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Cottbus ab sofort jeden Donnerstag ab 14 Uhr 01968 Senftenberg Bahnhofstraße 35a Tel. 03573/791744 Tourismus: Seite 21 Sorben: Seite 2 Seite 3 Seite 8 Seite 9 Senftenberg Wirtschaft: Mo bis Mi, 9. - 11.7. 2012 Wir haben die passende Kleidung! Do bis Fr, 12. - 13.7. 2012 Kultur: Wieleb’s 34 Jahre Service 22 Jahre Verkauf 16 Jahre Einbauküchen „Fürst-Pückler-Passage“ 61. Ausgabe · HY · 28. Juni 2012 · jeden letzten Donnerstag im Monat · kostenlos und unabhängig Echtes Leder
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Tourismus:
Verband beziehtneues DomizilSeite 2
Kultur:
Markt derMöglichkeitenSeite 21
Wirtschaft:
IndustriegebietwächstSeite 3
61. Ausgabe · HY · 28. Juni 2012 · jeden letzten Donnerstag im Monat · kostenlos und unabhängig
Porträt:
Frauenpower mitInge IllinSeite 8
Sorben:
Das wendischeHausSeite 9
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Eine Woche Fußball, Kultur und Gedankenaustauche der nationalen Minderheiten in der Lausitz. Das Finale der Europeada 2012 vor einer groß-artigen Kulisse von 1700 Zuschauern, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten Maria Michalk und Eberhard Gienger, die mittags mit einem Fall-schirm im Stadion landeten, sowie FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen und David Statnik, Vorsitzender der Domowina. Insgesamt sahen 17.000Zuschauer die 35 Spiele der Fußballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten EUROPEADA. Am Ende wird die Deutschsprachige Volks-gruppe aus Südtirol Europameister der nationalen Minderheiten. Mehr dazu auf Seite 20. Foto: Werner Müller
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Mo bis Mi, 9. - 11.7. 2012
Cottbus
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Do bis Fr, 12. - 13.7. 2012
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seit 2009
seit 2008Seiten 12 + 13
„Wir sind Europameister“Deutschsprachige Volksgruppe aus Südtirol gewinnt Europeada
Tourismus:
Verband beziehtneues DomizilSeite 2
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Markt derMöglichkeitenSeite 21
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61. Ausgabe · SPN · 28. Juni 2012 · jeden letzten Donnerstag im Monat · kostenlos und unabhängig
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Eine Woche Fußball, Kultur und Gedankenaustauche der nationalen Minderheiten in der Lausitz. Das Finale der Europeada 2012 vor einer groß-artigen Kulisse von 1700 Zuschauern, unter ihnen die Bundestagsabgeordneten Maria Michalk und Eberhard Gienger, die mittags mit einem Fall-schirm im Stadion landeten, sowie FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen und David Statnik, Vorsitzender der Domowina. Insgesamt sahen 17.000Zuschauer die 35 Spiele der Fußballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten EUROPEADA. Am Ende wird die Deutschsprachige Volks-gruppe aus Südtirol Europameister der nationalen Minderheiten. Mehr dazu auf Seite 20. Foto: Werner Müller
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NachrichtenJuni 20122
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Do bis Fr, 12. - 13.7. 2012
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Nur alle 10 Jahre findet an unter-schiedlichen Orten in Holland dieWeltausstellung der Blumen-und Gartenkunst statt.In diesem Jahr ist Venlo Gastgeberfür Gartenbaukünstler aus 40 Län-dern. Zentrale Themen in diesemJahr sind aktuelle Gartentrendsund die Ernährung, wobei in denjeweiligen Länderpavillons Spei-sen aus aller Welt gekostet wer-den können. Die verschiedenenThemenbereiche wie Obst, Gemü-se, Pilze, Blumen, Sträucher sowiePflanzen und Bäume sind facet-tenreich zwischen kulturellen undmusikalischen Höhepunkten pla-ziert. Mit der Seilbahn kann sichder Gast einen Überblick über dieblühende Ausstellungsfläche ver-schaffen, denn diese überspannteinen großen Teil der Parkanlagevon ca. 70 ha. Die Unterbringungder Gäste erfolgt in Köln, währendeiner Stadtrundfahrt/-führung ler-nen Sie auch die 2000-jährige Ge-schichte der Domstadt kennen.Weiterhin ist eine Fahrt nach Brühlim Programm, zu den SchlössernAugustusburg und Falkenlust mitherrlichem Schlosspark, welche
schon 1984 auf die Liste desUNESCO-Weltkulturerbes gesetztwurden.
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Köln· 3 x Frühstücksbuffet· 2 x Abendessen· Fahrt nach Venlo mit Eintritts-
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Augustusburg in Brühl· Stadtrundfahrt/-rundgang KölnPreis pro Person im DZ: 343 Euro
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Hoyerswerda. Der im April ge-
gründete länderübergreifende Tou-
rismusverband Lausitzer Seenland
(TVLS) /(Brandenburg/Sachsen),
hat jetzt Ende Juni auch zusammen
die neue Geschäftsstelle bezogen.
Die Büroräume von Geschäftsfüh-
rerin Kathrin Winkler und ihrer drei
Mitarbeiter befinden sich in der
Schlossergasse 1, gleich im Neben-
eingang der Touristen-Info. So
kann der gemeinsamen Aufgabe
der zentralen Vermarktung des Lau-
sitzer Seenlandes noch besser
Rechnung getragen werden. Bevor
sich der Vorstand zu einer gemein-
samen Sitzung traf, war zu einem
Pressetermin eingeladen worden,
um den neuen zentralen Ort vorzu-
stellen. Da barrierefreies Reisen
immer mehr zu einem guten Qua-
litätsmerkmal in Tourismusregio-
nen gehört, arbeitet der Verband
verstärkt auch an der Durchsetzung
dieses Kriteriums. So kann das
Hoyerswerda-Bahnsteigschild en
miniature, das Kathrin Winkler auf
einer Potsdam-Tagung der Deut-
schen Bahn erhielt, nicht nur als
kleine Dankeschön-Geste der Bahn
verstanden werden, dass HY der
Arbeitsgruppe „Barrierefreie Rei-
seziele Deutschland“ beitreten will,
sondern vielleicht auch als Hoff-
nungsschimmer für die Zukunft,
dass das im Moment noch geschlos-
sene Altstädter Bahnhofsgebäude
für Touristen bald ein attraktiver
Haltepunkt ist. Der Tourismusver-
band Lausitzer Seenland konnte zu-
dem zwei neue Mitglieder begrü-
ßen: Den Förderverein Wasserwelt
Geierswalde e.V. und die Hoyers-
werdaer Lausitzhalle GmbH.
Ulrike Herzger/red.
Neues Domizil bezogenZusätzlich sind zwei neue Mitglieder an Bord gegangen
Der Vorstand des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland: Andreas Fredrich (BM Senftenberg), Geschäfts-führerin Kathrin Winkler (3.v.li.), die Landräte Siegurd Heinze (OSL) und Michael Harig (LK Bautzen), Wel-zows Bürgermeisterin Birgit Zuchold, Michael Vetter vom Seenland-Zweckverband Eckhard Hoika (von ak-tiv-tours) und die Leiterin der Energiefabrik Knappenrode Kirstin Zinke. Foto: Ulrike Herzger
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Herausgeber und Verlag:T&T Niederlausitzer Verlags UG(haftungsbeschränkt) Schulstraße 6a, 01968 SenftenbergTel.: (03573) 8101255Fax: (03573) [email protected]
Geschäftsführer: Bernd Tank
61. Ausgabe (Jahrgang V)Gesamtauflage: 181.510 ExemplareNächster Erscheinungstermin: 26.07.2012, nächster Anzeigen-annahmeschluss: 19.07.2012
Chefredakteur: Bernd Tank (V.i.S.d.P.)Redaktion: Daniela Schulze, motor report(AutoECHO)
Anzeigenleiterin: Jutta SchollbachAnzeigenverkauf: Silke Fietzke, Gudrun Braunschweig, Silke Scholz, Kathleen Koschinsky, Petra Rebling
Druck: LR Medienverlag und Druckerei GmbH, Straße der Jugend 54 03050 Cottbus
Vertrieb: LR Logistik GmbHStraße der Jugend 54, 03050 Cottbus
Alle Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Fürunverlangte Zusendungen übernehmen Verlag undRedaktion keine Gewähr.
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Wirtschaft Juni 2012 3
Rechtsanwälte Kuhlmey & KaussenElsterstraße 4 Calauer Straße 3301968 Senftenberg 01983 GroßräschenTel.03573-2557 Tel. 035753-5914
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RechtsanwaltMichael Wundke
Die Natur bietet dem Erholung suchen-den Städter eine Vielzahl von Möglich-keiten. Naturfreunde mit besonderemVerantwortungsgefühl für die dort vor-handene Flora und Fauna kann ein Aus-flug in das unbebaute Grünland jedochauch zur Befriedigung aufgestauterAbenteuerlust verleiten.So nutzten auch Horst und Uschi regen-freie Sonntage regelmäßig dazu, sich anfrischer Luft zu bewegen. Dazu fuhrensie mit dem Auto in die nahe gelegeneProvinz und brachen von dort zu Exkur-sionen auf. Nun hatte die Natur den bei-den zwar schon einiges in an Erlebnis-freude geboten, auf eine in der Wildnisallein grasende Kuh trafen sie allerdingszum ersten Mal. Tierliebe und zivilisierter Ordnungssinnveranlasste die Eheleute, den Besitzer ei-nes naheliegenden Gehöftes über dieeinsame Kuh zu informieren. Der zeigtesich allerdings uninteressiert, weshalbHorst auf dringendes Anraten seiner Fraudie Polizei informierte. Der diensthaben-de Beamte erkannte sofort, dass die un-gesichert in der Öffentlichkeit grasendeKuh eine Gefahr für Sicherheit und Ord-nung darstellt. Er forderte Horst kurzer-hand auf, bis zu seinem Eintreffen die Kuhmöglichst festzuhalten.Als getreue Staatsbürger von der aufer-legten Verantwortung beseelt, startetenHorst und Uschi mit einer geliehenen Ket-te entschlossen zum Fundort. Wie beidespäter berichten mussten, sei es für denim Umgang mit Nutztieren ungeübtenund zudem übergewichtigen Büroange-stellten Horst sowie dessen landwirt-schaftlich unbewanderten Gattin nichtleicht gewesen, die Kuh an die Kette zu
legen. Das es ihnen dennoch gelang,konnte auch ein zufällig vorbeikom-mender Förster bestätigen, welcher stau-nend beobachtete, wie sich ein kapita-les Rindvieh unwillig muhend von einemPkw der Mittelklasse abschleppen ließ.Mit großstädtischer Gelassenheit beför-derten Horst und Uschi das herrenloseTier zum nahegelegenen Gehöft. Die Kuhlehnte eine Unterbringung auf der um-zäunten Wiese jedoch ab und bekräftig-te ihren Unwillen insbesondere mit Trit-ten gegen den PKW der Eheleute. Inzwi-schen war auch die Polizei zur Gefah-renabwehr eingetroffen und stellte mitfachmännischem Blick auf die Ohren-marke fest, dass die Kuh in der Nachbar-schaft wohnt.Vom Eigentümer der Kuh verlangte Horstnun nicht nur Ersatz für seine demolier-te Stadtkarosse, sondern auch Schmer-zensgeld für das erlittene Trauma seinerEhefrau. Uschi vertrage seit dem Sonn-tagserlebnis u.a. keine Milchproduktemehr. Das Gericht jedoch zeigte sich unbeein-druckt, sowohl von der von Horst ge-zeigten Tierliebe, als auch dessen trau-matischen Folgen für Uschi. Es sprach denEigentümer der Kuh von jeder Schaden-ersatzpflicht frei. Schließlich hätten sichHorst und Uschi dem Rindvieh aus reinerNächstenliebe genähert und die darausabsehbaren Komplikationen billigend inKauf genommen. Aus Protest als auch Trotz sind die Ehe-leute nunmehr zum vermehrten Verzehrvon Rindfleisch übergegangen. Zudemverbringen sie ihre sonntägliche Freizeitlieber in den Einkaufspassagen am Ran-de der Großstadt ... RA Wundke
KURIOSES AUS DEM GERICHTSSAAL
Die entlaufene KuhAnzeige
LE
06
Hoyerswerda. Am 5. Juni war auf
dem Areal der ehemaligen Kläran-
lage in Hoyerswerda offizieller Bau-
start für die größte Photovoltaik-
Freiflächenanlage in der Stadt. Sie
wird nach der voraussichtlichen Fer-
tigstellung Ende Juli, jährlich eine
Gesamtleistung von 1,7 Megawatt
haben. Dabei werden ca. 1.600 Me-
gawattstunden Strom produziert.
„Das ist genug, um rund 600 Zwei-
personenhaushalte zu versorgen.
Dies ist die bisher größte und wich-
tigste Investition in diesem Jahr.
Möglich war der rechtzeitige Bau-
start nur dank der engen Zusammen-
arbeit mit der Stadtverwaltung und
allen Unternehmen der SWH-Grup-
pe sowie dem Einsatz eines sehr fach-
kundigen Ingenieurbüros!“, betonte
der Geschäftsführer der EEH Dr.
Thomas Schmidt vor den Geschäfts-
partnern und zahlreichen Gästen,
die zu der kleinen Baustartfeier ge-
kommen waren. Investieren will die
EEH in das Projekt etwa 2,5 Millio-
nen Euro. War bereits im Vorfeld für
den Bebauungsplan, die Baugeneh-
migung und die technische Planung
nur ein halbes Jahr Zeit, so ist auch
jetzt Eile geboten, denn für den 30.
Juni 2012 muss die Inbetriebnahme
erfolgen, um die bis dahin noch gel-
tende Förderung zu erhalten. Denn
ab dann gelten neue EEG-Richtlini-
en für Freiflächen. Ulrike Herzger
Hier entsteht die größtePhotovoltaik-Anlage
Hoyerswerda. Im Hoyerswerdaer
Industriegelände, auf dem Areal
des ehemaligen Betonwerkes, ist
seit einigen Monaten reichlich Be-
wegung. Denn hier wird zum ei-
nen in ein Qualifizierungs- und
Trainingszentrum (QTZ) des Per-
sonaldienstleisters Renta sowie der
beiden Bildungstöchter GAF und
adapt investiert und zum anderen
in weitere Um- und Neubauten. So
werden die hiesigen Werkhallen
auch für die Aufnahme der GAF
vorbereitet, die aus Sabrodt umzie-
hen muss, weil an der Stelle eine
Solaranlage gebaut wird. Sind die
Hallen fertig, ist genug Platz für
Lehrkabinette der Fachrichtungen
Elektrotechnik, Schweißen und
Blechbearbeitung sowie den theo-
retischen Unterricht.
In das Verwaltungsgebäude, einen
Neubau, ziehen im Spätsommer die
Ausbilder und das Personal der
GAF sowie die Verwaltung von
Renta und adapt ein. In der vergan-
genen Woche konnte bereits Richt-
fest gefeiert werden. Renta-Eigen-
tümer Daniel Scholze schlug unter
Beifall den symbolisch letzten Na-
gel in den Dachstuhl.
Ulrike Herzger
Bewegtes IndustriegebietPersonaldienstleister Renta erweitert sich
Renta-Eigentümer Daniel Scholze schlug den symbolisch letzten Nagelin den Dachstuhl. Foto: Ulrike Herzger
Kamenz. Natürliche Klima-
faktoren und nicht menschliche
Aktivitäten verursachen derzeit
den Wandel des Klimas auf der
Erde, behauptet Professor Wer-
ner Kirstein von der Universi-
tät Leipzig in seinem Vortrag.
Hören und prüfen Sie seine Ar-
gumente und Beweise im Vor-
trag am Dienstag, dem 10. Ju-
li 2012, um 19 Uhr im Elemen-
tarium – Museum der Westlau-
sitz Kamenz. PM/red.
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Das Autohaus Mosig verlost 2x2 Freikarten fürden Besuch der Krabat-Festspiele in Schwarz-kollm für den 20.07.2012 Eine Postkarte mit dem Stichwort „Krabat“ biszum 10. Juli 2012 an das Autohaus Mosig,Laugkfeld 30, 01968 Senftenberg senden (Na-me, Adresse und Telefonnummer bitte angeben).Unter allen Einsendungen werden dann die Ge-winner verlost und telefonisch benachrichtigt. Außerdem können Sie bei uns im Autohaus absofort Karten für die Festspiele erwerben.
Ford unterstützt Krabat-Festspiele in Schwarzkollm
Foto: Ulrike Herzger
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Hoyerswerda. Immer wieder gibt
es negative Phasen des Nachden-
kens und Diskutierens über die
Stadt Hoyerswerda. Dies kommt
nicht nur von Außen – auch man-
cher Bewohner hat so seine per-
sönlichen Problemchen und hält
sich an den schlechten Prognosen
fest. Ob Einwohnerschwund, Ab-
riss und Rückbau, die Ungleich-
heit von Alt- und Neustadt – ganz
abgesehen von den Negativschlag-
zeilen, die Hoyerswerda einst be-
züglich Ausländerfeindlichkeit
machte. Alles seien Gründe, die
Stadt auf einmal nicht mehr zu mö-
gen. Passiv sein, nur schimpfen
oder gar resignieren, ist auf alle
Fälle der falsche Weg. Doch dass
es auch anders geht, wenn man nur
will, weil viele Umstände eigent-
lich eine Einstellungsfrage sind,
beweist eine dreifache Mutter aus
Stuttgart, die 14 Jahre in Bayern
lebte und arbeitete und vor 18 Jah-
ren ihren Arbeitsplatz in die Apo-
theke am Jahnstadion verlegte. Sie
suchte jobmäßig eine neue Heraus-
forderung, wie man so sagt. Es ist
Apothekerin Inge Illin.
