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Kurz und bündig. Neue Ausstellung Malerei zweier Riesaer Damen wird in der nächsten Ausstel- lung in den KunstGängen in der Stadtbibliothek am Pop- pitzer Platz zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung findet dort am Donnerstag, 6. Au- gust, 19 Uhr statt. Familien-Sommerfest Am Freitag, 14. August, lädt der Museumsverein zum Fa- milien-Sommerfest auf dem Poppitzer Platz ein. Ab 15 Uhr lautet das Motto „Handwerker früher und heute“, Höhepunkt ist 16 Uhr der Auftritt der Mär- chenfee Lia mit „Tischlein deck dich“. Außerdem kann man seine Fähigkeiten als Bä- ckerlehrling und als Schneider ausprobieren und sich auf der Hüpfburg austoben. Der Ein- tritt ist frei. Bei Regen zieht das Fest ins Stadtmuseum. Sternschnuppennächte Vom 11. bis 18. August finden wieder die „Riesaer Stern- schnuppennächte“ statt. Die Sternenfreunde Riesa laden täglich von 22 Uhr bis 4 Uhr auf den Segelflugplatz Canitz ein, um Meteore zu zählen. Warme Kleidung mitbringen! I n den vergangenen zwei Wochen lebten und arbei- tetn rund 120 Jungs und Mäd- chen in der Riesaer „Insel- City“ – und die Erwachsenen mussten draußen bleiben. Nur zum „Tag der offenen Stadt” am, Donnerstag jeder Woche durften die Eltern und Großel- tern vorbeischauen. Ansons- ten gestalteten sich die Kinder auf der Freizeitinsel am Merz- dorfer Teich ihre eigene Welt. Sie wählten ein Stadtober- haupt und mussten sich täglich für einen neuen „Ar- beitsplatz“ entscheiden. Das Angebot war umfassend: Es gab eine Kreativ- und eine Holzwerkstatt, ein Fernseh- und ein Rundfunkstudio, Auto- reinigung, Bio-Laden und das Rote Kreuz. Sehr begehrt waren die Jobs in der Bäckerei von Matthias Jung, aber auch die Schneiderei, die Porzellan- malerei, der Garten- und Landschaftsbau sowie der Frisur- und Kosmetiksalon fan- den immer ihre „Angestellten“. Die Produkte und Leistungen konnten die Kinder dann für „Riesa-Taler“, kurz Rita ge- nannt, verkaufen oder einkau- fen und erhielten auch einen Arbeitslohn. Deshalb waren Arbeitsamt und Sparkasse gleichfalls Teil der „Insel-City“ - eben wie im richtigen Leben. „Es konnte auch nicht jeder immer den Job haben, den er gern möchte“, wies Katrin Großkopf, Geschäftsführerin der Freizeitinsel, auf die Reali- tätsnähe des Projektes hin. An den Nachmittagen war na- türlich auch Zeit für Spiel, Sport und Spaß, schließlich sind ja Ferien. Riesas Oberbürgermeister Marco Müller erhoffte sich von den jungen Stadtgestaltern vielleicht sogar „Ideen, wie man einiges in einer Stadt besser machen kann“. Umge- hend gab er im Interview für das „Insel-TV“ einen kleinen Einblick in Aufgaben und All- tag seines Amtes. U.P. I n beiden Wochen weilte der jeweilige Stadtrat der „Insel- City“ auch zum „Arbeitsbe- such“ im Rathaus, um sich bei Oberbürgermeister Marco Müller kommunalpolitischen Rat zu holen. Die jeweiligen Bürgermeister Sophia und Paul erläuterten Schwerpunk- te ihres Wahlkampfes wie die Senkung der Steuern und die Einrichtung einer – ehrenamt- lichen (!) – Polizei. Allerdings zeigte sich, dass auch in der Kinderspielstadt Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen sein müssen. Folglich wurden Gebühren für die Benutzung des Trampolins verlangt, eine Spendenkasse aufgestellt und bei der Steuerzahlung kein Verzug geduldet. „Ich hatte gehofft, wir finden die Super- lösung für Riesa“, so Marco Müller. „Aber das Patentrezept zur Sanierung der Stadtkasse konnten mir auch die Insel-Ci- ty-Kinder nicht liefern.“ Solch Rezept gibt es nicht, soviel ha- ben die Kinder sowohl am Merzdorfer Teich als auch im Rathaus längst begriffen. U.P. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 29/2015 · Freitag, 31. Juli 2015 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Riesaer Kinder an der Macht: „Insel-City” am Merzdorfer Teich Ferienarbeit mit Spaßfaktor In der Bäckerei von Matthias Jung konnten die Kinder den Teig eigenhändig anrühren. Foto: U. Päsler Oberbürgermeister Marco Müller empfing den ersten Insel-City- Stadtrat mit Fabian, Felix, Nadine, Bürgermeisterin Sophia, Stellver- treter Paul, Niklas sowie Sabine Töpfer von der Freizeitinsel (v.r.n.l.). Es fehlten leider Luca, Maurice und Finn. Foto: U.P. news.aus-riesa.de 5.876 Wie im richtigen Leben » Insel-City-Stadträte besuchten Oberbürgermeister Die Kasse muss stimmen „Riesaer.“ setzt mal aus Die Haushaltkonsolidie- rung der Stadt Riesa erfor- dert auch beim „Riesaer.“ einige Konsequenzen. Deshalb erscheint das Amtsblatt vorübergehend im Zwei-Wochen-Rhyth- mus. Am 7. August er- scheint der „Riesaer.“ des- halb nicht! Wir bitten alle Leser und Anzeigenkun- den um Verständnis. Ab 14. August können Sie unsere Zeitung wieder im gewohnten wöchentlichen Rhythmus lesen.

KW 29/2015 - Der "Riesaer."

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Page 1: KW 29/2015 - Der "Riesaer."

Kurz undbündig.Neue AusstellungMalerei zweier Riesaer Damenwird in der nächsten Ausstel-lung in den KunstGängen inder Stadtbibliothek am Pop-pitzer Platz zu sehen sein. DieAusstellungseröffnung findetdort am Donnerstag, 6. Au-gust, 19 Uhr statt.

Familien-SommerfestAm Freitag, 14. August, lädtder Museumsverein zum Fa-milien-Sommerfest auf demPoppitzer Platz ein. Ab 15 Uhrlautet das Motto „Handwerkerfrüher und heute“, Höhepunktist 16 Uhr der Auftritt der Mär-chenfee Lia mit „Tischleindeck dich“. Außerdem kannman seine Fähigkeiten als Bä-ckerlehrling und als Schneiderausprobieren und sich auf derHüpfburg austoben. Der Ein-tritt ist frei. Bei Regen ziehtdas Fest ins Stadtmuseum.

