13. Okt. 2012Galerie Peter ZimmermannLeibnizstraße 20, MannheimDi-Fr 12.30-18h

30 x Neubau Kunsthalle MannheimTeil 1 Wettbewerbsausstellungbis 14. Okt. 2012Kunsthalle MannheimFriedrichsplatz 4, MannheimDi-So u. Feiertage 11-18h, Mi 18-20h

Stephan WolterLicht ist in der kleinesten Hüttebis 20. Okt. 2012cube 4x4x4Augartenstraße 68, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Nicola RaeVideoinstallationbis 20. Okt. 2012cube 4x4x4Augartenstraße 68, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Jean-François Dubreuil, G.Y.Wu, Shizuko Yoshikawa, Hans Jörg GlattfelderDIAGONALbis 20. Okt. 2012märz galerie mannheimBeethovenstraße 18, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

kunstraumMETROPOL 21

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22 kunstraumMETROPOL

Waldemar OttoDemonstranten24. Sept. bis 24. Okt. 2012Galerie im TullaTullastraße 25, MannheimMo-Do 8-16h, Fr 8-13h

Waldemar OttoAgamemnon und Iphigeniebis 27. Okt. 2012Galerie KellerRheindammstraße 50, MannheimMi, Do 14-18h, Fr, Sa 11-15h

Hubertus von der GoltzNeue Räumebis 27. Okt. 2012Galerie KastenWerderstraße 18, MannheimDi-Fr 14-19h, Sa 12-15h

Nairy Baghramian, Hannes BroeckerPreisträger des Mannheimer Hector-Kunstpreisesbis 28. Okt. 2012Kunsthalle MannheimFriedrichsplatz 1, MannheimDi-So u. Feiertage 11-18h

Dr. Herbert Zapp-Preis für Zeichnung30. Sept. bis 28. Okt. 2012Mannheimer Kunstverein Augustaanlage 58, MannheimDi-So u. Feiertage 12-17h

Beate BitterwolfMalerei5. Okt. bis 4. Nov. 2012arthea – Galerie am RosengartenStresemannstraße 4, MannheimDi, Do, Fr 14-18:30h, Sa 12-16h

Katie Pratt20. Okt. bis 17. Nov. 2012Galerie Peter ZimmermannLeibnizstraße 20, MannheimDi-Fr 12.30-18h

Edda Jachens, Françoise Malaprade,Gert Riel, Rita Rohlfing, SigurdRompza, Elisabeth SonneckFARBRÄUME4. Nov. bis 16. Dez. 2012märz galerie mannheimBeethovenstraße 18, MannheimDo-Fr 16-19h, Sa 12-16h

Markus VollmerSolo (Fotografie)13. Okt. bis 24. Nov. 2012Ten GalleryT 6, 10, Mannheim, täglich geöffnet

Werner Degreif, Weimer & Weber,Susanne Neiss, Francisco Klinger Carvalho, Veronika Witte, RenateBrandt, Mimmo CataniaFragmente28. Sept. bis 25. Nov. 2012Stadtgalerie MannheimS 4, 17, Mannheim, Do-So 12-18hEröffnung Do 27. Sept, 19h

Wolf Vostell14. Okt. bis 25. Nov. 2012Stadtgalerie MannheimS 4, 17, Mannheim, Do-So 12-18hEröffnung mit Performance So 14. Okt. 2012, 15h

Sarah Mock und FinalistenHeinrich-Vetter-Kunstpreisab 12. Dez. 2012Stadtgalerie MannheimS 4, 17, Mannheim, Do – So 12-18hEröffnung Do 13. Dez., 19h

Christoph Böllinger, Izumi Kobayashi10. Nov. bis 22. Dez. 2012Galerie KellerRheindammstraße 50, MannheimMi, Do 14-18h, Fr, Sa 11-15h

Global Warmingthematische Gruppenausstellung4. Nov. bis 23. Dez. 2012Mannheimer Kunstverein Augustaanlage 58, MannheimDi-So u. Feiertage 12-17h

Dagmar Roederer22. Nov. bis 29. Dez. 2012Galerie KastenWerderstraße 18, MannheimDi-Fr 14-19h, Sa 12-15h

Simon Raab24. Nov. 2012 bis 5. Jan. 2013Galerie Peter ZimmermannLeibnizstraße 20, MannheimDi-Fr 12.30-18h