Dass es gewissermaßen auch wirk-
lich abenteuerlich werden würde,
ahnte die damals Mittvierzigerin
noch nicht. Aber dass sie nichts auf
Gerede gibt und auch Hürden zu
nehmen bereit ist, bewies sie be-
reits mit der Annahme der neuen
Stelle. Denn es waren gerade die
Ereignisse von 1991, die dafür
sorgten, „…, dass hier niemand her
wollte“, erinnert sich Inge Illin
schmunzelnd. Kaum angekom-
men, hatte sie nicht nur an ihrer
Tätigkeit Freude. Auch nach ihrer
regulären Arbeitszeit brachte sie
sich mit interessanten Aktionen
ein, um das Stadtleben zu berei-
chern. So gab es regelmäßig Aben-
de, an denen sie ihre Apotheke
nicht einfach abschloss.
Sie bot Ernährungsberatungen an
und lud zu wunderbaren Ausstel-
lungen in ihre Räume. Sie zeigte
offenen Herzens, dass sie ein Mit-
einander möchte und war so nicht
„nur“ die Apothekerin, zu der man
gezwungenermaßen geht, wenn
die Gesundheit streikte. Ebenso
gern besuchte sie Veranstaltungen
im soziokulturellem Zentrum der
Altstadt; auch für Kinder gab es
hier viele Gelegenheiten zum Spaß
haben und Basteln, weswegen
auch ihre Tochter oft hier ihre Frei-
zeit verbrachte. Als es eines Tages
hieß, das Zentrum muss wegen
baulicher Mängel geschlossen
werden und nach Jahren schließ-
lich feststand: Hier entsteht eine
Wiese! Da konnte Inge Illin wäh-
rend einer Versammlung ihre Mei-
nung nicht mehr zurückhalten „…,
man kann das Haus doch nicht ein-
fach abreißen!, rief ich damals“,
lacht heute die engagierte Vereins-
vorsitzende der Braugasse 1.
Denn mit diesem enthusiastischen
Zwischenruf waren die ersten Wei-
chen für die Erhaltung des histo-
rischen Gebäudes gestellt, gab es
doch viele engagierte Mitstreiter.
„Dass man dazu auch einen Ver-
ein gründen muss, damit wir Er-
folg haben können, war natürlich
auch für mich neu“, resümiert In-
ge Illin und ist glücklich wie alle,
weil inzwischen ziemlich sicher
ist, dass hier 2014 wieder Vereins-
leben einziehen wird. Aber der Ver-
ein, mit ihr an der Spitze, wird sich
weiter aktiv für die Braugasse ein-
bringen. Schon zum Markt der
Möglichkeiten sind sie wieder mit
von der Partie. Ulrike Herzger
Frauenpower von Inge IllinHoyerswerda braucht engagiertes bürgerliches Mittun
Inge Illin präsentiert die Fleißarbeit der Braugasse-Strickerinnen. Der Verein wird auch auf dem Markt derMöglichkeiten am 14. Juli dabei sein. Foto: Ulrike Herzger
Laubusch HY · Juni 2012 5
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10. Besuchertage in LaubuschErleben Sie ein vielfältiges Programm vom 30.06. bis 01.07.2012
Laubusch. Wenn am Wochenen-
de des 29.Juni bis zum 1.Juli 2012,
in Laubusch, dem Ortsteil der Gar-
tenstadt Lauta, zu den 10.Besucher-
tagen im Lausitzer Seenland ein-
geladen wird, dann ist nicht nur
Bürgermeister Hellfried Ruhland
stolz darauf und hofft auf eine ho-
he Resonanz. Denn unzählige Per-
sonen und Vereine haben sich für
ein Gelingen des Jubiläums-Events
bereits lange im Vorfeld mächtig
ins Zeug gelegt. So können sich
auch alle auf einen freien Eintritt
zum Festgelände freuen. Mit dem
1. Erikasee-Lauf, einem Lauftreff
für die ganze Familie, wird es am
Freitag einen sportlichen Auftakt
geben (Anmeldung unter
www.lausitz-timing.de). Beendet
wird der Tag mit einer Open-Air-
Disco, ab 21 Uhr. Samstag und
Sonntag warten ganztägig die ver-
schiedensten Ausstellungen auf ein
wissbegieriges Publikum. Wer es
abenteuerlicher liebt, kann auf den
Aussichtskran steigen und dabei
weit über den Ort hinausschauen.
Doch wen ein noch umfangreiche-
rer Blick über das sich immer brei-
ter entwickelnde Seenland interes-
siert, der sollte sich einen Platz bei
den Hubschrauberrundflügen si-
chern. Gerade aus der Vogelper-
spektive wird besonders deutlich,
wie sich die vom Bergbau zerklüf-
tete Landschaft durch intensive Re-
kultivierung positiv entwickelt. So
befindet sich die einstige Industrie-
region der Braunkohle und Ener-
giewirtschaft seit gut zwei Jahr-
zehnten im Umbruch zu einer Tou-
rismusregion und versteht sich als
Teil des neu entstehenden Lausit-
zer Seenlandes. Aber auch zu Lan-
de gibt es ausreichend Interessan-
tes zu entdecken; vor allem, wer
die kostenlos angebotenen Fahrten
der Jeeptouren mit der LMBV
wahrnimmt. Hier werden die Mit-
fahrer weit ab vom Festgetümmel
erfahren, was das Unternehmen seit
2009 gegen den Grundwasseran-
stieg um den Lugteich herum un-
ternimmt, damit die Gefahr für die
Forstwirtschaft gebannt wird. Das
betrifft rund 300 Hektar. Denn der
Grundwasserspiegel steige jährlich
zwischen 50 und 100 cm. Rund
zwei Millionen Kubikmeter Erde
müssen daher verfüllt werden, was
wiederum bis 30 Millionen Euro
kostet. 2015 wird der Lugteich vo-
raussichtlich seine Endhöhe er-
reicht haben. Doch wird dieser ein-
mal kein touristischer Ausflugsort
sein. Aber auch an das junge Pu-
blikum wird gedacht: Es wird ne-
ben speziellen Angeboten aber si-
cherlich auch an den vielfältigen
Programmen der Vereine ebenso
Spaß haben, wie die Eltern. Das
Tabaluga-Musical, am Samstag,
dem 30.Juni, um 15 Uhr, ist dann
auch wieder ein ganz besonderes
Highlight für Klein und Groß.
Ulrike Herzger
Wie es um den Lugteich ausschaut, welche Arbeiten in den vergange-nen Jahren hier durch die LMBV geleistet wurden, dazu gab es kürzlicheine Befahrung für die Presse. Sozusagen als Vorinformation dessen,was speziell interessierte Besucher ebenfalls erleben dürfen, wenn sieeinen der Geländewagen besteigen, die während der 10. Besuchertagein diesem Areal unterwegs sind. Foto: Ulrike Herzger
Programmhöhepunkte
Samstag und Sonntagganztägiges Info-, Aktivitäten-
und Ausstellerprogramm
• Rundflüge über das
Lausitzer Seenland
• Naturführungen und
Kremserfahrten
• spektakuläre Feuerwehrshow
• Spiel, Spaß und gute Laune für
unsere kleinen Besucher
• große Seenland-Tombola
• Rundfahrten mit der
Tschu-Tschu Bahn Seeschlange
Freitag - 29. Juni 2012
16.00 Uhr
1. Erikasee-LAUF –
Das Laufevent für die ganze Familie.
400 m Kinderlauf, 2 km, 5 km, 10km und 21,1 km - Laufen, Walken,Radfahren.
21.00 Uhr
Open-Air Disco mit Liveauftritt
„Erikas Erben“
Samstag - 30. Juni 2012
10.00 Uhr
Eröffnung der 10. Besuchertage
Lausitzer Seenland und Staffelstab-übergabe unter musikalischer Be-gleitung des Frauenchors „musi-ca viva“
12.00 Uhr
Darbietungen der Vereine
15.00 Uhr
Tabaluga Musical
Eine Geschichte mit dem kleinengrünen Drache über Liebe, Ver-nunft, Verstand, Kreativität, Phan-tasie und vom Erwachsen werden.
17.00 Uhr
„11-Meter-Schießen“
Mannschaftsturnier mit TraditionAnmeldung unter
21.00 Uhr
Jolly Jumper – Open-Air Konzert
und Tanzveranstaltung
23.00 Uhr
Sommernachtsfeuerwerk
ganztägig Jeeptouren mit derLMBV
Sonntag - 01. Juli 2012 Bergmannstag
9.30 Uhr
Gottesdienst in der evangelischen
Barbarakirche
10.30 Uhr
Frühschoppen mit dem Orchester
Lausitzer Braunkohle
13.00 Uhr
Ankunft des Oldtimercorsos
15.00 Uhr
„Böttcher & Fischer“
Comedy-Show
17.00 Uhr
Orgelkonzert in der evangelischen
Barbarakirche
18.00 Uhr
Auslosung der großen Seenland-
Tombola
Welzow SPN · Juni 2012 5
Welzow. Mit symboli-
schen Hammerschlägen
ist am Dienstag das Richt-
fest für den Anbau an das
Gebäude der Sparkasse
Spree-Neiße in Welzow
feierlich begangen wor-
den. Ab dem Jahresende
werden den Kunden
ungefähr 200 Quadratme-
ter zusätzliche Betreu-
ungsfläche zur Verfügung
stehen, teilt das Unterneh-
men mit. Diese seien
ebenerdig, also auch von
Rollstuhlfahrern bequem
erreichbar. Der Hauptein-
gang werde in die Bran-
denburger Straße verla-
gert, ebenso der Standort
des Geldautomaten sowie
des Kontoauszugsdru-
ckers.
Die Planung des Bauvor-
habens hat der Cottbuser
Architekt Hans-Jürgen
Skowronek übernommen.
Die Errichtung des Roh-
baus innerhalb von nur
sieben Wochen erledigte
die Firma Terpe-Bau aus
dem gleichnamigen Ort
bei Spremberg. Die meis-
ten Arbeiten würden von
Unternehmen der Region
ausgeführt. Für die Kun-
den bringen die Bauarbei-
ten keine Einschränkun-
gen mit sich.
Insgesamt investiert die
Sparkasse in den Anbau
knapp 300 000 Euro. Da-
mit solle ein Zeichen ge-
setzt werden. „Wir sind
und bleiben vor Ort“, be-
tont Vorstandsmitglied
Ralf Braun. Und weiter:
„Die Welzower sind uns sehr wich-
tig, deshalb bekommen sie jetzt ei-
ne noch größere und moderne Ge-
schäftsstelle“. Gerade in dieser Re-
gion, die von Abwanderung und
Überalterung geprägt ist, setze der
heimische Finanzdienstleister ein
Signal für eine positive Zukunft der
Stadt am Tagebau.
Die Sparkasse Spree-Neiße be-
trachte sich als festen Teil des ge-
sellschaftlichen Lebens in Welzow.
Diese persönliche Nähe schaffe
Vertrauen. Derzeit arbeiten in der
Geschäftsstelle an der Kreuzung
Dresdner/Brandenburger Straße
um die Leiterin Andrea Demel ins-
gesamt fünf Mitarbeiter.
Momentan baut die Sparkasse
Spree-Neiße neben Welzow an
zwei weiteren Geschäftsstellen.
So erfolgt die Erweiterung der
Zentrale im Cottbuser Stadtzen-
trum. Darüber hinaus werden die
Filialräume in Cottbus-Schmell-
witz umgestaltet.
Torsten Richter
Sparkasse Spree-Neißebekennt sich zu Welzow
Geschäftsstelle erhält behindertengerechten Anbau
Symbolisches Nageleinschlagen zum Richtfest: Thomas Jakubenko, Abteilungs-leiter Bau- und Grundstückswesen bei der Sparkasse Spree-Neiße, Kreistags-vorsitzender Dr. Michael Haidan, Bürgermeisterin Birgit Zuchold, Ilona Fischer,Leiterin der Sparkassen-Direktion Spremberg und Ralf Braun, Vorstandsmitgliedder Sparkasse (v.l.n.r.). Foto: T. Richter
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20 JAHRETERPE BAU GMBH
Am 9. und 10. Juni 2012 fanden im
südbadischen Schwenningen die
diesjährigen Deutschen Meister-
schaften im Classic-Kegeln in der
Disziplin 100 Wurf statt.
Der Landesverband Brandenburg
war mit der amtierenden Landes-
meisterin Mareen Lehmann vom
KSV Borussia 55 Welzow im Da-
menbereich vertreten. Die Zielstel-
lung der Welzower Bundesliga-
spielerin lag darin, nach der Qua-
lifikation am Samstag möglichst
auch das Finale am Sonntag im Ke-
gelcenter Schwenningen bestreiten
zu können.
Mit der mehrfachen Weltmeisterin
und Titelverteidigerin Daniela Ki-
cker aus Bamberg und der ehema-
ligen Mannschaftsweltmeisterin
Korinna Kastner vom KV Eppel-
heim waren die Favoritinnen im
Teilnehmerfeld der 24 Starterinnen
gegeben.
Mit der Qualifikation begann auch
ein hochklassiger Wettkampf, der
mit ausgezeichneten 465 Punkten
für die Welzowerin und einen nicht
zu erwartenden 6.Platz zu Ende
ging. Den ersten Platz belegte Ka-
trin Barz TSG Kaiserslautern (498
Pkt.), gefolgt von Julia Albert KV
Liedolsheim(490 Pkt.) und Corin-
na Kastner mit 489 Punkten.
Für die Qualität des Wettkampfes
spricht auch, dass zwischen Platz
1 (498 Pkt.) und Platz 12 (460 Pkt.)
keine all zu großen Abstände wa-
ren.
Am Sonntag zum Endkampf merk-
te man allen 12 qualifizierten Da-
men, die daraus resultierende Ner-
vosität an. Mareen Lehmann er-
spielte wiederum gute 460 Pkt. und
sicherte sich mit dem Gesamter-
gebnis von 925 Pkt. einen nicht er-
warteten 6. Platz.
Den Titel holte sich Corinna Kast-
ner mit 971 Pkt., gefolgt von Sabi-
ne Dill KV Aschaffenburg 950 Pkt.
und Julia Albert vom KV Liedols-
heim mit 949 Punkte.
Durch die gute Platzierung der Wel-
zowerin hat der Landesverband
Brandenburg nun die Möglichkeit,
im nächsten Jahr zwei Starterinnen
zu den Deutschen Meisterschaften
zu entsenden. W.R.
Achtungserfolg fürMareen Lehmann
Mareen Lehmann. Foto: privat
Spremberg. Das Spremberger
Netzwerk „Gesunde Kinder“
arbeitet unter der Leitung des
Albert-Schweitzer-Familienwer-
kes Spremberg in enger Zusam-
menarbeit mit dem Spremberger
Krankenhaus. Das Wohl des Kin-
des steht dabei im Vordergrund –
von der Schwangerschaft bis zum
dritten Lebensjahr des Kindes. Die
jungen Eltern erhalten Informatio-
nen zur Schwangerschaft, zur Ge-
burt und bis zum dritten Lebens-
jahr ihres Kindes.
Vor kurzem wurde der Schwanger-
schaftstreff der Stadt Spremberg
gegründet. Bereits dort können sich
die werdenden Eltern über aktuel-
le Themen, wie z.B. Elterngeld, Be-
treuungszeiten und Kitaplätzen in-
formieren. Die jungen Eltern erhal-
ten für die Teilnahme im Netzwerk
kleine Präsente für ihre Kinder, wie
z.B. Gutscheine zum Babyschwim-
men und zum dritten Geburtstag ei-
nen Gutschein für einen Fahrrad-
helm.
Die Eltern haben die Möglichkeit,
nach der Schwangerschaft auch
weiterhin kostenlos an den Weiter-
bildungsveranstaltungen des Netz-
werkes teilzunehmen. Vom Netz-
werk erhalten sie zusätzlich noch
einen Paten, der die jungen Eltern
bei Alltagsfragen mit Rat und Tat
zur Seite steht. Sie bekommen
Empfehlungen zu Alltagsfragen,
sie werden über aktuelle Veranstal-
tungen informiert und haben die
Möglichkeit z.B. bei Familiennach-
mittagen mit anderen Familien in
Kontakt zu kommen. Die Paten-
schaft besteht von der Schwanger-
schaft bis zum dritten Lebensjahr
ihres Kindes.