Sternschnuppennächte Vom 11. bis 18. August findenwieder die „Riesaer Stern-schnuppennächte“ statt. DieSternenfreunde Riesa ladentäglich von 22 Uhr bis 4 Uhrauf den Segelflugplatz Canitzein, um Meteore zu zählen.Warme Kleidung mitbringen!

In den vergangenen zweiWochen lebten und arbei-

tetn rund 120 Jungs und Mäd-chen in der Riesaer „Insel-City“ – und die Erwachsenenmussten draußen bleiben. Nurzum „Tag der offenen Stadt”am, Donnerstag jeder Wochedurften die Eltern und Großel-tern vorbeischauen. Ansons-ten gestalteten sich die Kinderauf der Freizeitinsel am Merz-dorfer Teich ihre eigene Welt.Sie wählten ein Stadtober-haupt und mussten sich

täglich für einen neuen „Ar-beitsplatz“ entscheiden. DasAngebot war umfassend: Esgab eine Kreativ- und eineHolzwerkstatt, ein Fernseh-und ein Rundfunkstudio, Auto-reinigung, Bio-Laden und dasRote Kreuz. Sehr begehrtwaren die Jobs in der Bäckereivon Matthias Jung, aber auchdie Schneiderei, die Porzellan-malerei, der Garten- undLandschaftsbau sowie derFrisur- und Kosmetiksalon fan-

den immer ihre „Angestellten“.Die Produkte und Leistungenkonnten die Kinder dann für„Riesa-Taler“, kurz Rita ge-nannt, verkaufen oder einkau-fen und erhielten auch einenArbeitslohn. Deshalb warenArbeitsamt und Sparkassegleichfalls Teil der „Insel-City“- eben wie im richtigen Leben.

„Es konnte auch nicht jederimmer den Job haben, dener gern möchte“, wies KatrinGroßkopf, Geschäftsführerinder Freizeitinsel, auf die Reali-tätsnähe des Projektes hin.An den Nachmittagen war na-türlich auch Zeit für Spiel,Sport und Spaß, schließlichsind ja Ferien.

Riesas OberbürgermeisterMarco Müller erhoffte sich vonden jungen Stadtgestalternvielleicht sogar „Ideen, wieman einiges in einer Stadtbesser machen kann“. Umge-hend gab er im Interview fürdas „Insel-TV“ einen kleinenEinblick in Aufgaben und All-tag seines Amtes. U.P.

In beiden Wochen weilte derjeweilige Stadtrat der „Insel-

City“ auch zum „Arbeitsbe-such“ im Rathaus, um sich beiOberbürgermeister MarcoMüller kommunalpolitischenRat zu holen. Die jeweiligenBürgermeister Sophia undPaul erläuterten Schwerpunk-te ihres Wahlkampfes wie dieSenkung der Steuern und dieEinrichtung einer – ehrenamt-lichen (!) – Polizei. Allerdingszeigte sich, dass auch in derKinderspielstadt Einnahmenund Ausgaben ausgeglichen

sein müssen. Folglich wurdenGebühren für die Benutzungdes Trampolins verlangt, eineSpendenkasse aufgestellt undbei der Steuerzahlung keinVerzug geduldet. „Ich hattegehofft, wir finden die Super-lösung für Riesa“, so MarcoMüller. „Aber das Patentrezeptzur Sanierung der Stadtkassekonnten mir auch die Insel-Ci-ty-Kinder nicht liefern.“ SolchRezept gibt es nicht, soviel ha-ben die Kinder sowohl amMerzdorfer Teich als auch imRathaus längst begriffen. U.P.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 29/2015 · Freitag, 31. Juli 2015

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Riesaer Kinder an der Macht: „Insel-City” am Merzdorfer Teich

Ferienarbeit mit Spaßfaktor

In der Bäckerei von Matthias Jung konnten die Kinder den Teig eigenhändig anrühren. Foto: U. Päsler

Oberbürgermeister Marco Müller empfing den ersten Insel-City-Stadtrat mit Fabian, Felix, Nadine, Bürgermeisterin Sophia, Stellver-treter Paul, Niklas sowie Sabine Töpfer von der Freizeitinsel (v.r.n.l.).Es fehlten leider Luca, Maurice und Finn. Foto: U.P.

news.aus-riesa.de

5.876

Wie im richtigen Leben

»

Insel-City-Stadträte besuchten Oberbürgermeister

Die Kasse muss stimmen„Riesaer.“ setzt mal ausDie Haushaltkonsolidie-rung der Stadt Riesa erfor-dert auch beim „Riesaer.“einige Konsequenzen.Deshalb erscheint dasAmtsblatt vorübergehendim Zwei-Wochen-Rhyth-mus. Am 7. August er-scheint der „Riesaer.“ des-halb nicht! Wir bitten alleLeser und Anzeigenkun-den um Verständnis. Ab 14. August können Sieunsere Zeitung wieder imgewohnten wöchentlichenRhythmus lesen.

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Die Arbeitsgruppe für Um-welttoxikologie (AfU e.V.),

ein eingetragener Natur-schutzverein bietet am Diens-

tag, 11. August, 11 bis 12Uhr, im Rathaus Riesa dieMöglichkeit, Wasser- undBodenproben untersuchen zu

lassen. Gegen einen Unkos-tenbeitrag können die Bürgerdas Wasser sofort auf pH-Wert und Nitratkonzentrationuntersuchen lassen. Dazusollte ca. ein Liter frisch abge-fülltes Wasser mitgebrachtwerden. Auf Wunsch könnenauch weitere Einzelparameterüberprüft werden. Auch Bo-denproben werden entgegen-genommen. Dazu sollten anverschiedenen Stellen desGartens Erde ausgehobenwerden, so dass insgesamtrund 500 Gramm für eineMischprobe zur Verfügungstehen.

