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1 Neues auf unserer Internetseite! Verstärkung des Ärzteteams 2 Rückblick Symposium 3 MRGN – Erkennung und Hygienemaßnahmen in einer Arztpraxis 4 UriSet für Sammelurin mit Ansäuern Vorschau Fortbildung Rezept Inhalt Unser Ärzteteam AKTUELLES UND HINTERGRÜNDE Laborblick April 2017 Ausgabe 17 Verstärkung unseres Ärzteteams Wir freuen uns, Frau Dr. med. univ. Katja Will- Schweiger (seit 1. 10. 2016) als neue Kollegin in unserem Ärzteteam begrüßen zu dürfen. Nach ihrem Studium in Innsbruck absolvierte sie ihre Weiterbildung für das Fach Medizini- sche Mikrobiologie an der TU München und am Hygiene Institut der Universität Heidel- berg. In dieser Zeit absolvierte sie auch den DTMPH-Kurs in Berlin. Frau Dr. med. univ. Will-Schweiger legte im Juli 2007 die Prüfung zur Fachärztin für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie ab. Sie absolvierte ihre Weiterbildung zur Fachärz- tin für Laboratoriumsmedizin im MVZ Labor Dr. Limbach & Kollegen in Heidelberg mit erfolg- reichem Abschluss im Juli 2016. Frau Dr. med. univ. Will-Schweiger betreut vor allem die Fachgebiete Endokrinologie, Immun- hämatologie, Infektionsserologie, und Mikro- biologie. MVZ Labor Diagnostik Karlsruhe GmbH Am Rüppurrer Schloß 1 . 76199 Karlsruhe Tel. 0721 6277-500 . Fax 0721 6277-900 www.labor-karlsruhe.de Frohe Ostern Happy Easter Joyeuses Pâques Buona Pasqua Boa Páscoa Христос воскресе воистину воскресе Neues auf unserer Internetseite! Für alle, die es nicht schaffen, uns zum Präanalytik-Seminar im Labor zu besuchen, gibt es dieses Seminar nun als kostenfreies Online-Training auf unserer Internetseite. Klicken Sie auf www.labor-karlsruhe.de un- ter „Leistungen“ auf „Präanalytik“ und starten Sie die Präsentation. Nach der Bearbeitung der Präsentation können Sie eine Erfolgskontrolle mit 10 Fragen durchführen und erhalten am Ende nach Eingabe Ihres Namens eine Teil- nahmebescheinigung zum selbst drucken. Wer kann, sollte dennoch die Möglichkeiten nutzen, zum Präanalytik-Seminar ins Labor zu kommen, denn dort können Sie auch an einer Laborführung teilnehmen. Ab 1. April 2017 können Sie außerdem an ei- nem Quiz teilnehmen. Die Quizfrage finden Sie unter „Aktuelles“. Bitte tragen Sie die Lösung in das Kontaktformular ein. Einsendeschluss ist der 30. Mai 2017. Unter allen Einsendungen verlosen wir drei Büchergutscheine. Mit Wirkung ab 1.Juli 2017 wurde das Medizin- produkterecht überarbeitet – besonders wichtig für die Arztpraxis sind die Änderungen in der Medizinproduktebetreiberverordnung. Lesen Sie bitte eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen unter www.labor-karlsruhe.de/ labor/qualitaetsmanagement Oder melden Sie sich an zum Seminar „Medizinprodukte in der Arztpraxis“ am 17. Mai 2017

Laborblick - labor-karlsruhe.de · 2 3 MRGN – Erkennung und Hygienemaßnahmen in einer Arztpraxis MULTIR ESISTENTE GRAMNEGATIVE Stäbchen, abgekürzt MRGN, breiten sich auch in

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1 Neues auf unserer Internetseite!

Verstärkung des Ärzteteams

2 Rückblick Symposium

3 MRGN – Erkennung und Hygienemaßnahmen in einer Arztpraxis

4 UriSet für Sammelurin mit Ansäuern

Vorschau Fortbildung

Rezept

Inhalt

Unser Ärzteteam

AKTUELLES UND HINTERGRÜNDE

LaborblickApril 2017Ausgabe 17

Verstärkung unseres Ärzteteams

Wir freuen uns, Frau Dr. med. univ. Katja Will-Schweiger (seit 1. 10. 2016) als neue Kollegin in unserem Ärzteteam begrüßen zu dürfen.