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WeißkollmJuni 2012 · HY6
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2. Hoffest der Seenland-Alpakas am 1. Juli 2012
Weißkollm liegt, eingerahmt vonHügeln, im Tal der „KleinenSpree“. Auf diesen Hügel beziehtsich der Ortsname - aus dem Ober-sorbischen übertragen heißt dies„der kleine weiße Hügel“. Dieserist im Ortswappen ebenso zu fin-den wie die fünfstämmige Eicheund das doppelte Sühnekreuz.Weißkollm ist seit dem 1. Januar1996 ebenso ein Ortsteil der Ein-heitsgemeinde Lohsa, wie Riegel,Tiegling und Dreiweibern. Enga-gierte Ortsvorsteherin der Orts-teile ist Maren Behrenz. Gern gibtsie etwas näher über das idylli-sche Dörfchen Weißkollm Aus-kunft. Dieses wurde bereits 1492urkundlich erwähnt. Über Jahr-
hunderte bestimmte das Gut unddie Gutsherrschaft bis hin zumletzten Monopolisten Hugo Stin-nes das Leben im Dorf.„Von der einst so prächtigen An-lage ist leider nur noch wenig Bau-substanz erhalten, denn 1947 wur-de viel vom Schloss abgerissen.Der verbliebene Teil war zwarnoch als Kulturhaus genutzt wor-den, doch nach der Wende wurdeauch dieser Rest abgetragen“, er-fährt man von ihr. Der Schlossteich, der Fasanenrie-Teich und der angrenzende Park
sind beliebte Areale der Bewoh-ner für kleine private Ausflügeoder gern auch für Besucher undGäste bei Festen. Weißkollm istauch ein „Linden“-Dorf. Neben der Lindenallee am Sport-platz, die zum einstigen Schlossführte, wird auch die Dorfstraßevon alten Linden gesäumt. Als his-torisch interessantes Objekt stelltMaren Behrenz das doppelte Süh-nekreuz vor, das hinter einem Ei-benbusch versteckte, ganz in derNähe des Schlossteiches zu fin-den ist: „Ein Doppelsteinkreuzdieser Art, soll es im gesamtendeutschsprachigen Raum nurdreimal geben. Es heißt, es stehezum Andenken an ein tödlich aus-gegangenes Duell“, ergänzt sie.Stolz ist das Dorf nicht nur aufseinen größten Sportverein Trak-tor Weißkollm mit rund 150 Mit-gliedern. Den Sektionen Fußballund Kegeln sowie den drei Frau-engruppen und der Kindervor-schulgruppe stehen dabei dieTurnhalle, die Kegelbahn und derSportplatz zur Verfügung. Auch die Mitglieder der Freiwil-ligen Feuerwehr (1938 gegr.) leis-ten eine nicht wegzudenkende Ar-beit im Dienste der Sicherheit –aber auch für das gesellschaftli-che Leben im Ort.Bereits 1962 gründete sich dieAG „Junge Brandschutzhelfer“,aus der die jetzige Jugendfeuer-wehr hervorging. Seit 20 Jahrenwerden die Nachwuchs-Florians-jünger in bewährter Weise durchHubert Hatwig angeleitet, der imvergangenen Jahr selbst sein 50.Jubiläum als Mitglied der FFWfeierte. Auch ein aktives Vereinslebenzeichnet das Dorf aus, was dazuführt, dass sich auch Publikum ausder Region angezogen fühlt undviel gemeinsam gefeiert wird.
Ulrike Herzger
Im Tal der „Kleinen Spree“Weißkollm - ein idyllisches Dorf mit nimmer müden Einwohnern
Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich beispielsweise auch an der 48-Stunden-Aktion im Landkreis Bautzen.Außerdem besuchen sie Kindergärten und Schulen, um die Jüngsten z.B. über Brandursachen sowie richti-ges Verhalten aufzuklären. Mit Modellen wird alles noch bildhafter. Fotos: Ulrike Herzger
Die hübschen Wegweiser - wie hieram Teich - sind ein zusätzlicher Hin-gucker. Foto: U. Herzger
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DrebkauJuni 2012 · SPN6
Drebkau. Das Konzept der Tank-
und Rastplatz GmbH geht auf. Ei-
ne Tankstelle, ein Asia-Imbiss, Tru-
ckerduschen und Übernachtungen,
die BergbauLandschaftTours GbR
und nun der neue LKW-Prüfpunkt
der Firma Konetzke GmbH –
Truckservice, die Trucker können
sich hier wohlfühlen. Das Gewer-
begebiet an der Spremberger Stra-
ße in Drebkau wird immer interes-
santer für die Unternehmen. Das
Säge- und Hobelwerk Drebkau,
und der Forst- und Gartentechnik
Lehmann, sowie die beiden me-
tallverarbeitenden Betriebe sind
schon länger hier. Der Standort di-
rekt an der Umgehungsstraße der
B169 ist optimal. Mit einem Fest
eröffnete am 15. Juni die Firma Ko-
netzke ihren neuen LKW- Prüf-
punkt. Moderiert von Marion Hir-
che wurde ein lockeres und inte-
ressantes Programm geboten. To-
ralf Konetzke bedankte sich beim
Landrat Harald Altekrüger, beim
Bürgermeister Dietmar Horke und
bei Frank Wollermann, Erschlie-
ßungsträger des Tank- und Rast-
platzes, für die Hilfe und Unterstüt-
zung. Er habe einen idealen Stand-
ort gefunden, „Hier brummt es“ ,
so Toralf Konetzke im Hinblick auf
die vielen Brummis, die täglich hier
vorbei donnern.
Er verglich die Führung eines Un-
ternehmens mit seiner Fußballkar-
riere beim 1. FC Energie Cottbus
und konnte viele Parallelen ziehen.
Zielstrebigkeit, Geduld, Ausdauer,
Fleiß – ob im Sport oder in der Selb-
ständigkeit – es sind die gleichen
Tugenden, die einen Unternehmer
auszeichnen. Wichtig war es für
ihn, die Aufträge an Unternehmer
in der Region zu vergeben. Das
Geld muss hierbleiben, dann geht
es allen gut. Im Augenblick sind es
fünf neue Arbeitsplätze, die ge-
schaffen wurden.
Landrat Harald Altekrüger erinnert
sich, dass 2007 das Ganze begann
und die Finanzierung der schwers-
te Teil war. Doch 2011 war es dann
soweit und mit Unterstützung der
ILB und einer hohen privaten In-
vestition konnte mit dem Bau be-
gonnen werden. Bürgermeister
Dietmar Horke wies noch einmal
darauf hin, das es im Gewerbege-
biet immer noch freie Kapazitäten
gibt, und Unternehmer noch gute
Bedingungen für die Investitionen
vorfänden. (Fortsetzung S. 7)
Tank- und Rastplatzfest DrebkauGrund zum Feiern: an der B 169 treffen sich die Brummis
Moderatorin Marion Hirche übergibt das Wort an Toralf Konetzke, denBetreiber des Truckservice, der anschließend das Fest eröffnet.
Die Line Dance-Vorführung der Mitgliedern des Cottbuser Kindermusicals sorgte für gute Stimmung. Foto: Bernd Kleinichen
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Hoyerswerda. Die Vernetzungs-
stelle Kita- und Schulverpflegung
Sachsen informierte im Landkreis
Bautzen Kindereinrichtungen, Es-
senanbieter und Eltern darüber, wie
die Kita- und Schulverpflegung ge-
sünder gestaltet werden kann.
„Einrichtungen, Essenanbieter und
Eltern sollen gemeinsam für die
gesunde Ernährung der Kinder sor-
gen“, beschrieb Julia Zichner von
der Vernetzungsstelle den Idealzu-
stand. Um ihn zu erreichen, be-
kommt sie Hilfe von der Verbrau-
cherzentrale Sachsen und dem Ge-
sundheitsamt des Landkreises
Bautzen. Silvia Melde von der Ver-
braucherzentrale Hoyerswerda er-
klärte, dass sie kostenlose Fortbil-
dungen zu gesunder Ernährung für
Kita- und Schulmitarbeiter sowie
Eltern anbietet. Yvonne Kortt vom
Gesundheitsamt beschrieb den Ab-
lauf bis zur Zertifizierung einer
Einrichtung als „Gesunde Kita“
oder „Gesunde Schule“. Ingrid
Hübner, die Leiterin der bei-den
Kindertagesstätten des Sportbun-
des Lausitzer Seenland berichtete,
wie sie die Zertifizierung ihrer Ein-
richtungen vorbereitet. Zusätzlich
zum funktionierenden Bereich
Sport bewirtschaften Erzieher und
Kinder jetzt einen Kräutergarten.
Seit Juni bezahlt der Sportbund
eine Diätassistentin und ab Juli
gibt es einen gesunden Speiseplan
mit einem neuen Catering-Partner.
„Dieser kocht weniger als 200 Es-
sen pro Tag und verarbeitet regio-
nale Produkte, benannte Ingrid
Hübner Vorteile. Liane Braune er-
klärte, dass ihre Kita „Nesthäk-
chen“ in Hoyerswerda zur Kneipp-
Einrichtung entwickelt wird. Jens
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(Fortsetzung v. S. 6) Viel Interes-
se fand die Vorführung der Frei-
willgen Feuerwehr Drebkau, ge-
meinsam mit der Konetzke GmbH,
von der Bergung eines PKW nach
einem Unfall mit einem LKW. Das
Öffnen der Autotür einer zusam-
mengeschobenen Karosserie dau-
ert doch einige Zeit, zwischen 30
Minuten und über einer Stunde sind
möglich. Da wird doch manchem
Autofahrer ein kalter Schauer über
den Rücken gefahren sein.
Viele Unternehmen nutzten die
Chance, sich bei den Besuchern
vorzustellen. Gleich zwei Autohäu-
ser präsentierten sich mit ihren
Fahrzeugen. Das Autohaus AVS
Drebkau führte den neuen Kia
cee’d vor, die Modelle standen da
zum Anfassen, Hineinsetzen und
Probefahren. Auch das Ford-Auto-
haus Dieter Oder aus Leuthen, ein
modernes und leistungsfähiges Fa-
milienunternehmen, und seit 1990
in der Region tätig, war mit neu-
en Modellen vor Ort.
Die BergbauLandschaftTours GbR
hat hier ihre Geschäftsstelle eröff-
net. Mit einem Touristischen In-
formationspunkt, Fahrradverleih,
Souvenirverkauf, GLS-Shop und
Kopierservice soll das Servicean-
gebot erweitert werden.
Besucher können sich hier für ge-
führte Wanderungen in und um
Steinitz am Nordrand des Braun-
kohlentagebau Welzow-Süd an-
melden. Ausgangs- und Endpunkt
der Wanderungen ist der „Steinitz-
hof“ in diesem Gemeindeteil der
Stadt Drebkau, ein Drei-Seiten-
Hof, der in seiner für den Anfang
des 20. Jahrhunderts typischen
Feldsteinbauweise saniert wurde.
Seit seiner Fertigstellung Ende
2011 wird er als sozial-kulturelles
Integrationsprojekt und Gemein-
dezentrum genutzt. Gleichzeitig ist
er Mittelpunkt des entstehenden
Kulturparks Steinitz.
Mit Gesang und Tanz und der Ro-
senstolzshow von „Vivien“ ende-
te das Fest. Jutta Schollbach
Line Dance & Bergungs-ShowFeuerwehr, Bergungs-Service und Kindertanzgruppe bewiesen ihr Können
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Drebkau bergen den Verletztenaus dem Unfall-PKW.
Die Unfallfahrzeuge werden von der Firma Konetzke Gmbh Truckservice abgeschleppt.Fotos (3): Jutta Schollbach
Ein Auffahrunfall zwischen einem LKW und einem PKW wurde simu-liert, um den Ablauf der Bergungsarbeiten aufzuzeigen.
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Agentur für Arbeit LuckauZimmer am Empfang erfragenDonnerstag, 10 – 11 Uhr
Agentur für Arbeit LübbenauZimmer 309Donnerstag, 12 – 13 Uhr
Cottbus. Am 9. August werden sichab 15 Uhr im Innenhof der Gründer-werkstatt „Zukunft Lausitz“ wiederzahlreiche junge Unternehmerbeim Sommerfest der Zukunft Lau-sitz präsentieren. Eingeladen sindangehende Existenzgründer, Part-ner, Förderer und alle Interessier-ten. „Intern nennen wir dieses Festgern auch Visitenkartenparty, dennwir fordern alle Gäste auf, die Grün-der einfach anzusprechen und sichvon ihren Produkten und Leistun-gen überzeugen zu lassen. Alle, dieselbst eine Idee haben, können sichso über die Schwierigkeiten, aberauch Vorzüge einer Selbstständig-keit informieren“, verrät Projektlei-ter Marcel Linge. Die Organisation
übernehmen traditionell die Exis-tenzgründer selbst. „Bei Einigenkönnte man inzwischen sagen, dasssie extern engagiert werden, dennes sind schon einige gestandeneUnternehmen aus unseren Grün-dern geworden.“ Geplant ist an die-sem Nachmittag auch eine Moden-schau einer jungen Designerin, Un-terstützer und Partner der Gründer-werkstatt werden zudem über ihreErfahrungen mit Zukunft Lausitz be-richten. „Dank unserer Partner en-viaM und envia Service, sowie einesunserer erfolgreichsten Gründer,dem Sternekoch Ronny Kuhlmann,werden wir unsere Gäste auch indiesem Jahr wieder kulinarisch ver-wöhnen können.“ Seit nunmehr
sechs Jahren begleitet die Gründer-werkstatt junge Existenzgründerauf ihrem Weg in die Selbststän-digkeit. Das Team rund um MarcelLinge steckt selbst so intensiv in je-der einzelnen Geschäftsidee, dassman meinen könnte, sie würdenselbst weit über 200 Unternehmenbetreiben. „Im Beruflichen warendie Jahre bei Zukunft Lausitz mei-ne bisher schönsten Jahre. Selbstbetreibe ich die Medienagentur ma-re-media.de und sehe oft in strah-lende Gesichter, wenn ich die ferti-gen Werbemittel übergebe. DieserJob macht mir wahnsinnigen Spaßund ich hätte eigentlich gar keineZeit für so ein intensives Projekt,aber was ich tagtäglich erlebe, sindemotionale Höhen und auch maltemporäre Tiefen, kleine Problemeund zahlreiche Erfolge. Da verzich-tet man gern mal auf die eine oderandere Stunde Schlaf.“ Genauso in-dividuell wie die einzelnen Ideen,so individuell läuft auch die Bera-tung in der Gründerwerkstatt ab.Der Ablauf wird auf jede Gründer-persönlichkeit zugeschnitten. Wem die Zeit bis zum Sommerfestam 9. August zu lang ist, kann sichmit seiner Idee auch schon vorabunter 0355-28890790 melden undeinen Infotermin vereinbaren. Und,weil das Land Brandenburg und derEuropäische Sozialfonds dieses Pro-jekt fördern, entstehen den ange-henden Gründern keinerlei Kosten. Weitere Informationen und eineAuswahl an erfolgreichen Gründerngibt es auch im Internet unterwww.zukunft-lausitz.de.
Daniela Schulze
Die Zukunft heißt LausitzErfolgreiche Gründer präsentieren sich beim Sommerfest
Archivfoto: Zukunft Lausitz
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Drebkau/Steinitz.Als gelungener
Einstieg in die Kulturveranstaltun-
gen kann der Abend vom 16. Juni
im Sozial-kulturellen Integrations-
projekt Steinitzhof gewertet wer-
den. Darüber waren sich die Besu-
cher, die mit stehenden Ovationen
die Musiker feierten, einig.
Der russische Akkordeonspieler
Maxim Shagaev hatte ein raffinier-
tes Konzertprogramm mit Werken
aus Barock bzw. Klassik bis hin zu
russischen Liedern und Jazz auf-
gebaut. Das Programm wurde von
ihm moderiert und das Publikum
mit Einzelheiten des Instruments
auf eine lustige und unterhaltsame
Art vertraut gemacht. Sein ukrai-
nischer Musikerkollege Andrey Ur,
der spontan mit zum Konzert an-
gereist war, unterstützte ihn mit
Bravour auf der Violine. Davor
hatten die Steinitzer schon mit ih-
rem Tanztheater begeistert und be-
rührt.
Nach dem Programm „Wir, hier“
soll es bis zum Jahresende eine neue
Inszenierung geben. Sicherlich bie-
tet sich dann wieder die Veranstal-
tung eines unter haltsamen Abends,
kombiniert mit einem musikali-
schen Beitrag, an.
Gute Stimmung im SteinitzhofKonzert mit Akkordeon und Violine zum Tanztheater
Graziös und mit großer Ausdruckskraft trugen die Steinitzerinnen ihrzur Geschichte des Ortes einstudiertes Stück vor.
Maxim Shagaev und Andrey Ur schafften es, dass sich die Steinitzer – hier noch ganz im Bann der Musik –am Ende zu stehenden Ovationen hinreißen ließen. Text/Foto: Bernd Kleinichen
Sozial-kulturelles Integrationsprojekt Steinitzhof
Randvoll mit Erlebnissen ... Kultur, Sport und Erholung am Tagebaurand
Bautzen / Budyšin HY · Juni 2012 9
Schon 1866 entstand die Idee, in
Bautzen/Budyšin mit einem sol-
chen Haus ein Zentrum der sorbi-
schen/wendischen Bewegung zu
schaffen. Der aus Merzdorf/Łućo
(1978/79 abgebaggert) bei Uhyst/
Delni Wujězd stammende sorbi-
sche Patriot Jan Arnošt Smoler
kaufte 1873 ein Grundstück am
Lauengraben in Bautzen, auf wel-
chem sich das Maćicny dom (Haus
der sorbischen wissenschaftlich-
kulturellen Vereinigung Maćica
Serbska) mit der Smolerschen
Buchhandlung befand. Auf diesem
Grundstück wurde der Bau des viel
größeren Wendischen Hauses ge-
plant. Doch wer sollte es finanzie-
ren? Auf die Hilfe des Königrei-
ches Sachsen oder gar des Deut-
schen Reiches konnte man nicht
hoffen.
Und so blieb nur der Weg der
Sammlung von Spenden. Nicht nur
in den Vereinen, sondern auch auf
Familienfeiern wurde gesammelt.
Hinzu kamen Spenden aus dem sla-
wischen Ausland. So sammelte
Smoler selbst in Russland, wofür
er in der deutschen Presse als Va-
terlandsverräter verdammt wurde.
Schließlich konnte dann zum 50.
Jahrestag der Gründung der Maći-
ca Serbska 1897 der Grundstein für
das Wendische Haus gelegt wer-
den. 1904 folgte die feierliche Ein-
weihung. Im Haus fanden die wis-
senschaftliche Bibliothek und das
Archiv der Maćica Serbska, das
Sorbische Nationalmuseum, ein
Festsaal, eine Druckerei, der Ver-
lag und die Redaktion der Zeitung
Serbske Nowiny, ein Café sowie
eine Buchhandlung ihr Domizil.
Nach der Gründung der Domowi-
na 1912 wurde das Haus zum
Hauptsitz der Domowina.
Der 25.08.1937 wurde zur Zäsur in
der Geschichte des Hauses, als die
Gestapo das Haus besetzte und die
weitere Nutzung für sorbische
Zwecke verboten und die Sachwer-
te sorbischer Vereinigungen kon-
fisziert wurden. Aber es sollte noch
schlimmer kommen. In den letzten
Kriegstagen des Jahres 1945 brann-
te das Haus bis auf die Grundmau-
ern nieder.