Riesaer. Ausgabe Nr. 29/2015 vom 31. Juli 2015

SEITE 2 A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Infolge des Stadtratsbeschlusses vom 8. Juli 2015, den Ver-kauf mehrerer Grundstücke des Gutes Göhlis vorzubereiten,

haben sich Vertreter der Stadtverwaltung Riesa und desSprungbrett e.V. als Träger der Schäferei und des Projekte- undErlebnisGutes Göhlis am Donnerstag, 16. Juli, zu einem erstenGespräch getroffen, um das weitere Verfahren abzustimmen. Ziel der Beteiligten ist es, die zukünftige Arbeit der betroffenenVereine zu sichern und gezielt Alternativmöglichkeiten auszu-loten, damit die in den vergangenen Jahren aufgebauten Ange-bote auch in der Zukunft erfolgreich fortgeführt werden können.In einer angenehmen Gesprächsatmosphäre konnten Missver-ständnisse ausgeräumt und ein gemeinsamer Fahrplan zur Lö-sung dieser Aufgabe erarbeitet werden. Die Gesprächspartnerverließen die Besprechung in der Überzeugung, dass eine füralle Seiten zukunftsfähige Lösung gefunden wird.

Andreas Näther Tilo LindnerSprungbrett Riesa e.V. Bürgermeister für Bau und Ordnung

Der Regen konnte die 75Teilnehmer der 21. Inter-

nationalen Elbefahrt nicht da-von abhalten, ihre Kajaks zubesteigen und Richtung Tor-gau zu paddeln. „Wasser-sportler sind keine Heulsu-sen“, klärte Wolfgang Jähne,der Fahrtenleiter für Sachsen,gleich auf. Über knapp 600 Kilometervon Schmilka bis Geesthachtführte die fast dreiwöchige

Tour, zu der Wassersportleraus der Schweiz, den USA,aus Australien, Österreich,Holland und ganz Deutsch-land Anfang Juli angereist wa-ren. Das Durchschnittsalterlag bei 65+. Der älteste Teil-nehmer war schon über 80Jahre alt. Zwei Boote derDeutschen Lebensrettungs-gesellschaft (DLRG) gehörtenzum Tross und begleiteten die

Wassersportler. Am Vor-abend waren sie von Meißenkommend bei der Marineka-meradschaft „eingerückt“.„So viele Gäste – das warschon eine Herausforderungfür unser Gelände, die Kücheund den Grill, aber es hat al-les geklappt“, zeigte sich JensSchubart, der Vorsitzendedes MarinekameradschaftRiesa e.V., zufrieden. Auchdie Gäste fühlten sich rundum

gut betreut. Das schriebWolfgang Jähne ins Gäste-buch der Marinekamerad-schaft. Die Wassersportlerwollen gern wiederkommen.Viele hatten den Tag nach derrelativ kurzen Etappe für einenStadtbummel genutzt und wa-ren erstaunt von der schönenAnlage des Klostertierparks,vom Kloster und der RiesaerGastronomie. H.B.

Gegen das Wasserrechtli-che Planfeststellungsver-

fahren „HochwasserschutzNünchritz-Riesa, AbschnittNünchritz-Grödel“ sind nachder Auslegung 96 Einwendun-gen von Riesaer Grundstücks-eigentümern, Unternehmernund Einwohnern bei der Lan-desdirektion Sachsen vorge-bracht worden. Auch die StadtRiesa hat eine Stellungnahmeabgegeben und macht erheb-liche Einwendungen geltend.Nach dem jetzt geplantenNeu- und Ausbau der rechts-elbischen Hochwasserschutz-anlagen sind für das linksseiti-ge Elbufer deutlich größereBeeinträchtigungen zu erwar-ten als bei bisherigen Fluten.Bei einem Hochwasserereig-nis HQ100 wie 2002 und 2013ist mit einem Anstieg des Pe-gels in Riesa um bis zu 15Zentimeter zu rechnen: Damitwürden deutlich mehr Flächenim Stadtgebiet als bisher

überflutet. Auch der Rückstauder Jahna würde sich erhöhen.Betroffen ist vor allem dernordöstliche Stadtrandbereich(Leutewitz, Göhlis, Poppitz).Oberbürgermeister MarcoMüller erklärte dazu: „Ein um-fassender Hochwasserschutzist eine der wichtigsten Aufga-ben in unserem Land. Wirplädieren stets dafür, dieInteressen aller Elbanliegergleichberechtigt zu berück-

sichtigen. Das kann ich imderzeitigen Stand der Planun-gen nicht erkennen, dennRiesa würde erheblich stärkerbeeinträchtigt als bisher. Des-halb hat die Stadt ebenso wiezahlreiche Einwohner undUnternehmen berechtigte Ein-wendungen vorgebracht. Wirerwarten, dass im Planfeststel-lungsverfahren alle Auswirkun-gen ausgewogen berücksich-tigt werden.“ U.P.

Seit acht Jahren finden dieöffentlichen Führungen

„Ein Kloster im Wandel derZeit“ durch Riesas historischeKlosteranlage statt. Unterfachkundiger Leitung erfahrendie Besucher Wissenswerteszur Geschichte der Stadt unddes ehemaligen Klosters. Noch bis 27. September wer-den vier Führungen pro Wo-

che mit ehrenamtlichen Füh-rern des Museumsvereins an-geboten: dienstags und don-nerstags 18 Uhr sowiesonnabends und sonntags je-weils 16 Uhr. Die RIESA Infor-mation verlost fünf Freikartenfür einen Besuch dieser tollenFührungen. Den Termin imJahr 2015 können die Gewin-ner frei wählen. Wer sich be-

teiligen möchte, sendet einenBrief mit dem Betreff„Gewinnspiel öffentliche Klos-terführungen“, Name, An-schrift und Telefonnummer andie RIESA INFORMATION,Hauptstraße 61 in 01589Riesa. Die Gewinner werdenam 14. August ausgelost undinformiert sowie hier im„Riesaer.“ bekannt gegeben.

Presseerklärung von Stadt und Sprungbrett

Möglichkeiten finden

Internationale Elbefahrt machte Station in Riesa

Lob für gute Betreuung

96 Einwendungen gegen Pläne zum Flutschutz bei Nünchritz-Grödel

Riesa fordert gleichberechtigte Abwägung

Neue Aktion der RIESA Information

Klosterführung gewinnen

Arbeitsgruppe für Umwelttoxikologie bietet Untersuchungen an

Wasser- und Bodenproben

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Die Reparatur der Schäden von 2013 ist unstrittig. Über die geplanteErhöhung der Deiche herrscht jedoch kein Konsens. Foto: U.P.

Nach dem letzten Teilnehmer machten auch diese beiden Helfervon der DLRG ihr Boot los und begleiteten die Wassersportler aufihrer Tour. Foto: H.B.