Nach ihrem Studium in Innsbruck absolvierte sie ihre Weiterbildung für das Fach Medizini-sche Mikrobiologie an der TU München und am Hygiene Institut der Universität Heidel-berg. In dieser Zeit absolvierte sie auch den DTMPH-Kurs in Berlin. Frau Dr. med. univ. Will-Schweiger legte im Juli 2007 die Prüfung zur Fachärztin für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie ab.

Sie absolvierte ihre Weiterbildung zur Fachärz-tin für Laboratoriumsmedizin im MVZ Labor Dr. Limbach & Kollegen in Heidelberg mit erfolg-reichem Abschluss im Juli 2016.

Frau Dr. med. univ. Will-Schweiger betreut vor allem die Fachgebiete Endokrinologie, Immun-hämatologie, Infektionsserologie, und Mikro-biologie.

MVZ Labor Diagnostik Karlsruhe GmbH

Am Rüppurrer Schloß 1 . 76199 Karlsruhe

Tel. 0721 6277-500 . Fax 0721 6277-900

www.labor-karlsruhe.de

Frohe Ostern Happy Easter Joyeuses PâquesBuona Pasqua Boa Páscoa Христос воскресе воистину воскресе

Neues auf unserer Internetseite!

Für alle, die es nicht schaffen, uns zum Präanalytik-Seminar im Labor zu besuchen,

gibt es dieses Seminar nun alskostenfreies Online-Training auf unserer

Internetseite.

Klicken Sie auf www.labor-karlsruhe.de un-ter „Leistungen“ auf „Präanalytik“ und starten Sie die Präsentation. Nach der Bearbeitung der Präsentation können Sie eine Erfolgskontrolle mit 10 Fragen durchführen und erhalten am Ende nach Eingabe Ihres Namens eine Teil-nahmebescheinigung zum selbst drucken.

Wer kann, sollte dennoch die Möglichkeiten nutzen, zum Präanalytik-Seminar ins Labor zu kommen, denn dort können Sie auch an einer Laborführung teilnehmen.

Ab 1. April 2017 können Sie außerdem an ei-nem Quiz teilnehmen. Die Quizfrage finden Sie unter „Aktuelles“. Bitte tragen Sie die Lösung in das Kontaktformular ein. Einsendeschluss ist der 30. Mai 2017. Unter allen Einsendungen verlosen wir drei Büchergutscheine.

Mit Wirkung ab 1.Juli 2017 wurde das Medizin- produkterecht überarbeitet – besonders wichtig für die Arztpraxis sind die Änderungen in der Medizinproduktebetreiberverordnung. Lesen Sie bitte eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen unter

www.labor-karlsruhe.de/ labor/qualitaetsmanagement

Oder melden Sie sich an zum Seminar „Medizinprodukte in der Arztpraxis“

am 17. Mai 2017

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Rückblick Symposium „Labor im Kontext“

Am 18. November 2016 fand unser fünftes Symposium „Labor im Kontext“ statt. Die Vorträge für Ärzte und Praxisteam waren in diesem Jahr gleichermaßen dem „Reizthema Darm“ gewidmet. Das Interesse der ca. 180 Teilnehmer spricht dafür, dass wir hiermit ein sehr aktuelles Thema ausgewählt hatten.

Zu Beginn der Vortragsreihe für Ärzte führte Dr. Hans Ehrfeld das Auditorium an das „Reizthema Darm“ heran und ging hierbei besonders auf die Bedeutung des Darms als wichtiges Immunorgan des Körpers sowie auf die Auswirkungen ultrastruktureller Verände-rungen der sog. tight-junctions im Rahmen ent-zündlicher Darmwandprozesse ein. Er übergab dann an Dr. Burkhard Schütz zum Vortrag über das „Intestinale Mikrobiom“. Hierin wurde eine Brücke zwischen dem ursprünglich vor allem komplementärmedizinischen Interesse an der individuellen Darmflora und neueren naturwissenschaft-lichen Erkenntnissen zum intes-tinalen Mikrobiom geschlagen. Anhand anschaulicher Beispiele legte Dr. Schütz die jeweiligen biochemischen Effekte verschie-dener Darmflora-Typen und deren pathophysiologische Aus-wirkungen auf das Individuum dar. In diesem Spannungsfeld zwischen komplementärmedizi-nischem und naturwissenschaft-lichem Ansatz darf man künftig sicher einen weiteren bedeutsamen Erkenntniszuwachs zur Immunontogenese sowie zur Pathophysiologie von Darmerkrankungen erwarten.