Damit verloren die Sorben ihr Zen-
trum und Bautzen ein architekto-
nisches Kleinod. Dem Andenken
an dieses Gebäude ist eine Sonder-
marke des Unternehmens Postmo-
dern im Jubiläumsjahr der Domo-
wina gewidmet.
Werner Srocka
Das Wendische Hausin Bautzen 1904 –1937
Sondermarke und -stempel zum Wendischen Haus in Bautzen von Post-modern auf Sonderumschlag der Briefmarkenfreunde e.V.
Foto:Srocka
ižo w lěće 1904 rodźi so ideja, w
Budyšinje natwarić z tajkim do-
mom srjedźišćo serbskeho hiban-
ja. Z Łuća (1978/79 wotbagrowa-
ne) pola Delnjeho Wujězda pocha-
dźacy serbski prócowar Jan Arnošt
Smoler kupi 1873 ležownosć při
Lawskich hrjebjach w Budyšinje,
na kotrymž steješe potom Maćicny
dom ze Smolerjec kniharnju. Na
tutej ležownosći planowaše so nat-
war wo wjele wjetšeho Serbskeho
domu. Ale štó dyrbješe jón finan-
cować? Na pomoc Kralestwa Saks-
ka abo samo Němskeho rajcha by-
chu Serbsja podarmo čakali. Tuž
zwosta jenož puć zběranja darow.
Nic jenož w towarstwach pilnje
zběrachu, ale tež na swójbnych
swjedźenjach. K tomu přińdźechu
dary ze słowjanskeho wukraja. Tak
zběraše Smoler sam w Ruskej, za
čož jeho němske nowinarstwo ja-
ko přeradnik wótčiny zatamaše.
Skónčnje móžachu Serbja k 50. ró-
čnicy załoženja Maćicy Serbskeje
w lěće 1897 połožić zakładny
kamnjeń za swój Serbski dom. w
Lěće 1904 slědowaše swjatočne
poswjećenje. W domje namaka-
chu wědomostna knihownja a ar-
chiw Maćicy Serbskeje, Serbski na-
rodny muzej, swjedźenska žurla,
ćišćernja, nakładnistwo a redakci-
ja Sersbkich Nowin, kofejownja
kaž tež Smolerjec kniharnja swój
domicil.
Po załoženju Domowiny w lěće
1912 běše dom tež z hłownym sy-
dłom Domowiny.
Surowe podawki dnja 25.08.1937
běchu cezura w stawiznach tutoho
domu, hdyž gestapo wobsadźi dom
a nacisća dalše wužiwanje za serbs-
ke zajimy zakazachu a swójstwo
serbskich zjednoćenstwow sćaza-
chu. To pak hišće njeběše wjeršk
hórkeho dóńta tutoho domu. W pos-
lednich wójnskich dnjach lěta 1945
wotpali dom hač na zakładne mur-
je.
Z tym zhubichu Serbja swoje srje-
dźišćo a Budyšin architektonisku
drohoćinku. Spominanju na tutón
dom wěnuje so wosebita listowa
znamka předewzaća Postmodern w
jubilejnym lěće Domowiny.
Werner Sroka
Serbski dom w Budyšinje 1904 –1937
Ihr Thema fehlt?Anregungen, Beiträge, Vorschläge [email protected]
Bautzen / Budyšin SPN · Juni 2012 9
Schon 1866 entstand die Idee, in
Bautzen/Budyšin mit einem sol-
chen Haus ein Zentrum der sorbi-
schen/wendischen Bewegung zu
schaffen. Der aus Merzdorf/Łućo
(1978/79 abgebaggert) bei Uhyst/
Delni Wujězd stammende sorbi-
sche Patriot Jan Arnošt Smoler
kaufte 1873 ein Grundstück am
Lauengraben in Bautzen, auf wel-
chem sich das Maćicny dom (Haus
der sorbischen wissenschaftlich-
kulturellen Vereinigung Maćica
Serbska) mit der Smolerschen
Buchhandlung befand. Auf diesem
Grundstück
wurde der
Bau des viel
g r ö ß e r e n
Wendischen
Hauses ge-
plant. Doch
wer sollte es
finanzieren?
Auf die Hilfe
des Königrei-
ches Sachsen
oder gar des
D e u t s c h e n
Reiches konnte man nicht hoffen.
Und so blieb nur der Weg der
Sammlung von Spenden. Nicht nur
in den Vereinen, sondern auch auf
Familienfeiern wurde gesammelt.
Hinzu kamen Spenden aus dem sla-
wischen Ausland. So sammelte
Smoler selbst in Russland, wofür
er in der deutschen Presse als Va-
terlandsverräter verdammt wurde.
Schließlich konnte dann zum 50.
Jahrestag der Gründung der Maći-
ca Serbska 1897 der Grundstein für
das Wendische Haus gelegt wer-
den. 1904 folgte die feierliche Ein-
weihung. Im Haus fanden die wis-
senschaftliche Bibliothek und das
Archiv der Maćica Serbska, das
Sorbische Nationalmuseum, ein
Festsaal, eine Druckerei, der Ver-
lag und die Redaktion der Zeitung
Serbske Nowiny, ein Café sowie
eine Buchhandlung ihr Domizil.
Nach der Gründung der Domowi-
na 1912 wurde das Haus zum
Hauptsitz der Domowina.
Der 25.08.1937 wurde zur Zäsur in
der Geschichte des Hauses, als die
Gestapo das Haus besetzte und die
weitere Nutzung für sorbische
Zwecke verboten und die Sachwer-
te sorbischer Vereinigungen kon-
fisziert wurden. Aber es sollte noch
schlimmer kommen. In den letzten
Kriegstagen des Jahres 1945 brann-
te das Haus bis auf die Grundmau-
ern nieder. Damit verloren die Sor-
ben ihr Zentrum und Bautzen ein
architektonisches Kleinod. Dem
Andenken an dieses Gebäude ist
eine Sondermarke des Unterneh-
mens Postmodern im Jubiläums-
jahr der Domowina gewidmet.
Werner Srocka
Das Wendische Hausin Bautzen 1904 –1937
ižo w lěće 1904 rodźi so ideja, w
Budyšinje natwarić z tajkim do-
mom srjedźišćo serbskeho hiban-
ja. Z Łuća (1978/79 wotbagrowa-
ne) pola Delnjeho Wujězda pocha-
dźacy serbski prócowar Jan Arnošt
Smoler kupi 1873 ležownosć při
Lawskich hrjebjach w Budyšinje,
na kotrymž steješe potom Maćicny
dom ze Smolerjec kniharnju. Na
tutej ležownosći planowaše so nat-
war wo wjele wjetšeho Serbskeho
domu. Ale štó dyrbješe jón finan-
cować? Na pomoc Kralestwa Saks-
ka abo samo Němskeho rajcha by-
chu Serbsja podarmo čakali. Tuž
zwosta jenož puć zběranja darow.
Nic jenož w towarstwach pilnje
zběrachu, ale tež na swójbnych
swjedźenjach. K tomu přińdźechu
dary ze słowjanskeho wukraja. Tak
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čož jeho němske nowinarstwo ja-
ko přeradnik wótčiny zatamaše.
Skónčnje móžachu Serbja k 50. ró-
čnicy załoženja Maćicy Serbskeje
w lěće 1897 połožić zakładny
kamnjeń za swój Serbski dom. w
Lěće 1904 slědowaše swjatočne
poswjećenje. W domje namaka-
chu wědomostna knihownja a ar-
chiw Maćicy Serbskeje, Serbski na-
rodny muzej, swjedźenska žurla,
ćišćernja, nakładnistwo a redakci-
ja Sersbkich Nowin, kofejownja
kaž tež Smolerjec kniharnja swój
domicil.
Po załoženju Domowiny w lěće
1912 běše dom tež z hłownym sy-
dłom Domowiny.
Surowe podawki dnja 25.08.1937
běchu cezura w stawiznach tutoho
domu, hdyž gestapo wobsadźi dom
a nacisća dalše wužiwanje za serbs-
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chu. To pak hišće njeběše wjeršk
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je.
Z tym zhubichu Serbja swoje srje-
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drohoćinku. Spominanju na tutón
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jubilejnym lěće Domowiny.
Werner Sroka
Serbski dom w Budyšinje 1904 –1937
+ + + w w w. l a u s i t z e c h o . d e + + + w w w. l a u s i t z e c h o . t v + + + w w w. h e i s s e s t e - k i s t e - d e r - l a u s i t z . d e + + +
Drebkau/SteinitzJuni 201210
Drebkau/Steinitz. Unter der
Schirmherrschaft des Staatspräsi-
denten der Tschechischen Repu-
blik, Václav Klaus, und der Minis-
terpräsidenten von Sachsen und
Brandenburg, Stanislaw Tillich und
Matthias Platzeck, machten sich
zum 24. Mal tschechische Läufer
und Radfahrer auf den Weg, um mit
einer Straßenstaffel der Zerstörung
von Lidice und Ležáky, der Wider-
standskämpfer der „Heydrichperi-
ode“ und des Todesmarsches der
Frauen aus Lidice zu gedenken.
730 Kilometer umfasst die Strecke
der Tour, die am Freitag, dem 22.
Juni, um 7 Uhr in Ravensbrück be-
gann. Erstmalig führte die Route
über die Stadt Drebkau. Mit etwas
Verspätung trafen die Radfahrer
und Läufer gegen 19.30 Uhr im
Gemeindeteil Steinitz ein.
Nach einer kurzen Begrüßung im
Steinitzhof durch den Bürgermeis-
ter der Stadt Drebkau, Herrn Diet-
mar Horke, die 6. Drebkauer Brun-
nenfee Sandrin, dem Anbinden ei-
ner Schleife in den Farben der Stadt
an den mitgeführten Staffelstab und
einer kleinen Stärkung verabschie-
deten sich die Staffelteilnehmer und
es ging weiter in Richtung Wel-
zow, um noch in der Nacht in der
ersten Station auf tschechischen
Boden, der Stadt Lipová, einzutref-
fen.Den Organisatoren dieser Tour
geht es nicht um eine einseitige Zu-
weisung einer nicht verjährenden
Kollektivschuld, sondern um ein
Gedenken in dem Sinne, dass sich
solche Kriegsverbrechen in Europa
nicht wiederholen dürfen.
Sie soll an die schrecklichen Ge-
schehnisse von vor 70 Jahren erin-
nern und gleichzeitig ein Zeichen
der Völkerverständigung und des
friedlichen Zusammenlebens sein.
Bernd Kleinichen
Feierliche Schleifenübergabe der Stadt Drebkau
24. Straßenstaffel zum Gedenken an die Geschehnisse des 2. Weltkrieges
Der wirklich offizielle Akt passierte erst, als die Läufer und Fahrradfahrer gestärkt schon wieder in der Spurwaren, fiel dafür aber umso herzlicher aus.
Bein Eintreffen der ca. 40 Staffelteilnehmer gab es ein ziemliches Ge-wusel auf dem Steinitzhof. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung hatteneinen kleinen Imbiss vorbereitet. Fotos: Bernd Kleinichen
Drebkau/Steinitz.Am 1.Juli 2012
veranstalten die IGBCE-Ortsgrup-
pe Drebkau und die BergbauLand-
schaftTours, unterstützt durch die
IG Sozial-kulturelles Integrations-
projekt Steinitzhof (Dorfclub „Stei-
nitzer Alpen“ e.V., Frauensport-
gruppe, Bürgerinitiative, Ortsgrup-
pe FFw), nun bereits zum vierten
Mal den Steinitzer Bergmannstag.
Die Initiative zu dieser Veranstal-
tung kam vor drei Jahren von in der
Region Drebkau lebenden ehema-
ligen und noch aktiven Bergleuten.
Geboten werden Aktionen zu den
Themen aktiver Bergbau (MTW-
Fahrten) sowie Bergbaufolge und
natürlich ganztägig tolle Unterhal-
tung und beste kulinarische Versor-
gung.
Die Ausstellungen „Zeugen der
Eiszeit“ und „Braunkohlenbergbau
um Drebkau“ im Haus A des Stei-
nitzhofs sind geöffnet. Das Archäo-
technische Zentrum Welzow bietet
auf der Festwiese Einblicke in die
mittelalterliche Welt des Hand-
werks und des Kochens, natürlich
mit Verkostung.
Für Interessierte gibt es Landrover-
Defender-Fahrten durch das Alt-
bergbaugebiet Görigk in die Berg-
baufolge incl. Weinbau Wolken-
berg, begleitet von ortskundigen
Wanderführern.
Erstmals zum Bergmannstag wird
die Energie-Route – ein aus einem
IBA-Projekt hervorgegangenes
und jetzt vom Bergbautourismus-
Verein „Stadt Welzow“ koordinier-
tes touristisches Angebot im Rah-
men einer Präsentation zu 150 Jah-
ren Industriegeschichte der Lausitz
vorgestellt. Dazu gibt es am Info-
punkt der BergbauLandschaft-
Tours eine Vielzahl von Informa-
tionen zu den Tagebaurandkommu-
nen Altdöbern, Drebkau, Welzow
und Spremberg. Bereichert wird
das Angebot durch Kinderaktionen
vom „Hof der Wunder“ Laubst, ei-
ne Hüpfburg, ein Kinderkarussell,
durch die traditionellen Wettbewer-
be im Brikettzielwurf und „Haut
den Lukas“.
Musikalische Unterhaltung von
Blasmusik über Country bis Dixie-
land, verbunden mit Line-Dance-
Einlagen, voraussichtlich mehre-
rer Vereine, garantieren eine ab-
wechslungsreiche Unterhaltung.
Bereits ab 9 Uhr beginnt die Rad-
Touren-Fahrt „8. Niederlausitzer
Seenrundfahrt“ des RK Endspurt
09 Cottbus in fünf Kategorien (ca.
150 Teilnehmer) mit Start und Ziel
in Steinitz. Die Ankopplung dieses
sportlichen Ereignisses soll zur Tra-
dition werden.
Ab 20 Uhr ist im Haus B des Stei-
nitzhofs Public Viewing angesagt
– das Endspiel der Fußball-EM.
wird großformatig bei gastronomi-
scher Versorgung präsentiert.
Bernd Kleinichen
Steinitzer Bergmannstag
Gesundheit Juni 2012 11
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Hoyerswerda. Auch wenn der
Sommer gerade erst beginnt, den-
ken die Mitarbeiter der Schüler-
agentur zur beruflichen Frühorien-
tierung (SBF) schon an den 28. Sep-
tember. An diesem Tag werden sie
im Saal der Ostsächsischen Spar-
kasse in Hoyerswerda von 13 bis
17 Uhr ihre 9. Ausbildungsmesse
durchführen. „Sie soll Mittelschü-
lern, Förderschülern und Gymna-
siasten die Berufsausbildungsmög-
lichkeiten der Region nahebrin-
gen“, erklärte Martina Wolf. Sie be-
treut als Mitarbeiterin der Regio-
nalen Arbeitsstellen für Bildung,
Integration und Demokratie Sach-
sen e.V. (RAA) die Schüleragen-
tur. Deren Mitarbeiter, Schüler al-
ler Schularten ab Klasse 8, haben
in den Hoyerswerdaer Schulen so-
wie den Mittelschulen Wittichenau,
Lauta und Lohsa eine Berufs-
wunschumfrage durchgeführt. Die
dort erhobenen Daten bestimmen,
welche Berufe bei der Ausbil-
dungsmesse im Mittelpunkt stehen.
„Dieses Jahr wurden der Tierpfle-
ger und der Kfz-Mechatroniker be-
sonders oft genannt“, berichtete die
14-jährige stellvertretende Agen-
turleiterin Franziska Nachtigall.
Aber gerade für diese Berufsbilder
fehlen noch Betriebe, die den Schü-
lern Einblick in ihren Alltag gewäh-
ren. Ferienarbeits- oder Prakti-
kumsplätze bzw. eine Messeteil-
nahme solcher Arbeitgeber wären
hilfreich, meinte das Mädchen.
„Wir rufen dazu auf, dass sich Fir-
men, die den frühzeitigen berufli-
chen Orientierungsprozess von
Schülern unterstützen möchten, bei
der Schüleragentur melden“, be-
kräftigt Martina Wolf das Ansin-
nen von Franziska Nachtigall. Das
Anmeldeformular für die Messe ist
unter www.sbf-hoyerswerda.de ab-
rufbar. Basierend auf den Ergeb-
nissen der Berufswunschumfragen
erstellen die Agenturmitarbeiter in
Zusammenarbeit mit ihren Netz-
werkpartnern eine Internetplatt-
form für Ferienarbeits- und Prak-
tikumsplätze in Hoyerswerda und
Umgebung. Aktuell erfragen die
Schüler bei den Firmen mit einem
selbst kreierten Fragebogen deren
Angebote. „Positive Antworten
werden in eine Arbeitgeberdaten-
bank eingetragen, die nach Berufs-
feldern sortiert ist“, erklärte Fran-
ziska Nachtigall. Ihr Kollege, der
14-jährige Christoph Schuba aus
der Schule zur Lernförderung Hoy-
erswerda konnte schon viel von der
Schüleragentur profitieren. Er be-
suchte das Zusatzpraktikum der
Vattenfall Europe Mining AG. „Wir
bekamen Einblick in die Mecha-
troniker- und Mechanikerausbil-
dung und fertigten unter Anleitung
der Azubis einen Metallwürfel an“,
erzählte der Junge. Nun suche er
einen Praktikumsplatz bei einem
Uhrmacher, das sei nämlich sein
Traumberuf.
„Die Schüleragentur ist eine Erpro-
bungsphase für den künftigen Be-
rufsalltag“, beschrieb Martina
Wolf. Die Schüler unterzeichnen
einen Arbeitsvertrag und müssen
sich an bestimmte Regeln halten.