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Die kunstbegeisterten Teil-nehmer waren von der

23. Sommerakademie ebensoangetan wie die Besucher der

Abschlussveranstaltung imWohnKulturgut Gostewitz.Dort und in Jahnishausen ent-standen unter Anleitung pro-

fessioneller Künstler faszinie-rende Bilder, Skulpturen undFotografien. Die Hobbykünst-ler, die teilweise von weit heranreisten, schufen aber aucheindrucksvolle Holzschnitteund Graffitis. „Alles ist bes-tens organisiert und die Atmo-sphäre der Orte wirkt beflü-gelnd auf alle Teilnehmer“, warauch Oberbürgermeister Mar-co Müller mehr als angetan.Im Rock-Pop-Kurs durftenMusikfans die Lieder ihrerWahl einspielen und arran-gieren. „Es ist jedes Jahrwie ein Nach-Hause-Kom-men“, freut sich Ex-Karussell-Sänger Dirk Michaelis, der mitseinen Musikerkollegen SimonPauli und „Beathoven“ für20 Jahre Kursleitung geehrtwurde. U.P.

Eine jung gebliebeneSechzigjährige sorgt da-

für, dass sich Riesas Kinderauch im multimedialen Zeitenfür Literatur begeistern. DieKinder- und Jugendbibliothekfeierte am 23. Juli ihr 60-jähri-ges Bestehen. Die Einrich-tung war auf der Dr.-Schei-der-Straße, ab 1991 auf derBahnhofstraße ansässig undist seit 2007 im rekonstruier-ten Haus am Poppitzer Platzbeheimatet. „Sie ist ein Ortder Neugier, der Phantasieund der Träume“, so Oberbür-germeister Marco Müller, derdas Engagement der Mitar-beiterinnen hervorhob. „Liebe

zur Literatur, Verständnis fürdie Kinder, immer wiederneue Ideen und in der Hektikauch die Ruhe bewahren, daszeichnet ihre Arbeit aus.“FVG-Geschäftsführerin Kath-leen Kießling hob die Arbeitzur Leseförderung hervor:„Kein Internet sagt den Kin-

dern wie sie sich zurechtfin-den. Also brauchen wir Men-schen, die sie fördern und ih-nen Wege in die Welt derBücher und der Medien zei-gen.“In sechs Jahrzehnten liehenetwa 45.000 Jungs und Mäd-chen rund 3,1 Millionen Me-dien, größtenteils Bücher,aus. Neuen Appetit bekamendie Hortkinder der 1. Grund-schule bei der „Geburtstags-feier am Seerosenteich“ vonKristin Vardi. Die in Leipzig le-bende Autorin stammt ausRiesa und war natürlich früherfleißige Leserin der Kinderbi-bliothek.

Ein ganzer Tisch voller neuerBücher kam zum Geburtstaghinzu. Bibliotheksleiterin KarinProschwitz hatte schlauerwei-se einen Wunschzettel ange-fertigt und den Gästen so diemühsame Geschenkesucheerleichtert.

U.P.

Höchst lebendige Sommerakademie erlebte ihre 23. Auflage

Faszinierende Kunstwerke Kinder- und Jugendbibliothek feierte 60. Geburtstag

Millionenfach gelesen

Der Kurs Rock- und Popmusik bestreitet traditionell das Abschlusskonzert der Sommerakademie. Auchdiesmal war Musik verschiedener Stilrichtungen in hoher Qualität zu hören. Fotos: U.P.

Immer wieder neue Lesefans: Die Hortkinder der 1. Grundschulelauschten gespannt der Kinderbuchlesung mit Kristin Vardi. Foto: U.P.

Gemälde, Grafiken, Holzschnitte, Fotografien – die Gestaltungsmög-lichkeiten und -motive waren ausgesprochen vielfältig.

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Riesaer. Ausgabe Nr. 29/2015 vom 31. Juli 2015

Deutsche Jugendmeisterschaften Sportaerobic

Sieg mit dem Team

Europameisterschaft im Cross-Triathlon

Vize-Titel für Jonas

Stahl Riesa startet in die neue Sachsenliga-Saison

Hesse ist Spieler der SaisonRiesaer Aerobicsportlerin startet bei Weltmeisterschaft in den USA

Julia im Einzel und mit der Gruppe

Zum wiederholten Malekonnte sich der Landes-

stützpunkt Sportaerobic desESV Lokomotive Riesa überErfolge bei den DeutschenMeisterschaften/DeutschenJugendmeisterschaften in derSportaerobic in Wolfenbüttelfreuen.Nach drei anstrengenden Ta-gen holte Luisa Riedel den Ti-tel mit dem 5er Team der TGNieder-Ingelheim. Damit er-hielt sie die Nominierung für

die Teilnahme an der Europa-meisterschaft im November inPortugal.Das Länderpokal-Team mitLeona Göhler, Pauline Richter,Angelina Huß, Siska Seifert,Jessica Grohmann, TinaBartsch, Stefanie Becker undLaura Hirsch musste sich demBadischen Turnverband ge-schlagen geben und gewanndie Silbermedaille.Im Einzel musste sich Luisagegen 16 Starterinnen aus

ganz Deutschland zunächstfür das Finale qualifizieren. Sieschaffte in einem sehr starken8er Feld den vierten Platz. Da-bei fehlten ihr gerade einmal0,14 Punkte zu Bronze. Auch dem Duo der AK 15-17(Jessica Grohmann & CynthiaSchlater) und dem Trio der AK12-14 (Elena Knauer, CelineNeumann und Leona Göhler)gelang der Sprung ins Finale,wo beide jeweils den 7. Platzbelegten. R. Fleck

Am Sonnabend, 8. August,rollt auch in der Fußball-

Sachsenliga wieder der Ball.Der Vorjahresvierte BSGStahl Riesa startet 15 Uhr miteinem Heimspiel gegen denVfL Hohenstein-Ernstthal indie neue Spielzeit, in der vieleFans den Stahlern erneut eineRolle im Vorderfeld zutrauen.Wie weit vorn wirklich realis-tisch ist, wird sich zeigen. Im-merhin hat man neben demAmtsantritt von (Spieler-)Trai-ner Martin Bocek, jahrelangeine feste Größe bei Regio-nalligist Auerbach, auch mitder Verpflichtung des Ex-Profis Alexander Ludwig (frü-her bei Dynamo Dresden, St.Pauli, 1860 München) für Auf-sehen gesorgt.Am 1. Spieltag gibt es auchnoch Dauerkarten für die Sai-son 2015/16 zu erwerben.Der Stehplatz kostet für Voll-zahler 70 Euro, ermäßigt 49Euro, der Sitzplatz für Vollzah-ler 84 Euro, ermäßigt 70 Euro.BSG-Mitglieder erhalten zehnProzent Rabatt.