Im Anschluss ging Dr. Matthias Bannasch (St. Elisabeth Krankenhaus Herten) auf die 13C-Atemtestdiagnostik in der Gastroenterologie ein. Diese Methode der isotopendispersiven Infrarotspektroskopie kommt nicht nur seit langem in der Diagnostik und zum Therapie-Monitoring bei H. pylori zum Einsatz, sondern leistet mittlerweile darüber hinaus wertvolle Beiträge in der gastrointestinalen Funkti-onsdiagnostik, so z. B. beim Monitoring der exokrinen Pankreasfunktion oder bei der Dar-stellung von Magenentleerungsstörungen, wovon bestimmte Patientengruppen wie Di-abetiker in besonderem Masse profitieren. Zu den eng verbundenen Komplexen „Glutenunver- träglichkeit“ und „Bedeutung mikrobieller Trans- glutaminasen“ konnten wir schließlich mit Herrn Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan (Universitäts-

medizin der Johannes Gutenberg Universität Mainz) und Herrn Dr. Torsten Matthias (AESKU.KIPP Institute, Wendelsheim) zwei ausgewie-sene Experten zum Thema gewinnen. Eindrucks-voll legte Dr. Matthias die Bedeutung mikro-bieller Transglutaminasen für die Entwicklung von Sensibilisierungsprozessen dar. Professor Schuppan erläuterte detailliert die biochemi-schen Vorgänge des Glutenmetabolismus in der Darmwand und die hierdurch bei disponierten Personen getriggerten immunologischen Reakti-onen und ging auch auf die Bedeutung von Ent-zündungsprozessen ein, die nicht durch Gluten, sondern durch andere Weizen- bzw. Getreidebe-standteile ausgelöst werden.

Im Vorfeld zu den beiden Vortragsreihen gab es für MFA die Möglichkeit, sich an einem Pusteseminar zur Durchführung des 13C-Atemtests zu beteiligen. Dieser Test zur Dia-

gnostik der Helicobacter pylori-Infektion ist auch in den DGVS-Leitlinien 2016 verankert. Es ist wichtig, die richtige Ein- und Ausatem-technik einmal selbst zu erproben um Patien-ten zur erfolgreichen Probengewinnung anlei-ten zu können. Dabei wurden wir von Frau Dr. Yvonne Ventur unterstützt. In ihrem anschlie-ßenden Vortrag wurden Funktionsprinzip des Tests und die Messmethode sowie seine Aus-sagekraft erläutert. Die Bestellung der für den Test erforderlichen Harnstofftabletten und Abrechnungsfragen rundeten das Thema ab.

Für die Praxisteams folgte der Vortrag „Der Darm und seine besondere Bedeutung für unsere Gesundheit „ von Frau Sabine Bäumer (Eisbär-Apotheke Karlsruhe). Sie vermittelte auf anschauliche Weise, dass der Darm nicht nur Verdauungsorgan, sondern wesentlicher Be-standteil unseres Immunsystems ist. Da 90 % unserer Nervenverbindungen vom Bauch zum Kopf verlaufen, wurde dem Publikum verdeut-lichend der plastische Begriff des „Bauch-

hirns“ näher gebracht. Frau Bäumer erklärte weiterhin die Bedeutung der physiologischen Darmflora – in ihrer Gesamtheit als Mikrobiom bezeichnet – für unsere Gesundheit. Bei Stö-rungen in diesem Gleichgewicht bestehen auch Möglichkeiten zur mikrobiologischen Therapie.

Herr Dr. Andreas Leodoldter (Ev. Krankenhaus Herne) berichtete im Anschluss über die Be-stimmung von „Hämoglobin und Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex im Stuhl im Rahmen der Darmkrebsvorsorge“.