Sie üben Selbstständigkeit, Team-
fähigkeit, Zeitmanagement, über-
nehmen Verantwortung für das ei-
gene Arbeitsergebnis und erlernen
den Umgang mit Kooperations-
partnern. Die Agentur sucht stets
neue Mitarbeiter aus Mittelschu-
len, Förderschulen und Gymna-
sien. Wer Interesse hat, findet die
Kontaktdaten unter www.sbf-hoy-
erswerda.de.
Einen „Riesendank“ für die lang-
jährige Unterstützung haben sich
laut Martina Wolf neben dem Trä-
ger der Schüleragentur, RAA, die
Stadt Hoyerswerda, die Agentur für
Arbeit Bautzen sowie zahlreiche
Einrichtungen, Firmen und Bil-
dungsträger der Region verdient.
Katrin Demczenko
Firmen sollen helfenSchüler helfen Schülern bei der Berufsorientierung
Von links: Jasmin Meyer, Dominic Pohl, Franziska Nachtigall, ChristophSchuba. Foto: Katrin Demczenko
Juni 201212 Juni 2012
LAUSITZECHODie Stimme aus dem Seenland
19. Ausgabe • OSL • 18. Dezember 2008 • jeden letzten Donnerstag im Monat, kostenlos und unabhängig
Foto: LE Design
Senftenberger Weihnachtszauber lockte tausende Besucher
Wirtschaft:RegionalesManagement
Seite 3
Großräschen:SIAG über-nimmt FSBSeite 6
Veranstaltungen:Freikarten-verlosungSeite 37
Jahreshoroskop:Ihre Sterne2009Seite 19 - 30
Sport:FC Energie inWinterpauseSeite 30
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olgreiches Jahr 2009!Seite 47
Seite 2Seite 6
Seite 28
Kultur:GemalteGefühleSeite 2
Wirtschaft:KonzeptKaiserkroneSeite 4
Planung:DerUmzugs-planerSeite 15-24
Ratgeber:Recht &SteuertippSeite 31
Wirtschaft:Haarschnittauf RädernSeite 42
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Kultur:Jubiläum – Discowird 50Seite 2
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Wirtschaft:7. Lausitzmessevom 14.-15.11.Seiten 25–40
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Im Tagebau Welzow-Süd begutachtet Winzer Uwe Zeihservon der BTU Cottbus Weintrauben, die auf der Kippe imLausitzer Tagebau gewachsen sind. An der Weinbauver-suchsfläche beteiligen sich die Brandenburgische Univer-sität Cottbus und der Energieversorger Vattenfall Europe,der Eigentümer der Fläche ist. Gerechnet werde auf Grunddes guten Herbstes mit einem qualitativ sehr guten Ertrag.
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Der Vorschnittbagger des Tagebaus Welzow-Süd erreichte am 23. Mai 2009 Gut Geisendorf. Der 60 Meter hohe und 9000 Tonnen schwere
Bagger war Bestandteil einer gelungenen Inszenierung aus Licht, Bild, Ton und Musik.
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Den Weg würde ich immer wieder gehen
Als ich am 4. Juni 2007 – nennenwir es – einen Neuanfang ermög-licht bekam, wurde das Lausitz-ECHO ins Leben gerufen und er-schien erstmalig am 28. Juni 2007,genau vor fünf Jahren. Wir warenein kleines Team und suchten nacheinem Layout, einer thematischenAusrichtung, naja, eben nach ei-nem neuen Konzept. Doch das warbald gefunden.Nun hieß es, die Redaktion zu pla-nen, Beiträge zu erarbeiten und na-türlich Anzeigenkunden zu suchen,denn das LausitzECHO ist ein An-zeigenblatt. „Kunden“ im her-kömmlichen Sinne habe ich jedocheher nicht gefunden – vielmehr ei-ne große Zahl mir inzwischen sehrnahe stehender Geschäftsfreunde.Sie begleiteten und begleiten michund mein Team auf einem erfolg-reichen Weg und haben damit auchAnteil an dem, was das Lausitz-ECHO heute darstellt. Sie schenkten und schenken mir ihrVertrauen, gaben durchaus auchschon mal einen Vertrauensvor-schuss. Dafür bin ich Ihnen, liebeGeschäftspartner, sehr dankbar. So
oft erlebt man das nicht. Vertrauenheißt natürlich: Sie erwarten auchetwas von mir – nämlich eine gu-te Zeitung. Doch das ist allein nichtzu schaffen. So musste das vier-köpfige Team wachsen: Insgesamtsind wir jetzt zwölf festangestellteMitarbeiter, und mehrere freibe-rufliche Redakteure bereichern un-ser Blatt mit interessanten redak-tionellen Inhalten. Doch nicht alles lief so harmonisch,wie man glauben könnte. Der har-te Wind der Werbewirtschaft bliesuns zuweilen sehr scharf ins Ge-sicht: Doch wir setzten die Segelneu und fanden einen Lotsen, deruns in sichere Gewässer führte. Nunkönnen wir uns wieder unsererHauptaufgabe widmen: Interes-sante redaktionelle Beiträge erar-beiten, Leser informieren und einverlässlicher Partner für die Wer-bekunden sein. Aber auch neueKonzepte werden wir umsetzen –schließlich schafft das sich konti-nuierlich entwickelnde LausitzerSeenland dafür immer neue Mög-lichkeiten und Herausforderungen.All denen, die mir und meinen Mit-arbeitern vertrauensvoll zur Seitestehen, die gemeinsam mit uns aneinem Strang ziehen und Konzep-te umsetzen, ein großes DANKE-SCHÖN. Und wenn mich heute jemand fra-gen würde, ob ich noch einmal denSchneid hätte, ein Unternehmenwie das LausitzECHO zu gründen,mit der großen Verantwortung,auch für die Mitarbeiter, und allenmöglichen Risiken – ich würde ant-worten: Gerade weil diese Brancheimmer im Wandel ist, weil immerneue Ideen umsetzbar sind, würdeich auch immer wieder diesen Wegeinschlagen.
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Manchmal willsich einfach keinKäufer für die ge-liebte Immobiliefinden. Dann soll-te der Besitzerauch über dieMöglichkeit desMietkaufes oderVerkaufes aufR e n t e n b a s i s
nachdenken. Beim Mietkauf müssen dievereinnahmten Beträge als Mieteinnah-men versteuert werden. Nach Vereinba-rung kann ein Anteil der Miete, nach derMietzeit mindernd auf den Kaufpreis an-gerechnet werden. Beim Ratenkauf sinddie Kaufnebenkosten (Notar, Grunder-werbsteuer, Makler) gleich zu zahlen. EinKredit ist nicht aufzunehmen. Verkäuferund Käufer legen die Höhe der Anfangs-rate, der laufenden Zahlungen, der Ab-schlussrate und Zinsen über einen be-stimmen Zeitraum gemeinsam fest. Vorteil! Keine Eintragung der Hypothekim Grundbuch sowie bessere Bonität beispäterer Kreditaufnahme.
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Auf dem Genfer Salon feierte er
Weltpremiere, auf der Leipziger
AMI wurde er erstmals dem deut-
schen Publikum präsentiert, und ab
Oktober steht er beim Händler –
der Opel Mokka, ein kleines Sports
Utility Vehicle (SUV) auf der Ba-
sis des Corsa. Die Preise beginnen
bei 18.990 Euro. Neben ordentli-
chen Platzverhältnissen für die Pas-
sagiere bietet der Mokka auch viel
Raum für Gepäck. Sein Laderaum
fasst ein Volumen von bis zu 1.372
Litern, und es stehen insgesamt 19
Staufächer zur Verfügung. Die
Transportmöglichkeiten lassen sich
außerdem durch den Flexfix-Trä-
ger erweitern. Das von Opel entwi-
ckelte Transportsystem ist im Fahr-
zeugheck integriert und kann bis zu
drei Fahrräder aufnehmen. Wird es
nicht gebraucht, verschwindet es
wie eine Schublade im hinteren
Stoßfänger. Als Antriebe für das
4,28 Meter lange Fahrzeug stehen
zur Wahl: ein 1,6-Liter-Benziner
mit 85 kW/115 PS und einem ma-
ximalen Drehmoment von 155 Nm,
ein ganz moderner und agiler 1,4-
Liter-Turbobenziner mit 103
kW/140 PS und 200 Nm sowie ein
96 kW/130 PS starker 1,7-Liter-
Diesel, der 300 Nm bereitstellt. Der
Selbstzünder ist wahlweise mit
Sechsgang-Schaltgetriebe oder ei-
ner sechsstufigen Automatik zu ha-
ben. Der Turbo-Benziner wird zu-
nächst mit Sechsgang-Schaltgetrie-
be, später aber auch mit Automatik
erhältlich sein. Alle Motoren mit
kombiniertem Schaltgetriebe ver-
fügen serienmäßig über die Kraft-
stoff sparende Start-Stopp-Auto-
matik. Der Mokka ist sowohl mit
Front- als auch mit Allradantrieb
erhältlich. Der Allradantrieb akti-
viert sich automatisch, wenn es die
Straßenverhältnisse erfordern. Im
Normalfall fährt der Mokka mit
Frontantrieb. So wird das gesamte
Drehmoment an die Vorderräder ge-
leitet und Kraftstoff gespart. Auf
schlechteren Wegstrecken, bei Eis
oder Schnee leitet das System die
Kraft stufenlos an die Hinterräder.
Dabei kann die Kraftverteilung per
Lamellenkupplung von 100:0 bis
zu 50:50 variieren.
Alle wichtigen Sicherheitssysteme
hat der Mokka serienmäßig an
Bord. Dazu gehört auch ein elek-
tronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) der neuesten Generation mit
einem Berganfahr- und einem Berg-
abfahr-Assistenten. Letzterer sorgt
dafür, dass die Geschwindigkeit
von 20 km/h auch bei starkem Ge-
fälle nicht überschritten wird. Der
Mokka verfügt zudem über eine
Reihe neuer Sicherheitstechnolo-
gien, die nicht selbstverständlich
sind in seinem Fahrzeugsegment –
zum Beispiel die auf der Opel-
Frontkamera basierenden Fahreras-
sistenzsysteme und die Rückfahr-
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Kleines SUV auf Corsa- Basis startet im Oktober
Opel schließt mit dem Mokka eine Lücke im Modellprogramm
Mit Front- oder Allradantrieb im Angebot: der neue Mokka. Foto: Opel
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Vor wenigen Tagen schloss die indiesem Jahr einzige internationaleAutomobilmesse in Deutschlandihre Tore. Die Autowelt war zu Gastauf der Auto Mobil International(AMI) in Leipzig. An dieser Mes-se kam keiner vorbei, der einenÜberblick suchte über das aktuel-le Modellangebot dieses Jahres.Die AMI wechselt sich von nunan mit der IAA Frankfurt am Mainab, die im September nächsten Jah-res stattfindet. Diesem neuen An-spruch gerecht zu werden, habensich die Leipziger Organisatorenmächtig ins Zeug gelegt und konn-ten auch Hersteller gewinnen, diebei den letzten Messen noch garnicht oder nicht mehr dabei waren. So präsentierten insgesamt 14 Mar-ken, die 2010 nicht an der AMI teil-genommen haben – unter anderemJaguar, Lada, Lexus, Nissan, Seat,SsangYong, Suzuki und Volvo – ih-re Neuheiten in Leipzig. Erstmals
dabei waren auch die britische Lu-xusmarke Rolls Royce Motor Cars,Fisker Automotive, der US-ameri-kanische Anbieter von Luxusli-mousinen mit Elektroantrieb, so-wie Tesla Motors. Insgesamt habensich in diesem Jahr rund 450 Aus-steller aus 23 Ländern in Leipzigpräsentiert. Nach Angaben derMesse-Organisatoren kamen inner-halb von neun Tagen mehr als286.000 Besucher, um die Neuhei-ten der Branche zu sehen. Das wa-ren 6.000 Besucher mehr als beider letzten AMI im Jahre 2010. Zudem hat die Messe ihren Rufals Mitmach-Messe bestätigenkönnen. Rund 17.000 Probefahr-ten sind absolviert worden, darun-ter 4.000 mit Elektrofahrzeugen.Die AMI ist traditionell nicht dasPodium für große Weltpremieren –die werden immer noch eher inGenf und in Frankfurt gefeiert, zu-nehmend auch auf den großen asia-
tischen Automobilmessen wie inPeking oder Shanghai. Doch auch in dieser Hinsicht konn-te die AMI 2012 punkten - mit über70 Welt-, Europa- und Deutsch-landpremieren. Ein gewichtigesWort im Reigen der Kompaktenwird auch der neue Kia cee’d mit-zureden haben, der seine Deutsch-landpremiere in Leipzig feierte. Mitattraktiverem Design, mehr Chic,besonders langer Garantiezeit undknallhart kalkulierten Preisen willman anderen WettbewerbernMarktanteile abjagen. Mit dem i30cw in der zweiten Auf-lage hatte Hyundai auch einenKompakten zur AMI mitgebracht– den neuen Kombi der Baureihe.Er soll sich durch Funktionalität,saubere Verarbeitung und Sparsam-keit hervortun. In der „blue-Versi-on“ begnügt sich das Fahrzeug mitnur vier Litern Kraftstoff auf 100Kilometern. motor-report
Der Kia cee´d feierte auf der AMI in Leipzig seine Deutschlandpremiere. Foto: motor-report
Leipziger AMI gewinntweiter an Fahrt
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Bereits seit mehr als drei Jahr-zehnten begeistert der Alto seineFans durch die erfrischende Mi-schung aus Wirtschaftlichkeit undkompakten Abmessungen. Die Bi-lanz des sympathischen Cityflit-zers kann sich sehen lassen: Mehrals acht Millionen Exemplare ma-chen ihn zu einem der beliebtes-ten Stadtautos der Welt. Allein inDeutschland wurde der Alto seitseiner Markteinführung 1982 über73.000 Mal zugelassen. Seit 2009ist die besonders sparsame dritteAlto-Generation am Start. Mit ei-
nem maßstabsetzenden Kraft-stoffverbrauch von nur 4,4 Liternauf 100 Kilometern und einem umweltfreundlichen CO2-Ausstoßvon 103 Gramm pro Kilometer be-weist sie einmal mehr, wie gut sichUmweltverträglichkeit und Fahr-freude kombinieren lassen. Auchdie internationale Fachwelt zeigtsich von Suzukis Vorzeige-Kleinst-wagen begeistert: Erst im vergan-genen Jahr wurde der Alto in In-dien für sein stimmiges Gesamt-konzept zum „Best Small Car 2011“gekürt.
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Sparsamkeit ist beimAlto Programm
Nur 4,4 Litern auf 100 Kilometern: der Suzuki-Alto. Foto: Suzuki
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Weißkollm.Am 30. Juni wird
auf dem Sportplatz von Trak-
tor Weißkollm das Sommer-
turnier des LausitzECHO-
Cups der C/B-Junioren aus-
getragen.
Los geht es schon ab 10 Uhr.
Um den Siegerpokal des Lau-
sitzECHO spielen die drei be-
freundeten Teams vom Gast-
geber SV Traktor Weißkollm,
dem FC Lausitz Hoyerswer-
da und dem SV Zeißig.
Gespielt wird Jeder gegen Je-
den. Die besten drei Teams
erhalten je einen Pokal und
eine Urkunde. Für die Verpfle-
gung ist gesorgt.
Werner Müller
Sommercup LausitzECHO
Heftige Gewitter, Sturm, Tornados,orkanartige Böen sind auch in unse-ren Breiten keine Seltenheit mehr.Deshalb sollte man die richtige Ab-sicherung von Gebäude und Haus-rat nicht auf die leichte Schulter neh-men. So ist bei älteren Verträgen zufragen: Stimmt die Versicherungs-summe noch, habe ich etwas an‒oder umgebaut, eine Fußbodenhei-zung eingebaut oder eine Photovol-taikanlage auf das Dach montiert?Bin ich auch in der Gebäudeversi-cherung gegen Elementarschädenoder Überspannung nach Blitz-schlag versichert? Gerade die Reg-ler von Heizungsanlagen reagierensehr empfindlich auf Überspannung
und wenn diese ersetzt werdenmüssen, kann das sehr teuer wer-den. Auch unser Hausrat sieht an-ders aus als vor 10 Jahren. Immermehr ektronische Geräte haben ih-ren Einzug gehalten, die aber leiderauch sehr empfindlich sind. Wennder Blitz direkt einschlägt, zahlt dieFeuerversicherung des Gebäudesoder des Hausrates. Schlägt der Blitzaber in der Nachbarschaft ein unddie eigenen Geräte geben durch diedaraus resultierende Überspannungden Geist auf, zahlt die Feuerversi-cherung nicht. Hier hilft nur die Ab-sicherung gegen Überspannungs-schäden durch Gewitter ‒ ein klei-ner Einschluss mit großer Wirkung.
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Hoyerswerda.Nach einem anfäng-
lichen Abtasten übernahmen die
Männer des FC Lausitz das kom-
plette Spielgeschehen auf dem
Scholzplatz in Hoyerswerda. Die
Tore schossen in der 14. Minute 0:1
Nico Tischer, in der 21. Minute 0:2
Rene Wauro, in der 30. Minute 0:3
Rene Wauro, in der 46. Minute 0:4
Nico Tischer, in der 50. Minute 0:5
Ronny Vorbrich, in der 61. Minute
0:6 Veit Nowotnick, in der 71. Mi-
nute 0:7 Nico Tischer in der 80. Mi-
nute 1:7 Steve Geisler und in der
84. Minute 1:8 Ronny Schuldt.
Text & Foto: Werner Müller
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WelzowJuni 2012 · SPN16
Welzow. Etwa zwei Dutzend Re-
kultivierungsexperten haben in
Welzow eine Zwischenbilanz zur
Gestaltung einer nachhaltigen
Bergbaufolgelandschaft gezogen.