Die Geburtsstunde der FotografieMeilensteine der Gernsheim-Collection9. Sept. 2012 bis 6. Jan. 2013REM Reiss-Engelhorn-MuseenC4,9, Mannheim, Di-So 11-18h

Die Preisträger. Bauten und ProjekteTeil 2 Wettbewerbsausstellung27. Okt. 2012 bis 7. Jan. 2013Kunsthalle MannheimFriedrichsplatz 4, MannheimDi-So u. Feiertage 11-18h, Mi 18-20h

Frank GöldnerDas Projekt THF18. Nov. 2012 bis 13. Jan. 2013Kunstverein MannheimAugustaanlage 58, MannheimDi-So und Feiertage 12-17h

Architecture China – The 100 Contemporary Projectsbis 13. Jan. 2013REM Reiss-Engelhorn-MuseenC4,9, Mannheim, Di-So 11-18h

Robert Mack, Grace Zaccardinicht zurechnungsfähig30. Sept. 2012 bis 13. Jan. 2013REM Reiss-Engelhorn-MuseenC4,9, Mannheim, Di-So 11-18h

Felix Hartlaub11. Nov. 2012 bis 27. Jan. 2013Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 1, MannheimDi-So u. Feiertage 11-18h, Mi 18-20h

Artur PfauFotograf und Zeitzeugebis 27. Jan. 2013REM Reis-Engelhorn-MuseumMuseum für Weltkulturen D5, Mannheim, Di-So 11-18h

75 Jahre Eishockeystadt Mannheim 25. Nov. 2012 bis 31. März 2013REM Reiss-Engelhorn-MuseenC4,9, Mannheim, Di-So 11-18h

MOSBACHOttjörg A.C.Amazonien – können wir ?Projektauftrag für „un-urban faces“bis 4. Nov. 2012Kunstverein Neckar-OdenwaldAltes SchlachthausUnterm Hauberstain, MosbachDo, Sa, So und Feiertage 14-18h

MUTTERSTADTGerdi Gutperlebis 13. Okt. 2012Galerie Moderne & Zeitgenössische Kunst An der Fohlenweide 10, MutterstadtMo-Fr 9-19h, Sa 9-17h

Gaby Klinger19. Okt. bis 9. Nov. 2012Rathaus, MutterstadtMo-Fr 9-19h, Sa 9-17hVernissage Fr 19. Okt., 19h

Aleksandar Visantini17. Okt. bis 24. Nov. 2012Galerie Moderne & Zeitgenössische Kunst An der Fohlenweide 10, MutterstadtMo-Fr 9-19h, Sa 9-17hVernissage Sa 20. Okt. , 15-17h

NEUSTADTManuela Saurer, Micha Aregger, Reto ScheiberZwei…Einsbis 7. Okt. 2012 Galerie ASPEKTMaximilianstraße 18, NeustadtDi 18-20h, Fr 15-20h, ArtConvention - Kunstgespräch undKaffee So 15-18h

JubiläumsausstellungArbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstlerbis 10. Okt. 2012Herrenhof MußbachHerrenhofstraße 6, NeustadtMi 18-20h, Sa 14-18h, So 11-18h

Juliane Gottwald21. Okt. bis 18. Nov. 2012UP ART Galerie für zeitgenössische KunstIm Meisental 51, NeustadtMi, Do 16-19h, Fr-So 12-16h

Veronika Olma, Natalie Tekampemens et anima(l)Malerei und Skulptur28. Okt. bis 2. Dez. 2012Galerie ASPEKTMaxililianstraße 18, NeustadtDi 18-20h, Fr 15-20h,

Vernissage So 28. Okt. 11hArtConvention So 28. Okt. 15hFinissage So 2. Dez. 15h

Tim HabeskornHolzplastiken und Bilder16. Nov. bis 2. Dez. 2012Kunstverein NeustadtVilla Böhm Maximilianstraße 25Villenstraße 16b, NeustadtDi 18-20h, Fr, So 15-20h

Lea LenhartPerlentaucher25. Nov. bis 23. Dez. 2012UP ART Galerie für zeitgenössische KunstIm Meisental 51, NeustadtMi, Do 16-19h, Fr-So 12-16h

SCHIFFERSTADTSigmar Kratzinbis 7. Okt. 2012Altes Rathaus, Schifferstadt

SINSHEIMErich SauerGestaltete Themen7. bis 28. Okt. 2012Stiftskirche SunnisheimStiftsstraße 15, SinsheimFr 16-18h, So 11-15hEröffnung So 7. Okt., 11h