Zuvor haben die Fans derBSG Stahl jedoch ihren Tor-wart zum „Spieler der Saison2014/15“ gewählt. MarcusHesse lag bei den Abstim-mungen auf der Stahl-Home-page und in der Nudelarenaganz vorn. 26,7 Prozent derStimmen gingen auf dasKonto des 31-Jährigen. Aufden Plätzen folgten ThomasLöffler, Than Nam Do Le undJohannes Runge. U.P./D.H.

Bei den unlängst amSchluchsee ausgetrage-

nen Europameisterschaften imCross-Triathlon sorgte JonasHeld vom Riesaer Talentstütz-punkt für die nächste Überra-schung. Auf einer sehr schwe-ren Strecke über 750 mSchwimmen, 15 km MTB-Fahren und 5 km Laufen be-legte er nach einer Gesamt-wettkampfdauer von 1:23:41Std. den zweiten Platz in derAltersklasse „Junioren“ (18/19

Jahre) und darf sich jetzt „Vi-ze-Europameister“ nennen. Ineinem spannenden Rennen, indem sich die späteren dreiErstplatzierten nichts schenk-ten und die Führung mehrfachwechselte, fehlten Jonas amEnde trotz bester Laufzeitganze drei Sekunden zumSieg. Ergebnisse: 1. RaphaelSchröder (GER), 2. JonasHeld (GER), 3. Javier Oliver-Vives (ESP).

Am Sonntag begann fürdie 14-jährige Riesaerin

Luisa Riedel das AbenteuerWeltmeisterschaft.Mit dem Team Deutschlandnimmt sie bis 2. August anden 26. Internationalen Aero-bic Championships (Welt-meisterschaft der ANAC) inder kalifornischen MetropoleSan Diego (USA) teil. Zu diesem Event entsandten16 Länder aus Nord-, Süd-amerika, Asien, Afrika undEuropa ihre besten Sportler.Im Harrah’s Southern Califor-nia Resort fanden zunächstdie Qualifikationsrunden statt.Die junge Aerobicsportlerinvom Landesstützpunkt desESV Lokomotive Riesa hatdabei ein Mammutprogrammzu absolvieren. Zunächst trafsie in der Einzelkonkurrenzder AG2 (Altersklasse 15-17Jahre) auf 44 junge Damen.Das Ziel war hier ein guterMittelfeldplatz, wobei auchder Sprung bis ins Finale (am31. Juli) nicht unmöglich ist.„Mit einer fehlerfreien Übungkönnte sie sehr weit kommen,und natürlich müssen die in-ternationalen Kampfrichtermitspielen”, so ihre Trainer.Zwei weitere reale Finalchan-cen gibt es mit dem 5er Teamder AG2 und dem DanceTeam. Das 5er Team reisteimmerhin als frisch gekürterDeutscher Meister an undgeht mit viel Elan zu diesemsportlichen Event.Nicht unerwähnt sollte dabeibleiben, das die fünf Mädchennicht ständig zusammen trai-nieren können. Seit Sommerletzten Jahres fuhren CelinMilde aus München und Luisa

Riedel die 400 bzw. 500 Kilo-meter mindestens einmal imMonat zum SportaerobicBundeszentrum, um dort mitden anderen Mädchen aus In-gelheim zu trainieren. Wie gut

sie dennoch miteinander har-monieren zeigt ihre Erfolgsbi-lanz, die dann mit dem natio-nalen Titel zunächst gekröntwurde.„Für Luisa Riedel ist es dieerste ganz große Meister-

schaft, und sie geht trotzdemrelativ entspannt an die ganzeSache ran”, so Abteilungslei-ter Rainer Fleck.In diesem Jahr wird esdann noch ein weiteressportliches Highlight geben.Mit dem Sieg bei derDeutschen Meisterschaft inWolfenbüttel qualifizierte sichLuisa auch für die Teilnahmean den Europameisterschaf-ten Anfang November importugisischen Elvas. R. F.Zum Redaktionsschluss lagenuns noch keine Ergebnisse ausSan Diego vor.

Luisa Riedel bestreitet derzeit in San Diego an der Westküste derUSA mit der WM den bisher bedeutendsten Wettkampf ihres Lebens.

Toni Schurig will mit der BSGStahl oben mitspielen. Foto: U.P.

Die drei Erstplatzierten Raphael Schröder (Mitte), Jonas Held (r.) undJavier Oliver-Vives (l.) im Zielbereich. Foto: privat

Im Herbst folgtEuropameisterschaft»

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Schöne und hässliche Seiten der Stadt

Blütenträume und Müllferkel

Zur Geschichte der Kita„Am Technikum“Bereits 1847 wurde unter Rie-saer Bürgern die Gründungeiner Kinderbewahranstalt dis-kutiert. 1861 spendete derGesangsverein „Amphion“ 25Taler für den Fond zur Grün-dung einer Kleinkinderbe-wahranstalt. Der christlicheFrauenverein Riesa eröffneteam 4. August 1865 im 1862erbauten Armenhaus eineKleinkinderbewahranstalt mit30 Kindern und einer Leiterin. Bereits 1867 musste ein neu-es Gebäude errichtet werden,

da der Platz im Armenhausnicht mehr reichte. Der Rat derStadt stellte dafür den Bau-grund und 500 Taler zurVerfügung. Am 26. September 1867 wur-de die neue Kinderbewahran-stalt eingeweiht. Von 1895 bis1900 bestanden in Riesa zweiprivate Fröbel-Kindergärten. Im früheren städtischen Ar-menhaus wurde 1904 einetechnische Lehranstalt ge-gründet, das „Technikum“. DieKinderbewahranstalt wurde ineinen Anbau verlegt.1916 besuchten 34 „Kriegs-kinder“ und 20 Schulkinderdie Anstalt. Die Unterhaltungerforderte Sonderspendenund Zuschüsse. 1920 gab derFrauenverein die Verwaltungder Kinderbewahranstalt auf.Im Hintergebäude des ehema-ligen „Technikums“ wurde einstädtischer Kinderhort eröff-net. Außerdem gab es einenKindergarten für 30 Kinder. Die Nachfrage stieg. 1925/26besuchten 70 Kinder die städ-tische Einrichtung, weitere110 Anmeldungen lagen vor.Nach dem Ende des zweitenWeltkrieges wurden sämtliche