Initiator dieser Tagung war der
Bergbaukonzern Vattenfall
Europe. Und das aus gutem Grund:
Schließlich befindet sich jeder
zweite rekultivierte Hektar der
deutschen Braunkohlenindustrie
in der Lausitz. Allein seit dem Jahr
1994 wurde dort eine Fläche neu
gestaltet, die mit ihren insgesamt
6000 Hektar dem Zehnfachen des
Branitzer Parks entspricht. Bei-
spielsweise erfolgte in den vergan-
genen zwei Jahrzehnten die Pflan-
zung von rund 30 Millionen Bäu-
me auf den Kippen. Längst wach-
sen dort vitale und stabile Misch-
wälder heran, die wesentlich
artenreicher sind als die zumeist
monotonen Kiefernforsten, die der
Kohle weichen mussten. Doch
längst lassen die Rekultivierer
nicht nur neue Wälder entstehen.
Selbst Wassereinzugsgebiete wer-
den neu geschaffen. Beispielswei-
se das Hühnerwasser im Tagebau
Welzow-Süd. Nach Angaben von
Prof. Thomas Raab vom Lehrstuhl
Bodenschutz und Rekultivierung
der Brandenburgischen Techni-
schen Universität Cottbus (BTU)
wird dieses Projekt weltweit mit
großem Interesse verfolgt. Inzwi-
schen würden sogar Wissenschaft-
ler in Kalifornien vom Hühner-
wasser sprechen.
Nur wenige Kilometer von diesem
Gewässer entfernt soll in den kom-
menden Jahren ein Minigebirge
aufgeschüttet werden. Es handelt
sich dabei um die Wiederherstel-
lung der Geisendorfer-Steinitzer
Endmoräne. Diese werde eine Hö-
he bis zu 160 Metern über Nor-
malnull haben, kündigte Andreas
Henßchen, stellvertretender Lei-
ter des Tagebaus Welzow-Süd, an.
Bis zum Jahr 2017 sollen die Ar-
beiten abgeschlossen sein. „Ne-
benbei“ erfolge am Hangfuß die
Wiederherstellung des Petershai-
ner Fließes, eines ehemals natur-
nahen Bachlaufes.Für Prof. Detlev
Dähnert von Vattenfall Europe be-
deutet die Rekultivierung der
Landschaft nach dem Bergbau zu-
allererst hochwertige Qualität für
die Nutzer. „Das ist keine Frage
des Geldes, sondern unseres An-
spruches“, erklärte der Fachmann.
Um die Qualität zu sichern, arbei-
te der Konzern mit zahlreichen
Partnern zusammen.
Eines davon ist das Forschungsin-
stitut für Bergbaufolgelandschaf-
ten (FIB) aus Finsterwalde. Allein
in den Kippenwäldern verfügt die
Einrichtung nach Angaben des
stellvertretenden Direktors Dr.
Dirk Knoche 40 Probeflächen.
Dort werde getestet, wie sich die
Böden und der Wasserhaushalt
entwickeln und welche Bäume am
besten wachsen. Erst kürzlich be-
gingen die Mitarbeiter den
20. Gründungstag ihrer Einrich-
tung. Auf das FIB warten indes
neue Herausforderungen. So wer-
de derzeit geforscht, welche
Baumarten auf der Kippe mit dem
Klimawandel am besten zurecht-
kommen. „Da kann ich neben Ei-
che und Kiefern die robuste Robi-
nie nur empfehlen“, so Dirk Kno-
che.
Torsten Richter
Die neue Landschaft ist lebendiger als vor der Kohle
Rekultivierungsexperten treffen sich in Welzow
Exkursion in die Bergbaufolgelandschaft des Tagebaus Welzow-Süd. Foto: T. Richter
Spremberg. Die erste Aufführung
der Carl-Orff-Kantate Carmina
Burana auf der Spremberger Frei-
lichtbühne ist bei den zahlreichen
Besuchern mit minutenlangem
Beifall quittiert worden. Rund
1500 Gäste hatten bei schönstem
Frühsommerwetter die rund 70-
minütige Vorstellung des Cottbu-
ser Staatstheaters mit seinen mu-
sikalischen Partnern genossen.
Schon die wuchtigen Eingangs-
klänge des berühmten „Fortuna im-
peratrix mundi“ sorgten bei den
meisten Zuhörern für eine Gänse-
haut. Die Carmina Burana, eine
Sammlung mittelalterlicher Lie-
der, symbolisiert die gesamte
Bandbreite des menschlichen Le-
bens. Aufgrund der stehenden Ova-
tionen des Publikums für die
Künstler ließen sich die Musiker
zu einer „Zugabe“ hinreißen. So
erklang noch einmal das monu-
mental-mystische Eingangsmotiv.
Fast unbewusst wurde der Carmi-
na Burana in Spremberg eine „Ge-
burtstagsehre“ bereitet. Fast auf
den Tag genau vor 75 Jahren, am
8. Juni 1937, war die Kantate in
Frankfurt (Main) uraufgeführt
worden.Intendant Martin Schüler
zeigte sich nach der Vorstellung
sichtlich gerührt. „Mit so vielen
Gästen hatte ich nicht gerechnet.
Das Stück, die Akustik und das
Wetter passten, einfach klasse.“
Der Spremberger Bürgermeister
Dr. Klaus-Peter Schulze ging so-
gar noch einen Schritt weiter: „Ich
kann mir gut vorstellen, dass die
Carmina Burana der Anfang einer
jahrelangen Zusammenarbeit zwi-
schen unserer Stadt und dem
Staatstheater wird. Womöglich gibt
es im Juni 2013 bereits die nächs-
te Aufführung.“ Diese Einladung
nahm Martin Schüler dankend an:
„Ich sage mal spontan zu.“ Aller-
dings wollte sich der Intendant
noch nicht festlegen, welche Stü-
cke im kommenden Jahr für die
Freilichtbühne in Betracht kämen.
Neben dem künstlerischen Aspekt
verfolgte Rüdiger Albert, stellver-
tretender Vorsitzender des Förder-
vereins der Singakademie als Part-
ner des Staatstheaters, auch wirt-
schaftliche Hintergedanken.
„Wenn eine Stadt so ein hohes mu-
sikalisches Niveau bieten kann, ist
sie auch für Investoren interes-
sant.“
Torsten Richter
Carmina Burana begeistert SprembergStadt und Staatstheater wollen weiter zusammenarbeiten
Rund 1500 Besucher wollten die Carmina Burana auf der SprembergerFreilichtbühne miterleben. Foto: T. Richter
Kamenz. Im Elementarium –
Museum der Westlausitz in Ka-
menz führt der Ausstellungsma-
cher Jens Czoßek am Sonntag,
dem 22. Juli 2012 um 15 Uhr
durch die aktuelle Sonderaus-
stellung „Tropenparadies Lau-
sitz? – Klimawandel im Terti-
är“. In den schmutzig grauen
Tongesteinen der Oberlausitz
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men sind Zeugen eines rund 15
Millionen Jahre alten Waldöko-
systems. Im Erdzeitalter des Ter-
tiärs existierte eine Vielfalt an
Pflanzenarten wie wir sie heu-
te in Europa nirgendwo mehr
vorfinden. Eine Vorstellung von
riesigen Mammutbäumen und
weiten Sumpfzypressen-Urwäl-
dern kommt Schicht für Schicht
bei der paläogeologischen Un-
tersuchung von Sedimentgestei-
nen in der Oberlausitz ans Ta-
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Spremberg / Welzow. Am 16. Juni
2012 hat der Förder- und Fliegerver-
ein Verkehrslandeplatz Spremberg
– Welzow e. V. zum zweiten Mal, in
Zusammenarbeit mit der Frühförde-
rung des Behindertenwerk Sprem-
berg e. V. – BWS, einer Wohnstätte
der BWS Behindertenwerk GmbH
aus Spremberg und der Spree-Nei-
ße Flugschule aus Drewitz, einen
Flugtag für Menschen mit Behinde-
rung ermöglicht. Der Flugtag war
zum wiederholten Male ein großer
Erfolg und hat allen Beteiligten gro-
ße Freude bereitet. Den 50 großen
und kleinen Gästen vom BWS wur-
den, neben kleinen Schnupperflügen
über das Lausitzer Seenland, auch
Rundfahrten mit der Freiwilligen
Feuerwehr Welzow sowie eine Ver-
sorgung mit Kaffee und Kuchen im
Cafe Concorde angeboten. Außer
den Schnupperflügen wurde den
Kindern und Bewohnern des BWS,
dank der Wanderreitstation aus Pro-
schim, als weiteres Highlight ermög-
licht, einmal ihre Umgebung vom
Rücken eines Pferdes aus zu erle-
ben. Der Modellflugclub Senften-
berg / Welzow e. V. hat uns mit ei-
nem Fesselflugmodell an diesem Tag
unterstützt, wo die Teilnehmer des
Flugtages auch einmal selbst ein Mo-
delflugzeug steuern durften.
Beim gemeinsamen Grillen am
Nachmittag wurde dann dieser Tag
in gemütlicher Runde ausklingen ge-
lassen.Wir bedanken uns recht herz-
lich bei den Sponsoren, die den Be-
wohnern der Wohnstätten des BWS
aber auch den Kindern der Frühför-
derung dieses Erlebnis durch ihre fi-
nanziellen Zuwendungen ermöglicht
haben sowie bei den Piloten, den frei-
willigen Helfern vor Ort und der
Flugplatzbetriebsgesellschaft Wel-
zow mbH für ihre Unterstützung.
Aufgrund der durchweg positiven
Resonanz hoffen wir, dass wir auch
im nächsten Jahr wieder solch einen
Flugtag auf die Beine stellen kön-
nen. Jana Döring
Die Könige der LüfteFlugtag für Menschen mit Behinderung
Ein rundum gelungener Tag auf dem Flugplatz Welzow. Foto: privat
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nicht oder nicht mehr dabei waren.
So präsentierten insgesamt 14 Mar-
ken, die 2010 nicht an der AMI teil-
genommen haben – unter anderem
Jaguar, Lada, Lexus, Nissan, Seat,
SsangYong, Suzuki und Volvo – ih-
re Neuheiten in Leipzig.
Erstmals dabei waren auch die bri-
tische Luxusmarke Rolls Royce
Motor Cars, Fisker Automotive, der
US-amerikanische Anbieter von
Luxuslimousinen mit Elektroan-
trieb, sowie Tesla Motors. Insge-
samt haben sich in diesem Jahr rund
450 Aussteller aus 23 Ländern in
Leipzig präsentiert.
Nach Angaben der Messe-Organi-
satoren kamen innerhalb von neun
Tagen mehr als 286.000 Besucher,
um die Neuheiten der Branche zu
sehen. Das waren 6.000 Besucher
mehr als bei der letzten AMI im
Jahre 2010. Zudem hat die Mes-
se ihren Ruf als Mitmach-Messe
bestätigen können. Rund 17.000
Probefahrten sind absolviert wor-
den, darunter 4.000 mit Elektro-
fahrzeugen.
Die AMI ist traditionell nicht das
Podium für große Weltpremieren –
die werden immer noch eher in
Genf und in Frankfurt gefeiert, zu-
nehmend auch auf den großen asia-
tischen Automobilmessen wie in
Peking oder Shanghai. Doch auch
in dieser Hinsicht konnte die AMI
2012 punkten - mit über 70 Welt-,
Europa- und Deutschlandpre -
mieren.
Besonders günstig ist man mit ei-
nem Dacia unterwegs – das ist in-
zwischen gut bekannt. Mit dem
4,50 Meter langen Lodgy zeigte
Dacia nun einen Mini-Van auf kom-
pakter Basis mit Platz für bis zu
sieben Personen. Ab sofort ist das
Fahrzeug zum Hammer-Einstiegs-
preis von 9990 Euro erhältlich. Vor
allem – davon geht man bei Dacia
aus – werden die Kunden typische
Gebrauchtwagenkäufer sein, die
zum ersten Mal einen Neuwagen
erwerben – und zwar inklusive dem
ABS mit Bremsassistent und dem
Schleuderschutz ESP. Der Lodgy
ermöglicht den Umstieg auf ein
Neufahrzeug mit einer Dreijahres-
garantie, die zusätzliche Sicherheit
vor unkalkulierbaren Folgekosten
gibt. motor-report
Der 4,50 Meter lange Dacia Lodgy. Foto: motor-report
Leipziger AMI gewinntweiter an Fahrt
Einzige internationale Autoschau des Jahres in Deutschland
BauenJuli 2012 · HY18
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Der Fachbetrieb für Ihr
Schwarzkollm. Eine nun bereits über100-jährige Geschichte steckt in denGemäuern der Tischlerei NaumannSchwarzkollm , in der Dorfstraße 59.So war sie einst auch die betriebsei-gene Tischlerei des BKW Knappen-rode und gehörte nach der Wendezur Laubag. Im September 1991wurde die Tischlerei ausgegliedertund privatisiert.Das war gleichzeitigder Neustart für Helmut Naumannund seine Frau Monika, die deshalbwieder in ihren Heimatort zurück-kamen. Ihr Startkapital war der Leit-spruch „Bleibe dem Handwerk treuund arbeite mit erfahrenen, enga-gierten Mitarbeitern auf hohem Ni-veau!“ Hier wird auf Qualitätsarbeitund Vielseitigkeit im Angebotsspek-trum gesetzt. Angefertigt werdenFenster, Türen, Tore, Überdachun-gen, Wintergärten u.v.a. „Von An-beginn wollte ich ein möglichst brei-tes Spektrum im Dienste des Kun-den anbieten, da sich abzeichnete,dass man als Kleinbetrieb gegen-über der Industrie kaum eine Chan-ce hat, wenn man sich auf Wenigesspezialisiert“, erfährt man von Hel-mut Naumann. Daher hat der Kun-de auch bei den Materialien seit lan-gem schon die Möglichkeit, sich zwi-schen Holz und Kunststoff entschei-den zu können. So hatten auch dieGemeinden Schwarzkollm und Lau-ta sowie umliegende Gemeindenvon Dresden bis Cottbus von Anfang
an Vertrauen in die Tischlerei undbedachten sie mit verschiedenstenAufträgen. Dazu gehörte z.B. dieWohnungssanierung in Lauta Nord.Immer mehr spielte auch der Denk-malschutz eine Rolle, wo sich der Be-trieb sehr gut eingearbeitet hat undinzwischen ein gefragter Partner derBevölkerung geworden ist. Denk-malpflegerische Vorgaben undMerkmale weiß man in der Tischle-rei Naumann bestens einzuhaltenund umzusetzen. Aber der Erfolg willtäglich neu erarbeitet sein. Und sowerden natürlich auch weiterhinReparaturen und vieles mehr, daseines Tischlers bedarf, ausgeführt.„Schön ist es vor allem, wenn Kun-den, die schon zu DDR-Zeiten in derTischlerei fertigen ließen, wiederholtmit ihren Wünschen bei uns vorbei-schauen“, resümieren beide. Dochbald werden diese persönlichen Be-gegnungen mit dem Ehepaar ein En-de haben, denn das Ehepaar will sichin den wohlverdienten Ruhestandverabschieden. Nun sucht der 65-Jährige intensiv einen interessiertenNachfolger „… am besten einenMeister des Fachs mit ökonomi-schem Spürsinn!“, ergänzt HelmutNaumann. Bis dieser gefunden undeingearbeitet ist, wird natürlich je-der Kunde weiterhin nach seinenWünschen qualitätsgerecht beratenund beliefert. Text & Foto:
Ulrike Herzger
Naumanns sind ihremHandwerk treu
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FreizeitJuni 2012 · SPN18
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Der Fachbetrieb für Ihr
Neupetershain/Gut Geisendorf.
Bälle, Kugeln und andere runde Sa-
chen prägten die diesjährige Zwi-
schentraumzeit auf Gut Geisen-
dorf. So sah es auch der Neupeters-
hainer Bürgermeister, Wolfgang
Müller, der an allen drei Veranstal-
tungstagen zum benachbarten Gut
Geisendorf aufbrach. Als ein „be-
sonderes und beeindruckendes
Klangerlebnis“ ordneten das Ge-
meindeoberhaupt und Lebensge-
fährtin Birgit Androck das Konzert
am Samstagabend ein. Dort bril-
lierte das En-
semble „Jaca-
randa“ – ein
Musikerquin-
tett der Bran-
d e n b u r g e r
Symphoniker
– mit einer exo-
tischen Musik-
d a r b i e t u n g .
Töne aus Alp-
horn, Didgeri-
doo, Saxophon
und Percussi-
on wurden zu
Klangteppi-
chen verwoben, obwohl der Ur-
sprung der Instrumente in Regio-
nen zu finden ist, die mitunter tau-
sende Kilometer voneinander ent-
fernt liegen. Das Finale der Zwi-
schentraumzeit 2012 war beim
Familientag der Tagebaunachbarn
am Sonntag zu erleben. „Seit der
Unterzeichnung der Pritzener Er-
klärung, im Jahr 2009, sind wir auf
einer Achse Spremberg – Drebkau
– Welzow – Altdöbern bestrebt, den
Anrainerkommunen des Tagebaus
Welzow-Süd zu mehr Attraktivität
zu verhelfen, betonte Wolfgang
Müller. Die Familien-Sommerfes-
te auf Gut Geisendorf sollen daher
zu einer festen Veranstaltungsgrö-
ße heranreifen. Sprembergs Bür-
germeister, Dr. Klaus-Peter Schul-
ze, richtete anerkennende Worte an
den Leiter des Kulturforums der
Lausitzer Braunkohle, Siegfried
Laumen und den wirtschaftlichen
Paten: „Unser Dank gilt Vattenfall,
die dieses Fest mit einem erhebli-
chen finanziellen Betrag unterstüt-
zen“, unterstrich Schulze. Das
Spremberger Stadtoberhaupt wür-
digte die Entschlossenheit aller
Radler, die im Rahmen einer Stern-
fahrt auf Gut Geisendorf zurollten.