Ab 1. April 2017 soll im Rahmen der Darm-krebsvorsorge die immunologische Hämoglo-bin-Bestimmung im Stuhl die althergebrachte Bestimmung von okkultem Blut im Stuhl als Kassenleistung ablösen. Die immunologische Bestimmung bietet nicht nur den Vorteil einer deutlich höheren Sensitivität und Spezifität. Darüber hinaus erfordert der neue Test – im Gegensatz zur bisherigen Methode – keine spezifischen diätetischen Maßnahmen zur Vor-bereitung der Patienten. Hierdurch kann ein großer Teil eigentlich überflüssiger Darmspiege-lungen vermieden werden. Dennoch kann kein Stuhltest die Koloskopie als Vorsorgeuntersu-chung ersetzen. Herr Dr. Leodoldter hielt ein lei-denschaftliches Plädoyer für die Wahrnehmung der Koloskopie, da sie die einzige Krebsvorsor-geuntersuchung ist, die tatsächlich Krebs ver-hindern kann, indem Polypen entfernt und so die Bildung von Neoplasien verhindert werden.

Frau Andrea Hiller (Sesano Schwerpunktpraxis für Ernährungstherapie, Neustadt) führte uns mit ihrer Erfahrung als Diätassistentin zurück zur Bedeutung des Darms für unsere Gesund-heit unter der Überschrift „Alarm im Darm – wie trägt die richtige Ernährung zur Beruhigung bei?“ Sehr anschaulich und praxisnah wurde eine vorteilhafte Auswahl von Nahrungsmitteln erläutert sowie auf die Unterschiede zwischen Nahrungsmittelunverträglichkeit und Nahrungs-mittelallergie hingewiesen: Die Unverträglichkeit ist in der Regel ein Mengenproblem, während bei der Allergie schon kleinste Mengen des Aller-gens gefährliche Reaktionen des Körpers bis hin zum anaphylaktischen Schock auslösen können.

Einen lebendigen Abschluss fand die Veran-staltung mit dem Vortrag von Dr. Marco von Münchhausen. „Smart kommunizieren im Pra-xisalltag – optimale Kommunikation mit Mitar-beitern und Patienten“ war ein Thema, welches alle Teilnehmer fesselte und zum Mitmachen anregte.

Die Unterlagen zu den Vorträgen können Sie bei unserer Kundenbetreuung anfordern. Bitte kontaktieren Sie Frau Geßler unter der Telefonnummer 0721 6277-723.

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MRGN – Erkennung und Hygienemaßnahmen in einer Arztpraxis

MULTIRESISTENTE GRAMNEGATIVE Stäbchen, abgekürzt

MRGN,

breiten sich auch in Deutschland weiter aus. Nach RKI-Definition werden multiresistente gramnegative Stäbchen, die gegen drei der vier klinisch relevanten bakteriziden Antibiotika-Gruppen (Cephalosporine der 3./4. Generation, Acyl-ureidopenicilline, Fluorchinolone und Car-bapeneme) resistent sind, 3MRGN genannt. Analog sind 4MRGN gegen alle 4 genannten Antibiotikagruppen resistent. Während die In-zidenz der MRSA im Vergleich zu den Vorjah-ren abfällt, nimmt die Zahl von 3MRGN und 4MRGN zu (RKI-Report 2013).

3MRGN und 4MRGN breiten sich besonders in Krankenhäusern aus. Sie können zu einer In-fektion führen und sind mit erhöhter Mortalität assoziiert. Besonders kritisch sind die 4MRGN, da sie eine Resistenz gegenüber Carbapenem-Antibiotika besitzen. Damit sind Infektionen durch diesen Keim schwer zu therapieren.

Was tun?