Riesaer Kindergärten undHorte dem Dezernat Bildungs-wesen unterstellt. 1963 über-nahm der Rat der Stadt diePatenschaft über den Kinder-garten „Am Technikum“. 1994 zwang der schlechteBauzustand die Stadtverwal-tung zu Überlegungen, wie esmit dem Kindergarten weiter-

gehen sollte. Sanierung oderNeubau – das war die Frage.Nachdem der Stadtrat 1995den Beschluss zum Neubaugefasst hatte, erhielt die Archi-tekten- und Ingenieurgesell-schaft mbH IPRO Dresden,Büro Riesa, den Auftrag zurPlanung. Die Idee einer Burgfür Kinder nahm Gestalt an. Im

März 1996 war Baustart, imFebruar 1997 war der Bau fer-tig, am 4. Juli wurde die neueKita „Am Technikum“ eröffnet. 2006 übernahm der AWO-Kreisverband Riesa e.V. dieKita in freie Trägerschaft.Nach dessen Insolvenz über-nahm der DRK-KreisverbandRiesa e.V. das Haus. (DRK)

Auf 150 Jahre Geschichte kann die Kita „Am Technikum” zurückblicken. Foto: U. Päsler

Im vergangenen Jahr im Auftrag der Stadtverwaltung angepflanzt, entfalteten zahlreiche Lavendel-Pflanzenam Bahnhofsberg in den vergangenen Tagen ihre Blütenpracht und bildeten einen duftenden lilafarbenenTeppich. Es gibt aber leider auch das andere Bild in Riesa. Mindestens fünf Müll-Meldungen gingen inner-halb von zehn Tagen über die Störungsmelder-App der Stadt ein. Hier scheint jemand permanent seinenUnrat in der Jahna zu entsorgen. Und in diesem Falle musste die Stadt sogar die Feuerwehr einschalten,da der etatmäßige Vertragspartner AGV logischerweise nicht über Wat-Hosen verfügt. Soweit kann manmanchmal gar nicht denken, wie die Dummheit mancher Mitmenschen reicht. Foto: Gruhle

150 Jahre Kindertagesstätte „Am Technikum”

Besucher herzlich willkommenAm Mittwoch, dem 5. Au-

gust, lädt die Kinderta-gesstätte „Am Technikum“des DRK-KreisverbandesRiesa e.V. zwischen 9 und11 Uhr und von 14 bis 16Uhr alle Interessierte undNeugierige zum „Tag deroffenen Tür“ ein. Jeder kannsich die Räumlichkeiten derKita ansehen, den Alltag ineiner Kindergruppe erleben,die Ausstellung anlässlichdes Jubiläums besichtigensowie sich gemütlich imCafé niederlassen.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 29/2015 vom 31. Juli 2015

Parkraum-einschränkungen

Montag, 3. August: Fr.-En-gels-Straße von Lessing- bisSchillerstraße; Fr.-Engels-Straße von Schiller- bis Dr.-Külz-Straße; An der Kloster-kirche von GroßenhainerStraße bis Rathausplatz.Dienstag, 4. August: Fr.-En-gels-Straße von Schiller- bisDr.-Külz-Straße; Fr.-Engels-Straße links von Lessing- bisSchillerstraße; Felgenhauer-straße von Meißner bis Pop-pitzer Straße.Donnerstag, 6. August: Goe-thestraße von Dr.-Külz-Straßebis Käferberg; Goethestraßelinks von Schillerstraße bisPuschkinplatz; Dr.-Külz-Stra-ße von Fr.-Mehring- bis Brau-hausstraße.Freitag, 7. August: Goethe-straße von Dr.-Scheider-Straße bis Puschkinplatz;Goethestraße links von Dr.-Külz-Straße bis Käferberg;Dr.-Scheider-Straße von Fr.-Engels- bis A.-Bebel-Straße.

I M P R E S S U MHerausgeber: FVG Riesa mbHAm Sportzentrum 5 · 01587 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733832E-Mail: [email protected]: Uwe Päsler (verantw.) Heike Berthold (Tel. 03525/735060)E-Mail: [email protected] Czäczine (Tel. 03525/601255)Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:10.8.2015Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 14.8.2015.

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Gemeindeverbindungsstraße2. Bauabschnitt zwischenMergendorf und Nickritz: Biszum 7.8.2015 wird die Ge-meindeverbindungsstraße voll-gesperrt. Grund ist der 2. BAStraßeninstandsetzung. EineUmleitung wird ausgeschildert.Pausitzer Straße: Vollsperrungbis zum 28.8.2015 wegen Ka-nalbau. Eine Umfahrung AmSportzentrum/SACHSENarenazur Pausitzer Straße wird aus-geschildert.Heinrich-Heine-Straße: Biszum 9.10.2015 findet die Voll-sperrung in mehreren Bauab-schnitten statt. Grund sind Ka-nal- und Straßenbauarbeiten.

An der Klosterkirche: Bis zum12.9.2015 ist der Straßenbe-reich als Einbahnstraße einge-richtet. Grund sind Sanierungs-arbeiten an der Sporthalle der1. Grundschule.Gutenbergstraße: Bis zum23.10.2015 findet die Vollsper-rung der Gutenbergstraße statt.Grund ist die Auswechslung derMischwasserkanalisation. DieArbeiten werden in zwei Bauab-schnitten ausgeführt. Der ersteBauabschnitt erstreckt sich vonder Brückenstraße bis MitteKnoten Maschinenhausstraßeund der zweite Bauabschnitt vonMitte Knoten Maschinenhaus-straße bis Grenzstraße.

Herzlichen Glückwunsch!Der Oberbürgermeister der GroßenKreisstadt gratulierte dem Gewichtheber Eckehard Thauvom Riesaer AC 1969 e.V. zum Deutschen Meistertitelbei den Masters (über 35 Jahre), der auch die beste Rela-tivleistung aller 29 Teilnehmer erreichte.

Im Juni 2015 konnten wir 7 Mini-Riesaer begrüßen: Anna-Lena, Smilla, Lucas, Emilia, Anna, Levin Tyron, Elissa. Herzlich willkommen!

Verbraucherzentrale mit Zweigstelle in Riesa

Regelmäßige Beratungen Trotz des Umzugs nach

Meißen möchte die Ver-braucherzentrale Sachsenden Riesaer Bürgerinnen undBürgern auch weiterhin mitRat und Tat zur Seite stehen.Dazu eröffnet die Verbrau-cherzentrale am Dienstag, 4.August, eine Beratungsne-benstelle in der Riesa Infor-mation an der Hauptstraße. Künftig werden an jedem ers-ten Dienstag im Monat von 10

bis 16 Uhr Rechtsberatungenrund um das Thema Verbrau-cherrecht angeboten. Dabeikönnen Ratsuchende bei-spielsweise Fragen zu Kauf-oder Werkverträgen, zu Rei-severträgen oder zur Telefon-abrechnung stellen.Neben den Rechtsberatun-gen werden zudem ab dem11. August sowie künftig anjedem zweiten Dienstag imMonat von 14 bis 17.30 Uhr

Energieberatungen ermög-licht. Der Energieberater derVerbraucherzentrale beant-wortet dabei unter anderemFragen zu Heiz- und Warm-wasserkosten, zum Energie-verbrauch oder zu Einspar-möglichkeiten. Die Beratungen sind kosten-pflichtig. Eine telefonischeVoranmeldung unter der zen-tralen Terminnummer 0341-6962929 ist erforderlich.