Man wolle als kommunale Fami-
lie zusammenhalten und zu gege-
bener Zeit auch Cottbus in die Mit-
te nehmen, beteuerte er. Auslöser
war der Zwischenruf eines Cottbu-
ser Radlers, der die Distanz eben-
falls per Fahrrad absolvierte und
Anerkennung begehrte. Eine poli-
tische Demonstration der Macht ze-
lebrierten die
Teilnehmer aus
dem Amtsbe-
reich Altdö-
bern.
Mit Amtsdirek-
tor Detlef Höhl,
Roland Schnei-
der, Bau- und
O r d n u n g s -
amts le i t e r in
Katrin Peter
und dem neu
g e w ä h l t e n
Bürgermeister
von Altdöbern,
Peter Winzer, radelte politische
Kompetenz im Block nach Geisen-
dorf. Auf ihrer Tour – mit einem
Abstecher in den Ort, in dem die
Pritzener Erklärung unterzeichnet
wurde – sah sich die Altdöberner
Delegation auch als Kulturbot-
schafter. „Wir laden alle zu unse-
ren Parksommerträumen (10. bis
12. August) ins Schloss- und Park-
ensemble ein sowie am 15. und 16.
September zum 9. Brandenburger
Dorf- und Erntefest nach Muck-
war (Gemeinde Luckaitztal)“, warb
Altdöberns Amtsdirektor für zwei
Großveranstaltungen in seinem
„Verwaltungsdistrikt“. Zuvor hat-
te bereits Sprembergs Bürgermeis-
ter auf das Heimatfest vom 10. bis
12. August Appetit gemacht. Eine
kulturelle Kollision sei nicht zu er-
warten, schließlich sind Spremberg
und Altdöbern das Teilen gewohnt:
So etwa beim Kosenamen „Perle
der Lausitz“ sowie beim angren-
zenden Tagebau und den Zwischen-
traumzeiten. NA-UND
Zwischentraumzeit auf Gut Geisendorf
Abwechslungsreich und unterhaltsam präsentierte sich das Familien-fest, das Jongleur Francesco vom Zirkus Ostfriesland in eine Manegeverwandelte. Fotos (2): NA-UND
Die Familien-Sommerfeste auf Gut Gei-sendorf bilden eine feste Größe im kul-turellen Leben der Tagebauanrainer.
Gesundheit HY · Juni 2012 19
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Ab Juli können Versicherte der AOKPLUS zahlreiche neue Leistungenin Anspruch nehmen. Wir spra-chen darüber mit Uta Lehmann ‒Regionalgeschäftsführerin Ser-viceregion Ostsachsen.
Die AOK PLUS hat im vergange-nen Jahr einen Überschuss in Hö-
he von etwa 350 Millionen Euroerwirtschaftet. Wie beteiligen Siedaran Ihre Versicherten?Wir haben ein ganzes Paket neu-er Satzungsleistungen verab -schiedet, mit dem wir die Versor-gung unserer Versicherten weiterverbessern. Der erste Teil tritt An-fang Juli in Kraft, ein zweiter imHerbst. Damit stärken wir Präven-tion und Prophylaxe und investie-ren in die langfristige, medizini-sche Versorgung. Das ist sinnvol-ler, als jedem Mitglied pro Monatacht oder zehn Euro Prämie aufsKonto zu überweisen, wofür je-weils drei Euro Überweisungsge-bühren fällig werden. Zudemmüssten die Prämien versteuertwerden. Stattdessen kommen dieÜberschüsse ungekürzt und nach-haltig unseren Versicherten zugute.
Wer profitiert von den neuen Angeboten?Alle Generationen, aber vor allemjunge Familien. Für Schwangereübernehmen wir nun die Kosten
für Eisen-, Magnesium- und Fol-säurepräparate. Wir bezahlen El-tern-Baby-Kurse zu den ThemenBewegung, Ernährung und Stress-bewältigung. Für Versicherte biszum vollendeten 18. Lebensjahrübernehmen wir die Kosten fürnicht verschreibungs-, aber apo -thekenpflichtige Medikamente, sofern sie der Arzt verordnet hat.Versicherte ab 18 Jahre erhaltenkünftig einen jährlichen Zuschussin Höhe von 40 Euro zur professio-nellen Zahnreinigung. Und Pflege-heimbewohner haben ab sofort ein-mal im Jahr Anspruch auf zahnme-dizinische Präventionsleis tungen.
Für den Herbst kündigen Sie weitere neue Leistungen an. Worauf können sich die Versi-cherten freuen? Wir planen, die Kostenübernahmefür homöopathische Leistungenauszubauen und zusätzliche kos-tenlose Vorsorgeuntersuchungenin der Schwangerschaft anzubie-ten. Außerdem wollen wir Arbeit-nehmer, die in ihrer Firma an einerPräventionsmaßnahme teilneh-men, mit einem Gesundheitsbo-nus belohnen. Versicherte der AOKPLUS können ja bereits seit Jahrenviele Extras in Anspruch nehmen.Ich denke hier nur an den Haut-
check ab 14 Jahre, zusätzliche Vor-sorgeuntersuchungen für Kinderoder kostenfreie Präventionskur-se. Nachdem wir jüngst bei einembundesweiten Krankenkassenver-gleich im Bereich Service als Sie-ger hervorgingen, peilen wir nunauch im Bereich Leistungen einenSpitzenplatz an. Und trotz wesent-lich höherer Investitionen in dieVersorgung unserer Versichertengarantieren wir, bis Ende 2014 kei-nen Zusatzbeitrag zu erheben.
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Neue Leistungen für Versicherte der AOK PLUSAnstrengungen gelten der Prävention und Prophylaxe
Uta Lehmann, Regionalgeschäfts-führerin AOK Serviceregion Ost -sachsen Foto: privat
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Cottbus-Schlichow. Seit einem
Vierteljahrhundert existiert das
Dorf Klein Lieskow nicht mehr. Es
musste Mitte der 1980er-Jahre dem
Tagebau Cottbus-Nord weichen.
Doch jetzt haben die früheren Ein-
wohner ein Stückchen Heimat zu-
rückerhalten. Anlässlich des Tages
der abgebaggerten sorbischen Dör-
fer wurde am Südrandschlauch des
Tagebaus unweit des Cottbuser
Stadtteils Schlichow eine Erinne-
rungsstätte geschaffen. Ein Ge-
denkstein, eine Linde, mehrere In-
fotafeln und eine Schutzhütte las-
sen das frühere Dorf wieder ein
Stück weit lebendig werden. Wäh-
rend des Eröffnungstages hatten
sich die Organisatoren etwas ganz
Besonderes ausgedacht: Die ehe-
maligen Klein Lieskower bekamen
die Möglichkeit, mit Mannschafts-
transportwagen des Bergbauunter-
nehmens Vattenfall Europe zum
Mittelpunkt ihres Ortes zu reisen.
Diesen markierte eine sorbische
Fahne inmitten der Bergbaufolge-
landschaft. Darüber hinaus kenn-
zeichneten Schilder, wo sich wel-
che markanten Punkte einst befan-
den: beispielsweise Bushaltestelle,
Gaststätte, Trafohäuschen und
Friedenseiche.
Fast Tränen in den Augen hatte Bri-
gitte Adam. „Unser Haus stand fast
neben dem Friedhof. Als ich die
Stelle betrat, wurde mir auf einmal
ganz schwer ums Herz“, sagte die
Ex-Klein-Lieskowerin. Im Jahr
1983 musste sie ihr Dorf für im-
mer verlassen.
Auch der heutige Bürgermeister der
Gemeinde Drehnow, Fritz
Kschammer, ist gebürtiger Klein
Lieskower. Er gehörte zu den Mit-
organisatoren der neuen Erinne-
rungsstätte. Der 72-Jährige sprach
von einer „großen Dorfgemein-
schaft, die den Schutz einer Fami-
lie bot“. Klein Lieskow war bis zur
Devastierung ein fast durchweg
sorbisch geprägtes Dorf. Nach An-
gaben des sorbischen Dachverban-
des Domowina waren noch im Jahr
1956 rund drei Viertel der Einwoh-
ner der westslawischen Sprache
mächtig. Fritz Kschammer spricht
sie noch heute perfekt. Auch sein
jetziger Heimatort Drehnow ist
durchweg sorbisch geprägt.
In spätestens anderthalb Jahrzehn-
ten ist die Dorfstelle Klein Lies-
kow unter Wasser gesetzt. Denn
dort wird ab 2018 der Cottbuser
Ostsee, mit 19 Quadratkilometern
Fläche das größte künstliche Ge-
wässer der Lausitz, geflutet. Die
ehemaligen Einwohner hoffen,
dass der Ortsmittelpunkt durch ei-
ne markante Boje weiterhin sicht-
bar bleibt. Die Erinnerungsstätte
wird sich indes direkt am Ufer be-
finden. Torsten Richter
Klein Lieskower kehrennach Hause zurück
Neue Erinnerungsstätte am Tagebaurand bei Cottbus
Die Klein Lieskower durften während des Tages der abgebaggerten sor-bischen Dörfer die originale Ortsstelle ihrer verschwundenen Heimatbesuchen. Fotos (2): T. Richter
Spremberg. Im Sakura Spremberg
wurde die Sakura Meisterschaft
2012 ausgetragen.
Über 60 Freizeitsportler aus Sprem-
berg und Senftenberg nahmen in
den verschiedensten Altersklassen
und Gewichtsgruppen teil. Für vie-
le Sportler war es der erste Wett-
kampf. Natürlich waren alle ganz
aufgeregt, sowohl die Kleinen als
auch die Eltern, Großeltern, Onkel
und Tanten. Am Ende konnten sich
alle Teilnehmer über eine Medail-
le und eine Urkunde freuen.
Als Beste Techniker wurden Jani-
ne Kratzin, Jonas Schön und Frank-
lin Zarse ausgezeichnet.
Vielen Dank auch an alle Eltern und
jungen Nachwuchskampfrichter,
die bei der Austragung dieser Meis-
terschaft ebenfalls ihr Bestes ga-
ben. Eig.Ber./red.
SAKURA Judosportlerwaren erfolgreich
Der erfolgreiche Nachwuchs des Sakura Spremberg. Foto: privat
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SportJuni 2012 · HY20
Das Finale der Europeada 2012 vor
einer großartigen Kulisse von 1.700
Zuschauern, unter ihnen die Bun-
destagsabgeordneten Maria Mi-
chalk und Eberhard Gienger, die mit-
tags mit einem Fallschirm im Stadi-
on landeten, sowie FUEV-Präsident
Hans Heinrich Hansen und David
Statnik, Vorsitzender der Domowi-
na. Insgesamt sahen 17.000 Zu-
schauer die 35 Spiele der Fußball-
europameisterschaft der nationalen
Minderheiten EUROPEADA. Sie
waren von der Föderalistischen Uni-
on Europäischer Volksgruppen (FU-
EV) und der Domowina – Bund Lau-
sitzer Sorben e. V. aus Anlass des
100. Gründungstages der Domowi-
na in diesem Jahr gemeinsam orga-
nisiert worden. Den Abschluss bil-
dete das Finalpiel der Deutschspra-
chigen Volksgruppe aus Südtirol ge-
gen die Roma aus Ungarn auf der
Bautzener Müllerwiese. Das Spiel
wurde mit 3:1 für den Titelverteidi-
ger, die Mannschaft der Deutschpra-
chigen Volksgruppe aus Südtirol be-
endet, die sich gegen die Roma aus
Ungarn durchsetzten, welche den 2.
Platz erreichten. Die Tore im eigent-
lich ausgeglichenen Spiel, aber mit
besseren Chancen für die Südtiro-
ler Titelverteidiger schossen: 1:0 in
der 10. Minute Theo Pamer, 2:0 in
der 45. Minute Petr Mair, 2:1 durch
Elfmeter, geschossen von Bela La-
kotas und 3:1 durch Freistoß von
Günther Fischer. Bereits am Vormit-
tag gewann das Team der Kroati-
schen Minderheit aus Serbien mit
1:0 gegen die Kärntner Slowenen
und erreichte damit Platz 3 der Ge-
samtwertung. Auf dem Fest der Aus-
zeichnungen auf der Müllerwiese
zum Abschluss der Europeada wur-
den am Nachmittag alle 19 Natio-
nen feierlich verabschiedet und ge-
ehrt. Die ganze Auszeichnungsze-
remonie wurde zu einem einzigen
Freudentaumel der Ausgezeichne-
ten und der Zuschauer auf den Rän-
gen, die kräftig mitfeierten. Sieger
und Unterlegene beider Finalspiele
feierten nach den Begegnungen ge-
meinsam ihren sportlichen Erfolg
bei der EUROPEADA 2012. Bei der
Pokalübergabe von FUEV-Präsident
Hans Heinrich Hansen und Domo-
wina – Präsident David Statnik wur-
den auch die Unterlegenen kräftig
gefeiert. Alle Mannschaften feier-
ten, egal welche Platzierung, ihr
sportliches und menschliches Mit-
einander in den Tagen der Europea-
da, die mit dem großen Finale und
dem abendlichen Fest in Schmoch-
titz ihren Ausklang fanden. Gastge-
ber der Europeada 2012 waren die
Lausitzer Sorben, die den 5. Platz
belegten. Jubel brandete nochmals
auf, als die „Wubranka“, die Sorbi-
sche Auswahl, gemeinsam mit allen
anderen Teams ihre Erinnerungsur-
kunden erhielt. Tausende Zuschau-
er zog es auf die Sportplätze, Fah-
nen aller Nationen waren im Land-
kreis Bautzen in den Tagen der Eu-
ropeada 2012 zu sehen.
Es war ein Fest der Kulturen und des
Sports. Mit der Siegerehrung und
dem festlichen Abschluss ging die
EUROPEADA 2012 in Bautzen er-
folgreich zu Ende. Bis in die späten
Nachtstunden feierten die Teams in
Schmochtitz weiter. Am Sonntag-
morgen auf der Pressekonferenz
konnten die Organisatoren eine po-
sitive Bilanz ziehen FUEV-Präsi-
dent Hans Heinrich Hansen sagte,
man kann die Europeada 2008 nicht
direkt mit der von 2012 vergleichen,
denn 2008 war der erste Versuch, ei-
ne solche Europeada auszurichten
und überhaupt ins Leben zu rufen.
Der Dank für die Ausrichtung 2008
gilt den Rätoromanen. Bei der Be-
trachtung der Erfolge der Europea-
da zählen nicht nur die sportlichen,
sondern in erster Linie die Begeg-
nung zwischen den Menschen der
nationalen Minderheiten Europas,
die sich persönlich näher gekommen
sind. Das ist das eigentliche positi-
ve Signal der Europeada. Er dank-
te vor allen Dingen auch im Namen
der Delegationen aller Minderhei-
ten für die erfahrene Gastfreund-
schaft in der Lausitz. Denn die Idee
der Europeada hat an vielen Stellen
international offene Ohren gefun-
den. Dabei erinnerte er an die Pres-
searbeit in allen Ländern der natio-
nalen Minderheiten, die bei der Eu-
ropeada 2012 dabei waren, sowie
auch der deutschen Presse für die
umfangreiche Berichterstattung. Al-
le Vertreter äußerten sich insgesamt
positiv.
Der Vorsitzende der Domowina, Da-
vid Statnik, dankte vor allen Dingen
den Kommunen und den Sportver-
einen der Lausitz, welche in die Vor-
bereitung und Durchführung einbe-
zogen wurden und voll mitzogen,
das große Event in der Lausitz vor-
zubereiten und durchzuführen. Mar-
ko Kowar vom Organisationskomi-
tee sagte: Ich konnte erfahren, dass
durch die Europeada viele junge Sor-
ben jetzt gern wieder ihre Kleidung
mit den sorbischen Zeichen getra-
gen haben und stolz sind, Sorben
zu sein und das auch dokumentie-
ren.
Dank gilt vor allen Dingen den zahl-
reichen Sponsoren, welche das Fuß-
ballfest mit ihrer Bereitschaft mit
vorbereitet und getragen haben. Im
Verlauf der Pressekonferenz wurde
klar: Es geht weiter mit der Idee der
Europeada. Es gibt seitens der Min-
derheiten viele Anträge, bei ihnen
die nächste Europeada auszurichten.
Darüber muss erst einmal noch
gründlich beraten werden.
Hans- Heinrich Hansen gab bekannt,
dass spätestens im nächsten Jahr der
Ort der nächsten Europeada verkün-
det werden wird.