Die Übertragung der MRGN erfolgt durch Kon-takt mit infizierten Patienten, kontaminierten Oberflächen, Pflegeutensilien, diagnostischen Geräten, Instrumenten und über die Hände des medizinischen Personals. Ambulant kön-nen diese multiresistenten Erreger durch den Verzehr von rohem Fleisch oder Salat erwor-ben werden. Die Einhaltung der Basishygiene ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung der Verbreitung von MRGN:

• Strikte Händehygiene, Flächendesinfektion, Instrumenten- und Gerätedesinfektion

• Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung: Schutzkittel, Schutzhandschuhe, ggf. Mundschutzmaske

• Isolierung infizierter Patienten in Risiko- bereichen (z. B. Dialyse)

• Ordnungsgemäße Abfallentsorgung

• Risikofaktoren für MRGN festlegen

• Regelungen im Hygieneplan beschreiben

• Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit MRGN-Patienten

• Aufmerksamkeit für übermittelte Arztbriefe und Laborbefunde

Wie erkennt man einen möglichen MRGN-Patienten?

Hinweise auf eine mögliche MRGN-Infektion oder Kolonisation bei einem Patienten kön-nen geben:

• Häufige Krankenhausaufenthalte

• Behandlung auf der Intensivstation

• Aufenthalt in einem ausländischen Krankenhaus

• Kontakt mit bekannten MRGN-Patienten

• Häufige Antibiotikabehandlungen

• Hohes Alter, Polymorbidität

• Chronisch kranke Patienten (Diabetes mellitus, Dialysepflichtigkeit)

• Wunden, Dekubital-Ulcera

MRGN-Patienten in der Sprechstunde

Bei einem bestätigten Hinweis auf 3MRGN oder 4MRGN und bei begründetem Ver-dacht (Risikopatient) müssen der Arzt und die Mitarbeiter der Praxis informiert werden. Nur geschultes Personal darf den Patienten behandeln. Der Patient soll direkt in das Un-tersuchungszimmer geleitet oder zum Ende der Sprechstunde bestellt werden. Patienten mit offenen Wunden, Harnwegskathetern, Sonden, Tracheostoma u. ä. sollten in sepa-raten Räumen (Wartebereich, Untersuchung) untergebracht werden. Bei der Untersuchung des Patienten und bei Manipulationen ist die persönliche Schutzkleidung zu tragen, die direkt vor Ort entsorgt werden muss. Nach der Untersuchung sind alle patientennahen Flächen mit einem gelisteten Flächendesinfek-tionsmittel, welches in ihrem Desinfektionsplan festgelegt ist, unmittelbar zu desinfizieren.

Stethoskop, Blutdruckmanschette u. a. be-nutzte Geräte müssen mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel desinfiziert werden. Der Patient muss über den Keim und sein hygieni-sches Verhalten im Umfeld aufgeklärt werden.

Bei Hausbesuchen eines MRGN Patienten wird dem Hausarzt empfohlen, eine persönliche Schutzausrüstung mitzunehmen und diese vor Ort anzulegen. Eine Händedesinfektion ist nach Ende der Tätigkeiten durchführen.

Bei einem 4MRGN-Patienten sind die glei-chen Hygienemaßnahmen zu beachten, wie bei einem MRSA-Patienten.

Die Besiedlung mit 3MRGN und 4MRGN kann über Monate persistieren. Eine Sanie-rung wird nicht empfohlen, da der Erfolg der Sanierung nicht sicher ist. Es ist davon auszu-gehen, dass sich bei einem Teil der Patienten die Kolonisation nach Monaten verliert. Eine antibiotische Therapie ist nur bei einer Infek-tion indiziert.

Screening

Bei Risikopatienten vor einer stationären Auf-nahme in Risikobereiche werden Screening-untersuchungen empfohlen. Diese umfassen Rektal- oder Perianalabstrich, Rachen-/Nasen-Abstrich, bzw. Wundabstrich sowie eine Urin-untersuchung auf multiresistente Erreger (MRE).

In Risikobereichen der ambulanten Versor-gung wie z. B. Dialysestationen, Ambulantes Operieren, sollen die Risiko-Patienten eben-falls auf MRE untersucht werden.

Genauere Angaben zu Hygienemaßnahmen bei multiresistenten Erregern können Ihnen auch die regionalen MRE-Netzwerke liefern. Beim MRE-Netz Mittelhessen können Sie u. a. einen MRE-Hygieneplan für den Regelungs-bereich: „Arztpraxis“ herunterladen.

Unter www.rki.de sind die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert-Koch-Institut (RKI) „Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresis-tenten gramnegativen Stäbchen“ zu finden.