Italienisch an der VolkshochschuleVom Montag, 10. August, bis Freitag, 21. August bietet die Volkshochschule einen IntensivkursItalienisch an. Die zehn Veranstaltungen finden täglich von 17.15 bis 19.30 Uhr im GebäudeKlötzerstraße 27, Zimmer 5, statt. Die Kursgebühr beträgt 190 Euro.Wer noch nie Italienisch gelernt hat, ist hier richtig. Es werden sprachliche Grundlagen vermit-telt, ein Grundwortschatz und die Anfänge der italienischen Grammatik vermittelt.Anmeldung ist Dienstag und Donnerstag unter 03525/740446 oder unter www.vhs-LKmeis-sen.de möglich.

Öffentliche Bekanntmachung über die frühzeitige Bürgerbeteiligung zum Flächennutzungsplan

der Großen Kreisstadt Riesa– Verlängerung des Auslegungszeitraumes –

Im Amtsblatt vom 3. Juli 2015, Ausgabe Nr. 26/2015, wurde die öffentliche Auslegung imRahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB zum Planvorentwurf desFlächennutzungsplanes der Großen Kreisstadt Riesa in der Zeit vom 13. Juli 2015 bis ein-schließlich 14. August 2015 bekannt gemacht.

Die Große Kreisstadt Riesa möchte bedingt durch die Sommerferien in Sachsen den Aus-legungszeitraum bis einschließlich 4. September 2015 verlängern.

Die öffentliche Auslegung erfolgt weiterhin in der Stadtverwaltung Riesa, 01589 Riesa,Friedrich-Engels-Straße 13 im Stadtbauamt, Sachgebiet Stadtplanung, EG im Zimmer 0.12.

Stellungnahmen können von jedermann während dieser Auslegungsfrist schriftlich oder zurNiederschrift vorgebracht werden. Dies kann während der nachfolgend aufgeführten Zeiten

montags und donnerstags 9.00 Uhr - 15.00 Uhrdienstags 9.00 Uhr - 18.00 Uhrmittwochs und freitags 9.00 Uhr - 13.00 Uhr

erfolgen.

Der Planvorentwurf ist zusätzlich im Internet auf der Websitehttp://www.bk-landschaftsarchitekten.de/beteiligungen.html

abrufbar.

Für Rückfragen steht das beauftragte Büro Knoblich, Landschaftsarchitekten BDLA/IFLA,Zur Mulde 25, 04838 Zschepplin, Telefon (03423) 75860-0, Fax (03423) 75860-59,E-Mail: [email protected] zur Verfügung.

Page 7: KW 29/2015 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

Sommerbühne am 6. August im Klosterhof

Akkordeons und magisches SpektakelDas Akkordeonorchester

„C’est la vie“ musiziertseit 20 Jahren. Sein Reper-toire ist bunt wie das Leben,daher auch der Name: „C’estla vie“ – So ist das Leben. DasLaienorchester spielt vonStimmungsmusik über Ever-greens, Filmmusik, Schlager,Musicalmelodien, Rock undPop bis zur Klassik alles, waspasst und gewünscht wird. ImNovember 1995 fanden sicheinige Schüler der Musikschu-le Fröhlich zusammen, um mitihrer Lehrerin Iris Köhn als Or-chester gemeinsam zu pro-ben. Ob beim Tag der Sach-sen, beim FrauenhainerInselfest, bei Akkordeon-Festi-

vals, zu Wein-, Dorf- undStadtfesten – das Orchesterist gern dabei.Es bestreitet den ersten Teildes Sommerbühnenabendsam Donnerstag, 6. August, 20Uhr im Klosterhof. Eintritt kos-tet drei Euro.

Ein besonderes „SpectaculumMagicum“ erleben die Zu-schauer danach mit ZaubererMilko Bräuer aus Großenhainund seinem Team. Sie drehendas Rad der Geschichte zu-rück und lassen die Gästedas Flair eines magischen mit-

telalterlichen Spektakels erle-ben: blitzschnelles Entfesseln,rätselhaftes Durchdringen vonKörpern und andere Magie mitFeuer, Münzen, Schwerternund Seilen sowie speziell da-für gestalteten, historisch an-mutenden Requisiten. Aller-dings sollte man diesenAusflug in die Historie mit ei-nem Augenzwinkern betrach-ten. Und auf einmal geht esgar nicht mehr so finster zu,eher deftig und urig, vielleichtsogar ein bisschen frivol - eineaktionsgeladene Show mitSzenenbildern, die an Kinofil-me wie „Der Name der Rose“,„Robin Hood“ oder „Die Ritterder Tafelrunde“ erinnern.

Restplätze im Ferienprogrammdes Sprungbrett e.V.

Montag, 10. August: Klettergarten MoritzburgHaltet Euch gut fest, klettert mit dem Sprungbrett-Team durchden wilden Dschungel in Moritzburg. Hier können die Teilneh-mer über Netzbrücken, schwankende Holzstege, schwingendeSeile und coole Seilbahnen von Baum zu Baum hangeln undihre Kletterkünste unter Beweis stellen. Alter: ab 10 Jahre. Kosten: 30 Euro inkl. Lunchpaket.

Mittwoch, 12. August: Cach me if you can (Geocaching)Geocaching lässt sich am besten als eine Art moderne Schnit-zeljagd beschreiben. Mit Hilfe von GPS-Geräten wird dasSprungbrett-Team mit den Teilnehmern auf die Suche gehenund große und kleine Abenteuer bestehen. Alter: ab 10 Jahre. Kosten: 8 Euro.

Workshop-Tage 17. bis 19. August:Zum Ferienabschluss wird auf das Projekte- und ErlebnisGutGöhlis zu drei erlebnisreichen Workshop-Tagen eingeladen.Hier können die Teilnehmer u. a. zwischen Siebdruck und Foto-grafie wählen. Alter: ab 10 Jahre. Kosten: 40 Euro inkl. Material, Übernach-tung, Verpflegung.