SPEYERLeo Breuer30. Sept. bis 28. Okt. 2012Kunstverein Speyer, KulturhofFlachsgasse, Speyer, Di-So 11-20h

Prof. HM ErhardtMalerei, Grafikbis 28. Okt. 2012Museum Geburtshaus Anselm FeuerbachAllerheiligenstraße 9, SpeyerDi-Fr 16-18h, Sa-So 11-13h

Hans-Purrmann Preis für Bildende KunstBewerberausstellung14. Okt. bis 4. Nov. 2012Städtische Galerie/Alter StadtsaalKulturhof, Flachsgasse, SpeyerDi-So 11-20h

UnikataKunsthandwerkermesse mit Künstlernaus ganz Deutschland9. bis 25. Nov. 2012Kunstverein Speyer, KulturhofFlachsgasse, Speyer, Di-So 11-20h

Paul in den Eicken8. Nov. 2012 bis Jan. 2013Museum Geburtshaus Anselm FeuerbachAllerheiligenstraße 9, SpeyerDi-Fr 16-18h, Sa-So 11-13h

Thomas Buscher16. Nov. 2012 bis 6. Jan. 2013Städtische Galerie, Kulturhof, Flachsgasse, Speyer, Di-So 11-20h

Felix M. Furtwängler2. Dez. 2012 bis 15. Jan. 2013Kunstverein SpeyerKulturhof, Flachsgasse, SpeyerDi-So 11-20h

AUSSTELLUNGEN

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kunstraumMETROPOL 23

SCHWETZINGENMatthias BrockL’amour foubis 7. Okt. 2012Kunstverein SchwetzingenPalais Hirsch am Schlossplatz, Schwetzingen, Mi-So 14-18h

Mathias OttoNocturni3. bis 25. Nov. 2012Kunstverein SchwetzingenPalais Hirsch am Schlossplatz, Schwetzingen, Mi-So 14-18h

VIERNHEIMAndrzej Kucharski, Magdalena Kucharska, Kamila KarstBegegnungen - Spotkaniabis 21.Okt. 2012Kunstraum Gerdi GutperleHeidelberger Straße 9, ViernheimFr-So 14-18h

Stefan BirkerRetrospektive bis 19. Okt. 2012MalereiKulturScheuneSatonévri Platz 1, ViernheimDi 10-17h, Mi 14-17h, Do 10-13h und 15-19h, Fr 14-17h, Sa 10-12h

Zeichnung und LiteraturRathausGalerie Kettelerstraße 3, ViernheimMo-Do 8-17h, Fr 8-13h

Grafik (bis 13. Okt. 2012)KunsthausRathausstraße 36, ViernheimDo und Fr 15-18h, Sa 10-13h

René Schoemakers (Lucas-Cranach-Preisträger 2011)Buridanerk9. Nov. bis 8. Dez. 2012Kunsthaus ViernheimRathausstraße 36, ViernheimDo, Fr 15-18h und Sa 10-13h

Gerdi GutperleAuf neuen Wegen – Große Jahresausstellung30. Okt. 2012 bis 17. Feb. 2013Kunstraum Gerdi GutperleHeidelberger Straße 9, ViernheimFr-So 14-18h

Falk KästleTanzdruck2. Nov. 2012 bis 18. Jan. 2013RathausGalerie Kettelerstraße 3, ViernheimMo-Do 8-17h, Fr 8-13h

Christian SchuraFantasy7. Dez. 2012 bis 15. Feb. 2013KulturScheune Satonévri Platz 1, ViernheimDo, Fr 15-18h und Sa 10-13h

WALLDORFYoung Chinese Art26. Okt. 2012 bis 13. März 2013SAP AG - Int. SchulungszentrumDietmar-Hopp-Allee 20, WalldorfMo-Fr 10-20hVernissage Do 25. Okt. 2012, 19h

WEINHEIMElvira BachNeoexpressionistische Frauenbildnissebis 31. Okt. 2012Volksbank WeinheimBismarckstraße 1, WeinheimMo-Fr 8:30-16h, Do 8:30-18h

Caroline LaengererBilder und Objekte12. Okt. bis 2. Dezember 2012Galerie in der GRN-KlinikRöntgenstraße 1, Weinheimtäglich geöffnetEröffnung Fr 12. Okt., 8h

Cameron RoudNeuer Realismus6. Nov. 2012 bis 15. Jan. 2013Volksbank WeinheimBismarckstraße 1, WeinheimMo-Fr 8:30-16h, Do 8:30-18h

WIESLOCHGEDOK Heidelberg„gerichtet“bis 12. Okt. 2012Amtsgericht Wiesloch, Bergstraße 3, WieslochMo-Do 9-16h, Fr 9-14h

WORMSRichard Wagner in der zeitgenössischen Kunst Denk mal an Wagner23. Sept. bis 4. Nov. 2012Kunstverein WormsRenzstraße 7-9, WormsMi 15-20h, Sa, So 15-18h

Alle Termine ohne Gewähr!