Dr. med. Olga Keksel

Vorschau Fortbildung

Alle Veranstaltungen finden in Karlsruhe statt.Die genaue Anschrift des Veranstaltungsorts entnehmen Sie bitte

der Anmeldebestätigung.

Rezeptvorschlag

Osterpastete Herausgeber:

MVZ Labor Diagnostik Karlsruhe GmbH Am Rüppurrer Schloß 1 76199 Karlsruhe Tel. 0721 6277-500 Fax 0721 6277--900

www.labor-karlsruhe.de [email protected]

Redaktion und v. i. S. d. P. : Dr. med. Hans Ehrfeld

Beiträge und Leserbriefe an: [email protected]

Impressum

Zubereitung:

Blätterteig auftauen lassen. Zwiebel und Knoblauch abziehen,

Karotte schälen. Alles fein zerkleinern. 1 EL Margarine schmelzen,

Zwiebel zugeben und glasig werden lassen. Die restlichen zer-

kleinerten Zutaten dazugeben und kurz durchdämpfen. Alles in

eine Schüssel geben, mit Hackfleisch, 1 Ei, 1 Eigelb, Semmelbröseln,

Petersilie und Gewürzen vermischen.

Backofen auf 180 °C vorheizen. ¾ des Blätterteigs überlappend

auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, ausrollen und eine Kasten-

form (1,5 L Inhalt) damit auslegen. Die Hälfte der Hackmasse

einfüllen, die gepellten Eier in Reihe darauf legen. Mit der übrigen

Hackmasse bedecken. Den Teig über der Fleischmasse zusam-

menklappen. Den restlichen Blätterteig ausrollen und in Streifen

oben auflegen. Darauf achten, dass Lücken frei bleiben, damit

der Dampf beim Backen entweichen kann. Die Pastete mit Eigelb

und 1 EL Sahne bestreichen.

Backen: 60 – 70 Minuten bei 180°C

Zutaten:

425 g Tiefkühl-

Blätterteig

500 g Hackfleisch

1 Karotte

1 Knoblauchzehe

1 Zwiebel

Petersilie, Salz, Pfeffer,

Muskat

4 hartgekochte Eier

1 Ei, zum Bestreichen:

1 Eigelb + 1 EL Sahne

2 EL Semmelbrösel

Kann auch

kalt serviert werden.

10. Mai 2017 von 15:30 – 16:30 Uhr

Präanalytik – mit Laborführung um 14:00 Uhr

Gebührenfrei

17. Mai 2017 von 14:30 – 17:30 Uhr

Medizinprodukte in der Arztpraxis – sicher betreiben

und anwenden Gebühr 19,-- €

31. Mai 2017 von 14:30 – 17:30 Uhr

„Die Kunst des Streitens“ – Was macht erfolgreiche

Teams aus? Gebühr 50,-- €

Veranstaltungsorganisation: Kerstin Gessler, Telefon 0721 6277-723

[email protected]

UriSet

28. Juni 2017 von 14:30 –17:30 Uhr „Der Umgang mit

schwierigen Patienten“ Gebühr 50,-- €

19. Juli 2017 von 14:30 – 17:30 Uhr

Sterilgutaufbereitung richtig gemacht – Tipps

für die Praxis Gebühr 19,-- €

13.09.2017 von 14:30 – 17:30 Uhr Praxismangement

und Praxisorganisation Gebühr 50,-- €

UriSet für Sammelurin mit Ansäuern

Verbesserten Komfort beim Sammeln von Urin über Salzsäure können wir Ihnen mit dem Uri-Set der Firma Sarstedt ermöglichen. Das Set beinhaltet den Sammelbehälter, ein Fläschchen mit Salzsäure, die Urinmonovette mit Spitze zum Aufziehen, Beschriftungsetiketten und Ge-brauchsanleitung. Da der Sammelbehälter ein Volumen von 3 Litern hat, entfällt auch das lästige Mischen von zwei Behältern bei größerer Sammelmenge. Für den Patienten ist zusätzlich ein praktischer Auffangbecher enthalten.

Bitte bestellen Sie das UriSet mit Hilfe des Materialbestellbogens

oder rufen Sie im Materialversand an, Telefon 0721 6277-683.