Werner Müller
EUROPEADA 2012 Deutschsprachige Volksgruppe aus Südtirol ist Europameister der nationalen Minderheiten
Foto
: Wer
ner
Mül
ler
1. Deutschspr. Volksgruppe
Südtirol
2. Roma aus Ungarn
3. Kroatische Mind. a. Serbien
4. Kärntner Slowenen
5. Lausitzer Sorben
6. Russlanddeutsche
7. Okzitanier
8. Dän. Minderheit Deutschland
9. Karatschaier
10.Deutsche Minderheit Polen
11.Ladiner
12.West-Thrakier Türken
13. Slowak. Minderheit Ungarn
14.Waliser
15.Zimbern
16.Minderheiten ausw. Estland
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Im Finale siegte das Team mit 3:1 gegen die Roma aus Ungarn. Foto: Werner Müller
SportJuni 2012 · SPN20
Das Finale der Europeada 2012 vor
einer großartigen Kulisse von 1.700
Zuschauern, unter ihnen die Bun-
destagsabgeordneten Maria Mi-
chalk und Eberhard Gienger, die mit-
tags mit einem Fallschirm im Stadi-
on landeten, sowie FUEV-Präsident
Hans Heinrich Hansen und David
Statnik, Vorsitzender der Domowi-
na. Insgesamt sahen 17.000 Zu-
schauer die 35 Spiele der Fußball-
europameisterschaft der nationalen
Minderheiten EUROPEADA. Sie
waren von der Föderalistischen Uni-
on Europäischer Volksgruppen (FU-
EV) und der Domowina – Bund Lau-
sitzer Sorben e. V. aus Anlass des
100. Gründungstages der Domowi-
na in diesem Jahr gemeinsam orga-
nisiert worden. Den Abschluss bil-
dete das Finalpiel der Deutschpra-
chigen Volksgruppe aus Südtirol ge-
gen die Roma aus Ungarn auf der
Bautzener Müllerwiese. Das Spiel
wurde mit 3:1 für den Titelverteidi-
ger, die Mannschaft der Deutsch-
sprachigen Volksgruppe aus Südti-
rol beendet, die sich gegen die Ro-
ma aus Ungarn durchsetzten, wel-
che den 2. Platz erreichten. Die To-
re im eigentlich ausgeglichenen
Spiel, aber mit bessern Chancen für
die Südtiroler Titelverteidiger schos-
sen: 1:0 in der 10. Minute Theo Pa-
mer, 2:0 in der 45. Minute Petr Mair,
2:1 durch Elfmeter, geschossen von
Bela Lakotas und 3:1 durch Freistoß
von Günther Fischer. Bereits am
Vormittag gewann das Team der
Kroatischen Minderheit aus Serbien
mit 1:0 gegen die Kärntner Slowe-
nen und erreichte damit Platz 3 der
Gesamtwertung. Auf dem Fest der
Auszeichnungen auf der Müllerwie-
se zum Abschluss der Europeada
wurden am Nachmittag alle 19 Na-
tionen feierlich verabschiedet und
geehrt. Die ganze Auszeichnungs-
zeremonie wurde zu einem einzigen
Freudentaumel der Ausgezeichne-
ten und der Zuschauer auf den Rän-
gen, die kräftig mitfeierten. Sieger
und Unterlegene beider Finalspiele
feierten nach den Begegnungen ge-
meinsam ihren sportlichen Erfolg
bei der EUROPEADA 2012. Bei der
Pokalübergabe von FUEV-Präsident
Hans Heinrich Hansen und Domo-
wina – Präsident David Statnik wur-
den auch die Unterlegenen kräftig
gefeiert. Alle Mannschaften feier-
ten, egal welche Platzierung, ihr
sportliches und menschliches Mit-
einander in den Tagen der Europea-
da, die mit dem großen Finale und
dem abendlichen Fest in Schmoch-
titz ihren Ausklang fanden. Gastge-
ber der Europeada 2012 waren die
Lausitzer Sorben, die den 5. Platz
belegten. Jubel brandete nochmals
auf, als die „Wubranka“, die Sorbi-
sche Auswahl, gemeinsam mit allen
anderen Teams ihre Erinnerungsur-
kunden erhielt. Tausende Zuschau-
er zog es auf die Sportplätze, Fah-
nen aller Nationen waren im Land-
kreis Bautzen in den Tagen der Eu-
ropeada 2012 zu sehen.
Es war ein Fest der Kulturen und des
Sports. Mit der Siegerehrung und
dem festlichen Abschluss ging die
EUROPEADA 2012 in Bautzen er-
folgreich zu Ende. Bis in die späten
Nachtstunden feierten die Teams in
Schmochtitz weiter. Am Sonntag-
morgen auf der Pressekonferenz
konnten die Organisatoren eine po-
sitive Bilanz ziehen FUEV-Präsi-
dent Hans Heinrich Hansen sagte,
man kann die Europeada 2008 nicht
direkt mit der von 2012 vergleichen,
denn 2008 war der erste Versuch, ei-
ne solche Europeada auszurichten
und überhaupt ins Leben zu rufen.
Der Dank für die Ausrichtung 2008
gilt den Rätoromanen.
Bei der Betrachtung der Erfolge der
Europeada zählen nicht nur die
sportlichen, sondern in erster Linie
die Begegnung zwischen den Men-
schen der nationalen Minderheiten
Europas, die sich persönlich näher
gekommen sind. Das ist das eigent-
liche positive Signal der Europea-
da. Er dankte vor allen Dingen auch
im Namen der Delegationen aller
Minderheiten für die erfahrene Gast-
freundschaft in der Lausitz. Denn
die Idee der Europeada hat an vie-
len Stellen international offene Oh-
ren gefunden. Dabei erinnerte er an
die Pressearbeit in allen Ländern der
nationalen Minderheiten, die bei der
Europeada 2012 dabei waren, so-
wie auch der deutschen Presse für
die umfangreiche Berichterstattung.
Alle Vertreter äußerten sich insge-
samt positiv.
Der Vorsitzende der Domowina, Da-
vid Statnik, dankte vor allen Dingen
den Kommunen und den Sportver-
einen der Lausitz, welche in die Vor-
bereitung und Durchführung einbe-
zogen wurden und voll mitzogen,
das große Event in der Lausitz vor-
zubereiten und durchzuführen. Mar-
ko Kowar vom Organisationskomi-
tee sagte: Ich konnte erfahren, dass
durch die Europeada viele junge Sor-
ben jetzt gern wieder ihre Kleidung
mit den sorbischen Zeichen getra-
gen haben und stolz sind, Sorben zu
sein und das auch dokumentieren.
Dank gilt vor allen Dingen den zahl-
reichen Sponsoren, welche das Fuß-
ballfest mit ihrer Bereitschaft mit
vorbereitet und getragen haben.
Im Verlauf der Pressekonferenz wur-
de klar: Es geht weiter mit der Idee
der Europeada. Es gibt seitens der
Minderheiten viele Anträge, bei ih-
nen die nächste Europeada auszu-
richten. Darüber muss erst einmal
noch gründlich beraten werden.
Hans- Heinrich Hansen gab bekannt,
dass spätestens im nächsten Jahr der
Ort der nächsten Europeada verkün-
det werden wird.
Werner Müller
EUROPEADA 2012 Deutschsprachige Volksgruppe aus Südtirol ist Europameister der nationalen Minderheiten
Foto
: Wer
ner
Mül
ler
1. Deutschspr. Volksgruppe.
aus Südtirol
2. Roma aus Ungarn
3. Kroatische Minderheit aus
Serbien
4. Kärntner Slowenen
5. Lausitzer Sorben
6. Russlanddeutsche
7. Okzitanier
8. Dänische Minderheit aus
Deutschland
9. Karatschaier
10.Deutsche Minderheit Polen
11.Ladiner
12.West-Thrakier Türken
13. Slowak. Minderheit Ungarn
14.Waliser
15.Zimbern
16.Minderheiten ausw. Estland
17.Rätoromanen
18.Nordfriesen
19.Ungarndeutsche
Platzierung Europeada
In der Fußballeuropameisterschaft der nationalen Minderheiten kämpften sicherte sich die Volksgruppe aus Südtirol den ersten Platz. Im Finalesiegte das Team mit 3:1 gegen die Roma aus Ungarn. Foto:s (2): Werner Müller
Veranstaltungen Juni 2012 21
ab 09:00 UhrTag der offenen Tür der Volkshochschule Hoyerswerda
ab 13:00 Uhr
Tag der offenen Tür
der Musikschule
Hoyerswerda
20. Markt der Möglichkeiten14.07.2012 ab 09:00 Uhr
Kommen Sie vorbei und genießen Sie das vielfältige Angebot. Von 9 bis 18 Uhr stehen Ihnen alle Türen offen.
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Bei unseren Hoffesten gibt es frisches Bauernbrot aus dem Steinofen und frisch geräucherte Forellen.Kommen Sie vorbei und genießen
Sie das vielfältige Angebot des 20.Markts der Möglichkeiten 2012. Von9 bis 18 Uhr stehen Ihnen am 14.Juli 2012 alle Türen offen. Außer-dem haben die Volkshochschuleund die Musikschule Hoyerswerdaihre Türen für Sie geöffnet. ErlebenSie viele spannende Angebote undnehmen Sie sich gleich das frisch-gedruckte Kursheft der Volkshoch-schule mit. Erstmals wird zur 20.Ausgabe der Markt der Möglichkei-ten wieder ohne Eintrittsgeld zu be-suchen sein. Auf Wunsch vieler Ver-eine wurde bei der Vorbereitungund Planung des 20. Markts der
Möglichkeiten am 14.07.12 be-wusst ein Termin vor den Sommer-ferien gewählt, um die neu entstan-dene Mehrzweckfläche für Vereins-angebote bei schönem Wetter undim Freien zu nutzen. Gleichzeitigsind klassische Vereins-Angeboteim Forumsaal der Lausitzhalle undin den Räumen der Musik- undVolkshochschule auch in diesemJahr zu erleben.Die Vorbereitungs-phase ist mit den Teilnahmebestä-tigungen an die Vereine abge-schlossen. Zur Zeit haben sich 75Vereine für die drei Raumvariantenbeworben, so dass ein großer Teildie Mehrzweckfläche am Lausitz-
center nutzen wird. Das Gros derAnmeldungen verteilt sich dannaber über die Räume der VHS- undMusikschule in den Forumsaal derLausitzhalle. Auf der kleinen Bühneder Musikschule vor dem Eingangzum Forum am Lausitzer Platz 4werden sich unterschiedliche An-gebote präsentieren. Das Pro-gramm reicht von kleinen Konzer-ten über Tanzperformance bis zurVorführung des Hundevereins. Das Sky Café in der oberen Etagegewährt den Besuchern nur an die-sem Tag einen phantastischen Aus-blick auf den Zentralpark und sei-ne Umgebung. Eig.Ber.
20. Markt der MöglichkeitenAnzeige
Mit der Einschulung beginnt für die
Kids ein neuer Lebensabschnitt.
Das bedeutet Veränderungen – für
Kind und Eltern. „Unsere Grund-
schulen fördern die Schülerinnen
und Schüler mit unterschiedlichen
Lernvoraussetzungen und Lernfä-
higkeiten, sie vermitteln grundle-
gende Kompetenzen für selbststän-
diges Denken, Lernen und Arbei-
ten sowie für das soziale Miteinan-
der“, so Brandenburgs Bildungs-
ministerin Dr. Martina Münch.
Eltern eines Schulkindes zu sein,
heißt auch ein Stück weit loszulas-
sen. Das heißt aber nicht, das Kind
allein auf seinen neuen Lebensweg
zu schicken. Vielmehr sollten El-
tern sich für die Erfahrungen in der
Schule interessieren und die Erst-
klässler bei Bedarf unterstützen.
Und weil Kinder mit Feuereifer bei
der Sache sind, wenn sie Spaß an
einer Aufgabe haben, muss man gar
nichts weiter tun, als sie gewähren
zu lassen. Im Alter zwischen fünf
und sieben Jahren sollten sich Kin-
der übrigens bis zu 15 Minuten lang
auf eine Sache konzentrieren kön-
nen. Klappt das noch nicht, helfen
kleine Spiele, wie beispielsweise
Mikado oder Halma, die Konzen-
trationsfähigkeit und Aufmerksam-
keit zu fördern. Ein ganz wichtiges
Thema ist der Schulranzen. Er be-
gleitet die Minis meist für einige
Jahre und sollte deshalb bestens
ausgesucht sein. Achten Sie beim
Kauf auf das Prüfsiegel, Schulter-
gurte sollten gepolstert sein, die Rü-
ckenpartie ergonomisch geformt,
Seitentaschen sind praktisch beim
Transport von Trinkflaschen und
ein fester Stand sollte ebenfalls ge-
geben sein. Als Faustregel gilt:
Das Schulranzen-Höchstgewicht,
inklusive Inhalt, darf maximal zehn
bis 12 Prozent des Körpergewichts
betragen. Bei einem Erstklässler
mit 30 Kilo beispielsweise, darf der
Ranzen höchstens 3,6 Kilogramm
auf die Waage bringen. Darum ist
es wichtig, dass die Schulkinder
nur das Nötigste einpacken. Las-
sen Sie sich beim Kauf fachmän-
nisch beraten. Noch wichtiger als
der Ranzen ist für Kinder die Zu-
ckertüte. Groß muss sie sein und
prall gefüllt mit Geschenken und
Süßigkeiten. Aber was gehört wirk-
lich in die Zuckertüte? Auf jeden
Fall Utensilien wie Stifte, Füller
oder gar das Sportoutfit. Doch auch
mit Pixi-Büchern, kleinen Spielen,
einer Trinkflasche oder einem We-
cker kann man Kindern eine Freu-
de machen. Auch Gutscheine für
gemeinsame Ausflüge sind als Ge-
schenk für die Kids bestens geeig-
net. Weitere Informationen rund
ums das Thema Grundschule er-
halten Sie in der aktuellen Grund-
schulbroschüre des Landes Bran-
denburg. Die Broschüre „6 Jahre:
Zusammen für die Zukunft Lernen“
ist für das Schuljahr 2012/2013 er-
schienen und informiert über Lern-
inhalte sowie Neuerungen in den
Grundschulen. Sie wird über die
staatlichen Schulämter an die Schu-
len geliefert und kann auch als pdf-
Datei unter www.mbjs. branden-
burg.de abgerufen werden.
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fährt ist er geworden – der neue
Opel Meriva, der seit rund zwei
Jahren zu Preisen ab 16.390 Euro
verkauft wird. Er hat einen länge-
ren Radstand und eine breitere Spur
als sein vor neun Jahren erstmals
aufgelegter Vorgänger, steht damit
satter auf der Straße, bietet
mehr Fahrkomfort und er-
möglicht ein besseres
Handling.
Das Innenraumkonzept
nennt sich wie beim Vor-
gänger „FlexSpace“, ist
aber nochmals verbessert
worden. Nur wenige Hand-
griffe sind erforderlich, um
die Sitzposition zu verän-
dern oder die Rücksitzlehnen
umzuklappen. Die Sitze sind
sehr flexibel verschiebbar,
so dass die Platz -
verhältnisse je nach Erfor-
dernis verändert werden
können. Insgesamt steht nun mehr
Stauraum zur Verfügung: Das La-
devolumen konnte auf bis zu 1.500
Liter erhöht werden.
Ein besonderer Hit des Neulings
ist das veränderte Türsystem. Es
nennt sich FlexDoors-System – In-
sider sprechen von Schmetterlings-
türen. Und die funktionieren so: Die
hinten angeschlagenen Fondtüren
schwenken beim Öffnen zum Fahr-
zeugheck und damit gegenläufig zu
den beiden vorderen Türen. Das
erleichtert den Ein- und Ausstieg
der Fond-Passagiere deutlich. Da-
zu tragen auch die innen an der B-
Säule angebrachten Haltegriffe bei.
Zum Modelljahr 2012 hat Opel die
Motorenpalette des neuen Meriva
erweitert und opti-
miert. Alle sechs Triebwerke mit
einem Leistungsspektrum von 70
kW/95 PS bis 103 kW/140 PS er-
füllen selbstverständlich die Euro5-
Abgasnorm. Dazu gehören drei
moderne Benziner mit jeweils 1,4
Litern Hubraum. Ganz neu ist der
1.4-ecoFlex-Motor, der den 1,6-Li-
ter-Saugmotor ersetzt hat. Er ist
leistungsstärker und gleichzeitig
sparsamer und sauberer – Stichwort
Downsizing: Aus kleinen Hubräu-
men werden hohe Leistungen und
Drehmomente erzeugt. Dieser Mo-
tor wird auch in der Autogas-Ver-
sion eingesetzt. In dieser Version
verbraucht der Meriva 1.4 LPG
ecoFlex 7,6 l/100 km. Seine Koh-
lendioxid-Emissionen liegen mit
124 g/km im Gasbetrieb rund 15 %
niedriger als die des vergleichba-
ren Benziners; zudem liegen die
Kraftstoffkosten aktuell rund
40% unter denen von Benzin.
Während der kleinste Ben-
ziner über fünf und der gro-
ße Benziner über sechs
Gänge geschalten wird, ist
der 88 kW/120 PS starke Ot-
to mit Fünf- oder Sechsgang-
Handschalter und nun auch mit
einer Sechsstufen-Automatik zu
haben. Es werden auch drei Die-
selaggregate angeboten. Neu ist,
dass nun eine 81 kW/110 PS
starke 1.7-CDTI-Version in
Verbindung mit einer Sechsstu-
fen-Automatik lieferbar ist. Sie
leistet zehn PS mehr als der bislang
verfügbare Meriva 1.7 CDTI Au-
tomatik, emittiert dabei aber weni-
ger Kohlendioxid: Der Ausstoß
wird mit 160 Gramm pro Kilome-
ter angegeben – das sind acht
Gramm weniger auf dieser Strecke.
Alle verfügbaren Motoren des in
Rüsselsheim entwickelten und im
spanischen Saragossa produzierten
Vans sind auch als Ecoflex-Versio-
nen mit Start-Stopp-Automatik zu
haben. fb/motor-report
Noch flexibler und sparsamerOpel Meriva mit effizienteren Motoren und mehr Automatik-Komfort
Noch sparsamer, leistungsfähiger und komfor-tabler: Der Meriva. Foto: Opel
Monatsauswertung„Heißeste Kiste“ mit den
Mai-Siegern 2012
Dustin Winzer,
Leistung: 74 kW
Autotyp: Honda Civic Coupe
Baujahr: 1994
Daniel Schmidt
Leistung: 40 kW
Autotyp: VW Typ3
Baujahr: 1962
Frank Dullin
Leistung: 184 kW
Autotyp: Ford / Focus ST
Baujahr: 2010
Im Mai haben gewonnen:
Somit haben sich die Mai -
gewinner für das Finale qualifi-
ziert. Sie sind unter www. heis-
seste-kiste-der-lausitz.de/de
/monatsgewinner. html geführt.
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nem Car entspricht, kann sich
sofort anmelden. Dann sind Eu-
re Fans gefragt. Wie man teileh-
men kann: Die richtige Katego-
rie auswählen und die notwen-
digen Daten eintragen, die Be-
dingungen bitte lesen und
bestätigen. Bernd Tank
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