BILDNACHWEISECover: Kurt Hutton, Arbeitsloser, 1939S. © Getty Images / Fotograf/Photographer: Kurt Hutton / Kollektion/Collection: Picture PostHistorische Gernsheim-Collection / Harry Ransom CenterThe University of Texas at AustinS. 5 Qiu Shihua, Untitled, 1986, Mischtechnik auf Papier, 102,5 x152,5 cm, Privatbesitz, courtesy m Bochum Kunstvermittlung, Foto:Eric Jobs, HattingenS. 6 Alfred Eisenstaedt, V-J-Tag, Times Square, New York, 1945© Getty Images / Time & Life Pictures / Fotograf: Alfred Eisenstaedt /Kollektion: Masters Zeitgenössische Gernsheim-Collection / ForumInternationale Photographie / Reiss-Engelhorn-MuseenS. 7 Helmut Gernsheim, Wendeltreppe im Uhrenturm der St.-Pauls-Kathedrale, London, 1943 © Reiss-Engelhorn-Museen, Forum Interna-tionale Photographie, Slg. Gernsheim, Zeitgenössische Gernsheim-Col-lection / Forum.Internationale Photographie/Reiss-Engelhorn-MuseenS. 8 Melanie Wiora, aus der Serie <Natura> (2010/2011), Sommeraus-stellung "Stille Zeichen von Alpha bis Omega“Kunstverein LandauS. 10 Gontscharowa, Natalja, Self Portrait mit gelben Lilien, 1907Öl auf Leinwand, 77 x 58,2 cm, Moskau Tretyakow, © VG Bild-Kunst,Bonn 2012S. 12 Leo Grewenig, Blauer Stein, 1962, Galerie GrewenigS. 12 Marie Madeleine Noiseux, Auf der Spur (Detail) Galerie Katrin HiestandS. 13 Michael Hall, Hunde werfen Schneebälle, 2010, FarbstifteS. 14 Galerie Linde Hollinger, Ladenburg, Wort.Bild.Kultur. UG (haftungsbeschränkt)S. 16 Felix Redlingshöfer, Foto: Uschi KardenbachS. 17 Aleksandas Visantini, Bach 1, Mischtechnik 60_40, Galerie Moderne & Zeitgenössische Kunst, MutterstadtS. 18 "Farbkreis", Andrej Henze und Lea Lenhart, 2010Öl auf Plexiglas hinter Perlengespinst, 120 x 120 cm, Galerie upartS. 18 Leo Breuer GG 412 Structure virtuel cinetique vertical, Gouache, 1972, Kunstverein SpeyerS. 19 Bild von Silvia Siemes" Bleiben-Warten" Galerie Heller, HDS. 19 Manuela Tirler Tumbleweed XVIII, 2012, Baustahlca. 50 x 50 x 50 cm, (vorne) Tumbleweed XI, 2008, Baustahlca. 60 x 60 x 60 cm, Galerie Ruppert, LandauS 19 la fastueuse, Julien Allègre, Galerie P13, HDS 19 Andrea Neumann, peripherie, 120x130cm, Galerie Philippi

IMPRESSUMHerausgeber: art-media-edition-Verlag, Insel 3, D-79098 Freiburg, Tel. +49 (0) 761/ 8 81 74 76Geschäftsführung: Björn Barg Projektleitung, Redaktion, Anzeigen: Wort.Bild.Kultur. UG (haftungsbeschränkt)[email protected] dieser Ausgabe Jacques Breuer, Dr. Barbara Clemens, Dr. Susanne Ecker, Kristina Henze, Julia Laukert, Ingrun SalzmannAuflage 6000 kunstraummetropol liegt in ausgewählten Museen und Kunsträumen aus.

Nächste Ausgabe: Dez 2012 - Febr 2013Anzeigenschluss: Mo 29.11.2012 Erscheinungstermin: Fr 14.12.2012

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