Anmeldeformular: unter www.sprungbrett-riesa.de

Mittelalter mitAugenzwinkern»

Page 8: KW 29/2015 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 29/2015 vom 31. Juli 2015

Das war eine große Um-stellung und schwer für

uns. Trotzdem halte ich es füreine gute Idee, die beibehal-ten werden sollte“. Mit diesenWorten umriss Nicole Klugekurz ihre Erfahrungen, die siewährend der Projektwoche„Azubis leiten einen Wohnbe-reich“ im Haus 2 der Pflege-und Betreuungszentrum Rie-sa gGmbH (PBZ) machte.Erstmals mussten die Auszu-bildenden des dritten Lehrjah-res in der Praxis unter Beweisstellen, was sie gelernt habenund dass sie bereit für denberuflichen Neustart sind. Fünf Azubis absolvierten die

Projektwoche in den beidenHäusern am Hospitalweg undan der R.-Breitscheid-Straße.Das Überraschende: Sie sindzwischen 30 und 50 Jahrenalt, haben Erfahrungen in ganzanderen Berufen und setztensich nochmal auf die Schul-bank, um als examinierte Al-tenpfleger zu arbeiten. Einesgab ihnen Sicherheit bei demExperiment: Sie werden allevom PBZ übernommen!Die Idee zu der Projektwochekam von den Praxisanleitern inbeiden Häusern, die ein Bin-deglied zwischen den ausbil-denden Schulen und dem fürdie praktische Ausbildung zu-ständigen Unternehmen seinsollen. Gemeinsam mit derLeitung entwickelten sie einenProjektplan. „Ziel war es, dieEigenverantwortung unsererAzubis zu stärken. Sie solltensich der hohen Verantwortungbewusst werden, die sie imArbeitsalltag haben, und Si-cherheit gewinnen. Sie sollengut gerüstet und bestmöglichvorbereitet in unser Mitarbei-ter-Team einsteigen können“,umreißt Heike Eulenfeldt, die

PBZ-Geschäftsführerin, ihreIntentionen.Unter aufmerksamer Beob-achtung der Wohnbereichs-leiter übernahmen die Azubisdie Organisation und Doku-mentation der Arbeit, abernatürlich auch alle erforderli-chen Maßnahmen der Be-handlungspflege. Dass das Ziel erreicht wurde,zeigte sich bei der gemeinsa-men Auswertung der Projekt-woche. Übereinstimmend be-richteten die fünf Frauen, dasssie erst jetzt die eigentlicheVielfalt der Aufgaben erkannthaben, die sie künftig bewälti-gen müssen. Sie hatten Angstvor Telefonaten mit Ärzten,waren aber letztlich erstaunt,wie toll die Mediziner auf dasExperiment reagiert und „mit-gespielt“ haben. Auch einen

Krankentransport zu bestel-len, war eine neue Erfahrung.Wie reagiere ich im Notfall?Es gibt zwar für alles Be-triebsanweisungen, aber diekann man nicht erst lesen,wenn – wie in einem Fall – ei-ne Bewohnerin gestürzt istund medizinische Hilfe benö-tigt. „Das war dann gleich die

geballte Ladung! Und dieumfangreiche Dokumentationdazu“, stöhnte eine der Aus-zubildenden. Aber ihr warauch klar, dass das Normalitätist, auf die man sich durch ei-genverantwortliches Tun wiein der Projektwoche am bes-ten vorbereiten kann.„Wir müssen unsere Azubis

noch besser auf den Alltagvorbereiten. Themenorientier-te Praxisaufträge entspre-chend des Ausbildungsstan-des wären gut und ähnlicheAktionen in den einzelnenLehrjahren“, zog Heike Eulen-feldt ein erstes Fazit. Pflege-dienstleiterin Irina Bergerempfahl, in den Schichten, indenen die Azubis währendihrer Ausbildung eingesetztwerden, die Zuständigkeitenöfter zu tauschen, um unterden Augen einer in jedem Fallanwesenden Fachkraft mehrVerantwortung zu überneh-men und Routine zu bekom-men. Alles in allem waren sowohldie Azubis als auch die PBZ-Leitung mit den Ergebnissender Projektwoche sehr zufrie-den. H. Berthold

Projektwoche „Azubis leiten einen Wohnbereich”

Ängste nehmen, Selbstbewusstsein stärken

Nicole Kluge misst Blutdruck bei Dorothea Haeseloop. Wohnbereichsleiter Ronny Claus ist als Beobach-ter und Helfer immer dabei.

Viele Anregungen für künftige Projektwochen bzw. Praxiseinsätzegaben die Azubis bei der abschließenden Auswertung mit der PBZ-Leitung. Fotos: H.B.

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Neue Auszubildende kommenIm August 2015 beginnen vier Frauen im Alter zwischen 17 und 50 Jahrenden praktischen Teil ihrer Ausbildung in der Pflege- und BetreuungszentrumRiesa gGmbH. Dann hat das Pflege- und Betreuungszentrum insgesamtacht Azubis in drei Lehrjahren. Darunter ist auch ein junger Mann, der über einen sogenannten Schnup-pertag während seiner Schulzeit den Altenpfleger-Beruf für sich ent-deckte. „Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen war in diesem Jahr erfreulichhoch”, berichtet PBZ-Geschäftsführerin Heike Eulenfeldt. „Bei uns bestehensehr gute Übernahmechancen, da einige Kolleginnen mit 63 in Rente gehenkönnen und wir gern unseren eigenen Nachwuchs ausbilden.”

Neustart im ambulanten PflegedienstNicole Kluge – eine der fünf Auszubildenden – hat Textilreinigerin gelernt. IhrTraumberuf war das nicht. Durch ihre Oma, die in einem Heim lebt, lernte sieden Beruf der Altenpflegerin kennen und fand das interessant für sich. So be-gann die 33-Jährige nochmal eine Ausbildung. Leicht war das nicht, aber ihrLebensgefährte und ihre Eltern unterstützten sie dabei und halfen mit, dassauch ihre beiden Kinder nicht zu kurz kamen. „Ich hätte das schon zehn Jah-re eher machen sollen”, ist sie heute überzeugt. Nach Abschluss ihrer Aus-bildung – den theoretischen Teil absolviert sie an der Euro-Schule – bleibtauch sie im PBZ, wird aber auf eigenen Wunsch beim ambulanten Pflege-dienst einsteigen. „Tabletten geben, Wunden versorgen, waschen, pflegen,guten Kontakt halten – das ist mein Ding”, freut sie sich auf ihre neue Arbeit.

Künftig mehr Praxistests

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